Nach einem verlorenen Patentverfahren hat Apple angekündigt, den Verkauf seiner neuen Smartwatch-Modelle in den USA auszusNach einem verlorenen Patentverfahren hat Apple angekündigt, den Verkauf seiner neuen Smartwatch-Modelle in den USA auszusetzen. Mithilfe eines Software-Updates könnte es jedoch gelingen, den Verkaufsstopp zu verhindern. Wenn nicht, dürften im Weihnachtsquartal Umsatzeinbußen folgen.
Die Medizintechnik-Firma Masimo hatte dem Tech-Konzern vorgeworfen, in der Apple Watch Series 9 und der Apple Watch Ultra 2 eine von ihr patentierte Technologie zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut ohne Lizenz einzusetzen – und in einem Gerichtsverfahren Recht bekommen.
Die ITC (International Trade Commission), zuständig für US-Handelspolitik und außenwirtschaftliche Probleme, hatte Apple daraufhin angewiesen, den Verkauf zu stoppen. Apple kündigte am Montag an, der Anweisung nachzukommen und ab dem 21. Dezember die in Frage stehenden Produkte aus den Online-Vertriebskanälen und ab dem 24. Dezember aus den Apple-Stores zu nehmen.
US-Präsident Joe Biden kann die Entscheidung der ITC aber bis zum 25. Dezember noch mit seinem Veto kippen. Zudem arbeiten die Apple-Entwickler laut Bloomberg mit Hochdruck an der Änderung der Software, welche für die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut zuständig ist und gegen die Patente von Masimo verstößt.
Kommt kein Biden-Veto und gelingt die Software-Anpassung nicht, dürfte Apple ordentliche Umsatzeinbußen erleiden. Der Konzern schlüsselt zwar nicht auf, wie viel Prozent des Umsatzes es mit den neuen Watch-Modellen erzielt. Im vergangenen Quartal lag der Umsatz im Bereich „Wearables, Home and Accessories“ aber bei 9,32 Milliarden Dollar.
Der Wedbush-Analyst Dan Ives schätzt daher, dass ein Verkaufsstopp Apple im Weihnachtsquartal zwischen 300 und 400 Millionen an Umsatz kosten könnte. Angesichts der 120 Milliarden Dollar, die im vergangenen Weihnachtsquartal erlöst würden, würde dies laut Ives also nicht den Ausschlag für ein gelungenes Quartal geben. Dennoch komme der Verkaufsstopp zum ungünstigsten Zeitpunkt des Jahres.
Anleger reagieren auf den Verkaufsstopp gelassen. Zum Freitagsschluss notiert die Apple-Aktie beinahe unverändert. Auch DER AKTIONÄR sieht keinen Handlungsbedarf und rät Anlegern, bei den Tech-Papieren investiert zu bleiben und die weiteren Entwicklungen zu beobachten.etzen. Mithilfe eines Software-Updates könnte es jedoch gelingen, den Verkaufsstopp zu verhindern. Wenn nicht, dürften im Weihnachtsquartal Umsatzeinbußen folgen.
Die Medizintechnik-Firma Masimo hatte dem Tech-Konzern vorgeworfen, in der Apple Watch Series 9 und der Apple Watch Ultra 2 eine von ihr patentierte Technologie zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut ohne Lizenz einzusetzen – und in einem Gerichtsverfahren Recht bekommen.
Die ITC (International Trade Commission), zuständig für US-Handelspolitik und außenwirtschaftliche Probleme, hatte Apple daraufhin angewiesen, den Verkauf zu stoppen. Apple kündigte am Montag an, der Anweisung nachzukommen und ab dem 21. Dezember die in Frage stehenden Produkte aus den Online-Vertriebskanälen und ab dem 24. Dezember aus den Apple-Stores zu nehmen.
US-Präsident Joe Biden kann die Entscheidung der ITC aber bis zum 25. Dezember noch mit seinem Veto kippen. Zudem arbeiten die Apple-Entwickler laut Bloomberg mit Hochdruck an der Änderung der Software, welche für die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut zuständig ist und gegen die Patente von Masimo verstößt.
Kommt kein Biden-Veto und gelingt die Software-Anpassung nicht, dürfte Apple ordentliche Umsatzeinbußen erleiden. Der Konzern schlüsselt zwar nicht auf, wie viel Prozent des Umsatzes es mit den neuen Watch-Modellen erzielt. Im vergangenen Quartal lag der Umsatz im Bereich „Wearables, Home and Accessories“ aber bei 9,32 Milliarden Dollar.
Der Wedbush-Analyst Dan Ives schätzt daher, dass ein Verkaufsstopp Apple im Weihnachtsquartal zwischen 300 und 400 Millionen an Umsatz kosten könnte. Angesichts der 120 Milliarden Dollar, die im vergangenen Weihnachtsquartal erlöst würden, würde dies laut Ives also nicht den Ausschlag für ein gelungenes Quartal geben. Dennoch komme der Verkaufsstopp zum ungünstigsten Zeitpunkt des Jahres.
Anleger reagieren auf den Verkaufsstopp gelassen. Zum Freitagsschluss notiert die Apple-Aktie beinahe unverändert. Auch DER AKTIONÄR sieht keinen Handlungsbedarf und rät Anlegern, bei den Tech-Papieren investiert zu bleiben und die weiteren Entwicklungen zu beobachten.
Quelle: Der Aktionär