Heute gibt es meine Performance aus dem Januar zu sehen.
Das sind natürlich alles nur sehr kurzfristige Betrachtungen. Es ist zwar schön zu sehen, ob die Märkte steigen oder fallen, aber ob man das nun täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich machen muss?
Sei es drum, ich mach es einfach, auch um zu sehen, welche Werte sich innerhalb des Gesamtportfolios gut entwickeln und bei welchen es nicht so gut ist.
Manchmal bekommt man das ja erst mit, wenn man sich mal so eine Auswertung, wie hier erstellt.
Insgesamt hat mein Depot nun einen Wert von 390.000 Euro. Waoh, das ich das mal schreiben würde, das habe ich natürlich gehofft und ich habe auch daran geglaubt, aber wenn man es dann machen (darf) ist es schon eine ganz andere Nummer.
Für mich ist das eine enorme Summe, sicher wird das für den Einen oder Anderen genauso sein.
Es gibt sicher auch viele Leute die das im Jahr ausgeben und die sowas gar nicht beeindrucken wird.
Sowas muss man natürlich immer in Relation betrachten.
Was mir dabei immer sehr hilft und den eigentlichen Wert immer sehr schön wiederspiegelt, ist für mich der Wiederbeschaffungswert.
Das hat für mich jetzt nichts mit einem kaputten Auto und einer Versicherung zu tun, sondern mit meinem Depot.
Was würde passieren wenn mein Depot "kaputt" ginge?
Wer jetzt zum Beispiel 200.0000 Euro pro Jahr verdient und davon die Hälfte weglegen kann, der braucht halt 4 Jahre, um ein Depot von 400.000 Euro "wiederzubeschaffen".
Umgedreht könnte man auch sagen, er könnte von seinem aktuellem Depot/Vermögen, vier Jahre lang Leben, ohne etwas dazu verdienen zu müssen. (Natürlich habe ich hier die Zinsen mal weggelassen.) Das geht in diesem Beispiel ganz gut, weil er genau die Hälfte seiner Einnahmen zurücklegen kann.
So nun aber zu mir, wie sieht das bei mir aus?
Jetzt wird es interessant, also für mich zumindest. ;-)
Im besten Fall, auch wieder ohne Rendite, also ohne Zinsen, Dividenden oder Kursgewinne, bräuchte ich 200 Monate, also fast 17 Jahre um mir diesen Betrag wiederzubeschaffen!
Wie viele von Euch sicher schon wissen, lege ich nicht nur mein Geld an, sondern ich lege das Geld von unserem gesamten Haushalt an. Deshalb ist dieser Wert natürlich auch sehr optimistisch.
Wenn ich das nur für mich rechnen würde, wären es bei der gleichen Depotgröße schon 67 Jahre, die ich sparen müsste, um wieder diese Depotgröße zu erreichen.
Also das bedeutet, selbst wenn wir nur den halben Betrag nehmen, weil ich allein wahrscheinlich auch kein 400k Euro großes Depot hätte. Dann würde ich immer noch 33 Jahre benötigen, um eine Depotgröße von 200k Euro zu erreichen. (ohne Gewinne)
Das bringt mich aber gleichzeitig in die komfortable Situation, das ich nun von meinem Depot, mit einem Entnahmeplan über 20 Jahre leben könnte und dies auch wieder ohne Rendite zu erziehlen. Selbst wenn ich nur die 500 Euro monatliche Dividenden dazu rechnen würde, die ich momentan schon von meinen Investitionen erhalte, dann wären es schon über 30 Jahre.
Ich finde sowas immer sehr beeindruckend. Natürlich kann man schnell ein paar Zahlen raushauen und sagen ich habe es geschafft in 3 Jahren ein Depot von 100K Euro aufzubauen.
Sicher ist das auch eine Leistung, vor allem weil viele Leute ja gar nichts beiseitelegen.
Man sollte sich aber auch immer etwas über die Hintergründe informieren, sonst kann man an solchen Zahlen verzweifeln, zumindest wenn man versucht dies auch zu erreichen.
Nur wenn man ein netto Jahreseinkommen von 25.000 Euro hat, dann ist das eine ganz andere Nummer, als wenn man eben ein Jahreseinkommen von 250.000 Euro hat.
Vor einigen Jahren habe ich mal ein Video auf Youtube gesehen. Durch investieren in 10 Jahren zum Millionär oder so ähnlich war der Titel. Das musste ich natürlich anschauen.
Das war für mich aber nur solange beeindruckend, bis sich herausstellte, dass der junge Millionär, ein Einkommen, weit über 150.000 Euro im Jahr hatte.
Da stellt sich mir, als erfahrener Investor, natürlich die Frage, wäre es nicht schwieriger gewesen, nach 10 Jahren kein Millionär zu sein? lol
Soviel dazu!
Nun aber zu meiner Performance im Januar.
Wie Ihr sehen könnt, bin ich ganz gut durch den Januar gekommen. Mein Aktiendepot hat 0,7% verloren und mein Gesamtdepot hat 0,9% Verluste gemacht.
Gut liefen im Januar Banken, Rohstoffe und auch die Chinawerte haben sich etwas erholt.
Dagegen lief es bei den Wachstumswerten eher durchwachsen, da mein Depot aber nicht sehr Wachstumslastig ist, habe ich den Januar sehr gut überstanden, wenn auch knapp im Minus.
In den einzelnen Depots hat sich nicht so viel verändert.
Mein Optionsdepot ist aber, mal wieder, kann man schon fast schreiben, über 4% gestiegen.
Ich bin gespannt wie lange sich dieser Trend noch fortsetzen wird.
Letztes Jahr hatte ich ja mit diesem Depot 100% Gewinn erzielt.
Das alles ist natürlich nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung!