(Börse am Sonntag)
Rohstoffe liefen schon mal besser. Aber seit Anfang 2022 ist, so scheint es, der Wurm drin. Produktion, Gewinne und Umsätze der Bergbau-Unternehmen sinken, nur die Kosten steigen. Aber der Sektor konsolidiert sich, und eine Bodenbildung ist absehbar. Außerdem kann das derzeitige Minenangebot bei einigen Metallen den Bedarf nicht decken. Das gilt in erster Linie für das Schlüsselmetall der Dekarbonisierung: Kupfer.
Von Stefan Breintner, Leiter Research und Fondsmanager des DJE – Gold & Ressourcen, und Manuel Zeuch, Analyst für den Rohstoffsektor
Rohstoffinvestments gehörten im bisherigen Jahresverlauf nicht zu den Favoriten an der Börse. Im Gegenteil: Unter den verschieden Subindizes des breiten europäischen Marktes (Stoxx 600) hat der Subindex Stoxx 600 Basic Resources mit ca. –16% sogar am schlechtesten abgeschnitten. Nach der Abkehr von der Zero-Covid-Politik erholt sich in China (wichtigster Akteur am Rohstoffmarkt) derzeit vor allem der Service-Sektor. Daten zur Rohstoffnachfrage aus den Sektoren Infrastruktur und Immobilien sind derzeit bestenfalls gemischt und lagen zuletzt auch unter den Erwartungen der Investoren. Letztendlich dürfte der Schlüssel für die Erholung der chinesischen Rohstoffnachfrage in einer sich verbessernden Entwicklung des Immobilienmarktes liegen. Mit Blick auf die kommenden Monate zeigte sich das weltweit größte Bergbau-unternehmen BHP Billiton vor kurzem optimistisch, dass die Erholung kommen wird. Auf dem chinesischen Sekundärmarkt ziehen die Hausverkäufe bereits wieder an, und mit Zeitverzug dürfte dann auch die Neubautätigkeit zurückkommen. Nach Ansicht von BHP wird man den positiven Effekt der Stimulierungsmaßnahmen (u. a. niedrigere Hypothekenzinsen) verstärkt im Jahr 2024 spüren..................................................
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(Bild: Parilov / Shutterstock)
Das alles ist natürlich keine Anlageempfehlung!