Stand: 11/2024

Dividenden:     Einnahmen 2024:         €9.775  |                  Einnahmen seit 2013:      €49.592

Dividenden Spenden:    monatl. Cashflow:    €36  |                        bisher Gespendet:           €700

 

 

 

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Gold

(30.09.2023)

 

Laut Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, hat Gold noch mehr Platz nach unten und könnte sogar die 1.800-Dollar-Marke testen. Obwohl der Analyst dem Goldpreis aus kurzfristiger Sicht ein neues Jahrestief zutraut, ändere das nichts an seinem langfristig bullishen Ausblick für das Edelmetall.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte er, dass Gold aufgrund der hohen Renditen für Anleihen und der Stärke des Dollar schon früher hätte fallen müssen. Er fügte hinzu, dass der Goldpreis sich angesichts dieser Umstände allerdings immer noch gut behaupte.

 

Hansen fügte hinzu, dass die Schwäche bei Gold Sinn ergibt, da die Fed ihre Straffungstendenz beibehält. In der vergangenen Woche ließ die US-Zentralbank die Zinssätze unverändert, signalisierte jedoch, dass sie die Zinssätze längere Zeit auf einem hohen Niveau belassen könnte, um die Inflation auf ihr Ziel von zwei Prozent zu senken.

 

Obwohl die Fed optimistisch sei, eine sanfte Landung für die Wirtschaft zu schaffen, sende der Markt unterschiedliche Signale aus, so Hansen weiter. Er bemerkte, dass das sogenannte Bear-Steepening in der Zinskurve weiterhin auf eine drohende Rezession hinweist.

 

Hansen sagte, die Fed stecke nun in der Zwickmühle zwischen dem abnehmenden wirtschaftlichen Wachstum und anhaltend höherer Inflation aufgrund steigender Energiekosten.

 

"Ich gehe von einer drohenden Stagflation aus, und das hat Gold auf diesen Niveaus gehalten", sagte er. "Wir haben das schon früher gesagt, aber jetzt ist die Zeit, geduldig bullisch für Gold zu sein."

 

Die Korrektur im Goldpreis befindet sich höchstwahrscheinlich in den letzten Zügen. Leicht tiefere Kurse sind zwar noch möglich, doch mittel- und langfristig bietet der aktuelle Goldpreis eine gute Kaufgelegenheit.

 

Quelle: Der Aktionär

Walmart

(30.09.2023)

 

Während viele Aktien in den vergangenen Wochen reichlich an Wert verloren haben, notiert Walmart knapp unter Rekordhoch. Seit Jahresbeginn liegt der Titel des weltgrößten Einzelhandelskonzerns 15 Prozent im Plus. Das ist natürlich überhaupt nichts zu dem, was mit Walmart auf lange Sicht zu holen war.

 

Walmart-Aktien sind seit 1972 an der New York Stock Exchange zu handeln. Seitdem hat die Aktie 252.080 Prozent zugelegt. Wer damals nur 1.000 Euro investierte, kommt inklusive Dividenden auf 4,2 Millionen Euro.

 

Gegen Walmart hatten langfristig selbst die meisten Tech-Aktien keine Chance. Seit dem Start 1985 kommt der Nasdaq 100 auf 14.060 Prozent, während die Walmart-Aktie 18.745 Prozent gestiegen ist.

 

Die Wertentwicklung ist die Folge einer amerikanischen Erfolgsgeschichte wie sie im Buche steht. 1972, zur Zeit des IPO, erlöste Walmart gerade einmal 78 Millionen Dollar (inflationsbereinigt: 572 Millionen). 2023 wird Walmart voraussichtlich 610 Milliarden Dollar umsetzen.

 

Aktuell laufen die Geschäfte – mal wieder – besser als erwartet. Vor wenigen Wochen erhöhte Walmart erneut die Prognose für das Gesamtjahr: Beim währungsbereinigten Umsatz erwartet der Konzern nun ein Plus von 4 bis 4,5 Prozent nach zuvor 3,5 Prozent. Der Gewinn vor Sonderposten soll zwischen 6,36 und 6,46 Dollar statt nur zwischen 6,10 und 6,20 Dollar liegen.

 

Walmart ist seit 2018 wieder laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Seitdem hat sich der Kurs knapp verdoppelt. Dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(30.09.2023)

 

Die meisten Dividenden-Aktien können zurzeit nicht mit den hohen Marktzinsen mithalten. Zudem wird die Fed möglicherweise in diesem Jahr noch einmal den Leitzins anheben. Laut US-Investmentbank Jefferies sollen sich Anleger "grundsolide" Aktien anschauen, die bestimmte Kriterien erfüllen.

 

Die Jefferies-Analysten haben sich den MSCI USA angeschaut, die nachhaltige Renditen durch Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe erzielen. Aussortiert wurden Unternehmen, die eben keine nachhaltigen Dividenden zahlen, schwache Bilanzen und einen schlechten Cashflow vorweisen.

 

Überraschenderweise ist Apple unter den "grundsoliden Dividendentipps". Das Unternehmen weist eine Gesamtrendite von 3,5 Prozent vor, die sich aus der 12-monatigen Forward-Dividendenrendite und der Rückkaufrendite in den letzten zwölf Monaten zusammensetzt.

 

Apple hat zwar in den letzten Wochen korrigiert, doch Marktposition, Cashflows, Aktienrückkäufe und der Roll-out des iPhone 15 sprechen für eine stabile Gesamtrendite über die nächsten Jahre.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(29.09.2023)

 

Nach einer langen Seitwärtsphase kommt Bewegung in die Aktie der Deutschen Bank. Nach mehreren Kaufsignalen innerhalb weniger Tage steht das wichtigste kurz bevor. Im Anschluss könnte der DAX-Wert sehr schnell weiter steigen und endlich eine Kurslücke schließen. Das Jahreshoch ist dann auch nicht mehr weit.

 

Am Mittwoch und Donnerstag konnte sich die Deutsche Bank zwei Handelstage über der wichtigen 200-Tage-Linie. Kurz zuvor hatte die Aktie bereits den GD50 zurückerobert sowie im MACD ein Kaufsignal generiert und den Grundstein für steigende Kurse gelegt.

 

Jetzt kommt es darauf an, das Zwischenhoch von Juli dieses Jahres bei 10,705 Euro zu überwinden. Gelingt dies, wäre nur die Gap-Kante von März dieses Jahres bei 10,94 Euro noch relevant. Wahrscheinlicher ist ein Gap-Close bei 11,47 Euro. Wird auch diese Hürde gemeistert, wartet das Jahreshoch bei 12,36 Euro.

 

Das Chartbild der Deutschen Bank hat sich schlagartig verbessert. Sollte der Widerstand bei 10,71 Euro gebrochen werden, sollte man spätestens auf den Zug aufspringen. Ein Stopp bei 7,70 Euro sichert ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(29.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus hat einen weiteren Großauftrag der Cathay Group erhalten. Wie der Flugzeughersteller mitteilte, hat die Airline aus Hongkong 32 Maschinen aus der A320neo-Familie bestellt. Insgesamt hat die Gesellschaft damit 64 Stück geordert, wovon 13 bereits ausgeliefert wurden.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(29.09.2023)

 

Wie das Wall Steet Journal schreibt, hat Peking Apple aufgefordert verbotene Apps aus seinem chinesischen App Store zu verbannen. Nutzer in China können per VPN beliebte Apps wie Twitter, Facebook oder YouTube herunterladen. Diese Lücke will die chinesische Regierung schliessen.

 

Quelle: stock3.com

Allianz

(29.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz verliert Berichten zufolge ihren Finanzvorstand Giulio Terzariol. Der Manager stehe vor einem Wechsel zu dem italienischen Konkurrenten Generali, schreibt die italienische Zeitung La Stampa. Die Allianz und Generali lehnten auf Anfrage von Dow Jones Newswires eine Stellungnahme ab.

 

Laut Bericht könnte der Wechsel zur Assicurazioni Generali, wo Terzariol das Versicherungsgeschäft leiten soll, bereits in den nächsten Tagen erfolgen. Er könnte dort weiter aufsteigen und perspektivisch Nachfolger von CEO Philippe Donnet werden, so die Zeitung. Generali ist auch im Asset- und Wealth Management tätig.

 

Terzariol sitzt seit Anfang 2018 als CFO im Vorstand der Allianz, bei der er seit 1998 arbeitet. Begonnen hat der 51-jährige seine Karriere allerdings bei Generali.

 

Laut Nachrichtenagentur Reuters trifft sich bei der Allianz in der kommenden Woche der Aufsichtsrat. In der Sitzung soll es unter anderem um die Vertragsverlängerung von Vorstandschef Oliver Bäte gehen.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(29.09.2023)

 

Die Aktie der DHL Group schwächelt derzeit angesichts der lahmenden Konjunkturentwicklung in vielen für den Logistikkonzern wichtigen Märkten weiter. Immerhin erhalten die DAX-Titel wieder zumindest etwas Rückenwind von Studien, in denen die Kursziele zum Teil deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegen.

 

Die britische Großbank Barclays hat das Kursziel für DHL Group von 55 auf 52 Euro gesenkt, was 35 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt, Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Welthandel sei auch im dritten Quartal schwach geblieben, schrieb Analystin Alexia Dogani in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Die europäischen Logistikkonzerne litten weiterhin unter negativen Währungseffekten und hohen Treibstoffkosten. Das Hauptaugenmerk liege nun auf dem vierten Quartal und der Frage, ob die robuste Verbrauchernachfrage zu steigenden Lagerbeständen führt und eine Erholung des Handels in Gang setzt. Davon könnte die Luftfracht kurzfristig profitieren.

 

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat DHL Group nach Treffen mit Investoren sowie Besuchen von Standorten des Logistikkonzerns auf "Neutral" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Er fühle sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass DHL gut positioniert sei, erklärte Analyst Patrick Creuset in seiner am Donnerstag vorliegenden Studie. Allerdings stimme das allgemeine Feedback auch mit der Wahrnehmung eines weiter schwierigen Branchenumfelds überein. Seine Schätzungen für 2024 lägen ein wenig unter den Konsensprognosen.

 

Die Aktie der DHL Group ist charttechnisch betrachtet weiterhin in einer relativ schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich deshalb vorerst nicht auf. Mittel- bis langfristig sind die Perspektiven für die im historischen und im Branchenvergleich günstig bewerteten Anteilscheine des Bonner Logistikriesen aber weiterhin gut. Wer investiert ist, kann dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

(29.09.2023)

 

Das tut gut und nicht nur dem US-Sportartikelriesen, sondern der gesamten Branche – Nike hat im vergangenen Quartal trotz weiterer Rabattaktionen deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Aktie sprang nachbörslich kräftig in die Höhe und zieht Werte wie Adidas und Puma ebenfalls hoch.

 

Im Quartal per Ende August hat Nike durch weitere Rabatt-Aktionen seine hohen Lagerbestände im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 8,7 Milliarde Dollar abgebaut und Platz für neue und profitablere Waren geschaffen.

 

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 12,9 Milliarde Dollar, verfehlte jedoch die Prognosen der Analysten leicht. Dafür hat Nike mit mehr Profitabilität gepunktet: Die Bruttomarge betrug 44,2 Prozent und lag damit über den Schätzungen von 43,7 Prozent. Die operative Marge wurde bei 11,9 Prozent erwartet. Berichtet wurden 12,4 Prozent.

 

So kam Nike im ersten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres 2024 auf einen Gewinn von 94 Cent je Aktie. Dieser Wert lag ein Prozent über dem des Vergleichszeitraums und starke 26 Prozent über den Markterwartungen.

Wie auch bei Walmart werden die US-Verkaufszahlen von Nike als Indikator für die Verbraucherstimmung im Land gesehen. Hohe Spritpreise und Inflation haben in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass sich das Konsumklima merklich eingetrübt hat. Auch wenn der Absatz in Nordamerika mit minus ein Prozent rückläufig war, konnte der Wert die Markterwartungen um 46,5 Prozent übertreffen.

 

Nachbörslich legten die Papiere am Donnerstag acht Prozent auf einen Kurs von 96,67 Dollar zu, nachdem sie zuvor vier Tage in Folge mit roten Vorzeichen aus dem Handel gegangen waren und unter die 90-Dollar-Marke gerutscht sind. Am Freitag gewinnen ebenfalls Adidas (plus sieben Prozent), Puma (plus fünf Prozent) und Zalando (plus drei Prozent).

 

Das Zahlenwerk ist ein Lichtblick. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung positiv gestimmt. Kursziel: 130 Euro, Stopp: 80 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(29.09.2023)

 

Die jüngste charttechnische Korrektur der zuvor stark gelaufenen Morphosys-Aktien hat sich am Donnerstag weiter fortgesetzt. Die Papiere der deutschen Biotechnologie-Gesellschaft gerieten wegen einer kritischen Studie des Analysehauses Kempen kräftig unter Druck und nahmen damit die rote Laterne im SDAX ein.

 

Analystin Suzanne van Voorthuizen bekräftigte ihre Verkaufsempfehlung für die Aktien, deren Wert sich in diesem Jahr bereits verdoppelt hat.

 

Die Kempen-Analystin schließt ein kompliziertes Szenario nicht aus, wenn die zum Jahresende bevorstehende Auswertung der Daten zu Morphosys' großem Hoffnungsträger Pelabresib ansteht. Möglicherweise könnte dann sogar die Marktzulassung in Frage gestellt werden, schrieb van Voorthuizen. Von einem glatten Erfolg über einen gemischten Fall bis hin zu einem "völligen Scheitern" sei alles möglich.

 

Damit äußert sich erstmals seit längerem jemand aus dem Kreis der Branchenbeobachter wieder negativ. Viele Pharmaexperten hatten die Aussichten des Krebsmedikaments zuletzt eher optimistisch eingeschätzt, was den Morphosys-Kurs mächtig angetrieben hatte. Mitte September hatten die Papiere das höchste Niveau seit Januar 2022 erreicht, bevor sie jüngst wieder zurückfielen.

 

Mit der milliardenschweren Übernahme von Constellation Pharmaceuticals hat sich Morphosys die Rechte an der Substanz Pelabresib gesichert. Ende 2023 will die deutsche Biotech-Gesellschaft richtungsweisende Daten in der Indikation Myelofibrose vorlegen. Im Erfolgsfall könnte Morphosys bereits 2024 erste Umsätze mit dem Mittel generieren.

 

Morphosys setzt mit Pelabresib viel auf eine Karte. Entsprechend wird auch bei der Bekanntgabe der Ergebnisse die Kursreaktion ausfallen. Spekulativ ausgerichtete Anleger setzen darauf, dass Morphosys die Substanz Pelabresib in der Indikation Myelofibrose über die Ziellinie führen kann. Ein Stopp bei 18,90 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Nike

(29.09.2023)

 

Nike übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,94 die Analystenschätzungen von $0,75. Umsatz mit $12,94 Mrd. unter den Erwartungen von $13,02 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Allianz

(28.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz trennt sich von ihrem lokalen Geschäft in Saudi-Arabien. Wie der Versicherungskonzern mitteilte, verkauft er seine Beteiligung an der Allianz Saudi Fransi (AzSF) von 51 Prozent an Adnic, einen Versicherer mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Maßnahme sei Teil der Verschlankung der Aktivitäten der Allianz im Nahen Osten. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

 

Die globalen Geschäfte des Konzerns in Saudi-Arabien wie Allianz Global Investors, Pimco, Allianz Trade, Allianz Partners und Allianz Re werden weiterhin auch in dem Land präsent sein.

 

Die AzSF-Transaktion soll in einigen Monaten über die Bühne gehen. Mitarbeiter und Kunden seien davon nicht betroffen

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(28.09.2023)

 

FTC-Chefin Lina Khan hat im CNBC-Interview am Mittwoch noch mal klargemacht, wie ernst es ihr beim Kampf gegen Amazons Geschäftspraktiken ist. Die Klage gegen den Konzern schütze den „freien und fairen Wettbewerb“. Die Analysten der Bank of America machen Khan wenig Hoffnung auf ein leichtes Spiel.

 

Khan bezeichnete Amazon in dem Interview als „Superstore“. „Die Idee des Superstores hat sich in der Welt des stationären Handels bereits etabliert. Es gab eine ganze Reihe von Kartellverfahren gegen Superstores, die erfolgreich waren.“

 

Durch diese zu groß geratenen Unternehmen entstehe nun einmal ein Schaden. Durch Abhilfemaßnahmen allerdings könne der Wettbewerb vollständig wiederhergestellt werden.

 

Die FTC wirft in ihrer aktuellen Klage gegen Amazon dem Unternehmen vor, Konkurrenten von Dienstleistungen im Online-Marktplatzgeschäft auszuschließen und Wettbewerb so zu unterdrücken. Außerdem zwinge Amazon die Händler dazu, seine eigenen Logistik- und Lieferdienstleistungen zu nutzen, um im Gegenzug auf der Plattform prominent platziert zu werden.

 

Die Analysten indes haben sich bislang nicht groß beeindrucken lassen von Khans aggressivem Kurs gegen Amazon. Nach wie vor stufen 60 der 62 von Bloomberg befragten Experten die Amazon-Aktie mit „Kaufen“ ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 173,58 Dollar, was einem Potenzial von 38 Prozent entspricht.

 

Bullish ist unter anderem die Bank of America. „Wir können zwar keine Meinung zu möglichen Prozessergebnissen abgeben“, heißt es in der aktuellen Studie. „Allerdings halten wir einen Vergleich für unwahrscheinlich. Wir erwarten, dass sich Amazon energisch verteidigen wird.“

 

Das erwartet DER AKTIONÄR zwar ebenfalls, sieht aber auch kein Drama darin, falls Amazon am Ende des Prozesses zur Aufspaltung verurteilt wird. In Einzelteilen wäre der Techkonzern nämlich eine ganze Stange mehr wert.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(28.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW bindet Vorstandschef Oliver Zipse weitere Jahre. Wie der Autokonzern mitteilte, wurde der Vertrag des Managers, der das Unternehmen seit August 2019 führt, bis 2026 verlängert. Zudem teilte BMW mit, dass Jochen Goller in den Vorstand berufen wurde, wo er zum 1. November die Nachfolge von Pieter Nota als Vertriebsvorstand übernimmt.

 

"Oliver Zipse hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich durch ein ausgesprochen volatiles Umfeld gesteuert", sagte Aufsichtsratschef Norbert Reithofer. "In einer Phase globaler Krisen und tiefgreifender Transformation hat die BMW Group unter seiner Führung nicht nur verlässlich robuste Ergebnisse erzielt, sondern auch ihre Führungsposition im globalen Wettbewerb nachhaltig gestärkt."

 

Der neue Vertriebschef Goller arbeitet seit 1999 bei BMW. Er leitet seit 2018 die Aktivitäten in der Region China. "Mit Jochen Goller berufen wir einen international erfahrenen Vertriebsmanager in den Vorstand, der als ausgewiesener China-Experte den größten Markt der BMW Group wie kaum ein Zweiter kennt", so Reithofer.

 

Quelle: stock3.com

(28.09.2023)

 

Es gab in der Vergangenheit nur wenige Phasen, in denen es für Energieriesen wie Shell oder ENI leichter war, Tag für Tag üppige Gewinne einzufahren. Denn die Ölpreise steigen derzeit weiter und nähern sich nun allmählich der runden Marke von 100 US-Dollar. Am Donnerstagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 97,34 US-Dollar.

 

Das waren 79 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 83 Cent auf 94,51 Dollar.

 

Zeitweilig stieg der Preis für amerikanisches Rohöl erstmals seit Sommer 2022 über die Marke von 95 Dollar. Auch europäisches Erdöl kostet derzeit so viel wie seit längerem nicht mehr. Bei Brent-Öl liegt die 100-Dollar-Marke noch etwas näher als bei WTI. Seit Anfang Juli sind die Preise um jeweils etwa 25 Dollar gestiegen.

 

Hauptgrund für die Preiszuwächse ist, dass große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihr Angebot künstlich verknappen. Damit wollen sie steigende Preise bewirken und letztlich höhere Einnahmen aus dem Erdölverkauf erzielen. Die offizielle Linie lautet, den Rohölmarkt im Gleichgewicht zu halten.

 

Ein weiterer Grund für die steigenden Preise sind die niedrigen und rapide fallenden Erdölvorräte. Die Nachfrage nach dem wichtigen Rohstoff Öl fällt unterdessen robust aus. Stabilisierend wirkt vor allem, dass in den USA eine befürchtete Rezession bisher ausgeblieben ist. In China scheint sich die fragile Konjunktur zumindest etwas zu erholen. Die beiden Länder sind die größten Erdölverbraucher der Welt.

 

Wer Aktien von Shell und/oder ENI besitzt, hat aktuell eigentlich nur eine Aufgabe: Zurücklehnen und die Gewinne laufen lassen. Marktumfeld, Bewertung und Charttechnik stimmen. Die beiden Positionen sollten aber – wie grundsätzlich immer an der Börse – mit Stopps abgesichert werden. Bei Shell sollte er zur Sicherung der mittlerweile dreistelligen Gewinne seit Erstempfehlung 2020 auf 24,00 Euro nachgezogen werden, bei ENI nun auf 11,90 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

DIAGEO

(28.09.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Diageo hat seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt - trotz einer Warnung vor anhaltendem Kostendruck und makroökonomischen Herausforderungen.

 

Wie der britische Hersteller von Spirituosen wie Johnnie Walker Whisky und Tanqueray Gin am Donnerstag mitteilte, rechnet er mit einer schrittweisen Verbesserung sowohl beim organischen Nettoumsatz als auch beim operativen Gewinn ab der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, das am 30. Juni endet. Aber der zweiten Hälfte sieht er eine Beschleunigung der Entwicklung, auch bedingt durch einen Basiseffekt durch schwächere Vorjahreswerte.

 

Diageo teilte weiter mit, das Unternehmen sei gut positioniert, um seine Prognose für 2023-25 von organischem Wachstum von 5 bis 7 Prozent pro Jahr beim Nettoumsatz und von 6 bis 9 Prozent beim operativen Gewinn zu erreichen.

 

Das Unternehmen hat seine Berichts- und Dividendenwährung mit Beginn des Geschäftsjahres 2023/2024 von britischen Pfund auf US-Dollar umgestellt.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(28.09.2023)

 

Bei der Deutschen Bank kam es gestern zu einem charttechnischen Ausbruch. Vorangegangen war dem eine längere Seitwärtsphase. Damit stellte sich die Aktie gegen den Trend am Markt und konnte übermäßig zulegen. Auch andere technische Kennzahlen drehten zuletzt in den positiven Bereich. Wer bisher an der Seitenlinie stand, sollte seine Positionierung jetzt überdenken.

 

Bei der Aktie der Deutschen Bank fehlten lange Zeit fundamentale Impulse.

 

Auch die vergangenen Quartalszahlen für den Zeitraum April bis Juli änderten daran nichts. Der Kurs kam bisher nicht über den Abwärtstrend, der sich seit Jahresanfang bestand. Der Absturz im März nach den Turbulenzen im US-Regionalbanksektor führte dann zu einer Beschleunigung des negativen Trends.

 

Im gestrigen Handel gelang der Aktie nun der Befreiungsschlag. Mit einem Kursplus von 2,4 Prozent knackten die Papiere die 200-Tage-Linie bei 10,27 Euro. Alleine das ist ein starkes Kaufsignal. Im gleichen Atemzug wurde aber auch noch der seit Januar bestehende Abwärtstrend bei 10,29 Euro überwunden. Am Ende ging die Aktie bei 10,32 Euro aus dem Handel.

 

Nun wird es wichtig sein, das erreichte Niveau zu halten. Zumindest die 200-Tage-Linie wurde dieses Jahr nur zwei Mal geknackt, allerdings konnte sich der Kurs jeweils nur wenige Tage über dem gleitenden Durchschnitt halten und gab dann wieder nach. Mut macht beim, jüngsten Ausbruch aber noch etwas Anderes.

 

Das Handelsvolumen war gestern überdurchschnittlich hoch, was dafürspricht, dass der Ausbruch ordentlich Kraft hat. Mit 17,3 Millionen Anteilen wurden deutlich mehr gehandelt als im Mittel der letzten zehn Tage. In diesem Zeitraum betrug das durchschnittliche Volumen zehn Millionen.

 

Bestätigt sich heute der Ausbruch und kann sich die Aktie zumindest über 10,30 Euro halten, dann sollten Anleger zugreifen. Fundamental ist die Aktie mit einem 2024er-KGV von 5 ohnehin deutlich unterbewertet im Vergleich zur Peergroup mit 7. Mutige greifen nun zu und setzen einen Stopp bei 7,70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(28.09.2023)

 

Der Goldpreis hat am Mittwoch einen rabenschwarzen Tag erlebt. Rund 1,3 Prozent fiel das das gelbe Edelmetall und erreichte damit den tiefsten Stand seit der Bankenkrise im März. Grund dafür sind der starke Dollar und die hohen Anleihezinsen , die im Zuge der jüngsten Fed-Entscheidung weitere Jahreshochs markiert haben.

 

"Dieser Kursrückgang hat seit der Zinsentscheidung der Fed eine hohe Dynamik erreicht", sagte James Stanley, Senior Market Strategist bei Forex.com.

 

Nach der US-Notenbanksitzung in der letzten Woche zeigte der Goldpreis erste Schwäche. Seit Montag fällt der das Edelmetall wie ein Stein und notiert wieder unter der 1.900-Dollar-Marke. Denn Fed-Chef Powell drehte zwar nicht an der Zinsschraube, aber nahm dem Markt die Hoffnung auf frühzeitig fallende Leitzinsen. Das sorgte dafür, dass die Anleiherenditen ein frisches 16-Jahres-Hoch und der Dollar-Index ein neues Jahreshoch markierten.

 

Phillip Streible, Chief Market Strategist bei Blue Line Futures, sagte, dass er nach dem Rückgang unter die Tiefs von August damit beginnt, Gold zu kaufen. Er fügte hinzu, dass, obwohl die Goldpreise immer noch Platz nach unten haben könnten, die Investoren den langfristigen Wert am Markt nicht ignorieren sollten.

 

"Jetzt ist die Zeit, Gold zu kaufen, denn es ist im Angebot. Es ist wie in ein Lebensmittelgeschäft zu gehen und Suppe im Angebot zu sehen; das ist die Zeit, zu kaufen", sagte er. "Sie steigen nicht voll ein, aber Sie können damit beginnen, Ihre Position aufzubauen."

 

DER AKTIONÄR geht bereits seit mehreren Wochen von einem letzten kurzfristigen Abverkauf bei Gold aus. Der Abwärtsdruck könnte zwar noch in den Bereich von 1.860 bis 1.850 Dollar anhalten, doch aus mittel- und langfristiger Sicht sollten sich diese Marken als gute Einstiegsmöglichkeiten herausstellen. Anleger greifen deshalb bei Produzenten wie Agnico Eagle und Equinox Gold zu.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(27.09.2023)

 

Die Analysten der Bank of America haben sich in einer Studie die aktuellen Daten zu den Preisänderungen bei der Inzahlungnahme unterschiedlicher Apple-Produkte angeschaut. Dabei haben die Analysten drei spannende Details herausgefunden.

 

Erstens wurde ein starker Anstieg beim Wert der Trade-Ins von Mac Book Pros festgestellt. Zur Erklärung: Beim Trade-In gibt ein Apple-Kunde sein altes Gerät in Zahlung und erhält entweder eine Gutschrift beim Kauf eines neuen Gerätes oder bekommt den Betrag auf sein Konto gutgeschrieben – zu gut Deutsch: Inzahlungnahme.

 

In den USA hat sich der Wert der MacBook-Trade-Ins im September um rund 200 Dollar verteuert, während in Großbritannien sogar ein Anstieg von 350 Dollar festgestellt wurde. Laut den Analysten der Bank of America (BofA) könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Nachfrage nach den neuen MacBook Pros nicht so hoch sei.

 

Zweitens blieben bei der Apple Watch die Trade-In-Werte in den USA im September auf einem stabilen Niveau. Die Stabilität der Preise für die Inzahlungnahme der Apple Watch-Modellen deuten auf ein anhaltend hohes Interesse bei den Wearables hin. Die BofA kommt daher zum Schluss, dass sich die Apple Watch zuletzt besser verkauft haben könnte als erwartet.

 

Drittens wurde natürlich auch noch ein Blick auf das iPhone geworfen. Hier sanken die Preise für die Inzahlungnahme älterer Modelle vor der Veröffentlichung des iPhone 15. Nach der Veröffentlichung der neuen iPhone-Generation blieben die Preise dann aber stabil. Diese Daten würden den Erwartungen entsprechen, so die BofA-Experten.

 

Abschließend heißt es in der Studie aber noch, dass einige Probleme mit dem neuen iPhone 15 kein gutes Licht auf die aktuelle Generation werfen. Die BofA nennt hier zum einen die Probleme mit der Schutzhülle aus dem neuen „FineWoven“-Material, die sich Berichten zufolge ziemlich schnell zerfastert. Zum anderen werden die Überhitzungsprobleme des A17Pro-Chips benannt, der anscheinend nicht so gut mit hoher Last zurechtkommt.

 

Insgesamt keine guten Nachrichten seitens der BofA für das aktuelle Apple-Line-up. Auch die leichte Anfangs-Euphorie aufgrund der schweren Verfügbarkeit der iPhones ist verflogen. In einem schwächelnden Gesamtmarkt drückt dies zusätzlich auf die Apple-Aktie. Ein Weg aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ist noch nicht in Sicht.

 

Belastbarere Daten zu den iPhone-Verkäufen könnten dies jedoch schnell ändern. Anleger bleiben bei der Apple-Aktie dabei und warten vorerst ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(27.09.2023)

 

Die US-Börsen steuern nach dem Rückschlag am Mittwoch auf einen erneuten Stabilisierungsversuch zu. Nach wie vor bremsen aber die restriktive amerikanische Geldpolitik und die drohende Haushaltssperre in den USA die Kaufbereitschaft der Anleger. Auch die PayPal-Aktie hat ein wichtige Signal gesendet.

 

Mit den Verlusten seit dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed vor einer Woche sind die US-Aktienindizes unter charttechnisch wichtige Trendindikatoren gerutscht. Der Nasdaq 100, der seit Jahresbeginn deutlich besser als der Dow Jones gelaufen ist, hält sich immerhin noch klar über der 200-Tage-Linie, die maßgeblich für die langfristige Kursentwicklung ist. Gleiches gilt für den marktbreiten S&P 500. Für den zu Ende gehenden September zeichnen sich aber Abschläge von bis zu sechs Prozent für die drei Börsenbarometer ab.

 

Die PayPal-Aktie befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend. Der GD50 bei der 65-Dollar-Marke versperrt den Weg nach oben und die Bären hatten bis zum vergangenen Freitag die Oberhand. Fast punktgenau am Support bei 57,58 Dollar drehte in dieser Woche der Titel und setzte zum erneuten Erholungsversuch an. Ein wichtiges Zeichen, dass die Bullen auf dem aktuellen Niveau weiterhin Kaufinteresse besitzen.

 

Entwarnung kann allerdings noch nicht gegeben werden, dafür ist das momentane Marktumfeld zu angespannt. Wichtig ist jetzt, dass die Unterstützung am Jahrestief standhaft bleibt. Sollte der Titel in den kommenden Tagen dennoch nachhaltig unter hohem Momentum unter dieses Level fallen, wird ein starkes Verkaufssignal ausgelöst und die Abwärtsdynamik kann sich sogar noch beschleunigen.

 

Die Bullen geben sich nicht kampflos geschalgen und versuchen in letzter Sekunde ein weiteres Verkaufssignal abzuwenden. Ob ihr aktueller Stabilisierungsversuch erfolgreich sein wird, muss sich erst noch zeigen. Anleger halten die Füße still und beachten den Stopp bei 50,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(27.09.2023)

 

In einem schwachen Marktumfeld verlieren die Anteilscheine der DHL Group heute deutlich. Gegenwind erhalten die Papiere des Bonner Logistikriesen vor allem von einer neuen Studie aus dem Hause JPMorgan. Deren hat Analyst Samuel Bland den Aktien des DAX-Konzerns den Status "Negative Catalyst Watch" verliehen.

 

Demnach rechnet er hinsichtlich der anstehenden Zahlenbekanntgabe mit eher schlechten Nachrichten. Die fundamentale Einstufung wurde beim Kursziel von 36,40 Euro auf "Underweight" belassen. Seine Ergebnisprognosen für das dritte Quartal sowie die Jahre 2023 und 2024 des Logistikkonzerns lägen mehr oder weniger deutlich unter den Konsensschätzungen, betonte Bland.

 

Zu der skeptischen Haltung von JPMorgan passt auch diese Studie: Nach der am Mittwoch vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI veröffentlichten Studie "E-Commerce-Markt Deutschland 2023" mussten die 1000 umsatzstärksten Onlineshops im vergangenen Jahr in Summe erstmals seit Studienbeginn im Jahr 2008 einen Umsatzrückgang hinnehmen. In diesem Jahr rechnen die Experten "mit einer Fortsetzung des rückläufigen Trends", wie der Leiter des Forschungsbereichs E-Commerce, Lars Hofacker, berichtete. Die Frage sei nur, wie groß das Minus ausfalle.

 

Fakt ist: Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze im E-Commerce nach Angaben des Branchenverbandes bevh um rund 13,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für das gesamte Jahr rechnen die Experten des EHI im besten Fall - bei einer Trendwende im zweiten Halbjahr - mit einem Umsatzrückgang von 4,2 Prozent im Onlinehandel. Im schlimmsten Fall - bei weiteren starken Umsatzrückgängen im restlichen Jahr - könnten die nominalen - also nicht preisbereinigten - Netto-Umsätze auch um satte 16,9 Prozent auf 64,6 Milliarden Euro einbrechen.

 

Mit seiner düsteren Einschätzung steht das EHI nicht allein. Auch der bevh prognostizierte zuletzt für das Jahr 2023 einen Rückgang der Umsätze von mehr als 5 Prozent. Nur gut jeder fünfte Onlinehändler rechnet nach einer Branchenumfrage des Verbandes damit, im Jahresverlauf die Krise hinter sich zu lassen. Etwas optimistischer ist allein der Handelsverband Deutschland (HDE), der in seiner allerdings schon im Mai veröffentlichten, aber nach wie vor gültigen Prognose für den Onlinehandel noch mit einer nominalen Umsatzsteigerung von 5,8 Prozent rechnet.

 

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Branche in den vergangenen Corona-Jahren einen beispiellosen Höhenflug erlebt hat, der die Einbußen zumindest etwas relativiert. Im ersten Corona-Jahr 2020 stiegen die Umsätze der 1000 größten Onlinehändler laut EHI um 33,1 Prozent und im zweiten Corona-Jahr 2021 noch einmal um 16,1 Prozent. Trotz des leichten Rückgangs im Jahr 2022 lagen die Umsätze im vergangenen Jahr deshalb noch gut 50 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau.

 

Das Marktumfeld wird rauer. Dazu passend befindet sich die Aktie der DHL Group charttechnisch betrachtet weiterhin in einer relativ schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich deshalb nicht auf. Mittel- bis langfristig sind die Perspektiven für die günstig bewerteten Anteilscheine des Logistikriesen aber weiterhin gut. Wer investiert ist, kann dabeibleiben, der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(27.09.2023)

 

Die Engpässe beim Chip-Fertiger TSMC machen Nvidia das Leben schwer. Noch immer übersteigt die Nachfrage nach den KI-Beschleunigern H100 und A100 das Angebot. Aktuelle Berichte von Industrie-Insidern zeigen jedoch, dass TSMC die Kapazitäten nicht nur erweitert, um den aktuellen Bedarf zu decken, sondern auch künftig mit einer anhaltend hohen Nachfragedynamik rechnet.

 

Die taiwanesische Zeitung United Daily News berichtete am Montag, dass TSMC bei den Herstellern von CoWoS-Packaging-Anlagen nicht nur Bestellungen getätigt hat, um die bereits angekündigte Erweiterung seiner Produktionsziele zu stemmen, sondern die ursprüngliche Bestellmenge noch einmal erhöht hat.

 

Ausgehend von einer Produktionskapazität von 12.000 Stück wollte TSMC laut dem Insider seine CoWoS-Kapazitäten ursprünglich schrittweise auf bis zu 20.000 Stück erweitern. Jetzt würde allerdings eine Erweiterung auf bis zu 30.000 Stück im Raum stehen. Ausschlaggebend hierfür seien Bestellungen von Nvidia sowie nachfolgende Eilaufträge von Broadcom, Amazon und anderen Kunden gewesen. Nvidia sei dabei für 60 Prozent der Bestellungen verantwortlich.

 

Laut den Industriequellen hat TSMC im zweiten Quartal begonnen, seine Erweiterungspläne durchzuführen. Die damals bestellten Anlagen sollen ab dem ersten Quartal kommenden Jahres zum Einsatz kommen. Die Installation der zusätzlichen Bestellungen soll dann zum Ende des ersten Halbjahres abgeschlossen sein, die Massenproduktion dann im zweiten Halbjahr 2024 starten.

 

Auch TSMC hatte sich jüngst zu den Engpässen bei den CoWoS-Packaging-Anlagen geäußert. In einem Interview sagte der TSMC-Aufsichtsratsvorsitzende Mark Liu, dass es für TSMC schwieriger geworden sei, mit den Kundenbestellungen Schritt zu halten. „Derzeit können wir nicht 100 Prozent des Bedarfs unserer Kunden erfüllen, aber wir versuchen, etwa 80 Prozent zu erreichen“, so Liu.

 

Die neuen Insiderinformationen lassen die Annahme zu, dass die aktuell zu beobachtende Nachfragedynamik bei Nvidia keine Momentaufnahme ist. Immerhin soll TSMC planen, seine Kapazitäten innerhalb eines Jahres um 150 Prozent zu steigern. Es ist daher zumindest mittelfristig von einem gleichbleibend hohen Umsatzmomentum auszugehen. Die nächste Quartalsüberraschung ist damit sehr wahrscheinlich.

 

Der rasante Auftragstrend bleibt intakt – die Nvidia-Aktie dürfte davon bald wieder profitieren. Anleger lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(27.09.2023)

 

Ginkgo Bioworks gibt Zusammenarbeit mit Pfizer bei der Erforschung von Multi-Target-RNA bekannt.

Quelle: stock3.com

Gold

(27.09.2023)

 

Die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen und der starke US-Dollar haben in den vergangenen Tagen für reichlich Gegenwind bei Gold und Silber gesorgt. Die Edelmetalle befinden sich auf einem Fünf-Wochentief. Eine Marktstrategin sieht Gold aber gut unterstützt durch seine Funktion als wichtiger sicherer Hafen.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte Joy Yang, Global Head of Index Product Management bei MarketVector Indexes, dass sie trotz der glanzlosen Performance von Gold keine signifikante Veränderung gegenüber dem Jahresbeginn sieht. Obwohl eine robuste Wirtschaft und eine anhaltend hohe Inflation die US-Notenbank dazu zwingen, eine "längerfristige" Geldpolitik beizubehalten, sagte Yang, dass die Unsicherheit nach wie vor hoch ist und sichere Anlagen wie Gold gut unterstützt bleiben sollten.

 

„Trotz der Äußerungen der Federal Reserve ist es für mich immer noch nicht klar, dass wir auf eine weiche Landung zusteuern“, sagte sie. „Die Anleger sind in einer abwartenden Haltung, und das ist der Grund, warum wir keine größeren Impulse für Gold gesehen haben.“ In dieser Selbstgefälligkeit des Marktes, so Yang, würden die Anleger die Risiken von Ereignissen unterbewerten. Sie wies darauf hin, dass höhere Zinssätze es den Verbrauchern erschweren könnten, etwaige finanzielle Turbulenzen zu überstehen. Sie fügte hinzu, dass die Inflationsrisiken nicht verschwinden, da die Benzinpreise wieder steigen und die Lebensmittelpreise weiterhin hoch sind.

 

„Bargeld ist nicht mehr so weit verbreitet wie früher, und auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich eine gewisse Abkühlung ab“, sagte sie. „Viele Verbraucher werden bald mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sein, daher bin ich nicht optimistisch, dass wir eine sanfte Landung erleben werden.“ Yang sagte, dass die US-Wirtschaft zwar widerstandsfähig gewesen sei, aber möglicherweise nicht in der Lage sein werde, dem weltweiten Abwärtstrend standzuhalten. Sie wies darauf hin, dass sowohl in China als auch in Europa eine schwächere Wirtschaftstätigkeit zu beobachten ist.

 

"Ich denke, dass Gold auf diesen hohen Niveaus hält, weil es sich für ein globales Makrorisiko positioniert, das trotz der derzeitigen Stärke der US-Wirtschaft eintreten könnte", sagte sie. Ein Problem, das sich allmählich wieder auf dem Markt bemerkbar macht, ist laut Yang das Potenzial für ein weiteres Kreditrisiko, da die aggressive Geldpolitik der Federal Reserve die Anleiherenditen in die Höhe treibt.

 

Es spricht tatsächlich mittelfristig einiges dafür, dass Gold in den kommenden Wochen wieder steigen wird. Doch kurzfristig spricht das Umfeld eher für ein neues zyklisches Tief sowohl bei Gold als auch bei Silber.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(27.09.2023)

 

Zu teuer war vielen Microsoft-Anlegern die 26,2 Milliarden Dollar schwere LinkedIn-Übernahme im Juni 2016. Der erste große Deal unter Satya Nadella sorgte nach seiner Ankündigung für einen kräftigen Kursverlust. Über sieben Jahre später dürfte der Markt seine Meinung jedoch geändert haben.

 

Microsoft zahlte für LinkedIn damals einen Aufschlag von rund 50 Prozent auf die Börsenbewertung des sozialen Netzwerkes. Damals erzielte der Konzern gerade einmal 2,99 Milliarden Dollar an Jahresumsatz und wurde folglich mit einem KUV von 8,8 bewertet.

 

In den vergangenen Jahren steigerte LinkedIn seinen Umsatz aber weiter – und zwar mit einer durchschnittlich jährlichen Zuwachsrate von 22 Prozent auf jüngst über 15 Milliarden Dollar im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende Juni). Legt man hieran das Übernahme-KUV von damals, würde LinkedIn heute rund 132 Milliarden Dollar wert sein.

 

Ein KUV von 8,8 für einen Social-Media-Konzern, der sein Geld mit Abonnements und Werbung verdient, scheint aber hoch angesetzt. Doch selbst, wenn man das niedrigere KUV des Konkurrenten Meta als Basis nimmt, kommt man auf einen Unternehmenswert von rund 87 Milliarden Dollar.

 

Spannend wird in Zukunft, wie Microsoft den Wert seiner Tochter durch den Einsatz von KI erhöhen will. Jüngst wurde für LinkedIn ein generatives KI-Tool vorgestellt, das den Kunden dabei hilft, ihre Werbetexte für das Netzwerk zu verfassen.

 

Attraktiv für die Microsoft-KI sind aber auch die Unmengen an Daten, welche die 930 Millionen Nutzer generieren. LinkedIn könnte KI beispielsweise nutzen, um Arbeitssuchenden und Arbeitgebern dabei zu helfen, Vermittler auszuschalten. Derartige Fortschritte könnten die Bedeutung des Geschäftsbereichs weiter steigern. Im vergangenen Geschäftsjahr machte er bereits über sieben Prozent des Microsoft-Umsatzes aus, während es bei der Übernahme nur etwa zwei Prozent waren.

 

LinkedIn ist heute mindestens das Dreifache von dem Wert, was Microsoft 2016 auf den Tisch gelegt hat. Nach Corona ist das Wachstum zwar etwas ins Stocken geraten, doch neue KI-Initiativen sowie die angekündigte Expansion des Werbegeschäftes dürften die Umsatzentwicklung wieder antreiben und den Wert weiter steigern. Die LinkedIn-Übernahme war und bleibt ein lukrativer Deal – auch für die Aktionäre von Microsoft.

 

Mehr zum Wert der einzelnen Microsoft-Segmente und -Töchter lesen Sie in der kommenden Ausgabe von DER AKTIONÄR. Denn in Teil 4 unserer Serie „Die Zerschlagung“ knöpft sich DER AKTIONÄR den Software-Giganten vor.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(27.09.2023)

 

In einem verhaltenen Marktumfeld kann sich die Aktie der Deutschen Bank heute im frühen Handel deutlich nach oben absetzen. Positiv dürfte sich die Einigung der Tochter DWS Group in den USA mit der Börsenaufsicht beim Thema Greenwashing auswirken. Kann die Aktie das Plus halten oder noch ausbauen, dann winken wichtige Kursmarken.

 

Die Vermögensverwaltungstochter DWS Group konnte sich nach etwas mehr als zwei Jahren mit der US-Börsenaufsicht SEC auf eine Beilegung der Rechtsstreitigkeiten zu Nachhaltigkeitsaspekten bei eigenen Produkten einigen. Dafür wurden rund 23,5 Millionen Euro Bußgeld gezahlte, DER AKTIONÄR berichtete. Auch wenn das deutlich mehr ist als die 3,8 Millionen Euro, die Goldman Sachs im vergangenen Jahr für Greenwashing-Vorwürfe zahlen musste, herrschte doch über die Summe große Unsicherheit.

 

Nun ist das größte Rechtsrisiko für die DWS Group ausgeräumt und eine Sonderdividende von einer Milliarde Euro für das Geschäftsjahr 2023 wird wahrscheinlicher. Da die Deutsche Bank rund 80 Prozent der Anteile an der DWS hält, würde sie davon stark profitieren.

 

Mit den positiven News im Rücken konnte die Deutsche-Bank-Aktie sich bereits gestern von der 50-Tage-Linie bei 10,01 Euro klar absetzen. Nun kommt die 200-Tage-Linie bei 10,26 Euro in Sicht. Würde hier ein deutlicher Ausbruch erfolgen, hätte das eine weitaus größere Relevanz. Es würde ein frisches Kaufsignal geliefert. Zuletzt konnte der gleitende Durchschnitt Ende Juli nachhaltig überwunden werden, kurz darauf fiel die Aktie aber wieder unter die Linie zurück.

 

Knapp über der 200-Tage-Linie verläuft bei 10,29 Euro der seit dem Frühjahr übergeordnete Abwärtstrend. Nach unten bietet aktuell die erwähnte 50-Tage-Linie bei 10,01 Euro sowie die runde 10-Euro-Marke selbst Unterstützung.

 

Investierte Anleger bleiben dabei, ein Neueinstieg ist nach einem deutlichen Chartsignal eine Überlegung wert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(26.09.2023)

 

Die Meldung über die nächste FTC-Klage kam nicht überraschend, hat aber ausgereicht, um die Stimmung unter den Amazon-Aktionären weiter zu verschlechtern. Die Aktie des Techkonzerns ging mit einem Minus von vier Prozent auf den tiefsten Stand seit Juli aus dem Handel – der nächste Support ist gerissen.

 

Amazon hat seine Verluste im laufenden September nun auf 8,3 Prozent ausgebaut – das ist der höchste Monatsverlust seit Dezember 2022. Damals ging es mit der Aktie um 13 Prozent abwärts.

 

Nachdem die Aktie bereits die 50-Tage-Linie gerissen hatte, krachte der Titel am Mittwoch unter die 100-Tage-Linie. Bleiben die Bären am Drücker, kann es schnell weiter bis in den Bereich 120 Dollar runtergehen. Reißt auch dieser horizontale Support, wartet als Nächstes die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 112,61 Dollar verläuft.

 

Die Anleger reagierten verunsichert darauf, dass die FTC den Druck auf Amazon weiter erhöht und sich nun das Marktplatzgeschäft des Konzerns vornimmt. Die Kartellbehörde wirft Amazon vor, Konkurrenten von Dienstleistungen im Online-Marktplatzgeschäft auszuschließen und Wettbewerb so zu unterdrücken.

 

Außerdem zwingt Amazon laut FTC die Händler dazu, seine eigenen Logistik- und Lieferdienstleistungen zu nutzen, um im Gegenzug auf der Plattform prominent platziert zu werden. Verkäufer, die ihre Waren auf konkurrierenden Internetseiten günstiger anböten, würden von Amazon bestraft.

 

Ist die Konsequenz aus den Vorwürfen am Ende die Aufspaltung? Kommt es so, kann das für die Amazon-Aktionäre ein Vorteil sein, wie DER AKTIONÄR in seiner aktuellen Ausgabe darlegt. Da lesen Sie ganz ausführlich, was Amazon in Einzelteilen wert wäre. Die Ausgabe können Sie hier bequem als E-Paper herunterladen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(27.09.2023)

 

Schon seit Jahren verspricht Elon Musk allen Tesla-Kunden und –Anlegern den Durchbruch beim autonomen Fahren. Bisher blieb dieser aus. In Deutschland scheint sogar Mercedes-Benz mit seinem Drive-Pilot die Nase vorn zu haben. Am Dienstag wurde bekannt, dass auch BMW in Sachen selbst fahrende Autos einen großen Schritt nach vorne gemacht hat.

 

Wie Nicolai Martin, Bereichsleiter automatisiertes Fahren bei BMW gegenüber dem Handelsblatt erklärte, werde BMW noch in diesem Jahr das automatisierte Fahren der Stufe drei einführen. Auf diesem Level kann sich der Fahrer auf Autobahnen mit anderen Dingen beschäftigen, muss jedoch bei Aufforderung binnen zehn Sekunden das Lenkrad wieder übernehmen. Zudem wird diese Funktion wie bei Mercedes zunächst nur als Staupilot bis Tempo 60 verfügbar sein.

 

BMW ist damit – zumindest in Deutschland – weiter als Tesla. Der US-Autobauer weigert sich, bei Unfällen durch den Autopilot die Haftung zu übernehmen. Somit werden die rechtlichen Voraussetzungen für Stufe drei nicht erfüllt. Tesla-Fahrer sind also lediglich mit Level zwei unterwegs und müssen die Straße jederzeit im Blick haben.

 

Zum Preis des Systems macht BMW noch keine Angaben. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse hatte sich noch im Januar skeptisch bezüglich der Marktaussichten geäußert: Ein Level-3-System, das sich bei Regen, Nebel, im Tunnel und im Dunkeln ständig abschaltet, "kauft kein Kunde", sagte er. Aufgrund der aufwendigen Technologien – anders als Tesla setzt BMW nicht nur auf Kameras, sondern auch auf Radar und Lidar-Sensoren – dürften die Kosten für den Autopiloten relativ üppig ausfallen. Mercedes etwa ruft je nach Modell 5.000 bis 7.500 Euro auf.

 

Welcher Ansatz sich letztlich durchsetzt bleibt abzuwarten. Bei den deutschen Autobauern besteht die Hoffnung, dass sich die teuren Sensoren in Zukunft vergünstigen. Tesla hingegen setzt nur auf Kameras, welche billiger, aber auch unzuverlässiger sind. Dafür könnte Dojo für einen Durchbruch sorgen.

 

DER AKTIONÄR bleibt für Tesla aufgrund der starken Marktposition zuversichtlich, jedoch muss der Konzern beim autonomen Fahren liefern. Letzteres gilt auch für BMW und Mercedes. Die beiden DAX-Titel haben zuletzt mit dem Automarkt korrigiert und sind auf dem aktuellen Niveau einen Blick wert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(27.09.2023)

 

Die FTC und 17 US-Generalstaatsanwälte haben heute Klage gegen Amazon eingereicht, und werfen dem Online-Händler dabei vor, ein Monopolist zu sein, der eine Reihe von miteinander verbundener Strategien nutzt, um seine Marktmacht illegal aufrechtzuerhalten. Amazon behindere Konkurrenten unter anderem daran Preise zu senken, und unterdrücke Innovation.

 

Quelle: stock3.com

Allianz

(27.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur Moody's hat der Allianz eine bessere Kreditwürdigkeit bescheinigt. Wie Moody's Investors Service mitteilte, wurde das Finanzstärke-Rating des Versicherungskonzerns auf Aa2 von Aa3 erhöht. Der Rating-Ausblick ist stabil. Die Heraufstufung spiegelt laut Moody's die nachweislich hohe Profitabilität der Allianz-Gruppe wider. Der DAX-Konzerns sei einer der weltweit größten Versicherer mit führenden oder sehr starken Positionen in vielen Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherungsmärkten rund um den Globus. Mit Pimco und Allianz Global Investors sei die Allianz zudem in der Vermögensverwaltung - einer Quelle für hohe Gebühreneinnahmen - stark vertreten.

 

Quelle: stock3.com

Novo Nordisk

(27.09.2023)

 

Novo Nordisk hat in Mainz, in der Nähe des neuen Biotechnologie-Campus, seine neue Deutschlandzentrale für 350 Mitarbeiter eröffnet.

 

Quelle: stock3.com

SAP

(27.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Software-Konzern SAP bekommt einen KI-Assistenten namens Joule. Der neue Assistent auf Basis generativer Künstlicher Intelligenz werde in das gesamte SAP-Cloud-Portfolio integriert und biete proaktive und kontextbezogene Erkenntnisse aus den SAP-Lösungen sowie aus Drittanbieter-Quellen an, erklärte der DAX-Konzern.

 

"Weltweit arbeiten fast 300 Millionen Nutzer in Unternehmen regelmäßig mit Cloudlösungen von SAP. Joule hat somit das Potenzial, die Geschäftsabläufe von Unternehmen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden neu zu definieren", sagte SAP-CEO Christian Klein. "Joule nutzt die einzigartige Fähigkeit von SAP, Technologie und Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen. Der Assistent baut auf unserem Konzept für KI in Unternehmen auf, die relevant, verlässlich und verantwortungsvoll ist. Joule versteht nicht nur die Anweisung des Nutzers, sondern auch den betriebswirtschaftlichen Kontext."

 

Quelle: stock3.com

 

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Dominos Pizza

(26.09.2023)

 

Oppenheimer bezeichnet Domino's Pizza als neuen "Top Pick" und erhöht das Kursziel auf 450 Dollar. Zwar rechne man bei den Q3-Zahlen (12. Oktober) noch keine Überraschung, aber danach sollte es aufwärts gehen.

 

Quelle: stock3.com

Booking.com

(26.09.2023)

 

Booking darf den Wettbewerber eTraveli nicht wie geplant übernehmen. Die Übernahme von eTraveli durch Booking würde die beherrschende Stellung von Booking auf dem Markt der Online-Reisebüros stärken, was möglicherweise zu höheren Preisen für Verbraucherinnen und Verbraucher führen könnte, sagte der für Wettbewerb zuständige EU-Kommissar Didier Reynders.

 

"Booking hat keine ausreichenden Abhilfemaßnahmen angeboten, um diese Bedenken auszuräumen", hieß es in einer Mitteilung. Reynders sagte, es sei das erste Mal, dass die Kommission dieses Jahr eine Übernahme verboten habe.

 

Das Buchungsportal Booking ist den Angaben zufolge das dominierende Hotelportal im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Zum EWR gehören neben den EU-Staaten auch Norwegen, Lichtenstein und Island. "Das Unternehmen ist in den letzten zehn Jahren stetig gewachsen und hat einen Marktanteil von über 60 Prozent erreicht", so die Kommission. Das schwedische Unternehmen eTraveli betreibt über seine Marken wie GotoGate und My Trip Websites, über die Flüge gebucht werden können.

 

Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells von Booking stünde zwar die Online-Vermittlungen von Hotels, so die Kommission. Die Flugvermittlung könnte aber dazu führen, dass die Plattform Booking deutlich stärker genutzt werde, wodurch auch die Chance steige, anschließend Hotels zu vermitteln. "Booking hätte von der Trägheit der Kunden profitieren können", hieß es wörtlich.

 

Die EU-Kommission ist unter anderem dafür zuständig, zu überprüfen, ob Übernahmen ab einem gewissen Schwellenwert den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verzerren könnten. Booking kann rechtlich gegen die Entscheidung der Kommission vorgehen. Reynders betonte am Montag, auf die Frage, ob die Entscheidung einer rechtlichen Untersuchung standhalte, man habe eine wohlüberlegte Entscheidung getroffen. "Wenn wir nicht zuversichtlich sind, treffen wir keine Entscheidung", so Reynders.

 

Die Aktie von Booking hat auf die Meldung kaum reagiert. Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR ist für das Mitglied im Langfristigen Musterdepot nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 2.500 Euro)

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(26.09.2023)

 

Die Aktie von Microsoft hat ordentlich KI-Potenzial und viele Analysten haben dies bereits in ihren Modellen berücksichtigt. Auch die Experten von Guggenheim sehen in der generativen KI mehr als nur eine gute Story – und haben daher am Montag ihr Sell-Rating für die Microsoft-Aktie aufgegeben.

 

John DiFucci von Guggenheim war der letzte Analyst, der bei der Aktie von Microsoft zum Verkauf geraten hatte – sein früheres Kursziel: 232 Dollar. Doch der Rückenwind durch die generative KI bläst anscheinend zu stark. Am Montag stufte der Guggenheim-Experte die Papiere des Software-Giganten auf „Neutral“ hoch. Ein neues Kursziel legte er allerdings nicht fest.

 

„Wie jeder andere Mensch auf der Welt erwarten wir, dass die GenAI mehr als nur eine gute Story sein wird, obwohl wir uns immer noch fragen, wie hoch und in welchem Zeitrahmen monetarisiert werden kann“, schrieb DiFucci. „Das Narrativ der generativen KI ist eine zu positive Kraft, als dass man sich dagegen wehren könnte.“

Zuletzt hat Microsoft seine Software-Angebote und Windows mit neuen KI-Funktionen ausgestattet. Auch der KI-Begleiter namens Copilot soll verbessert werden und beispielsweise kontextbezogene Daten von den Geräten der Verbraucher und aus ihrem früheren Bing-Chat-Verlauf einbeziehen.

 

Allerdings sieht der Guggenheim-Experte unverändert auch Gegenwind für die Microsoft-Aktien. Er weist hier beispielsweise die Wachstumsprobleme bei Windows oder die zunehmenden Schwierigkeiten auf dem Cloud-Markt hin.

 

Im vergangenen Quartal verzeichnete das „Windows OEM“-Geschäft einen Umsatzrückgang von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Bei Azure ging die Wachstumsrate trotz des KI-Rückenwinds auf 26 Prozent zurück.

 

Der Analystenkonsens ist für Microsoft deutlich bullisher, wie die 54 Kauf-Empfehlungen sowie das Konsensziel von 396,17 Dollar zeigen. Immerhin entspricht dieser 12-Monats-Zielkurs ausgehend vom Montagsschlusskurs einem Ertragspotenzial von knapp 25 Prozent.

 

DER AKTIONÄR schließt sich dem Gros der Analysten an. Die Microsoft-Aktie bleibt ein Basisinvestment im Software-Sektor und weist dank unterschiedlichen KI-Implementierungen noch ordentlich Wachstumspotenzial auf.

 

Quelle: Der Aktionär

ICBC

(26.09.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - UBS erwägt eine strategische Kooperation mit der chinesischen Bank ICBC (Industrial & Commercial Bank of China). Wie die Schweizer Bank mitteilte, haben beide Institute eine entsprechende Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet.

 

Die beiden Banken werden laut Mitteilung ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Asset Management, Wealth Management, Investment- und Corporate Banking, in China selbst sowie in grenzüberschreitenden Märkten und Übersee-Märkten prüfen.

 

Laut UBS hat das MoU einen "umfassenden und diversifizierten Geltungsbereich" und umfasst Produktentwicklung und -vertrieb, Kundenbetreuung, Handel auf den globalen Märkten, Investitionen und Finanzierungen, Research und Vermögensverwahrung. Die Credit Suisse, an deren Konsolidierung UBS seit der Übernahme im Juni arbeitet, halte eine 20-prozentige Beteiligung an der ICBC Credit Suisse Asset Management Company Limited. Der Asset Manager wurde im Juni 2005 gemeinsam von der ICBC und der Credit Suisse gegründet, wie auf der Website der ICBC zu lesen ist.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(26.09.2023)

 

Frankreich: Apple hat den Behörden im Streit um erhöhte Strahlungswerte ein Software-Update für das iPhone 12 übermittelt, welches nun überprüft wird, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Quelle: stock3.com

Gold

(26.09.2023)

 

Obwohl die Société Générale ihre Goldposition leicht reduziert hat, bleibt sie weiterhin optimistisch für das Edelmetall. Denn die französische Bank geht davon aus, dass die Fed ihren Straffungszyklus beenden wird, obwohl die Inflation weiterhin deutlich über ihrem Zwei-Prozent-Ziel liegt. Ihr kurzfristiges Kursziel liegt bei 2.000 Dollar.

 

"Die Kerninflation bleibt hartnäckig hoch und die Fed dürfte in der Nähe ihres Zyklus-Hochs sein. Da die Aussichten auf eine mögliche Rezession in den USA in die Ferne rücken, erhält die Fed die Gelegenheit (und die Verpflichtung), die Zinsen länger hoch zu halten, um die Inflation zu bekämpfen. Dies sollte die realen Zinsen hoch halten und – zusammen mit dem starken Dollar – Gegenwinde erzeugen. Diese dürften unserer Ansicht nach den Goldpreis bis zum Ende dieses Jahres auf rund 2.000 Dollar pro Unze begrenzen", erklärten die Rohstoffanalysten der Bank in ihrem aktuellen Bericht.

 

Bis Ende 2024 sehen die Experten den Preis pro Unze auf 2.200 Dollar steigen, da Anleger erkennen sollten, wie schwer es für Zentralbanken sein wird, die Kerninflation auf ihre Ziel von zwei Prozent zu senken.

 

"Da die einfachen Lösungen im Kampf gegen die Inflation bereits umgesetzt wurden, gehen wir davon aus, dass der Goldmarkt höhere Prognosen für die künftige Verbraucherpreisinflation einpreisen muss. Infolgedessen erwarten wir, dass der Goldpreis bis Ende 2024 in unregelmäßigen Schritten auf 2.200 Dollar pro Unze steigt. Der Markt dürfte seine Erwartungen an die künftige Inflation mit den makroökonomischen Nachrichten anpassen.

 

Zudem sehen wir in unserem erwarteten Szenario einer mäßigen US-Zinsentwicklung den Dollar an Wert verlieren - ein zusätzlicher bullisher Faktor, der Gold zusammen mit anderen in Dollar denominierten Vermögenswerten stützen sollte", sagten die Analysten.

 

Angesichts der bestehenden Negativfaktoren hält sich der Goldpreis zwar wacker, was zwar dafür spricht, dass das Edelmetall umso höher steigt, wenn diese nachlassen. Doch aus kurzfristiger Sicht ist ein tieferes Tief nicht ausgeschlossen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(26.09.2023)

 

Nachdem es mit dem Kurs der Airbus-Aktie zuvor über Monate hinweg stetig nach oben ging, hängt der Titel des weltgrößten Flugzeugherstellers aktuell in einer Konsolidierungsphase fest. Das zuvor bullishe Chartbild hat sich nun etwas eingetrübt. Nach Ansicht der meisten Analysten ist dies aber eine gute Einstiegschance (mehr dazu lesen Sie hier).

 

Indes will Airbus einem Bericht zufolge einen Vorstandsposten neu besetzen. Neuer Chef des Unternehmens soll der Spitzenmanager Christian Scherer werden, wie die "Financial Times" (FT) am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Bisher füllt Konzernchef Guillaume Faury das Amt in einer Doppelrolle aus.

 

Eine Anfrage der Zeitung habe Airbus nicht kommentieren wollen. Dem Bericht zufolge soll Faury durch den Wechsel mehr Beinfreiheit für die Sektoren Raumfahrt und Rüstung bekommen, die zuletzt an Bedeutung gewonnen hatten. Zuvor hatte er die Doppelrolle vier Jahre lang inne. Der Personalwechsel könne noch diese Woche verkündet werden, hieß es in dem Bericht.

 

Darüber hinaus läuft es im operativen Geschäft des Flugzeugsbauers nach wie vor rund: So will nun die Air France-KLM-Gruppe 50 Airbus A350 bestellen. Hinzu komme eine Kaufoption von 40 weiteren Flugzeugen, teilte das Unternehmen am Montag in Paris mit. Die ersten Auslieferungen seien für 2026 und weiter bis 2030 geplant. Mit diesem Schritt will die Luftfahrtgruppe ihre Langstreckenflotte erneuern. Der Auftrag komme zusätzlich zu den bereits bestellten 41 Airbus A350, von denen 22 bereits geliefert seien, hieß es.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner bisherigen Einschätzung fest: Abgesehen von der leichten Schwäche der zuvor über Monate hinweg stark gelaufenen Aktie stimmt bei Airbus derzeit fast alles. Anleger können nach wie vor an Bord bleiben, der Stoppkurs sollte weiterhin bei 104,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(26.09.2023)

 

Fürchtet euch vor dem September, der kann übel sein, lernen Anleger gleich am Anfang ihrer Börsenkarriere. 2023 trifft das voll zu, viele Aktien und Indizes haben ordentlich nachgegeben. Amazon etwa notiert seit Monatsbasis fünf Prozent im Minus. Der Titel ist nun an der nächsten wichtigen Marke angekommen.

 

Die fünf Prozent minus im September sind der größte Verlust seit Februar – damals ging es mit der Amazon-Aktie 8,6 Prozent abwärts. Indes gab es im März, April, Mai, Juni, Juli und August Kursgewinne für die Anleger.

Die aktuelle Schwächephase liegt aber nicht daran, dass bei Amazon auf einmal irgendetwas nicht in Ordnung ist. Die allgemeine Stimmung hat sich merklich eingetrübt, was zu einem wesentlichen Teil auf den nach wie vor ziemlich vorsichtigen Ton der US-Notenbank, was Inflation und Zinsen angeht.

 

Nachdem die 50-Tage-Linie bei Amazon nicht gehalten hat, kommt es nun auf die 100-Tage-Linie an. Die Aktie hat nun dort aufgesetzt. Reißt auch dieser Support, könnte es schnell weiter bis in den Bereich 120 Dollar runtergehen. Fällt der Titel auch hierunter, wartet als Nächstes die 200-Tage-Linie.

 

In diesem Fall sprächen wir allerdings von einer maßlosen Übertreibung, die Langfrist-Anleger umgehend zum Einstieg nutzen sollten. Kursziel des AKTIONÄR: 165 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

DWS Group

(26.09.2023)

 

Lange hing über der Deutsche-Bank-Tochter DWS Group ein Damoklesschwert. Denn es drohte eine Strafzahlung in den USA im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Greenwashing bei Anlageprodukten. Seit gestern Abend ist klar, dass die Angelegenheit endlich beigelegt werden konnte. Das ist mehr als positiv für die Aktie.

 

Die Deutsche-Bank-Fondsgesellschaft DWS zahlt wegen Falschangaben zu "grünen" Kapitalanlagen und nicht ausreichender Geldwäschekontrollen insgesamt 25 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC. Wie die SEC am Montag weiter mitteilte, zahlt DWS "für Verstöße gegen Anti-Geldwäsche-Richtlinien und falsche Angaben zu ESG-Investitionen". Zur Beilegung der Vorwürfe habe DWS der Zahlung von 25 Millionen Dollar (23,5 Millionen Euro) zugestimmt.

 

Der DWS war vorgeworfen worden, sogenannte grüne Finanzprodukte als "grüner" verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind. Wegen dieser "Greenwashing"-Vorwürfe gab es auch Ermittlungen der Aufsichts- und Strafbehörden. Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen die frühere DWS-Nachhaltigkeitsbeauftragte Desiree Fixler mit öffentlicher Kritik an ihrem früheren Arbeitgeber. Die DWS hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung) und soll die Beachtung ökologischer und sozialer Aspekte in Unternehmen anzeigen.

 

Die SEC erklärte, die DWS habe es versäumt, ein Programm zur Bekämpfung der Geldwäsche für Investmentfonds zu entwickeln. Zudem seien Falschaussagen in Bezug auf den ESG-Investitionsprozess gemacht worden. Ohne die Feststellungen der SEC zuzugeben oder zu bestreiten, habe die DWS einer Zahlung von sechs Millionen Dollar wegen der Anti-Geldwäsche-Programme sowie 19 Millionen Dollar wegen der fehlerhaften ESG-Angaben zugestimmt.

 

Die Analysten der Citigroup meinen, die nun erzielte Einigung mit der SEC beseitige einen Überhang. Citi-Analyst Nicholas Herman hatte "konservativ" mit einer Vergleichssumme von 75 Millionen Dollar kalkuliert. Nun lasse sich das Überschusskapital besser einschätzen, merkt er mit Blick auf die Dividendenpläne der DWS an, die im kommenden Jahr eine Sonderdividende von bis zu einer Milliarde Euro zahlen wolle, abhängig von etwaigen Zukäufen oder Übernahmen.

 

Die Einigung zum Betrag von 25 Millionen Dollar ist eine positive Nachricht für Aktionäre. Die Notierung der DWS Group dürfte sich nun zeitnah nach oben absetzen. Neueinsteiger können noch zugreifen, der Stoppkurs verbleibt bei 24,50 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(26.09.2023)

 

Novartis-Tochter Sandoz erhält EU-Zulassung für MS-Biosimilar Tyruko/Natalizumab.                     

 

Quelle: stock3.com

 

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(25.09.2023)

 

Die Nike-Aktie befindet sich seit Anfang Mai auf dem absteigenden Ast. Binnen weniger Monate ist der Kurs von knapp 130 Dollar auf 90 Dollar gefallen, wobei sich die Abwärtsdynamik zuletzt noch einmal verschärft hat. Die US-Bank Jefferies sorgt mit ihrer neuesten Analyse auch nicht für eine Gegenbewegung.

 

Jefferies-Analyst Randal Konik hat den US-Sportartikelkonzern von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel recht deutlich von 140 auf 100 Dollar gesenkt. Seiner Meinung nach gibt es weitere Kursrisiken beim Unternehmen. Im Großhandel herrsche anhaltender Druck und in China sei konjunktureller Gegenwind spürbar. Umfragen deuteten darauf hin, dass die US-Verbraucher ihre Ausgaben reduzieren dürften und dies wohl vor allem im Textilbereich und bei Schuhen.

 

Technisch betrachtet gibt Nike ein ganz schlechtes Bild ab. Der jüngste Trend lässt vermuten, dass die Aktie noch einmal das Vorjahrestief testen wird. Im Oktober 2022 stand der Kurs zeitweise bei 82,22 Dollar.

 

Wie bei vielen Konsumwerten schaut es auch für Nike nicht gut aus. Möglicherweise müssen die Gewinnerwartungen noch einmal reduziert werden. Anleger warten eine Bodenbildung ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(25.09.2023)

 

Das Basismodell des iPhone 15 von Apple hat in diesem Jahr fast doppelt so lange Lieferzeiten wie sein Vorgänger, was auf eine hohe Nachfrage nach den neuesten Handys des Unternehmens hinweist. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Daten von Counterpoint Research. Kunden, die das iPhone 15 Pro Max möchten, müssen so lange warten wie nie.

 

Laut Counterpoint beträgt die Lieferzeit für das iPhone 15 in den USA zehn Tage, im Vergleich zu sechs Tagen für das Vorgängermodell, das letztes Jahr eingeführt wurde. Am anderen Ende des Spektrums erhöhten sich die Wartezeiten für das Spitzenmodell von Apple auf einen Rekordwert, so die Forscher. Signifikante Verbesserungen an beiden Modellen führten zu einer höheren Nachfrage, obwohl ein Teil davon auf Kosten von Apples anderen Varianten, dem 15 Plus und dem 15 Pro, ging, bei denen sich die Wartezeiten verringerten.

 

In China, dem größten Auslandsmarkt von Apple, haben sich die Wartezeiten für die Grundversion nach Angaben von Counterpoint gegenüber dem Vorjahr vervierfacht. Das deutet darauf hin, dass Apple Käufer anzieht, selbst inmitten des Wettbewerbs mit Konkurrenzgeräten wie dem hochgelobten Mate 60 Pro von Huawei Technologies Co.

 

"Wir hatten erwartet, dass die Wartezeiten für das Basismodell des iPhone 15 in China viel niedriger ausfallen würden – vielleicht auf dem Niveau des Vorjahres", so Archie Zhang, ein Analyst bei Counterpoint. "Und was die Ultra-Premium-Variante betrifft, ist das Pro Max immer noch das begehrteste iPhone in China, was sich in langen Lieferzeiten widerspiegelt."

 

Die Daten zeigen, dass Apple seine Anziehungskraft nicht verloren hat. Die Aktie ist deshalb weiter ein Basisinvestment im Techsektor.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(25.09.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Airbus hat eine Bestellung über 50 A350 von Air France-KLM erhalten. Die französische Fluggesellschaft teilte mit, dass sie auch die Option hat, 40 weitere Flugzeuge zu kaufen. Die Auslieferungen werden zwischen 2026 und 2030 erwartet. Die neuen Flugzeuge würden ältere Maschinen ersetzen, darunter den Airbus A330 und die Boeing 777. Air France zufolge werde das Unternehmen nach der Auslieferung der Flugzeuge die weltweit größte Flotte von Flugzeugen der A350-Familie betreiben.

 

Quelle: stock3.com

DWS Group

(25.09.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Die zur Deutschen Bank gehörende Fondsgesellschaft DWS wird in den USA 25 Millionen US-Dollar zahlen, um zwei Anklagen der Börsenaufsicht SEC beizulegen. DWS habe es laut Mitteilung der SEC versäumt, ein Programm zur Bekämpfung von Geldwäsche bei Investmentfonds zu entwickeln. Zudem habe DWS Investment Management Americas falsche Angaben zu ihrem Umwelt-, Sozial- und Governance-Investitionsprozess gemacht.

 

Das Unternehmen werde 19 Millionen Dollar für die ESG-Fehlaussagen und 6 Millionen Dollar für den Verstoß gegen die Geldwäschebekämpfung bei Investmentfonds zahlen. Die DWS habe die Feststellungen der SEC in ihren Vergleichen weder zugegeben noch bestritten, heißt es weiter.

 

Konkret habe die SEC festgestellt, dass DWS irreführende Angaben darüber gemacht habe, wie sie ESG-Faktoren im Research und in den Anlageempfehlungen verwendet. Das Unternehmen soll es auch versäumt haben, Richtlinien und Verfahren anzuwenden, um zu gewährleisten, dass Aussagen über ESG-Angebote korrekt waren.

 

Quelle: stock3.com

Paypal

(25.09.2023)

 

Die Anleger dürften in den kommenden Tagen weiterhin die geldpolitischen Signale wichtiger Notenbanken verarbeiten. Die Fed, die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank SNB hatten ihre Zinsen zwar nicht weiter angehoben, die schwedische und die norwegische Notenbank hingegen schon. Die Lage ist unübersichtlich und für die PayPal-Aktie kein gutes Umfeld. Anleger müssen jetzt vorsichtig sein.

 

An der Großwetterlage hat sich nichts Wesentliches geändert. Die Leitzinsen sind stark erhöht worden, um die deutlich gestiegene Inflation zu bekämpfen. Jetzt rücken Wachstumssorgen immer mehr in den Vordergrund, nachdem sich die Teuerung abgeschwächt hat. Allerdings sorgen die zuletzt gestiegenen Ölpreise für neue Inflationsgefahren.

 

 

"Die Aussichten für die Wirtschaft sind alles andere als rosig, womit auch die Fantasie für steigende Unternehmensgewinne zunehmend schwindet", ordnete Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets das aktuelle Geschehen ein. Steigende Energiekosten belasteten das produzierende Gewerbe, steigende Zinsen vor allem den Immobilien-, dadurch aber auch irgendwann zwangsläufig den Finanzsektor.

Marktbeobachter Andreas Lipkow ergänzte: "Derzeit zeichnet sich weder Dynamik aus der chinesischen Konjunktur noch aus der in den USA ab." Die europäische Wirtschaft sei hochgradig exportabhängig und daher dürfte die neue Handelswoche kaum positive Wirtschaftsnachrichten parat halten.

 

Vor rund zwei Wochen knackten die Bullen noch den Widerstand bei der 64-Dollar-Marke und nach klassischer Charttechnik lieferten sie damit ein Kaufsignal und leiteten einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend ein. Der GD50 bei der 65-Dollar-Marke versperrt allerdings weiterhin den Weg nach oben und die Bären drückten den Kurs wieder in die Tiefe. 

 

Nun wird es brenzlig für die Bullen, denn die Aktie notiert nahe am Jahrestief bei 57,58 Dollar. Sollte der Titel in den kommenden Tagen nachhaltig unter hohem Momentum unter dieses Level fallen, wird ein starkes Verkaufssignal ausgelöst und die Abwärtsdynamik kann sich sogar noch beschleunigen. 

 

PayPal in USD
 

Der Chart der PayPal-Aktie ist stark angeschlagen, weitere Verluste drohen, sollte der Titel unter das Jahrestief fallen. Anleger beachten den Stopp bei 50,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(25.09.2023)

 

Alphabet strebt neue Umsatz- und Margenrekorde an. So wie Apple erhöht die Google-Mutter daher nun die Smartphone-Preise. Diese Nachricht dürfte den Aktienkurs zu Wochenbeginn beflügeln. Zusätzlich erhält der Branchenprimus für Online-Werbung am Montag eine deutliche Kurszielerhöhung.

 

Google erwägt laut der Nachrichtenseite 9To5Google eine Preisanpassung für seine Pixel 8-Serie. Konkret geht es um jeweils 100 Dollar mehr im Vergleich zum vorherigen Pixel 7-Lineup. Das Pixel 8 soll voraussichtlich für 699 Dollar und das Pixel 8 Pro für 999 Dollar angeboten werden.

 

Auf den europäischen Märkten werden Preiserhöhungen von 150 Euro für das Google Pixel 8 (auf 799 Euro) und 200 Euro für das Google Pixel 8 Pro (auf 1.099 Euro) diskutiert. Die Geräte werden ab Mitte Oktober verfügbar sein.

 

Alphabet folgt damit dem Branchentrend. Apple hatte zuvor den Preis für sein iPhone 15 Pro Max im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max um 100 Dollar auf 1.199 Dollar erhöht.

 

Was der Aktie zum Wochenauftakt zusätzlichen Auftrieb verleihen könnte: Die Société Générale hat am Montag das Kursziel für die Alphabet A-Aktie von 132 auf 158 Dollar erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

DER AKTIONÄR ist bullish für Alphabet. Kursziel: 165 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(25.09.2023)

 

Die Deutsche Bank hatte in letzter Zeit vermehrt mit Beschwerden über die Migration von Postbank-Kunden auf die IT-Systeme des Mutterkonzerns zu kämpfen. Die Probleme reißen nicht ab. Die Aktie pendelte letzte Woche daher seitwärts. Dennoch gibt es eine neue Analystenempfehlung mit positivem Inhalt.

 

Die kanadische Bank RBC hat die Papiere der Deutschen Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Nach Aussagen des Finanzvorstands auf einer Branchenkonferenz habe sie nur geringfügige Änderungen an ihren Schätzungen vorgenommen, so Analystin Anke Reingen.

 

Das von ihr ausgegebene Kursziel von 15,00 Euro liegt klar über dem Durchschnitt der von Bloomberg befragten Analysten. Diese trauen der Aktie auf Sicht der kommenden zwölf Monate 13,30 Euro zu. Vom aktuellen Kurs entspricht das einem theoretischen Potenzial von 32,4 Prozent. Das höchste Kursziel hat Christopher Hallam von Goldman Sachs mit 19,20 Euro ausgegeben.

 

Der Großteil der Analysten ist nach wie vor eher positiv gestimmt, denn neben zwölf Bullen, gibt es weitere zwölf Experten, die zum Halten raten. Nur zwei empfehlen derzeit den Verkauf.

 

Bei der Deutschen Bank selbst soll es nicht nur Probleme bei Kunden mit der Abwicklung von Finanzdienstleistungen geben. Laut einem Bericht der WELT AM SONNTAG, klagen auch Behörden über eine zu langsame Bearbeitung von Anfragen. In der Folge habe die Bank eine weitere Task Force eingesetzt, die dieses Problem angehen soll. Das berichteten Insider gegenüber der Zeitung.

 

Vorbörslich hält sich die Aktie noch knapp über der Marke von 10,00 Euro. Die 50-Tage-Linie bei exakt 10,00 Euro könnte eine Unterstützung bieten. Nach oben wäre das nächste Ziel die 200-Tage-Linie bei 10,26 Euro. Um diese anzulaufen, müsste die Aktie aber erstmal etwas Schwung holen. Die Papiere bleiben eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(25.09.2023)

 

Laut Gary Wagner, dem CEO von „The Gold Forecast“ sollte man nie davon ausgehen, dass man eine genaue Vorstellung von der zukünftigen Fed-Politik hat. Denn obwohl im Vorfeld der Sitzung alles klar schien, überraschte die US-Notenbank den Markt und sorgte dafür, dass Gold seine bis Mittwochabend erwirtschafteten Gewinne wieder abgab.

 

Das FedWatch-Tool der CME prognostizierte eine Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent, dass die Fed die Zinsen in diesem Monat nicht erhöhen würde. Allerdings senke die Fed das Ziel der Zinssenkungen für das nächste Jahr von vier auf zwei.

 

Diese unerwartete Änderung der Geldpolitik löste Schockwellen an den Finanzmärkten aus. Die Schlussfolgerung aus der Reduzierung der zukünftigen Zinssenkungen war, dass die Mitglieder der Fed entschlossen sind, die hohe Inflationsrate anzugehen. Die neuen Prognosen deuten darauf hin, dass die Fed beabsichtigt, ihren Zielsatz das gesamte Kalenderjahr 2024 über fünf Prozent zu halten.

 

Das setzte den Goldpreis nach einem positiven Wochenauftakt unter Druck. Am Wochenende stand unter dem Strich dennoch ein minimales Plus von 0,06 Prozent zu Buche.

 

Die technische Situation bleibt damit weiterhin unentschieden. Denn sowohl die 50- als auch 200-Tage-Linie bei 1.929 respektive 1.926 Dollar wirken derzeit als starke Widerstände, während die 1.900-Dollar-Marke nach unten hin absichert. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über beziehungsweise unter diese Marken würde die Richtung für die nächsten Wochen vorgeben.

 

Aus kurzfristiger Sicht ist beim Goldpreis noch nichts entschieden. Doch auch wenn das Edelmetall nochmals unter die 1.900-Dollar-Marke fallen sollte, wären das mittel- und langfristige Kaufgelegenheiten. Insbesondere die Aktien der Produzenten sollten in der nächsten Aufwärtswelle profitieren. DER AKTIONÄR setzt bei den großen Produzenten auf Agnico Eagle. Wer es spekulativer mag, greift zu Equinox Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Booking

(25.09.2023)

 

BRÜSSEL (Dow Jones) - Die EU hat aus Wettbewerbsgründen der Booking Holdings den geplanten 1,6 Milliarden Euro teuren Erwerb der schwedischen Flug Group Holdings untersagt, die unter dem Namen Etraveli fimiert.

 

Wie die EU-Kommission mitteilte, hätte die Übernahme Booking ermöglicht, seine beherrschende Stellung auf dem Markt für Online-Reisebüros im Europäischen Wirtschaftsraum zu stärken, was zu höheren Kosten für Hotels und möglicherweise für die Verbraucher geführt hätte.

 

"Booking hat keine ausreichenden Abhilfemaßnahmen angeboten, um diese Bedenken auszuräumen", erklärte die Kommission.

 

Die Entscheidung folgt auf eine vertiefte Untersuchung, die im vergangenen Jahr eingeleitet wurde.

Booking war für eine Stellungnahme Dow Jones Newswires gegenüber nicht unmittelbar zu erreichen.

Quelle: stock3.com

Apple

(25.09.2023)

 

Indien: Apple-Zulieferer Pegatron hat die iPhone-Montage in seinem Werk in Südindien nach einem Brand am Sonntagabend vorübergehend eingestellt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

 

Laut indischen Medien will Apple seine Produktion in Indien in den nächsten 4-5 Jahren verfünffachen.

Quelle: stock3.com

Amazon

(25.09.2023)

 

Amazon.com will eigenen Angaben zufolge bis zu $4 Mrd in bar in das Startup Anthropic investieren.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(25.09.2023)

 

Airbus ernennt Chief Commercial Officer Christian Scherer zum Leiter seines Kerngeschäfts im kommerziellen Flugzeugbau, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(25.09.2023)

 

Die Aktie des Bonner Logistikriesen DHL Group leidet aktuell unter dem anhaltend schwierigen Marktumfeld und präsentiert sich charttechnisch betrachtet in einer schwachen Verfassung. Doch nach Ansicht der meisten Analysten, die sich mit dem DAX-Titel befassen, ist das durchaus eine gute Einstiegsmöglichkeit.

 

So hat etwa die DZ Bank den fairen Wert für DHL Group von 51 auf 48 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Logistiker werde im dritten Quartal voraussichtlich einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnen, schrieb Analyst Dirk Schlamp in seiner jüngsten Studie. Insbesondere im Bereich Express werde sich der Ölpreisanstieg bemerkbar machen, aber auch Wechselkurseffekte. Angesichts der jüngsten Entwicklung im B2B-Geschäft dürfte aus Sicht von Schlamp das obere Ende der Prognosespanne für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern nicht mehr erreicht werden.

 

Indes hat Deutsche Bank Research das Kursziel für DHL Group von 54 auf 49 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die jüngst deutlich gestiegenen Spritkosten belasten die Ergebnisse von DHL Express und zugleich sehe er keine Gründe für eine starke Erholung der Luft- und Seefrachtvolumina, schrieb Analyst Andy Chu.

 

Die Investmentbank Stifel hat das Kursziel für DHL Group von 57 auf 53 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das dritte Quartal werde weder Schwäche noch Verbesserungen zeigen, betonte Analyst Johannes Braun in einem am Freitag vorliegenden Ausblick auf den Zwischenbericht. Er bleibt langfristig überzeugt von der Anlagestory.

 

DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Einschätzung fest: Charttechnisch befindet sich die DHL Group in einer relativ schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich daher aktuell nicht auf. Mittel- bis langfristig sind die Perspektiven für die günstig bewerteten Anteilscheine des Logistikriesen aber weiterhin sehr gut. Wer investiert ist, kann deshalb weiterhin dabeibleiben, der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(25.09.2023)

 

Novartis: Die Radioligandentherapie Lutathera zeigt ein statistisch signifikantes und klinisch bedeutsames progressionsfreies Überleben bei fortgeschrittenen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs).


IPO: Novartis bestätigt Termin für Sandoz-Börsengang am 4. Oktober 2023.

 

Quelle: stock3.com

 

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Altria

(24.09.2023)

 

Dividende ist nicht alles. Seit 2017 fällt die Altria-Aktie immer tiefer und droht nun, unter die charttechnische Unterstützung an der 40-Dollar-Marke zu rutschen. Die Performance in den vergangenen Jahren ist unterirdisch, nur die 8,5 Prozent Dividendenrendite hat Schlimmeres verhindert. DER AKTIONÄR verrät, warum Anleger fernbleiben sollten.

 

Seit dem Hoch im Juni 2017 geht es steil bergab. Die 5-Jahres-Performance beträgt minus 31,5 Prozent, inklusive der Dividende immerhin noch plus 0,7 Prozent. Im Mai 2022 kam es erneut zu starken Abverkäufen, seitdem konsolidiert der Tabak-Titel auf magerem Niveau.

 

Kippenstummel passen schlichtweg nicht mehr ins Bild der jungen trendbewussten Amerikaner. Sie wollen dampfen beziehungsweise erhitzen und nicht rauchen. Nicht zuletzt auch aufgrund der hohen Inflation gehen die Raucherzahlen seit Jahren rapide zurück. So ist die Zahl der Raucher in den USA innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als ein Drittel zurückgegangen. Rauchfreie Alternativen wie E-Zigaretten haben den Rückgang zusätzlich beschleunigt. Die WHO rechnet mit einer Fortsetzung des Trends.

 

In dem Wachstumsmarkt „Potenziell risikoreduzierte Alternativen“ ist Altria nicht gut positioniert. In den USA wird laut Statista ein jährliches Umsatzwachstum mit E-Zigaretten von 4,4 Prozent bis zu einem Gesamtvolumen von neun Milliarden Dollar im Jahr 2027 erwartet. Nach dem Juul-Flop ist nun das Startup Njoy der neue Hoffnungsträger. Es verkauft E-Zigaretten, unter anderem in der Optik wirklicher Zigaretten. Seit März ist Njoy Teil der Altria-Gruppe.

 

Njoy tritt in den USA nun gegen den Platzhirsch Vuse des Konkurrenten BAT mit einem Marktanteil von über 30 Prozent an. Bisher kritisieren Nutzer aber gehäuft die Verarbeitungsqualität des Produkts. Es laufe ständig aus und sei zu teuer.

 

Bei Altria ist kurzfristig keine Besserung in Sicht. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz / Munich Re

(24.09.2023)

 

Am Vortag standen die Münchner Versicherer wieder einmal im Fokus des Anlegerinteresses. Grund: Die US-Bank JPMorgan hat im Rahmen einer Branchenstudie die beiden Gesellschaften unter die Lupe genommen und ist zu einem positiven Gesamturteil gekommen. Vor allem der Erstversicherer Allianz profitierte von der neuesten Analyse.

 

JPMorgan-Analyst Farooq Hanif hat die Allianz von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 240 auf 270 Euro angehoben. Trotz der vergleichsweise schwachen Kursentwicklung des Sektors bleibe er wegen zahlreicher Treiber positiv für die Versicherer gestimmt, schrieb er. Die Allianz erfülle unabhängig von der Wirtschaftslage ihre Prognosen. Diese Fähigkeit, Schocks zu verkraften, werde vom Markt jedoch übersehen. Für ein Investment spreche auch die attraktive Kapitalrendite, wobei Dividenden durch weitere Aktienrückkäufe ergänzt werden sollten.

 

Das Kursziel für die Munich Re erhöhte Hanif nur leicht von 430 auf 435 Euro – das Rating beließ er auf "Overweight". Der Konzern gehört zu seinen Favoriten, im Teilsektor Rückversicherungen sei sie eine der besten Aktien. Die starken Gewinnaussichten würden durch günstige Marktbedingungen gestützt. Zudem schütte das Unternehmen bisher verlässlich Dividenden aus und dürfte diese außerordentliche Erfolgsbilanz fortsetzen.

 

Die großen deutschen Versicherungs-Aktien sind seit Wochen stark gefragt, da sie solide kapitalisiert sind, von den hohen Zinsen profitieren und wegen der Dividende eine gewisse Sicherheit ausstrahlen. Investierte Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(24.09.2023)

 

Amazon gab heute bekannt, dass Prime Video im nächsten Jahr in der Basisversion um Werbung erweitert werden soll. Nach Netflix und Walt Disneys Disney+ ist dies der letzte Streaming-Dienst, der auf Werbung setzt, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Charttechnisch bleibt die Situation angespannt.

 

Laut Amazon soll die Werbung in Prime Video in den USA, Großbritannien, Deutschland und Kanada Anfang 2024 eingeführt wird, gefolgt von einer Reihe anderer Märkte. Der Konzern sagte, dass man es eine werbefreie Option für Prime-Mitglieder in den USA für einen Aufpreis von 2,99 US-Dollar pro Monat anbieten werde, wobei die Preise für andere Länder später festgelegt werden.

 

„Unser Ziel ist es, deutlich weniger Werbung zu zeigen als das lineare Fernsehen und andere Streaming-TV-Anbieter“, so Amazon in seiner Erklärung. Das Unternehmen sagte auch, dass es nicht beabsichtigt, den Preis für die Prime-Mitgliedschaft im Jahr 2024 in den USA zu ändern.

 

Das bedeutet, dass in den USA die Kosten für Prime Video mit Werbung in der monatlichen Prime-Mitgliedschaft von 14,99 Dollar oder im Jahresabonnement von 139 Dollar enthalten sein werden, ohne jegliche Rabattangebote. Zum Vergleich: Netflix bietet einen werbefinanzierten Plan für 6,99 Dollar pro Monat an und Disney einen werbefinanzierten Basisdienst Disney+ für 7,99 Dollar pro Monat.

 

Für die werbefreie Option kostet Prime Video effektiv 17,98 Dollar pro Monat, oder etwas mehr als 14,57 Dollar pro Monat für diejenigen mit einer jährlichen Prime-Mitgliedschaft. Es ist zu erwarten, dass eine kritische Zahl an Prime-Kunden bereit ist mehr zu bezahlen, wenn sie die Werbung damit ausschalten können.

 

Nachdem die Aktie gestern die 50-Tage-Linie bei 127,92 Dollar gerissen hatte und weiter nach unten rauschte, sieht es heute positiver aus. Zwar gewinnt die Notierung mit 1,4 Prozent aktuell moderat. Aber die 100-Tage-Linie bei 138,22 Dollar scheint als wichtige Unterstützung zu halten.

 

Für größere Bewegung reicht die Ankündigung von einer Änderung bei Prime Video, die potenziell mehr Umsatz und Gewinn bedeutet, nicht aus. Der Kurs bräuchte indes weiteren Rückenwind, um wieder nachhaltig über den nun verlassenen Aufwärtstrend bei rund 137,00 Dollar zu steigen.

 

Kurzfristig ist es gut möglich, dass die Bären am Drücker bleiben – vor allem, wenn die 100-Tage-Linie in den kommenden Tagen doch noch reißen sollte. Für Anleger, die mittel- bis langfristig orientiert sind, sind solche Kursschwächen bei Super-Aktien wie Amazon allerdings eine Kaufgelegenheit.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(22.09.2023)

 

Dem jüngsten Kursrückfall an der Wall Street folgt am Freitag ein Erholungsversuch. Nachdem die Aussicht auf vermutlich noch eine längere Periode mit hohen Zinsen die Anleger in den vergangenen Handelstagen vergrätzt hatte, trauen sich vor dem Wochenende einige Mutige vor und nutzen die günstigeren Kurse für sich. Für die Apple ist die freundliche Stimmung wichtig, denn die Aktie notiert an einer kritischen Stelle.

 

Viele Börsianer an der Wall Street wurden von der restriktiven Haltung der US-Notenbank auf dem falschen Fuß erwischt, nun sortiert sich der Markt neu. Die weitere Entwicklung der Inflation und der Wirtschaft dürfte in den kommenden Wochen viel Aufmerksamkeit gewidmet werden, schließlich setzt die Fed bei ihrem rigiden Kurs trotz zuletzt stark gestiegener Ölpreise auf eine weiche Landung der US-Konjunktur.

 

Für Apple sind die Experten auch gemischter Meinung. Zuletzt hatte sich die UBS unrewartet skeptisch geäußert nur ein Kursziel von 190 Dollar herausgegeben (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Apple-Aktie geriet zu Monatsbeginn unter Druck und war einige Tage auf Richtungssuche. Weiterhin steht der massive Support im Bereich zwischen der psychologisch wichtigen 170-Dollar-Marke und der technischen Unterstützung bei 173,50 Dollar im Fokus. Von diesem Level aus starteten die Bullen vor rund vier Wochen bereits eine erste Erholung.

 

Das Gap-Close bei 191,71 Dollar wurde knapp verfehlt und auch der GD50 bei der 185-Dollar-Marke wurde nach unten durchbrochen. Am heutigen Freitag wagen sich die Bullen wieder aus der Deckung und ziehen den Kurs zur aktuellen Stunde rund 1,3 Prozent in die Höhe. Damit scheint der Support weiterhin zu halten.

 

Apple in USD
 

Nach rund 40 Prozent Kursplus seit Jahresanfang ist die aktuelle Konsolidierung kein Grund zur Sorge. Nachhaltiger Verkaufsdruck wird erst aufkommen, wenn die Aktie durch die starke Support-Zone nach unten Ausbricht. 

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(22.09.2023)

 

Microsoft ist der Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard einen großen Schritt näher gerückt. Britische Wettbewerbshüter teilten am Freitag mit, dass ihre bisherigen Bedenken von Microsofts Zugeständnissen nach vorläufiger Einschätzung ausgeräumt werden. Zudem gab es zuletzt positve News im Bereich KI. Die Aktie von Microsoft kann an einem eher schwachen Handelstag leicht zulegen.

 

Microsoft hatte unter anderem angeboten, Cloud-Gamingrechte für 15 Jahre an den Spielekonzern Ubisoft abzutreten. Die Blockade durch die britische Wettbewerbsaufsicht CMA ist die letzte Hürde für den Abschluss des Deals. Die Kartellwächter befürchteten vor allem, dass der Kauf von Activision Blizzard den Wettbewerb beim Cloud-Gaming einschränken würde. Dabei laufen die Spiele auf Servern im Internet und werden auf die Geräte der Nutzer nur übertragen. Microsoft ist bereits stark in dem Geschäft.

 

 

Die CMA will nun noch beraten, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft. Microsoft und Activision Blizzard hatten ihre Frist für den Abschluss der Übernahme bis zum 18. Oktober verlängert. Man werde darauf zuarbeiten, bis dahin eine Genehmigung zu erhalten, betonte Microsoft-Manager Brad Smith am Freitag.

Positives gab es zuletzt auch von der KI-Front. Microsoft wird von kommender Woche an seinen KI-Assistenten Copilot in das Betriebssystem Windows bringen. Die Software werde zunächst am 26. September in früher Form in einem kostenlosen Update für Windows 11 verfügbar sein, kündigte Microsoft am Donnerstag an. Im weiteren Jahresverlauf werde Copilot unter anderem auch im Webbrowser Edge und der Cloud-Plattform Microsoft 365 verfügbar sein.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Microsoft auf "Overweight" mit einem Kursziel von 385 US-Dollar belassen. Der Marktstart der Windows-Assistenten Copilot und 365 Copilot sei eine kleinere Überraschung, da einige Investoren mit einer Verzögerung bis Anfang 2024 gerechnet haben dürften, schrieb Analyst Mark Murphy in einer am Freitag vorliegenden Studie. Angesichts der schnellen Fortschritte im KI-gestützten Portfolio sieht sich der Experte in seiner positiven Einschätzung des Softwarekonzerns bestätigt. Microsofts Positionierung habe sich gleich für mehrere Jahre deutlich verbessert.

 

Microsoft ist durch die jüngsten Entwicklungen der Übernahme von Activision Blizzard erheblich näher gekommen. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlich, dass die Übernahme gelingt. Auch die jüngsten Entwicklungen im KI-Bereich sind ganz klar positiv zu werten. Für die Aktie von Microsoft bleibt DER AKTIONÄR sehr optimistisch.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(22.09.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk war in den vergangenen Monaten fast nicht zu bremsen. Sie kletterte von einem Hoch zum nächsten. Im September hat sie nun bei 93,50 Euro (697,16 dänische Kronen) ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Seitdem konsolidiert das Papier. Am heutigen Freitag ist das Papier zu 86,12 Euro zu haben.

 

Insgesamt muss man ganz klar sagen, dass eine Konsolidierung nach dem rasanten Anstieg absolut überfällig war.

 

An der fundamental starken Verfassung hat sich indes aber nichts geändert. Das sieht auch die US-Bank JPMorgan so. Sie hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 750 dänischen Kronen belassen. Analyst Richard Vosser aktualisierte in einer am Mittwoch vorliegenden Studie sein Bewertungsmodell für den Diabetesspezialisten. Er berücksichtigte dabei seine steigenden Erwartungen, was die Chancen auf dem Markt für GLP-1 zur Diabetesbehandlung und Fettleibigkeit betrifft. Außerdem berücksichtigte er den kürzlich vollzogenen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 2.

 

Der Adipositas-Markt ist riesig. Weltweit gibt es 750 Millionen übergewichtige Menschen. Allein in den USA sind 42 Prozent der Menschen übergewichtig. Die Analysten von Morgan Stanley erwarten, dass der Markt für Adipositas-Mittel bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 50 Milliarden Dollar erreichen könnte. Und hier dürften die Mittel von Novo Nordisk und auch dem Konkurrenten Eli Lilly weiter auf der Beliebtheitsliste ganz oben stehen.

 

DER AKTIONÄR bleibt deswegen ebenfalls von seiner langfristig sehr positiven Einstellung gegenüber Novo Nordisk. Die aktuelle Konsolidierung könnte für noch nicht investierte Anleger noch einmal eine Einstiegschance bieten. Alle anderen, die vielleicht sogar schon seit der Erstempfehlung des AKTIONÄR im März 2017 bei 15,77 Euro (Kursplus seitdem 446 Prozent) investiert sind, lehnen sich zurück, sitzen die aktuelle Korrektur aus und lassen die Gewinne weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(22.09.2023)

 

Bloomberg: Amazons Prime Video-Inhalte werden Anfang 2024 begrenzte Werbung enthalten.

 

Quelle: stock3.com

Alibaba

(22.09.2023)

 

Alibaba-Logistiksparte Cainiao Network Technology vor IPO in Hongkong.

 

Bloomberg zufolge könnte der Börsengang von Alibaba's Logistiksparte in Hongkong mindestens eine Milliarde Dollar einspielen.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(22.09.2023)

 

Laut George Milling-Stanley, Chief Gold Strategist bei State Street Global Advisors, könnte man die Investmentnachfrage nach Gold erhöhen, indem man besser dessen Vorteile aufklärt. Das zeigt auch die jüngste Umfrage von State Street aus dem Juni, weshalb der Analyst viel Potenzial für das Edelmetall sieht.

 

Die Umfrage ergab, dass 20 Prozent der Befragten angaben, Gold zu halten. Zudem gab rund ein Drittel der Befragten an, dass sie kein Gold besitzen, weil sie nicht genug darüber wussten, wie man in das Edelmetall investiert.

 

Die Umfrage zeigte auch, wie wichtig die Rolle eines Beraters ist, wenn es darum geht, Anleger in den Goldmarkt zu bringen. Laut der Analyse gaben 91 Prozent der Befragten, die Gold-ETFs besitzen, an, dass sie von ihrem Finanzberater über die verschiedenen Möglichkeiten informiert wurden, in Gold zu investieren.

 

"Die Hauptbotschaft der Analysten lautet, dass die Zukunft der Goldanlage anscheinend sicher ist. Das sind sehr, sehr gute Nachrichten", sagte Milling-Stanley. "Die Branche hat in Bezug auf die Aufklärung von Investoren und potenziellen Investoren noch viel Arbeit vor sich."

 

Milling-Stanley erwartet, dass die Investorennachfrage nach Gold zunimmt, wenn Anleger den Wert erkennen, den es für ein Portfolio schafft. Er merkte außerdem an, dass das Edelmetall trotz der mäßigen Performance in diesem Jahr schon lange Zeit deutlich über den Tiefständen aus dem Vorjahr notiert.

 

Ein Investment in Gold, zumindest mit einem Teil des Portfolios, ist ratsam. Für konservative Anleger eignet sich der physische Kauf beim Goldhändler vor Ort oder auch bei vertrauenswürdigen Online-Händlern. Anleger, die sich Gold lieber ins Depot als in den Safe legen, greifen zu Xetra-Gold. Wer es spekulativer mag, legt sich Aktien der Produzenten ins Portfolio. Die Favoriten des AKTIONÄR in diesem Sektor sind Agnico Eagle und Equinox.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(22.09.2023)

 

UK CMA: Zugeständnisse von Microsoft/Acitvision machen Weg für Genehmigung frei.


Microsoft kündigt vier neue Surface-Modelle an.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(22.09.2023)

 

Die DHL Group sieht ihren Elektrifizierungskurs auch nach der Insolvenz der Streetscooter-Firma B-ON nicht gefährdet. Man beziehe schon seit einigen Jahren E-Fahrzeuge von verschiedenen Herstellern, sagte ein Sprecher des Logistikriesen. DHL hat in Deutschland rund 25 000 Stromer im Einsatz, die meisten sind Streetscooter.

 

Mit Blick auf die Schwierigkeiten der früheren Streetscooter-Firma, die unter dem Namen B-ON firmiert und Transportermodelle unter anderem Namen als früher verkauft, sagte er: "Wir bedauern, dass es B-ON nicht gelungen ist, das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen." Lange Zeit entwickelte die DHL die Elektro-Transporter selbst, verkaufte die Rechte und das Produktions-Know-how aber Anfang 2022 an ein Luxemburger Konsortium. Der neue Eigentümer firmiert inzwischen unter dem Namen B-ON. Bei der Transaktion wurde vereinbart, dass die ehemalige Tochter weiterhin Stromer für DHL baut. Wie viele das seither waren, ist nicht bekannt. B-ON kam im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben auf einen Umsatz von 125 Millionen Dollar (117 Millionen Euro), das Betriebsergebnis wurde nicht genannt. Knapp 3000 Fahrzeuge seien ausgeliefert worden.

 

Die Geschäfte von B-ON liefen zuletzt schlechter als erhofft, am vergangenen Freitag meldete die Firma Insolvenz beim Aachener Amtsgericht an. Davon betroffen sind 78 Beschäftigte der B-ON GmbH und 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dürener Neapco-Werkes, wo die Elektrotransporter im Auftrag von B-ON gefertigt werden.

 

B-ON-Manager Jörg Hofmann begründete die Insolvenz mit Lieferengpässen und Qualitätsproblemen bei Bauteilen, die zu einem Produktionsrückgang und dann zu Zahlungsschwierigkeiten geführt hätten. In dem Insolvenzverfahren will sich die Firma neu ausrichten. Hofmann betonte am Dienstag, dass es weiter Ziel sei, B-ON "als führenden Anbieter von e-Mobility-Lösungen in Europa zu etablieren". Der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Wegener kündigte an, dass die Produktion kurzfristig wiederaufgenommen werden solle.

 

Charttechnisch befindet sich die DHL Group in einer relativ schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich daher aktuell nicht auf. Mittel- bis langfristig sind die Perspektiven für die günstig bewerteten Anteilscheine des Logistikriesen aber nach wie vor sehr gut. Wer investiert ist, kann deshalb weiterhin dabeibleiben, der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(21.09.2023)

 

Microsoft erweitert seine Software und sein Windows-Betriebssystem um neue, auf künstlicher Intelligenz basierende Funktionen. Heute kündigte der Softwareriese einen stärkeren, integrierten KI-Begleiter "Copilot" an, der in allen Produkten und Diensten des Unternehmens zum Einsatz kommen wird - darunter Bing, dem Edge-Browser, der Office-Produktivitätssoftware und Windows.

 

„Wir glauben, dass Copilot das Computing grundlegend verändern wird“, sagte CEO Satya Nadella auf einer Produktveranstaltung in New York. Das berichtet die Nachrichtenseite Barrons. Es werde„jede Person und jedes Unternehmen befähigen, mehr zu erreichen“. Der verbesserte Copilot verspricht, kontextbezogene Daten von den Geräten der Verbraucher und aus ihrem früheren Bing-Chat-Verlauf einzubeziehen.

 

Die Copilot-Funktionen werden in der nächsten Version von Windows 11 enthalten sein, die am 26. September veröffentlicht wird. Große Unternehmen sollen bereits ab dem 1. November Microsoft 365 Copilot kaufen können. Die Einführung des KI-Tools wird einen bereits marktführenden Teil des Microsoft-Geschäfts ausbauen: Office-Anwendungen machen 24 Prozent des Gesamtumsatzes von Microsoft aus, und die Kategorie wuchs im vierten Quartal des Geschäftsjahres um 16 Prozent. Vor mehr als 30 Jahre hatte das Unternehmen das Softwarepaket erstmals angeboten.

 

Microsoft 365 Copilot ist ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Startup-Unternehmen OpenAI aus San Francisco, das durch den Chatbot ChatGPT bekannt wurde. Bei Microsoft 365 Copilot und mehreren anderen Produkten, die in diesem Jahr angekündigt wurden, setzt Microsoft auf das OpenAI zugrundeliegende GPT-4-Sprachmodell. Es liegt ChatGPT zugrunde und kann Informationen zusammenfassen oder menschenähnlichen Text als Antwort auf eine schriftliche Aufforderung erzeugen. Microsofts öffentliche Cloud Azure übernimmt die Rechenarbeit von OpenAI.

 

Im März enthüllte Microsoft erstmals Pläne für Microsoft 365 Copilot. Im Mai nutzten bereits 600 große Unternehmen das Programm im Rahmen eines kostenpflichtigen Vorabzugangs. Im Juli gab das Unternehmen den Preis von 30 US-Dollar pro Person und Monat für die Erweiterungen bekannt, zusätzlich zu den bestehenden Abonnementkosten für Microsoft 365, früher bekannt als Office 365.

 

Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das generative KI zur Verbesserung von Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationen einsetzen will. Google verlangte einen monatlichen Preis von 30 US-Dollar pro Person für sein Duet AI for Google Workspace, das Ende letzten Monats für Unternehmen zu diesem Preis verfügbar wurde.

 

Trotz der positiven News kann sich die Microsoft-Aktie im schwachen Gesamtmarkt heute nicht in den positiven Bereich retten. Zumindest tritt die Notierung auf der Stelle, nachdem Anfang der Woche der GD100 bei 328,78 Dollar gerissen wurde. Dem war am Freitag der GD50 bei 331,49 Dollar vorausgegangen. Daher wäre es jetzt wichtig, sich wieder nach oben abzusetzen. Mittelfristig kann dabei das Thema KI mit positiven Effekten auf die Geschäftszahlen und Kursfantasie helfen. Die Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom

(21.09.2023)

 

Broadcom-Papiere fallen am Donnerstag vorbörslich auf ein neues Mehrmonatstief. Im Sog von Nvidia hatten sie sich im bisherigen Jahresverlauf um über 60 Prozent verteuert und Ende August bei einem Kurs von 923,67 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Bis zu vierstellige Notierungen sind angepeilt worden, doch jetzt kommt erst einmal ein kleiner Schock.

 

Grund für den Kursverlust der Broadcom-Aktie ist, dass der Halbleiterspezialist Google als Kunden verliert. Google hat am Donnerstag angekündigt, im Jahr 2027 die Bestellungen von Chips für künstliche Intelligenz von Broadcom einzustellen.

 

Berichten des amerikanischen Branchendiensts The Information zufolge, werde die Alphabet-Tochter ihre Chips dann zukünftig intern entwickeln. Google seien die Broadcom-Preise schlichtweg zu hoch.

 

DER AKTIONÄR rät Broadcom-Aktionären, nicht in Panik zu geraten. Die Langfristaussichten sind weiterhin gut. Großkunden wie Apple und Microsoft bleiben an Bord und zahlen die gerechtfertigten Preise für die qualitativ hochwertigen und weiterhin stark nachgefragten Produkte.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(21.09.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Novo Nordisk hat in einem US-Werk zu Jahresbeginn Bakterien in Chargen der Hauptzutat einer Diabetes-Pille entdeckt. Dies geht aus einem Inspektionsbericht der US-Arzneimittelaufsicht Food and Drug Administration (FDA) hervor.

 

Die FDA hat das Werk des dänischen Pharmakonzerns in Clayton, North Carolina, im Juli inspiziert und in einem Bericht kritisiert, dass Novo Nordisk es versäumt hatte, die Ursache gründlich zu untersuchen. Die FDA stellte ebenfalls fest, dass die mikrobiellen Kontrollen des Werks mangelhaft waren.

 

In dem Werk in Clayton wird der Arzneimittelwirkstoff Semaglutid hergestellt, der in der Diabetes-Pille Rybelsus verwendet wird. Semaglutid ist auch der Hauptbestandteil der beliebten Injektionspräparate Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk, doch nach Angaben des Unternehmens wird das Semaglutid für diese Produkte nicht in der gleichen Anlage hergestellt.

 

Wie aus einer teilweise geschwärzten Kopie des Inspektionsberichts vom 13. Juli hervorgeht, hat das Unternehmen bei der Prüfung von Semaglutid-Chargen mindestens dreimal zwischen Februar und Juni mehrere Bakterienstämme festgestellt.

 

Dem Bericht zufolge hat Novo Nordisk drei bakterielle Vorkommnisse, war aber bis Juli nicht in der Lage, die Quelle der Bakterien für zwei der Ereignisse zu bestimmen. Die Bemühungen des Unternehmens, das Problem zu beheben, wurden als unzureichend bezeichnet.

 

Novo Nordisk teilte mit, dass die Anlage in Clayton noch immer in Betrieb ist und für den Markt produziert. Der Konzern war nicht bereit, Details seiner Interaktionen mit der FDA zu kommunizieren.

 

Die FDA wiederum teilte mit, auf der Grundlage der Antworten von Novo Nordisk auf die Inspektionsergebnisse seien der Behörde aktuell keine Compliance-Probleme bekannt, die Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Qualität der im Werk hergestellten Arzneimittel geben.

 

Die FDA stellte den Bericht dem Wall Street Journal als Antwort auf eine Anfrage nach öffentlichen Unterlagen zur Verfügung.

 

Der Inspektionsbericht ist als Formblatt 483 bekannt, das die FDA ausstellt, wenn ein Inspektor einen Zustand festgestellt hat, der gegen das Bundesarzneimittelgesetz verstoßen könnte. Er ist keine endgültige Feststellung der Behörde, dass ein Verstoß stattgefunden hat. Von Unternehmen, die solche Berichte erhalten, wird erwartet, dass sie Maßnahmen zur Behebung der Probleme ergreifen und diese Schritte gegenüber der FDA dokumentieren. Novo Nordisk sagte, es habe auf die Bemerkungen der FDA reagiert.

 

Novo Nordisk konnte mit der Nachfrage nach Ozempic und Wegovy nicht Schritt halte. Das Unternehmen hat versucht, seine Produktionskapazitäten zu erweitern.

 

Die dänische Finanznachrichtenagentur MarketWire berichtete Anfang der Woche über den FDA-Inspektionsbericht.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(21.09.2023)

 

Big Tech war der Haupttreiber der diesjährigen Rally. Einige dieser Aktien haben sich auch in der zuletzt schwierigen Phase des Marktes bewährt und weiterhin outperformt. Doch das liegt nicht nur am Hype um künstliche Intelligenz. Wenn die Gewinnschätzungen zutreffen, dürfte sich der Aufwärtstrend fortsetzen.

 

Am Mittwoch analysierte Jessica Rabe, Mitgründerin von DataTrek, die sogenannten „glorreichen Sieben“ der großen Technologieunternehmen: Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Zusammen machen sie fast 28 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500 aus. Dabei hat Apple mit 7 Prozent den höchsten und Meta mit 1,8 Prozent den niedrigsten Anteil.

 

Kein Wunder also, dass ihre Kursanstiege auch den Index nach oben treiben. Trotz aller Bedenken, dass der Hype um künstliche Intelligenz zu groß geworden ist, sieht Rabe fundamentale Gründe für den Technologieboom: Man muss sich nur die Gewinne ansehen.

 

Ein Blick auf die Konsensschätzungen für die Gruppe zeigt, dass die Analysten die Gewinnschätzungen für alle Unternehmen außer Tesla für das laufende dritte Quartal, das laufende Jahr und 2024 angehoben haben. Außerdem sind die Gewinnschätzungen für Amazon, Meta und Nvidia im zweistelligen Prozentbereich gestiegen.

 

Dies steht in deutlichem Gegensatz zu der Abwärtskorrektur von 0,4 Prozent für die Gesamterträge des S&P 500 in diesem Quartal und der Aufwärtskorrektur von 0,5 Prozent für den Index im nächsten Jahr. Tatsächlich hat von den „glorreichen Sieben“ nur Tesla schlechtere Gewinnaussichten als der S&P 500, da die Gewinnschätzungen durchweg nach unten korrigiert wurden.

 

Diese zunehmend optimistischen Erwartungen erklären, warum die Aktien von Alphabet, Amazon, Meta und Nvidia in den letzten 3 Monaten um 0,8 Prozent stärker gestiegen sind als der S&P 500, betont Rabe. Dass Apple und Microsoft zurückgeblieben sind, könnte daran liegen, dass die Analysten zwar für das dritte Quartal 2023 und für 2024 zuversichtlich sind, aber ihre Schätzungen für den Gewinn pro Aktie im vierten Quartal für diese beiden Unternehmen gesenkt haben, was die Gewinnaussichten trübt.

 

Natürlich verliert diese Argumentation etwas an Gewicht, wenn man bedenkt, dass die Tesla-Aktie in den letzten 3 Monaten um 2,3 Prozent gestiegen ist, obwohl die Analysten ihre Gewinnschätzungen für das Unternehmen gesenkt haben.

 

Rabe ist jedoch der Ansicht, dass „das Unternehmen eher eine Call-Option auf die innovative Technologie autonomer Fahrzeuge ist als eine einfache Aktie, die nur durch die Abzinsung künftiger Cashflows bewertet wird. Die Rentabilität von Tesla ist daher nicht so wichtig. Viel wichtiger ist es für das Unternehmen, seinen hohen Marktanteil bei Elektrofahrzeugen zu halten und im Bereich Individualverkehr/autonome Fahrzeuge erfolgreich zu sein.“

 

Letztendlich freuen sich die Anleger vielleicht über die Kostensenkungen der Unternehmen – wie die am Montag angekündigten Entlassungen bei Cisco Systems – und über die weiteren Innovationen im KI-Bereich. Was jedoch wirklich zählt, sind die Gewinne, und die haben die glorreichen Sieben vorangetrieben.

 

Tatsächlich hat sich der gesamte Technologiesektor von seinem kurzen Einbruch im August schnell erholt, und der Nasdaq Composite hat seit Jahresbeginn um mehr als 30 Prozent zugelegt, etwa doppelt so viel wie der S&P 500. Die bisherigen Kursentwicklungen deuten darauf hin, dass sich dies fortsetzen kann, da schnelle Stimmungsumschwünge in der Branche häufig großen Haussephasen vorausgehen, wie SentimenTrader zu Beginn des Monats feststellte.

 

Das Fazit ist, dass die Dynamik in der Tech-Branche zweifellos anhält. Auch wenn die Gewinnsaison im dritten Quartal wahrscheinlich wieder eine Bewährungsprobe sein wird, haben die Gewinner von Big Tech diese Hürde bislang immer überwunden und scheinen es auch diesmal zu schaffen.

 

Umso besser für den Gesamtmarkt.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(21.09.2023)

 

Im Streit mit der amerikanischen Kartellbehörde FTC wird Amazon offensichtlich vorsichtiger. Der Konzern streicht eine umstrittene geplante Gebühr für Händler, die die Versanddienste des E-Commerce-Giganten nicht nutzen, berichtet Bloomberg. Trotzdem dürfte die Diskussion um die Aufspaltung weitergehen. Und dann?

 

„Die Gebühr in Höhe von zwei Prozent sollte unsere Kosten decken, aber nach sorgfältiger Abwägung haben wir uns entschieden, diese Programmgebühr nicht einzuführen“, so ein Amazon-Sprecher zu Bloomberg. „Damit wollen wir sicherstellen, dass die Stimmung unter den Verkäufern in Bezug auf die Gebühr keinen Einfluss auf die Teilnahme an unserem Konzept hat.“

 

Amazon hatte die Gebühr im August angekündigt, in Kraft treten sollte sie am 1. Oktober. Händler kritisierten die Maßnahme als dreisten Schachzug, beinahe schon als Erpressung.

 

„Wir sitzen hier und warten darauf, dass die FTC wegen kartellrechtlicher Probleme gegen Amazon vorgeht“, so Jason Boyce vom E-Commerce-Beratungsunternehmen Avenue7Media damals zu Bloomberg. „Aber diese Gebühr zeigt, dass Amazon überhaupt keine Angst hat.“

 

In den vergangenen Jahren hat Amazon die Gebühren für Händler Schritt für Schritt erhöht. Die Händler zahlen für Werbung und Logistik – der Konzern verbucht die Einnahmen unter Verkäuferservices. Die Sparte erlöste im zweiten Quartal 32,3 Milliarden, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Auch wenn die Gebühr nicht kommt: Der FTC sind noch einige weitere Dinge bei Amazon ein Dorn im Auge. Zum Beispiel kritisiert die Behörde, dass es zu einfach sei, ein Prime-Abo abzuschließen, indes die Kündigung deutlich aufwendiger. Insgesamt ist Amazon der FTC zu dominant, das Thema Aufspaltung bleibt damit akut. Wäre das ein Nachteil für die Anleger?

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(21.09.2023)

 

Der Goldpreis hat sich am Mittwoch volatil gezeigt. Zwar stieg das Edelmetall noch vor dem Fed-Meeting fast bis zur 1.950-Dollar-Marke an, jedoch konnte es diese Gewinne nicht verteidigen und schloss den Tag sogar leicht negativ ab. Denn Fed-Chef Jerome Powell schloss ein endgültiges Ende der Zinsanhebungen bislang aus.

 

In einer mit Spannung erwarteten Entscheidung gab die US-Notenbank am Mittwoch bekannt, dass sie die Leitzinsen in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent unverändert lassen werde. Powell hielt jedoch an seiner aggressiven Haltung fest und sagte, dass eine Zinserhöhung nach wie nicht vom Tisch sei. Diese werde entweder bei den geldpolitischen Sitzungen im November oder Dezember umgesetzt.

 

Er fügte jedoch hinzu, dass die Geldpolitik trotz einer möglichen letzten Zinserhöhung in absehbarer Zukunft restriktiv bleiben müsse. Die Zentralbank bleibt entschlossen, die Inflation auf ihr Ziel von zwei Prozent zurückzuführen, sagte er.

 

"Wir sind ziemlich nah dran, wo wir sein wollen", sagte Powell in der Pressekonferenz nach der Entscheidung der Zentralbank. "Wir müssen überzeugende Beweise dafür sehen, dass wir unsere Ziele erreichen. Das Schlimmste, was wir tun können, ist, die Preisstabilität nicht wiederherzustellen. Es wäre eine elende Zeit."

 

Die Frage für viele Anleger ist, wie lange die Fed die Zinssätze auf diesem erhöhten Niveau halten wird. Powell betonte, es sei zu früh zu sagen, ob die Zinssätze ausreichend restriktiv und schon lange genug auf diesem Niveau sind.

 

"Sie werden erst wissen, wann die Zinssätze ausreichend restriktiv sind, wenn Sie es sehen", sagte er. "Die Zeit wird kommen, wenn es angemessen sein wird, die Zinssätze zu senken, aber wir wissen nicht, wann das sein wird."

Auch wenn die Fed noch einen oder sogar zwei Zinsschritte gehen könnte, dürfte das den Goldpreis nicht mehr stark negativ beeinflussen. Der Zins-Peak ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits eingepreist. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch innerhalb der nächsten sechs Monate.

 

Quelle: Der Aktionär

Procter & Gamble

(21.09.2023)

 

Die Aktie von Procter & Gamble notiert aktuell auf dem gleichen Niveau wie zum Jahresauftakt. Von Abverkäufen hat sich der Konsum-Titel im bisherigen Jahresverlauf zwar immer wieder erholt, Mitte August hat das Papier jedoch in den Konsolidierungsmodus geschalten. Jetzt ist die Aktie auf bestem Weg, einen hartnäckigen charttechnischen Widerstand zu durchbrechen.

 

Die Performance seit Januar beträgt plus ein Prozent, inklusive Dividende immerhin plus drei Prozent. Die Aktie kommt nicht vom Fleck, könnte nun aber mit einem Ausbruch ein Kaufsignal generieren.

 

Die 50-Tage-Linie, welche aktuell bei 153,54 Dollar verläuft, erweist sich als Widerstand. Procter & Gamble steht kurz davor, diese zu durchbrechen. Am Dienstag ist das Papier mit einem leichten Minus auf 153,47 Dollar aus dem Handel an der Wall Street gegangen. Erweist sich der Durchbruch dieses Mal als nachhaltig, würde ein Kaufsignal generiert. Nach unten sichert weiterhin die 200-Tage-Linie bei 149,08 Dollar ab.

 

Besonders attraktiv bleibt auch weiterhin die Dividendenpolitik. So hat P&G seit 68 Jahren jedes Jahr die Dividende angehoben. Aktuell lockt die Aktie mit 2,5 Prozent Rendite, doch wer den Blue Chip über Jahre hinweg hält, wird sich in einigen Jahren über eine weitaus höhere Rendite auf das eingesetzte Kapital freuen können.

 

Procter & Gamble ist eine der sichersten Aktien der Welt. Die Dividendenperle bleibt ein attraktives Basisinvestment. Anleger, die der AKTIONÄR-Kaufempfehlung im Februar 2018 gefolgt sind, liegen bereits 140 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen. Neueinsteiger können zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 120 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(21.09.2023)

 

Anleger warten mit großer Spannung auf die neusten Aussagen vom US-Notenbank Chef Jerome Powell am heutigen Abend. Besonders für Tech-Titel wie die PayPal-Aktie ist das Thema Zinsen ein sehr sensibles. Diese Woche hatte der Payment-Anbieter wieder den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem den Bullen in der Vorwoche noch ein wichtiger Schritt gelungen war. 

 

Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed trauen sich die Anleger an den New Yorker Börsen nur vorsichtig vor. Um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit geben die amerikanischen Währungshüter das Ergebnis ihrer Sitzung bekannt. 

 

Fachleute rechnen fast einhellig damit, dass die Fed ihre Leitzinsen nicht weiter straffen wird. Spannend wird vor allem, welche weiteren Schritte sie signalisiert. Denn es ist unklar, ob die Notenbank noch weitere Zinsschritte folgen lässt - oder gar das Ende ihres Straffungszyklus erreicht hat.

 

Die PayPal-Aktie hat eine starke Vorwoche hinter sich. Wichtig war für die Bullen der Ausbruch am vergangenen Donnerstag. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 63,77 Dollar wurde ein frisches technische Kaufsignal ausgelöst. Am Freitag setzt sich der freundliche Trend zunächst fort und die Bullen stehen kurz davor, den GD50 bei aktuell rund 66,00 Dollar zu erreichen. 

 

Der Ausbruch war auch deswegen wichtig, da damit aus technischer Sicht ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend bestätigt würde. Die Stimmung drehte allerdings in den vergangenen Tagen etwas und der Titel prallte am GD50 ab. Der neue Aufwärtstrend ist nicht in Gefahr, solange der Support bei der 60-Dollar-Marke standhaft bleibt. Wichtig ist jetzt, dass das positive Momentum zeitnahe wieder aufgenommen wird.

 

PayPal in USD
 

Der frische Ausbruch war wichtig und die Bullen setzen zu einem neuem Rebound-Versuch an. Wie nachhaltig dieser sein wird, muss sich erst noch zeigen. Das Come-Back-Potenzial können risikofreudige Anleger für den Einstieg nutzen. Anleger beachten unbedingt den Stopp bei 50,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(21.09.2023)

 

Seit über einem Jahr steckt die Sartorius-Aktie in einer Seitwärtsbewegung fest. Zuletzt bildete der DAX-Wert allerdings ein Doppeltop aus, was grundsätzlich negativ zu werten ist. Sorgenfalten treibt zudem der Bruch des GD50 auf die Stirn, zumal ein Versuch, den gleitenden Durchschnitt zurückzuerobern, erfolglos blieb. Immerhin konnte die Aktie eine Unterstützung verteidigen.

 

Positiv aus Sicht der Aktionäre ist, dass sich die Sartorius-Vorzüge über der Marke von 317,50 Euro halten konnten. Sollte der Kurs weiter steigen, wären die ersten Hürden der GD50 (351 Euro) und der GD200 (366,70 Euro). Mit einem Durchbrechen des Widerstands bei 380 Euro würde ein starkes Kaufsignal erzeugt werden.

Sollte die DAX-Aktie jedoch die Unterstützung bei 317,50 Euro unterschreiten, liegt das Tief der Handelsspanne bei 291,90 Euro als nächste Anlaufmarke auf der Hand. Wird auch diese Marke durchbrochen, drohen weitere Verluste bis zur 261,60-Euro-Marke.

 

Investierte Anleger halten weiter an der Aktie fest, beachten allerdings den Stopp bei 280 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(19.09.2023)

 

DEUTSCHE TELEKOM - In der Debatte um einen Ausbau von Mobilfunknetz-Komponenten chinesischer Hersteller fordert Telekom-CEO Tim Höttges, die Konsequenzen eines möglichen Verbots zu beachten. "Wichtig ist, dass wir bei der digitalen Infrastruktur jetzt in Europa nicht weiter zurückfallen", sagte er dem Fernsehsender ntv. "Wichtig ist für mich, dass wir jetzt diese Diskussion führen und auch mit welchen Konsequenzen das verbunden ist für den Netzausbau und die weitere Entwicklung. Das werden wir mit der Politik tun", sagte Höttges. (ntv)

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(21.09.2023)

 

DHL/NETZAGENTUR - DHL erneuert die Kritik an der jüngsten Entscheidung der Bundesnetzagentur, die von der Post gewünschte Portoerhöhung abzulehnen, und stellt Bedingungen für den weiteren Betrieb der Briefzustellung in Deutschland. "Wir können nicht nachvollziehen, wie man zu dieser Entscheidung kommen kann", sagte CEO Tobias Meyer der Süddeutschen Zeitung zum Portoentscheid.

 

Die Inflation sei höher als in der Planung, die Kosten dramatisch angestiegen, der Ertrag gesunken. "Es stellt sich schon die Frage: Ist von den Regulierern und der Politik überhaupt gewünscht, dass wir das Brief-Geschäft weiter betreiben und hier investieren?", so Meyer. (Süddeutsche Zeitung)

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

(20.09.2023)

 

Die Deutsche Bank signalisiert erfreuliche Entschlossenheit. Der Branchenprimus arbeitet nach einer Rüge der Finanzaufsicht Bafin nun nämlich mit Hochdruck an der Lösung der Probleme bei der Tochter Postbank und will im Oktober einen Großteil behoben haben. Die Papiere des DAX-Konzerns können zur Wochenmitte davon profitieren.

 

Konkret erwartet Deutsche-Bank-Boss Christian Sewinhg, dass bei kritischen Themen wie Pfändungsschutzkonten im Laufe des Oktobers wieder Normalbetrieb erreicht sein werde, so der CEO des Branchenprimus am Mittwoch auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Einen ähnlichen Trend sehe er bei Darlehensauszahlungen. „Insgesamt, um alle Rückstände abzubauen, brauchen wir nicht nur das dritte Quartal, sondern auch das vierte Quartal", sagte der Konzernchef.

 

Die Beschwerden von Postbank-Kunden hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft, vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung. Bei dieser waren seit Ostern 2022 Daten von zwölf Millionen Kundinnen und Kunden der Postbank sowie sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt worden. Probleme gab es zuletzt auch bei Konten, auf denen verschuldete Menschen Guthaben vor der Pfändung schützen können, sowie der Auszahlung von Baufinanzierungen bei der Tochter DSL.

 

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) prüft nach eigenen Angaben, ob aufsichtlich relevante Mängel bestehen. Möglich wäre, dass die Bafin eine Sonderprüfung anordnet oder einen Sonderbeauftragten ernennt, um den weiteren Fortgang zu überwachen. In einem Interview sprach Bafin-Präsident Mark Branson Anfang dieser Woche von tiefgreifenden Störungen im Kundenservice bei der Postbank, das sei "inakzeptabel".

"Wir haben einen Fehler gemacht", räumte Sewing ein. Wie teuer die Probleme das Institut voraussichtlich zu stehen kommen, bezifferte er nicht. "Bei diesem Punkt geht es nicht um Kosten", betonte Sewing: "Wir müssen alles, was wir haben, daran setzen, dass wir die Kunden wieder zufriedenstellen."

 

Die Deutsche-Bank-Aktie gewinnt am Mittwoch rund ein Prozent auf 10,15 Euro und vergrößert damit die Distanz zur psychologisch wichtigen 10-Euro-Marke. Die nächste Hürde wäre der GD200 bei aktuell 10,26 Euro. Wird diese herausgenommen, wäre das ein frisches Kaufsignal. Investierte Anleger bleiben in jedem Fall dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(20.09.2023)

 

Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat vorübergehende Beschränkungen für den Goldimport aufgehoben. Diese zielten ursprünglich einerseits darauf ab, den chinesischen Yuan (CNY) zu unterstützen. Andererseits trieben sie die lokalen Goldpreise in die Höhe, wodurch mittlerweile eine starke Differenz zum Spotpreis in London entstanden ist.

 

Die Spanne zwischen dem Spotpreis für Gold in Shanghai und in London erreichte letzten Donnerstag ein Rekordhoch von 121 Dollar pro Unze, verengte sich jedoch auf 76 Dollar am Montag, nachdem die PBoC in der vergangenen Woche ihre Importbeschränkungen für das Edelmetall gelockert hatte.

 

Laut Quellen der Financial Times habe die Zentralbank am Freitag einige staatliche und mittelgroße Geschäftsbanken informell angewiesen, die Beschränkungen aufzuheben. Diese wurden erst im August erlassen, um die inländische Nachfrage, die aufgrund des 16-Jahrestiefs des Yuan gegen den Dollar zustande kam, einzudämmen.

 

Die Maßnahmen scheinen zwar gescheitert zu sein, doch die PBoC gibt nicht auf und warnte letzte Woche Währungshändler davor, gegen den Yuan zu wetten.

 

"Wir werden handeln, wenn wir handeln, und einseitige Spekulationen entschlossen korrigieren", sagte die Zentralbank.

 

Lokale Händler behaupteten, die Rhetorik der PBoC sei ungewöhnlich stark, und sie bemerkten, dass staatliche Banken am Montag aktiver als gewöhnlich Dollar gegen Yuan getauscht hätten.

 

Die PBoC selbst war in diesem Jahr einer der aktivsten Goldkäufer und sicherte sich bis Juli 126 Tonnen Gold. Im August erklärten Analysten von BMO Capital Markets, dass sie glauben, dass die Käufe der PBoC sogar höher sind als die gemeldeten Zahlen und noch Jahre andauern könnten.

 

"Unsere Analyse deutet sicherlich darauf hin, dass die oberirdischen Goldreserven in China, sowohl privat als auch im Besitz der Zentralbank, erheblich höher sind als die jährliche Nachfrage der Verbraucher und die offiziellen Käufe vermuten lassen könnten", sagten Rory Townsend und Colin Hamilton, die Autoren des Berichts.

 

"Angesichts des geopolitischen Hintergrunds und der Bedenken hinsichtlich der Dominanz des Dollar halten weitere Netto-Käufe für äußerst wahrscheinlich."

 

Die chinesische Goldnachfrage ist hoch. Nicht nur die der Zentralbank, sondern auch die der Privatanleger. Diese Tatsache dürfte den Preis für das Edelmetall weiter stützen und mittel- bis langfristig auf ein neues Allzeithoch pushen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(20.09.2023)

 

Frankreich: Die Gewerkschaften in den Apple France Stores rufen für Freitag und Samstag, vor der Markteinführung des iPhone 15, zu einem Streik auf. Sie fordern bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.

 

Quelle: stock3.com

Fresenius

(20.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die mehrheitlich zu Fresenius Kabi gehörende mAbxience wird für den US-Pharmakonzern Abbott Labs einige Nachahmerpräparate von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln - sogenannte Biosimilars - aus den Bereichen Onkologie, Frauengesundheit und Atemwegserkrankungen herstellen. 2025 sollen die ersten Präparate auf den Markt kommen, teilte Fresenius Kabi mit.

 

Abbott werde sie in Entwicklungs- und Schwellenländern Lateinamerikas, Südostasiens, dem Nahen Osten und Afrikas vertreiben. Für die teils noch nötige klinische Entwicklung der Wirkstoffe zeichnet mAbxience verantwortlich.

 

Quelle: stock3.com

K+S

(20.09.2023)

 

Nach der Aufwärtsbewegung vom 01.06 bis 20.07 hat die K+S-Aktie nun eine bullishe Chartformation ausgebildet und könnte dadurch aus ihrer mehrwöchigen Konsolidierung ausbrechen. Dafür spricht auch ein wichtiger Momentum-Indikator, der zuletzt ein frisches Kaufsignal erzeugt hat.

 

Eine Dreiecksformation bildet die K+S-Aktie bereits seit zwei Monaten aus. Nun spricht vor allem der MACD für einen baldigen Ausbruch. Denn die Signallinie kreuzte am Montag die MACD-Linie von unten nach oben und generierte damit ein Kaufsignal.

 

Wenn mit Hilfe des Kaufsignals im MACD der Sprung über die Dreiecksbegrenzung bei 18,00 Euro gelingt, ist der Weg zum GD200, welcher sich aktuell bei 18,53 Euro befindet, frei. Der Ausbruch dürfte dann weitere Käufer anlocken und das Aufwärtspotenzial der Aktie deutlich erhöhen.

 

K+S ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Investierte Anleger bleiben bei der Aktie dabei. Für Neueinsteiger bietet sich jetzt eine Kaufgelegenheit.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(20.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing ruft zu mehr Optimismus auf. "Ich kann mit den Abgesängen nichts anfangen, die derzeit überall auf Deutschlands Wirtschaft angestimmt werden. Wir sind nicht der kranke Mann Europas", sagte er beim "Banken-Gipfel" des Handelsblatts in Frankfurt. Es gebe aber strukturelle Mängel. "Und wir werden zum kranken Mann Europas werden, wenn wir diese strukturellen Defizite jetzt nicht angehen."

 

Er verwies unter anderem auf die hohen Energiekosten, Digitalisierungsrückstände und zu viel Bürokratie. Es herrsche zwar Einigkeit, dass hier etwas passieren müsse. Es gebe aber "lähmende Scheu vor Veränderungen. Zudem seien die Reformpläne oft "viel zu national gedacht". "Eine echte Agenda, die Europa mehr Souveränität und Unabhängigkeit von anderen Staaten und Regionen erlaubt, wäre die beste Form des De-Risking in einer Welt globaler Konflikte und Unsicherheiten."

 

Die finanzielle Autonomie Europas dürfe dabei nicht länger ausgeklammert werden. "Europa braucht ein leistungsfähigeres und global wettbewerbsfähiges Finanzsystem - inklusive eines weitaus tieferen Kapitalmarkts und inklusive Banken, die die Kapazitäten und die nötige Expertise haben, um ihren Kunden den Zugang zu diesem Kapitalmarkt zu erschließen."

 

Er erneuerte seine Forderung nach einer europäischen Kapitalmarktunion, "um langfristig die Finanzierung unserer Wirtschaft sicherzustellen. Auf dem Weg dahin brauchen wir Zwischenschritte wie Erleichterungen für Verbriefungen."

 

Die größte Aufgabe liege aber bei den Banken selbst. Die Rolle der Banken werde größer und wichtiger. "Wir sind stärker denn je als Risikomanager und Berater gefragt", sagte Sewing. Das sei eine Chance, neues Vertrauen zu schaffen. "Wenn uns das gelingt - davon bin ich überzeugt - wird auch die Bereitschaft zunehmen, bei der Regulierung auf uns zuzugehen."

Quelle: stock3.com

Amazon

(20.09.2023)

 

Vor dem wichtigen Fed-Meeting am Mittwoch halten sich die Anleger mit Käufen zurück – die Aktie von Amazon ging mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 137,63 Dollar aus dem Dienstagshandel. Noch notiert die Aktie über der 50-Tage-Linie (134,90 Dollar), aber es wird enger. Auch der Aufwärtstrend ist in Gefahr.

 

Nach starken Konjunkturdaten in den USA sind die Börsianer sehr gespannt, welchen Ton Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch anschlägt. Im August lag die Inflationsrate in den USA bei 3,7 Prozent nach 3,2 Prozent im Juli. Volkswirte hatten mit einer Rate von lediglich 3,6 Prozent gerechnet.

 

Laut CME Fed-Watchtool erwarten 99 Prozent der Marktteilnehmer, dass die Fed dieses Mal den Leitzins unverändert lässt. Die erste Zinssenkung erwarten die Anleger mehrheitlich (35 Prozent) allerdings erst im Juli 2024.

 

Besonders Wachstumsunternehmen reagieren sensibel auf höhere Zinsen. Zum einen werden Kredite teurer, zum anderen werden künftige Gewinne mit einem höheren Abzinsungsfaktor versehen.

 

Sollten bei Amazon die Bären am Drücker bleiben und der GD50 nicht halten, rückt als nächste Unterstützung die 100-Tage-Linie bei 127,44 Dollar in den Fokus. Hält auch diese Marke nicht, könnte es bis in den Bereich von 120 Dollar abwärtsgehen.

 

Fundamental wäre das allerdings überhaupt nicht zu rechtfertigen, sodass DER AKTIONÄR schwer davon ausgeht, dass die Bullen bald wieder übernehmen und die Amazon-Aktie einen neuen Angriff auf das 52-Wochen-Hoch startet. Der Titel, der sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR befindet (Performance: +45 Prozent), bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(20.09.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Astrazenecas Geschäftsbereich für seltene Krankheiten, Alexion, hat für 1 Milliarde US-Dollar von Pfizer ein Gentherapie-Portfolio für seltene Krankheiten im Frühstadium erworben. Eine entsprechende Kauf- und Lizenzvereinbarung sei abgeschlossen worden, teilte der britisch-schwedische Pharmakonzern mit.

Mit dem Erwerb wolle Astrazeneca auf den "kombinierten Kompetenzen von Alexion und Astrazeneca in der Genomikmedizin aufbauen, mit dem Ziel, neue Gentherapien mit verbesserten Sicherheits- und Wirksamkeitsprofilen zu entwickeln".

 

Als Gegenleistung erhalte der Konzern gestaffelte Lizenzgebühren auf den Umsatz. Mehrere mit dem Portfolio befasste Pfizer-Beschäftigte werden zu Alexion wechseln.

Quelle: stock3.com

BMW

(20.09.2023)

 

BMW - Der BMW-Konzern stellt wichtige Weichen für die kommenden Jahre. Nach Informationen des Handelsblatts soll der Vertrag mit Vorstandschef Oliver Zipse auf einer Aufsichtsratssitzung kommende Woche vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert werden. Der 59-Jährige soll demnach bis Sommer 2026 an der Spitze des Autobauers bleiben.

BMW wollte die Personalie auf Anfrage nicht kommentieren. Zipse ist seit 2019 Vorstandschef und genießt das Vertrauen der Großaktionäre der Familie Quandt, die knapp die Hälfte der Anteile hält. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(20.09.2023)

 

HUAWEI - Die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) müssen die meisten Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE aus ihren Netzen entfernen. Es bestehe "dringender Handlungsbedarf", hieß es am Dienstag in Kreisen der Bundesregierung. Hintergrund ist das Ergebnis einer Sicherheitsüberprüfung, die das Bundesinnenministerium im März angestoßen hatte. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(19.09.2023)

 

Amazon will in Kalifornien für das Weihnachtsgeschäft 30.000 temporäre Mitarbeiter einstellen und will mittels Investitionen von 1,3 Milliarden Dollar den durchschnitllichen Stundenlohn auf 20,5 Dollar anheben.

 

Amazon will für das Weihnachtsgeschäft rund 250.000 temporäre Mitarbeiter einstellen.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(19.09.2023)

 

Die Aktie von Amazon hat heute mit einem Rücksetzer zu kämpfen. Nach der seit dem Frühjahr laufenden Aufwärtsbewegung ist das aber normal. Der Technologiekonzern lässt heute aufhorchen mit einem neuen System für das kassenlose Shoppen.

 

Amazon hat eine neue Version seiner kassenlosen Einkaufstechnologie für Bekleidungsgeschäfte entwickelt, um das System über den Lebensmitteleinzelhandel hinaus zu erweitern. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

 

Der Einzelhandels- und Cloud-Computing-Riese gab am Dienstag bekannt, dass die neueste Version seiner Just Walk Out-Technologie Radio-Frequenzidentifikation (RFID) nutze, um die Kleidung zu verfolgen.

 

Bisher hat sich Amazons System auf an der Decke montierte Kameras und Regalsensoren verlassen, um festzustellen, welche Kunden was mitnehmen. Die Technologie belastet automatisch eine durchgestrichene Kreditkarte beim Verlassen des Geschäfts. Aber das System kann Schwierigkeiten haben Waren zu unterscheiden, die in Gewicht und Aussehen ähnlich sind. Hier kommen RFID-Etiketten ins Spiel, die an den einzelnen Artikeln angebracht sind und von fest installierten Lesegeräten im Geschäft überwacht werden. Die Technologie gibt es schon seit Jahrzehnten und sie wird in erster Linie eingesetzt, um den Warenbestand zu verfolgen und Ladendiebe zu vereiteln. Avery Dennison lieferte die RFID-Ausrüstung, gab Amazon in einem Blogbeitrag bekannt.

 

Amazon hat die Just Walk Out-Technologie in einigen Dutzend Go-Märkten und Fresh-Lebensmittelgeschäften sowie in Geschäften, die von Lizenznehmern betrieben werden - vor allem in Sportgeschäften und Flughafengeschäften - eingesetzt. Es ist unklar, wie viele Bekleidungshändler die RFID-Version einsetzen werden, da sie befürchten, sich bei der entscheidenden Technologie im Laden auf einen starken Konkurrenten verlassen zu müssen.

 

Getestet wurde die RFID-fähige Just Walk Out-Technologie in Fan-Shops in zwei Sportstadien in Seattle: Lumen Field, Heimat der Seahawks aus der National Football League, und Climate Pledge Arena, Heimat der Kraken aus der National Hockey League. Der Vorstandsvorsitzende von Amazon, Andy Jassy, ist Minderheitseigentümer des Hockeyteams.

 

Die Aktie von Amazon nähert sich heute der 50-Tage-Linie bei 135,30 Dollar. Dreht der Kurs an der Marke wieder nach oben, dann setzt sich der positive Trend fort. Für den AKTIONÄR bleiben die Papiere ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(19.09.2023)

 

Innenministerin Faeser strebt an, dass ab 2026 keine kritischen Bauteile chinesischer Zulieferer mehr in deutschen 5G-Mobilfunknetzen verwendet werden dürfen. Kreisen zufolge würde dies die Kernnetze von Deutscher Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland betreffen.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(19.09.2023)

 

Sorgen in puncto Konjunkturentwicklung und damit auch hinsichtlich der Geschäftsentwicklung der DHL Group haben die Aktien des Logistikers am Dienstag belastet. Mit einem Minus von fast fünf Prozent auf 39,68 Euro fielen sie auf den tiefsten Stand seit Mitte März. Die Papiere sind derzeit auch der größte Verlierer im deutschen Leitindex DAX.

 

Die Analysten des Investmenthauses Kepler Cheuvreux senkten in einem Ausblick auf die am 8. November erwarteten Zahlen für das dritte Quartal des DAX-Konzerns ihre Gewinnerwartungen. Noch fehle es an einer Erholung der Sendungsmengen im zweiten Halbjahr, und es gebe derzeit Gegenwind durch Spritpreise und Wechselkurse, schrieben sie in einer Studie. Daher müsse das Management womöglich das Ziel für den operativen Jahresgewinn auf das untere Ende bis zur Mitte der avisierten Spanne hin präzisieren.

 

Gleichwohl sehen die Kepler-Experten bei einem von 51 auf 49 Euro gesenkten Kursziel weiterhin mittelfristig ausreichend Spielraum für ein "Buy"-Votum. Dies begründeten sie mit einer möglichen Erholung der Paketmengen sowie mit der Bewertung der Aktien. Denn diese erschienen im Vergleich zur Vergangenheit sowie in Relation zu Papieren von Wettbewerbern günstig.

 

Vorsichtiger ist Analyst Samuel Bland von der Bank JPMorgan. Bei einem nur wenig veränderten Kursziel von etwas mehr als 36 Euro blieb er in einer Studie am Dienstag bei einem negativen "Underweight"-Votum. Er hält die Gewinnerwartungen des Marktes für das Expressgeschäft für zu hoch, weniger für 2023 als viel mehr für 2024. Es gebe zwar Spielraum für wieder anziehende Sendungsmengen. Allerdings dürfte ein Anstieg der Standardpreise von niedrigeren Zuschlägen und geringeren Gewichten aufgezehrt werden.

 

DER AKTIONÄR hält weiterhin an seiner bullishen Einschätzung des Musterdepot-Titels fest: Der Kursrückgang der vergangenen Wochen ist kein Grund zur Panik, sondern gerade für noch nicht investierte Anleger eine durchaus gute Gelegenheit, um sich die im Branchenvergleich günstig bewerteten Anteilscheine des global sehr gut positionierten Logistikriesen mit solider Bilanz ins Portfolio zu legen. Investment mit einem Stopp bei 34,00 Euro absichern.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(19.09.2023)

 

 FRANKFURT (Dow Jones) - Der Laborausrüster und Life-Science-Konzern Sartorius investiert in Freiburg. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, baut er dort für rund 140 Millionen Euro ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion qualitätskritischer Materialien für den Zell- und Gentherapiemarkt. Die Fertigstellung des Gebäudes sei für 2025 geplant, die Produktion soll 2026 aufgenommen werden. Die Zahl der Mitarbeiter am Standort Freiburg könne von 90 auf bis zu 190 steigen.

 

Sartorius hatte 2021 die Mehrheit an der an der Universitätsklinik Freiburg gegründeten Cellgenix GmbH mit rund 80 Mitarbeitern und Sitz in Freiburg übernommen und angekündigt, den Standort deutlich auszubauen.

 

Quelle: stock3.com

Disney

(19.09.2023)

 

Disney will seine Parks und sein Produkt-Segment ausbauen und dafür über die nächsten zehn Jahr 60 Milliarden Dollar investieren.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(19.09.2023)

 

Mit einem neuen Allzeithoch im Blick ist die Aktie der Google-Mutter Alphabet in diesem Jahr kräftig nach vorne marschiert. In einem freundlichen Marktumfeld an der Nasdaq hat sich der Technologietitel 2023 bereits um 57 Prozent verteuert. Der Outperformer ist hervorragend positioniert, was auf weiter steigende Kurse schließen lässt.

 

Man kann es kurz fassen: Bei Alphabet läuft es rund. Der Werbebranchenprimus hat die Börse im ersten Halbjahr mit einem starken Zahlenwerk überzeugt. Für das laufende Jahr rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem Umsatz von 274,1 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 5,99 Dollar je Aktie, was einem Zuwachs um fast ein Viertel entsprechen würde.

 

Für das kommende Geschäftsjahr werden dann weitere Rekorde erwartet: 284,0 Milliarden Dollar Umsatz und 6,93 Dollar Gewinn je Aktie. Die Google-Mutter ist auf bestem Weg, diese Ziele zu erreichen. Die US-Wirtschaft entwickelt sich immerhin robust und die Aussicht auf eine KI-Revolution treibt die Kursfantasie.

 

Der Nachrichtenagentur Bloomberg liegen aktuell 61 professionelle Einschätzungen für die Alphabet-Aktie vor. Acht der Experten raten dazu, die Aktie zu halten. Das Gros der Analysten spricht für den Technologietitel eine Kaufempfehlung aus. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 151,96 Dollar, also zehn Prozent oberhalb des aktuellen Niveaus.

 

Auch DER AKTIONÄR ist bullish gestimmt. Das Kursziel der Redaktion liegt bei 165,00 Euro (umgerechnet 176,21 Dollar). Seit dem jüngsten Kaufvotum im März beträgt die Performance plus 40 Prozent.

 

Im bisherigen Jahresverlauf hat Alphabet eine Glanzleistung aufs Börsenparkett gezaubert. Aus Sicht des AKTIONÄR dürfte es so weitergehen. Die Google-Mutter ist ein Basisinvestment – denn nicht zuletzt durch die Monopolstellung im Megamarkt Werbung ist Aktie ein klarer Kandidat für Buy & Hold (forever).

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(19.09.2023)

 

Axel Merk, Präsident und CIO von Merk Investments, glaubt, dass der Fed-Chef Jerome Powell keine klare Strategie hat. Angesichts der Tatsache, dass die Fed am Mittwochabend die Leitzinsen höchstwahrscheinlich nicht weiter anheben wird, könnte es laut Merk früher zu Zinssenkungen kommen als die meisten erwarten.

 

"Die Fed hat keine Strategie. Wir haben eine Fed, die an ihrem derzeitigen Kurs festhält und hofft, dass sich die Dinge irgendwie normalisieren werden. Am Ende tut sie nichts", sagte Merk gegenüber Kitco News.

 

Das Problem bestehe darin, dass die Inflation nicht linear verläuft. "Wir warten auf die nächste Veröffentlichung der nächsten Inflationszahlen, die höher oder niedriger ausfallen könnte", sagte Merk. "Die Fed wird wahrscheinlich länger restriktiv bleiben. Und das ist ein Grund, warum ich nicht an das Szenario einer sanften Landung glaube."

 

Ein weiteres Problem besteht laut Merk darin, dass die Fed immer noch ein Debattierclub ist, der mit Verzögerung auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert. "Wenn man ein Debattierclub ist, trifft man keine entscheidenden Beschlüsse, es sei denn, man steht einer Krise gegenüber. Und deshalb war die Fed spät dran mit Zinserhöhungen und deshalb wird sie sehr spät dran sein mit Zinssenkungen", so Merk weiter.

 

Allerdings könnte eine verzögerte Reaktion auf das nachlassende Wirtschaftswachstum zu einer tieferen Rezession führen. Da die Fed in die Enge getrieben sei, wäre es fast unvermeidlich, dass die US-Zentralbank schwere wirtschaftliche Schäden zulassen wird.

 

"Die Fed möchte nicht beschuldigt werden, eine Wiederholung der 1970er Jahre zu haben. Deshalb werden sie spät dran sein, wenn es um Zinssenkungen geht", fügte Merk hinzu.

 

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Gold die nächste Rally startet. Entweder, weil das Zins-Top erreicht ist und bereits Zinssenkungen eingepreist werden. Oder, weil weitere Zinserhöhungen den Druck auf die Wirtschaft und damit die Wahrscheinlichkeit auf eine (tiefere) Rezession erhöhen. DER AKTIONÄR rechnet mittel- und langfristig im einem steigenden Goldpreis.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(19.09.2023)

 

In einem schwachen Marktumfeld hat sich die Aktie der Munich Re am Vortag gut behaupten können. Neben dem Aufstieg in den europäischen Blue-Chip-Index Stoxx Europe 50 dürfte auch eine Studie der DZ Bank für gesteigertes Kaufinteresse gesorgt haben. Die Analysten haben ihr Kursziel deutlich angehoben.

 

Nach Einschätzung der DZ-Analysten profitiert der Münchner Rückversicherer von dem günstigen Marktumfeld der Schaden-Rückversicherung. Dies ermögliche es, Preiserhöhungen auf breiter Front durchzusetzen und damit die Belastungen durch die Inflation mehr als auszugleichen. Die DZ-Analysten haben deshalb ihre Gewinnschätzungen angehoben.

 

Das im Rückversicherungssektor investierte Kapital, ein Indikator für die verfügbare Kapazität, habe sich nach dem Rückgang im Jahr 2022 zwar wieder etwas erholt, aber noch nicht wieder das Niveau des Jahres 2021 erreicht, heißt es in der Studie. Angesichts der weiterhin hohen Marktunsicherheit (Geopolitik, Rezession, Inflation, Naturkatastrophen) dürfte das knappe Angebot auf eine robuste Nachfrage treffen, so die DZ Bank.

 

Angesichts der sich dynamisch verändernder Risiken habe die Zeichnungsqualität, also die korrekte Erkennung und Einschätzung von Risiken, noch einmal an Bedeutung gewonnen. Als Marktführer mit umfangreichem proprietärem Know-how ist der Münchner Rückversicherer hierfür gut positioniert, sagen die Analysten.

 

Im Bereich Naturkatastrophen zeigten sogenannte "Secondary Perils" (zum Beispiel Überschwemmungen, Stürme, Dürre-Folgen, Waldbrände) einen ansteigenden Trend. Zudem würden schwer zu kalkulierende Schäden durch politische Risiken in Form öffentlicher Unruhen, wie jüngst in Frankreich, zunehmen. Im Haftpflichtgeschäft gewinne das Phänomen der "Social Inflation", welches teilweise als Missbrauch des Rechtssystems gesehen werde, wieder an Bedeutung.

 

Das noch junge Geschäft mit Cyberversicherungen sei für die Munich Re ein wichtiges strategisches Wachstumsfeld. Know-how sei hier von herausragender Bedeutung. Die Bruttoprämien mit Cyberversicherungen bezifferten sich 2022 bereits auf 2,1 Milliarden Dollar, womit die Munich Re eine führende Position einnehme.

Das Kursziel haben die DZ-Analysten von 382 auf 424 Euro erhöht. Dementsprechend wird die Aktie zum Kauf empfohlen.

 

Die Meinung der DZ Bank deckt sich mit der des AKTIONÄR. Die Aktie der Munich Re ist weiter kaufenswert.

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(19.09.2023)

 

Ein Leben ohne Onlineshops wie Amazon? Für die meisten Menschen möglich, aber sinnlos. 50 Prozent der Deutschen bestellen mehr als einmal im Monat im Internet, jeder Fünfte ordert sogar mehrmals in der Woche. Die Analysten von Bloomberg Intelligence erwarten für die USA in den kommenden Jahren einen kräftigen Schub.

 

Laut Bloomberg Intelligence dürfte der Anteil der der digitalen Verkäufe am US-Einzelhandelsumsatz von 25 Prozent im vergangenen Jahr auf 33 im Jahr 2027 steigen. Der Grund sind neue Verkaufskanäle wie soziale Netzwerke, Podcasts und Videos. „Das sind Trends, die durch die Pandemie aufgekommen sind und E-Commerce weiter antreiben“, so die Experten.

 

„E-Commerce-Urgesteine wie Amazon und stationäre Giganten wie Walmart werden entscheidend dazu beitragen, den Online-Umsatz um rund 1 Billion Dollar zu steigern“, heißt es in der Studie weiter. „Künstliche Intelligenz, elektronische Geldbörsen, Augmented Reality und Cloud-basierte Software, die kleineren Händlern hilft, können den Übergang ebenfalls beschleunigen.“

 

Amazon kommt in den USA auf einen Marktanteil von 38 Prozent und ist damit klare Nummer 1. Es folgt Walmart mit einem Marktanteil von sieben Prozent.

 

Im zweiten Quartal verbuchte Amazon im Nordamerikageschäft, das zum größten Teil aus den E-Commerce-Aktivitäten besteht, einen Umsatz von 82 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn lag bei 3,2 Milliarden.

Die Top-Wachstumsstory von E-Commerce ist noch lange nicht zu Ende. Amazon bleibt als Marktführer mit Hunderten von Millionen Kunden, dem besten Logistiknetz der Branche und etlichen Drittanbietern eine Bank – die Aktie ist nach wie vor ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(18.09.2023)

 

Die Apple-Aktie steigt heute um 2,3 Prozent und gehört damit zu den besten Werten im breit gefassten S&P 500. Denn mehrere Analysten haben in ihren Modellen nun die Vorbestellungen für das neueste iPhone des Unternehmens berücksichtigt. Charttechnisch hellt sich das Bild nun ebenfalls auf.

 

Die Analysten von JPMorgan haben ein „Overweight“-Rating für die Aktie und ein Kursziel von 230,00 Dollar ausgegeben. Die Nachfrageindikatoren für das iPhone 15 „sind sehr ähnlich zu denen der iPhone 14-Serie“ im letzten Jahr, „wobei die Mischung weiterhin günstiger für Pro-Modelle ist, insbesondere für das Pro Max, wobei die Lieferzeiten für die beiden im Vergleich zum anderen bereits länger sind“, schreibt Analyst Samik Chatterjee.

 

„Frühe Vorbestellungsdaten aus China deuten weiterhin auf einen schwierigen IP15-Zyklus mit einer negativen Mixverschiebung aufgrund schwächerer Verbraucherausgaben und makroökonomischem Druck hin“, so Analyst Tim Long von Barclays. Er hat der Aktie ein „Equalweight“ verpasst mit einem Ziel von 167,00 Dollar

Analyst Toni Sacconaghi von Bernstein ist optimistischer und hat ein Kursziel von 195,00 Dollar für die Aktie und ein Rating mit „Market Perform“. „In der Vergangenheit trat die Apple-Aktie nach der Einführung des iPhones auf der Stelle, und angesichts einer höheren Bewertung im Vergleich zu Verbraucher- und Tech-Konkurrenten und relativ optimistischen Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 24 sehen wir ein Risiko-Ertrags-Verhältnis was die Aktie als neutral bis leicht negativ bewertet“.

 

Die Daten zu den ersten Vorbestellungen für das iPhone 15 seien besser als befürchtet, sagt Analyst Erik Woodring von Morgan Stanley und fügt hinzu, dass die Daten einen soliden Start in den Zyklus zeigen würden. Die Vorlaufzeiten für das iPhone 15 Pro Max seien die längsten aller in den letzten sieben Jahren eingeführten Modelle, während die Datenpunkte für China ebenfalls besser als erwartet sind. Insgesamt sind die Datenpunkte angesichts der „extrem negativen Anlegerstimmung“ und der Vorbestellungsdaten ermutigend. Wenn die iPhone-Produktion stabil bleibe, könnte es zu einer kurzfristigen Erholung der Apple-Aktien kommen. Woodring hat ein Ziel von 215,00 Dollar mit einer Kaufempfehlung ausgegeben.

 

Der Konsens der Analysten hat im Schnitt ein Kursziel von 202,33 Dollar ausgegeben, was aktuell noch ein Potenzial von 13 Prozent bietet. Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie positiv gestimmt. Mit dem heutigen Kursplus bewegt sich die Notierung wieder in Richtung der 100-Tage-Linie bei 181,60 Dollar. Sollte die Notenbank eine Zinspause einlegen, stehen die Chancen gut, dass die Bullen einen erneuten Rebound starten. Die Kaufempfehlung wird bestätigt.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(18.09.2023)

 

Alphabet hat in den vergangenen Monaten viel investiert, um in Sachen Künstliche Intelligenz bei den Anlegern wieder Punkten zu können. Nach der Einführung von KI (genauer der Search Generative Experience) bei der Google-Suche steht jetzt das neue KI-Tool namens Gemini in den Startlöchern. Laut Medienberichten befindet sich der GPT-Konkurrent schon jetzt in der Testphase.

 

Laut The Information hat Google einer kleinen Gruppe von Unternehmen Zugang zu einer frühen Version von Gemini gegeben. Bei Gemini soll es sich um eine KI der nächsten Generation handeln, welche die starken Entscheidungen von Alphago-ähnlichen Systemen mit den generativen Fähigkeiten von Large Language Models kombiniert. So soll beispielsweise eine Speicherfunktion konkrete Problemlösungen oder gar Vorausplanungen ermöglichen.

 

Zudem sollen an Gemini sowohl das Google-Brain-Team als auch die KI-Spezialisten von Deepmind gemeinsam arbeiten. Diese Bündelung von Ressourcen dürfte hochspannende Ergebnisse liefern, die neue Impulse für den Kurs der Alphabet-Aktie geben könnten. Gemini soll im Rahmen der Vertex-KI-Suite auf der Google Cloud Plattform angeboten werden. Wem Konkurrenz gemacht werden soll ist klar: GPT-4, dem Large Language Modell hinter ChatGPT.

 

Für Google steht bei der Markteinführung von Gemini viel auf dem Spiel. Denn die Alphabet-Tochter hat in diesem Jahr verstärkt in generative KI investiert, um die GPT-Schöpfer OpenAI wieder einzuholen. Kurzfristig dürften diese Investitionen auf die Marge drücken – langfristig dürfte sich dadurch aber auch die Rentabilität der Google Cloud verbessern. Denn für die neuen KI-Fähigkeiten können höhere Preise verlangt werden und der eigens entwickelte TPU-KI-Beschleuniger dürfte ebenso positiv zur Margenentwicklung beitragen.

 

Die KI-Neuentwicklungen von Alphabet haben das Wettbewerbsrisiko verringert, vor dem sich Anleger nach der Veröffentlichung von ChatGPT fürchteten. Davon zeugt auch die jüngste Rally der Alphabet-Aktie. Allein in den vergangenen sechs Monaten hat das Big-Tech-Papier ordentliche 37 Prozent zugelegt.

Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(18.09.2023)

 

Der DAX hat am Montag seiner jüngsten Erholung Tribut gezollt und sackte bis zum Mittag um 0,9 Prozent ab. Die Aktionäre der Deutschen Bank und der Commerzbank hatten zuletzt hingegen gut lachen, da Banken-Aktien nach der Zinsanhebung der EZB von höheren Zinsen profitieren dürften. Für Anleger sind nun diese Marken wichtig.

 

Nach dem Hinweis der Europäischen Zentralbank (EZB) auf eine Zinspause stelle sich für die Anlegerschaft nun die Frage, ob die US-Notenbank Fed am Mittwoch ähnlich vorgehen werde, sagte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Das aber sei "mehr als ungewiss". Zudem wächst Marktbeobachtern zufolge die Unsicherheit, wie lange die Leitzinsen dies und jenseits des Atlantiks auf ihrem hohem Niveau bleiben werden.

 

Weitere wichtige Termine zur Konjunktur stehen neben der Fed auch diese Woche auf der Agenda. Die Einkaufsmanagerindizes dürften der Hoffnung auf eine Belebung der Konjunktur in der Eurozone einen Dämpfer verpassen, erwartet der Commerzbank-Ökonom Christoph Weil. "Denn die beiden Indizes dürften sich kaum verbessern und damit mit Werten von deutlich unter 50 weiter vor einer Rezession warnen." Im August stand das Barometer so tief wie zuletzt im November 2020.

 

Nach dem Mehrmonatshoch im Juli bei 11,35 Euro sackte die Commerzbank-Aktie bis in die erste Septemberwoche hinein kontinuierlich ab. Beim Support bei 9,10 Euro ergriffen die Bullen ihre Chance und leiteten erfolgreich einen Rebound ein. Inzwischen notiert der Titel wieder an der wichtigen 200-Tage-Linie. Wichtig ist jetzt, dass zeitnahe der nachhaltige Ausbruch über den GD200 und damit auch über die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke gelingt. Ein Break kann für den Einstieg genutzt werden.

 

Commerzbank in EUR
 

Der Kursverlauf der Deutschen-Bank-Aktie macht einen ähnlichen Eindruck wie bei der Commerzbank. Allerdings haben es die Bullen hier schon geschafft, die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke hinter sich zu lassen. Nun muss nur noch der GD200 bei aktuell 10,26 Euro nachhaltig geknackt werden. Gelingt der Ausbruch, sollte mit dem überwinden des Widerstandes bei 10,38 Euro und dem dann entstehendem Kaufsignal das Momentum ausreichen, um bis an das Mehrmonatshoch bei 10,71 Euro vorzustoßen. 

 

Deutsche Bank in EUR

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(18.09.2023)

 

Der Münchner Rückversicherer ist 1996 in den damaligen DAX 30 aufgenommen worden. 27 Jahre später erreicht die Munich Re den nächsten historischen Meilenstein, indem die Aktie in einen der wichtigsten europäischen Auswahlbarometer aufsteigt. Begleitet wird der Aufstieg mit einem grünen Vorzeichen, was die Mehrheit der DAX-Mitglieder nicht von sich behaupten kann.

 

Es ist kein schöner Tag für die DAX-Anleger. Das Aushängeschild der Deutschen Börse notiert am frühen Nachmittag 0,8 Prozent schwächer unterhalb der Marke von 15.800. Nur fünf Unternehmen stemmen sich gegen den allgemeinen Trend, wobei die Aktie der Munich Re mit Kursen oberhalb von 377 Euro zur Stunde auf Platz 2 rangiert.

 

Einer der Gründe dürfte der Aufstieg in den Stoxx Europe 50 sein. Zusammen mit der niederländischen Großbank ING ersetzt der weltgrößte Rückversicherer den Luxusgüterkonzern Kering sowie den angeschlagenen Zahlungsdienstleister Adyen. Viele passive Fonds müssen einen solchen Wechsel nachbilden, was der Aktie der Munich Re zugutekommt.

 

Der Aufstieg in den Stoxx Europe 50 ist der verdiente Lohn für die Arbeit von Munich-Re-Chef Joachim Wenning. Der DAX-Konzern bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(18.09.2023)

 

Die neue Woche startet an den Börsen uneinheitlich, aber mit wenig Bewegung. Es stehen zahlreiche wichtige Termine in dieser Woche an - am spannendsten ist die US-Leitzinsentscheidung am Mittwoch. Auch die Apple-Aktie befindet sich in einer abwartenden Haltung vor den Veröffentlichungen. Für die Bullen steht jetzt eine wichtige Bewährungsprobe an.

 

Die meisten Experten rechnen mit keiner weiteren Zinserhöhung, ausgeschlossen scheint so ein Schritt nach zuletzt teils starken Konjunkturdaten aber nicht. Als entscheidend gilt aber vor allem, wie lange eine mögliche Leitzins-Plateauphase anhalten wird.

 

 

Zuletzt haben die US-Börsen nach Gewinnen am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel 0,83 Prozent schwächer bei 34.618,24 Punkte, was im Wochenverlauf ein kleines Plus von 0,1 Prozent bedeutete. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,75 Prozent auf 15.202,40 Punkte abwärts. Das Wochenminus belief sich damit auf 0,5 Prozent. 

 

Auch die Apple-Aktie kam leicht unter Druck und schloss 0,4 Prozent tiefer. Weiterhin steht der massive Support im Bereich zwischen der psychologisch wichtigen 170-Dollar-Marke und der technischen Unterstützung bei 173,50 Dollar im Fokus. Von diesem Level aus starten die Bullen vor rund vier Woche bereits eine erste Erholung. 

Das Gap-Close bei 191,71 Dollar wurde knapp verfehlt und auch der GD50 bei der 185-Dollar-Marke wurde nach unten durchbrochen. Sollte die Notenbank eine Zinspause einlegen, stehen die Chancen gut, dass die Bullen einen erneuten Rebound starten.

 

Apple in USD
 

Nach rund 40 Prozent Kursplus seit Jahresanfang ist die aktuelle Konsolidierung kein Grund zur Sorge. Das aktuelle Level bietet eine interessante Ausgangslage. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bullish für die Apple-Aktie und bestätigt die Kaufempfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(18.09.2023)

 

Coronavirus: Pfizer erwartet in diesem Jahr eine COVID-19-Impfrate in den USA von etwa 24%.

Quelle: stock3.com

Alibaba

(18.09.2023)

 

Alibaba will $2 Mrd in der Türkei investieren, wie der Präsident des chinesischen Online-Händlers, Michael Evans gegenüber dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan mitteilte. Unter anderem sollen Investitionen in ein Rechen- und ein Logistik-Zentrum in Ankara sowie ein Export-Zentrum in Istanbul erfolgen.

 

Quelle: stock3.com

Morphosys

(18.09.2023)

 

Die Aktie von Morphosys hat sich in der vergangenen Woche ausgesprochen stark präsentiert. Das Kursplus beträgt sechs Prozent, das Papier notiert oberhalb von 30 Euro und das Unternehmen ist damit wieder über eine Milliarde Euro wert. Das richtige Kursfeuerwerk ist jedoch erst in wenigen Monaten zu erwarten. AKTIONÄR-Leser verdienen mit.

 

Im laufenden Jahr gehört Morphoys zu den wenigen Highflyern auf dem heimischen Kurszettel. Nach einer mehrmonatigen Bodenbildung ist der Titel Anfang Mai mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 20 Euro in den Rallymodus übergegangen. Nun ist die 30-Euro-Marke überschritten.

 

Goldman Sachs war zuvor bearish für Morphosys. Am vergangenen Freitag hat die Investmentbank jedoch die Einstufung von "Sell" auf "Neutral" erhöht und das Kursziel von 12,50 auf 33,50 Euro angehoben. Analyst Rajan Sharma zeigte sich in einer am Freitag veröffentlichten Studie zuversichtlicher als bisher für anstehende Daten zum Mittel Pelabresib und den Geschäftsmöglichkeiten in der Behandlung von Myelofibrose (Knochenmarkskrebs).

 

Zudem hat Morphosys nun auch den sogenannten Fast-Track-Status der FDA (Food and Drug Administration) für das Gebärmutterhalskrebs-Medikament Tulmimetostat erhalten. Dadurch wir die Entwicklung und Prüfung von Wirkstoffen erleichtert und beschleunigt.

 

DER AKTIONÄR hat die Aktie von Morphosys Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem liegt die Position nun 112 Prozent in Front. Im Fokus stehen in diesem Jahr aber ganz klar die Daten zu Pelabresib, die zum Jahresende erwartet werden. Gelingt auch hier der Erfolg, dürfte die Aktie deutlich höher notieren. Anleger lassen die Gewinne laufen. Kursziel für die Aktie: 45 Euro. Auch der im Mai empfohlene Turbo-Long mit der WKN HG3DFK liegt mittlerweile 83 Prozent in Front. Auch hier gilt: Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Siemens Healthineers

(18.09.2023)

 

Schwierige Monate liegen hinter der Aktie von Siemens Healthineers. Seit dem Hoch Ende April hat der Medizintechnikkonzern in der Spitze fast 25 Prozent an Wert verloren. Am Donnerstag gab es dann erstmals wieder ein Lebenszeichen und zu Wochenbeginn folgt Rückenwind durch eine positive Stifel-Studie.

 

Stifel hat Siemens Healthineers neu in die Bewertung aufgenommen und ein Ziel von 55 Euro ausgegeben, rund 18 Prozent über dem aktuellen Niveau. Entsprechend lautet die Einstufung auch „Buy“.

 

Analyst Dylan Van Haaften lobte dabei vor allem das Imaging-Geschäft überschwänglich. „Alles erhebt sich für den König der Bildgebung schrieb er in seiner Studie. Die jüngste Kurskorrektur sei eine attraktive Chance, da die Papiere nun nicht mehr teurer seien als die der Konkurrenz und die Sorgen um die mittelfristigen Wachstumsziele überzogen seien.

 

Die Aktie von Siemens Healthineers kommt seit Langem nicht in Fahrt. Angesichts des weiter trüben Chartbilds müssen Anleger nichts überstürzen. Langfristig sind die Aussichten vor allem wegen der starken Bildgebung aber weiter gut. Wer investiert ist, kann deshalb noch an Bord bleiben, sollte aber den Stopp bei 40 Euro beachten.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(18.09.2023)

 

Obwohl die US-Staatsanleihen auf Mehrjahreshochs notieren und der Dollar-Index seit Juli knapp fünf Prozent zugelegt hat, zeigt sich der Goldpreis verhältnismäßig stabil. Das deutet laut den Analysten von ANZ Research daraufhin, dass die Preisentwicklung des Edelmetalls von einer verbesserten Nachfrage profitieren könnte.

 

"In 2024 wird die Stärke des Dollar voraussichtlich nachlassen", schrieben sie in einem aktuellen Bericht. "Obwohl wir eine Aufwertung des Dollar bis zum Jahresende erwarten, werden erhöhte Erwartungen an Zinssenkungen und eine abnehmende wirtschaftliche Wachstumsdynamik dazu führen, dass der Dollar im nächsten Jahr seinen Abwärtstrend wieder aufnimmt. Das wird Gold Rückenwind verleihen."

 

Die Analysten sagten auch voraus, dass die Investitionen in Edelmetalle zunehmen werden. "Die Anziehungskraft von Gold als Investition wird mit zunehmender makroökonomischer Unsicherheit und wachsenden Erwartungen an geldpolitische Lockerungen bis 2024 steigen", erklärten sie. Anhaltend hohe Zinssätze könnten den Druck auf verschuldete Unternehmen erhöhen, was negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum hätte.

 

Sie gehen zudem davon aus, dass der jüngste Trend der Goldkäufe durch Zentralbanken anhalten wird.

 

"Geopolitische Spannungen führen zu einem strukturellen Wandel bei den Zentralbankkäufen", sagten sie. "Wir erwarten eine robuste Nachfrage von 750 Tonnen im Jahr 2023, die jedoch nicht die Rekordmarke von 1.080 Tonnen aus dem Jahr 2022 erreichen wird."

 

Sowohl die US-Anleihen als auch der Dollar dürften auf ihren aktuellen Niveaus ein Top ausbilden, denn der Zinszyklus der Fed geht dem Ende entgegen. Entsprechend sollte der Goldpreis im Bereich der 1.900-Dollar-Marke einen mittelfristigen Boden einziehen und sich bald auf den Weg in Richtung neuer Allzeithochs machen können.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(18.09.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Novartis hat von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eine Empfehlung für Trastuzumab zur Behandlung von Brust- und Magenkrebs bekommen. Somit hat der Schweizer Pharmakonzern eine wichtige regulatorische Hürde für dessen Vermarktung genommen. Wie Novartis mitteilte, hat die EMA die Marktzulassung für Trastuzumab zur intravenösen Anwendung empfohlen. Die Empfehlung, die nun an die Europäische Kommission weitergeleitet wird, basiere auf einem Paket von analytischen, präklinischen und klinischen Daten, so das Unternehmen.

 

Der Novartis-Geschäftsbereich Sandoz besitzt den Angaben zufolge die Rechte für die Vermarktung des Medikaments, nachdem es in verschiedenen Märkten zugelassen wurde. Sein Partner, das taiwanische Unternehmen EirGenix, ist für die Entwicklung und Herstellung des Medikaments verantwortlich, so Novartis.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

(15.09.2023)

 

Aktionäre von Novo Nordisk mussten in dieser Woche zweimal hinschauen, als sie den Kurs ihrer Aktie gesehen haben. Das Papier stand am Mittwoch 50 Prozent tiefer. Grund war aber keine schlechte Meldung, sondern ein Aktiensplit. Die Dänen haben einen Split im Verhältnis 1 zu 2 durchgeführt.

 

Substanziell ändert sich somit nichts rund um Novo Nordisk. Für jede Aktie haben Investoren gestern ein weiteres Papier eingebucht bekommen. Die WKN für die Aktie von Novo Nordisk lautet jetzt A3EU6F. Durch den Split wirkt die Aktie optisch billiger. Unternehmen wollen damit für Investoren wieder interessanter werden. Bei Novo Nordisk ist es nicht der erste Split. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehrere Aktiensplits erfolgreich durchgeführt.

 

Etwas verwirrdend ist derzeit noch, dass die in New York gehandelten ADRs von Novo Nordisk (WKN 866931) noch den „alten Kurs“ aufweisen. Dies liegt daran, dass der Split bei den ADRs erst am 20. September folgen wird.

An der fundamental aber auch charttechnisch starken Verfassung von Novo Nordisk ändert dies ohnehin nichts.

 

Auch viele Analysten haben zuletzt ihre positiven Eintschätzungen bekräftigt. Die Deutsche Bank Research beispielsweise hat die Einstufung für Novo Nordisk nach einer Umfrage zum Thema Fettleibigkeit auf "Buy" belassen. Das Potenzial neuartiger, sicherer und wirksamer Medikamente gegen diese Krankheit werde von dem Ergebnis der Umfrage weiter untermauert, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in seiner neuesten Studie.

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist derzeit nicht zu bremsen. Sie klettert von einem Hoch zum nächsten. Eine Verschnaufpause ist nun mittlerweile überfällig. Langfristig bleiben die Aussichten aber top – und nicht nur im Bereich Adipositas. Anleger lassen deswegen ihre Gewinne weiter laufen. Ein durch den Split auf 60,00 Euro angepasster Split sichert die Gewinne von mittlerweile 478 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(15.09.2023)

 

Am 10. November 2000 notierte die Aktie der Munich Re in der Spitze bei 378,29 Euro. Heute, 22 Jahre, 10 Monate und 5 Tage danach, hat sie diese Marke endlich übertroffen. Angefeuert von der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank kostet die Aktie zeitweise mehr als 381 Euro. Eine weitere Sache ist bemerkenswert.

 

Im Vergleich zu damals notiert die Aktie der Munich Re quasi unverändert. Der DAX, die Benchmark, kommt im gleichen Zeitraum auf eine Rendite von 132 Prozent, Trotzdem haben Anleger, die damals zu Höchstkursen beim Münchner Rückversicherer eingestiegen sind, auf eine bessere Gesamtrendite.

 

Denn inklusive reinvestierter Dividenden kommt die Munich Re auf einen Gesamtertrag von 145 Prozent oder 4,01 Prozent per annum. Beim DAX sind es absolut 12,5 Prozentpunkte weniger – die Jahresrendite liegt bei 3,77 Prozent.

 

Bei der Munich Re zeigt sich, dass die Kursperformance nicht allein der ausschlaggebende Grund für eine Investition sein sollte. Es kommt auf die Kombination aus Dividende und Performance an. Die sollte auch weiterhin beim Münchner Versicherer stimmen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(15.09.2023)

 

Apple hat in dieser Woche das iPhone 15 präsentiert, das erstmals mit USB-C-Anschluss anstelle der Lightning-Buchse kommt. Die Umstellung erfolgte dabei nicht ganz freiwillig, sondern auf Drängen der Europäischen Union. Nun hat der Tech-Riese aber mit einem anderen Produkt Probleme in Europa.

 

Bereits am Mittwoch hat die französische Aufsichtsbehörde ANFR einen Verkaufsstopp für das iPhone 12 verhängt. Der Grund: Tests hätten eine elektromagnetische Strahlung über den Grenzwerten angezeigt. Sollte Apple die Werte nicht „so schnell wie möglich“ mit einem Update korrigiere, müssten auch die in Frankreich im Umlauf befindlichen Geräte zurückgerufen werden, drohte die Behörde.

 

Die ANFR ließ 141 Telefone in einem Labor darauf untersuchen, wie viel elektromagnetische Strahlung der Körper bei ihrem Betrieb aufnehme. Dabei sei festgestellt worden, dass beim iPhone 12 der Grenzwert für unmittelbaren Körperkontakt - etwa in der Hand oder in der Hosentasche - überschritten werde. Statt der maximal erlaubten 4,0 Watt pro Kilogramm seien es 5,74 Watt pro Kilogramm gewesen.

 

Den Grenzwert von zwei Watt pro Kilogramm für Strahlungswerte bei einem Abstand von fünf Millimetern zum Körper habe das iPhone 12 hingegen eingehalten, schrieb die ANFR. Er gilt für Situationen, in denen ein Telefon etwa in einer Jacke oder Tasche getragen wird.

 

Nun hat Apple reagiert und angekündigt, die Software der betroffenen Geräte in Frankreich anzupassen. Gleichwohl betonte der Konzern, dass die von der ANFR ermittelte Überschreitung von Grenzwerten für elektromagnetische Strahlung auf deren „spezielles Testprotokoll“ zurückgehe. Das Update solle die Testmethode berücksichtigen und sei nicht von Sicherheitsbedenken ausgelöst worden, teilte Apple am Freitag mit. International sei anerkannt, dass das iPhone 12 alle Grenzwerte erfülle.

 

Erledigt ist das Thema für Apple damit aber noch nicht, denn inzwischen sind auch die Behörden in anderen Ländern auf die Thematik aufmerksam geworden. Ein Sprecher der Bundesnetzagentur, die hierzulande für die Einhaltung der Strahlengrenzwerte bei Smartphones zuständig ist, sagte am Freitag, dass das Verfahren in Frankreich eine Leitfunktion für Europa insgesamt habe.

 

Man sei in Kontakt mit der französischen Behörde für eine europaweite Lösung und stehe auch im Kontakt mit Apple. Der Sprecher sagte aber auch: „Der Bundesnetzagentur liegen aktuell keine Erkenntnisse vor, dass eine unmittelbare Gefahr von dem Gerät ausgeht“.

 

Nach bisherigen Erkenntnissen scheint sich das Problem per Softwareupdate beheben zu lassen. Einen Rückruf der iPhone-12-Modelle in Frankreich oder womöglich ganz Europa dürfte Apple somit erspart bleiben. Die Aktie tut sich am Freitag zum Start in den US-Handel aber dennoch schwer und verliert rund ein halbes Prozent.

 

Nach rund 35 Prozent Kursplus seit Jahresanfang ist die aktuelle Konsolidierung allerdings kein Grund zur Sorge. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bullish für die Apple-Aktie und bestätigt die Kaufempfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(15.09.2023)

 

Den Vortags freundlichen US-Börsen winkt am Freitag zunächst wenig Bewegung. Konjunkturdaten zeigten bisher geringe Auswirkungen auf die Aktienkurse. Anders sieht die Lage bei der PayPal-Aktie aus. Der Tech-Titel hat ein starkes Zeichen gesendet, als der Kurs über eine wichtige Marke ausgebrochen ist.

 

Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hellte sich im September deutlich auf, wie aus dem sogenannten Empire-State-Index hervorgeht. Experten hatten hingegen mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Die Importpreise sanken erneut deutlich.

 

Kurz vor Handelsbeginn wurden zudem noch die Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht, und im frühen Handel steht das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen im Fokus der Anleger. Daten finden wegen des kommende Woche anstehenden Zinsentscheids der US-Notenbank Fed derzeit besonders viel Beachtung.

Die PayPal-Aktie hat eine starke Woche hinter sich. Der Kurszuwachs seit Börsenschluss am vergangenen Freitag beträgt aktuell 7,1 Prozent. Wichtig war für die Bullen der Ausbruch am gestrigen Donnerstag. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 63,77 Dollar wurde ein frisches technische Kaufsignal ausgelöst.

 

Am heutigen Freitag setzt sich der freundliche Trend fort und die Bullen stehen kurz davor, den GD50 bei aktuell rund 66,00 Dollar zu erreichen. Der Ausbruch war auch deswegen wichtig, da damit aus technischer Sicht ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend bestätigt würde.

 

Der frische Ausbruch war wichtig und die Bullen setzen zu einem neuem Rebound-Versuch an. Wie nachhaltig dieser sein wird, muss sich erst noch zeigen. Der Grundstein ist aus technischer Sicht gelegt. Wichtig ist jetzt, dass die Aktie das positive Momentum aufrecht erhält.

 

DER AKTIONÄR sieht bei PayPal weiterhin großes Rebound-Potenzial für risikofreudige Anleger, die entsprechende Comeback-Wette läuft weiter. Investierte Anleger sollten aber den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(15.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Forderung nach einem Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche bekräftigt. Ein neues Gutachten untermaure die Position der Gewerkschaft, ein Verbot sei, "gesetzlich geregelt durch ein Direktanstellungsgebot", die einzige Lösung zur Beseitigung der schlechten Arbeitsbedingungen in der Branche.

 

"Es ist höchste Zeit für ein gesetzliches Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche, um prekäre Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und illegale Beschäftigung wirksam zu bekämpfen", sagte Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende, bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Gutachtens. Ein Direktanstellungsgebot, angelehnt an bereits bestehende Regelungen in der Fleischwirtschaft, werde die gravierenden Missstände in der Branche beseitigen helfen.

 

Paketdienstleister könnten "nicht mehr zur Profitmaximierung Aufträge an Subunternehmer vergeben, die den enormen Preiskampf auf dem Rücken der Paketzustellerinnen und -zusteller austragen und häufig Lohn- und Sozialdumping betreiben", so Verdi. In Deutschland sind - Stand Februar - laut Verdi-Erhebung bei den rund 300 Paketzustellunternehmen knapp 40.000 Beschäftigte direkt angestellt, hingegen die Mehrheit - etwa 45.500 - sind bei Subunternehmen angestellt.

 

Jedoch stellt sich nach den Verdi-Zahlen die Situation bei den einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich dar. Stefan Thyroke, ver.di-Bundesfachgruppenleiter Speditionen, Logistik und KEP, sagte, den jüngsten Verdi-Zahlen zufolge sei zum Beispiel bei Fedex und UPS festzustellen, dass die Eigenbeschäftigung "in kleinen Schritten" zurückgeht. UPS und Fedex hatten nach früheren Angaben zu Jahresbeginn 2023 etwa 40 Prozent eigene Zusteller.

Kocsis sagte, feststellbar sei bei beiden Unternehmen ein "leichter Trend zu mehr Outsourcing als zu Insourcing".

 

Auf der anderen Seite hat die DHL Group den Zahlen zufolge so gut wie keine Zusteller bei Subunternehmen, fast alle Zusteller sind auf der eigenen Payroll. Das Gutachten wurde im Auftrag des Hugo-Sinzheimer-Instituts für Arbeits- und Sozialrecht der Hans-Böckler-Stiftung erstellt.

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(15.09.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Der Abspaltung von Sandoz vom Novartis-Konzern steht nichts mehr im Weg. Wie das Unternehmen mitteilte, haben die Aktionäre der Ausgliederung des Herstellers von Generika und Biosimilars zugestimmt.

 

Aktionäre werden je eine Sandoz-Aktie oder eine -Hinterlegungsschein für fünf Novartis-Aktien zusätzlich erhalten. Der Spinoff soll am oder um den 4. Oktober stattfinden. Auch eine Kapitalherabsetzung bei Novartis wurde genehmigt.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(15.09.2023)

 
Apple wird nach der Rückruf-Drohung für sein iPhone 12 in Frankreich die Software des Geräts in dem Land anpassen. Zugleich betonte der Konzern, dass die von einer Aufsichtsbehörde ermittelte Überschreitung von Grenzwerten für elektromagnetische Strahlung auf deren "spezielles Testprotokoll" zurückgehe. Das Update solle die Testmethode berücksichten und sei nicht von Sicherheitsbedenken ausgelöst worden, wie Apple mitteilte.

 

Quelle: stock3.com

Disney

(15.09.2023)

 

Der Unterhaltungsriese Walt Disney hat Berichte über einen möglichen Verkauf der ABC-Gruppe und der dazugehörigen TV-Sender an Nexstar zurückgewiesen. "Jeder diesbezügliche Bericht ist unbegründet", teilte der Konzern am Donnerstag in Burbank mit. Disney zeigte sich aber offen, eine Vielzahl von strategischen Optionen für die linearen Geschäftsbereiche in Betracht zu ziehen.

 

Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber keine Entscheidung bezüglich der Veräußerung von ABC oder anderen Objekten gefallen, hieß es weiter.

 

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine eingeweihte Person berichtet, dass Disney Sondierungsgespräche über den Verkauf der ABC-Gruppe und der dazugehörigen TV-Sender an Nexstar geführt habe. Die Gespräche seien vorläufig und beinhalteten noch keine spezifische Bewertung, hieß es weiter. Eine Sprecherin von Nexstar lehnte gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab.

 

Die Aktie von Disney konnte nach Bekanntwerden der Gerüchte klar zulegen. Es ging im regulären Handel 1,2 Prozent nach oben auf 84,48 Dollar. Und auch nachbörslich gelang der Disney-Aktie ein weiteres kleines Plus von 0,3 Prozent auf 84,70 Dollar. Aus charttechnischer Sicht läuft das Papier nun im Bereich von 85 Dollar auf einen ersten wichtigen Widerstand zu. Hier verlaufen sowohl die Juli-Tiefpunkte als auch die 38-Tage-Linie. Ein Sprung darüber wäre ein erstes positives Signal für die Aktie. Für eine deutliche Trendwende wäre jedoch auch der Ausbruch über die 200-Tage-Linie sowie den knapp darüberliegenden horizontalen Widerstand bei 95 Dollar wichtig. Scheitert die Aktie von Disney hingegen erneut am Widerstand bei 85 Dollar, dürfte ein erneuter Test der jüngsten Tiefs bei 79,75 Dollar anstehen.

 

Mit einem 2024er-KGV von 17 ist Walt Disney zwar günstig bewertet. Hier ist mittlerweile bereits viel Negatives im Kurs eingepreist sein. Charttechnisch ist das Papier aber weiter klar angeschlagen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(15.09.2023)

 

Künstliche Intelligenz ist das Megathema 2023 – wahrscheinlich wird man erst im Laufe der Zeit verstehen, was mit den Anwendungen alles möglich ist und wie KI unser Leben verändert. Außerdem steht noch nicht endgültig, welche Unternehmen alles von KI profitieren werden. Laut Barclays ist der Fall bei Amazon klar.

 

„Die besten Unternehmen im Bereich der KI verfügen wahrscheinlich über eine Kombination aus: 1. Vorteile beim Vertrieb, 2. starke technische KI-Fähigkeiten, 3. die Ressourcen, um aggressiv zu investieren und 4. die Bereitschaft zu handeln“, schreiben die Barclays-Experten in ihrer Studie.

 

Amazon profitiere klar von seiner Web-Service-Plattform, die eine einzigartige Basis sei, um eine breite Palette von Dienstleistungen für KI-Start-ups und größere Kunden anzubieten. „Dazu hat Amazons E-Commerce-Geschäft die größte Kundenbasis der Welt, wenn man China ausklammert.“

 

Nach der Einschätzung von Barclays könnte sich die Art und Weise, wie der Datenverkehr durch das Internet fließt, komplett verändern – „und die Marktkapitalisierung vieler Aktien ebenfalls“.

 

Das Kursziel für Amazon von Barclays-Analyst Ross Sander lautet 180 Dollar – die Aktie ist für ihn ein Kauf.

DER AKTIONÄR hat Amazon wegen AWS bereits als klaren KI-Gewinner identifiziert. Die Aktie liegt seit Januar 50 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(15.09.2023)

 

Die EZB hat am Donnerstagnachmittag die Leitzinsen im Euroraum erneut um 25 Basispunkte angehoben. Die Zentralbank senkte zudem die Wachstumsprognose und erhöhte die Inflationserwartungen, wodurch eine länger anhaltende Stagflation in Europa praktisch sicher ist. Entsprechend positiv reagierte der Goldpreis.

 

"Die makroökonomischen Prognosen für den Euroraum im September sehen eine durchschnittliche Inflation von 5,6 Prozent im Jahr 2023, 3,2 Prozent im Jahr 2024 und 2,1 Prozent im Jahr 2025 vor. Dies ist eine Aufwärtsrevision für 2023 und 2024 und eine Abwärtsrevision für 2025", hieß es in der geldpolitischen Erklärung der Notenbank.

 

Die EZB habe ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im Euroraum aufgrund der zunehmenden Auswirkungen der straffen Geldpolitik auf die inländische Nachfrage und des schwächer werdenden internationalen Handelsumfelds erheblich gesenkt. Sie erwarten nun, dass die Wirtschaft des Euroraums im Jahr 2023 um 0,7 Prozent, im Jahr 2024 um 1,0 Prozent und im Jahr 2025 um 1,5 Prozent wächst, hieß es weiter.

 

Damit erwartet die Notenbank ganz offiziell mindestens bis zum Ende des Jahres 2025 eine Stagflation in der Eurozone. Der Goldpreis tauchte zwar gemeinsam mit dem Euro kurz nach der Verkündung des Zinsschrittes ab, doch drehte fast exakt an der 1.900-Dollar-Marke und beendete den Tag sogar positiv.

 

Eine längerfristig anhaltende Stagflation ist vermutlich das bullishste Szenario, das es für Gold geben kann. Das letzte Mal gab es dieses Phänomen in den 70er-Jahren, damals vervielfachte sich der Goldpreis innerhalb weniger Jahre. Davon würden insbesondere die Aktien der Produzenten profitieren, da sie einen Hebel auf den Rohstoff darstellen. DER AKTIONÄR setzt in seinem Echtgeld-Depot auf den großen Produzenten Agnico Eagle. Wer es spekulativer möchte, greift zum Jahrestipp Equinox Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(15.09.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie kann auf eine gute Woche zurückblicken. Bisher stehen rund acht Prozent Wertzuwachs zu Buche. Und auch am letzten Handelstag der Woche notiert der Finanz-Titel in der Pluszone, da es fundamental und auch charttechnisch gut aussieht. Genauso sind die Analysten zunehmend optimistisch für die Papiere des Branchenprimus.

 

Zuletzt hatten nämlich die Experten von JPMorgan ihr "Overweight"-Rating für die Papiere bestätigt. Die Amerikaner sehen den Kurs der Deutsche Bank-Aktie perspektivisch bei 14,00 Euro. Nach der Vorgabe hätte der DAX-Wert noch rund 36 Prozent Aufwärtspotenzial.

 

Auch die Bewertung signalisiert noch deutlich Raum für Kurssteigerungen. Die Papiere von Deutschlands Nummer 1 im Banken-Sektor werden für 2024 mit einem KGV von unter 5 gehandelt. Die europäische Peergroup wird hingegen bei rund 7 erwartet – eine deutliche Unterbewertung also für die Notierung der Deutschen Bank. Das zeigt sich auch beim Kurs-Buchwert-Verhältnis: 0,3 stehen einem Branchenschnitt von 0,7 gegenüber.

 

Überdies sorgt das Chartbild für gute Laune. Die Deutsche-Bank-Aktie, die am Freitag leicht im Plus notiert, hat nämlich gestern (Donnerstag) den wichtigen GD200 bei 10,27 Euro wieder überwunden. Nächstes Ziel ist nun das Verlaufshoch vom 30. August bei 10,38 Euro. Im Anschluss rückt das Verlaufshoch vom 26. Juli im Bereich von 10,55 Euro in den Fokus. Nach unten fungiert besagte 200-Tage-Linie als Stütze.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls weiterhin optimistisch für die Papiere der Deutschen Bank gestimmt. Fundamental-Daten und auch Chartbild sprechen für weiter steigende Kurse, sofern die Konjunktur nicht stärker als erwartet einbricht. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter an Bord und setzen weiter auf steigende Kurse.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(15.09.2023)

 

Walt Disney hat Berichte über einen möglichen Verkauf der ABC-Gruppe und der dazugehörigen TV-Sender an Nexstar zurückgewiesen. "Jeder diesbezügliche Bericht ist unbegründet", so der Konzern.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(15.09.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - T-Mobile, die US-Tochter der Deutschen Telekom, ist einem Medienbericht zufolge in Gesprächen über den Aufbau eines Glasfasernetzes. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, finden die Gespräche von T-Mobile US mit Tillman FiberCo statt, einer Tochter von Tillman Global Holdings LLC. Damit würden dem Bericht zufolge die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Nr.2 der US-Mobilfunkanbieter nach der 5G-Einführung in das Festnetz-Breitbandgeschäft einsteigen kann, einen wachsenden Markt.

 

Bloomberg zufolge wäre dies die bisher größte Investition von T-Mobile in die Glasfaserinfrastruktur und würde den Mobilfunkkonzern näher an den direkten Wettbewerb mit Kabelanbietern wie Comcast Corp. und Charter Communications Inc. heranführen.

 

Sprecher von Deutsche Telekom und T-Mobile reagierten nicht unmittelbar auf Mail-Anfragen mit der Bitte um Stellungnahme zu dem Bericht gegenüber Dow Jones Newswires.

 

Quelle: stock3.com

 

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Disney

(14.09.2023)

 

Walt Disney befindet sich kreisen zufolge in frühen Verhandlungen über den Verkauf von ABC an Nexstar.

 

Quelle: stock3.com

Munich Re / Münchener Rück

(14.09.2023)

 

Wer hätte das gedacht? Die Aktie des weltgrößten Rückversicherers steht kurz vor einem neuen Rekordhoch. Das alte liegt fast 23 Jahre zurück. Nachdem die Munich Re vor knapp einem Jahr noch bei 231 Euro notierte, sind es heute knapp 377 Euro. Im AKTIONÄR-Depot liegt die Position bald 100 Prozent im Plus.

 

Am 10. November 2000 – kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase – hatte die Aktie der Munich Re mit 378,29 Euro ein Niveau erreicht, das sie für lange Zeit nicht mehr sehen sollte. Selbst vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie schaffte es der Rückversicherer nicht über 300 Euro.

 

Davon kann keine Rede mehr sein. Es dürfte sich nur um Stunden oder wenige Tage handeln, bis die Munich Re die alte Bestmarke übertrifft. Was dann? Nach Einschätzung des AKTIONÄR ist dies nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die 400-Euro-Marke.

 

Gut für das Unternehmen und damit für die Aktie ist weiterhin das Geschäfts mit Naturkatastrophen. Auch nach zwei Jahren mit versicherten Naturkatastrophenschäden von branchenweit mehr als 100 Milliarden Euro hält der Rückversicherer Munich Re an dem Geschäftsfeld fest und signalisiert, dass er sein Engagement in diesem Bereich sogar noch ausbauen könnte.

 

“Der Bereich Naturkatastrophen ist für Munich Re wertschaffend, auch wenn es in manchen Jahren Ausreißer gibt. Er wird auch weiterhin zu unserem Kerngeschäft zählen”, sagte Vorstand Thomas Blunck in einem Interview mit Bloomberg. Die Munich Re sei hier zuletzt gewachsen, besonders in Europa und Lateinamerika. “Wir sind bereit, weiter zu wachsen, sofern wir risikoadäquate Prämien erzielen können, was uns zuletzt gelungen ist.”

Die Munich Re investiert in eine bessere Modellierung von Risiken und möglichen Schäden, um Naturkastrophenschäden beherrschbarer zu machen. "Neue High-Definition-Modelle helfen uns, unterschiedliche geologische Bedingungen im Detail zu erfassen und daraus genauer abzuleiten, welche Häuser zum Beispiel bei Fluten stärker exponiert sind und welche nicht. So können wir mit Blick auf Deckung und Preise individuellere Angebote machen", erklärte Blunck.

 

Einige Wettbewerber haben sich seinen Worten zufolge in den vergangenen Jahren bei Naturkatastrophen zurückgezogen oder ihre Kapazitäten zurückgefahren. Für Munich Re stehe das unter unter den genannten Bedingungen nicht zu Debatte, sagte er.

 

Es läuft bei der Munich Re. In den letzten Preiserneuerungsrunden konnte der Versicherer höhere Preise durchsetzen und damit die Belastungen durch die hohe Inflation abfedern. Die Aussichten sind weiterhin gut, weshalb die Aktie weiter steigen sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(14.09.2023)

 

AT&T-CFO Desroches: Erwarten im laufenden Jahr weiter einen Cashflow von 16 Milliarden Dollar.

 

Quelle: stock3.com

BHP

(14.09.2023)

Angesichts der Tatsache, dass die chinesische Volkswirtschaft auch in diesem Jahr einfach nicht richtig in Schwung kommt, hatten die Aktien der beiden Rohstoffriesen BHP Group und Rio Tinto in den vergangenen Monaten einen schweren Stand. Doch im heutigen Handel legen beide Dividendenperlen kräftig zu. Das steckt dahinter.

 

Zum einen hilft den Kursen der deutliche Anstieg der Eisenerzpreise. Beide Konzerne erwirtschaften den Großteil ihrer Umsätze mit Eisenerz. Der Preis für den für die Stahlherstellung benötigten Rohstoff zieht heute an und kletterte nun in knapp einem Monat um rund zehn Prozent. Zum anderen gab es heute einen bullishen Analystenkommentar aus dem Hause JPMorgan.

 

Die US-Bank hat die Aktie von Rio Tinto von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 5.440 auf 6.000 Britische Pence (umgerechnet 69,73 Euro) angehoben. Analyst Patrick Jones erhöhte in seiner jüngsten Branchenstudie die Prognosen für die Eisenerzpreise nach oben. Dementsprechend hob er auch seine Gewinnschätzungen (Ebitda) für die Rohstoffproduzenten an. Er betonte, dass zwar die Stahlexporte aus Australien und Brasilien gestiegen sind, jedoch hatte sich die Nachfrage aus China überraschend stark präsentiert. So dürfte dort der Bedarf im Infrastrukturbereich die aktuell schwache Nachfrage aus dem Immobiliensektor kompensiert haben. Die Hochstufung der Anteile von Rio Tinto begründet Jones zudem mit den attraktiver gewordenen Bewertungen.

 

Die Aktie von BHP wurde indes erneut mit "Overweight" eingestuft. Das Kursziel für das Mitglied im Langfristigen Musterdepot wurde von 47 auf 50 Australische Dollar (umgerechnet 29,68 Euro) angehoben.

 

Eine Investition in Aktien von Rio Tinto und/oder BHP ist natürlich immer auch eine Spekulation darauf, dass die Weltwirtschaft wieder in Fahrt kommt. Zwar ist eine derartige Entwicklung aktuell noch nicht absehbar. Auf den aktuell sehr niedrigen Bewertungsniveaus können Mutige aber durchaus eine Spekulation darauf wagen. Ganz wichtig dabei: Stoppkurse bei 51,00 Euro (Rio Tinto) beziehungsweise 23,00 Euro (BHP) sichern vor größeren Verlusten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

3M

(14.09.2023)

 

Heute zeigt sich der Kurs der 3M-Aktie zunächst stabil, am Mittwoch aber war es richtig nach unten gegangen. Minus 5,7 Prozent an einem Tag an der New Yorker Börse gab es für den angeschlagenen Dividenden-Klassiker schon lange nicht mehr. Bei 107,14 Dollar hatte die Aktie eröffnet. Sie schloss bei 101,05 Dollar.

 

Auslöser für den Kursrutsch: Der Finanzchef des Unternehmens kündigte an, die voraussichtlich 33 Milliarden Dollar schwere Abspaltung des Gesundheitsbereichs werde wohl erst in der ersten Jahreshälfte 2024 erfolgen. Das sagte Monish Patolawala gestern auf einer Konferenz von Morgan Stanley.

 

Ursprünglich sollte der Healthcare-Bereich bereits Ende 2023 oder Anfang 2024 ausgegliedert werden. Patolawala zufolge soll sich der neue 3M-Chef im Healthcare Bereich, Bryan Hanson, der sein Amt erst am 1. September übernommen hat, nun erst noch etwas eingewöhnen können.

 

Außerdem sagte der 3M-Finanzchef, er sehe weiterhin eine Schwäche bei den Verbraucherausgaben und der Nachfrage nach Elektronik in China. Und ein „schwaches Wachstumsumfeld“ im kommenden Jahr.

Bloomberg-Analysten sehen in der verschobenen Abspaltung eine „ungewöhnliche Maßnahme“. Womöglich wolle 3M doch den Cashflow der Sparte im Unternehmen halten.

 

Die Aussagen zu den Aussichten dürften vielen Anlegern nicht geschmeckt haben. Und die Verzögerung der Abspaltung riecht ein wenig danach, dass 3M vielleicht doch erst einmal lieber Cash halten will. DER AKTIONÄR hatte bereits dargelegt, dass das Thema Rechtsstreitigkeiten noch nicht wirklich durch ist und 3M so oder so in den kommenden Jahren womöglich Probleme bekommen könnte, seine Historie von mehreren Jahrzehnten mit Dividenden-Erhöhungen aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn es zur Abspaltung der relativ profitablen Healthcare-Sparte kommen sollte. DER AKTIONÄR hatte bereits vor dem jüngsten Kursrutsch geschrieben: „Die Situation bei 3M bleibt kompliziert.“ Es bleibt dabei, dass es derzeit attraktivere Kandidaten für Anleger mit Dividenden-Fokus gibt.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(14.09.2023)

 

Bei 32,04 Euro konnte die Aktie von Morphosys am Mittwoch ein neues 52-Wochenhoch markieren. Positive News aus den USA, dass der Wirkstoff Tulmimetostat von der US-Zulassungsbehörde FDA den Fast-Track-Status zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs erhalten hat, beflügelten. Doch die Gewinne hielte nicht lange.

 

Das Papier hat sämtliche Gewinne wieder abgeben müssen und kämpft nun erneut mit der 30-Euro-Marke. Unterstützung erhält die Aktie von der 38-Tage-Linie.

 

Morphosys hat am späten Dienstagabend mitgeteilt, dass die FDA (Food and Drug Administration) für Tulmimetostat den Fast Track-Status für die Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem, rezidivierendem oder metastasierendem Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs) erteilt hat, die ARID1A-Mutationen aufweisen und bei denen der Krebs nach mindestens einer vorangegangenen Behandlungslinie fortgeschritten ist.

 

„Die Erteilung des Fast Track-Status durch die FDA für Tulmimetostat bei ARID1A-mutiertem Gebärmutterkrebs unterstreicht das Potenzial dieses klinischen Wirkstoffs für eine Patientenpopulation, für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt“, sagte Dr. Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. „Die vorläufigen Ergebnisse unserer Phase-1/2 Studie mit Tulmimetostat sind sehr vielversprechend. Wir werden weitere Daten aus dieser Studie über verschiedene Tumorarten hinweg generieren, die unseren zukünftigen Entwicklungsplänen für Tulmimetostat, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Behandlungen, zugrunde liegen werden.“

 

Dies ist ein weiterer starker Erfolg für Morphosys. Im Fokus stehen in diesem Jahr aber ganz klar die Daten zu Pelabresib, die zum Jahresende erwartet werden. Gelingt auch hier der Erfolg, dürfte die Aktie deutlich höher notieren. Anleger lassen die Gewinne – mittlerweile mehr als 100 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro – weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Fuchs

(14.09.2023)

 

Die weltweit im Schmierstoffbereich tätige FUCHS-Gruppe eröffnet ein neues Werk in Ba Ria-Vung Tau, Vietnam. Die Investition von neun Millionen EUR in das hochmoderne Werk ermöglicht es FUCHS Vietnam, die wachsende Nachfrage nach Schmierstoffen in dieser Region zu bedienen und schneller auf die Bedürfnisse des lokalen Markts zu reagieren. Darüber hinaus wird die Produktpalette von FUCHS in Vietnam erweitert und diversifiziert, um dem großen Wachstumspotenzial des vietnamesischen Markts gerecht zu werden. Die offizielle Einweihungsfeier fand am 14. September 2023 statt.

 

Hochmodernes Werk
Das neue Werk umfasst eine Fläche von 20.000 m² und wird in zwei Bauphasen ausgebaut, von der die erste bereits abgeschlossen ist. Das moderne Werk besteht aus Büroräumen, Labor, Produktion und Abfüllung, einem Tanklager und einem Lager. Aktuell hat die Anlage eine Kapazität von 20.000 Tonnen pro Jahr, wobei die Kapazität in der zweiten Bauphase erweitert werden kann. Das leistungsstarke Produktionsportfolio beinhaltet Schmierstoffe für den Automotive- und Industriebereich sowie Produkte für die Metallbearbeitung und Bergbauindustrie, die FUCHS Vietnam seinen Kunden zukünftig aus einer Hand anbieten kann. Die Produktion wird im vierten Quartal 2023 aufgenommen.

 

Stefan Fuchs, Vorsitzender des Vorstands der FUCHS SE, würdigt die große Bedeutung der Neueröffnung: „Mein Dank gilt unserem Joint-Venture-Partner, Nguyen Mai Son, für seine Vision und sein unermüdliches Engagement für FUCHS und den vietnamesischen Markt. Ohne seine Unterstützung wäre der Bau nicht möglich gewesen. Unser vietnamesisches Joint Venture mit dem Eigentümer von STD & S Co., Ltd. hat der FUCHS-Gruppe in diesem wichtigen Markt den Weg geebnet und den Grundstein für einen weiteren wichtigen Stützpunkt in Asien gelegt.“

Daniel Henn, Geschäftsführer FUCHS Vietnam, ergänzt: „Dies ist ein historischer Moment für FUCHS Vietnam. Zum richtigen Zeitpunkt feiern wir hier die Erweiterung unserer globalen Präsenz und die Stärkung unserer lokalen Fähigkeiten, denn Vietnam ist ein aufstrebender Markt mit großem Wachstumspotenzial und spielt eine zentrale Rolle bei der Diversifizierung der Lieferketten. Wir freuen uns, mit unserem neuen Werk Teil der vielversprechenden Zukunft Vietnams zu sein und gleichzeitig unseren Kunden noch bessere Produktlösungen und Dienstleistungen anbieten zu können.“

 

FUCHS seit 2013 in Vietnam aktiv
FUCHS ist seit 2013 in Vietnam mit einer Vertriebsgesellschaft aktiv. Im Jahr 2021 erwarb die FUCHS-Gruppe 70% des Schmierstoffgeschäfts von STD & S Co., Ltd., einem Distributor von Spezialschmierstoffen mit Sitz in Vietnam. Das Geschäft wurde in die Tochtergesellschaft FUCHS LUBRICANTS VIETNAM COMPANY LTD. integriert, an welcher der Eigentümer von STD & S Co., Ltd. mit 30% beteiligt ist. Bis Ende 2023 wird FUCHS LUBRICANTS VIETNAM seine Belegschaft auf 35 Mitarbeitende aufstocken. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich.

 

Quelle: stock3.com

BAT

(14.09.2023)

 

British American Tobacco: Verkauf des russischen und weißrussischen Geschäfts abgeschlossen.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(14.09.2023)

 

Medienberichte aus der Vorwoche, wonach Beschäftigte in staatlichen Behörden und Unternehmen in China am Arbeitsplatz keine ausländischen Smartphones – also auch keine iPhones – mehr benutzen dürfen, hat Peking am Mittwoch dementiert. Erledigt ist die Angelegenheit damit aber noch nicht, im Gegenteil. Nun hat sich auch die US-Regierung zu Wort gemeldet.

 

„Wir beobachten dies natürlich mit Sorge. Es scheint ein Teil der aggressiven und unangemessenen Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Unternehmen zu sein, die wir in der Vergangenheit von der Volksrepublik China erlebt haben“, sagte John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, am Mittwoch gegenüber Reportern. Es ist das erste Mal, dass sich ein Gremium der US-Regierung zum angeblichen Nutzungsverbot von iPhones für chinesische Staatsbedienstete geäußert hat.

 

Zuvor hatte Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, entsprechende Medienberichte aus der Vorwoche zurückgewiesen, dabei allerdings auch neue Sicherheitsbedenken in Bezug auf das iPhone geäußert. Man habe „viele Berichte über Sicherheitsvorfälle bei Apple-Smartphones“ bemerkt, so die Sprecherin weiter.

 

Die Situation ist dadurch nun noch verworrener. Viele Anleger sind verunsichert – schließlich ist China ein extrem wichtiger Fertigungsstandort und Absatzmarkt für Apple. Auch die Präsentation der neuen iPhone-Generation am Dienstagabend wurde von den China-Sorgen überschattet.

 

Beachtlich ist dabei das Timing: Erste Medienberichte über angebliche Einschränkungen bei der Nutzung von iPhones und anderen Smartphones ausländischer Hersteller tauchten Mitte der Vorwoche auf. Das Dementi des chinesischen Außenministeriums folgte gut eine Woche später – und wenige Stunden nach dem iPhone-Event. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

 

Die Apple-Aktie hat im Zuge dessen inzwischen mehr als sieben Prozent eingebüßt. Rund 250 Milliarden Dollar Börsenwert haben sich in Luft aufgelöst. Solange sich die Situation in China nicht weiter zuspitzt, sieht DER AKTIONÄR aber keinen Grund zu Panik und bleibt langfristig bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(14.09.2023)

 

Die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold bleibt ein dominierender Faktor am Edelmetallmarkt. Das dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass der Goldpreis verhältnismäßig stabil ist. Denn obwohl der Dollar sich weiterhin robust zeigt und die Anleihezinsen zuletzt neue Mehrjahreshochs markierten, notiert Gold noch im Bereich der 1.900-Dollar-Marke.

 

Vorläufige Daten des World Gold Council (WGC) deuten auf eine robuste Zentralbanknachfrage im dritten Quartal hin. Denn Polen, Indien, Usbekistan und Tschechien haben im letzten Monat ihre Goldreserven erhöht.

 

Krishan Gopaul, Senior Market Analyst des WGC, sagte in Kommentaren, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden, dass vorläufige Daten der Nationalbank von Polen zeigen, dass das Land im August etwa 18 Tonnen Gold gekauft hat.

 

"Dies erhöht die Nettokäufe seit Anfang des Jahres auf etwa 88 Tonnen und die Gesamtgoldreserven der Staaten auf etwa 317 Tonnen. Wir werden die genaue Zahl bestätigen, sobald sie über den IWF gemeldet wird", sagte er in dem Beitrag.

 

Polen war in diesem Jahr einer der größten Goldkäufer hinter Singapur und China. Die People's Bank of China (PBoC) hat in diesem Jahr bisher 155 Tonnen Gold gekauft, wobei die Zentralbank im August bereits den zehnten Monat in Folge Käufer war.

 

Ein weiterer bedeutender europäischer Goldkäufer ist Tschechien. Er sagte, die Tschechische Nationalbank habe im August fast 2 Tonnen Gold gekauft.

 

"Das ist der sechste Monat in Folge, in dem die Zentralbank kauft. Seit Jahresbeginn hat sie über elf Tonnen gekauft, wodurch die tschechischen Goldreserven nun 94 Prozent höher sind als am Ende des Jahres 2022."

Im Oktober 2022 notierten die US-Staatsanleihen auf einem ähnlichen Niveau wie zum aktuellen Zeitpunkt. Der Goldpreis befand sich damals deutlich unter 1.700 Dollar. Das zeigt, wie stark der Kurs des Edelmetalls durch die Käufe der Zentralbanken gestützt wird. DER AKTIONÄR bleibt mittel- und langfristig bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(14.09.2023)

 

Keine guten Nachrichten für BMW-Fans. Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Einschätzung überarbeitet. Analyst Henning Cosman hat das Kursziel für die Aktie des Autobauers nach unten geschraubt.

 

Henning Cosman von Barclays hat die BMW-Aktie mit "Underweight" eingestuft. Das Kursziel senkte der Experte von 107,50 auf 92,50 Euro. Analyst Cosman schrieb in seiner am Donnerstag vorliegenden Studie von der "Angst vor Preisnormalisierung". Die Signale für die operative Ergebnismarge im zweiten Halbjahr, die deutlich unter dem ersten liegen, stützten die These eines Höhepunkts bei Preisen und Profitabilität. Anders als der Marktkonsens rechnet Cosman auch für 2024 und 2025 nicht mit einem Anstieg der Margen.

 

Zuletzt hat BMW mit guten News auf sich aufmerksam gemacht. BMW zeigte auf der IAA in München zum ersten Mal ein seriennahes Auto seiner vollelektrischen "Neuen Klasse", die 2025 auf den Markt kommt. Vorstandschef Oliver Zipse sagte bei der Vorab-Premiere, Reichweite und Ladegeschwindigkeit seien um 30 Prozent besser als die der heutigen Stromer. Die ganze Fahrzeugarchitektur sei nun vollständig auf Elektroantrieb ausgerichtet, und weil Ausbau und Recycling aller Bauteile schon bei der Entwicklung mit geplant werde, seien die Autos auch umweltfreundlicher.

 

Die Nachfrage nach Verbrennern wird weltweit noch lange hoch bleiben. Im Gegensatz zu reinen E-Autobauern kann BMW durch den gleichzeitigen Fokus auf Verbrenner, Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge auch diese Nachfrage bedienen und gutes Geld damit verdienen.

 

Gleichzeitig wird der Anteil der Elektroautos am Portfolio steigen. BMW will dieses Jahr 15 Prozent seiner Autos mit E-Antrieb verkaufen, 2026 sollen es schon 33 Prozent sein.

 

Der Roll-out der Neuen Klasse wird für BMW einen Technologiesprung darstellen. Dennoch korrigierten die Autowerte zuletzt deutlich. Die BMW-Aktie verlor rund 18 Euro auf 94 Euro. Im Bereich zwischen 92 Euro und 94 Euro liegen mehrere Supports für die Aktie. Auf dem aktuellen Niveau können Anleger durchaus eine Position eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

(14.09.2023)

 

Die Gewinne bei europäischen Energieriesen wie Shell und ENI sprudeln weiter. Hauptverantwortlich hierfür ist natürlich die anhaltend starke Entwicklung der Ölpreise. Diese hatten am Mittwoch erneut zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 92,42 US-Dollar.

 

Das waren 37 Cent mehr als am Vorabend. Mit 92,84 Dollar erreichte der Brent-Preis zeitweise den höchsten Stand seit November. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um 44 Cent auf 89,28 Dollar.

 

Schon seit einigen Tagen markieren die Ölpreise immer neue Zehn-Monats-Hochs. Hintergrund ist das knappe Angebot großer Förderländer. Saudi-Arabien und Russland halten seit längerem ihre Lieferungen knapp. Offizielle Linie ist, den Markt damit im Gleichgewicht zu halten.

 

Die verlängerten Ölförderkürzungen werden nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zu einem erheblichen Angebotsmangel führen. Dieser zeichne sich ab September für den Rest des Jahres ab, teilte die IEA in ihrem monatlichen Ölmarktbericht in Paris mit. Die Ölvorräte könnten auf ein unangenehm niedriges Niveau sinken und steigende Ölpreise könnten drohen.

 

In der vergangenen Woche sind die Rohölvorräte in den USA laut Energieministerium jedoch überraschend gestiegen. Auch die Bestände an Benzin und Destillaten legten zu. Zudem erhöhte sich die Ölförderung etwas. Die Ölpreise gaben nach den Daten einen Teil der Gewinne ab.

 

Etwas gebremst wird der Anstieg der Ölpreise durch die globalen Konjunktursorgen. Vor allem die trübe Entwicklung in China belastet die Nachfrage nach Rohöl. Aber auch die Wirtschaft in der Eurozone und vor allem in Deutschland entwickelt sich schwach. Die Angebotsverknappung dominiert jedoch das Geschehen am Rohölmarkt.

 

DER AKTIONÄR bleibt für die beiden günstig bewerteten Dividendentitel bullish gestimmt, zumal auch beide Aktien über attraktive Charts verfügen. Die Stoppkurse sollten zur Gewinnsicherung auf 10,90 Euro (ENI) beziehungsweise 22,00 Euro (Shell) nachgezogen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(14.09.2023)

 

Belgien will die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem iPhone 12 von Apple prüfen, nachdem Frankreich einen Verkaufsstopp aufgrund von Verstößen gegen Strahlenbelastungsgrenzwerte angeordnet hatte.

 

Deutschland wird Strahlungsbedenken bezüglich Apples iPhone 12 für den deutschen Markt prüfen, wenn die Untersuchung Frankreichs ausreichend voranschreitet. "Die Bundesnetzagentur steht in engem Kontakt mit der zuständigen Behörde in Frankreich", so die Regulierungsbehörde gegenüber Reuters.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(13.09.2023)

 

Obwohl die US-Notenbank ihre restriktive Haltung beibehält, gibt es laut Chantelle Schieven, Leiterin der Research-Abteilung bei Capitalight Research, Anzeichen dafür, dass das Zins-Top in der Eurozone erreicht ist. So sieht die Analystin eine realistische Chance dafür, dass die EZB ihr Inflationsziel anpassen könnte.

 

Letzten Monat sagte EZB-Chefin Christine Lagarde während des Zentralbank-Symposiums der Federal Reserve in Jackson Hole, dass die Welt möglicherweise den Beginn einer neuen wirtschaftlichen Ära erlebt.

 

"Wir könnten in ein Zeitalter von Veränderungen in wirtschaftlichen Beziehungen und Brüchen mit etablierten Regelmäßigkeiten eintreten. Für die Entscheidungsträger mit einem Stabilitätsauftrag stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar", sagte sie.

 

"Wir müssen und werden die Inflation mittelfristig bei zwei Prozent halten. Aber um unsere Ziele zu erreichen, benötigen wir Flexibilität in unserer Analyse. Wir können keine Politik auf der Grundlage einfacher Regeln oder Zwischenziele in einer unsicheren Wirtschaft betreiben. Und das bedeutet, dass wir uns nicht ausschließlich auf Modelle stützen können, die mit alten Daten geschätzt werden und versuchen, die Politik um Punktprognosen herum zu feinjustieren."

 

Für Schieven sei es schwer vorstellbar, wie die Inflation zurückgehen sollte, während die Rohstoffmärkte weiterhin unter breiten Angebotsbeschränkungen leiden und die Preise für Lebensmittel und Basisgüter hoch bleiben. Ein Paradebeispiel seien die Ölpreise, die mit neuen Jahreshochs auf die Förderungskürzungen der Opec+ reagiert haben.

 

"Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten zwei Quartalen eine große Rezession sehen werden, aber die Weltwirtschaft schwächt sich weiter ab", sagte sie. "Irgendwann werden Zentralbanken wie die EZB und die Federal Reserve sich zwischen der Unterstützung ihrer Volkswirtschaften und der Inflationskontrolle entscheiden müssen. Ich glaube nicht, dass sie beides tun können. Ich glaube nicht, dass wir in ein Zeitalter der Hyperinflation eintreten, aber eine Kerninflation von über drei oder vier Prozent in den nächsten Jahren ist nicht unrealistisch", sagte sie.

 

Dieses Umfeld dürfte vor allem den Goldpreis unterstützen und die Aktien der Produzenten nach oben treiben. DER AKTIONÄR rät zum Kauf von Agncio Eagle.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(13.09.2023)

 

Mit einem kräftigen Kurssprung setzen sich die Aktien von United Internet und der Tochter 1&1 am Mittwoch an die Spitze des SDAX. Auch Vodafone und Telefónica Deutschland legen zu, der Branchenprimus Deutsche Telekom kann zumindest das Minus reduzieren. Verantwortlich dafür sind gute Nachrichten von der Bundesnetzagentur.

 

Diese will laut Mitteilung vom Mittwoch auf eine milliardenschwere Mobilfunk-Auktion verzichten. Die Netzbetreiber dürften stattdessen bestimmte Frequenzen fünf Jahre lang weiternutzen und müssten dafür nur relativ geringe Gebühren zahlen. 2019 hatte die letzte Auktion noch 6,6 Milliarden Euro eingespielt.

 

Hintergrund für die Entscheidung dürfte sein, dass die zur Verfügung stehenden Frequenzen wohl nicht für vier gute Netze ausreichen. Da zu den drei etablierten Playern Telekom, Vodaone und Telefónica ab 2026 auch der Neueinsteiger 1&1 an der Auktion zur Nutzung der Frequenzen teilnehmen würde, würde einer der Wettbewerber leer ausgehen. Mit dem Verzicht der Netzagentur kann 1&1 das Vodafone-Netz weiter mitnutzen.

 

Der Vorschlag der Regulierungsbehörde muss nun ein Konsultationsverfahren durchlaufen, in dem sich die Marktteilnehmer zu Wort melden können. Anfang 2024 soll dann eine Entscheidung fallen. Die Netzbetreiber sollen sich im Gegenzug für die Verlängerung aber dazu verpflichten, die Abdeckung in dünn besiedelten Gebieten und an Verkehrswegen zu verbessern.

 

An der Börse kommt die Entscheidung der Netzagentur gut an. Vor allem der Neuling 1&1 und seine Mutter United Internet müssen nicht Milliarden investieren, um ein eigenes Netz aufzubauen, sondern können vorerst weiter das Vodafone-Netz nutzen. Entsprechend liegen beide Aktien weiter vorn und setzen ihre Rallybewegung, die seit dem Roaming-Coup eben mit Vodafone ins Laufen gekommen ist fort.

 

Langfristiger Favorit des AKTIONÄR in der Branche bleibt aber der Blue Chip Deutsche Telekom. Mit einer starken Bilanz, hohen Erträgen und der wachstumsstarken Tochter T-Mobile US in der Hinterhand ist die T-Aktie ein Top-Pick für konservative Anleger. Ein neues Mehrjahreshoch über der 23-Euro-Marke scheint möglich.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(13.09.2023)

 

Am heutigen Mittwoch haben Anleger gespannt auf die neuen US-Inflationsdaten geblickt. Im August lag die Teuerungsrate in den Vereinigten Staaten höher als erwartet, die Kernrate fiel wie prognostiziert aus. Die Microsoft-Aktie nimmt es gelassen und legt zum US-Handelsbeginn leicht zu und setzt den Trend fort.

 

Die Inflation in den USA hat im August deutlich angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Inflationsrate von 3,6 Prozent erwartet. Im Juli hatte die Rate 3,2 Prozent betragen, nachdem sie in den Monaten zuvor im Trend spürbar gefallen war.

 

Bankökonomen zeigten sich weitgehend erleichtert angesichts der rückläufigen Kerninflation. Unter dem Strich enthalte der Inflationsbericht wenig, was die Federal Reserve von der Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen überzeugen könnte, kommentierte Andrew Hunter vom Analysehaus Capital Economics.

 

Die Microsoft-Aktie hat eine starke Performance bereits in 2023 abgeliefert. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um 39 Prozent zugelegt. Zwischenzeitig knackte die Aktie sogar ein neues Allzeithoch und erreichte die Rekordnotierung von 366,78 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt lag die Jahresbilanz sogar bei fast 50 Prozent. Im Anschluss stezten Gewinnmitnahmen ein.

 

Nach einer gesunden Korrektur die sich bis zur Unterstützung bei der 310-Dollar-Marke vollzogen hat, drehte der Titel wieder auf. In dieser Woche erreichte die Bullen auch den GD50, der aktuell bei rund 330 Dollar verläuft. Damit rückt nun das Rekordhoch wieder in den Fokus der Anleger.

 

Auch wenn die Bullen nicht direkt das Allzeithoch erreichen und die Aktie zunächst in eine Seitwärtsphase übergehen sollte, brauchen Anleger sich keine Sorgen machen.

 

Die Microsoft-Aktie ist und bleibt ein Basis-Investment. Mit dem Sprung über den GD50 nehmen die Bullen die nächste Hürde in Richtung Rekordhoch. Risikofreudige Anleger können hier weiterhin zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(13.09.2023)

 

Die Apple-Aktie hat in den vergangenen Tagen nachgegeben. Selbst die gestrige Produktpräsentation konnte der Aktie nicht unter die Arme greifen. Der Markt fürchtet, dass das China-Geschäft unter Verboten leiden könnte- Doch anscheinend stimmt das nicht. Das stellt zumindest China klar.

 

China hat nach eigenen Angaben keine Nutzungsverbote für Apple-Handys erlassen. "China hat keine Gesetze, Regelungen oder Dokumente mit Maßnahmen eingeführt, die den Kauf oder die Nutzung von ausländischen Smartphone-Marken wie Apple verbieten", sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, in Peking. Kürzlich habe man jedoch wahrgenommen, dass "viele Medien" Sicherheitslücken im Zusammenhang mit Apples Verkaufsschlager iPhone aufgedeckt hätten, erklärte sie, ohne konkreter auf die von ihr genannten Berichte einzugehen.

 

Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass die chinesische Regierung erwäge, hochrangigen Beamten in bestimmten Ministerien oder gewissen Mitarbeitern in staatlichen Unternehmen die Nutzung von iPhones zu untersagen. Die Nachricht hatte unter einigen Apple-Anlegern für Beunruhigung gesorgt, da der Markt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt für den US-Techkonzern sehr wichtig ist.

 

China messe Informationen und Internetsicherheit große Wichtigkeit bei und behandle inländische wie ausländische Firmen gleich, sagte Mao Ning. China hoffe, dass sich alle Mobiltelefonunternehmen, die in der Volksrepublik tätig seien, an die geltenden Gesetze hielten.

 

Die Sorgen um den wichtigen chinesischen Markt könnten nun etwas in den Hintergrund treten. Die Apple-Aktie könnte sich nun in den kommenden Tagen stabilisieren. Langfristig bleibt das Papier ein Basisinvestment im Tech-Sektor. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bullish und bestätigt die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(13.09.2023)

 

Die chinesische Regierung dementiert Berichte über ein Nutzungsverbot für Apple iPhones in Behörden und Staatsbetrieben. Es gebe keine derartige Anordnung, so Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(13.09.2023)

 

Bei der Deutschen Bank gibt es neue Probleme, die mutmaßlich durch eine IT-Umstellung im Privatkundenbereich verursacht wurden. Damit steigt der Druck auf den Vorstand, denn gibt es nicht bald Abhilfe für betroffene Kunden, dann drohen Konsequenzen von der Finanzaufsicht. Auch für die Aktie wäre das keine gute Nachricht.

 

Laut einem Bericht des Handelsblattes gibt es bei der Deutschen Bank durch die Migration der Postbank-Kunden auf die IT-Systeme der Mutter Probleme. Auch die Postbank-Tochter DSL-Bank soll mit zahlreichen Beschwerden kämpfen. Seit Monaten sollen sich Kunden bei Verbraucherschützern und auch der Finanzaufsicht Bafin beschweren.

 

Vergangene Woche gab es bereits eine scharfe Rüge der Bafin für die Deutsche Bank aufgrund der Probleme bei der Postbank. Nun rückt auch die DSL Bank in den Fokus. Gegenüber dem Handelsblatt sagte ein Sprecher der Finanzaufsicht: „Die Bafin hat die Deutsche Bank AG bereits aufgefordert, auch die bei der DSL Bank bestehenden Mängel abzustellen. Da die Bafin Maßnahmen, wenn angezeigt, gegen die Deutsche Bank prüft, umfasst das auch die DSL-Problematik.“

 

Kann die Deutsche Bank nicht in einem absehbaren Zeitraum für Abhilfe schaffen, stehen der Bafin zahlreiche Sanktionsinstrumente zur Verfügung. Beispielsweise kann das Geschäft der DSL Bank eingeschränkt, oder ein Sonderbeauftragter eingesetzt werden. Dieser würde dann die Abstellung der Mängel überwachen.

 

Für Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing werden die Vorfälle immer unangenehmer, der Druck nimmt zu. Denn das Image des Geldhauses nach der Sanierung könnte so wieder Kratzer bekommen, nachdem es zuletzt schaffte öffentlichkeitswirksame Pannen zu vermeiden.

 

Trotz der neuen, negativen Meldungen kann die Deutsche-Bank-Aktie heute im frühen Handel erneut zulegen und zumindest die 50-Tage-Linie bei 9,88 Euro knacken. Ob sich das charttechnische Signal bestätigt, wird der heutige Schlusskurs zeigen. Die Aktie bleibt nach wie vor eine Halteposition mit Stopp bei 7,50 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(13.09.2023)

 

Anleger, die heute morgen auf den Kurs von Novo Nordisk geblickt haben, dürften erst einmal geschockt gewesen sein. Die Aktie notiert rund 50 Prozent tiefer als noch am Dienstag. Grund zur Panik ist dies aber nicht. Es gab einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 2. Jeder Anleger hat ein zusätzliches Papier für jede gehaltene Novo-Nordisk-Aktien ins Depot gebucht bekommen.

 

Letztendlich ändert sich für Anleger damit nichts. Summa summarum bleibt die Anlagesumme gleich. Novo Nordisk hat in der Vergangenheit bereits mehrere Aktiensplits durchgeführt. Letztendlich geht es darum, die Aktien optisch zu verbilligen. Beachten sollten Anleger zudem, dass Novo Nordisk jetzt unter der neuen WKN A3EU6F zu finden ist.

 

Demnächst steht bie Novo Nordisk ein weiterer interessanter Termin bevor. Auf der AHA-Tagung (American Heart Association) vom 11. bis 13. November 2023 wird die SELECT-Studie im Fokus stehen. Die US-Bank Morgan Stanley kommentierte vor Kurzem dazu: „Wir gehen davon aus, dass die SELECT-Studie auf der AHA-Tagung vom 11. bis 13. November zu einer spannenden Diskussion über das Thema Adipositas führen wird. Wir erwarten, dass die SELECT-Studie Einblicke in die Rolle von Wegovy bei einem breiten Spektrum von Begleiterkrankungen liefern wird und gleichzeitig den Beweis erbringt, dass nicht alle GLP-1-Medikamente gleich sind.“

 

Auch die US-Bank JPMorgan zeigt sich für Novo Nordisk zuversichtlich. Das Wachstum des Marktes für Medikamente gegen Fettleibigkeit dürfte sich bis 2032 mehr als verdoppeln, schrieb JPMorgan-Analyst Richard Vosser in seiner jüngsten Studie. "Der Appetit auf Novo nimmt zu", resümierte er.

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist derzeit nicht zu bremsen. Sie klettert von einem Hoch zum nächsten. Eine Verschnaufpause ist nun mittlerweile überfällig. Langfristig bleiben die Aussichten aber top – und nicht nur im Bereich Adipositas. Anleger lassen deswegen ihre Gewinne weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(13.09.2023)

 

Die Aktie von Morphosys steigt am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate mehr als vier Prozent auf 31,17 Euro. Grund sind gute Nachrichten aus den USA. Der Wirkstoff Tulmimetostat hat von der US-Zulassungsbehörde FDA den Fast-Track-Status zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs erhalten.

 

Morphosys hat am späten Dienstagabend mitgeteilt, dass die FDA (Food and Drug Administration) für Tulmimetostat den Fast Track-Status für die Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem, rezidivierendem oder metastasierendem Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs) erteilt hat, die ARID1A-Mutationen aufweisen und bei denen der Krebs nach mindestens einer vorangegangenen Behandlungslinie fortgeschritten ist. Die FDA vergibt den Fast Track-Status, um die Entwicklung und Prüfung von Wirkstoffen, die zur möglichen Behandlung schwerwiegender Erkrankungen oder Deckung eines ungedeckten medizinischen Bedarfs eingesetzt werden könnten, zu erleichtern und zu beschleunigen.

 

Tulmimetostat wurde entwickelt, um die EZH2-Inhibitoren der ersten Generation durch eine höhere Wirksamkeit, eine längere Verweildauer am Zielort und eine längere Halbwertszeit zu verbessern, was das Potenzial für eine verstärkte Anti-Tumor-Aktivität bietet. Der Fast Track-Status für Endometriumkarzinom wurde auf der Grundlage präklinischer Ergebnisse und vorläufiger klinischer Daten aus einer laufenden Phase-1/2-Studie erteilt, so Morphosys weiter.

 

Tulmimetostat ist das dritte klinische Programm von Morphosys, das von der FDA den Fast-Track-Status erhalten hat. Pelabresib erhielt 2018 den Fast Track-Status für Myelofibrose, und Tafasitamab erhielt diesen Status 2014 für das rezidivierte oder refraktäre diffuse großzellige B-Zell-Lymphom.

 

Dies ist ein weiterer starker Erfolg für Morphosys. Mit dem heutigen Kursplus gelang auch der Sprung über die wichtige 30-Euro-Marke. Im Fokus stehen in diesem Jahr aber ganz klar die Daten zu Pelabresib, die zum Jahresende erwartet werden. Gelingt auch hier der Erfolg, dürfte die Aktie deutlich höher notieren. Anleger lassen die Gewinne – mittlerweile mehr als 100 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro – weiter laufen. Auch der im Mai empfohlene Turbo-Long mit der WKN HG3DFK liegt mittlerweile bereits 76 Prozent in Front. Auch hier gilt: Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(12.09.2023)

 

Zwar müssen sich die Anleger in Bezug auf ein neues 52-Wochen-Hoch weiter in Geduld üben, doch was Amazon in diesem Jahr an der Börse abliefert, ist richtig stark. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie des US-Konzerns mit 68 Prozent vorne – und die Historie macht Mut, dass es in den kommenden Monaten weiter aufwärtsgeht.

 

Mit den 68 Prozent plus in diesem Jahr liegt Amazon klar vor dem S&P 500, der nur 18 Prozent gestiegen ist, und dem Nasdaq 100, der 41 Prozent im Plus liegt. Auch hat sich die Aktie besser entwickelt als der GAFAM-Index, der auf eine Wertsteigerung von 64 Prozent kommt.

 

In zweieinhalb Wochen beginnt das vierte Quartal und damit eine traditionell starke Phase für Amazon. In den vergangenen 25 Jahren kommt der Titel von Oktober bis Dezember im Schnitt auf eine Performance von +12 Prozent. Nur das zweite Quartal lief mit +14,6 Prozent im Durchschnitt noch besser.

 

Der Aufwärtstrend bei Amazon ist intakt, zudem hat die Aktie mustergültig an der 50-Tage-Linie nach oben gedreht. Das Break ist nur eine Frage der Zeit, da es auch fundamental bei Amazon derzeit kaum etwas zu kritisieren gibt. Nach dem Ausbruch könnte es zügig in den Bereich 158 Dollar weitergehen. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR (+45 Prozent seit Empfehlung im Januar) ein klarer Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(13.09.2023)

 

Die teureren Pro-Modelle der neuen iPhones werden sich in diesem Jahr noch stärker von der Standard-Version abheben. Das iPhone 15 Pro bekommt unter anderem ein Gehäuse aus Titan sowie einen neuen Chip mit stark verbesserter Grafik-Leistung, wie Apple am Dienstag ankündigte. Die teureren Pro-Modelle attraktiver zu machen, ist ein probates Mittel, um in einem schrumpfenden Smartphone-Markt die Umsätze hochzuhalten.

 

Für alle neuen iPhones wird man unterdessen andere Ladekabel als bisher brauchen. Nach EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen wechselt Apple zum Standard USB-C statt des bisherigen hauseigenen "Lightning"-Formats. Mit der Umstellung werden künftige iPhones mit denselben Kabeln geladen werden können wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.

 

Die Ladekabel-Vorgabe der EU soll Elektroschrott vermeiden helfen. Apple hatte die Pläne in den vergangenen Jahren als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die "Lightning"-Kabel nun nutzlos würden. Der Konzern hatte "Lightning" 2012 eingeführt. Nun wird auch das Kabel von Apple-Ohrhörern auf USB-C umgestellt.

 

Das größte und teuerste iPhone - Pro Max - bekommt eine weitere Innovation: fünffachen optischen Zoom . Wenige Monate vor dem Start von Apples VR-Brille wird die Kamera der Pro-Modelle auch 3D-Aufnahmen machen können, in die man dann mit dem Headset eintauchen kann. Im neuen Standard-Modell kommen unterdessen nun die Innovationen der Pro-Version aus dem Vorjahr an. So bekommt das iPhone 15 den Bild-Sensor mit 48 Megapixel für detailreichere Fotos und den Bereich zur dynamischen Anzeige aktueller Informationen.

 

Nachdem Apple vor einem Jahr angesichts des schwachen Euro-Kurses die Preise in Europa zum Teil deutlich angehoben hatte, gibt es nun eine Gegenbewegung. So kostet das günstigste iPhone 15 nun 949 Euro - 50 Euro weniger als beim 14er-Modell. Das Pro-Einstiegsmodell wird mit 1.199 Euro nun 100 Euro günstiger, der Preis des großen Pro Max blieb hingegen unverändert bei 1.449 Euro.

 

Die Preisgestaltung hilft Apple, die Rückgänge im Smartphone-Markt auszugleichen. Zuletzt konnte auch Apple sich nicht mehr gegen den allgemeinen Abschwung in dem Geschäft stemmen: Nach Berechnungen der Analysefirma IDC wurden im zweiten Quartal gut sechs Prozent weniger iPhones abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank aber nur um rund 2,4 Prozent - was darauf hinweist, dass es Apple gelingt, teurere Modelle zu verkaufen. Das iPhone ist mit Abstand das wichtigste Produkt des Konzerns und bringt mehr als Hälfte der Erlöse ein.

 

Die Computer-Uhr Apple Watch bekommt in der neuen Version unter anderem einen schnelleren Chip und kann nun Anfragen an die Sprachassistentin Siri direkt auf dem Gerät verarbeiten. Das Display kann zum Beispiel im grellen Sonnenschein doppelt so hell sein wie beim Vorgängermodell.

 

Neu ist, dass man Funktionen der Uhr auch bedienen kann, indem man Daumen und Zeigefinger zwei Mal aneinander tippt. Das soll helfen, die Uhr zu bedienen, wenn die andere Hand nicht frei ist. Zum Beispiel kann man damit einen Anruf annehmen oder beenden und den Wecker ausschalten. Die Uhr erkennt die Art der Bewegung mit Hilfe ihrer Sensoren und maschinellen Lernens.

 

Einen beträchtlichen Teil der Präsentation widmete Apple Umweltthemen. So verkündete die zuständige Top-Managerin Lisa Jackson, dass die neuen Apple-Uhren komplett CO2-neutral sein werden. Außerdem wird der Konzern keine neuen Produkte aus Leder mehr einführen. Selbst die künftigen Armbänder des Luxus-Konzerns Hermes werden aus Stoff bestehen. Beim iPhone 15 besteht das Gehäuse zu 75 Prozent aus Recycling-Aluminium. Beim Pro-Modell wird das Chassis im Inneren des Geräts komplett aus recyceltem Aluminium gefertigt. Das in den Batterien verwendete Kobalt kommt komplett aus dem Recycling.

 

Die Aktie knickt rund zwei Prozent ein. Doch mittel- bis langfristig bleibt die Apple-Aktie ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(13.09.2023)

 

Novo Nordisk führt Aktiensplit im Verhältnis 2:1 für B-Aktien an der Nasdaq Copenhagen und der an der New Yorker Börse notierten American Depositary Receipts (ADRs) durch.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(13.09.2023)

 

Frankreich: Die Aufsichtsbehörde Agence nationale des fréquences (ANFR) droht mit dem Rückruf des drei Jahre alten iPhone 12 von Apple, da Tests eine elektromagnetische Strahlung über den Grenzwerten angezeigt hätten. Die ANFR wies an, dass Geräte des Modells aus den Verkaufskanälen entfernt werden müssten. Wenn Apple die Werte nicht "so schnell wie möglich" mit einem Update korrigiere, müssten auch die in Frankreich im Umlauf befindlichen Geräte zurückgerufen werden.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom / Comcast

(13.09.2023)

 

T-Mobile US will Frequenzen von Comcast für bis zu $3,3 Mrd kaufen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Morphosys

(12.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Zurückhaltung hat den nachbörslichen Handel am Dienstag geprägt. Unter den Einzelwerten fielen Morphosys auf, die am Abend um fast 4 Prozent stiegen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Morphosys-Wirkstoff Tulmimetostat zur Behandlung von Gebärmutterkrebs den Fast-Track-Status erteilt. Damit soll die Entwicklung und Prüfung von Wirkstoffen, die zur möglichen Behandlung schwerwiegender Erkrankungen oder Deckung eines ungedeckten medizinischen Bedarfs eingesetzt werden könnten, erleichtert und beschleunigt werden, wie Morphosys mitteilte.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(12.09.2023)

 

Neue Apple Watch, neues iPhone 15 – doch die Anleger begeistert das nicht, was Apple heute vorgestellt hat. Die Aktie dreht am Abend ins Minus. Die große Überraschung ist dabei ausgeblieben. Technisch bleibt das Papier damit kurzfristig angeschlagen. Doch DER AKTIONÄR sieht das eher als eine Momentaufnahme.

 

Apple hat heute das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus vorgestellt. Für Käufer des neuen iPhones interessant: Für die nächsten iPhones wird man andere Ladekabel als bisher brauchen. Apple wechselt nach EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen zum Standard USB-C statt des bisherigen hauseigenen „Lightning“-Formats. Mit der Umstellung werden künftige iPhones mit denselben Kabeln geladen werden können wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.

 

Die EU-Vorgabe soll Elektroschrott vermeiden helfen. Apple hatte die Pläne in den vergangenen Jahren als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die „Lightning“-Kabel nun nutzlos würden. Der Konzern hatte "Lightning" 2012 eingeführt. Nun wird auch das Kabel von Apple-Ohrhörern auf USB-C umgestellt.

 

Zudem müssen Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Apple erhöht die Preise für das iPhone 15 Max um 100 Dollar auf 1.199 Dollar. Insgesamt werden die Preise für das iPhone 15 bei 799 Dollar beginnen.

 

Der Konzern hat außerdem die neue Apple Watch enthüllt. Die Batterielaufzeit soll nun bei 72 Stunden liegen. Auch neue AirPods wurden während des Events vorgestellt.

 

Der Aktionär bestätigt seine Kaufempfehlung für die Apple-Aktie. Das Papier bleibt so etwas wie ein Basisinvestment im Tech-Sektor. Es sind vor allem die Sorgen um den chinesischen Markt, die bei Apple in den vergangenen Tagen für fallende Kurse gesorgt haben. Doch das sollte ein vorübergehendes Ereignis sein und von Anlegern eher als Chance verstanden werden.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(12.09.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Die Autokonzerne Ford, BMW und Honda wollen mit ChargeScape eine kosteneffiziente Plattform schaffen, die Stromversorger, Automobilhersteller und Elektroauto-Kunden miteinander verbindet. Das neue in den USA und Kanada tätige Unternehmen soll sich zu gleichen Teilen im Besitz von Ford Motor, American Honda Motor und der BMW Group befinden und für E-Auto-Käufer durch eine Vielzahl von verwalteten Lade- und Energie-Sharing-Diensten finanzielle Vorteile schaffen.

 

Als Beispiele nannten die Autohersteller die Möglichkeit für Elektroauto-Kunden, ihre Fahrzeuge durch flexible und verwaltete Zeitpläne zu "netzfreundlichen" Zeiten zu laden. Zudem sollen sie die in den Batterien ihrer E-Autos gespeicherte Energie zu Spitzenzeiten über Vehicle-to-Grid-Anwendungen mit dem Netz teilen können.

 

Der Abschluss der Transaktion und die anschließende Gründung von ChargeScape stehen noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen; das Unternehmen wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres seine Tätigkeit aufnehmen.

 

Quelle: stock3.com

Paypal

(12.09.2023)

 

Gut einen Monat ist es her, da hat PayPal mit der Ankündigung eines eigenen Stablecoins namens PayPal USD für Aufsehen gesorgt. Im Rahmen einer Branchenkonferenz hat der scheidende CEO Dan Schulman nun die enorme Bedeutung solcher Digitalwährungen herausgestellt – sowohl für sein Unternehmen als auch für das gesamte Finanzsystem.

 

Bei einer Diskussion im Rahmen einer Branchenveranstaltung von Goldman Sachs argumentierte Schulman, dass Stablecoins, die an eine Fiatwährung gekoppelt sind, und digitales Zentralbankgeld, sogenannte Central Bank Digital Currencies (CBDCs), wohl die Zukunft der Paymentbranche darstellen werden.

 

„Ich bin der festen Überzeugung, dass das Finanzsystem seine Infrastruktur verbessern muss“, so der PayPal-Chef. „Und ich denke, dass CBDCs oder Stablecoins, und wahrscheinlich eine Kombination aus beidem, das Finanzsystem ergänzen und vielleicht neu definieren werden.“

 

Wichtig sei in dem Zusammenhang jedoch, dass die Anbieter jener Digitalwährungen bereit sind, mit den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten. Zudem sprach sich Schulman für ein hohes Maß an Transparenz aus. So müssten die operativen Aktivitäten monatlich von Wirtschaftsprüfern durchleuchtet und die Ergebnisse öffentlich zugänglich gemacht werden.

 

Im Hinblick auf die eigenen Stablecoin-Pläne seines Unternehmens spricht Schulman allerdings von einem Experiment, dass wohl erst mit der Zeit Ergebnisse liefern wird. Grundsätzlich strahlt er aber Zuversicht aus: „Es kann sein, dass wir in fünf Jahren auf unsere Stablecoin-Einführung als eines der wichtigsten und innovativsten Dinge zurückblicken, die wir je getan haben.“

 

Dass der langjährige CEO ausgerechnet in dieser spannenden Phase seinen Hut nimmt, ist allerdings doch etwas überraschend (DER AKTIONÄR berichtete). In gut zwei Wochen wird sich Schulman wie geplant in den Ruhestand verabschieden und die Konzernführung an seinen Nachfolger Alex Chriss übergeben.

 

Auch DER AKTIONÄR wertet den Ausbau des Engagements von PayPal im Stablecoin-Bereich klar positiv. Die Impulse für den Aktienkurs halten sich bislang allerdings in Grenzen. Anleger, die der Comeback-Spekulation gefolgt sind, brauchen daher weiterhin Geduld.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(12.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Hubschraubersparte von Airbus hat einen Rahmenvertrag mit der PHI Group unterzeichnet, der Festaufträge und Kaufoptionen für 28 Hubschrauber umfasst. Der europäische Flugzeughersteller nannte allerdings keine finanzielle Einzelheiten. Die PHI-Gruppe plant laut Airbus, die Hubschrauber zu nutzen, um die wachsende Nachfrage nach Offshore-Transporten im Energiesektor zu decken. Das Unternehmen betreibt mehr als 200 Hubschrauber in einer Reihe von Märkten, darunter im Energiesektor und in der medizinischen Luftfahrt.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(12.09.2023)

 

Bloomberg: Apple verkauft zum ersten Mal am Markteinführungstag in Indien hergestellte iPhones; Geräte aus Indien kommen zeitgleich mit den in China hergestellten auf den Markt.

Quelle: stock3.com

Amazon

(12.09.2023)

 

Die bullishe Prognose von Morgan Stanley zu Tesla hat dem ganzen Techsektor zum Wochenauftakt Auftrieb gegeben. Die Aktie von Amazon ging mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 143,10 Dollar aus dem Handel und kratzt jetzt am 52-Wochen-Hoch. Für Rückenwind bei Amazon sorgte auch eine positive Studie der UBS.

 

Amazon könnte in Nordamerika seine Margen im Einzelhandelsgeschäft mit der Zeit auf prozentual zweistellige Werte erhöhen, so UBS-Analyst Lloyd Walmsley. Das Unternehmen konzentriere sich im Allgemeinen auf die Effizienz, halte das Wachstum des Personalbestands moderat und wachse in seine Kapazität hinein.

 

Walmsley empfiehlt Amazon zum Kauf – sein Kursziel lautet 175 Dollar.

 

Der UBS-Experte ist einer von 61 Analysten, die laut Bloomberg Amazon mit „Buy“ einstufen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich 173,58 Dollar, was einem Potenzial von 21 Prozent entspricht.

Gelingt Amazon das Break, könnte es zügig in den Bereich 158 Dollar weitergehen. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR (+45 Prozent seit Empfehlung im Januar) ein klarer Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(12.09.2023)

 

Laut Michael Lee, Gründer von Michael Lee Strategy, sind der starke Dollar und die hohen Anleiherenditen die Gründe dafür, weshalb der Goldpreis noch nicht höher notiert. Dennoch geht er davon aus, dass der Preis pro Unze für das Edelmetall in den nächsten drei Jahren die 5.000-Dollar-Marke erreichen wird.

 

"Ein Großteil der Vereinigten Staaten befindet sich bereits in einer Rezession", sagte er gegenüber Kitco News. "Wir haben bereits einen massiven Rückgang auf dem Arbeitsmarkt gesehen, obwohl dies sicherlich nicht so berichtet wird."

 

Lee analysierte die in diesem Jahr veröffentlichten US-Jobdaten und wies auf ein Ereignis mit zwölf Standardabweichungen hin, das als extrem statistische Ausreißer bezeichnet wird.

 

"Jedes Mal, wenn in diesem Jahr ein Bericht veröffentlicht wurde, wurde er später nach unten revidiert. Das ist in jedem Monat dieses Jahres passiert. Das ist ein 12-Sigma-Abweichungsereignis, was bedeutet, dass Sie auf dem Weg zur Arbeit wahrscheinlicher fünfmal von einem Blitz getroffen werden, als dass so etwas passiert", sagte er.

"Man muss sich fragen, handelt es sich hier um Bürokratie der Regierung, um ein fehlerhaftes Modell oder manipuliert das Statistikamt die Zahlen, um die Biden-Regierung zu begünstigen?"

 

Lee schloss auch nicht aus, dass es gegen Ende des Jahres zu einem Anstieg der Inflation aufgrund höherer Ölpreise kommen könnte, was die Fed zu einer weiteren Zinserhöhung zwingen könnte. "Ich denke, das wäre ein Fehler", merkte er an.

 

Eine US-Rezession sei allerdings ohnehin unausweichlich. Lee fügte hinzu, dass Gold aufgrund dieser Rezession zwangsläufig nach oben ausbrechen wird und nannte China und Europa als die ersten beiden Auslöser für die Rally.

"Irgendwann wird es eine Flucht in Sicherheit geben. Wenn wir ein weiteres belastendes Ereignis haben, wie etwa eine Bank im Silicon Valley, dann steigt Gold plötzlich über 2.000 Dollar, und es geht richtig los", sagte er.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(12.09.2023)

 

Von Apple wird am Dienstag (ab 19.00 Uhr) die Vorstellung der nächsten iPhone-Modelle erwartet. Der Konzern lädt zu einer Neuheiten-Präsentation an seinem Firmensitz in Cupertino im US-Bundesstaat Kalifornien. Bei den September-Veranstaltungen wird traditionell auch die nächste Generation der Computer-Uhr Apple Watch vorgestellt.

 

Apple selbst hält sich meist bis zum Schluss bedeckt dazu, was zu erwarten ist.

 

Die auffälligste Veränderung für die iPhone-Nutzer dürfte die neue Ladebuchse des Standards USB-C statt Apples hauseigener Lightning-Anschlüsse sein. Die Änderung geht auf die EU-Vorgabe für einen einheitlichen Ladestecker für verschiedene Arten von Geräten zurück. Das iPhone wird künftig mit den selben Kabeln geladen werden können wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.

 

Die EU-Vorgabe soll Elektroschrott vermeiden helfen. Apple hatte die Pläne in den vergangenen Jahren als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die Lightning-Kabel nun nutzlos würden. Apple hatte Lightning 2012 eingeführt. Laut Medienberichten sollen iPhone-Nutzer mit dem Umstieg auf USB-C in den Genuss kürzerer Batterie-Ladezeiten als bisher kommen.

 

Das iPhone ist mit Abstand das wichtigste Produkt des Konzerns und bringt mehr als Hälfte der Erlöse ein. Zuletzt konnte auch Apple sich nicht mehr gegen den allgemeinen Abschwung auf dem Smartphone-Markt stemmen: Nach Berechnungen der Analysefirma IDC wurden im zweiten Quartal gut sechs Prozent weniger iPhones abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank aber nur um rund 2,4 Prozent – was darauf hinweist, dass es Apple gelingt, teurere Modelle zu verkaufen.

 

Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg will Apple in diesem Jahr diesen Trend weitergehen lassen. Das teurere Modell iPhone 15 Pro solle sich noch stärker von der Standard-Version abheben und dadurch attraktiver werden. Unter anderem wolle Apple beim Pro mit schnelleren Chips sowie dünneren Rändern um den Bildschirm punkten. Beim großen Modell Pro Max solle zudem die Zoom-Funktion der Kamera deutlich verbessert werden.

 

Sorgen um den wichtigen chinesischen Markt haben die Aktie von Apple in der vergangenen Woche belastet. Am Montag konnte die Aktie aber im US-Handel wieder 0,7 Prozent zulegen, was auf eine Entspannung der Lage hindeutet. Die iPhone-Präsentation am heutigen Abend könnte weitere Impulse liefern. DER AKTIONÄR bleibt bullish und bestätigt die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(12.09.2023)

 

Im frühen Handel strebte die Aktie der Deutschen Bank heute weiter nach oben, gibt nun aber etwas nach. Trotzdem steht der Kurs erneut an einer wichtigen Marke. Rückenwind könnte dabei von einem neuen Analystenkommentar kommen. Insgesamt bleiben die Experten überwiegend positiv gestimmt.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Deutsche Bank auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 14,00 Euro belassen. Die jüngsten Präsentationen von US-Banken auf einer Finanzkonferenz hätten überraschend gute Ertragstrends im laufenden Quartal belegt, was positive Rückschlüsse für die beiden europäischen Konkurrenten Deutsche Bank und Barclays zulasse, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Das Ziel von 14,00 Euro liegt deutlich über dem aktuellen Kurs und auch über dem Durchschnitt der Analystenziele der von Bloomberg befragten Experten von 13,25 Euro. Immer noch raten lediglich drei der insgesamt 27 Analysten zum Verkauf der Papiere. Jeweils zwölf würden nun dabeibleiben oder kaufen. Nach wie vor hat Christopher Hallam von Goldman Sachs mit 19,20 Euro das höchste Kursziel ausgegeben.

 

Ein Blick auf den Chart zeigt, dass der Aufwärtstrend bei 9,51 Euro zuletzt getestet und bestätigt wurde. Nachdem es noch relativ leicht fiel die 100-Tage-Linie zu überwinden, dauert es nun am GD50 bei 9,88 Euro scheinbar länger. In den vergangenen Tagen stieg das Volumen zwar an, erreichte aber immer noch zu geringere Niveaus für eine stärkere Aufwärtsbewegung.

 

Die Bewertung der Deutsche-Bank-Aktie für 2024 nähert sich nun einem Wert von 4 beim KGV an. Damit wäre die Notierung nicht nur im europäischen Bankensektor einer der günstigsten Titel, sondern auch im DAX. Bisher half das der Aktie aber nicht zu einer Outperformance. Denn einige Marktteilnehmer sehen die niedrigere Bewertung als gerechtfertigt an, da die Profitabilität den Peers immer noch etwas hinterherhinkt.


Die geplanten Ausschüttungen der Deutschen Bank über die kommenden Jahre sind aber vielversprechend. Investierte Anleger bleiben daher an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(11.09.2023)

 

Das Brown-Tief beim Goldpreis dürfte den meisten Goldanlegern ein Begriff sein. Benannt nach dem ehemaligen britischen Premierminister Gordon Brown, der das englische Gold zum Tiefstkurs verscherbelt hat. Jetzt könnte die Bank of England einmal mehr als Kontraindikator herhalten. Das glaubt zumindest ein Analyst.

 

Das rasante Tempo, mit dem die Bank of England Anleihen verkauft, ist für die Anleger ein ähnlicher Moment, wie damals „Gold zum Nulltarif“, so Christopher Mahon, Leiter des Bereichs Dynamic Real Return bei Columbia Threadneedle. Nach der Finanzkrise von 2008 kaufte die Zentralbank 13 Jahre lang britische Staatsanleihen im Wert von 895 Milliarden Pfund (1,12 Billionen Dollar) auf, während die Zinssätze historisch niedrig waren.

 

Obwohl der Wert der Staatsanleihen seither dramatisch gesunken ist, löst die Zentralbank diese Bestände nun auf, und zwar schnell. Von allen Zentralbanken hat die Bank of England die aggressivsten Verkäufe von Anleihen getätigt, die während der Ära der quantitativen Lockerung zur Stützung der Wirtschaft gekauft wurden, so Mahon.

 

„Der Verkauf von Anleihen in diesem Umfang wurde noch nie zuvor durchgeführt und auch nicht zu einem Zeitpunkt, an dem die Anleihemärkte die Auswirkungen sowohl einer hohen Inflation als auch erheblicher Zinserhöhungen zu verdauen hatten“, sagte er letzte Woche in einem Videoblog.

 

Die BOE kristallisiert massive Verluste als Folge der Verkäufe heraus, die vom britischen Finanzministerium abgesichert werden. Ende Juli schätzte die Zentralbank, dass sie vom Finanzministerium eine Entschädigung in Höhe von 150 Milliarden Pfund für die Verluste aus ihrer Ankaufsfazilität für Vermögenswerte (APF) verlangen würde. „Unsere Analyse deutet darauf hin, dass die Reduzierung etwa 7,5 % aller ausstehenden Staatsschulden entspricht“, sagte Mahon. "Das ist ein enormer Betrag, und es handelt sich effektiv um zusätzliche Emissionen, die der Markt zu verdauen hatte".

 

„Uns ist unklar, warum die Bank so übereilt gehandelt hat. Das hohe Tempo dieser Verkäufe drückt auf die Gilt-Preise, vergrößert die Verluste für den Steuerzahler und, was noch schlimmer ist, es kristallisiert das, was Papierverluste gewesen wären, zu einem Abfluss, den das britische Schatzamt ausgleichen muss“, sagte Mahon.

Das Vereinigte Königreich hat sicherlich eine wackelige Erfolgsbilanz, wenn es um die massenhafte Veräußerung von Vermögenswerten geht. Zwischen 1999 und 2002 veräußerte das Vereinigte Königreich auf umstrittene Weise 401 Tonnen Gold - von einem Gesamtbestand von 715 Tonnen - zu einem Zeitpunkt, als der Markt für das Edelmetall seinen Tiefpunkt erreicht hatte.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(11.09.2023)

 

Die Microsoft-Aktie arbeitet sich beständig nach oben. Doch wenn es nach den Analysten der Citi geht, dann ist das Ende der Aufwärtsbewegung noch nicht erreicht. Sie sehen reichlich Katalysatoren für höhere Kurse bei dem Big-Tech-Wert. Und das, obwohl die Aktie des Tech-Giganten im bisherigen Jahresverlauf um fast 40 Prozent gestiegen ist.

 

„Wir sehen einen interessanten Katalysatorpfad für die Aktie bis zum Jahresende mit mehreren KI-Ereignissen“, schrieb Analyst Tyler Radke in einer Notiz. „Obwohl es noch früh ist, glauben wir, dass die Aktien bis zu den FQ1-Ergebnissen mit einem sich stabilisierenden PC-Markt, besseren Azure-Eingängen und einem Trend zur Umsatzbeschleunigung gut handeln könnten“, fügte der Analyst hinzu. Azure, die Cloud-Computing-Plattform von Microsoft, verzeichnete im letzten Quartal ein Wachstum von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aber Microsoft liegt im Cloud-Infrastrukturgeschäft immer noch hinter Amazon zurück.

 

Das Unternehmen hat für diesen Herbst mehrere Veranstaltungen geplant, beginnend mit seiner Envision-Konferenz am 13. September, gefolgt von einer weiteren KI-Veranstaltung am 21. September. Microsoft Ignite für Entwickler und IT-Experten ist für November geplant.

 

„Während die Details und die Agenda für diese Veranstaltungen noch begrenzt sind, erwarten wir positive Updates zur Monetarisierung von GenAI, einschließlich der Ankündigung der allgemeinen Verfügbarkeit von CoPilots. Wir verstehen, dass die Stimmung der Investoren gegenüber CoPilot seit der ursprünglichen Ankündigung weniger optimistisch ist, aber wir stellen fest, dass unsere Arbeit mit Kunden, einschließlich der Dutzenden von CIOs, mit denen wir gesprochen haben, fast einstimmig positiv über die Fähigkeiten/Funktionen von CoPilot war", sagte Radke.

 

Microsoft hat noch etwa sechs Wochen Zeit bis zur Bekanntgabe seiner nächsten Quartalsergebnisse. Radkes erste Einschätzung der Ergebnisse für das Quartal ist aufgrund der Angaben zu den Trends bei der Cloud-Nutzung und der Stabilisierung des PC-Marktes eher positiv.

 

DER AKTIONÄR meint: Microsoft ist und bleibt KI-Profiteur. Die breite Integration in das Produktportfolio dürfte Milliarden an zusätzlichen Erlösen in die Kassen spülen und auch das Wachstum von Azure stabilisieren. Langfristig macht dies die Microsoft-Aktie nur noch attraktiver.

 

Quelle: Der Aktionär

Diageo

(11.09.2023)

 

Die Zeiten, in denen Diageo eine Bank war, weil nun mal immer getrunken wird, sind vorerst vorbei. Die Aktie setzt in der neuen Woche ihre Talfahrt fort – seit dem Hoch Ende 2021 haben sich 22 Prozent des Börsenwertes in Luft aufgelöst. Diageo ist zwar nicht schlecht unterwegs, aber das reicht der Börse nicht.

 

Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte der Hersteller von Marken wie Johnnie Walker, Baileys oder Guinness währungsbereinigt zwar ein Umsatzplus von sechs Prozent, allerdings hatten die Analysten mit mehr gerechnet.

Herausfordernd bleibt das Geschäft im wichtigen nordamerikanischen Markt. Dort kletterten die Erlöse im letzten Jahr um gerade einmal 0,9 Prozent auf 6,8 Milliarden Britische Pfund.

 

Mitch Collett, Analyst bei der Deutschen Bank, verweist in seiner aktuellen Studie zu Diageo auf einen Überhang an Lagerbeständen. Die Aktie stuft er deswegen mit „Verkaufen“ ein – Kursziel: 2.950 Britische Pence.

 

Aktuell notiert Diageo bei 3.173,50 Pence und damit in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs bei 3.111 Pence. Es droht ein zeitnaher Test der Unterstützung im Bereich von 3.060 Pence. Hält der Support nicht, könnte es bis 2.885 Pence weiter abwärtsgehen.

 

Möglicherweise hilft eine kleine Erfrischung des Produktportfolios der Diageo-Aktie auf die Sprünge. Noch aber sind die Bären am Ruder und weitere Tiefs wahrscheinlich. Diageo fiel bereits vor Monaten unter den Stoppkurs des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(11.09.2023)

 

Eigentlich wollte Apple bereits ab 2024 die ersten iPhones mit selbstentwickelten 5G-Chips ausstatten. Das iPhone 15, das voraussichtlich am morgigen Dienstag vorgestellt wird, wäre damit das letzte Modell mit Funkmodems des bisherigen Zulieferers Qualcomm gewesen. Doch nun wurde der Vertrag zwischen den beiden Firmen noch einmal verlängert.

 

Wie der US-Chiphersteller am Montag mitteilte, wurde der Zulieferervertag mit Apple um weitere drei Jahre verlängert. Konkret bedeutet das, dass auch die iPhone-Modelle der Jahre 2024, 2025 und 2026 noch mit den 5G-Chips des Typs Snapdragon aus dem Hause Qualcomm ausgestattet werden können.

 

Die Kooperation zwischen den beiden Konzernen wäre eigentlich zum Jahresende ausgelaufen, da Apple in den iPhones ab 2024 selbstentwickelte Chips verwenden wollte. Zu diesem Zweck hatte man bereits 2019 die Smartphone-Chip-Sparte von Intel übernommen. Dennoch kommt der Tech-Riese bei dem Vorhaben offenbar nicht so zügig voran wie erwartet. Analysten hatten in der Vergangenheit aber bereits angemerkt, dass es wegen der hohen Komplexität der Chips wohl kein Leichtes wird, sich von Qualcomm zu lösen.

 

Für den kalifornischen Chip-Spezialisten ist die Vertragsverlängerung indes eine gute Nachricht. Nach Bloomberg-Informationen ist Apple der größte Kunde von Qualcomm. Gut ein Viertel des Konzernumsatzes sollen Verkäufe an den iPhone-Konzern im vergangenen Jahr ausgemacht haben.

 

Zu den finanziellen Details der Vertragsverlängerung machte Qualcomm keine konkreten Angaben, die Bedingungen ähnelten jedoch der bisherigen Vereinbarung aus dem Jahr 2019.

 

Insbesondere die Investoren von Qualcomm haben entsprechend erleichtert auf die Meldung reagiert. Die Aktie ist im vorbörslichen US-Handel um bis zu acht Prozent nach oben geschossen und startet rund fünf Prozent höher in den Handel an der Wall Street.

 

Allerdings bleibt der Abschied von Apple als Großkunden besiegelt. Der Tech-Riese dürfte weiterhin an eigenen 5G-Chips forschen und diese sukzessive auch in künftige iPhone-Generationen verbauen. Qualcomm selbst rechnet damit, im Jahr 2026 nur noch rund ein Fünftel aller Modems für das iPhone zu liefern. Auch für eine Anpassung der Prognose sah das Management des Chip-Herstellers offenbar keine Veranlassung.

 

Die Aktie von Apple startet am Montag rund 1,1 Prozent höher in den New Yorker Handel und holt damit einen Teil der Verluste aus der Vorwoche auf. Weitere Impulse könnte das Produktevent am morgigen Dienstag liefern. DER AKTIONÄR bestätigt die Kaufempfehlung.

 

Die Aktie von Qualcomm steht derweil nicht auf der Empfehlungsliste. Unter den US-Chipherstellern setzt DER AKTIONÄR derzeit auf Broadcom, Intel, Nividia oder Texas Instruments.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(11.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius hat einen neuen Verantwortlichen für das Krankenhausgeschäft Helios in den Vorstand berufen. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, wurde Robert Möller mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsmitglied der Fresenius SE ernannt. Er übernimmt gleichzeitig den Vorstandsvorsitz der Helios Health GmbH und folgt damit auf Francesco de Meo, der das Unternehmen verlassen wird.

 

"Mit Robert Möller rückt ein Mediziner und ausgewiesener Krankenhausmanager aus den eigenen Reihen in den Vorstand auf", sagte Aufsichtsratschef Wolfgang Kirsch. Er werde das Krankenhausgeschäft weiterentwickeln.

 

Quelle: stock3.com

Disney

(11.09.2023)

 

Charter und Walt Disney haben laut einem Bericht des Wall Street Journals ihren Streit beigelegt und damit den Blackout von ESPN und ABC für fast 15 Millionen Kunden beendet.

 

Quelle: stock3.com

Pfizer

(11.09.2023)

 

Die FDA lässt Covid-Impfung von Pfizer/Biontech für den Zeitraum Jahr 2023/2024 per Notfall-Verordnung für Kinder im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren zu.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(11.09.2023)

 

Laut Airbus haben die Triebwerksmängel bei Pratt & Whitney keinen Einfluss auf den Produktionsplan im laufenden Jahr.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(11.09.2023)

 

Bei Apple steht am Dienstagabend deutsche Zeit das wohl wichtigste Produktevent des ganzen Jahres auf der Agenda. Während sich der Tech-Riese im Vorfeld wie gewohnt nicht in die Karten schauen lässt, sind sich Marktbeobachter sicher, dass bei der Veranstaltung vor allem die neue iPhone-Generation im Mittelpunkt stehen wird.

 

Erwartet wird, dass es vom neuen iPhone 15 – wie bereits bei den vorherigen Generationen – wieder vier Ausführungen mit zwei Bildschirmgrößen geben wird: Das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro mit 6,1-Zoll-Display sowie das iPhone 15 Plus und das iPhone 15 Pro Max mit 6,7 Zoll Bilddiagonale. Als gesichert gilt zudem, dass alle neuen Modelle statt des bisherigen Lightning- Anschlusses eine USB-C-Ladebuchse bekommen. Apple setzt damit eine EU-Richtlinie um, dürfte bei der Produktpräsentation aber eher die Vorteile für die Nutzer wie etwa schnellere Ladezeiten in den Vordergrund stellen.

 

 

Optische Upgrades, schnellere Chips und bessere Kameras sollen alle Modelle erhalten. Die großen Änderungen dürften diesmal allerdings den Pro-Modellen vorbehalten bleiben. Laut übereinstimmenden Medien- und Insiderberichten sollen die Premium-Modelle diesmal etwa einen Titan-Rahmen erhalten.

 

Bloomberg-Experte Mark Gurman geht ferner davon aus, dass Apple unter anderem auch mit einer besseren Batterieperformance, höheren Geschwindigkeiten beim Datentransfer und besseren Displays mehr Kunden zum Kauf der teureren Pro-Modelle animieren will. Dem größten und teuersten Flaggschiffmodell Pro Max könnte der Tech-Riese dabei im Vergleich zum iPhone 15 Pro eine noch bessere Kamera mit doppelt so großem optischen Zoom spendieren.

 

Die technischen Upgrades dürfte Apple zum Anlass nehmen, um zumindest in einigen Regionen und insbesondere bei den Pro-Modellen wieder einmal an der Preisschraube zu drehen. So wird spekuliert, dass für die Pro- und Pro-Max-Modelle in den USA rund 100 Dollar mehr aufgerufen werden.

 

Ob die Kunden auch hierzulande tiefer in die Tasche greifen müssen, ist allerdings unklar. Im Gegensatz zum US-amerikanischen Heimatmarkt hatte Apple unter anderem in Deutschland bereits beim iPhone 14 an der Preisschraube gedreht.

 

Klar ist für Apple-Experte Gurman aber: Der Tech-Riese dürfte seine Premium-Strategie mit den neuen iPhones weiter vorabtreiben. Zumal diese bislang hervorragend funktioniert: Während die iPhone-Verkäufe gemessen an den jährlichen Stückzahlen seit Jahren stagnieren, sind die Erlöse munter weiter gestiegen.

 

Neben den neuen iPhones rechnen Branchenbeobachter damit, dass am Dienstag auch Upgrades für die Apple Watch und überarbeitete AirPods gezeigt werden. Zumindest die optischen Änderungen im Vergleich zu den derzeitigen Modellen dürften sich dabei in Grenzen halten. Allerdings wird Apple wohl auch dort die Lightning-Buchse durch einen USB-C-Anschluss ersetzen.

 

Neue iPads oder Mac-Computer werden im Rahmen des Apple-Events am Dienstag nicht erwartet.

 

Laut CNBC könnte es dafür in diesem Jahr noch eine gesonderte Veranstaltung geben. Die letzten Upgrades beim iPad hat der Konzern im Vorjahr sogar ohne viel Tamtam nur per Pressemitteilung verkündet.

 

Sorgen um den wichtigen chinesischen Markt haben die Aktie von Apple in der Vorwoche belastet. Zu Beginn der neuen Woche deutet ein Plus von fast einem Prozent im vorbörslichen US-Handel aber bereits auf eine Entspannung der Lage hin. Die iPhone-Präsentation am Dienstag könnte dabei weitere Impulse liefern. DER AKTIONÄR bleibt bullish und bestätigt die Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(11.09.2023)

 

Die Aktie von Sartorius hat sich in den vergangenen Wochen etwas von ihren Juni-Tiefständen lösen können. Der endgültige Befreiungsschlag steht aber noch aus. Zuletzt haben auch mehrere Analysten die Aktie näher unter die Lupe genommen. Die Kursziele gehen hier allerdings weit auseinander.

 

Das Analysehaus Jefferies hat die Bewertung der Papiere von Sartorius bei einem Kursziel von 345 Euro mit "Hold" aufgenommen. Der Abbau der – nach Abebben von Corona vollen – Lagerbestände im Bioprocessing-Markt dürfte im dritten Quartal weitgehend zum Abschluss kommen, schrieb Analyst James Vane-Tempest in seiner jüngsten Studie. Er setzt aber beim Aufbau neuer Bestände vor allem auf die Tochter Sartorius Stedim Biotech. In den Papieren von Sartorius selbst hält er die Laborsparte (LPS) für überbewertet.

 

Deutlich mehr Potenzial sieht die Schweizer Großbank UBS. Sie hat die Einstufung für Sartorius vor Kurzem auf "Buy" mit einem Kursziel von 470 Euro bestätigt. Es sei falsch, von den Auftragseingängen auf die Umsätze im zweiten Halbjahr zu schließen, so Analyst Michael Leuchten. Über den Auftragseingang pro Quartal hinausgehend gebe der Laborzulieferer keine genaueren Einblicke in die Auftragsbücher oder den Auftragsbestand. Leuchten zufolge sind die Ziele von Sartorius für 2023 wohl nicht in Gefahr, und 2024 könnte die Umsatzentwicklung sich erholen.

 

Konzernchef Joachim Kreuzburg erklärte im Rahmen der Zahlenvorlage für das erste Halbjahr: „"Die schwache Entwicklung des Auftragseingangs hält in beiden Sparten insgesamt länger an als ursprünglich erwartet.“

 

Inzwischen geht das Management für die zweite Jahreshälfte von einer "schrittweisen Belebung der Auftragslage" aus. Die Kunden hätten Sartorius signalisiert, dass sie im Laufe des dritten Jahresviertels ihre Lager "auf Zielniveau" sehen, erläuterte der Manager. Zum Quartalsende sei daher mit Auftrieb zu rechnen.

Die Aktie von Sartorius hat sich von ihrem Tief im Juni bei 291,90 Euro deutlich nach oben absetzen können. Derzeit hängt das Papier aber im Seitwärtstrendkanal zwischen 340 und 380 Euro fest. Ein nachhaltiger Sprung darüber würde ein neues positives Singal für die Aktie bedeuten. Nach unten sichert die 90-Tage-Linie ab. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 280,00 Euro investiert. Mittelfristig sieht DER AKTIONÄR ganz klar Potenzial und schließt sich hier der Einschätzung der UBS an.

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(11.09.2023)

 

Der Umsatz von TSMC kletterte im August den zweiten Monat in Folge. Diese gute, sequentielle Perfomance ist ein kleiner Lichtblick im schwächelnden Chip-Sektor. Für eine Entwarnung ist es jedoch noch zu früh. Denn der starke August dürfte insbesondere auf die Bestellungen von Nvidia und Apple zurückzuführen sein.

 

Nach dem Corona-Boom leidet TSMC auch im August noch unter der rückläufigen Nachfrage. Ende vergangener Woche berichtete der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger, dass gegenüber dem Vorjahresmonat die Umsätze um 13,5 Prozent schrumpften.

 

Immerhin: Gegenüber dem Juli gelang dem taiwanesischen Halbleiterriesen ein Umsatzanstieg von 6,2 Prozent. TSMC liefert damit einen weiteren Hinweis darauf, dass die Prognose für das dritte Quartal wohl erreicht werden dürfte. Denn zählt man die Daten aus dem Juli mit denen aus dem August zusammen, erwirtschaftete TSMC bereits 69 Prozent der Umsatzschätzung und lag damit leicht über dem historischen Durchschnitt der letzten fünf Jahre, der im Vergleichszeitpunkt nur bei 66 Prozent lag.

 

Die Stärke des Auftragsfertigers dürfte insbesondere auf Bestellungen von Nvidia und Apple zurückzuführen sein. Denn die Nachfrage nach den A100/H100-KI-Beschleunigern bleibt sehr hoch und das neue iPhone 15 steht in den Startlöchern.

 

Matt Bryson von Wedbush warnte aber, dass es wenig bedeutsame Veränderungen im breiteren Geschäftsumfeld gegeben habe, die für ein überraschendes Ergebnis im dritten Quartal sorgen dürften.

 

Das zeigen auch die jüngsten Daten der Semiconductor Industry Association, welche für den Juli zwar ebenfalls ein sequentielles Wachstum bei den weltweiten Halbleiterumsätzen von 2,3 Prozent aber im Vorjahresvergleich einen Einbruch um 11,8 Prozent auswiesen.

 

Der KI-Hype beim Großkunden Nvidia greift TSMC unter die Arme, kann aber an der breiten Marktlage nichts ändern. Die TSMC-Aktie befindet sich daher nach wie vor in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Anleger bleiben hier an der Seitenlinie. Die Aktien von Apple und Nvidia sind dagegen Long-Empfehlungen.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(11.09.2023)

 

2021 hat die SAP-Aktie einen massiven Widerstand ausgebildet. Nun ist es ihr nach über zwei Jahren gelungen, diese Hürde nachhaltig zu überwinden. Ein Grund dafür ist sicherlich die geplante Übernahme des Software-Management-Unternehemsn LeanIX. Auf diese Marken müssen Trader jetzt besonders achten.

 

Der SAP-Aktie ist es nun endlich gelungen. Am Freitag sprang sie über den enormen Widerstand am 2021er-Hoch bei 129,74 Euro. Ein Ausbruch über einen solch wichtigen Widerstand durch den positiven Newsflow ist an sich meist schon ein Zeichen dafür, dass der Ausbruch nachhaltig ist.


Auch auf der Seite der Indikatoren sieht die Lage gut aus. So weist der GD200, der ein guter Indikator für langfristige Trends ist, eine stark positive Steigung auf, was wiederum bullish zu werten ist. Auch der RSI liegt aktuell bei 63,42, was noch ein gutes Stück vom überkauft Rating bei 70 entfernt ist.

 

Zu beachten ist auch, dass das Volumen seit dem Ausbruch jeden Tag über dem 20-tage Durchschnitt liegt, was darauf hindeutet, dass der Markt den Ausbruch unterstützt und es auch über den Widerstand genügend Käufer gibt. Die nächsten Hürden warten auf die Aktie in Form der Widerstände vom 14.Oktober 2020 bei 134,42 und vom 10. September 2020 bei 138,48 Euro. Danach folgt nur noch das Allzeithoch bei 143,32 Euro.

 

SAP ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄRS. Investierte Anleger bleiben dabei - Neueinsteiger warten einen Rücksetzer bis an die Unterstützung bei 130 Euro ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(11.09.2023)

 

Die Deutsche Bank gehört zum Beginn der neuen Woche zu den besten Werten im DAX und versucht im Vergleich zu den letzten fünf Handelstagen wieder Boden gut zu machen. Die Aktie kann nicht nur den Rückenwind des Euro-Stoxx-Banks nutzen, sondern profitiert auch noch von einer anderen Meldung, die so nicht zu erwarten war.

 

Während der DAX heute verhalten im Plus startet, können sich die Papiere der Deutschen Bank im Vormittagshandel auf einen der vorderen Plätze im Leitindex schieben. Zeitweise stieg die Notierung im Intraday-Handel um mehr als drei Prozent. Das ist deutlich mehr als die 0,8 Prozent, die der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks heute Morgen performt.

 

In diesem Umfeld erholter Finanzwerte haben die Papiere der Deutschen Bank am Montagmorgen besonders deutlich zugelegt und liegen damit wieder an ihrer 50-Tage-Linie. Diese verläuft um 9,88 Euro. Der Grund ist ein Interview eines hohen EZB-Vertreters. In einem Presseinterview ließ Andrea Enria, Vorsitzender des Aufsichtsgremiums der Europäischen Zentralbank durchblicken, dass zusätzliche Kapitalanforderungen für das Risiko im Leveraged-Finance-Geschäft für einzelne Kreditinstitute nach Stärkung ihrer Bilanzen wieder wegfallen können.

 

Namen nannte Enria zwar nicht, aber sowohl der Deutsche Bank als auch der BNP Paribas waren solche Bürden auferlegt worden. Die Papiere der französischen BNP Paribas gewannen 1,5 Prozent.

 

Der Deutschen Bank könnte das beim Erreichen ihres Ausschüttungsziels von acht Milliarden Euro in den kommenden zwei Jahren helfen. Denn nicht nur sprudelnde Gewinne sind dafür entscheidend, sondern auch die Höhe der Anforderungen beim Eigenkapital. Denkbar ist nämlich auch, dass man überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückgibt.

 

Mit der aktuellen Kursentwicklung hat sich die Unterstützung beim Aufwärtstrend auf Höhe von 9,51 Euro bestätigt. Im Intraday-Handel wurde ebenfalls der GD100 bei Euro geknackt. Dieser muss auf Schlusskursbasis allerdings erst bestätigt werden. Im Fokus bleibt zudem der GD50 bei 9,88 Euro.

 

Die Aktie versucht sich an einer Gegenbewegung. Werden die Gleitenden Durchschnitte überwunden, wäre das auf jeden Fall positiv für das Chartbild. Investierte bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(11.09.2023)

 

Nach der Rally infolge der Top-Zahlen für das zweite Quartal ist bei Amazon Konsolidierung angesagt. Die vergangene Woche beendete die Aktie nahezu unverändert, hielt sich damit aber besser als Nasdaq 100 und S&P (beide -1,4 Prozent). Wie viel Kraft haben die Bullen, Amazon auf ein neues 52-Wochen-Hoch zu hieven?

 

Wichtig ist: Der im März begonnene Aufwärtstrend ist intakt. Zudem hat die 50-Tage-Linie sich als verlässliche Unterstützung erwiesen: Der Titel hat dort mustergültig aufgesetzt und nach oben gedreht.

 

Den Kurs, den es zu knacken gilt, ist 143,63 Dollar. Dort verläuft das 52-Wochen-Hoch, erreicht am 4. August.

Doch nachdem das Break in der vergangenen Woche ausblieb, kann es sehr gut sein, dass sich die Bullen bis nach dem 20. September gedulden müssen. Dann tagt die US-Notenbank, und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Anleger vor der Sitzung nicht groß ins Risiko gehen werden.

 

Laut Fed-Watchtool von CME erwarten derzeit 93 Prozent der Marktteilnehmer, dass die Fed die Leitzinsen bei 5,25 bis 5,5 Prozent belässt. Den Beginn der Zinswende erwartet die Mehrheit der Anleger (36 Prozent) allerdings erst im Juni.

 

Aus fundamentaler Sicht gingen merklich höhere Kurse bei Amazon absolut in Ordnung. Vor allem die großen Fortschritte in Sachen Kostenmanagement bei E-Commerce sorgen für Kursfantasie. Auch dürfte AWS die Talsohle verlassen haben.

 

Amazon ist seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Seitdem hat die Aktie 46 Prozent zugelegte. Kursziel: 165 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(11.09.2023)

 

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re scheut trotz verheerender Überschwemmungen und Waldbrände nicht vor der Übernahme weiterer Risiken dieser Art zurück. "Wir haben Appetit auf Naturkatastrophenrisiken", sagte Vorstandsmitglied Stefan Golling beim jährlichen Rückversicherer-Treffen am Sonntag in Monte Carlo.

 

Während sich manche Anbieter aus diesem Geschäft zurückgezogen haben, setzt Munich Re nicht nur auf höhere Prämien. Haftungslimits und andere Konditionen seien oft noch wichtiger, sagte Golling. Für 2023 rechnet er mit einem weiteren teuren Naturkatastrophenjahr.

 

Beim traditionellen "Rendez-Vous de Septembre" loten Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück im Fürstentum Monaco seit dem Wochenende wieder mit Erstversicherern wie Allianz und Axa die Preise und Konditionen für die Vertragserneuerung zum kommenden Jahreswechsel aus.

 

In den vorangegangenen Erneuerungsrunden hatten die Rückversicherer bei ihren Kunden schon deutlich an der Preisschraube gedreht. Sprich: Will ein Erstversicherer Risiken auf einen Rückversicherer übertragen, muss er dafür deutlich mehr bezahlen als noch vor wenigen Jahren. Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch haben auch deshalb ihre Ausblicke für die Rückversicherungsbranche angehoben. Die Margen in deren Geschäft hätten sich verbessert, und die Unternehmen könnten zudem von den gestiegenen Zinsen am Markt profitieren.

 

Munich Re rechnet in den Jahren 2023 bis 2025 erneut mit einem leichten Wachstum des Rückversicherungsmarkts – auch nach Abzug der Inflation. Allerdings dürften die Zuwächse nach ihrer Einschätzung geringer ausfallen als in den drei Jahren zuvor.

 

Den großen Wachstumsmarkt sehen Munich Re wie auch die Ratingagenturen in der Cyberversicherung gegen Schäden rund um Computersysteme, Daten und Internet. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die volkswirtschaftlichen Schäden durch Cyber-Attacken im Vergleich zum vergangenen Jahr bis 2027 auf etwa 24 Billionen US-Dollar verdreifachen werden. Die Prämien in der Cyber-Versicherung dürften sich branchenweit bis dahin auf 33 Milliarden Dollar verzweieinhalbfachen, schätzt der Vorstand.

 

Die Aktie von Munich Re ist derzeit nicht zu bremsen. Am Freitag hat sie bei 363,60 Euro ein neues Mehrjahreshoch ausgebildet. Die nächste große Hürde wartet nun in Form des Allzeithochs aus dem Jahre 2000 bei 397,73 Euro. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Munich Re bei 217,00 Euro zum Kauf empfohlen. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(11.09.2023)

 

Der Goldpreis hat in der abgelaufenen Woche mehr als ein Prozent verloren, notiert aber weiterhin über der wichtigen 1.900-Dollar-Marke. Die neueste Umfrage von Kitco News zeigt, dass der Optimismus verflogen ist. Zum einen ist die Mehrheit der Privatanleger nicht mehr bullish, zum anderen sind die meisten Marktanalysten nun sogar bearish.

 

Laut Sean Lusk, Co-Director of Commercial Hedging bei Walsh Trading, ist die Performance von Gold immer noch stark vom Dollar abhängig und in naher Zukunft keine Schwäche des Greenbacks in Sicht.

 

"Obwohl es einige Unsicherheiten an den Aktienmärkten gab, zeigte sich der Dollar-Index mit einem Stand von 105 stark", sagte er. "Langfristig bin ich bullish für Gold, aber kurzfristig sieht das technisch gesehen nicht gut aus. Die Charts sagen uns, dass kurzfristige Anstiege verkauft werden. Ich vermute, dass dies auch in der nächsten Woche der Fall sein wird. Wir werden sehen, dass mehr Long-Positionen liquidiert werden."

 

Auf der anderen Seite mag Colin Cieszynski, Chief Market Strategist bei SIA Wealth Management, was die Charts ihm sagen. "Ich bin bullish für Gold in der kommenden Woche", sagte er. "Technische Indikatoren wie der Preis, der über seiner 20-Tage-Linie notiert, und Oszillatoren, die nach oben zeigen, deuten darauf hin, dass Gold jetzt für eine Rally bereit sein könnte."

 

In dieser Woche haben 13 Wall-Street-Analysten an der Umfrage von Kitco News teilgenommen. Vier Experten oder 31 Prozent erwarteten höhere Goldpreise in der nächsten Woche, während fünf Analysten oder 38 Prozent einen Preisrückgang vorhersagten. Weitere vier Analysten oder 31 Prozent erwarteten, dass Gold in der neuen Woche seitwärts handelt.

 

Gleichzeitig nahmen 474 Personen an der Online-Umfrage teil. Davon erwarteten 222 Befragte oder 47 Prozent, dass Gold in der nächsten Woche steigen wird. Weitere 169 oder 36 Prozent erwarteten, dass es niedriger notieren wird, während 83 Wähler oder 17 Prozent in naher Zukunft neutral waren.

 

Grundsätzlich ist es ein positives Zeichen für Gold, dass der Optimismus abnimmt. Doch ein weiteres Tief ist kurzfristig noch nicht ausgeschlossen. Schließlich ist nach wie vor ein großer Teil der Privatanleger bullish eingestellt, was in der Regel an einem zyklischen Tief nicht der Fall ist. Mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR allerdings bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(11.09.2023)

 

Französischer Präsident Emmanuel Macron: Bangladesch hat sich verpflichtet, 10 Flugzeuge vom Typ A350 bei Airbus zu bestellen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Munich Re / Münchener Rück

(10.09.2023)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Munich Re sieht in den kommenden Jahren ein solides Marktumfeld, wenn auch mit erhöhter Unsicherheit. Wie der Konzern anlässlich des jährlichen Treffens der Rückversicherungsbranche in Monte Carlo mitteilte, wird der globale Rückversicherungsmarkt bis 2025 voraussichtlich real leicht wachsen, allerdings etwas langsamer als im Zeitraum 2020 bis 2022.

 

"Das Marktumfeld ist weiterhin komplex", sagte Munich-Re-Vorstandsmitglied Thomas Blunck. "Unsicherheiten durch Inflation, mögliche Folgen geopolitischer Risiken oder der De-Globalisierung sowie dynamische Risiken - Klimawandel, Cyber - sind Beispiele hierfür." Der Konzern sei bereit, seine Kapazitäten zu erhöhen - bei entsprechenden Raten und Bedingungen.

 

Die Munich Re müsse wegen der Entwicklung der Rahmenbedingungen und der Risiken selbst mehr investieren. Blunck nannte als Beispiele einen Ausbau der Risiko-Modellierung, um Risiken aus Naturgefahren besser abzubilden, eine Erweiterung der Expertise für komplexe Deckungen für klimafreundliche Energietechnologien sowie Investitionen in Expertise zur Anwendung Künstlicher Intelligenz.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walmart

(07.09.2023)

 

 

Walmart senkt laut einem Wall Street Journal-Bericht die Einstiegsgehälter.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(07.09.2023)

 

Die Aktie von Apple knüpft am Donnerstag an die Verluste vom Vortag an und notiert rund eineinhalb Stunden nach Handelsstart an der Wall Street weitere drei Prozent tiefer. In weniger als zwei Tagen summiert sich der Abschlag damit bereits auf gut sieben Prozent. Das hinterlässt auch an der Marktkapitalisierung des Tech-Riesen deutliche Spuren.

 

Seit Dienstagabend haben sich bereits etwas mehr als 200 Milliarden Dollar Market Cap von Apple in Luft aufgelöst. Nachdem der Börsenwert des Tech-Riese zu Wochenbeginn noch knapp unterhalb der 3-Billionen-Dollar-Marke gelegen hatte, ist er zuletzt wieder auf rund 2,76 Billionen Dollar geschrumpft.

 

Schuld daran sind insbesondere Medienberichte, wonach die chinesische Regierung den Beschäftigten in staatlichen Behörden und Unternehmen die Nutzung von Smartphones ausländischer Hersteller untersagt hat (DER AKTIONÄR berichtete). iPhones erfreut sich auch in China sehr großer Beliebtheit, insofern wäre Apple davon in besonderem Maße betroffen.

 

Analyst Dan Ives von Wedbush hat inzwischen versucht, die Wogen zu glätten, und die Reaktion auf die Meldung als „übertrieben“ bezeichnet. Die Investoren lassen sich dadurch zunächst aber kaum beruhigen.

 

Einige Marktbeobachter fürchten nun, dass sich die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Peking und Washington nun weiter verschlechtern könnten und auch andere Firmen in den Konflikt hineingezogen werden.

Andere verweisen darauf, dass es sich womöglich nur um eine kleine Unterstützungsaktion der chinesischen Regierung für das neue High-End-Smartphone des heimischen Herstellers Huawei handeln könnte, das kürzlich auf den Markt gekommen ist. Zumal Huawei-Smartphones in den USA seit Ende 2022 mit einem Import- und Verkaufsverbot belegt sind. Analyst Wamsi Mohan von der Bank of America sprach zumindest von einem „interessanten Timing“ für die vermeintlichen iPhone-Beschränkungen in China.

 

China ist zweifelsohne enorm wichtig für Apple – sowohl als Absatzmarkt als auch als Fertigungsstandort. Entsprechend groß und verständlich ist auch die Unsicherheit nach den aktuellen Berichten. Allerdings sind Apple und die Zuliefererindustrie auch für China kein unbedeutender Wirtschaftsfaktor.

 

DER AKTIONÄR rät Anlegern daher, einen kühlen Kopf zu bewahren und die weiteren Entwicklungen im Blick zu behalten. Bei der laufenden Empfehlung besteht aktuell aber kein Handlungsbedarf.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(07.09.2023)

 

Die Digitalisierung hat längst auch Spenden zu wohltätigen Zwecken erreicht. Vor allem jüngere Menschen spenden am liebsten online und via Smartphone. Um das zu fördern, hat PayPal nun eine exklusive Kooperation mit Meta bekanntgegeben.

 

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, hat die firmeneigene Wohltätigkeitsorganisation PayPal Giving Fund die Partnerschaft mit Meta ausgebaut. In Australien, Großbritannien, Kanada und den USA laufen Geldspenden bei Facebook und Instagram künftig exklusiv über PayPal.

 

Als regulierte, öffentliche Wohltätigkeitsorganisation stellt der PayPal Giving Fund anderen wohltätigen Einrichtungen dabei die technischen Möglichkeiten zur Verfügung, um von „neuen Formen des Spendens“ zu profitieren, heißt es dort weiter. Diese können dann bei Facebook und Instagram über Spendenaktionen oder Spenden-Buttons Geld sammeln.

 

Die Spenden werden dabei zunächst von PayPals Spendenfonds entgegengenommen und gemäß den Richtlinien an die Wohltätigkeitsorganisationen weitergeleitet. Die Charity-Organisationen profitieren dabei laut der Mitteilung von einer schnelleren Verfügbarkeit der gespendeten Beträge sowie Zugang zu zusätzlichen Spendern über PayPal selbst sowie andere Partner des PayPal Giving Fund.

 

Für die Spender und die Empfängerorganisationen entstehen dabei keine Kosten. Die Transaktionsgebühren für Spenden über PayPals App oder Website trägt das Unternehmen selbst. Kosten, die bei Spenden auf Partner-Plattformen entstehen, werden laut der Website des PayPal Giving Fund in der Regel von den jeweiligen Partnern getragen – in konkreten Fall also Meta.

 

PayPal und Meta setzen damit auf den Trend hin zu Online-Spenden für wohltätige Zwecke, vor allem unter jüngeren Menschen. PayPal verweist auf eine Studie, bei der 81 Prozent der befragten Millennials und 76 Prozent der Generation Z angaben, dass sie online oder über mobile Dienste spenden.

 

Quelle: Der Aktionär

Nestle

(07.09.2023)

 

 Nestle stärkt Schokoladengeschäft in Brasilien 

Als keinen Kurstreiber für Nestle (+1%) stufen die Analysten von Baader den Kauf der Mehrheitsbeteiligung an Grupo CRM ein. Das Premium-Schokoladenunternehmen in Brasilien mit den beiden Schlüsselmarken "Kopenhagen" und "Brasil Cacau" betreibe rund 1.000 Verkaufsstellen. Mit einem Umsatz von etwa 100 Millionen Dollar nehme Grupo CRM einen Marktanteil in einem niedrigen einstelligen Bereich am brasilianischen Schokoladenmarkt ein. Für Nestle passe die Transaktion gut zur Strategie, die Präsenz in Schwellenmärkten zu stärken. Zudem biete der direkte Kontakt zum Verbraucher möglicherweise Nestle einen Vorteil gegenüber dem zweiten internationalen Player Mondelez in einem wichtigen Wachstumsmarkt.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(07.09.2023)

 

Die Federal Trade Commission (FTC) wird einem Bericht des Wall Street Journal zufolge noch in diesem September Klage gegen Amazon einreichen. Damit wird die Behörde eine vier Jahre lange kartellrechtliche Untersuchung des E-Commerce- und Cloudspezialisten abschließen. Was bedeutet das für die Aktie?

 

Die FTC hat sich in ihrer Untersuchung mehrere Geschäftspraktiken vorgenommen. Die Behörde wirft Amazon unter anderem vor, die Logistik- und Werbedienste unfair zu nutzen. Wie Bloomberg berichtet, hätten sich Händler beschwert, dass der US-Konzern den Zugang zu Marketplace auf unfaire Weise mit seinem Logistikservice verknüpft.

 

Es ist die vierte Klage, die die Behörde in diesem Jahr gegen Amazon einreicht. Damit erhöht die FTC den Druck auf den Big-Tech-Konzern, angetrieben durch die Regierung Biden, die sich in ihrer Wirtschaftspolitik auf Kartellrecht und Wettbewerb konzentriert.

 

Für besonderes Aufsehen sorgte die Klage im Juni, als die FTC Amazon unrechtes Verhalten an den Kunden vorwarf. Es hieß, das Unternehmen habe auf der Webpage manipulative, zwanghafte oder trügerische Benutzeroberflächen-Designs verwendet. So sollten Kunden leichter dazu gebracht werden, sich für automatisch verlängernde Prime-Abonnements anzumelden.

 

Die Größe von Amazon ist einigen einflussreichen Menschen in den USA schon lange ein Dorn im Auge. Etliche Anleger spekulieren deswegen auf eine Zerschlagung des Konzerns. Das sorgt für Kursfantasie, denn auf diese Weise wäre dann zum Beispiel endlich der wahre Wert von Amazons Cashmaschine AWS für jeden sichtbar. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung (+45 Prozent seit Januar) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(07.09.2023)

 

Nach herben Verlusten am Mittwoch (-3,6 Prozent) steht die Apple-Aktie auch am Donnerstag unter Druck. Im vorbörslichen Handel verliert der Titel 2,7 Prozent auf 178 Dollar. Der Konzern hat gleich zwei Probleme: regulatorische Entwicklungen in Europa und in China. Die Gangart der Politik wird härter.

 

In der EU wurde Apple gemeinsam mit anderen Tech-Riesen als „Gatekeeper“ klassifiziert und muss künftig schärfere Regeln einhalten. Die Maßnahmen sind Teil des Digital Markets Act (DMA) der EU und sollen die Marktmacht der Internetriesen einschränken, für faireren Wettbewerb sorgen und Verbrauchern mehr Wahlfreiheit bei Online-Angeboten verschaffen.

 

Unternehmen fallen unter den DMA, wenn sie einen Jahresumsatz von mindestens 7,5 Milliarden Euro oder eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro haben. Zudem müssen sie einen sogenannten zentralen Plattformdienst mit mindestens 45 Millionen aktiven Nutzern in der EU und 10.000 aktiven gewerblichen Nutzern monatlich betreiben.

 

Die betroffenen Unternehmen, zu denen neben Apple auch Alphabet, Amazon, ByteDance, Meta und Microsoft zählen, haben nun sechs Monate Zeit, um die neuen Vorschriften umzusetzen. Bei Verstößen drohen empfindliche, umsatzabhängige Strafen.

 

Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass die chinesische Regierung den Beschäftigten in einigen Behörden die Nutzung von iPhones und anderen Smartphones ausländischer Hersteller untersagt hat (DER AKTIONÄR berichtete). Inzwischen kristallisiert sich jedoch heraus, dass die Anordnung wohl noch weitreichender ist als bislang bekannt.

 

Wie Bloomberg unter Verweis auf Insiderberichte meldet, gilt das Verbot offenbar nicht nur in zentralen Regierungsbehörden, sondern auch in staatlichen Unternehmen und regierungsnahen Organisationen. Unklar sei allerdings noch, wie streng die einzelnen Unternehmen und Behörden die Anordnung handhaben und durchsetzen werden. Von einem Nutzungsverbot am Arbeitsplatz bis hin zu einem generellen Nutzungsverbot betroffener Smartphones für Staatsbedienstete seien Abstufungen möglich.

 

Grundsätzlich sind die Bemühungen Pekings, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern und die Cybersicherheit zu erhöhen, bekannt. Auch gegenseitige Blockaden von Tech-Unternehmen sind in der geopolitischen Auseinandersetzung zwischen China und den USA nichts Neues. Nun scheint die chinesische Regierung den Druck allerdings zu erhöhen.

 

Für Apple könnte das ungemütlich werden, schließlich ist die Region China als Absatzmarkt und Produktionsstandort von enormer Bedeutung für den amerikanischen Tech-Konzern. Das Unbehagen der Investoren ist angesichts der jüngsten Entwicklungen also nachvollziehbar, Grund zur Panik sieht DER AKTIONÄR aber nicht. Die positive Langfrist-Einschätzung zur Apple-Aktie gilt weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(07.09.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk brilliert weiter mit einer hohen Relativen Stärke und notiert nur knapp unter dem kürzlichen markierten Rekordhoch bei 1.336,00 Dänische Kronen (umgerechnet 179,11 Euro). In einem fragilen Gesamtmarkt stützen erneut ein neuer Deal sowie ein positiver Analystenkommentar den europäischen Überflieger.

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Novo Nordisk von 1.200 auf 1.500 Dänische Kronen (201,10 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Das Wachstum des Marktes für Medikamente gegen Fettleibigkeit dürfte sich bis 2032 mehr als verdoppeln, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. "Der Appetit auf Novo nimmt zu", resümierte er.

 

Fortan setzt auch das Broad Institute of MIT and Harvard auf die Expertise von Novo Nordisk. Die Kooperation dient dem Ziel, krankheitsmodifizierende Interventionen zu identifizieren, um die Versorgungsstandards für Menschen mit Typ-2-Diabetes und Herzfibrose zu verbessern. Dauer der Zusammenarbeit: zunächst drei Jahre.

 

In diesem Zeitraum konzentrieren sich die Beteiligten auf drei Programme, von denen zwei darauf abzielen, Zielmoleküle für klinisch relevante Subtypen von Diabetes Typ 2 zu identifizieren. Demnach seien davon allein in den USA 37 Millionen Menschen betroffen. Das verbleibende Programm soll die genetischen Wurzeln der Herzfibrose oder Vernarbung des Herzens entschlüsseln.

 

Der Direktor des Broad Institute, Todd Golub, sieht in der Art der institutionenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wirtschaft "den Schlüssel zu den Durchbrüchen, die Patienten auf der ganzen Welt brauchen".

 

Novo Nordisk lässt nicht locker und will in Zukunft weitere innovative Therapien entwickeln. Die wissenschaftliche Unterstützung vom Broad Institute ist hierbei ein wichtiges Puzzleteil. DER AKTIONÄR bleibt auf der Seite der Optimisten bei Novo Nordisk, auch wenn nach der jüngsten Rally durchaus auch einmal eine Verschnaufpause folgen könnte.

 

Quelle: Der Aktionär

BAT

(07.09.2023)

 

Russland: British American Tobacco verkauft seine russischen und weißrussischen Geschäfte an ein von seinem russischen Managementteam geführtes Konsortium.

 

Quelle: stock3.com

Allianz

(07.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz Gruppe hat Details vorgestellt, mit dem die in der Kapitalanlage und im Versicherungsgeschäft assoziierten Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) schrittweise bis 2050 auf Netto-Null verringert werden sollen. Die THG-Emissionen aus dem Geschäftsbetrieb sollen bereits bis 2030 auf Netto-Null gestellt sein, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

 

In der Unternehmensversicherung wolle die Allianz bis 2030 ein profitables Umsatzwachstum von 150 Prozent (im Vergleich zu 2022) in erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmen Technologielösungen erzielen. Diese Maßnahmen sollen den weiteren Angaben zufolge maßgeblich dazu beitragen, die Emissionsintensität in der Unternehmensversicherung spartenübergreifend um 45 Prozent zu verringern. Hier liege der Fokus zunächst auf großen Unternehmen, die bereits ihre THG-Emissionen ausweisen, erklärte der Konzern weiter. Für das Kfz-Versicherungsportfolio für Privatkunden strebe die Allianz bis 2030 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 30 Prozent in neun europäischen Schlüsselmärkten an (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien). Das Basisjahr für diese Dekarbonisierungsziele sei jeweils 2022.

Während die Zwischenziele für 2030 die ersten für die Schaden- und Unfallversicherung der Allianz seien, hat das Unternehmen nach weiteren Angaben die zuvor festgelegten Zwischenziele für 2025 für ihr Investmentportfolio bereits übertroffen. Das neue Ziel sehe nun eine Halbierung der Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019 vor.

 

Der Schwerpunkt liege dabei auf einer Emissionsreduzierung in den Bereichen Energie, Stahl und der Automobilbranche. Die Klimaziele für den Geschäftsbetrieb der Allianz bis 2030 blieben unverändert.

 

Quelle: stock3.com

BHP

(07.09.2023)

Es ist natürlich kein schöner Anblick für alle, welche Anteilscheine der BHP Group in ihren Depots haben. Denn die Aktie des australischen Bergbauriesen verliert zum Handelsstart satte vier Prozent an Wert. Grund zu erhöhter Sorge besteht allerdings nicht. Stattdessen können sich die Anteilseigner sogar durchaus freuen.

 

Denn heute erfolgt lediglich der Abschlag für die Halbjahres-Dividende. Das Unternehmen schüttet 0,80 US-Dollar pro Aktie aus. Die Gutschrift auf den Konten der Aktionäre dürfte ab dem 28. September erfolgen. Für das am 30. Juni geendete Geschäftsjahr haben die Australier damit 1,70 Dollar ausgezahlt.

 

Das ist deutlich weniger als im vorangegangenen Fiskaljahr. Damals belief sich die Dividende noch auf satte 3,25 Dollar pro Anteilschein. Doch BHP bekommt eben auch die lahmende Weltwirtschaft zu spüren und verdient dementsprechend weniger mit seinen konjunkturabhängigen Rohstoffen wie allen voran Eisenerz oder anderen Industriemetallen. So sank der Umsatz von 65,1 auf 53,8 Milliarden Dollar. Beim Nettogewinn ging es im abgelaufenen Geschäftsjahr um satte 58 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar nach unten. Das bereinigte Gewinn verringerte sich um 37 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar.

 

Der Bergbauriese BHP leidet zwar aktuell noch unter der mauen Konjunkturentwicklung, ist aber unverändert stark aufgestellt, um im Falle einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft überproportional zu profitieren. Zudem verfügen die Australier über eine sehr solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur, weshalb man auch im aktuell schwierigen Marktumfeld satte Gewinne einfahren kann. Mit einem 2024er-KGV von 10 ist die Aktie immer noch relativ günstig bewertet. Darüber hinaus lockt eine weiterhin stattliche Dividendenrendite von rund sechs Prozent. Das Mitglied im Langfristigen Musterdepot bleibt attraktiv. Der Stoppkurs kann bei 23,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(07.09.2023)

 

Die Sartorius-Aktie befand sich in diesem Jahr fast durchgehend im Abwärtstrend. Nun machen eine bullische Chartformation und eine Einschätzung von Jefferies-Analyst James-Vane-Tempest Hoffnung. Das Kursziel des Analysten liegt 20 Prozent über dem aktuellen Kurs.

 

Nach dem Schließen der beiden Gaps vom 20. April und vom 19. Juni befindet sich die Aktie nun über dem GD50 und steht kurz vor dem Ausbruch aus einer Flaggenformation und damit auch über den GD200, was ein starkes Kaufsignal generieren würde.

 

Erste Hürde wäre dann der Widerstand bei 328,50 Euro. Ein weiteres bullisches Anzeichen ist, dass das Volumen in der jüngsten Aufwärtsbewegung stark angestiegen ist und den Trend unterstützt hat. In der aktuellen Abwärtsbewegung flacht das Volumen jedoch wieder stark ab, was zeigt, dass Aufwärtsbewegungen vom Markt stärker unterstützt werden.

 

Für zusätzliche positive Impulse sorgt die neueste Einschätzung des Jefferies-Analysten James Vane-Tempest, welcher die Aktie mit einem Kursziel von 345 Euro und einer „Halten“ Empfehlung bewertet. Grund hierfür ist der Abbau der Lagerbestände im Bioprocessing-Markt, welcher nach dem Rückgang von Corona voll war.

 

Sartorius ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger warten vor einem Kauf den erfolgreichen Ausbruch aus der Flaggenformation ab und setzen in diesem Fall einen Stoppkurs bei 279 Euro und peilen als Zielkurs 345 Euro an.

  

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(07.09.2023)

 

Airbus hebt sich aktuell von der Konkurrenz ab. Während die gestiegenen Kerosinpreise in dieser Woche Southwest und United Airlines zum Absturz gebracht haben, zeigen sich die Papiere des französischen Luftfahrtkonzerns bisher unbeeindruckt. Die Auftragsbücher sind zudem weiterhin prall gefüllt und der Chart kann sich sehen lassen. Für AKTIONÄR-Leser sind das gute News.

 

Mit einem Kursplus von 1,3 Prozent auf 135,86 Euro steht Airbus am Donnerstag an der Eurostoxx50-Spitze und hebt sich damit von einem sonst schwachen Marktumfeld ab. Die gestiegenen Kerosinpreise belasten aktuell die Branche. Der Markt geht davon aus, dass die damit einhergehenden erhöhten Ausgaben die Bilanzen der Flugriesen belasten werden.

 

Airbus zieht jedoch weiter durch, so gab es auch positiven Newsflow: Die Fluggesellschaft Turkish Airlines hat am Mittwoch zehn weitere Maschinen vom Typ A350-900 bestellt. Turkish Airlines hat bereits 14 Maschinen der Reihe und hatte im August vier weitere nachbestellt. Damit hat die Gesellschaft jetzt noch 26 Exemplare zu bekommen.

 

Auch der Chart stimmt bullish. Der GD50 bei 132,04 Euro wurde Ende August durchbrochen und die Aktie befindet sich auf dem besten Weg, ein neues Allzeithoch zu erreichen - aktuell fehlen nur noch 2,6 Prozent. Der bisherige Rekord liegt bei 139,40 Euro vor dem Corona-Crash. Zwar hat sich die Horizontale bei 139 Euro bisher als Widerstandszone erwiesen. Gelingt der Durchbruch, wäre das jedoch der Befreiungsschlag.

 

Airbus ist voll auf Kurs und sehr gut aufgestellt. Die langfristigen Aussichten sind top. Aus Sicht des AKTIONÄR ist die Aktie nach wie vor ein Kauf, zumal auch das Chartbild lukrativ aussieht. Kursziel: 170 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(07.09.2023)

 

Die Aktie von Apple ist am Mittwochabend rund 3,6 Prozent tiefer aus dem US-Handel gegangen und hat damit den größten Tagesverlust seit der Zahlenvorlage Anfang August erlitten. Schuld daran war nicht nur der schwache Gesamtmarkt. Auch zwei regulatorische Entwicklungen drücken den Investoren aufs Gemüt.

 

In der EU wurde Apple gemeinsam mit anderen Tech-Riesen als „Gatekeeper“ klassifiziert und muss künftig schärfere Regeln einhalten. Die Maßnahmen sind Teil des Digital Markets Act (DMA) der EU und sollen die Marktmacht der Internetriesen einschränken, für faireren Wettbewerb sorgen und Verbrauchern mehr Wahlfreiheit bei Online-Angeboten verschaffen.

 

Unternehmen fallen unter den DMA, wenn sie einen Jahresumsatz von mindestens 7,5 Milliarden Euro oder eine durchschnittliche Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro haben. Zudem müssen sie einen sogenannten zentralen Plattformdienst mit mindestens 45 Millionen aktiven Nutzern in der EU und 10.000 aktiven gewerblichen Nutzern monatlich betreiben.

 

Die betroffenen Unternehmen, zu denen neben Apple auch Alphabet, Amazon, ByteDance, Meta und Microsoft zählen, haben nun sechs Monate Zeit, um die neuen Vorschriften umzusetzen. Bei Verstößen drohen empfindliche, umsatzabhängige Strafen.

 

Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass die chinesische Regierung den Beschäftigten in einigen Behörden die Nutzung von iPhones und anderen Smartphones ausländischer Hersteller untersagt hat (DER AKTIONÄR berichtete). Inzwischen kristallisiert sich jedoch heraus, dass die Anordnung wohl noch weitreichender ist als bislang bekannt.

 

Wie Bloomberg unter Verweis auf Insiderberichte meldet, gilt das Verbot offenbar nicht nur in zentralen Regierungsbehörden, sondern auch in staatlichen Unternehmen und regierungsnahen Organisationen. Unklar sei allerdings noch, wie streng die einzelnen Unternehmen und Behörden die Anordnung handhaben und durchsetzen werden. Von einem Nutzungsverbot am Arbeitsplatz bis hin zu einem generellen Nutzungsverbot betroffener Smartphones für Staatsbedienstete seien Abstufungen möglich.

 

Grundsätzlich sind die Bemühungen Pekings, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern und die Cybersicherheit zu erhöhen, bekannt. Auch gegenseitige Blockaden von Tech-Unternehmen sind in der geopolitischen Auseinandersetzung zwischen China und den USA nichts Neues. Nun scheint die chinesische Regierung den Druck allerdings zu erhöhen.

 

Für Apple könnte das ungemütlich werden, schließlich ist die Region China als Absatzmarkt und Produktionsstandort von enormer Bedeutung für den amerikanischen Tech-Konzern. Das Unbehagen der Investoren ist angesichts der jüngsten Entwicklungen also nachvollziehbar, Grund zur Panik sieht DER AKTIONÄR aber nicht. Die positive Langfrist-Einschätzung zur Apple-Aktie gilt weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(07.09.2023)

 

Laut dem Makroökonom George Gammon hat die Invertierung der Zinskurve eine "unglaubliche" Vorhersagekraft. Aufgrund dieser geht er davon aus, dass eine globale Finanzkrise 2.0 die Weltwirtschaft im Jahr 2024 treffen könnte. In einem Interview mit Kitco News verrät er außerdem, wie viel Gold man jetzt im Portfolio haben sollte.

Eine Umkehrung der Zinskurve tritt auf, wenn langfristige Anleihen eine niedrigere Rendite haben als kurzfristige Anleihen. Viele sehen diese als zuverlässigen Indikator dafür, dass eine Rezession bevorsteht.

 

"Wenn man bis in die 1950er Jahre zurückgeht, sieht man, dass die Umkehrung der Zinskurve eine unglaubliche Genauigkeit in Bezug auf ihre Vorhersagekraft hat", sagte Gammon. "Wir hatten noch nie eine Rezession ohne eine Invertierung Kurve. Wenn man sich also jeden anderen wirtschaftlichen Indikator ansieht, gibt es keinen, der auch nur annähernd so genau ist wie die Invertierung der Kurve."

 

Gemäß Gammon ist eine invertierte Zinskurve das entscheidende Zeichen dafür, dass ein "schwarzer Schwan"-Ereignis bevorsteht, weil es auf das hinweist, was Finanzinsider hinter den Kulissen tun. "Diese Finanzinsider, die Milliarden, wenn nicht Billionen von Dollar kontrollieren, haben Insiderinformationen. Dabei handelt es sich nicht um illegale Insiderinformationen, aber sie haben Zugang zu Details, die wir nicht haben", bemerkte Gammon.

 

Der Makroexperte schlüsselte auch seine Portfolioaufteilung angesichts dieser Risiken auf. "Ich habe immer 10 Prozent in Gold. Egal, ob es sich um eine Rezession, einen Wirtschaftsboom oder eine umgekehrte Zinskurve handelt, es spielt keine Rolle. Ich habe diese 10 Prozent Gold als Versicherung. Und es geht auch darum, Kaufkraft außerhalb des Systems zu haben", so Gammon.

 

In vergangenen Rezessionen war Gold stets nicht nur eine gute Absicherung, sondern ein Outperformer gegenüber den Aktienmärkten. DER AKTIONÄR geht mittelfristig von weiter steigenden Preisen aus.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

(06.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus hat im August 52 Maschinen an Kunden übergeben. Damit wurden seit Jahresbeginn insgesamt 433 Flugzeuge ausgeliefert, wie der europäische Flugzeugbauer mitteilte. Das Unternehmen buchte zudem im vergangenen Monat brutto 117 Aufträge.

 

Quelle: stock3.com

AT&T

(06.09.2023)

 

AT&T-CEO John Stankey per CNBC: US-Bundesstaat New York und Umweltbehörde haben bestätigt, dass Bleikabel keine Gesundheitsgefährung hervorrufen.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(06.09.2023)

 

Die Telekom-Tochter T-Mobile US wagt einen weiteren milliardenschweren Aktienrückkauf. Nach den bisherigen freigegebenen 14 Milliarden US-Dollar will Unternehmenschef Mike Sievert weitere 19 Milliarden Dollar, umgerechnet 17,7 Milliarden Euro frei machen, wie er am Mittwoch auf einer Investorenveranstaltung mitteilte.

Möglich habe dies ein höherer freier Mittelzufluss (Free Cashflow) gemacht, begründete er das Vorhaben. Die Deutsche Telekom wolle im Rahmen dieses Programmes hingegen keine Anteile abstoßen, sagte Sievert. Stand Mitte Juli hielt die Deutsche Telekom 51,4 Prozent an T-Mobile US.

 

Die Telekom will stattdessen Aktien über den Markt verkaufen, teilte das DAX-Unternehmen in einer eigenen Pressemitteilung mit. So sollen ab Anfang 2024 Aktien aus dem Bestand über den Markt verkauft werden, ohne die eigene Mehrheitsposition bei T-Mobile US zu gefährden. "Die genaue Anzahl von T-Mobile US-Aktien, die die Deutsche Telekom verkaufen wird, steht noch nicht fest", hieß es. T-Mobile US wolle zudem erstmals eine Dividende an die Mutter auszahlen.

 

Erst im zweiten Quartal hatte die Amerika-Tochter erklärt, bereits einen Großteil des genehmigten Kapitals für Aktienrückkäufe ausgereizt zu haben. So seien bislang rund 83,5 Millionen Anteile für 11,8 Milliarden Dollar zurückgekauft worden, hieß es Ende Juli. Bis Ende September hätte das Management noch weitere 2,2 Milliarden Dollar aufwenden können.

 

T-Mobile US ist maßgeblich für den jüngsten Erfolg des deutschen Konzerns verantwortlich und macht den Löwenanteil der Bilanz aus. Zuletzt setzte Sievert den Rotstift an: Rund 5.000 Stellen sollen abgebaut werden und zum Teil durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden. Die Zahl entspreche circa sieben Prozent der Gesamtbelegschaft.

 

Nach Ankündigung des Aktienrückkaufprogramms geriet die Aktie von T-Mobile US unter Druck. Derzeit notiert das Papier 1,2 Prozent im Minus. Auch die Aktie der Deutschen Telekom gab nach. Auf Tradegate verliert das Papier aktuell 0,1 Prozent auf 19,84 Euro. Der Druck dürfte aber wohl nicht lange anhalten. Insgesamt geht es bei T-Mobile US in die richtige Richtung. DER AKTIONÄR bleibt deswegen langfristig – genauso wie für die Mutter Deutsche Telekom – optimistisch. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR für beide Titel im Jahr 2020 liegen Anleger mittlerweile gut in Front. Dabeibleiben und Positionen mit einem Stopp bei 115,00 Euro (T-Mobile US) und 17,20 Euro (Deutsche Telekom) absichern.

 

Quelle: stock3.com

SAP

(06.09.2023)

 

Der Softwarekonzern SAP will einem Zeitungsbericht zufolge die Bonner Software-Management-Firma LeanIX kaufen. Verkäufer sind Investoren rund um die Deutsche Telekom, wie das "Handelsblatt" (HB) am Mittwoch vorab unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt. Deren Risikokapitalsparte Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP) halte bislang 22 Prozent der Anteile.

 

Das Start-up hilft Unternehmen, einen Überblick über den eigenen Softwarebestand zu gewinnen, einschließlich aller gekauften, geplanten oder selbst entwickelten Tools. Das soll dabei helfen, die eigene Informationstechnologie zu modernisieren, so das Handelsblatt.

 

DTCP war seit 2017 Anteilseigner des Bonner Start-ups und kooperiert bereits mit SAP. Der LeanIX-Deal soll dem Bericht nach in den kommenden Tagen verkündet werden. LeanIX könnte dabei mit knapp 1,2 Milliarden Euro bewertet werden, schreibt das "HB" mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertrauten Person. SAP erklärte gegenüber der Zeitung, Marktgerüchte generell nicht zu kommentieren. Die Deutsche Telekom war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

 

SAP gibt derzeit kräftig Gas. Auch im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) hat sich Europas größter Softwarehersteller zuletzt verstärkt. SAP hat einen neuen Chef für seine Geschäfte rund um KI beim US-Softwareriesen Microsoft gefunden. Walter Sun übernehme zum 1. September den Posten bei den Walldorfern, hieß es Ende vergangener Woche von SAP.

 

„Mit ihm konnten wir einen führenden Manager im Hinblick auf Unternehmens-KI für uns gewinnen", sagte SAP-Produktentwicklungsvorstand Thomas Saueressig. Sun war den Angaben zufolge seit 2005 bei Microsoft. SAP-Chef Christian Klein will künftig verstärkt KI-Tools in die SAP-Software einbauen und dafür von den Kunden auch um rund 30 Prozent erhöhte Preise verlangen.

 

Die Aktie von SAP hat sich in den vergangenen Monaten extrem stark präsentiert. In der vergangenen Woche gelang dem Papier bei 130,24 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Und die Aussichten sind weiter top. Anleger können bei dem Papier weiter zugreifen. Das mittelfristige Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 155,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(06.09.2023)

 

Gut drei Wochen ist es her, da hat PayPal mit Alex Chriss einen Nachfolger für den scheidenden CEO Dan Schulman vorgestellt. Nun hat der Online-Bezahldienst einen weiteren Neuzugang im Top-Management bekanntgegeben: Rachel Kobetz stößt als Senior Vice President (SVP) und Chief Design Officer (CDO) zum Unternehmen.

 

In ihrer Rolle als Designchefin wird sie für die Designstrategie und deren Ausführung im Konzern und all seinen Marken verantwortlich sein, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Sie berichtet dabei direkt an Produktchef John Kim.

 

Dieser lobte Kobetz‘ Erfahrung in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Consumer-Tech sowie ihre Fähigkeit, Technologie menschlicher zu gestalten. Das mache sie zur perfekten Wahl, um PayPal bei der Entwicklung der nächsten Generation von erlebnisorientierten Produkten und Dienstleistungen zu unterstützen, sagte Kim.

 

„Wir haben die große Chance, unsere Produkte weiterzuentwickeln und bahnbrechendes Design zu liefern“, so die neue Designchefin. „Ich bringe einen neuen Fokus auf Designstrategie, Handwerk, Qualität und Innovation mit. Zusammen mit anderen Führungskräften im gesamten Unternehmen können wir unsere Erlebnisse verbessern, um innerhalb der Branche und branchenübergreifend Maßstäbe zu setzen.“

 

Und die Frau weiß, wovon sie spricht: Bis zu ihrem Wechsel zu PayPal war Kobetz als Head of Design bei der Reiseplattform Expedia tätig. Zuvor war sie Head of Experience Design bei der Bank of America und Head of Studio, New Product UX bei Amazon. Insgesamt blickt sie auf 20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen beim Aufbau von Design-Organisationen in einigen der größten Unternehmen der Welt zurück.

 

PayPal stockt das Top-Management auf und unterstreicht damit den Wachstums- und Innovationsanspruch. Der Aktie liefert das am Mittwoch aber zunächst keine neuen Impulse. Im schwächelnden US-Gesamtmarkt gönnt sie sich nach dem rund elfprozentigen Rebound vom Mehrjahrestief Mitte August eine kleine Verschnaufpause. DER AKTIONÄR sieht aber weiterhin gut Chancen für eine Fortsetzung des Comebacks-Versuchs.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple / Disney

(06.09.2023)

 

Immer noch am Corona-Tief: Der Disney-Kurs kann sich einfach nicht aus seiner jüngsten Schwächephase befreien. Einige Anleger machen sich Hoffnung auf Hilfe von außen: Könnte Apple nun den Unterhaltungsgiganten nicht langsam übernehmen? Theoretisch: ja. Praktisch gäbe es da aber ein paar Hindernisse.

 

Seit Jahren wird darüber geredet: Walt Disney und Apple – kommt der Zusammenschluss? Analysten, Journalisten und Disney-Chef Bob Iger selbst haben diese Überlegung ins Spiel gebracht. Apple-Legende Steve Jobs war einige Zeit größter Einzelaktionär bei Disney, nachdem der Unterhaltungskonzern Jobs‘ Pixar geschluckt hatte. Iger schrieb vor einigen Jahren, er glaube, unter Jobs hätte es womöglich eine Fusion von Disney und Apple geben können. Diesen Sommer hatte unter anderem Needham-Analystin Laura Martin geschrieben: „Ich halte es für wahrscheinlich, dass Walt Disney übernommen wird – und zwar innerhalb der kommenden drei Jahre.“

 

Beim US-Finanzsender CNBC heißt es zur Übernahme-Überlegung heute: „Der Kauf von Disney durch Apple wäre ein Märchen für Iger, aber Märchen sind nicht real.“ Es ist die Überschrift für einen Artikel, in dem der Autor von einer persönlichen Regel für die Berichterstattung zum Thema Fusionen und Übernahmen schreibt. Diese beherzige der Journalist seit etwa zehn Jahren und sie habe ihn bislang nicht im Stich gelassen. Die Regel lautet: „Wird Apple Unternehmen x übernehmen? Nein.“

 

Apple kaufe fast nie Markenunternehmen. Die größte Übernahme in der Hinsicht sei 2014 die Übername von Beats Electronics für drei Milliarden Dollar gewesen. Große Zukäufe seien schlicht kein Teil von Apples DNA. Außerdem gehöre es nicht zu den Kernkompetenzen Apples, Freizeitparks zu betreiben und Produkte zu verkaufen, wie sie Disney anbiete. Am „sterbenden Kabelfernsehgeschäft“ werde Apple auch nicht interessiert sein. Apple TV+ habe bei Apple offenbar keine besondere Priorität.

 

Zudem sei die Unternehmenskultur von Disney ganz anders als die von Apple. Außerdem sei zumindest zweifelhaft, ob eine Übernahme von den Wettbewerbshütern genehmigt werden würde.

 

Auch der AKTIONÄR meint: Eine Übernahme von Disney durch Apple ist ziemlich unwahrscheinlich. Ein Kauf der Disney-Aktie drängt sich derzeit weder in charttechnischer Hinsicht noch mit Blick aufs operative Geschäft auf. In der AKTIONÄR-Ausgabe 36/2023 erfahren Anleger, wie sie von der aktuellen Schwäche der Aktie sogar profitieren können.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(06.09.2023)

 

Im 220-Euro-Bereich bleibt der Deckel drauf bei der Allianz-Aktie. Das ist schon seit Monaten, eigentlich sogar seit Jahren so. Analysten lassen sich von charttechnischen Widerständen naturgemäß aber eher wenig beeindrucken, sondern schauen vor allem auf die fundamentale Entwicklung. Und da sieht ein Finanzhaus den Versicherer aus dem DAX ganz weiter vorn.

 

Die Allianz sei unter ihren Kaufempfehlungen in der Favoritenrolle, schreibt die deutsche Privatbank Berenberg. Das liege nicht nur an der relativ attraktiven Bewertung. Vielmehr profitiere die Allianz von einer niedrigen Kostenquote – dank Fokus auf Wachstum, Skaleneffekte und viel Geschäft in großen Märkten jenseits von Lebensversicherungen.

 

Der Cashflow beim Vermögensverwalter Pimco finanziere das Wachstum im Versicherungsbereich und ermögliche gleichzeitig attraktive Dividenden-Zahlungen. Allianz Leben wiederum profitiere von hoher Beständigkeit.

 

Außerdem sei für die Allianz derzeit die geringe Volatilität am Aktienmarkt und im Zinsbereich günstig. Die Allianz könne so letztendlich wachsen und sich breiter aufstellen, ohne zusätzliches Kapital auftreiben zu müssen.

 

Die Berenberg-Analysten rechnen mit einer Prognoseanhebung für den Jahresgewinn und die Ergebnisse des dritten Quartals. Die Kaufempfehlung für die Allianz-Aktie wird bestätigt. Das Kursziel von 309 Euro impliziert rund 40 Prozent Aufwärtspotenzial.

 

Bei Morgan Stanley bleibt man unterdessen bei einer Kaufempfehlung für die Allianz-Aktie, senkt aber das Kursziel leicht von 254,00 auf 249,00 Euro. Die Societe Generale hat hingegen das Kursziel für Allianz von 233 auf 235 Euro leicht erhöht, bleibt aber lediglich bei ihrer Empfehlung „Halten“.

 

Der Kursziel-Konsens der Analysten liegt derzeit bei 249,09 Euro. Das impliziert immerhin rund 13 Prozent Aufwärtspotenzial.

 

Die Allianz bleibt ein Basisinvestment für deutsche Anleger mit Dividenden-Fokus. DER AKTIONÄR hatte die Aktie vor knapp einem Jahr neu zum Kauf empfohlen. Anleger liegen inklusive Dividende rund 36 Prozent im Plus.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(06.09.2023)

 

Nach den starken Kursverlusten aufgrund der enttäuschenden Quartalszahlen Mitte Juli konnte sich die SAP-Aktie wieder erholen. Damit rückt der Widerstand bei 130 Euro in greifbare Nähe. Sollte dieser überwunden werden, würde dies ein starkes Kaufsignal darstellen.

 

Bis an das Hoch vom November 2021 hat sich die Aktie nach dem kurzfristigen Kursrutsch wieder herangekämpft. Damit befindet sie sich nun in Schlagdistanz zum horizonzalen Widerstand bei 130 Euro. Kann sich der Kurs nachhaltig über dieser Marke halten, wäre das nächste Kursziel das Allzeithoch bei 143,32 Euro. Dies würde einem Anstieg von zehn Prozent entsprechen.

 

Auch der GD200 und der GD50 zeigen einen klaren Aufwärtstrend. Auf Wochenbasis hat der GD50 sogar den GD200 von unten nach oben gekreuzt, ein sogenanntes „Golden Cross“, das in der Vergangenheit meist zu starken Aufwärtstrends geführt hat. Ein weiteres bullishes Zeichen ist, dass das Volumen in der jüngsten Aufwärtsbewegung gestiegen ist und in den letzten fünf Tagen, in denen die Aktie einen kleinen Rücksetzer verkraften musste, stark gefallen ist. Dies zeigt, dass die Bullen derzeit die Oberhand haben, da Aufwärtsbewegungen vom Markt unterstützt werden und Rücksetzer nicht.

 

SAP ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, investierte Anleger halten weiterhin an der Aktie fest. Neueinsteiger warten den nachhaltigen Ausbruch über den Widerstand bei 130 Euro ab, das erste Kursziel liegt in der Folge beim Allzeithoch bei 143,32 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(06.09.2023)

 

Die Anteile von K+S melden sich zurück. So zählen die Aktien des Düngemittelriesen am Mittwoch mit einem Plus von 2,6 Prozent zu den stärksten Titeln im HDAX. Ein Händler verwies auf Äußerungen des Finanzchefs Christian Meyer auf einer Investorenveranstaltung der Commerzbank und des Investmenthauses Oddo BHF tags zuvor.

 

Demnach sprach der Manager von einer guten Kalidünger-Nachfrage in Europa, und auch die Entwicklung in Brasilien stimme zuversichtlich. Dies sowie eine positive Preisentwicklung deuteten laut Äußerungen des Finanzvorstands in Richtung der oberen Hälfte des Jahresziels eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 800 Millionen Euro, sagte der Händler weiter. Um näher an das obere Ende der Prognosespanne zu gelangen, müssten sich die Absatzpreise indes weiter erholen.

 

K+S hatte Ende Juli wegen eines damals schwächeren Marktumfeldes den Ausblick für den operativen Gewinn 2023 zum zweiten Mal auf die aktuelle Spanne gesenkt.

 

Ein Unternehmenssprecher bestätigte auf Anfrage lediglich, dass Finanzchef Meyer auf der Investorenveranstaltung drei Szenarien dargelegt habe: Sollte die Nachfrage sich weiter entwickeln wie aktuell und die Preise weiter steigen, bestehe die Chance auf das obere Ende der Jahresprognose.

 

Bei Preisen auf dem aktuellen Niveau und falls die Nachfrage im zweiten Halbjahr nicht ganz vier Millionen Tonnen Kali erreiche, werde wohl eher die Mitte der Spanne erreicht, so der Sprecher weiter. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr hatte K+S Landwirten insgesamt 3,4 Millionen Tonnen Kali verkauft.

 

Und sollte die Nachfrage wieder stocken und erneut Preisdruck aufkommen - was aktuell so nicht gesehen werde - dann stünde eher das untere Ende der Prognose auf dem Zettel.

 

Von der Nachrichtenagentur Bloomberg in den letzten 28 Tagen erfasste 13 Analysten sind im Durchschnitt bereits eher zuversichtlich. Die Schätzung für den operativen Gewinn 2023 liegt bereits bei knapp 714 Millionen Euro.

 

Mutige mit einem langen Atem können das sehr günstige Bewertungsniveau des profitablen Konzerns mit solider Bilanz zum Einstieg nutzen (Stoppkurs: 14,20 Euro). Schließlich liegt der Börsenwert mit 3,4 Milliarden Euro immer noch weit unter dem zuletzt ausgewiesenen Eigenkapital von 6,2 Milliarden Euro. Auch aus charttechnischer Sicht wird es nun spannend: Der Kurs notiert nur noch knapp unter dem Widerstandsbereich bei 18 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(06.09.2023)

 

Die steigenden Ölpreise üben derzeit Druck auf Gold aus. Denn sie sind ein maßgeblicher Faktor bei der Berechnung der Inflationsrate. Diese könnte durch die jüngsten Preisanstiege wieder ansteigen und so die US-Notenbank zu weiteren Zinsschritten zwingen, um das ausgegebene Ziel von zwei Prozent zu erreichen.

 

Die Ölpreise stiegen am Dienstag deutlich an, nachdem die OPEC+-Mitglieder Saudi-Arabien und Russland angekündigt hatten, ihre Ölproduktionskürzungen um drei Monate zu verlängern und somit bis zum Ende des Jahres aufrechtzuerhalten. Saudi-Arabien wird weiterhin die Produktion um eine Million Barrel pro Tag zurückhalten, während Russland seine Produktion um 300.000 Barrel pro Tag reduzieren wird.

 

Saudi-Arabien erklärte, dass die freiwilligen Angebotskürzungen darauf abzielen, die Stabilität und das Gleichgewicht auf dem Ölmarkt zu unterstützen. Die anhaltenden Produktionskürzungen haben Öl der US-Sorte WTI auf ein neues Jahreshoch getrieben.

 

Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sagte, dass höhere Ölpreise die Inflationsängste verstärken, was die Fed dazu zwingen könnte, die Zinsen länger hoch zu halten.

 

Hansen wies darauf hin, dass der Dollar-Index wieder über 104 Punkte gestiegen ist und auf dem höchsten Stand seit März notiert. Zur gleichen Zeit halten sich die Anleiherenditen in der Nähe der 15-Jahreshochs aus der Vorwoche.

 

"Auf kurze Sicht wird der Markt weiterhin Schwierigkeiten haben, bis er die Maßnahmen der OPEC verdaut hat", sagte Hansen. "Aber wenn wir auf die langfristige Aussicht schauen, sehen wir immer noch ein schwächeres Wirtschaftswachstum und anhaltend hohe Inflation, und das unterstützt weiterhin die Grundnachfrage nach Gold."

Erst mit der nächsten Fed-Sitzung am 20. September gibt es Gewissheit darüber, ob die Notenbank weiter an der Zinsschraube dreht oder nicht. Aus kurzfristiger Sicht könnte Gold zwar nochmal unter die 1.900-Dollar-Marke fallen, doch mittelfristig betrachtet gibt es weitaus mehr Argumente für steigende Edelmetallpreise.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(06.09.2023)

 

Bei der Aktie der Deutschen Bank gab es gestern wieder nennenswerte Bewegung, leider im negativen Sinn. Interessant sind dennoch Aussagen von CEO Christian Sewing, der sich zum Thema Investmentbanking in der Neuen Züricher Zeitung geäußert hat. Demnach will man das Segment strategisch weiterentwickeln.

 

Angesichts erneut enttäuschender Konjunkturdaten aus China haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt gestern zurückgehalten. Hinzu kamen außerdem eine trübe Unternehmensstimmung in der Euroregion und schwache Auftragsdaten für die US-Industrie. Die Papiere der Deutschen Bank büßten 3,0 Prozent ein.

 

In Sippenhaft wurde die Deutsche-Bank-Aktie gestern sicher auch durch Commerzbank-Papiere genommen. Die stürzten nach einem negativen Analystenkommentar um mehr als sechs Prozent ab. Heute verliert die Deutsche Bank erneut, allerdings mit knapp unter einem Prozent nur moderat.

 

Für keine Impulse sorgen auch neue Aussagen von CEO Sewing in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung. Laut Sewing will man den Fokus noch stärker auf das Beratungs- und Provisionsgeschäft legen. Im laufenden Jahr wurde bereits die britische Boutique-Investmentbank Numis erworben. Im vergangenen Jahr machten Erträge des Segments M&A bei der Deutschen Bank aber nur ein Neuntel des Handelsgeschäfts aus.

Die Strategie der Deutschen Bank sieht vor in Segmenten mit aussichtsreichen Renditeprognosen und geringerem Kapitaleinsatz Marktanteile zu gewinnen. So will man das mittelfristige Ziel bei der Eigenkapitalrendite erreichen und gleichzeitig höhere Ausschüttungen in den kommenden Jahren ermöglichen.

 

Gestern wurde die 50-Tage-Linie bei 10,05 Euro durchbrochen und die Aktie notiert nun deutlich unter der zweistelligen Marke von 10,00 Euro. Die nächste Unterstützung könnte die 200-Tage-Linie bieten. Sie verläuft bei 9,52 Euro, wurde aber erst letzte Woche mehrmals kurzfristig unterschritten.


Es bleibt dabei: Anleger halten die Papiere der Deutschen Bank und beachten den Stopp bei 8,00 Euro. Ein Neueinstieg drängt sich nicht zuletzt aufgrund des Chartbildes nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Turkish Airlines hat beim europäischen Flugzeughersteller Airbus zehn weitere Maschinen vom Typ A350-900 geordert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestellten Flugzeuge dieses Typs auf 40, wie Airbus mitteilte. Die nationale Fluggesellschaft der Türkei betreibt bereits eine Flotte von 14 A350-900.

 

Quelle: stock3.com

K+S

(06.09.2023)

 

K+S-Finanzchef Christian Meyer auf Investorenveranstaltung: Gute Kalidünger-Nachfrage in Europa, auch die Entwicklung in Brasilien stimmt zuversichtlich.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(06.09.2023)

 

China ist für Apple enorm wichtig – nicht nur als Produktionsstandort, sondern auch als Absatzmarkt. Mit 74,2 Milliarden Dollar hat der Tech-Riese im Geschäftsjahr 2022 gut ein Viertel des Konzernumsatzes in der Region erwirtschaftet. Doch nun droht Apple tiefer in den geopolitischen Streit zwischen den USA und China gezogen zu werden.

 

Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) sollen Mitarbeiter der chinesischen Regierungsbehörden keine iPhones mehr nutzen. Auch Geräte anderer ausländischer Hersteller sind von der Anordnung betroffen. Die Mitarbeiter einiger zentraler Regierungsbehörden seien demnach in Chat-Gruppen und Besprechungen angewiesen worden, die betroffenen Smartphones nicht mehr mit ins Büro zu nehmen und nicht mehr für dienstliche Zwecke zu nutzen.

 

Die Richtlinie sei der jüngste Schritt in den Bemühungen Pekings, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern und die Cybersicherheit zu verbessern, berichtet das WSJ weiter. Ziel der Maßnahmen sei es, den Abfluss sensibler Informationen über die Grenzen Chinas hinweg zu begrenzen.

 

Zu diesem Zweck habe die Regierung ihre Behörden bereits im Vorjahr aufgerufen, technische Geräte von ausländischen Herstellern durch chinesische Hardware zu ersetzen. Die nun angekündigten Maßnahmen deuten laut dem Bericht aber darauf hin, dass Peking den Druck nun erhöht.

 

Die angespannte geopolitische Situation zwischen den USA und China könnte durch den Schritt weiter hochkochen. Allerdings sind gegenseitige Blockaden insbesondere im Technologie-Sektor auch nichts Neues.

So haben die USA unter Verweis auf Sicherheitsbedenken und Spionageverdacht die Geräte des chinesischen Herstellers Huawei verbannt. Chinesische Militärangehörige und Mitarbeiter von Staatsfirmen dürfen derweil keine Fahrzeuge des US-Autobauers Tesla fahren. Und in diversen US-Bundesstaaten wird ein Verbot der chinesischen Social-Media-Plattform TikTok in Erwägung gezogen.

 

Für Apple wäre eine weitere Verschlechterung des Klimas zwischen Washington und Peking zweifelsohne ein Problem. Das Risiko, dabei zwischen die Fronten zu geraten, ist groß. Bislang hat der Tech-Riese diese Unwägbarkeiten aber recht erfolgreich umschifft. Zudem arbeitet Apple daran, die Abhängigkeit bei der Hardware-Produktion zu senken.

 

Anleger sollten die Situation zwischen den USA und China daher weiterhin im Blick behalten, aber deshalb nicht in Panik verfallen. Die positive Einschätzung des AKTIONÄR zur Apple-Aktie gilt unverändert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(06.09.2023)

 

Die Federal Trade Commission (FTC) wird einem Bericht des Wall Street Journal zufolge noch in diesem September Klage gegen Amazon einreichen. Damit wird die Behörde eine vier Jahre lange kartellrechtliche Untersuchung des E-Commerce- und Cloudspezialisten abschließen. Was bedeutet das für die Aktie?

 

Die FTC hat sich in ihrer Untersuchung mehrere Geschäftspraktiken vorgenommen. Die Behörde wirft Amazon unter anderem vor, die Logistik- und Werbedienste unfair zu nutzen. Wie Bloomberg berichtet, hätten sich Händler beschwert, dass der US-Konzern den Zugang zu Marketplace auf unfaire Weise mit seinem Logistikservice verknüpft.

 

Es ist die vierte Klage, die die Behörde in diesem Jahr gegen Amazon einreicht. Damit erhöht die FTC den Druck auf den Big-Tech-Konzern, angetrieben durch die Regierung Biden, die sich in ihrer Wirtschaftspolitik auf Kartellrecht und Wettbewerb konzentriert.

 

Für besonderes Aufsehen sorgte die Klage im Juni, als die FTC Amazon unrechtes Verhalten an den Kunden vorwarf. Es hieß, das Unternehmen habe auf der Webpage manipulative, zwanghafte oder trügerische Benutzeroberflächen-Designs verwendet. So sollten Kunden leichter dazu gebracht werden, sich für automatisch verlängernde Prime-Abonnements anzumelden.

 

Die Größe von Amazon ist einigen einflussreichen Menschen in den USA schon lange ein Dorn im Auge. Etliche Anleger spekulieren deswegen auf eine Zerschlagung des Konzerns. Das sorgt für Kursfantasie, denn auf diese Weise wäre dann zum Beispiel endlich der wahre Wert von Amazons Cashmaschine AWS für jeden sichtbar. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung (+45 Prozent seit Januar) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(06.09.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk kennt derzeit kein Halten. Sie klettert von einem Hoch zum nächsten. Der dänische Pharmakonzernk hat am vergangenen Freitag sogar den französischen Luxusgüterkonzern LVMH als wertvollstes europäisches Börsenunternehmen abgelöst. Nun haben sich auch wieder einige Analysen zu Wort gemeldet. Die Bewertungen könnten allerdings unterschiedlicher nicht ausfallen.

 

Deutsche Bank Research hat Novo Nordisk nach wöchentlichen Verschreibungstrends auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.550 dänischen Kronen bestätigt. Die Trends der vergangenen Wochen für Medikamente wie Wegovy und Mounjaro hätten sich fortgesetzt, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Novo Nordisk hingegen auf "Sell" mit einem Kursziel von 720 dänischen Kronen belassen. Im Aktienkurs der Dänen sei die Erwartung eines dauerhaften, untypisch hohen Wachstums eingepreist, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Dienstag vorliegenden Studie mit Blick auf das Wachstum durch das Medikament Wegovy. Zwar sei der Markt zur Behandlung von Fettleibigkeit sehr groß, doch seien aktuelle Medikamente schlicht zu teuer, um ökonomisch sinnvoll zu sein für die Gesundheitssysteme. Angesichts der öffentlichen Gesundheitsbudgets dürfte die Gruppe von Menschen, die Medikamente gegen Fettleibigkeit auf Rezept bekommt, zunehmend beschränkt werden. Daher dürften effizientere Mittel Marktanteile gewinnen.

 

DER AKTIONÄR bleibt auf der Seite der Optimisten bei Novo Nordisk, auch wenn nach der jüngsten Rally durchaus auch einmal eine Verschnaufpause folgen könnte. Der Markt für Fettleibigkeit wird immer wichtiger. Novo ist hier extrem stark positioniert. Und auch die weitere Pipeline bleibt vielversprechend. Anleger lassen die Gewinne von mittlerweile mehr als 460 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2017 laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(06.09.2023)

 

Novartis ernennt Patrick Horber zum President, International, da Marie-France Tschudin, President, Innovative Medicines International und Chief Commercial Officer, aus der Geschäftsleitung von Novartis mit Wirkung zum 15. September ausscheidet.

 

Quelle: stock3.com

 

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Porsche AG / Porsche SE

(05.09.2023)

 

Nach der Tesla-Ansiedlung bahnt sich in Brandenburg möglicherweise eine nächste Großinvestition an. Nach dpa-Informationen prüft der Autobauer Porsche den Bau einer Batteriefabrik auf dem Areal des Flugplatzes Schwarzheide/Schipkau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Zunächst hatten die "Lausitzer Rundschau" und die "B.Z." darüber berichtet.

 

Vom Wirtschaftsministerium in Potsdam hieß es dazu: "Tatsächlich können wir uns wie üblich nicht zu etwaigen Ansiedlungsvorhaben äußern und bitten um Verständnis, dass Gespräche vertraulich bleiben müssen." Auch die Wirtschaftsförderung (WFBB), Ansprechpartner für Investoren, ansässige Unternehmen und technologieorientierte Existenzgründungen im Land wollte dazu nichts sagen. "Grundsätzlich äußern wir uns nicht zu potenziellen Ansiedlungen", so WFBB-Sprecher Alexander Gallrein.

 

Nach Angaben von Porsche ist eine Gigafactory der Cellforce Group in Kirchentellinsfurt mit 1,3 Gigawattstunden aktuell im Bau, der Fertigstellungstermin sei für Mitte 2024 avisiert. "Die Porsche AG prüft gemeinsam mit der Cellforce Group darüber hinaus eine potentielle Skalierung auf über 20 Gigawattstunden an einem zweiten Standort. Die Entscheidung hierfür soll bis Ende 2023 getroffen werden", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit.

 

Das Flugplatzgelände Schwarzheie/Schipkau soll in den kommenden Jahren zu einem Industriegebiet umgewandelt werden.

 

In direkter Nachbarschaft befindet sich das BASF-Werk, in dem moderne Batteriekomponenten vorgefertigt werden. Der Chemieriese arbeitet seit 2021 mit Porsche zusammen. Am Montag wurde bei BASF eine sogenannte Luftzerlegungsanlage des französischen Unternehmens Air Liquide in Betrieb genommen. Die Anlage wird unter anderem Flüssigprodukte für Air-Liquide-Kunden aus der Auto-, Food-, Metall- und Halbleiterbranche herstellen.

 

Die Aktie der Porsche AG hat sich seit ihrem Börsengang im vergangenen Jahr enorm gut entwickelt. Zuletzt ist das Papier aber in eine Korrektur übergegangen. DER AKTIONÄR bleibt zwar ganz klar optimistisch, aus charttechnischer Sicht wäre aber wichtig, dass die 38-Tage-Linie zurückerobert werden kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Mastercard

(05.09.2023)

 

Mastercard dementiert Medienberichte (hauptsächlich Wall Street Journal), wonach das Unternehmen seine Kreditkartengebühren anheben will. Die Story sei falsch, man habe keine derartigen Pläne.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(05.09.2023)

 

Laut einem Bericht des Wall Street Journals hat Lionel Messi die MLS-Abos via Apple TV+ um 110.000 nach oben getrieben.

 

Quelle: stock3.com

IBM

(05.09.2023)

 

Die IBM-Aktie notiert am Dienstag vorbörslich bei einem Kurs von 147,60 Dollar auf dem höchsten Stand seit acht Monaten. Mit der jüngsten Rally seit Mitte August hat der Technologietitel auch einen charttechnischen Widerstand durchbrochen und ein Kaufsignal generiert. Das ist der Grund für den Anstieg.

 

„Big Blue“ hat verkündet, seine Cloud-Preise ab 2024 zu erhöhen. Konkret geht es um IBMs Platform-as-a-Service-(PaaS-)Angebote. Bei der Bereitstellung von Ressourcen in der Cloud, IT-Sicherheitsangeboten und Datenbankdiensten müssen Kunden im Durchschnitt mit mindestens drei Prozent Preisaufschlägen rechnen. Auch die Kosten für die IT-Infrastruktur (IaaS) von IBM klettern um bis zu 26 Prozent in die Höhe.

 

Die Quartalszahlen im Juli haben die Anleger überzeugt, obendrauf hat sich im August am Chart ein Golden Cross gebildet. Dabei hat die 50-Tage-Linie bei 139,60 Dollar den GD200, der aktuell bei 135,68 Dollar verläuft, von unten nach oben gekreuzt. Jetzt liefert IBM das nächste Kaufsignal: Durch den jüngsten Anstieg wurde die Horizontale bei 146,00 Dollar, welche sich bisher als hartnäckige Widerstandzone erwiesen hat, überwunden.

 

Festigt sich dort der Kurs, ist das ein bullishes Zeichen.

 

DER AKTIONÄR hat die IBM-Aktie im April zum Kauf empfohlen. Leser liegen 17 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(05.09.2023)

 

Berichten zufolge arbeitet Apple an einem MacBook, das billiger als das MacBook Air sein soll. Mit diesem Schritt will Apple mit dem Google Chromebook von Google konkurrieren, vor allem im Bildungsbereich, in welchem die Verbraucher kein großes Budget haben. Auch charttechnisch konnte sich die Aktien von den enttäuschenden Q3-Zahlen wieder erholen.

 

Einem Bericht von Digitimes zufolge könnte diese kostengünstige MacBook-Serie bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 auf den Markt kommen. Die Kostensenkung wird durch die Verwendung von billigeren Materialien für das Metallgehäuse und günstigeren mechanischen Komponenten erreicht.

 

Sollte Apple tatsächlich ein „Low-Cost“-Macbook auf den Markt bringen, wären die Verbraucher wahrscheinlich auch bereit, etwas mehr zu bezahlen als für ein Chromebook. Die Gründe dafür sind zum einen, dass viele Menschen bereits ein iPhone besitzen und dank der Cross-Device-Integration beispielsweise alles, was sie auf dem iPhone sehen, mit einem Klick auch auf dem Macbook sehen können, und zum anderen, dass Apple-Geräte nach wie vor ein Statussymbol sind.

 

Auch charttechnisch hat sich die Aktie wieder gefangen, nachdem sie infolge der Q3-Zahlen bis zu zehn Prozent verlor und zusätzlich unter die Unterstützung bei 177 Dollar fiel. Seitdem konnte die Aktie den Widerstand bei 177 Dollar durchbrechen und steht aktuell bei einem Kurs von 189,46 Dollar, was rund ein Prozent von dem Niveau vor den Q3-Zahlen entfernt ist.

 

Der AKTIONÄR bleibt bullish für Apple und traut der Aktie weitere Kursgewinne zu. Das Allzeithoch von Mitte Juli ist dank dem Rebound der letzten beiden Wochen nun wieder in greifbarer Nähe. Die Kaufempfehlung gilt weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(05.09.2023)

 

Die Aktie von Morphosys schickt sich einmal mehr an, den Widerstandsbereich bei 30,00 Euro und das 52-Wochen-Hoch bei 31,34 Euro anzugreifen. Frischen Rückenwind verleiht ein positiver Analystenkommentar von Bryan Garnier. Die Investmentbank sieht klares Upside-Potenzial für den im SDAX gelisteten Biotech-Titel.

 

Analyst Alex Cogut stuft den Wert unverändert mit "Buy" ein, das Kursziel wird aber nur noch auf 40 Euro beziffert. Davor lautete der Zielkurs sogar noch 65 Euro. Cogut geht in seiner aktuellen Studie auf den großen Hoffnungsträger Pelabresib ein.

 

Daten aus einer Phase-2-Studie, die ein ähnliches Design wie die Phase-3-Studie aufweise, deuten laut Cogut darauf hin, dass die Kombination im Vergleich zu historischen Daten für die Ruxolitinib-Monotherapie Vorteile bei zwei wichtigen Endpunkten, SVR35 und TSS50, mit sich bringe, heißt es. Bei "SVR35" handelt es sich um einen primären Endpunkt, der die Verkleinerung des Milzvolumens um mindestens 35 Prozent gegenüber dem Ausgangswert nach 24 Wochen misst.

 

Bei "TSS50" handelt es sich um einen wichtigen sekundären Endpunkt der Pelabresib-Studie, die Cogut thematisiert. Dieser misst den Anteil der Patienten, die in Woche 24 eine Verbesserung des Gesamtsymptom-Werts um 50 Prozent oder mehr erreicht haben.

 

"Die Ergebnisse der Phase 3 sind für das Jahr 2023 geplant, und wir halten einen Erfolg bei SVR35 für wahrscheinlich, sehen aber ein höheres Risiko bei TSS50", ist der Studie von Bryan Garnier zu entnehmen. Unter Berücksichtigung des Phase-3-Designs und der Leistungsüberlegungen würde allerdings ein erfolgreiches Ergebnis jedoch einen klaren Vorteil gegenüber der aktuellen Standardtherapie darstellen und Pelabresib in eine führende Position bringen, meint Cogut. Im Falle positiver Ergebnisse sieht der Analyst ein Kurspotenzial von 30 bis 50 Prozent.

 

Morphosys setzt mit Pelabresib viel auf eine Karte. Entsprechend wird auch bei der Bekanntgabe der Ergebnisse die Kursreaktion ausfallen. Spekulativ ausgerichtete Anleger setzen darauf, dass Morphosys die Substanz Pelabresib in der Indikation Myelofibrose über die Ziellinie führen kann. Ein Stopp bei 18,90 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(05.09.2023)

 

BMW zeigt auf der IAA in München zum ersten Mal ein seriennahes Auto seiner vollelektrischen "Neuen Klasse". Die "Neue Klasse" wird 2025 auf den Markt kommen. Vorstandschef Oliver Zipse schwärmte bereits vorab über die neuen Möglichkeiten, die die neue Fahrzeugarchitektur eröffnet.

 

"Wir verdienen heute mit jedem Elektroauto Geld, und mit der Neuen Klasse wird das noch mehr der Fall sein. Sie wird sehr profitabel sein", sagte Zipse im Rahmen der IAA. Mit Software-Baukästen für Antrieb, Fahrwerk, Bordnetz und Fahrassistenz zum Beispiel spart die neue Fahrzeuggeneration Kabelstränge, Gewicht und Geld.

 

Reichweite und Ladegeschwindigkeit seien um 30 Prozent besser als die der heutigen Stromer. Die ganze Fahrzeugarchitektur sei nun vollständig auf Elektroantrieb ausgerichtet und weil Ausbau und Recycling aller Bauteile schon bei der Entwicklung mitgeplant werde, seien die Autos auch umweltfreundlicher.

 

BMW will dieses Jahr 15 Prozent seiner Autos mit E-Antrieb verkaufen, 2026 sollen es schon 33 Prozent sein. Der Zeitpunkt für den Start der "Neuen Klasse" 2025 sei "goldrichtig", weil die Branche gerade vor einem Technologiesprung stehe, sagte Zipse. Die Batterie mache einen Riesensprung, und die Nachfrage nach E-Autos werde Mitte des Jahrzehnts deutlich anziehen.

 

Nach einem Treffen mit dem Management des Autobauers legte RBC-Analyst Tom Narayan sein Kursziel für die Aktie auf 108 Euro fest. Anders als von einigen Investoren befürchtet, lasse der Schwung bei Elektrofahrzeugen nicht nach, schrieb Analyst Narayan in einer Studie. Zudem schneide BMW besser ab als der chinesische Markt insgesamt, da dort der Wettbewerb vor allem im Massenmarkt hart sei. Gleichermaßen sei BMW auch nicht über den Markteintritt chinesischer E-Autobauer in Europa besorgt.

 

Die Nachfrage nach Verbrennern wird weltweit noch lange hoch bleiben. Im Gegensatz zu reinen E-Autobauern kann BMW durch den Fokus auf Verbrenner, Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge auch diese Nachfrage bedienen und gutes Geld damit verdienen. Gleichzeitig wird der Anteil der Elektroautos am Portfolio steigen.

 

BMW will dieses Jahr 15 Prozent seiner Autos mit E-Antrieb verkaufen, 2026 sollen es schon 33 Prozent sein.


Der Roll-out der "Neuen Klasse" wird für BMW einen Technologiesprung darstellen. BMW wurde lange unterschätzt, der Fokus auf Verbrenner, E-Autos und Wasserstoff kritisiert. Aus aktueller Sicht wird sich die Strategie auszahlen. Die Aktie hat zuletzt von rund 112 Euro bis auf 94 Euro korrigiert. Im Bereich zwischen 92 Euro und 94 Euro liegen mehrere Supports für die Aktie. Auf dem aktuellen Niveau können Anleger durchaus eine Position eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(05.09.2023)

 

Die Aktie des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius gehört am Dienstag zu den größten Verlierern im DAX. Der Grund für den Kursrutsch von knapp zwei Prozent ist ein kritischer Analystenkommentar aus dem Hause HSBC, wonach der DAX-Titel nun kein Kauf mehr ist. Dennoch sieht die Bank noch etwas Upside-Potenzial für Fresenius.

 

Die britische Investmentbank HSBC hat Fresenius von "Buy" auf "Hold" abgestuft, aber das Kursziel auf 33 Euro belassen. Es bleibe die große Frage, welche Unternehmensteile der Gesundheitskonzern beim Umbau veräußern werde, schrieb Analystin Sezgi Oezener in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Sie rechnet für die kommenden sechs bis zwölf Monate mit Ankündigungen mit einem finanziellen Volumen von mehr als fünf Milliarden Euro. Da es aber noch an klaren Belegen für größere Umbaumaßnahmen fehle, stufte sie die Aktien erst einmal mit "Hold" ein. Zudem würde sich die Schuldenquote wohl auch bei einem Verkauf der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) kaum verbessern.

 

Apropos FMC: Oezener hob in einer Studie zwar das Kursziel für die Aktien der Fresenius-Tochter von 33 auf 38 Euro an, sieht damit aber weiterhin Luft nach unten und bestätigte ihre "Reduce"-Empfehlung. Die Straffung der FMC-Konzernstruktur mache sich zwar positiv bemerkbar bei Produktivität und Agilität, das Umfeld bleibe aber schwierig, erklärte die Expertin. Mit Blick auf die USA dürfte der Anstieg der Gebührenerstattungen für Dialysebehandlungen nicht ausreichen, die inflationsbedingt gestiegenen Kosten auszugleichen. Daher hätten es Dialyseanbieter schwer, ihre Profitabilität zu steigern.

 

DER AKTIONÄR hat in seiner jüngsten Titelstory "Auf Messers Schneide" das Papier von FMC von der Empfehlungsliste gestrichen und einen Gewinn von 23 Prozent mitgenommen. Das Papier der Mutter Fresenius hingegen bleibt mittel- bis langfristig auf dem derzeitigen Kursniveau attraktiv. Anleger mit Weitblick können den Rücksetzer zum Einstieg nutzen (Stopp: 21,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Porsche SE

(05.09.2023)

 

Nach der Tesla-Ansiedlung bahnt sich in Brandenburg möglicherweise eine nächste Großinvestition an. Nach dpa-Informationen prüft der Autobauer Porsche SE den Bau einer Batteriefabrik auf dem Areal des Flugplatzes Schwarzheide/Schipkau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(05.09.2023)

 

Der September hat begonnen und mit ihm der Monat, den die Börsianer überhaupt nicht leiden können. Die Statistik gibt den Bären Recht: Seit 1928 beläuft sich die durchschnittliche Performance des S&P 500 auf -1,1 Prozent – in keinem Monat lief es schlechter. Müssen sich auch Amazon-Anleger Sorgen machen?

 

Laut Ed Yardeni gab es seit 1928 in 52 Fällen im September Kursverluste. Auch das ist der schlechteste Wert. Der Februar kommt auf 46 Mal Verluste.

 

Amazon jedoch ist vom September-Fluch weitestgehend verschont geblieben. Seit dem IPO kommt die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Spezialisten auf eine durchschnittliche Performance von +6,6 Prozent.

 

Allerdings gibt es seit 2017 eine schwarze Mini-Serie, denn seitdem gab es in jedem Jahr im September ein Minus. Besonders übel erwischte es den Titel im vergangenen September, als der Kurs um elf Prozent einbrach. Davor gab es aber in 15 von 20 Fällen Gewinne.

 

Sollte der September schwach werden, bedeutet das für den AKTIONÄR eine gute Nachkaufchance bei Amazon, denn die Marschrichtung bei dem Konzern stimmt wieder. Die Chancen, dass sich die starke Performance seit der Empfehlung (+45 Prozent seit Januar) in den kommenden Monaten fortsetzt, stehen mehr als gut.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(05.09.2023)

 

Nach Deutschland hat Novo Nordisk seine "Abnehmspritze" in Europa auch in Großbritannien auf den Markt gebracht – trotz anhaltender Lieferengpässe. Das berichtet CNBC. Auch wenn das inzwischen wertvollste gelistete europäische Unternehmen kaum hinterher kommt, die Nachfrage zu bedienen, setzt die Aktie ihre Rekordjagd fort.

Laut CNBC teilte Novo Nordisk mit, dass die wöchentliche Injektion zunächst über eine "kontrollierte und begrenzte Markteinführung" zur Verfügung stehen werde, wobei nur bestimmte Patienten die Möglichkeit haben, über den nationalen Gesundheitsdienst des Landes zu erhalten.

 

Die Bedingungen: Patienten müssen den Gewichtsmanagementdienst des National Health Service (NHS) in Anspruch nehmen, an mindestens einer gewichtsbedingten Erkrankung leiden und einen Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 35 haben. So lauten die Empfehlungen des National Institute for Care and Excellence, so CNBC.

Die massive Nachfrage nach Wegovy und anderen Diabetes- beziehungsweise Adipositas-Medikamenten hat bei der Aktie von Novo Nordisk in den vergangenen Jahren für eine Neubewertung des Unternehmens gesorgt.

 

Übrigens: Europas derzeit wertvollste börsennotierte Gesellschaft feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Es gibt also genug für Firmenlenker Lars Fruergaard Jørgensen (seit 2017 im Amt) und sein Team zu feiern.

 

Bei 1.331,40 Dänische Kronen (178,65 Euro) hat die Aktie von Novo Nordisk zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch markiert, womit der Börsenwert sogar zeitweise auf über 400 Milliarde Euro gestiegen ist. Langfristig sieht DER AKTIONÄR durchaus Chancen, dass der Insulin-Hersteller sogar in den "Klub der Billionäre" aufsteigen kann.

 

Operative Entwicklung, Chart und die deutlich attraktivere Bewertung im Vergleich zum US-Wettbewerber Eli Lilly: Bei Novo Nordisk spricht viel für weiter steigende Kurse. Anleger geben kein Stück aus der Hand und reiten den Bullen weiter. Kursplus seit AKTIONÄR-Empfehlung im März 2017: unglaubliche 490 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(05.09.2023)

 

Die Deutsche Bank hat vor einigen Monaten die Konten der Postbank-Kunden auf eigene Systeme migriert. Danach kam es immer wieder zu Störungen und Beschwerden von Kunden. Die Probleme scheinen so groß zu sein, dass sich die Finanzaufsicht mittlerweile eingeschaltet hat. Das könnte Folgen haben.

 

Die Finanzaufsicht Bafin erhöht angesichts massiver Beschwerden von Postbank-Kunden den Druck auf die Konzernmutter Deutsche Bank. Die Bafin beobachte seit dem Jahreswechsel 2022/2023 „erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der Postbank“, rügte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Montag. Die Finanzaufsicht prüfe, „ob aufsichtlich relevante Mängel in dem Institut“ bestünden.

 

Die Deutsche Bank in Frankfurt verwies auf Anfrage auf ein nach wie vor „deutlich erhöhtes Aufkommen an Anfragen und Aufträgen“ der Kundschaft. Dadurch komme es teilweise zu deutlich verlängerten Bearbeitungszeiten. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Kundinnen und Kunden, für die wir uns in aller Form entschuldigen.“ Die Bank arbeite an einer Verbesserung und habe unter anderem die Anzahl der Service-Mitarbeiter deutlich erhöht.

 

Die Beschwerden über die Postbank hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft - vor allem im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung. Kundinnen und Kunden konnten demnach zeitweise nicht auf ihre Konten zugreifen, Lastschriften wurden fehlerhaft oder gar nicht eingelöst, der Kundenservice war schwer erreichbar. Allein bei den Verbraucherzentralen gingen Hunderte Beschwerden ein.

 

Zuletzt kam noch Ärger um sogenannte Pfändungsschutzkonten hinzu. Etliche Kunden, die auf die Gelder auf solchen Konten angewiesen sind, hätten aufgrund schleppender Prozesse bei der Postbank mit akuten finanziellen Problemen zu kämpfen, hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kritisiert. Die Verbraucherschützer hatten ein „dringendes Einschreiten“ der Bafin gefordert.

 

Die Bafin steht nach früheren Angaben „zu sämtlichen Einschränkungen im Kundenservice“ der Postbank bereits seit Längerem mit der Bank „in engem Kontakt“. Das gelte auch für die Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten. „Wir haben sehr deutlich gemacht, dass das Institut die aufgetretenen Mängel schnellstmöglich und umfassend beheben muss“, hatte die Finanzaufsicht mitgeteilt.

 

Für die Deutsche Bank könnten mögliche Sanktionen wegen Problemen bei der Tochter Postbank peinlich werden. Zudem wirft es ein Schlaglicht auf das Verbesserungspotenzial, was es im Privatkundenbereich noch immer gibt. Die Aktie verharrt unterdessen weiter im Abwärtstrend. Investierte Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(05.09.2023)

 

Novartis: Sandoz-Spin-Off ist weiterhin am oder um den 4. Oktober geplant.

 

Quelle: stock3.com

 

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Bitcoin

(04.09.2023)

 

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Entscheidung über die Zulassung von sieben Spot-ETFs auf den Bitcoin in der Vorwoche vertagt. Das war zwar bereits erwartet worden, hat am Markt aber dennoch für Irritationen gesorgt. Die Erfolgsaussichten für derartige Finanzprodukte sieht man bei JPMorgan dadurch allerdings nicht geschmälert, im Gegenteil.

 

Analyst Nikolaos Panigirtzoglou und sein Team gehen in einer aktuellen Studie davon aus, dass der Behörde am Ende gar nichts anderes übrigbleiben wird, als physische Bitcoin-ETFs zuzulassen. Zu diesem Schluss kommen sie nach dem Urteilsspruch zugunsten von Grayscale im ETF-Streit mit der SEC zu Beginn der Vorwoche (DER AKTIONÄR berichtete).

 

 

Die Entscheidung der Behörde, die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen ETF zu untersagen, sei „unbegründet und willkürlich“ gewesen, kritisierten die Richter. Insbesondere habe die SEC nicht erläutert, warum sie Spot-ETFs auf den Bitcoin ablehnt, aber bereits 2021 ETFs auf Bitcoin-Futures zum Handel in den USA zugelassen hat.

 

Die JPMorgan-Analysten sehen nach dieser Entscheidung daher nur eine Option für die SEC, um ihren harten Standpunkt durchzusetzen und Bitcoin-ETFs noch zu verhindert: Sie müsste auch die Zulassung für die Future-ETFs zurückziehen. Ein solcher Schritt würde den Markt jedoch unnötig destabilisieren und wäre überdies äußert peinlich für die Behörde, argumentiert Panigirtzoglou.

 

Angesichts dieser Umstände hält es der Analyst daher für wahrscheinlicher, dass die SEC die anhängigen Bitcoin-ETF-Anträge von mehreren Vermögensverwaltern, einschließlich Grayscale, letztlich einfach durchwinkt. Dass die Aufseher die Entscheidung über sieben weitere ETF-Anträge, darunter auch die der Finanz-Schwergewichte BlackRock und Fidelity, in der Vorwoche vertagt haben, wertet er vor diesem Hintergrund als taktische Entscheidung.

 

Nach Einschätzung von JPMorgan wird die SEC gleich mehrere Spot-ETFs auf den Bitcoin auf einen Schlag zulassen. So könne die Behörde zumindest sicherstellen, dass keiner der Anbieter einen First-Mover-Vorteil hat. Zudem dürfte die Konkurrenz mehrerer vergleichbarer Produkte für niedrige Gebühren sorgen.

 

Quelle: coinmarketcap.com
Bitcoin in US-Dollar (1 Jahr)
 

JPMorgan teilt damit die Meinung vieler Branchenexperten, wonach Bitcoin-Spot-ETFs in den USA nur noch eine Frage der Zeit sind. Bis es soweit ist, brauchen Bitcoin-Investoren noch Geduld und starke Nerven. Die langfristige Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt aber weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(04.09.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutsche Finanzaufsicht Bafin beobachtet erhebliche Beeinträchtigungen bei der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der "Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG" (Postbank) und prüft, ob aufsichtlich relevante Mängel in dem Institut bestehen.

 

Laut Mittteilung der Aufsichtsbehörde liegen dazu zahlreiche Beschwerden von Kunden vor. Die Bafin gehe den Beschwerden nach und werde, wenn angezeigt, in diesem Zusammenhang aufsichtliche Maßnahmen verhängen.

 

Seit dem Jahreswechsel 2022/2023 sehe die Bafin erhebliche Beeinträchtigungen der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der Postbank. Neben verschiedenen Störungen im Online- und Mobile-Banking sowie der mangelnden Erreichbarkeit des telefonischen Kundendienstes zählten hierzu insbesondere lange Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten sowie bei der Auflösung bzw. Abwicklung von Konten und Rückzahlung von Spareinlagen. Daneben komme es vor allem bei der Einrichtung und Verwaltung von Pfändungsschutzkonten zu erheblichen Beeinträchtigungen, die für die Kunden teils massive Auswirkungen hätten.

 

Hierauf habe auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einer Pressemitteilung vom 23. August 2023 hingewiesen, so die Bafin laut Mitteilung.

 

"Wir verzeichnen in der Postbank nach wie vor ein deutlich erhöhtes Aufkommen an Anfragen und Aufträgen unserer Kunden", so ein Sprecher der Deutschen Bank in einer Stellungnahme auf Anfrage von Dow Jones Newswires. "Dadurch kommt es in einigen unserer Serviceprozesse weiterhin zu teils deutlich verlängerten Bearbeitungszeiten. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Kundinnen und Kunden, für die wir uns in aller Form entschuldigen."

 

Die Bank arbeite mit verschiedenen Maßnahmen daran, die Bearbeitungsdauer in den betroffenen Bereichen wieder zu verkürzen, um den berechtigten Erwartungen der Kundinnen und Kunden nachzukommen. Unter anderem sei die Anzahl der Service-Mitarbeiter deutlich erhöht worden. "Zu unseren Maßnahmen stehen wir in regelmäßigem Dialog mit der Bafin, so der Sprecher.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(04.09.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Airbus und Air France haben exklusive Verhandlungen über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens (JV) aufgenommen, das Wartungsdienstleistungen für die A350-Komponenten, einschließlich Lieferkettenmanagement und Reparaturen, anbieten soll.

 

Wie der Flugzeughersteller am Montag mitteilte, würde das Joint Venture dazu beitragen, den wachsenden langfristigen Wartungsbedarf für die A350 zu decken, von der mehr als 1.000 Flugzeuge bestellt und 550 derzeit weltweit im Einsatz seien.

 

Airbus und die zu Air France-KLM gehörende Air France werden jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, das voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 den Betrieb aufnehmen soll.

 

Quelle: stock3.com

Allianz / Munich Re

(04.09.2023)

 

Laut einer Umfrage der Ratingagentur Moody's wollen 91 Prozent der befragten Erstversicherer wie zum Beispiel Allianz oder Axa im nächsten Jahr keine weiteren Risiken an Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re oder Hannover Rück abgeben und Schäden damit zu größeren Teilen selbst üebrnehmen. Abschreckend würden die steigenden Preise für Rückversicherungsschutz wirken.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(04.09.2023)

 

Die Stärke von Amazon ist ein nicht unwesentlicher Grund dafür, dass der S&P 500 2023 ein starkes Jahr erlebt. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Spezialisten, die im Index mit 3,3 Prozent gewichtet ist, mit 64 Prozent im Plus. Nun deutet sich ein neuer Kraftakt der Bullen an.

 

Die 50-Tage-Linie hat sich als verlässliche Unterstützung erwiesen – die Amazon-Aktie hat in der vergangenen Woche exakt auf der Marke aufgesetzt und nach oben gedreht. Vom 52-Wochen-Hoch bei 143,63 Dollar ist der Titel nun nur noch vier Prozent entfernt.

 

Kommt es zum Break, hat Amazon kurzfristig Luft bis 150 Dollar. Schafft es die Aktie, auch über diese Marke zu klettern, könnte es zügig in den Bereich 158 Dollar weitergehen.

 

Laut den Analysten würde das aber längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Im Schnitt sehen die von Bloomberg befragten Experten ein Kursziel von 173,26 Dollar, was ein Potenzial von 25 Prozent bedeutet. 60 der 63 Analysten empfehlen Amazon zum Kauf, der Rest sagt „Halten“.

 

Damit ist Amazon trotz der Rally im laufenden Jahr immer noch eine der beliebtesten Aktien der Analysten.

2023 besinnt sich die Börse endlich wieder auf die vielen Stärken Amazons. Der Turnaround läuft und sollte noch eine ganze Weile weitergehen. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie, die seit Empfehlung im Januar 45 Prozent vorne liegt, ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(04.09.2023)

 

Wie Medien berichten, fechten Pfizer und BionTech die Covid-Patente von Moderna an. Wie aus einem Filing bei der US-Patentbehörde hervorgeht, halten die beiden Unternehmen die Moderna-Patente für so breit angelegt, dass sie nicht nur die gesamte mRNA-Plattform umfassen, sondern auch Technologien beinhalten, die bereits lange vor 2015 bekannt waren.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(04.09.2023)

 

Conti will Google Cloud in ihre Fahrzeugrechner integrieren

 

Anwendungen von Google Cloud sollen künftig über den Hochleistungsfahrzeugrechner Smart Cockpit des Autozulieferers Conti auch im Auto per Sprachabfrage genutzt werden können. Eine entsprechende Partnerschaft mit dem Suchmaschinenriesen machte Conti auf der IAA in München bekannt.

 

Fahrer sollen sich künftig etwa vergewissern können, dass der Reifendruck in ihrem Fahrzeug ausreichend ist, sagte Conti-Vorstand Philipp von Hirschheydt auf der IAA in München. Conti will OEM-Herstellern binnen 18 Monaten einen serienreifen Fahrzeugrechner entwickeln können.

 

Quelle: stock3.com

Fuchs

(04.09.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Schmierstoff-Anbieter Fuchs übernimmt sein ehemaliges Gemeinschaftsunternehmen Fuchs Lubricants in Chile. Wie der Konzern mitteilte, ging das Joint Venture am 1. September in eine hundertprozentige Tochtergesellschaft über.

 

Fuchs Lubricants wurde 2018 im Rahmen der Übernahme des chilenischen Schmierstoffgeschäfts der Comercial Pacific Ltda. durch Fuchs gegründet, wobei Fuchs zu diesem Zeitpunkt 65 Prozent der Anteile an dem neu gegründeten Unternehmen hielt und Comercial Pacific die restlichen 35 Prozent. Finanzielle Einzelheiten nannte die Mannheimer nicht.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(04.09.2023)

 

Der Goldpreis hat in der abgelaufenen Woche, und damit die zweite in Folge, deutlich über ein Prozent zugelegt. Nicht nur die deutlich höher als erwartete US-Arbeitslosenquote dürfte dem Edelmetall in die Karten spielen. Auch die Stimmung bei privaten und professionellen Anlegern hellt sich laut der neuesten Umfrage von Kitco News auf.

 

Laut dieser gehen zwei Drittel der Privatanleger davon aus, dass der Goldpreis in der neuen Woche Gewinne verzeichnen werden. Zudem sind nach Wochen der Vorsicht auch die Analysten genauso optimistisch gestimmt wie die Main Street.

 

So sagte Adrian Day, Präsident von Adrian Day Asset Management: "Es scheint, als würde sich das Blatt für Gold wenden. Die wirtschaftlichen Nachrichten in den USA und anderswo sind gemischt, aber die Mehrheit deutet auf eine schwächelnde globale Wirtschaft hin. Der Markt hat bereits das Ende der Zinserhöhungen in den USA eingepreist."

 

Daniel Pavilonis, Senior Commodities Broker bei RJO Futures, hingegen sieht das kurzfristige Potenzial von Gold als begrenzt an. "Ich denke, Gold wird unter den jüngsten Hochs weiterhin gedeckelt sein und möglicherweise weiter fallen", sagte er. "Der Grund dafür ist, dass einige der Daten immer noch relativ stark sind. Wenn man sich die Kernleistungen, nichtwohnwirtschaftliche Leistungen ansieht, gibt es immer noch einige Arbeitsmarktkennzahlen, die in Bezug auf die Inflation stark sind.“

 

"Ich denke, die Inflation beginnt sozusagen 'bestätigt' zu werden und, dass sie noch viel länger anhalten wird. Das bedeutet, dass die Fed wahrscheinlich die Zinsen nicht vor Ende 2024 senken wird“, so Pavilonis weiter. "Ich denke, das ist es, was die Edelmetalle daran hindert, höher zu steigen."

 

In dieser Woche nahmen elf Wall Street-Analysten an der Kitco-News-Goldumfrage teil. Sieben Experten oder 64 Prozent, erwarteten höhere Goldpreise in der nächsten Woche, während drei Analysten beziehungsweise 27 Prozent, einen Preisrückgang vorhersagten. Nur ein Analyst oder neun Prozent, war neutral in Bezug auf Gold für die kommende Woche. In der Online-Umfrage wurden 534 Stimmen abgegeben. Davon erwarteten 360 Befragte beziehungsweise 67 Prozent, dass Gold in der nächsten Woche steigen wird. Weitere 101 oder 19 Prozent, erwarteten einen Rückgang, während 73 oder 14 Prozent, kurzfristig neutral waren.

 

Gold Tageschart
 

Das Sentiment für die neue Handelswoche ist überwiegend positiv. Typischerweise ist gute Stimmung eher schlecht für den Goldpreis, weshalb kurzfristig tiefere Kurse drohen. Mittel- und langfristig erwartet DER AKTIONÄR allerdings deutlich höhere Goldkurse.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(04.09.2023)

 

Die Börsen haben sich 2023 besser entwickelt als gedacht. Das gilt für breite Indizes wie den DAX, aber auch für die Bankenbranche. Die Aktien der Deutschen Bank können da allerdings nicht mithalten. Die Performance war bisher bescheiden. Ein Blick auf die Historie zeigt, ob noch eine Chance besteht, in den verbleibenden Monaten etwas zu reißen.

 

Der DAX brachte es im laufenden Jahr bisher auf eine Performance von 13,7 Prozent und das trotz Inflation und Konjunkturschwäche. Etwas besser lief es sogar für die Branche der europäischen Banken: Hier stehen 15,8 Prozent zu Buche. Der beste Wert ist bisher die UniCredit-Aktie mit einem Plus von 68,4 Prozent.

 

Die Papiere der Deutschen Bank fallen dagegen jedoch ab. Sie kamen Stand jetzt auf ein Minus von 4,8 Prozent. Das liegt daran, dass es im März zu einem Vertrauensverlust in der Bankenbranche nach der Pleite mehrerer US-Regionalbanken kam. Davon konnte sich die Aktie nie mehr ganz erholen.

 

Wie sieht es nun mit den Chancen für die verbleibenden Monate des Jahres 2023 aus? Dabei kann ein Blick auf historische Renditen helfen: Auf Sicht der vergangenen zehn Jahre war auch der September mit einem Kursrückgang von durchschnittlich 0,98 Prozent keine Augenweide. Im Oktober erfolgte dann jedoch eine Performance von 2,9 Prozent, im November gar von vier Prozent. Im Dezember gab es dann mit -0,25 Prozent kaum Veränderung.

 

Wenn man noch länger zurückgeht und einen Zeitraum von 20 Jahren betrachtet, fällt das Minus im September mit 0,16 Prozent deutlich geringer aus. Im Oktober (1,6 Prozent), November (1,19 Prozent) und im Dezember (1,21 Prozent) kam es dann jedoch ebenfalls zu Kurssteigerungen.

 

Die Daten der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Entwicklungen. Allerdings zeigt sich ein Muster, was für die Börsen generell gilt. Ab Herbst ziehen die Börsen wieder deutlich an. Das macht auch für die Aktie der Deutschen Bank Hoffnung, dass der Abwärtstrend bei 10,32 Euro bald geknackt werden kann und es zu Anschlussgewinnen kommt.


Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 8,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(04.09.2023)

 

In diesem Kalenderjahr hat Novo Nordisk genügend Gründe, um zu feiern. Zum einen blickt die Gesellschaft 2023 auf eine Historie von genau 100 Jahren zurück. Zum anderen ist der Pharma-Riese zum wertvollsten gelisteten Unternehmen in Europa aufgestiegen. Und die Chancen auf weiter steigende Kurse stehen gut.

 

"Novo erweitert seine Kapazitäten, um die hohe Nachfrage nach Wegovy zu decken", so Unternehmenslenker Lars Fruergaard Jørgensen am Freitag in einem TV-Interview. Demnach baue die Gesellschaft neue Wegovy-Lieferlinien für den US-Markt auf. "Novo erhöht die Produktion, um die Wegovy-Nachfrage zu decken", erklärt der CEO.

 

Die Dänen lassen nicht locker und wollen weitere innovative Adipositas-Medikamente auf den Markt bringen. Fruergaard Jørgensen sagte: "Novo wird sich weiterhin hauptsächlich auf die eigene Forschung und Entwicklung im Bereich Adipositas konzentrieren." Aber die Gesellschaft werde auch weiterhin Akquisitionen im Bereich Adipositas prüfen.

 

Dank eines Kursplus von 2,14 Prozent an der Heimatbörse in Kopenhagen stieg die Marktkapitalisierung von Novo Nordisk auf umgerechnet gut 393 Milliarden Euro. Auf Schlusskursbasis konnte somit der Luxusgüter-Riese LVMH in Europa entthront werden. Allein im Jahresverlauf konnte der dänische Blue Chip etwa 40 Prozent an Wert gewinnen.

 

Der Grund für die Neubewertung des Unternehmens ist der Hype um Abnehm-Präparate wie Wegovy. Novo Nordisk kommt kaum hinterher, die immense Nachfrage nach dem Mittel zu bedienen.

 

Novo Nordisk gehört im europäischen Large-Cap-Bereich zu den absoluten Überfliegern der vergangenen Jahre. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden über 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar eine realistische Chance, dass Novo Nordisk langfristig auch einen Börsenwert von einer Billion Euro beziehungsweise Dollar erreichen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(04.09.2023)

 

Europas größter Softwarehersteller SAP hat einen neuen Chef für seine Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI) beim US-Softwareriesen Microsoft gefunden. Walter Sun übernehme zum 1. September den Posten bei den Walldorfern, hieß es am Freitag von SAP. Die neue Personalchefin kommt indes von Siemens Energy.

 

Von Sun will man im Bereich KI weiter Gas geben. „Mit ihm konnten wir einen führenden Manager im Hinblick auf Unternehmens-KI für uns gewinnen", sagte SAP-Produktentwicklungsvorstand Thomas Saueressig. Sun war den Angaben zufolge seit 2005 bei Microsoft.

 

SAP-Chef Christian Klein will künftig verstärkt KI-Tools in die SAP-Software einbauen und dafür von den Kunden auch um rund 30 Prozent erhöhte Preise verlangen. Das DAX-Schwergewicht hat seine Entwicklungsarbeit in den Feldern rund um KI verstärkt. Im Herbst will SAP die neue KI-Strategie samt neuen Angeboten im Detail vorstellen.

 

Der Softwarekonzern SAP hat derweil auch eine neue Personalchefin gefunden. Gina Vargiu-Breuer sei zum 1. Februar 2024 als Chief People Officer und Arbeitsdirektorin in den Vorstand berufen worden, teilte das DAX-Unternehmen ebenfalls in der vergangenen Woche mit. Die 48-Jährige kommt vom Energietechnikunternehmen Siemens Energy, wo sie laut Mitteilung den globalen Personalbereich aufgebaut und die Personalstrategie des Konzerns verantwortet hat. Vargiu-Breuer sei für drei Jahre in den Vorstand berufen worden und werde ihren Sitz in der Firmenzentrale in Walldorf haben. Sie ist Nachfolgerin von Sabine Bendiek.

 

Die Aktie von SAP hat sich in den vergangenen Monaten extrem stark präsentiert. In der vergangenen Woche gelang dem Papier bei 130,24 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Und die Aussichten sind weiter top. Anleger können bei dem Papier weiter zugreifen. Das mittelfristige Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 155,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(04.09.2023)

 

Turkish Airlines kauft 10 Airbus vom Typ A350-900; die Flugzeuge sollen zwischen 2025 und 2027 ausgeliefert werden.

 

Quelle: stock3.com

Munich Re / Münchener Rück

(04.09.2023)

 

Der deutsche Immobilienkonzern Vonovia muss den bekanntesten europäischen Aktienindex verlassen. Das Unternehmen werde im EuroStoxx 50 zum 18. September gegen den italienischen Sportwagenbauer Ferrari ausgetauscht, teilte der Indexanbieter Qontigo am späten Freitagabend in Zug mit.

 

Zudem wird der irische Baustoffhersteller CRH durch den französischen Branchenkollegen Saint-Gobain ersetzt. CRH wird am 20. September von der irischen Börse genommen, da er seine Hauptnotierung in die USA verlegt.

Auch im Stoxx Europe 50 kommt es zu zwei Änderungen. Hier kommt mit dem Rückversicherer Munich Re aber ein Titel aus Deutschland in den Index. Dafür werden die Titel des französischen Luxusgüterunternehmens Kering herausgenommen. Außerdem werden die Aktien des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen nach den heftigen Kursverlusten der jüngsten Zeit gegen die der niederländischen Großbank ING ausgetauscht.

 

Wichtig sind solche Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETFs). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

 

Sowohl Munich Re als auch Vonovia haben zuletzt klare Kaufempfehlungen erhalten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Vonovia auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 36,30 Euro belassen. Analyst Jonathan Kownator aktualisierte in einer Studie zur europäischen Immobilienbranche seine Schätzungen nach dem ersten Halbjahr 2023. In vielen Fällen kürzte er seine Kursziele wegen höherer Kapitalkosten, nicht aber bei seinem Branchenfavoriten Vonovia. Die Aktie gehöre als besonders werthaltiges Wohnimmobilienunternehmen zu seinen Kaufempfehlungen, schrieb er.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Munich Re auf "Overweight" mit einem Kursziel von 430 Euro belassen. Die starken Kapitalrendite-Aussichten der europäischen Versicherungskonzerne würden vom Markt derzeit noch weitgehend ignoriert, schrieb Analyst Kamran Hossain in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Die beste Kombination aus hoher Kapitalrendite und freiem Mittelfluss (Free Cashflow) beziehungsweise Solvabilität im Sektor böten Axa und NN Group.

 

Bei Vonovia wurde zuletzt bereits mit dem Rutsch aus dem EuroStoxx 50 gerechnet, die Aktie konnte sich stark entwickeln. Der wiedererstarkte Immo-Sektor unterstützt. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass Vovonia ihre Trendwende relativ schnell fortsetzen kann. Die Aktie von Munich Re ist seit Monaten nicht zu bremsen. Erst in der vergangenen Woche erreichte das Papier ein neues Hoch. Hier lassen Anleger die Gewinne von mehr als 60 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR ganz klar weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Nestle

(04.09.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Nestle hat seinen Geschäftsbereich Palforzia zur Behandlung von Erdnussallergie an das Schweizer Biobiopharmazie-Unternehmen Stallergenes Greer verkauft.

 

Wie der Schweizer Konsumgüterhersteller mitteilte, erhält er sogenannte Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren von Stallergenes Greer. Der Abschluss der Transaktion fand bereits bei der Unterzeichnung statt, so Nestle.

 

Der Verkauf ermöglicht es dem Nestle-Geschäftsbereich Gesundheitswissenschaften, sich auf seine Kernkompetenzen und die wichtigsten Wachstumstreiber zu konzentrieren, so Greg Behar, CEO des Geschäftsbereichs.

 

Nestle hatte vergangenes Jahr angekündigt, Palforzia einer strategischen Überprüfung zu unterziehen, nachdem die Akzeptanz durch Patienten und Fachleute im Gesundheitswesen für das weltweit erste Medikament zur Behandlung von Erdnuss-Allergie die Erwartungen nicht erfüllte. Nestle hatte erst wenige Jahre zuvor Palforzia für 2,6 Milliarden US-Dollar erworben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk / LVMH

(03.09.2023)

 

Der dänische Insulin-Weltmarktführer Novo Nordisk hat den französischen Luxusgüterkonzern LVMH am Freitag als wertvollstes europäisches Börsen-Unternehmen abgelöst. Dank eines Kursanstiegs um 2,14 Prozent an der Heimatbörse in Kopenhagen stieg die Marktkapitalisierung von Novo Nordisk auf umgerechnet gut 393 Milliarden Euro.

 

LVMH wurde nach einem Kursrückgang um 0,8 Prozent mit 389,5 Milliarden Euro bewertet. Im früheren Jahresverlauf waren die Franzosen noch als erstes europäisches Unternehmen an der Börse mehr als 500 Milliarden Dollar (464 Milliarden Euro) wert gewesen. DER AKTIONÄR hält es für möglich, dass das Unternehmen Novo Nordisk auch eines Tages die magische Marke von 500 Milliarden Dollar knacken kann.

 

Ihren Höhenflug verdanken die Dänen der kräftigen Nachfrage nach ihren Produkten gegen Diabetes und Fettleibigkeit. Allen voran das Adipositas-Medikament Wegovy dominiert derzeit die Schlagzeilen aufgrund der immensen Nachfrage, der Novo Nordisk teilweise kaum nachkommt. In diesem Markt konkurriert Europas neue Nummer 1 mit dem amerikanischen Pharma-Riesen Eli Lilly. Und mit Gerresheimer profitiert auch ein MDAX-Unternehmen von dem derzeitigen Run auf die sogenannten GLP1-Präparate.

 

Die Aktie von Novo Nordisk hat seit einem Kurssprung vor rund drei Wochen ihre Rekordjagd fortgesetzt - im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von fast 39 Prozent zu Buche, was den Spitzenplatz im Index Stoxx 50 bedeutet.

 

Seit 2018 hat sich der Aktienkurs mehr als vervierfacht und Novo Nordisk damit europäische Börsen-Schwergewichte wie Nestlé, Roche und Novartis hinter sich gelassen.

 

Novo Nordisk gehört im europäischen Large-Cap-Bereich zu den absoluten Überfliegern der vergangenen Jahre. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden über 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar eine realistische Chance, dass Novo Nordisk langfristig in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(03.09.2023)

 

MÜNCHEN (Dow Jones) - BMW will die neue vollelektrische Fahrzeuggeneration in den kommenden Jahren äußerst schnell an den Start bringen. "Wir planen eine unglaublich schnelle Markteinführung", sagte CEO Oliver Zipse im Vorfeld der IAA Mobility in München anlässlich der Vorstellung eines neuen vollelektrischen Modells.

 

Der Autokonzern will mit einer neuen Elektro-Architektur, der sogenannten Neuen Klasse, sechs Modelle innerhalb von 24 Monaten nach Produktionsstart 2025 auf den Markt bringen. Der erste Wagen soll wie geplant zunächst im ungarischen Debrecen vom Band laufen, gefolgt von München, China und Mexiko, bekräftigte Zipse.

 

Die Autos um die Neue Klasse von BMW sollen etwa 30 Prozent schnellere Ladezeiten haben und eine etwa um 30 Prozent größere Reichweite. Das am Samstag im Vorfeld der IAA präsentiere Modell wird im für BMW wichtigen 3er Segment starten.

 

BMW will mit der neuen Generation an Fahrzeugen auf dem noch relativ kleinen, aber schnell wachsenden und zunehmend umkämpften Markt für Elektroautos angreifen. Vor allem chinesische Newcomer sichern sich zunehmend Marktanteile - bisher in China, BYD, Nio oder Xpeng planen aber auch in Europa den traditionellen Autoherstellern zunehmend mit innovativen Fahrzeugkonzepten Konkurrenz zu machen.

 

Der Münchener Konzern will mit der Neuen Klasse den Hochlauf vollelektrischer Autos (BEV) mit vielen neuen Modellen spürbar steigen: Nach rund 9 Prozent 2022 sieht BMW den BEV-Anteil an den gesamten Verkäufen bisherigen Angaben zufolge dieses Jahr bei 15 Prozent und 2025 bei mindestens 25 Prozent. Ein Jahr danach soll dann jedes dritte Fahrzeug ein BEV sein. Die Dynamik könnte dann mit den neuen Modellen noch zunehmen.

 

MÜNCHEN (Dow Jones) - BMW verspricht auch bei anhaltend hohen Investitionen und dem Hochlauf der zunächst margenschwächeren vollelektrischen Autos eine anhaltend hohe Profitabilität. "Wir sind bereits heute profitabel mit Elektrofahrzeugen", sagte CEO Oliver Zipse anlässlich der Vorstellung des Visionsfahrzeugs für die kommende Fahrzeuggeneration. "Die Neue Klasse wird sehr profitabel" sein, kündigte der Manager gegenüber Journalisten an, ohne eine konkretes Margenziel für die neuen vollelektrischen Autos zu nennen . "Wir werden (aber) definitiv nicht weniger profitabel sein als heute", ergänzte er.

 

Der Münchener Konzern nennt traditionell keine Profitsbilitätsziele für einzelne Fahrzeugklassen. Feststehe aber, dass BMW kein Geld mit dem Verkauf von Elektrowagen verliere beziehungsweise verlieren werde, so Zipse im Vorfeld der IAA Mobility in München. Die Zielbandbreite für die operative Marge im Autogeschäft liege auch in den kommenden Jahren zwischen 8 bis 10 Prozent. Für dieses Jahr hat der Konzern im Sommer angesichts guter Verkaufspreise und einer anhaltend starken Nachfrage die Prognosespanne auf 9 bis 10,5 Prozent angehoben.

 

BMW hat am Samstag das erste Fahrzeug der Neuen Klasse in München präsentiert. Sechs Modelle sollen mit der neuen Generation innerhalb von 24 Monaten nach Produktionsstart 2025 auf den Markt gebracht werden. Der erste Wagen soll im ungarischen Debrecen vom Band laufen, gefolgt von München, China und Mexiko, bekräftigte Zipse. Die Autos um die Neue Klasse sollen etwa 30 Prozent schnellere Ladezeiten haben und eine etwa um 30 Prozent größere Reichweite. Das am Samstag präsentiere Modell wird im für BMW wichtigen 3er Segment starten.

 

Quelle: stock3.com

 

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Disney

(01.09.2023)

 

Der Unterhaltungsgigant strauchelt: Mehr als zwei Prozent fällt der Kurs der Disney-Aktie heute im US-Handel. Bis auf 80,53 Dollar geht es zeitweise abwärts. Damit setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Monate fort. Inzwischen ist der Kurs nur noch einen Hauch vom absoluten Corona-Tief entfernt.

 

Am 18. März war der Kurs zeitweise bis auf 79,07 Dollar gefallen. Der tiefster Schlusskurs wurde am 23. März erreicht. Damaliger Kurs: 85,76 Dollar. Walt Disney kratzt also gerade nicht nur an den Corona-Tiefs, sondern es droht sogar ein weiterer Kursverfall.

 

Schlechte Nachrichten gab es heute auch in operativer Hinsicht. Disney und einer der größten Kabel-TV-Anbieter der USA, Charter, konnten sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Damit werden Disney-Kanäle wie ESPN und ABC nicht mehr ausgestrahlt.

 

Das TV-Geschäft bröckelt bereits seit längerer Zeit. Dazu kommen derzeit die bekannten Sorgen rund um Themenparks, Autorenstreik in Hollywood. Die Sparmaßnahmen von Disney-Chef Bob Iger zahlen sich zwar langsam aus, aber zuletzt wurde fast eine halbe Milliarde Dollar Verlust eingefahren.

 

Da hilft dann auch nicht mehr, dass sich Analysten zuletzt eher bullish geäußert hatten. So hatte die UBS ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 122 Dollar für die Disney-Aktie bestätigt. Wells Fargo taxierte den fairen Wert für die Aktie gar auf 146 Dollar und sieht lediglich temporäre Schwäche.

 

Angesichts des massiv angeschlagenen Charts und der angespannten Geschäftslage ist die Aktie derzeit kein Kauf, auch wenn Disney fraglos eine starke Marke mit weltberühmten Klassikern wie „Star Wars“ und „Der König der Löwen“ ist. Ein Rückfall auf das allgemeine Corona-Ausverkaufsniveau ist schon ein Hammer. Walt Disney ist auch Teil der aktuellen Titelgeschichte „Auf Messers Schneide“ in der AKTIONÄR-Ausgabe 36/2023. Dort erfahren Anleger, wie sie von der aktuellen Schwäche der Aktie sogar profitieren können.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(01.09.2023)

 

Nach einem kurzen Dämpfer am Vortag knüpft die PayPal-Aktie am Freitag im freundlichen US-Gesamtmarkt an die Erholung vom Wochenbeginn an und legt am Nachmittag um rund ein Prozent zu. Gut so, denn der Weg zurück nach oben ist für das gebeutelte Papier des Zahlungsdienstleister kein leichter. Diese Chartmarken gilt es jetzt zu knacken.

 

Vom Mitte August markierten 7-Jahres-Tief bei 57,29 Dollar hat sich die PayPal-Aktie in den vergangenen Tagen bereits um mehr als zehn Prozent nach oben abgesetzt, ehe sie am gestrigen Donnerstag zunächst rund 1,5 Prozent abgeben musste. Am Freitag nimmt sie aber bereits wieder das am Mittwoch erreichte 2-Wochen-Hoch bei 63,47 Dollar ins Visier.

 

Oberhalb davon, bei rund 66,40 Dollar, verläuft ein horizontaler Widerstand, den es auf dem Weg nach oben zunächst zu knacken gilt. Anschließend rückt die Kurslücke im Bereich zwischen 66,90 und 72,50 Dollar in den Fokus, die Anfang August nach der Vorlage der Quartalszahlen aufgerissen wurde.

 

In diesem Gap verlaufen mit dem GD50 bei 66,92 Dollar, dem GD100 bei 67,32 Dollar und dem GD200 bei 71,89 Dollar auch alle wichtigen Trendlinien, die nun zurückerobert werden müssen. Der Sprung über jeden gleitenden Durchschnitt wäre ein technisches Kaufsignal, das wiederum frische Impulse setzen könnte.

 

Auf der Unterseite wäre derweil wichtig, dass das Mehrjahrestief von Mitte August bei 57,29 Dollar/52,58 Euro nicht noch einmal getestet oder gar unterschritten wird. Zumal bei 50 Euro der Stoppkurs der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung liegt.

 

Mit der Verpflichtung von Alex Chriss als neuem CEO und dem Launch des Stablecoins PayPal USD hat der Fintech-Konzern zuletzt wichtige Weichenstellungen vorgenommen, während im Tagesgeschäft mit der Zahlungsabwicklung gutes Geld verdient wird und die Bewertung mit einem 2024er-KGV von 11 nach wie vor nahezu historisch günstig ist.

 

Für den AKTIONÄR ist PayPal mit dieser Konstellation ein heißer Kandidat für eine Gegenbewegung. Anleger können daher weiterhin auf die laufende Comeback-Wette aufspringen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(01.09.2023)

 

BMW-Vorstandschef Oliver Zipse hat die deutsche Industriepolitik und das EU-Verbot neuer Benzin- und Dieselautos ab 2035 scharf kritisiert. "Ich halte die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus für fahrlässig", sagte er gegenüber dem Handelsblatt. Indes verliert die BMW-Aktie in einem schwachen Marktumfeld für Auto-Titel nach einer kritischen UBS-Studie zu den Wettbewerbern Renault und Volkswagen gut zwei Prozent.

 

Für den massenhaften Bau von Elektroautos fehlten die Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und seltene Erden. Europa werde so von Importen abhängig und politisch erpressbar. "Und wo laden die Menschen all die E-Autos? Es wird 2035 in Europa keine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos geben" sagte Zipse und warnte: "Am Ende kann das sogar zum gesellschaftlichen Problem werden. Wenn Mobilität nicht mehr bezahlbar ist."

 

Mit einem Verbot ohne langfristig tragfähige Alternative werde das Wachstum einer ganzen Industrie mit sehr hoher Wertschöpfung abgewürgt. China dagegen habe mit klarer industriepolitischer Strategie seine Autoindustrie gezielt entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufgebaut und gefördert. "Das beginnt bei den Minen und führt über die Veredlung der Rohstoffe bis zur Batteriezelle", sagte Zipse.

 

Deutschland setze im Zusammenspiel mit der EU nur noch auf Batterieantrieb - aber "ist es klug, als Kontinent mit einer starken Industrie, aber ohne eigenen Zugang zu essenziellen Batterierohstoffen nur diese eine Technologie zu fördern?" Um massenhaft E-Autos zu bauen, müsste die Verfügbarkeit der Rohstoffe gesichert sein, "und da hat Europa eben ein strukturelles Problem".

 

Elektromobilität sei der größte Wachstumstreiber für BMW und zweifellos der wichtigste Weg für die individuelle Mobilität der Zukunft, "aber eben nicht der einzige".

 

Autobauer wie BMW stehen vor einem Umbruch – weg vom Verbrenner hin zu modernen, sauberen Antriebsformen. Hinzu kommt die immer stärkere Konkurrenz aus Asien, die den etablierten Playern nachhaltig Marktanteile abjagen wollen. Die Stammaktien von BMW sind nun unter den Stopp bei 95 Euro gerutscht. Wer die Vorzugspapiere im Depot hat, beachtet den Stopp bei 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(01.09.2023)

 

Bis zum 18. Juli wollte Microsoft die Activision-Übernahme eigentlich abschließen. Verschiedene Kartellbehörden legten sich jedoch quer, sodass die Übernahme bis zur endgültigen Entscheidung eine Zitterpartie bleibt. Der Kampf um den Deal hat Microsoft bereits einiges abverlangt. Jetzt geht das Unternehmen einen weiteren großen Schritt: Der Titan der Cloud-Computing-Dienste tritt seine Cloud-Streaming-Rechte ab.

 

Knapp 112 Milliarden Dollar erwirtschaftete Microsoft mit seinem Cloud-Geschäft im letzten Geschäftsjahr. Das ist weit mehr, als Sony und Nintendo zusammen erreichen konnten.

 

Kein Zweifel, Videospiel-Streaming würde gut zu Microsoft passen. Trotzdem gibt das Unternehmen die Rechte für das Streaming von Activision-Spielen wie „Call of Duty“ über Cloud-Gaming-Dienste für die nächsten 15 Jahre an Ubisoft ab.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(01.09.2023)

 

Geschäftskunden müssen bei DHL künftig mehr für den Versand von Paketen bezahlen. Die Erhöhung soll je nach Kundengruppe in Wellen ab dem 1. Oktober umgesetzt werden, teilte DHL Paket am Freitag in Bonn mit. Mit einem Plus von rund einem Prozent zählt die Aktie des Logistik-Riesen am Freitag zu den größten Gewinnern im DAX.

 

Notwendig geworden sei die Preiserhöhung wegen stark gestiegener Personalkosten nach dem Tarifabschluss im März 2023 sowie durch drastisch gestiegene Preise aufgrund der Inflation, begründete das Unternehmen den Schritt. Bei Privatkundinnen und -kunden würden die Preise nicht erhöht.

 

Preisbestandteile, die das Unternehmen nicht beeinflussen kann wie etwa Energie- und Mautkosten, werden aus dem Basispreis herausgenommen und als Zuschläge ausgewiesen. "Sofern diese Kosten sinken, geben wir das an die Kundinnen und Kunden weiter", versprach der Marketingchef der deutschen Brief- und Paketsparte der DHL Group, Benjamin Rasch. Dies sei aktuell beim Energiezuschlag der Fall.

 

Die Preiserhöhungen beziehen sich auf den nationalen und internationalen DHL-Paketversand von Geschäftskunden. Das nationale und internationale DHL Express-Geschäft sei nicht betroffen. Geschäftskunden würden individuell über die Anpassung der Preise informiert.

 

Die DHL Group (zuvor als Deutsche Post an der Börse handelbar) ist mit steigenden Kosten konfrontiert, kann diese allerdings durch Preiserhöhungen kompensieren. Auch wenn das Unternehmen derzeit etwas unter der schwächelnden Weltkonjunktur leidet, bleiben die mittel- bis langfristigen Aussichten für den stark aufgestellten und günstig bewerteten Logistik-Riesen nach wie vor gut. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich und im historischen Vergleich günstig. Der DAX-Titel bleibt daher ein klarer Kauf auf dem derzeitigen Kursniveau (Stoppkurs: 34,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom

(01.09.2023)

 

Broadcom veröffentlichte am Donnerstag nach Handelsschluss seine Zahlen für das dritte Quartal. Nach der starken Performance der Aktie waren die Erwartungen dementsprechend hoch. Anleger reagierten deshalb enttäuscht, nachdem Broadcom eine eher triste Geschäftsprognose gab.

 

Broadcom erhöhte im dritten Quartal 2022/2023 den Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 8,87 Milliarden Dollar, was allerdings das langsamste Wachstum seit Jahren ist. Das bereinigte EBITDA wuchs um fünf Prozent auf 5,801 Milliarden Dollar an. Die EBITDA-Marge betrug 65 Prozent (Vorjahr: 65 Prozent).

 

Das Nettoergebnis lag bei 3,303 Milliarden Dollar (Vorjahr: 3,074 Milliarden Dollar) Der Gewinn je Aktie betrug 10,54 Dollar, 0,11 Dollar mehr als die Analystenschätzung.

 

Die eigene Prognose von Broadcom welche bei einem Nettoumsatz von 8,85 Milliarden und eine EBITDA-Marge von 65 Prozent stand, wurde also erreicht. Zusätzlich erhöht Bernstein sein Kursziel auf 1000 Dollar. Dennoch verunsicherte die Anleger das langsame Wachstum das Broadcom in Aussicht stellte, wodurch die Aktie am Freitag abrutschte.

 

Broadcom ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Investierte Anleger halten weiterhin an dem Papier fest. Neueinsteiger warten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(01.09.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Shell verkauft sein Heim-Energiegeschäft in Großbritannien und Deutschland an die britische Octopus Energy für eine nicht genannte Summe. Der Energiekonzern teilte am Freitag mit, dass der Verkauf vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung voraussichtlich im vierten Quartal des Jahres abgeschlossen sein wird.

 

Im Juni hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass es sich aus dem Privatkundengeschäft in Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland zurückziehen wird, wobei der Verkaufsprozess bereits angelaufen ist.

 

Im Rahmen der Vereinbarung mit Octopus haben die Unternehmen auch eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine potenzielle internationale Partnerschaft für das Laden von Elektrofahrzeugen zu erkunden, die gemeinsame Werbeaktionen und Markenaktivierungen neben dem Laden im Freien und anderen Aktivitäten in der gesamten EV-Wertschöpfungskette umfasst.

 

Quelle: stock3.com

SAP / Microsoft

(01.09.2023)

 

Microsoft-Manager Walter Sun wird AI-Chef von SAP.

Quelle: stock3.com

Pfizer

(01.09.2023)

 

Die EU-Kommission hat grünes Licht für einen weiterentwickelten Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus gegeben. Das Vakzin sei ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen die Krankheit, wie die Behörde mitteilte.

 

Quelle: stock3.com

Novo Nordisk

(01.09.2023)

 

Der dänische Pharma-Riese befindet sich dank Produkten wie dem Adipositas-Medikament Wegovy auf der Überholspur. Die starke Nachfrage nach den Mitteln lässt die Kassen bei Novo Nordisk kräftig klingeln – und schafft weiteren finanziellen Spielraum für Zukäufe. Im Sachen M&A bleibt das Unternehmen seiner Linie treu.

 

So ist Novo Nordisk bekannt dafür, keine sehr großen Übernahmen zu tätigen, obwohl es die liquiden Mittel zulassen würden. Zu den nennenswertesten Transaktionen der vergangenen Jahre zählt sicherlich die Übernahme des "Ver10facher"-Kandidaten Dicerna für 3,3 Milliarden Dollar.

 

Sonst fädeln die Dänen eher kleinere Deals ein. Wie in dieser Woche: Novo Nordisk erwirbt die 2017 ausgegründete Firma Embark Biotech. Die Gesellschaft erhält 15 Millionen Euro in Form einer Vorauszahlung mit der Aussicht auf potenzielle Meilensteinzahlungen für die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von bis zu 456 Millionen Euro.

 

Im Rahmen der angekündigten Übernahme gehen die beiden Unternehmen eine Forschungs- und Entwicklungskooperation über drei Jahre ein, die der Entdeckung und Entwicklung neuartiger Arzneimittel zur Behandlung von Fettleibigkeit dienen soll.

 

Embark Biotech fokussiert sich unter anderem auf kardiometabolische Erkrankungen und hat ein führendes Stoffwechselprogramm in der Entwicklungspipeline. Fortan hält Novo Nordisk die Rechte an dem aussichtsreichen Projekt.

 

Novo Nordisk knüpft mit der Übernahme von Embark Biotech an seine konservative M&A-Strategie an. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Insulin-Weltmarktführer in den kommenden Monaten weitere Deals in dieser Größenordnung vermelden wird. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden knapp 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar eine realistische Chance, dass Novo Nordisk in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(01.09.2023)

 

Die US-Börsenaufsicht SEC hat am Donnerstag die Entscheidung über sechs Zulassungsanträge für Spot-ETFs auf den Bitcoin vertagt, darunter auch der von BlackRock. Das kommt weder sonderlich überraschend, noch schmälert es automatisch die Erfolgsaussichten der Anträge. Am Markt hat die Entscheidung aber dennoch für deutliche Verluste gesorgt.

 

Kurz vor Ablauf einer ersten Frist am Wochenende hat die SEC am Donnerstagabend deutscher Zeit die Entscheidung über sieben Zulassungsanträge für Bitcoin-Spot-ETFs vertagt. Betroffen davon sind die Anträge von BlackRock, Bitwise, Fidelity, Valkyrie, VanEck, Wisdomtree sowie der gemeinsame Antrag von Invesco und Galaxy.

 

Ab Veröffentlichung im US-Bundesregister hat die Behörde nun weitere 45 Tage Zeit, um die Zulassung der Produkte zu prüfen. Innerhalb dieser Frist kann sie die Anträge zulassen, ablehnen oder die Entscheidung erneut vertagen. Nach Daten von Bloomberg wird es nun Mitte Oktober wieder spannend, wenn die zweite Entscheidungsfrist für Produkte der sieben Antragsteller ausläuft.

 

Bloomberg-Experte James Seyffart veröffentliche bei X (ehemals Twitter) eine Übersicht der nächsten Termine. Zudem erinnert er daran, dass die gestrige Fristverlängerung bei der Zulassung der Spot-ETFs „voll und ganz erwartet“ wurde. „Es wäre ein Schock gewesen, wenn sie diese Woche genehmigt worden wären“, so Seyffart.

 

Dass sich die SEC bei der Entscheidung Zeit lässt, ist nämlich keineswegs überraschend. Branchenbeobachter wie Bloomberg-Experte Eric Balchunas hatten die Hoffnung auf eine Zulassung in der ersten Entscheidungsrunde bereits im Vorfeld gedämpft. Auch DER AKTIONÄR hatte in der aktuellen Ausgabe (36/23) vom Mittwoch geschrieben, dass eine Verschiebung der Entscheidung durch die Behörde das wahrscheinlichste Szenario ist.

 

Der Bitcoin ist nach Bekanntwerden der Entscheidung aber trotzdem kräftig unter Druck geraten und hat die Gewinne aus der Wochenmitte am Donnerstagabend wieder vollständig abgegeben. Am Freitagmorgen notiert der Kurs auf 24-Stunden-Sicht rund 4,5 Prozent tiefer im Bereich der 26.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht steht die digitale Leitwährung damit nahezu unverändert da.

 

Einige Marktteilnehmer hatten offenbar darauf spekuliert, dass die SEC nach der juristischen Niederlage im ETF-Streit mit Grayscale am Dienstag die Segel streicht und die ETF-Anträge direkt durchwinkt. Diese Hoffnungen wurden nun enttäuscht. Verloren ist deshalb aber noch nichts, denn keiner der Anträge wurde bislang abgelehnt.

 

DER AKTIONÄR bleibt daher zuversichtlich und geht weiterhin davon aus, dass physische Bitcoin-ETFs in den USA nur noch eine Frage der Zeit sind. Bis es soweit ist und der ETF-Boost womöglich eine neue Rally in Gang setzen kann, brauchen Anleger aber Geduld und starke Nerven.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(01.09.2023)

 

Obwohl die Realzinsen in den USA schon seit mehreren Monaten positiv sind, notiert der Goldpreis weiterhin über der 1.900-Dollar-Marke. Lisa Shalett, CIO bei Morgan Stanley Wealth Management, sieht darin eine Kaufgelegenheit für das Edelmetall und geht nicht davon aus, dass die Realzinsen auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.

 

"In ähnlicher Weise wie Aktien, die weiterhin die negativen Auswirkungen steigender realer Zinsen ignorieren, ist auch Gold extrem widerstandsfähig geblieben“, schrieb Shalett in einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung an die Kunden. "Was die mittelfristige Aussicht betrifft, sind wir Käufer von Gold bei Schwäche oder beim Rückgang der Zinsen."

 

Sie wies außerdem darauf hin, dass die realen Zinsen in letzter Zeit deutlich gestiegen sind. Beispielsweise stieg der Realzins für 10-jährige US-Staatsanleihen letzte Woche über die Marke von 2 Prozent. "Der Anstieg der realen Zinsen war eine multifaktorielle Bewegung, die Investoren wahrscheinlich dazu zwingen wird, die Bewertungsrisiken eines längeren Zeitraums mit höheren Zinsen zu überdenken", sagte sie. Zudem bemerkte Shalett, dass der reale Zins für 10-jährige Anleihen in den letzten sechs Wochen um fast einen halben Prozentpunkt gestiegen ist und nun auf "dem höchsten Stand seit der Finanzkrise" von 2007-2008 notiert.

 

Die 10-jährige Anleihe ist "der grundlegende 'risikofreie' Maßstab, auf dem die meisten Bewertungsberechnungen in den Kapitalmärkten basieren", erklärte sie. Der Zinsanstieg scheint "zumindest teilweise beständig" zu sein, da er von mehreren Faktoren wie höher als erwarteten Ausgaben des Finanzministeriums, Herabstufungen von Bonitätsratings, stärker als erwartetem Wirtschaftswachstum und politischer Unsicherheit angetrieben wird.

 

Auch wenn sie derzeit noch nicht sichtbar sind, werden die historisch starken Zinsanhebungen seitens der Fed Konsequenzen haben. Davon scheinen auch viele Marktteilnehmer auszugehen, denn angesichts der positiven Realzinsen notiert Gold auf einem hohen Niveau. Sobald diese wieder fallen oder sogar negativ werden, sollte Gold in den Rallymodus schalten. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(01.09.2023)

 

Die Deutsche Bank hat zwar 2022 ihre Sanierung abgeschlossen, gerade im Privatkundengeschäft soll aber nachgeschärft werden. Der neue Vorstand Claudio de Sanctis tüftelt an einem Strategie-Update. Dazu könnten auch Neuerungen im Bereich Brokerage und Robo Advising gehören. Kommt hier Scalable ins Spiel?

 

Laut Informationen des Handelsblatts gab es zuletzt Gespräche zwischen der Deutschen Bank und dem Neobroker Scalable aus München. Demnach soll das Geldhaus prüfen, inwiefern Scalable für die neue Strategie im Privatkundenbereich interessant sein könnte.

 

Dabei ist aber unklar, ob es um eine Kooperation oder eine Beteiligung geht. Die Gespräche befänden sich laut Insidern noch in einem frühen Stadium, so das Handelsblatt. Die Deutsche Bank wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Eine Scalable-Sprecherin teilte mit, dass das Unternehmen Gerüchte nicht kommentiere.

 

Da die Deutsche Bank Anfang 2024 ein App-basiertes Angebot für Kunden mit Anlagebedarf auf den Markt bringen möchte, könnte zumindest eine Kooperation Sinn machen. Zumal sich das Geldhaus derzeit auf Geschäftsbereiche konzentriert, die wenig Eigenkapital benötigen. Zuletzt wurde beispielsweise der M&A-Bereich im Investmentbanking gestärkt.

 

Scalable hat mittlerweile ein Kundenvermögen von mehr als 15 Milliarden Euro und mehr als 600.000 Kunden. Allerdings besitzt man keine eigene Banklizenz und lässt die Transaktionen über die Baader Bank abwickeln. Nach den zuletzt bekannten Zahlen von 2021 hat der Neobroker einen Verlust von 54,2 Millionen Euro eingefahren bei einem Umsatz von 30,3 Millionen Euro.

 

Eine Kooperation mit Scalable könnte für die Deutsche Bank im Privatkundensegment durchaus sinnvoll sein. Ob der Vorstand überhaupt an mehr interessiert ist, lässt sich aktuell nicht abschätzen.


Die Aktie hat gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt und sich von der 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro entfernt. Nun kommt erneut die 10-Euro-Marke in den Fokus. Investierte bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(31.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank zeigt laut einem Zeitungsbericht Interesse am Münchener Neobroker Scalable Capital. Die Bank prüfe, ob Scalable für die Strategie des Instituts interessant sein könne - ob als Beteiligungsziel, als Kooperationspartner oder auch gar nicht, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.

 

Laut der Zeitung hat es bereits Kontakt zwischen der Bank und Eigentümern des Fintechs gegeben. Die Gespräche befänden sich allerdings noch in einem frühen Stadium.

 

Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich gegenüber Dow Jones nicht dazu äußern.

 

Scalable Capital kooperiert dem Bericht zufolge unter anderem mit den Banken ING, Barclays und Santander. Zuletzt habe das Unternehmen im Juni 2021 180 Millionen Dollar an frischem Kapital eingesammelt und wurde nach eigenen Angaben damals mit 1,4 Milliarden Dollar bewertet.

 

Quelle: stock3.com

3M

(31.08.2023)

 

Doch noch ein Kursschub für 3M. Nachdem es zuletzt danach aussah, als würde der Kurs nach der jüngsten Milliarden-Einigung schon wieder schwächeln, steigt die Aktie heute im US-Handel drei Prozent auf 107,63 Dollar. Grund für den heutigen Impuls dürfte eine aktuelle Einschätzung von Morgan Stanley sein.

 

Die US-Bank hat 3M von „Verkaufen“ auf „Halten“ aufgestuft und das Kursziel von 102 auf 113 Dollar angehoben. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist laut Morgan Stanley demnach inzwischen immerhin ausgewogen, nach einer Periode mit „erheblicher Underperformance“.

 

DER AKTIONÄR hatte bereits gestern darauf hingewiesen, dass die Milliarden-Kosten zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten noch steigen könnten (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Das sieht auch Morgan-Stanley-Analyst Joshua Pokrzywinski so, allerdings habe der Markt diese Tatsache angemessen eingepreist.

 

Tatsächlich ist der Dividenden-Klassiker tief gefallen. Allerdings ist fragwürdig, ob die jahrzehntelange Serie von regelmäßigen Dividenden-Erhöhungen halten wird. Künftig wird 3M jedenfalls jährlich nicht nur rund 3,5 Milliarden von seinem Freien Cash Flow, der in den vergangenen Jahren grob zwischen vier bis sechs Milliarden Dollar pro Jahr lag, ausschütten müssen, sondern auch noch Milliarden-Summen an Kläger zahlen müssen. Dazu kommt, dass eine Healthcare-Abspaltung ansteht – ein relativ profitabler Bereich. Demnach ist äußerst fragwürdig, ob 3M seinen Status als Divdenden-Aristokrat noch lange halten können wird. Fällt dieser Status weg, führt das erfahrungsgemäß eher zu einer fortgesetzten Underperformance, unter anderem weil dann viele Dividenden-Investoren verkaufen.

 

Außerdem: Dem Ohrstöpsel-Vergleich müssen 98 Prozent der Kläger in den kommenden sechs Monaten zustimmen. Ob es dazu kommt, gilt als äußerst fragwürdig.

 

Auch wenn die Aktie heute steigt: Die Situation bei 3M bleibt kompliziert. Morgan Stanleys aktuelle Einschätzung heißt letztendlich erst mal auch nur, dass die Aktie kein Verkauf mehr ist. Es gibt aber attraktivere Kandidaten für Anleger mit Dividenden-Fokus.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(31.08.2023)

 

Der Goldpreis pendelt um ein Ein-Monatshoch. Die Renditen der US-Staatsanleihen befanden sich zuletzt auf dem Rückzug und auch der US-Dollar musste abgeben. Das überrascht, hatte doch Fed-Chef Jerome Powell auf dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole gesagt, die Fed sei bereit, die Zinsen weiter anzuheben. Die Inflation sei noch immer zu hoch. Doch offensichtlich stimmen dem nicht alle zu.

 

Der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Raphael Bostic, sprach sich gegen weitere Zinserhöhungen in den USA aus und erklärte, die Geldpolitik sei bereits straff genug, um die Inflation über einen "vernünftigen" Zeitraum auf 2 Prozent zu senken. „Ich bin der Meinung, dass die Politik angemessen restriktiv ist“, sagte Bostic in einer Rede, die er für die zweijährliche Konferenz der Südafrikanischen Zentralbank in Kapstadt, Südafrika, vorbereitet hatte. „Wir sollten vorsichtig und geduldig sein und die restriktive Politik weiter auf die Wirtschaft einwirken lassen, damit wir nicht Gefahr laufen, die Geldpolitik zu stark zu straffen und der Wirtschaft unnötigen Schmerz zuzufügen.“

 

„Das bedeutet jedoch nicht, dass ich für eine baldige Lockerung der Politik bin", bemerkte er. Laut dem FedWatch Tool geht die Mehrheit des Marktes davon aus, dass die Fed den Leitzins auf der kommenden Sitzung in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent belassen wird. Allerdings sind weitere Zinsanhebungen im Lauf des Jahres nicht vom Tisch. Mitte Juni war eine Mehrheit der US-Zentralbanker der Ansicht, dass ein Leitzins zwischen 5,5 und 5,75 Pozent erforderlich sei, um den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen.

 

Da sich die sinkenden Mieten noch nicht in den Inflationsdaten für Wohndienstleistungen niedergeschlagen haben, sagte Bostic, dass die zugrundeliegende Inflationsrate „vielleicht schon nahe an unserem Ziel liegt“.

 

Noch ist nicht klar, ob das Zins-Top erreicht ist, oder die Notenbank noch einen Zinsschritt vornehmen wird. Doch letztlich dürfte es nicht entscheidend sein, ob das Zins-Top 25 Basispunkte höher oder niedriger ist. Die Aussicht auf nicht weiter steigende Zinsen sollte den Goldpreis mittelfristig beflügeln.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(31.08.2023)

 

Apple will bei der Produktion bestimmter Geräte künftig womöglich auch auf 3D-Druck setzen. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen meldete, laufen bereits erste Tests zur Fertigung der Stahlgehäuse für die neue Apple Watch mit Hilfe von 3D-Druck. Und das könnte womöglich erst der Anfang sein.

Laut dem Bericht experimentiert der Konzern bei der Fertigung der Edelstahlgehäuse für die neue Apple Watch 9 mit 3D-Druck-Verfahren. Mit dieser Technologie wäre es nicht mehr nötig, große Metallplatten in die Form des Produkts zu schneiden und auszufräsen. Das würde die Bauzeit der Geräte verkürzen und gleichzeitig die Umwelt schonen, da weniger Material verbraucht würde, berichten die Quellen.

 

Der neue Ansatz hat das Potenzial, die Lieferketten von Apple zu verbessern und einen größeren Wandel in der Hardware-Fertigung einzuläuten. Denn wenn die Arbeit mit den Apple Watches nach Plan verläuft, wird der Tech-Gigant versuchen, den Prozess in den nächsten Jahren auf weitere Produkte auszuweiten, berichtet Bloomberg weiter.

 

Apple und die Zulieferer haben demnach bereits mindestens seit drei Jahren an der Technologie gearbeitet. In den letzten Monaten sei man dann dazu übergegangen, sie an den Edelstahlgehäusen der neuen Apple-Watch-Generation zu testen, die im September vorgestellt werden dürfte. Ob die Kunden zum Verkaufsstart bereits erste Geräte aus dem 3D-Drucker erhalten werden, ist allerdings ungewiss. Apple wollte die Insiderberichte gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.

 

Die Aktien von 3D-Druck-Unternehmen wie 3D Systems, Desktop Metal oder Stratasys sind nach Veröffentlichung des Berichts am Mittwochabend teils kräftig angesprungen. Bis zum Handelsschluss an der Wall Street mussten sie einen Teil der Gewinne aber bereits wieder abgeben. Auch am Donnerstag im vorbörslichen Handel halten sich die Impulse für die zuletzt eher schwache 3D-Druck-Branche in Grenzen. Hinzu kommt: Im Zuliefererverzeichnis von Apple für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 ist keine der drei genannten Firmen aufgeführt.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet / Amazon

(31.08.2023)

 

Amazon und Google machen ihre Sprachassistenten erstmals gleichzeitig auf einem Gerät nutzbar. Auf einer am Mittwoch vorgestellten Lautsprecher-Serie der Hifi-Marke JBL können sowohl Amazons Alexa als auch Googles Assistant angesprochen werden. Dabei können einige Aktionen wie Musik-Wiedergabe, Timer oder Wecker auch mit einem Sprachassistenten gestartet und mit einem anderen gestoppt werden.

 

Das löst ein Problem, dass die Ko-Existenz von Assistenz-Systemen in einem Haushalt mit mehreren Personen mit sich bringt. Wenn zum Beispiel ein Familienmitglied die Musik mit einem Sprachassistenten startet und den Raum verlässt, wissen andere Bewohner nicht unbedingt, ob das über Alexa oder den Assistant passierte. Die Universal-Befehle seien für solche Situationen erfunden worden, sagte Amazon-Manager Mark Yoshitake.

 

Die Sprachassistenten tauschten aber darüber hinaus keine Daten untereinander aus, betonte Marissa Chacko von Google. Wenn über den Assistant die Musik-Wiedergabe ausgelöst wurde, erfahre Alexa nur, dass es gerade eine Aktivität gebe, die gestoppt werden könne – aber nicht, welcher Song abgespielt werde. Die jeweiligen Personalisierungs-Funktionen der Sprachassistenten – wie etwa die Erkennung von Nutzern an der Stimme – sind derweil weiter verfügbar.

 

Die beiden Sprachassistenten teilen sich ein Mikrofon-System in den JBL-Lautsprechern. Amazon und Google mussten entsprechend eine Lösung für Situationen finden, in denen Personen in einem Haushalt sie gleichzeitig ansprechen – oder auch zwei Aktionen im selben Moment ausgelöst werden. Eine Software sorgt deshalb dafür, dass die Assistenten in solchen Fällen nacheinander aktiv werden.

 

Wie schnell beide Assistenten parallel auf weiterer Technik verfügbar sein werden, blieb zunächst offen. Es sei ein gutes Experiment für den Start und man wolle sehen wie es läuft, bevor die Kombination auf mehr Geräte ausgeweitet werde, sagte Chacko.

 

Quelle: Der Aktionär

Tomra

(31.08.2023)

 

Immer mehr Länder implementieren ein Pfandrücknahmesystem, um die immer strengeren Recycling-Anforderungen zu erfüllen und nachhaltiger zu werden. Für den Weltmarktführer solcher Sammellösungen, Tomra Systems, ergeben sich somit erhebliche Wachstumsmöglichkeiten. In Großbritannien droht allerdings nun Ungemach.

 

Das Vereinigte Königreich verfolgt seit längerem Pläne für ein Pfandrücknahmesystem (DRS) – und es könnte erneut aufgeschoben werden. Wie The Grocer berichtet, haben vergangene Woche Supermarktchefs die Regierung aufgefordert, ihre Pläne für das DRS zu überdenken. Demnach werde das Pfandrücknahmesystem frühestens 2026 kommen und Branchenverbände sowie die britische Regierung hätten sich bereits darauf geeinigt.

 

Es ist nicht der erste Artikel dieser Art, der eine mögliche Verschiebung des Gesetzes thematisiert. Immer wieder wurde das Vorhaben verschoben, bereits 2018 hat die Regierung des Vereinigten Königreichs das Pfandrücknahmesystem als wichtige umweltpolitische Maßnahme angekündigt. DER AKTIONÄR berichtete darüber im August 2018.

 

Laut den Analysten von ABG Sundal Collier, die die Aktie von Tomra Systems derzeit mit "Hold" und einem Kursziel von 160 Norwegische Kronen einstufen, könnte dies zu merklichen Kürzungen bei den Schätzungen führen. Der Konsens für das Ergebnis pro Papier im Jahr 2025 dürfte dann womöglich um 15 bis 40 Prozent fallen.

 

Die Einführung eines Pfandrücknahmesystems könnte hingegen zur Mitte der Dekade wieder für positive Impulse sorgen. So berichtete vor einigen Wochen Notes from Poland, dass die polnischen Abgeordneten für die Verabschiedung eines Gesetzes gestimmt haben, mit dem ein Pfandsystem für Flaschen und Dosen eingeführt werden soll, um die EU-Ziele zur Abfallverringerung und zum Recycling zu erreichen. Zur Debatte stehe demnach ein Pfand von 50 Groszy (11 Eurocent) auf den Preis einer Flasche oder Dose.

 

Grundsätzlich stimmen die mittel- bis langfristigen Aussichten für Tomra Systems. Allerdings sind weitere Verzögerungen in Großbritannien Gift für die Norweger, die ohnehin zuletzt mit Margendruck zu kämpfen hatten.

 

Auch charttechnisch drängt sich bei der Aktie derzeit kein Einstieg auf. Perspektivisch bleibt der Kampf gegen Plastikverschmutzung allerdings ein essentielles Thema, welches Anleger mit dem Indexzertifikat auf den AKTIONÄR Zero Plastic Index mit der WKN DA0AB3 können Anleger diesen Megatrend besetzen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(31.08.2023)

 

In den letzten Tagen hat sich im Chart der Deutsche-Bank-Aktie etwas getan. Die heutige Kursentwicklung entscheidet darüber, ob es ein frisches Kaufsignal geben wird oder nicht. Nach einer längeren Phase mit weniger Bewegung wäre das wichtig um auch neue Käufer anzulocken.

 

Ob mit Verzögerung nun doch das laufende Programm zum Rückkauf eigener Aktien Rückenwind gibt, ist schwer zu sagen. Bis Anfang der Woche waren von den insgesamt zur Verfügung stehenden 450 Millionen Euro knapp 171 Millionen Euro eingesetzt worden. Das entspricht 0,85 Prozent des Grundkapitals.

 

Der seit Frühjahr bestehende Aufwärtstrend hat sich zuletzt weiter beschleunigt, nachdem die 50-Tage-Linie bei 9,82 Euro und die 100-Tage-Linie bei 9,76 Euro erfolgreich als Unterstützung getestet wurden. Mit dem Sprung über die runde Marke von 10,00 Euro hat der Kurs nun die 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro in den Fokus genommen. Bricht die Notierung dort auf Schlusskursbasis aus, dann sollten Anschlussgewinne folgen.

 

Die könnten die Papiere bis an den Widerstand bei 10,50 Euro und in der Folge an das bisherige Jahreshoch bei 10,71 Euro heranführen. Danach wäre der Weg bis zur Marke von elf Euro frei.

 

Heute sieht es jedoch noch nicht danach aus, dass die 200-Tage-Linie geknackt werden könnte. Klettert der DAX jedoch weiter und überwindet die 16.000 Punkte Marke, dann sollte das auch der Aktie der Deutschen Bank genügend Rückenwind für neue Chartsignale geben können.

 

Anleger, die über ein Investment bei der Aktie nachdenken, warten daher ab, bis es klare Signale im Chart gibt. Investierte bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(31.08.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk präsentiert sich weiterhin extrem stark. Zuletzt äußerten sich bereits einige Analysten optimistisch, nun hat auch die Privatbank Berenberg ihr Kursziel für Novo Nordisk weiter angehoben. Zudem gab es positive Nachrichten, was den Einsatz von GLP-1-Medikamenten angeht.

 

Nach positiven Studiendaten zu Wegovy, die dessen Verwendung bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) stützten, hatte JPMorgan-Analyst Richard Vosser bereits sein „Overweight“-Rating für die Aktie bestätigt. Er sprach von einer weiteren Unterstützung für einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für das starke Wachstum von Novo Nordisk im Bereich Fettleibigkeit.

 

Nun hat auch die Privatbank Berenberg ihr Kursziel von 1.150 auf 1.220 dänische Kronen nach oben gezogen. Das Votum von Berenberg lautet allerdings weiter „Hold“. Analystin Kerry Holford verwies auf einen „geschäftigen Start in den Monat August“ bei dem Pharmakonzern. Holford stellte dabei heraus, dass die durchwachsenen Quartalszahlen von den positiven Schlagzeilen über die Select-Studie zum Abnehmpräparat Wegovy überkompensiert worden seien. Die Expertin erhöhte ihre Gewinn- und Kapitalwertprognosen, um die verbesserten Aussichten widerzuspiegeln.

 

Positives gab es zudem von der Medikamentenklasse der GLP-1-Medikamenten an sich. Das alte GLP-1-Medikament Lixisenatid von Sanofi & Zealand Pharma wurde auf den Einsatz bei der Parkinson-Krankheit getestet. Eine Studie mit 156 Patienten zeigte im Vergleich zum Placebo statistisch signifikante positive motorische Werte. Dies verdeutlicht in jedem Fall einmal mehr das Potenzial der GLP-1-Medikamente. Auch Novo Nordisk testet sein Mittel derzeit gegen weitere Krankheiten.

 

Die Aktie von Novo Nordisk bleibt ganz klar ein Dauerbrenner. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im Jahr 2017 gefolgt sind, liegen mittlerweile mehr als 450 Prozent in Front. Und die langfristigen Aussichten bleiben weiterhin gut. Anleger lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(31.08.2023)

 

 

Das Urteil eines US-Berufungsgerichts zu Gunsten von Grayscale im Streit mit der SEC hat am Dienstag für deutliche Kursgewinne beim Bitcoin und zahlreichen Altcoins gesorgt. Anschließend hat sich die Freude allerdings schnell wieder verflüchtigt. Auch am heutigen Donnerstagmorgen bröckeln die jüngsten Gewinne weiter ab.

 

Nachdem der Bitcoin am Dienstag zeitweise um rund acht Prozent nach oben gesprungen war und kurzzeitig die 28.000-Dollar-Marke überwunden hatte, musste er einen Teil der Gewinne tags darauf wieder abgeben. Zur Stunde notiert er auf 24-Stunden-Sicht rund 0,7 Prozent tiefer im Bereich von 27.250 Dollar.

 

Das ist zwar immer noch rund vier Prozent höher als zu Wochenbeginn. Auf Monatssicht steht im August aber dennoch ein Minus von 6,9 Prozent unter dem Strich. Gelingt im heutigen Tagesverlauf keine Besserung mehr, steht der digitalen Leitwährung der zweitgrößte Monatsverlust des laufenden Jahres ins Haus. Im Mai hatte er nach Daten von coinglass.com sieben Prozent eingebüßt.

 

Obwohl die Gerichtsentscheidung im Streit zwischen Grayscale und der SEC am Dienstag von Marktbeobachtern als „wegweisen“ eingestuft wurde, konnte sie zunächst keine nachhaltige Rally in Gang setzen. Viele Investoren bleiben skeptisch. Denn klar ist: Das Urteil zugunsten des Krypto-Vermögensverwalters war ein Schritt in die richtige Richtung, die Chance auf Zulassung von Spot-ETFs auf den Bitcoin sind dadurch gestiegen. Der ganz große Durchbruch war es aber noch nicht.

 

„Wir befinden uns immer noch mitten in einer turbulenten Zeit für die Branche, in der eine ganze Reihe von Insolvenzen und Gerichtsverfahren laufen“, sagte Clara Medalie, Research-Direktorin bei Kaiko, gegenüber dem Branchenportal coindesk.com. Es gebe aber erste Anzeichen, dass sich die Lage bessert. „Eine Welle von ETF-Zulassungen könnte definitiv der bullishe Katalysator sein, den der Kryptomarkt jetzt braucht“, so die Expertin weiter.

 

Bitcoin und Co mussten zwar einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgeben, die Stimmung unter den Marktteilnehmern hat sich aber wieder spürbar aufgehellt: Signalisierte der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt zu Wochenbeginn noch „Angst“, ist er zwischenzeitlich in den neutralen Bereich zurückgekehrt.

 

Spot-ETFs auf den Bitcoin wären ein wichtiger Schritt für die vergleichsweise junge Assetklasse in den Finanz-Mainstream und könnten für kräftige Kapitalzuflüsse sorgen. Die Zulassung in den USA ist nach Einschätzung des AKTIONÄR durch das jüngste Gerichtsurteil wahrscheinlicher geworden, der große Durchbruch – sowohl mit Blick auf die Entscheidung der SEC als auch auf die Kursentwicklung beim Bitcoin – steht allerdings noch aus.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(31.08.2023)

 

Während der Kryptomarkt um eine breitere Akzeptanz in den globalen Finanzmärkten ringt, könnte Gold eine einzigartige Position einnehmen. Randy Smallwood, CEO von Wheaton Precious Metals und Vorsitzender des World Gold Council, geht davon aus, dass das Edelmetall bald als digitaler Vermögenswert erfolgreich sein könnte.

In einem Interview mit Kitco News sagte er, dass sich Gold weiterhin als globale Wertaufbewahrung etabliert und eine neue Generation von Investoren anzieht, die beispiellose Unsicherheit und Volatilität erlebt haben.

 

Gold sei aufgrund seiner Seltenheit so wertvoll. Er wies darauf hin, dass trotz einiger führender Kryptowährungen der Sektor von Produkten überschwemmt wurde. Er bemerkte, dass es Zehntausende von Coins auf dem Markt gibt und ebenso viele in den letzten Jahren gescheitert sind.

 

Er merkte an, dass das World Gold Council bis 2023 ein erhebliches Interesse von Banken weltweit wahrgenommen hat, die daran interessiert sind, physisches Gold zu digitalisieren.

 

"Bitcoin ist das Versprechen von etwas, das keine Absicherung hat. Da ist kein realer Wert vorhanden", sagte er. "Die Welt braucht derzeit einen goldgedeckten digitalen Token, der durch die Blockchain physisches Gold repräsentiert und frei gehandelt werden kann. Die Welt ist bereit für eine digitale Währung, die durch das Versprechen realen Werts abgesichert ist", fügte er hinzu.

 

Der WGC trägt dazu bei, die digitale Infrastruktur für Gold zu entwickeln und potenzielle Partner über seine Initiative Gold247 zusammenzubringen, die vor knapp einem Jahr gestartet wurde.

 

Smallwood bemerkte außerdem, dass Zentralbanken Rekordmengen an Gold kaufen, da sie ihre Währungen mit mehr als nur Vertrauen absichern müssen.

 

Die makroökonomischen Faktoren könnten für Gold kaum besser sein. Dennoch konnte das Edelmetall seine mehrmonatige Konsolidierung noch nicht beenden. Doch sobald der Goldpreis ausbricht, wird es ein wahres Kursfeuerwerk bei den Produzenten geben.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(31.08.2023)

 

Elektronische Rezepte und digitale Gesundheitsakten sollen für Millionen Patienten zum Alltag werden. Darauf zielen Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die das Bundeskabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat. Online-Arzneimittelversender wie Redcare Pharmacy blicken der verpflichtenden Einführung schon länger entgegen.

 

Nach jahrelangen Verzögerungen und technischen Problemen soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen damit in Fahrt kommen. Bis Anfang 2024 sollen E-Rezepte in allen Praxen zu haben sein.

 

Lauterbach sagte: "Damit starten wir sowohl im Versorgungsalltag wie in der Forschung eine Aufholjagd." Patienten sollten sich darauf verlassen können, dass ihre Gesundheitsdaten überall sicher genutzt werden, um sie besser zu versorgen. Der Minister hatte mehrfach klar gemacht, dass der Nachholbedarf groß ist: Bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems sei Deutschland leider "ein Entwicklungsland".

 

Schon länger sind E-Rezepte anstelle der gewohnten rosa Zettel auch über eine spezielle App oder einen ausgedruckten QR-Code einzulösen. Doch ein Durchbruch in größerem Stil verzögerte sich mehrfach auch wegen technischer Probleme. Mehr Schub bringen soll nun ein weiterer, einfacherer Einlöseweg: Seit 1. Juli ist es in Apotheken möglich, dafür die Versichertenkarte der Krankenkasse in ein Lesegerät zu stecken. Per Gesetz soll es nun vom 1. Januar 2024 an für Ärztinnen und Ärzte verpflichtend werden, Rezepte elektronisch auszustellen. Die Praxen sollen sich dafür schrittweise umstellen. Und eigentlich bestand die Pflicht zum E-Rezept für sie auch schon ab Anfang 2022.

 

Online-Apotheken wie Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) erhofft sich von der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts in Deutschland eine zusätzliche Belebung des operativen Geschäfts. Denn über digitalem Wege lassen sich E-Rezepte bequem einlösen. Doch das E-Rezept-Thema steht seit geraumer Zeit auf der politischen Agenda. Mehrere Verschiebungen der bindenden Einführung haben auch Redcare Pharmacy belastet. Schließlich investierte das Unternehmen massiv in die interne Infrastruktur, damit die Bearbeitung von E-Rezepten problemlos möglich ist.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(31.08.2023)

 

Am Dienstag lud Apple zu einem Event am 12. September ein – und traditionell dürfte dann das neue iPhone 15 vorgestellt werden. Gute Nachrichten angesichts der zuletzt kursierenden Gerüchte, Apple habe aufgrund neuer Produktionsprozesse Probleme bei der Fertigung. Ganz rund läuft es in der Produktion aber noch immer nicht, wie der der stets gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo in einem Blog-Post schreibt.

 

Die Probleme bestehen beziehungsweise bestanden laut Kuo gleich an mehreren Fronten: den Stacked-CMOS-Bildsensoren, den Bildschirm-Panels, den Batterien und dem neuen Titanium-Rahmen. Mittlerweile hätten sie sich jedoch größtenteils aufgelöst.

 

Es seien schlichtweg mehr CMOS-Chips produziert worden, um trotz einer hohen Ausschussquote, die erforderlichen Mengen zu erzielen, während bei den Panels einfach mehr bei anderen Zulieferern bestellt wurde. Auch bei Batterien und Rahmen seien die Prozesse mittlerweile verbessert worden. Dennoch sei die Massenproduktion des iPhone Pro Max laut Kuo erst später als bei den anderen Modellen gestartet.

 

Es ist nach Einschätzung des AKTIONÄR damit wahrscheinlich, dass nicht alle Modelle gleichzeitig veröffentlicht werden oder die Top-Version mit anfänglichen Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hat. Alles aber kein Problem und durchaus üblich.

 

Allerdings dürfte dies Umsätze und Margen im Weihnachtsquartal belasten. Das gilt insbesondere, da das iPhone 15 Pro Max wie die anderen High-End-Modelle wieder besonders hohe Gewinnmargen erzielen dürfte. Aber auch das ist kein Problem, denn diese Belastung wird in der Regel ein Quartal später wieder ausgeglichen.

 

Schnellere Chips, Titan-Rahmen und noch dünnere Bildschirmränder – es gibt viele Gerüchte und Insider-Leaks rund um die neue iPhone-Generation. Doch egal wie das 15er aussehen wird, wichtig für Anleger ist, dass Apple anscheinend seine Produktion einigermaßen zum Laufen gebracht hat. Die Apple-Aktie bleibt ein Kauf!

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(31.08.2023)

 

Die Aktie von BioNTech hat am Mittwoch ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen können. Das Papier ging mit einem Plus von gut zwei Prozent auf 125,08 Dollar aus dem US-Handel. BioNTech profitierte dabei von einer Empfehlung des Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA. Mit dem Kursplus gelang der Sprung auf ein neues Mehrmonatshoch.

 

Die EMA hat den an die Sublinie Omikron XBB.1.5 angepassten Corona-Impfstoff von BioNTech und dem US-Partner Pfizer zur Zulassung empfohlen. Das geht aus einer Mitteilung des Mainzer Biotech-Unternehmens hervor. Die Empfehlung gelte für eine Impfstoffdosis bei Personen ab fünf Jahren, unabhängig von deren bisherigen Covid-19-Impfstatus. Der Ausschuss hat den aktualisierten Impfstoff zudem für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren als Teil aller primären Impfserien mit drei Dosen empfohlen, abhängig davon, wie viele Dosen bereits verabreicht wurden, hieße es weiter. Bei Kindern dieser Altersgruppe, die bereits eine vollständige primäre Impfserie mit einem Covid-19-Impfstoff erhalten oder eine SARS-CoV-2-Infektion durchlaufen haben, werde die Verabreichung einer einzelnen Impfstoffdosis mit dem aktualisierten Impfstoff empfohlen.

 

Wie BioNTech und Pfizer weiter mitteilten, wird die EU-Kommission die Empfehlung nun prüfen. Eine Entscheidung werde in Kürze erwartet. Sollte die Behörde grünes Licht geben, könne das neue Vakzin umgehend an die EU-Mitgliedsstaaten versandt werden. Es stünde damit für die bevorstehende Herbst- und Wintersaison bereit. „Der Impfstoff für diese Saison steht zur Auslieferung bereit, sobald die endgültige Entscheidung durch die Zulassungsbehörde gefällt wurde, sodass sich die Menschen in ganz Europa angesichts des steigenden Risikos besser vor einer Covid-19-Erkrankung schützen können“, sagte Albert Bourla, Chairman und CEO von Pfizer.

 

Die Aktie von BioNTech hat zuletzt bereits mehrere wichtige Hürde überwinden können. Mit dem jüngsten Kursanstieg gelang der Sprung auf ein neues Mehrmonatshoch. Nun notiert das Papier nur noch knapp unter der wichtigen 200-Tage-Linie. Gelingt auch der Sprung darüber, wäre dies ein neues Kaufsignal für die Aktie. Anleger bleiben investiert.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deere

(30.08.2023)

 

Deere erhöht Quartalsdividende um zehn Cent auf 1,35 Dollar je Aktie.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(30.08.2023)

 

Alphabet wird laut Medienberichten am vierten Oktober sein neues Pixel 8-Smartphone vorstellen.

 

Quelle: stock3.com

3M

(30.08.2023)

 

Die Rechtsstreitigkeiten bei 3M sind vom Tisch, oder? Rund sechs Milliarden Dollar will sich der US-Mischkonzern die Einigung mit Klägern wegen mutmaßlich fehlerhafter Ohrstöpsel fürs Militär kosten lassen. Es geht um 260.000 Fälle. Der Kurs ist nach dieser Nachricht zwar von 98 Dollar auf bis zu fast 107 Dollar angesprungen, zuletzt aber wieder abgesackt.

 

Heute gibt es in den USA zunächst ein Minus von rund 1,4 Prozent und einen Kurs von 104 Dollar für die 3m-Aktie. Warum eigentlich? Fakt ist, dass die Einigung zwar günstiger ausfällt als erwartet, aber in der Regel bleibt in solchen Fällen noch abzuwarten, ob das Gericht und genügend Kläger sich tatsächlich auf den Vorschlag einlassen.

 

Und selbst wenn: In den vergangenen Jahren hat 3M grob zwischen vier bis sechs Milliarden Dollar Freien Cash Flow erwirtschaftet. Allein der vorliegende Vergleich würde also Geld eines ganzen Geschäftsjahres verschlingen. Verkraftbar, aber auch für 3M keine Kleinigkeit, auch wenn sich der Cash-Abfluss über die kommenden fünf Jahre verteilen würde.

 

Und dann gab es neulich ja bereits die Einigung beim Thema Ewigkeitschemikalien (PFAS). Da fallen voraussichtlich in den kommenden Jahren insgesamt zehn bis 12,5 Milliarden Dollar Kosten an. Und es könnte noch teurer werden, weil es beim Thema PFAS noch weitere offene Streitfälle gibt.

 

Demnach wäre damit zu rechnen, dass für die Beilegung aktueller Rechtsstreitigkeiten rein rechnerisch mal eben locker der Freie Cash Flow von vier Jahren draufgehen dürfte.

 

Rund 3,5 Milliarden Dollar braucht 3M zudem pro Jahr für Dividenden-Zahlungen – Tendenz zumindest leicht steigend, wenn man weiterhin die jahrzehntelange Serie von regelmäßigen Erhöhungen aufrechterhalten will.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(30.08.2023)

 

Apple testet Kreisen zufolge den Einsatz von 3D-Druckern zur Produktion seiner Smartwatches.

 

Quelle: stock3.com

VISA / Mastercard

(30.08.2023)

 

Die Aktien der US-Kreditkartenriesen Visa und Mastercard gehören auf lange Sicht zu den Top-Performern an der Wall Street. Auch am heutigen Mittwoch können sie zulegen, Mastercard markiert dabei sogar ein neues Rekordhoch. Für Rückenwind sorgt dabei ein Medienbericht, wonach die beiden Konzerne die Gebühren für Händler demnächst anheben wollen.

 

Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen und entsprechende Dokumente berichtet, planen Mastercard und Visa die Gebühren anzuheben, die Händler bezahlen müssen, wenn sie die Kreditkarten ihrer Kunden annehmen. Die Gebührenerhöhungen sollen demnach im Oktober und im April in Kraft treten und vor allem Online-Käufe betreffen.

 

Nach Angaben von CMSPI, einem Beratungsunternehmen, das mit Händlern zusammenarbeitet, könnten die Änderungen dazu führen, dass Händler jährlich insgesamt 502 Millionen Dollar zusätzlich an Gebühren zahlen müssen. Etwa die Hälfte davon entfalle auf die Netzwerkgebühren, die Visa und Mastercard vereinnahmen. Der Rest – die sogenannten Interchange- oder Interbank-Gebühren, gehe an die Banken, die die Karten ausstellen.

 

Nach Daten des Branchendiensts Nilson Report haben Visa und Mastercard im Jahr 2022 alleine von Händlern in den USA schätzungsweise 93 Milliarden Dollar an Kreditkartengebühren eingenommen.

 

Zehn Jahre zuvor waren es erst 33 Milliarden Dollar. Die Unternehmen begründen den Anstieg der Gebühren laut dem WSJ-Bericht mit steigenden Ausgaben für Betrugsprävention und Innovationen. Banken finanzieren darüber außerdem ihre Bonusprogramme für Kartennutzer.

 

Mit ihrem quasi-monopolartigen Stellung bei der Abwicklung von Kreditkartentransaktionen sind Visa und Mastercard zwischenzeitlich bereits in Visier der US-Kongresses geraten. Bislang beschert das Geschäftsmodell den beiden Konzernen allerdings enorme Marktmacht und Gewinnmargen, von denen viele andere Unternehmen nur träumen können.

 

Das spiegelt sich auch in den Aktienkursen beider Firmen, die zumindest auf lange Sicht ganz klar in die Kategorie „links unten, rechts oben“ fallen. Die Mastercard-Aktie ist dabei just am heutigen Mittwoch kurz nach Handelsstart an der Wall Street bei 417,78 Dollar auf ein neue Allzeithoch gestiegen. Bei Visa hat es mit 248,23 Dollar zunächst „nur“ für ein neues 52-Wochen-Hoch gereicht. Das Allzeithoch von Ende Juli 2021 bei 252,67 Dollar ist aber in Schlagdistanz.

 

Favorit des AKTIONÄR unter den Kreditkartenriesen ist die Aktie von Visa. Seit der Erstempfehlung im März 2020 hat sie bereits rund 55 Prozent an Wert gewonnen. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und setzen auf neue Hochs.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(30.08.2023)

 

Die Aktie von Alphabet hat seit Jahresbeginn eine starke Performance aufs Parkett gelegt. Das Papier trennt nur noch rund 15 Dollar vom Allzeithoch. Am Mittwoch bekommt Alphabet noch zusätzlichen Rückenwind durch eine neue Kaufempfehlung von JPMorgan.

 

Die Aktie ist im Jahresverlauf um knackige 53 % gestiegen. Schon früh erwies sich Alphabet als dominanter Name in Sachen KI und trat mit einem konkurrierenden Chatbot gegen Microsoft an, obwohl einige Befürchtungen aufkamen, dass das Unternehmen der Konkurrenz hinterherhinkt.

 

Die Blicke bleiben auf Alphabet gerichtet. Diese Woche läuft die Google-Konferenz Cloud Next in San Francisco, bei der sich viel um das Thema Künstliche Intelligenz dreht. Angesichts dessen empfiehlt Analyst Douglas Anmuth von JPMorgan die Alphabet-Aktie zum Kauf. Eine Präsentation des Cloud-Chefs habe sich zwar mehr auf Produktfortschritte als auf neue Lösungen konzentriert, schrieb Anmuth in einer Studie, es sei aber ermutigend gewesen, dass Google nur wenige Monate nach der Einführung damit beginnt, die Künstliche-Intelligenz-Dienste Vertex AI und Duet AI allgemein verfügbar zu machen. Googles Stärken im KI-Bereich seien also untermauert worden. Anmuths Kursziel lautet 150 Dollar.

 

Alphabet ist glänzend positioniert. Hinzu kommt noch ein mögliches Milliardenbusiness im Bereich autonomes Fahren durch die Tochter Waymo. Die Alphabet-Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment im Tech-Sektor.

 

 

Um die Alphabet-Aktie war es zuletzt etwas ruhiger geworden, den gesamten Monat hat der Technologietitel auf einem Niveau rund um 130 Dollar konsolidiert. Im Zuge der Google Cloud Next Konferenz bekräftigte Google-Cloud-CEO Thomas Kurian nun jedoch am Dienstag die Zusammenarbeit mit Nvidia-Chef Jensen Huang. An der Nasdaq gewann das Papier in Folge knapp drei Prozent auf 135,49 Dollar. Jetzt meldet sich JPMorgan zu Wort.

 

JPMorgan hat die Einstufung für die A- und C-Aktie von Alphabet angesichts der Hauskonferenz Cloud Next auf "Overweight" mit einem Kursziel von 150 Dollar belassen. Eine Präsentation des Cloud-Chefs habe sich zwar mehr auf Produktfortschritte als auf neue Lösungen konzentriert, schrieb Analyst Douglas Anmuth in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

 

Es sei aber ermutigend gewesen, dass Google nur wenige Monate nach der Einführung damit beginnt, die Künstliche-Intelligenz-Dienste Vertex AI und Duet AI allgemein verfügbar zu machen. Googles Stärken im KI-Bereich seien also untermauert worden.

 

DER AKTIONÄR hat die Alphabet-Aktie zuletzt im März zum Kauf empfohlen. Seitdem hat die Google-Mutter 33 Prozent zugelegt. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Johnson & Johnson

(30.08.2023)

 

Nach der Abspaltung des Konsumgütergeschäfts Anfang des Monats hat Johnson & Johnson am Mittwoch ein neues Umsatzziel für 2023 formuliert. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management nun einen geringeren Umsatz. Die Aktie von Johnson & Johnson reagierte zur Wochenmitte jedoch kaum auf die Nachricht.

 

Konkret peilt Konzernchef Joaquin Duato für das laufende Jahr nun nur noch ein Umsatzplus von sieben bis acht Prozent auf 83,2 bis 84 Milliarden Dollar an, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Dabei ist die abgestoßene Sparte Kenvue, die zuvor Johnson & Johnson's Consumer Health hieß, und Marken wie Neutrogena, Listerine und Carefree beinhaltete, sowie der Erlös mit Corona-Impfstoffen herausgerechnet. Bislang hatte das Management einen Umsatz inklusive Konsumgütergeschäft von 98,8 bis 99,8 Milliarden Dollar angepeilt.

 

Die Aktie reagierte im vorbörslichen US-Handel kaum auf die Neuigkeit und pendelt um den gestrigen Schlusskurs. Der AKTIONÄR bleibt für Johnson & Johnson positiv gestimmt: Seit der Empfehlung in Ausgabe 01/2021 liegt die Aktie 19,5 Prozent vorne, Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(30.08.2023)

 

Elektronische Rezepte und digitale Patientenakten sollen nach jahrelangen Verzögerungen auf breiter Front zum Einsatz kommen. Darauf zielen Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die das Bundeskabinett am Mittwoch in Meseberg auf den Weg gebracht hat. Ein positiver Fingerzeig für Redcare Pharmacy.

 

Bis Anfang 2024 sollen demnach E-Rezepte zum Standard und für die Praxen verpflichtend werden. Anfang 2025 sollen alle gesetzlich Versicherten elektronische Patientenakten bekommen - es sei denn, man lehnt das für sich ab. Auch die Nutzung kombinierter Gesundheitsdaten für die Forschung soll stärker vorangebracht werden.

 

Lauterbach sagte: "Damit starten wir sowohl im Versorgungsalltag wie in der Forschung eine Aufholjagd." Patienten sollten sich darauf verlassen können, dass ihre Gesundheitsdaten überall sicher genutzt werden, um sie besser zu versorgen. Mit zwei Gesetzen, die jetzt in den Bundestag kommen, soll die Digitalisierung beschleunigt werden.

 

Redcare Pharmacy erhofft sich von der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts in Deutschland eine zusätzliche Belebung des operativen Geschäfts. Denn über digitalem Wege lassen sich E-Rezepte bequem bei Online-Arzneimittelhändlern wie Shop Apotheke Europe einlösen.

 

Doch das E-Rezept-Thema steht seit geraumer Zeit auf der politischen Agenda. Mehrere Verschiebungen der bindenden Einführung haben auch Redcare Pharmacy belastet. Schließlich investierte das Unternehmen massiv in die interne Infrastruktur, damit die Bearbeitung von E-Rezepten problemlos möglich ist.

 

Auf die jüngsten E-Rezept-News hat die Aktie von Redcare Pharmacy positiv reagiert und ist in einem schwachen Marktumfeld klar ins Plus gedreht. Die nächsten Widerstände warten nun bei 110 und 115 Euro, bevor das 52-Wochen-Hoch ins Visier der Anleger rückt. Unbedingt dabeibleiben und einen Stopp zur Gewinnabsicherung bei 89 Euro platzieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom

(30.08.2023)

 

Nachlassender Zinsdruck könnte den DAX am Mittwoch wieder an die runde Marke von 16.000 Punkten heranführen. Die aktuelle Monatsbilanz für den August bleibt aber klar negativ. Anders sieht die Lage beim Chiphersteller Broadcom aus. Die Aktie ist nicht zu stoppen und selbst nach einer starken Rally drehen die Bullen wieder auf.

 

Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten am Vortag die Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank Fed im September erneut aufleben lassen und den Börsen in Europa, den USA und Asien Schub gegeben. Ob der Inflationsdruck auch hierzulande nachlässt, wird sich am Nachmittag zeigen, wenn die Verbraucherpreise für Deutschland für den Monat August bekannt gegeben werden.

 

 

Eine der Top-Aktien 2023 sind die Broadcom-Papiere. Der Chiphersteller profitiert stark von der KI-Fantasie der Anlegerschaft. Der Kurs ist in diesem Jahr bereits um rund 61 Prozent in die Höhe geklettert. Auch ein neues Allzeithoch bei 921,78 Dollar stellte der Titel auf.

 

Die vergangenen Wochen waren von Gewinnmitnahmen geprägt. Interessant ist, dass die Konsolidierung trotz des starken Anstiegs zuvor nur bis an die Unterstützung an der psychologisch wichtigen 800-Dollar-Marke verlief und damit in der Spitze nur 11,9 Prozent umfasste. Nun übernehmen die Bullen wieder das Ruder.

 

Als nächstes Etappenziel steht nun das Rekordhoch im Fokus. Im Anschluss ist der Weg frei zur psychologisch wichtigen 1.000-Dollar-Marke.

 

Broadcom in USD
 

Die Broadcom-Aktie ist nicht aufzuhalten und die AKTIONÄR-Empfehlung gibt weiter Gas. Gleichzeitig wird uns das Thema KI länger begleiten und damit besitzt der Titel weiterhin Potenzial nach oben. Risikofreudige können weiterhin zugreifen. Als Kursziel strebt DER AKTIONÄR die Marke von 1.050,00 Euro an.  Zur Absicherung wird ein Stopp bei 630,00 Euro platziert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(30.08.2023)

 

Die Argumente für den Kauf der Amazon-Aktie verdichten sich. Die Analysten haben zurecht hohe Erwartungen, denn operativ läuft es rund beim E-Commerce-Giganten. Auch die langfristigen Wachstumsaussichten stimmen positiv. Für Anleger ist es daher an der Zeit nachzukaufen.

 

Der Markt ist bullish für Amazon. Für das laufende Jahr rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem Umsatzwachstum von elf Prozent auf 569 Milliarden Dollar und einem Gewinnzuwachs von 367 Prozent auf 3,45 Dollar Gewinn je Aktie. 95 Prozent der 63 Profis raten dementsprechend zum Kauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 172 Dollar, also 30 Prozent über dem aktuellen Kurs.

 

Laut Bloomberg Intelligence könnte Amazon bis 2026 ein Bruttowarenvolumen von einer Billion Dollar erreichen. Haupttreiber dieser Entwicklung sind Prime-Käufe, der Zuwachs an Drittanbietern und der langfristige Trend zu mehr Online-Einkäufen. Im Jahr 2026 könnte Amazon damit mehr als 13 Prozent des weltweiten E-Commerce abdecken, gegenüber elf Prozent im Jahr 2021. Dies entspricht einer konservativ geschätzten jährlichen Wachstumsrate von sieben Prozent beim eigenen Online-Umsatz und 15 Prozent bei Drittanbietern.

 

Der Technologietitel ist zudem sehr günstig bewertet. Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis für das kommende Jahr liegt bei 42 und damit unter dem historischen Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 75. Damit ist die Aktie so günstig bewertet wie zuletzt im Jahr 2011.

 

Bei Amazon stimmt aktuell vieles, die Aktie bleibt daher ein Kauf. Seit der jüngsten AKTIONÄR-Kaufempfehlung liegen Leser 40 Prozent vorne. Das Potenzial ist aber bei Weitem noch nicht ausgereizt. Kursziel des AKTIONÄR: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(30.08.2023)

 

Die Aktionäre sollen endlich wieder am Erfolg der Deutschen Bank beteiligt werden. Das ist jedenfalls der Plan des Managements, nachdem die Sanierung Ende 2022 erfolgreich abgeschlossen wurde. Für üppige Ausschüttungen darf aber nichts dazwischen kommen im laufenden Geschäftsbetrieb.

 

Acht Milliarden Euro will die Deutsche Bank in den Geschäftsjahren 2021 bis 2025 an ihre Aktionäre zurückgeben über Dividenden und Aktienrückkäufe. Stand jetzt sind es rund 1,7 Milliarden Euro. Zwar wurde Anfang August ein Programm zum Rückkauf eigener Anteile in Höhe von 450 Millionen Euro gestartet, das verblast aber neben den Summen, die die europäische Konkurrenz einsetzt.

 

Die niederländische ING setzt beispielsweise im zweiten Halbjahr 1,5 Milliarden Euro für Rückkäufe ein. Bei Barclays dürften es 1,8 Milliarden Euro sein und bei der BNP Paribas aus Frankreich sogar rund 2,5 Milliarden Euro. Da diese Geldhäuser schon länger die größeren Sanierungen abgeschlossen haben, ist die Profitabilität höher als bei der Deutschen Bank.

 

Auch bei den Dividendenrenditen sieht es besser aus im europäischen Ausland. Das liegt meist nicht an den niedrigeren Aktienkursen, sondern an den höheren Ausschüttungen. Die BNP Paribas hat beispielsweise eine aktuelle Rendite von 7,7 Prozent, die schwedische Nordea Bank bringt es auf acht Prozent. Im zweiten Quartal stammte weltweit die Hälfte des Wachstums bei der Dividende aus der Bankenbranche.

 

Die Deutsche Bank kommt derzeit auf eine Dividendenrendite von rund drei Prozent. Bis 2025 soll eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent erreicht sein. Das muss natürlich alles aus dem Gewinn gezahlt werden. Damit die Aktionäre am Ende die acht Milliarden Euro erhalten, muss also die Profitabilität weiter gesteigert werden.

Die Aktie kann derzeit weiter Boden gut machen, der Kurs steht am Widerstand bei 10,30 Euro. Das nächste größere Ziel wäre der seit Anfang 2022 bestehende Abwärtstrend bei rund elf Euro.


Investierte bleiben dabei, alle anderen warten weiter ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(30.08.2023)

 

Im Bereich Künstlicher Intelligenz macht den Schwergewichten Nvidia und Alphabet keiner etwas vor. Nun haben sich die dynamischen Depot-2030-Firmen auf der Bühne getroffen und neue KI-Produkte vorangetrieben.

 

Zwei KI-Basisinvestments trafen sich auf der Bühne im Zuge der Google-Cloud-Show. Google-Cloud-CEO Thomas Kurian und Nvidia-Chef Jensen Huang betonten die seit zwei Jahren gewachsene Partnerschaft, die jetzt um neue, noch kräftigere KI-Systeme erweitert wird. „Viele Google-Produkte sind mit Nvidia-GPUs gebaut und ausgerollt. Unsere Cloud-Kunden verlangen nach beschleunigtem Computing, um ihre großen KI-Sprachmodelle voranzutreiben“, so Kurian.

 

Wie im AKTIONÄR HSR berichtet, würden etwa die die A3 VMs mit dem Nvidia-KI-Chips H100 ab September eingesetzt. Gegenüber der A2-Generation werde eine dreimal bessere Trainingsleistung erzielt. Im Gespräch ist in diesen Stunden auch der Supercomputer-Chip Grace Hooper von Nvidia, der quasi konkurrenzlos im High-End-Bereich gilt.

 

Firmenkunden freuen sich auch, dass Nvidia AI Enterprise über den Google Cloud Marketplace verfügbar ist. Diese Plattform vereinfache die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Computer Vision und neuer Sprach-KI.

 

Bei Hard- und Software-KI-Systemen ist Nvidia die unangefochtene Nummer 1. Egal mit welchen KI-Experten oder –Unternehmern wir sprechen, jeder setzt auf den Marktführer. Auch Tesla-Chef Elon Musk ist von den KI-Chips begeistert. Alphabet hingegen gilt dank Google-Suche und Android-System als die Firma mit den wertvollsten Daten, die jetzt per KI mehr und mehr zum Leben erweckt werden. Auch die Google-Cloud erfreut sich dank vieler KI-Anwendungen großer Beliebtheit bei KI-Start-ups. Selbst beim Selbstfahren fährt die Alphabet-Tochter Waymo vorne weg – siehe auch neues AKTIONÄR TV.

 

Nvidia und Alphabet sind im Depot 2030 enthalten. Zudem setzen wir hier auf 7 weitere KI-Titel, zu denen es zuletzt ein wahres News-Feuerwerk gibt. KI-Aktie Nummer 3 kündigte die Woche einen neuen Chip für KI-Rechenzentran an, der pro Watt satte 240 Prozent mehr Leistung erbringe als herkömmliche Chips. KI-Aktie Nummer 4 startet gerade die Werbekampagne für seine neue KI-Plattform, die die Wirkung von KI-Lösungen für Unternehmen auf „neue und innovative Weise beschleunigen“ kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(30.08.2023)

 

Der Goldpreis konnte gestern zulegen. Der Goldpreis sprang um 16 Uhr nach oben, als bekannt wurde, dass es in den USA strengere Regeln für die Regionalbanken geben soll. Dies ist offensichtlich eine Reaktion auf die jüngste Bankenkrise. Der Goldpreis konnte gestern die Marke von 1.930 Dollar überwinden.

 

Die Pläne der Federal Deposit Insurance Corp. und der Federal Reserve seien kein Zeichen für neue Spannungen in der Branche, sondern ein Versuch, sicherzustellen, dass Kreditgeber nach einem Zusammenbruch reibungslos und schnell aufgelöst werden können, hieß es. Dennoch sahen es einige Anleger als Grund, wieder in Gold zu investieren. Dazu gesellten sich auch Jobdaten, die auf eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt schließen lassen. Die Zahl der offenen Stellen, ein Maß für die Nachfrage nach Arbeitskräften, ist am letzten Tag des Monats Juli auf 8,8 Millionen gesunken, so das Arbeitsministerium in seinem monatlichen Bericht über offene Stellen und den Arbeitskräfteumsatz. Der starke Arbeitsmarkt wurde immer wieder als Grund gesehen, weshalb die Fed die Zinsen noch weiter erhöhen könnte.

 

Technisch gibt es ebenfalls etwas Interessantes: Der Goldpreis hat in japanischen Yen ein neues Rekordhoch erreicht. Der Goldpreis ist in japanischen Yen rund 18 Prozent im Jahresverlauf gestiegen. In einem Beitrag in den sozialen Medien am Freitag betonte Tavi Costa, Portfoliomanager bei Crescat Capital, dass der Yen als ein Frühstarter auf dem breiten Markt angesehen werden könnte. „In einer Welt, die durch eine historische Verschuldung belastet ist, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass im Laufe der Zeit alle Papierwährungen gegenüber harten Vermögenswerten an Wert verlieren sollten“, sagte er.

 

Die Bullen haben bei Gold noch Arbeit vor sich. Doch der Anfang ist gemacht. Aus fundamentaler Sicht fällt es schwer, nicht bullish für Gold zu sein. Die Technik hält den Goldpreis aber (noch) gefangen. Doch es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis Gold neue Allzeithochs erreicht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(29.08.2023)

 

Nachdem der Bitcoin am Dienstag zunächst knapp unterhalb der 26.000-Dollar-Marke seitwärts gependelt war, hat er am Nachmittag plötzlich den Vorwärtsgang eingelegt. Innerhalb von wenigen Minuten schoss die die digitale Leitwährung um mehr als fünf Prozent oder rund 1.500 Dollar nach oben. Grund ist eine womöglich richtungsweisende Gerichtsentscheidung in den USA.

 

Im Berufungsverfahren zwischen dem Krypto-Vermögensverwalter Grayscale und der US-Börsenaufsicht SEC hat sich ein US-Gericht in Washington, D.C. nun auf die Seite von Grayscale gestellt. Das Gericht wies die SEC am Dienstag an, ihre Ablehnung eines Antrags zu Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen ETF „aufzuheben“.

 

Der Vermögensverwalter hatte im Juni 2022 gegen die Behörde geklagt, nachdem diese die Pläne des Unternehmens zur Umwandlung ihres Bitcoin-Fonds hin zu einem Spot-ETF abgelehnt hatte. Diese Ablehnung muss die SEC nun auf richterliche Anordnung überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

 

Grayscale-CEO Michael Sonnenshein bestätigte die Gerichtsentscheidung zwischenzeitlich via X (ehemals Twitter).

Sieg für Grayscale – Richtungsentscheidung für den Bitcoin?


Die Entscheidung wird in den ersten Reaktionen als klarer Sieg für Grayscale gewertet und könnte dazu führen, dass in den USA nun womöglich noch schneller als bislang erwartet ein erster Spot-ETF auf den Bitcoin zugelassen wird.

 

Bislang waren alle Versuche, derartige Produkte auf den Markt zu bringen, stets am Veto der SEC gescheitert. Bei der SEC sind aktuell weitere ETF-Zulassungsanträge von diversen Anbietern anhängig – darunter auch Finanzschwergewichte wie BlackRock und Fidelity. Ihnen gestehen Branchenexperten nun schlagartig wesentlich bessere Chancen auf Zulassung zu als bisher.

 

„Es ist praktisch garantiert, dass BlackRock und Fidelity zugelassen werden“, sagte etwa Dave Weisberger, CEO der Krypto-Trading-Plattform CoinRoutes gegenüber CNBC. „Grayscale muss möglicherweise einen neuen Antrag stellen, wird aber mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls zugelassen werden.“

 

Noch sind die ETFs nicht zugelassen, doch die Erfolgsaussichten haben sich deutlich gebessert. Für den Bitcoin und den Kryptomarkt im Allgemeinen wäre dies ein Meilenstein, da der Zugang zu der vergleichsweise junge Assetklasse dadurch vor allem auch für institutionelle Investoren erleichtert wird. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend bullish für den Bitcoin.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(29.08.2023)

 

Apple wird seine nächsten iPhone-Modelle voraussichtlich in zwei Wochen vorstellen. Der Konzern lud am Dienstag zu einem Neuheiten-Event am 12. September in seinem Hauptquartier in Cupertino ein. Bei den September-Veranstaltungen wird traditionell neben neuen iPhones auch die nächste Generation der Computer-Uhr Apple Watch vorgestellt. Apple selbst hält sich traditionell bis zum Schluss bedeckt dazu, was zu erwarten ist.

 

Das iPhone ist mit Abstand das wichtigste Produkt des Konzerns und bringt mehr als Hälfte der Erlöse ein. Zuletzt konnte auch Apple sich nicht mehr gegen den allgemeinen Abschwung am Smartphone-Markt stemmen: Nach Berechnungen der Analysefirma IDC wurden im zweiten Quartal gut sechs Prozent weniger iPhones abgesetzt als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank aber nur um rund 2,4 Prozent - was darauf hinweist, dass es Apple gelingt, teurere Modelle zu verkaufen.

 

Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg will Apple in diesem Jahr beim teureren Modell iPhone 15 Pro unter anderem mit schnelleren Chips sowie dünneren Rändern um den Bildschirm punkten. Beim großen Modell Pro Max solle zudem die Zoom -Funktion der Kamera deutlich verbessert werden. Alle iPhones sollen demnach bei der Ladebuchse auf den Standard USB-C statt Apples hauseigenem "Lightning"-Format wechseln. Die Änderung geht auf eine EU-Vorgabe zurück.

 

Menschen auf der ganzen Welt gönnen sich seltener ein neues Smartphone – die Zahl der ausgelieferten Geräte ist seit Monaten rückläufig. Wenn die Kunden doch zugreifen, dann laut einer aktuellen Studie allerdings besonders häufig bei teuren Premium-Modellen. Ein Trend, der vor allem Apple in die Karten spielt.


Apple profitiert davon, zumal die Pro-Modelle als besonders margenstark gelten.


Anleger sollten die aktuelle Wachstumsdelle im Hardware-Bereich daher nicht überbewerten, zumal das wichtige Service-Geschäft floriert. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Walmart

(29.08.2023)

 

Walmart fordert laut einem Bericht von Reuters 16.000 Mitarbeiter seiner Apotheke zu freiwilligen Gehaltskürzungen und verminderten Arbeitszeiten auf.

 

Quelle: stock3.com

SAP

(29.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP bekommt zum 1. Februar eine neue Arbeitsdirektorin im Vorstand. Wie der Softwarekonzern mitteilte, hat er zum 1. Februar Gina Vargiu-Breuer als Chief People Officer und Arbeitsdirektorin in den SAP-Vorstand berufen. Sie tritt die Nachfolge von Sabine Bendiek an, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2023 verlässt.

 

Vargiu-Breuer, 48, kommt von Siemens Energy. In ihrer neuen Rolle soll sie die HR-Organisation leiten und die Transformation der SAP-Personalstrategie weiter vorantreiben.

 

Die Rolle des Chief Operating Officer - bisher ebenfalls in Bendieks Verantwortung - übernimmt zum 1. Januar 2024 zusätzlich Chief Strategy Officer Sebastian Steinhäuser. Steinhäuser berichtet weiter an CEO Christian Klein.

 

Quelle: stock3.com

Sartorius

(29.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur S&P hat Sartorius erstmals mit einem Kreditrating versehen und den Labor- und Pharmaausrüster im soliden Investment-Grade-Bereich eingestuft. Der DAX-Konzern erhielt ein langfristiges Emittentenrating von BBB mit stabilem Ausblick, wie Sartorius und S&P Global Rating separat mitteilten. Ebenfalls mit BBB bewertet die Ratingagentur die geplante Emission von unbesicherten Anleihen, mit der Sartorius den Brückenkredit für die Übernahme von Polyplus für etwa 2,4 Milliarden Euro refinanzieren möchte.

 

Sartorius profitiere von einer etablierten Position in einem schnell wachsenden Markt, teilte S&P mit. Mit führenden Marktanteilen in seinen wichtigsten Produktkategorien sei der Göttinger Konzern gut positioniert, um das erwartete Branchenwachstum zu nutzen. Trotz einer vorübergehenden Abschwächung durch den Abbau von Lagerbeständen bei biopharmazeutischen Unternehmen und den Wegfall von pandemiebedingten Umsätzen dürfte der Bioprocessing-Markt mittelfristig um 10 Prozent pro Jahr wachsen. In diesem Bereich hat sich Sartorius mit der französischen Polyplus verstärkt.

 

Der stabile Ausblick spiegelt die Erwartung, dass Sartorius Polyplus erfolgreich integrieren, von der Erholung des Auftragseingangs profitieren und seine die Profitabilität verbessern kann. "Das Rating unterstreicht die Investitionsqualität unseres Unternehmens und bildet eine sehr solide Basis für den zukünftigen Zugang des Konzerns zu breiteren Kapitalmärkten", kommentierte Sartorius-Finanzvorstand Rainer Lehmann die Bonitätseinstufung.

  

Quelle: Der Aktionär

Disney

(29.08.2023)

 

Die Aktie von Walt Disney hat am gestrigen Montag zu den Gewinnern des Tages gehört. Ein Fünkchen Hoffnung für Disney-Aktionäre, denn noch vergangene Woche stürzte der Kurs auf ein neues Mehrjahrestief bei 82,46 Euro. Lohnt sich jetzt der Einstieg? So bewerten die Analysten die Lage.

 

Trotz des Kursrutsches hat UBS-Experte John Hodulik seine Kaufempfehlung und das Kursziel von 122 Dollar für Disney bestätigt. „Wir glauben, Disney ist aufgrund seiner IP-Sammlung und seiner globalen Reichweite das am besten positionierte traditionelle Mediennetzwerk, um langfristig Margen und Erträge im Direct-To-Consumer-Geschäft (DTC) zu steigern“, begründete er.

 

Steven Cahall von Wells Fargo Securities bleibt für die Disney-Aktie ebenfalls bullish und nennt drei Gründe: Das Unternehmen hat gerade eine Preiserhöhung angekündigt und gleichzeitig weitere Kosteneinsparungen ergriffen. Zudem beschleunige ESPN das Wachstum im DTC-Geschäft und die Disney-Parks seien trotz der temporären Schwäche in Orlando ein tolles Geschäftsmodell, denn sie würden keineswegs ein strukturelles Problem darstellen. Kursziel: 146 Dollar.

 

Der durchschnittliche Zielkurs der 38 von Bloomberg befragten Analysten liegt bei 112 Dollar. 27 der Experten empfehlen die Aktie zum Kauf, nur zwei geben ein Verkaufsvotum.

 

Die Disney-Aktie ist trotz der positiven Stimmen charttechnisch angeschlagen. Bevor kein nachhaltiger Ausbruch nach oben und ein neues Kaufsignal (etwa durch das Überwinden des GD50 bei 87,56 Dollar) vorliegt, bleiben Anleger an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(29.08.2023)

 

Menschen auf der ganzen Welt gönnen sich seltener ein neues Smartphone – die Zahl der ausgelieferten Geräte ist seit Monaten rückläufig. Wenn die Kunden doch zugreifen, dann laut einer aktuellen Studie allerdings besonders häufig bei teuren Premium-Modellen. Ein Trend, der vor allem Apple in die Karten spielt.

 

Gemessen an den Auslieferungszahlen war das iPhone 14 Pro Max von Apple nämlich das beliebteste Smartphone in der ersten Jahreshälfte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Marktforscher von Omdia. Demnach wurden zwischen Anfang Januar und Ende Juni weltweit rund 26,5 Millionen Einheiten dieses Modells ausgeliefert.

 

 

Erstaunlich: Das iPhone 14 Pro Max ist auch das teuerste Smartphone, das der Tech-Riese im Angebot hat. In den USA ruft Apple dafür 1.099 bis 1.599 Dollar auf. Hierzulande sind es 1.499 bis 2.099 Euro.

 

Auf Platz 2 landet das iPhone 14 Pro, das immerhin 999 bis 1.499 Dollar (1.299 bis 1.949 Euro) kostet, und rund 21 Millionen Mal ausgeliefert wurde. Erst dann folgen das „normale“ iPhone 14 mit 16,5 Millionen ausgelieferten Geräten und das Vorgängermodell iPhone 13 mit 15,5 Millionen Einheiten.

 

Rang 5 belegt mit dem Samsung Galaxy A14 das erste Smarthone, das nicht von Apple kommt. 12,4 Millionen Geräte wurden davon laut Omdia im ersten Halbjahr ausgeliefert. Es folgen vier weitere Samsung-Modelle, ehe das nunmehr fast vier Jahre alte iPhone 11 die Top 10 komplettiert.

 

Quelle: Omdia
Global Top 10 Most Shipped Smartphones H1/23
 

Deutliche Veränderungen zum Vorjahreszeitraum

Im ersten Halbjahr des Vorjahrs wurden zwar insgesamt mehr Smartphones ausgeliefert, doch das ist nicht der einzige Unterschied zum laufenden Jahr: Das damalige Flaggschiffmodell von Apple, das iPhone 13 Pro Max, lag seinerzeit mit 23 Millionen Auslieferungen nur auf Rang 2. Beliebter was das günstigere Standardmodell iPhone 13.

 

Samsung hat es mit dem Galaxy A13 damals immerhin noch in die Top 3 geschafft. Außerdem war der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi noch mit zwei Modellen in den Top 10 vertreten. Dass Xiaomi diese Plätze zwischenzeitlich abgeben musste, sei mit einem besonders starken Nachfragerückgang im mittleren bis niedrigen Preissegment zu begründen, so die Marktforscher.

 

Apple stemmt sich gegen den Branchentrend

Ein Trend, der laut Omdia wohl auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten wird und Premium-Hersteller Apple begünstigt. Wenn voraussichtlich im September die iPhone-15-Generation auf den Markt kommt, rechnet Research-Manager Jusy Hong mit einer hohen Nachfrage nach den Top-Modellen Pro und Pro Max, die etwas geringere Auslieferungen der Standard-Modelle zumindest ausgleichen können.

 

Insgesamt rechnet er auf Jahressicht damit, dass Apple die Auslieferungen stabil halten kann oder allenfalls leichte Rückgänge verzeichnet – während der gesamte Smartphone-Markt wohl deutlich schrumpfen wird. Die Marktforscher von Counterpoint hatten für das Gesamtjahr unlängst einen Rückgang der ausgelieferten Geräte um sechs Prozent auf 1,15 Milliarden Stück prognostiziert. Das wäre der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

 

Der Trend ist klar: Smartphone-Kunden nutzen ihre Geräte inzwischen wesentlich länger, ehe sie sich ein Upgrade leisten. Doch wenn es soweit ist, sind immer mehr bereit, für Premium-Geräte und High-Tech auch tiefer in die Tasche zu greifen. Apple profitiert davon, zumal die Pro-Modelle als besonders margenstark gelten.

Anleger sollten die aktuelle Wachstumsdelle im Hardware-Bereich daher nicht überbewerten, zumal das wichtige Service-Geschäft floriert. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(29.08.2023)

 

Für Mitarbeiter, die lieber weiterhin aus dem Homeoffice arbeiten möchten, hat Amazon-CEO Andy Jassy eine einfache Antwort parat: „Das wird wahrscheinlich nicht funktionieren“. Amazons „Return-To-Office-Policy“ ist im Mai eingeleitet worden. Viele Angestellte haben die Agenda jedoch nicht ernstgenommen. Diese können das Unternehmen jetzt verlassen.

 

Jassy hält an seinem Kurs fest: Wer bei Amazon arbeitet, hat mindestens für drei Tage die Woche ins Büro zu kommen oder kann sonst gehen.

 

Ähnlich wird das auch von Apple, BlackRock, Walt Disney, Goldman Sachs, Google, JPMorgan, Meta und Tesla gehandhabt. Sie alle verlangen von ihren Angestellten aus dem Homeoffice wieder zurück ins normale Büro zu kehren. Einen Anhaltspunkt dafür liefert eine Studie von Wirtschaftswissenschaftlern des MIT und der UCLA, welche belegt, dass Arbeiten von zuhause die Produktivität um 18 Prozent senkt.

 

Die Datenlage bezüglich der Effizienz im Homeoffice ist zwar umstritten, mit der "Zurück-ins-Büro-Agenda" unterstreicht Jassy aber auf jeden Fall seinen Kurs. AWS, Werbegeschäft und Co laufen unabhängig davon rund, den AKTIONÄR überzeugt auch die gesteigerte Kosteneffizienz. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(29.08.2023)

 

 


ZÜRICH (Dow Jones) - Das Roche-Medikament Evrysdi zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) darf in der Europäischen Union nun auch Säuglingen unter zwei Monaten verschrieben werden. Die EU-Kommission billigte nach positiven Zwischenergebnissen einer laufenden klinischen Studie eine entsprechende Indikation für die jüngsten Patienten. Die Studie habe gezeigt, dass die meisten der mit Evrysdi behandelten Säuglingen innerhalb der für gesunde Säuglinge alterstypischen Zeitspanne von 12 Monaten stehen und gehen konnten, erklärte Roche.

 

Bislang war Evrysdi in der EU für die Behandlung von SMA Patienten ab zwei Monaten zugelassen. Die SMA ist eine selten auftretende Form des Muskelschwunds, die zu Lähmungen führen kann.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(29.08.2023)

 

Gestern konnten die Börsen auch in Europa in der Breite zulegen. Die Aktie der Deutschen Bank, die seit Längerem auf der Stelle tritt, konnte davon auch profitieren. Der Kurs sendete ein Lebenszeichen. DER AKTIONÄR ordnet die jüngste Entwicklung ein und sagt, worauf Anlegern nun achten sollten.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie hat sich innerhalb des seit März verlaufenden Aufwärtstrends zuletzt seitwärts bewegt. Zwar notierte der Kurs über der 50-Tage-Linie bei 9,78 Euro und der 100-Tage-Linie bei 9,75 Euro. Seit dem Hoch vom 26 Juli bei 10,71 Euro kämpfte das Papier aber mehrmals um die Marke von 10,00 Euro.

 

Die 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro wurde seit dem Verlaufshoch vom Juli bisher nicht mehr erreicht. Darüber müsste die Notierung demnächst klar ausbrechen, um ein Signal zu liefern. Gestern konnte mit einem Plus von 2,4 Prozent zumindest ein Anfang gemacht werden. Positive Impulse aus China haben auch die Deutsche-Bank-Papiere angeschoben.

 

Charttechnisch muss die Aktie der Deutschen Bank weiter liefern, bevor ein Neueinstieg angezeigt ist. Fundamental ist das Papier mit einem 2024er-KGV von 5 zu günstig bewertet. Die Dividendenrendite sollte über die kommenden Jahre steigen, da die Ausschüttungen an Anleger zulegen sollen. Investierte bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(29.08.2023)

 

Die Einladung der BRICS-Staaten an Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, VAE und Saudi-Arabien, dem Konglomerat beizutreten, könnte die Welt einen Schritt näher an eine „sehr gefährliche Phase“ bringen. Das ist zumindest die Meinung von Willem Middelkoop, dem Gründer und CIO des Commodity Discovery Fund.

 

„Ich fühle mich nicht wohl bei den aktuellen Entwicklungen. Wir sollten diese zwar nicht den Dritten Weltkrieg nennen, aber wir bewegen uns auf eine sehr gefährliche Phase zu“, so Middelkoop in einem Interview mit Kitco News.

 

Die neuen BRICS-Mitgliedschaften sollen ab dem 1. Januar 2024 wirksam werden. Saudi-Arabien hat jedoch noch nicht offiziell bestätigt, ob es beitreten wird. Middelkoop weist darauf hin, dass Saudi-Arabien in einer heiklen Position ist, da es sowohl das Petrodollar-Geschäft mit den USA tätigt als auch Gespräche mit der BRICS-Allianz geführt hat.

 

Middelkoop warnt vor einem möglichen Konflikt zwischen den USA und China als nächstem großen Risiko für die Welt. Die BRICS-Allianz könnte "sehr gefährlich" für die USA sein und ein starkes antiwestliches Bündnis bilden.

BRICS plant derzeit eine gemeinsame Währung, die möglicherweise von Gold gestützt werden soll, um den Dollar herauszufordern. Der internationale Währungsrahmen könnte sich dadurch verändern und Gold eine Schlüsselrolle in diesem neuen System spielen. Middelkoop erwartet deshalb eine starke Bewegung in Gold und Silber in den nächsten 5 bis 10 Jahren und prognostiziert, dass der Goldpreis auf 10.000 Dollar steigen könnte.

 

Auch wenn es heute noch utopisch klingt, ist ein Kursziel von 10.000 Dollar in den nächsten Jahren durchaus möglich und nicht allzu unrealistisch. Anleger sollten sich deshalb rechtzeitig mit den Aktien von Goldproduzenten eindecken. DER AKTIONÄR favorisiert Agnico Eagle unter den großen Produzenten, wer es spekulativer mag, setzt auf Equinox Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Cancom

(29.08.2023)

 

Der Gründer von Cancom und ehemalige CEO bleibt dem Unternehmen weiterhin verbunden. Dies untermauert der jüngste Kauf seiner Beteiligungsgesellschaft Primepulse.

 

Diese meldete gestern Abend, mehr als 5 Prozent der Aktien von Cancom zu halten. Auf Twitter kommentierte Weinmann die Lage wie folgt: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind." – Warren Buffett

 

Der Gründer und Vorstand der mittelständisch geprägten Beteiligungsgesellschaft hält die Cancom-Aktie demnach aktuell für klar zu billig und weist darauf hin, dass sich niemand beschweren soll, er habe es nicht gewusst, wenn der Kurs wieder bei 50 EUR notiert. Das sollten Anleger freilich mit einem gewissen Augenzwinkern sehen. Ob die Aktie auf 50 EUR steigt, wer weiß? Selbst wenn es nur 40 EUR werden, wäre das ja schon ein starker Treffer.

Interessanterweise stuft Jefferies die Cancom-Aktie am heutigen Morgen auf „Hold“ von „Buy“ herunter und verweist auf fehlende Trigger für steigende Kurse. Cancom wisse zu wenig mit der großen Nettofinanzposition anzufangen. Etwas kurzsichtig, wie ich finde, schließlich hat Cancom erst kürzlich mit K-BC einen großen Zukauf geleistet, und weitere werden mit Sicherheit folgen.

 

Das Management von Cancom hat derweil kein so glückliches Händchen. Die jüngste Gewinnwarnung kommt eher in die Kategorie peinlich, denn kurz zuvor hatte das Unternehmen die Prognosen noch erhöht. Das sorgt für eine gewisse Unsicherheit. Cancom steht aber fundamental und bilanziell gut da. Doch es gibt eben auch Schwierigkeiten, die nicht bis morgen ausgeräumt sein werden. Das drückt auch der Kursverlauf aus.

 

Fazit: Mittelfristig orientierte Anleger sollten dem ehemaligen Vorstand und Gründer folgen und auf dem aktuellen Kursniveau die Hand aufhalten. Zum Jahresende dürfte die Nettofinanzposition wieder bei rund 300 Mio. EUR liegen, und es errechnet sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von weniger als 0,5. Es kommen auch wieder bessere Zeiten für die Aktie.

 

Quelle: stock3.com

 

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Barrick Gold

(28.08.2023)

 

Sowohl das gestiegene Zinsniveau aufgrund zahlreicher Zinserhöhungen seitens der amerikanischen Notenbank als auch hohe Inflationsraten sorgten dafür, dass die Kurse zahlreicher Goldminenaktien unter Druck gekommen sind. Langfristig könnte sich ein Einstieg bei Barrick Gold auf aktuellem Niveau bezahlbar machen, das sind die Gründe.

 

Eine bei Anlegern besonders beliebte Minenaktie ist der kanadische Goldproduzent Barrick Gold. Die Kanadier sind der weltweit zweitgrößte Schürfer von Gold. Rund 57 Millionen Unzen stehen derzeit zu Buche, dazu kommen noch Kupferreserven im Gegenwert von 12 Millionen Pfund.

 

Barrick Gold Chef Mark Bristow sieht keinen Anlass, sich mit Fusionen und Zukäufe anderer Mitbewerber zu beschäftigen. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte der Barrick-Boss, dass derzeit keine Zukäufe nötig seien. Mitte Mai kam es im Minensektor zu einer großen Fusion, so hatte Newmont Mining den australischen Konzern Newcrest für rund 17,5 Milliarden US-Dollar gekauft.

 

Barrick Gold erzielte im zweiten Quartal einen operativen Gewinn (EBITDA) der gut sieben Prozent über den Schätzungen der Analysten lag. Bloomberg Mining Experte Grant Sporre geht davon aus, dass Barrick das für das zweite Halbjahr avisierte Plus von 25 Prozent beim Ebitda in greifbarer Nähe sei. Mit einem aktuellen KGV von 15 und einem Kurs-Umsatzverhältnis von 2,3 ist die Aktie attraktiv bewertet. Der Chart der letzten fünf Jahre zeigt im Bereich von 14 Euro eine gute Unterstützung, von hier aus erholte sich der Kurs in den letzten Jahren. Grund genug für Anleger, sich ein paar Stücke von Barrick Gold ins Depot zu holen.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(28.08.2023)

 

Die Visual Effect-Spezialisten von Disney haben eine gewerkschaftliche Organisierung angemeldet.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(28.08.2023)

 

Amazon hebt seine Grenze für kostenlose Lieferungen für Nicht-Prime-Kunden laut CNBC-Informationen um zehn auf 35 Dollar.


Amazon hat heute ein neues Logistikzentrum im Kreis Oldeburg mit derzeit rund 350 Mitarbeitern eröffnet. Bis Jahresende sollen an dem Standort 1.000 Jobs entstehen.

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(28.08.2023)

 

BASEL (Dow Jones) - Der Pharmakonzern Novartis hat einen Studienerfolg für das Cholesterin-Medikament Leqvio erzielt. Wie das Schweizer Unternehmen mitteilte, zeigen neue Daten aus einer Spätphasenstudie, dass die Leqvio-Injektion bei Patienten mit atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen den Cholesterinspiegel über sechs Jahre hinaus wirksam senkt. Leqvio sorge bei zweimaliger jährlicher Verabreichung als Ergänzung zu einer Statintherapie für eine konstante Senkung des Cholesterinspiegels bei Lipoproteinen niedriger Dichte.

 

Leqvio ist in mehr als 80 Ländern zugelassen, darunter in den USA.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(28.08.2023)

 

DER AKTIONÄR ist bullish für Amazon und traut der Aktie noch einen Wertzuwachs um ein Viertel zu. Die Profis sehen ebenfalls noch deutlich Luft nach oben. Auch wenn die Kursziele variieren, sind sich mehr als 95 Prozent der insgesamt 63 von Bloomberg befragten Analysten einig, wie man den Technologiewert jetzt handeln sollte.

 

Die Amazon-Aktie ist derzeit sehr günstig zu haben. Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis für das kommende Jahr liegt bei 42 und damit unter dem historischen Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 75. Die Aktie ist so günstig bewertet, wie zuletzt im Jahr 2011.

 

Für die Amazon-Aktie liegen bei Bloomberg 63 Einstufungen der Profis vor. Darin nicht enthalten: Auch nur eine einzige Verkaufsempfehlung. Lediglich für drei Experten ist der Wert eine Haltposition. 60 Analysten, entsprechend 95 Prozent der Stimmen, raten zum Kauf der Amazon-Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 172 Dollar, also 30 Prozent über dem aktuellen Kurs.

 

Chart, Bewertung und operative Lage: Bei Amazon stimmt aktuell vieles, die Aktie bleibt daher ein Kauf. Seit der jüngsten AKTIONÄR-Kaufempfehlung für die Aktie liegen Leser 40 Prozent vorne. Das Potenzial ist aber bei weitem noch nicht ausgereizt. Kursziel des AKTIONÄR: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Danaher

(28.08.2023)

 

Abcam vorbörslich 4,1 Prozent im Minus - wird von Danaher für 24 Dollar je Aktie übernommen.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(28.08.2023)

 

Apple hat in den vergangenen Jahren seine Margen immer weiter verbessert. Lag die Bruttomarge vor fünf Jahren noch bei 37,8 Prozent, wurde im jüngsten Quartal ein neuer Rekord von 44,5 Prozent erzielt. Doch hier ist noch nicht Schluss – denn die Bruttomarge dürfte weiter steigen, wenn auch etwas langsamer.

 

Im abgelaufenen Quartal verbesserte sich die Bruttomarge von Apple um rund 120 Basispunkte gegenüber dem Vorjahresquartal auf 44,5 Prozent. Das Management erklärte diese Verbesserung mit einem höheren Anteil an „Services“-Umsätzen.

 
Statista
Apple: "Services"-Umsätze in Mrd. Dollar
 

Das „Services“-Geschäft erlöste im Q3/23 (bis Ende Juni) einen Umsatz von 21,2 Milliarden Dollar, was einer Verbesserung von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und rund 26 Prozent der Gesamtumsätze entspricht. Die aus App-Store-Einnahmen und Abo-Erlösen bestehenden „Services“-Umsätze sind damit erneut schneller gewachsen als die „Product“-Umsätze, welche durch den Verkauf von iPhone, Mac und Co erzielt werden.

Das schnellere Wachstum schlägt sich aufgrund der höheren Margen beim Verkauf von Software oder Abonnements direkt auf die Bruttomarge des Gesamtkonzerns nieder. So schätzen die Analysten von Bloomberg, dass Apple im „Services“-Segment Bruttomargen von rund 71 Prozent erzielen dürfte, während es im „Products“-Segment nur 36 Prozent sein sollen.

 

Apple-Anleger können sich auch mit Blick auf die künftige Margenentwicklung freuen. Denn der Trend von schneller wachsenden „Services“-Erlösen soll anhalten. Die Bloomberg-Analysten erwarten für die kommenden drei Geschäftsjahre ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 9,9 Prozent bei den „Services“ und nur 6,3 Prozent bei den „Products“.

 

Klar dürfte aber auch sein, dass wenn diese Schätzungen zutreffen, die Margenverbesserungen deutlich geringer ausfallen dürften als in der Vergangenheit. Zudem könnte die Strategie einer global diversifizierteren Lieferkette ebenfalls auf die Marge drücken. Die Bloomberg-Experten rechnen daher in den kommenden drei Jahren nur mit einer jährlichen Steigerung der Bruttomargen um rund 50 Basispunkte.

 

Der positive Margentrend, welche die Gewinnentwicklung von Apple stützt, dürfte auch in Zukunft anhalten. Deutliche Sprünge wie zu Corona-Zeiten, als beispielsweise im App Store viele Videospiele verkauft wurden, sind allerdings nicht mehr zu erwarten. Langfristig könnten neue Produktkategorien wie das AR-Headset Apple Vision Pro diese Entwicklung durch das Angebot passender Software aber wieder beschleunigen. Das macht die Apple-Aktie attraktiv. Kaufen!

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(28.08.2023)

 

Der Goldpreis hat in der letzten Woche mehr als ein Prozent zugelegt und damit die Verluste aus der Vorwoche egalisiert. Laut einer neuen Umfrage von Kitco News zeigen sich die Privatanleger für die neue Woche optimistisch, während das sogenannte Smart Money eher gespaltener Meinung über den Verlauf des Edelmetallkurses ist.

 

Adrian Day, Präsident von Adrian Day Asset Management, sieht den Goldpreis auch in der kommenden Woche weiter fallen. "Es ist schwierig nach dem Treffen in Jackson Hole eine kurzfristige Preisprognose abzugeben", so Day. "Aber los geht´s: Gold wird wahrscheinlich von Jerome Powells Rede sowie den Reden anderer Zentralbanker enttäuscht sein und die Gewinne der letzten Woche wieder abgeben. Also RUNTER."

 

Day sagte jedoch auch, dass er nicht erwartet, dass die Enttäuschung sehr lange anhalten wird, "da eine US-Rezession und eine damit einhergehende Pause der Fed unaufhaltsam näherrücken, bevor die Inflation besiegt ist."

 

Auf der anderen Seite erwartet James Stanley, Senior-Marktstratege bei Forex.com, dass das Edelmetall seine Gewinne in der nächsten Woche fortsetzen wird. "Gold war überraschend stark, selbst bei der Stärke des Dollar in dieser Woche. Grund dafür war der schwache Euro“, sagte Stanley.

 

Laut Stanley sieht das technische Bild bullish aus. "In dieser Woche ist der Goldpreis aus einer fallenden Keilformation ausgebrochen und hat bisher ein höheres Hoch und ein höheres Tief gehalten“, erklärt der Analyst.

 

In dieser Woche haben zwölf Wall-Street-Analysten an der Kitco News Goldumfrage teilgenommen. Fünf Experten oder 42 Prozent erwarteten höhere Goldpreise in der nächsten Woche, während weitere fünf Analysten oder 42 Prozent einen Preisrückgang vorhersagten. Zwei Analysten oder 17 Prozent hatten keine klare Meinung für die kommende Woche.

 

In der Zwischenzeit wurden in Online-Umfragen 559 Stimmen abgegeben. Von diesen rechneten 388 Befragte oder 69 Prozent damit, dass der Goldpreis in der nächsten Woche steigen wird, 114 oder 20 Prozent erwarten einen Rückgang, und nur 57 Wähler oder zehn Prozent hatten keine klare Meinung für die nahe Zukunft.

 

Die Umfrage deutet darauf hin, dass kurzfristig noch kein Boden beim Goldpreis erreicht ist. Denn die Privatanleger sind noch sehr optimistisch, was an einem Tiefpunkt in der Regel nicht der Fall ist. Mittel- und langfristig sollte es für das Edelmetall jedoch deutlich weiter nach oben gehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(28.08.2023)

 

Auch die Rede von Fed-Chef Jerome Powell anlässlich der Notenbanken-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole führte zu keiner großen Kursreaktion bei der Aktie der Deutschen Bank. Im laufenden Jahr bleibt die Aktie hinter ihrem Potenzial zurück. DER AKTIONÄR erklärt, ob jetzt die große Aufholjagd beginnt.

 

Der Kurs der Deutsche-Bank-Aktien verharrt weiter unterhalb der Marke von 10,00 Euro. Damit gehört das Papier auf Jahressicht zu den schlechtesten Werten im Euro-Stoxx-Banks. Der Branchenindex stieg seit Jahreswechsel um 14,7 Prozent, der beste Werte sind die UniCredit-Aktien mit einer Performance von 63,9 Prozent. Die Deutsche Bank verlor hingegen 6,5 Prozent an Wert.

 

Die Einschätzung der Experten ist dabei eindeutig: Von 27 Experten, die die Aktie regelmäßig unter die Lupe nehmen, würden aktuell nur drei verkaufen. Die restlichen 24 Analysten raten je zur Hälfte zum Kauf oder würden die Aktie zumindest nun weiter halten. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten beträgt 13,22 Euro. Ausgehend vom Schlusskurs am Freitag ergibt sich damit ein 33,5 Potenzial von Prozent.

 

Der beschleunigte Aufwärtstrend vom März dieses Jahres ist zwar intakt, die Aktie schafft aber seit einiger Zeit den nachhaltigen Sprung über die Marke von 10,00 Euro nicht. Auch bei den Commerzbank-Papieren ist ähnliches zu beobachten. Denkbar ist daher, dass der Markt aufgrund der Stagnation der deutschen Wirtschaft inländische Banken skeptisch beobachtet. Denn hält diese Schwäche weiter an, dann sind höhere Kreditausfälle möglich.

 

Ein anderer Punkt sind die Ausschüttungen: Die Deutsche Bank hat zwar nach letztem Jahr nun ein weiteres Rückkauf-Programm für eigene Aktien aufgelegt. Das aktuelle Volumen ist mit 450 Millionen Euro aber bescheiden, denn Wettbewerber in Europa setzen häufig mehr als eine Milliarde Euro ein. Hoffnung macht die starke Erhöhung der Dividende, die geplant ist. Damit würde sich im Geschäftsjahr 2023 eine Rendite von 6,7 Prozent ergeben, was konkurrenzfähig im Sektor ist.

 

Quelle: Der Aktionär

3M

(28.08.2023)

 

Der amerikanische Mischkonzern 3M könnte im Streit um angeblich mangelhafte Ohrstöpsel für das Militär der Vereinigten Staaten deutlich glimpflicher davonkommen als von einigen Experten befürchtet. In einer ersten Reaktion steigt die US-Aktie des Unternehmens an deutschen Handelsplätzen um rund fünf Prozent und löst sich damit wieder stärker von den 52-Wochen-Tiefs.

 

Das Unternehmen habe sich vorläufig bereiterklärt, zur Beilegung von über 300.000 Klagen mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar auf den Tisch zu legen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Vereinbarung vertraute Personen. Einige Analysten hatten die Kosten einer Beilegung auf etwa 10 Milliarden Dollar geschätzt. Ein 3M-Sprecher sagte der Agentur, man kommentiere keine Gerüchte und Spekulationen.

 

Die Nachricht über den Vergleich komme, nachdem 3M seine Tochtergesellschaft Aearo, die die Ohrstöpsel herstellte, letztes Jahr Konkurs anmelden ließ, berichtet Forbes. Ein Richter bezeichnete demnach den Versuch später als "dreisten Missbrauch des Prozesses" und erlaubte den Klägern, 3M direkt zu verklagen, heißt es weiter.

 

Rechtsrisiken belasten die Aktie von 3M seit geraumer Zeit. Der vor allem bei Dividendenjägern beliebte Titel hat ausgehend vom Rekordhoch im Jahr 2018 bereits rund 62 Prozent an Wert verloren. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich auf lediglich 10 für 2024, keiner der bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten rät derzeit zum Kauf.

 

Ein Vergleich in dieser Größenordnung würde 3M in diesem Rechtsstreit mit einem blauen Auge davonkommen lassen. Für einen nachhaltigen charttechnischen Befreiungsschlag bedarf es allerdings mehr positiver News. Der Titel ist derzeit keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, wird allerdings wieder zusehends interessanter für langfristig ausgerichtete Anleger. Watchlist!

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(28.08.2023)

 

Seit knapp drei Wochen ist klar: Wegovy von Novo Nordisk senkt das Risiko größerer unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse um 20 Prozent. Frische Daten unterfüttern nun auch den Nutzen bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF). JPMorgan zeigt sich begeistert von den Ergebnissen.

 

Die US-Bank hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,03 Euro) belassen. Der Zielkurs liegt allerdings deutlich unter dem Schlusskurs vom Freitag bei 1.278 Kronen (171,50 Euro).

 

Jüngste Studiendaten zum Gewichtsabnahme-Medikament Wegovy stützten dessen Verwendung bei Patienten mit HFpEF, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Freitag vorliegenden Studie. Sie lieferten zudem weitere Unterstützung für einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten und für das starke Wachstum von Novo Nordisk im Bereich Fettleibigkeit.

 

Es wird immer offensichtlicher, dass Wegovy auch positive Effekte im Hinblick auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat. Das würde Novo Nordisk weiteres Marktpotenzial für das Adipositas-Medikament eröffnen. Klar ist aber auch, dass Novo Nordisk zuletzt mit Lieferproblemen zu kämpfen hatte, um die immense Nachfrage überhaupt bedienen zu können.

 

Auch in Deutschland übersteigt die Nachfrage das verfügbare Angebot. Die Mengen der wöchentlichen Injektion, die der dänische Arzneimittelhersteller bisher in das Land geliefert habe, bliebe hinter der starken Nachfrage zurück, zitierte Reuters vergangenen Woche mehrere Großhändler. "Die Nachfrage übersteigt bei weitem die verfügbaren Mengen", so ein Sprecher der Noweda gegenüber der Nachrichtenagentur. Demnach handle es sich um ein landesweites Problem.

 

Wegovy hat zweifelsohne Gamechanger-Potenzial. Kann die Substanz auch gegen andere Begleiterkrankungen wie NASH positive Ergebnisse erzielen, dürfte das adressierbare Marktpotenzial weiter steigen. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden knapp 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar die Chance, dass Novo Nordisk in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(27.08.2023)

 

Die Aktie von Morphosys präsentiert sich trotz des angespannten Marktumfelds in einer robusten Verfassung. Am Freitag verbucht der SDAX-Titel erneut Zugewinne und schickt sich wieder an, die psychologisch wichtige Marke von 30 Euro endlich hinter sich zu lassen. Die Chancen auf weitere Kursgewinne stehen in den kommenden Wochen nach Ansicht des AKTIONÄR gut.

 

Denn mit jeder Handelswoche nähert sich der Markt dem Event des Jahres bei Morphosys: Den Phase-3-Daten zum großen Hoffnungsträger Pelabresib in der Indikation Myelofibrose, die gegen Ende des Jahres vorliegen sollen. Das Marktvolumen für die bösartige Knochenmarkserkrankung beziffert Analyst Emmanuel Papadakis von Deutsche Bank Research auf über 2,5 Milliarden Dollar. Gut möglich, dass sich vor der finalen Datenvorlage noch einige Marktteilnehmer positionieren.

 

Wie wichtig für Morphosys ein positiver Ausgang der zulassungsrelevanten MANIFEST-2-Studie ist, zeigt ein Blick auf die weitere Pipeline des deutschen Biotech-Unternehmens. Hinter der Substanz Tafasitamab (besser bekannt als Monjuvi), die bei weitem die bisherigen Markterwartungen verfehlt hat, hat Morphosys neben Pelabresib nur noch den Wirkstoff Tulmimetostat in der klinischen Entwicklungspipeline.

 

Alle weiteren klinischen Programme sind entsprechend verpartnert, darunter auch der Antikörper Setrusumab, der derzeit in einer Phase-3-Studie von Ultragenyx sowie dem AKTIONÄR-Hot-Stock Mereo Biopharma in der Indikation Osteogenesis imperfecta untersucht wird. Spannend hier: Das spekulative Papier profitierte in dieser Handelswoche von vielversprechenden TIGIT-Daten aus dem Hause Roche und hat sogar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert.

 

Auch das Papier von Morphosys notiert unweit seines Jahreshochs. Ein nachhaltiger Sprung über 30 Euro samt Schlusskurs wäre ein positives Signal der Bullen. Danach gilt es, das 52-Wochen-Hoch bei 31,34 Euro (Xetra-Basis) aus dem Weg zu räumen.

 

Die Daten zu Pelabresib werden mit Spannung erwartet. Schließlich hat sich Morphosys per komplexem Deal samt milliardenschwerer Übernahme von Constellation Pharmaceuticals überhaupt erst den Zugriff auf die Substanz gesichert. Die Ergebnisse werden auch richtungsweisend für die weitere Kursentwicklung der Morphosys-Aktie sein. DER AKTIONÄR setzt auf einen positiven Outcome und weiter steigende Kursen in die Datenvorlage hinein.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(27.06.2023)

 

Die EU-Kommission gibt grünes Licht für einen Impfstoff vom US-Pharma-Riesen Pfizer, der auch Babys gegen das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) schützen kann. Der nun EU-weit zugelassene Impfstoff mit dem Markennamen "Abrysvo" soll dazu beitragen, die Immunreaktion gegen das Virus zu stärken.

 

"Dies ist der erste in der EU zugelassene RSV-Impfstoff, der nicht nur ältere Erwachsene, sondern auch Kleinkinder bereits ab der Geburt schützt", sagte die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, am Freitag in Brüssel. Bei Kindern sei RSV eine der häufigsten Ursachen für Krankenhausaufenthalte in der EU.

 

Atemwegserkrankungen durch das RS-Virus verlaufen der EU-Arzneimittelbehörde zufolge meist mild. Aber gerade bei kleinen Kindern und bei besonders anfälligen älteren Erwachsenen kann es demnach auch einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf geben. Bereits im Juni hatte die EU-Kommission den Impfstoff "Arexvy" von GSK gegen das RS-Virus zugelassen - für Erwachsene ab 60 Jahren.

 

Doch die beiden Pharma-Unternehmen sind nicht allein: Auch der mRNA-Spezialist Moderna will den Markt für RSV-Impfstoffe erschließen. In der EU, den USA, in der Schweiz und in Australien haben die Amerikaner bereits einen entsprechenden Zulassungsantrag gestellt.

 

Unsere mRNA-Plattform hat es uns ermöglicht, in nur zwei Jahren von den ersten klinischen Tests über unsere erste internationale Phase-3-Studie bis hin zur Einreichung von Zulassungsanträgen für mRNA-1345 zu gelangen", so Moderna-Chef Stéphane Bancel. "Damit sind wir in die Lage, diese weitverbreitete Gefahr für die öffentliche Gesundheit rasch und mit klinischer Präzision anzugehen."

 

Der Markt für RSV-Impfstoffe bietet Platz für mehrere Player. Pfizer, GSK und Moderna dürften sich hierbei jeweils einen nennenswerten Marktanteil sichern können. Bei der Pfizer-Aktie drängt sich trotz der positiven News derzeit kein Einstieg auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(27.08.2023)

 

Mit den Plänen für eine eigene Kryptowährung hat PayPal Anfang August für eine echte Überraschung gesorgt. Der Stablecoin namens PayPal USD (PYUSD) ist vollständig durch Reserven in US-Dollar abgesichert und zunächst nur für US-Nutzer direkt bei PayPal erhältlich. Die ersten großen Krypto-Exchanges haben aber schon Unterstützung signalisiert.

 

Wie das Branchenportal U.Today unter Verweis auf einen Beitrag von Coinbase beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) berichtet, plant der US-Kryptobörsenbetreiber, den PayPal-Stablecoin ins Repertoire der handelbaren Kryptowährungen aufzunehmen.

 

Kurz zuvor hatte mit der US-Exchange Kraken und dem auf den Seychellen ansässigen, internationalen Kryptohandelsplatz Huobi bereits zwei weitere große Plattformen angekündigt, PayPal USD listen zu wollen.

 

Das zeigt, dass es durchaus Interesse seitens der Kryptobranche gibt, den neuen Stablecoin von PayPal anzubieten.

 

Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Funktionalität von PYUSD, wenn dieser auch außerhalb des PayPal-Ökosystems nutzbar wird. Laut PayPal soll die Kryptowährung zunächst aber nur Nutzern in den USA zur Verfügung stehen. Ob und wann andere Märkte folgen, ist bislang noch offen.

 

Die Aktie von PayPal startet am Freitag rund ein Prozent höher in den US-Handel, nachdem sie am Vortag im schwierigen Marktumfeld einen Teil der Gewinne seit Wochenbeginn abgegeben hatte. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft damit weiter, Anleger behalten aber den Stopp bei 50 Euro im Auge.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(27.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Fitch Ratings hat den Ausblick der Fresenius SE von "negativ" auf "stabil" angehoben und das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) mit BBB- bestätigt. Die Erhöhung des Ausblicks spiegelt den geringeren Verschuldungsgrad von Fresenius nach der Entkonsolidierung der Fresenius Medical Care AG wider, wie die Ratingagentur erklärte.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shell

(25.08.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Energiekonzern Shell soll einem Medienbericht zufolge mit Octopus Energy über einen Verkauf seiner britischen Tochtergesellschaft Shell Energy Retail sprechen. Wie Sky News unter Berufung auf informierte Personen berichtet, seien aber auch noch andere Interessenten im Spiel und Octopus Energy habe keine formale Exklusivität. Shell selbst rechne mit der Unterzeichnung einer Verkaufsvereinbarung im Herbst. Sollte das Geschäft abgeschlossen werden, dürfte die Zahl der von Octopus Energy versorgten britischen Haushalte auf etwa 6,5 Millionen steigen.

 

Quelle: stock3.com

TSMC

(25.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der US-Chiphersteller Globalfoundries sieht angesichts der geplanten Milliardenförderung der Bundesregierung für die TSMC-Fabrik in Dresden eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten des taiwanischen Weltmarktführers. Das sei, "als wenn man den größten Tiger mit Steroiden füttert", sagte der für Regierungs- und Rechtsangelegenheiten bei Globalfoundries zuständige Manager Saam Azar dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

 

Globalfoundries habe deshalb bei der EU-Kommission schon Bedenken angemeldet. Auch eine formelle Beschwerde werde in Betracht gezogen, sobald Bundesregierung und TSMC das Projekt in Brüssel angemeldet hätten.

 

Berlin hatte am 8. August angekündigt, den Bau einer Halbleiterfabrik durch TSMC in Dresden mit bis zu 5 Milliarden Euro unterstützen zu wollen, das entspricht 50 Prozent der geplanten Investitionssumme. Das Werk soll in der Nachbarschaft vom Globalfoundries-Werk in Dresden entstehen. TSMC wolle Halbleiter produzieren, die "unmittelbar mit unseren Produkten konkurrieren", sagte Azar.

 

Quelle: stock3.com

Novo Nordisk

(25.08.2023)

 

Vor knapp einem Monat hat Novo Nordisk sein Abnehmpräparat Wegovy in Deutschland auf den Markt gebracht. Und offensichtlich übersteigt die Nachfrage das Angebot massiv, wie aus einem Artikel der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Indes schaltetet die Aktie des dänischen Überfliegers am letzten Tag der Handelswoche in den Konsolidierungsmodus.

 

Die Mengen der wöchentlichen Injektion, die der dänische Arzneimittelhersteller bisher in das Land geliefert habe, bliebe hinter der starken Nachfrage zurück, zitiert Reuters Großhändler. "Die Nachfrage übersteigt bei weitem die verfügbaren Mengen", so ein Sprecher der Noweda gegenüber der Nachrichtenagentur. Demnach handle es sich um ein landesweites Problem.

 

Der Auftragsfertiger Catalent füllt die Abnehmspritze für Novo Nordisk ab. Die Amerikaner kämpften in den vergangenen Monaten allerdings mit vielen hausgemachten Problemen. Offensichtlich zieht Novo Nordisk nun Thermo Fisher als weiteren Hersteller, wie in dieser Woche ebenfalls Reuters berichtet hat.

 

Ein großer Fertigungsdeal mit Thermo Fisher würde zumindest etwas für Entspannung bei Novo Nordisk sorgen. Die starke Nachfrage nach Wegovy und anderen gewichtsreduzierenden Mitteln beschert den Dänen kräftige Umsatz- und Gewinnzuwächse. Novo Nordisk hat deswegen die Prognose für das Gesamtjahr vor Kurzem zum zweiten Mal angehoben. Die Dänen erwarten nun für 2023 ein operatives Wachstum bei konstanten Wechselkursen zwischen 31 und 37 Prozent. Bisherige Schätzungen lagen zwischen 24 und 30 Prozent.

 

Der Run auf Wegovy dürfte anhalten und Novo Nordisk weitere wachstumsstarke Jahre bescheren. Kann die Substanz auch gegen andere Begleiterkrankungen wie NASH positive Ergebnisse erzielen, dürfte das adressierbare Marktpotenzial weiter steigen. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden knapp 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar die Chance, dass Novo Nordisk in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(25.08.2023)

 

Walt Disney sucht für seinen Sportsender ESPN einen strategischen Partner. Die Liste der Bewerber ist lang, nun tritt der nächste Player auf das Spielfeld. Und das ist kein Geringerer als Amazon. Wie viel Potenzial verbirgt sich hinter dem potenziellen Deal und kann das die stark gebeutelte Disney-Aktie wieder beflügeln?

 

Laut eines Berichts der Plattform The Information diskutiert der Streaming-Riese über eine Minderheitsbeteiligung an ESPN. Für Disney wäre es ein super Deal. Denn das lange profitable Geschäft mit dem Sportsender lief in letzter Zeit weniger rund: Viele Leute kündigten ihre Kabelfernsehprodukte und die Kosten für Sportprogramme stiegen.

 

Ein neuer Plan musste her: Disney arbeitet an einer Streamingversion von ESPN. Das sei keine Frage des Ob, sondern des Wann, wie CEO Robert Igler kürzlich verkündete.

 

Der Streamingriese Amazon äußerte derweil schon länger den Wunsch, weitere Sportinhalte in sein umfangreiches Programm aufzunehmen. Laut Insidern befinden sich beide Unternehmen in ersten Gesprächen. Auf den Kunden könnten Kosten zwischen 20 und 35 Dollar pro Monat zukommen – damit wäre ESPN der teuerste Streaming-Dienst in den USA.

 

Mit dem Deal würde Disney gleich zwei Fliegen in einer Klappe schlagen: Zum einen sinken die Kosten, zum anderen pusht Amazon die Verbreitung von ESPN. Für Amazon wäre es ein netter Nebeneffekt.

 

Was heißt das für Anleger? Amazon ist und bleibt ein Basis-Investment im Tech-Sektor. Die Aktie befindet sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR und hat bereits um 40 Prozent zugelegt.

 

Disney kommt nur auf die Watchlist. Im Sog des schwachen Marktumfeldes fiel die Aktie am gestrigen Donnerstag um knapp vier Prozent auf ein neues Mehrjahrestief. Anleger bleiben trotz der positiven News erstmal an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(25.08.2023)

 

Der BRICS-Gipfel ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Am letzten Tag verkündeten die Gründungsnationen zwar die Neuaufnahme von sechs weiteren Mitgliedern, aber keine neue Gemeinschaftswährung. Dennoch dürfte diese weiterhin ein heißes Thema bleiben, insbesondere da der Vorsitz nun an Russland übergeht.

 

"Die Schaffung einer Währung für kommerzielle Transaktionen und Investitionen zwischen den BRICS-Mitgliedern verbessert unsere Zahlungsbedingungen und reduziert unsere Anfälligkeiten", sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva.

 

Lula kritisierte auch das derzeitige Finanzsystem, das er als schädlich für Entwicklungsländer bezeichnete. Er sagte, dass die Neue Entwicklungsbank (NDB) des Blocks Alternativen bieten könne, die besser den Bedürfnissen der Länder des globalen Südens entsprechen.

 

"Es ist inakzeptabel, dass Entwicklungsländer mit Zinssätzen bestraft werden, die bis zu achtmal höher sind als die, die von reichen Ländern erhoben werden", sagte er. "Wir müssen die Liquidität erhöhen, die bedingte Finanzierung ausweiten und [diesen unangemessenen] Bedingungen ein Ende setzen. Das multilaterale Handelssystem muss wiederbelebt werden, um wieder als Instrument für fairen, vorhersehbaren, gerechten und nicht-diskriminierenden Handel zu fungieren."

 

Die Wiederkehr der Frage nach einer gemeinsamen Währung am Ende des diesjährigen BRICS-Gipfels ist bedeutend, da der Vorsitz nun an Russland übergeht und der Gipfel des nächsten Jahres im Oktober 2024 in Kasan stattfinden wird. Dort werden auch erstmals die neuen Mitgliedsstaaten Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die VAE vertreten sein.

 

Der russische Präsident Wladimir Putin war der lautstärkste Befürworter der De-Dollarisierung auf dem Gipfel und die russische Botschaft in Kenia hatte im Juni die Aufregung um eine goldgestützte BRICS-Währung ausgelöst.

 

Entgegen der Erwartungen vieler gibt es vorerst keine neue goldgedeckte BRICS-Währung. Doch die Erweiterung der Allianz und der Vorsitz Russlands im nächsten Jahr deuten eher daraufhin, dass das Projekt lediglich verschoben und nicht eingestampft wurde. DER AKTIONÄR bleibt deshalb mittel- und langfristig bullish für Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(25.08.2023)

 

Seit gestern sind wichtige Notenbanker in Jackson Hole zusammengekommen. Im US-Bundesstaat Wyoming treffen sie sich einmal im Jahr, um über die Weltwirtschaft und das Finanzsystem zu diskutieren. In der Vergangenheit ging von dem Treffen mehrmals schon Signalwirkung aus. Das könnte dieses Jahr wieder der Fall sein.

 

Am heutigen Freitag werden kurz hintereinander Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Jackson Hole eine Rede halten. Dabei erhoffen sich Anleger sowohl für die Eurozone als auch den Dollarraum natürlich neue Aussagen zur Geldpolitik.

 

In den USA ging die Inflation von 9,1 Prozent im Juni 2022 auf zuletzt nur noch 3,2 Prozent zurück. In der Eurozone halbierte sich die Teuerungsrate seit Oktober letzten Jahres ausgehend von 10,3 Prozent immerhin fast. Für die Aktienmärkte im Besonderen und Bankpapiere im Speziellen stellt sich nun die Frage der Richtungsentscheidung.

 

Signalisieren die Notenbanken, tendenziell hat die Fed den Großteil der Wegstrecke bereits hinter sich gebracht, Zinssenkungen, dann dürfte das die Börsen beflügeln. Auch positiv könnte das für die Aktien von Banken sein. Denn zu hohe Zinsen drücken bereits jetzt in verschiedenen Segmenten die Nachfrage und somit auch die Erlöse der Geldhäuser.

 

Auch für die Aktie der Deutschen Bank könnten von den Aussagen der Notenbanker in Jackson Hole neue Impulse ausgehen. Aktuell steckt die Notierung im Seitwärtstrend fest. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(25.08.2023)

 

Der Goldpreis tut sich weiterhin schwer. Der Hauptgrund: Die Federal Reserve hält (noch) an ihrer restriktiven Geldpolitik fest. Ein Analysehaus geht jedoch davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die US-Notenbank zum Käufer der letzten Instanz für Staatsanleihen wird, was eine langfristige Erholung des Edelmetalls auslösen könnte.

 

Zu Beginn des Monats überraschte Fitch Ratings die Märkte mit einer Herabstufung der langfristigen US-Schulden. Obwohl die Märkte die Herabstufung weitgehend gelassen hinnahmen, hat sie die Aufmerksamkeit auf das wachsende Defizit der US-Regierung gelenkt. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht erklärten die Rohstoffanalysten von BCA Research, dass Gold nach wie vor eine attraktive Absicherung gegen eine unvermeidliche Abwertung des US-Dollars darstellt, da das Verhältnis zwischen Schulden und BIP in den USA zunimmt.

 

„Die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen und Wertaufbewahrungsmittel wird deutlich werden, wenn die fiskalische Dominanz die geldpolitische Dominanz der Fed ablöst. Eine fiskalische Dominanz würde sich auch zum Nachteil des Dollars und der Bereitschaft von Regierungen und Anlegern auswirken, ihn zu halten. Dieses Risiko einer Abwertung des Dollars wird auch die Goldnachfrage unterstützen", so die Analysten. In den USA haben die Anleger nach einer enttäuschenden Auktion von 30-jährigen Anleihen bereits den Kauf langfristiger US-Schuldtitel zurückgefahren. Gleichzeitig sind die Renditen der 10-jährigen US-Anleihen auf ein 15-Jahres-Hoch gestiegen.

 

In unserem Finanzsystem lauern nach wie vor jede Menge Gefahren. Die hohen Schulden der Staaten ist eine davon. Anleger tun gut daran, nicht zu enttäuscht von der Entwicklung des Goldpreises zu sein und weiterhin das Edelmetall im Portfolio zu halten und bei Schwäche zuzukaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(25.08.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Die Novartis-Tochter Sandoz hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für das Biosimilar Tyruko zur Behandlung schubförmiger Formen von Multipler Sklerose (MS) erhalten. Das von Polpharma Biologics entwickelte Medikament, für das das Schweizer Unternehmen 2019 eine globale Vermarktungsvereinbarung abgeschlossen hat, ist für die Behandlung aller Indikationen zugelassen, die das Referenzarzneimittel Tysabri des Herstellers Biogen abdeckt, teilte Sandoz mit. Biosimilars sind Nachahmermedikamente von bereits zugelassenen biologischen Arzneimitteln. Tyruko ist damit das erste von der FDA zugelassene Biosimilar für schubförmige Formen der MS.

 

Quelle: stock3.com

 

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Paypal

(24.08.2023)

 

Die Aktie von PayPal hat in den vergangenen vier Handelstagen in der Spitze fast neun Prozent zugelegt. Im schwachen Marktumfeld für Tech-Titel muss sie einen Teil davon am Donnerstag allerdings wieder abgeben. Aus charttechnischer Sicht wäre nun wichtig, dass nicht gleich wieder alle Dämme brechen.

 

Nachdem der Kurs am Freitag der Vorwoche bei 57,29 Dollar auf ein neues Mehrjahrestief gefallen ist, hat er sich bis zum gestrigen Mittwoch wieder kurzzeitig bis auf 62,37 Dollar nach oben gearbeitet und damit einen Teil der jüngsten Verluste ausgeglichen. Mit einem Minus von rund 1,3 Prozent legt die Erholung am heutigen Donnerstag aber erst einmal wieder eine Pause ein.

 

Wichtig wäre nun, dass sich die PayPal-Aktie kurzfristig auf dem aktuellen Niveau stabilisieren und anschließend weiter erholen kann – und nicht wieder in Richtung des Mehrjahrestiefs aus der Vorwoche oder gar darunter taumelt. Das ohnehin angeschlagene Chartbild würde sich dadurch weiter eintrüben. Zudem ist der Abstand auf den Stoppkurs der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung bei 50 Euro nicht mehr sonderlich groß.

 

Mit dem anstehenden Wechsel an der Konzernspitze im September und den ambitionierten Plänen im Kryptosektor hat PayPal allerdings zwei Asse im Ärmel, die auch die Aktie mittel- und langfristig wieder auf Vordermann bringen könnten. Abgesehen davon ist die Bewertung nach wie vor nahezu historisch günstig. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft daher weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(24.08.2023)

 

Es ist Zeit Amazon-Aktien zu kaufen! So lautet das Votum der amerikanischen Investmentbank Piper Sandler. Als Grund nennen die Experten einen starken Ausblick und sprechen von einer Renaissance der Margen. Befindet sich Amazon also bereits im besten Quartal aller Zeiten?

 

Piper-Sandler-Analyst Thomas Champion hat am Donnerstag sein „Overweight“-Rating für die Amazon-Aktie bekräftigt und sein Kursziel von 175 auf 185 Dollar angehoben. Aktuell entspricht das einem Aufwärtspotenzial von 37 Prozent.

 

Der Experte sehe Anzeichen dafür, dass die Bruttomargen und das Betriebsergebnis im dritten Quartal 2023 die bei weitem stärksten in der Unternehmensgeschichte werden könnten. Laut ihm stehe der E-Commerce-Riese an der Schwelle zu einer Margen-Renaissance.

 

Das lässt aufhorchen, doch Champion steht mit seiner Meinung nicht allein da. Im Mittel rechnen die von Bloomberg befragten Analysten für das September-Quartal mit einer Umsatzsteigerung um elf Prozent zum Vorjahr auf 141 Milliarden Dollar und einer unglaublichem Gewinnplus von 356 Prozent zum Vergleichszeitraum auf 89 Cent je Aktie. Die Bruttomarge soll sich auf 47,3 Prozent belaufen, nach 44,7 Prozent im Q3/22.

 

Champion nennt Amazon eine Must-Have-Wachstums-Aktie. DER AKTIONÄR schließt sich dem an. Die Redaktion hat Amazon im Januar wieder auf die Empfehlungsliste genommen. Seitdem hat der Titel bereits 40 Prozent zugelegt, womit das Potenzial aber längst nicht ausgereizt ist. Kursziel des AKTIONÄR: 150 Euro (umgerechnet 162 Dollar, entsprechend 23 Prozent Luft nach oben).

 

Quelle: Der Aktionär

(24.08.2023)

 

Infolge der durchwachsenen Zahlen und dem miserablen Ausblick von Foot Locker sind am Mittwoch auch die Anteilsscheine von Nike unter Druck geraten. Die Aktie des US-Sportartikel-Herstellers fiel zum ersten Mal in diesem Jahr unter die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar und verzeichnete sogar einen Negativ-Rekord.

 

Ein Minus von 2,67 Prozent stand für Nike am Mittwoch bei Handelsschluss auf dem Tableau. Damit verzeichnete die Aktie den zehnten Negativ-Tag in Folge – das gab es seit dem Börsengang im Dezember 1980 noch nie.

 

Aus charttechnischer Sicht deutet auch wenig darauf hin, dass die Misere bald enden wird. Denn schon am Dienstag rutschte das Papier unter das bisherige Jahrestief bei 102,90 Dollar und erzeugte dadurch ein starkes Verkaufssignal.


Dieses wirkte sich, gemeinsam mit den schwachen News von Foot Locker, bereits am nächsten Tag bearish auf Nike aus. Die Aktie fiel in den zweistelligen Bereich und beendete den Tag auch darin.

 

Lediglich der Relative-Stärke-Index (RSI) ist als kleiner Hoffnungsschimmer für die Bullen zu werten. Denn er befindet sich mit einem Wert von 23,17 im überkauften Bereich, weshalb zumindest eine Gegenbewegung anstehen könnte.

 

Eine Trendwende wäre allerdings erst dann möglich, wenn der Chart sich aus der technisch schwachen Lage befreit und wieder Kaufsignale erzeugt. Ein Kursanstieg über den GD50 bei 108,45 Euro wäre ein erster Hinweis darauf. Jedoch kann man erst von einem Befreiungsschlag sprechen, wenn Nike über das Juni-Hoch bei 114,76 Dollar sowie den GD200 bei 115,21 Dollar klettert.

 

Die Trendrichtung bei der Nike-Aktie bleibt aus kurzfristiger Sicht nach unten gerichtet. Investierte Anleger beachten deshalb den Stopp bei 80 Euro. Ein Nachkauf bietet sich erst an, wenn sich das technische Bild verbessert hat. Das ist über dem Widerstandsbereich rund um die 115-Dollar-Marke der Fall.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(24.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Telekom-Tochter T-Mobile US plant die Entlassung von rund 5.000 Mitarbeitern oder 7 Prozent der Belegschaft, da der Mobilfunkanbieter angesichts des zunehmenden Wettbewerbs in der Mobilfunkbranche die Kosten senken will.

 

"Unser Unternehmen befindet sich derzeit an einem entscheidenden Scheideweg", sagte Chief Executive Mike Sievert. "Was nötig ist, um Kunden anzuziehen und zu halten, ist wesentlich teurer als noch vor ein paar Quartalen."

 

Die Entlassungen werden in den nächsten fünf Wochen erfolgen und betreffen hauptsächlich die Mitarbeiter in der Zentrale und im Back-Office, sagte Sievert in einem Memo an die Mitarbeiter, das in einem Wertpapierdokument veröffentlicht wurde. Er sagte, dass die Mitarbeiter im Einzelhandelsgeschäft und im Kundenservice nicht betroffen sind.

 

Bei den meisten betroffenen Positionen handele es sich um doppelte Aufgaben oder um Unternehmensprozesse, die sich ändern, sagte er. T-Mobile hat nach dem Abschluss der Übernahme des rivalisierenden Mobilfunkanbieters Sprint im Jahr 2020 an dessen Integration gearbeitet.

 

"Einige Bereiche des Unternehmens werden zentralere Modelle einführen, um die Effizienz und Effektivität zu verbessern und Kosten zu sparen", sagte er. T-Mobile werde auch seine Abhängigkeit von Vertragspartnern verringern, sagte er.

 

T-Mobile rechnet im dritten Quartal mit einer Belastung von etwa 450 Millionen Dollar vor Steuern im Zusammenhang mit dem Personalabbau.

 

Quelle: stock3.com

Altria

(24.08.2023)

 

Altria erhöht die Quartalsdividende um vier Cent auf 0,98 Dollar je Aktie.

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(24.08.2023)

 

Nach dem Abverkauf am vergangenen Freitag in zweistellige Kursregionen haben bei der Aktie von Redcare Pharmacy wieder die Bullen das Zepter fest in der Hand. Mit einem Plus von gut 3,5 Prozent zählt der Titel am Donnerstag erneut zu den stärksten Titeln im MDAX. Rückenwind verleiht ein höheres Kursziel von Analystenseite.

 

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Redcare Pharmacy von 150 auf 160 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Alexander Thiel stellte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie die Frage, ob die Online-Apotheke die Schätzungen für 2023 übertreffen könne und beantwortete diese mit Ja.

 

Thiel glaubt, dass Redcare die Ziele für Profitabilität und freien Barmittelfluss mit der ersten Telefonkonferenz des neuen Vorstandschefs Olaf Heinrich anheben wird. Bereits Anfang August hatte das Unternehmen die Prognose für Umsatz und Marge erhöht.

 

So soll der Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten laut dem MDAX-Unternehmen im Vergleich zu 2022 nun um 20 bis 30 Prozent zulegen (vorher: zehn bis 20 Prozent). Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge wird nun um einen Prozentpunkt höher zwischen 1,5 und 3,0 Prozent erwartet. Insgesamt peilt Redcare Pharmacy einen Gesamtumsatz in Höhe von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro an.

 

Aus charttechnischer Sicht hat das Papier von Redcare Pharmacy inzwischen die Kursverluste vom Freitag nahezu komplett wettgemacht. Die nächsten Widerstände warten nun bei 110 und 115 Euro, bevor das 52-Wochen-Hoch ins Visier der Anleger rückt.

 

Die jüngste operative Entwicklung des Unternehmens macht Lust auf mehr. Mehr (positive) Visibilität im Hinblick auf das E-Rezept in Deutschland sollte dem Aktienkurs in den kommenden Monaten zusätzliche Impulse verleihen. Unbedingt dabeibleiben und einen Stopp zur Gewinnabsicherung bei 89 Euro platzieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(24.08.2023)

 

Nicht nur Abnehmpräparate stehen derzeit hoch im Kurs, sondern auch die Aktie des dänischen Herstellers solcher Medikamente, Novo Nordisk. Der Wert hat am Donnerstag ein neues Rekordhoch bei 1.306 Dänische Kronen (175,17 Euro) markiert. Vor allem ein Mittel aus dem Hause Novo Nordisk sorgt derzeit für Schlagzeilen: Wegovy.

 

Hinter dem Adipositas-Medikament steckt der Wirkstoff Semaglutid, der auch zur Behandlung von Diabetes Typ 2 in anderen Dosierungen unter den Handelsnamen Ozempic und Rybelsus bereits angewendet wird. Im vergangenen Jahr setzte Novo Nordisk allein mit Ozempic bereits umgerechnet gut acht Milliarden Euro um. Rybelsus steuerte immerhin 1,52 Milliarden Euro bei. Wegovy war im vergangenen Geschäftsjahr mit knapp 832 Millionen Euro unter dem Trio noch der schwächste Umsatzbringer.

 

Das dürfte sich allerdings schlagartig ändern: Wegovy soll bereits in diesem Jahr laut der durchschnittlichen Analystenschätzung die Umsatzmarke von vier Milliarden Euro knacken und Rybelsus (Erlösprognose von 2,37 Milliarden Euro für 2023) klar überholen. Ozempic soll im laufenden Jahr etwa 11,6 Milliarden Euro zum Umsatz beitragen.

 

Gemäß den Schätzungen werden alle drei Präparate bis 2026 immer weiterwachsen. Ozempic, welches laut Medienberichten auch gern "Off-Label" aufgrund von Lieferengpässen bei Wegovy verschrieben wird, könnte dann 16,4 Milliarden Euro zum Konzernumsatz von Novo Nordisk beisteuern. Bei Wegovy könnten es Erlöse in Höhe von 11,4 Milliarden Euro im Jahr 2026 sein, bei Rybelsus immerhin 4,67 Milliarden Euro.

 

Novo Nordisk steht dank des Wirkstoffes Semaglutid in seinen verschiedenen Dosierungen vor enorm wachstumsstarken Jahren. Kann die Substanz auch gegen andere Begleiterkrankungen wie NASH positive Ergebnisse erzielen, dürfte das adressierbare Marktpotenzial weiter steigen. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar die Chance, dass Novo Nordisk in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(24.08.2023)

 

Im bisherigen Jahresverlauf zählt Morphosys zu den Top-Performern. So steht der deutsche Biotechtitel mit einer Jahresperformance von plus 127 Prozent sowohl an der TecDAX- als auch der SDAX-Spitze. Das Ende der Fahnenstange dürfte aber noch lange nicht erreicht sein, auch in dieser Handelswoche packt Morphosys wieder kräftig an und steht kurz vor dem nächsten Kaufsignal. Für AKTIONÄR Leser sind das gute News.

 

Morphosys ist jetzt eine Milliarde Euro wert. Grund dafür ist die starke Performance in dieser Woche. Sowohl der GD50 bei 27,90 Euro als auch die psychologisch wichtige 30-Euro-Marke wurden durchbrochen. Festigt sich dort der Kurs ist der Weg frei bis zum 19-Monats-Hoch bei 31,34 Euro. Erreicht der Kurs dieses Ziel, würde ein starkes Kaufsignal generiert.

 

Laut den Profis ist der Weg jedenfalls frei: JPMorgan-Analyst James Gordonhat stuft Morphosys auf "Overweight". Sein Kursziel liegt bei 36 Euro. Das Chance/Risiko-Profil sei attraktiv. Der Fokus liege dabei nun wieder auf den Phase-3-Studiendaten zu dem Knochenmarkkrebs-Medikament Pelabresib, die gegen Jahresende erwartet würden.

 

Seine Kollegin Xian Deng von der UBS spricht eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 47 Euro aus. Ihr habe vor allem der US-Absatz im vergangen Quartal mit dem Kassenschlager-Krebsmedikament Monjuvi zugesagt.

 

Wir erwarten, dass die Aktie im Vorfeld der Daten zu Pelabresib weiter anziehen wird. DER AKTIONÄR hat den Biotechtitel Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Leser haben ihren Einsatz verdoppelt.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(24.08.2023)

 

Die Aktie der Deutsche Bank hat sich vom Absturz im März im Zuge der Sorgen um US-Regionalbanken nicht mehr wirklich erholen können. Doch wie sieht es in den USA selbst aus? Hätten Anleger beispielsweise besser auf einen der Platzhirsche dort setzen sollen?

 

Der unangefochtene Platzhirsch im Bankensektor in den USA ist JPMorgan. Auch wenn in der Öffentlichkeit oft das Investmentbanking im Vordergrund steht, ist das Geldhaus eine Universalbank, die alle erdenklichen Finanzdienstleistungen anbietet. Im ersten Halbjahr wurden über die Hälfte der Erträge mit dem Kreditgeschäft eingefahren.

 

Für JPMorgan waren Krisen auch in der Vergangenheit oft Chancen. Tatsächlich griff man für 10,1 Milliarden Dollar im Mai bei der insolventen Regionalbank First Republic Bank zu. Im zweiten Quartal konnte ein Einmalgewinn von 2,7 Milliarden Dollar erlöst werden. Insgesamt verdient man netto 14,5 Milliarden Dollar.

 

Die Krise im Sektor hat JPMorgan also zum Zukauf genutzt, die Geschäfte laufen trotz brutaler Zinswende noch immer gut. Auf Jahressicht konnte die Aktie bisher gut neun Prozent zulegen, die Notierung bewegt sich längst wieder über dem Niveau von vor der Krise im März.

 

Anleger, die bei der Deutschen Bank investiert sind, brauchen einen längeren Atem. JPMorgan überzeugt hingegen nicht nur seit Jahren mit hoher Profitabilität und Effizienz, sondern ist auch krisenfest. Die Aktie ist ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(24.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S erweitert den Vorstand abermals um eine Frau. Arbeitsdirektorin soll zum 1. Dezember Christina Daske werden, wie der Düngemittel- und Salzhersteller in Kassel mitteilte. Der Aufsichtsrat habe Daske als weiteres Mitglied in den Vorstand des Unternehmens berufen. Die Managerin ist seit elf Jahren bei K+S, zuletzt als Leiterin der Produktion.

 

Im Februar hatte das MDAX-Unternehmen mit Carin-Martina Tröltzsch die erste Frau in den Vorstand geholt. Tröltzsch ist unter anderem für die Geschäftssegmente, Strategie sowie Forschung und Entwicklung zuständig.

 

Quelle: stock3.com

CVS Health

(24.08.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Der US-Gesundheitskonzern und Apothekenbetreiber CVS Health hat eine Tochtergesellschaft für Biosimilars gegründet. Die Tochter Cordavis werde sich auf den US-Pharmamarkt konzentrieren und mit Herstellern bei der Vermarktung oder auch der Co-Produktion von Biosimilar-Produkten zusammenarbeiten, teilte CVS Health mit. Damit werde eine konsistente und langfristige Versorgung mit erschwinglichen Nachahmerprodukten von Biopharmazeutika sichergestellt.

 

Mit der Novartis-Tochter Sandoz hat Cordavis bereits einen Vertrag über die Herstellung und Markteinführung von Hyrimoz (Adalimumab-Adaz), einem Biosimilar zu Humira, abgeschlossen. Das Medikament Humira von Abbvie wird zur Behandlung von Krankheiten wie rheumatoider Arthritis und Darmerkrankungen eingesetzt. Der Listenpreis von Cordavis für Hyrimoz werde um mehr als 80 Prozent unter dem derzeitigen Listenpreis von Humira liegen, teilte das Unternehmen mit.

 

Laut CVS wird der Markt für Biosimilars von weniger als 10 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar im Jahr 2029 anwachsen.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(24.08.2023)

 

Australien: Qantas bestellt 12 Boeing Dreamliner und 12 Airbus A350.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(24.08.2023)

 

Die US-Wirtschaft hat sich im ersten Halbjahr 2023 recht gut behauptet, was einige Ökonomen veranlasst, ihre Prognosen zu ändern und eine mögliche Rezession auszuschließen. Ein Marktstratege ist jedoch der Meinung, dass die Wirtschaftskraft in den USA bis zum Jahresende weiter an Stärke verlieren wird.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte Adrian Day, Präsident von Adrian Day Asset Management, dass einige Ökonomen die aktuelle Stärke der Wirtschaft und die Widerstandsfähigkeit der Verbraucher überschätzen.

 

"Wir scheinen immer zu vergessen, dass Rezessionen nicht über Nacht passieren", sagte er. "Investoren erwarten immer, dass Dinge sofort passieren, aber es dauert seine Zeit, bis sich die wirtschaftlichen Bedingungen ändern."

Ist eine Verdreifachung bei Gold oder Bitcoin wahrscheinlicher?


Während der Konsum die Wirtschaftsaktivität in weiten Teilen dieses Jahres gestützt hat, merkte Day an, dass die Verbraucher ihre Covid-Ersparnisse aufgebraucht hätten. Ein Indiz dafür sei, dass die Kreditkartenschulden im zweiten Quartal stark angestiegen seien.

 

Anfang dieses Monats berichtete die New York Fed, dass die Verbraucherschulden zwischen April und Juni um eine Billion Dollar gestiegen sind.

 

Day wies darauf hin, dass die Verbraucher nicht nur Schulden nutzten, um ihre Ausgaben zu decken, sondern auch höheren Zinsen aufgrund der aggressiven Straffung der Federal Reserve ausgesetzt seien. Er fügte hinzu, dass dies nicht die Signale sind, die man in einer gesunden Wirtschaft sehen möchte.

 

"Aufgrund von Jahrzehnten mit niedrigen Zinsen und staatlichen Covid-Geldern waren die Verbraucher finanziell ziemlich gut aufgestellt, aber das bedeutet nur, dass es eine längere Zeit dauert, bevor wir in eine Rezession geraten", sagte er. "In einem Jahr haben die Verbraucher alle ihre Ersparnisse aufgebraucht und nehmen nun Rekordschulden auf, während die Zinsen extrem hoch bleiben."

 

Die Rezessionssorgen scheinen bei den meisten Marktteilnehmern weiter zu verfliegen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es – wenn auch nicht in den nächsten Wochen – zu einer Rezession in den USA kommen wird. Etwas Gold im Portfolio schadet deshalb definitiv nicht. Wer lieber auf Aktien setzt, greift zur laufenden AKTIONÄR-Empfehlung Agnico Eagle.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(24.08.2023)

 

TELEKOM - Die Deutsche Telekom nimmt eine Änderung in ihrer Glasfasernetz-Strategie vor. Während Deutschland-Chef Srini Gopalan bisher den Eindruck erweckt hatte, der Ausbau in einem Gebiet finde unabhängig davon statt, ob Haushalte einen Servicevertrag über die dauerhafte Nutzung des Anschlusses unterschreiben, werden nun Haushalte bevorzugt, die einen solchen Vertrag unterschrieben haben. Ein Sprecher des Konzerns erklärte: "Nur wer einen Glasfaser-Tarif bucht und damit dem Ausbau aktiv zustimmt, kann einen hochmodernen, zukunftssicheren und energiesparenderen FTTH Glasfaseranschluss bekommen." (Rheinische Post)

 

Quelle: stock3.com

 

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Apple

(23.08.2023)

 

Die Apple-Aktie hat zuletzt – nach einer zwischenzeitlichen Konsolidierungsphase – wieder Weg nach oben gefunden. Auch zur Wochenmitte stehen solide Pluszeichen vor den Papieren des Tech-Giganten. Grund dafür dürfte eine positive Einschätzung eines renommierten US-Analysehauses sein.

 

Die Apple-Aktie ist nämlich ist nach Angaben von Morgan Stanley jetzt die große Tech-Aktie, die am wenigsten von institutionellen Anlegern gehalten wird und die seit 2008 am meisten unterbewertet ist, wie CNBC am Mittwoch berichtet. "Die Gewichtung von Apple in aktiven institutionellen Portfolios ging im zweiten Quartal um 26 Basispunkte auf 5,51 Prozent zurück (….). Die Gewichtung von Apple im S&P 500 stieg jedoch in dieser Zeitspanne um 65 Basispunkte auf 7,72 Prozent, so dass sich die Spanne zwischen der S&P-500-Wertigkeit und dem aktiven Besitz um 91 Basispunkte auf 2,21 Prozent vergrößerte", schrieb Morgan Stanley-Analyst Eric Woodring in einer Research Note, auf die sich das US-Medienhaus bezieht.

 

In den letzten vier Jahren war Microsoft die Aktie mit dem geringsten Anteil in den Depots von institutionellen Anlegern, so Woodring. Diese Position wurde jedoch im zweiten Quartal an den iPhone-Hersteller abgetreten.

 

Der Analyst sagte überdies, dass es für Apple trotz der Bewertungs-Bedenken Lichtblicke gibt. So habe das Wachstum bei iPhones und Dienstleistungen in letzter Zeit zugenommen hat. "Infolgedessen sehen wir ein 5-prozentiges Aufwärtspotenzial für die EPS-Schätzungen der Wall Street für 2024 und erwarten, dass die Aktie sich besser entwickeln könnte, fügte Woodring hinzu. Der Analyst bestätigte sein "Overweight"-Rating und sieht die Aktie bei 220,00 Dollar fair bewertet. Nach der Vorgabe hätte der Tech-Gigant noch rund 21 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht bei Apple weiteres Potenzial und traut dem US-Tech-Riesen (positive) Ergebnis-Überraschungen im kommenden Jahr zu. Mittel- bis langfristig dürfte die Aktie folgerichtig das am 19. Juli markierte Allzeithoch bei 198,23 Dollar knacken. Kurzum: Die Aktie ist und bleibt ein absolutes Basis-Investment im Tech-Sektor, Anleger sollten in jedem Fall kein Stück aus den Händen geben und die Gewinne einfach weiter laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(23.08.2023)

 

Nachdem die Aktie von PayPal Ende der Vorwoche auf ein neues Mehrjahrestief gefallen ist, konnte sie sich zuletzt wieder etwas nach oben absetzen. Am heutigen Mittwoch klettert sie in den ersten Handelsstunde an der Wall Street um rund 1,5 Prozent nach oben. Das ist auch mit Blick auf die laufende AKTIONÄR-Empfehlung eine gute Nachricht.

 

Die PayPal-Aktie war am Freitag im Tief bis auf 57,29 Dollar abgerutscht und hatte damit sogar das Ende Mai markierte Mehrjahrestief noch einmal unterschritten. Seitdem konnte sie sich allerdings wieder um mehr als acht Prozent erholen. Das aufgehellte Marktumfeld für Tech-Titel zu Wochenbeginn hat dazu ebenso beigetragen wie ein positiver Analystenkommentar.

 

Am gestrigen Dienstag hat JPMorgan-Analyst Tien-tsin Huang sein „Overweight“-Rating für die Aktie bestätigt und das Kursziel von 90 auf 100 Dollar angehoben. Damit traut er ihr nun mehr als 60 Prozent Kurspotenzial zu. Zur Begründung verweist er unter anderem auf die massiv geschrumpfte Bewertung.

 

Mit einem 2024er-KGV von 11 ist PayPal nach wie vor nahezu historisch günstig. Der Bewertungsdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt bei 27. Dennoch gelingt der Aktie seit über einem Jahr keine nachhaltige Erholung.

Folglich hat auch die Comeback-Wette, die DER AKTIONÄR im Dezember 2022 gestartet hat, bislang noch nicht gezündet. Zumindest hat sich der Kurs in den letzten Tagen aber wieder etwas vom Stopp bei 50 Euro gelöst, nachdem er sich diesem am Freitag bis auf 2,58 Euro angenähert hatte.

 

DER AKTIONÄR bleibt dabei: PayPal ist reif für einen Rebound. Bislang brauchen Anleger, die darauf spekulieren, allerdings viel Geduld und starke Nerven. Mit einem neuen CEO und ambitionierten Plänen im Kryptobereich gibt es nun aber spannende Langfrist-Aussichten, die auch der Aktie neue Impulse liefern könnten.

 

Quelle: Der Aktionär

3M

(23.08.2023)

 

Während Dow Jones und S&P 500 heute zunächst im Plus liegen, kommt 3M einfach nicht aus dem Knick. Im Gegenteil. Die Abwärtsbewegung seit dem Zwischenhoch Ende Juli ist völlig intakt. Kursbelastend wirkte beim Dividenden-Klassiker zuletzt unter anderem der Dividendenabschlag von 1,50 Dollar am 18. August.

 

Seit dem Korrektur-Tief vom 1. Juni liegt 3M zwar immer noch im Plus und es ließe sich sogar noch ein intakter Aufwärtstrend seit diesem Zeitpunkt im Chart sehen. Allerdings ist angesichts der gegenwärtigen Abwärtsdynamik nicht absehbar, ob sich der Kurs diesmal rechtzeitig stabilisieren wird. Die relative Schwäche gegenüber dem Gesamtmarkt kann durchaus als Indiz für eine gefährdete Stabilisierungsphase gesehen werden.

 

Trotzdem zieht die Aktie dieser Tage relativ viel Interesse von Anlegern auf sich. Immerhin ist 3M ein Dividenden-Klassiker. Das US-Unternehmen hat seine Ausschüttungen an Anleger 64 Jahre hintereinander erhöht. Auf dem aktuellen Niveau winken rund sechs Prozent Dividenden-Rendite. Klar, dass das selbst in einer Zeit, in der es wieder Zinsen gibt, für Dividenden-Investoren nicht uninteressant wirkt.

 

Charttechnisch ist bei 3M die Lage aber – wie bei vielen Aktien derzeit – ziemlich angespannt. An der runden 100-Dollar-Marke gab es kaum Widerstand, der Kurs fällt und fällt dieser Tage, ohne dass es potenziell kursbewegende unternehmensspezifische Nachrichten gegeben hätte. Analysten blieben zuletzt zwar eher zurückhaltend (zuletzt unter anderem: Mizuho mit „Halten“ und Kursziel 120 Dollar und Wells Fargo mit „Halten“ und Kursziel 115 Dollar), aber der aktuelle Kurszielkonsens von 116,71 Dollar impliziert immerhin rund 19 Prozent Aufwärtspotenzial.

 

Schwierig. Einerseits hat 3M gerade mal ein knapp zweistelliges Kursgewinnverhältnis und lockt mit seiner Dividenden-Historie sowie einer aktuell recht hohen Rendite. Andererseits ist die relative Schwäche in charttechnischer Hinsicht schon auffällig. Insofern drängt sich ein Kauf derzeit eigentlich nicht auf. 3M ist keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, die Aktie befindet sich aber im Vision 25 Index, der auf langfristigen Vermögensaufbau abzielt. Investiert werden kann beispielsweise über ein Zertifikat mit der WKN DA0AB5.

 

Quelle: Der Aktionär

Snowflake

(23.08.2023)

 

 Snowflake übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,25 die Analystenschätzungen von $0,10. Umsatz mit $674 Mio. über den Erwartungen von $662,22 Mio.Snowflake übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,25 die Analystenschätzungen von $0,10. Umsatz mit $674 Mio. über den Erwartungen von $662,22 Mio.

 

Quelle: stock3.com

Roche

(23.08.2023)

 

BARCELONA (Dow Jones) - Positive Daten einer klinischen Studie zu einer Medikamentenkombination von Roche gegen Lungenkrebs haben die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns beflügelt. Um 11.45 Uhr notierte die Aktie 4,9 Prozent im Plus bei 265,40 Schweizer Franken. Sollte dieser Anstieg bis zum Handelsschluss halten, wäre es nach Daten von Factset der prozentual größte Zuwachs der Roche-Aktie an einem Tag seit November 2020.

 

In einer Phase-3-Studie haben Patienten, die die Immuntherapie Tiragolumab in Kombination mit dem Antikörper Tecentriq erhielten, ein geschätztes medianes Gesamtüberleben von 22,9 Monaten gezeigt - im Vergleich zu 16,7 Monaten bei denen, die ausschließlich Tecentriq erhielten, teilte Roche mit, warnte jedoch, dass dies nur Zwischenergebnisse seien.

 

Roche ist damit auf dem besten Weg, eine Behandlung von Lungenkrebs mit signifikantem Vorteil anbieten zu können, schreiben die Analysten von Citi in einer Research Note. Allerdings könnten die schwachen Daten aus dem Studienarm, der nur Tecentriq erhielt, die kommerzielle Wirkung schmälern, weil es Roche nicht gelungen sei, die mittlere Überlebensrate zu wiederholen, die das Medikament in einer früheren Studie gezeigt hatte, so Citi.

 

Roche gab ein Update zur Studie, nachdem Analysedaten versehentlich öffentlich geworden waren. Die noch laufende Studie bleibt für die Patienten verblindet, und die Prüfer arbeiten weiter, bis die endgültige Analyse des Gesamtüberlebens abgeschlossen ist, so das Unternehmen. Abschließend dürfte das Ergebnis im Dezember veröffentlicht werden, schrieb Citi.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(23.08.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Bank kletterte Ende Juli fast bis auf elf Euro, gab dann aber nach und tendiert seitdem seitwärts. Positive Impulse nach Verkündung der Q2-Zahlen am 26. Juli blieben aus. Das gilt bisher auch für das Aktienrückkauf-Programm, das im laufenden Monat gestartet wurde.

 

Das Management der Deutschen Bank hat sich ambitionierte Pläne bei der Kapitalausschüttung vorgenommen. Im Zeitraum 2021 bis 2025 will man acht Milliarden Euro an die Anleger ausschütten. Neben einer beständig steigenden Dividende sollen dazu auch Aktienrückkäufe gehören. Der erste Rückkauf eigener Anteile seit Jahren fand im ersten Quartal 2022 statt.

 

Das Programm startete noch vor Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar. Danach war die Unsicherheit auch über die weitere wirtschaftliche Entwicklung groß. Andernfalls hätte es vielleicht auch im zweiten Halbjahr 2022 eine Fortsetzung geben können. Zudem müssen Finanzinstitute in der Eurozone Ausschüttungen immer mit der EZB absprechen. Konkurrenten schütteten dennoch auch 2022 Milliarden an ihre Aktionäre aus.

 

Mit den Zahlen zum zweiten Quartal Ende Juli wurde nun ein weiteres Programm zum Rückkauf eigener Aktien verkündet. Es läuft seit Anfang August und hat ein Volumen von 450 Millionen Euro. Nach letzten, verfügbaren Zahlen hat das Geldhaus bisher insgesamt 139 Millionen Euro eingesetzt, was rund 30 Prozent des Gesamtbetrags entspricht.

 

Dem Aktienkurs konnte das jedoch nicht auf die Sprünge helfen. Die bisher zurückgekauften Aktien machen ohnehin nur 0,69 Prozent aller ausstehenden Anteile aus. Im Vergleich zur Konkurrenz, die teilweise mehrere Milliarden Euro für Aktienrückkäufe einsetzt, sind die Programme der Deutschen Bank bisher bescheiden. Allerdings muss das Kapital erst erwirtschaftet werden, wenn nicht Reserven aufgelöst werden sollen.

 

Theoretisch kann das Programm der Deutschen Bank noch bis zum 21. Dezember dieses Jahres laufen. Im kommenden Jahr muss das Management mehr auf den Tisch legen, um Anleger zu besänftigen. Trotz der jüngsten Kursentwicklung sind die Perspektiven für die Aktie mittelfristig gegeben. Daher bleiben investierte Anleger dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Reckitt

(23.08.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser bekommt im kommenden Jahr einen neuen Finanzvorstand. CFO Jeff Carr wird am 31. März 2024 zurücktreten, teilte der Eigentümer von Marken wie Sagrotan, Woolite oder Kukident mit und gab die Bestellung von Shannon Eisenhardt als Nachfolgerin bekannt.

Eisenhardt werde am 17. Oktober als designierte Finanzvorständin in das Unternehmen eintreten. Die Managerin kommt von Nike, wo sie derzeit als CFO von Nike Consumer, Brand and Marketplace tätig ist.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(23.08.2023)

 

Der sogenannte BRICS-Gipfel hat am Dienstag in Südafrika begonnen. Die Mitgliedsstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika wollen sich dabei darüber beraten, wie man unabhängiger vom Dollar als Weltreserve-Währung werden kann. Bereits im Vorfeld gab es Gerüchte über eine neue goldgedeckte Währung.

 

Noch gibt es keine Äußerungen seitens der Mitgliedsstaaten zu diesen Gerüchten. Das überrascht allerdings auch nicht, da der erste Tag eines derart wichtigen Zusammentreffens meist genutzt wird, um das Eis zu brechen, bevor es an den beiden darauffolgenden Tagen ans Eingemachte geht.

 

Neben der potenziellen neuen Währung diskutieren die Länder auch über die Erweiterung der Gruppe. Es entstünde ein Konglomerat, das mit der Opec+ vergleichbar wäre und entsprechend auch BRICS+ heißen würde. Damit wollen die BRICS-Gründungsländer ihren Einflussbereich erweitern, ähnlich wie die EU das seit Jahren über die Neuaufnahme von Staaten macht. Mehr als 40 Staaten wollen sich laut Angaben der südafrikanischen Regierung BRICS anschließen, über 20 haben einen Beitritt bereits formal beantragt.

 

Hinsichtlich der „BRICS-Währung“ gab es zumindest schon eine interessante Äußerung seitens des südafrikanischen Finanzministers Enoch Godongwana. Er sagte, dass es für sein Land zu früh sei, um aus dem globalen Zahlungssystem SWIFT auszusteigen und die Verwendung des Dollars zu reduzieren.

 

Die Aussage von Godongwana spiegelt wider, wie schwierig es ist eine neue Währung zu etablieren, die in Zukunft ähnliches Vertrauen genießt wie aktuell der Dollar. Die Einführung einer BRICS-Währung ist deshalb eher als Prozess zu betrachten. Mittel- und langfristig dürfte diese Währung allerdings die De-Dollarisierung und den Edelmetallkurs antreiben, insbesondere falls sie tatsächlich mit Gold hinterlegt sein sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(23.08.2023)

 

SAP - Das Vertrauen der SAP-Belegschaft in den Vorstand um Christian Klein ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. So bewerten viele Mitarbeiter das Unternehmen zwar als attraktiven Arbeitgeber. Der Aussage "Ich habe volles Vertrauen in den Vorstand" stimmten weltweit aber lediglich 65 Prozent zu - 9 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Am Stammsitz in Deutschland bekommt das Topmanagement noch schlechtere Noten. Das geht nach Handelsblatt-Informationen aus Daten hervor, die der Konzern im April erhoben und kürzlich im Intranet veröffentlicht hat. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(22.08.2023)

 

Die Aktie von Amazon hat seit Jahresanfang bereits rund 60 Prozent zugelegt. Ist sie damit inzwischen heiß gelaufen und zu teuer? Keinesfalls, sagen die Analysten von Wedbush Securities – und haben sie nun mit einer neuen Kaufempfehlung in die Bewertung aufgenommen. Sie verweisen zur Begründung vor allem auf einen Geschäftsbereich.

 

Amazon ist für viele der Inbegriff des E-Commerce. Doch ausgerechnet das Kerngeschäft rund um den Online-Handel werde von der Wall Street noch immer „unterschätzt“, heißt es in einer aktuellen Studie von Wedbush-Analyst Scott Devitt und seinem Team.

 

Amazons E-Commerce-Geschäft habe mit schwierigen Vergleichswerten aus Pandemie-Zeiten sowie Wachstumsschmerzen innerhalb seiner Fulfillment-Aktivitäten zu kämpfen gehabt, so die Experten. Doch inzwischen sehen es so aus, als wäre Amazon über den Berg: Die Vergleichswerte hätten sich wieder normalisiert und die Auslastung des Fulfillments steige.

 

Insgesamt sehen sie das Kerngeschäft von Amazon nun „gut positioniert“ und auf Wachstumskurs. Sie verweisen dabei insbesondere auf das „branchenführende Fulfillment-Infrastruktur“ des Einzelhandelsgiganten, die in den USA inzwischen „viermal so viele Bestellungen am selben Tag oder am nächsten Tag ausliefert wie noch 2019“, so Devitt.

 

Zusätzlich zur dieser Vormachtstellung im E-Commerce könne Amazon außerdem mit einem „starken und hochprofitablen“ Webegeschäft sowie einem marktführenden Web-Service-Geschäft aufwarten.

 

Wedbush hat die Aktie folglich mit einem „Outperform“-Rating neu in die Bewertung aufgenommen und einen fairen Wert von 180 Dollar veranschlagt. Sie trauen Amazon damit weitere 33 Prozent Kurspotenzial zu. Zudem setzten sie Amazon auf die Auswahlliste „Best Ideas“.

 

DER AKTIONÄR ist schon länger bullish für Amazon und rät auch weiterhin zum Kauf der Aktie. Das Potenzial ist auch nach rund 40 Prozent Kursplus seit der Empfehlung in Ausgabe 04/23 noch nicht ausgereizt. Kursziel: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(22.08.2023)

 

Der Goldpreis hat eine schwierige Zeit hinter sich. Die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen haben dem Edelmetall reichlich Gegenwind beschert. Zuletzt rutschte Gold sogar kurzzeitig unter die Marke von 1.900 Dollar. Auch die Minenaktien hatten einen schweren Stand. Die Papiere zahlreicher Goldproduzenten rutschten auf Mehr-Monatstiefs. Darunter auch die Aktie von Barrick Gold.

 

Barrick-CEO Mark Bristow sieht ein Problem bei den Fondsmanagern, die seiner Ansicht nach zu sehr auf kurzfristige Gewinne fixiert sind. „Die westliche Welt ist extrem kurzsichtig geworden, getrieben von sofortiger Befriedigung", sagte Bristow in einem Interview und wies darauf hin, dass Gelder aus passiven Fonds, die die Märkte abbilden, anstatt aktiv Aktien und Vermögenswerte auszuwählen, „nicht förderlich für Bergbauinvestitionen“ sind, da sie „Pioniermöglichkeiten“ nicht unterstützen.

 

Der CEO nannte den Public Investment Fund von Saudi-Arabien als Beispiel für einen Investor, der Projekte in Erwägung zieht, die zwar keine kurzfristigen Renditen bringen, aber die Produktion wichtiger Metalle für die saubere Energiewende unterstützen würden. Bristow kritisierte die kurzfristige Ausrichtung großer Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard auf Quartalserträge, die es schwierig mache, das Kapital zu finden, das für langfristige Projekte wie die pakistanische Reko-Diq-Mine im Wert von sieben Milliarden Dollar benötigt werde, die Barrick erschließt, aber wahrscheinlich erst in einigen Jahren Renditen abwerfen wird.

 

Bristow trifft hier sicher den Nagel auf den kopf. Der Bergbau im Allgemeinen ist Kapitalintensiv und unterlieg zyklischen Schwankungen. Fonds scheuen dieses Risiko und setzen dafür auf lieber auf Trendfolgemodelle, die letztlich immer die Aktien der gleichen Unternehmen begünstigen. Aber die Welt benötigt neue Investitionen in neue Minen. Bei den Investoren sollte langsam ein Umdenken einsetzen.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(22.08.2023)

 

Die Aktie des Online-Arzneimittelversenders Redcare Pharmacy arbeitet sich peu à peu nach oben und lässt die psychologisch wichtige Marke von 100 Euro inzwischen wieder deutlicher hinter sich. Frische positive Impulse verleiht ein höheres Kursziel von Analystenseite sowie die sich aufhellende Stimmung am Gesamtmarkt.

 

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Redcare Pharmacy von 115 auf 120 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Gerhard Orgonas hob nach den "starken Resultaten" der Online-Apotheke für das zweite Quartal seine kurzfristigen Gewinnschätzungen an, wie aus einer am Dienstag vorliegenden Studie hervorgeht.

 

Redcare Pharmacy werde derzeit deutlich höher bewertet als Konkurrent DocMorris. Dies sei angesichts eines kurzfristig besseren Wachstums und einer besseren Profitabilität auch gerechtfertigt. Weiteres Kurspotenzial sei allerdings zunächst begrenzt.

 

Zu Wochenbeginn schraubte bereits Analyst Michael Heider von Warburg Research schraubte sein Kursziel für den Online-Arzneimittelversender, der vormals unter dem Namen Shop Apotheke Europe an der Börse notiert war, von 117 auf 130 Euro nach oben und sieht damit zehn Euro mehr Potenzial als Orgonas.

 

Am Freitag ist die Aktie von Redcare Pharmacy massiv unter Druck geraten und schloss auf der Handelsplattform Xetra klar im zweistelligen Euro-Bereich. Inzwischen strebt der MDAX-Wert wieder nach oben. Kein Wunder, hat das Unternehmen zuletzt erfreuliche Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und seine Prognosen für das laufende Jahr nach oben angepasst (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Anleger sollten sich von dem Kursrutsch am Freitag nicht beunruhigen lassen. Die jüngste operative Entwicklung des Unternehmens macht Lust auf mehr. Mehr (positive) Visibilität im Hinblick auf das E-Rezept in Deutschland sollte dem Aktienkurs in den kommenden Monaten zusätzliche Impulse verleihen. Unbedingt dabeibleiben und einen Stopp zur Gewinnabsicherung bei 89 Euro platzieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Medtronic

(22.08.2023)

 

Medtronic Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,20 die Analystenschätzungen von $1,11. Umsatz mit $7,7 Mrd. über den Erwartungen von $7,57 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Lowes

(22.08.2023)

 

Lowe's Companies Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $4,56 die Analystenschätzungen von $4,47. Umsatz mit $25 Mrd. über den Erwartungen von $24,97 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(22.08.2023)

 

Aus den USA und der EU kam bereits das Ok, Großbritannien zeigt sich bislang aber stur und hat die ursprünglich geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geblockt. Microsoft hat jedoch eine neue Idee. Der größte Deal in der Gaming-Geschichte rückt damit näher.

 

Microsoft und Activision haben sich auf eine neue Vereinbarung festgelegt, die von der britischen Aufsichtsbehörde CMA nun bis zum 18. Oktober geprüft wird. Nachdem aus der EU und den USA bereits grünes Licht für den 69-Milliarden-Dollar-Deal gekommen ist, steht einem Abschluss nur noch Großbritannien im Weg.

Ein grundsätzlicher Spielverderber ist die CMA nicht: Erst am Montag wurde die Übernahme von VMware durch Broadcom für 69 Milliarden Dollar bewilligt.

 

Wegen der bereits bestehenden Markmacht von Microsoft im Gaming-Bereich hatten die Regulierungsbehörden jedoch Bedenken. Microsoft könne beispielweise beliebte Activision-Spiele wie „Call of Duty“ exklusiv für die Xbox und andere Microsoft-Plattformen anbieten, so die Argumentation der Behörde.

 

Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Microsoft keine Cloud-Rechte für bestehende PC- und Konsolenspiele von Activision erwerben. Ebenfalls ausgeschlossen sind neue Spiele, die von Activision in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden. Stattdessen werden diese Rechte an das französischen Videospielunternehmen Ubisoft veräußert, bevor Microsoft Activision übernimmt.

 

Cloud-Gaming wird als das nächste Level in der Branche gesehen. Abonnementdienste bieten dabei Spiele an, die man wie Filme oder Serien auf Netflix streamen kann. Dadurch könnten sogar Konsolen überflüssig werden, da die Nutzer die Spiele stattdessen auf PCs, Handys und Fernsehern spielen könnten.

 

Der größte Deal in der Gaming-Geschichte rückt näher. DER AKTIONÄR ist weiterhin zuversichtlich, dass die Übernahme am Ende zu 95 Dollar je Aktie durchgeht. Das Restpotenzial für die Aktie von Activision Blizzard ist auf dem aktuellen Niveau allerdings überschaubar. Insofern drängt sich bei Activision zumindest keine Last-Minute-Investition auf. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung gefolgt ist und dementsprechend schon länger dabei ist, kann abwarten.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(22.08.2023)

 

Der Goldpreis nähert sich wieder der Marke von 1.900 Dollar. Die Goldbullen dürften angesichts der jüngsten Performance enttäuscht sein. Doch wenn man sich das Umfeld ansieht, dann baut Gold langsam eine realtive Stärke auf. Und das ist durchaus ermutigend. Die Chancen liegen wieder auf der Long-Seite.

 

Die vergangenen Wochen standen ganz im Zeichen steigender Renditen der US-Staatsanleihen. Das hat den Goldpreis unter Druck gesetzt. Doch der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen stabilisiert, obwohl die Renditen weiter gestiegen sind. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen werfen aktuell 4,35 Prozent ab – das ist der höchste Stand seit 16 Jahren. Und für diese Rahmenbedingungen schlägt sich der Goldpreis aktuell mehr als ordentlich.

 

Dazu kommen die COT-Daten, also die Daten vom Terminmarkt. Die Commercials haben zuletzt ihre Netto-Shortposition deutlich zurückgefahren. Per vergangenem Dienstag lag diese nur noch bei 141.930 Kontrakten. Die großen Spekulanten, hinter denen sich die Hedge-Fonds verbergen, waren im Gegenzug nur noch mit 121.136 Kontrakten netto long auf den Goldpreis. COT-Daten sind antizyklisch zu betrachten. Die deutliche Reduktion beider Marktteilnehmer ist positiv zu werten. Sicherlich sind COT-Daten keine Timing-Faktoren. Aber sie zeigen, dass sich Gold einem größeren Boden nähert und die Chancen allmählich wieder auf der Long-Seite liegen.

 

Angesichts der steigenden Renditen bei den US-Staatsanleihen ist der Notenbankzins etwas in den Hintergrund getreten. Doch betrachtet man das FedWatch Tool, dann geht die Mehrheit des Marktes davon aus, dass der Notenbankzins sein Top bereits erreicht haben könnte. Das wiederum spricht auch dafür, dass der Druck vom Goldpreis langsam weicht. Auch wenn die vergangenen Wochen sicherlich kein Zuckerschlecken für die Goldbullen gewesen sind, mehren sich doch die Indizien, dass ein Boden in greifbare Nähe rückt.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(22.08.2023)

 

Die Einführung einer Sondersteuer für Banken in Italien hatte vor zwei Wochen die Finanzbranche aufgeschreckt. Kurse italienischer Institute stürzten ab. Die Unklarheit über die genaue Ausgestaltung hat Anleger verunsichert. Rom rudert nun weiter zurück, was die Stimmung im Sektor antreibt. Die Deutsche Bank profitiert davon jedoch nicht.

 

Rund neun Milliarden Euro an Marktkapitalisierung hatte der Kurssturz Anfang August bei italienischen Banken ausradiert. Zuvor hatte die Regierung in Rom angekündigt, dass man eine Sondersteuer für Finanzinstitute im laufenden Jahr auf angefallene Übergewinne erheben wollte.

 

Mit der EZB war das nicht abgesprochen. Laut verschiedener Medienberichte soll die Notenbank eine Stellungnahme mit mehreren Kritikpunkten an die Regierung versandt haben. Mittlerweile plant die Regierung um Giorgia Meloni die Bankensteuer weiter abzuschwächen.

 

Laut der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera soll die Abgabe aufgrund des akuten Geldbedarfs zwar einmalig erhoben werden, doch in den darauffolgenden fünf bis zehn Jahren soll die Sonderabgabe den Banken in Form von Steuergutschriften wieder zurückerstattet werden. „Ein Zwangsdarlehen wäre immer noch besser als eine Enteignung“, sagte der Manager einer italienischen Großbank gegenüber der Zeitung.

 

Die Stimmung in der Branche hat sich mit der Verwässerung der Steuer aufgehellt. In Deutschland droht zwar keine Sonderabgabe für Geldhäuser, die Aktie der Deutschen Bank konnte von den gestrigen Kursgewinnen der Wettbewerber dennoch nicht profitieren. Die 50-Tage-Linie bei 9,80 Euro sollte nun Unterstützung bieten. Der Abwärtstrend bei 9,90 Euro müsste für eine Trendänderung nach oben aufgelöst werden. Investiert bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(22.08.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk hat einen Lauf. Zuletzt profitierte das Papier von positiven SELECT-Studiendaten zum großen Hoffnungsträger Wegovy, wonach der Wirkstoff auch das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen verringert. Die Analysten von Morgan Stanley haben daraufhin reagiert und ihre Schätzungen überarbeitet.

 

Die US-Bank stuft den Titel weiter mit "Overweight" ein, der faire Wert liegt nun bei 1.370 Dänische Kronen (183,84 Euro). Zuvor bezifferten die Analysten den Zielkurs auf 1.210 Kronen (162,37 Euro). "Wir gehen davon aus, dass die SELECT-Studie auf der AHA-Tagung vom 11. bis 13. November zu einer spannenden Diskussion über das Thema Adipositas führen wird. Wir erwarten, dass die SELECT-Studie Einblicke in die Rolle von Wegovy bei einem breiten Spektrum von Begleiterkrankungen liefern wird und gleichzeitig den Beweis erbringt, dass nicht alle GLP-1-Medikamente gleich sind", heißt es in der aktuellen Studie.

 

Morgan Stanley berücksichtigt im Bewertungsmodell nun um neun Prozent höhere Schätzungen für die langfristigen Ergebnisse je Aktie. "Auf der Grundlage, dass Novo seine Führungsposition im Bereich Diabesität bis in die späten 2030er Jahre ausbauen kann, halten wir die Bewertung des Unternehmens im Vergleich zu qualitativ hochwertigen, wachstumsstarken europäischen Medtech-Unternehmen wie Coloplast (29x 2024 EPS, 12 Prozent EPS CAGR) und Straumann (37x 2024 EPS, 18 Prozent EPS CAGR) für attraktiv", resümieren die Analysten.

 

Laut den aktuellen Schätzungen kalkulieren die Analysten nun mit einem Umsatz im Jahr 2026 in Höhe von 357,6 Milliarden Kronen (48,0 Milliarden Euro). Zum Vergleich: 2022 erlöste Novo Nordisk lediglich 177,0 Milliarden Kronen (23,8 Milliarden Euro). Morgan Stanley hält also mehr als eine Verdopplung der Umsätze zwischen 2022 und 2026 für realistisch.

 

Überproportional dürfte sich in diesem Zeitraum das Ergebnis je Aktie entwickeln. Morgan Stanley kalkuliert hierbei ausgehend von einem EPS in Höhe von 24,44 Kronen (3,28 Euro) im Jahr 2022 mit einer Gewinnexplosion auf 61,74 Kronen (8,29 Euro) im Geschäftsjahr 2026.

 

Novo Nordisk befindet sich in einer hervorragenden Position, um sich ein großes Stück vom Markt für Adipositas-Medikamente zu sichern. Trotz der massiven Rally bleibt das Papier langfristig interessant. Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR vor gut sechs Jahren gefolgt sind, liegen nun mehr als 430 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(21.08.2023)

 

Microsoft hat seine Assistenten namens Copilot bereits in unterschiedliche Software-Angebote eingebunden und verteidigt damit seine Führungsrolle im KI-Bereich. Analysten rechnen mit Milliardenumsätzen – insbesondere bei den Office-Anwendungen.

 

Die Analysten von Bloomberg erwarten, dass die unterschiedlichen Copilots in den ersten zwölf Monaten, nachdem die Angebote einer breiten Kundenbasis angeboten werden, rund fünf Milliarden Dollar erlösen könnten. Der Großteil – rund drei Milliarden Dollar – soll bei dem angekündigten Preis von 30 Dollar pro Monat und Nutzer auf Office 365 entfallen.

 

Die meisten anfänglichen Nutzer dürfte laut Bloomberg jedoch GitHub anziehen, da in der Software-Entwicklung der KI-Assistent die größten Produktivitätszuwächse verspricht.

 

Langfristig dürfte laut den Analysten aber Azure am meisten von Microsofts KI-Entwicklungen profitieren. Denn nicht nur ChatGPT läuft auf dem Cloud-Infrastrukturdienst, sondern auch die Large Language Models von OpenAI werden hier den Kunden zur Verfügung gestellt.

 

Microsoft hat bereits angekündigt, dass die KI im laufenden Quartal rund zwei Prozentpunkte zum Azure-Wachstum beitragen dürfte. Eine Beschleunigung gegenüber dem einen Prozentpunkt aus dem abgelaufenen Quartal.

 

Microsoft ist und bleibt KI-Profiteur. Die breite Integration in das Produktportfolio dürfte Milliarden an zusätzlichen Erlösen in die Kassen spülen und auch das Wachstum von Azure stabilisieren. Langfristig macht dies die Microsoft-Aktie nur noch attraktiver.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(21.08.2023)

 

Die Aktie von Apple ist im August heftig unter die Räder gekommen. Im Vergleich zum Monatsanfang hat sie mehr als zwölf Prozent an Wert verloren, rund 350 Milliarden Dollar Börsenwert haben sich dadurch wieder in Luft aufgelöst. Aus technischer Sicht ist die Aktie damit aber nun wieder reif für eine Gegenbewegung.

 

Ziemlich genau einen Monat ist es her, dass die Apple-Aktie bei 198,23 Dollar ein neues Allzeithoch markiert hat. Statt Anschlussgewinnen haben die Anfang August veröffentlichten Quartalszahlen samt vorsichtigem Ausblick jedoch für einen deutlichen Rücksetzer gesorgt. Dabei ist sie in der Vorwoche auch wieder unter den GD100 gefallen – und zwar zum ersten Mal seit November 2022.

 

Dieses vermeintliche Verkaufssignal sollten Anleger allerdings nicht überbewerten, denn gleichzeitig ist der Relative-Stärke-Index (RSI) in der Vorwoche unter die 30-Punkte-Marke gefallen – und damit in den überverkauften Bereich. Das gab es zuletzt im September 2022, als die Aktie bei rund 140 Dollar notierte – und war damals nicht von langer Dauer.

 

Für Schnäppchenjäger könnte der RSI-Wert von unter 30 ein Signal zum (Nach-)Kauf sein, zumal die Lage auch aus operativer Sicht spannend ist: Apple dürfte in den kommenden Tagen die Einladungen für die Präsentation der neuen iPhone-Generation verschicken. Laut Medienberichten soll das Produktevent nämlich am 12. oder 13. September stattfinden (DER AKTIONÄR berichtete)

 

Damit startet bei Apple bald die heißeste Phase des Jahres. Dank technischer und optischer Neuerungen könnten sich wieder mehr Kunden zum Upgrade entschließen. Gemessen an den Auslieferungszahlen könnte Apple in diesem Jahr erstmals am Rivalen Samsung vorbeiziehen und die Pole Position unter den Smartphone-Herstellern erobern.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung zu Apple und traut der Aktie mittel- und langfristig eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung samt neuen Hochs zu. Folglich können Anleger trotz des aktuellen Rücksetzer investiert bleiben oder (nach-)kaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(21.08.2023)

 

Die Sparmaßnahmen von Anfang Januar haben auch die sogenannten „Other Bets“ von Alphabet betroffen. Doch noch immer verbrennen „Other Bets“-Unternehmen wie der Fahrdienstleister Waymo oder die Smart-Home-Sparte Nest Milliarden – und die Life-Sciences-Firma Verily verliert sogar noch mehr als geplant.

 

Über 30 Milliarden Dollar haben die „Other Bets“ verloren, seitdem Alphabet hierzu Ergebnisse in ihren Quartalsberichten ausweist. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte der operative Verlust ein Rekordniveau von rund sechs Milliarden Dollar, während nur eine Milliarde Dollar erlöst wurde. Kein Wunder wächst der Druck der Investoren auf die „Other Bets“-Geschäfte und Aktivisten wie der TCI Fund fordern eine Halbierung der Kosten.

 

 
FourWeekMBA
 
Kostspielige Suche nach dem nächsten großen Ding
 

Einfach scheint Waymo und Co die Kosteneinsparung aber nicht zu fallen. Denn jüngst hat das Wall Street Journal berichtet, dass Verily im ersten Halbjahr 17 Millionen Dollar mehr Verlust gemacht hat als geplant. Dabei wurden bereits im Januar 15 Prozent der Belegschaft entlassen und einige Projekte eingestampft.

 

In einer Ansprache an die Mitarbeiter sagte der Verily-Finanzvorstand laut dem WSJ-Bericht, dass man hinter den Erwartungen zurückbleibe, aber Google bei Bedarf weitere Mittel zur Verfügung stellen werde. Keine guten Nachrichten, denn Verily erwirtschaftet mit 280 Millionen Dollar im ersten Halbjahr den Löwenanteil der „Other Bets“-Umsätze und wollte eigentlich ab dem Jahr 2024 profitabel wirtschaften.

 

Die „Other Bets“ sind eine kostspielige Suche nach dem nächsten großen Ding, weshalb sie einigen Investoren ein Dorn im Auge sind. Langfristig könnte sich die Suche aber auszahlen. Anleger sehen daher über diese Eigenart bei der Alphabet-Aktie hinweg.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(21.08.2023)

 

Amazon hat die Gebühren für Prime-Mitglieder bei Bestellungen unter einem Gesamtpreis von 20 Britische Pfund im Vereinigten Königreich angepasst. Ab dem 18. September berechnet das E-Commerce-Unternehmen eine Gebühr von 1,99 Pfund für die Lieferung am selben Tag, berichteten mehrere Medien am Freitag.

 

Prime-Bestellungen unter 20 Pfund werden weiterhin kostenlos mit einer Ein-Tages-Lieferung verschickt, während Bestellungen über 20 Pfund ohne zusätzliche Gebühren über die schnellstmögliche Option versandt werden, so die Berichte unter Berufung auf eine E-Mail an Prime-Kunden.

 

"Prime-Mitglieder genießen schnelle, kostenlose Lieferung am nächsten Tag für Millionen von Artikeln. Wir innovieren ständig, um eine breite Auswahl an hochwertigen Produkten mit den schnellsten Geschwindigkeiten anzubieten, und mehr als eine Million Artikel sind jetzt für eine Lieferung am selben Tag im Vereinigten Königreich verfügbar", sagte ein Amazon-Sprecher gegenüber MT Newswires in einem per E-Mail übermittelten Kommentar. "Prime-Mitglieder können kostenlose Lieferungen am selben Tag in Anspruch nehmen, sofern verfügbar, für ausgewählte Bestellungen über 20 Pfund oder für 1,99 Pfund, wenn der Gesamtbetrag der Bestellung unter 20 Pfund liegt. Alle Bestellungen werden ab sofort standardmäßig mit der schnellstmöglichen kostenlosen Option an Prime-Mitglieder geliefert."

 

Mit den zusätzlichen Gebühren für Lieferungen am gleichen Tag unter 20 Pfund in Großbritannien geht Amazon einen weiteren Schritt, um die Margen zu verbessern. Das dürfte sich zwar auf kurze Sicht nicht auf die Aktie auswirken, aber mittel- und langfristig sollte sich die Summe der Schritte durchaus in der Bilanz bemerkbar machen. DER AKTIONÄR bleibt bullish für die Amazon-Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(21.08.2023)

 

Der Goldpreis wird nach wie vor durch potenzielle Zinsanhebungen seitens der Fed belastet. Obwohl nach wie vor viel Optimismus besteht, dass Gold bis zum Ende des Jahres wieder an Glanz gewinnen könnte, ist das Edelmetall laut einigen Analysten aus technischer Sicht angeschlagen und könnte kurzfristig weiter fallen.

 

Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit, die aufgrund von Anzeichen für Stress in Chinas Wirtschaft relativ hoch ist, hat Gold nicht viel Investoreninteresse als sicherer Hafen geweckt. Denn steigende Anleiherenditen, die am Donnerstag den höchsten Stand seit 15 Jahren erreichten, sind zu einer bedeutenden Konkurrenz für Gold geworden.

 

Einige Analysten wiesen darauf hin, dass es inzwischen attraktiver geworden ist, dreimonatige US-Schatzanweisungen mit fünf Prozent Zinsen pro Jahr zu halten als Gold.

 

"Die US-Wirtschaft wird nicht über Nacht zusammenbrechen, also wäre es töricht, nicht in kurzfristige Anleihen zu investieren", sagte Adrian Day, Präsident von Adrian Day Asset Management. "Aber kurzfristige Schatzanweisungen sind nur ein Parkplatz. Es ist keine langfristige Investition." Day fügte hinzu, dass er langfristig bullish für Gold bleibe, aber es sei schwer, die derzeitige Schwäche auf dem Markt zu ignorieren.

Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sagte, er bleibe langfristig bullish für Gold, sehe jedoch ein Risiko für niedrigere Preise in der nächsten Woche.

 

"Während wir einen bullishen Ausblick für Gold aufrechterhalten, unterstreichen diese Entwicklungen auch das Risiko, dass Gold weiterhin Schwierigkeiten haben könnte. Das dürfte solange der Status quo bleiben, bis etwas kaputt geht. Entweder durch ein Kreditereignis, einen schwächeren Dollar oder die Überzeugung, dass die Fed ihren Fokus auf Zinssenkungen verlagert hat. Gold könnte noch bis 1.865 Dollar im Spot-Preis fallen", sagte er in einem wöchentlichen Bericht.

 

DER AKTIONÄR vertritt die gleiche Meinung wie die Analysten. Kurzfristig – höchstwahrscheinlich bis zum Jackson Hole Symposium am Donnerstag – besteht weiteres Abwärtsrisiko im Goldpreis. Mittel- und langfristig betrachtet deutet viel auf höhere Kurse hin.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(21.08.2023)

 

Vergangene Woche prägten Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China die Märkte. Die neue Woche könnte ähnlich turbulent werden, denn führende Notenbanker treffen sich. In der Vergangenheit wurden bei der Konferenz in Jackson Hole oft wichtige Richtungsentscheidungen getroffen. Aktuell steht das Thema Zinsen und Inflation im Fokus.

 

Als zentrales Ereignis der neuen Woche gilt das von Donnerstag bis Samstag stattfindende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Die Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, verbunden mit der Hoffnung auf neue Hinweise zum weiteren Zinskurs der Währungshüter.

 

Jüngst recht starke US-Konjunkturdaten hatten unter Investoren wieder Ängste geschürt, der Kampf gegen die hohe Inflation könnte noch andauern und die Zinsen womöglich noch für längere Zeit hoch bleiben. Steigende Renditen an den Anleihemärkten belegten diese Sorgen.

 

Auf dem anstehenden Notenbanker-Treffen dürfte Powell jedenfalls noch nicht daran denken, den Sieg über die Inflation und damit ein Ende des geldpolitischen Straffungskurses auszurufen, schrieb der US-Volkswirt der Schweizer Bank UBS, Jonathan Pingle, in einem Ausblick auf das Treffen. In seiner Rede könnte Powell zwar Hoffnung ausdrücken angesichts des jüngst etwas nachlassenden Preisdrucks, zugleich aber betonen, dass es nicht einfach werde, die Preisstabilität wiederherzustellen.

 

Kurzum: Powell dürfte klarstellen, dass man in Sachen Inflation aus dem Gröbsten noch nicht heraus ist und weitere Zinsanhebungen in Abhängigkeit von Wirtschaftsdaten gerechtfertigt sein könnten, so der Analyst. Pingle ist aber überzeugt, dass Powell Hinweise auf eine nochmalige Zinserhöhung im September, wenn die nächste Zinsentscheidung der Fed ansteht, wohl tunlichst vermeiden wird.

 

Weitere Zinserhöhungen haben das Potenzial die Aktienmärkte auszubremsen. Auch für Banken ist das aktuelle Zinsniveau nicht mehr nur positiv im Sinne höherer Zinserträge. Die Nachfrage nach Darlehen könnte zurückgehen und die Kreditausfälle steigen. Das hat auch Signalwirkung für die Eurozone und somit die Deutsche Bank.

 

Im aktuellen Umfeld dürfte es die Aktie der Deutschen Bank nicht leicht haben. Derzeit steht der Kurs kurz über dem GD50 bei 9,76 Euro. Bei 9,72 Euro kommt schon die 100-Tage-Linie in Sicht. In die andere Richtung würde bei 9,90 Euro der kurzfristige Abwärtstrend vom Juli verlaufen.

 

Investierte bleiben mit einem Stopp bei 8,00 Euro an Bord, ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(21.08.2023)

 

Laut einer aktuellen Studie der Marktforscher von Counterpoint schrumpft der globale Smartphone-Markt in diesem Jahr um sechs Prozent. Damit wäre 2023 das schwächste Jahr seit einer Dekade. Ausgerechnet unter diesen widrigen Umständen könnte Apple aber am letzten großen Rivalen vorbeiziehen und die Nummer 1 unter den Smartphone-Herstellern werden.

 

Die Flaute am globalen Smartphone-Markt hält an und könnte dazu führen, dass die Zahl der ausgelieferten Geräte in diesem Jahr um sechs Prozent auf 1,15 Milliarden Einheiten zurückgeht. Laut Counterpoint wäre das der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

 

Die Marktforscher machen dafür insbesondere die Schwäche in Asien und den USA verantwortlich. In China habe sich die Hoffnung auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung nicht erfüllt, die Kunden halten sich daher zurück. Wurden in China auf dem bisherigen Höhepunkt durchschnittlich 450 Millionen Smartphones pro Jahr verkauft, sei die Zahl zuletzt auf durchschnittlich 270 Millionen Geräte geschrumpft, erläuterte Counterpoint-Analyst Karn Chauhan gegenüber CNBC.

 

In den USA ist die Lage laut der Studie auch nicht besser: Nach einem „enttäuschenden“ ersten Halbjahr drohe dort aufs Gesamtjahr gesehen nun ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Trotz starker Arbeitsmarktdaten und der sinkenden Inflation zögern die Kunden, Geld für neue Smartphones auszugeben.

 

Von dieser Entwicklung seien aber vor allem preisgünstigere Smartphones betroffen, während sich die Nachfrage nach hochpreisigen Premium-Geräten noch relativ stabil hält. Gut für Anbieter wie Apple, die vor allem im höheren Preissegment aktiv sind, konstatieren die Marktforscher.

 

Und der kalifornische Tech-Riese hat sogar noch ein Ass im Ärmel: Das neue iPhone 15, das voraussichtlich Mitte September präsentiert wird. Von allen Smartphone-Herstellern sei Apple damit für den Rest des Jahres am besten aufgestellt, schreibt Counterpoint.

 

In China und anderen asiatischen Ländern könnte Apple mit der neuen iPhone-Generation von der Verschiebung von Marktanteilen hin zu Premium-Smartphones profitieren, während die Mobilfunknetzbetreiber in den USA die Kunden mit aggressiven Promo-Aktionen zum Upgrade bewegen könnten.

 

„Das Jahr 2023 könnte für Apple den Beginn einer neuen Ära markieren, da ein widerstandsfähiger Premium-Markt und ein starkes Abschneiden in den USA dazu beitragen könnten, dass das Unternehmen weltweit zum ersten Mal die Nummer 1 bei den jährlichen Auslieferungen wird“, heißt es in der Counterpoint-Studie. Apple ist demnach drauf und dran, am ewigen Rivalen Samsung vorbeiziehen.

 

„So nah war Apple dem Spitzenplatz noch nie. Wir sprechen hier über eine Spanne, die nur noch dem Wert der Verkäufe von ein paar Tagen entspricht“, sagte Research-Direktor Jeff Fieldhack. Um aus dem aktuellen Unentschieden einen Sieg für Apple zu machen, darf im restlichen Jahresverlauf allerdings nichts mehr schiefgehen. Die Annahmen der Analysefirma gelten daher nur unter der Voraussetzung, dass Apple keine Produktionsprobleme wie im letzten Jahr bekommt.

 

Gänzlich kann sich Apple der Flaute am Smartphone-Markt nicht entziehen, wie die jüngsten Quartalszahlen samt vorsichtigem Ausblick gezeigt haben. Da viele Konkurrenten allerdings noch viel stärker leiden, kann Apple den Marktanteil auch in diesem Umfeld steigern. Und viele dieser neu gewonnenen Kunden dürften dem iPhone dann auch in Zukunft treu bleiben.

 

Hinzu kommt: Branchenbeobachter gehen davon aus, dass Apple zumindest bei den Pro-Modellen des iPhone 15 etwas an der Preisschraube drehen wird. Damit dürften Umsatz und Gewinn in den nächsten Quartalen auch dann steigen, wenn der Absatz lediglich konstant bleibt.

 

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass Apple die temporäre Marktflaute gut wegsteckt und bald wieder in den Wachstumsmodus schalten kann. Die Aktie bleibt daher ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sartorius

(18.08.2023)

 

Der anhaltende Pullback am Gesamtmarkt fordert sein nächstes prominentes Opfer. Mit einem Minus von über vier Prozent rangieren die Vorzüge von Sartorius nicht nur am DAX-Ende, es steht auch das Ende der jüngsten Erholungsbewegung zu befürchten.

 

Die Bullen in der Vorzugsaktie von Sartorius hatten einen klaren Auftrag: Kaufen! Denn nach dem ersten gescheiterten Versuch, sich über den Widerstandsbereich zwischen 370 und 380 Euro hinwegzusetzen, bestand angesichts der nachlassenden technischen Stärke mit einem zweiten Versuch die absehbar letzte Chance für einen Break.

 

Genau diesen dürften die Käufer in der Aktie mit den Verlusten von heute vergeigt haben, denn Sartorius scheitert zum wiederholten Mal bereits an der Unterkante des Widerstandsbereiches und fällt gleichzeitig unter die Abwärtstrendlinie.

 

Gelingt den Käufern vor dem Wochenende nicht noch ein Wunder in Form eines Mega-Reversals, liegt nicht nur die Tages-, sondern auch die Wochenkerze unter der Trendlinie. Weitere Abgaben in den kommenden Tagen und Wochen dürften dann kaum zu vermeiden sein:

 

 

Die nachlassende Trendstärke wird auch durch den RSI angezeigt, der seinen Aufwärtstrend ebenfalls verlassen hat. Noch etwas besser gestaltet sich die Lage im MACD, der zwar unter der Signallinie, aber im positiven Bereich notiert und damit anzeigt, dass hier grundsätzlich noch ein Aufwärtstrend vorliegt, sich dieser aber wahrscheinlich eine neue Gerade suchen und damit ein gemächlicheres Tempo einschlagen wird.

 

Sollte der Abgabendruck anhalten, liegt die nächste Unterstützung bei 345 Euro. Die dürfte aber nur dann eine Chance haben, wenn auch der Gesamtmarkt wieder mitspielt, andernfalls dürfte es Sartorius angesichts der nachlassenden Trendstärke kaum aus eigener Kraft schaffen.

 

In diesem Fall ist der Bereich zwischen 315 und 320 Euro zu beachten. Gelingt hier eine Bodenbildung, hat die Aktie nicht nur neue mittelfristige Einstiegschancen, es würde sich mit einem Stopp bei 300 Euro außerdem ein aussichtsreiches Setup auch für Trader ergeben.

 

Die Vorzüge von Sartorius sind nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen, einen wichtigen Widerstand zu sprengen unter Druck und dürften heute die jüngste Aufwärtstrendlinie aufgeben. Mit Blick in die technische Indikation zeigt sich aber, dass das noch nicht zwingend auch eine Trendwende bedeuten muss, sondern erstmal nur für eine Verlangsamung der Ende Juni eingeleiteten Erholung spricht.

 

Bereits investierte Anleger können an ihren Positionen festhalten und die bisherigen Gewinne laufen lassen. Wer noch nicht investiert ist, geduldet sich und bemüht sich zwischen 320 und 315 Euro um einen Einstieg.

 

Quelle: Der Aktionär

Walmart

(18.08.2023)

 

Walmart hatte zuletzt richtig gute Zahlen und einen einen erhöhten Ausblick vorgelegt (DER AKTIONÄR berichtete). Dennoch haben Anleger die guten News zum Anlass genommen, um Kasse zu machen. Klar, seit Anfang des Jahres weisen die Papiere ein zweistelliges Plus auf. Die Analysten sind indes optimistisch und haben sich überwiegend mit erhöhten Kurszielen zu Wort gemeldet. 

 

Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Walmart nach Zahlen zum zweiten Quartal von 165 auf 168 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Der Handelsriese habe abgeliefert, was die zuvor gestiegenen Erwartungen betreffe, schrieb Analyst Steven Shemesh in einer aktuellen Studie. Das Unternehmen bekomme mehr Zulauf, gewinne Marktanteile und habe die Margen offenbar besser im Griff als in der jüngeren Geschichte. 

 

Die DZ Bank hebt den fairen Wert von Walmart – im Rahmen einer bestätigten Kaufempfehlung – von 175 auf 180 Dollar. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. 

 

Auch aus der Schweiz kommt eine positive Analystenstimme: Die Credit Suisse hat nämlich die Einstufung für Walmart nach Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 180 US-Dollar belassen. Die starke Geschäftsdynamik des größten US-Einzelhändlers habe sich im Q2 mit einer beeindruckenden Umsatz- und Gewinnentwicklung fortgesetzt, schrieb Analystin Karen Short in einer am Freitag vorliegenden Studie des Instituts hervor. Zudem verwies sie auf robuste Marktanteilsgewinne im stationären Handel und im Online-Geschäft. 

 

Die Walmart-Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel 0,7 Prozent und gibt damit weiter nach. Zudem hat das Papier am gestrigen Donnerstag den GD50 bei 156,87 Dollar unterschritten und ist damit charttechnisch angeschlagen. Fundamental sieht es mit Blick auf die erhöhten Prognosen indes weiterhin gut aus. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiterhin dabei. Kursziel: 180,00 Euro. 

 

Quelle: Der Aktionär

Tencent

(18.08.2023)

 

Der am Donnerstag in den USA beantragte Gläubigerschutz des großen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande als auch die schwächelnde Wirtschaft in China belasten derzeit die Aktienmärkte weltweit. Bei Tencent, dem größten Onlinespielanbieter Chinas, laufen die Geschäfte gut. Morgan Stanley bleibt „bullisch“ – hier die Details.

 

Für das zweite Quartal vermeldete Tencent jüngst einen Umsatz von knapp über 149 Milliarden Yuan (etwas 20,5 Milliarden US-Dollar) und legte damit im Jahresvergleich gut 11 Prozent zu. Der operative Gewinn betrug 50, Milliarden Yuan (etwa 6,9 Milliarden Dollar) und war damit 37 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

 

 

Börse reagiert positiv

 

Obwohl die US-Technologieaktien am Donnerstag vermehrt zur Schwäche neigten, wurde das Konzernergebnis der Chinesen mit einem Kursplus von mehr als fünf Prozent zum US-Handelsschluss honoriert. 

 

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Morgan Stanley: Übergewichten

 

Die amerikanische Investmentbank stuft die Aktie weiterhin mit „Übergewichten“ und Kursziel 450 Hongkong-Dollar (rund 58 US-Dollar) ein. Das entspricht derzeit einem Aufwärtspotenzial von 30 Prozent. Morgan Stanley geht davon aus, dass sich sowohl die Werbeeinnahmen als auch die Nachfrage nach Minispielen weiter erholen werden.   

 

Keine Empfehlung von DER AKTIONÄR

 

Tencent hat von den Tiefstkursen Ende Oktober des letzten Jahres mehr als 40 Prozent zugelegt und hängt derzeit an der 200-Tage-Linie fest. Mit Überschreiten dieser wichtigen Chartmarke würde ein Kaufsignal ausgelöst werden. Aus aktueller Sicht bleiben Anleger weiterhin an der Seitenlinie.     

 

 

Tencent ist neben NetEase, Weibo und Alibaba Mitglied im WANT Index. Mit dem Indexzertifikat DA0AAZ können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung der vier Aktien teilnehmen. 

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(18.08.2023)

 

Während die Biotechbranche – insbesondere die kleineren Vertreter – derzeit klar schwächelt, gibt es dennoch Ausnahmen. Zu diesen gehört derzeit die Aktie von Morphosys. Im 6-Monatsvergleich ist sie mit einem Plus von 57,3 Prozent der mit Abstand beste Wert im SDAX. Und in den kommenden Monaten könnte durchaus noch mehr drin sein.

 

Das sieht auch die US-Bank JPMorgan so. Sie hat die Einstufunf für Morphosys zuletzt mit „Overweight“ und einem Kursziel von 36 Euro bestätigt. Beim aktuellen Kurs von 28,46 Euro bedeutet dies ein Kurspotenzial von gut 26 Prozent. Analyst James Gordon nahm nach den Zahlen zum zweiten Quartal geringfügige Änderungen an seinem Bewertungsmodell für den Antikörperspezialisten vor. Er verwies gleichzeitig darauf, dass der Fokus nun wieder auf den Phase-3-Studiendaten zu Pelabresib liege. Diese werden gegen Jahresende erwartet. Das Chance-Risiko-Profil von Morphosys stuft er in seiner jüngsten Studie zur Aktie als attraktiv sein.

 

Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender bei Morphosys, erkärte jüngst zu Pelabresib: „Die zum Jahresende erwarteten Topline-Daten aus der zulassungsrelevanten MANIFEST-2 Studie sorgen bei Ärzten und Patienten für eine zunehmende Begeisterung für Pelabresib als potenzielle Erstlinienbehandlung für Myelofibrose. Wir sehen auch Hinweise auf einen möglichen klinischen Nutzen von Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen, wie beispielsweise in den kürzlich veröffentlichten neuen Proof-of-Concept-Daten bei essentieller Thrombozythämie mit hohem Risiko.

 

Die Aktie von Morphosys konnte seit März im Zuge der steigenden Hoffnungen für Pelabresib bereits deutlich zulegen. Zuletzt legte das Papier eine Verschnaufpause ein. Wir erwarten, dass die Aktie im Vorfeld der Daten zu Pelabresib aber weiter anziehen wird. Anleger lassen bei Morphosys die Gewinne weiter laufen – DER AKTIONÄR hat das Papier Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deere

(18.08.2023)

 

Deere & Co. übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $10,20 die Analystenschätzungen von $8,20. Umsatz mit $15,8 Mrd. über den Erwartungen von $14,12 Mrd. Im Ausblick auf 2023 erwartet Deere & Co einen Nettogewinn von $9,75 bis $10,0 Mrd (bisher: $9,25 bis $9,50 Mrd).

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(18.08.2023)

 

Fachgewerkschaft DPVKOM setzt den Warnstreik am DHL Hub Leipzig fort. Noch bis Samstag, 08:00 Uhr, seien die Beschäftigten zum Ausstand aufgerufen, so Gewerkschaftschefin Christina Dahlhaus.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(18.08.2023)

 

In einem erneut schwachen Gesamtmarktumfeld haben sich die Papiere von Alphabet gestern gut behaupten und gegen den allgemeinen Trend leicht zulegen können. Die Aktie profitierte hierbei von ihrer aktuell hohen Trendstärke.

 

Egal ob Apple, Microsoft oder Tesla, der aktuelle Rücksetzer am Gesamtmarkt fordert seinen Tribut und lässt reihenweise in diesem Jahr gut gelaufene Titel umkippen. Bislang deutlich gegen den Trend kann sich neben Amazon auch Alphabet behaupten.

 

Aktie in schwachem Gesamtmarkt mit relativer Stärke

 

An einem erneut schwachen Handelstag gelang es den Papieren, zeitweise fast drei Prozent zuzulegen. Ins Ziel retten konnte Alphabet davon immerhin ein Prozent, was im Nasdaq 100 bereits für Platz 3 genügte. Der starke Anstieg bei den Anleiherenditen vor allem bei Obligationen am langen Ende der Zinskurve setzte vor allem Tech-Werte erneut stark unter Druck.

 

Für anhaltendes Kaufinteresse sorgte einerseits die Neubewertung von Alphabets Chatbot Baird. Nachdem dieser nach einem Patzer zu seinem Start noch belächelt und als gegenüber ChatGPT technologisch abgehängt gehandelt wurde, steht er nun möglicherweise davor, die Lücke nicht nur zu schließen, sondern ChatGPT auch zu übertreffen.

 

Konzern um weitere Einsparungen bemüht

 

Gleichzeitig ist man bei Alphabet weiter darum bemüht, Kosten zu senken und die Profitabilität zu stärken. So hat das Wall Street Journal gestern berichtet, dass das Unternehmen bis zu 15 Prozent der Stellen bei seiner Gesundheitstochter Verily Life Science streichen will, die Rede ist von bis zu 240 Mitarbeitenden.

 

Die Forschungsabteilung hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Erlösen in Höhe von 559 Mio. Dollar einen operativen Verlust von 570 Mio. Dollar ausgewiesen.

 

Darüber hinaus profitierte die Aktie gestern auch von ihrer vergleichsweise hohen relativen Stärke, insbesondere im Vergleich zum Technologieindex Nasdaq 100. Während dieser auf Tagesbasis inzwischen mit einem RSI von 32 gehandelt wird und damit Schwäche anzeigt, kann Alphabet einen Wert von 57 ausweisen. Das zeigt trotz der Seitwärtskonsolidierung in den vergangenen Tagen eine vergleichsweise hohe Trendstärke an.

 

Ermüdungserscheinungen oder gar einen Trendbruch zeigt Alphabet bislang keine, oberhalb der Kreuzunterstützung aus Aufwärtstrendlinie und 50-Tage-Linie macht die Aktie einen guten Eindruck. Rücksetzer in diesen Bereich sind kurzfristige Einstiegschancen.

 

In einem schwachen Gesamtmarkt sind die Papiere von Alphabet gefragt. Die Aktie profitiert dabei von einer Neubewertung seiner KI-Plattform Gemini, weiteren Bemühungen um die Straffung seiner Finanzen sowie zuletzt auch seiner hohen relativen Stärke.

 

Das qualifiziert die laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR dafür, sich auch weiter gegen den Gesamtmarkttrend behaupten zu können. Wer noch nicht investiert ist, greift bei Rücksetzern zu! DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(18.08.2023)

 

Obwohl China im Jahr 2023 etwa 126 Tonnen Gold gekauft hat, dürfte das Reich der Mitte laut den Analysten von BMO Capital Markets seine offiziellen Reserven weiter ausbauen wollen. Denn noch liegt man sowohl was die nominale als auch relative Menge angeht weit hinter den USA, die die größten Goldreserven der Welt besitzen.

 

"Unsere Analyse legt nahe, dass die überirdischen Goldreserven in China, sowohl privat im Besitz als auch im Besitz der Zentralbank, deutlich höher sind als die jährliche Nachfrage der Verbraucher und die offiziellen Käufe vermuten lassen könnten", sagten Rory Townsend und Colin Hamilton, die Autoren des Berichts. "Angesichts der geopolitischen Hintergründe und Bedenken hinsichtlich der Dominanz des Dollar halten wir weitere netto Zunahmen der Goldbestände fürs sehr wahrscheinlich."

 

Derzeit hält die chinesische Zentralbank (PBoC) mit 2.113,50 Tonnen die siebtgrößten Goldreserven der Welt, was etwa 3,8 Prozent der Gesamtreserven entspricht. Analysten gehen davon aus, dass die Zentralbank beabsichtigt, ihren Goldbestand auf mindestens fünf Prozent der Gesamtreserven zu erhöhen.

 

"Bei den heutigen Goldpreisen wären hierfür zusätzliche 638 Tonnen PBoC-Käufe erforderlich", sagten die Analysten.

 

Allerdings merkte BMO an, dass das Ziel von fünf Prozent etwas veraltet sein könnte, angesichts des drastischen Anstiegs der geopolitischen Unsicherheiten in den letzten Jahren. Towsend und Hamilton sagten, dass ein weiteres mögliches Ziel die Geldmenge M2 des Landes sein könnte, was bedeutend höhere Mengen an Gold bedeuten würde.

 

"In den USA betrug die M2-Geldmenge im Juni etwa 21 Billionen Dollar. In diesem Fall würden die offiziellen Goldreserven rund 2,4 Prozent des relativen Werts entsprechen", erklärten die Analysten. "Wenn die PBoC-Goldreserven den gleichen relativen Wert gegenüber Chinas M2-Geldmenge darstellen würden, würde dies zu einem Anstieg der Goldreserven auf 15.320 Tonnen führen. Dazu müsste China seine offiziellen Reserven um 13.183 Tonnen aufstocken."

 

Die BMO-Studie legt nahe, dass die chinesische Zentralbank weiterhin Gold kaufen wird. Das wäre angesichts der geopolitischen Entwicklungen der letzten Jahre nur logisch und dürfte den Goldpreis weiter stützen. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(18.08.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Novartis hat den Zeitpunkt für die geplante Abspaltung seiner Generika- und Biosimilar-Sparte Sandoz präzisiert, sie soll voraussichtlich am oder um den 4. Oktober stattfinden.

 

Wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte, will er die Abspaltung durch die Ausgabe von Sandoz-Aktien an die eigenen Aktionäre durchführen. Novartis-Aktionäre sollen für je fünf Aktien eine Sandoz-Aktie erhalten sowie für je fünf Novartis American Depositary Receipts (ADRs) ein Sandoz ADR, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte Novartis die Abspaltung auf den Beginn des vierten Quartals terminiert.

 

Die Ausgliederung von Sandoz muss noch von den Aktionären genehmigt werden. Novartis hat für den 15. September eine ausserordentliche Hauptversammlung anberaumt, um über die vorgeschlagene Ausschüttung von Sandoz-Aktien und eine Herabsetzung des eigenen Aktienkapitals im Zusammenhang mit der Abspaltung abzustimmen, wie das Unternehmen mitteilte.

 

Nach der Abspaltung soll Sandoz an der SIX Swiss Exchange gelistet werden, mit einem ADR-Programm in den USA, so Novartis.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(18.08.2023)

 

Beim Kurs der Deutsche-Bank-Aktie gab es zuletzt wenig Bewegung. Im Jahresverlauf zeigten die Papiere zunehmend Schwäche, denn vom Absturz im März konnte sich die Notierung bis jetzt nicht erholen. Alarmsignale wie damals gibt es indes nicht mehr – das zeigt auch ein Blick auf einen speziellen Markt.

 

Als im März die Pleite des kleineren US-Geldhauses Silicon Valley Bank die Finanzmärkte erschütterte, geriet auch die Deutsche Bank in einen Abwärtssog. Gerüchte von einer Schieflage des Instituts wurden in den Sozialen Medien geschürt. Am 24. März kollabierte der Kurs im Intraday-Handel um rund 14 Prozent.

 

In der Folge wurde von einer gezielten Short-Attacke gesprochen, die Finanzaufsicht wollte Transaktionen an diesem Tag genauer unter die Lupe nehmen und den Sachverhalt überprüfen. Fast ein halbes Jahr später hören Anleger von dem Thema nichts mehr. In Bezug auf die Deutsche Bank selbst ist das eine gute Nachricht. Denn zusammen mit den Zahlen zum ersten und zweiten Quartal zeigt es, dass die Sorgen deutlich übertrieben gewesen sein dürften.

 

Als Gradmesser im Bankensektor für die Stabilität von einzelnen Geldhäusern gelten unter anderem die gehandelten Prämien für Kreditausfallversicherungen. Damit kann man Anleihe- oder Aktienbestände gegen die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens absichern. Besitzen muss man zum Handel der Credit-Default-Swaps (CDS) aber gar keine Papiere der jeweiligen Firma. Teilweise dienen die CDS auch der reinen Spekulation.

 

In der Spitze schossen CDS-Prämien für die Aktien der Deutschen Bank im Frühjahr auf 2,01 Prozent. Damals war das einer der höchsten Werte in der europäischen Bankenbranche und damit ein deutliches Alarmsignal. Aktuell hat sich die Zahl bei der Deutschen Bank mit 1,05 Prozent fast halbiert. Nach der Monte dei Paschi aus Italien mit 2,97 Prozent weist die Raiffeisen Bank International aus Österreich mit 1,94 Prozent den zweithöchsten Wert in der Peergroup aus.

 

Die Deutsche Bank rangiert bei den Prämien für Kreditausfallversicherungen mittlerweile auf Höhe mit Barclays, Intesa Sanpaolo und UniCredit. Die Börse nimmt das aber nicht in die Bewertung des Aktienkurses mit auf. Obwohl auch die fundamentale Bewertung mit einem KGV von unter 5 für 2024 zu den niedrigsten des Sektors gehört, bleiben Impulse aus. Ewig wird der Markt die Aktie der Deutschen Bank nicht links liegen lassen. Die Dividendenrendite dürfte in den kommenden Jahren merklich zunehmen. Investierte Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(12.08.2023)

 

Die Aktie der DHL Group hängt seit Bekanntgabe der Quartalszahlen in einer Konsolidierungsphase fest, was nach dem deutlichen Kursanstieg zuvor rein charttechnisch betrachtet aber auch kein Problem darstellt, sondern durchaus gesund zu werten ist. Aktuell fehlen einfach noch die positiven Impulse, um den Aufwärtstrend der vorherigen Monate fortzusetzen.

 

So hat nun das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für die Papiere der DHL Group auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 43,50 Euro belassen. Analyst Alexander Irving beschäftigte sich mit der Entwicklung des Frachtgeschäfts auf See und in der Luft. Auf See stiegen die Volumina und die Frachtraten, wobei aber die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung fraglich sei, schrieb er. Das Luftfrachtgeschäft des Logistikkonzerns befinde sich nach wie vor in einer Erholungsphase, sei aber weiterhin das "Sorgenkind".

 

Indes hat die Fachgewerkschaft DPVKOM die Beschäftigten bei der DHL Hub Leipzig GmbH am Donnerstag zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Mit Beginn der Nachtschicht sollte der Ausstand beginnen. "Wir rechnen wie bei den letzten Streiks auch wieder mit 300 Streikenden, vielleicht auch mehr", sagte DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus auf Anfrage. Die Beschäftigten seien aufgerufen, bis zum Samstagvormittag die Arbeit niederzulegen. "Wir haben einen klaren Auftrag. Unsere Mitglieder wollen uns am Verhandlungstisch sehen", hatte die Dahlhaus schon in der Ankündigung zum Arbeitskampf gesagt.

 

"Unsere Hauptforderung ist der Ost-West-Ausgleich, das heißt die unteren Entgeltgruppen um 500 Euro anzugleichen", so Dahlhaus. Zudem müsse es für alle Entgeltgruppen eine monatliche lineare Erhöhung um zwölf Prozent geben. Die mit der Gewerkschaft Verdi erzielte Tarifeinigung sehe außer prozentualen Entgelterhöhungen keine Angleichung der Entgelte an das Niveau in anderen Unternehmen von DHL Express vor. "Mitarbeitende am Drehkreuz Leipzig/Halle erhalten damit bis zu 500 Euro weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen - für die gleiche Arbeit wohlgemerkt. Gleiche Arbeit muss jedoch gleich bezahlt werden. Alles andere ist eine bodenlose Ungerechtigkeit."

 

Ein DHL-Sprecher ging von einer "überschaubaren Beteiligung" an dem Warnstreik aus. "Wir erwarten dadurch keine wirklich nennenswerten Einschränkungen in unseren Abläufen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. DPVKOM will erreichen, dass der Arbeitgeber Tarifverhandlungen auch mit dieser Gewerkschaft aufnimmt. Verdi hatte im Mai für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung und eine Inflationsausgleichsprämie ausgehandelt. Damals einigte man sich auf eine Lohnsteigerung in zwei Schritten um insgesamt 14,5 Prozent. Zudem sollen die Mitarbeiter zwei Mal eine steuerfreie Sonderzahlung von je 1500 Euro als Inflationsausgleich bekommen.

 

Auch wenn die DHL Group aktuell von der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft belastet wird, sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für den gut aufgestellten und günstig bewerteten Logistikriesen nach wie vor gut. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich und im historischen Vergleich günstig. Der DAX-Titel bleibt daher ein Kauf (Stoppkurs: 34,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(18.08.2023)

 

 

Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni gefallen. Der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Kryptoanlage sank am Donnerstag zweitweise sogar unter die Marke von 26.000 Dollar. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni. Zu Wochenbeginn hatte die Digitalwährung noch bei gut 30.000 Dollar notiert.

 

Mitte Juli war der Bitcoin sogar auf ein Jahreshoch von 31.386 Dollar gestiegen. "Am Markt dominiert derzeit die Sorge, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft doch länger anhalten könnte als zuletzt gedacht", sagte Krypoto-Experte Timo Emden. "Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen schmälert die Attraktivität von zinslosen Anlagen."

 

Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der US-Notenbank verstärkte offenbar die Verunsicherung weiter. Die Fed ließ die Tür für eine weitere Zinserhöhung offen.

 

"Die Gedankenspiele der Anleger, dass die Fed schon bald eine behutsame Geldpolitik einschlagen könnte, dürften sich am Ende des Tages möglicherweise lediglich als ein Wunschdenken entpuppen", so Emden. "Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks müssen sich angesichts dominierender Zinssorgen weiterhin warm anziehen."

 

Trotz der jüngsten Verluste hielten sich die Kursausschläge zuletzt in vergleichsweise engen Grenzen. Zu Jahresbeginn hatte der Bitcoin noch deutlich zugelegt. Anfang Januar hatte der Bitcoin rund 16.500 Dollar gekostet.

 

Der Kryptomarkt gönnt sich eine Sommerpause, die Zinssorgen bringen zusätzlichen Druck. Der Bitcoin befindet sich weiter in seiner seit Wochen andauernden Korrektur. Anleger warten derzeit ab. DER AKTIONÄR rechnet aber im weiteren Jahresverlauf mit wieder anziehender Dynamik.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Walmart

(25.07.2023)

 

Der Einzelhandelsgigant Walmart liefert - längst nicht nur Einkäufe bis vor die Haustüre, sondern vor wenigen Minuten auch starke Zahlen. Die beweisen, dass US-Verbraucher weiter bei guter Laune und entsprechend konsumfreudig sind. Der US-Wirtschaft dürfe die Puste so schnell nicht ausgehen.

 

Die Quartalszahlen von Walmart gelten traditionell als Stimmungstest für die US-Verbraucher und damit auch die gesamte US-Wirtschaft. Denn die ist Schätzungen zufolge etwa 70 Prozent vom privaten Konsum abhängig.

Nach den starken Einzelhandelsdaten vom Dienstag, im Juli kletterten die US-Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, sowie dem gestern zufriedenstellenden Quartalsergebnis von Konkurrent Target war durchaus zu erwarten, dass Walmart ein gutes Zahlenwerk würde präsentieren können.

 

Angesichts der Tatsache, dass die Erlöse in Höhe von 161,6 Mrd. Dollar die Prognose um 2,4 Mrd. Dollar übertreffen konnten, darf aber vorbehaltlos von einer gelungenen Überraschung gesprochen werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von knapp sechs Prozent.

 

Dank niedrigerer Inputkosten und höherer Verkaufspreise gelang Walmart auch beim Gewinn eine gelungene Vorstellung. Die Markterwartung von 1,71 Dollar pro Aktie konnte mit 1,84 Dollar pro Aktie mühelos übertroffen werden. Damit gelang dem Branchenriesen eines der besten Quartale überhaupt.

 

Die Prognose für das kommende Quartal ist zurückhaltend ausgefallen, was angesichts des finanziell konservativ agierenden Managements aber keine Überraschung ist. Gegenüber dem Vorjahr wird ein Umsatzwachstum von drei Prozent erwartet, also eine Verlangsamung gegenüber dem im abgelaufenen Quartal starken Wachstum.

 

Für das Gesamtjahr stellt Walmart mit vier bis 4,5 Prozent aber ein angesichts der schieren Größe des Unternehmens beachtliches Wachstum in Aussicht. Den Gewinn schätzt das Management auf etwa 6,40 Dollar pro Aktie. Damit wäre Unternehmen für 2023 mit dem Fünfundzwanzigfachen seiner Gewinne bewertet, was im Rahmen des langjährigen Mittels liegt.

 

Die Papiere von Walmart befinden sich seit Mai letzten Jahres in einem ebenso starken wie stabilen Aufwärtstrend. Erst vor wenigen Tagen konnte die Aktie das im vergangenen Jahr markierte Allzeithoch übertreffen und auf knapp 163 Dollar ansteigen.

 

Mit den soeben gemeldeten Zahlen und der ansprechenden Kursreaktion in der Vorbörse dürften die Käufer alle nötigen Trümpfe für eine Ausbruchsrally in ihren Händen halten. Auch andere Einzelhändler sollten profitieren können.

 

Die guten Quartalszahlen von Walmart beweisen, dass die US-Verbraucher und mit ihr die US-Wirtschaft unverändert in guter Verfassung sind. Das dürfte nicht nur der Aktie selbst, sondern auch dem in den vergangenen Wochen mit hohen Unsicherheiten behafteten Gesamtmarkt auf die Sprünge helfen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(17.08.2023)

 

In China ist erneut ein Immobilienkonzern von der Insolvenz bedroht. Erst im Herbst vor zwei Jahren sorgte Evergrande für Turbulenzen an den Aktienmärkten. Bei Country Garden könnten nun auch ausländische Finanzkonzerne unter den Gläubigern sein, darunter auch die Deutsche Bank.

 

Lange war Country Garden der größte Immobilienentwickler Chinas, wenn man sich nur den Umsatz ansieht. Im laufenden Jahr brach das Geschäft allerdings ein und man konnte kürzlich die Zins-Zahlungen für zwei in Dollar ausgegebene Anleihen bei Fälligkeit nicht leisten. Der Handel mit mehreren Anleihen wurde auf unbestimmte Zeit eingestellt.

 

Der Immobilienmarkt in China ist schon seit Längerem unter Druck. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg sank das Volumen der verkauften Häuser auf ein Sechs-Jahres-Tief. Die Preise für neue Immobilien gaben den zweiten Monate in Folge nach. Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht.

 

Da sich das Land mittlerweile auch für ausländische Finanzkonzerne geöffnet hat, bestehen theoretisch Ansteckungseffekte. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass BlackRock Country-Garden-Anleihen halten soll, die Allianz, UBS und JPMorgan sollen auch betroffen sein.

 

Die Deutsche Bank hat laut dem Bericht 73,1 Millionen Dollar in Country-Garden-Anleihen investiert. Allerdings könnten alle betroffenen Firmen auch für Kunden Gelder investiert haben. Zudem ist nicht klar, ob sich die Bestände zuletzt geändert haben.

 

Als ausgefallen gelten die Anleihen noch nicht. Allerdings drängt die Zeit. Ob die Deutsche Bank selbst betroffen wäre, ist unklar. Derzeit notiert der Kurs exakt auf der 50-Tage-Linie bei 9,95 Euro. Für einen Impuls müsste sich die Notierung davon klar nach oben absetzen.


Die Aktie ist derzeit eine Halteposition mit Stopp bei 8,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(10.08.2023)

 

Der größte Rückversicherer der Welt hat mit den Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal seine Ausnahmestellung unter Beweis gestellt. Die Anleger scheinen ebenfalls angetan von den Ergebnissen, denn die Aktie ist gegen den Trend auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Die nächste Hürde liegt ganz lange zurück.

 

Zur Stunde notiert der DAX-Wert bei 357,50 Euro und damit über dem bisherigen Jahreshoch von 356,10 Euro. In einem uneinheitlichen Gesamtmarkt steht er folglich auch an der Spitze der Tagesgewinner.

 

Aus technischer Sicht wäre es ein starkes Kaufsignal, sollte die Aktie den Ausbruch in den nächsten Tagen bestätigen. Um die nächsten Ziele zu definieren, muss man mehr als 22 Jahre zurückgehen. Im November 2000 markierte die Munich Re mit 378 Euro ein Hoch, das bis heute nicht mehr erreicht werden sollte.

 

Der Kursanstieg ist auch fundamental begründet. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, die Jahresziele zu übertreffen. Mit einer Solvency-II-Quote von 273 Prozent ist der Konzern auch jederzeit in der Lage, lukrative Übernahmen zu tätigen oder mehr eigene Aktien zurückzukaufen. Die Dividende sollte ebenfalls weiter erhöht werden, was für viele Investoren mit der wichtigste Grund ist, beim Rückversicherer einzusteigen.

 

Es läuft bei der Munich Re, sowohl operativ als auch beim Aktienkurs. Warren Buffett dürfte sich ärgern, dass er vor acht Jahren ausgestiegen ist.

 

Quelle: Der Aktionär

Walmart

(17.08.2023)

 

Walmart Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,84 die Analystenschätzungen von $1,69. Umsatz mit $161,6 Mrd. über den Erwartungen von $159,76 Mrd. Im Ausblick sieht Walmart für 2023 nun einen Umsatzanstieg von 4% bis 4,5% (bisher: +3,5%) und einen Gewinn je Aktie von $6,36 bis $6,46 (bisher: $6,10 bis $6,20).

 

Quelle: stock3.com

JD.com

(17.08.2023)

 

JD.com erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von $39,7 Mrd (VJ: +7,6%, Analystenprognose: $38,7 Mrd) und einen Nettogewinn von $904 Mio (VJ: nahezu +50%).

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(17.08.2023)

 

Der Online-Arzneimittelversender DocMorris hat im ersten Halbjahr weniger umgesetzt. Er schrieb zudem unter dem Strich weiter rote Zahlen. Dabei konnte das Unternehmen die Verluste jedoch reduzieren. Nach dem Verkauf des Schweizer Geschäfts unter dem Namen Zur Rose befindet sich die Firma im Umbruch.

 

Konkret sank der Umsatz von Januar bis Juni um 21 Prozent auf 501,4 Millionen Schweizer Franken (524 Millionen Euro), wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Das an den Schweizer Einzelhandelskonzern Migros verkaufte Schweizer Geschäft wurde aus diesen Zahlen herausgerechnet. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen dabei ein Wachstum von zwei Prozent im Vergleich zum Vorquartal erzielen.

 

In Deutschland, dem nun wichtigsten Markt, gingen die Erlöse im ersten Halbjahr um rund 21 Prozent auf 468,5 Millionen Franken zurück. DocMorris setzt voll und ganz auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland.

 

Elektronische Rezepte sollen hier bis Anfang nächsten Jahres auf breiter Front in allen Praxen zu bekommen sein und die Verkäufe der Konkurrentin der Shop Apotheke auf neue Höhen treiben. Im vergleichsweise kleinen Rest-Europa-Geschäft setzte die Gruppe ebenfalls weniger um. Hier ging der Umsatz um rund 20 Prozent auf 31,4 Millionen zurück.

 

Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stand erneut ein Verlust zu Buche und zwar von 20,8 Millionen nach einem Verlust von 54,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.

 

Auch unter dem Strich blieb das Unternehmen tief in den roten Zahlen, wie der Nettoverlust von 58,2 Millionen Franken zeigt. Aber auch hier ist es etwas weniger als das Minus von 83,6 Millionen im Vorjahr.

 

Mit einem Verlust wurde allerdings gerechnet. Insgesamt lag das Ergebnis etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Bekanntlich hat es sich DocMorris erst für 2024 zum Ziel gesetzt, die operative Gewinnschwelle zu erreichen. Dieses Ziel wurde nun erneut bestätigt. So erwartet DocMorris, ohne Berücksichtigung der Einführung des E-Rezepts, für das kommende Jahr den EBITDA-Break-even.

 

Bereits im zweiten Halbjahr 2023 will das Unternehmen nach einer erfolgten Straffung der Kundenbasis zu Umsatzwachstum zurückkehren. Für 2023 wird außerdem ein Rückgang des Außenumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich in Lokalwährung prognostiziert sowie eine Verbesserung des bereinigten EBITDA auf einen Wert von minus 20 bis minus 40 Millionen.

 

DocMorris befindet sich auf einem guten Weg in Richtung nachhaltiger Profitabilität. Das Unternehmen muss allerdings in den kommenden Quartalen beweisen, dass der Verlust weiter reduziert werden kann. Erst dann dürften die Marktteilnehmer der Aktie wieder höhere Kurse ermöglichen - Watchlist! Favorit im Online-Apotheken-Markt bleibt das Papier von Redcare Pharmacy.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(17.08.2023)

 

Amazon gibt in Sachen Kostenmanagement weiter Gas. Der E-Commerce-Gigant erhebt eine neue Gebühr für Drittanbieter, die nicht die Logistikdienste des Unternehmens nutzen. Diese müssen ab Oktober, zusätzlich zu den 15 Prozent Provision, zwei Prozent an den Konzern entrichten. Das Wachstum ist hier eh schon stark.

 

Mehrere von Bloomberg befragte Händler interpretierten die Gebühr als ein Druckmittel Amazons, den Logistikservice des Konzerns zu nutzen. Amazon wird schon länger vorgeworfen, zu viele Macht über seine Händler zu haben.

 

„Wir sitzen hier und warten darauf, dass die FTC wegen kartellrechtlicher Probleme gegen Amazon vorgeht“, so Jason Boyce vom E-Commerce-Beratungsunternehmen Avenue7Media, zu Bloomberg. „Aber diese Gebühr zeigt, dass Amazon überhaupt keine Angst hat.“

 

Für Amazon sind die Gebühren eine wichtige Einnahmequelle. Die Sparte Verkäuferservices erlöste im zweiten Quartal 32,3 Milliarden, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und deutlich mehr als bei AWS. Die Cloudsparte setzte 22,1 Milliarden Dollar um.

 

Auf Gesamtjahresbasis steigen die Wachstumsraten seit Jahren: 2017 legte der Bereich Verkäuferservices beim Umsatz um 18 Prozent zu, 2022 waren es 23 Prozent. Indes verlangsamte sich das Umsatzwachstum im Kerngeschäft E-Commerce von 60 auf 40 Prozent.

 

Die allermeisten Drittanbieter sind auf Amazon als Plattform angewiesen, deswegen bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Faust in der Tasche zu machen und auf die FTC zu hoffen. Amazon kassiert nun ohne viel Aufwand noch mehr und geht ein weiterer Schritt auf seinem Weg, deutlich profitabler zu werden. Die Börse wird es klasse finden, die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(17.08.2023)

 

Am Mittwochabend hat die Fed das Protokoll des FOMC-Meetings im Juli veröffentlicht. Das Dokument deutet darauf hin, dass die meisten Vertreter der US-Notenbank nach wie vor der Ansicht sind, dass die Inflation weiterhin eine Bedrohung darstellt und weitere Zinserhöhungen rechtfertigt. Der Goldpreis fiel infolgedessen unter die Marke von 1.900 Dollar.

 

Eine der Haupterkenntnisse war, dass die Mitglieder in Bezug auf die Frage weiterer Zinserhöhungen gespaltener Meinung waren. Während die meisten Fed-Vertreter für eine Erhöhung des Zielzinssatzes (Fed Funds Rate) waren, glauben einige Mitglieder, dass weitere Erhöhungen das Zinsniveau zu hoch bringen könnten.

 

Laut einem Artikel im Wall Street Journal "sagten die Protokolle des Juli-Treffens, dass einige Mitglieder der Meinung waren, die Risiken einer zu starken gegenüber einer zu schwachen Zinserhöhung 'seien mehr ausgeglichen geworden, und es sei wichtig, dass die Entscheidungen des Ausschusses das Risiko einer unbeabsichtigten übermäßigen Straffung der Politik gegen die Kosten einer unzureichenden Straffung abwägen'."

 

Obwohl die "meisten" leitenden stimmberechtigten Mitglieder für eine weitere Zinserhöhung waren, gab es einige bemerkenswerte Abweichungen von dieser Ansicht. Patrick Harker, Präsident der Philadelphia Federal Reserve Bank und stimmberechtigtes Mitglied, sagte: "Ich glaube, wir könnten an dem Punkt sein, an dem wir geduldig sein und die Zinsen stabil halten können."

 

Zusätzlich äußerten die Präsidenten der Federal Reserve Banken von Boston und Atlanta, dass sie eine längere Pause befürworteten. Susan Collins, Präsidentin der Boston Federal Reserve Bank, sagte bereits letzte Woche: "Die Risiken, zu viel zu tun, haben zugenommen und stehen im Vergleich zu den Risiken, nicht genug zu tun, mehr im Fokus."

 

Es ist spannend zu sehen, dass mittlerweile mehrere Fed-Mitglieder das Risiko zu vieler Zinsschritte ansprechen. Fallen die nächsten Arbeitsmarktdaten am 1. September schwächer aus als erwartet, könnte das ein entscheidendes Signal dafür sein, dass die Fed die Zinsen nicht mehr anhebt. Bis dorthin könnte Gold zwar weiter korrigieren, doch der Zinspeak ist nah und damit auch ein Boden im Goldpreis.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(17.08.2023)

 

Mit Plänen für einen eigenen Stablecoin hat PayPal in der Vorwoche weitere Ambitionen im Kryptosektor angemeldet, doch an anderer Stelle hakt das Geschäft mit Bitcoin und Co: In Großbritannien muss der Fintech-Konzern sein Krypto-Angebot schon bald pausieren. Grund sind neue regulatorische Vorgaben.

 

Wie aus einer Email an die britischen Kunden hervorgeht, wird PayPal die Funktionen zum Kauf von Kryptowährungen über die Plattform ab dem 1. Oktober „vorrübergehend aussetzen“. Grund seien Maßnahmen zur Umsetzung einer neuen Regulierung, die ab dem 8. Oktober in Kraft tritt.

 

Konkret geht es dabei um Regeln für die Bewerbung von Finanzprodukten und –Dienstleistungen, die kürzlich überarbeitet wurden und nun erstmals auch explizit Krypto-Assets einschließen. Alle Kryptounternehmen, die im Vereinigten Königreich Werbung machen, müssen demnach sicherstellen, dass die Menschen angemessen über die damit verbundenen Risiken informiert werden. Neukunden müssen vor dem ersten Trade zudem eine 24-stündige Bedenkzeit erhalten.

 

Laut PayPal werde es voraussichtlich bis Anfang 2024 dauern, bis die neuen Vorgaben umgesetzt sind und UK-Kunden wieder Kryptos über die PayPal-App kaufen können. Das Halten und Verkaufen von Coins soll Nutzern, die bereits investiert sind, jedoch auch in dieser Phase jederzeit möglich sein, betonte das Unternehmen.

 

Die Auswirkungen dieser Zwangspause auf das operative Geschäft dürften sich in Grenzen halten, doch sie zeigt die Risiken des vergleichsweise frühen Engagements von PayPal im Kryptobereich. Angesichts der fortschreitenden Regulierung der jungen Assetklasse dürfte es nicht das letzte Mal sein, dass der Fintech-Konzern sein Angebot an neue gesetzliche Vorgaben anpassen muss.

 

Das gilt insbesondere für den geplanten Stablecoin PayPal USD. Der soll schon bald in den USA an den Start gehen, obwohl der Kongress dort aktuell noch um die Regulierung von Kryptowährungen im Allgemeinen und Stablecoins im Speziellen ringt (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re

(17.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - S&P hat seinen Ausblick für die Bonitätsbewertung AA- der Münchener Rückversicherung-Gesellschaft von stabil auf positiv angehoben. Die Ratingagentur ist der Ansicht, dass der Rückversicherer seine "ausgezeichnete Wettbewerbsposition" und sein "konservatives Kapitalmanagement" in den nächsten zwei Jahren halten wird, mit einer Eigenkapitalrendite von jeweils mehr als 14 Prozent, wie sie jetzt mitteilte.

 

Das Rating könnte in den nächsten zwei Jahren um eine Stufe angehoben werden, sollte Munich Re eine operative Leistung erreichen, die dem Niveau von höher bewerteten Wettbewerbern entspreche.

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy

(17.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Chef der Online-Apotheke Redcare Pharmacy - die bis vor kurzem noch als Shop Apotheke Europe firmierte - erwägt im Kampf um die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland eine juristische Auseinandersetzung mit dem Bund. Die bisherigen Möglichkeiten zur Einlösung des E-Rezeptes benachteiligten die Online-Apotheken, sagte CEO Olaf Heinrich der Wirtschaftswoche.

 

"Wir behalten uns vor, Klage gegen das Bundesgesundheitsministerium und damit die Bundesrepublik Deutschland zu erheben, wenn der Entwurf so umgesetzt wird wie geplant", sagte Heinrich dem Magazin.

 

Viele der bisherigen Nutzer rufen das E-Rezept über ihre Versichertenkarte ab und lösen es in ihrer Vor-Ort-Apotheke ein. Eine App komme nur auf niedrige Zugriffszahlen. Heinrich fordere daher eine "zusätzliche Einlösemöglichkeit", die bisher nicht vorgesehen ist: Die Praxis stellt dabei das E-Rezept aus und lädt es auf einen Server hoch, es kann über die Versichertenkarte abgerufen werden. Die Karte werde dann aber nicht über das Kartenlesegerät in der Apotheke ausgelesen, sondern über das eigene Smartphone - und könne so an die Apotheke der Wahl verschickt werden, auch an eine Online-Apotheke, schreibt die Wiwo.

 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das E-Rezept zum 1. Januar 2024 verpflichtend einführen.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(17.08.2023)

 

APPLE - Die Europäische Union dürfte Apple bald dazu zwingen, auf Geräten wie iPhone und iPad die Softwareplattformen anderer Anbieter zuzulassen. Das Startup Macpaw will zu den ersten gehören, die die Öffnung nutzen: Das Unternehmen hat mit seiner Plattform Setapp eine Alternative zum App-Store angekündigt. Auch Microsoft erwägt ein eigenes Angebot, vor allem für Spiele. Der Digital Markets Act (DMA) verbietet großen Technologieunternehmen seit Kurzem, ihre eigenen Angebote gegenüber Konkurrenten zu bevorzugen. Die Umsetzung ist jedoch noch unklar. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

 

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Apple

(16.08.2023)

 

Im vergangenen Jahr hat Apple bereits iPhones im Wert von sieben Milliarden Dollar in Indien fertigen lassen – doch man will die Produktion weiter steigern, um sich unabhängiger von China zu machen. Jetzt hat die indische iPhone-Fertigung einen weiteren Meilenstein erreicht.

 

Mit der Fertigung des iPhone SE startete Apple im Jahr 2017 mit der Hilfe von Foxconn seine Indien-Produktion. Die ersten Jahre konzentrierte man sich noch auf ältere Modelle, für die auch lokal ein Absatzmarkt bestand. 2022 wurde dann mit dem iPhone 14 erstmals auch die neuste Generation auf dem Subkontinent gefertigt – wenn auch erst einige Monate nach dem Release.

 

Doch Apple wollte mehr – und hat dies laut einem Pressebericht auch erreicht. Denn laut Bloomberg wurde in den indischen Foxconn-Fabriken nur wenige Wochen nach dem Produktionsstart in China mit der iPhone-15-Fertigung gestartet.

 

Diese Meldung vom Mittwoch zeigt einen klaren Fortschritt beim Ausbau der Produktion. Auch wenn Insider berichten, dass eigentlich ein zeitgleicher Start in China und Indien geplant war.


Apple sieht in Indien sowohl eine Produktions- als auch eine Absatzmöglichkeit. So erzielte der US-Konzern auf dem Subkontinent im vergangenen Quartal einen zweistelligen Umsatzzuwachs auf einen neuen Rekordwert und hat sich scheinbar auch einen lohnenswerten Absatzmarkt für die Top-Modelle geschaffen.

 

Und auch der Blick in die Zukunft sieht gut aus. So prognostiziert der Morgan-Stanley-Analyst Erik Woodring, dass der indische Markt für Apple in den nächsten fünf Jahren bis zu 15 Prozent des Umsatzwachstums und 20 Prozent des Wachstums der installierten Basis ausmachen könnte.

 

Apples Wachstumschancen liegen nicht mehr in Nordamerika oder Europa, sondern mittelfristig in China und langfristig in Indien. Erfolgsberichte aus den dortigen Lieferketten sind also für Anleger klar positiv zu bewerten, denn sie unterstreichen das Langfrist-Potenzial der Apple-Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(16.08.2023)

 

Nach einer enttäuschenden ersten Jahreshälfte sind die Vorzüge von Sartorius auf Erholungskurs. Damit das für den Rest des Jahres auch so bleibt, müssen sich die Käufer jetzt ins Zeug legen, denn die Aktie steht zum zweiten Mal vor einer wichtigen Hürde.

 

Enttäuschende Quartalszahlen, eine gekappte Jahresprognose und ein hartnäckiger Abwärtstrend: In der ersten Hälfte des Jahres hatten Anleger der Vorzugsaktie von Sartorius nur wenig zu lachen.

 

Pünktlich zum Start der zweiten Jahreshälfte fassten sich die Käufer aber ein Herz und griffen an der äußerst wichtigen Horizontalunterstützung bei 300 Euro zu. Die erfolgreiche Verteidigung des Supports blieb nicht unbemerkt.

 

Es folgten unter beachtlichen Handelsvolumen Anschlusskäufe, sodass die Papiere mehrere neue Verlaufshochs markieren und die Ende April gerissene Kurslücke schließen konnten:

 

 

Der Lückenschluss war gleichbedeutend mit dem Vordringen in den Widerstandsbereich zwischen 370 und 380 Euro. Dieser muss für weitere Gewinne zwingend geknackt werden, andernfalls droht ein empfindlicher Rücksetzer.

 

Ein erster Ausbruchsversuch Ende Juli ist trotz hoher relativer Stärke und großen Momentums gescheitert, die Aktie setzte zunächst an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie zurück und stieß hier auf neues Kaufinteresse. Aktuell läuft ein weiterer Ausbruchsversuch.

 

Der allerdings muss sowohl mit einer geringeren Trendstärke als auch niedrigeren Handelsvolumen auskommen. Damit stehen die Chancen auf einen Erfolg schlechter als noch vor drei Wochen. Die Käufer müssen sich also kräftig ins Zeug legen und dürfen jetzt nicht locker lassen, andernfalls drohen sie das Long-Setup der Aktie zu verspielen.

 

Zwar ist nachlassende Trendstärke eine Gefahr, Rückenwind dürfen sich Anleger aber von der Saisonalität erhoffen. Zwar sind die Sommermonate bekanntermaßen schwache Börsenmonate, das gilt aber nicht für alle Aktien gleichermaßen. Defensive Werte wie Pharma- und Biotechwerte können sich über den Sommer recht zuverlässig vom allgemein schwachen Gesamtmarkttrend lösen und diesen outperformen.

 

Nach einem ersten gescheiterten Ausbruchsversuch erhalten die Bullen in den Vorzügen von Sartorius jetzt eine zweite Chance, müssen dabei aber mit niedrigeren Umsätzen und einem schwächeren Trend auskommen. Rückenwind kommt aber von der defensive Werte begünstigenden Saisonalität.

 

Sollte sich die Hürde zwischen 370 und 380 Euro als zu hoch erweisen, müssen sich Anleger auf einen Rücksetzer in den Bereich von 340 bis 320 Euro gefasst machen. DER AKTIONÄR empfiehlt aktuell einen Stopp von 280 Euro, der angesichts der zuletzt guten Performance auf 300 Euro nachgezogen werden kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(16.08.2023)

 

Die Pandemie hat Amazon viele neue Kunden und hohe Umsätze beschert, allerdings auch steigende Kosten und volle Lager. Nun allerdings macht der Konzern in Sachen Effizienz jede Menge Vorteile. Die Analysten von Goldman Sachs sehen Amazon klar auf Kurs bei der Rückkehr zur Profitabilität aus der Vor-Corona-Zeit.

 

Gerade in den USA, dem wichtigsten Markt, sei dieser Trend eindeutig. Es sei kein kurzfristiger Effekt, sondern eine nachhaltige Rückkehr zu höheren Margen. Außerdem profitiere Amazon von den „verbesserten operativen Trends in internationalen Märkten – ebenfalls über einen längeren Zeitraum“.

 

Vor allem aus diesen beiden Gründe bleibe Amazon der Top-Pick im E-Commerce-Sektor. Kursziel: 180 Dollar.

Die deutliche Verbesserung beim Kostenmanagement war ein Grund dafür, warum DER AKTIONÄR Amazon im Januar wieder auf die Empfehlungsliste genommen hat. Seitdem hat der Titel 42 Prozent zugelegt, womit das Potenzial aber längst nicht ausgereizt ist. Kursziel des AKTIONÄR: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Tencent

(16.08.2023)

 

Tencent hat am Mittwoch seine Q2-Zahlen veröffentlicht. Der chinesische Gaming- und Social-Media-Gigant ist zwar gewachsen, konnte damit aber keine Pluspunkte bei den Analysten sammeln. Die gesamte chinesische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Lage. Aus Peking gibt es jedoch gute News.

 

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 149,2 Milliarden Yuan (20,6 Milliarden Dollar) gestiegen. Die Analysten waren im Vorfeld von 21,1 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Nettogewinn wuchs um starke 41 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar an, die Nettomarge von 18 Prozent lag vier Prozentpunkte über dem Wert des Vergleichszeitraums. Die Experten hatten hingegen mit einem Gewinn von 4,6 Milliarden Dollar gerechnet.

 

Deutlich über den Erwartungen lag lediglich das Geschäft mit der Online-Werbung. Hier hat Tencent im zweiten Quartal einen Erlös von 3,6 Milliarden Dollar erzielt und die Prognosen um zwölf Prozent übertroffen. Der Gaming-Bereich hat indes enttäuscht, der Umsatz von 6,3 Milliarden Dollar lag zwei Prozent unter den Schätzungen.

 

Die Corona-Lockdowns und eine Vielzahl von behördlichen Einschränkungen haben nicht nur Tencent in den vergangenen Jahren massiv zu schaffen gemacht. Der chinesische Aktienindex CSI 300 tritt im bisherigen Jahresverlauf auf der Stelle. Nun will China jedoch die Behörden-Vorgaben lockern, um den Markt zu entlasten.

So könnte erstmals seit der Finanzkrise 2008 die sogenannte Stempelsteuer (0,1 Prozent des Handelswerts) auf gehandelte Aktien gesenkt werden. Aufseher im Finanzministerium in Peking diskutieren derzeit einen entsprechenden Gesetzesentwurf.

 

Tencent ist im zweiten Quartal gewachsen, hat jedoch die Markterwartungen verfehlt. China diskutiert derweil eine Reduktion der Repressalien, welche das Wirtschaftswachstum belasten. Wird der Entwurf durchgesetzt, dürften Unternehmen wie Tencent davon profitieren. Bis dahin besteht für Anleger kein konkreter Handlungsbedarf. Die Aktie ist zwar keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, für bereits investierte Anleger drängt sich ein Verkauf derzeit allerdings nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(16.08.2023)

 

Nach dem starken Jahresstart kommt die Aktie der Deutschen Telekom inzwischen seit Monaten nicht mehr in Fahrt. Auch die Zahlen haben daran nichts geändert. Zwei große US-Banken haben nun sogar ihre Ziele für den DAX-Konzern nach unten geschraubt, sie zeigen sich allerdings dennoch weiterhin sehr bullish.

 

JPMorgan-Analyst Akhil Dattani betonte, dass die von ihm seit langem kritisierten Roaming-Partnerschaften im deutschen Mobilfunkmarkt potenziell negative Folgen für die Preisgestaltungsmacht im Sektor hätten. Um diese Risiken zu berücksichtigen, hat er in einer neuen Branchenstudie die Prognosen für die Kapitalkosten von Telekom und Co erhöht und jene für die Wachstumsraten reduziert. Für die Telekom bleiben die Perspektiven dennoch gut. Das Ziel senkt Dattani deshalb nur leicht von 29,50 auf 28,80 Euro, die Einstufung lautet weiter „Overweight“.

 

Sein Kollege Andrew Lee von Goldman Sachs reagierte in seiner Studie dagegen auf die Quartalszahlen der Telekom. Er passte seine Prognosen entsprechend an und reagierte auch auf die veränderten Wechselkurse. Das Kursziel reduzierte auch Lee leicht von 27,50 auf 27,20 Euro, die Einstufung beließ er unverändert auf „Buy“.

 

Beide Experten schrauben die Kursziele zwar nach unten, dennoch sprechen sie der T-Aktie auf dem aktuellen Niveau noch immer viel Luft nach oben zu. Aus charttechnischer Sicht fehlen zwar weiterhin die Impulse.

 

Langfristig orientierte Anleger können aber weiterhin die Ruhe bewahren und angesichts der langfristig guten Aussichten an Bord bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(16.08.2023)

 

"Schlechte Nachrichten, WENN der Aktien- und Anleihemarkt abstürzt, schnellen Gold und Silber in die Höhe", schrieb Robert Kiyosaki, der Bestseller-Autor von 'Rich Dad Poor Dad' am Montag auf der Kurznachrichtenplattform X (Twitter). Er nannte auch seine konkreten Kursziele für die Edelmetalle sowie den Bitcoin.

 

"NOCH SCHLECHTERE NACHRICHTEN, WENN die Weltwirtschaft abstürzt, steigt Bitcoin auf 1 Million Dollar, Gold auf 75.000 Dollar und Silber auf 60.000 Dollar. Diejenigen, die FAKE Dollar gespart haben, sind erledigt. DIE VERSCHULDUNG ist zu hoch."

 

Kiyosaki glaubt außerdem, dass Silber langfristig ein besseres Investment ist als Gold. "Das Problem ist, dass Gold mehrfach teurer ist als Silber", schrieb er. "Silber ist ein Industrie-Edelmetall, das immer seltener wird, da es aufgebraucht wird. Für mich ist Silber die langfristig bessere Investition. Und das Beste ist, jeder kann sich Silber leisten. Verstehen Sie das? Besitzen Sie es? Bevor es weg ist?"

 

Schon im Juli twitterte Kiyosaki, dass das Ende des Dollar nahe sei und nannte den bevorstehenden BRICS-Gipfel im August in Südafrika als Auslöser. "Am 22. August 2023 wird in Johannesburg, Südafrika, von den BRICS-Ländern eine goldgestützte Kryptowährung angekündigt. Der Dollar wird sterben. Die Inflation wird explodieren."

Sein Rat, wie man mit dem bevorstehenden Verfall des Dollar als weltweite Reservewährung umgehen soll, blieb unverändert: Lagern Sie Gold, Silber und Bitcoin.

 

Kiyosaki spricht schon seit Jahren davon, dass der Dollar den Bach hinunter gehen wird. Zwar gibt es durchaus den Trend zur De-Dollarisierung, der durch eine BRICS-Währung wahrscheinlich verstärkt werden würde. Doch das ist ein Prozess, der Jahre dauert. DER AKTIONÄR ist deshalb zwar sowohl für die Edelmetalle als auch für den Bitcoin bullish, aber hält die Kursziele von Kiyosaki für exorbitant und aus der Luft gegriffen.

 

Quelle: Der Aktionär

VISA

(16.08.2023)

 

Die Visa-Aktie hat sich in den vergangenen drei Monaten eher schwer getan - lediglich vier Prozent Plus stehen zu Buche. Immerhin: Seit Jahresanfang weisen die Papiere des Finanzdienstleisters rund 15 Prozent Performance aus. Auch die Analysten sind weiterhin optimistisch.

 

Die Schweizer Bank Credit Suisse etwa hat das Kursziel für Visa nach Zahlen zum dritten Geschäftsquartal von 265 auf 275 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Der US-Kreditkartenanbieter habe beim Umsatz leicht positiv überrascht, schrieb Analyst Timothy Chiodo in einer aktuellen Studie. Die relativ stabilen Trends dürften sich im laufenden Jahresviertel fortsetzten.

 

Noch optimistischer ist indes die DZ Bank, die jüngst im Rahmen einer Kaufempfehlung den fairen Wert von 280 auf 286 US-Dollar erhöht hat. Nach der Vorgabe hätten die Papiere noch rund 17 Prozent Luft nach oben - ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Hintergrund dafür sind auch die zuletzt starken Q3-Zahlen: Die Konsum- und Reisefreude seiner Kunden hat dem US-Finanzkonzern Visa nämlich ein glänzendes Ergebnis beschert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn des Rivalen von American Express und Mastercard kletterte um etwas mehr als ein Fünftel auf 4,2 Milliarden Dollar.

 

Das mit Visa-Kreditkarten abgewickelte Zahlungsvolumen erhöhte sich indes um neun Prozent auf 3,2 Billionen Dollar. Umsatz, Gewinn und Zahlungsvolumen fielen höher aus, als Experten erwartet hatten.

 

Die Visa-Aktie, die am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel leicht im Plus bei rund 240 Dollar notiert, liegt in Reichweite zum Allzeithoch bei 252,67 Dollar aus dem Jahr 2021. Das Unternehmen ist weltweit in Sachen Kreditkarten mit 1,2 Milliarden Karten, davon 410 Millionen in den USA, die absolute Nummer 1. Mehr Kundenwachstum geht kaum, teures Marketing ist damit nicht nötig. Visa verdient an jeder Transaktion mit und profitiert auch von der Inflation, da höhere (Einkaufs-) Summen zu höheren Gebühren-Einnahmen führen.

 

Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und setzen darauf, dass mittelfristig das Allzeithoch geknackt wird.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(16.08.2023)

 

OpenAI und Microsoft haben Deepmind und Google mit der Veröffentlichung von ChatGPT ordentlich unter Druck gesetzt. Doch die Alphabet-Tochter arbeitet bereits an einer KI, die noch mächtiger sein soll als das Large Language Modell GPT-4, welches hinter der erfolgreichen Chat-KI steht. Die Rede ist von Gemini.

 

Bei Gemini soll es sich um eine KI der nächsten Generation handeln, welche die starken Entscheidungen von Alphago-ähnlichen Systemen mit den generativen Fähigkeiten von Large Language Models kombiniert. So soll beispielsweise eine Speicherfunktion konkrete Problemlösungen oder gar Vorausplanungen ermöglichen.

 

Dass die Alphabet-Tochter Deepmind Gemini trainiert, ist dabei bereits seit Mai bekannt. Das Wirtschaftsmagazin The Information schrieb nun aber in einem Artikel, dass Gemini bereits in diesem Herbst veröffentlicht werden könnte. Gemini soll dabei nicht nur Chatbots wie Bard verbessern, sondern auch in Enterprise-Anwendungen wie Google Docs oder Slides eingesetzt werden.

 

Gemini soll zudem beeindruckende multimodale Fähigkeiten aufweisen. Denn die KI wird nicht nur mit Texten, sondern auch mit Bildern oder anderen Daten trainiert, was ihr ermöglicht, zwischen den unterschiedlichen Datensätzen Zusammenhänge zu erkennen. Mit etwas Feintuning optimiert und zahlreichen Schnittstellen ausgestattet, soll Gemini künftig in unterschiedlichen Größen für unterschiedliche Funktionen erhältlich sein.

 

Mit seinem Chatbot Bard hat Alphabet die Anleger noch nicht vom Hocker gerissen. Vielleicht gelingt dies ja mit Gemini. Kommt die KI bereits im Herbst – und weist tatsächlich ungeahnte Fähigkeiten auf – könnte also schon vor den Q3-Zahlen der nächste große Kurstreiber ins Haus stehen. Anleger bleiben der Alphabet-Aktie treu.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(16.08.2023)

 

Mit Alex Chriss hat PayPal zu Wochenbeginn einen Nachfolger für den scheidenden CEO Dan Schulman verkündet, doch die Freude über einen erfolgreichen Abschluss der monatelangen Suche währte nur kurz. Bereits tags darauf sorgte die Nachricht vom Ausstieg des aktivistischen Investors Elliott Management für neuen Verkaufsdruck.

 

Satte sechs Prozent tiefer ist die Aktie am gestrigen Dienstagabend aus dem US-Handel gegangen, nachdem bekannt wurde, dass der von Paul Singer gegründete Hedgefonds seine Beteiligung an PayPal nach rund einem Jahr wieder abgestoßen hat (DER AKTIONÄR berichtete). Laut Medienberichten hielt Elliot zum Ende des ersten Quartals noch rund eine Million Aktien, ehe die Position im Laufe des zweiten Quartals komplett geschlossen wurde.

 

Mit den darauf resultierenden Verlusten hat die Aktie die Gewinne vom Wochenanfang wieder vollständig abgegeben. Am Montag hatte die Nachricht von der Verpflichtung des bisherigen Intuit-Vorstands Alex Chriss als neuem CEO des Fintech-Konzerns für ein Kursplus von fast drei Prozent gesorgt.

 

Dass nach monatelanger Suche nun endlich ein Nachfolger für den langjährigen PayPal-Chef Dan Schulman verpflichtet werden konnte, wurde von den Investoren überwiegend mit Erleichterung aufgenommen. Gleichzeitig ist klar, dass Chriss einige Baustellen von seinem Vorgänger übernehmen wird.

 

Hoffnungen, dass der neue CEO für frischen Wind und ein Comeback der Aktie sorgen kann, wurden durch den überraschenden Rückzug von Elliott zunächst torpediert. Durch den heftigen Rücksetzer am Dienstag rückt nun das Mehrjahrestief von Ende Mai bei 58,95 Dollar in den Fokus. Investierte Anleger behalten den Stopp bei 50 Euro im Auge.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(16.08.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie kommt trotz neuem Aktienrückkauf-Programm aktuell nicht in die Gänge. Der Großteil der Experten sieht allerdings noch reichlich Potenzial mit Notierungen deutlich über der Marke von 10,00 Euro. Der Kurs schloss gestern wieder knapp unter dem psychologisch wichtigen Niveau. Nun hat sich Berenberg mit einer neuen Einschätzung zu Wort gemeldet.

 

Auf Sicht von zwölf Monaten ergibt sich aus den Empfehlungen der Analysten aktuell ein durchschnittlicher Zielkurs von 13,22 Euro, oder umgerechnet rund 33 Prozent Potenzial ausgehend vom gestrigen Schlusskurs bei 9,92 Euro. Dabei raten nur drei der insgesamt 26 Experten, die die Aktie regelmäßig unter die Lupe nehmen, zum Verkauf. Die restlichen 24 teilen sich je hälftig in Bullen auf und die, die zumindest nun die Papiere halten würden.

Eine neue Einschätzung kommt von der Privatbank Berenberg. Das Kursziel für die Aktien der Deutschen Bank wurde leicht von 11,00 Euro auf 11,50 Euro angehoben. Die Einstufung bleibt aber auf „Hold“. Die Aktie sei nach wie vor im Erholungsmodus vom Ausverkauf im März dieses Jahres, so Analyst Michael Christodoulou. Den Gegenwind auf der Kapitalseite hält er für beherrschbar, aber das Kapital der Bank sei eher adäquat als exzessiv.

 

Die aktuelle Bewertung mit einem KGV von 5 für 2024 hält er für fair, auch wenn das einen Abschlag zur Peergroup von 15 Prozent bedeute. Besserung könnte im M&A-Geschäft demnächst zu erwarten sein. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs Anfang letzten Jahres und der scharfen Zinswende herrscht Flaute in dem Segment, allerdings in der kompletten Branche.

 

Im Gegensatz zu anderen Experten hält Christodoulou die Ausschüttungspläne der Deutschen Bank in Höhe von acht Milliarden Euro für den Zeitraum 2021 bis 2025 für ambitioniert. Ende des Jahres dürfte das Geldhaus erst 1,75 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe aufgewendet haben. Er erwartet bis 2025 lediglich 7,4 Milliarden Euro. Allerdings prognostiziert er für 2023 bis 2025 eine jährliche Rendite von neun Prozent.

 

Die Deutsche Bank dürfte bei der Dividende und den Ausschüttungen insgesamt in den kommenden Jahren höhere Renditen aufweisen, wenn es dem Management gelingt, nur ansatzweise den angekündigten Betrag von acht Milliarden Euro auszuschütten. Dann könnte sich auch sukzessive die niedrige Bewertung an die Peergroup annähern. Derzeit lässt aber auch ein Chartsignal auf sich warten. Investierte bleiben daher dabei. Ein Neueinstieg drängt sich vorerst nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(16.08.2023)

 

Der Goldpreis ist weiter auf Talfahrt. Mittlerweile scheint sich am Markt verstärkt die Meinung zu verstetigen, das die Zinsen immer noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Diese Meinung spiegelt sich auch in steigenden Renditen der US-Staatsanleihen wider. Die Zehnjährigen notieren mittlerweile bei 4,22 Prozent.

 

Am Dienstag erstmals seit Ende Juni , temporär, unter 1900 US-Dollar gefallen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) fiel an der Rohstoffbörse in London zeitweise bis auf gut 1896 Dollar. Zuletzt erholte sich der Preis etwas. Eine Unze wurde mit 1907 Dollar gehandelt. Der Goldpreis befinden sich schon länger im Abwärtstrend. Anfang Mai hatte die Feinunze noch 2062 Dollar gekostet.

 

Am Nachmittag hatten starke Einzelhandelsumsätze aus den USA die Erwartung weiter steigender Leitzinsen geschürt. Zeitgleich wurde gemeldet, dass die Einfuhrpreise in den USA im Juni zwar im Jahresvergleich weiter gesunken sind, aber nicht so stark wie erwartet. Der Goldpreis erholte sich jedoch rasche wieder.

 

Steigende Zinsen belasten tendenziell die Goldanlage, da diese keine Zinsen abwirft. Sowohl Verkäufe von Gold-ETFs sowie von spekulativen Anlegern würden die Preise belasten, schreiben die Experten der Commerzbank. Auch bei anderen Edelmetallen seien die spekulativen Anleger auf dem Rückzug.

 

In der kurzfristigen Betrachtung (Zeithorizont) ist Gold aus technischer Sicht angeschlagen. Die langfristigen Aussichten sind jedoch wegen der weltweiten Schuldenproblematik nach wie vor gut. Investierte bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sea

(15.08.2023)

 

Sea Ltd. verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,54 die Analystenschätzungen von $0,66. Umsatz mit $3,1 Mrd. unter den Erwartungen von $3,26 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Home Depot

(15.08.2023)

 

Die US-Baumarktkette Home Depot hat im abgelaufenen Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz in Höhe von 42,9 Milliarden Dollar lag über den Analystenschätzungen. Dies trifft auch auf das Ergebnis je Aktie von 4,65 Dollar zu. Die Erwartungen lagen bei 4,46 Dollar.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(15.08.2023)

 

Nach den Quartalszahlen musste Apple einen für die Aktie unüblich starken Rücksetzer verkraften. Jetzt sieht es allerdings so aus, als könnte der Kurs wieder drehen und sich auf den Weg zu neuen Allzeithochs begeben. Dafür spricht nicht nur eine starke Unterstützung, sondern auch zwei technische Indikatoren.

 

Der Aktienkurs des Technologiekonzerns hat am Freitag die wichtige Unterstützung bei rund 176,50 Dollar erfolgreich getestet und hat dadurch gestern Schwung mitnehmen können um 0,94 Prozent zuzulegen. Als die Aktie das letzte Mal dieses Niveau getestet hat, konnte die Aktie um bis zu zwölf Prozent zulegen.

 

Auch RSI und MACD geben ermutigende Kaufsignale. Der RSI hält sich schon seit einer Woche bei rund 30 und verteidigt diesen Wert vehement, der MACD-Indikator wölbt sich wieder nach oben und auch sein negatives Histogramm gibt nach.

 

Als erstes Kursziel dient das Allzeithoch vom 31. Juli bei 196,50 Dollar. Mittelfristig sollte Apple auch Kurse oberhalb von 200 Dollar erreichen.

 

Apple bleibt ein Basisinvestment. Bereits investierte Anleger bleiben deshalb dabei, Neueinsteiger setzen den Stopp auf 171 Dollar und den Zielkurs auf 196,50 Dollar.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(15.08.2023)

 

Nicht nur die Quartalssaison erhält in den USA große Aufmerksamkeit, auch die Veröffentlichung der sogenannten 13F-Formulare ist vielbeachtet. Die nämlich geben Auskunft darüber, welche prominenten Fondsmanager und Milliardäre wo zugeschlagen und wo verkauft haben. Von Alphabet ist vor allem dieser Milliardär überzeugt.

 

Als Form 13F werden die vierteljährlich bei der US-Börsenaufsicht SEC einzureichenden Formulare bezeichnet, in denen institutionelle Anleger Positionen mit einem Wert von über 100 Mio. Dollar melden müssen.

 

Dabei muss bei neuen Positionen nicht nur die Größe angezeigt werden, sondern bei bereits bestehenden Investments auch die Veränderung dokumentiert werden. Das erlaubt es, die Investments von prominenten US-Milliardären und Fondsmanagern minutiös nachzuverfolgen.

 

Die Abgabefrist für das zweite Quartal, also für den Zeitraum zwischen dem 01. April und 30. Juni, ist am vergangenen Wochenende abgelaufen. Da die bei der SEC abzugebenden 13F-Dokumente öffentlich einsehbar sind, kann seit gestern nachvollzogen werden, wer wo im zweiten Quartal zugeschlagen hat. Die Papiere von Alphabet haben sich vor allem bei diesem US-Milliardär großer Beliebtheit erfreut.

 

Kräftig zugeschlagen hat nämlich Bill Ackman mit seinem Fonds Pershing Square. Nach 8,07 Mio. C-Aktien im ersten Quartal hat Ackman seine Beteiligung auf 9,38 Mio. Aktien erhöht. Diese hatten zum Handelsschluss gestern einen Marktwert von 1,24 Mrd. Dollar. Zusätzlich zu den C-Aktien hält Ackman außerdem 2,19 Mio. A-Aktien, dadurch ist Pershing Square, sofern der Fond seit dem 30. Juni nicht verkauft hat, mit insgesamt 1,5 Mrd. Dollar in Alphabet investiert.

 

Über eine große Position verfügt auch Fondsmanager Chase Coleman, dessen privates Vermögen auf 8,5 Mrd. Dollar geschätzt wird, mit seinem Fonds Tiger Global. Immerhin 3,81 Mio. Anteile mit einem aktuellen Marktwert von etwa einer halbe Mrd. Dollar hat der Vermögensverwalter zum Ende des zweiten Quartals gehalten. Gegenüber dem ersten Quartal allerdings ist die Position um mehr als die Hälfte reduziert worden.

 

Als Verkäufer sind im zweiten Quartal auch Daniel Loeb mit Third Point und Stan Druckenmiller aufgefallen. Bei Third Point hat man die Position gegenüber dem ersten Quartal um gut zwei Drittel auf 1,43 Mio. Aktien reduziert, Druckenmiller ist mit seinem Family Office sogar ganz ausgestiegen.

 

Der Blick in den Chart offenbart aber, dass die Entscheidung zum Verkauf zu früh erfolgt ist. Coleman, Loeb und Druckenmiller haben seit ihrem Ausstieg jede Menge Geld auf dem Tisch liegen lassen und könnten nach dem bärenstarken Quartalsbericht und dem Verkaufserfolg der Pixel-Smartphones versucht sein, wieder einzusteigen und ihre Positionen zurückzukaufen.

 

Mit seinem kräftigen Zukauf scheint Bill Ackman gegenüber seinen Kollegen bislang das bessere Gespür gehabt zu haben. Angesichts der zahlreichen Wachstumskatalysatoren und der fairen Bewertung spricht bei Alphabet fundamental mehr für weiter steigende Kurse.

 

Anleger tun es Ackman gleich und bleiben in die laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR investiert. Wer noch nicht zugegriffen hat, sollte Rücksetzer für einen Einstieg nutzen - ähnliches könnten auch die Fondsmanager und Milliardäre, die im zweiten Quartal verkauft haben, im Sinn haben.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(15.08.2023)

 

Im aktuellen Monat August sollte eigentlich das nächste Aktienrückkauf-Programm der Deutschen Bank starten. Gut möglich, dass es bereits läuft. Am Kursverlauf lässt sich das aktuell aber nicht ablesen. Seit Tagen gibt es wenig Impulse bei der Aktie. Auch eine neue Kaufempfehlung konnte hier keine Abhilfe schaffen. Allerdings sprechen die Analysten der UBS ein anderes Detail an, das bei Anlegern im Fokus steht.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat die Aktie der Deutschen Bank nach den jüngsten Quartalszahlen erneut unter die Lupe genommen. Dabei haben die Analysten um Mate Nemes das Kursziel für die Papiere von 17,20 auf 17,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Insgesamt gefällt den Experten, dass die Resultate des Geldhauses besser als erwartet ausgefallen seien. Die Gewinnprognosen für die Jahre 2023 bis 2025 wurden daher leicht nach oben angepasst.

 

Die UBS-Analysten gehören zu den zwölf Analysehäusern, die derzeit einen Kauf der Deutsche-Bank-Aktie empfehlen. Ebenfalls zwölf würden nun dabeibleiben, nur drei raten zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 13,22 Euro und lässt noch 32,5 Prozent Aufwärtspotenzial zu. Die UBS hat nun das dritthöchste Kursziel ausgegeben. Am meisten erwarten die Experten von Goldman Sachs bei der Deutschen Bank mit 19,20 Euro.

 

Die Deutsche Bank hat vor längerem das Ziel ausgegeben, in den Geschäftsjahren 2021 bis 2025 acht Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten. Bisher hat man erst einen Bruchteil davon erreicht, auch wenn der aktuelle Aktienrückkauf in Höhe von 450 Millionen Euro mit einbezogen wird. Die UBS-Analysten prognostizieren, dass man am Ende zumindest 7,6 Milliarden Euro ausschütten kann.

 

Eigentlich sollte das Aktienrückkauf-Programm, das die Deutsche Bank im August starten wollte, den Kurs nach oben hieven. Denkbar ist, dass es aber noch nicht gestartet wurde. Auf mittlere Sicht bleiben die Ausschüttungen indes attraktiv. Auch immer mehr Experten trauen dem Management zu, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Investierte Anleger bleiben mit Stopp bei 8,00 Euro dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(15.08.2023)

 

Der Goldpreis präsentiert sich weiter schwach. Das überrascht, geht doch die Mehrheit des Marktes davon aus, dass die Fed auf der kommenden Sitzung zumindest pausieren wird in Sachen Zinsanhebungen. Zudem scheint es durchaus möglich, dass das Zins-Top bereits erreicht ist. Doch das Problem: Die Renditen der US-Staatsanleihen steigen. Die Zehnjährigen notieren mittlerweile bei 4,21 Prozent.

 

Doch ein Milliardär lässt sich davon nicht einschüchtern. Wie gestern bekannt wurde, ist John Paulson bei dem weltweit größten Goldproduzenten Newmont eingestiegen. Er hat 452.000 Aktien des Goldproduzenten erworben. Zuletzt hatte Paulson einen guten Riecher. Er hatte nämlich Yamana Gold gekauft – das Unternehmen wurde anschließend von Agnico Eagle und Pan American Silver übernommen. Auf eine Übernahme dürfte er mit seiner Position bei Newmont eher nicht spekulieren. Der Platzhirsch dürfte eher selbst auf der Jagd nach potenziellen Übernahmezielen sein. Paulsons Intention dürfte eher darauf beruhen, dass der Goldpreis in den kommenden Wochen und Monaten ein Comeback feiert.

 

Man muss Milliardären nicht blind folgen. Zudem sollte man bei diesen Meldungen immer bedenken, dass sie sich auf das vergangene Quartal beziehen und nur einen Einblick geben, wie die Milliardäre gehandelt haben. Dennoch zeigt es, dass Gold durchaus noch ein Thema ist und vermutlich auch bleiben wird. Angesichts des aktuellen Umfelds, mit Blick auf den Notenbankzins, ist es schwierig, nicht bullish für den Goldpreis zu sein. Aktuell bremsen die Renditen der US-Staatsanleihen und der damit verbundene festere US-Dollar den Goldpreis aus. Doch das dürfte nur ein temporäres Phänomen sein. Auch die COT-Daten hatten sich zuletzt im Sinne der Bullen gebessert – nicht ganz so deutlich wie bei Silber, aber dennoch geht die Bewegung in die richtige Richtung. Das Sentiment ist extrem bearish. Und daraus resultierten in der Vergangenheit die größten Aufwärtsbewegungen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(14.08.2023)

 

Nach den USA ist Deutschland der zweitwichtigste Markt für die Deutsche Telekom. Jährlich investiert das Unternehmen hohe Milliardenbeträge in den hiesigen Netzausbau. Die Profitabilität lässt jedoch zu wünschen übrig, weshalb Timotheus Höttges, Chef des Telekommunikations-Dienstleisters, seine scharfe Kritik an den Bedingungen in Deutschland nun wiederholt hat.

 

In einem phoenix-Interview bemängelte der Manager die Marktgegebenheiten und Regulierungen im deutschen Telekommarkt. Hierzulande werden alle vier bis fünf Jahre Mobilfunk-Frequenzen von der Bundesrepublik versteigert, wofür die Netzbetreiber Milliarden bezahlen. Diese Regulierung hält Höttges für falsch. Die Auktionen würden extrem viel Geld verschlingen, das allerdings nicht in die Infrastruktur fließe.

 

Künftig könnten zudem Änderungen bevorstehen, bei denen unter anderem die Telekom Mobilfunkfirmen ohne eigenes Netz gegen eine Miete Zugriff auf ihre Netze gewähren müsste. Laut Höttges werden so die hohen Investitionen entwertet, wenn die Konkurrenz mit demselben Netz am Markt auftrumpfen kann. Jährlich investiert die Telekom derzeit rund fünf Milliarden Euro in den Ausbau von Netzen. Da man allerdings nicht wisse, „unter welchen Rahmenbedingungen dieses Netz gebaut wird“, könnte sich das bald ändern.

 

Ohnehin machen sich die hohen Investitionen in Deutschland aktuell nicht bezahlt. Diese seien nur möglich, da die Tochter T-Mobile US so gut verdiene. „Wir subventionieren sozusagen den deutschen Markt mit unserem Geschäft in den USA“, so Höttges. Langfristig solle das allerdings nicht das Ziel sein. Daher könnte es passieren, dass die Telekom ihre „Chancen noch stärker im Ausland und damit vor allem in den USA“ nutzen wird. Dort sei der Umsatz pro Kunde drei Mal höher als hierzulande.

 

Die Regulierungen in Deutschland sind großer Kritikpunkt vieler Branchen.Höttges hatte bereits bei der Vorlage der Zahlen vergangene Woche Kritik geäußert. Die T-Aktie notiert am Montagnachmittag derweil rund ein Prozent im Plus. Kein Wunder, stellt Höttges mit seinen Aussagen doch Investitionen in profitablere Projekte in Aussicht. Für langfristig orientierte Anleger ist die Aktie auch aufgrund der attraktiven Dividende interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(14.08.2023)

 

Durch den Verkauf von Qualtrics hat der Walldorfer Softwarekonzern eine Menge Cash angehäuft. Wie im Mai angekündigt startet deshalb am heutigen Montag die erste Tranche eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms. Charttechnisch dürfte der Aktienkurs bald nur noch eine Richtung kennen – nach oben.

 

Bis spätestens 19. Februar 2024 will der DAX-Konzern bis zu 1,25 Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Auf Basis des Schlusskurses vom 11. August 2023 von 125,20 Euro wären dies bis zu 9.984.025 Aktien und rund 0,81 Prozent des Grundkapitals, wie SAP heute Morgen mitteilte.

 

SAP hatte den Aktienrückkauf bereits im Mai angekündigt, um damit einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der US-Tochter Qualtrics an die Aktionäre weiterzugeben. Die gesamten Rückkäufe sollen bis Ende 2025 vollständig umgesetzt sein und ein Gesamtvolumen von bis zu fünf Milliarden Euro haben.

 

Aus charttechnischer Sicht sieht es so aus, als wäre die Aktie bereit, einen Gang zuzulegen und den seit 1. September 2021 bestehenden Widerstand bei 129,20 Euro zu durchbrechen. Mehrere Indikatoren bestätigen dies.

So hält sich der Kurs schon seit Jahresbeginn über dem GD200 und aktuell sogar über den Durchschnitten für 10 20 und 50 Tage. Der RSI steht aktuell bei knapp 60 – eine bullishe Ausrichtung mit genügend Spielraum nach oben. Der MACD hat vor Kurzem wieder nach oben gedreht, was ebenfalls positiv zu werten ist.

 

Mögliche Kursziele bei einem erfolgreichen Ausbruch wären das Oktober-Hoch 2020 bei 135,62 Euro und das Allzeithoch bei 143,32 Euro, das am 3. September 2020 erreicht wurde.

 

SAP ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Bereits investierte Anleger halten, Neueinsteigern bietet sich ein Kauf an, sobald der Kurs den Widerstand durchbrochen hat. In diesem Fall sollte ein Stopp bei 128 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(14.08.2023)

 

Die Suche nach einem neuen Konzernchef war endlich erfolgreich: Der Verwaltungsrat von PayPal hat Montag Alex Chriss als neuen Präsidenten und CEO des Fintech-Konzerns bestimmt. Der Manager kommt vom Finanzsoftwarespezialisten Intuit und wird bereits am 27. September das Amt vom bisherigen CEO Dan Schulman übernehmen.

 

Schulman hatte im Februar angekündigt, seinen Posten an der Spitze des Online-Bezahldienstes zum Jahresende abgeben zu wollen. Seither lief ein mehrmonatiger Auswahlprozess, um eine Nachfolge zu finden – und der war nun erfolgreich.

 

Alex Chriss kommt vom US-Finanzsoftware-Konzern Intuit und war dort zuletzt für das Geschäft mit Kleinunternehmen und Selbstständigen verantwortlich – jener Sparte, die nach Unternehmensangeben mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes von Intuit erwirtschaftet.

 

„Mit seiner umfassenden Erfahrung in der Produktentwicklung, seiner Leidenschaft für den Dienst am Kunden und seinem langjährigen Engagement für die Förderung kleiner Unternehmen sowie seiner nachweislichen Fähigkeit, sein Team zu entwickeln und zu inspirieren, ist Alex die perfekte Führungspersönlichkeit, um PayPal voranzubringen und die Wachstumschancen des Unternehmens zu beschleunigen", sagte John Donahoe, Vorsitzender des PayPal-Verwaltungsrats.

 

Der mit der Nachfolgersuche betraute Ausschuss des Verwaltungsrats habe „sorgfältig und gründlich gearbeitet, um den richtigen Kandidaten zu finden, der PayPal in die nächste Wachstums- und Expansionsphase führen kann“, so Donahoe weiter. „Und wir sind überzeugt, dass Alex diese Person ist.“

 

Gleichzeitig dankte er Schulman im Namen des gesamten Verwaltungsrates und lobte dessen „hervorragende Führung während der acht Jahre des Wachstums“ von PayPal. Auch nach dem Führungswechsel werde Schulman zunächst bis zur nächsten Hauptversammlung im Mai 2024 im Verwaltungsrat des Unternehmens bleiben.

 

Die Aktie von PayPal reagiert am Montag positiv auf die Meldung. Kurz nach Handelsstart an der Wall Street notiert sie rund zwei Prozent höher. Der große Befreiungsschlag ist das mit Blick auf das erneut eingetrübte Chartbild zwar nicht, doch zumindest haben die Investoren nun erst einmal eine Sorge weniger. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(14.08.2023)

 

 

In einer erwarteten Entwicklung hat die SEC ihre Entscheidung bezüglich des ARK-Bitcoin-ETF-Antrags verschoben und stattdessen eine 21-tägige Frist für öffentliche Kommentare eröffnet. Diese Schritte ermöglichen es der Öffentlichkeit, Feedback zum Anlageprodukt abzugeben, während die SEC ihre Entscheidung überdenkt.

 

Am Freitag reichte die SEC eine Mitteilung ein, in der sie gezielt nach Kommentaren zu einer kürzlich von der Cboe-Börse vorgenommenen Änderung sucht. Diese Änderung, als "Änderung Nr. 3" bekannt, fügte Coinbase als Partner für die Überwachungsvereinbarung des ETFs hinzu.

 

Die SEC erklärte, dass sie Verfahren eingeleitet habe, um festzustellen, ob die vorgeschlagene Regeländerung, wie sie durch Änderung Nr. 3 modifiziert wurde, genehmigt oder abgelehnt werden sollte. Diese Entscheidung sei angesichts der rechtlichen und politischen Fragen angemessen, die mit der vorgeschlagenen Änderung einhergingen. Die Einleitung dieser Verfahren bedeute jedoch nicht, dass die SEC bereits zu Schlussfolgerungen gekommen sei. Vielmehr fordere die Behörde interessierte Personen auf, ihre Meinungen und Kommentare zur vorgeschlagenen Regeländerung abzugeben.

 

Ursprünglich hatte die SEC angekündigt, bis zum 13. August eine Entscheidung fällen zu wollen. Cathie Wood, CEO von ARK erklärte, dass die SEC, falls sie einen Bitcoin ETF genehmige, wahrscheinlich mehrere gleichzeitig genehmigen werde.

 

Sie fügte hinzu, dass aufgrund der Ähnlichkeit vieler dieser Produkte die Vermarktung und Kommunikation entscheidend sein würden, um erfolgreich zu sein. Wood betonte die umfassende Forschung und Erfahrung ihres Unternehmens seit 2015 auf diesem Gebiet.

 

Auch wenn die Entscheidung über das Thema Bitcoin-ETF vorerst vertagt ist, wird sie bald fallen. Im Optimalfall genehmigt die SEC die Produkte, wodurch mehr Kapital in den Krypto-Sektor fließen und der Bitcoin-Preis steigen sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(14.08.2023)

 

Apple-Zulieferer Hon Hai Precision Industry – auch bekannt als Foxconn – hat für das abgelaufene Quartal rückläufige Umsätze und Gewinne gemeldet, die Erwartungen der Analysten aber dennoch übertroffen. Mit einer deutlichen Besserung der Lage rechnet der weltgrößte Auftragsfertiger aber nicht, im Gegenteil.

 

Foxconn hat im abgelaufenen zweiten Quartal zwar einen rund 1-prozentigen Gewinnrückgang auf rund 33 Milliarden Taiwan-Dollar (rund eine Milliarden US-Dollar) verzeichnet, die Erwartungen der Analysten von durchschnittlich 25,9 Milliarden Taiwan-Dollar aber dennoch übertroffen. Der bereits Anfang August auf Basis vorläufiger Zahlen in Aussicht gestellte Umsatzrückgang um 14 Prozent auf rund 1,31 Billionen Taiwan-Dollar wurde derweil bestätigt.

 

Angesichts der gesunkenen iPhone- und iPad-Erlöse, die Top-Kunde Apple Anfang August gemeldet hat, ist diese Entwicklung nicht sonderlich überraschend. Sie unterstreicht vielmehr die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden am Markt für Unterhaltungselektronik.

 

Im laufenden dritten Quartal rechnet der weltgrößte Auftragsfertiger nun mit einer etwas besseren Performance der Unterhaltungselektroniksparte. Dabei dürfte auch die anlaufende Produktion der iPhone-15-Generation helfen, die Apple wohl Mitte September offiziell vorstellen wird. Laut Bloomberg habe der Tech-Riese die Zulieferer angewiesen, in diesem Jahr rund 85 Millionen Einheiten zu bauen – in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum.


Die Umsatzprognose für das laufende Gesamtjahr hat das Management aber dennoch gesenkt. Statt Erlösen, die stabil auf dem Niveau des Vorjahres liegen, erwartet Foxconn nun einen leichten Rückgang.

 

Rückschlüsse auf die Entwicklung bei Apple sind daraus allerdings nur bedingt möglich. Sollte es dem Tech-Riesen gelingen, die Auslieferungen des neuen iPhone 15 konstant zu halten und – wie bereits spekuliert – die Preise für die begehrten Pro-Modelle erhöhen, dürften die iPhone-Umsätze unter dem Strich trotzdem steigen.

 

Die Apple-Investoren scheint die Prognosesenkung von Foxconn jedenfalls keine allzu großen Sorgen zu bereiten: Die Aktie notiert im vorbörslichen US-Handel rund 0,5 Prozent im Plus und bleibt ein Basisinvestment. Die Papiere von Foxconn haben den Handel an der taiwanesischen Heimatbörse nach der Zahlenvorlage derweil rund 1,4 Prozent höher beendet, sind aber keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(14.08.2023)

 

Mit den Plänen für die Ausgabe eines eigenen Stablecoins hat PayPal in der Vorwoche für Aufsehen gesorgt, schließlich hat noch kein anderer großer Finanzkonzern diesen Schritt gewagt. Die Anleger reagieren allerdings zurückhaltend – dabei könnte die Aktie gerade jetzt dringend positive Impulse gebrauchen.

 

PayPal will in den USA schon bald einen eigenen Stablecoin namens PayPal USD (PYUSD) anbieten – eine Ankündigung, die zu Beginn der Vorwoche für eine echte Überraschung gesorgt hat. Die Aktie hat darauf zunächst mit Kursgewinnen reagiert, doch die Freude war nur von kurzer Dauer.

 

Bereits im weiteren Wochenverlauf sind die Kursgewinne wieder abgebröckelt. Alleine am Freitag ging die Aktie rund zwei Prozent tiefer bei 61,54 Dollar aus dem US-Handel. Sie taumelt damit in Richtung des Mehrjahrestiefs von Ende Mai bei 58,95 Dollar.

 

Von dort aus hatte der Kurs bis Ende Juli in der Spitze fast 30 Prozent zugelegt, ehe er nach der Zahlenvorlage Anfang August erneut eingebrochen ist und einen Großteil der zwischenzeitlichen Kursgewinne wieder abgegeben hat. Grund dafür waren insbesondere erneut aufflammende Sorgen um die Margenentwicklung und den wachsenden Wettbewerb.

 

Vor diesem Hintergrund kann PayPal aktuell weder mit einer nahezu historisch günstigen Bewertung mit einem 24er-KGV von 11 noch mit den auf lange Sicht durchaus spannenden Stablecoin-Plänen punkten. Anleger, die auf ein Comeback des Online-Bezahldienstes spekulieren, brauchen also weiterhin Geduld und sollten den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(14.08.2023)

 

2023 ist ein Sahnejahr für Amazon-Aktionäre. 65 Prozent Kursplus stehen seit Jahresbeginn zu Buche. Wäre das Jahr jetzt zu Ende, es wäre das sechstbeste Jahr seit 2003. Die 50-, 100- und 200-Tage-Linie hat die Aktie weit hinter sich gelassen. Welche Hürden auf dem Weg nach oben sollten Anleger im Blick haben?

 

Nach den starken Zahlen zum zweiten Quartal und der anschließenden Kursexplosion holt die Amazon-Aktie derzeit Luft. Zwei, drei positive Tage sollten allerdings reichen, um das 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar zu überwinden.

 

Gelingt das, rückt als Nächstes der horizontale Widerstand bei 152 Dollar in den Fokus. Bei einem Break über diese Marke sollte es schnell weitergehen bis in den Bereich 158 Dollar, wo der nächste horizontale Widerstand wartet.

 

AKTIONÄR-Leser liegen mit der Aktie (Tipp im Januar) 43 Prozent und mit dem Turbo-Optionsschein (Empfehlung im Mai) 74 Prozent vorne. Doch nicht nur DER AKTIONÄR sieht noch Luft nach oben, auch das Gros der Analysten. 61 Experten empfehlen Amazon zum Kauf, drei sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf.

 

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 171,50 Dollar – damit ergibt sich ein Potenzial von 24 Prozent.

 

Viel zu wenig, meint Redburn-Analyst Alex Haissl. Er hat am Freitag sein Kursziel von 220 auf 230 Dollar erhöht (DER AKTIONÄR berichtete). Vor allem AWS werde den Amazon-Aktienkurs kräftig befeuern.

 

Amazon dürfte den Anlegern noch eine Menge Freude machen. Kursziel des AKTIONÄR auf Sicht von zwölf Monaten: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(14.08.2023)

 

Der Goldmarkt befindet sich auf neutralem Terrain und könnte vorerst dort bleiben. Denn die US-Wirtschaftsdaten unterstützten zuletzt die geldpolitische Straffungstendenz der Fed. Analysten sagten jedoch, dass kurzfristige Schwäche im Goldpreis als Kaufgelegenheit betrachtet werden sollte, bis der nächste Impuls eine Rally auslöst.

 

"Gold hat als sicherer Hafen starke Konkurrenz, da die sanfte Landung der US-Wirtschaft zur Konsensmeinung wird", sagte Edward Moya, leitender Marktanalyst bei OANDA. "Das langfristige Interesse an Gold besteht zwar, aber das Edelmetall befindet sich in einem schwierigen Umfeld. Gold wird zu kämpfen haben, bis wir ein marktrisikorelevantes Ereignis sehen."

 

Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sieht ebenfalls Schwierigkeiten bei den Goldpreisen, da die Opportunitätskosten für das Halten des Edelmetalls weiter steigen. Er fügte hinzu, dass Anleger frustriert seien, Gold zu halten.

 

Er erklärte, dass bei der relativ widerstandsfähigen US-Wirtschaft angesichts der aggressiven Zinserhöhungen der Fed keine Eile für Anleger besteht, in Gold einzusteigen. Zudem scheint der Goldmarkt auf den richtigen Impuls zu warten. Bis dieser kommt, könnte es allerdings noch dauern.

 

Analysten betonten außerdem, dass die Märkte stark auf Wirtschaftsdaten fokussiert bleiben dürften, da sich die US-Notenbank ihre Optionen offen hält und weiterhin datenabhängig agieren will.

 

Ein neuer Impuls würde dem Goldmarkt in der Tat gut tun, schließlich konsolidiert der Preis für das Edelmetall schon seit rund drei Monaten in einer Range zwischen 1.900 und 1.990 Dollar. Dieser dürfte mittelfristig dafür sorgen, dass Gold ein neues Allzeithoch markiert und vor allem die Aktien der Produzenten in die Höhe schießen lassen. DER AKTIONÄR setzt in diesem Sektor unter anderem auf die Papiere von Agnico Eagle.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(14.08.2023)

 

Anleger brauchen bei der Aktie der Deutschen Bank weiter Geduld. Zwar könnte der Kurs kurz vor einem Ausbruch stehen. Danach warten aber weitere Hürden, die sich in der Vergangenheit als hartnäckig erwiesen. Zuletzt half auch die günstige Bewertung hier nicht weiter. Was also tun?

 

Wer auf die Bewertung der Deutsche-Bank-Aktie blickt, könnte sich verwundert die Augen reiben: Die Papiere von Deutschlands Nummer 1 werden für 2024 mit einem KGV von unter 5 gehandelt. Die europäische Peergroup wird hingegen bei rund 7 erwartet – eine deutliche Unterbewertung also für die Notierung der Deutschen Bank. Das zeigt sich auch beim Kurs-Buchwert-Verhältnis: 0,3 stehen einem Branchenschnitt von 0,7 gegenüber.

 

Gerade beim Kurs-Buchwert-Verhältnis wissen aufmerksame Anleger, dass die Aktie der Deutschen Bank seit Jahren Werte unter 0,5 aufweist. Auch das KGV ist nun schon eine geraume Zeit günstiger als die der Peers.

 

Aufholen konnte die Aktie den Bewertungsabschlag dennoch nicht. Gerade nach den Turbulenzen im letzten März ist denkbar, dass wieder mehr Anleger skeptischer sind bei den Titeln.

 

Aus charttechnischer Sicht könnte bald der kurzfristige Abwärtstrend bei 10,08 Euro von Ende Juli geknackt werden. Ob es dann zu weiteren Anschlussgewinnen kommt, hängt aber von der Stärke des Ausbruchs ab. Das Volumen bewegte sich zuletzt mit weniger als acht Millionen gehandelten Aktien unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Tage von 8,7 Millionen. Zudem liegt bei 10,28 Euro bereits der GD200. Dieser konnte in den letzten Monaten nie nachhaltig überwunden werden.

 

Die 200-Tage-Linie stellt einen hartnäckigen Widerstand dar. Größere Impulse fehlen aktuell, wenn man annimmt, dass das Aktienrückkauf-Programm der Deutschen Bank, welches im August starten sollte, bereits läuft. Attraktiv bleiben hingegen die in den kommenden Jahren geplanten Ausschüttungen für Aktionäre. Daher bleiben investierte Anleger mit Stopp bei 8,00 Euro dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(12.08.2023)

 

Designt und entwickelt werden die Produkte von Apple in Kalifornien, gebaut wir der Großteil davon aber von Partnern in China. Ein System, das für den Tech-Riesen bislang hervorragend funktioniert und überdies dabei geholfen hat, das Reich der Mitte auch als wichtigen Absatzmarkt zu gewinnen. Doch die Sorge vor einer zu großen Abhängigkeit wächst.

 

De-Risking? Decoupling? Oder weiter wie bisher? Die Frage nach dem Umgang mit China als Wirtschaftsmacht treibt Politik und Unternehmen in vielen westlichen Ländern um. Auch bei Apple beschäftigt man sich nicht erst seit gestern damit, denn der US-Tech-Riese setzt bisher stark auf China.

 

Laut einer aktuellen Studie von Bernstein Research befinden sich aktuell rund 70 Prozent der Fertigungsstandorte und sogar 90 Prozent der Fertigungskapazitäten für Apple-Produkte in China. Hinzu komme, dass schätzungsweise auch 40 Prozent der Fertigung von Apples Komponenten-Zulieferern dort beheimatet sind.

 

Das sorgt für eine hohe Abhängigkeit von China, die spätestens im vergangenen November offensichtlich wurde: Wegen strengen Corona-Maßnahmen der Regierung und teils gewaltsamen Protesten dagegen stand die Produktion in der weltgrößten iPhone-Fabrik des Apple-Partners Foxconn im chinesischen Zhengzhou tagelang still. Da dort schätzungsweise 70 Prozent aller iPhones produziert werden, kam es ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsquartal zu Lieferengpässen.

 

Hinzu kommen geopolitische Risiken durch den Handelsstreit zwischen den USA und China. Angesichts der obigen Zahlen wäre Apple von einer Zuspitzung besonders stark betroffen.

 

Also nichts wie raus aus China? So einfach ist es auch wieder nicht. Denn zum einen hat Apple das System „entwickelt in Kalifornien, hergestellt in China“ über Jahre hinweg nahezu perfektioniert – von der Suche nach Partner-Unternehmen über den Aufbau der Fertigungsstandorte samt qualifizierten Mitarbeitern bis hin zum Austausch mit den lokalen Behörden.

 

Natürlich können Apple und die Zulieferer solche Strukturen auch in anderen Ländern aufbauen. Doch das kostet nicht nur Geld – woran es dem Billionen-Konzern bekanntlich nicht mangelt – sondern auch viel Zeit. Konkret wohl drei bis fünf Jahre, um 25 Prozent der Endmontage aus China abzuziehen und anderswo aufzubauen, schätzen die Bernstein-Analysten.

 

Und das ist laut der Studie nicht das einzige Problem. Denn ein so plötzlicher Rückzug könnte angesichts der ohnehin angespannten Beziehungen zwischen China und den USA schnell zum Politikum werden und Apple zwischen die Fronten bringen. Zudem könnten sich die chinesischen Kunden auf den Schlips getreten fühlen.

 

Dass Apple die Abhängigkeit von China reduzieren muss, steht außer Frage. Der Konzern hat auch schon begonnen, die Produktion zu diversifizieren – etwa, indem Partner angewiesen werden, neue Werke statt in China lieber in anderen asiatischen Ländern zu bauen. Insbesondere Indien hat es Apple-Chef Tim Cook dabei angetan – sowohl als Produktionsstandort als auch als Absatzmarkt. Im insgesamt eher mauen Juni-Quartal ist der iPhone-Erlös dort auf einen neuen Rekord geklettert.

 

Gleichzeitig muss der Konzern bei der Diversifizierung der Produktion behutsam vorgehen, um die Lieferketten und die Beliebtheit auf dem chinesischen Markt nicht zu gefährden.

 

Es ist ein Spagat, den Apple in den kommenden Jahren meistern muss. DER AKTIONÄR ist aber guter Dinge, dass dies auch gelingt. Die Aktie bleibt trotz des Rücksetzers von den jüngsten Hochs infolge der Bilanzvorlage ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(12.08.2023)

 

Die DHL Group hat kürzlich ihre Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Im Rahmen dessen sprach DER AKTIONÄR mit Martin Ziegenbalg, der beim DAX-Konzern Leiter der Abteilung Investor Relations ist, über das abgelaufene Quartal sowie die Zukunft des Bonner Logistikriesen, dessen Aktien sich auch in den Depots vieler Privatanleger befinden.

 

Martin Ziegenbalg ist bei der DHL Group Leiter der Abteilung Investor Relations.
Sehr geehrter Herr Ziegenbalg, wie zufrieden ist man bei der DHL Group mit dem operativen Verlauf im vergangenen Quartal in einem wirklich sehr schwierigen Marktumfeld?

 

Das Marktumfeld war wie erwartet schwierig: Wir sind mit einer fortschreitenden Normalisierung von Frachtraten sowie einer schwächeren Marktdynamik konfrontiert. Wir waren im zweiten Quartal aber sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie der Konzern mit seinen Divisionen durch dieses Umfeld navigiert ist und seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt hat.

 

Die Reaktion der Analysten war auch entsprechend positiv. Es wird auch wahrgenommen, dass hier auf Konzern-Ebene und auf divisionaler Ebene die Erwartungen erfüllt wurden. Die Performance kann sich auch sehr wohl im aktuellen Wettbewerbsumfeld sehen lassen.

 

Für welche Regionen und welche Segmente sehen Sie in den kommenden Quartalen Möglichkeiten, sich zu verbessern?

 

Alle Divisionen sind operativ sehr gut aufgestellt. Ich glaube, der zukünftige Verlauf hängt hier stark von der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft in den einzelnen Regionen ab. Das Geschäft, das bekanntermaßen am wenigsten zyklisch reagiert, ist das Supply Chain Geschäft, in dem wir langjährige Verträge zur Lagerhaltung, -bewirtschaftung und Transport haben. Ich bin zuversichtlich, dass diese Division ihre gute Ertrags-Performance aus den ersten beiden Quartalen des Jahres fortsetzen wird. Bei den großen Geschäften Express und in der Luft- und Seefracht hängt es natürlich auch davon ab, ab wann und mit welcher Dynamik sich die Weltwirtschaft wieder erholt.

 

Und für welche Regionen oder Segmente sehen Sie für die kommenden Quartalen die größten Herausforderungen?

 

Die EU hat schon seit dem Ende des letzten Jahres ganz klar mit einem Abschwung zu kämpfen. Die US-Wirtschaft hat sich noch länger gehalten, zeigt aber jetzt ebenfalls einen Rückgang. Die Diskussion im Markt ist aktuell, ob es ein „soft“ oder „hard landing“ wird. Und das alles zu einer Zeit, in der auch die Wiedereröffnung des chinesischen Marktes keine große Dynamik zeigt. Für die europäische Wirtschaft liegt die volkswirtschaftliche Erwartung bei einer Erholung im zweiten Halbjahr 2023 und dann in 2024. Und darauf haben wir ja auch letztlich unsere Jahres-Guidance aufgebaut. Es war immer klar, dass in den ersten beiden Quartalen keine große zyklische Unterstützung zu erwarten war.

 

Die Frage für das Jahresergebnis hängt bei uns davon ab, ob und wann eine Erholung einsetzt. Bleibt die Erholung auch im zweiten Halbjahr komplett aus, haben wir unsere Guidance gerade nochmal leicht erhöht, werden trotzdem 6,2 Milliarden Euro operatives Ergebnis erwarten. Bei einem günstigeren konjunkturellen Verlauf entsprechend mehr. Das sind die Szenarien, mit denen wir jetzt auch weiterhin arbeiten.

 

Und unabhängig von konjunkturellen Faktoren: In welchen Märkten sehen Sie langfristig betrachtet das größte Potenzial für die DHL?

 

Das Gute an diesem Konzern und seinen Geschäften ist, dass wir eigentlich keine großen geografischen blinde Flecken haben. Wir sind in allen großen Märkten und auch in kleinen Märkten weltweit vertreten. Ich glaube, die besten Wachstumsaussichten findet man in den Regionen, in denen auch aufgrund der demografischen Entwicklung ein Aufholen zu erwarten ist. Das sind in Asien die Volkswirtschaften außerhalb Chinas. Da sind wir in Vietnam, Malaysia oder in Indonesien mit unseren Geschäften auch schon sehr lange und umfangreich vertreten. Auch die US-Wirtschaft würde ich hier nicht unerwähnt lassen, da sie rein von der Demografie her noch einiges an Wachstum verspricht. Nach ähnlichen Kriterien bewerten wir unter anderem auch unsere Akquisitionen, wie jüngst eben die Übernahme von MNG Kargo in der Türkei.

 

DHL versucht, nachhaltiger zu wirtschaften und grüner zu werden. Diesbezüglich gab es schon einige Schritte. Was wäre für die nächsten Jahre geplant, um ihr langfristiges Ziel der Klimaneutralität zu erreichen?

 

Wir arbeiten schon einige Jahre konsequent an der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Hierbei war jedoch von Anfang an klar: Die großen Fortschritte sind wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte des laufenden Jahrzehnts zu erreichen, wenn ich beispielsweise an die Verwendung von nachhaltigem Flugzeugtreibstoff denke. Ganz einfach, weil die Verfügbarkeit hier kurzfristig nicht stark gesteigert werden kann.

 

Inwieweit merken Sie, dass man von Kunden explizit deswegen beauftragt wird, weil man einen geringeren Fußabdruck hat als diverse Konkurrenten hat?

 

Wir haben den klaren Anspruch, bis 2030 bis zu sieben Milliarden Euro zu investieren, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Und das unter der Annahme, dass hier auf Kundenseite nur wenig Lastenteilung angeboten wird. Insofern ist es jetzt in jüngerer Zeit interessant und ermutigend zu sehen, dass tatsächlich auch erste Kunden anfangen, ihre Ausschreibungen mit klaren Nachhaltigkeitszielen zu koppeln. Nach dem Motto: „Wenn du zum Beispiel ein gegebenes CO2-Profil je nach Produkt nicht erreichen kannst, dann können wir das Angebot nicht akzeptieren.“ Das ist noch nicht die Regel, aber die jüngsten Beobachtungen sind da sehr ermutigend.

 

Wie sind Ihre Dividenden-Pläne für die kommenden Jahre?

 

Was das Thema Shareholder Return angeht, bin ich sehr froh, dass wir hier solide auf zwei Säulen arbeiten. Eine Säule ist unsere Ausschüttungspolitik, die Dividendenpolitik. Wir haben uns mit einer ganz klaren Payout-Range versehen und das Allerwichtigste ist dabei ein ganz klares Commitment zur Dividendenkontinuität.

 

Die zweite Säule ist unser Aktienrückkauf-Programm bis 2024. Das hatten wir Anfang des Jahres von zwei auf drei Milliarden Euro aufgestockt und da befinden wir uns eifrig in der Umsetzung.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner bullishen Einschätzung des Musterdepot-Titels fest: Der jüngste Kursrückgang ist kein Grund zur Panik, sondern gerade für noch nicht investierte Anleger eine durchaus gute Gelegenheit, um sich die im Branchenvergleich günstig bewerteten Anteile des global sehr gut positionierten Logistikriesen mit solider Bilanz ins Portfolio zu legen. Das Investment sollte dann mit einem Stopp bei 34,00 Euro nach unten abgesichert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(12.08.2023)

 

Der Münchner Versicherer hat am Donnerstag sehr solide Quartalszahlen vorgelegt und ist damit voll auf Kurs, sein Jahresziel zu erreichen. Die Anleger haben die Ergebnisse jedenfalls gut aufgenommen und die Allianz-Aktie auf ein neues Jahreshoch befördert. Die Kursziele der Analysten liegen in einer weiten Spanne.

 

Obwohl die Allianz nach sechs Monaten 7,51 Milliarden operativ verdient hat, bleibt das Management vorsichtig, was die Jahresziele betrifft. Aber: "Wenn Sie mich fragen, ist es schwer vorstellbar, dass der operative Gewinn nicht die obere Hälfte der Zielspanne erreicht", sagte Finanzvorstand Giulio Terzariol in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Statt 13,2 bis 15,2 Milliarden Euro, wie offiziell angepeilt, wären dann mindestens 14,2 Milliarden Euro zu erwarten. Sie seien eben vorsichtig, erklärte der Manager die Zurückhaltung.

 

Eher zurückhaltend sind auch die Analysten. Während die Deutsche Bank Research die Aktie weiter auf "Buy" mit einem Kursziel von 260 Euro belässt, stuft die britische Investmentbank Barclays die Allianz weiter mit "Equal Weight" und Kursziel 225 Euro ein. Analyst Philip Kett attestierte den Zahlen des Versicherers eine eher schwache Qualität, blieb aber bei einem Kursziel von 245 Euro.

 

Die DZ Bank hob den fairen Wert für den Versicherer von 250 auf 255 Euro an und bestätigte ihre Kaufempfehlung. Die Schweizer Großbank UBS empfiehlt die Aktie ebenfalls zum Kauf, allerdings nur mit einem Kursziel von 241 Euro. Operatives Ergebnis und Solvabilität des Versicherers seien stark ausgefallen, sagte Analyst Will Hardcastle. Auf 240 Euro lautet das Kursziel der US-Bank JPMorgan, die den Versicherer als "Neutral" einstuft.

 

Allianz-Bulle Michael Huttner von der Privatbank Berenberg hat sein Kursziel von 309 Euro bestätigt. Das Management des Versicherers habe vor Zuversicht gestrotzt, so der Analyst. Dies stütze seine Erwartung, dass die Allianz bei der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal im November die Jahresziele anheben und einen zusätzlichen Aktienrückkauf von bis zu 1,5 Milliarden Euro ankündigen wird.

 

Nach Einschätzung des AKTIONÄR waren die Zahlen sehr gut, die Solvency-II-Quote ist sogar noch einmal gestiegen. Dies lässt Raum für Aktienrückkäufe und anhaltend üppige Dividenden. Die Aktie sollte daher in zwölf Monaten eher bei 300 Euro stehen anstatt bei 225 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(11.08.2023)

 

Neun Jahre nach dem Start ist nun Schluss für Microsofts Cortana. Der Technologie-Gigant hat die Sprachassistenten-App nun auch für Windows 11 abgeschaltet. Im Laufe dieses Jahres sollen auch die verbleibenden Services, die noch auf Cortana zugreifen, auf den von künstlicher Intelligenz gestützte Co-Pilot umgestellt werden.

 

Im Jahr 2014 als Konkurrent zu Apples Sprachassistenten Siri gestartet, konnte sich Cortana nie wirklich etablieren und musste sich auch Amazons Alexa, das sieben Monate später vorgestellt wurde, geschlagen geben. Der Abschied auf Raten – bereits 2020 wurde der Service für iOS und Android eingestellt – hat nun ein definitives Ende: Im Herbst dieses Jahres endet auch die Unterstützung in Teams mobile, Microsoft Teams Display und Microsoft Teams Rooms.

 

Nach Windows 11 soll dann auch dort Co-Pilot übernehmen. So ganz beerdigen scheint der Riese aus Redmond sein ehemaliges Prestige-Projekt aber noch nicht zu wollen. Wie das Unternehmen mitteilt, wird Cortana in Outlook mobile „weiterhin verfügbar sein“.

 

Den jüngsten Abwärtstrend der Microsoft-Aktie kann die heutige Bekanntgabe nicht beenden. Die Papiere verlieren am Freitag im US-Handel rund 0,5 Prozent. Damit kommt nun die Unterstützung bei der 100-Tage-Linie, die aktuell bei 317,15 Dollar verläuft, ins Blickfeld. Die nächste wichtigere Horizontale auf dem Weg nach unten liegt erst im Bereich von 294 Dollar auf Höhe des Augusthochs aus 2022 und der oberen Gap-Kante aus dem April dieses Jahres.

 

Sich von kostspieligen Projekten zu trennen, die kaum Wert für das Unternehmen generieren, ist in der aktuellen Zeit der absolut richtige Weg. Zumal der Konzern mit Co-Pilot einen potenten Ersatz in der Hinterhand hat. Trotz des sich eingetrübten Chartbilds ändert sich fundamental nichts an der Einschätzung des AKTIONÄR: Die Microsoft-Aktie bleibt ein Kauf – das gilt besonders in Schwächephasen.

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(11.08.2023)

 

Gute Nachrichten für AMD, Nvidia und Co: Wie die jüngsten Monatszahlen von Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor zeigen, ist die Halbleiterindustrie auf Erholungskurs. Gegenüber dem Vorjahr gibt es aber noch an Boden gut zu machen.

 

Taiwan Semiconductor ist nicht nur der technologisch fortschrittlichste, sondern auch der größte Auftragsfertiger der Welt. Hier bestellt seine Chips was Rang und Namen hat: AMD, Apple, Nvidia, Qualcomm und viele andere.

Der monatlich veröffentlichte Umsatzbericht ist daher bestens geeignet für eine Zustandsbeschreibung der globalen Halbleiterindustrie. Seinen Monatsbericht für Juli hat das Unternehmen heute vorgestellt.

 

Neben einer schlechten gibt es dabei vor allem auch eine gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass die Erlöse gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent auf umgerechnet rund 5,6 Mrd. Dollar gesunken sind.

 

Gegenüber dem Vormonat Juni allerdings konnte sich Taiwan Semiconductor um knapp 14 Prozent steigern. Das ist Wasser auf die Mühlen all jener Unternehmenslenker und Analysten, die eine Erholung der globalen Halbleiterindustrie im zweiten Halbjahr vorhergesagt haben.

 

Besonders prominent haben sich dahingehend AMD-Chefin Lisa Su und Intel-Boss Pat Gelsinger geäußert. Die allerdings hatten gegenüber ihren Anlegern aber auch etwas gut zu machen, denn anders als Nvidia-Chef Jensen Huang konnten diese bislang nicht mit einer Monster-Guidance überzeugen. Immerhin wird ihre These jetzt durch die Zahlen von Taiwan Semiconductor untermauert.

 

Trotz des Umsatzrückgangs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr hat Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor eine gute Nachricht im Gepäck: Die Erlöse sind im Juni mit einem Plus von knapp 14 Prozent kräftig gestiegen.

 

Die von vielen Halbleitermanagern versprochene Erholung im zweiten Halbjahr scheint damit an Fahrt zu gewinnen und dürfte helfen, die in diesem Jahr stark gestiegenen Aktienkurse zu rechtfertigen. Anleger bleiben investiert, lassen ihre Gewinne laufen und beachten die jeweiligen Stopp-Limits.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(11.08.2023)

 

Die Amazon-Aktie hat im laufenden Jahr 65 Prozent zugelegt. Laut Redburn-Analyst Alex Haissl kann der Titel noch mal um 65 Prozent nach oben laufen. Der Hauptgrund für Haissls Optimismus: AWS. Bei Amazons Cloudtochter stünden die Zeichen wieder eindeutig auf Wachstum. Die Markterwartungen seien zu konservativ.

 

„Die Verlangsamung ist vorbei“, so Haissl in seiner aktuellen Studie. „Wir erwarten, dass die Geschäfte bei AWS ordentlich anziehen werden und das Wachstum sowohl das Niveau von 2021 als auch die Marktprognosen übertreffen wird.“

 

Laut dem Experten werden die AWS-Einnahmen im dritten und vierten Quartal dieses Jahres um mehr als 20 beziehungsweise 30 Prozent steigen werden – „und das trotz derzeit begrenzter KI-Beiträge“.

 

Sein Kursziel hat Haissl auf 230 angehoben nach zuvor 220 Dollar. Kommt es so, wäre Amazon an der Börse 2,3 Billionen Dollar wert. Apple ist aktuell 2,8 Billionen und Microsoft 2,4 Billionen Dollar wert.

Amazon bleibt auch für den AKTIONÄR ein klarer Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

3M

(11.08.2023)

 

Der Dividenden-Klassiker steht einmal mehr unter Druck: acht Handelstage hintereinander mit einem niedrigeren Schlusskurs als am Vortag und gestern ein Kurs, der zumindest schwächer schloss als er im US-Handel eröffnet hatte – und mit 103,90 Dollar nur wenige Cent über dem Vortagesschluss lag. Eine längere Verlustserie gab es zuletzt im Februar 2022.

 

Damals lag der Kurs zehn Tage hintereinander tiefer als am Vortag. Aber was ist diesmal eigentlich passiert? Immerhin war der Kurs doch Ende Juli nach den Quartalszahlen deutlich angesprungen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Und DER AKTIONÄR, der zuvor acht Treffer bei der Ansage von Chartmarken bei 3M hatte, hatte geschrieben: „Der Dividenden-Klassiker stabilisiert sich erwartungsgemäß und zieht heute charttechnisch sogar nach oben raus.“

 

Eine weitere Kursziel-Ansage wurde aber vermieden – und die Einschätzung ist immer noch gültig: 3M befindet sich nach langem Abwärtstrend nun in einer Stabilisierungsphase. Die jüngsten Zahlen waren nicht völlig überragend, Probleme haben sich nicht komplett in Luft aufgelöst, der Gesamtmarkt schwächelt. Insofern überrascht es nicht, dass der Kurs von 3M nun nicht direkt in einen massiven Aufwärtstrend wechselt. Zumal das US-Unternehmen, dass seine Dividenden-Zahlungen 64 Jahre hintereinander erhöht hat, das Gegenteil eines klassischen Hype-Wertes ist.

 

Die laufende Korrektur ist demnach normal – auch aus charttechnischer Sicht. Die 200-Tage-Linie, die bei 111,05 Dollar verläuft, wurde im Zuge der Aufwärtsbewegung von unten getestet. Zu einem Durchbruch kam es aber nicht. Das Kursplus nach den Zahlen wurde in den vergangenen Tagen wieder egalisiert. Aktueller Kurs: 103,90 Dollar. Bestenfalls fängt sich der Kurs nun wieder über 100 Dollar. Knapp darüber könnten zwei gleitende Durchschnitte Halt bieten. Die 100-Tage-Linie verläuft bei 102,62 Dollar, die 50-Tage-Linie bei 102,60 Dollar. Bereits in den vergangenen Tagen hatte der Abwärtsdruck nachgelassen.

 

Keine Panik, die aktuelle Korrekturbewegung geht in Ordnung. Die Stabilisierungsphase ist noch nicht gefährdet. 3M ist keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, die Aktie befindet sich aber im Vision 25 Index, der auf langfristigen Vermögensaufbau abzielt. Investiert werden kann beispielsweise über ein Zertifikat mit der WKN DA0AB5.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(11.08.2023)

 

Am Donnerstag hat die Fresenius Aktie den massiven Widerstand bei 29 Euro durchbrechen können und damit ein starkes Kaufsignal geliefert. Die Neuigkeit, der Konzern möchte sich von seiner Kinderwunschklinikgruppe Eugin trennen, hat den Ausbruch unterstützt (DER AKTIONÄR berichtete). Das sind nun die neuen Aussichten für den Medizinkonzern.

 

Seit Jahresbeginn scheiterte die Aktie mehrfach am Widerstand bei 29 Euro, doch am Donnerstag gelang dann der Ausbruch. Offensichtlich mit Erfolg, da sich der Aktienkurs auch heute über der 29-Euro-Marke halten kann.

 

Das nächste Kursziel ist das Hoch vom 31. Mai vergangenen Jahres, welches bei 33 Euro liegt. Sollte auch dieser Widerstand durchbrochen werden, ist das nächste Kursziel das Hoch vom 4. Mai vergangenen Jahres, welches bei 36 Euro liegt. Zusätzliche Impulse gibt der MACD-Indikator, dessen Aufwärtsbewegung weiterhin anhält.

 

Fresenius ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Für Anleger, welche noch nicht investiert sind, bietet sich nun ein Einstieg mit einem Stopp bei 27,75 Euro und einem Zielkurs von 33 Euro an.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(11.08.2023)

 

Es ist das Zukunftsszenario, auf das Elon Musk und die Tesla-Aktionäre setzen: selbstfahrende Autos. Ausgerechnet in diesem wichtigen Feld ziehen nun Alphabet und GM am E-Auto-Pionier vorbei und dürfen in San Francisco ihre Fahrzeuge komplett autonom auf die Straßen schicken. Die Aktie der Google-Mutter profitiert vorbörslich nicht.

 

Es ist mehr als ein Achtungserfolg. Die California Public Utilities Commission erteilte am Donnerstag der Alphabet-Tochter Waymo und Cruise, das mehrheitlich zum Autobauer GM gehört, die Erlaubnis ihre Robotaxis in San Francisco einzusetzen. Sie dürfen nun rund um die Uhr und im gesamten Stadtgebiet Fahrgäste transportieren. Und das komplett autonom.

 

Damit sind die beiden Konzerne den entscheidenden Schritt weiter als beispielsweise Tesla. CEO Elon Musk hatte wiederholt öffentlich mit dem Gedanken gespielt, mit dem Unternehmen ins Robotaxi-Geschäft einzusteigen. Bislang müssen Teslas im Selbstfahrmodus nach wie vor von einem Menschen überwacht werden.

 

Der Markt für autonome Taxen gilt als eines der großen Wachstumsfelder des Mobilitätssektors. Eine Studie von Sperical Insights geht bis 2030 von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von rund 64 Prozent pro Jahr auf dann 108 Milliarden Dollar aus. Auch der Verkauf von Software und Applikation für selbstfahrende Autos soll für OEMs ein einträgliches Geschäft werden. GM rechnet bis 2030 mit bis zu 80 Milliarden Dollar Umsatz jährlich aus dem Segment.

 

Die Erlaubnis belegt einmal mehr, wie visionär Alphabet unterwegs ist. Bereits seit 2009 forscht und entwickelt der Konzern über Waymo im Bereich des autonomen Fahrens. DER AKTIONÄR bleibt für die Google-Mutter weiter bullish. Anleger, die der Empfehlung im März gefolgt sind, liegen 27 Prozent vorne und lassen die Gewinne laufen.


Für Tesla ist es ohne Frage ein Dämpfer, nicht zu den Ersten zu gehören, die eine Erlaubnis für komplett selbstfahrende Autos erhalten zu haben. Doch wenn die Geschichte des Konzerns eines lehrt, dass er nicht auf den Vorteil eines First Movers angewiesen ist, um zu den dominanten Playern eines Sektors aufzusteigen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR Mitte Januar hat sich die Aktie mittlerweile mehr als verdoppelt. Dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

Coca-Cola

(11.08.2023)

 

Die Coca-Cola-Aktie ist ein Liebling von Warren Buffett. Laut eigenen Angaben würde das Orakel von Omaha niemals auch nur eine einzige Aktie des Unternehmens verkaufen. Bei einer aktuellen Studie der Ratingagentur Morningstar kommt der Getränkeriese hingegen nicht so gut weg. Alternativen gibt es jedenfalls genug.

 

400 Millionen Coca-Cola-Aktien befinden sich im Portfolio der Buffett-Holding Berkshire Hathaway. Seine viertgrößte Position im Gegenwert von 24 Milliarden Dollar liegt seit dem Jahr 2006 unangetastet in seinem Portfolio.

 

Laut Statista wird der weltweite Markt mit nicht-alkoholischen Getränken um jährlich elf Prozent wachsen und bis 2027 ein Umsatzvolumen von 940 Milliarden Dollar umfassen. Die Erlöse von Coca-Cola dürften laut Bloomberg bis dahin um jährlich 4,7 Prozent auf 54 Milliarden Dollar steigen. Hauptkonkurrent Pepsi kommt lediglich auf 4,5 Prozent.

 

Im Kernmarkt USA hat Coca-Cola deutlich die Nase vorne. Laut Beverage Digest hat Coca-Cola einen Marktanteil von 46,3 Prozent, 20 Prozentpunkte mehr als Pepsi.

 

Laut Morningstar ist die Aktie überbewertet (siehe Grafik). Das aktuelle KGV von 23 liegt hingegen genau im historischen Durchschnitt. 

 

Morningstar
Morningstar: Bewertung der Coca-Cola-Aktie
 

Die Wettbewerbsposition von Coke ist stark und wird auch in Zukunft ein kontinuierliches, wenn auch überschaubares Umsatz- und Gewinnwachstum fördern.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(11.08.2023)

 

Das Biotech-Unternehmen Morphosys konnte in dieser Handelswoche solide Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Im Anschluss haben einige Analysten den im SDAX gelisteten Wert erneut genauer unter die Lupe genommen. Zwei Experten bleiben ganz klar bullish für den deutschen Biotechnologie-Titel gestimmt.

 

So hat die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Morphosys nach Quartalszahlen des Biotech-Unternehmens auf "Buy" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Der US-Absatz mit dem Kassenschlager Monjuvi habe die Konsensschätzung übertroffen, schrieb Analystin Xian Deng in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

 

Ebenfalls zum Kauf rät JPMorgan. Die US-Bank stuft den Biotech-Titel weiter mit "Overweight" und einem Kursziel von 36 Euro ein. Der US-Absatz des Kassenschlagers Monjuvi sei weitgehend wie erwartet ausgefallen, so Analyst James Gordon in einer ersten Reaktion. Da auch der Ausblick bestätigt worden sei, dürften sich die Konsensschätzungen nur minimal verändern.

 

Ende 2023 will die Gesellschaft richtungsweisende Daten zum Wirkstoff Pelabresib in der Indikation Myelofibrose vorlegen. Mit der milliardenschweren Übernahme von Constellation Pharmaceuticals hat sich die Firma die Rechte an der Substanz gesichert. Im Erfolgsfall könnte Morphosys bereits 2024 erste Umsätze mit dem Mittel generieren.

Morphosys ist allerdings nicht das einzige Unternehmen, das den Markt für Myelofibrose-Medikamente adressieren will. Ebenfalls in einer Phase-3-Studie befindet sich der Wirkstoff Pacritinib von Swedish Orphan Biovitrum (SOBI). Die Schweden haben sich erst vor Kurzem den Zugriff auf das Mittel durch die Übernahme von CTI Biopharma gesichert. Weitere Wirkstoffe von anderen Biotech-Gesellschaften befinden sich ebenfalls in der klinischen Entwicklung.

 

Morphosys-Chef Jean-Paul Kress hat mit der Constellation-Übernahme samt komplexer Finanzierung die Strategie der Biotech-Schmiede neu ausgerichtet. Das Unternehmen ist auf positive Daten angewiesen, um den Milliarden-Markt für Myelofibrose ins Visier nehmen zu können. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich gestimmt. Der Wert eignet sich allerdings nur für risikobewusste Anleger, die den jüngsten Rücksetzer zum Einstieg nutzen können. Ein Stopp bei 18,90 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(11.08.2023)

 

65 Prozent Kursplus stehen seit Jahresbeginn bei Amazon zu Buche. Damit lässt die Aktie des Techkonzerns den Nasdaq 100 um 26 Prozentpunkte hinter sich. Aktuell ist es etwas ruhiger geworden beim Kurs. Die Analysten von Wells Fargo sehen es aber wie DER AKTIONÄR: Da geht noch mehr bei Amazon.

 

Wells Fargo hat Amazon auf seine List der Aktien gesetzt, die das Potenzial haben, den Markt in den kommenden zwölf Monaten zu schlagen. Analyst Lawrence Pfeffer erwartet unter anderem eine Normalisierung der Betriebsbedingungen bei Amazon. Außerdem rechnet er mit einem Anstieg des freien Cashflows um 174 Prozent zwischen 2023 und 2025.

 

„Wir glauben zwar immer noch, dass die makroökonomischen Faktoren herausfordernd werden dürften“, so Pfeffer. „Wir glauben aber auch, dass dies Amazon dazu veranlassen wird, die Ausgaben insgesamt genauer zu beobachten und sich gleich darauf zu konzentrieren, die Lagerbestände knapp zu halten.“

 

Letzteres dürfte jetzt, da sich die Lieferkettenbedingungen normalisiert hätten, leichter zu bewerkstelligen sein.

Positiv schätzt Wells Fargo auch AWS ein. Hier stünden die Zeichen klar auf schnelleres Wachstum, was auch an der Nachfrage nach KI-Lösungen liege. Die Kommentare von AWS zu den jüngsten Kundenaktivitäten hätten positiv überrascht.

 

Pfeffers Kollege Ken Gawrelski sieht das Kursziel für Amazon bei 165 Dollar, was leicht unter dem durchschnittlichen Kursziel der Analysten (170,71 Dollar) liegt. Aktuell stufen 61 Experten Amazon mit „Kaufen“ ein, drei sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf.

 

Zum Kauf rät auch DER AKTIONÄR, und zwar bereits seit Januar. Seitdem liegt die Aktie mit 44 Prozent im Plus.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(11.08.2023)

 

Der Goldpreis findet aktuell keinen Halt. Nachdem die Marke von 1.940 Dollar durchbrochen wurde, haben die Bären das Zepter in der Hand. Ein Marktstratege sagte jedoch, dass das Edelmetall weiterhin gut positioniert ist, um von dem schwindenden Status des US-Dollars als Reservewährung zu profitieren.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte Willem Middelkoop, Gründer und Chief Investment Officer des Commodity Discovery Fund, dass die Ankündigung von Fitch, die US-Schulden herabzustufen, der Funke sein könnte, der ein größeres Feuer auf den globalen Finanzmärkten entfacht. Middelkoop fügte hinzu, dass die jüngste Volatilität auf dem Anleihemarkt, bei der die Renditen 10-jähriger Anleihen um die vier Prozent liegen, ein deutliches Zeichen dafür ist, dass die Anleger das Vertrauen in den US-Dollar verlieren.

 

„Der Anleihemarkt hat immer Recht. Er zeigt an, dass das System zusammenbricht“, sagte er. „Die USA haben ein Problem, das sie offensichtlich nie lösen werden. Eine wachsende Zahl von Ländern unterstützt das Dollarsystem nicht mehr, und ich denke, dass es für die Regierung deshalb schwierig sein wird, genügend Käufer für US-Schätze zu finden. Wir könnten sehen, dass die Fed bald eingreift, und das wird für Gold interessant sein.“ Anleger sähen weiterhin Anzeichen dafür, dass der globale Anleihemarkt unter der Last der wachsenden Defizite zusammenbricht. „Wir sehen einen Zusammenbruch auf dem Anleihemarkt. Da stimmt etwas nicht“, sagte er. „Gold reagiert vielleicht nicht sofort auf diese Warnzeichen, aber es wird irgendwann reagieren.“

 

In diesem Umfeld schenkt Middelkoop der kurzfristigen Preisentwicklung des Goldes keine große Aufmerksamkeit, da der Markt durch die langfristigen Fundamentaldaten weiterhin gut unterstützt wird. Er fügte hinzu, dass die Rolle von Gold als Währungsmetall gerade erst begonnen hat, sich zu entwickeln, da der Trend zur Entdollarisierung an Dynamik gewinnt.

 

Es ist schwierige, aus fundamentaler Sicht nicht bullish für den Goldpreis zu sein. Allerdings regiert kurzfristig die Technik und die suggeriert, dass Gold durchaus noch Abwärtspotenzial hat, bevor eine Trendwende eingeläutet werden kann.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(11.08.2023)

 

Der Düngemittelriese K+S hat gestern die detaillierten Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt (siehe unter: K+S: Die Nachfrage springt wieder an). Da sich der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr zuversichtlich zeigte, dass die Talfahrt der Kalipreise nun geendet haben dürfte, zog die Aktie im gestrigen Handel deutlich an.

 

Lohr begründete seinen Optimismus in einem auf der Webseite des Unternehmens veröffentlichten Videointerview damit, dass die Nachfrage anspringe und die Preise stiegen. Wegen einer fortgesetzten Schwäche der Kalipreise im zweiten Quartal sowie den Folgen eines Hafenstreiks in Kanada, wo K+S erst vor wenigen Jahren das große Werk Bethune errichtet hat, musste Lohr beim operativen Gewinnziel für 2023 Ende Juli bereits ein zweites Mal in diesem Jahr zurückrudern.

 

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für K+S nach finalen Zahlen zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Diese deckten sich mit den vorab veröffentlichten Zahlen, schrieb Analyst Charlie Bentley in einer ersten Reaktion am Donnerstag. Der Ausblick impliziere für das zweite Halbjahr Preise auf dem Niveau der diesjährigen Tiefstände bei einer gleichzeitigen moderaten Erholung der Volumina.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für K+S nach Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Die Kennziffern und der Jahresausblick stünden im Einklang mit der jüngsten Gewinnwarnung des Düngerkonzerns, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht aufgrund der sehr niedrigen Bewertung – der Börsenwert liegt mit aktuell 3,4 Milliarden Euro immer noch weit unter dem Ende Juni ausgewiesenen Eigenkapital von 6,2 Milliarden Euro – noch reichlich Luft nach oben für die K+S-Papiere. Wer auf eine nachhaltige Erholung setzt, sollte den Stopp bei 14,20 Euro belassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(10.08.2023)

 

Mit eigenen Marken macht Amazon den Händlern auf seiner Plattform immer wieder Konkurrenz. Damit soll nun – zumindest teilweise – Schluss sein. Der Konzern streicht Duzende Produkte, die bislang eher Verlustbringer waren. Zusätzlich dürfte der Schritt drohenden kartellrechtlichen Klagen zuvorkommen.

 

Der E-Commerce-Gigant hatte in den letzten Jahren über Duzende eigene Marken aufgebaut und war damit in den verschiedensten Segmenten aktiv – von Bekleidung über Möbel bis Batterien und Papierhandtüchern. Wie aus einer Unternehmensmitteilung aus dem Jahr 2020 hervorging, umfasste das Portfolio seinerzeit 243.000 Produkte verteilt auf 45 Labels.

 

Nun sollten unter anderem 27 der 30 Bekleidungsmarken eingestellt werden. Wie viele der Marken aus den anderen Bereichen von den Streichungen betroffen sind, darüber machte das Unternehmen keinen Angaben. Feststeht, dass Amazon Basics, worunter Haushaltswaren und technisches Zubehör subsummiert werden, weiter im Sortiment bleibt.

 

In einer Erklärung schreibt Matt Taddy, Vice President von Amazon Private Brands, man habe festgestellt, dass einige Marken bei den Kunden nicht gut ankamen. Gleichzeitig wolle man Eigenmarkenprodukte nicht länger auf den Suchergebnisseiten durch besondere Platzierungen aufwerten. Insbesondere diese Entscheidung dürfte auch vor den Hintergrund gefallen sein, dass das Federal Trade Commission aufgrund dieser Praxis eine Kartellklage gegen Amazon vorbereitet.

 

Gleichzeitig macht das Geschäft mit Eigenmarken bislang nur ein Prozent der gesamten Retail-Umsätze des Unternehmens aus. Vor diesem Hintergrund darf davon ausgegangen werden, dass CEO Andy Jassy dort den Rotstift angesetzt hat, wie zuvor schon bei 37 anderen Projekten (mehr dazu in lesen Sie hier).

 

Die Anleger weinen den Eigenmarken keine Träne nach: Die Amazon-Aktie dreht nach den Verlusten der letzten zwei Handelstage am Donnerstag ins Plus und notiert aktuell 0,3 Prozent fester.

 

Andy Jassy trimmt den Konzern weiter auf Effizienz und Profitabilität. Ein richtiger und wichtiger Schritt. DER AKTIONÄR, der Amazon im Januar empfohlen hatte, bleibt bei seiner Einschätzung: Die Aktie ist nach wie vor ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(10.08.2023)

 

Novo Nordisk sorgt nach den überraschend guten Studienergebnissen vom Dienstag (DER AKTIONÄR berichtete) weiter für Schlagzeilen. Am Donnerstag kündigte der Konzern die Übernahme von Inversago Pharma an. Der Kaufpreis für den Hersteller experimenteller Therapien zur Behandlung von Fettleibigkeit könnte in die Milliarden gehen.

 

Bis zu 1,08 Milliarden Dollar ist Novo Nordisk bereit für das kanadische Start-up auf den Tisch zu legen. Die exakte Höhe des Kaufpreises hängt jedoch vom Erreichen bestimmter Entwicklungs- und Verkaufsziele ab, so Novo Nordisk am Donnerstag. Weiter heißt es, dass der Deal bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.

 

Inversago Pharma hatte in drei Finanzierungsrunden insgesamt 112 Millionen Dollar für die Entwicklung experimenteller Therapien zur Behandlung von Menschen mit Fettleibigkeit, Diabetes und anderen Erkrankungen, die den Stoffwechsel des Körpers beeinträchtigen, eingesammelt. Die Medikamente des Start-ups sollen ein Protein im Gehirn blockieren, den so genannten Cannabinoid-Rezeptor Typ 1, der eine Rolle im Stoffwechsel und bei der Regulierung des Appetits einer Person spielt. Der Blocker hatte der in einer Phase-1b-Studie eine Gewichtsabnahme gezeigt und befindet sich nun in der Phase-2-Entwicklung.

 

Novo Nordisk hatte erst am Dienstag für Schlagzeilen gesorgt, als der Konzern mitteilte, dass sein Adipositas-Medikament Wegovy das Risiko eines schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignisses wie eines Schlaganfalls bei übergewichtigen oder fettleibigen Menschen mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte um 20 Prozent reduziert habe.

 

Die Aktie des dänischen Pharma-Unternehmens hat nach dem Kurssprung am Dienstag zuletzt wieder etwas nachgegeben. Am Donnerstag gingen die Papiere in Kopenhagen 1,2 Prozent leichter aus dem Handel.

 

Mit Blick auf die Produkt-Pipeline ist die Übernahme von Inversago Pharma ein richtiger Schritt. Die langfristigen Aussichten für Novo Nordisk bleiben stark – auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder zu Gewinnmitnahmen kommen kann. Für den AKTIONÄR steht fest: Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(10.08.2023)

 

Alibaba hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen des Marktes geschlagen. Als Grund nennt der chinesische E-Commerce-Riese eine robuste Geschäftsdynamik bei einer gesteigerten operativen Effizienz. Im frühen US-Handel notiert das Papier sieben Prozent höher. AKTIONÄR-Leser stehen sowohl mit der Aktie als auch mit einem Call im Plus.

 

Im Q1 hat Alibaba seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 234,2 Milliarden Yuan (33 Milliarden Dollar) gesteigert und damit die Prognosen der Analysten um fünf Prozent geschlagen. Der Nettoertrag von 4,9 Milliarden Dollar lag sogar 50 Prozent über dem Vergleichswert. Der Gewinn von 1,48 Dollar je Aktie hat einem Zuwachs von sechs Prozent zum Vorjahr entsprochen und die Expertenschätzungen um 23 Prozent übertroffen.

 

Alibaba will durch mehr Investition in KI das Wachstum im E-Commerce-Sektor weiter boosten. Ein Experiment ist zudem geglückt: in 20 chinesischen Städten beträgt die Lieferzeit für Päckchen nur noch einen halben Tag. Dies habe bereits zu einer „signifikanten Erhöhung der Ordereingänge und der Kundenzufriedenheit“ geführt, berichtet Trudy Dai, CEO der Tochter Taobao im Analysten-Call.

 

Für das laufende Fiskaljahr rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem Jahresumsatz von 123,5 Milliarden Euro und einem Gewinn von 6,21 Dollar je Aktie.

 

DER AKTIONÄR hatte die Alibaba-Aktie im März zum Kauf empfohlen. Leser liegen bereits 13 Prozent vorne. DER AKTIONÄR hatte zudem im Juli einen Open-End-Call-Optionsschein von Morgan Stanley auf Alibaba mit der WKN MD2MNR bei einem Kurs von 3,35 Euro zum Kauf empfohlen. Dieser liegt aktuell 24 Prozent in Front. Sowohl für die Aktie als auch für den Schein gilt: Gewinne laufen lassen. Kursziel für die Aktie: 110 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(10.08.2023)

 

 

Der Teilerfolg von Ripple Labs im Rechtsstreit mit der SEC hat im Juli für einen Kurssprung am Kryptomarkt gesorgt. Fast vier Wochen später hat die Aufsichtsbehörde doch noch angekündigt, dass sie gegen das Urteil Berufung einlegen will. Die Marktteilnehmer überrascht das nicht – zumindest reagieren die Kurse kaum auf diese Meldung.

 

Laut übereinstimmenden Medienberichten will die SEC gegen Teile der Entscheidung eines New Yorker Bezirksgerichts aus dem Vormonat in Berufung gehen. Das Urteil von Richterin Analisa Torres, wonach der Kauf der Kryptowährung XRP durch private Investoren am Kryptobörsen keinen Wertpapierhandel im Sinne geltender US-Gesetze darstellt, soll dabei auf den Prüfstand.

 

Die Behörde drängt dabei auf eine schnelle Prüfung und verweist auf die Vielzahl der derzeit anhängigen Verfahren, die von der Entscheidung des Berufungsgerichts betroffen sein könnten. Eine Entscheidung des Gerichts könnte rechtliche Fragen klären und ein gewisses Maß an Konsistenz der Entscheidungen der unteren Instanzen sorgen. Damit dürften wohl insbesondere die Klagen der SEC gegen Coinbase und Binance gemeint sein.

 

Im Kern geht es dabei unter anderem um die Frage, ob es sich bei Kryptowährungen um Wertpapiere („Securities“) handelt. Dann müssten sie strenger reguliert und der Aufsicht der SEC unterstellt werden. Die Behörde bemängelt dabei nun, Richter bei dieser Frage zu „unterschiedlichen Entscheidungen“ gekommen seien.

 

So habe ein anderer Richter des gleichen New Yorker Gerichts im Prozesse gegen die Kryptofirma Terraform Labs und deren Mitgründer Do Kwon zu einem gänzlich anderen Urteil gefällt. Torres‘ Kollege Jed Rakoff habe in jenem Fall entschieden, dass es sich bei Terra USD sehr wohl um ein Wertpapier handelt – auch dann, wenn der Token von Privatinvestoren gehandelt wird.

 

Dass die SEC gegen die Teilentscheidung im XRP-Streit Berufung einlegt, war von vielen Marktteilnehmern bereits erwartet worden. Nun, da es soweit ist, hält sich die Kursreaktion entsprechend in Grenzen. Am Donnerstagnachmittag ist XRP mit einem Abschlag von rund drei Prozent auf 24-Stunden-Sicht der größte Verlierer unter den zehn größten Kryptowährungen nach Market Cap. Der Kurs hatte sich im Anschluss an das Gerichtsurteil vor rund einem Monat allerdings in der Spitze beinahe verdoppelt.

 

Der Bitcoin taumelt derweil um 1,5 Prozent auf rund 29.530 Dollar nach unten, nachdem er am Dienstag kurzzeitig wieder die Marke von 30.000 Dollar in Angriff genommen hatte. Er steckt damit aber weiterhin in einem seit rund sieben Wochen gültigen Seitwärtstrend.

 

Der Kryptomarkt gönnt sich eine Sommerpause, größere Kursausschläge sind zumindest mit Blick auf die stark kapitalisierten Top-Coins die Ausnahme. Die Volatilität des Bitcoin steuert dadurch auf historische Tiefststände zu. In der Regel sind solche Phasen am Kryptomarkt allerdings nur von kurzer Dauer. DER AKTIONÄR rechnet im weiteren Jahresverlauf daher mit wieder anziehender Dynamik.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(10.08.2023)

 

Während Jeff Bezos viel Spaß an coolen Projekten hatte (und dabei nicht aufs Geld achtete), geht es unter Andy Jassy bei Amazon nüchterner zu. Das Ergebnis: Amazon macht wieder ordentlich Gewinn. 37 Projekte hat Jassy mittlerweile gestrichen – als Nächstes könnte dieser Bereich dran sein. Und zwar völlig zurecht.

 

Jim Mullin und Robert Dreer haben ihre gut bezahlten Jobs bei Amazon an den Nagel gehängt. Mullin ist nicht mehr Chefpilot von Prime Air, Dreer nicht mehr derjenige, der für den gesamten Testbetrieb von Prime Air verantwortlich war. Offensichtlich sehen die beiden Top-Manager keine Zukunft mehr für das Drohnenprojekt des E-Commerce-Giganten.

 

Zurecht. Lieferungen über den Luftweg bringen nur in ganz wenigen Fällen Vorteile, nämlich dann, wenn Leute an sehr schwer zugänglichen Orten wohnen.

 

Bei Lieferungen in der Stadt oder auf dem Land ist die Zustellung via Drohne nicht sinnvoll, da es höchstwahrscheinlich fast immer auf die herkömmliche Art schneller geht. Und unkomplizierter. In der Vergangenheit hat es immer wieder Abstürze von Lieferdrohnen gegeben, was für große Sicherheitsbedenken in den USA gesorgt hat.

 

Über zwei Milliarden Dollar hat Amazon bislang für sein Drohnen-Projekt ausgeben. Mehr als 1.000 Mitarbeiter waren beteiligt. Und für was? Für ein paar Hundert Flüge in diesem Jahr. Höchste Zeit, dass CEO Andy Jassy die Reißleine zieht, wie er es schon bei Amazon Scout gemacht hat. Das Projekt mit den Lieferrobotern wurde im Januar gestoppt.

 

Schaut man sich Videos auf Twitter an, kann man nicht leugnen: Die Welt ist zu schlecht für die Roboter. Sie werden umgeschubst, getreten, beklaut.

 

Die Zeiten von teuren, aufwendigen Spielereien bei Amazon sind unter Andy Jassy vorbei. Unter seiner Leitung wird der Konzern Schritt für Schritt effizienter und profitabler. Die Aktie, die seit der AKTIONÄR-Empfehlung vom Januar 44 Prozent im Plus liegt, bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(10.08.2023)

 

Der Goldpreis kann sich im Vorfeld der Inflationsdaten aus den USA leicht erholen. Der Markt rechnet mit einer Teuerung von 3,3 Prozent im Jahresvergleich. Die Daten dürften einen entscheidenden Hinweis geben, ob die US-Notenbank ihre Zinsen im September erhöhen wird oder nicht. Wenn es nach einem namhaften Investor geht, dann birgt der Rohstoffsektor noch immer viele Chancen.

 

Rick Rule sagt, dass Investitionen in Rohstoffe im Vergleich zu Alternativen einfacher und wirkungsvoller sind. Rule, Gründer und Präsident von Rule Investment Media, sprach mit mit dem Internetportal Kitco.com auf dem Rule Symposium Natural Resource Investing 2023. Er äußerte sich zu Edelmetallinvestitionen gegenüber Metallen, die die durch die Energiewende einen Aufschwung erfahren.

 

„Für mich persönlich ist das Thema natürliche Ressourcen wichtiger als das Thema Technologie", sagte Rule. "Die Einfachheit der natürlichen Ressourcen ist eine Attraktion. Wenn man einen Rohstoff findet, der notwendig ist für die Zukunft der Menschheit - und der Preis zu niedrig ist, um die Produktion aufrechtzuerhalten, steigt entweder der Preis oder der Rohstoff wird nicht mehr verfügbar." Rule warnte davor, dass Investitionen in Rohstoffe Geduld erfordern.

 

„Robert Friedland sagt, dass es von der Konzeption bis zur Produktion 30 Jahre dauert, um eine Mine zu bauen. Wenn Sie sich nur an drei Monaten orientieren, werden Sie nie gewinnen. Man braucht Ausdauer und Hartnäckigkeit." Rule sagte, dass man sich auch an die Grenzen des Möglichen wagen muss. „Wenn man große Risiken eingehen will, was man bei der Exploration tut, muss man ein großes Ziel haben", sagte Rule. "Wenn man große Risiken eingeht, muss es für große Belohnungen sein."

 

Rick Rule spricht hier den Geduldsfaktor an, der sicherlich gerade im Explorationssektor wichtig ist. Dennoch sollte man Investments regelmäßig beobachten, ob das Unternehmen, in das man investiert hat, nach wie vor auf einem guten Weg ist.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(10.08.2023)

 

Laut einem Bericht des Wall Street Journals will Amazon seine eigene Hausmarken wegen Kostendruck und regulatorischen Vorgaben signifikant reduzieren.

 

Quelle: stock3.com

Fresenius

(10.08.2023)

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius will sich laut einem Medienbericht von seiner Kinderwunschklinik-Gruppe Eugin trennen. Der DAX-Konzern erwarte in diesen Tagen bindende Angebote für die Tochter, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Aktie des Unternehmens verbucht weitere Zugewinne.

 

Eugin könne dabei mit 400 bis 500 Millionen Euro bewertet werden. Zu den Interessenten zählen demnach Finanzinvestoren. Auch für ein Bündel von Kliniken in Lateinamerika suche die Fresenius-Kliniktochter Helios nach einem Käufer, hieß es. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren.

 

Fresenius hatte die Übernahme von Eugin erst Ende 2020 unter dem damaligen Konzernchef Stephan Sturm angekündigt. Bei der Bewertung der Klinik-Kette war von knapp 430 Millionen Euro einschließlich Schulden die Rede.

 

Von den Kinderwunschkliniken hatte sich Fresenius Wachstumschancen erhofft: Die Behandlungen seien gefragt, da viele Frauen erst in einem höheren Alter Kinder bekommen wollten und es häufig zu Unfruchtbarkeit komme, hieß es damals. Die Eugin-Gruppe betreibt nach Unternehmensangaben 44 Kliniken und 37 weitere Standorte weltweit. Sie erzielte im vergangenen Jahr mit rund 1800 Beschäftigten einen Umsatz von 250 Millionen Euro.

Doch der neue Fresenius-Chef Michael Sen will sich beim Umbau des Gesundheitskonzerns auf die Klinikkette Helios und die Arznei-Sparte Kabi konzentrieren. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care und den Klinik-Dienstleister Vamed sieht er nur noch als Finanzbeteiligungen, Randgeschäfte sollen verkauft werden. Zudem belasten Fresenius hohe Schulden.

 

Der Verkauf der Klinikkette Eugin wäre ein sinnvoller Schritt, womit Fresenius seinen Fokus weiter schärfen würde. Das kommt am Markt gut an, die Aktie gewinnt gut zwei Prozent an Wert und nähert sich dem 52-Wochen-Hoch an. Ein nachhaltiger Sprung darüber würde frisches Kurspotenzial entfalten. Bei Schwäche weiter kaufenswert, ein Stopp bei 21,50 Euro sichert nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(10.08.2023)

 

Die Munich Re hat im zweiten Quartal aufgrund höherer Großschäden weniger verdient als von den Analysten erwartet. Trotzdem sieht das Management des Rückversicherers eine höhere Wahrscheinlichkeit, das Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr zu übertreffen. Die Aktie liefert zudem ein technisches Kaufsignal.

 

Die Belastungen in der Schaden-Unfall-Rückversicherung konnten durch bessere Ergebnisse in der Leben-Rückversicherung und beim Erstversicherer Ergo nicht ausgeglichen werden, teilte die Munich Re am Donnerstagmorgen mit. Der Nachsteuergewinn sank im Zeitraum von April bis Juni auf 1,15 Milliarden Euro von 1,59 Milliarden im Vorjahr. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 1,27 Milliarden gerechnet.

 

Der Rückversicherungsumsatz, eine neue Kennzahl unter der neuen Bilanzierung nach IFRS 17, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist, stieg um 2,9 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung verschlechterte sich auf 80,5 von nachträglich angepassten 72,3 Prozent. Der ursprüngliche Vorjahreswert unter alter Rechnungslegung hatte bei 89,7 Prozent gelegen.

 

Im laufenden Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Nettogewinn von rund vier Milliarden Euro. Nachdem der Versicherer im ersten Halbjahr bereits 2,43 Milliarden Euro verdiente, könnte die Prognose übertroffen werden.

 

Positive Signale gibt es auch von der jüngsten Erneuerungsrunde. Das Preisniveau für das Portfolio von Munich Re stieg insgesamt deutlich um 5,1 Prozent. Für die nächste Erneuerungsrunde im Januar erwartet der Konzern "ein weiterhin gutes Marktumfeld mit attraktiven Geschäftsmöglichkeiten."

 

Wie schon bei der Allianz kommen die Zahlen am Markt gut an. Die Aktie steht jetzt auf dem höchsten Niveau seit mehr als 20 Jahren. Das Allzeithoch bei 378 Euro ist das Ziel, sollte der Ausbruch bestätigt werden.

Die Munich Re unterstreicht wieder einmal ihre Ausnahmestellung. Als einer der wenigen Weltmarktführer im DAX ist die Aktie ein Basisinvestment für langfristige Anleger.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(10.08.2023)

 

Die Panik vor der neuen Übergewinnsteuer in Italien für Banken ist wieder verflogen. Gestern legte der Sektor in der Breite wieder zu. Die Aktie der Deutschen Bank konnte dabei die Verluste seit Wochenbeginn fast komplett aufholen. Zentral für die Entwicklung der Aktie wird mittelfristig das Ausschüttungspotenzial.

 

Deutsche-Bank-Papiere können heute wieder zulegen, der Kurs kämpft um die Marke von 10,00 Euro. Die ist zwar psychologisch wichtig. Danach kommen aber mehrere Widerstände in Sicht, die aus alten Verlaufshochs bestehen. Der kurzfristige Abwärtstrend wäre ebenfalls erst bei 10,15 Euro überwunden. Charttechnisch steht das Papier also vor mehreren Herausforderungen.

 

Fundamental ist die Bewertung mit einem für 2024 erwarteten KGV von nur noch 5 zwar günstig. Allerdings weist die Aktie schon seit längerer Zeit eine Unterbewertung zum europäischen Sektor auf. Die Lücke konnte bisher nicht geschlossen werden. Interessant sind derzeit die Ausschüttungspläne der Deutschen Bank.

 

Nachdem man im ersten Quartal 2022 ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien auflegte, wurde für diesen Monat ein weiteres angekündigt. Es soll 450 Millionen Euro umfassen. Daneben sollen die Dividendenzahlungen schrittweise erhöht werden. Der Konsens rechnet nach 0,30 Euro Dividende je Aktie, die für das Geschäftsjahr 2023 bereits gezahlt wurde, kommendes Jahr mit 0,45 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau wären das fast sieben Prozent Dividendenrendite.

 

Die Deutsche Bank plant bis 2025 acht Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten. In diesem Geschäftsjahr will man auch die Hälfte des Jahresüberschusses über Dividenden und den Rückkauf eigener Papiere an die Eigentümer weitergeben. Da bis jetzt noch nicht einmal die Hälfte des Kapitals geflossen ist, ist klar, dass der Großteil in den verbleibenden Jahren ausgeschüttet werden muss.

 

Nach Jahren der Sanierung kann die Deutsche Bank bei den Ausschüttungen endlich zu den europäischen Konkurrenten aufholen. Dabei muss aber auch die Konjunktur mitspielen, damit es nicht zu einem Gewinneinbruch in Zukunft kommt. Mit höheren Ausschüttungen könnte auch die Bewertungslücke geschlossen werden, da dadurch die Papiere attraktiver werden.


Investierte bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 8,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(10.08.2023)

 

Mit den Plänen für die Ausgabe einer eigenen Kryptowährung hat PayPal am Montag für eine echte Überraschung gesorgt. Bereits in wenigen Wochen soll der Stablecoin namens PayPal USD (PYUSD) den ersten Nutzern in den USA zur Verfügung stehen. In der obersten US-Bundespolitik schrillen deshalb die Alarmglocken.

 

Maxine Waters, Abgeordnete der Demokraten im US-Repräsentantenhaus und Vorsitzende des Finanzausschusses, ist wegen den Stablecoin-Plänen von PayPal „tief besorgt“. Der Grund: Es gebe in den USA auf Bundesebene noch keinen Rahmen für die Regulierung und Aufsicht dieser Vermögenswerte sowie der Vollstreckung dieser Regeln.

„Ohne eine Gesetzgebung, die einen klaren und starken Verbraucherschutz auf Bundesebene vorsieht, besteht für die Verbraucher ein größeres Risiko, von bösartigen Akteuren geschädigt zu werden“, hieß es in einem Statement der Politikerin am Mittwoch.

 

Dass es in den USA noch keine klare Regulierung für den Umgang mit Kryptowährungen im Allgemeinen und Stablecoin im Speziellen gibt, hat sich die Politik allerdings selbst zuzuschreiben – schließlich gibt es diese Art von Coins schon seit rund zehn Jahren.

 

Waters und weiteren Demokraten im Ausschuss stimmten unlängst gegen einen aktuellen Gesetzentwurf, der die Ausgabe von Stablecoins unter der Regulierung der Bundesstaaten vorsieht. Sie begründeten ihren Widerstand unter anderem damit, dass so die Rolle der Fed als Zentralbank geschwächt werde. Dass der Gesetzentwurf von den Republikanern eingebracht wurde, dürfte dabei aber ebenfalls eine Rolle gespielt haben.

 

Vom Abgeordneten Patrick McHenry, der die Republikaner im Finanzausschuss anführt, kam indes bereits am Montag Unterstützung für den Vorstoß von PayPal. „Diese Ankündigung ist ein klares Signal, dass Stablecoins - wenn sie in einem klaren regulatorischen Rahmen ausgegeben werden - eine vielversprechende Säule unseres Zahlungssystems des 21. Jahrhunderts darstellen“, schrieb McHenry in einer Stellungnahme am Montag

Das zeigt einmal mehr: Krypto ist in den USA längst zum Parteipolitikum geworden, was die Einigung auf Regeln und Gesetze erschwert und in die Länge zieht. Als einer der größten Finanzdienstleister der Welt mit rund 435 Millionen Nutzern könnte PayPal allerdings die kritische Masse mitbringen, die zum Handeln zwingt. In jedem Fall dürfte sich das Unternehmen der politischen Reibereien und der regulatorischen Unsicherheit bewusst sein, die der Stablecoin-Vorstoß mit sich bringt.

 

Dass PayPal USD ein Übernachterfolg wird, davon gehen weder das Unternehmen selbst noch die Investoren aus. Auf lange Sicht ist der Vorstoß aber durchaus spannend. DER AKTIONÄR behält die weiteren Entwicklungen genau im Auge, während die im Dezember gestartete Spekulation auf ein Comeback der Aktie weiterläuft.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(10.08.2023)

 

K+S rechnet nach einem trägen ersten Halbjahr und der jüngsten Senkung des Jahresgewinnziels mit positiveren Trends in den verbleibenden Monaten. Nachdem der Kalidüngerpreis in Brasilien die Bodenbildung hinter sich habe, dürften die positiven Impulse nun überwiegen, sagte K+S-Chef Burkhard Lohr laut Mitteilung vom Donnerstag.

 

Die Nachfrage springe an und die Preise stiegen, führt der Manager in einem auf der Webseite des Unternehmens veröffentlichten Videointerview weiter aus. Wegen einer fortgesetzten Schwäche der Kalipreise im zweiten Quartal sowie den Folgen eines Hafenstreiks in Kanada, wo K+S erst vor wenigen Jahren das große Werk Bethune errichtet hat, musste Lohr beim operativen Gewinnziel für 2023 Ende Juli bereits ein zweites Mal in diesem Jahr zurückrudern. Der Aktienkurs war daraufhin unter Druck gekommen, hat die Verluste mittlerweile aber wettgemacht und notierte am Mittwoch zu Handelsschluss bei rund 18 Euro.

 

Der Erholungsversuch seit dem Jahrestief von 14,35 Euro Mitte Juni bekam damit einen Kratzer, abgeschrieben ist er zumindest vorerst aber noch nicht. Im April 2022 waren die Papiere noch auf mehr als 36 Euro nach oben geschnellt, weil nach dem Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine die wegen einer starken Nachfrage der Landwirte bereits hohen Düngerpreise noch weiter nach oben geschnellt waren. Doch schon gegen Ende des vergangenen Jahres hatten sich die Käufer auf den Kalimärkten zurückgehalten, auch weil ihnen die Preise zu hoch waren. Kalidünger kostete teilweise drei- bis viermal so viel wie zuletzt. Die Preise begannen zu sinken.

 

Im abgelaufenen zweiten Quartal fiel der Umsatz der Nordhessen daher auf 826 Millionen Euro, nach einem Rekord im Vorjahresquartal von 1,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen bei der Vorlage endgültiger Zahlen mitteilte. Wie bereits bekannt, brach das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 97 Prozent auf 24 Millionen Euro.

 

Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis belief sich auf minus 54,9 Millionen Euro, nach 436,3 Millionen Gewinn vor einem Jahr. Für 2023 insgesamt werde allerdings ein "bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich" erwartet, hieß es vom Unternehmen.

 

Für das Gesamtjahr geht Lohr seit Ende Juli von einem operativen Ergebnis (Ebitda) von rund 600 bis etwa 800 Millionen Euro aus. Das obere Ende dürfte erreicht werden, wenn "die derzeit zu beobachtenden positiven Nachfrageimpulse und Preistendenzen anhalten", das untere Ende, wenn "in wichtigen Absatzregionen erneut Kaufzurückhaltung eintritt." Zum Vergleich: 2022 hatte K+S einen Rekordgewinn von 2,4 Milliarden Euro eingefahren.

 

Beim bereinigten freien Finanzmittelzufluss plant Lohr für 2023 mit 300 bis 450 Millionen Euro. Nach den ersten sechs Monaten stehen 274 Millionen Euro auf dem Zettel, sodass hier mit einem schwächeren zweiten Halbjahr zu rechnen ist. Die Cashflow-Entwicklung habe aber keinen Einfluss auf das laufende Aktienrückkaufprogramm, so Lohr.

 

K+S hatte im Frühjahr angekündigt, nach dem starken 2022 ab Mai eigene Aktien für bis zu 200 Millionen erwerben zu wollen, was rund 5 Prozent des Grundkapitals sind. Im zweiten Quartal wurden etwa drei Millionen Papiere für in Summe 47 Millionen Euro erworben.

 

Es bleibt dabei: Mutige mit einem langen Atem können das sehr günstige Bewertungsniveau des profitablen Konzerns mit solider Bilanz zum Einstieg nutzen (Stoppkurs: 14,20 Euro). Schließlich liegt der Börsenwert mit aktuell 3,4 Milliarden Euro immer noch weit unter dem für Ende Juni ausgewiesenen Eigenkapital von 6,2 Milliarden Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Cancom

(10.08.2023)

 

CANCOM SE: Deutliches Umsatz- und Rohertragswachstum im ersten Halbjahr

  • Konzernumsatz nach K-Businesscom-Akquisition 8,6 Prozent höher, Rohertrag steigt um 15,7 Prozent auf 245,2 Mio. €.
  • Umsatz im Service-Geschäft der CANCOM Gruppe wächst im ersten Halbjahr um 23,2 Prozent auf 216,6 Mio. Euro.
  • Neue Segmentberichterstattung nach Übernahme der K-Businesscom.

München, 10. August 2023 – Die CANCOM Gruppe schließt das erste Halbjahr 2023 mit einem Umsatzwachstum von 8,6 Prozent ab und bestätigt damit die bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Auf Konzernebene belief sich der Umsatz auf 647,0 Mio. € (Vorjahr: 595,5 Mio. €) und der Rohertrag stieg um 15,7 Prozent auf 245,2 Mio. € (Vorjahr: 212,0 Mio. €). „Während sich im zweiten Quartal das Hardware-Geschäft verlangsamt hat, entsprach die Entwicklung im Service-Geschäft im ersten Halbjahr hingegen unseren Erwartungen“, erklärt Rüdiger Rath, CEO der CANCOM SE, die Umsatzentwicklung. „Dies hat zu einem Rohertragswachstum auf Konzernebene geführt.“

 

Das Konzern-EBITDA lag aufgrund von Sondereffekten in Höhe von 10,2 Mio. € bei 41,5 Mio. € (Vorjahr: 51,1 Mio. €). Die Sondereffekte entstanden im Zusammenhang mit dem Effizienz- und Profitabilitätsprogramm der CANCOM Gruppe in Höhe von 5,9 Mio. €, durch M+A-Kosten in Höhe von 1,2 Mio. € sowie vorzeitig beendete Projekte in Höhe von 3,1 Mio. €. Das Konzern-EBITA lag im ersten Halbjahr bei 18,9 Mio. € (Vorjahr: 30,9 Mio. €). „Die Sondereffekte zeigen, dass wir in allen Bereichen energisch den Umbau der CANCOM Gruppe umsetzen, den wir uns mit unserem Effizienz- und Profitabilitätsprogramm vorgenommen haben“, so Rath. „Nach dem Transformationsjahr 2023 wird die CANCOM Gruppe 2024 von spürbaren und nachhaltigen Einsparungseffekten in Höhe von rund 15 Mio. € profitieren. Die Auswirkungen für das Jahr 2023 bilden wir in der Prognose ab.“

 

Neue Segmentberichterstattung nach Übernahme der K-Businesscom
Im Zuge der Akquisition der K-Businesscom führt CANCOM erneut eine Segmentberichterstattung ein, um die Transparenz über die Entwicklung von CANCOM im Kernmarkt Deutschland im Vergleich zu den anderen Märkten zu erhöhen. In der Finanzberichterstattung werden nun die Segmente „Deutschland“ und „International“ ausgewiesen. Die Segmente sind nach dem Sitz der Gesellschaften gegliedert.

 

Im Segment Deutschland, in dem neben den deutschen Gesellschaften der CANCOM Gruppe auch eine Tochtergesellschaft der KBC erfasst wird, lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 bei 564,5 Mio. € (Vorjahr: 543,7 Mio. €). Der Rohertrag belief sich auf 214,0 Mio. € (Vorjahr: 195,3 Mio. €) und das EBITDA erreichte 32,4 Mio. Euro (Vorjahr: 44,5 Mio. €). Das EBITA lag bei 11,4 Mio. € (Vorjahr: 24,9 Mio. Euro).

 

Im Segment International lag der Umsatz, der in der Vergleichsperiode vor allem von den CANCOM Tochtergesellschaften CANCOM a+d Solutions in Österreich und CANCOM Public BV in Belgien generiert wurde, bei 82,5 Mio. € (Vorjahr: 51,8 Mio. €). Der Rohertrag lag bei 37,5 Mio. € (Vorjahr: 17,6 Mio. €). Das EBITDA erreichte 9,2 Mio. € (Vorjahr: 6,6 Mio. €) und das EBITA 7,5 Mio. € (Vorjahr: 6,0 Mio. €). „Die Entwicklung im Segment International ist in erster Linie auf den Beitrag der K-Businesscom zurückzuführen, die wir zum 1. Juni 2023 in den Konsolidierungskreis aufgenommen haben“, erläutert Rath.

 

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit deutlich verbessert
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag im 2. Quartal 2023 bei -35,6 Mio. € (Vorjahr: -40,0 Mio. €) und setzt damit die angekündigte Verbesserung im Jahresverlauf fort. Im ersten Halbjahr 2023 betrug der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -79,8 Mio. € (Vorjahr: -126,1 Mio. €) und verbesserte sich deutlich. Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten betrug zum 30. Juni 2023 170,4 Mio. € (Vorjahr: 387,4 Mio. €) und lag vor allem aufgrund der Auszahlung für den Erwerb der K-Businesscom, der Auszahlung der Dividende in Höhe von 35,4 Mio. € und der üblichen Saisonalität unter dem Stichtagswert des Vorjahres.

 

Starke Entwicklung im Service-Geschäft
Im Service-Geschäft der CANCOM Gruppe, in dem die Bereiche Consulting, Support Services und Managed Services/XaaS zusammengefasst sind, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr auf 216,6 Mio. € (Vorjahr: 175,8 Mio. €). Im Consulting lag der Umsatz bei 115,6 Mio. Euro (Vorjahr: 93,6 Mio. €) und der Rohertrag belief sich bei einer Rohertragsmarge von 78,7 Prozent auf 91,0 Mio. Euro (Vorjahr: 74,0 Mio. €). Bei den Support Services erreichte der Umsatz im gleichen Zeitraum 34,9 Mio. € (Vorjahr: 24,6 Mio. €) und bei einem Rohertrag von 23,2 Mio. € (Vorjahr: 18,1 Mio. €) ergab sich eine Rohertragsmarge von 66,6 Prozent. Der Umsatz mit Managed Services/XaaS wuchs im ersten Halbjahr auf 66,0 Mio. € (Vorjahr: 57,5 Mio. €) und erreichte mit einem Rohertrag von 52,9 Mio. € (Vorjahr: 45,7 Mio. €) eine Rohertragsmarge von 80,1 Prozent. Im Handel belief sich der Umsatz im ersten Halbjahr auf 430,5 Mio. € (Vorjahr: 419,7 Mio. €) und der Rohertrag in Höhe von 73,5 Mio. € (Vorjahr: 63,9 Mio. €) führte zu einer Rohertragsmarge von 17,1 Prozent.

 

Herausforderndes Umfeld im zweiten Halbjahr erwartet
Der Vorstand hat angesichts der zusätzlichen Kosten aus dem Effizienz- und Profitabilitätsprogramm und den M+A-Kosten sowie des schwierigen konjunkturellen Umfelds im Kernmarkt der CANCOM Gruppe die Prognose für die CANCOM Gruppe entsprechend mit Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen am 1. August angepasst. Der Vorstand geht für das Jahr 2023 von folgender Entwicklung der CANCOM Gruppe aus:

 

CANCOM Gruppe

Aktualisierte Prognose 2023

Umsatz

1.520 bis 1.580 Mio. €

Rohertrag

560 bis 610 Mio. €

EBITDA

116 bis 126 Mio. €

EBITA

67 bis 75 Mio. €

 

Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2023 der CANCOM Gruppe ist auf der Internetseite www.cancom.de im Bereich Investoren veröffentlicht.

 

Quelle: stock3.com

Munich Re / Münchener Rück

(10.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Munich Re hat im zweiten Quartal zwar weniger verdient. Belastungen in der Schaden-Unfall-Rückversicherung unter anderem durch höhere Großschäden konnten durch bessere Ergebnisse in der Leben-Rückversicherung und beim Erstversicherer Ergo nicht ausgeglichen werden. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern aber. Er sieht sogar eine höhere Wahrscheinlichkeit, das Gewinnziel zu übertreffen.

 

Der Nachsteuergewinn sank im Zeitraum von April bis Juni auf 1,15 Milliarden Euro von 1,59 Milliarden im Vorjahr. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 1,27 Milliarden gerechnet.

 

Der Rückversicherungsumsatz, eine neue Kennzahl unter der neuen Bilanzierung nach IFRS 17, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist, stieg um 2,9 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro.

 

Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung, die Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft in Relation setzt, verschlechterte sich auf 80,5 von nachträglich angepassten 72,3 Prozent. Unter einem Wert von 100 arbeitet eine Versicherung profitabel. Der ursprüngliche Vorjahreswert unter alter Rechnungslegung hatte bei 89,7 Prozent gelegen.

 

Im laufenden Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Nettogewinn von rund 4 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert von 3,4 Milliarden Euro ist nicht direkt vergleichbar, weil der Konzern ab 2023 erstmals nach dem neuen Standard IFRS 17 bilanziert, der den Ansatz von Versicherungsverträgen in der Bilanz regelt. Im ersten Halbjahr lag der Gewinn bei 2,43 Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

Allianz

(10.08.2023)

 

Die Allianz hat im zweiten Quartal mehr verdient als von den Analysten erwartet. Wie der Münchner Versicherer heute Morgen mitteilte konnten stärkere Ergebnisse aus dem Versicherungsgeschäft Schwächen im Asset-Management ausgleichen. Den Ausblick für den operativen Gewinn bekräftigte das Unternehmen.

 

Der Betriebsgewinn erhöhte sich im zweiten Quartal um 7,1 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro und übertraf damit die Konsensusschätzungen von 3,641 Milliarden Euro deutlich. Dies kommt überraschend, da die Vermögensverwaltung, die den Fondsmanager Pimco und Allianz Global Investors umfasst, wegen des schwierigen Bondmarkts niedrigere Gewinne meldete. Pimco konnte im Quartal rund vier Milliarden Euro Neugelder von externen Kunden gewinnen, zwei Milliarden Euro weniger als erwartet.

 

Der operative Gewinn in der Schaden- und Unfallversicherung der Allianz stieg um 10,8 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro, acht Prozent über den Schätzungen. Die Lebens- und Krankenversicherung einen Anstieg von 22,5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, was leicht die Erwartungen verfehlte.

 

Die Asset-Management-Einheiten verzeichneten einen Rückgang von neun Prozent auf 703 Millionen Euro.

Die Allianz bestätigte ihr Ziel für den operativen Gewinn in diesem Jahr. Der soll bei 14,2 Milliarden Euro plus oder minus eine Milliarde Euro liegen. Nach sechs Monaten stehen aber schon mehr als die Hälfte zu Buche.

Die Zahlen der Allianz sind solide und machen Hoffnung, dass der Versicherer seine Dividenden weiter erhöhen wird. Es besteht auch weiter Spielraum für Aktienrückkäufe, was dem Kurs ebenfalls helfen sollte. An der positiven Einschätzung ändert sich deshalb nichts.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(10.08.2023)

 

Novo Nordisk befindet sich ganz klar auf Erfolgskurs. Wie die Dänen am Donnerstagmorgen mitteilten, ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 30 Prozent gestiegen, das operative Ergebnis kletterte sogar um 32 Prozent. Besonders gut entwickelt sich der Geschäftsbereich Diabetes und Fettleibigkeit rund um Wegovy.

 

Novo hat deswegen die Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal angehoben. Die Dänen erwarten nun für 2023 ein operatives Wachstum bei konstanten Wechselkursen zwischen 31 und 37 Prozent. Bisherige Schätzungen lagen zwischen 24 und 30 Prozent.

 

„Das Wachstum wird durch die steigende Nachfrage nach unseren GLP-1-basierten Diabetes- und Fettleibigkeitsbehandlungen vorangetrieben, und wir betreuen mehr Patienten als je zuvor“, kommentierte CEO Lars Fruergaard Jorgensen.

 

Für das erste Halbjahr meldete Novo Nordisk einen Umsatzsprung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 108 Milliarden Dänische Kronen. Der Umsatz im Bereich Adipositas-Behandlung kletterte um 157 Prozent. Dies war allerdings im Vorfeld auch so erwartet worden.

 

In dieser Woche sorgte Novo Nordisk mit starken Daten zum Abnehmpräparat Wegovy für Aufsehen. In Tests erwies sich das Medikament zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung deutlich überlegen. Demnach wurde das Risiko im Vergleich um ein Fünftel verringert, wie Novo Nordisk mitteilte.

 

Die Aktie von Novo Nordisk notiert am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate 0,3 Prozent im Plus bei 171,50 Euro. Das Papier hatte sich in den vergangenen Tagen aber bereits fulminant entwickelt, nachdem Novo Nordisk extrem starke Studiendaten zum Abnehmmittel Wegovy veröffentlichen konnte. Eine Verschnaufpause ist nun nicht ungewöhnlich. Langfristig bleiben die Aussichten aber top. Anleger lassen die Gewinne von mittlerweile mehr als 440 Prozent seit der AKTIONÄR-Empfehlung laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(10.08.2023)

 

Die Deutsche Telekom hat nach ihrer Tochter T-Mobile US ebenfalls die Jahresziele feingeschliffen. Für 2023 soll nun ein branchenübliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) von 41,0 Milliarden Euro zustande kommen, wie das im DAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte. Das ist aber nur minimal mehr als bislang avisiert.

 

Das Ziel für den freien Barmittelzufluss (Free Cashflow) bleibt bei mehr als 16 Milliarden Euro. Bereits vor zwei Wochen hatten die Amerikaner Hand an ihren Ausblick gelegt. In der Vergangenheit war der Mutterkonzern aus Bonn dann regelmäßig gefolgt.

 

Unterdessen gewann die Telekom in Deutschland im zweiten Quartal unter eigenen Marken 319.000 Mobilfunkkunden für sich – fast zwei Drittel mehr als Analysten erwartet hatten. Der Wettbewerber Telefonica Deutschland (O2) hatte einen ähnlich starken Zuwachs gemeldet, während der britische Konkurrent Vodafone netto 24.000 Verträge zählte.

 

Auf Konzernebene ging der Umsatz des zweiten Quartals gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro zurück. Das lag vorrangig an schwächeren Verkäufen von Endgeräten, von denen bei Telekomunternehmen kaum etwas hängen bleibt. In den USA fährt T-Mobile zudem das Leasing von Mobilfunk-Endgeräten zurück. Mit Dienstleistungen wie Sprach- und Daten-Übertragungen verdienen sie dagegen deutlich mehr. Der Service-Erlös stieg um 1,4 Prozent.

 

Entsprechend stieg das operative Ergebnis inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) der Monate April bis Juni um 1,5 Prozent auf gut 10 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente die Deutsche Telekom mit 1,5 Milliarden Euro gut 5 Prozent mehr.

 

Die Aktie der Deutschen Telekom ist zuletzt nach ihrem starken Verlauf seit 2020 unter Druck geraten. Das charttechnische Bild hat sich deutlich eingetrübt. Die vorgelegten Zahlen dürften keinen neuen großen Impuls bringen, wenngleich die Entwicklung der neuen Mobilfunkkunden ganz klar positiv ist. Langfristig bleibt die Aktie aber für konservative Anleger und Dividendenjäger weiter interessant. Neueinsteiger warten ein positives Chartsignal ab

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(10.08.2023)

 

Morphosys hat am Mittwochabend seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert. Trotz eines Rückgangs beim Umsatz gelang es dem Unternehmen seine Verluste deutlich zu reduzieren. Die Prognose für das Gesamjahr wurde indes bestätigt. Besonders spannend: Der CEO berichtet von einem wachsenden Interesse am Hoffnungstrgäer Pelabresib.

 

Morphosys erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 53,2 Millionen Euro, nach 59,4 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Fehlbetrag ank unterm Strich um fast 70 Prozent auf minus 74 Millionen Euro. Dabei profitierte Morphosys wie insbesondere von einem Bewertungseffekt, der aus der Neueinschätzung von Verbindlichkeiten innerhalb von Kooperationen resultiert. Zudem hatten im Vorjahresquartal die Wechselkurse deutlich belastet.

 

Zuversichtlich zeigt sich der Vorstand weiter zum Hoffnungsträger Pelabresib. „Die zum Jahresende erwarteten Topline-Daten aus der zulassungsrelevanten MANIFEST-2 Studie sorgen bei Ärzten und Patienten für eine zunehmende Begeisterung für Pelabresib als potenzielle Erstlinienbehandlung für Myelofibrose. Wir sehen auch Hinweise auf einen möglichen klinischen Nutzen von Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen, wie beispielsweise in den kürzlich veröffentlichten neuen Proof-of-Concept-Daten bei essentieller Thrombozythämie mit hohem Risiko”, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von Morphosys.

 

Die Aktie von Morphosys konnte seit März im Zuge der steigenden Hoffnungen für Pelabresib bereits deutlich zulegen. Zuletzt legte das Papier eine Verschnaufpause ein. Wir erwarten, dass die Aktie im Vorfeld der Daten zu Pelabresib aber weiter anziehen wird. Anleger lassen bei Morphosys die Gewinne weiter laufen. DER AKTIONÄR hat das Papier Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen, was mittlerweile ein Kursplus von 81 Prozent bedeutet.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(10.08.2023)

 

Wer auf große Überraschungen bei den Quartalszahlen von Disney gehofft hatte, sieht sich enttäuscht. Zwar zeigen die Maßnahmen von CEO Bob Iger insbesondere im Streaming-Geschäft bereits Wirkung, aber die Baustellen des Konzerns bleiben vielfältig. Die Aktie gibt im nachbörslichen Handel weiter nach.

 

Insgesamt steigerte Disney den Konzernumsatz um 3,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2022 auf 22,3 Milliarden Dollar. Das Betriebsergebnis blieb mit knapp 3,6 Milliarden Dollar quasi auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Analysten-Konsens hatte mit einem Umsatz von 22,5 Milliarden Dollar und einem Betriebsergebnis in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar gerechnet.

 

Igers Sparmaßnahmen machten sich besonders bei der Streaming-Sparte bemerkbar. Sie hatte im Vorjahr noch einen Verlust von 1,06 Milliarden Dollar eingefahren. Dieser wurde im dritten Quartal 2023 auf 512 Millionen Dollar verringert und blieb damit auch deutlich unter den 758 Millionen Dollar, die Analysten prognostiziert hatten.

 

Allerdings setzt sich auch der Abonnentenverlust weiter fort. Zum Ende des dritten Quartals hatte die hauseigene Marke Disney+ insgesamt 146,1 Millionen zahlende Kunden. Gegenüber dem Vorquartal ist das ein Rückgang von 7,4 Prozent. Der Markt hatte mit 151,1 Millionen Abonnenten gerechnet.

 

Unterm Strich fuhr Disney einen Verlust von 460 Millionen Dollar ein und blieb damit deutlich hinter dem Vorjahreswert von 1,41 Milliarden Dollar zurück. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 1,03 Dollar dann auch die Analystenerwartung von 0,97 Dollar klar.

 

Die Zahlen vom Mittwoch zeigen, dass Disney auf dem richtigen Weg ist und die ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. Bis die dringlichsten Herausforderungen – neben dem Streaming- allen voran das bröckelnde TV-Geschäft – gelöst sind, wird es aber noch eine Zeit dauern. DER AKTIONÄR bleibt vorerst weiter an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Disney

(09.08.2023)

 

The Walt Disney übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,03 die Analystenschätzungen von $0,99. Umsatz mit $22,33 Mrd. unter den Erwartungen von $22,49 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(09.08.2023)

 

Im Streit um die Zahlungsmodalitäten des App Stores hat Apple vor dem Obersten Gerichtshof der USA einen Erfolg erzielt. Der Konzern dürfe diese vorerst beibehalten, so das Urteil der Richterin. Apple hat damit mehr Zeit, um später im Jahr Berufung gegen das Urteil des 9. US-Berufungsgericht von Anfang 2023 einzulegen.

 

Richterin Elena Kagan lehnte am Mittwoch den Antrag des Spielentwicklers Epic Games ab, der es App-Entwicklern ermöglicht hätte, iPhone-Nutzer auf andere Kaufoptionen hinzuweisen. Kagan sagte, sie werde die Entscheidung des Bundesberufungsgerichts nicht sofort in Kraft treten lassen. Das 9. US-Berufungsgericht hatte Anfang 2023 festgestellt, dass Apple gegen das kalifornische Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb verstoßen hat.

 

Konkret geht es um die Bezahlmöglichkeiten innerhalb des App Stores. Bislang verlangt der Tech-Riese eine Gebühr von 15 bis 30 Prozent von den App-Entwicklern – abhängig von deren Umsätzen und Zugehörigkeitsdauer im App Store. Zukünftig muss Apple die Möglichkeit schaffen, dass auf alternative Zahlungssysteme hingewiesen wird.

 

Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs räumt Apple nun mehr Zeit ein, um gegen das Urteil des 9. US-Berufungsgerichts Berufung einzulegen.

 

Die Aktie des iPhone-Konzerns setzt derweil ihren jüngsten Abwärtstrend weiter fort und verliert am Mittwoch 0,6 Prozent. Die nächste Unterstützung für den Kurs verläuft im Bereich von 175 Dollar.

 

Ein endgültiger Erfolg ist die heutige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs natürlich nicht, aber sie räumt dem Konzern mehr Zeit ein, die einträglichen App Store-Gebühren zumindest teilweise zu retten. Trotz der jüngsten Kursschwäche ist DER AKTIONÄR langfristig optimistisch für Apple – die Aktie ist ein Basisinvestment im Tech-Sektor.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(09.08.2023)

 

Amazons Pläne, Päckchen via Drohne zuzustellen, bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Statt mehreren tausend Auslieferungen wird der Konzern in diesem Jahr wohl nur auf ein paar hundert kommen. Nun verliert das Programm zwei leitende Mitarbeiter. Die Aktie des E-Commerce-Giganten startet mit roten Vorzeichen in den Mittwoch.

 

Als Amazon-Gründer Jeff Bezos im Jahr 2013 das Drohnen-Programm des Unternehmens präsentierte, gab er einen klaren Zeithorizont aus: Binnen fünf Jahren sollten Kunden sich Päckchen bis zu einem Gewicht von zweieinhalb Kilo via Drohnen bis an die Haustür liefern lassen können. Zehn Jahre später ist das Unternehmen von einem flächendeckenden Einsatz dieser Zustelloption weit entfernt.

 

Aktuell unterhält die Tochter Prime Air nur zwei Standorte in den USA. Aufgrund technischer Schwierigkeiten wie einer Reihe von Abstürzen und regulatorischen Auflagen kamen auch diese bislang nicht richtig in Fahrt: In diesem Jahr wurden lediglich 100 Pakete mittels Drohnen ausgeliefert. Die geplante Zahl von 10.000 dürfte damit weit verfehlt werden.

 

Nun muss die Sparte einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Zuletzt verließen mit dem Chef-Piloten Jim Mullin und Robert Dreer, der für die Prime Air-Tests verantwortlich war, zwei leitende Mitarbeiter das Unternehmen.

Nach den Verlusten am Dienstag, startet die Amazon-Aktie auch am Mittwoch mit Verlusten. Kurz nach US-Handelsstart notieren die Papiere knapp ein Prozent leichter. Die Anfang des Jahres begonnene Aufwärtsbewegung, die zu einem Kursplus von aktuell 65 Prozent geführt hat, ist dadurch jedoch in keiner Weise gefährdet.

 

Prime Air kann die hohen Erwartungen auch zehn Jahre nach dem Start des Programms nicht erfüllen. Für den E-Commerce-Riesen haben andere Zustellmodelle, beispielsweise über die vollelektrischen Rivian-Trucks, von denen bereits mehr als 3.000 im Einsatz sind, längst größere Bedeutung. DER AKTIONÄR bleibt daher weiter bullish für Amazon – wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(09.08.2023)

 

Die Aktie von Barrick Gold konnte gestern einen Großteil der anfänglichen Verluste wettmachen und schloss nur marginal im Minus. Dennoch: Das Chartbild sieht alles andere als ermutigend aus. Dazu passt, dass die Strategie nicht ganz klar ist. Sprach CEO Mark Bristow kürzlich noch davon, dass man auf der Suche nach Übernahmen sei, rudert er nun in einem Interview zurück.

 

Barrick Gold wird sich nicht unter Druck setzen lassen, größere Akquisitionen zu tätigen, selbst wenn die Konkurrenten Deals tätigen, sagte CEO Mark Bristow in einem Interview mit Bloomberg. „Wir sind nicht gegen Fusionen und Übernahmen... aber das Problem ist, dass in der Goldindustrie die meisten der verbleibenden erstklassigen Aktiva in schlechte Aktiva eingebettet sind, und man kann sie nicht freilegen", sagte Bristow.

 

Barrick Gold soll sich Anfang des Jahres an First Quantum Minerals gewandt haben, um über eine Übernahme beziehungsweise Fusion zu sprechen. Doch die Gespräche wurden zurückgewiesen. Bristow sagte, dass sein Unternehmen keine formelle Annäherung gemacht hat. Außerdem habe First Quantum große Kupfer-Assets in Panama und Sambia, zwei Länder, die Bristow als "herausfordernd" betrachtet, um dort zu operieren.

 

In einem Interview mit Reuters sagte Bristow, er sei offen dafür, den saudi-arabischen Wealthfonds als Partner in die pakistanische Gold- und Kupfermine Reko Diq einzubinden. Barrick werde seinen Anteil an dem Projekt nicht verwässern. Aber Birstow hätte nichts dagegen, wenn Saudi-Arabiens Public Investment Fund den 25-Prozent-Anteil der pakistanischen Regierung kaufen würde.

 

Die Barrick-Aktie ist technisch angeschlagen. Auch wenn sich die Minen gestern versucht haben, gegen den Abwärtstrend der Edelmetalle zu stemmen, ist die Bewegung bislang nicht überzeugend. Dennoch ist das Papier günstig bewertet und sollte in den kommenden Wochen einen Boden finden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(09.08.2023)

 

Die Deutsche Telekom legt am morgigen Donnerstag (10. August) die Zahlen für das zweite Quartal vor. Nachdem T-Mobile Ende Juli die Jahresziele bereits präzisiert hatte, sollte die Mutter eigentlich traditionell nachlegen. Die US-Tochter macht bei dem DAX-Konzern rund zwei Drittel des Konzernumsatzes und operativen Ergebnisses aus. Statt einer Anhebung der Jahresziele dürfte Konzernchef Tim Höttges seinen Ausblick aber höchstens etwas nachschärfen.

 

Analysten rechnen bei der Deutschen Telekom im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Umsatzrückgang von zwei Prozent auf rund 27,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich dürfte der Quartalsgewinn aber von knapp 1,5 Milliarden Euro auf nun fast 1,9 Milliarden Euro ansteigen. Grund dafür dürften unter anderem eine geringere Steuerlast und aktualisierte Bewertungen von Rückstellungen sein. Ohne diese dürfte die Gewinnkennziffer aber niedriger ausfallen als im Jahr zuvor.

 

Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) sollte dagegen mit 3,8 Milliarden Euro den Vorjahreswert von 2,8 Milliarden klar übertreffen. Auf Jahressicht könnte die Telekom ihr selbst gesetztes Ziel von mehr als 16 Milliarden Euro freien Mittelzuflusses damit am Ende gerade so erreichen.

 

Auf Jahressicht dürften die Erlöse mit 112 Milliarden Euro gegenüber 2022 (114 Milliarden Euro) leicht rückläufig sein. Grund dafür ist die Entscheidung von T-Mobile, künftig den Fokus auf werthaltigere Service-Erlöse zu legen.

 

Damit sind Einnahmen vor allem mit Sprach- und Daten-Übertragungen gemeint. An diesen Dienstleistungen verdienen Telekom-Unternehmen eher etwas als an Hardwareverkäufen, die als margenarm gelten. Zudem hatte T-Mobile US 2020 angekündigt, das Leasing mit Mobilfunk-Endgeräten zurückzufahren und auf Ratenkauf umzustellen. Das um Sondereffekte bereinigte, operative Ergebnis soll rund 40,9 Milliarden Euro erreichen. Das ist minimal mehr als die Konzernführung Anfang des Jahres noch bekanntgegeben hatte.

 

An der Börse hat sich die Lage bei der Deutschen Telekom zuletzt deutlich eingetrübt. Die Angst vor einem Einstieg Amazons in den US-Mobilfunkmarkt belastet die Aktie nach wie vor. Zuletzt ist diese sogar unter die wichtige Unterstützung bei 19 Euro gefallen und hat damit die Gewinne seit Jahresbeginn wieder eingebüßt. Ob mit den anstehenden Zahlen ein schnelles Comeback gelingt, ist fraglich. Entsprechend wurde der Wert vor Kurzem auch nach starker Performance mit plus 111 Prozent aus dem AKTIONÄR-Depot verkauft. Langfristig bleibt die Aktie für konservative Anleger und Dividendenjäger dennoch interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(09.08.2023)

 

Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius befindet sich weiter in einer starken charttechnischen Verfassung. Kein Wunder, hat das DAX-Unternehmen vor Kurzem mit seiner Zahlenvorlage überzeugt. Auch der Optimismus unter den Analysten verzeichnet seit einigen Monaten eine aufsteigende Tendenz. Zu den Bullen gesellt sich nun die Deutsche Bank hinzu.

 

Die Research-Abteilung des Geldhauses hat Fresenius von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 28 auf 39 Euro angehoben. Operativ verbessere sich der auf Gesundheitsdienstleistungen spezialisierte Konzern unter dem neuen Management, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

 

Das gelte vor allem für das große und wichtige Segment Kabi, die Infusionssparte. Auch scheine die Konzernführung mit Verkäufen aus dem Beteiligungsportfolio voranzukommen, meint der Analyst.

 

Seit dem Oktober zieht der erfahren Manager Michael Sen die Fäden bei Fresenius. Als Finanzvorstand von E.on 2016 war er für die Abspaltung der Kraftwerkssparte Uniper mitverantwortlich. Bei Siemens verantwortete er 2018 den Börsengang der Medizintechniktochter Healthineers. Dabei wurden ihm immer wieder Ambitionen für Größeres nachgesagt. Inzwischen stellen sich auch erste operative Erfolge bei Fresenius ein.

 

Tiefgreifende Veränderungen sind indes bisher ausgeblieben. Doch das könnte sich mittel- bis langfristig ändern. DER AKTIONÄR hält gezielte Verkäufe von Unternehmensbereichen für denkbar, um die durchaus hohe Verschuldung des Gesundheitskonzerns zu reduzieren.

 

Aus charttechnischer Sicht müht sich die Aktie immer noch am Widerstandsbereich um 29,00 Euro und 29,80 Euro ab. Ein nachhaltiger Sprung über diesen Korridor würde weiteres Kurspotenzial freisetzen und den Weg für eine Aufwärtsbewegung in Richtung 35,00 Euro ebnen.

 

DER AKTIONÄR teilt den positiven Analystenkommentar und sieht mittel- bis langfristig ebenfalls klares Upside-Potenzial für den DAX-Wert. Ohnehin hat Firmenlenker Sen die Chance, Fresenius neu zu strukturieren und entsprechend wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Konservativ ausgerichtete Anleger können bei Schwäche weiter zugreifen. Der Stopp sollte nun bei 21,50 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(09.08.2023)

 

Der Goldpreis war in den vergangenen Tagen alles andere als erquickend. Das gelbe Metall litt unter einem stärkeren Dollar und steigenden Renditen bei US-Staatsanleihen. Dazu befindet sich der Goldpreis auch in Sachen Nachfrage in einem Spannungsfeld. Die börsennotierten Gold-ETFs verzeichnen Abflüsse, dagegen kaufen die Notenbanken weiter Gold. Vor allem die chinesische Notenbank ist ganz vorne dabei.

 

Krishan Gopaul, leitender Analyst beim World Gold Council, berichtete in den sozialen Medien, dass die People's Bank of China im vergangenen Monat 23 Tonnen Gold gekauft hat. Gopaul erklärte, dass China in diesem Jahr bisher 126 Tonnen Gold gekauft und damit seine offiziellen Reserven auf 2.136 Tonnen erhöht habe. Die anhaltenden Goldkäufe Chinas haben den Fokus erneut auf den zunehmenden Trend zur Entdollarisierung gelenkt, da Nationen auf der ganzen Welt ihr Engagement gegenüber dem US-Dollar reduzieren. Obwohl China zu einem führenden Käufer auf dem Edelmetallmarkt geworden ist, sagen einige Analysten, dass die Zentralbank erst am Anfang steht.

 

„Wenn man Gold kauft, ist das ein direktes Votum gegen den US-Dollar“, sagt Willem Middelkoop, Gründer des Commodity Discovery Fund. „China sendet damit eine Botschaft an das Weiße Haus, dass es das globale Finanzsystem, das durch den US-Dollar gestützt wird, nicht unterstützt.“ Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Degussa, sieht in den anhaltenden Goldkäufen Chinas ebenfalls ein Misstrauensvotum gegenüber dem Dollar.

 

Die Goldkäufe Chinas sind tatsächlich ein Zeichen in Richtung der Vormachtstellung des US-Dollars, die China sicherlich ein Dorn im Auge ist. China will sich unabhängiger vom US-Dollar machen und gleichzeitig der eigenen Währung mehr Sicherheit verleihen. Dazu ist ein hoher Goldbestand, der hinter der Währung steht, sicherlich nützlich. Es bedarf keines neuen Goldstandards, um das den anderen Ländern zu zeigen. Die offiziellen Goldreserven dürften dafür ausreichend sein.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(09.08.2023)

 

Der positive Newsflow bei Amazon geht weiter. Der Techkonzern soll einer der Ankerinvestoren beim Börsengang des Chipdesigners Arm, Tochter von Softbank, werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Gespräche liefen bereits. Außerdem offenbar am Start: Intel und Nvidia. Das IPO wird sehnsüchtig erwartet.

 

Arm hatte im April seine Pläne bekanntgegeben, an die Börse zurückzukehren. Das Unternehmen war bereits bis 2016 notiert, wurde dann aber von Softbank für 32 Milliarden Dollar übernommen. Softbank wollte, dass Arm wächst, ohne ständig Druck zu haben, Quartalszahlen vorlegen zu müssen.

 

Gegründet wurde Arm 1990. Seitdem hat das Unternehmen knapp 250 Milliarden Halbleiter hergestellt. Sie stecken etwa in Smartphones oder Mac-Computern von Apple. Auch Amazons Cloudtochter AWS setzt auf Arm-Chips. Beim KI-Boom könnte Arm eine ganz wichtige Rolle spielen.

 

Das IPO soll im Herbst stattfinden. Laut Reuters streben Softbank und Arm eine Bewertung von acht bis zehn Milliarden Dollar an.

 

Amazons Beteiligung an Arm ist spannend und könnte den Aktienkurs weiter antreiben. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung (+45 Prozent seit Januar) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(09.08.2023)

 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) Details zum geplanten E-Rezept vor. Bereits seit dem 1. Juli ist es in ersten Apotheken möglich, für den elektronischen Abruf die Versichertenkarte der Krankenkasse in ein Lesegerät zu stecken. Nun will der Minister präsentieren, wie der Ablauf zur Ausstellung eines E-Rezepts genau aussehen soll. Ein wichtiges Event für Redcare Pharmacy und DocMorris.

 

Bis Anfang kommenden Jahres sollen E-Rezepte in Praxen Normalität werden. Für Ärztinnen und Ärzte soll es vom 1. Januar 2024 an zur Pflicht werden, Verschreibungen elektronisch auszustellen. Unter anderem wegen technischer Probleme, hatte sich ein Start in größerem Stil verzögert.

 

Erwartet wird, dass Lauterbach sich am Mittwoch auch zur E-Patientenakte äußern wird. Diese soll Anfang 2025 für alle kommen - außer man lehnt ab. Die Versorgung soll so schneller und besser werden. Bisher gibt es die E-Akte freiwillig, seit 2021. Es handelt sich um einen persönlichen Datenspeicher etwa für Befunde, Röntgenbilder und Listen eingenommener Medikamente.

 

Online-Apotheken wie Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) oder DocMorris erhoffen sich von der bevorstehenden verpflichtenden Einführung der elektronischen Rezeptierung eine Belebung ihres Geschäfts. Denn die Rezepte lassen sich dann digital auch online auf einem bequemeren Wege einlösen.

 

Auch wenn das E-Rezept in Deutschland mehrfach verschoben wurde und die Startphase mit einigen Hürden verbunden war, bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich, dass der Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen endlich an Fahrt aufnimmt. Ohnehin stimmt die operative Entwicklung bei Redcare Pharmacy. Im Real-Depot des AKTIONÄR wird auf weiter steigende Notierungen mit einem engen Stopp gesetzt. Das Papier des Schweizer Konkurrenten DocMorris gehört hingegen auf die Watchlist.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(09.08.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk hat am Dienstag einen fulminanten Kurssprung hingelegt. Auf der Handelsplattform Tradegate ging es am Ende mehr als 17 Prozent nach oben auf 172,36 Euro – ein neues Rekordniveau. Grund waren positive Studiendaten zum Abnehmpräparat Wegovy. Die AKTIONÄR-Empfehlung liegt damit mittlerweile 447 Prozent in Front.

 

In Tests erwies sich das Medikament Wegovy zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung überlegen. Demnach wurde das Risiko im Vergleich um ein Fünftel verringert, wie Novo Nordisk mitteilte.

 

Damit habe Wegovy habe bei Patienten mit kardiologischen Vorerkrankungen die bestmöglichen Ergebnisse erzielt, schrieb Jefferies-Analyst Peter Welford in einer ersten Reaktion auf die Resultate der SELECT-Studie mit dem Mittel zur Gewichtsreduktion.

 

Ein besseres Ergebnis hätte man sich nicht erhoffen können, meint auch Analystin Emily Field von der britischen Bank Barclays. Sie sprach von einem regelrechten "Homerun".

 

Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan zeigte sich positiv überrascht von der Reduzierung der Anzahl schwerwiegender kardiologischer Ereignisse bei übergewichtigen Erwachsenen, da er nur mit einem Rückgang um 15 Prozent gerechnet hatte. Er sieht in den Studienergebnissen für Wegovy einen möglichen revolutionären Wendepunkt in der Behandlung von Fettleibigkeit.

 

Im Schlepptau der Novo-Nordisk-Rally erreichten auch die Titel von Gerresheimer mit 116,00 Euro eine neue Bestmarke. Zuletzt behaupteten sie an der MDAX-Spitze ein Plus von 10,7 Prozent auf 114,10 Euro. Auch die Aktie von Eli Lilly sprangen nach starken Zahlen und im Schlepptau von Novo auf ein neues Rekordhoch.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(08.08.2023)

 

Amazon plant in diesem Jahr noch einen zweiten Prime-Day für die Mitglieder seines Abo-Modells. Das gab der Konzern am Dienstag bekannt. Erst vor wenigen Wochen hatte der Konzern E-Commerce-Event abgehalten und dabei wohl einen zweistelligen Milliardenbetrag umgesetzt. Das schwachen Tech-Umfeld belastet die Aktie.

 

Die Sale-Aktion mit dem Namen „Prime Big Deal Days“ ist für den Oktober geplant, teilte Amazon am Dienstag mit. Ein genaues Datum nannte der Konzern ebenso wenig, wie die Dauer des Events. Bereits im vergangenen Jahr hatte der E-Commerce-Gigant im Oktober ein zweitätiges Shopping-Angebot, speziell für die Prime-Mitglieder veranstaltet, damals unter dem Titel „Prime Early Access Sale“.

 

Auch die letzten Prime-Days, die im Juli stattfanden, dauerten insgesamt 48 Stunden. Währenddessen verkaufte Amazon laut eigenen Angaben weltweit 375 Millionen Artikel. Alleine in den USA stiegen die E-Commerce-Umsätze um knapp sechs Prozent, beziehungsweise 12,7 Milliarden Dollar, wie Adobe Analytics ermittelt hat.

 

Die Amazon-Aktie, die am Montag erstmals seit August 2022 wieder über der Marke von 140 Dollar geschlossen hatte, kann am Dienstag nicht von der Ankündigung profitieren. Im schwachen Gesamtmarkt notieren die Papiere zur Stunde fast zwei Prozent leichter.

 

Gerade in Zeiten, in denen Verbraucher aufgrund der gestiegenen Preise auf Rabatte achten, sollte ein zweites Prime-Day-Event ein Erfolg werden. DER AKTIONÄR ist weiter bullish für Amazon, investierte Anleger bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(08.08.2023)

 

Die Talfahrt der Microsoft-Aktie nach den Zahlen geht weiter. In den zehn Handelstagen seit der Veröffentlichung der Q4-Zahlen (bis Ende Juni) hat das Big-Tech-Papier rund 7,6 Prozent verloren – und auch im heutigen US-Vormittagshandel zählt Microsoft mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 324,22 Dollar zu den größeren Verlierern im Dow Jones. Bald könnte es daher brenzlig werden.

 

Denn bei 322,50 Dollar befindet sich die letzte horizontale Unterstützung, welche der Chart in den vergangenen Monaten ausbilden konnte. Die nächste wichtigere Horizontale auf dem Weg nach unten läge erst im Bereich von 294 Dollar auf Höhe des Augusthochs aus 2022 und der oberen Gap-Kante aus dem April dieses Jahres.

 

Ganz ohne Support steht die Microsoft-Aktie aber nicht da. Zum einen ist noch etwas Luft auf die GD100, welche aktuell bei 315,75 Dollar verläuft. Auch die 61,8er-Marke beim Fibonacci-Retracement ist noch nicht erreicht und liegt bei rund 305 Dollar.

 

Schön zu reden braucht man sich das Chartbild aber nicht. Die GD50 bei 336 Dollar wurde schon lange gerissen. Der MACD-Indikator hat bereits vor einer Woche ein Verkaufssignal ausgelöst. Und ganz offensichtlich: Der zum Jahresbeginn gestartete Aufwärtstrend wurde durchbrochen.

 

Charttechnisch steht es schlecht um die Microsoft-Aktie. Anleger holen nach den Zahlen ganz klar Luft. Fundamental ändert das jedoch nichts an der Einschätzung des AKTIONÄR. Die Microsoft-Aktie bleibt ein Kauf – insbesondere in Schwächephasen.

 

Quelle: Der Aktionär

Altria

(08.08.2023)

 

Altria ist vor allem bei Dividendenjägern beliebt. Die Dividendenrendite von 8,5 Prozent spricht für sich. Ganz anders die Performance der Aktie – seit dem starken Abschlag im Jahr 2022 steht die Aktie nun nach einjähriger Konsolidierung wieder auf dem gleichen Niveau wie vor neun Jahren. Ein neuer Hoffnungsträger soll für Aufschwung sorgen.

 

Der Sektor E-Zigaretten soll laut Statista bis 2027 weltweit ein Umsatzvolumen von 27 Milliarden Dollar umfassen und entsprechend um jährlich vier Prozent wachsen. Im Jahr 2022 waren Zigaretten und Zigarren noch für 89 Prozent der Umsätze von Altria verantwortlich. Der Marlboro-Hersteller will dies laut eigenen Angaben jedoch ändern.

 

Im Q2 hat Altria leichte Zuwächse bei Umsatz und Gewinn ausgewiesen. Die Zahlen waren in Ordnung, aber restlos überzeugt ist die Börse von der neuen Altria-Story noch nicht. Seit August 2022 konsolidiert die Altria-Aktie auf einem Niveau von 45 Dollar. Als ausgesprochen hartnäckiger Widerstand erweist sich die Horizontale bei 48 Dollar. Auch die GDs 50, 100 und 200 konnten bisher nicht überwunden werden.

 

Aufwind soll nach dem Juul-Flop durch das Startup Njoy kommen. Das E-Zigaretten-Unternehmen wurde im März für 2,8 Milliarden Dollar übernommen. Es verkauft von den US-Aufsichtsbehörden zugelassene E-Zigaretten, unter anderem in der Optik wirklicher Zigaretten. Cowen-Analystin Vivien Azer monierte den Übernahmepreis. Altria habe zu viel für ein kleines und relativ unbekanntes Unternehmen gezahlt.

 

In den USA wird laut Statista ein jährliches Umsatzwachstum mit E-Zigaretten von 4,4 Prozent bis zu einem Gesamtvolumen von neun Milliarden Dollar im Jahr 2027 erwartet. Hier tritt Njoy nun gegen den neuen Platzhirsch Vuse des Konkurrenten BAT mit einem Marktanteil von über 30 Prozent an. Der weltweite Umsatz von BAT mit rauchfreien Alternativen soll laut Bloomberg bis 2027 neun Milliarden Dollar betragen.

 

Es fehlt an Aufwärtsmomentum, das Kerngeschäft mit klassischen Tabakprodukten schrumpft zudem weiter. Das einzige handfeste Kaufargument für die Altria-Aktie ist die hohe Dividendenrendite von 8,5 Prozent. Langfristig befindet sich der Titel im Abwärtstrend, seit über einem Jahr gab es keine nennenswerten Kursbewegungen. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(08.08.2023)

 

Mit der Aktie des Logistikriesen DHL Group geht es im heutigen Handel deutlich nach unten. Neben der ohnehin mauen Stimmung an den Börsen und der gestrigen Meldung, wonach die erhoffte Anhebung des Briefportos nicht erlaubt wird (mehr dazu lesen Sie hier), belastet die Dividenden-Titel noch eine Nachricht von einem Konkurrenten aus den USA.

 

So streicht der Paketdienst UPS nach einem weiteren Geschäftseinbruch seine Ziele für das laufende Jahr noch weiter zusammen. Der Umsatz dürfte statt 97 Milliarden nur etwa 93 Milliarden US-Dollar (84,6 Milliarden Euro) erreichen, teilte der Rivale der DHL Group am Dienstag in Atlanta mit. Zudem dürften von dem Erlös nur etwa 11,8 Prozent als bereinigter operativer Gewinn übrigbleiben. Das ist ein Prozentpunkt weniger als noch im April in Aussicht gestellt. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten schlecht an: Für die UPS-Aktie ging es im vorbörslichen US-Handel um fast sieben Prozent abwärts.

 

Im zweiten Quartal erzielte United Parcel Service (UPS) einen Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar und damit fast elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Denn sowohl auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt als auch im Auslandsgeschäft ging die Zahl der Sendungen merklich zurück. Die bereinigte operative Marge lag mit 13,2 Prozent zwar deutlich über dem Jahresziel. Der Überschuss sackte jedoch um 27 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Dollar ab. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn verfehlte UPS die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die jüngsten Kursrückgänge sind kein Grund zur Panik, sondern gerade für bisher noch nicht investierte Anleger eine durchaus gute Gelegenheit, um sich die im Branchenvergleich günstig bewerteten Anteile des global sehr gut positionierten Logistikriesen mit solider Bilanz ins Portfolio zu legen. Das Investment sollte dann mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro nach unten abgesichert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(08.08.2023)

 

Die Produktionszahlen hat der weltweit zweitgrößte Goldproduzent Barrick Gold bereits im Juli bekannt gegeben. Heute legte das Unternehmen die Finanzzahlen für das zweite Quartal vor. Der Gewinn lag einen Cent über den Schätzungen der Analysten. Erfreulich: Die Kosten sind im Vergleich zum ersten Quartal gesunken.

 

„Unsere Assets sind die beste in der Branche und geben uns eine Plattform, von der aus wir klar sehen und für die Zukunft planen können, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Chancen zu maximieren. Nach der Hälfte dieses Jahres sind wir unserem Ziel, das wertvollste Gold- und Kupferbergbauunternehmen der Welt zu schaffen, wieder ein gutes Stück nähergekommen, und wir haben die Strategie, die Mittel und die Motivation, dies zu erreichen", sagte CEO Mark Bristow.

 

In Zahlen: Barrick Gold hat im zweiten Quartal einen bereinigten Nettogewinn von 0,19 Dollar je Aktie erzielt. Der Free-Cash-Flow lag bei 63 Millionen Dollar. Die Produktion lag bei knapp über einer Million Unzen, die Gesamtkosten je Unze lagen bei 1.355 Dollar (Q1: 1.379 Dollar je Unze). Die Kupferproduktion lag bei 107 Millionen Pfund nachdem Barrick im ersten Quartal noch 88 Millionen Pfund produziert hat. Dabei war es vor allem die Lumwana Mine, die die Kupferproduktion angekurbelt hat. Zudem gab Barrick Gold bekannt, eine Quartalsdividende von 0,10 Dollar je Aktie ausschütten zu wollen.

 

Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen. Aktuell leidet die Barrick-Aktie allerdings unter dem schwächeren Goldpreis sowie dem enorm negativen Sentiment. Aus Bewertungsgesichtspunkten ist das Papier günstig bewertet – zumal dann, wenn man die Dividende in die Berechnung mit einbezieht. Doch all das hilft dem Papier aktuell nicht. Es bedarf wohl eines neuerlichen Anstiegs des Goldpreises in Richtung 2.000 Dollar, um der Aktie wieder Leben einzuhauchen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(08.08.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie ist schlecht in den August gestartet. Bis dato stehen rund vier Prozent an Wertverlust – in einem zuletzt schwächeren Gesamtmarktumfeld – zu Buche. Auch am Dienstag geht es für Banken-Aktien wie die Papiere des Branchenprimus aus Deutschland erneut nach unten. Das ist der Grund.

 

Nach der überraschenden Ankündigung einer Sondersteuer für "Übergewinne" von Banken in Italien sind Finanzwerte am Dienstag europaweit unter Druck geraten. Besonders deutlich ging es für die Papiere italienischer Banken nach unten: Unicredit brachen um fast sechs Prozent ein und Intesa Sanpaolo um fast sieben Prozent. Laut der Nachrichtenagentur Ansa könnte die Steuer mehr als zwei Milliarden Euro in die Staatskasse spülen.

 

Bereits bei Energieunternehmen hat Italien eine Übergewinnsteuer eingeführt. Was beim Gewinn als die Differenz zum Vorjahr bei den Konzernen hängen bleibt, wird dann mit aktuell 25 Prozent besteuert. Für die Banken sieht die Übergewinnsteuer gar eine Belastung in Höhe 40 Prozent vor.

 

Die italienische Regierung hofft dadurch: „einige Milliarden„ Euro einzunehmen, um wiederum die Bürger zu entlasten, sagte Italiens stellvertretender Ministerpräsident und Lega-Chef Matteo Salvini am Montagabend nach einer Kabinettssitzung. Die Maßnahme gilt für das Jahr 2023.

 

Italienische Banken machen wegen hoher Zinsen auf Kredite zurzeit große Gewinne. Die neue Maßnahme zielt nach Salvinis Worten auf die Unterstützung von Familien und Unternehmen ab, die von Inflation und Zinserhöhung stark betroffen sind. Die Einnahmen aus der neuen Steuer sollen etwa zur Unterstützung von Hypotheken-Kreditnehmern und zur Senkung von anderen Abgaben verwendet werden.

 

Die Aktie der Deutschen Bank verliert am Dienstag rund vier Prozent auf 9,68 Euro und rutscht damit unter den GD50 bei 9,73 Euro. Nun drohen weitere Abgaben bis in den Bereich der Unterstützungszone bei 9,20 Euro. Sollten wider Erwarten die Bullen die Oberhand gewinnen, dann stünden nach der Rückeroberung des besagten GD50 der horizontale Widerstand bei 10,07 Euro und die 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro als Hindernis im Weg.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(08.08.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk kann am heutigen Mittwoch einen kräftigen Kurssprung vollziehen. Auf der Handelsplattform Tradegate gewinnt das Papier mehr als 15 Prozent auf 168,82 Euro. Damit notiert Novo Nordisk so hoch wie nie zuvor. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung hat sich die Aktie mittlerweile mehr als verfünffacht. Grund für den massiven Anstieg heute sind positive Daten zu Wegovy.

 

Novo Nordisk sagte am Dienstag, dass sein Adipositas-Medikament Wegovy das Risiko eines schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignisses wie eines Schlaganfalls bei übergewichtigen oder fettleibigen Menschen mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte um 20 Prozent reduziert habe. Dies hat die Erwartungen für die Studie bei Weitem übertroffen.

 

Die groß angelegte Studie namens SELECT umfasste 17.500 Patienten und begann vor fast fünf Jahren mit der Prüfung, ob die wöchentliche Injektion einen medizinischen Nutzen hat, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

„Menschen mit Fettleibigkeit haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber bis heute gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Gewichtskontrolle, die nachweislich eine wirksame Gewichtskontrolle bewirken und gleichzeitig das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Tod senken. Daher freuen wir uns enorm, dass die Ergebnisse von SELECT zeigen, dass Semaglutid 2,4 mg das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse verringert“, kommentierte Martin Holst Lange, Executive Vice President für Entwicklung bei Novo Nordisk die Daten. „SELECT ist eine bahnbrechende Studie und hat gezeigt, dass Semaglutid 2,4 mg das Potenzial hat, die Art und Weise zu verändern, wie Fettleibigkeit behandelt wird.“

 

DER AKTIONÄR hat die Aktie von Novo Nordisk im März 2017 bei 31,53 Euro zum Kauf empfohlen. Nach dem heutigen Kurssprung liegen Anleger seitdem mittlerweile 435 Prozent in Front. Die langfristigen Aussichten für Novo Nordisk bleiben – auch wenn es zwischenzeitlich sicher immer wieder zu Gewinnmitnahmen kommen kann – aber stark. Anleger lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(08.08.2023)

 

FRANFURT (Dow Jones) - Der taiwanische Chipkonzern TSMC baut in Dresden zusammen mit Bosch, Infineon und dem niederländischen Halbleiterhersteller NXP eine neue Chipfabrik. Mit einem Anteil von 70 Prozent wird TSMC die Mehrheit an der Produktion halten, wie aus der Mitteilung der drei Unternehmen hervorgeht. Bosch, Infineon und NXP sollen mit jeweils 10 Prozent dabei sein. Baubeginn soll im zweiten Halbjahr 2024 sein, die ersten 300-Millimeter-Wafer Chips sollen dann gegen Ende 2027 produziert werden. Die monatliche Produktionskapazität soll bei 40.000 Chips liegen.

 

Quelle: stock3.com

Barrick Gold

(08.08.2023)

 

Barrick Gold Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,19 die Analystenschätzungen von $0,17. Umsatz mit $2,83 Mrd. unter den Erwartungen von $2,93 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(08.08.2023)

 

Der Goldpreis hat einen schwachen Wochenauftakt hinter sich und steht auch heute wieder unter Druck. Der Verlust der Marke von 1.940 Dollar schmerzt die Bullen und damit sind 1.900 Dollar weiterhin als mögliche Marke im Spiel. Doch das fundamentale Umfeld ist so schlecht nicht. Die Zentralbanken sind im Juni wieder als Netto-Käufer auf den Markt zurückgekehrt.

 

Nach drei Monaten mit Nettoverkäufen wurden die Zentralbanken im Juni wieder zu Nettokäufern von Gold, wobei die türkische Zentralbank nach Angaben des World Gold Council erneut eine zentrale Rolle spielte. In seinem jüngsten Bericht gab der WGC an, dass sechs Zentralbanken im Juni Gold kauften, während nur zwei Verkäufer auf dem Markt waren. Die Nettokäufe beliefen sich dem Bericht zufolge auf insgesamt 55 Tonnen. Neben der Türkei dominiert auch die People's Bank of China den Markt, die im Juni 21 Tonnen Gold kaufte und damit ihre Kauforgie auf acht Monate in Folge ausweitete.

 

„Seitdem sie im November 2022 begonnen hat, Zuwächse zu melden, sind ihre Goldreserven um 165 Tonnen gestiegen, von denen 103 Tonnen im Jahr 2023 gekauft wurden, was sie zum größten Käufer im Jahresvergleich macht“, so Krishan Gopaul, Senior Analyst beim WGC, in dem Bericht.

 

Nach drei Monaten des Verkaufs hat die Türkei im Juni 11 Tonnen Gold gekauft. Allerdings hat die Türkei einen ziemlich großen Berg zu erklimmen, um ihre Goldreserven wieder auf den Stand von Anfang des Jahres zu bringen. Selbst nach dem Kauf im Juni ist der Goldbestand der Zentralbank in diesem Jahr um 100 Tonnen gesunken.

 

Die türkische Zentralbank war gezwungen, ihr Gold zu verkaufen, um die Inlandsnachfrage zu befriedigen, da die Regierung Maßnahmen ergriffen hat, um die Goldeinfuhren einzuschränken, um ihr Handelsdefizit unter Kontrolle zu halten. Die Türkei verzeichnete einen sprunghaften Anstieg der Inlandsnachfrage im Einzelhandel, da die Verbraucher das Edelmetall suchten, um sich vor einer schwächelnden Währung und einem erheblichen Anstieg der Inflation zu schützen.

 

Für Anleger ist es sicher spannend, dass China weiterhin Gold kauft. In China verfolgt man dabei offensichtlich einen längerfristigen Ansatz. Der Goldpreis selbst allerdings steckt aktuell fest. Und erst ein Anstieg über 1.980 Dollar würde das Blatt wieder zugunsten der Bullen wenden.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(08.08.2023)

 

An den US-Börsen haben die Anleger am Montag wieder Mut gefasst. Nach der schwachen Vorwoche legten die wichtigsten Indizes deutlich zu. Das Umfeld für Aktien ist Beobachtern zufolge weiterhin recht robust, auch wenn die Zinspolitik der US-Notenbank Fed im Hintergrund immer noch für Verunsicherung sorgt. Für Tech-Titel wie Apple hält der Verkaufsdruck allerdings noch an.

 

Nach dem Rekordhoch bei 198,23 Dollar Ende Juli löste der Quartalsbericht bei Apple eine Welle an Gewinnmitnahmen aus (DER AKTIONÄR berichtete). Vom Höchststand hat der Titel aktuell rund zehn Prozent an Wert abgegeben. Nachdem der Kurs seit Jahresbeginn um bis zu 55 Prozent in die Höhe geklettert ist, sind Gewinnmitnahmen allerdings nur logisch und normal.

 

Bei 177,32 Dollar steht dann auch schon die nächste technische Unterstützung bereit. Auch die psychologisch wichtige 175-Dollar-Marke fungiert als starker Support. Im Bereich der 160-Dollar-Marke verläuft zudem die wichtige 200-Tage-Linie. 

 

Bereits im Verlauf des gestrigen Handelstages hat sich der Titel auf dem aktuellen Niveau stabilisiert. Weitere Gewinnmitnahmen sind damit nicht ausgeschlossen. Dennoch kann die Stabilisierung als ein erstes Anzeichen der Bodenbildung gedeutet werden. Damit der Rebound gelingt, müssen die Bullen die Aktie möglichst zeitnahe über die 180-Dollar-Marke ausbrechen lassen.

 

Apple in USD
 

Investierte Anleger lassen sich von den aktuellen Gewinnmitnahmen nicht verunsichern. Apple zählt weiterhin als Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Porsche SE

(08.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Holding hat den Ausblick für 2023 nach einem Gewinnrückgang im ersten Halbjahr bekräftigt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. In den ersten sechs Monaten sank das Ergebnis nach Steuern auf 2,4 Milliarden von 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr.

 

Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Porsche SE hat der Geschäftsverlauf der Volkswagen AG. VW hat im ersten Halbjahr zwar den Umsatz gesteigert, aber weniger verdient als im Vorjahr - daher sank bei der Porsche SE das Ergebnis aus der Beteiligung an VW deutlich. Zudem hatte Porsche im Vorjahr von einem positiven Sondereffekt profitiert, der das Ergebnis erhöht hatte.

 

Die Konzern-Nettoliquidität sieht Porsche 2023 den weiteren Angaben zufolge weiter zwischen minus 6,1 Milliarden und minus 5,6 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr lag das Minus wegen der Kreditaufnahme für den Kauf der Aktien an der Porsche AG beim Börsengang bei 6,7 Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(08.08.2023)

 

Die Amazon-Rally setzt sich fort. Am Montag ging die Aktie des E-Commerce-, Cloud- und mittlerweile auch Werbespezialisten mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 142,22 Dollar aus dem Handel. Das Jahreshoch bei 146,57 Dollar rückt damit noch ein Stück näher. Welche Marken sind wichtig, wenn es zu einem Break kommt?

 

Amazon liegt seit Jahresbeginn mittlerweile mit 69 Prozent im Plus. Aus dem GAFAM-Index ist nur Meta mit 163 Prozent noch besser gelaufen. Der Nasdaq 100 kommt 2023 auf eine Wertsteigerung von 42 Prozent.

 

Steigt Amazon auf ein neues 52-Wochen-Hoch, würde die Aktie ein starkes Kaufsignal liefern. Dann geraten als Nächstes die Hürden bei 150, 154,90 und 159 Dollar in den Fokus.

 

Sollte es zu Gewinnmitnahmen, fungiert als Erstes die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 128,37 Dollar verläuft.

 

Die Analysten jedenfalls sehen nach den starken Amazon-Quartalszahlen deutlich mehr Kurspotenzial als vorher.

 

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 169,50 Dollar, was einem Potenzial von 19 Prozent entspricht. 60 der von Bloomberg befragten Experten empfehlen Amazon zum Kauf, vier sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf.

Nach dem Crash-Jahr 2022 (Kursverlust: 50 Prozent) legt Amazon 2023 ein Super-Comeback hin. AKTIONÄR-Leser sind mit von der Partie: Der Aktienkurs ist seit der Empfehlung im Januar 45 Prozent gestiegen, der im Mai empfohlene Turbo-Optionsschein von Vontobel 85 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

(07.08.2023)

 

Der Online-Bezahldienst PayPal baut sein Engagement im Krypto-Bereich deutlich aus und hat am Montag einen eigenen Stablecoin namens PayPal USD (PYUSD) angekündigt. Der soll in den USA reguliert und an den US-Dollar gekoppelt sein. Es wäre das erste Mal, dass ein großer Finanzdienstleister eine eigene Kryptowährung emittiert.

 

„PayPal USD wurde entwickelt, um die Möglichkeiten, die Stablecoins für die Zahlungsabwicklung bieten, zu erweitern und ist zu 100 Prozent durch US-Dollar-Einlagen, kurzfristige US-Treasuries und ähnliche Bargeldäquivalente gedeckt. PayPal USD ist 1:1 in US-Dollar rückzahlbar und wird von der Paxos Trust Company ausgegeben“, schreibt das Unternehmen in der am Montag veröffentlichten Ankündigung.

 

Demnach sollen erste Nutzer in den USA bereits in den kommenden Wochen in der Lage sein, PYUSD zwischen PayPal-Konten und kompatiblen externen Wallets zu transferieren, P2P-Zahlungen zu tätigen, Einkäufe zu bezahlen und den Stablecoin gegen andere Kryptowährungen, die von PayPal unterstützt werden, zu tauschen. PayPal USD soll dabei als Schnittstelle für Kunden, Händler und Entwickler fungieren und einen nahtlosen Übergang zwischen Fiat- und Digitalwährungen ermöglichen.

 

Technisch handelt es sich dabei um einen ERC-20-Token, der auf der Ethereum-Blockchain basiert. Das bietet gleich mehrere Vorteile: PayPal USD steht von Beginn an einer bereits großen und wachsenden Gemeinschaft von externen Entwicklern, Wallets und Web3-Anwendungen zur Verfügung und kann überdies leicht von anderen Exchanges angenommen werden.

 

„Der Wandel hin zu digitalen Währungen erfordert ein stabiles Instrument, das sowohl digital nativ ist als auch leicht mit Fiat-Währungen wie dem US-Dollar verbunden werden kann“, sagte PayPal-CEO Dan Schulman. „Unser Engagement für verantwortungsvolle Innovation und Compliance sowie unsere Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung neuer Erfahrungen für unsere Kunden bilden die Grundlage, um mit PayPal USD zum Wachstum digitaler Zahlungen beizutragen.“

 

Für Sicherheit und Transparenz sorgt dabei der Krypto-Vermögensverwalter Paxos, welcher der Regulierung des New York State Department of Financial Services (NYDFS) untersteht und über die entsprechenden Lizenzen verfügt. Ab September wird Paxos einen monatlichen Transparenzbericht vorlegen und den Wert der Barreserven regelmäßig durch einen externen Rechnungsprüfer testieren lassen, kündigte PayPal ferner an.

 

Dass PayPal mit einer eigenen Digitalwährung liebäugelt, war bekannt. Die heutige Ankündigung kommt aber dennoch überraschend – hatte Bloomberg doch im Februar berichtet, dass das Stablecoin-Projekt des Bezahldienstleisters auf Eis liegen soll. Spannend ist das Vorhaben mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung von Zahlungsprozessen in jedem Fall.

 

Neuerliche Sorgen um die Margenentwicklung haben die PayPal-Aktie nach der Zahlenvorlage in der Vorwoche erneut einbrechen lassen und einen Teil der Kursgewinne aus den vergangenen Wochen getilgt. Unterstützt von den Stablecoin-Plänen legt sie am Montag aber wieder den Vorwärtsgang ein und steigt um mehr als zwei Prozent. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Booking.com

(04.08.2023)

 

Die Booking-Aktie setzt auch zum Wochenauftakt ihre jüngste fulminante Aufwärtsbewegung fort. Überragende Q2-Zahlen und eine angehobene Q3-Prognose bei den Brutto-Buchungen haben die Aktie am Freitag in die Höhe schießen lassen. Zum Wochenauftakt treten nun noch Analysten mit erhöhten Kurszielen auf den Plan. Folge: neues Allzeithoch.

 

Wedbush-Analyst Scott Devitt etwa hat das Kursziel für Booking Holdings von 3.200 auf 3.450 Dollar angehoben und behält das Outperform-Rating für die Aktie bei. Die Q2-Ergebnisse von Booking lagen über den Schätzungen und profitierten weiterhin von seiner breiten geografischen Präsenz, da das internationale Wachstum die USA im Quartal übertraf, mit einer bemerkenswerten Stärke in APAC (Asien-Pazifik-Raum), so der Analyst in einer Research-Note, wie CBNC berichtete.

 

Die Analysten von Barclays sind sogar noch einen Tick optimistischer und erhöhen das Kursziel – im Rahmen eines bestätigten "Overweight"-Rating – von 3.130 auf 3.740 Dollar. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 17 Prozent zusätzliches Aufwärtspotenzial.

 

Und auch die übergeordneten Aussichten sind durchaus sonnig. Zum einen ist der Nachholbedarf der Menschen noch lange nicht befriedigt, zum anderen dürfte der Rückgang der Inflation und damit einhergehendes Ende des Zinserhöhungszyklus weiterhin für eine gute Stimmung bei den Verbrauchern sorgen.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls weiterhin optimistisch für seine laufende Empfehlung. Chartbild, Branchen-Sentiment (Top-Buchungslage) und Momentum sprechen weiter für die Booking-Aktie, die am Montag mit 3.190 Dollar ein neues Allzeit-Hoch markiert – bereits am Freitag hatte der Titel mit 3.169 Dollar einen Bestwert erreicht. Und: Mit einem 2024er-KGV von 18 ist der US-Tourismus-Titel alles andere als hoch bewertet – die Peers kommen nämlich auf 27. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(07.08.2023)

 

Wer vor fünf Jahren in Walt Disney investiert hat, liegt 25 Prozent im Minus. Nur fünf Aktien im Dow Jones haben noch schlechter performt. Dabei sah es zwischenzeitlich immer wieder danach aus, dass Disney die Kurve bekommt. Vor den Quartalszahlen am Mittwoch steht die Aktie an einer kritischen Marke.

 

Im Frühling 2021 hing der Himmel für Disney voller Geigen. Das starke Comeback der Unterhaltungsparks und die positiven Aussichten für Disney+ trieben den Aktienkurs immer weiter an auf schließlich 203,02 Dollar und damit auf den höchsten Stand aller Zeiten.

 

Aktuell kostet eine Disney-Aktie 86,30 Dollar, also 57 Prozent weniger. Die Börse sieht sowohl die Themenparks als auch Streaming kritisch. Sie befürchtet zum einen weniger Wachstum bei der einstigen Cashcow und zum anderen eine mickrige Profitabilität bei Disney+.

 

Am Mittwoch hat Disney nun die Chance für den Befreiungsschlag. Der Konzern legt die Zahlen für das dritte Quartal vor. Beim Umsatz erwarten die von Bloomberg befragten Analysten ein Plus beim Umsatz von 4,7 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar. Für das EBITDA rechnen sie mit einem Rückgang um 6,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar.

 

Die Themenparks haben laut den Schätzungen im abgelaufenen Quartal 8,3 Milliarden Dollar erlöst und einen operativen Gewinn von 2,4 Milliarden verbucht. Bei Disney+ erwarten die Analysten 155 Millionen Kunden nach 152 Millionen vor einem Jahr. Den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde (ARPU) sehen sie bei 4,63 Dollar nach 4,35 Dollar im dritten Quartal 2022.

 

Netflix kam beim ARPU zuletzt auf 11,55 Dollar.

 

Doch selbst wenn Disney die Erwartungen für Q3 toppen kann: Der Ausblick könnte zurückhaltend und damit enttäuschend werden. Der Streik in Hollywood geht nun bereits in den vierten Monat – ein Ende ist nicht in Sicht. Disney hat bereits die Starts mehrere Filme verschoben, unter anderem Fortsetzungen von „Star Wars“, „Deadpool“ und „Avatar“.

 

„Wenn der Ausstand bis in den September hinein andauert, wird das ein echtes Problem für die Branche“, warnte jüngst Analyst Michael Nathanson im CNBC-Interview. Bleibt der Nachschub an Filmen und Serien aus, sind viele Kunden nicht zu halten. Um sie zurückzugewinnen, müssen die Werbeausgaben wieder nach oben gefahren werden.

 

Dramatische Zeiten – auch an der Börse. Die Disney-Aktie hat genau im Bereich 84/86 Dollar aufgesetzt und damit auf einer bedeutenden Unterstützung. 2014, 2016 und Ende 2022 drehte die Aktie an diesem Punkt nach oben und es folgte eine starke Erholung.

 

Hält die Unterstützung nicht, könnte es schnell bis zum Coronatief bei 79 Dollar gehen. Rauscht die Aktie auch unter diese Marke, droht ein Abtauchen bis auf 70 Dollar.

 

Bei Disney ist ohne Frage viel Negatives im Kurs eingepreist – aber wirklich genug, um die Aktie nach Zahlen und Ausblick anzuschieben? Zweifel sind angebracht. DER AKTIONÄR bleibt lieber an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(07.08.2023)

 

Der Goldpreis startet schwach in die neue Woche. Der erneut starke US-Dollar lastet auf den Edelmetallen. Dazu gerieten auch die Minenaktien in den vergangenen Tagen unter Druck. Doch noch schlimmer sieht es im Explorationssektor aus. Dort gibt es kaum noch Gewinner. Ein Experte glaubt, den Hauptgrund zu kennen.

 

Ein Mangel an Liquidität ist das Hauptproblem, mit dem Junior-Ressourcenunternehmen konfrontiert sind, aber Bohrerfolge könnten das Interesse an diesem Sektor wiederbeleben, so Michael Gray, Partner und Aktienanalyst bei Agentis Capital. Gray sprach mit Kitco Mitte Juli in Dawson City anlässlich der Yukon Mining Property Tours & Investment Conference 2023 von Invest Yukon. „Ich denke, dass die Kapitalmärkte in gewisser Weise zerrüttet sind. Die traditionellen großen Fonds, die die Nahrungskette hinunterkamen, um die Junioren zu finanzieren, haben ihre Portfolios konzentriert und sind in der Nahrungskette nach oben gegangen, hauptsächlich in die Produzenten und die Royalty-Unternehmen und den einen oder anderen Explorer-Entwickler“, sagte Gray gegenüber Paul Harris von Kitco.

 

„Das Problem bei den Explorations- und Entwicklungsunternehmen ist derzeit die mangelnde Liquidität. Die Fondsmanager können diesen Mangel an Handelsliquidität - von einigen Ausnahmen abgesehen - wirklich nicht auf sich nehmen, daher müssen wir Ergebnisse sehen, die das Interesse an den Junioren steigern.“ Gray schätzt Snowline Gold, Cascadia Minerals, das Casino-Projekt von Western Copper & Gold und Fireweed Metals wegen seiner Konzentration auf Zink und Wolfram.

 

In der Tat ist der Mangel an Liquidität eines der Hauptprobleme des Explorationssektors. Allerdings müssen sich die Unternehmen auch an die eigene Nase fassen. Viele großartige Funde hat es in den vergangenen Jahren nicht gegeben. Dazu existieren zu viele Unternehmen, die eigentlich keine Existenzberechtigung haben, weil ihre Projekte keine Chance haben, je in Produktion zu gehen. Und dennoch entziehen sie dem Markt Liquidität. Um neue Euphorie zu entfachen, bedarf es mehr Funde wie beispielsweise Snowline Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(07.08.2023)

 

Mit den Q3-Zahlen und dem Ausblick für das laufende Quartal hat Apple die Anleger in der Vorwoche nicht überzeugen können. Mit dem Launch des neuen iPhone 15 steht in wenigen Wochen aber schon das nächste Highlight auf der Agenda. Bloomberg-Experte Mark Gurman glaubt auch schon zu wissen, wann genau es soweit ist.

 

In seinem wöchentlichen Newsletter nennt der für gewöhnlich sehr gut informierte Apple-Experte zwei mögliche Termine für die Präsentation der neusten iPhone-Generation: Dienstag, den 12. September, oder Mittwoch, den 13. September. Der Verkaufsstart der neuen Geräte könnte dann gut eine Woche später, konkret wahrscheinlich am 22. September, erfolgen.

 

Damit würde allerdings nur noch die erste Verkaufswoche in das laufende vierte Geschäftsquartal (bis Ende September) fallen. Den Löwenanteil des Geschäfts mit dem iPhone 15 dürfte Apple daher wohl im traditionell besonders wichtigen Weihnachtsquartal machen, so Gurman weiter.

 

Dem Vernehmen nach plant Apple beim iPhone 15 die größten technischen und optischen Neuerungen seit drei Jahren – von schnelleren Prozessoren über ein neues Kamerasystem und USB-C-Buchse über bis hin zu einem Titan-Rahmen mit dünneren Bildschirmrändern. In der Vergangenheit waren solche Upgrades ein Garant dafür, dass sich die Kunden um die Geräte reißen. Doch diesmal wird sich Apple etwas mehr einfallen lassen müssen, damit die Nutzer wieder beherzt zugreifen, prophezeit der Experte.

 

Denn bei der Zahlenvorlage in der Vorwoche musste der Tech-Konzern nun der bitteren Wahrheit ins Auge sehen, dass der Smartphone-Markt schrumpft – insbesondere in den USA. Insgesamt ist der iPhone-Umsatz um 2,4 Prozent gesunken – etwas stärker also von Analysten im Vorfeld erwartet. Bislang hatte sich der Konzern mit dem iPhone tapfer gegen den schwachen Branchentrend stemmen können.

 

Zwar hat Apple für das laufende Quartal eine leichte Besserung in Aussicht gestellt, der Konzernumsatz dürfte aber erneut rückläufig sein. Wenn es so kommt, wäre es der vierte Rückgang des Quartalsumsatzes in Folge. Und das wiederum gab es laut Gurman seit dem Jahr 2001 nicht mehr.

 

Zumindest mit Blick auf das Weihnachtsquartal sieht der Experte allerdings gute Chancen, dass Apple die vergleichsweise schwachen Vorjahreswerte übertreffen kann. Damals hatten pandemiebedingte Produktionsausfälle beim Zulieferer Foxconn in China für Lieferengpässe beim iPhone 14 gesorgt, die erst in den Folgequartalen teilweise aufgeholt werden könnten.

 

Durchwachsene Zahlen und ein verhaltener Ausblick haben die Apple-Aktie am Freitag fast fünf Prozent gekostet – der größte Tagesverlust des laufenden Jahres. Am Montag zeichnet sich im vorbörslichen US-Handel aber zumindest eine Stabilisierung ab und die Mehrheit der Analysten ist weiterhin bullish. Auch DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und erachtet Apple unverändert als Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

(25.07.2023)

 

Die Aktie des Energieriesen Shell schlägt sich in einer relativ schwierigen Marktumfeld gut und pendelt um den Schlusskurs der Vorwoche. Leichten Gegenwind gibt es vom Ölmarkt. So sind die Ölpreise am Montag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen zuletzt deutlich gestiegen waren.

Gegen Mittag kostete ein Barrel Brent zur Lieferung im Oktober 85,48 US-Dollar. Das waren 76 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für WTI zur September-Lieferung fiel um 79 Cent auf 82,03 Dollar. Im frühen Handel hatten noch Meldungen über jüngste Entwicklungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine die Ölpreise gestützt.

 

Erst im Vormittagshandel rutschten die Notierungen in die Verlustzone. Am Wochenende hatte die Ukraine einen russischen Tanker durch eine Drohne getroffen, der wohl Treibstoff für militärische Zwecke transportiert. Die militärischen Aktionen der Ukraine könnten die russischen Rohstoffexporte durch das Schwarze Meer und damit eine bedeutende Handelsroute bedrohen, heißt es von Marktbeobachtern.

 

Am Freitag hatten die Ölpreise die sechste Woche in Folge mit Gewinnen abgeschlossen. Dies ist die längste Phase mit steigenden Ölpreisen seit Juni 2022. Vor allem hatten Meldungen über eine Kürzung der Fördermenge durch die wichtigen Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland die Notierungen am Ölmarkt nach oben getrieben.

 

Indes investieren die Briten weiter in die zukünftige Energiewelt. So wurde nun die Plattform „Shell Hydrogen Pay-Per-Use“ gestartet. Shell bietet Logistikunternehmen damit die Chance, sich Wasserstoff-Lkws inklusive sämtlicher Services und Dienstleistungen zu mieten. Die DHL Group will etwa zwei Lkws aus dem Angebot nutzen. „Shell Hydrogen Pay-Per-Use“ bietet damit Flottenbetreibern eine mögliche Umstellung auf wasserstoffbetriebene Lkw zu geringeren Investitionen, Komplexität und Risiken. Andreas Janssen, Hydrogen Mobility Commercial Manager Europe, erklärte: „Mit Wasserstoff betriebene Lkw können die Kohlenstoffemissionen reduzieren, da die Auspuffemissionen lediglich aus Wasserdampf bestehen. Je nach Lkw-Modell liegt die Reichweite bei bis zu 450 Kilometern und die Betankung dauert 15 Minuten.“ Mehr dazu lesen Sie hier.

 

Die Investitionen in Wasserstoff machen mittel- bis langfristig betrachtet natürlich Sinn. Leisten kann sich Shell diese Ausgaben dank der auf dem aktuellen Ölpreisniveau weiter sprudelnden Gewinne ohne Probleme. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt nach wie vor ein Kauf (Stopp: 20,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(07.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Deutschen Post fehlt CEO Tobias Meyer zufolge ein "unterer dreistelliger Millionen Euro Betrag" durch die Ablehnung einer vorzeitigen Briefporto-Erhöhung durch die Bundesnetzagentur.

 

Dies sagte Meyer in der Medien-Telefonkonferenz, nachdem die Regulierungsbehörde ihre Entscheidung mitgeteilt hatte. Der Bonner Logistikkonzern, der sich nun DHL Group nennt, werde wohl aus Zeitgründen nicht gegen die Entscheidung klagen. Meyer wollte eine Klage aber nicht komplett ausschließen, das Unternehmen werde eine Klage nach Bewertung der detaillierten Entscheidung zumindest prüfen.

 

Das aktuelle Briefporto von 85 Cent für den Standardbrief sowie 70 Cent für die Postkarte gilt bis Ende 2024. Ab 1. Januar 2025 könnte dann eine reguläre Portoerhöhung folgen, falls die Netzagentur in einem neuen sogenannten Maßgrößenverfahren Preisanpassungsspielraum für die Briefprodukte für Privatkunden sieht. Die Post wollte sich angesichts höherer Inflation und Tariflohnsteigerungen im Konzern eine vorzeitige Portoerhöhung genehmigen lassen.

 

Quelle: stock3.com

DWS Group

(07.08.2023)

 

Die DWS Group, die Vermögensverwaltungs-Tochter der Deutschen Bank, hatte mit den Q2-Zahlen mehrere positive News mit im Gepäck. Eine davon betraf die zukünftigen Ausschüttungen. Bei der Dividende könnte im kommenden Jahr nochmals erheblich mehr drin sein als bisher gedacht.

 

Der Turnaround ist geschafft: Die DWS konnte nach einem Abfluss von rund 20 Milliarden Euro im vergangenen Jahr in den ersten sechs Monaten 2023 15 Milliarden Euro neue Kundengelder anziehen. Neben der allgemeinen Wirtschaftslage, die auch Konkurrenten betraf, mangelte es 2022 dem einen oder anderen Anleger sicher an Vertrauen in den Vermögensverwalter.

 

Denn seit zwei Jahren schweben Greenwashing-Vorwürfe über der DWS. Nun könnte man aber vor einer Einigung mit der US-Wertpapieraufsicht SEC stehen. Das geht aus dem Halbjahresbericht der DWS hervor. Darin heißt es, dass man sich in „fortgeschrittenen Gesprächen“ mit der Börsenaufsicht sehe, „um deren ESG-Untersuchung abzuschließen“. Ein möglicher Zeitpunkt wurde nicht genannt. Die Ermittlungen in Deutschland laufen ebenfalls noch – ein Ergebnis hier sei nicht absehbar.

 

Ebenfalls für Kursfantasie hat eine Aussage von CEO Stefan Hoops gesorgt: Mit der Hauptversammlung für 2024 könnte es eine Sonderdividende von einer Milliarde Euro on top geben. Dieses Geld war eigentlich für größere Übernahmen gedacht. Derzeit befinde man sich laut Hoops aber nicht in derartigen Gesprächen mit einem Wettbewerber.

 

Schon jetzt rechnet der Konsens für das Geschäftsjahr 2024 mit einer Dividendenrendite von fast zehn Prozent. Rechnet man die Sonderdividende dazu, dann sind noch höhere Rendite drin. Derzeit beträgt die Dividendenrendite bereits 6,4 Prozent.

 

Kann die DWS die Vorwürfe in den USA zum Thema Greenwashing wie erwartet mit einer Strafzahlung in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags beilegen, wäre das sehr positiv für die weitere Kursentwicklung. Die Dividendenrendite ist dagegen schon jetzt attraktiv und dürfte so oder so weiter steigen. Die Bewertung mit einem 2024er-KGv von 9 ist zudem moderat.

 

Mutige Anleger können eine erste Position eingehen und setzen einen Stopp bei 24,50 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(07.08.2023)

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat in der Vorwoche ein solides Zahlenwerk vorgelegt (DER AKTIONÄR berichtete). Die Zahlen zum zweiten Quartal nahmen einige Analysten zum Anlass, um ihr Bewertungsmodell zu überarbeiten. Vor allem die Privatbank Berenberg sieht deutliches Upside-Potenzial für den DAX-Titel.

 

Die Bank hat die Einstufung für Fresenius nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 44,50 Euro belassen. Die Resultate hätten ein weiteres solides Quartal für die Kernsparten Kabi und Helios des Medizinkonzerns signalisiert, schrieb Analystin Victoria Lambert in einer am Montag vorliegenden Studie. Eine Anhebung des Jahresausblicks sei immer noch möglich.

 

Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel indes von 38 auf 41 Euro angehoben, die Einstufung lautet ebenfalls "Buy". In Reaktion auf die Halbjahreszahlen des Medizinkonzerns erhöhte Analyst James Vane-Tempest seine Ergebnisprognosen (EPS) für die Jahre 2023 und 2024. Das neue Kursziel reflektiere neben den verbesserten Fundamentaldaten auch das angehobene Kursziel für die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC), so Vane-Tempest.

 

Auch Barclays sieht Potenzial für die Aktie von Fresenius. Die Analysten stufen den Titel weiterhin mit "Overweight" ein, der faire Wert wird nun auf 36,00 Euro beziffert (zuvor: 35,00 Euro).

 

DER AKTIONÄR teilt die positiven Analysteneinschätzungen und sieht mittel- bis langfristig ebenfalls deutliches Upside-Potenzial für den DAX-Wert. Ohnehin hat Firmenlenker Michael Sen (seit vergangenen Herbst an der Spitze des Unternehmens) die Chance, Fresenius neu zu strukturieren und entsprechend wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Aus charttechnischer Sicht wäre wichtig, dass das Papier das 52-Wochen-Hoch bei 29,77 Euro (Xetra) nachhaltig überwindet, womit frisches Kurspotenzial entfaltet werden könnte.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(07.08.2023)

 

Positive Quartalszahlen, ein neuer Aktienrückkauf und die Bestätigung weiterer Ausschüttungen in Milliardenhöhe: Bei der Aktie der Deutschen Bank half all das zuletzt nicht, um dem Kurs Beine zu machen. Mut macht ein positiver Analystenkommentar und die aktuelle Entwicklung im Chat.

 

Die Analysten der Privatbank Warburg haben die Papiere der Deutschen Bank nach Zahlen nun erneut unter die Lupe genommen. Andreas Pläsier bleibt bei seinem Kursziel von 17,00 Euro und rät unverändert zum Kauf. Pläsier reiht sich damit in die Riege der zwölf Experten ein, die nun zuschlagen würden bei der Aktie. Das höchste Kursziel hat Christopher Hallam von Goldman Sachs mit 19,20 Euro ausgegeben.

 

Das durchschnittliche Kursziel beträgt auf Sicht von zwölf Monaten 13,19 Euro und bietet vom aktuellen Niveau somit 31 Prozent Potenzial. Pläsier von Warburg begründet sein Anlageurteil mit den starken Q2-Ergebnissen, die die Erwartungen übertroffen hätten. Während der Kostenanstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal von ihm erwartet wurde, liegen die ebenfalls gestiegenen Risikokosten über seiner Prognose.

 

Der Analyst sieht die Aktie aufgrund der „anspruchslosen Bewertung auf Basis eines Kurs-Buchwert-Verhältnisses von 0,3 und einer Eigenkapitalrendite von rund sieben Prozent“ als Kauf an. Tatsächlich liegen die Schätzungen bei den Peers für 2024 eher bei 0,7 bis 0,8.

 

Gefallen haben zudem die Bestätigung des Ausschüttungsziels für die Jahre 2021 bis 2025 in Höhe von insgesamt acht Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 wurden bisher rund eine Milliarde Euro an die Aktionäre zurückgegeben.

 

Die Aktie der Deutschen Bank steht kurz vor dem horizontalen Widerstand bei 10,07 Euro. Gelingt es diesen zu knacken, dann wäre es nicht mehr weit bis zur 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro. Dazu könnten auch schon positive Nachrichten vom Gesamtmarkt reihen.

 

Die Aussichten für eine attraktivere Ausschüttungspolitik sind gegeben, zudem besteht weiteres Einsparpotenzial bei den Kosten, was gehoben werden könnte. DER AKTIONÄR bleibt dennoch bei seiner Halteempfehlung, da erst ein eindeutiges Chartsignal abgewartet werden sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(07.08.2023)

 

PayPal hat im abgelaufenen Quartal erneut rückläufige Gewinnmargen und Nutzerzahlen verzeichnet. Die Analysten von Evercore ISI haben daraufhin Ursachenforschung betrieben und den wachsenden Konkurrenzdruck – allen voran durch Apple – als Schuldigen identifiziert. Das hat nun auch unmittelbare Auswirkungen auf die Empfehlung des Analysehauses.

 

Die im Vergleich zum Vorquartal erneut gesunkene operative Marge führt das Team um Evercore-Analyst David Togut zumindest teilweise auf Wachstum der Sparte Braintree zurück. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2013 von PayPal übernommen und bietet Händlern technische Möglichkeiten, um auch Zahlungen mit digitalen Wallets wie Google Pay oder Apple Pay zu akzeptieren.

 

Solche Bezahlmethoden erfreuen sich zwar wachsender Beliebtheit, sind für das Unternehmen aber nicht so lukrativ wie klassische PayPal-Transaktionen. In der Folge ist die operative Marge von 22,7 Prozent im Vorquartal auf 21,4 Prozent gesunken.

 

Gleichzeitig hat PayPal für das zweite Quartal 431 Millionen aktive Nutzer ausgewiesen. Das waren zwar mehr als im zweiten Quartal 2022 (rund 429 Millionen). Im Vergleich zu den beiden Vorquartalen ist die Zahl der aktiven Nutzer allerdings gesunken.

 

Togut führt auch das auf die wachsende Verbreitung von Apple Pay als bequemer Bezahloption beim Online-Shopping zurück. Dadurch hätten die Verbraucher inzwischen mehr Alternativen zur Zahlung mit PayPal.

Die Kombination aus sinkenden Margen und verschärftem Wettbewerb führe zu „zunehmendem Gegenwind für das Umsatz- und Gewinnwachstum“, zitiert das Finanzportal Barron’s aus der Evercore-Studie. Dem PayPal-Management seien diese Herausforderungen bewusst, schreibt Togut unter Verweis auf entsprechende Äußerungen gegenüber Analysten.

 

Der strategische Fokus von PayPal liege daher inzwischen auch stärker auf der Monetarisierung der bestehenden Nutzer als auf der Neukundengewinnung. Zudem wolle der Zahlungsabwickler laut dem scheidenden CEO Dan Schulman auch mit Zusatzangeboten wie exklusiven Vergünstigungen und Coupons oder der Möglichkeit zur Sendungsverfolgung bei den Kunden zu punkten.

 

Ob das reicht, da scheint man bei Evercore ISI allerdings Zweifel zu haben. Zumindest hat Analyst Togut die Aktie nach der Zahlenvorlage in der Vorwoche von „Outperform“ auf „In Line“ abgestuft, was eine Halteempfehlung entspricht. Das Kursziel hat er dabei von 85 auf 65 Dollar gesenkt. Damit wäre die Aktie auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet.

 

Der Kursrutsch in der Vorwoche hat einen großen Teil der Kursgewinne seit Ende Mai aufgezehrt und den Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung einen heftigen Dämpfer verpasst. Die im Dezember eröffnete Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft zwar noch, Anleger müssen nun allerdings wieder den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(07.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Bundesnetzagentur hat am Montag den Antrag der Deutschen Post auf vorzeitige Erhöhung des Portos für Briefe abgelehnt.

 

"Die Post konnte die Steigerung der Stückkosten im Briefbereich nicht hinreichend nachweisen", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. "Wir sehen das herausfordernde Umfeld im Brief- und Paketgeschäft, aber nach den vorgelegten Daten reichen die Briefpreise aus, um die Stückkosten zu decken. Im regulierten Briefbereich wird ein Gewinn erwirtschaftet."

 

Die Deutsche Post, die jetzt gruppenweit als DHL Group firmiert, hatte im Mai mitgeteilt, angesichts deutlich gestiegener Kosten im eigenen Haus eine Portoerhöhung beim Brief ab 2024 für "zwingend notwendig" zu halten. Deshalb habe der Konzern bei der Netzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenentscheidung" beantragt. Auf deren Basis wurden die derzeitigen Briefpreise genehmigt

 

Quelle: stock3.com

K+S

(07.08.2023)

 

Gute Nachrichten für K+S: Die Kalipreise im wichtigen brasilianischen Markt konnten sich in der vergangenen Woche erneut erholen und ein weiteres Stück von den Mehr-Monats-Tiefs lösen. Auch in einigen Teilen der USA kletterten die Preise wieder etwas, wenn auch nicht in allen. Die K+S-Anteile könnten daher ihre Gegenbewegung weiter fortsetzen.

 

Schließlich halfen in der vergangenen Handelswoche auch die Aussagen des kanadischen Konkurrenten Nutrien. So will der Kaliriese Investitionen in die Steigerung der Produktion auf Eis legen, was dem aktuell schwachen Kalimarkt natürlich nachhaltig helfen dürfte.

 

Im heutigen Handel könnte den Anteilscheinen des Düngemittelproduzenten eine Heraufstufung aus dem Hause der Privatbank Berenberg nach oben helfen. So weist auch deren Analyst Aron Ceccarelli darauf hin, dass nun vermutlich eine Erholung der Kali-Preise bevorstehe. Daher lautet seine Einschätzung nun "Buy". Zuvor hatte er die MDAX-Titel mit "Hold" eingestuft. Darüber hinaus hob er das Kursziel deutlich von 16,70 auf 22,00 Euro an, was nun 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Seiner Ansicht nach sollten nach der jüngsten Gewinnwarnung für das laufende Jahr weitere Korrekturen nicht nötig sein. Er betonte, dass es von den nordamerikanischen Konkurrenten Mosaic und Nutrien zuletzt positive Kommentare zur Nachfragebelebung gab, was K+S helfen sollte.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Zwar befindet sich der Kalimarkt immer noch in einer sehr schwachen Phase. Die jüngste Entwicklung in Brasilien und in einigen Teilen der USA macht aber Hoffnung, dass nun der Boden nach monatelanger Talfahrt erreicht sein dürfte. Dies dürfte der zuvor lange gebeutelten Aktie wieder Rückenwind verleihen. Daher können Mutige mit einem langen Atem weiterhin das derzeit sehr günstige Bewertungsniveau des profitablen Konzerns mit solider Bilanz zum Einstieg nutzen. So belief sich das ausgewiesene Eigenkapital zuletzt auf 6,9 Milliarden Euro, während der Börsenwert aktuell lediglich 3,5 Milliarden Euro beträgt. Der Stoppkurs sollte bei 14,20 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(07.08.2023)

 

Mit den Zahlen für das dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) und einem vorsichtigen Ausblick für das laufende Quartal konnte Apple in dieser Woche nicht bei den Anlegern punkten. Die Aktie ist daraufhin unter die Räder gekommen. Zudem hat das US-Analysehaus Rosenblatt Securities die Kaufempfehlung gestrichen.

 

Ausgerechnet jetzt, wo die Bewertung von Apple ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat, gönnt sich „das Wachstum eine Kaffeepause“, bemängelte Analyst Barton Crockett am Freitag in seiner Reaktion auf die Zahlen.

Die durchwachsene Zwischenbilanz verdeutliche die Verlangsamungsphase, in der sich Apple derzeit befindet.

 

Zwar erkennt er durchaus an, dass der Konzern mit dem iPhone „das wichtigste Gerät der modernen Wirtschaft“ herstellt, mit der Umstellung auf Apple Silicon ein beeindruckendes Upgrade der Macs durchgeführt hat und auch das Wachstum der Service-Sparte wieder beschleunigt hat. Allerdings dürfte der Durchhänger im wichtigen US-Markt andauern, bis Apple eine völlig neue Produktkategorie an den Start bringt, befürchtet der Experte.

 

„Dies ist sowohl hinsichtlich des Zeitpunkts als auch des Erfolgs ungewiss, so dass es wenig Grund gibt, die Aktie zu bevorzugen, die derzeit in der Nähe der höchsten absoluten und relativen Multiples gehandelt werden“, so Crockett. In der Folge hat er seine Kaufempfehlung gestrichen und die Aktie auf „Neutral“ abgestuft, während er das Kursziel von 198 Dollar unverändert ließ.

 

Allerdings ist der Rosenblatt-Experte bislang der einzige der von Bloomberg befragten Analysten, der mit einer Abstufung auf die jüngsten Zahlen von Apple reagiert hat. Viele seiner Kollegen haben sich am Freitag positiver geäußert und ihre Kaufempfehlungen bestätigt.

 

Insgesamt raten 33 Investmenthäuser nun zum Kauf, 14 zum Halten und vier zum Verkauf. Das 12-Monats Konsensziel liegt mit 201,67 Dollar knapp über dem Mitte Juli markierten Allzeithoch von 198,23 Dollar und rund elf Prozent über dem Schlusskurs am Freitag.

 

Apropos Schlusskurs: Die Apple-Aktie ist vor dem Wochenende rund 4,8 Prozent tiefer aus dem Wall-Street-Handel gegangen und hat damit den größten Tagesverlust in diesem Jahr erlitten. Rund 150 Milliarden Dollar Börsenwert haben sich dadurch zunächst wieder in Luft aufgelöst, was die Market Cap unter die historische 3-Billionen-Dollar-Marke gedrückt hat.

 

Für die jüngste Rekordjagd das natürlich ein Dämpfer. Allerdings sind Gewinnmitnahmen nach zeitweise mehr als 50 Prozent Kursplus alleine seit Jahresanfang nicht verwunderlich und kein Grund zur Panik. Trotz der Wachstumsdelle ist Apple operativ und finanziell gut aufgestellt, um dem schwierigen Makro-Umfeld weiterhin zu trotzen. DER AKTIONÄR hält es daher wie die Mehrheit der Analysten und bleibt langfristig bullish für den Tech-Riesen.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(07.08.2023)

 

Die Aktie von Morphosys hat sich in den vergangenen Monaten sehr stark präsentiert. Im 3-Monatsvergleich ist das Papier mit einem Plus von 41,7 Prozent der beste Wert im Nebenwerte-Index SDAX. Am kommenden Mittwoch steht mit der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal ein wichtiger Termin auf dem Programm.

 

Dabei wird es auch spannend, ob Neuigkeiten zum Hoffnungstrgäer Pelabresib veröffentlicht werden. Pelabresib ist ein selektiver niedermolekularer Wirkstoff in der Entwicklungsphase, der durch die Hemmung der Funktion von BET-Proteinen (BET - Bromodomain- und Extra-Terminal-Domain) die Anti-Tumor-Aktivität fördern soll, um so die Expression von abnormal exprimierten Genen bei Krebs zu verringern. Pelabresib wird derzeit zur Behandlung von Myelofibrose untersucht.

 

Im Zuge des Berichts zum ersten Quartal hatte Dr. Jean-Paul Kress, CEO von Morphosys, im Mai verkündet: „Wir hatten ein starkes erstes Quartal, das von zahlreichen Erfolgen geprägt war. Am wichtigsten ist, dass wir die Rekrutierung für unsere Phase 3-Studie MANIFEST-2 zu Pelabresib in der Erstlinienbehandlung von Myelofibrose früher als geplant abgeschlossen haben. Infolgedessen werden die ersten Daten aus der Studie nun für Ende 2023 erwartet, Monate früher als bisher angenommen.”

 

Die Studiendaten zum Mittel gegen Knochenmarkkrebs, Pelabresib, Ende des Jahres werden für den weiteren Verlauf der Aktie von entscheidender Bedeutung sein. Dem Mittel wird Blockbuster-Potenzial beigemessen, das sind im Pharmabereich Medikamente mit Milliardenumsatz. Gelingt hier die Zulassung dürfte die Aktie deutlich höher notieren. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Morphosys Ende Dezember vergangenen Jahres bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem notiert das Papier 86 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinnemit einem Stopp bei 18,90 Euro laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(04.08.2023)

 

Die Aktie von Amazon steht heute ganz klar im Fokus der Marktteilnehmer: Satte Quartalsgewinne und eine besser als erwartete Umsatzprognose für das laufende Jahresviertel haben die Anteile des Online-Handelsgiganten fast auf ein neues Zwölfmonatshoch getrieben. Sie legten kurzzeitig sogar um knapp elf Prozent auf 142,75 US-Dollar zu.

 

Das Kursplus seit Anfang des Jahres beläuft sich inzwischen auf rund 70 Prozent. Der Online-Handelsriese habe durch die Bank sowohl seine eigenen als auch die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Eric Sheridan von Goldman Sachs. Sowohl die Dynamik des weltweiten Online-Handelsgeschäfts, eine steigende operative Profitabilität im Nordamerika-Geschäft als auch eine Stabilisierung des Umsatzwachstums in der Cloud-Sparte AWS seien die Quellen für das starke zweite Quartal gewesen. "Das sollte die Wahrnehmung der Investoren in Bezug auf die Wettbewerbsposition von Amazon erhöhen und auch in Bezug das Engagement des Unternehmens, nach Jahren volatiler Betriebsergebnisse zu einer normalisierten Kostenstruktur zurückzukehren."

 

Sheridan schraubte seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für die Jahre 2023 bis 2025 nach oben, hob sein Kursziel auf 180 Dollar an und bekräftigte sein Anlageurteil "Buy". Die Aktie befindet sich außerdem auf der "Conviction Buy List" der Investmentbank für besonders aussichtsreiche Werte.

 

Als ein "Top-Pick Buy" bezeichnet außerdem Analyst Justin Post von Bank of America die Amazon-Aktie. "Angesichts der positiven Entwicklung der Einzelhandelsmarge und des sich beschleunigenden AWS-Wachstums bleibe er bei seiner Bewertung und auch bei seinem Kursziel von 174 Dollar.

 

Auch zahlreiche weitere Analysten hoben ihre Kursziele an, Credit Suisse sogar auf 189 Dollar. Analyst Stephen Ju lobte dabei die "hohe Qualität" der vorgelegten Zahlen. Dies dürfte ihm zufolge helfen, die jüngst aufgekommenen Sorgen der Anleger rund um die Aktie zu zerstreuen.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Amazon hat mit seinen Zahlen auf der ganzen Linie überzeugt. Die Aktie, die seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR steht, steht vor dem nächsten wichtigen Break – und bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

LyondellBasell

(19.07.2023)

 

Der US-Chemieriese LyondellBasell, der seine Anteilseigner traditionell mit einer spendablen Dividendenpolitik verwöhnt, hat heute die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Dabei verzeichnete das Unternehmen einen Gewinnrückgang um etwa 56 Prozent auf 715 Millionen Dollar beziehungsweise 2,18 Dollar je Aktie.

 

Mit einem bereinigten Gewinn von 2,44 Dollar pro Anteilschein übertraf LyondellBasell immerhin die Analystenprognosen von 2,29 Dollar. Der Umsatz fiel indes um 30 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar und verfehlte somit die Markterwartungen von 10,4 Milliarden Dollar. Positiv: Im zweiten Quartal verbesserten sich die Margen bei Olefinen und auch Polyolefinen. Dies dürfte vor allem an niedrigeren Rohstoffkosten in den USA und Europa liegen. Jedoch enttäuschte LyondellBasell die Marktteilnehmer mit einem sehr zurückhaltenden Ausblick. Die Aktie gab daher nach den Zahlen um etwa zwei Prozent nach.

 

Der konjunkturabhängige Chemieproduzent LyondellBasell schlägt sich in einem sehr schwierigen Marktumfeld eigentlich noch relativ gut. Da die Aktie mit einem 2024er-KGV von 9 und einer Dividendenrendite von knapp fünf Prozent sehr attraktiv bewertet ist und sich das Chartbild kürzlich deutlich aufgehellt hat, kann hier wieder zugegriffen werden. Der Stoppkurs sollte bei 69,00 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(04.08.2023)

 

Am kommenden Donnerstag (10. August) legt der dänische Insulin-Spezialist seine Zahlen für das zweite Quartal vor. Das Hauptaugenmerk dürfte hierbei auf Abnehmpräparaten wie Wegovy liegen, die Novo Nordisk zuletzt eine dynamische Umsatz- und Gewinnentwicklung beschert haben. Ein Analystenduo zeigt sich im Vorfeld optimistisch.

 

Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Novo Nordisk von 1.450 auf 1.550 Dänische Kronen (208,00 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Emmanuel Papadakis passte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie sein Bewertungsmodell für das Adipositas-Geschäft des Pharmakonzerns an "die sich schnell verändernde Welt der Adipositasschätzungen" an. Die sich daraus ergebenden deutlich höheren Ergebnisschätzungen reflektierten sein gestärktes langfristiges Vertrauen in die Nachfrage nach Medikamenten zur Gewichtsreduktion.

 

Auch JPMorgan bleibt bullish. Analyst Richard Vosser stuft vor den am 10. August erwarteten Zahlen zum zweiten Quartal die Aktie von Novo Nordisk unverändert auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Kronen (161,04 Euro) ein. Im Vergleich zum Konsens liege er beim Umsatz, dem operativen Gewinn und auch dem Ergebnis je Aktie des Diabetesspezialisten leicht über den Durchschnittsschätzungen der Analysten, so Vosser.

 

Die beiden Analystenkommentare zeigen, dass die Messlatte für Novo Nordisk hoch liegt. Aktuell rechnet der Markt mit Erlösen in Höhe von 55,1 Milliarden Kronen (7,40 Milliarden Euro) und einem EBIT in Höhe von 24,7 Milliarden Kronen (3,31 Milliarden Euro) für das zweite Quartal. Unter dem Strich könnte Novo Nordisk im Berichtszeitraum 9,00 Kronen verdient haben (1,21 Euro).

 

DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Novo Nordisk die Schätzungen übertreffen kann. Nach dem Rücksetzer wird der Titel allmählich auch wieder für Neueinsteiger interessant. Der Titel bleibt in jedem Fall ein fester Bestandteil des "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR. Performance seit Depotaufnahme: satte 238 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(04.08.2023)

 

Der Goldpreis dreht am Nachmittag ins Plus. Auf den ersten Blick mag das überraschend, doch die temporäre Trendwende hängt eng mit dem US-Arbeitsmarktbericht zusammen, der um 14.30 Uhr veröffentlicht worden ist.

 

Zwar lag die Arbeitslosenquote mit 3,4 Prozent niedriger als erwartet, aber die US-Wirtschaft hat „nur“ 187.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet waren 200.000 neue Stellen.

 

Warum ist das wichtig? Der Markt versucht aktuell auszuloten, ob die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben wird oder nicht. Vor allem der starke Arbeitsmarkt hat die Zinsanhebungen der Fed gestützt. Aus Sicht der Inflation dürfte ein weiterer Zinsschritt nicht zwingend nötig sein. Nun ist der aktuelle Jobreport sicher keine Entwarnung. Aber dass die US-Wirtschaft weniger Stellen als erwartet geschaffen hat, ist – so komisch das klingen mag – ein Lichtblick. Damit könnte langsam Entspannung auf den angespannten Arbeitsmarkt kommen.

 

Technisch hat der Goldpreis noch kein neues Kaufsignal generiert. Aber der aktuelle Sprung zurück über die Marke von 1.940 Dollar ist zumindest ein Etappensieg der Bullen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(04.08.2023)

 

An der Börse hat sich die Lage bei der Deutschen Telekom zuletzt deutlich eingetrübt. Die Angst vor einem Einstieg Amazons in den US-Mobilfunkmarkt belastet die Aktie nach wie vor. Zuletzt ist diese sogar unter die wichtige Unterstützung bei 19 Euro gefallen. Dennoch gibt es vor den Quartalszahlen in der kommenden Woche auch gute Nachrichten.

 

Am kommenden Donnerstag, den 10. August präsentiert die Deutsche Telekom ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Die Kennziffern dürften dabei mit dem Konsens weitgehende übereinstimmen, erwartet Analyst Usman Ghazi von Berenberg in einem Ausblick.

 

Grundsätzlich bleibt Ghazi für die Telekom aber sehr optimistisch. Seine Einstufung lautet unverändert „Buy“. Das Kursziel liegt mit 28 Euro rund 50 Prozent über dem aktuellen Niveau.

 

Das Bild bei der T-Aktie hat sich eingetrübt. Aktuell geht der Blick eher nach unten. Entsprechend wurde der Wert auch nach starker Performance mit plus 111 Prozent aus dem AKTIONÄR-Depot verkauft. Langfristig bleibt die Aktie für konservative Anleger und Dividendenjäger dennoch interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

Booking.com

(04.08.2023)

 

Mit überaus starken Quartalszahlen sorgt Booking Holdings bei den Anlegern für richtig gute Laune. Die Betreiberin verschiedener Online-Reiseportale konnte im zweiten Quartal nicht nur gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zulegen, sondern übertraf auch die Schätzungen der Analysten auf ganzer Linie.

 

Die Bruttoreisebuchungen über die verschiedenen Portale von Booking lagen im Q2 mit 39,7 Milliarden Dollar 15 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum und übertrafen damit zugleich die erwarteten 38,1 Milliarden Euro. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen stieg derweil im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent.

 

Das Unternehmen verbesserte überdies den Netto-Gewinn um satte 97,2 Prozent auf 37,62 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung der Analysten von 28,80 Dollar deutlich. Auch die Umsätze schlugen die Prognosen des Marktes: Booking wies im Q2 mit 5,46 Milliarden Dollar Einnahmen aus, die über den von den Analysten im Vorfeld taxierten 5,2 Milliarden lagen. Das ist ein Anstieg von 27,2 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar.

 

Und auch der Ausblick von Unternehmens-Bosse Glenn Fogel macht Laune: "Diese starken Trends haben sich im Juli fortgesetzt, und wir bereiten uns derzeit auf eine Rekord-Sommersaison im dritten Quartal vor, die wir erwarten. Wir sind besonders begeistert von unseren kürzlich angekündigten generativen KI-gestützten Reiseassistenten sowohl bei Priceline als auch bei Booking.com und freuen uns darauf zu erfahren, welche Elemente die Kunden am meisten schätzen", so Fogel.

 

Booking hat die Erwartungen des Marktes förmlich pulverisiert und notiert folgerichtig im vorbörslichen US-Handel auf einem neuen Allzeit-Hoch bei 3.170 Dollar – etwa 11 Prozent über Donnerstags-Schluss. Klare Sache: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(04.08.2023)

 

Die Aktie von Morphosys hat sich in den vergangenen Monaten sehr stark präsentiert. Im 3-Monatsvergleich ist das Papier mit einem Plus von 41,7 Prozent der beste Wert im Nebenwerte-Index SDAX. Am kommenden Mittwoch steht mit der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal ein wichtiger Termin auf dem Programm.

 

Dabei wird es auch spannend, ob Neuigkeiten zum Hoffnungstrgäer Pelabresib veröffentlicht werden. Pelabresib ist ein selektiver niedermolekularer Wirkstoff in der Entwicklungsphase, der durch die Hemmung der Funktion von BET-Proteinen (BET - Bromodomain- und Extra-Terminal-Domain) die Anti-Tumor-Aktivität fördern soll, um so die Expression von abnormal exprimierten Genen bei Krebs zu verringern. Pelabresib wird derzeit zur Behandlung von Myelofibrose untersucht.

 

Im Zuge des Berichts zum ersten Quartal hatte Dr. Jean-Paul Kress, CEO von Morphosys, im Mai verkündet: „Wir hatten ein starkes erstes Quartal, das von zahlreichen Erfolgen geprägt war. Am wichtigsten ist, dass wir die Rekrutierung für unsere Phase 3-Studie MANIFEST-2 zu Pelabresib in der Erstlinienbehandlung von Myelofibrose früher als geplant abgeschlossen haben. Infolgedessen werden die ersten Daten aus der Studie nun für Ende 2023 erwartet, Monate früher als bisher angenommen.”

 

Die Studiendaten zum Mittel gegen Knochenmarkkrebs, Pelabresib, Ende des Jahres werden für den weiteren Verlauf der Aktie von entscheidender Bedeutung sein. Dem Mittel wird Blockbuster-Potenzial beigemessen, das sind im Pharmabereich Medikamente mit Milliardenumsatz. Gelingt hier die Zulassung dürfte die Aktie deutlich höher notieren. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Morphosys Ende Dezember vergangenen Jahres bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem notiert das Papier 86 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinnemit einem Stopp bei 18,90 Euro laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(04.08.2023)

 

Während Umsatz und Ergebnis von PayPal im abgelaufenen Q2 über den Erwartungen der Wall Street lagen, haben neuerliche Sorgen um die Margenentwicklung am Donnerstag für heftige Kursverluste gesorgt. Zumindest bei der Suche nach einem neuen CEO scheint der Online-Bezahldienst aber endlich Fortschritte zu machen.

 

In der Analystenkonferenz im Anschluss an die Zahlenvorlage hat sich der scheidende PayPal-Chef Dan Schulman zur Suche nach einem Nachfolger geäußert. Seinen Worten zufolge sei man dabei nun auf der Zielgeraden.

 

„Wir befinden uns in der Endphase des Prozesses mit mehreren herausragenden Kandidaten, die alle hoch qualifiziert sind und sich darauf freuen, PayPal in das nächste Kapitel des Wachstums zu führen“, sagte Schulman. Gleichzeitig bekräftigte er seine Pläne, den Vorstandsvorsitz zum Jahresende abgeben und in den Verwaltungsrat des Unternehmens wechseln zu wollen.

 

Der langjährige CEO hatte diesen Schritt bereits im Februar angekündigt, seitdem läuft auch die Suche nach einem Nachfolger. Dass diese diese seit nunmehr sechs Monaten hinzieht, sorgt bei einigen Marktteilnehmern für wachsende Nervosität. Wichtige strategische Weichenstellungen könnten sich verzögern, bis der Wechsel an der Konzernspitze vollzogen ist, so die Befürchtung.

 

Dass nach Unternehmensangaben nun ein Durchbruch naht, ist also zweifelsohne eine gute Nachricht. Angesichts weiter gesunkener Gewinnmargen und verhaltener Analystenstimmen ist die Nachricht am Donnerstag allerdings in den Hintergrund getreten.

 

Die Enttäuschung der Anleger über das jüngste Zahlenwerk von PayPal ist mit Blick auf den Chart nicht zu leugnen. Satte 12,3 Prozent tiefer ist die Aktie am Donnerstag aus dem US-Handel gegangen. Ein großer Teil der Kursgewinne aus den letzten Wochen hat sich damit wieder in Luft aufgelöst – ein herber Dämpfer für die Comeback-Wette des AKTIONÄR. Investierte Anleger behalten den Stopp bei 50 Euro im Auge.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(04.08.2023)

 

Die Aktie von Sartorius stand in den vergangenen Monaten massiv unter Druck. Mit der Gewinnwarnung Ende Juni markierte sie ihren Tiefpunkt. Im Mai kündigte der bisherige Finanzvorstand, Rainer Lehmann seinen Rückzug an. Der Nachfolger steht nun in den Startlöchern. Mit Wirkung zum 1. April 2024 übernimmt Dr. Florian Funck diesen Posten bei Sartorius.

 

Der Aufsichtsrat der Sartorius AG hat in seiner heutigen Sitzung Dr. Florian Funck mit Wirkung zum 1. April 2024 zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied des Vorstands von Sartorius bestellt. Er tritt die Nachfolge von Rainer Lehmann an, mit dem Anfang Mai 2023 auf seinen Wunsch hin ein Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ende Oktober 2023 vereinbart worden war.

 

Funck kommt aus seiner derzeitigen Rolle als CFO der Haniel-Gruppe, bei der er seit mehr als zwei Jahrzehnten tätig ist, so Sartorius in einer Mitteilung. Der promovierte Betriebswirt ist auch Mitglied im Aufsichtsrat der Vonovia SE sowie bei den Haniel-Beteiligungen TAKKT AG und Ceconomy AG. Bei Sartorius wird Funck neben dem Finanzbereich auch die IT- und Digitalisierungsfunktionen verantworten. Nach Ausscheiden von Lehmann und bis zum Amtsantritt von Funck wird der Sartorius-Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg das Ressort interimistisch leiten.

 

„Wir freuen uns sehr, Florian Funck in wenigen Monaten als neuen CFO von Sartorius begrüßen zu können. Mit seiner langjährigen und umfassenden Erfahrung im Finanzbereich und bei M&A-Transaktionen sowie mit seinem teamorientierten Führungsstil ist er der ideale Finanzvorstand für die weitere Umsetzung unserer Wachstums- und Innovationsstrategie“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Lothar Kappich.

 

Zuletzt konnte sich das Papier von Sartorius deutlich stabilisieren. Derzeit kämpft die Aktie nun mit dem wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie. Gelingt hier der nachhaltige Sprung darüber, würde sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen. Anleger bleiben bei der Aktie an Bord und beachten weiterhin den vom AKTIONÄR empfohlenen Stoppkurs bei 280,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(04.08.2023)

 

Nach eigentlich starken Zahlen taucht die Commerzbank-Aktie heute ab. Die Deutsche-Bank-Papiere halten sich mit einem kleinen Plus knapp über der Marke von 10,00 Euro. Wie bei der Deutschen Bank schauen Anleger bei der Commerzbank nun auf die lange angekündigten Ausschüttungen. Auch bei der Deutschen Bank besteht Enttäuschungspotenzial.

 

Die Commerzbank hat die Erwartungen beim Nettogewinn und den Erlösen übertroffen, aber Anleger zeigen den Papieren heute nach Zahlen dennoch die rote Karte. Der Grund ist die Ungewissheit über einen zweiten Aktienrückkauf. Der soll zwar kommen, Details müssten aber noch mit der EZB als Aufsichtsbehörde geklärt werden.

 

Bei der Deutschen Bank könnte aktuell schon das Programm zum Rückkauf eigener Aktien laufen, dass diesen Monat starten soll. Für 450 Millionen Euro will die Deutsche Bank Papiere vom Markt nehmen. Zusammen mit der in diesem Jahr gezahlten Dividende hat man im laufenden Jahr bisher rund eine Milliarde Euro ausgeschüttet.

Für die Jahre 2022 bis 2023 sind es insgesamt 1,7 Milliarden Euro, die man Anleger zurückgegeben hat. Für 2021 wurden 400 Millionen Euro Dividende bezahlt. Das Problem: In den Geschäftsjahren 2021 bis 2025 will man insgesamt acht Milliarden Euro über Dividenden oder Aktienrückkäufe ausschütten.

 

Der Großteil der acht Milliarden Euro steht als noch aus nach rund der Hälfte des Zeitraums. Die Ausschüttungen stehen und fallen mit den Nettogewinnen der kommenden Jahre. Für 2023 rechnet der Konsens mit rund vier Milliarden Euro Überschuss. Im kommenden Jahr könnten es rund 4,7 Milliarden Euro sein, danach 2025 erwarten die Analysten etwas mehr als fünf Milliarden Euro.

 

Berücksichtigt man die Konsensprognosen so wird klar, dass der Ausschüttungsplan ambitioniert ist. Schiefgehen darf nicht viel. Wahrscheinlich müssen die Kosten weiter gesenkt werden, gerade in der Privatkundensparte unter dem neuen Chef Claudio de Sanctis sind weitere Restrukturierungsmaßnahmen denkbar.

 

Es ist zu früh, um die Nachhaltigkeit des Ausschüttungsplans der Deutschen Bank zu beurteilen. Anleger drücken derzeit eher die wieder gestiegenen Kosten und das nachlassende Geschäft im Investmentbanking.


Der für diesen Monat angekündigte Aktienrückkauf könnte zumindest etwas für Rückenwind sorgen und das Chartbild verbessern. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie der Deutschen Bank derzeit aber nur eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Lyondellbasell

(04.08.2023)

 

 

 

Lyondellbasell Industries übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,44 die Analystenschätzungen von $2,31. Umsatz mit $10,31 Mrd. unter den Erwartungen von $10,96 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(04.08.2023)

 

Mit den Umsatz- und Ergebniskennziffern für das dritte Geschäftsquartal hat Apple die Erwartungen der Wall Street zwar übertroffen, die Aktie ist nachbörslich aber dennoch unter Druck geraten. Die anhaltende Flaute im Hardware-Geschäft und ein vorsichtiger Ausblick für das laufende Quartal trüben derzeit die Stimmung.

 

Obwohl Apple in Q3 (bis Ende Juni) wie erwartet den dritten Rückgang des Quartalsumsatzes in Folge verzeichnet hat, wurden die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen (DER AKTIONÄR berichtete). Ausgerechnet im wichtigen iPhone-Geschäft hat der Konzern mit 39,7 Milliarden Dollar allerdings rund 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr erlöst. Die Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 39,8 Milliarden Dollar auf dem Zettel.

 

Das Management machte dafür unter anderem die anhaltende Schwäche am globalen Smartphone-Markt verantwortlich, die Apple aber nach wie weniger stark zu schaffen macht als vielen Konkurrenten. Zudem steht mit dem iPhone 15, das im September auf den Markt kommen soll, bereits ein Nachfolger in den Startlöchern, weshalb weniger Kunden zum aktuellen iPhone 14 greifen.

 

Auch in den meisten anderen Hardware-Kategorien hat Apple Umsatzrückgänge erlitten. Lediglich die Sparte „Wearables, Home and Accessories“ ist um rund 2,5 Prozent auf 8,28 Milliarden Dollar gestiegen. Die Analysten hatten aber dennoch etwas mehr erwartet.

 

Dass der Gewinn pro Aktie mit 1,26 Dollar klar über den Erwartungen der Wall Street von durchschnittlich 1,19 Dollar landete, ist dabei in den Hintergrund getreten. Zumal sich der Vorstand auch für das laufende vierte Geschäftsquartal eher zurückhaltend geäußert hat.

 

Konkrete Prognosen veröffentlicht Apple bereits seit dem Jahr 2020 nicht mehr. In der Telefonkonferenz mit Analysten im Anschluss an die Zahlenvorlage hat sich CFO Luca Maestri aber dennoch zu den Aussichten im laufenden vierten Geschäftsquartal geäußert. Sofern sich die makroökonomischen Aussichten nicht verschlechtern, dann erwartet er, dass der Umsatz im September-Quartal im Jahresvergleich ähnlich ausfallen wird wie im Juni-Quartal. Konkret bedeutet das einen weiteren Umsatzrückgang um rund ein Prozent.

 

Mit Blick auf die wichtigen iPhone-Erlöse rechnet der Finanzchef allerdings mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Juni-Quartal. Zudem sollen auch die Erlöse im Service-Geschäft weiter steigen. In den Kategorien iPad und Mac rechnet man bei Apple indes mit prozentual zweistelligen Umsatzrückgängen. Grund dafür seien unter anderem sehr hohe Vergleichswerte im Vorjahresquartal.

 

Mit Ausnahme des rund achtprozentigen Umsatzwachstums in der Service-Sparte waren Highlights im jüngsten Zahlenwerk von Apple eher Mangelware. Daher ist es zunächst nicht verwunderlich, dass einige Anleger nach rund 50 Prozent Kursplus seit Jahresanfang nun erst einmal Gewinne mitnehmen. Die Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel rund zwei Prozent. DER AKTIONÄR bleibt aber bullish für Apple.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(04.08.2023)

 

Der Goldpreis blickt auf alles andere als eine gute Woche zurück. Das Edelmetall stand unter Druck und die Minenaktien knickten ein. Doch geht es nach Gareth Soloway, Chefmarktstratege bei InTheMoneyStocks.com und Präsident von VerifiedInvesting.com, steht eine Rezession in den USA bevor, mit großen Chancen für Gold und großen Abwärtsrisiken für Aktien und Bitcoin.

 

Soloway sprach mit Michelle Makori von Kitco News, um die düstere Realität hinter den jüngsten ermutigenden Indikatoren zu erläutern und zu erklären, warum er glaubt, dass die US-Wirtschaft immer noch auf eine Rezession zusteuert. Er sagte, die jüngsten Wachstumsdaten der USA seien irreführend, weil sie einen erheblichen Rückgang der Importe verbergen. „Um die BIP-Zahl zu erhalten, muss man die Importe abziehen“, sagte er. „Die US-Importe sind auf den niedrigsten Stand seit langem gesunken, und je niedriger die Importe sind, desto weniger wird vom BIP abgezogen und das BIP wird künstlich erhöht. Das soll also nicht heißen, dass die Wirtschaft nicht wächst, aber ich denke, es ist ein wenig falsch zu behaupten, dass sie so schnell wächst, wie die Leute denken.“

 

„Wenn man sich anschaut, was Rezessionen vorausgeht, ist ein Rückgang der Importe einer der Indikatoren, der darauf hinweist, dass etwas nicht in Ordnung ist.“ Soloway räumte zwar ein, dass ein Teil dieses Rückgangs auf die Verlagerung der Produktion zurück in die Vereinigten Staaten zurückzuführen ist, glaubt aber nicht, dass dies das Ausmaß des Rückgangs erklärt. „Ich glaube nicht, dass so viele Fabriken schon wieder in Betrieb sind, um wirklich alles zu erklären.“

 

Er selbst sieht sich als Optimist. „Ich denke, dass die Menschen im Allgemeinen Optimisten sein sollten, aber lassen Sie uns fair sein. Die Federal Reserve hat in ihrer Geschichte noch nie eine weiche Landung hinbekommen. Warum sollten wir glauben, dass es dieses Mal, wo die Dinge da draußen noch verrückter sind, so sein wird?“

 

Soloway hält an seiner Prognose fest, dass Gold im Jahr 2023 neue Allzeithochs erreichen wird, und dass die Schwäche des US-Dollars ein wichtiger Grund dafür ist. „Wenn wir uns den US-Dollar ansehen, ist er aus einer langfristigen Trendlinie nach unten ausgebrochen“, sagte er. „Dies ist ein längerfristiger Trendbruch beim Dollar, und ein schwächerer Dollar ist gut für Gold. Ich glaube auch, dass wir uns bis zum Jahresende einer Rezession nähern und die Fed über eine Zinssenkung nachdenken muss, was ebenfalls positiv für Gold ist. Ich denke auch, dass die Inflation in diesem Szenario immer noch leicht erhöht bleibt, was ebenfalls gut für Gold ist.“

 

Aktuell befindet sich der Goldpreis in der Hand der Bären. Die Unterstützung bei 1.940 Dollar ist gefallen und das spielt den Bären in die Hände. Aber es ist in der Tat schwierig, mittelfristig nicht bullish für Gold zu sein.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(04.08.2023)

 

 

 

Airbus hat im Juli Bestellungen für 60 Verkehrsflugzeuge erhalten und 65 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(04.08.2023)

 

Apple hat Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt, die den Anlegern nicht so richtig gefallen. Der Tech-Gigant hat zwar bei Gewinn und Umsatz die Analystenerwartungen übertroffen. Doch im Vergleich zum Vorjahr sind die Erlöse leicht rückläufig. Und es gibt noch eine wichtige Sparte, die ein wenig enttäuscht. Die Aktie verliert nachbörslich. Mehr in Kürze.

 

Erfreuliches Bild beim Ergebnis: Apple hat im dritten Quartal einen 1,26 Dollar je Aktie (19,88 Milliarden Dollar) verdient und damit die im Vorfeld von den Analysten taxierten 1,19 Dollar geschlagen. Die Erlöse lagen zwar mit 81,8 Milliarden über den Schätzungen (81,7 Milliarden Dollar), im Jahresvergleich sanken die Einnahmen allerdings um 1,4 Prozent auf 81,8 Milliarden Dollar (knapp 75 Mrd Euro). Auslöser waren vor allem Rückgänge im Geschäft mit iPhones und iPad-Tablets. Beim iPhone - dem mit Abstand wichtigsten Produkt des Konzerns - ging der Umsatz in Apples dritten Geschäftsquartal um 2,4 Prozent auf 39,67 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas höheren Erlösen von 39,9 Milliarden Dollar gerechnet.

 

Der branchenweite Smartphone-Absatz sank nach Berechnungen der Analysefirma IDC um acht Prozent und Apple hielt seinen Marktanteil. Zu Jahresbeginn waren die iPhone-Verkäufe noch von einer aufgestauten Nachfrage angetrieben worden. Im Weihnachtsquartal hatten Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken für Engpässe beim teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro gesorgt.

 

Der Umsatz mit Mac-Computern sank von 7,4 auf 6,8 Milliarden Dollar. Die Verkäufe von Computern schwächeln aktuell nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie. Der iPad-Umsatz fiel von 7,2 auf 5,8 Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem Erlöse aus den App Stores und Diensten wie Apple Music gehören, erreichte einen Rekordwert mit 21,2 Milliarden Dollar.

 

Die Kennziffern sind solide, aber partiell unbefriedigend. Entsprechend fällt die erste nachbörsliche Reaktion aus. Grundsätzlich bleibt der AKTIONÄR aber bullish und wertet etwaige Rücksetzer von den jüngsten Hochs als Kaufchance. Investierte Anleger bleiben daher dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(04.08.2023)

 

Amazon hat einmal mehr Herausragendes geliefert. Der Tech-Gigant konnte sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Kennziffern zum Gewinn die hochgesteckten Markterwartungen übertreffen. Zudem wurden die Prognosen erhöht. Die Amazon-Aktie schießt nachbörslich oben. In Kürze mehr.

 

Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um 11 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal auf 134,4 Milliarden Dollar. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten durchschnittlich nur rund 132 Milliarden erwartet. Die Cloud-Sparte AWS steuerte 22,1 Milliarden bei – ein Anstieg um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und besser als die erwarteten 21,7 Milliarden Dollar.

 

Operativer Gewinn: 7,7 Milliarden Dollar – plus 133 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, als 3,3 Milliarden Dollar zu Buche standen. Analysten hatten nur mit rund fünf Milliarden gerechnet. Auch das Ergebnis pro Aktie ist überragend und übertraf mit 65 Cent die Analysten-Prognosen um satte 30 Cent – die Experten hatten 35 Cent auf ihren Zetteln stehen.

 

Und: Auch die Prognosen für das laufende dritte Quartal liegen über den die Markterwartungen: Amazon geht von einem Konzernumsatz zwischen 138 und 143 Milliarden Dollar aus – die Schätzungen des Marktes sahen lediglich 138,3 Milliarden Dollar vor.

 

Amazon hat mit diesen Q2-Kennziffern die Erwartungen förmlich pulverisiert. Auch der gehobene Ausblick macht Laune. Kurzum: Die Aktie ist und bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(03.08.2023)

 

 

 

Apple übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,26 die Analystenschätzungen von $1,19. Umsatz mit $81,8 Mrd. über den Erwartungen von $81,73 Mrd.
 

Apple iPhone-Umsatz im dritten Quartal bei 39,7 Milliarden (Konsens 40,1 Mrd).


 

Quelle: stock3.com

Amazon

(03.08.2023)

 

 

Amazon übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,65 die Analystenschätzungen von $0,35. Umsatz mit $134,38 Mrd. über den Erwartungen von $131,49 Mrd.


Amazon: AWS-Umsatz steigt zum Vorjahr um 12,2 Prozent auf 22,14 Milliarden Dollar.


Amazon hat im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis von 7,68 Milliarden Dollar erzielt. Erwartet wurden vom Markt nur 2-5,5 Milliarden.


Amazon sieht im dritten Quartal ein Operatives Ergebnis von 5,5-8,5 Milliarden Dollar (Konsens 5,41 Mrd).

 

Quelle: stock3.com

Booking.com

(03.08.2023)

 

 

Booking Holdings übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $34,89 die Analystenschätzungen von $28,87. Umsatz mit $5,46 Mrd. über den Erwartungen von $5,16 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Stryker

(03.08.2023)

 

 

Stryker übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,54 die Analystenschätzungen von $2,38. Umsatz mit $5 Mrd. über den Erwartungen von $4,83 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Coinbase

(03.08.2023)

 

 

Coinbase Global übertrifft im zweiten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,42 die Analystenschätzungen von -$0,76. Umsatz mit $707,9 Mio. über den Erwartungen von $628,98 Mio.

 

Quelle: stock3.com

Sartorius

(03.08.2023)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Sartorius hat Florian Funck mit Wirkung zum 1. April 2024 zum Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied des Vorstands bestellt. Er tritt die Nachfolge von Rainer Lehmann an, mit dem Anfang Mai 2023 auf seinen Wunsch hin ein Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ende Oktober 2023 vereinbart worden war, wie der Laborausrüster mitteilte. Funck kommt aus seiner derzeitigen Rolle als CFO der Haniel-Gruppe, bei der er seit mehr als zwei Jahrzehnten tätig ist.

 

Der Betriebswirt ist auch Mitglied im Aufsichtsrat von Vonovia sowie bei den Haniel-Beteiligungen Takkt und Ceconomy. Bei Sartorius wird Funck neben dem Finanzbereich auch die IT- und Digitalisierungsfunktionen verantworten. Nach Ausscheiden von Lehmann und bis zum Amtsantritt von Funck wird der Sartorius-Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg das Ressort interimistisch leiten.

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(03.08.2023)

 

Die Aktie von Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) setzt sich am Donnerstag erneut an die Spitze des MDAX. Neben einigen Kurszielanhebungen von Analystenseite nach starken Zahlen samt Prognoseerhöhung profitiert der Titel auch von positiven Aussagen des Gematik-Geschäftsführer Markus Leyck.

 

"Jede Woche sehen wir neue Rekordzahlen", so der Manager in einem Interview gegenüber n-tv. Beim E-Rezept "haben wir den Durchbruch geschafft", meint Leyck. AKTIONÄR-Leser wissen: Online-Arzneimittelversender wie Redcare Pharmacy erhoffen sich eine Belebung ihres operativen Geschäfts.

 

Auch wenn die bindende Einführung der elektronischen Rezeptierung in Deutschland in den vergangenen Jahren mehrmals verschoben wurde: Redcare Pharmacy verbucht Kundenzuwächse und Margenverbesserungen. So erhöhte die Gesellschaft erst am Dienstag die Jahresziele (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Indes Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Redcare Pharmacy von 147 auf 157 Euro angehoben und das Votum "Buy" bestätigt. Die operative Performance der Online-Apotheke laufe auf vollen Touren und deutlich stärker als vom Markt erwartet, meint Analyst Jan Koch.

 

Hauck Aufhäuser Investment Banking rät ebenfalls zum Kauf, hält den Titel allerdings bei 144 Euro (zuvor 138 Euro) fair bewertet. Die Profitabilität der Online-Apotheke ziehe an, so Analyst Christian Salis.

 

Einer der größten Skeptiker bleibt hingegen Olivier Calvet von der Credit Suisse. Sein um sechs Euro angehobenes Kursziel auf 58 Euro suggeriert ein potenzielles Downside-Potenzial von knapp 50 Prozent ausgehend vom derzeitigen Kursniveau.

 

Anleger sollten sich von dem negativen Credit-Suisse-Kommentar nicht blenden lassen. Das E-Rezept läuft endlich an und das operative Geschäft bei Redcare Pharmacy brummt. Im Real-Depot des AKTIONÄR wird auf weiter steigende Notierungen mit einem engen Stopp gesetzt. Unbedingt laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(03.08.2023)

 

Apple dürfte am heutigen Donnerstagabend nach US-Börsenschluss zum dritten Mal in Folge einen rückläufigen Quartalsumsatz melden – das gab es zuletzt 2016. Dabei dürfte insbesondere die anhaltende Flaute im globalen Smartphone-Markt eine Rolle gespielt haben. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities ist aber dennoch guter Dinge.

 

Trotz makroökonomischem Gegenwind und der Schwäche am globalen Smartphone-Markt hat sich Apple bislang relativ solide geschlagen, ganz spurlos sind sie aber nicht am operativen Geschäft des Tech-Riesen vorbeigegangen. Bei der Vorlage der Q3-Zahlen am Abend dürfte Apple den dritten Umsatzrückgang in Folge melden.

 

Konkret erwarten die Analysten nach Bloomberg-Informationen im Schnitt rund 81,6 Milliarden Dollar Umsatz, was einem Rückgang von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum bedeutet. Der Gewinn je Aktie soll mit 1,20 Dollar indes etwa auf Vorjahresniveau liegen.

 

Mit Blick auf das besonders wichtige iPhone-Geschäft gehen die Meinungen der Analysten auseinander. Während die Konsensschätzung von einem rund zweiprozentigen Rückgang ausgeht, sieht Wedbush-Experte Ives hier Potenzial für eine kleine positive Überraschung.

 

Für ihn sei nun der Moment gekommen, an dem Apple-CEO Tim Cook „wieder einmal die Muskeln spielen lassen“ kann. Seine Zuversicht speist sich dabei unter anderem aus dem Blick nach China, wo die Verkaufszahlen zuletzt wieder angezogen hätten. Zudem verweist Ives auf höhere Verkaufspreise und eine höhere Bereitschaft der Kunden, ihr altes iPhone gegen ein neues Modell einzutauschen.

 

Mit Blick auf das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahrs (bis Ende September) rechnet allerdings auch Wedbush mit einer eher konservativen Prognose. Der Grund: Der Launch des neuen iPhone 15 werde wohl erst Mitte September stattfinden – und damit keine allzu großen Auswirkungen mehr auf den Quartalsumsatz haben.

Grundsätzlich ist Ives für die neue iPhone-Generation aber optimistisch gestimmt. Seinen Schätzungen zufolge sind etwa 25 Prozent aller in Gebrauch befindlichen iPhones inzwischen vier Jahre oder älter. Beim Jubiläumsmodell iPhone 15 rechnet der nun wieder mit einem „stetigeren Übergang“ hin zum neuern Geräten als bei vorherigen iPhone-Zyklen.

 

In der Folge hat der Wedbush-Analyst seine „Overweight“-Rating samt Kursziel von 220 Dollar bestätigt. Zuletzt hatten auch zahlreiche weitere Analysten ihr Kaufempfehlungen für die Apple-Aktie erneuert. Samik Chatterjee von JPMorgan hat vor Zahlen sogar noch das Kursziel auf 235 Dollar erhöht.

 

Mit Blick auf die Q3-Zahlen scheint die Latte für Apple nicht sonderlich hoch zu liegen, nach rund 50 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn hat der Tech-Riese aber nicht viel Spielraum für Enttäuschungen. Grundsätzlich bleibt der AKTIONÄR aber bullish und wertet etwaige Rücksetzer von den jün Hochs als Kaufchance. Investierte Anleger bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(03.08.2023)

 

Die Deutsche Bank dürfte diese Woche ihr neues Aktienrückkauf-Programm gestartet haben. Damit rückt auch die Diskussion um die Beteiligung der Aktionäre wieder in den Fokus. Neben Kosteneinsparungen und mehr Profitabilität war das auch einer der Meilensteine der Transformation. In den letzten Jahren mussten Aktionäre aber sehr geduldig sein.

 

Die Dividende bei der Deutschen Bank war in den vergangenen Jahren ein stetiges Auf und Ab. Vor der Finanzkrise 2008 wurden noch Beträge von teils mehreren Euro gezahlt, 2007 waren es gar 4,50 Euro je Aktie. Freilich waren die Kurse damals auch deutlich höher, im besagten Jahr erreichten die Papiere in der Spitze knapp dreistellige Werte. Die Rendite konnte sich aber dennoch sehen lassen.

 

Ab dem Jahr 2009 schüttete das Finanzinstitut für einige Jahre 0,75 Euro je Aktie aus. Die Rendite sank sukzessive mit den Kursen. Im Krisenjahr 2016 wurden nur noch 0,19 Euro je Anteilschein gezahlt. Während der Sanierung 2019 und 2020 fielen die Zahlungen komplett aus. Erst für das Geschäftsjahr 2021 wurde mit 0,20 Euro je Aktie wieder eine Dividende aufgenommen.

 

Für das vergangene Geschäftsjahr wurden nun 0,30 Euro je Deutsche-Bank-Papier ausgeschüttet. Bis 2025 will das Management unter Einbeziehung von Aktienrückkäufen eine Payout-Ratio von 50 Prozent des Jahresüberschusses erreichen. Der Konsens erwartet für das Geschäftsjahr 2025 eine Dividende von 0,87 Euro, was aktuell fast 8,7 Prozent Rendite entsprechen würde.

 

Das liegt natürlich noch etwas weit in der Zukunft. Das Ziel von 2021 bis 2025 acht Milliarden Euro an die Aktionäre zurückzugeben wurde mit den jüngsten Zahlen indes bekräftigt. Im August soll der 450 Millionen Euro schwere nächste Aktienrückkauf starten.

 

Aktuell hängt die Bank sowohl bei der Dividendenrendite mit rund drei Prozent als auch der Höhe der Aktienrückkäufe hinter den Peers in Europa zurück. Gestern fiel die Notierung nun auch unter die Marke von 10,00 Euro. DER AKTIONÄR fühlt sich bestätigt: Das Potenzial durch zusätzliche Ausschüttungen ist groß, derzeit ist die Aktie aber nur eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(03.08.2023)

 

Die wichtigste Alphabet-Tochter, Google, ist insbesondere für ihre Suchmaschine bekannt. Doch auch abseits dieser Kernbereiche erwirtschaftet der US-Konzern mit Angeboten wie YouTube, Google Maps oder Google Drive Milliarden. Positiv für Anleger: Mit der Diversifizierung weg von der klassischen Suchmaschinenwerbung wird die Umsatzentwicklung von Alphabet immer stabiler.

 

Denn bei YouTube Premium oder Google Drive handelt es sich beispielsweise um klassische Abo-Diensten, welche direkt über die Zahlungen der Nutzer ihre Erlöse erwirtschaften. Zudem ist das Ökosystem riesig: Allein sechs Google-Apps kommen auf über zwei Milliarden Nutzer.

 

Das Ausmaß von Alphabets Diversifizierung weg von der Suchmaschine lässt sich natürlich am besten am Beitrag von YouTube ablesen: über 40 Milliarden Dollar Umsatz macht das Videoportal mit Werbung und Abonnements. Aber auch Maps kann sich mit starkem Wachstum und Jahresumsätze von rund zehn Milliarden Dollar sehen lassen. Und hier könnte sich das Wachstum durch die Einbindung von AR-Technologie noch beschleunigen. Komplett von den Apps weg erreicht aber auch Googles Hardware-Geschäft Jahresumsätze von elf Milliarden Dollar.

 

Spannend mit Blick auf die Zukunft ist auch, dass Smartphones, Maps, Chrome, Search und Co einen hervorragenden Zugang zu proprietäre Daten liefern, die entscheidend für das Training von großen KI-Modellen sind. Hier hat Alphabet gegenüber der Konkurrenz einen klaren Vorteil – insbesondere, wenn hier künftig über Fragen des Datenschutzes und der Nutzungsberechtigung diskutiert wird.

 

Alphabet macht es Microsoft nach und diversifiziert fleißig. Damit nimmt der Tech-Riese an mehreren Wachstumstrends teil und sorgt für eine stabilere Umsatzentwicklung. Langfrist-Anleger begrüßen diese Entwicklung.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(03.08.2023)

 

Die Aktie des Online-Bezahldienstes Paypal hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert. Umsatz und Gewinn konnten die Erwartungen zwar übertreffen, allerdings nur marginal. Hier hatten einige Marktteilnehmer mehr erwartet. Die Aktie brach nachbörslich kräftig ein: Zuletzt ging es um mehr als sieben Prozent nach unten auf 67,78 Dollar.

 

Bereits im regulären Handel hatte das Papier gut drei Prozent nachgegeben.

 

Paypal hat das vergangene Quartal mit einem Umsatzplus von sieben Prozent abgeschlossen. Die Erlöse lagen mit 7,3 Milliarden Dollar am oberen Ende der eigenen Prognose und leicht über den Analystenschätzungen von 7,27 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel mit 1,16 Dollar Dollar ebenfalls leicht höher aus als vom Markt erwartet. Die Prognosen lagen bei 1,15 Dollar je Aktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Paypal noch einen Gewinn von 0,93 Dollar je Aktie erzielt. Bei der Marge blieb man allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück.

 

Das Volumen der umgeschlagenen Zahlungen legte um elf Prozent auf 377 Milliarden Dollar zu. Paypal beendete das Vierteljahr mit 431 Millionen Kunden-Accounts. Letztendlich waren das zwei Millionen mehr als im Vorjahresquartal aber zwei Millionen weniger als noch im ersten Quartal des laufenden Jahres.

 

Die erhoffte große positive Überraschung ist ausgeblieben. Mit dem nachbörslichen Kursrutsch hat sich nun auch das charttechnische Bild wieder deutlich verschlechtert. Wichtig wäre, dass der Aktie im heutigen regulären Handel die Rückkehr in den kurzfristigen Aufwärtstrendkanal gelingt. Andernfalls drohen weitere Verluste.

 

Langfristig sorgen die Aussicht auf einen neuen CEO sowie sich verbessernde Fundamentaldaten und eine Rückkehr zum zweistelligen Wachstum dank der Erholung im E-Commerce aber weiter für attraktive Chancen bei einer günstigen Bewertung.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(03.08.2023)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW hat im zweiten Quartal dank einer anhaltend guten Nachfrage nach Premiumautos sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. "Der Absatz von Fahrzeugen mit hocheffizientem Verbrennungsmotor bildet das solide Fundament - und das starke Wachstum entsteht aus der deutlich steigenden Nachfrage nach unseren vollelektrischen Fahrzeugen", bekräftigt CEO Oliver Zipse die Strategie des DAX-Konzerns.

 

In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 7 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 28 Prozent auf 4,38 Milliarden Euro. Im Segment Automobile erreichte BMW den Angaben zufolge ein EBIT von knapp 2,9 (Vorjahr: 2,5) Milliarden Euro. Nach Steuern verdiente BMW im Konzern mit 2,96 Milliarden Euro rund 3 Prozent weniger.

 

Angesichts der starken Entwicklung in den drei Monaten per Ende Juni hatte der Münchener Konzern bereits den Absatz- und Margenausblick für das Kerngeschäft mit Oberklassewagen am Dienstag dieser Woche erhöht. Demnach soll die Rendite im Auto-Geschäft nun zwischen 9 bis 10,5 (bisher 8 bis 10) Prozent liegen. Der Autoabsatz soll nun solide steigen, das Plus also zwischen 5 und 10 Prozent liegen. Bisher wurde ein leichtes Wachstum erwartet, also ein Zuwachs von weniger als 5 Prozent.

 

Für den Free Cashflow im Segment Automobile äußerte sich BMW bereits pessimistischer: Die Kennziffer soll im Gesamtjahr nun bei mindestens 6 Milliarden Euro liegen. Bisher wurden rund 7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Grund seien höhere Investitionen für die Transformation zur E-Mobilität sowie eine höhere Bevorratung zur Sicherstellung der Versorgungsketten, so BMW.

 

Quelle: stock3.com

Rational

(03.08.2023)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Großküchenausstatter Rational hat im zweiten Quartal von höheren Preisen und einer steigenden Produktivität profitiert. Die Kosten stiegen zudem nicht so schnell wie der Umsatz, weshalb die Marge zulegte. "Wir profitierten von positiven Umsatzeffekten, während geplante Investitionen und Ausgaben sich erst in den kommenden Monaten in unseren Büchern abzeichnen werden", wird CEO Peter Stadelmann in der Mitteilung zitiert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.

 

Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende Juni um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr auf 278,3 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte um gut die Hälfte auf 69,6 Millionen Euro. Damit rückte die EBIT-Marge auf 25,0 Prozent vor von 19,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern blieben 54,4 Millionen Euro übrig, das sind 57 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 4,79 (Vorjahr: 3,05) Euro.

 

Analysten haben Rational beim operativen Gewinn und Nachsteuerergebnis deutlich weniger zugetraut, beim Umsatz traf das Unternehmen die Markterwartungen.

 

Rational erwartet im laufenden Jahr weiterhin ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das EBIT dürfte leicht unterproportional zum Umsatz steigen, woraus sich eine Marge leicht unter dem Vorjahreswert von 23 Prozent ergäbe. "Sollten sich die Entlastungen bei den genannten Kostenpositionen fortsetzen, könnte die EBIT-Marge auch im Bereich des Vorjahres liegen", ergänzt CFO Jörg Walter.

 

Quelle: stock3.com

 

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Paypal

(02.08.2023)

 


PayPal übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,16 die Analystenschätzungen von $1,15. Umsatz mit $7,29 Mrd. über den Erwartungen von $7,27 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Mercado Libre

(02.08.2023)

 


Mercadolibre übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $5,16 die Analystenschätzungen von $4,36. Umsatz mit $3,42 Mrd. über den Erwartungen von $3,27 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(02.08.2023)

 

Die Airbus-Aktie hatte zuletzt wieder den Weg nach oben gefunden. Gestützt wurden die Papiere auch durch die Bestätigung der 2023er-Prognose (DER AKTIONÄR berichtete). Zuletzt hat die Aktie jedoch mit dem Gesamtmarkt zurückgesetzt. Dabei hält der positive Newsflow an.

 

Konkret beteiligt sich Airbus an einer privaten Weltraumstation, die die alternde ISS ersetzen könnte. Der europäische Flugzeugbauer und Raumfahrtkonzern will bei Entwicklung, Bau und Betrieb der Station Starlab der US-Firma Voyager Space mitmachen. Geplant ist ein Gemeinschaftsunternehmen, wie Voyager Space und Airbus am Mittwoch mitteilten.

 

Nach aktuellen Planungen soll Starlab 2028 in die Umlaufbau kommen und Platz für verschiedene Forschungslabore bieten. Als ein weiterer Partner von Voyager Space hilft der Hotelkonzern Hilton bei der Planung der Wohnquartiere.

 

Die Internationale Weltraumstation ISS soll Ende des Jahrzehnts schrittweise auseinandergebaut und zum Absturz gebracht werden. Es zeichnet sich ab, dass es statt einer riesigen Konstruktion mehrere Stationen geben wird. Die Voyager-Firma Nanoracks hatte Ende 2021 von der US-Weltraumagentur Nasa 160 Millionen Dollar für die Entwicklung von Starlab bekommen. Voyager hatte Airbus bereits im Januar beauftragt, technische Konstruktionsunterstützung und Know-how für Starlab zu liefern.

 

Airbus ist übergeordnet herausragend aufgestellt, die langfristigen Aussichten glänzend. Aus Sicht des AKTIONÄR ist die Aktie nach wie vor ein klarer Kauf, zumal auch das Chartbild positiv ist. Kursziel: 170,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(02.08.2023)

 

Bei Apple stehen am Donnerstag (3. August) nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Quartal (bis Ende Juni) auf der Agenda. Dabei dürfte der Tech-Konzern einen erneuten Umsatzrückgang melden, doch Anleger und Analysten scheint das nicht zu stören. JPMorgan hat vor den Zahlen nun sogar das Kursziel erhöht.

 

Analyst Samik Chatterjee hat sein „Overweight“-Rating für die Apple-Aktie in einer aktuellen Studie bestätigt und den fairen Wert von 190 auf 235 Dollar erhöht. Damit traut er ihr auch nach dem starken Lauf der vergangenen Monate noch rund 22 Prozent Kurspotenzial zu.

 

Die Kurszielerhöhung hat dabei zumindest teilweise auch technische Gründe. So habe er den Zeitraum bis zum Erreichen des Kursziels von Dezember 2023 auf Dezember 2024 verschoben. Der Grund: Die Anleger würden mittlerweile dazu übergehen, über das laufende Jahr hinauszublicken.

 

Der iPhone-Konzern sei darüber hinaus aber auch gut aufgestellt, um mit den anstehenden Zahlen das Vertrauen der Anleger zu stärken. Er verwies darauf, dass Apple ein „widerstandsfähiger“ Gewinnbringer und kein Unternehmen mit ausgeprägten Produktzyklen sei. Das Hardware-Geschäft sei über verschiedene Produktkategorien diversifiziert und die weltweit rund zwei Milliarden Apple-Geräte würden immer wieder erneuert, während das Service-Geschäft prozentual zweistellig wachse.

 

Dass Apple im abgelaufenen Quartal erneut einen Umsatzrückgang erlitten haben dürfte, ist an der Wall Street Konsens. Die von Bloomberg befragten Analysten gehen im Schnitt von einem Rückgang auf 1,7 Prozent auf 81,6 Milliarden Dollar aus. Die iPhone-Erlöse dürften dabei um zwei Prozent gefallen sein. Neben der konjunkturell bedingten Flaute am globalen Smartphone-Markt trägt dazu auch der bevorstehende Start des iPhone 15 im Herbst bei – wer kann, wartet aktuell auf die neue Generation.

 

Zumindest beim bereinigten Gewinn pro Aktie wird allerdings ein kleines Plus von 0,4 Prozent auf 1,21 Dollar erwartet. Die Latte scheint also nicht sonderlich hoch zu liegen, doch nach rund 50 Prozent Kursplus alleine seit Jahresbeginn darf sich Apple trotzdem keine Blöße geben.

 

DER AKTIONÄR bleibt trotz der temporären Schwäche im iPhone-Geschäft langfristig bullish. Der Tech-Riese arbeitet – teils im Hintergrund – an spannenden Zukunftstrends wie Mixed-Reality, autonomem Fahren oder KI und verfügt im Notfall über genügend Pulver, um in diesen oder anderen Bereichen zuzukaufen. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(02.08.2023)

 

Die Roche-Tochter Genentech hat in New Jersey Klage gegen die Novartis-Tochter Sandoz wegen Patentverletzung beim Lungenmedikament Esbriet eingereicht. Laut Genentech hat Sandoz den Verkauf eines Generikums von Esbriet bereits Mitte Mai 2022 gestartet, obwohl keine Lizenz vorlag, und womit das Patent von Genentech verletzt worden sei. Die Verdrängung von Esbriet durch Generika habe der Roche-Tochter erheblichen finanziellen Schaden zugefügt. Esbriet habe 2021 alleine in den USA einen Umsatz von über 740 Millionen Dollar erzielt.

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(02.08.2023)

 

Der Höhenflug der Microsoft-Aktie ist nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen erst einmal vorbei. Anleger hatten sich vom KI-Hype schlichtweg mehr erhofft. Was Microsoft im Cloud-Segment ablieferte, kann sich nach Ansicht des AKTIONÄR aber sehen lassen – insbesondere wenn man den KI-Trend längerfristig betrachtet.

 

Im abgelaufenen vierten Quartal haben die KI-Services für die Cloud-Computing-Plattform Azure nur einen Prozentpunkt zum Wachstum von 27 Prozent beigetragen. Doch das Management hat bereits angekündigt, dass es im laufenden Q1/24 schon zwei Prozentpunkte sein dürften und dieser Trend auch im kompletten neuen Geschäftsjahr anhalten soll.

 

Manch ein Investor mag sich mehr vom KI-Hype erhofft haben. Doch die Wachstumsprognose von Azure, welche für das Q1/24 bei stabilen 25 bis 26 Prozent liegt, kann sich sehen lassen. Immerhin dürfte damit so viel Umsatz hinzukommen, wie nie zuvor. Anleger sollten sich auch daran erinnern, dass Microsoft noch im Januar für das Q2/23 eine deutliche Verlangsamung des Azure-Wachstums von bis zu fünf Prozentpunkten prognostizierte.

 

Die KI stabilisiert dabei nicht nur das Cloud-Wachstum. So werden KI-Tools wie Copilot 365 auch bei anderen Microsoft-Produkten einen kleinen Umsatzschub bewirken. Rasante Umsatzsprünge wie bei Nvidia sollten Anleger aber nicht erwarten, da die Software-Integration der KI-Modelle gerade erst anläuft. Der Trend dürfte allerdings auch einige Jahre anhalten – und nicht nur über das laufende Geschäftsjahr 2024 hinweg, wie vom Microsoft-Management (vorerst) prognostiziert.

 

Microsoft ist und bleibt KI-Profiteur. Die breite Integration in das Produktportfolio dürfte insbesondere das Wachstum bei Azure stabilisieren, aber auch anderen Segmenten zugutekommen. Langfristig macht dies die Microsoft-Aktie nur noch attraktiver.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(02.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus und Voyager Space haben ein Joint Venture zur Entwicklung, zum Bau und zum Betrieb der Raumstation Starlab gegründet. Starlab ist eine kommerzielle Raumstation, die als Nachfolger für die Internationale Raumstation in Betrieb gehen soll. Die Vereinbarung baut auf einer Vereinbarung vom Januar 2023 auf, in der Airbus von Voyager ausgewählt worden sei um technische Designunterstützung und Expertise für Starlab bereitzustellen, teilte europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus mit. Voyager Space ist der Mitteilung zufolge ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Weltraumerforschung.

 

"Die Internationale Raumstation gilt in der Geschichte weithin als die erfolgreichste Plattform für globale Zusammenarbeit, und wir wollen mit Starlab auf diesem Erbe aufbauen", sagte Matthew Kuta, President von Voyager Space, laut der Mitteilung. "Wir gründen dieses Joint Venture, um die Nachfrage der globalen Raumfahrtagenturen zuverlässig zu bedienen und gleichzeitig neue Möglichkeiten für kommerzielle Nutzer zu eröffnen."

 

Neben einem Hauptquartier in den USA werde Starlab eine europäische Joint-Venture-Tochtergesellschaft haben, die sich direkt die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und ihre nationalen Raumfahrtbehörden wendet.

 

Quelle: stock3.com

CVS Health

(02.08.2023)

 

CVS Health Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,21 die Analystenschätzungen von $2,13. Umsatz mit $88,92 Mrd. über den Erwartungen von $86,41 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(02.08.2023)

 

 

Wer nach dem starken Montag auf eine Erholung des Goldpreises gehofft hatte, dürfte gestern ernüchtert die Kurse betrachtet haben. Gold kam abermals deutlich unter Druck. Der Grund: Die Renditen der US-Staatsanleihen steigen wieder. Zehnjährige US-Anleihen notieren wieder über der Marke von 4,0 Prozent. Das wiederum hat den Dollar beflügelt und sorgte für Druck beim Goldpreis.

 

Betrachtet man das FedWatch Tool, dann gehen gerade einmal 15 Prozent der Befragten von einer abermaligen Zinserhöhung im September aus (im August findet aufgrund der Urlaubssaison in den USA keine reguläre Sitzung der US-Notenbank statt). Und auch wenn man sich die weiteren Fed-Sitzungen im November und Dezember betrachtet, scheint das Gros der Marktteilnehmer bereits vom Zins-Top auszugehen. Doch auf dem Anleihemarkt scheint man das etwas anders zu sehen. Dort steigen die Renditen.

 

Nun ist es sicherlich etwas müßig darüber zu spekulieren, was die Notenbank auf ihrer Sitzung im September tun wird. Immerhin sind es noch 49 Tage, bis sich die Fed-Mitglieder wieder treffen, um über die Zinsen zu beraten. Bis dahin stehen noch der Arbeitsmarktbericht für Juli (diese Woche Freitag) und der Arbeitsmarktbericht für August an. Dazu kommen auch noch die Inflationsdaten Mitte August und Mitte September. Mit anderen Worten: Im Lauf der Wochen kann sich hier noch viel tun in Sachen Erwartungshaltung des Marktes. Der Markt könnte etwas zu bullish sein mit Blick auf ein potenzielles Zins-Top.

 

Technisch ist Gold angeschlagen. Die Bullen müssen nun den Bereich rund um 1.940 Dollar verteidigen, wenn sie wirklich den direkten Angriff auf die Marke von 2.000 Dollar angehen wollen. Fällt der Bereich um 1.940 Dollar, sind die Bären am Drücker und dürften relativ rasch einen Angriff Richtung 1.900 Dollar versuchen. Technisch steht das Ganze damit auf Messers Schneide.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(02.08.2023)

 

DER AKTIONÄR hat bereits erläutert, weshalb auf fundamentaler Seite gute Voraussetzungen für eine positive Überraschung bei der Zahlenveröffentlichung von PayPal bestehen. Doch auch charttechnisch sieht das Setup vielversprechend aus.

 

So verläuft bei 71,15 Dollar eine oft geprüfte Horizontale, über die sich die PayPal-Aktie im Rahmen ihrer Juli-Rally schob und die jetzt als Unterstützung dient. Knapp darüber bei 74,22 Dollar verläuft zudem die 200-Tage-Linie, welche vor wenigen Tagen zurückerobert wurde und nun ebenfalls nach unten absichert.

 

Beim Blick auf den RSI notiert die PayPal-Aktie mittlerweile bei einem erhöhten Wert von 66. Die PayPal-Aktie befindet sich damit klar in einem Bullenmarkt – angekommen im überkauften Bereich jenseits der 70 ist der RSI-Indikator damit aber noch nicht.

 

Abschließend sorgt auch der jüngste Aufwärtstrend für ein positives Chartbild. Die verlängerte Trendlinie verläuft dabei ebenfalls im Bereich von 71 Dollar und festigt dort die Unterstützungszone.

 

Charttechnisch scheint das Abwärtspotenzial damit begrenzt. Allerdings dürfte auch ein Ausbruch nach oben schwer werden. Denn schon im Bereich von 78 Dollar wird die Aktie durch einen hartnäckigen Widerstand gedeckelt.

 

Der Kursimpuls durch die Zahlen müsste deutlich sein, um die PayPal-Aktie weiter in ihrem Trendkanal nach oben zu treiben. Langfristig sorgen die Aussicht auf einen neuen CEO sowie sich verbessernde Fundamentaldaten und eine Rückkehr zum zweistelligen Wachstum dank der Erholung im E-Commerce aber für attraktive Chancen bei einer günstigen Bewertung. Anleger bleiben vor den Zahlen investiert.

 

Quelle: Der Aktionär

Starbucks

(02.08.2023)

 

Die Erwartungen an das gestern Abend von Starbucks präsentierte Zahlenwerk waren hoch - auch im Hinblick darauf, der Aktie den nötigen Schwung zu verleihen, die seit Monaten anhaltende Seitwärtskonsolidierung zu beenden. Zwar gelang es dem Kaffeeröster das Soll zu erfüllen, den Anlegern schien das nachbörslich aber nicht gut genug.

 

Angeführt von einem kräftigen Rebound der Geschäfte in China war beim Umsatz nicht weniger als das beste Quartal der Unternehmensgeschichte erwartet worden. Diese Hoffnungen konnte Starbucks mit Erlösen in Höhe von 9,2 Mrd. Dollar, immerhin ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, erfüllen. Die Schätzung wurden nichtsdestotrotz um rund 100 Millionen Dollar verfehlt.

 

Zwar löste der China-Rebound mit einem Umsatzplus von 46 Prozent, erwartet waren 42 Prozent, sein Versprechen ein, dafür fiel das Wachstum auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt mit sieben Prozent aber etwas schwächer aus, als Analysten geschätzt hatten und trug so dazu bei, dass Starbucks den Erwartungen beim Umsatz nicht ganz gerecht werden konnte.

 

Beim Gewinn konnten die Schätzungen mit einem Dollar pro Aktie um fünf Cent übertroffen werden: 1,00 Dollar bedeuten gleichauf mit Q4/2021 das zweitbeste Quartal der Unternehmensgeschichte. Die gute Ertragslage war einer Margenverbesserung von 16,9 auf 17,4 Prozent zu verdanken. Erzielt wurde die Verbesserung durch höhere Verkaufspreise einerseits und Produktivitätsgewinne andererseits.

 

Seinen ambitionierten Expansionskurs hat das Unternehmen mit 588 Neueröffnungen bislang unbeeindruckt vom deutlich gestiegenen Zinsniveau und höheren Refinanzierungskosten fortgesetzt. Dementsprechend zuversichtlich zeigte sich das Management um CEO Laxman Narasimhan auch auf der Bilanzpressekonferenz: Die langfristigen Wachstumsziele wurden bekräftigt; für dieses Jahr wird ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich erwartet, beim Gewinn sollen es durch weitere Margenverbesserungen sogar 16 bis 17 Prozent sein.

 

Mit Ausnahme der geringfügigen Umsatzverfehlung konnte Starbucks die hohen Erwartungen erfüllen. So richtig zünden wollte das Zahlenwerk allerdings nicht, die Aktie handelte nachbörslich mit Abschlägen von einem Prozent. Besinnen sich die Marktteilnehmer heute nicht doch noch eines Besseren, dürfte die Hängepartie der beliebten Dividendenaktie anhalten.

 

Wer bereits in den Tipp von DER AKTIONÄR (+26 Prozent seit Empfehlung in Heft 13/2022) investiert ist, darf sich nach dem zufriedenstellenden Quartalsreport zurücklehnen und an seiner Position festhalten. Noch nicht engagierte Anleger können bedenkenlos zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(02.08.2023)

 

BMW erhöhte am Dienstag nach einem guten Lauf im ersten Halbjahr seine Prognosen für den Autoverkauf und die operative Ergebnismarge im Kerngeschäft. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern im Automobilbau erwartet das Management um Chef Oliver Zipse nun im laufenden Jahr bei 9 bis 10,5 Prozent, wie der Konzern mitteilte. BMW hatte bislang bei der am Aktienmarkt stark beachteten Kennziffer 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt und dabei bereits den oberen Bereich der Spanne ins Auge gefasst. Und dennoch ging die Aktie am Dienstag in die Knie.

 

Grund: Beim Ausblick für den Barmittelzufluss wurde BMW vorsichtiger, weil die Münchener voraussichtlich dieses Jahr mehr Kapital für Investitionen in Elektroantriebe sowie wegen wackliger Lieferketten benötigen.

Investoren sind beim Barmittelzufluss, dem sogenannten Free Cashflow, besonders empfindlich, weil weniger Geld in der Kasse auch weniger Dividende bedeuten kann.

 

Der neue BMW-Finanzvorstand Walter Mertl peilt nun im Autogeschäft einen freien Mittelzufluss von mindestens 6 Milliarden Euro an. Ex-Finanzchef Nicolas Peter hatte nach den Zahlen zum ersten Quartal noch rund 7 Milliarden in Aussicht gestellt. Grund seien höhere Investitionen in den Umbau zur Elektromobilität, aber auch eine höhere Bevorratung zur Sicherstellung der Lieferketten, begründete das Unternehmen. Bereits im zweiten Quartal sorgten erhöhte Vorräte für einen Dämpfer, der Free Cashflow in der Autosparte fiel mit 1,2 Milliarden Euro schwächer aus als im ersten Jahresviertel. Der Anstieg von Vorräten sowie höhere Kosten für Material und Rohstoffe hätten hier belastet, hieß es. Auf Sicht der ersten sechs Monate stehen 3,1 Milliarden Euro Zufluss zu Buche.

 

Bei den Anlegern sorgte auch kaum für bessere Stimmung, dass BMW bei den geplanten Auslieferungen 2024 nun etwas mehr veranschlagt als bisher. So erwarten die Manager ein solides Wachstum gegenüber dem Vorjahr mit damals 2,4 Millionen verkauften Autos - sprich ein Plus um fünf bis zehn Prozent. Bisher war nur ein leichtes Plus avisiert worden. Auch bei der Eigenkapitalrendite im Finanzdienstleistungsgeschäft wird BMW zuversichtlicher.

Grundlage für den Optimismus von BMW-Chef Oliver Zipse bei Verkäufen und Ergebnis sind vorläufige Resultate aus dem ersten Halbjahr. Die operative Marge im Autogeschäft lag bei 10,6 Prozent und damit spürbar über der bisher angepeilten Spanne. Im zweiten Quartal betrug die Marge 9,2 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als ein Jahr zuvor. BMW hatte wie bereits bekannt mit 1,2 Millionen Fahrzeugen fast fünf Prozent mehr Autos ausgeliefert.

Das höhere Absatzvolumen, eine vorteilhafte Entwicklung bei den Verkaufspreisen sowie eine Verlagerung hin zu teureren Autos trieben die Ergebnisse an. Zahlen für den Umsatz und das Nettoergebnis nannte BMW zunächst nicht, detaillierte Resultate legt das Unternehmen an diesem Donnerstag vor.

 

In einer ersten Reaktion auf die vorläufigen Eckdaten hat Jefferies die Einstufung für BMW auf "Buy" mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. "Verwirrend und negativ", lautete am Dienstag ein erstes Fazit des Analysten Philippe Houchois. Im zweiten Quartal habe die Marge im Autogeschäft mit 9,2 Prozent seine Schätzung von 10 Prozent verfehlt. Negativ wertete der Experte auch die Prognose für den Free Cashflow; sie deute auf den Aufbau von Lagerbeständen hin. Zudem habe es zum chinesischen Absatzmarkt keine Aussagen gegeben.

 

JPMorgan hat die Einstufung für BMW nach einer Erhöhung Jahresprognosen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Die Profitabilität im Autogeschäft liege im zweiten Quartal unter seiner Schätzung, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer ersten Reaktion. Grund seien höhere Gewährleistungskosten, über die man in der Telefonkonferenz zum zweiten Quartal sprechen müsse. Auch habe der Autobauer die Prognose für den freien Mittelzufluss um rund eine Milliarde Euro reduziert infolge höherer Lagerbestände und Kapitalanforderungen.

Zwar korrigierte BMW die Prognosen nach oben, jedoch waren im Rahmen der Zahlen für das zweite Quartal einige Kritikpunkte zu finden. Nachdem die Aktie seit Jahresbeginn die Konkurrenz wie Volkswagen und Mercedes-Benz deutlich hinter sich gelassen hat, ist eine Korrektur im Rahmen des Aufwärtstrends nur gesund. Eine Bodenbildung sollte zwischen 95 Euro und 100 Euro erfolgen.


BMW wurde lange unterschätzt. CEO Oliver Zipse musste für seine Strategie lange Kritik einstecken. Zipse war nicht bereit, sich voll und ganz für die Elektrifizierung des Portfolios auszusprechen. Das sollte dem Konzern nun langfristig guttun.


Für BMW werden sich die höheren Investitionen in die Elektrifizierung sowie das Festhalten an der Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren auszahlen. Anleger bleiben investiert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(02.08.2023)

 

Kann Amazon am Donnerstag (nachbörslich) mit seinen Quartalszahlen und dem Ausblick für eine positive Überraschung sorgen, die der Aktie – und womöglich auch dem Markt – neue Impulse gibt? Ja, meinen die Analysten von JPMorgan und Citi. Die Citi ist besonders optimistisch für dieses Amazon-Business.

 

„Während der Fokus des Marktes auf dem Wachstum von AWS liegt (obwohl die Erwartungen nach dem Ergebnis von Microsofts Azure im zweiten Quartal zu sinken scheinen), werden wir auf die Fortschritte beim AWS GenAI-Angebot achten“, schreibt die Citi in ihrer Studie. Amazons KI-Angebot sei ein wichtiger Katalysator – es gewinne an Umfang und die Funktionalität steige.

 

JPMorgan sieht ebenfalls Luft für Amazon bis 145 Dollar. Die Aktie des E-Commerce- und Cloudkonzerns befindet sich auf der JPMorgan-Favoritenliste für den August.

 

Am Montag hatten sich bereits Wedbush und Credit Suisse vor den Zahlen positiv zu Amazon geäußert. Beide erhöhten ihr Kursziel: Wedbush von 129 auf 146 Dollar, Credit Suisse von 142 auf 176 Dollar.

 

Sein Bewertungsmodell berücksichtige nun auch Parameter für das Jahr 2024, so Credit-Suisse-Analyst Stephen Ju. Bei Amazon konzentriere er sich weiterhin auf die Bemühungen des Konzerns, die Effizienz und Profitabilität seines E-Commerce-Geschäfts zu erhöhen.

 

DER AKTIONÄR sieht Amazon (seit der Empfehlung im Januar 35 Prozent im Plus) ebenfalls auf einem guten Weg – vor allem wegen der ganzen Kostensenkungsmaßnahmen, die CEO Andy Jassy in den vergangenen Monaten umgesetzt hat. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(02.08.2023)

 

Die Deutsche Bank dürfte diese Woche ihr neues Aktienrückkauf-Programm starten. Dann könnte es endlich den erhofften Rückenwind für die Papiere geben. Ein Analystenkommentar konnte gestern leider für keine Bewegung sorgen. Der Kurs hängt unter der 100-Tage-Linie fest und droht sogar wieder einstellig zu werden.

 

Das Bankhaus Metzler hat gestern seine Empfehlung für die Aktie mit „Halten“ bestätigt, aber das Kursziel von 10,40 Euro auf 10,90 Euro erhöht. Die Nettozinseinnahmen der Deutschen Bank haben nach Einschätzung von Metzler im zweiten Quartal ihren vorläufigen vierteljährlichen Höchststand erreicht. Die Analysten gehen von steigendem Wettbewerb um Einlagen und gedämpftem Kreditwachstum aus. Die Entscheidung der EZB, für die Mindestreserven keine Zinsen zu zahlen, senke das Zinsergebnis der Deutschen Bank darüber hinaus.

 

Auch wenn die Analysten die Gewinnsteigerung der vergangenen Jahre würdigen, haben sie doch Zweifel, ob das Unternehmen das Ziel für die Eigenkapitalrendite 2025 erreichen werde. Mindestens sei es unwahrscheinlich, dieses Ziel wiederkehrend zu erreichen. Derzeit sei die Aktie jedoch nicht anspruchsvoll bewertet und biete eine recht attraktive Dividendenrendite.

 

Geht es nach dem Analystenkonsens, so dürfte die Dividendenrendite weiter steigen: Nach 4,5 Prozent für das Geschäftsjahr 2023 sollen es im Geschäftsjahr 2024 bereits 6,7 Prozent sein. 2025 wären dann 8,7 Prozent erreicht. Dafür unterstellen die Experten deutlich höhere Ausschüttungen in den kommenden Jahren. Nach 0,30 Euro je Aktie für 2023 sollen es für 2024 bereits 0,45 Euro sein.

 

Kombiniert mit dem 450 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf-Programm strebt die Deutsche Bank an den Betrag von einer Milliarde Euro an die Aktionäre auszuschütten. Finanzvorstand James von Moltke sagte anlässlich der Zahlenpräsentation vergangene Woche: „Dies ist ein Meilenstein für uns. Wie versprochen hat die erfolgreiche Transformation der Bank dazu geführt, dass wir erheblich organisch Kapital generieren konnten. Wir sind sehr erfreut, dass wir aufgrund dieser Stärke weitere Kapitalausschüttungen an unsere Aktionäre vornehmen können. Wir stehen dazu, für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 Kapital in Höhe von acht Milliarden Euro an unsere Aktionäre zurückzugeben, und heute bekräftigen wir dieses Ziel.“

 

Aktuell hilft die Ankündigung des Aktienrückkauf-Programms der Aktie wenig. Der Kurs droht unter die Marke von 10,00 Euro zu rutschen. Bei 9,93 Euro liegt die 50-Tage-Linie, die als Unterstützung fungiert. Nach oben begrenzt die GD100 bei 10,25 Euro die Notierung. Trotz günstiger Bewertung mit einem 2024er-KGV von 5 bleibt die Aktie deshalb aktuell eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (Deutsche Post)

(02.08.2023)

 

Die Aktie der DHL Group ist gestern kräftig unter Druck geraten und gab fünf Prozent ab. Dabei hatte der Logistikriese relativ solide Zahlen vorgelegt. Zudem wurde das untere Ende der Prognosespanne für das EBIT von 6,0 auf 6,2 Milliarden Euro angehoben. Vermutlich haben einfach viele Marktteilnehmer das Zahlenwerk zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen.

 

Geht es nach den Analysten, so ergibt sich für nicht investierte Anleger nun durchaus eine gute Einstiegsgelegenheit. So hat etwa die DZ Bank den fairen Wert für DHL Group nach Zahlen zum zweiten Quartal von 49 auf 51 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Analyst Dirk Schlamp begründete das höhere Kursziel in einer am Dienstag vorliegenden Studie mit einer höheren Schätzung des operativen Ergebnisses (EBIT) des Logistikdienstleisters im laufenden Jahr.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für die DAX-Titel auf "Buy" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Mit Blick auf die zuletzt starke Kursentwicklung liege der neue Mittelpunkt der präzisierten Jahreszielspanne für das operative Ergebnis wohl unter den Erwartungen, so Analyst Cristian Nedelcu in seiner ersten Reaktion auf den Quartalsbericht.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für DHL Group auf "Buy" mit einem Kursziel von 54 Euro belassen. Die Ergebnisse des zweiten Quartals könnten ausreichen, um die Aktie des Logistikkonzerns etwas anzuschieben, betonte Analyst Andy Chu am Dienstag in seiner ersten Reaktion.

 

Offensichtlich hatten einige Marktteilnehmer auf eine stärkere Prognoseanhebung spekuliert. Der gestrige Kursrückgang ist kein Grund zur Panik, sondern gerade für bisher noch nicht investierte Anleger eine durchaus gute Gelegenheit, um sich die im Branchenvergleich günstig bewerteten Anteile des global sehr gut positionierten Logistikriesen mit solider Bilanz ins Portfolio zu legen. Das Investment sollte dann mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro nach unten abgesichert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(02.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius sieht sich dank der guten Entwicklung seiner beiden Operating Companies Kabi und Helios im zweiten Quartal mit seinem Optimierungsprogramm im Plan. Den Konzernumsatz steigerte der Bad Homburger DAX-Konzern im zweiten Quartal um 3 (währungsbereinigt 7) Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Analysten hatten Fresenius im Mittel 10,305 Milliarden Euro Umsatz zugetraut. Das bereinigte EBIT ging um 5 Prozent auf 956 Millionen Euro zurück. Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 15 Prozent. Analysten hatten hier im Mittel lediglich 872 Millionen Euro prognostiziert.

 

"Wir halten das Tempo hoch und setzen #FutureFresenius konsequent und zügig um. Und das zeigt Wirkung", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen. "Fresenius Kabi und Fresenius Helios steigerten ihren Umsatz stärker als erwartet. Beide liegen in ihren jeweiligen Margenbändern, die wir mit unserem neuen Finanzrahmen Anfang des Jahres eingeführt haben. Auch bei Fresenius Medical Care sehen wir eine positive Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal."

 

Um der anstehenden Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) bereits jetzt Rechnung zu tragen, formuliert Fresenius den Konzernausblick für das laufende Jahr nun ohne Berücksichtigung von FMC.

 

Demnach soll der Konzernumsatz ohne Fresenius Medical Care in diesem Jahr organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Das währungsbereinigte EBIT des Konzerns soll ohne Fresenius Medical Care in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.

 

Quelle: stock3.com

Siemens Healthineers

(02.08.2023)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Healthineers hat im dritten Geschäftsquartal operativ weniger verdient als vor Jahresfrist, zeigt in seinen Kerngeschäften jedoch wie angekündigt starkes Wachstum. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) fiel mit 740 Millionen Euro um 3 Prozent geringer aus als im Vorjahr, wie das Medizintechnikunternehmen in Erlangen mitteilte. Die operative Marge belief sich auf 14,2 Prozent - 0,5 Punkte weniger als vor einem Jahr (14,7 Prozent).

 

Die Einnahmen legten auf vergleichbarer Basis um 3,6 Prozent auf 5,20 Milliarden Euro zu. Gutes Wachstum bei der Krebstherapietochter Varian (plus 6,7 Prozent) und im Geschäft mit bildgebenden Geräten (plus 15,2 Prozent) konnten den Wegfall der Einnahmen mit Covid-19-Schnelltests mehr als kompensieren. Ohne Berücksichtigung des Schnelltest-Geschäftes lag der vergleichbare Umsatzanstieg bei 10,1 Prozent. Im Vorjahresquartal hatte Healthineers mit Tests noch rund 300 Millionen Euro umgesetzt, im dritten Quartal dieses Jahres wurden keine nennenswerten Umsätze erzielt.

 

Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 5,21 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von 773 Millionen Euro gerechnet.

 

Vorstandschef Bernd Montag sprach laut der Mitteilung von einem "starken Wachstumsquartal".

Die Jahresprognose bestätigte der DAX-Konzern. Danach wird der Umsatz im Mittel weiter stabil erwartet (minus 1 bis plus 1 Prozent) und je Aktie ein bereinigter Gewinn je Aktie von 2,00 bis 2,20 Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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Starbucks

(01.08.2023)

 


Starbucks übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,00 die Analystenschätzungen von $0,95. Umsatz mit $9,2 Mrd. unter den Erwartungen von $9,29 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Siemens Healthineers

(01.08.2023)

 


FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Healthineers bindet seine Personalvorständin Darleen Caron bis Ende September 2027. Wie der Konzern mitteilte, hat der Aufsichtsrat ihre Bestellung vorzeitig und einstimmig verlängert. Sie gehört dem Vorstand seit 2021 an.

 

Quelle: stock3.com

Cancom

(01.08.2023)

 

Bittere Pille für die Aktionäre: Der IT-Dienstleister Cancom stellt sich nach einem schwierigen zweiten Quartal auf weitere Herausforderungen im Rest des Jahres ein. Als Konsequenz kappte das Management am Dienstagnachmittag seine bisherigen Jahresziele, die es erst Ende Mai nach der Übernahme der österreichischen KBC erhöht hatte.

 

Für die Cancom-Aktie ging es nach den jüngsten Neuigkeiten deutlich nach unten: Nach einem Kurseinbruch um rund 4,6 Prozent notierte sie zuletzt noch 2,8 Prozent niedriger als am Vorabend. Wie das im SDAX notierte Unternehmen in München mitteilte, dürfte der Umsatz des Jahres 2023 nun zwischen 1,52 und 1,58 Milliarden Euro liegen. Zuletzt hatte die Konzernführung noch 1,63 bis 1,7 Milliarden Euro angepeilt.

 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte ebenfalls schlechter ausfallen als erwartet. Statt 131 bis 141 Millionen Euro rechnet die Konzernleitung nun mit einem operativen Ergebnis von 116 bis 126 Millionen Euro.

 

Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vergleichszeitraum auf Basis vorläufiger Zahlen um ein Zehntel auf 329 Millionen Euro. Allerdings blieben mit 17,4 Millionen Euro fast 30 Prozent weniger als Betriebsergebnis (Ebitda) übrig als noch im Jahr zuvor. Die Konzernführung begründete dies mit einmaligen Sondereffekten in Höhe von rund zehn Millionen Euro. So lasteten neben Abfindungen und Freistellungskosten im Zuge eines Effizienzprogramms zusätzlich Ausgaben für vorzeitig beendete Projekte auf dem Ergebnis. Zu dem Umsatzanstieg trugen auch Übernahmen bei.

 

Früheren Angaben zufolge sollte die KBC-Übernahme zum 1. Juni abgeschlossen sein. Weil deren Beitrag von da an in die Konzernbilanz einfließen sollte, hatte die Cancom-Geschäftsführung ihre Jahresziele deutlich nach oben geschraubt. Während die am Dienstag veröffentlichte Umsatzprognose für 2023 weiterhin deutlich über den Zielen ohne KBC-Effekt liegt, ist der Ausblick für das operative Ergebnis in etwa im Gleichklang mit dem Ziel noch vor der Übernahme. Damals hatte Cancom 114 bis 124 Millionen Euro anvisiert.

 

Die heutige Nachricht ist natürlich sehr ärgerlich. Die Aktie befindet sich aktuell noch auf der Empfehlungsliste des AKTIOMÄR Der Stoppkurs sollte bei 23,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Starbucks

(01.08.2023)

 

Kaffeeröster Starbucks meldet sich heute Abend nach Börsenschluss mit seinen Quartalszahlen zu Wort. Höchste Zeit, denn für Schlagzeilen sorgte zuletzt alles, aber nicht die eigentlich zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Zwar sind die Erwartungen an das Zahlenwerk hoch, können diese aber geschlagen werden, könnte das die Aktie aus ihrer Lethargie befreien.

 

Leicht hatten es die Bullen im vergangenen Dreivierteljahr nicht. Abgesehen von einem kurzen Ausflug wenige Prozent unter das bisherige Allzeithoch tritt Starbucks vorwiegend auf der Stelle. Weniger lag das an der operativen Entwicklung, die nämlich war durchaus ansprechend, als vielmehr an der anhaltend schlechten Presse:

 

Einerseits geriet man immer wieder öffentlichkeitswirksam mit Gewerkschaften aneinander, andererseits zog man durch seine Teilnahme am Pride Month im Juni auch den Zorn konservativer US-Amerikaner auf sich.

 

Mit den Zahlen für das abgelaufene Quartal hat Starbucks heute Abend also die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche, die Geschäftsentwicklung, zu lenken. Am Markt erwartet werden Erlöse in Höhe von 9,28 Mrd. Dollar. Das würde nicht weniger als das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte und ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten. Beim Gewinn wird mit 0,95 Dollar pro Aktie gerechnet. Da Starbucks eine hohe Trefferquote hat, die Schätzung des Marktes zu überbieten, könnte das abgelaufene Quartal auch bei den Erträgen das bislang beste Quartalsergebnis werden. Zu schlagen sind hierfür 1,01 Dollar pro Aktie (erzielt im dritten Quartal 2021).

 

Eine der für Gastronomie-Aktien wichtigste Kennzahl sind die flächenbereinigten Umsätze. Hier wird ein Anstieg von elf Prozent erwartet. Die Hoffnungen auf ein starkes Umsatzwachstum ruhen insbesondere auf dem Geschäft in China, wo nach der Wiedereröffnung der Gesamtwirtschaft ein Anstieg der flächenbereinigten Umsätze um 41 Prozent erwartet wird.

 

Kräftige Zuwächse werden neben den Erlösen auch bei der operativen Marge erwartet. Nach 13 Prozent im Vorjahr und 14,3 Prozent im Vorquartal wird nun mit einem Anstieg auf 16,9 Prozent gerechnet. Dafür wird sich Starbucks ganz schön strecken müssen, gefallene Einkaufspreise, vor allem die Kosten für Kaffee sind in den vergangenen Monaten gesunken, und Kosteneinsparungen durch die weitere Automatisierung von Bestellvorgängen sollte eine Zielerreichung aber möglich machen.

 

Angesichts des seit Monaten auf der Stelle tretenden Aktienkurses und der im historischen Vergleich günstigen Bewertung kann kaum die Rede davon sein, dass ein starkes Quartalsergebnis bereits angemessen eingepreist ist. Sollte es Starbucks also heute Abend wenige Minuten nach Handelsschluss gelingen, die durchaus hohen Erwartungen zu erfüllen, sollte die Aktie morgen mit Kursaufschlägen belohnt werden - vorausgesetzt natürlich, das Management patzt beim Ausblick auf das kommende Quartal nicht.

 

Vom Optionsmarkt ist eine Kursbewegung von 5,3 Prozent eingepreist. Sollte sich diese wie im letzten Quartal erneut nach unten entladen, geraten zwar die gleitenden Durchschnitte unter Druck, allerdings macht die Horizontale bei 98 Dollar einen soliden Eindruck. Ein Kurssprung in Richtung 110 Dollar dagegen könnte die Aktie mittelfristig aus ihrer Trägheit befreien: Starke Zahlen könnten sich also lohnen!

 

Die Erwartungen an das Zahlenwerk des Kaffeerösters sind hoch. Vor allem beim Erlös wird nicht weniger als das bislang beste Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte erwartet.

 

Möglich machen soll es neben einem satten Margenanstieg auch ein kräftiger Rebound der Geschäfte in China. Gelingt es Starbucks, die Erwartungen des Marktes auch im Hinblick auf die kommenden Quartale zu erfüllen, könnte das den Befreiungsschlag für die aktuell lustlos handelnde Aktie bedeuten.

 

Quelle: Der Aktionär

Altria

(01.08.2023)

 

Der Zahlregen der US-Quartalssaison hält an. Heute mittendrin: Dividendenliebling Altria! Trotzdem die Nachfrage nach klassischen Tabakprodukten im abgelaufenen Quartal weiter gesunken ist, konnte der Zigarettenhersteller Umsatz und Gewinn leicht steigern. DER AKTIONÄR wirft einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen.

 

Die gute Nachricht zuerst! Dividendenaristokrat Altria konnte die Erwartungen der Analysten treffen beziehungsweise beim Gewinn sogar leicht schlagen. Mit einem Umsatz von 5,44 Mrd. Dollar hat sich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3 Prozent steigern können. Der Gewinn lag mit 1,31 Dollar pro Aktie einen Cent über der Markterwartung und damit um immerhin fünf Cent höher als im Vergleichszeitraum.

 

Damit gelang es Altria trotz einer schwächeren Nachfrage nach klassischen Tabakprodukten, das die schlechte Nachricht, ein besseres Betriebsergebnis zu erzielen. Während das Volumen verkaufter Zigaretten um 8,7 Prozent gesunken ist, fielen die Erlöse in diesem Segment nur um 0,9 Prozent. Aufgefangen wurde der Volumenrückgang vor allem durch höhere Verkaufspreise.

 

Dass das Betriebsergebnis insgesamt gesteigert werden konnte, ist vor allem einem höheren Absatz bei rauchfreien Produkten zu verdanken. Hier konnten die Erlöse immerhin um 2,3 Prozent gesteigert werden. Damit bestätigt Altria den Trend hin zu Zigarettenalternativen wie Verdampfern, E-Zigaretten und Kautabak. In der zweiten Jahreshälfte soll es vor allem das erst in diesem Jahr vollständig übernommene NJOY richten.

 

Geht der Plan des Managements auf, vom anhaltenden Wandel in der Tabakindustrie zu profitieren, winkt nach unternehmenseigener Schätzung ein Gewinn pro Aktie von 4,89 bis 5,03 Dollar, was eine Steigerung von bis zu vier Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. In dieser Größenordnung ist auch die nächste Dividendenerhöhung zu vermuten.

 

Das Geschäft mit klassischen Tabakprodukten schrumpft weiter. Vom anhaltenden Trend zu rauchfreien Alternativen kann Altria aber profitieren und sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern.

 

Für eine Rally in der Aktie wird das kaum genügen, die regelmäßigen Ausschüttungen zu schätzen wissende Investoren können sich aber sicher sein, dass die überdurchschnittlich hohe Dividende aus dem laufenden Geschäft weiter bedient werden kann und im Jahresverlauf erneut geringfügig angehoben werden dürfte.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(01.08.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Allianz-Chef Oliver Bäte soll einem Zeitungsbericht zufolge einen neuen Vertrag bekommen. Wie das Handelsblatt berichtet, will der Aufsichtsrat Bätes Vertrag im Herbst verlängern. Die Tendenz gehe in Richtung einer Verlängerung um drei Jahre, nachdem der bisherige Vertrag eine Laufzeit von fünf Jahren hat. Grund sei die konzerneigene Altersgrenze bei Vorständen.

 

Auch der Vertrag von Vorstandsmitglied Andreas Wimmer soll zu dem Zeitpunkt verlängert werden, wie das Handelsblatt weiter berichtet. Er ist unter anderem für die Vermögensverwaltung zuständig.

 

Die Allianz lehnte gegenüber Dow Jones Newswires eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

 

Bei der Allianz greift bei 62 Jahren eine Altersgrenze für Vorstände. Der 58-jährige Bäte, der den Konzern seit 2015 führt, hätte diese bei Ablauf seines möglichen neuen Vertrags im Jahr 2027 erreicht.

 

Quelle: stock3.com

Watsco

(01.08.2023)

 

Watsco Inc. verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $4,42 die Analystenschätzungen von $4,93. Umsatz mit $2 Mrd. unter den Erwartungen von $2,19 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Altria

(01.08.2023)

 

Altria Group Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,31 die Analystenschätzungen von $1,30. Umsatz mit $5,44 Mrd. im Rahmen der Erwartungen.

 

Quelle: stock3.com

Pfizer

(01.08.2023)

 

Pfizer Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,67 die Analystenschätzungen von $0,57. Umsatz mit $12,7 Mrd. über den Erwartungen von $12,08 Mrd. Pfizer erwartet für 2023 einen Umsatz von $67 bis $70 Mrd (bisher: $67 bis $71 Mrd) und weiterhin einen Gewinn je Aktie von $3,25 bis $3,45.

 

Quelle: stock3.com

Stanley Black & Decker

(01.08.2023)

 

Stanley Black & Decker Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,11 die Analystenschätzungen von -$0,39. Umsatz mit $4,2 Mrd. über den Erwartungen von $4,14 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

BMW

(01.08.2023)

 

FRANFKURT (Dow Jones) - BMW hat im zweiten Quartal im Kerngeschäft mit Premiumautos eine geringere Rendite als zum Jahresstart verzeichnet. Wie der DAX-Konzern überraschend mitteilte, sank die EBIT-Marge im Segment Automobile auf 9,2 nach 12,1 Prozent im ersten Quartal. Analysten haben dem Konzern mit 10,1 Prozent mehr zugetraut. Im zweiten Quartal des Vorjahres lag die Rendite bei 8,2 Prozent.

 

Die Haupttreiber für die im Vergleich zum Vorjahr bessere Profitabilität auch im Halbjahr mit 10,6 Prozent seien das höhere Absatzvolumen, ein vorteilhafter Produkt-Mix-Effekt und eine gute Preissituation bei gegenläufigen negativen Währungseffekten und höheren Material- und Gewährleistungskosten, so BMW. Im Segment Finanzdienstleistungen sei das Ergebnis vor Steuern nach sechs Monaten auf 1,7 Milliarden von 759 Millionen Euro gestiegen.

 

Deutlich rückläufig war der Free Cashflow im Segment Automobile im zweiten Quartal mit 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag die Kennziffer noch bei knapp 3 Milliarden Euro. "Insbesondere der Anstieg der Vorräte aufgrund höherer Bevorratung und höhere Kosten für Material und Rohstoffe wirkten hier negativ", so BMW.

 

Den ausführlichen Halbjahresbericht will der Konzern wie geplant am Donnerstag veröffentlichen.

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW blickt nach einem guten ersten Halbjahr und einer anhaltend guten Auftragslage optimistischer auf das laufende Jahr. Für 2023 sollen die Auto-Auslieferungen nun solide steigen, wie der DAX-Konzern überraschend ankündigte. Bisher hatte der Autokonzern ein leichtes Wachstum erwartet. Die EBIT-Marge für 2023 wird im Kerngeschäft nun bei 9 bis 10,5 Prozent erwartet. Hier hatte BMW bisher 8 bis 10 Prozent angepeilt.

 

Der Münchener Konzern folgt damit dem Wettbewerber Mercedes-Benz, der ebenfalls den Ausblick für dieses Jahr angehoben hat. Premiumhersteller profitieren nach wie vor von hohen Preisen und einer guten Nachfrage, während Volumenhersteller zunehmend den Preiskampf insbesondere in China spüren.

 

Quelle: stock3.com

HSBC

(01.08.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - HSBC hat den Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Die britische Bank mit Fokus auf Asien profitierte weiterhin von den höheren Zinsen.

 

In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der Gewinn auf 16,97 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 7,97 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, wie HSBC mitteilte. Im ersten Quartal hatte die HSBC einen Gewinn von 10,33 Milliarden Dollar erzielt.

 

Der Nettozinsertrag im Halbjahr belief sich auf 18,26 Milliarden, wodurch die Einnahmen um 50 Prozent auf 36,9 Milliarden Dollar stiegen. Im zweiten Quartal stiegen die Einnahmen von HSBC um 4,5 Milliarden auf 16,7 Milliarden Dollar, was auf das Wachstum in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist und die höheren Zinssätze widerspiegelt.

 

Die Aktionäre erhalten eine Quartalsdividende von 0,10 Dollar pro Aktie. Im vorherigen Quartal hatte die Bank erstmals seit dem Jahr 2019 wieder eine Dividende gezahlt und ebenfalls 0,10 Dollar je Anteil ausgeschüttet.

 

HSBC kündigte außerdem einen weiteren Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 2,0 Milliarden Dollar an, zusätzlich zu dem im ersten Quartal angekündigten Rückkaufprogramm im gleichen Volumen. CEO Noel Quinn sagte in einer Erklärung, dass für spätere Zeiträume "erhebliche weitere Verteilungskapazitäten" zu erwarten seien.

Die Prognose für den Nettozinsertrag 2023 hob HSBC auf über 35 Milliarden Dollar an und berief sich dabei auf den aktuellen Marktkonsens für die globalen Zentralbankzinsen.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(01.08.2023)

 

 

Trotz Dementis des Gastgeberlandes glauben einige Analysten, dass die BRICS-Staaten bei ihrem nächsten Gipfel im August in Johannesburg eine neue goldgedeckte Währung ankündigen werden. Dies wäre die bedeutendste Entwicklung in der internationalen Finanzwelt seit dem Nixon-Schock von 1971, als die USA den Goldstandard aufgaben.

 

Eine goldgedeckte BRICS-Währung könnte eine "potenzielle Störung" sein und die wachsende Bedeutung von Sicherheiten in den globalen Kreditmärkten betonen, so das Research-Haus CrossBorder Capital. China könnte darin einen Weg sehen, der USA ihre Hegemonie in der internationalen Finanzwelt schneller streitig zu machen.

Die Analysten behaupten, dass die Goldreserven der BRICS-Mitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika in Kombination mit den Reserven der übrigen 40 Länder, die sich an einer solchen Währung beteiligen wollen, bis Ende des Jahres die Reserven der USA übertreffen könnten.

 

Obwohl eine goldgestützte BRICS-Währung größere Reserven haben könnte, erwarten die Analysten, dass ihre Auswirkungen eher politisch als wirtschaftlich sein werden. Die Dominanz des Dollar und der US-Finanzmärkte werde sich voraussichtlich nicht ändern.

 

Dennoch warnen sie davor, dass eine solche Währung möglicherweise der US-Wirtschaft Schaden zufügen und die Preise für US-Staatsanleihen ansteigen lassen könnte. Gleichzeitig unterstützend für den Goldpreis wirken.

 

Selbst wenn die BRICS-Staaten die Einführung einer goldgedeckten Währung verkünden, dürfte das mehr Symbol-Charakter haben als imminenten Einfluss auf die Kapital-Märkte. Eine solche Währung wird sich nur durchsetzen, wenn die Marktteilnehmer auch tatsächlich bereit sind mit ihr zu Handeln. Dennoch könnte sich die mögliche Ankündigung auch aus kurzfristiger Sicht bullish auf den Goldpreis auswirken.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(01.08.2023)

 

Aus charttechnischer Sicht lässt ein Ausbruch bei der Aktie der Deutschen Bank weiter auf sich warten. Die Ergebnisse des jüngsten Stresstests waren zwar besser als 2021, aber relativ gesehen nicht zufriedenstellend. Eine neue Einschätzung kommt nun von den Citi-Analysten.

 

Wenig überraschend fielen die Ergebnisse des von der europäischen Bankenaufsicht EBA kürzlich durchgeführten Stresstest für die untersuchten Geldhäuser insgesamt positiv aus. Im Median hatten die Finanzinstitute am Ende der mehrjährigen Testperiode unter negativen Wirtschaftsszenarien immer noch 10,3 Prozent hartes Kernkapital.

 

Schlechter weg kamen indes Banken, die immer noch ein relativ großes Geschäft mit dem Investmentbanking machen. Neben den französischen Instituten BNP Paribas und Societe Generale ist das auch die Deutsche Bank. Während die BNP Paribas noch auf ein hartes Kernkapital von 8,3 Prozent kam, waren es bei der Deutschen nur 8,1 Prozent.

 

Erklären lässt sich der besonders starke Rückgang aber nicht nur mit dem größeren Anteil des zyklischen Investmentbankings am Gesamtertrag. Denn das harte Kernkapital ist jetzt schon geringer als im Schnitt der Peers, führend sind hier skandinavische Banken wie die DBN oder die Swedbank.

 

Nach Zahlen haben die Analysten der Citigroup dennoch ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 13,50 Euro erhöht. Zuvor waren es 12,80 Euro. Als Reaktion auf die besseren Ergebnisse im Q2 wurden die Gewinnerwartung für 2023 um fünf Prozent erhöht. Zugleich würden die Gewinnprognosen für 2024 und 2025 um zwei bis drei Prozent reduziert, vor allem aufgrund der Entscheidung der EZB, die Mindestreserven bei Null zu belassen.

 

Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie hat man auch im laufenden Jahr dennoch erhöht: 2023 sollen es sechs Prozent mehr sein und 2025 fünf Prozent. Für 2024 gab es keine Veränderung. Die Citi gibt größere Aktienrückkäufe infolge des stärkeren Kapitaldrucks als Grund für die Prognoseerhöhungen beim Gewinn je Aktie an.

 

Solide Zahlen und ein neues Aktienrückkauf-Programm konnten beim Kurs bisher noch nicht für einen Ausbruch in Richtung der 11-Euro-Marke sorgen. Mit dem positiven Marktsentiment im Hintergrund könnte es aber gelingen sich daran anzunähern. Ein klares Kaufsignal wäre der Bruch des Abwärtstrends von Anfang 2022 bei 11,22 Euro.

Derzeit ist die Aktie eine gute Halteposition, für einen Neueinstieg sollte sich das Chartbild erst weiter verbessern.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(01.08.2023)

 

Nichts Neues in der Versicherungsbranche: Die klassische Lebensversicherung ist weiter auf dem Rückzug. Angesichts des jahrelangen Niedergangs des Garantiezinses schließen kaum noch Verbraucher eine solche Versicherung ab. Die hohe Inflation, die zu Lasten des Geldbeutels geht, tut ihr Übriges. Es gibt aber Bereiche, die stattdessen sehr gut wachsen.

 

"Die anhaltende Inflation belastet nach wie vor die privaten Haushalte und nimmt vielen die Möglichkeit zum Sparen", teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, mit. Der Verband geht für die Sparte im laufenden Jahr von einem Beitragsrückgang von 4,3 Prozent aus. Immerhin: Das ist ein deutlich geringerer Rückgang als noch bei der Prognose im Frühjahr (minus 5,5 Prozent).

Über alle Versicherungssparten hinweg rechnet die Branche laut GDV inzwischen mit einem Beitragsplus von 1,3 Prozent in diesem Jahr. Das wären 0,9 Prozentpunkte mehr als noch bei der vorigen Prognose. Getragen wird das Wachstum vor allem von den Schaden- und Unfallversicherern. Dort erwarte der GDV für 2023 einen Beitragszuwachs von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (plus 5,5 Prozent).

 

Die großen Versicherer haben auf den Rückgang bei klassischen Lebensversicherern längst reagiert und bieten mittlerweile renditeorientiertere Produkte an. Das höhere Wachstum über alle Sparten hinweg ist positiv für die Branche im Allgemeinen und für die Allianz im Speziellen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post (DHL Group)

(01.08.2023)

 

Es ist eine wirklich schwierige Phase für sämtliche konjunkturabhängige Unternehmen. Umso bemerkenswerter ist, wie gut es trotzdem beim Logistik-Riesen DHL Group läuft. So blickt der DAX-Konzern nach den ersten sechs Monaten nun zuversichtlicher auf das Gesamtjahr und passt die Gesamtjahresprognose leicht nach oben an.

 

Als Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwartet das Management 2023 nun statt sechs mindestens 6,2 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Dienstagmorgen in Bonn mit. Das obere Ende der operativen Gewinnspanne bleibe mit sieben Milliarden Euro unangetastet. Vor allem der Bereich Supply Chain entwickelte sich DHL zufolge in den vergangenen Monaten stark. In dem Geschäft bietet der Konzern seinen Kunden Lieferketten-Logistik an, wie Lagerbetrieb und -haltung, oder auch die Abwicklung von Versandretouren.

 

Nach dem Rekordjahr 2022 befindet sich DHL momentan in einer Abschwungphase. In den drei Monaten bis Ende Juni ging der Umsatz um gut 16 Prozent zurück auf gut 20 Milliarden Euro Umsatz. Der Konzern verdiente im Tagesgeschäft bezogen auf das EBIT knapp 1,7 Milliarden Euro und damit über ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Unterm Strich blieb mit 978 Millionen Euro sogar fast Drittel weniger als im zweiten Quartal des Vorjahres. Die Ergebnisse bewegten sich leicht unter den Analystenerwartungen, beim operativen Gewinn schnitt DHL ab wie prognostiziert.

 

DER AKTIONÄR hält nach der Anhebung der unteren Spanne der Gesamtjahresprognose an seiner Einschätzung zur DHL Group fest: Der DAX-Konzern ist hervorragend aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren massiv vom Onlineboom zu profitieren. Erholt sich die Weltwirtschaft tatsächlich spätestens 2024 wieder, dürfte dies für einen zusätzlichen Schub sorgen. Dies sollte auf dem aktuell relativ günstigen Bewertungsniveau in keinster Weise eingepreist sein. Da der Kurs zudem kürzlich ein frisches Kaufsignal generiert hat, bleibt das Mitglied im AKTIONÄR-Depot nach wie vor ein sehr attraktives Investment (Stoppkurs: 34,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(31.07.2023)

 

Das Geschäft beim Online-Arzneimittelversender Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) brummt. Mit den Zahlen zum ersten Halbjahr respektive zweiten Quartal passt die Gesellschaft die Umsatzguidance und Margenprognose für das bereinigte EBITDA nach oben an. Die Analysten von Jefferies haben eine Anpassung der Ziele bereits in Aussicht gestellt.

 

Im zweiten Quartal steigerte Redcare Pharmacy den Konzernumsatz um 46 Prozent auf 420 Millionen Euro (leicht unter der vorläufigen Umsatzzahl von 421 Millionen Euro). Ohne den Anteil der Mediservice AG, die seit Mitte Mai konsolidiert wird, verzeichnete das Unternehmen einen Erlöszuwachs von einem Viertel.

 

Die bereinigte EBITDA-Marge belief sich im zweiten Quartal auf 3,2 Prozent, was einer Verbesserung von 5,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Für eine dynamische Geschäftsentwicklung sprechen nicht nur der starke Umsatzanstieg und die Margenverbesserung, sondern auch die Entwicklung der Kunden. In allen sieben Ländern konnte Redcare Pharmacy seinen Kundenstamm ausbauen. Inzwischen zählt die Online-Apotheke inzwischen 10,1 Millionen Kunden.

 

Angesichts der erfreulichen operativen Entwicklung und den Beiträgen durch Galenica wird Redcare Pharmacy mit Blick auf das Gesamtjahr optimistischer. So soll der Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten im Vergleich zu 2022 nun um 20 bis 30 Prozent zulegen (vorher: zehn bis 20 Prozent). Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge wird nun um einen Prozentpunkt höher zwischen 1,5 und 3,0 Prozent erwartet. Insgesamt peilt Redcare Pharmacy einen Gesamtumsatz in Höhe von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro an.

 

Bereits am Montag hat Analyst Alexander Thiel von Jefferies eine Erhöhung der Jahresziele thematisiert. Sein Votum lautet "Buy" mit einem Kursziel von 150 Euro.

 

Redcare Pharmacy befindet sich klar auf Kurs, DER AKTIONÄR rechnet mit einer positiven Reaktion auf das jüngste Zahlenwerk. Erster Halt wäre das Jahreshoch bei 110,80 Euro. Laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Leggett & Platt

(31.07.2023)

 

Leggett & Platt verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,38 die Analystenschätzungen von $0,39. Umsatz mit $1,22 Mrd. unter den Erwartungen von $1,24 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post (DHL Group)

(31.07.2023)

 

Die DHL Group (hierzulande auch noch Deutsche Post genannt) legt morgen ihre Zahlen für das zweite Quartal vor. Der DAX-Konzern befindet sich nach dem Rekordjahr 2022 in einer Phase des Abschwungs. Der Bonner Konzern sieht sich geringeren Sendungsmengen und Frachtraten gegenüber.

 

Nach den ersten drei Monaten hatte das DHL-Management zwar schon Anzeichen für eine Stabilisierung gesehen, aber noch keine Erholung. So steht für das zweite Quartal die Frage im Raum, ob die Talsohle mittlerweile durchschritten wurde. Die Nachrichten von Wettbewerbern machen dafür keine große Hoffnung: Der US-Konzern Fedex beobachtete in den vergangenen Monaten eine schwächere Nachfrage und sinkende Volumina. Und auch der Hafenlogistiker HHLA berichtete davon, dass sich der konjunkturbedingte starke Rückgang im zweiten Quartal weiter fortgesetzt habe.

 

Das Versenden von zeitkritischen Briefen und Paketen sowie das Speditionsgeschäft sind für DHL die wichtigsten Gewinnbringer. Frachtchef Tim Scharwath zeigte sich Mitte Mai im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aber zuversichtlich, trotz gesunkener Transportpreise immer noch eine gute Marge erzielen zu können.

Im Heimatmarkt Deutschland macht der Konzern vor allem Schlagzeilen mit regulatorischen Themen. Mitte Mai stellte er den Antrag bei der Bundesnetzagentur, das Briefporto im kommenden Jahr vorzeitig erhöhen zu dürfen. Zudem geht es in der Debatte um die geplante Reform des Postgesetzes immer wieder um die wöchentliche Zahl der Zustelltage für Briefe. Noch ist die Post verpflichtet, an sechs Tagen pro Woche zuzustellen. Das Postgesetz soll in diesem Jahr erstmals nach einem Vierteljahrhundert umfassend novelliert und dem Digitalzeitalter angepasst werden.

 

Für das Gesamtjahr rechnet die DHL-Führung um den neuen Vorstandschef Tobias Meyer konzernweit mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von sechs bis sieben Milliarden Euro - nach einem Rekordgewinn von 8,4 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

 

Die Bäume werden für die DHL Group 2023 nicht in den Himmel wachsen – das müssen sie aber auch nicht. Der DAX-Konzern ist hervorragend aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren massiv vom Onlineboom zu profitieren. Erholt sich die Weltwirtschaft tatsächlich spätestens 2024 wieder, dürfte dies für einen zusätzlichen Schub sorgen. Dies sollte auf dem aktuell relativ günstigen Bewertungsniveau in keinster Weise eingepreist sein. Da der Kurs zudem kürzlich ein frisches Kaufsignal generiert hat, bleibt das Mitglied im AKTIONÄR-Depot nach wie vor ein sehr attraktives Investment.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(31.07.2023)

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Vorwoche nimmt die Aufwärtsbewegung der PayPal-Aktie am Montag wieder Fahrt auf. Rund eine Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notierte sie mehr als drei Prozent höher – und knackt damit die wichtige 200-Tage-Linie. DER AKTIONÄR erklärt, worauf es jetzt ankommt.

 

Die Aktie schwingt sich am Montag bis auf 76,54 Dollar nach oben. Damit gelingt im dritten Anlauf der Sprung über die langfristige Trendlinie, die aktuell im Bereich von 74,30 Dollar verläuft – ein starkes technisches Kaufsignal, sofern sich der Ausbruch als nachhaltig erweist.

 

Im Idealfall sorgen nun Anschlussgewinne für eine Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung. Bei rund 78,50 Dollar wartet nämlich bereits der nächste Widerstand in Form der oberen Begrenzung des mittelfristigen Seitwärtstrends, ehe das bisherige Jahreshoch vom 2. Februar bei 88,63 Dollar wieder in den Fokus rückt.

 

Den nötigen Rückenwind für eine Fortsetzung der Erholungsrally könnten die Quartalszahlen am Mittwoch (2. August) nach US-Börsenschluss liefern. Die heutigen Kursgewinne deuten darauf hin, dass sich die Anleger bereits für eine positive Überraschung in Position bringen.

 

Was genau die Wall Street von PayPal in Sachen Quartalszahlen und Ausblick erwartet, hat DER AKTIONÄR hier zusammengefasst. Die Mehrheit der Analysten bleibt derweil klar bullish und sieht weiterhin Luft nach oben.

DER AKTIONÄR sah bereits im Dezember Rebound-Potenzial bei PayPal und hat eine Comeback-Wette empfohlen, die nun langsam Früchte trägt. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Auch mutige Neueinsteiger können noch aufspringen und auf einen Zahlen-Boost spekulieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(31.07.2023)

 

Die Übernahme von Activision Blizzard ist zwar aufgrund des Widerstands der britischen Wettbewerbshüter noch nicht abgeschlossen, das Gaming-Geschäft von Microsoft ist aber trotzdem attraktiv. Insbesondere das Spieleabonnement namens Game Pass scheint für den Tech-Riesen ein Erfolgsmodell.

 

Obwohl der Markt noch immer unter dem Wegfall des Corona-Boosts litt, hat Microsoft in seinem jüngsten Quartal im Gaming-Segment einen leichten Umsatzzuwachs erzielt. Dabei wuchsen die Software- und Abo-Erlöse um fünf Prozent, während die Xbox-Hardware-Umsätze um 13 Prozent fielen. Dieser Wandel hin zum margenstärkeren Software-Geschäft hat zu einem Anstieg der operativen Gewinne der Sparte von vier Prozent gesorgt.

 

Einen neuen Rekord bei den monatlich aktiven Nutzern erzielte Microsoft dabei mit dem Xbox Game Pass, der zudem einen Engagement-Zuwachs von 22 Prozent bei den gespielten Stunden verzeichnete. Genauere Zahlen zum Gaming-Abonnement verrät das Management zwar nicht. Doch ein jüngst veröffentlichtes EU-Dokument im Zusammenhang mit der Activision-Übernahme verrät mehr: So nutzen 70 bis 80 Prozent aller Kunden den Game Pass Ultimate, die teuerste Abo-Option, welche nach den jüngsten Preiserhöhungen Anfang Juli für 16,99 Dollar pro Monat zu haben ist.

 

Die letzten Abonnentenzahlen, die Microsoft veröffentlicht hat, stammen noch aus dem Januar 2022 und lagen bei 25 Millionen. Mittlerweile dürften es mehr sein. Doch auch, wenn man 80 Prozent von diesen 25 Millionen nimmt, erlöst Microsoft allein mit dem Game Pass Ultimate rund eine Milliarde Dollar pro Quartal.

 

Mehr Content durch Übernahmen verspricht einen attraktiveren Game Pass und höhere wiederkehrende Abo-Erlöse. Gleichzeitig bindet das breite Angebot die Spieler an das Xbox-Ökosystem. Nur ein Argument von vielen, weshalb die Aktie von Microsoft nach Ansicht des AKTIONÄR ein Basisinvestment darstellt.

 

Quelle: Der Aktionär

Coinbase

(31.07.2023)

 

Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen den Kryptobörsenbetreiber Coinbase hat im Juni zumindest kurzfristig für Turbulenzen gesorgt, nun läuft ein langwieriger Rechtsstreit an. Der hätte laut CEO Brian Armstrong womöglich vermieden werden können – allerdings zu einem sehr hohen Preis für das Unternehmen und die gesamte Kryptobranche.

 

Die SEC habe Coinbase nahegelegt, den Handel mit sämtlichen Kryptowährungen mit Ausnahme von Bitcoin einzustellen, sagte Armstrong der Financial Times (FT). Kurz darauf habe die Behörde die Kryptofirma dann verklagt – unter anderem, weil sie dem Unternehmen vorwirft, als nicht registrierter Wertpapierbroker zu agieren.

Konkret hätte Coinbase nach dem Willen der SEC mehr als 200 Coins und Token von der Handelsplattform streichen sollen. In der Klage sind allerdings nur 13 überwiegend schwach gehandelte Kryptowährungen genannt, bei denen es sich nach Einschätzung der Behörde um Wertpapiere („Securities“) handelt. Daraus wiederum leitet die SEC ihren Regulierungsanspruch gegenüber dem Unternehmen ab.

 

„Sie kamen auf uns zu und sagen: ‚Wir glauben, dass alle Assets außer Bitcoin Securities sind‘“, schildert Armstrong. Daraufhin habe Coinbase wissen wollen, wie die Behörde zu dem Schluss gekommen ist. Doch darauf sei die SEC nicht eingegangen, sondern habe lediglich die Forderung nach dem Delisting aller Altcoins wiederholt.

 

Dieser Forderung nachzugeben sei allerdings nicht in Frage gekommen. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt wirklich keine andere Wahl, denn ein Delisting aller Vermögenswerte außer Bitcoin (…) hätte im Grunde das Ende der Krypto-Industrie in den USA bedeutet“, so Armstrong. Nun liege die Entscheidung beim Gericht.

 

Der Teilerfolg von Ripple Labs gegen die SEC in einem gesonderten Rechtsstreit hat dem Machtanspruch der Behörde bei der Regulierung des Kryptomarkts in den USA einen Dämpfer verpasst. Aus dem Schneider ist Coinbase und der Rest der Branche damit aber noch nicht, im Gegenteil: Die nun bekanntgewordene Forderung zeigt, wie weit die SEC am liebsten gehen würde, um Kryptos in den USA an die kurze Leine zu legen.

 

Angesichts der damit verbundenen Risiken für das wichtige US-Geschäft und der schleppenden Erholung des operativen Geschäfts erscheint die jüngste Erholungsrally der Coinbase-Aktie zumindest ambitioniert. Für den AKTIONÄR bleibt sie daher ein Fall für die Watchlist.

 

Die Favoriten unter den Krypto-Aktien sind derweil die laufenden Empfehlungen Hive Digital, Marathon Digital, Microstrategy und Riot Platforms.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(31.07.2023)

 

Die Vorzugsaktien von Sartorius haben ihre jüngste Erholung am Montag fortgesetzt. AKTIONÄR-Leser freuen sich indes über ein Plus von mehr als 20 Prozent innerhalb von fünf Wochen. Schafft es die Aktie des Pharma- und Laborzulieferers nun den nächsten Widerstand zu überwinden, besteht noch mehr Aufwärtspotenzial.

 

Schon am vorvergangenen Freitag zeigte die Sartorius-Aktie erste Stärke und beendete den Tag mit einem Plus von 6,4 Prozent. Dabei übersprang sie den GD50, der aktuell bei 267,20 Euro verläuft, mühelos.

 

In den darauffolgenden Tagen bestätigte sich der Ausbruch über den Widerstand in Form von weiterer Kursstärke. Sartorius konnte nicht nur das Juni-Hoch bei 295,50 Euro überwinden, sondern sogar die psychologisch wichtige 300-Euro-Marke knacken.

 

Anschließend schloss die Aktie sogar das Gap aus dem April und erreichte mit dem Stand von 310,50 Euro ein neues Drei-Monats-Hoch. Allerdings konnten die Bullen den Kurs nur zwischenzeitlich über die 200-Tage-Linie bei 305,50 Euro drücken, ein Tagesschlusskurs über dieser Marke blieb ihnen verwehrt.

 

Typischerweise konsolidiert die Sartorius-Aktie nun eine Zeit lang im Bereich der 200-Tage-Linie und bildet eine bullishe Flagge aus, welche sich im Anschluss nach oben auflöst und damit die nächste Aufwärtswelle einleitet.

Diese hätte als erstes Ziel das März-Hoch bei 330,50 Euro. Allerdings käme es nicht überraschend, wenn auf das Break dieses Widerstands ein neues Jahreshoch über 375,50 Euro folgt.

 

Sartorius Tageschart

 

Die Kaufempfehlung in Ausgabe 26/23 kam zum perfekten Zeitpunkt. Können die Vorzüge von Sartorius nun auch auf Tagesbasis über der 200-Tage-Linie schließen, rückt das Jahreshoch in greifbare Nähe. Anleger, die beim Empfehlungskurs von 304 Euro gekauft haben, können den Stopp auf den Einstieg nachziehen. Wer noch nicht investiert ist, geht eine Position ein.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(31.07.2023)

 

Der Krankenhausbetreiber und Medizintechnikhersteller Fresenius veröffentlicht an diesem Mittwoch (2. August) seine Zahlen für das zweite Quartal. Beim DAX-Konzern steht vor allem der laufende Umbau im Mittelpunkt des Interesses. Zugleich spekulieren Analysten bereits über eine Anhebung des Ausblicks.

 

David Adlington, Branchenfachmann bei der US-Bank JPMorgan rechnet auch mit einem starken zweiten Quartal - die einzige Ausnahme dürfte Vamed sein. Beim Dialysespezialisten FMC sieht er inzwischen ebenso wie bei Fresenius Luft für die Jahresziele. Einen Teil des Aufwärtspotenzials dürften aber negative Währungseffekte zunichtegemacht haben.

 

Ähnliche Überlegungen stellt Berenberg-Expertin Victoria Lambert an. Ihrer Meinung nach herrscht derzeit allerdings noch zu viel Unsicherheit angesichts der Lage bei Vamed. Das Management dürfte daher seine Ziele erst etwas später im Jahr aufhübschen. Allerdings sei eine neuerliche Anhebung der Ziele für Kabi nicht ausgeschlossen, da das Unternehmen nach einem Tornado und schweren Schäden an einer Fabrik des Wettbewerbers Pfizer in den USA profitieren könnte. Daneben erwartet Lambert weitere Neuigkeiten zur Vamed-Restrukturierung.

 

Laut einer vom Unternehmen in Auftrag gegebenen Umfrage rechnen Branchenexperten für das vergangene Quartal mit einem Ergebniseinbruch bei nahezu stabilem Umsatz. Dabei war schon das Vorjahresquartal kein leichtes gewesen - Fresenius senkte damals wegen der Schwierigkeiten bei FMC seine Jahresziele.

 

Im Mittel erwarten die Analysten nun für die vergangenen drei Monate einen Erlös von gut 10,3 Milliarden Euro nach 10,0 Milliarden ein Jahr zuvor. Das Betriebsergebnis sollte hingegen um 13 Prozent auf knapp 872 Millionen Euro zurückgegangen sein. Der bereinigte Konzerngewinn wird bei rund 356 Millionen Euro erwartet - das wäre gut ein Fünftel weniger.

 

Die Aktie von Fresenius hat sich zuletzt in einer starken Verfassung präsentiert, der Markt scheint auf eine Konkretisierung der Prognose nach oben bereits zu setzen. DER AKTIONÄR bleibt ohnehin mittel- bis langfristig optimistisch gestimmt. Konservativ ausgerichtete Anleger mit Weitblick können an schwachen Tagen weiterhin zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

Johnson & Johnson

(31.07.2023)

 

Johnson & Johnson (J&J) fallen um gut 1 Prozent. Ein Insolvenzgericht hat auch den zweiten Antrag des Unternehmens auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 abgewiesen, mit dem J&J eine Massenklage wegen eines mutmaßlich krebserregenden Babypuders beilegen wollte. Nach Ansicht des Gerichts bringen die Klagen den Konzern nicht derart in finanzielle Bedrängnis, dass Gläubigerschutz gerechtfertigt wäre.

 

Quelle: stock3.com

Walmart

(31.07.2023)

 

Die Walmart-Aktie zeigt sich vorbörslich knapp behauptet, nachdem der Einzelhandelsgigant dem Hedgefonds Tiger Global nun auch die restlichen Anteile an Flipkart abgekauft hat, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Zeitung beruft sich auf einen Brief des Hedgefonds an seine Investoren.

 

Quelle: stock3.com

Paypal

(31.07.2023)

 

Bei PayPal stehen am Mittwoch (2. August) nach US-Börsenschluss die Q2-Zahlen auf der Agenda und viele Anleger fragen sich, wie sie sich positionieren sollen – schließlich hat die Aktie in den vergangenen Wochen bereits bis zu 27 Prozent zugelegt. Für die große Mehrheit der Analysten ist die Sache allerdings glasklar.

 

Nach Bloomberg-Informationen raten derzeit 33 Experten zum Kauf der Aktie, für weitere 19 ist sie eine Halte-Position. Zum Verkauf rät derweil nur ein einziger Analyst, nämlich Ken Suchoski vom Analysehaus Autonomous Research.

 

Der Optimismus der Wall Street spiegelt sich auch im 12-Monats-Konsensziel der Analysten wider. Demnach wäre die Aktie erst mit 89,80 Dollar fair bewertet und hätte damit – ausgehend vom Schlusskurs am Freitag – immer noch rund 21 Prozent Luft nach oben.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht bei PayPal weiterhin Luft nach oben. Eine positive Überraschung bei der Zahlenvorlage am Mittwoch könnte die dafür nötigen Impulse liefern. Was genau dabei von PayPal erwartet wird, können Sie hier nachlesen. Die Wette auf das überfällige Comeback der Aktie läuft derweil weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(31.07.2023)

 

Die gute Stimmung am Markt führt zu mehr Risikobereitschaft bei den Anlegern – folglich legen auch China-Aktien zu. Alibaba ging am Freitag mit einem Plus von 5,4 Prozent aus dem Handel und überwand nach dreieinhalb Monaten wieder die Marke von 100 Dollar. AKTIONÄR-Leser liegen 22 Prozent in nur zweieinhalb Wochen vorne.

 

Bei Alibaba wirkt sich auch positiv aus, dass der zähe Regulierungsstreit mit den chinesischen Aufsichtsbehörden wohl ein Ende findet. Die Alibaba-Beteiligung Ant Group soll wegen Verstößen etwa bei Zahlungsverkehr, Abrechnung und Anti-Geldwäsche umgerechnet 900 Millionen Euro Strafe zahlen. Nicht wenig, doch so ergeben sich für Ant neue Perspektiven für Wachstum und ein IPO.

 

Nach dem Break über 100 Dollar wird es nun spannend, denn noch in dieser Woche könnte das nächste Break gelingen: über den Widerstand bei 103,50 Dollar. Gelingt der Sprung, wäre der Weg frei bis zum 52-Wochen-Hoch bei 121,30 Dollar.

 

DER AKTIONÄR hat in Ausgabe 29 vom 12. Juli auf einen Aufschwung von Alibaba spekuliert und den Turbo-Call von Morgan Stanley mit der WKN MD2MNR empfohlen. Der Schein liegt bereits 22 Prozent im Plus.

 

Die Aktie von Alibaba befindet sich seit März auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Performance: 16,2 Prozent. Damit sollte bei der günstig bewerteten China-Aktie (2024er-KGV von 12 bei erwartetem Wachstum von 17 Prozent) das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(31.07.2023)

 

 

Die jüngste Umfrage von State Street Global Advisors unter Investoren hat erstaunliche Ergebnisse ans Licht gebracht. In den Portfolios der Millenials befindet sich ein bemerkenswerter Anteil Gold – ganze 17 Prozent. Im Gegensatz dazu beläuft sich der Goldanteil in den Portfolios der Generation X und der Babyboomer lediglich auf etwa zehn Prozent.

 

Obwohl diese Zahlen auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär erscheinen mögen, markieren sie tatsächlich einen historischen Wandel im Edelmetallsektor und weisen auf bislang ungenutztes Potenzial hin.

 

Denn ein entscheidendes Element im Edelmetallmarkt ist das Durchschnittsalter der Investoren. Gold wurde lange Zeit als veraltetes und archaisches Investment betrachtet und vor allem von der älteren Generation bevorzugt, die allmählich schrumpft. Deshalb ist es spannend zu sehen, dass Gold nun vor allem jüngere Investoren anzieht.

Babyboomer wurden von Gold angezogen, um ihr Vermögen und ihre Kaufkraft zu erhalten. Die Anziehungskraft ist nicht überraschend, da diese Generation in einer Zeit aufwuchs, als die Inflation zweistellig war und in den USA zeitweise 13 Prozent überstieg.

 

Tatsächlich gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen Babyboomern und Millennials, und das könnte der Grund sein, warum das Edelmetall wieder in Mode ist. Obwohl die Inflation nicht zweistellig war, stieg sie im Jahr 2022 auf den höchsten Stand seit 40 Jahren.

 

Gleichzeitig gab es einen erheblichen und stetigen Rückgang der Kaufkraft des Dollar, wenn auch nicht so problematisch wie in den 1970er und 1980er Jahren.

 

Gold war auch als sicherer Hafen attraktiv, als die Welt den Kalten Krieg zwischen dem Westen und Russland durchlebte. Blicken wir heute in die Gegenwart, so war die Welt seit Russlands Invasion in die Ukraine im letzten Jahr noch nie so zersplittert.

 

Es lässt sich nicht bestreiten, dass aus makroökonomischer Sicht derzeit vieles ähnlich ist wie in den 70er und 80er Jahren. Zur Erinnerung: In diesem Zeitraum vervielfachte sich der Goldpreis. Getreu dem Motto "History never repets itself, but it does often rhyme" stehen die Chancen gut, dass der Preis für Gold in den nächsten Jahren deutlich steigt. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(26.07.2023)

 

Am Donnerstag gibt Amazon die Zahlen für das zweite Quartal und den Ausblick auf den Rest des Jahres bekannt. Die Börse blickt optimistisch auf den Termin – die Aktie kletterte am Freitag um drei Prozent und nähert sich wieder dem 52-Wochen-Hoch an. Laut Baird fliegt dieses Business aber noch unter dem Radar.

 

Die Rede ist von B2B – Business to Business, ein Multi-Milliarden-Markt, der aber „noch weitgehend offline ist“, so Baird. „Wir denken, dass Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen helfen können, die Verschiebung in Richtung online zu beschleunigen.“ Technologieorientierte Plattformen wie Amazon hätten hier einen klaren Vorteil.

„Die Anleger unterschätzen das“, so die Analysten weiter. Dabei habe CEO Andy Jassy im letzten Aktionärsbrief geschrieben, dass Amazon Business ein Volumen von 35 Milliarden Dollar generiert habe.

 

„Wir glauben weiterhin, dass dieses Business der größte Einzelbeitrag zum Online-Einzelhandelssegment von Amazon werden könnte.“

 

Amazons Wachstumsstory ist noch längst nicht vorbei. Nach Einschätzung des AKTIONÄR kann der Tech-Gigant noch in allen Bereichen kräftig zulegen. Die Aktie (seit Empfehlung vom Januar 35 Prozent im Plus) bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(31.07.2023)

 

DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK - Ein Beschluss der Europäischen Zentralbank sorgt dafür, dass Europas Banken Zinseinnahmen in Milliardenhöhe entgehen. Der Beschluss besagt, dass die Geldhäuser keine Zinsen mehr auf ihre Mindestreserven bei der Notenbank erhalten - allein 1,7 Milliarden Euro fallen damit für die deutschen Banken pro Jahr weg. In absoluten Zahlen dürfte es am stärksten die deutschen Großbanken treffen: Anhand der Höhe der Mindesteinlagen ermittelt, verliert die Deutsche Bank so jährlich etwa 200 Millionen Euro, die Commerzbank rund 100 Millionen Euro. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

SAP

(31.07.2023)

 

SAP - SAP hebt für viele Bestandskunden erneut die Preise an. Unternehmen zahlen für die Wartung von Softwarelizenzen ab Anfang 2024 bis zu 5 Prozent mehr, wie der Konzern seinen Kunden Mitte der Woche mitteilte. Konkret richtet sich der Aufschlag nach dem Anstieg des lokalen Verbraucherindizes, wird bei hohen Geldentwertungsraten jedoch bei 5 Prozent gedeckelt. Nach einer langen Phase der Stabilität hatte SAP bereits 2022 bis zu 3,3 Prozent aufgeschlagen. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

 

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Apple

(29.07.2023)

 

Zwei Spiele, zwei Siege, drei Tore – den Einstand von Lionel Messi bei seinem neuen Verein Inter Miami kann man wohl als gelungen bezeichnen. Der Wechsel des siebenmaligen Weltfußballers in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) ist aber nicht nur für den Verein und die Liga ein Gewinn, sondern auch für Apple.

 

Der Tech-Riese hat sich nämlich bereits im Vorjahr – und damit lange vor dem Messi-Wechsel – die Übertragungsrechte für die Spiele der MLS gesichert und zeigt dieser seit der laufenden Saison per Livestream im Rahmen des MLS Season Pass bei Apple TV. Damit können Fans in rund 100 Ländern alle Spiele mit englischem oder spanischen Kommentar live verfolgen.

 

Für die Übertragung der Spiele von Messi und Inter Miami fährt Apple dabei nun schwere Geschütze auf. So gebe es „18 Kameras, Steadicam, vier Super-Slow-Motion-Kameras, Skycam, Drohnen-Berichterstattung, Reporter:innen am Spielfeldrand in Spanisch und Englisch, eine einstündige Live-Vorberichterstattung vor Ort mit Beiträgen, Interviews und Analysen von Expert:innen sowie eine Show nach dem Spiel“, verkündete Apple in der Vorwoche in einer Unternehmensmitteilung.

 

Lionel Messis Wechsel zu Inter Miami sei „ein historischer Moment für den Sport in den USA“ und spiegle die unglaubliche Dynamik der Major League Soccer wider, so Eddy Cue, Senior Vice President of Services bei Apple. „Wir freuen uns sehr, dass wir Fans auf der ganzen Welt die Möglichkeit bieten können, den größten Fußballer aller Zeiten mit dem MLS Season Pass zu sehen.“

 

Und der Aufwand scheint sich auszuzahlen. Wie sportsbusinessjournal.com in dieser Woche unter Verweis auf namentlich nicht genannte Quellen berichtete, gehe die Zahl der Season-Pass-Abonnenten inzwischen auf die Millionenmarke zu, nachdem es Anfang Juni noch rund 700.000 gewesen sein sollen. Beide Zahlen umfassen auch Dauerkartenbesitzer aller MLS-Teams, die die Spiele ohne zusätzliche Kosten empfangen können.

 

Die genauen Abo-Zahlen hält Apple streng unter Verschluss. Konzernsprecher Tom Neumayr bestätigte gegenüber dem Tech-Portal The Verge aber zumindest, dass die Zuschauerzahl seit der Ankunft von Lionel Messi bei seinem neuen US-Club bereits gestiegen sei.

 

So habe Apple in der Woche vom 19. bis 26. Juli die drei Spiele mit den höchsten Zuschauerzahlen seit Beginn des Season Pass für die MLS verzeichnet. Welche Spiele genau es waren, sagte Neumayr nicht. Messis Debüt in Miami gegen Cruz Azul am 22. Juli und das Folgespiel gegen Atlanta United am 26. Juli dürfte aber sehr wahrscheinlich dabei gewesen sein.

 

Der Deal zwischen Apple und der MLS wurde 2022 geschlossen und umfasst die Übertragungsrechte für zehn Jahre. Medienberichten zufolge soll Apple dafür rund 250 Millionen Dollar pro Saison bezahlen – Peanuts für einen Konzern, der alleine im zurückliegenden Quartal mehr als 24 Milliarden Dollar Gewinn gemacht hat.

 

Vor diesem Hintergrund könnte sich der Wechsel von Lionel Messi in die MLS für Apple als echter Volltreffer erweisen. Zudem hat der Tech-Konzern seine Ambitionen im umkämpften Sport-Streaming-Bereich unterstrichen und kann nun Erfahrungen mit der Übertragung einer kompletten Profi-Sport-Liga sammeln.

 

Die Apple-Aktie hat ihre Kletterpartie derweil fortgesetzt und den US-Handel am Freitag rund 1,4 Prozent höher beendet. Das zur Monatsmitte markierte Allzeithoch von 198,23 Dollar bleibt damit in Reichweite. Die Q3-Zahlen am Donnerstag (3. August) könnten weitere Impulse liefern. Anleger lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(28.07.2023)

 

Die Europäische Bankenaufsicht untersuchte im jüngsten Stresstest diesmal 70 Banken aus der EU und Norwegen. Damit wollte sie feststellen, ob die Geldinstitute für eine mögliche schwere Wirtschaftskrise gerüstet sind. Die Deutsche Bank sowie die Commerzbank schnitten dieses Jahr besser als zuvor ab.

 

Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben sich im Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) besser geschlagen als vor zwei Jahren. Dies geht aus den Ergebnissen des jüngsten Bankenstresstests hervor, die die EBA am Freitagabend veröffentlichte.

 

Demnach würde die harte Kernkapitalquote der Deutschen Bank im Fall des simulierten Wirtschaftseinbruchs gepaart mit diversen weiteren Stressfaktoren von knapp 13,4 Prozent Ende 2022 auf knapp 8,1 Prozent Ende 2025 sinken, wie die EBA am Freitagabend mit den Ergebnissen des jüngsten Bankenstresstests mitteilte. Im vorigen Test war die Quote des harten Kernkapitals - ein Puffer für Krisenzeiten - binnen drei Jahren noch stärker und bis auf rund 7,4 Prozent abgesackt.

 

Die Commerzbank kam diesmal noch glimpflicher davon. Im simulierten Krisenfall mit Wirtschaftseinbruch, steigender Arbeitslosigkeit und höherer Inflation ging ihre harte Kernkapitalquote von rund 14,1 Prozent Ende 2022 auf rund 9,5 Prozent Ende 2025 zurück. Beim vorigen Stresstest von 2021 war die Kernkapitalquote der Commerzbank von 13,2 auf 8,2 Prozent geschrumpft.

 

Führende Vertreter beider Geldhäuser verwiesen darauf, dass das Stresstest-Szenario diesmal härter gewesen sei. "Durch die erfolgreiche Transformation haben wir unsere Ertragskraft gesteigert und können organisch mehr Kapital bilden. Beides hat positiv zu diesem Ergebnis beigetragen", sagte der Finanzvorstand der Deutschen Bank, James von Moltke. Commerzbank-Risikovorstand Marcus Chromik verwies auf den jüngsten Konzernumbau. Dieser habe die Bank nachhaltig gestärkt und "noch widerstandsfähiger" gemacht.

 

Anleger können aufatmen, beide Banken schneiden im Stresstest gut ab. DER AKTIONÄR bleibt bei der Commerzbank positiv gestimmt, spekulativ-orientierte Anleger können vor Zahlen noch zugreifen. Die Aktie der Deutschen Bank bleibt nach den jüngsten Turbulenzen vorerst noch eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

L'Oreal

(28.07.2023)

 

Der französische Kosmetikriese L'Oreal hat starke Quartalszahlen gemeldet, die vor allem auf eine robuste Nachfrage nach Make-up und Hautpflegeprodukten zurückzuführen sind. Obwohl die Luxussegmente traditionell stärker wachsen, verzeichnet das Unternehmen derzeit besonders im Massengeschäft signifikante Zuwächse.

 

Eine starke Nachfrage nach Make-up und Hautpflege-Produkten hat den französischen Kosmetikkonzern L'Oreal im zweiten Quartal weiter angetrieben. Der Umsatz stieg um knapp zehn Prozent auf 10,2 Milliarden Euro, wie der weltweit größte Hersteller von Schönheitsprodukten am Donnerstagabend in Paris mitteilte. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungseffekte belief sich der Anstieg auf 13,7 Prozent und fiel damit zwei Prozentpunkte höher aus als von Analysten im Schnitt erwartet. An der Börse kamen das gut an - die Aktie legte zu.

 

Besonders stark zog das Geschäft in Europa und Lateinamerika an. In China verzeichnete der Konzern nach eigenen Angaben eine starke Erholung der Nachfrage. Für das erste Halbjahr steht bei L'Oreal damit ein Umsatzplus von zwölf Prozent auf 20,6 Milliarden Euro zu Buche. Der operative Gewinn legte in diesem Zeitraum um fast 14 Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro zu.

 

Der Überschuss wuchs jedoch nur um vier Prozent auf fast 3,4 Milliarden Euro. Konzernchef Nicolas Hieronimus zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern Umsatz und Gewinn in diesem Jahr weiter steigert.

Im zweiten Halbjahr will L'Oreal zudem ein Aktienrückkaufprogramm starten, das bis zu 500 Millionen Euro umfassen soll.

 

Im ersten Halbjahr legte der Konzern vor allem im Massengeschäft deutlich zu. Der Umsatz in dem Bereich zog in den sechs Monaten bis Ende Juni um 13 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro an, während das Luxussegment mit Marken wie Biotherm, Helena Rubinstein oder Lancome nur um sechs Prozent auf 7,3 Milliarden Euro zulegte. Ein Beleg dafür, dass Kunden in Zeiten stark steigender Preise wieder stärker zu eher günstigeren Produkten wie Garnier, L'Oreal Paris oder Maybelline New York greifen.

 

In den vergangenen Jahren war das Geschäft mit luxuriösen Pflege- und Schönheitsprodukten stärker gewachsen und hatte dabei auch das Massensegment überholt. 2021 und 2022 war der Luxusbereich der größte Umsatzbringer. Im bisherigen Jahresverlauf ist es wieder andersherum. Neben diesen beiden Bereichen gehören zum Konzern noch die Bereiche Professional Products (Kerastase, L'Oréal Professionnel Paris) und Dermatological Beauty (La Roche-Posay, Vichy).

 

In Reaktion auf die am Vorabend verkündeten Zahlen zog die L'Oreal-Aktie am Freitag um knapp zwei Prozent auf 419,70 Euro an. Die jüngste Konsolidierung dürfte damit beendet sein und ein Angriff auf das Rekordhoch könnte folgen. Anleger bleiben dabei. Ziel: 500 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(28.07.2023)

 

Die Aktie von Barrick Gold ist gestern deutlich unter Druck geraten. Doch damit stand das Papier nicht allein. Der gesamte Sektor notierte nach starken Wirtschaftsdaten und einem wiedererstarkten Dollar schwächer. Heute erholt sich die Aktie leicht – auch aufgrund von positiven Nachrichten seitens des Unternehmens.

 

Barrick Gold will mit einer neuen Abraumhalden-Anlage das Minenleben von Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik bis über das Jahr 2040 hinaus verlängern. Für Barrick ein wichtiger Schritt, immerhin produziert das Projekt rund 800.000 Gold pro Jahr. Barrick ist aber nicht alleineiniger Anteilseigner. Pueblo Viejo wird als Joint Venture mit Newmont betrieben. „Der Bergbau ist die treibende Kraft für die globale Entwicklung, und bis heute hat Pueblo Viejo seit Beginn der kommerziellen Produktion im Jahr 2013 insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar an direkten und indirekten Steuern gezahlt. Die Verlängerung der Lebensdauer der Mine wird es Pueblo Viejo ermöglichen, auch in Zukunft ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor für die Dominikanische Republik und ihre Bevölkerung zu sein", sagte Barrick Golds CEO Mark Bristow vor lokalen Medien.

 

Die Barrick-Aktie konnte zuletzt nur wenig von der Goldpreiserholung profitieren. Dabei zeigten die Zahlen für das zweite Quartal eine Erholung im Vergleich zum ersten Quartal. Die Goldproduktion kletterte wieder über die Marke von 1,0 Millionen Unzen. Und das zweite Halbjahr soll besser werden als das erste. Freilich, das muss es auch, damit die Prognose noch erreicht werden kann. Technisch ist Barrick Gold noch nicht über den Berg. Aus Sicht der Bullen geht es aktuell eher um die Absicherung nach unten. Der Bereich von 20 bis 21 Kanadischen Dollar muss verteidigt werden, damit die Bullen wieder nach oben schauen können. Erst ein Ausbruch über das Zwischenhoch aus dem Mai bei 27,62 Kanadischen Dollar würde das Blatt wieder zugunsten der Bullen drehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Procter & Gamble (P&G)

(28.07.2023)

 

 

Procter & Gamble hat am Freitag seine Bücher zum abgelaufenen Quartal geöffnet. Kurz zusammengefasst: Das Geschäft läuft. Wie auch bereits einige Wettbewerber in dieser Woche, hat der amerikanische Konsumgüterkonzern ein starkes Zahlenwerk vorgelegt, das die Erwartungen des Marktes geschlagen hat. Im vorbörslichen Handel notiert das Papier knapp zwei Prozent höher.

 

Im Q4 bis Ende Juni (gebrochenes Geschäftsjahr) ist der Umsatz organisch (währungs- und portfoliobereinigt) um acht Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar gestiegen. Erwartet wurden beim Umsatz im Vorfeld 20 Milliarden Dollar. Preiserhöhungen waren für sieben Prozent des Wachstums verantwortlich. Der Gewinn wuchs um elf Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Dollar, das Ergebnis je Aktie legte um 13 Prozent auf 1,37 Dollar zu und hat damit die Expertenschätzungen von 1,32 Dollar Gewinn je Aktie übertroffen.

 

Für das neue Geschäftsjahr erwartet der Konzern ein Erlösplus von drei bis vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Organisch dürfte das Wachstum jeweils um einen Prozentpunkt höher liegen. Damit geht der Hersteller von Marken wie Ariel, Pampers und Braun von einem leicht nachlassenden Wachstum aus. So hatte Procter & Gamble im abgelaufenen Gesamtjahr ein organisches Plus von sieben Prozent bei einem Umsatz von 82 Milliarden Dollar erzielt. Das Ergebnis je Aktie soll sich um sechs bis neun Prozent von 5,90 Dollar im Vorjahr erhöhen.

 

Procter & Gamble ist ein Basisinvestment. Anleger, die der AKTIONÄR-Kaufempfehlung im Februar 2018 gefolgt sind, liegen bereits über 130 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen. Neueinsteiger können zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

T. Rowe Price

(28.07.2023)

 

T. Rowe Price Group Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,02 die Analystenschätzungen von $1,73. Umsatz mit $1,61 Mrd. über den Erwartungen von $1,6 Mrd

 

Quelle: stock3.com

Colgate-Palmolive

(28.07.2023)

 

Colgate-Palmolive Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,77 die Analystenschätzungen von $0,75. Umsatz mit $4,82 Mrd. über den Erwartungen von $4,68 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Procter & Gamble (P&G)

(28.07.2023)

 

The Procter & Gamble Co. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,37 die Analystenschätzungen von $1,32. Umsatz mit $20,6 Mrd. über den Erwartungen von $19,97 Mrd. Procter & Gamble sieht für 2023/2024 ein EPS-Wachstum von 4% bis 9% und ein organisches Wachstum von 4% bis 5% (Analystenprognose: 4,4%).

 

Quelle: stock3.com

Gold

(28.07.2023)

 

 

Der Goldpreis musste gestern deutlich Federn lassen. Ein Mix aus starken Wirtschaftsdaten, steigenden Renditen und einem festeren US-Dollar setzten den Goldpreis unter Druck. Heute kommt es zwar zu einer leichten Erholung. Aber es ist zu früh, um zu prognostizieren, ob diese nachhaltig ist, oder nicht.

 

Diese kurzfristigen Schwankungen dürften die Analysten von JPMorgan Chase nicht wirklich interessieren. Sie haben in dieser Woche die eigene Goldpreisprognose aktualisiert. Im laufenden Jahr rechnen die Analysten mit einem Goldpreis von 2.000 Dollar, im kommenden Jahr soll es dann weiter bergauf gehen. 2024 sollen auch neue Rekorde beim Goldpreis möglich sein. Die Argumentation: Die realen Renditen werden in den kommenden Monaten wieder sinken und das wird den Goldpreis Rückenwind verleihen. Mit Zinssenkungen seitens der US-Notenbank rechnet JPMorgan Chase erst im zweiten Quartal 2024. „Wir glauben, dass der Besitz von Gold und eine lange Allokation in Gold und Silber sowohl eine spätzyklische Diversifizierung als auch eine gute Performance für die nächsten 12 bis 18 Monate bietet", sagt Greg Shearer, Leiter des Bereichs Global Commodities Research bei JPMorgan Chase.

 

Wenn man sich aus dem Tagesgeschehen etwas löst, dann ist es schwierig, mittelfristig nicht bullish für den Goldpreis zu sein. Der Goldpreis hält sich im Bereich von 1.950 Dollar, obwohl der Zinsanhebungszyklus der US-Notenbank noch nicht ganz beendet zu sein scheint. Das eigentlich eine starke Performance. Sicherlich gibt es angesichts der starken Wirtschaftsdaten und des nach wie vor starken Arbeitsmarktes noch die Gefahr, dass die Zinsen noch ein- oder zweimal steigen. Doch übergeordnet kommt der Zinsanhebungszyklus der US-Notenbank allmählich zu einem Ende. Das dürfte den technisch ohnehin angeschlagenen US-Dollar weiter schwächer und ein gutes Umfeld für steigende Goldpreise schaffen. Freilich wird der Goldpreis auf der kurzen Zeitebene von den Wirtschaftsdaten getrieben werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(28.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Astrazeneca kauft über die Biotech-Tochter Alexion ein Portfolio mit Medikamentenkandidaten in der präklinischen Entwicklung. Verkäufer Pfizer erhält dafür bis zu 1 Milliarde US-Dollar und zusätzlich eine Umsatzbeteiligung, wie der britische Pharmakonzern mitteilte.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(28.07.2023)

 

Am Donnerstagabend hat die wichtige US-Tochter T-Mobile US Zahlen präsentiert. Das spiegelt sich auch im Aktienkurs der Deutschen Telekom wider. Angesichts der unter den Erwartungen liegenden Zahlen der Tochter notiert die T-Aktie im frühen Handel am DAX-Ende und entfernt sich wieder von der 20-Euro-Marke.

 

T-Mobile US hatte zwar die Prognose für das operative Ergebnis und die avisierte Zahl der Neukunden angehoben. Doch der Umsatz lag unter dem Konsens, weshalb die Aktie nachbörslich etwas tiefer notierte. Allerdings sollten sich Anleger deshalb keine Sorgen machen, denn die Zahlen zeigen durchaus, dass der Wachstumsmotor T-Mobile US auf Kurs bleibt.

 

Die Zahlen von T-Mobile sind traditionell wichtig für die Deutsche Telekom. Der DAX-Konzern selbst veröffentlicht erst in zwei Wochen seine Daten. Am Donnerstag, den 10. August, werden die Bücher geöffnet.

Ein Rücksetzer bei T-Mobile US würde sich auch auf die T-Aktie auswirken. Allerdings waren die Zahlen der Tochter nicht schlecht, deshalb können Anleger beruhigt dabeibleiben. Langfristig bleibt der DAX-Titel für konservative Anleger attraktiv.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(28.07.2023)

 

Gestern ging es für Finanzwerte am deutschen Aktienmarkt abwärts. Größter Verlierer waren die Papiere der Deutschen Bank. Mit negativen Nachwirkungen der Quartalszahlen vom vergangenen Mittwoch hat das allerdings nichts zu tun. Schuld ist die Notenbank, die überraschend einen wichtigen Zinssatz änderte.

 

Finanzinstitute erhalten auf Reserven, die sie bei der Notenbank halten Zinsen. Das ist in vielen Ländern so, nicht nur in der Eurozone. Im Fokus standen zuletzt vor allem kurzfristige, oftmals über Nacht geparkte Gelder, der Banken. Seit die Leitzinsen erhöht wurden, zahlt die EZB auch mehr Zinsen für diese überschüssige Liquidität.

Verzinst wurden bisher ebenfalls die Mindestreserven, die Geldhäuser ebenfalls bei der Zentralbank halten müssen. Diese sind hauptsächlich von der Höhe bestimmter Verbindlichkeiten, vor allem Kundeneinlagen abhängig, und machen derzeit ein Prozent aus. Gestern überraschte die EZB aber hier mit einer gravierenden Änderung.

 

Die EZB hat gestern nun angekündigt, dass sie keine Zinsen mehr auf Reserven für Banken zahlen wird, was die Aktien von einlagenstarken deutschen Kreditgebern belastet hat. Nach Angaben der EZB belaufen sich diese Reserven derzeit auf etwa 165 Milliarden Euro.

 

Die EZB wird nun keine Zinsen mehr auf diese Reserven zahlen. Zuvor hatte sie Zinsen in Höhe ihres Einlagensatzes gezahlt. Die EZB hob diesen Satz am Donnerstag um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent an, signalisierte aber durch eine Änderung der Formulierung, dass dies fast abgeschlossen sein könnte. Deutschland ist eine bargeldreiche Volkswirtschaft, einheimische Banken verfügen also über eine große Einlagenbasis und viele Reserven. Die Aktien der Deutsche Bank fielen am Donnerstagnachmittag um mehr als drei Prozent, während die der Commerzbank um 1,5 Prozent nachgaben.

 

Banken verdienen wieder sehr gut an den höheren Zinsen. Daher ist es nur folgerichtig, dass die EZB ihre Unterstützung zurückfährt. Gestern schloss die Aktie dann fast genau auf der 100-Tage-Linie bei 10,19 Euro.
Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie vorerst eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Unilever

(28.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Konsumgüterkonzern Unilever bekommt einen neuen Chairman. Wie Unilever mitteilte, wurde Ian Meakins zum 1. Dezember als Verwaltungsratschef bestellt. Er folgt auf Nils Andersen, der sein Amt niederlegt und das Board zur Hauptversammlung nächstes Jahr im Mai verlässt. Meakins wird dem Board bereits ab dem 1. September angehören.

 

Quelle: stock3.com

Fuchs

(28.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Fuchs Petrolub hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn erhöht, die Erwartungen des Marktes aber nicht ganz erreicht. Gestützt wurde der im MDAX notierte Schmierstoffhersteller von Preiserhöhungen etwa in Asien und Nordamerika.

 

In den drei Monaten kletterte der Umsatz den Angaben aus der Präsentation zufolge auf 886 Millionen von 832 Millionen Euro. Das EBIT stieg um rund ein Zehntel auf 97 Millionen Euro. Analysten hatten dem Unternehmen beim Umsatz mit 908 Millionen und beim EBIT mit 101 Millionen Euro mehr zugetraut.

 

Für das laufende Jahre rechnet der Konzern wie geplant mit weiteren Zuwächsen: Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen und damit auf circa 3,6 (Vorjahr: 3,4) Milliarden Euro. Das EBIT sieht Fuchs Petrolub weiter bei circa 390 (365) Millionen Euro. Der Free Cashflow vor Akquisitionen soll nun bei etwa 300 (61) Millionen Euro liegen. Hier wurden bislang circa 250 Millionen Euro angepeilt. Die globale Aufstellung und solide Finanzbasis seien unverändert robust, so das Mannheimer Unternehmen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Boston Beer Company

(27.07.2023)

 

Boston Beer Company übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $4,72 die Analystenschätzungen von $3,43. Umsatz mit $603,3 Mio. über den Erwartungen von $592,97 Mio.

 

Quelle: stock3.com

L'Oreal

(27.07.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Der Kosmetikkonzern L'Oreal hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn gesteigert und die Jahresprognose bestätigt.

 

Der Nettogewinn stieg in den ersten sechs Monaten 2023 auf 3,36 Milliarden Euro, verglichen mit 3,22 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg von 18,37 Milliarden auf 20,57 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn von L'Oreal erhöhte sich von 3,745 Milliarden im ersten Halbjahr 2022 auf 4,26 Milliarden Euro.

 

Das Unternehmen hob das Rekordwachstum im Bereich der Verbraucherprodukte und ein besonders gutes zweites Quartal für das dermatologische Geschäft hervor. Dabei legte das Geschäft in allen Regionen zu, wobei das Wachstum in Europa besonders dynamisch gewesen sei.

 

Im Gesamtjahr hat sich L'Oreal weiterhin zum Ziel gesetzt, das Gewinn- und Umsatzwachstum des Jahres 2022 zu übertreffen und sich gleichzeitig besser zu entwickeln als der übrige Beauty-Markt, was nach Konzernangaben erreichbar ist.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin

(27.07.2023)

 

 

Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Vorabend dominieren am Kryptomarkt wieder die grünen Vorzeichen. Die Erhöhung des Leitzinses um weitere 25 Basispunkte war für die meisten Marktteilnehmer allerdings keine große Überraschung mehr. Deutliche Kursgewinne verzeichnen daher nur wenige Top-Coins.

 

„Die Fed-Sitzung am Mittwoch war wahrscheinlich das Beste, was aus der Sicht von Bitcoin zu erwarten war, da die Wahrnehmung bleibt, dass die Anhebung im Juli auf ein 22-Jahres-Hoch entweder der Höhepunkt dieses Straffungszyklus war - oder wir sehr nahe daran sind", sagte Sam Yilmaz, Mitbegründer des auf Kryptowährungen fokussierten Risikofonds Bloccelerate gegenüber Barron’s.

 

Der Bitcoin hat daraufhin auch wieder moderate Kursgewinne verzeichnet und notiert am Donnerstagnachmittag auf 24-Stunden-Sicht noch rund 0,6 Prozent höher im Bereich von 29.500 Dollar. Damit performt er allerdings etwas schwächer als der Krypto-Gesamtmarkt, der im selben Zeitraum rund ein Prozent zulegt.

 

In den Top 20 nach Market Cap sticht dabei vor allem Stellar mit einem Kursplus von fast 15 Prozent heraus. Auch Solana (+4,4 Prozent) und Bitcoin Cash (+3,3 Prozent) und Cardano (+2,0 Prozent) steigen überdurchschnittlich. Größter Verlierer ist zu Stunde derweil Toncoin mit einem Minus von 2,6 Prozent.

 

Der jüngste Zinsentscheid liefert dem Kryptomarkt im Allgemeinen und dem Bitcoin im Speziellen zunächst keine großen Impulse. Kurz- und mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR daher nun auch mit einer Fortsetzung der Richtungssuche.

 

Auf lange Sicht stehen beispielsweise mit der möglichen Zulassung von Spot-ETFs auf den Bitcoin oder dem nächsten „Halving“ einige potenzielle Kurstreiber bereit. Die langfristige Kaufempfehlung für spekulative Anleger mit Weitblick gilt daher weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(27.07.2023)

 

 

Bis zum frühen Nachmittag machten die Edelmetalle einen guten Eindruck. Sowohl Gold als auch Silber starteten fester in den Tag. Doch dann wendete sich das Blatt. Schmerzhafte Verluste machen sich breit. Der Grund: Starke Wirtschaftsdaten aus den USA, die die Zinsangst wieder neu haben aufflackern lasen.

 

Die erste Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal ergab einen Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit die Markterwartungen von 2,0 Prozent deutlich übertroffen wurden. Auch die internen Daten des BIP-Berichts waren solide. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA stiegen im Juni um 4,7 Prozent, während der Markt mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet hatte. Auch die wöchentlichen US-Arbeitslosenanträge fielen niedriger aus als erwartet. Die Daten ließen den US-Dollar-Index steigen und die Renditen der US-Staatsanleihen etwas ansteigen - beides wirkt sich negativ auf die Edelmetallmärkte aus.

 

Gleichzeitig deutet die Europäische Zentralbank an, dass eine Zinspause im September möglich ist. Das wiederum hat den Euro im Vergleich zum Dollar unter Druck gebracht. Zwar sind Euro/Dollar nicht unbedingt das entscheidende Währungspaar für die Bewegung des Goldpreises. Dennoch reagiert Gold relativ sensibel auf eine etwaige Dollarstärke. In Verbindung mit den Wirtschaftsdaten aus den USA hat die plötzliche Dollarstärke auch ihr Übriges dazu beigetragen, dass der Goldpreis Federn lassen muss.

 

Natürlich ist dies alles eine Momentaufnahme. Doch der Goldpreis reagiert empfindlich auf die neuen Daten. Aktuell geht es knapp 30 Dollar bergab. Die Bullen haben Müh und Not, die Unterstützung bei 1.940 Dollar zu verteidigen. Gelingt dies, bleibt das bullishe Gesamtbild bestehen. Andernfalls ist die Gefahr eines Rutsches in den Bereich von 1.900 Dollar die logische Folge.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(27.07.2023)

 

Im Tagesverlauf hat sich die Aktie des Biotechnologie-Unternehmen Morphosys in einer stabilen Verfassung präsentiert. Am Nachmittag knickt der SDAX-Wert dann zwischenzeitlich um über acht Prozent ein. Neuigkeiten von Unternehmensseite sind indes nicht zu verzeichnen, die den Kursrutsch begründen können.

 

Auffällig ist, dass der Abverkauf bei der Morphosys-Aktie um 15:30 Uhr begonnen hat (siehe Chart). Es handelt sich hierbei um den Zeitpunkt, an dem die US-Börsen eröffnen.

 

Auch von Analystenseite gibt es keine neuen kritischen Stimmen, die der Grund für die Abwärtsdynamik sind. Charttechnisch hat der Wert allerdings den kurzfristigen Abwärtstrend durchbrochen. Hinzu kommt, dass Morphosys auch im Visier von Leerverkäufern steht, die zeitweise für eine erhöhte Volatilität sorgen könnten.

 

Anleger sollten sich von dem dynamischen Abverkauf am Nachmittag zunächst nicht beunruhigen lassen. Mutige Anleger können nach einer Kursstabilisierung das vergünstigte Kursniveau zum Einstieg nutzen. Ein Stopp bei 18,90 Euro sichert vor größeren Verlusten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

McDonalds

(27.07.2023)

 

McDonald's hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Der Fastfood-Riese hat sämtliche Expertenschätzungen übertroffen. Dazu beigetragen haben Preiserhöhungen und mehr Gäste. Der Markt nimmt die Neuigkeiten positiv auf und schickt die Aktie im vorbörslichen Handel um 2,5 Prozent nach oben.

 

Im Q2 hat McDonald's seinen Erlös im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten von 6,27 Milliarden Dollar übertroffen. Die flächenbereinigten Verkäufe sind konzernweit um 11,7 Prozent und im Heimatmarkt USA um 10,3 Prozent angewachsen.

 

Beim Gewinn hatten die Analysten 2,78 Dollar je Aktie prognostiziert. Auch hier konnte der Big-Mac-Erfinder glänzen. Im Juni-Quartal hat McDonald's einen Gewinn von 3,17 Dollar je Aktie ausgewiesen und damit die Prognosen um 14 Prozent übertroffen.

 

Die Aktie befindet sich seit Mai in einem Seitwärtstrend, wobei sich die obere Begrenzung bei 300 Dollar als sehr hartnäckiger Widerstand erweist. Nach unten sichern wiederum der GD100 bei 286,85 Dollar sowie die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 276,52 Dollar verläuft, ab.

 

Die AKTIONÄR-Kaufempfehlung für die McDonald's-Aktie datiert vom Mai 2020. Leser, die dieser gefolgt sind, liegen bereits 72 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Mastercard

(27.07.2023)

 

MasterCard übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,89 die Analystenschätzungen von $2,84. Umsatz mit $6,3 Mrd. über den Erwartungen von $6,18 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Abbvie

(27.07.2023)

 

AbbVie Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,91 die Analystenschätzungen von $2,87. Umsatz mit $13,87 Mrd. über den Erwartungen von $13,51 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

DWS Group

(27.06.2023)

 

Die DWS Group hat gestern zusammen mit der Deutschen Bank die Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlicht. Nachdem es operativ zuletzt nicht mehr so rund lief, war die Entwicklung im Q2 überraschend solide. Außerdem gab es noch etwas anderes, was Anleger aufhorchen ließ.

 

Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, die DWS Group, konnte zwischen April und Juni 9,3 Milliarden Euro neues Kapital einsammeln. Das war deutlich mehr als die 5,9 Milliarden Euro, die der Konsens dem Konzern zugetraut hatte. Damit zeigt sich eine klare Erholung, nachdem vergangenes Jahr fast 20 Milliarden Euro von Kunden abgezogen wurden.

 

Der Vorsteuergewinn von 260 Millionen Euro übertraf zwar die Prognose, blieb aber hinter dem Vorjahreswert zurück. Das gilt auch für das gesamte Halbjahresergebnis. Die DWS begründet das mit geringeren Managementgebühren, wegen eines im ersten Halbjahr 2023 gesunkenen verwalteten Vermögens.

 

Positiv sind hingegen die Entwicklungen beim Thema Greenwashing: Zwar ist immer noch nicht klar, wann es in den USA eine Einigung mit der Börsenaufsicht SEC gibt und ob eine Strafe anfällt. Aber im Halbjahresbericht der DWS ist zu lesen, dass man sich „in fortgeschrittenen Gesprächen“ mit der US-Wertpapieraufsicht SEC befinde.

Über die genaue Höhe einer potenzielle Strafzahlung ist nichts bekannt. Die DWS Group geht aber offenbar davon aus, dass es zu einer Strafe kommt. Denn Finanzvorständin Claire Peel sagte auf der Analystenkonferenz zu den Zahlen gestern, dass sie davon ausgehe man habe im ersten Halbjahr den Großteil der Rückstellungen zu diesem Thema abgebildet.

 

Im zweiten Quartal wurden die Rückstellungen netto um 20 Millionen Euro auf insgesamt 56 Millionen Euro erhöht. Daraus könnte man schließen, dass das Management mit einer möglichen Zahlung im zweistelligen Millionenbereich rechnet.

 

Nach Bekanntgabe der Zahlen kam es zu einer starken Kursreaktion. Neben der guten Entwicklung bei den Nettomittelzuflüssen dürften die neuen Details zu den Greenwashingvorwürfen maßgeblich dafür sein. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

McDonalds

(27.07.2023)

 

McDonald's Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,15 die Analystenschätzungen von $2,78. Umsatz mit $6,5 Mrd. über den Erwartungen von $6,29 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Comcast

(27.07.2023)

 

Comcast Corp. Class A übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,13 die Analystenschätzungen von $0,98. Umsatz mit $30,51 Mrd. über den Erwartungen von $30,09 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

AO Smith

(27.07.2023)

 

Smith Corp., A.O. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,01 die Analystenschätzungen von $0,90. Umsatz mit $961 Mio. unter den Erwartungen von $961,26 Mio.

 

Quelle: stock3.com

Fresenius

(27.07.2023)

 

Wirtschaftsmagazin "Trend": Towerbook erwägt Kauf der Fresenius-Sparte Vamed.

 

Quelle: stock3.com

Munich Re / Münchener Rück

(27.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Schäden aus Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr trotz eines leichten Rückgangs zum Vorjahr über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre gelegen. Wie der Rückversicherer Munich Re mitteilte, lag der Gesamtschaden in den ersten sechs Monaten 2023 bei 110 Milliarden US-Dollar nach 120 Milliarden im Vorjahr. Der versicherte Schaden sank auf 43 von 47 Milliarden Dollar.

 

Der mit Abstand größte Einzelschaden war das Erdbeben in der Türkei und Syrien mit 40 Milliarden Dollar. Allerdings war der versicherte Anteil mit lediglich 5 Milliarden Dollar gering.

 

Dagegen richteten schwere Gewitter mit Tornados und Hagel in den USA versicherte Schäden in Höhe von über 25 Milliarden Dollar an. Der Gesamtschaden lag bei 35 Milliarden Dollar. Teuerstes Einzelereignis war eine Gewitterserie in Texas mit versicherten Schäden von 7 Milliarden Dollar. Weitere große Schadensereignisse waren Überflutungen in Neuseeland und in Norditalien.

 

"Die Folgen des Klimawandels beeinflussen unser Leben immer stärker", sagte Munich-Re-Chefklimatologe Ernst Rauch laut Mitteilung. "Das Jahr 2023 war schon in der ersten Jahreshälfte geprägt von Rekordtemperaturen in vielen Regionen der Welt". Wie 2016 spiele auch 2023 das Klimaphänomen El Niño eine Rolle. Während einer El-Niño-Phase sei die Hurrikan-Aktivität im Nordatlantik üblicherweise gedämpft, heißt es in dem Bericht. Allerdings erhöhe die außergewöhnlich hohe Wassertemperatur die Wahrscheinlichkeit, dass in der Hauptphase der Wirbelsturm-Saison ab August doch mehr Stürme entstehen.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(27.07.2023)

 

Apple wird voraussichtlich im September die neuste iPhone-Generation präsentieren und hält sich mit konkreten Informationen dazu im Vorfeld wie gewohnt bedeckt. Das öffnet Spielräume für allerhand Spekulationen. So prophezeit Analyst Tim Long von Barclays nun, dass die Kunden künftig wohl noch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.

 

Wie das Branchenportal MacRumors unter Verweis auf eine aktuelle Studie des Analysten berichtet, sollten sich insbesondere Interessenten der iPhone-Pro-Modelle auf höhere Preise gefasst machen. In den USA könnte der Einstiegspreis für das iPhone 15 Pro demnach um bis zu 100 Dollar auf 1.099 Dollar steigen, der des größeren iPhone 15 Pro Max sogar um bis zu 200 Dollar auf 1.299 Dollar.

 

Grund dafür sei unter anderem ein neues Kamerasystem mit Telephoto-Linse, die fünf- bis sechsfachen Zoom ermöglichen und zunächst ausschließlich in den ohnehin teureren Pro-Modellen zum Einsatz kommen soll. Die Preise für das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus sollen mit 799 beziehungsweise 899 Dollar derweil auf dem Niveau der aktuellen Generation bleiben, prophezeit Long.

 

Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass Preisprognosen beim iPhone schwierig sind. Bereits im Vorfeld der Präsentation des iPhone 14 im Vorjahr hatte der für gewöhnlich sehr gut informierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo Preiserhöhungen bei den Pro-Modellen vorhergesagt. Zur Überraschung vieler Beobachter hatte Apple die Preise jedoch zumindest im wichtigen US-Markt konstant gehalten.

 

Angesichts dieser „Nullrunde“ im Vorjahr wäre es plausibel, wenn Apple in diesem Jahr tatsächlich wieder an der Preisschraube drehen würde. Denn so könnte der Tech-Riese selbst bei leicht sinkender Nachfrage zumindest konstante Umsätze generieren. Wobei Apple der Schwäche am globalen Smartphone-Markt zuletzt ohnehin erfolgreich getrotzt hat.

 

Apple verfügt über viele zahlungskräftige und sehr markentreue Kunden, die überdies eng an das Ökosystem gebunden sind. Gerade für die Käufer der ohnehin teuren Pro-Modelle dürften 100 Dollar mehr wohl kaum ein Dealbreaker sein. Und wenn doch, dann würden viele wohl eher zu den günstigeren Standardmodellen wechseln als dem iPhone samt iOS-Betriebssystem komplett den Rücken zu kehren.

 

Apple verfügt nach Einschätzung des AKTIONÄR über genügend Preissetzungsmacht, um höhere Preise bei der neuen iPhone-Generation durchzusetzen. Umgekehrt wäre auch denkbar, dass der Tech-Riese die Preise im schwierigen Marktumfeld bewusst konstant hält. Klarheit wird hier letztendlich erst das Produktevent selbst bringen, welches erfahrungsgemäß im Herbst – wahrscheinlich im September – stattfindet.

 

Spannend für die Aktie wird es derweil bereits nächste Woche Donnerstag (3. August), wenn Apple die Zwischenbilanz für das dritte Geschäftsquartal präsentieren wird. DER AKTIONÄR bleibt im Vorfeld bullish und wertet Apple auch weiterhin als Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re / Münchener Rück

(27.07.2023)

 

Am deutschen Aktienmarkt steigen am Donnerstag die Kurse – obwohl am Nachmittag mit einer weiteren Zinserhöhung durch die EZB gerechnet werden muss. Erneut vorne mit dabei ist die Aktie der Munich Re. Die notiert zurzeit oberhalb von 347 Euro und damit auf dem höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren.

 

Endlich ist die gute Stimmung aus den USA nach Frankfurt übergeschwappt. Der Dow Jones Industrial hat gestern den 13. Tag in Folge im Plus geschlossen, die längste Gewinnserie seit 1987. Die Anleger an der Wall Street feiern die Fed, die es offensichtlich geschafft hat, die Inflation erfolgreich zu bekämpfen, ohne die Wirtschaft an die Wand zu fahren.

 

Die Aktionäre der Munich Re haben ebenfalls Grund zum Feiern. Die Aktie hat am Morgen den Widerstand bei 346,90 Euro, dem Hoch vom 5. Juni gebrochen, und damit ein Kaufsignal generiert. Jetzt gilt es, dieses Niveau zu verteidigen.

 

Um die weiteren Ziele zu definieren, muss man weit in der Zeit zurückgehen. Ende 2000 gab es ein paar Auflagepunkte bei 350 Euro. Der nächste signifikante Widerstand ist allerdings das Allzeithoch, das die Münchner am 10. November 2000 aufstellten. Dies liegt bei 378,29 Euro.

 

Die EZB wird am Nachmittag den Leitzins um 25 Basispunkte anheben und darauf verweisen, bei den nächsten Sitzungen in Abhängigkeit der Datenlage vorzugehen. Das sollte den Aufwärtstrend an der Börse nicht stoppen können. Und auch nicht die Munich Re.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft / Paypal

(27.07.2023)

 

Microsoft setzt bei der Zahlungsabwicklung künftig noch stärker auf PayPal. Den Kunden in mehreren Märkten sollen dadurch weitere, flexible Bezahloptionen zur Verfügung stehen. Für den Bezahldienstleister ist es derweil eine Chance, das boomende Geschäft mit „Buy now, pay later“ –Angeboten (BNPL) auszubauen.

 

Wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten, können Kunden in Deutschland sowie Australien, Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA beim Einkauf im Microsoft Store künftig auch das Ratenzahlungsprogramm „Pay Later“ von PayPal nutzen. Hierzulande beispielsweise können Kunden ihre Einkäufe im Wert von 99 bis 5.000 Euro dann in bis zu 24 monatlichen Raten bezahlen. Bei Einkäufen in Höhe von einem bis 1.000 Euro gibt es zudem die Option, erst nach 30 Tagen zu bezahlen.

 

Kunden in den USA sollen zudem bald auch mit dem beliebten PayPal-Bezahldienst Venmo im Microsoft Store bezahlen können. Diese Option gibt es dort nach Unternehmensangeben bislang nur für den Microsoft Store auf der Xbox. Ziel sei es, zusätzliche, flexible Bezahloptionen zu bieten und so die Kundenbindung zu erhöhen.

 

Für PayPal bietet der Deal zusätzliches Wachstumspotenzial im boomenden und vor allem bei jungen Kunden beliebten BNPL-Bereich. Wie das Unternehmen bei der Vorlage der Q1-Zahlen im Mai mitteilte, ist der Volumen derartiger Ratenzahlungsoptionen im Jahresvergleich zuletzt um 70 Prozent gestiegen.

 

Der PayPal-Aktie hat die Nachricht am Mittwoch im US-Handel ein moderates Plus von 0,6 Prozent beschert. Die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 74,45Dollar verläuft, ist damit aber wieder näher gerückt. Ein nachhaltiger Ausbruch wäre ein charttechnisches Kaufsignal und eine Bestätigung des jüngsten Erholungsversuchs.

 

Die nötigen Impulse dafür könnten die Q2-Zahlen am Mittwoch (2. August) liefern. Die zu Jahresbeginn gestartete Wette auf ein Comeback von PayPal läuft daher weiter. Auch die Aktie von Microsoft steht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(27.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Shell hat im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang erlitten und startet ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar. Der multinationale Energiekonzern gab bekannt, dass der bereinigte Gewinn im zweiten Quartal auf 5,07 Milliarden Dollar gesunken ist. Damit lag er unter dem Rekordwert von 11,47 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres und verfehlte den Marktkonsens von 5,58 Milliarden Dollar.

 

Der Cashflow aus dem operativen Geschäft - ein Maß für die Barmittel, die ein Unternehmen aus dem normalen Geschäftsbetrieb erwirtschaftet - stieg um 7 Prozent auf 15,13 Milliarden Dollar und lag damit über dem Marktkonsens von 14,62 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn fiel um 64 Prozent auf 3,13 Milliarden Dollar.

 

Der Konzern teilte mit, dass er ein Rückkaufprogramm von 3 Milliarden Dollar gestartet hat, das bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse für das dritte Quartal abgeschlossen sein soll. Die integrierte Gasproduktion von Shell lag im zweiten Quartal bei 985.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, das Volumen an verflüssigtem Erdgas bei 7,2 Millionen Tonnen und die Upstream-Produktion bei 1,7 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Dies entsprach den Erwartungen von Shell.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(27.07.2023)

 

Airbus hält nach einem überraschend guten Tagesgeschäft im zweiten Quartal an seinen Zielen für 2023 fest. Im Gesamtjahr sollen wie geplant etwa 720 Verkehrsflugzeuge den Weg zu den Kunden finden. Bis zur Jahresmitte hat der weltgrößte Flugzeugbauer allerdings erst 316 Stück geschafft, hinkt also noch etwas hinterher.

 

Trotz der Engpässe bei Zulieferern bekräftigte der Vorstand um Konzernchef Guillaume Faury seine Pläne zum Produktionsausbau für die Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Allerdings lässt er jetzt offen, in welchem Tempo die Produktion bis 2026 auf dann monatlich 75 Maschinen der Reihe wachsen soll - und wann das bisherige Zwischenziel von 65 Stück erreicht wird. Im zweiten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte um mehr als ein Drittel auf 1,85 Milliarden Euro zu. Damit übertraf der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Überschuss sprang sogar um 55 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro nach oben. Analysten hatten hier jedoch noch mehr erwartet. Ein Jahr zuvor hatten zusätzliche Kosten für den Militärtransporter A400M den Gewinn belastet. Diesmal bremste der veränderte Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar den Anstieg.

 

Indes könnte der jüngste Rückruf von Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney indirekte Folgen für die Flugzeugproduktion bei Airbus haben. Im laufenden Jahr rechnet Faury zwar mit keinen Auswirkungen. Denn der in dieser Woche bekannt gewordene Materialmangel betrifft nur rund 1200 längst ausgelieferte Turbinen - und damit Flugzeuge, die schon länger in Betrieb sind. Sollte Pratt & Whitney jedoch in den kommenden Jahren Kapazitäten für diese Reparaturen umwidmen müssen, könnte dies zulasten von Triebwerken für neue Jets gehen.

 

Pratt & Whitney (P&W) gehört zum US-Konzern Raytheon Technologies, der sich künftig nur noch kurz RTX nennt. Zusammen mit seinem deutschen Partner MTU Aero Engines baut P&W die Antriebe vom Typ PW1100G-JM, die etwa bei jedem zweiten Flugzeug aus der A320neo-Familie zum Einsatz kommen. Die übrigen Jets sind mit Triebwerken vom Typ Leap von CFM ausgestattet, einem Gemeinschaftsunternehmen von Safran und General Electric.

 

Auch wenn die Zahlen nicht berauschend waren, bleibt Airbus auf Kurs. Die Aussichten für den glänzend aufgestellten Flugzeugbauer sind nach wie vor gut. Die Aktie bleibt daher weiterhin ein klarer Kauf (Stopp: 104,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(27.07.2023)

 

Airbus hält nach einem überraschend guten Tagesgeschäft im zweiten Quartal an seinen Zielen für 2023 fest. Im Gesamtjahr sollen wie geplant etwa 720 Verkehrsflugzeuge den Weg zu den Kunden finden. Bis zur Jahresmitte hat der weltgrößte Flugzeugbauer allerdings erst 316 Stück geschafft, hinkt also noch etwas hinterher.

 

Trotz der Engpässe bei Zulieferern bekräftigte der Vorstand um Konzernchef Guillaume Faury seine Pläne zum Produktionsausbau für die Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Allerdings lässt er jetzt offen, in welchem Tempo die Produktion bis 2026 auf dann monatlich 75 Maschinen der Reihe wachsen soll - und wann das bisherige Zwischenziel von 65 Stück erreicht wird. Im zweiten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte um mehr als ein Drittel auf 1,85 Milliarden Euro zu. Damit übertraf der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Überschuss sprang sogar um 55 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro nach oben. Analysten hatten hier jedoch noch mehr erwartet. Ein Jahr zuvor hatten zusätzliche Kosten für den Militärtransporter A400M den Gewinn belastet. Diesmal bremste der veränderte Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar den Anstieg.

 

Indes könnte der jüngste Rückruf von Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney indirekte Folgen für die Flugzeugproduktion bei Airbus haben. Im laufenden Jahr rechnet Faury zwar mit keinen Auswirkungen. Denn der in dieser Woche bekannt gewordene Materialmangel betrifft nur rund 1200 längst ausgelieferte Turbinen - und damit Flugzeuge, die schon länger in Betrieb sind. Sollte Pratt & Whitney jedoch in den kommenden Jahren Kapazitäten für diese Reparaturen umwidmen müssen, könnte dies zulasten von Triebwerken für neue Jets gehen.

 

Pratt & Whitney (P&W) gehört zum US-Konzern Raytheon Technologies, der sich künftig nur noch kurz RTX nennt. Zusammen mit seinem deutschen Partner MTU Aero Engines baut P&W die Antriebe vom Typ PW1100G-JM, die etwa bei jedem zweiten Flugzeug aus der A320neo-Familie zum Einsatz kommen. Die übrigen Jets sind mit Triebwerken vom Typ Leap von CFM ausgestattet, einem Gemeinschaftsunternehmen von Safran und General Electric.

 

Auch wenn die Zahlen nicht berauschend waren, bleibt Airbus auf Kurs. Die Aussichten für den glänzend aufgestellten Flugzeugbauer sind nach wie vor gut. Die Aktie bleibt daher weiterhin ein klarer Kauf (Stopp: 104,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Nestle

(27.07.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Höhere Preise haben dem Nahrungsmittelkonzern Nestle im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg beschert. Für das Gesamtjahr ist das Schweizer Unternehmen nun etwas optimistischer, es hob das untere Ende der prognostizierten Wachstumsspanne an.

 

Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten organisch um 8,7 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken. Analysten hatten in einem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens 46,7 Milliarden Franken prognostiziert.

 

Der operative Gewinn stieg um 2,9 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken. Die entsprechende Marge betrug 17,1 Prozent.

 

Im laufenden Jahr rechnet Nestle nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 7 bis 8 Prozent. Die bisherige Prognose lag bei 6 bis 8 Prozent. Die bereinigte operative Marge soll 17 bis 17,5 Prozent erreichen. In der zweiten Hälfte sollen sowohl höhere Absätze als auch Preise zum Wachstum beitragen, sagte CEO Mark Schneider.

 

Quelle: stock3.com

Roche

(27.07.2023)

 

BASEL (Dow Jones) - Der wegbrechende Umsatz mit Covid-19-Produkten hat Roche im ersten Halbjahr einen Erlös- und Gewinnrückgang beschert. Ein höherer Umsatz in der Division Pharma konnte dies nicht komplett ausgleichen. Der Schweizer Pharmakonzern bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr.

 

Der Umsatz sank im ersten Halbjahr um 8 Prozent bzw währungsbereinigt um 2 Prozent auf 29,8 Milliarden Franken. Im Segment Diagnostics, das im Vorjahr von einem starken Absatz mit Covid-19-Produkten profitiert hatte, sackte der Umsatz um 29 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken ab. Die Pharmasparte steigerte die Erlöse dank der Nachfrage nach neuen Medikamenten - allen voran nach dem Augenmedikament Vabysmo - um 1 Prozent auf 22,7 Milliarden Franken. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Plus 8 Prozent.

 

Der bereinigte operative Gewinn sank um 14 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken. Der bereinigte Gewinn je Aktie (Kerngewinn) betrug 10,10 Franken. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 10,34 Franken gerechnet. Das Konzernergebnis sackte um 17 Prozent auf 7,56 Milliarden Franken ab.

 

Im laufenden Jahr rechnet Roche mit einem wechselkursbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich. Bereinigt um Corona-Produkte wird in beiden Divisionen mit einem soliden Wachstum gerechnet. Für den Kerngewinn je Aktie strebt Roche eine Entwicklung an, die weitgehend dem wechselkursbereinigten Umsatzrückgang entspricht. Roche sei weiterhin bestrebt, die Dividende erneut zu erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

(26.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus hat im zweiten Quartal operativ gut ein Drittel mehr verdient und die Jahresprognose bestätigt. Dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern machen aber weiterhin Probleme in der Lieferkette zu schaffen. Viele Maschinen des Kassenschlagers A320 werden mit bestimmten Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet, die nach Angaben des Triebwerksherstellers überprüft werden müssen. Ein Zwischenziel für den Produktionshochlauf des Kassenschlager A320 wiederholte Airbus am Mittwochabend nicht. Analysten sprachen dessen ungeachtet von starken Quartalszahlen. Die Airbus-Aktie steigt nachbörslich um 1,2 Prozent auf 134,82 Euro.

 

"In der ersten Hälfte des Jahres 2023 haben wir in einem weiterhin komplexen operativen Umfeld in allen Geschäftsbereichen gute Fortschritte erzielt", sagte CEO Guillaume Faury laut der Mitteilung. "Unsere Verkehrsflugzeuge sind stark nachgefragt, wie die mehr als 800 auf der Paris Air Show angekündigten Aufträge zeigen. Diese Nachfrage ist sowohl auf Wachstum als auch auf Flottenersatz zurückzuführen, da die Fluggesellschaften in treibstoffeffizientere Flotten investieren."

 

Im Zeitraum von April bis Juni stieg der Umsatz um 24 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro und traf damit die Konsensschätzung der Analysten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) legte um 34 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn nach Steuern und Dritten sprang um 55 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro und je Aktie verdiente Airbus 1,34 Euro nach 0,87 Euro im Vorjahreszeitraum. Die Analysten hatten mit einem bereinigten EBIT von 1,73 Milliarden Euro und einem Konzerngewinn von 1,20 Milliarden Euro gerechnet. Den Gewinn je Aktie sahen die Marktbeobachter bei 1,54 Euro.

 

Der freie Cashflow (FCF) vor Fusionen und Akquisitionen (M&A) sowie Kundenfinanzierungen stieg kräftig um 41 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Das dürfte laut den Analysten von Citi zum Teil auf die Anzahlungen für die 800 Flugzeuge zurückzuführen sei, die auf der Paris Air Show im Juni bestellt wurden. Nichtsdestotrotz handele es sich um ein sehr starkes Cash-Ergebnis. Um dieses Ziel zu erreichen, würden weiterhin taktische Anpassungen in der Produktionsplanung vorgenommen.

 

In den ersten sechs Monaten des Jahres lieferte der Hersteller 316 Flugzeuge aus und peilt im Gesamtjahr weiterhin die Auslieferung von 720 Maschinen an. Der Konzern fährt derzeit seine Flugzeugproduktion hoch, die er in der Pandemie gesenkt hatte, und bekräftigte das Ziel, die Fertigung des beliebten A320neo bis 2026 auf monatlich 75 Maschinen hochzufahren. Die Markteinführung des A321XLR ist weiterhin für das zweite Quartal 2024 geplant.

Das bereinigte EBIT will der Konzern 2023 weiterhin auf 6,0 Milliarden Euro steigern, von 5,63 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Beim freien Cashflow vor M&A peilt Airbus weiterhin 3,0 Milliarden Euro an, nach 4,68 Milliarden 2022. Im ersten Halbjahr wurden davon bereits 1,574 Milliarden Euro erwirtschaftet.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(26.07.2023)

 

Ein starkes Quartal der Google-Mutter Alphabet haben die Anleger am Mittwoch mit hohen Kursgewinnen honoriert. Im frühen US-Handel stiegen die A-Aktien des Konzerns an der Technologie-Börse Nasdaq auf den höchsten Stand seit April 2022. Zuletzt waren sie 6,7 Prozent mehr wert als am Vortag und kosteten 130,40 Dollar. Der Nasdaq 100 gab zeitgleich um 0,3 Prozent nach. Seit Jahresanfang haben die Alphabet-Papiere fast 50 Prozent zugelegt.

 

Google kann sich weiter auf seine Stärken verlassen: Im vergangenen Quartal gab es deutliche Zuwächse bei Werbung rund um die Internetsuche und bei der Videoplattform Youtube. Zugleich gelangen dem Internet-Riesen Fortschritte im Cloud-Geschäft - und auch die Verluste bei anderen Projekten des Mutterkonzerns wurden gedrückt.

 

Nicht nur die Anleger freute die Entwicklung, auch Analysten reagierten positiv und hoben ihre Kursziele an. Brad Erickson von der kanadischen Bank RBC erhöhte es von 145 auf 155 US-Dollar. Alphabet habe die Erwartungen übertroffen. Die geplanten Investitionen entsprächen trotz der beschleunigten Entwicklung von KI-gestützten Produkten den Erwartungen. Alphabet dürfte auf lange Sicht gesehen vom Thema generative Künstliche Intelligenz (KI) profitieren.

 

Von 150 auf 165 Dollar passte Analyst Brent Thill von Jefferies sein Kursziel für Alphabet an. Der Konzern habe im Werbe- und Cloud-Geschäft seine Fähigkeiten bezüglich des Einsatzes von KI bewiesen, so der Experte. Er betonte zudem die attraktive Bewertung der Papiere.

 

Alphabet hat erneut sehr gute Zahlen geliefert. DER AKTIONÄR bleibt bullish. Die Aktie darf in keinem langfristig ausgerichteten Depot fehlen. Alphabet ist Werbeprimus im Online-Bereich und bietet viel Wachstumsfantasie. Kursziel: 130,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

BAT

(26.07.2023)

 

Die Aktie des Tabak-Konzerns BAT hatte in den letzten Monaten einen schweren Stand. Das Papier verlor seit Jahresbeginn 18 Prozent. Am Mittwoch legte der Konzern allerdings gute Zahlen vor. Geht’s mit der Aktie jetzt endlich wieder nach oben?

 

Der britische Zigarettenkonzern British American Tobacco (BAT) kommt beim Ausbau seines Geschäfts mit neuen Produkten wie E-Zigaretten und Tabak zum Erhitzen voran. Der Bereich mit Marken wie Vuse und Glo bleibt aber trotz des starken Wachstums erst einmal ein kleiner Teil des Konzerns. Konzernweit legte der Erlös im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent auf 13,4 Milliarden Pfund (rund 15,6 Mrd Euro) zu, wie der Hersteller von Pall-Mall- und Lucky-Strike-Zigaretten am Mittwoch in London mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Plus 2,6 Prozent.

 

Der Erlös mit Zigaretten-Alternativen wuchs um 29 Prozent auf fast 1,7 Milliarden Pfund. Bis 2025 soll er auf 5 Milliarden Pfund steigen. "In den neuen Kategorien machen wir große Fortschritte. Wir sind jetzt nahe an der Gewinnschwelle", sagte der neue Konzernchef Tadeu Marroco. Er geht davon aus, dass die Sparte mit neuen Produkten im kommenden Jahr profitabel wird.

 

Über alle Sparten hinweg legte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent auf gut sechs Milliarden Pfund zu. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern wegen einer hohen Abschreibung auf das Russlandgeschäft nicht einmal die Hälfte ausgewiesen.

 

Jefferies hat die Einstufung für British American Tobacco nach den Halbjahreszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 4100 Pence belassen. Analyst Owen Bennett monierte jedoch, dass der Tabakkonzern nach wie vor mit operativen Problemen und negativen Währungseffekten zu kämpfen hat. RBC-Analyst James Edwardes Jones schrieb in einer Ersteinschätzung, dass die Quartalsergebnisse den Vorabsignalen entsprochen hätten. Sein Kursziel lautet 3.500 Pence.

 

Viele Analysten und Aktionäre erwarten in den nächsten Monaten positive Impulse vom neuen Konzernchef Tadeu Marroco. Die BAT-Aktie hat schließlich in den vergangenen fünf Jahren etwa fünf Prozent Verlust gemacht, während Papiere von Philipp Morris mehr als 50 Prozent eingebracht haben.

 

Zentrale Aufgabe für Konzernchef Marroco ist es, Herausforderungen wie Rauchverbote und den Trend zu rauchfreien Alternativen anzugehen. BAT hat in den vergangenen Jahren bereits in E-Zigaretten investiert. Weitere Anpassungen an Verbrauchertrends sind elementar.

 

Gelingt es BAT, das Portfolio weiter zu diversifizieren, kann der Tabakkonzern auch langfristig in einer schwächelnden Branche gutes Geld verdienen.


Alleine für Dividenden-Fans ist die Aktie langfristig ein Kauf. BAT kommt auf eine knackige Rendite von 7,57 Prozent bei einem KGV von 10. Die Aktie hat nach einem langen Abwärtsmove vor rund 10 Tagen wieder nach oben gedreht. Auf dem aktuellen Kursniveau ist eine Position vertretbar.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(26.07.2023)

 

K+S dampft sein Jahresgewinnziel wegen der in den vergangenen Monaten schwächeren Kalidüngerpreise ein. Hinzu kommen die Folgen für die Lieferketten durch einen Hafenstreik in Kanada, wo K+S erst vor wenigen Jahren das große Werk Bethune errichtet hat. Konzernchef Burkhard Lohr hatte die Anleger zwar bereits im Juni wegen der bis dato ausgebliebenen Kalipreiserholung auf deutliche Gewinneinbußen eingestimmt, nun klingt das im MDax notierte Unternehmen aber noch ein Stück weit vorsichtiger. Die Aktie geriet am Mittwochnachmittag unter Druck.

 

Nur falls im weiteren Jahresverlauf die aktuell positiven Nachfrage- und Preistendenzen anhielten, könne der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit dann wohl rund 800 Millionen Euro 2023 die aktuelle Markterwartung knapp erreichen, teilte der Konzern am Mittwochnachmittag überraschend mit. Sollte die Nachfrage hingegen wieder schwächeln, werde der operative Gewinn nur bei rund 600 Millionen Euro liegen.

 

Im Juni hatte es noch geheißen, dass der im Mai schon einmal reduzierte Gewinnausblick von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro - nach einem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro 2022 - wohl nicht erreichbar sei. Zwar sei mit einer Preiserholung im zweiten Halbjahr zu rechnen, doch sollte diese ausbleiben, ergäbe sich 2023 ein operativer Gewinn von rund 800 Millionen Euro, hatte das Unternehmen damals mitgeteilt. Mit der an diesem Mittwoch aktualisierten Prognose klingt K+S nun also noch verhaltener.

 

Die Aktien fielen mit einem Minus von gut drei Prozent auf 17,55 Euro ans Ende des Index der mittelgroßen Börsenwerte. Der Erholungsversuch seit dem Jahrestief von 14,35 Euro Mitte Juni bekommt damit eine Delle. Zum Vergleich: Im März 2023 waren die Papiere noch auf mehr als 36 Euro nach oben geschnellt, weil nach dem Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine die bereits hohen Düngerpreise noch weiter nach oben geschnellt waren.

 

Doch schon gegen Ende des vergangenen Jahres hatten sich die Käufer auf den Kalimärkten zurückgehalten, auch weil ihnen die Preise zu hoch waren. Kalidünger kostete teilweise drei- bis viermal so viel wie aktuell. Die Preise begannen zu sinken.

 

"Im zweiten Quartal ist der Kaliumchlorid-Verkaufspreis im brasilianischen Markt deutlicher gefallen als zunächst erwartet", teilte K+S an diesem Mittwoch weiter mit. Die mittlerweile eingetretene Preiserholung habe zudem später eingesetzt als gedacht. Damit ergibt sich im zweiten Quartal voraussichtlich ein operativer Gewinn von rund 24 Millionen Euro, nach außergewöhnlich hohen 706 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

 

Während die Markterwartung für das abgelaufene Jahresviertel damit deutlich verfehlt worden sei, liege der freie bereinigte freie Finanzmittelzufluss mit rund 160 Millionen Euro über der Konsensschätzung, hieß es weiter. Bei dieser Kennziffer peilt K+S 2023 nun 300 bis 450 Millionen Euro an.

 

Das Chartbild hat sich bei K+S zuletzt deutlich aufgehellt, das Momentum stimmt und der lange Zeit sehr schwache Kalimarkt kommt endlich wieder zur Ruhe. Mutige können bei der mit einem KBV von 0,5 sehr günstig bewerteten Aktie den Kursrutsch nutzen und auf eine Gegenbewegung setzen. Der Stoppkurs sollte dabei bei 14,20 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(14.07.2023)

 

Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius setzt sich zur Wochenmitte an die DAX-Spitze. Ausschlaggebend für den Kurssprung von rund zwei Prozent gegen den Gesamtmarkt sind nach Ansicht des AKTIONÄR verschiedene Gründe. Interessierte Anleger sollten sich darüber hinaus einen wichtigen Termin im Kalender festhalten.

 

Positive Impulse verleiht zum einen ein positiver Analystenkommentar aus dem Hause Barclays. Die britische Großbank stuft den DAX-Titel weiter mit "Overweight" ein, das neue Kursziel wird nun auf 35 Euro beziffert. Zuvor sah Barclays die Fresenius-Aktie bei 34 Euro fair bewertet. Mit Ausnahme der Sparte Vamed dürfte der Gesundheitskonzern eine starke Performance hingelegt haben, attestiert Analyst Hassan Al-Wakeel.

 

Zum anderen mehren sich die Stimmen, dass es nach dem zerstörten Pfizer-Werk doch zu größeren Lieferkettenproblemen kommen könnte. Ein Tornado, der letzte Woche ein riesiges Pfizer-Arzneimittellager in North Carolina zerstörte, werde nach Schätzungen einer unabhängigen gemeinnützigen Organisation wahrscheinlich zu einer Unterbrechung der Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten für die Chirurgie und die Intensivpflege führen, berichtet die New York Times.

 

Demnach habe Pfizer eine Liste von Medikamenten veröffentlicht, bei denen es zu Engpässen kommen könnte – oder in einigen Fällen zu einem tieferen Zustand des Mangels. Dazu gehören übliche intravenöse Infusionen, Schmerzmittel wie Fentanyl und Morphin sowie Lidocain zur Lokalanästhesie und Heparin zur Behandlung oder Vorbeugung von Blutgerinnseln, heißt es weiter.

 

Fresenius Kabi fertigt wiederum Medikamente und Medizinprodukte zur Infusion, Transfusion und für die klinischen Ernährung. Entsprechend könnte die Tochtergesellschaft von Fresenius potenzielle Engpässe auffangen, was sich wiederum positiv auf die operative Entwicklung des Unternehmens auswirken könnte.

 

Indes könnten die Zahlen zum zweiten Quartal, die Fresenius am 02. August vorlegen will, einen weiteren positiven Impuls bei der Aktie auslösen. Analysten rechnen im Berichtszeitraum mit Erlösen in Höhe von 10,3 Milliarden Euro und einem EBITDA von 1,36 Milliarden Euro. Unter dem Strich könnte Fresenius ein bereinigtes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,60 Euro ausweisen.

 

Optimistischere Analystenstimmen, der Newsflow aus den USA und das zunehmend attraktivere Chartbild: Derzeit passt vieles bei der Aktie von Fresenius zusammen. Der seit Herbst vergangenen Jahres amtierende CEO Michael Sen hat ohnehin das Potenzial, den Gesundheitskonzern wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen. Bei Schwäche können langfristig ausgerichtete Anleger weiter zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(26.07.2023)

 

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet in diesem Jahr mit Milliardenverlusten bei den deutschen Autoversicherern, weil die Ausgaben deutlich stärker steigen werden als die Einnahmen. Keine guten Nachrichten für Branchenführer Allianz, doch der dürfte andererseits profitieren.

 

Dem GDV zufolge kommt auf die Versicherer in diesem Jahr ein Gesamtverlust in Höhe von mehr als 2,5 Milliarden Euro zu. "Die Autofahrer zahlen in diesem Jahr für die Absicherung ihrer Fahrzeuge rund 30,2 Milliarden Euro – aber die Versicherer müssen über 32,8 Milliarden Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben", teilte Asmussen weiter mit. Grund dafür sei die hohe Inflation. "Sowohl die Ersatzteile als auch die Arbeit in den Kfz-Werkstätten werden immer teurer." Zudem sei es mit dem Ende der Corona-Beschränkungen auch wieder zu deutlich mehr Unfällen gekommen.

 

Während die Einnahmen der Kfz-Versicherer in diesem Jahr um 3,7 Prozent steigen dürften, geht der GDV wegen höherer Reparaturkosten bei den Ausgaben von Steigerungen um rund zwölf Prozent aus.

 

Die Allianz versichert in Deutschland rund neun Millionen Fahrzeuge, was einem Marktanteil zwischen 12 und 13 Prozent entsprechen dürfte. Die Belastungen in diesem Bereich der Sachversicherungen dürften den Münchner Versicherer deshalb kaum tangieren.

 

Außerdem werden sich die Versicherungskunden aus Sicht des GDV auf steigende Prämien einstellen müssen. "Selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Schäden und den Beiträgen für eine Kfz-Versicherung", kommentierte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Ob und in welcher Höhe die Versicherer die Beiträge anpassen, sei aber Entscheidung der einzelnen Unternehmen "und nicht Sache des Verbands".

 

Die Inflation hat in den letzten Monaten dafür gesorgt, dass Versicherungs-Aktien in den letzten Monaten nur seitwärts tendieren. Dies wird Preisanpassungen der Konzerne wie Allianz nach sich ziehen und wahrscheinlich wieder zu höheren Gewinnen führen. Es gibt also keinen Grund, die Aktie deshalb zu verkaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Coca-Cola

(26.07.2023)

 

Coca-Cola hat wieder einmal abgeliefert: ordentliches Wachstum, übertroffene Erwartungen und angehobene Prognosen. Die Geschäfte laufen rund. Als Reaktion auf die Quartalszahlen am Mittwoch schickt der Markt die Aktie im vorbörslichen Handel um zwei Prozent nach oben.

 

Im zweiten Quartal erwirtschaftete Coca-Cola mit zwölf Milliarden US-Dollar (rund elf Milliarden Euro) Umsatz gut sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Analysten waren zuvor von einem Erlös von 11,7 Milliarden Dollar ausgegangen. Ein Großteil des Anstiegs ist auf Preiserhöhungen zurückzuführen.

 

Der Gewinn kletterte um rund ein Drittel auf etwas mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag bei 78 Cent je Aktie, was einer Steigerung von 11,4 Prozent im Vergleich zum Q2/22 entspricht. Analysten hatten mit 72 Cent Gewinn je Aktie gerechnet. Die Aktie legte vorbörslich zwei Prozent zu.

 

Zusätzlich hat Coca-Cola nun die Wachstumsprognose angehoben. Der Umsatz soll dieses Jahr acht bis neun Prozent zulegen. Bislang war das Management von sieben bis acht Prozent Umsatzplus im Vergleich zu 2022 ausgegangen.

 

Die positive Überraschung beim Zahlenwerk sowie die durchbrochene Abwärtstrendlinie stimmen den Markt bullish. Aus Sicht des AKTIONÄR ist Coca-Cola ein Basisinvestment. Anleger greifen zu.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(26.07.2023)

 

 

Der Goldpreis notiert im Vorfeld des heutigen Zinsentscheids der US-Notenbank fester. Wenn man sich allerdings die Marktbreite ansieht, dann sieht das nicht gerade ermutigend aus. Praktisch alle anderen Edelmetalle sowie alle wichtigen Industriemetalle befinden sich im negativen Terrain. Auch die Aktienmärkte und die Futures in Amerika präsentieren sich schwach.

 

Eigentlich verwundert das, da es kaum zu Überraschungen kommen dürfte. Der Markt geht mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Zinsen heute ein weiteres Mal um 25 Basispunkte auf dann 5,25 bis 5,5 Prozent angehoben werden. Eine verschwindende Minderheit (1,1 Prozent) geht heute sogar von einem Zinsschritt von 50 Basispunkten aus. Die Mehrheit des Marktes geht für den weiteren Jahresverlauf allerdings von keinen weiteren Steigerungen mehr aus. Und genau hier könnte die Krux der Geschichte liegen. Das könnte nämlich die negative Überraschung werden. Betonen die Fed-Mitglieder ein weiteres Mal, dass es noch mindestens eine Zinsanhebung nach der heutigen geben wird, dann würde dies den Markt auf dem falschen Fuß erwischen. Das wiederum könnte für Druck sorgen.

 

Aktuell sieht es danach aus, als will der eine oder andere vor dem Notenbankentscheid seine Schäfchen ins Trockene bringen. Und offensichtlich schichten einige sogar in Gold um. Viel Sinn macht dies allerdings nicht. Sollte die Fed weitere Zinsanhebungen in Aussicht stellen, dann dürfte dies kurzfristig auch auf dem Goldpreis lasten. Dennoch: Der Zinsanhebungszyklus geht seinem Ende entgegen. Die Fed scheint es nur länger hinausziehen zu wollen, als der Markt ursprünglich dachte. Und das sorgt für Unsicherheit. Die Inflation allein kann eigentlich nicht mehr als Argument für weitere Zinsanhebungen herhalten. Zwar ist das 2-Prozent-Ziel noch nicht erreicht. Doch die Fallgeschwindigkeit der vergangenen Monate lässt sogar eine kurzfristige Deflation möglich erscheinen.

 

Quelle: Der Aktionär

BAT

(26.07.2023)

 

Die Anzahl der Raucher sinkt seit Jahren weltweit rapide. Den großen Tabakkonzernen macht das zu schaffen. Die Halbjahreszahlen von British American Tobacco zeigen, dass die Rauch-Alternativen des Lucky-Strike-Herstellers nachgefragt werden. Ist die Dividendenperle deshalb ein Investment wert?

 

Der Umsatz von BAT mit potenziell risikoreduzierten Zigaretten-Alternativen stieg im ersten Halbjahr um 29 Prozent auf fast 1,7 Milliarden Pfund. Eigenmarken wie der Tabakerhitzer glo sowie die E-Zigarette Vuse sollen bis 2025 dazu beitragen, dass der Erlös in dieser Sparte auf fünf Milliarden Pfund anwächst.

 

"In den neuen Kategorien machen wir große Fortschritte. Wir sind jetzt nahe an der Gewinnschwelle", kommentiert der neue Chef Tadeu Marroco. Er geht davon aus, dass die Sparte mit neuen Produkten im kommenden Jahr profitabel wird.

 

Konzernweit legte der Erlös im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent auf 13,4 Milliarden Pfund (rund 15,6 Milliarden Euro) zu. Währungsbereinigt betrug das Plus 2,6 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp vier Milliarden Pfund übrig. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern wegen einer hohen Abschreibung auf das Russlandgeschäft nicht einmal die Hälfte ausgewiesen.

 

Die Zahlen waren in Ordnung, aber restlos überzeugt ist die Börse von der neuen BAT-Story noch nicht. Wenigstens ist der Abwärtstrend seit Dezember gebrochen. Trotzdem bleiben die Anleger an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Union Pacific

(26.07.2023)

 

Union Pacific Corp. verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,57 die Analystenschätzungen von $2,74. Umsatz mit $6 Mrd. unter den Erwartungen von $6,12 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(26.07.2023)

 

Mobilfunk gehöre derzeit nicht zu den Plänen von Amazon, hieß es noch vor wenigen Woche von Seiten des E-Commerce- und Cloudgiganten. Doch jetzt berichten Bloomberg und Handelsblatt von einer Kooperation Amazons mit dem Mobilfunkanbieter Dish Network. Dessen Aktie zieht vorbörslich um 15 Prozent an.

 

Dish werde noch in dieser Woche mit dem Verkauf seines Premium-Mobilfunkdienstes beginnen, schreibt Bloomberg. Laut Handelsblatt könnte Amazon den Tarif im ersten Monat kostenlos anbieten. Das Angebot sei besonders attraktiv, „weil er ein unbegrenztes Datenvolumen beinhaltet und lediglich 25 Dollar im Monat kostet“.

Beginnt Amazon nun damit, den Mobilfunkmarkt aufzumischen? Anfang Juni hatten entsprechende Meldungen für ein Kursbeben bei einigen Telekomanbietern gesorgt – die T-Aktie gab damals ihre kompletten Gewinne seit Jahresbeginn wieder ab. Bloomberg hatte damals geschrieben, Amazon plane günstige oder sogar kostenlose nationale Mobilfunkdienste für Prime-Mitglieder in den USA.

 

Kommentare zu den Meldungen seitens der Unternehmen gibt es bislang noch nicht.

 

Mit einem Mobilfunk zum Sonderpreis würden Amazon/Dish dem ganzen Sektor schwer zusetzen. Die Entwicklung wird vom AKTIONÄR genau beobachtet.

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(26.07.2023)

 

Die Zahlen, die LVMH gestern Abend vorgelegt hat, waren einen Tick besser als erwartet. Dennoch sind die erfolgsverwöhnten Anleger mit Blick auf das heutige Kursminus nicht ganz zufrieden. Die Analysten bleiben allerdings beim Luxus-Giganten auf der Käuferseite – genauso wie DER AKTIONÄR.

 

LVMH verbesserte seine Umsätze im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf etwas mehr als 21 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft - also ohne Währungs- und Übernahmeeffekte betrug das Umsatzplus 17 Prozent, womit sich die Entwicklung aus dem ersten Quartal fortsetzte. Analysten hatten mit einem schwächeren Wachstum gerechnet. Vor allem die Geschäfte mit Leder und Schmuck liefen im abgelaufenen Quartal wieder gut, Wein und Spirituosen waren hingegen weniger gefragt.

 

Mit Ausnahme der USA legten alle Regionen beim Umsatz zu. Das Geschäft in Asien lief mit über einem Drittel Wachstum besonders gut. Die schwächere Nachfrage in den Vereinigten Staaten führte Finanzchef Jean-Jacques Guiony vor allem auf Kunden in kleineren Städten zurück, die seiner Aussagen nach wegen der schleppenden Konjunktur weniger für Luxusprodukte der Einstiegsklasse ausgaben.

 

Guiony sieht zudem eine Normalisierung der Nachfrage nach Luxusgütern insgesamt. Anders als 2021 und 2022 gebe es momentan weltweit keine so starken Nachholeffekte mehr, sagte der Manager. Die exzessive Kauflaune der Menschen normalisiere sich. Auf die zweite Jahreshälfte blickt Konzernchef Arnault insgesamt mit Zuversicht und Optimismus. Gleichzeitig müsse man beim aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wachsam sein.

 

Die Analysten sehen die Zahlen jedenfalls positiv. Die US-Bank JPMorgan etwa hat die Einstufung für LVMH nach Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 900 Euro belassen. Die Resultate seien insgesamt solide ausgefallen, schrieb Analystin Chiara Battistini in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Gewinnkennziffern des Luxusgüterkonzerns hätten die Erwartungen aber leicht verfehlt.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für LVMH minimal von 979 auf 970 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Halbjahresbericht des Luxuskonzerns sei zum Realitätscheck geworden, schrieb Analystin Zuzanna Pusz in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Entwicklung im zweiten Quartal sei solide gewesen, aber das Wachstum normalisiere sich.

 

LVMH hat gute Zahlen vorgelegt. Klar, hat der ein oder andere Investor noch einen Tick mehr erwartet. Dennoch: Der Luxus-Gigant ist absoluter Marktführer mit sehr hoher Preissetzungsmacht. Die Aktie ist nach dem jüngsten Kursrücksetzer mit einem 2024er-KGV von 23 moderat bewertet – die Peers liegen nämlich bei 27. Und: Die langfristigen Aussichten für den Luxusgütermarkt sind top. Je nach Konjunkturentwicklung rechnet etwa die Unternehmensberatung Bain mit einem jährlichen globalen Wachstum zwischen fünf und zwölf Prozent. Investierte Anleger sollten auf jeden Fall dabeibleiben. Mutige kaufen im Bereich von 800 Euro nach beziehungsweise steigen ein.

 

Quelle: Der Aktionär

ADP

(26.07.2023)

 

Automatic Data Processing Inc. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,89 die Analystenschätzungen von $1,83. Umsatz mit $4,48 Mrd. über den Erwartungen von $4,39 Mrd. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn je Aktie von $9,05 bis $9,21 und einen Umsatz von $19,08 bis $19,26 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Coca-Cola

(26.07.2023)

 

The Coca-Cola Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,78 die Analystenschätzungen von $0,72. Umsatz mit $12 Mrd. über den Erwartungen von $11,73 Mrd. Im Ausblick auf 2023 erhöht Coca-Cola die Prognose und sieht nun ein Umsatzwachstum von 8-9% (bisher: 7-8%).

 

Quelle: stock3.com

AT&T

(26.07.2023)

 

AT & T Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,63 die Analystenschätzungen von $0,60. Umsatz mit $29,92 Mrd. unter den Erwartungen von $30,01 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

GSK

(26.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der britische Pharmakonzern GSK wird nach einem kräftigen Gewinnanstieg im zweiten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Das Unternehmen profitierte von einer starken Nachfrage nach HIV-Medikamenten und Impfstoffen.

 

Der Nachsteuergewinn aus dem fortgeführten Geschäft kletterte auf 1,6 Milliarden Pfund von 706 Millionen im Vorjahr. In einem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens hatten Analysten 1,4 Milliarden erwartet. Der Umsatz stieg auf 7,2 Milliarden von 6,9 Milliarden Pfund. Auch das war besser als erwartet.

 

Der bereinigte operative Gewinn lag bei 2,2 nach 2,0 Milliarden Pfund. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft erhöhte sich auf 40,1 von 34,7 Pence.

 

Im laufenden Jahr soll der Umsatz um 8 bis 10 Prozent steigen. Bisher hatte GSK 6 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt. Der bereinigte operative Gewinn wird nun 11 bis 13 statt 10 bis 12 Prozent höher erwartet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 14 bis 17 Prozent zulegen. Bisher sollte es um 12 bis 15 Prozent steigen.

 

GSK will für das zweite Quartal eine Dividende von 14 Pence zahlen, für das Gesamtjahr sollen es 56,5 Pence sein.

 

Quelle: stock3.com

BAT

(26.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - British American Tobacco ist im ersten Halbjahr vor allem dank des Absatzes rauchfreier Produkte gewachsen und hat den Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzern, zu dem Marken wie Dunhill und Lucky Strike gehören, bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr.

 

Der Vorsteuergewinn kletterte im ersten Halbjahr auf 5,3 Milliarden Pfund von 3,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte auf 13,4 von 12,9 Milliarden Pfund zu.

 

Der Umsatz aus dem Segment "Neue Kategorien", das Vaping-Produkte und rauchfreie Tabakprodukte umfasst, wuchs um 29 Prozent auf 1,66 Milliarden Pfund und damit stärker als erwartet. Der Umsatz mit rauchfreien Produkten trage nun 17 Prozent zum Umsatz bei, 180 Basispunkte mehr als 2022, so das Unternehmen.

Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum auf Basis konstanter Wechselkurse von 3 bis 5 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Reckitt

(26.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hat im ersten Halbjahr trotz eines Umsatzanstiegs etwas weniger verdient als vor einem Jahr. Verantwortlich dafür waren sinkende Absatzmengen bei gleichzeitig gestiegenen Betriebskosten, wie Reckitt Benckiser erklärte. Für die ersten sechs Monate wies der britische Konzern einen Vorsteuergewinn von 1,64 Milliarden Pfund aus nach 1,69 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg dagegen leicht auf 1,77 (Vorjahr 1,765) Milliarden Pfund.

 

Der Umsatz legte im ersten Halbjahr auf 7,45 (6,89) Milliarden Pfund zu. Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz auf 3,53 (3,46) Milliarden Pfund.

 

Die Jahresprognose eines Umsatzwachstums auf vergleichbarer Basis von 3 bis 5 Prozent bekräftigte der Konsumgüterhersteller, zu dem Marken wie Sagrotan, Woolite oder Kukident gehören. Die Prognose für die bereinigte operative Marge hob Reckitt Benckiser dagegen an und sieht diese nun leicht über dem Niveau des Vorjahres. Bislang hatte Reckitt Benckiser die bereinigte operative Marge im Gesamtjahr 2023 auf Vorjahresniveau erwartet.

 

Quelle: stock3.com

DWS Group

(26.07.2023)

 

DWS erzielt im 2. Quartal Erträge (bereinigt) von €668 Mio (VJ: €671 Mio, Analystenprognose: €641 Mio), ein EBT von €201 Mio (VJ: €230 Mio, Prognose: €194 Mio), einen Nettomittelzufluss von €9,3 Mrd (Prognose: +€5 Mrd) und einen Nettogewinn von €145 Mio (VJ: €155 Mio, Prognose: €137 Mio).Im Ausblick auf 2023 erwartet DWS weiter positive Nettomittelzuflüsse und bereinigte Erträge auf Vorjahresniveau. Die bereinigten Kosten werden für 2023 nur leicht höher prognostiziert, das verwaltete Vermögen sollte 2023 nur leicht steigen.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(26.07.2023)

 

Heute nach Börsenschluss dürfte es spannend werden. Denn der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus legt dann seine Zahlen zum zweiten Quartal vor. Nach der Branchenkrise während der Corona-Pandemie kämpft der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern ähnlich wie andere Unternehmen mit anhaltenden Problemen in den Lieferketten.

 

Immer wieder fehlen wichtige Teile, um Flugzeuge fertigzustellen. Deshalb hat sich Vorstandschef Guillaume Faury für 2023 nur die Auslieferung von 720 Verkehrsjets vorgenommen - was seinem ursprünglichen Ziel für das vergangene Jahr entspricht. Da war der Hersteller letztlich klar hinter seinen ursprünglichen Plänen zurückgeblieben.

 

Den Gewinn im Tagesgeschäft will der Vorstand in diesem Jahr jedenfalls weiter steigern: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten soll nach 5,6 Milliarden im Vorjahr nun auf etwa 6 Milliarden Euro klettern. Der freie Barmittelzufluss vor Fusionen, Übernahmen und Kundenfinanzierungen dürfte mit etwa 3 Milliarden Euro aber klar hinter den 4,7 Milliarden aus dem Vorjahr zurückbleiben.

 

An genügend Bestellungen fehlt es Airbus jedenfalls nicht. Ende März saß der Dax-Konzern auf einem Auftragsbestand über 7254 Verkehrsflugzeuge, vor allem für die Mittelstreckenjet-Familie A320neo. Wer derzeit einen Airbus aus der A320neo-Familie bestellt, muss auf die Auslieferung bis ins Jahr 2029 warten. Allein in der ersten Jahreshälfte holte der Hersteller Bestellungen über insgesamt mehr als 1000 Verkehrsflugzeuge herein, lieferte im gleichen Zeitraum aber nur 316 Stück aus.


Unterdessen bereitet sich der Hersteller auf die Entwicklung zweier neuer Flugzeugtypen vor. Dabei geht es zum einen um ein Passagierflugzeug mit Wasserstoff-Antrieb, das im Jahr 2035 für den kommerziellen Betrieb bereit sein soll. Außerdem fasst der Vorstand einen vergleichsweise klassischen Nachfolger für die A320neo-Jets ins Auge. Dieser soll noch einmal weniger Treibstoff verbrauchen als sein bereits modernisierter Vorgänger und zwischen 2035 und 2040 fertig sein.

 

Bei Airbus läuft es derzeit einfach rund. DER AKTIONÄR bleibt daher für die Anteilscheine zuversichtlich gestimmt. Die Aktie ist weiterhin charttechnisch und fundamental betrachtet attraktiv. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 104,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(26.07.2023)

 

Die Deutsche Bank hat heute Morgen ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlicht. Wie erwartet ging der Gewinn zurück, die Erwartungen wurden aber geschlagen. Da die Kosten immer noch zu hoch sind, will man nun noch mehr sparen. Für Aktionäre gab es bereits gestern Abend indes eine positive Überraschung.

 

Unter dem Strich hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal einen Gewinn von 763 Millionen Euro eingefahren. Das ist weniger als die Milliarde, die man im Vorjahresquartal verdiente. Die Gründe sind höhere Risikokosten, Aufwendungen für den Umbau und zu hohe Kosten. Allerdings wurden die Prognosen der Analysten von 571 Millionen Euro klar übertroffen.

 

Die Erträge legten um elf Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zu. Positiv zu werten ist, dass der Handel mit Anleihen, Währungen und Zinsen (FIC) mit einem Erlös von 2,15 Milliarden Euro besser abschnitt als erwartet (1,97 Milliarden Euro). Allerdings legte das Management mit 401 Millionen Euro auch etwas mehr für mögliche Kreditausfälle zurück als gedacht.

 

Da die Kosten stärker stiegen, will man mehr sparen. Ein „umfangreiches Paket zusätzlicher Maßnahmen“ sei in Vorbereitung. Details wurden bislang nicht genannt. Die Bank bestätigte ihr jüngst verschärftes Ziel, die Kosten bis 2025 um 2,5 Milliarden Euro zu senken.

 

Erfreulich für Aktionäre ist ein weiterer Aktienrückkauf, der im August starten soll. Die Deutsche Bank will dafür bis zu 450 Millionen Euro in die Hand nehmen. Bereits vergangenes Jahr wurden für 300 Millionen Euro eigene Aktie zurückgekauft.

 

Das Zahlenbild der Deutschen Bank kann an mehreren Stellen positiv überraschen. Das Bekenntnis zu weiteren Kostensenkungen und das angekündigte Aktienrückkaufprogramm sollten am Markt gut ankommen. Investierte bleiben daher an Bord und beachten den Stopp bei 7,70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(26.07.2023)

 

Die Aktien von Alphabet, der Muttergesellschaft von Google, stiegen am Dienstag nachbörslich um mehr als sechs Prozent, nachdem das Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Dies geht vor allem durch das Wachstum seiner Cloud-Computing-Einheit hervor. So sehen die Zahlen im Detail aus.

 

Das Unternehmen meldete einen Gewinn von 1,44 Dollar pro Aktie (1,21 Dollar im Vorjahr), was dem Konsens entsprach. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 74,6 Milliarden Dollar, erwartet wurden hier 72,8 Milliarden Dollar.

 

Das Mutterunternehmen von Google verzeichnete das vierte Quartal in Folge ein Wachstum im einstelligen Bereich, da es mit einem Rückgang der Ausgaben für digitale Werbung zu kämpfen hat. Analysten erwarten nicht, dass das Wachstum bis zum vierten Quartal wieder zweistellig wird.

 

Unter dem Strich können sich die Kennzahlen der verschiedenen Segmente aber sehen lassen. Googles Werbeeinnahmen beliefen sich auf 58,14 Milliarden Dollar, gegenüber 56,29 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die YouTube-Werbeeinnahmen lagen mit 7,67 Milliarden Dollar über den Analystenerwartungen und stiegen gegenüber den 7,34 Milliarden Dollar. Der Umsatz in Googles Cloud-Einheit, die Infrastruktur und Produktivitäts-Apps umfasst, stieg um 28 Prozent.

 

In einer separaten Ankündigung teilte Alphabet mit, dass Ruth Porat, die Finanzchefin des Unternehmens, nach acht Jahren aus dieser Position ausscheidet, um die neu geschaffene Position der Präsidentin und Chief Investment Officer zu übernehmen. Porat wird laut Pressemitteilung CFO bleiben, "während das Unternehmen ihren Nachfolger sucht und auswählt".

 

Alphabet hat abgeliefert. DER AKTIONÄR bleibt bullish bei seiner laufenden Empfehlung. Alphabet ist Werbeprimus im Online-Bereich und bietet viel Wachstumsfantasie. Kursziel: 130,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(26.07.2023)

 

Microsoft setzt seinen Erfolgskurs fort: Mit Umsätzen und Gewinnen, die die Prognosen übertreffen, zeigt das Unternehmen erneut seine Stärke im Tech-Sektor. Zweifel gibt es unterdessen am Wachstum im vielbeachteten Cloud-Bereich. Nachbörslich gibt die Aktie daher leicht nach. Das sind Details.

 

Microsoft hat seine neuesten Quartalszahlen vorgelegt und dabei die Erwartungen übertroffen. Nach Börsenschluss meldete das Unternehmen einen Gewinn von 2,69 Dollar pro Aktie, was über der Prognose von 2,59 Dollar pro Aktie liegt. Der Umsatz belief sich auf 56,19 Milliarden Dollar und übertraf damit ebenfalls die Prognose, die bei 54,8 Milliarden Dollar lag.

 

Trotz des starken Quartals rechnen Analysten damit, dass Microsoft das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzwachstum von weniger als zehn Prozent abschließen wird, was das erste Mal seit 2017 wäre. Sie führen dies auf eine Verzögerung von Cloud- und Softwarebereitstellungen seit dem letzten Jahr zurück, die auf wirtschaftliche Unsicherheiten und mögliche Zinserhöhungen zurückzuführen sind. Microsoft CEO Satya Nadella teilte den Mitarbeitern im Mai mit, dass das Unternehmen in diesem Jahr keine Gehaltserhöhungen vornehmen wird.

 

Dennoch bleibt der Cloud-Bereich ein zentraler Wachstumstreiber für Microsoft. Analysten erwarten, dass Microsoft bei der Azure Public Cloud, die mit Amazon Web Services und Google Cloud Platform konkurriert, ein Umsatzwachstum von etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wird.

 

In diesem Quartal konnte Microsoft seine breite Allianz mit OpenAI nutzen, um das wachsende Interesse an künstlicher Intelligenz zu nutzen. So stellte das Unternehmen einen teilweise von OpenAI-Sprachmodellen angetriebenen Chatbot vor, der Arbeitnehmern helfen soll, die Daten ihrer Arbeitgeber besser zu verstehen.

 

Ein weiterer wichtiger Punkt für Investoren ist die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft für fast 69 Milliarden Dollar, die im Januar 2022 vereinbart wurde. Die Aktien von Activision sind mittlerweile auf über 92,50 Dollar gestiegen, nahe dem Preis von 95 Dollar, den Microsoft zu zahlen bereit ist. Dies spiegelt die optimistische Haltung wider, dass die Transaktion erfolgreich abgeschlossen wird.

 

DER AKTIONÄR bleibt dabei: Microsoft verfügt nicht nur über breit diversifizierte Geschäfte, die aktuell hochprofitables Wachstum liefern, sondern dank den Zukunftstrends KI, VR/AR und Cloud-Gaming auch über langfristige Wachstumstreiber. Dabeibleiben und die Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(26.07.2023)

 

Bei der bereits angekündigten Fusion tut sich etwas. Die geplante Übernahme von iRobot durch Amazon wird preiswerter als erwartet. Während die Anteilsscheine der Staubsaugerroboter-Aktie zweistellig abrauscht, hält sich die Amazon-Aktie stabil. Das sind die Details zu den neuen Übernahmebedingungen.

 

Die geplante milliardenschwere Übernahme der für Roboter-Staubsauger bekannten Firma iRobot durch Amazon wird günstiger. Statt der ursprünglich vereinbarten 61 Dollar (55,27 Euro) je Aktie haben sich die beiden Unternehmen auf einen Kaufpreis von 51,75 Dollar geeinigt, wie sie am Dienstag mitteilten. An der US-Börse sackten iRobot-Aktien daraufhin um zwölf Prozent auf rund 41 Dollar ab.

 

Als Grund für den geänderten Kaufpreis nannte das Unternehmen einen neuen Kreditrahmen, um sein Tagesgeschäft zu finanzieren. Der Hersteller des auch in Deutschland bekannten selbstfahrenden Roomba-Saugers kann sich demnach mit weiteren 200 Millionen Dollar verschulden. Für Amazon werde der tiefere Kaufpreis "weitgehend" durch iRobots neue Nettoverschuldung ausgeglichen, hieß es in der Mitteilung.

 

Bis der Verkauf über die Bühne geht, bedarf es laut Mitteilung noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Auch die iRobot-Aktionäre müssten dem geänderten Fusionsvertrag zustimmen.

 

Amazon will mit dem Kauf seine Rolle im vernetzten zuhause ausbauen. Als das Vorhaben vor knapp einem Jahr bekannt wurde, war iRobot inklusive ausstehender Schulden mit rund 1,7 Milliarden Dollar (derzeit 1,54 Milliarden Euro) bewertet worden.

 

Mit Blick auf die geplante Übernahme hatte Anfang Juli die EU-Kommission ihre Bedenken geäußert. Amazon könne in die Lage versetzt werden und den Anreiz haben, die Wettbewerber von iRobot vom Markt auszuschließen, indem es sie etwa daran hindere, Saugroboter auf dem Online-Marktplatz von Amazon zu verkaufen.

 

Amazon ist mit einem Kursziel von 150 Euro (165 Dollar) laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Bei iRobot dagegen schlagen nur mutige Arbitrage-Trader zu, denn sollte der Deal platzen dürfte die Aktie angesichts der in den vergangenen Jahren unbefriedigenden Geschäftsentwicklung deutlich fallen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Waste Management

(25.07.2023)

 

Waste Management Inc. (Del.) verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,51 die Analystenschätzungen von $1,54. Umsatz mit $5,12 Mrd. unter den Erwartungen von $5,23 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

VISA

(25.07.2023)

 

Visa verfehlt im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,09 die Analystenschätzungen von $2,11. Umsatz mit $8 Mrd. unter den Erwartungen von $8,06 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(25.07.2023)

 

Alphabet übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,44 die Analystenschätzungen von $1,34. Umsatz mit $74,6 Mrd. über den Erwartungen von $72,82 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(25.07.2023)

 

Microsoft übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,69 die Analystenschätzungen von $2,55. Umsatz mit $56,2 Mrd. über den Erwartungen von $55,44 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(25.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank will bis zum Jahresende bis zu 450 Millionen Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Das Frankfurter Bankhaus teilte mit, es habe am Dienstag ein entsprechendes Aktienrückkaufprogramm beschlossen, das im August beginnen und vor Jahresende 2023 abgeschlossen sein soll. Das Volumen entspricht einer Erhöhung um rund 50 Prozent im Vergleich zu den Rückkäufen im Jahr 2022.

 

Konzernchef Christian Sewing hatte in einem Brief an die Mitarbeiter im April geschrieben, dass der Konzern angesichts seiner wachsenden Profitabilität und sehr soliden Kapitalausstattung Gespräche mit den Aufsichtsbehörden über Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr aufgenommen habe. Die erforderlichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen hat die Bank nun erhalten. Finanzvorstand James von Moltke sprach laut der Mitteilung von einem "Meilenstein" für die Bank.

 

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass im Jahr 2023 durch Dividenden und Aktienrückkäufe insgesamt über 1 Milliarde Euro an ihre Aktionäre zurückfließen wird, verglichen mit rund 700 Millionen Euro im Jahr 2022. Dadurch wird sich die gesamte Kapitalausschüttung an die Anteilseigner in den Jahren 2022 und 2023 auf etwa 1,75 Milliarden Euro summieren.

 

Die Deutsche Bank bekräftigte ihre Absicht, für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 Kapital von 8 Milliarden Euro auszuschütten, die Dividende bis einschließlich des Geschäftsjahres 2024 jährlich um 50 Prozent anzuheben und ab 2025 eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent zu erreichen.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(25.07.2023)

 

Kanada bestellt vier Airbus A330MRTT und fünf Umbauten im Wert von 2,1 Milliarden Kanadischen Dollar.

 

Quelle: stock3.com

LVMH

(25.07.2023)

 

Der französische Luxusgüter-Riese LVMH übertrifft die Erwartungen für das zweite Quartal. Vor allem Leder und Schmuck verzeichnen gute Verkaufszahlen. Insgesamt toppt der Konzern die Erwartungen. Trotz alledem kann die Aktie nicht von den starken Zahlen profitieren - nachbörslich sackte die Aktie gut ein Prozent ab.

 

Der französische Luxusgüter-Konzern LVMH ist im zweiten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 13 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag in Paris mitteilte. Aus eigener Kraft betrug das Umsatzplus des Anbieters von Marken wie Louis Vuitton, Rimowa-Koffern und Hennessy Cognac 17 Prozent, womit sich die Entwicklung aus dem ersten Quartal fortsetzte. Analysten hatten mit schwächerem Wachstum gerechnet. Die im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gelistete LVMH-Aktie gab nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate dennoch um 1,6 Prozent nach.

 

Vor allem die Geschäfte mit Leder und Schmuck liefen im abgelaufenen Quartal wieder gut, Wein und Spirituosen waren hingegen weniger gefragt. Auf die zweite Jahreshälfte blickt Konzernchef Bernard Arnault aber mit Zuversicht und Optimismus. Gleichzeitig müsse man beim aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wachsam sein, sagte er laut Mitteilung.

 

DER AKTIONÄR ist für seine laufende Empfehlung und seinen Sektor-Favoriten weiterhin sehr optimistisch. Der Luxus-Gigant verfügt als globaler Marktführer über sehr hohe Preissetzungsmacht und gewinnt stetig Marktanteile hinzu. Kurzum: Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post (DHL Group)

(25.07.2023)

 

Bei der Aktie der DHL Group ist heute eher Durchschnaufen angesagt. Nachdem der DAX-Titel im gestrigen Handel wieder einmal ein neues Jahreshoch markieren konnte, geben die Anteilscheine des Bonner Logistikriese am Nachmittag knapp ein Prozent ab. Indes will der Konzern will mit einer Übernahme vom starken Wachstum des türkischen Paketmarktes profitieren.

 

So kauft die DHL Group den türkischen Paketdienstleister MNG Kargo, wie das Unternehmen am Dienstag in Bonn mitteilte. Der Konzern erwartet in den kommenden Jahren in der Türkei mit einer zweistelligen Rate ein höheres Marktwachstum als in der EU. Die junge türkische Bevölkerung habe eine hohe Affinität zu digitaler Kommunikation, hieß es. Dies soll vor allem im Online-Handel für kräftigen Rückenwind sorgen. Bislang war der DAX-Konzern in dem Land lediglich mit seinem Geschäftszweig Express präsent, in dem zeitkritische Sendungen abgewickelt werden.

 

Die Komplettübernahme des Unternehmens mit rund 5.700 Angestellten umfasst der Mitteilung zufolge 27 Sortierzentren, sowie 800 Zentren für die Zustellung auf der letzten Meile, also dem Transport zur Haustür. Ob die Marke MNG bestehen bleibt oder künftig durch das DHL-Logo ersetzt wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, sagte ein Konzernsprecher auf Nachfrage.

 

Die türkischen Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen. DHL hofft, dass der Abschluss der Transaktion noch dieses Jahr erfolgen kann, sagte der Sprecher weiter. Zum Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

 

Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR ist für die sowohl im historischen als auch im Branchen-Vergleich derzeit günstig bewerteten Anteilscheine der Deutschen Post weiterhin bullish gestimmt. Das Chartbild ist mittlerweile wieder sehr attraktiv. Wer beim Mitglied des AKTIONÄR-Musterdepots (mehr dazu lesen Sie hier) zugreift, sollte den Stoppkurs bei 34,00 Euro belassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(25.07.2023)

 

Das Handelsblatt spekuliert, ob Amazon seinen Prime-Kunden bald eine günstige 5G-Flatrate in den USA anbietet.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(25.07.2023)

 

Wie Raytheon, das Mutterunternehmen des Triebwerksherstellers Pratt & Whitney heute mitteilt, müssen möglicherweise tausende Airbus-Jets des Modells A320neo wegen Triebwerks-Mängeln in den kommenden Monaten außerplanmäßig inspiziert und gewartet werden. Raytheon begründet den Rückruf mit möglichen Problemen mit einem Metallpulver, das zur Herstellung bestimmter Triebwerksteile verwendet wird. An dem Antrieb ist auch der Münchner Hersteller MTU beteiligt.

 

Quelle: stock3.com

Unilever

(25.07.2023)

 

Am Dienstag springt die Aktie von Unilever um fünf Prozent auf 48,85 Euro an – der Grund sind besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Halbjahr. Zudem hat der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern die Jahresprognose angehoben. Hat der gefühlt ewige Seitwärtstrend der Aktie bald ein Ende?

 

Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr um rund neun Prozent auf 30,4 Milliarden Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn kletterte um mehr als ein Fünftel auf gut 3,5 Milliarden Euro.

 

Den größten Schub lieferte in den vergangenen sechs Monaten vor allem das Geschäft mit Kosmetik- und Körperpflegemarken wie Rexona und Lux, so der Konzern.

 

Für das Gesamtjahr erwartet Unilever ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent. Zudem soll sich die operative Marge leicht verbessern. Im ersten Halbjahr kletterte die Gewinnspanne um 0,1 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent.

 

Unilever räumt zudem seit geraumer Zeit sein Portfolio um. So hatte der Konzern etwa im Mai die Kosmetik-Marke Suave verkauft. Dafür übernahm Unilever den Frozen-Joghurt-Hersteller Yasso Holdings aus den USA.

 

Mitte 2022 hatte sich der Konzern zudem organisatorisch neu aufgestellt. Von den geplanten Einsparungen in Höhe von 600 Millionen Euro soll der Großteil bis Ende dieses Jahres erreicht sein.

 

Nach den starken Zahlen und dem guten Ausblick hat die Börse Unilever wiederentdeckt. Nun wird es spannend, ob der Aktie das Break über die 51-Euro-Marke gelingt.

 

Quelle: Der Aktionär

Danaher

(25.07.2023)

 

Die Berichtssaison läuft inzwischen auf Hochtouren. Am Dienstag hat unter anderem der amerikanische Mischkonzern Danaher seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Obwohl das Unternehmen die Erwartungen des Marktes beim Umsatz und Gewinn übertreffen konnte, schmiert der Titel vorbörslich ab. Für eine Enttäuschung sorgt der gesenkte Umsatzausblick.

 

Im zweiten Quartal verbuchte Danaher einen Umsatzrückgang um 7,5 Prozent auf 7,16 Milliarden Dollar. Immerhin 40 Millionen Dollar mehr als von Analysten prognostiziert. Der Nettogewinn belief sich im Berichtszeitraum auf 1,1 Milliarden Dollar oder umgerechnet 2,05 Dollar pro Papier. Die Prognose lag bei 2,02 Dollar je Danaher-Aktie.

 

Ohne die Verkäufe von Covid-19-Tests, Impfstoffen und Therapeutika sowie ohne Währungsschwankungen wäre der Umsatz sogar um zwei Prozent gestiegen, so der Mischkonzern Danaher, der im Jahr 2021 den mRNA-Hersteller Aldevron für satte 9,6 Milliarden Dollar übernommen hat.

 

Für das dritte Quartal 2023 rechnet die Gesellschaft mit einem Rückgang des Kernumsatzes im Basisgeschäft im niedrigen einstelligen Bereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2023 wird hingegen nun mit einem Anstieg der Kernerlöse im Basisgeschäft im niedrigen einstelligen Bereich kalkuliert. Im April stellte Danaher hingegen noch einen Zuwachs um einen mittleren einstelligen Prozentsatz in Aussicht.

 

Die neue, schwächere Guidance kommt bei den Marktteilnehmern nicht gut an. Im vorbörslichen Handel verliert die Danaher-Aktie gut fünf Prozent, womit die jüngste Erholungsbewegung vorerst im Keim erstickt wird.

Danaher verspürt nach dem Ende der Corona-Pandemie eine nachlassende Nachfrage. Selbst auf dem derzeitigen Kursniveau ist der Dauerläufer der vergangenen Jahre kein Schnäppchen. Anleger bleiben bei dem konservativen Titel vorerst an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Coinbase

(25.07.2023)

 

Die Aktie von Coinbase hat seit Jahresanfang fast 180 Prozent zugelegt und die in der Vorwoche zeitweise die 100-Dollar-Marke zurückerobert. Die Sorgen der Anleger im Hinblick auf den Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC sind dabei schnell wieder in den Hintergrund getreten. Die Analysten sind allerdings weniger zuversichtlich.

 

Der Schreck über die Klage der SEC gegen den Kryptobörsenbetreiber hatte dessen Aktie im Juni kurzzeitig bis auf 46,43 Dollar gedrückt, doch anschließend hat sie zügig wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Innerhalb weniger Wochen hat sie in der Spitze rund 147 Prozent zugelegt und Mitte Juli bei 114,43 Dollar ein neues Jahreshoch markiert, ehe sie zuletzt wieder unter die 100-Dollar-Marke zurückgefallen ist.

 

Rückenwind lieferte dabei zuletzt der durchaus überraschende Teilerfolg des Kryptofirma Ripple Labs in ihrem Prozess gegen die SEC sowie der daraus resultierende Kurssprung am Kryptomarkt. Rückschlüsse auf den Rechtsstreit zwischen der Aufsichtsbehörde und Coinbase lassen sich daraus allerdings nur bedingt ziehen.

 

Entsprechens zurückhaltend fällt daher auch die Einschätzung viele Analysten aus. Nach Bloomberg-Informationen liegt das 12-Monats-Konsensziel für die Aktie aktuell bei 77,32 Dollar – und damit rund 22 Prozent unter dem Wall-Street-Schlusskurs am Montag.

 

Das spiegelt sich auch in den Anlageempfehlungen wider: Zehn Kauf- und neun Verkaufsempfehlungen halten sich aktuell beinahe die Waage. Dazwischen stehen 13 Experten, die zum „Halten“ raten.

 

Ob und inwieweit Coinbase von der Belebung am Kryptomarkt in den vergangenen Monaten profitieren konnte, werden die Q2-Zahlen am 3. August zeigen. Dessen ungeachtet besteht mit dem laufenden Rechtsstreit in den USA jedoch ein schwer kalkulierbares Risiko für einen wichtigen Teil des operativen Geschäfts. DER AKTIONÄR bleibt daher weiterhin an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(20.07.2023)

 

Microsoft veröffentlicht heute Abend nach US-Börsenschluss seine Q4-Zahlen (bis Ende Juni). DER AKTIONÄR hat bereits zwei Faktoren herausgearbeitet, welche für eine Earnings-Überraschung sorgen könnten. Auch der Wedbush-Analyst Dan Ives ist überzeugt, dass Microsoft die Erwartungen schlagen kann – und nennt hier ebenfalls zwei Gründe.

 

„Wir erwarten für das Juni-Quartal übertroffene Erwartungen in der Cloud zusammen mit optimistischen Kommentaren des Microsoft-Managements zu den Cloud- und KI-Ausgaben“, schrieb der Wedbush-Analyst in einer Studie. Ives ist dabei der Meinung, dass das Wachstum von Azure um zwei bis drei Prozentpunkte besser ausfallen könnte als die 26,4 Prozent, die der Analystenkonsens erwartet.

 

Die Verbindung aus KI und Cloud führe laut dem Analysten zu einer Wachstumschance, die in den kommenden drei bis vier Jahren zwischen 35 und 40 Milliarden Dollar jährlich betragen könnte. Ives sagte auch, dass Azure zunehmend Anteile von AWS übernimmt, da die aktuell wichtigsten Cloud-Workloads für Unternehmen aufgrund von ChatGPT jetzt direkt in Microsofts "Hinterhof" liegen und damit direkt dem Tech-Riesen zugeordnet werden.

 

Anleger blicken gespannt auf die Microsoft-Zahlen – und nicht nur Dan Ives rechnet mit einer Überraschung. Es gilt also: Dabeibleiben und vor den Zahlen die Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(25.07.2023)

 

 

In China steht Gold weiter hoch im Kurs. Der Goldkonsum in China stieg im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 16 Prozent auf 554,88 Tonnen, während die Produktion um 2,24 Prozent anstieg, wie ein Bericht der China Gold Association zeigt. Der Verbrauch von Goldschmuck im weltgrößten Verbraucher des Edelmetalls stieg in der ersten Jahreshälfte um fast 15 Prozent auf 368,26 Tonnen, heißt es in dem Bericht.

 

In den Zahlen sind die Reservekäufe der People's Bank of China nicht enthalten. Sprich: Die Käufe der Zentralbank haben mit diesen Zahlen nichts zu tun. „Wirtschaft und Gesellschaft haben ihren normalen Betrieb wieder vollständig aufgenommen, die nationale Wirtschaft hat sich erholt, und der nationale Goldverbrauch hat im Allgemeinen einen schnellen Erholungstrend gezeigt“, so der Verband in seinem Bericht.

 

Die Produktion der Goldunternehmen hat sich im ersten Halbjahr 2023 wieder normalisiert, so der Verband in einem Kommentar in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der staatlichen Medien, und fügte hinzu, dass große Unternehmen aktiv Fusionen und Übernahmen vorantreiben, die sich weiter auf hochwertige Goldressourcen konzentrieren werden.

 

Letztlich spiegelt sich in den Zahlen auch ein Rebound nach den Corona-Maßnahmen wider. China hatte lange Zeit einen kompletten Shutdown gefahren, der den Konsum deutlich gebremst hat. Die Frage für Anleger ist aber: Hat das Ganze Auswirkungen auf den Goldpreis? Sicherlich ist es von Vorteil, wenn der größte Goldkonsument wieder auf den Markt zurückgekehrt ist. Doch der Preis wird noch immer über den Terminmarkt bestimmt. Die COT-Daten mahnen aktuell ein wenig zur Vorsicht, auch wenn das wahrscheinlichste Szenario derzeit ein Anstieg Richtung 2.000 Dollar gefolgt von einer Konsolidierung mit anschließendem Anstieg auf ein neues Allzeithoch ist. Der wieder angestiegene Konsum in China ist dabei nur eine Begleiterscheinung.

 

Quelle: Der Aktionär

Walmart

(25.07.2023)

 

Diese Aktie ist ein Dauerbrenner. Walmart hat am Montag ein neues Rekordhoch erklommen, nachdem Piper-Sandler-Analyst Edward Yruma die Aktie aufgestuft hatte. Walmart gelingt es, die Anleger auch in der aktuellen Phase, in der praktisch nur Tech-Aktien gut laufen, zu performen. Für den AKTIONÄR kein Wunder.

 

Yruma hat Walmart von „Neutral“ auf „Übergewichten“ aufgestuft, das Kursziel sieht er bei 210 Dollar.

 

Yruma ist einer von 38 Analysten, die Walmart zum Kauf empfehlen. Neun sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf.

Die Zeiten, in denen Walmart der Börse zu unspannend war, sind längst vorbei. Der größte Handelskonzern der Welt hat große Fortschritte etwa bei E-Commerce gemacht. Mit Walmart+ ist dem Unternehmen ein großer Schritt in Richtung Kundenbindung gelungen. Zudem stellt sich Walmart mittlerweile sehr clever an, mithilfe von Angeboten die Lager schnell leerzuräumen.

 

Das Ergebnis: Die Aktie kommt in den vergangenen fünf Jahren auf ein Plus von 103 Prozent, während der Dow Jones lediglich 83 Prozent zugelegt hat.

 

Mit dem Rekordhoch ist der Aktie nun ein frisches Kaufsignal gelungen.

 

DER AKTIONÄR hat frühzeitig die positiven Veränderungen bei Walmart erkannt und die Aktie im August 2018 zum Kauf empfohlen. Performance seitdem: +81 Prozent. Laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Verizon

(25.07.2023)

 

Verizon Communications Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,21 die Analystenschätzungen von $1,17. Umsatz mit $32,6 Mrd. unter den Erwartungen von $33,35 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Sherwin Williams

(25.07.2023)

 

Sherwin-Williams Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,29 die Analystenschätzungen von $2,68. Umsatz mit $6,24 Mrd. über den Erwartungen von $6,03 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

3M

(25.07.2023)

 

3M Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,17 die Analystenschätzungen von $1,73. Umsatz mit $7,99 Mrd. über den Erwartungen von $7,9 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Danaher

(25.07.2023)

 

Danaher Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,05 die Analystenschätzungen von $2,01. Umsatz mit $7,16 Mrd. über den Erwartungen von $7,11 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

BMW

(25.07.2023)

 

BMW hat in Dingolfing die Produktion seiner neuen 5er-Reihe offiziell eröffnet, inklusive des neuen Elektromodell i5. Dies ist der dritte vollelektrische BMW, dessen Produktion in den vergangenen zwei Jahren in dem niederbayerischen Werk angelaufen ist, wie der Münchner Autohersteller am Freitag mitteilte.

 

In Dingolfing steht das größte europäische BMW-Werk, der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge an der Produktion soll laut dem Unternehmen auf über 40 Prozent im kommenden Jahr steigen.

 

"Von 2021 bis 2024 werden wir insgesamt 15 vollelektrische Fahrzeuge in unser Produktionsnetzwerk integriert haben", erklärte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic.

 

BMW hatte 2013 mit dem i3 früh ein Elektroauto auf den Markt gebracht. Da der i3 für einen Kleinwagen teuer war und sich in den ersten Jahren schlecht verkaufte, kam anschließend jahrelang kein neues Elektromodell auf den Markt. Inzwischen gibt es angesichts der Konkurrenz durch andere Marken wie Tesla und BYD die Befürchtungen, dass die deutsche Autoindustrie einiges verschlafen hat. BMW hat ebenso wie andere deutsche Hersteller eine Aufholjagd begonnen.

 

Angesichts der Ängste vor einer kostenbedingten Abwanderung der deutschen Industrie ins Ausland betonte Nedeljkovic, dass Bayern ein bedeutender Standort bleiben soll. "Und bei aller Internationalisierung, die nötig ist, um global ausbalanciert wachsen zu können, bleibt Bayern eine wichtige Säule der BMW Group und ihres Produktionsnetzwerks", sagte der Manager.

 

BMW befindet sich auf dem besten Weg das Versäumte aufzuholen und dürfte mit seiner Strategie, neben Elektro-Motoren auch auf Verbrenner und Wasserstoff zu setzen, gut aufgestellt sein. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 20/22 gefolgt sind, freuen sich bereits über ein Kursplus von rund 40 Prozent und lassen ihre Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(25.07.2023)

 

 

Der Markt geht derzeit davon aus, dass die Fed am kommenden Mittwoch ein letztes Mal die Leitzinsen anhebt. Anschließend dürften sie bis Jahresende in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent verbleiben. Das hat zuletzt Hedgefonds ermutigt, wieder in den Goldmarkt einzusteigen, auch wenn einige den neu gefundenen Optimismus in Frage stellen.

 

Die COT-Daten der CFTC für die Woche bis zum 18. Juli zeigten, dass Hedgefonds ihre spekulativen Brutto-Langpositionen in Comex-Gold-Futures um 23.250 Kontrakte auf 147.644 erhöhten. Gleichzeitig fielen die Leerverkäufe um 9.625 Kontrakte auf 32.326. Der Goldmarkt ist nun netto long mit 115.318 Kontrakten, der höchsten Stand seit Anfang März 2022.

 

Auch wenn der Goldpreis kurzfristig betrachtet gemeinsam mit den Long-Positionen der Hegefonds gestiegen ist, gibt das keinen Anlass zum Optimismus. Eher im Gegenteil: Im Anschluss an den Höchststand der Long-Positionen im März 2022 fiel der Goldpreis rund 400 Dollar. Und es gibt einen weiteren Grund zur Sorge. Denn die Kerninflation in den USA ist nach wie vor hoch und der Arbeitsmarkt solide, was die Fed – entgegen der Markterwartungen – zu weiteren Zinsschritten veranlassen könnte.

 

"Infolge einer Kerninflation von drei Prozent glaubten viele Anleger, dass die US-Notenbank weniger restriktiv agieren wird, als es ihre Rhetorik vermuten ließ. Mit einer Kerninflation von weiterhin hohen 4,8 Prozent und einer stabilen Beschäftigung wird die Fed auch nach einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte am Mittwoch weiterhin hawkish sprechen. Das dürfte den Goldpreis erneut unter Druck bringen“, sagten Analysten von TD Securities.

 

Angesichts der jüngsten COT-Daten käme es nicht überraschend, wenn der Goldpreis nach der Pressekonferenz von Fed-Chef Powell am Mittwoch erneut unter Druck kommt. Dennoch geht DER AKTIONÄR mittelfristig von Preisen über 2.200 Dollar aus.

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(25.07.2023)

 

TSMC will rund NTD 90 Mrd (rund €2,6 Mrd) in eine moderne Chip-Verpackungsanlage in Taiwan investieren, um vom Boom der künstlichen Intelligenz zu profitieren.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(25.07.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Telekom hat einen starken Start in die Woche hingelegt. Sowohl die Neugewichtung der Tech-Werte im Nasdaq 100, die der Tochter T-Mobile US in die Karten spielt, als auch die starken Zahlen des Wettbewerbers Vodafone wirkten dabei positiv. In dieser Woche könnte aber noch ein weiteres Ereignis Schwung verleihen.


Am Mittwoch steht die Notenbanksitzung der Fed in den USA an, am Donnerstag folgt der Zinsentscheid der EZB. Die Unsicherheit an den Märkten bezüglich der künftigen Zinsentwicklung hat zuletzt wieder zugenommen. Viele Anleger befürchten, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

Defensive Werte wie die Telekombranche sind in diesem Umfeld besonders gefragt. Diese gelten als sicherer Hafen und entwickeln sich traditionell in schwierigen Börsenzeiten und bei einer schwächelnden Konjunktur besser als der Gesamtmarkt. Sollten die Aussagen der Notenbanker darauf hindeuten, dass die Zinswende noch weiter entfernt ist als gedacht, dann könnte die T-Aktie nach der jüngsten Verschnaufpause wieder Fahrt aufnehmen.

Die Telekom-Aktie wartet nach wie vor auf den Sprung über die 20-Euro-Marke. Nachdem das Umfeld für die Branche zuletzt wenig freundlich war, hat sich dieses nun wieder etwas aufgehellt. Anleger bleiben an Bord.
 
 

Quelle: Der Aktionär

Unilever

(25.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Unilever hat im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen trotz leicht rückläufiger Volumina übertroffen. Der Konsumgüterkonzern, zu dem Marken wie Knorr, Rexona und Ben & Jerry's gehören, konnte die allgemein gestiegenen Kosten an die Kunden über höhere Verkaufspreise weitergeben. Den Wachstumsausblick für das Gesamtjahr erhöhte der Konzern.

 

Der Umsatz kletterte im Zeitraum von April bis Juni laut Mitteilung um 7,9 Prozent auf 15,74 Milliarden Euro. Analysten hatten einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 15,59 Milliarden gerechnet. Analysten hatten mit einem Wachstum von 6,4 Prozent gerechnet. Wie Unilver weiter mitteilte, sanken die Volumina um 0,3 Prozent, während die Preise um 8,2 Prozent stiegen.

 

Für das erste Halbjahr insgesamt liegt das Umsatzplus bei 9,1 Prozent, während Analysten dem Konsens von Unilever zufolge nur mit 8,3 Prozent gerechnet haben. Der Vorsteuergewinn stieg den weiteren Angaben zufolge in den sechs Monaten auf 5,27 Milliarden von 4,36 Milliarden Euro im Vorjahr.

 

Im laufenden Jahr rechnet Unilever nun mit einem bereinigten Umsatzwachstum über 5 Prozent. Bisher hatte der Konzern einen Zuwachs am oberen Ende der mittelfristigen Spanne von 3 bis 5 Prozent erwartet.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(25.07.2023)

 

Die Quartalsberichtsaison der US-Konzerne nimmt in dieser Woche Fahrt auf, doch bis auch Tech-Schwergewicht Apple die Zwischenbilanz für das dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) präsentiert, müssen sich die Anleger noch bis nächste Woche Donnerstag (3. August) gedulden. Die Analysten bringen sich aber trotzdem schon einmal in Stellung.

 

Analyst Sidney Ho von der Deutschen Bank erwartet, dass Apple die Erwartungen im Hinblick auf die Q3-Zahlen und die Prognose für das laufende Quartal erfüllen oder sogar leicht übertreffen kann. Überraschungspotenzial sieht er dabei insbesondere im Geschäft mit iPhones, Macs und Services.

 

Zwar räumt er ein, dass sich der globale Smartphone-Markt zuletzt weniger stark als erwartet erholt hat. Als Premiumhersteller ist Apple von der Kaufzurückhaltung der Kunden aufgrund hoher Inflation oder wirtschaftlicher Unsicherheit jedoch weniger stark betroffen. Für das Kalenderjahr 2023 hält Ho daher sogar einen Anstieg der verkauften Geräte für möglich, während die Wall Street im Schnitt einen Rückgang um rund fünf Prozent erwarte.

 

Dieser Optimismus spiegelt sich auch in seiner Anlageempfehlung wieder: Der Analyst hat sein „Buy“-Rating vor den Zahlen bestätigt und das Kursziel vor 180 auf 210 Dollar erhöht. Damit traut er der Aktie nach der jüngsten Rekordfahrt immerhin noch rund neun Prozent Kurspotenzial zu.

 

Noch etwas bullisher ist sein Kollege Aaron Rakers von der US-Großbank Wells Fargo. Der hat seine „Overweight“-Empfehlung ebenfalls bestätigt und den fairen Wert von 210 auf 225 Dollar erhöht und signalisiert damit sogar rund 17Prozent Luft nach oben.

 

Bei der Zahlenvorlage erwartet der Analyst, dass die Erlöse im Rahmen der Erwartungen ausfallen werden, während er beim Gewinn pro Aktie eine kleine positive Überraschung für möglich hält. Impulse könnte dabei eine Beschleunigung des Wachstums in der Service-Sparte liefern, während sich das wichtige iPhone-Geschäft wohl wie prognostiziert entwickelt habe.

 

Im Hinblick auf den Ausblick für das laufende Quartal bleibt er allerdings zunächst bei seiner bisherigen Prognose, die unter dem Konsens der Wall Street liegt – wohl wissend, dass diese vergleichsweise konservativ ist.

 

Mit ihren neuen Kurszielen liegen beide Analysten deutlich über dem 12-Monats-Konsensziel aller von Bloomberg befragten Experten in Höhe von 193,40 Dollar. Nach den kräftigen Gewinnen der letzten Monate wäre die Aktie damit auf dem aktuellen Kursniveau nahezu fair bewertet. Eine große Mehrheit zwei Dritteln der Analysten rät aber weiterhin zum Kauf.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht bei Apple auf lange Sicht noch jede Menge Potenzial. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Etwaige Rücksetzer nach dem starken Lauf der letzten Monate sind zudem eine Chance zum (Nach-) Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(25.07.2023)

 

Am morgigen Mittwoch veröffentlicht die Deutsche Bank ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Experten erwarten, dass es im zweiten Quartal zu einem Gewinnrückgang kam. Unterdessen scheint das Management die Kosten weiter senken zu wollen.

 

Wenn die Deutsche Bank morgen ihre Bücher öffnet, erwartet der Konsens nach einem Gewinn vor Steuern von 1,5 Milliarden Euro im Vorjahresquartal nun nur noch 1,3 Milliarden Euro. Nach Ansicht vieler Analysten dürften dafür vor allem gestiegene Kosten und eine höhere Risikovorsorge für faule Kredite verantwortlich sein.

 

Das bedeutet nicht nur kurzfristig weniger Gewinn für die Deutsche Bank. Die meisten Experten befürchten, dass auch auf Jahressicht die Kosten-Ertrags-Quote, das Maß für Effizienz im Bankensektor, sich nicht mehr viel verbessert. Zuletzt lag der Wert bei 75 Prozent.

 

Laut einem Bericht des Handelsblatts versucht das Management nun für Mitarbeiter ohne Kundenkontakt Dienstreisen einzuschränken. Hintergrund sind offenbar Kostenüberlegungen. Ein nicht genannter Mitarbeiter sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass seit dem Frühjahr eine größere Strenge beim Thema Reisekosten zu spüren sei.

 

Ein großes Verdienst von CEO Christian Sewing war unter anderem die Reduzierung der Kosten. Nicht zuletzt durch die Inflation tut sich das Finanzinstitut auf dem aktuellen Kostenniveau schwer, diese weiter zu senken.

 

Erfreulich könnten hingegen weitere Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr sein. Sollte es allerdings zu einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal gekommen sein, wäre das Potenzial wohl begrenzt. Die Analysten der Citigroup rechnen beispielsweise nur mit 100 Millionen Euro.

 

In den letzten Tagen hat die Aktie der Deutschen Bank eine beeindruckende Rally aufs Parkett gelegt. Bleibt man morgen mit den Q2-Zahlen aber hinter den Erwartungen zurück, dann dürfte der Kurs wieder unter die Marke von 10,00 Euro sinken. Investierte Anleger bleiben mit Stopp bei 7,70 Euro dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

(25.07.2023)

 

AMSTERDAM (Dow Jones) - Shell verkauft seinen 35-prozentigen Anteil am indonesischen Masela-Produktionsbeteiligungsvertrag, der auch das Abadi-Gasprojekt umfasst, für bis zu 650 Millionen US-Dollar in bar. Käufer sind die indonesische PT Pertamina Hulu Energi und Malaysias Petronas Masela, wie der Ölkonzern bekanntgab. Den Angaben zufolge wird Shell zunächst 325 Millionen Dollar in bar erhalten und weitere 325 Millionen, sobald die finale Investitionsentscheidung für das Abadi-Gasprojekt getroffen wurde.

 

Die Transaktion gilt rückwirkend ab 1. Januar 2023, sie soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. "Die Entscheidung, unsere Beteiligung an der Masela PSC zu veräußern, steht im Einklang mit unserem Fokus auf eine disziplinierte Kapitalallokation", sagte Zoe Yujnovich, Direktorin für integrierte Gas- und Upstreamaktivitäten bei Shell. Inpex hält eine 65-prozentige Beteiligung an der Masela PSC und ist der Betreiber des Abadi-Gasprojekts.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet

(24.07.2023)

 

Die Berichtssaison ist in vollem Gange. Die Google-Mutter Alphabet wird am Dienstag nach Börsenschluss zusammen mit Microsoft Einblicke in die Bücher zum abgeschlossenen Jahresviertel gewähren. Das Werbegeschäft läuft rund, weshalb der Technologiewert vor allem beim Gewinn Pluspunkte sammeln dürfte.

 

Die Analysten prognostizieren Alphabet im zweiten Quartal ein Erlösplus von 4,5 Prozent auf 72,8 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Kerngeschäft Werbung (Google Advertising) wird der größte Zuwachs im Bereich Google Suche erwartet. Um 3,7 Prozent soll der Umsatz in diesem Bereich steigen und sich auf 42,2 Milliarden Dollar belaufen.

 

Der Gewinn soll kräftig ansteigen: Die Experten rechnen mit einem Nettoertragsplus von 28,8 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 1,44 Dollar je Aktie, was einem Zuwachs von 14,7 Prozent gegenüber dem Q2/22 entsprechen würde.

 

Neben den Zahlen bleibt die weitere Implementierung von KI ins Produktportfolio (wie beispielsweise der Chatbot Bard) spannend. DER AKTIONÄR bleibt bullish bei seiner laufenden Empfehlung. Alphabet ist Werbeprimus im Online-Bereich und bietet viel Wachstumsfantasie. Seit dem jüngsten AKTIONÄR-Kaufvotum im März liegen Leser 16 Prozent vorne. Kursziel: 130,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(24.07.2023)

 

Die Allianz-Tochter Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und das Versicherungsgeschäft der lokalen Allianz Sachversicherungseinheiten mit mittelgroßen Unternehmen firmieren künftig als "Allianz Commercial". Laut Pressemitteilung handelt es sich dabei um einen "Meilenstein".

 

Der Münchner Versicherer wird künftig unter dem neuen Namen Versicherungslösungen für mittelgroße Unternehmen, Konzerne und Spezialrisiken anbieten. Spezielle komplexe Risiken sind Offshore-Windparks, Schiffs- oder Flugzeugflotten oder Hollywood-Filmproduktionen.

 

Der neue Marktauftritt betrifft zunächst die AGCS als globalen Versicherer sowie die Unternehmensversicherung der Allianz in Australien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Andere Allianz-Märkte werden in den kommenden Monaten auf das integrierte Modell und den neuen Geschäftsnamen umstellen.

 

Vorstandsmitglied Chris Townsend sagt: "Mit Allianz Commercial können wir ein breiteres Spektrum an Kunden unter unserem neuen einheitlichen Namen betreuen – dies verschafft uns im Markt der Unternehmensversicherung einen starken Wettbewerbsvorteil und ist ein überzeugendes Kundenversprechen, das auf Einfachheit und Durchgängigkeit setzt." Die Einheit, die 2022 weltweit mehr als 19 Milliarden Euro Bruttoprämien erwirtschaftete, wird von Joachim Müller geleitet.

 

"Einfachheit im großen Maßstab", lautet die Strategie von Konzernchef Oliver Bäte. Vor diesem Hintergrund ist die Umstrukturierung beim Industrieversicherer AGCS überfällig. Die Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn werden erst in einigen Quartalen messbar sein, grundsätzlich ist der Schritt aber sinnvoll und unterstreicht die positive Einschätzung für die Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Verizon

(24.07.2023)

 

Verizon wird laut einem Bloomberg-Bericht seine Preise für Wireless-Internet um 10 Dollar pro Monat anheben.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(24.07.2023)

 

Die vergangenen zwei Handelstage musste Apple Verluste einstecken. Doch kurz vor US-Handelsstart am Montag steht die Apple-Aktie vorbörslich leicht im Plus. Stützend auf den Aktienkurs wirkt dabei ein Insider, der von stabilen Produktionsniveaus berichtet.

 

Gegenüber Bloomberg berichtet der Insider, dass Apple bei den Zulieferern rund 85 Millionen iPhone 15 bestellt habe. Damit wolle der US-Konzern inmitten eines Rückgangs des Smartphone-Gesamtmarktes seine Auslieferungen auf einem stabilen Niveau halten.

 

Wer sich nun sorgt, dass Apple im iPhone-Geschäft dann kein Wachstum erzielen wird, kann sich aber beruhigen. Laut dem Bloomberg-Bericht ziehe der Konzern aus Cupertino Preiserhöhung für die Pro-Modelle in Betracht, welche für steigende Umsätze sorgen sollen.

 

Premium-Smartphones zu Premium-Preisen – diese Strategie sichert Apple nicht nur hohe Margen, sondern aktuell auch Marktanteile. Denn während die Anbieter günstiger Android-Phones im aktuellen Gesamtmarkt weniger verkaufen, zieht im Premium-Segment die Nachfrage an und Apple gewinnt an Marktanteilen. Gelingt es, diesen Trend beim iPhone 15 fortzuführen, dürfte Apple an der Börse eine Premium-Aktie bleiben. Dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(24.07.2023)

 

 

Der Goldpreis hat zum Ende der vergangenen Woche eine wohlverdiente Konsolidierung eingeläutet. Auch Silber geriet unter Druck. Auch die Minenaktien konnten sich dem negativen Sentiment nicht entziehen. Betrachtet man die Zahlen von Newmont, dann ist es noch erstaunlich, dass sich der GDX angesichts der deutlichen Abschläge des weltgrößten Goldproduzenten noch einigermaßen behaupten konnte.

 

Der Start in die neue Handelswoche verläuft unspektakulär. Das verwundert nicht, steht doch Mitte der Woche eine Notenbanksitzung in den USA an. Am Mittwoch wird die Fed ihren Zinsentscheid verkünden. Alles andere als ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten wäre eine wirkliche Sensation. Nach dem FedWatch Tool der CME Group gehen knapp 100 Prozent des Marktes von einem solchen Zinsschritt aus. Spannender wird, wie sich die US-Notenbank zum weiteren Vorgehen äußern wird. Auf der letzten Zinssitzung sprachen die Notenbanker davon, dass die Zinsen noch zweimal dieses Jahr steigen werden. Der Markt sieht aber mehrheitlich nur noch diesen einen Zinsschritt am Mittwoch dieser Woche. Dann könnte der Zinsanhebungszyklus beendet sein. Die Frage wird sein: Rudern auch die Notenbanker selbst zurück? Die zuletzt veröffentlichten Inflationsdaten deuten darauf hin, dass es keiner weiteren Zinsanhebung bedürfte. Doch die Notenbank stütz sich vor allem auf einen nach wie vor starken Arbeitsmarkt in den USA.

 

Sollte die Fed Andeutungen machen, dass es im laufenden Jahr eventuell keinen weiteren Zinsschritt mehr geben wird, dann dürfte das den Goldpreis beflügeln. Aus technischer Sicht sollten die Bullen in den kommenden Stunden den Bereich rund um 1.940 Dollar verteidigen. Gelingt dies – und spielt die Notenbank dann mit – dann stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Rally im weiteren Verlauf der Woche gut.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post (DHL Group)

(24.07.2023)

 

Im Ausland tritt die Deutsche Post nur noch unter dem in vielen Ländern deutlich bekannteren Namen DHL Group auf. Auch an der Börse wird der DAX-Konzern nun immer häufiger so genannt. An der positiven Kursentwicklung der Dividenden-Titel hat sich unter dem neuen Namen indes kaum etwas geändert – es geht weiter nach oben.

 

So wurde im heutigen Handel wieder einmal ein neues Jahreshoch markiert. Einer der Käufer der vergangenen Handelstage dürfte der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock sein, der kürzlich seine Beteiligung von 4,95 auf 5,03 Prozent leicht aufgestockt hat, was sich aber natürlich angesichts der regen Handelstätigkeit der Amerikaner relativ rasch wieder ändern kann.

 

Aus charttechnischer Sicht bleibt es dabei: Das nächste Ziel ist nun der Widerstandsbereich zwischen 46,50 und 47,00 Euro, der im März 2022 ausgebildet wurde. Sollte auch diese Hürde aus dem Weg geräumt werden, hätte die Dividendenperle Luft nach oben bis in den Bereich um 50,00 Euro. Und sollte der Lauf des Logistik-Riesen auch an dieser Marke nicht stoppen, hätten die DHL-Anteile vorerst Raum bis in den Bereich um 54,00 Euro.

 

DER AKTIONÄR ist für die im historischen und im Branchen-Vergleich derzeit günstig bewerteten DHL-Aktie weiterhin bullish gestimmt. Das Chartbild ist mittlerweile wieder sehr attraktiv. Wer zugreift, sollte den Stoppkurs im Zuge des deutlichen Kursanstiegs nun auf 34,00 Euro nachziehen.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(24.07.2023)

 

SAP hat vergangenen Donnerstag Q2-Zahlen veröffentlicht, welche die Anleger nicht überzeugen konnten. Die SAP-Aktie fiel daraufhin in der Spitze um fünf Prozent und notiert aktuell nur noch knapp über der 120-Euro-Marke. Bei den Analysten ging es mit den Kurszielen dennoch tendenziell nach oben.

 

Zuletzt betrug das Konsensziel der Analysten für die SAP-Aktie 135,64 Euro. Damit hat sich das Konsensziel trotz der schwächeren Cloud-Umsätze und daraufhin angepassten Prognose leicht erhöht.

 

Das Kursziel wurde beispielsweise von den Analysten der Societe Generale nach oben geschraubt – und zwar von 137 auf 152 Euro. Der Grund: Analyst Richard Nguyen verschob seine Bewertungsbasis weiter in die Zukunft auf Ende 2024. Ab dem Herbst dürfte sich der starke Fokus auf Profitabilität und Künstliche Intelligenz beginnen auszuzahlen, begründete er seine bestätigte Kauf-Empfehlung.

 

Die meisten Analysten sind jedoch ihren Kurszielen treu geblieben und schreiben von einer „soliden Vorstellung im Cloud-Segment (Stifel)“ oder „einer intakten Wachstumsstory mit nur vorübergehenden Schwächen in der Cloud (JPMorgan). Laut der Deutschen Bank sprechen insbesondere die vom Management angepeilten Preissteigerungen von bis zu 30 Prozent für Produkte mit integrierten KI-Lösungen für die Stärke des Bereichs Cloud und KI.

 

Die Analysten von Berenberg sehen in der Kursschwäche nach den Zahlen daher eine „attraktive Einstiegsgelegenheit“, sobald die Anleger erkennen, dass der Cloud-Wandel weitergehe. Auch die von der UBS gelobte bessere Margenentwicklung und der erhöhte Gewinnausblick könnten dann schnell in den Fokus rücken.

 

DER AKTIONÄR sieht in der Cloud-Schwäche ebenfalls nur kurzfristige konjunkturelle Effekte, die den strukturellen Wandel hin zu Cloud und KI mitsamt erhöhter Profitabilität nicht aufhalten werden. Anleger bleiben daher der SAP-Aktie treu.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(24.07.2023)

 

 

Die Deutsche Telekom legt am Montag einen starken Wochenauftakt aufs Parkett. Mit einem Plus von mehr als einem Prozent nähert sich die T-Aktie wieder der 20-Euro-Marke, die sie zuletzt mehrfach nicht nachhaltig überwinden konnte. Impulse kommen dabei sowohl aus Großbritannien als auch aus den USA.

In Großbritannien hat der Telekom-Rivale Vodafone starke Umsatzzahlen vorgelegt. Das treibt die gesamte Branche am Montag an. Neben der T-Aktie zählen auch die Papiere von Telefónica Deutschland und United Internet zu den Gewinnern.

Zudem wird in den USA die Gewichtung im Nasdaq 100 am heutigen Montag neu gestaltet. Wegen der hohen Gewichtung der Schwergewichte soll deren Anteil am Index sinken. Zuletzt haben die sieben Schwergewichte Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Tesla und Meta laut Experten der Postbank 55 Prozent der Gewichtung ausgemacht.

Andere Aktien erfahren dadurch eine höhere Bewertung und werden von indexorientierten Fonds stärker gekauft. Ein potenzieller Profiteur ist T-Mobile US. Verstärkte Fondskäufe könnten den Kurs antreiben, davon würde auch die Mutter Deutsche Telekom profitieren.

Die Vodafone-Zahlen und möglicher Schwung für die wichtige US-Tochter treiben die Aktie der Deutschen Telekom an. Wichtig wäre es nun, dass der nachhaltige Ausbruch über die 20-Euro-Marke gelingt. Angesichts der gut laufenden Geschäfte und der attraktiven Bewertung bleiben die grundsätzlichen Aussichten ohnehin gut. Die T-Aktie bleibt auf der Empfehlungsliste.
 

 

Quelle: Der Aktionär

Dominos Pizza

(24.07.2023)

 

Domino s Pizza Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,08 die Analystenschätzungen von $3,06. Umsatz mit $1,03 Mrd. unter den Erwartungen von $1,07 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(24.07.2023)

 

Bei der Deutschen Bank steht diese Woche das Zahlenwerk im Mittelpunkt. Am kommenden Mittwoch veröffentlicht das Finanzinstitut die Quartalszahlen. Ein Blick auf die Schätzungen der Analysten zeigt, was der Konsens erwartet. Dann wird sich auch zeigen, ob die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen fortgesetzt werden kann.

 

Der Konsens rechnet bei der der Deutschen Bank im abgelaufenen Quartal mit einem Erlösanstieg von 6,65 Milliarden Euro vor einem Jahr auf nun 7,11 Milliarden Euro. Die Gewinne dürften nach den Prognosen aber bestenfalls stagnieren. Denn beim Vorsteuergewinn wird ein leichter Rückgang von 1,54 Milliarden Euro auf 1,38 Milliarden Euro erwartet.

 

Ein Grund für die niedrigeren Erwartungen dürfte das verminderte Geschäft im Investmentbanking sein. Die amerikanische Konkurrenz hatte hier vor rund einer Woche gerade beim Handelsgeschäft Einbußen aufgewiesen. Das M&A-Segment ist immer noch nicht in Schwung gekommen. Gleiches dürfte für die Deutsche Bank im abgelaufenen Quartal der Fall gewesen sein.

 

Die Aktie der Deutschen Bank hinkt trotz der zuletzt positiven Performance hinterher, was den Vergleich mit den Peers angeht. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks konnte im laufenden Jahr rund 14 Prozent einfahren. Die Papiere der Deutschen Bank notieren mit rund sieben Prozent auf Jahressicht immer noch im Minus.

 

Vergangene Woche konnte die Marke von 10,00 Euro geknackt werden. Nun steht die Notierung kurz vor weiteren Widerständen, wie der 200-Tage-Linie bei 10,20 Euro. Entscheidend dafür, ob die Aktie weiterläuft, oder es zu einer Konsolidierung kommt, dürften die Quartalszahlen am kommenden Mittwoch sein. Investierte bleiben daher an Bord. Spekulativ-orientierte Anleger können noch zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(24.07.2023)

 

Statt diesen Donnerstag, wie zunächst berichtet worden war, wird Amazon erst am 3. August die Zahlen für das zweite Quartal bekanntgeben. Vor den Zahlen gab es die nächste Kaufempfehlung für die Aktie, dieses Mal von Truist. Die Anleger halten sich allerdings derzeit mit Käufen zurück. Welche Marken sind wichtig?

 

„Wir bleiben bullish für Amazon“, so die Analysten von Truist am Freitag. Sie hoben zwei positive Faktoren hervor. „Unser eigenes Tracking des E-Commerce-Geschäfts in Nordamerika zeigt eine robuste Nachfrage, die im Einklang bis leicht über den Konsensschätzungen liegt. Da ist ein solider Prime Day miteingeschlossen.“

 

Zudem rechnet Truist auch mit einem Anzeigengeschäft, das sich „wahrscheinlich besser entwickelt hat als angenommen“.

 

Die Amazon-Aktie ist nach ganz starken Quartalen (Performance Q1: 23 Prozent, Q2: 26 Prozent) mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent ins dritte Quartal gestartet. Der im März begonnene Aufwärtstrend ist aber noch intakt. Fällt die Aktie darunter, wartet als erste Unterstützung die 50-Tage-Linie bei 124,43 Dollar. Als nächstes verläuft bei 120 Dollar ein horizontaler Support.

 

Gelingt Amazon allerdings eine positive Überraschung bei Zahlen und Ausblick, könnten die Bullen die Aktie recht zügig in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar treiben.

 

Fundamental ginge Letzteres definitiv in Ordnung. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum Beispiel hat Amazon die Kosten besser im Griff, die Nachfrage nach AWS-Cloudlösungen wird vom Markt eventuell unterschätzt, das Werbegeschäft fliegt noch immer unter dem Radar. Seit der Kaufempfehlung des AKTIONÄR aus dem Januar liegt die Aktie 33 Prozent im Plus. Laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(24.07.2023)

 

Airbus verlängert Partnerschaft mit Astrocast, um die Satelliten-IoT-Technologie weiter zu verbessern.

 

Quelle: stock3.com

GSK

(24.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - GSK hat für sein HIV-Präventionspräparat Cabotegravir in der Europäischen Union die Empfehlung für die Marktzulassung erhalten.

 

Wie der in London börsennotierte Pharmagigant mitteilte, basiert die positive Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA auf den Ergebnissen der Phase-2b- und Phase-3-Studien HPTN 083 und 084. In diesen habe die Behandlung mit Cabotegravir - das nur sechsmal pro Jahr verabreicht wird - eine größere Wirksamkeit bei der Reduzierung des HIV-Risikos gezeigt als eine tägliche orale Präexpositionsprophylaxe.

 

Cabotegravir ist zur HIV-Prävention als langwirksame Injektionslösung Apretude und Tabletten derzeit in den USA, Australien, Südafrika, Simbabwe, Malawi, Botswana und Brasilien zugelassen. Die Einreichung bei anderen Zulassungsbehörden wird fortgesetzt, so GSK.

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(24.07.2023)

 

Sandoz erhält positive Stellungnahme der CHMP für das Multiple-Sklerose-Biosimilar Natalizumab.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(24.07.2023)

 

 

Der Goldpreis hat die Handelswoche mit einem leichten Plus abgeschlossen. Nachdem das Edelmetall sich am Anfang der Woche noch auf dem besten Weg in Richtung 2.000-Dollar-Marke befand, zeigte es ab der Wochenmitte Schwäche. Analysten warten nun gespannt auf die Zinssitzung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch.

Laut Edward Moya, leitender Marktanalyst bei OANDA, hat der Goldmarkt negativ auf die jüngste Stärke des Dollar reagiert. Grund dafür ist, dass die japanische Notenbank signalisierte, ihre ultralockere Geldpolitik beizubehalten.

Im Gegensatz zur BoJ dürfte die Fed am Mittwoch die Leitzinsen ein weiteres Mal erhöhen. Dieses Szenario ist laut dem CME FedWatch Toll mit einer fast 100-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist.

"Die Goldpreise schwächen sich ab, da der Dollar sich festigt. Laut den jüngsten Berichten plant die BoJ, ihre Strategie zur Steuerung der Zinskurve unverändert zu lassen", sagte Moya. Es bestehe auch das Risiko einer tieferen Korrektur bei Gold in der nächsten Woche, aber das hänge weitgehend von Powells Rhetorik ab, so Moya weiter.

"Goldhändler haben in der nächsten Woche viele Nachrichten zu verfolgen, und das könnte einen tieferen Rücksetzer unterstützen, wenn die Fed die Möglichkeit weiterer Straffungsmaßnahmen offen lässt und die Unternehmensgewinne größtenteils auf die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft hindeuten", fügte Moya hinzu. "Bevor in der nächsten Woche das Feuerwerk der Zentralbanken losgeht, scheint es, als ob Gold zwischen 1.940 und 1.980 Dollar konsolidieren wird."

Solange die Fed-Chef Powell keine weiteren Zinserhöhungen in Aussicht stellt, sollte sich der Goldpreis in der nächsten Woche über der Marke von 1.900 Dollar halten können. Mittelfristig stehen die Chancen für ein neues Allzeithoch und Kurse von 2.200 bis 2.300 Dollar gut.
 

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(24.07.2023)

 

Die LVMH-Aktie hat in der vergangenen Woche zurückgesetzt. Konkret ging es für die Papiere des französischen Luxusgüter-Giganten rund vier Prozent nach unten. Zum Wochenausklang zeigte sich die Aktie jedoch stabil. Grund dürfte eine positive Analystenstimme gewesen sein. 

 

Die Bank of America (BofA) hat die Einstufung für LVMH auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.000 Euro belassen. Demnach könnte die Aktie noch rund 17 Prozent steigen – unter Zugrundelegung des aktuellen Kursniveaus. 

 

Analystin Ashley Wallace zeigte sich in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie weiterhin zuversichtlich für die europäischen Luxusgüterkonzerne. Die Zahlen der besten Sektorunternehmen böten Raum für positive Überraschungen und steigende Konsensschätzungen. Ihre "Top Picks" im Sektor sind Hermes, LVMH und Richemont.

 

LVMH ist der absolute Branchenstar mit hoher Preissetzungsmacht und weiter steigendem Marktanteil und hat daher auch aus Sicht des AKTIONÄR noch gehörig Luft nach oben. Rücksetzer beim Luxus-Riesen sind Kaufgelegenheiten. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, wartet besser die Halbjahreszahlen am 26. Juli ab. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sartorius

(21.07.2023)

 

Die Aktie von Sartorius ist am Freitagnachmittag im Zuge der Analystenkonferenz kräftig nach oben gezogen. Sie schüttelte ihre Verluste aus den frühen Morgenstunden ab und legte an der DAX-Spitze um 7,5 Prozent auf 349,10 Euro zu. Der Grund dafür laut Marktbeobachtern sei die Telefonkonferenz für Analysten gewesen.

 

Dort habe das Management gesagt, dass die Schwäche im Auftragseingang des Pharma- und Laborzulieferers einen Boden gefunden habe, was nun wohl vertrauensbildend wirke.

 

Eine Unternehmenssprecherin sagte gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass das Management während des Calls seine Erwartungen bestätigt habe, dass die Aufträgseingänge im dritten und vierten Quartal wieder anspringen dürften.

 

Sartorius beendet die Woche durch den Kurssprung am Freitag fast mit einem zweistelligen Plus. DER AKTIONÄR rät zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(21.07.2023)

 

Amazon will am Kennedy Space Center der NASA 120 Millionen Dollar in ein Werk investieren, welches die in Redmond hergestellten Kuiper-Satelliten für den Weltraum-Start vorbereiten soll.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(21.07.2023)

 

Die Aktie von Apple hat in dieser Woche bei 198,23 Dollar einen neuen Höchststand markiert. Anschließend ist sie zwar wieder etwas zurückgekommen, bei der Schweizer Investmentbank Credit Suisse geht man mittel- und langfristig aber trotzdem von weiter steigenden Kursen aus. Das spiegelt sich nun auch im neuen Kursziel wider.

 

Analystin Shannon Cross hat ihre Kaufempfehlung für die Apple-Aktie am Donnerstag bestätigt und den fairen Wert bei dieser Gelegenheit von 200 auf 220 Dollar erhöht. Damit signalisiert sie auf Sicht der nächsten zwölf Monate noch rund 14 Prozent Luft nach oben, nachdem der Kurs alleine in diesem Jahr bereits rund 50 Prozent zugelegt hat.

 

Zur Begründung verwies die Expertin unter anderem auf die Wachstumsperspektiven in Schwellenländern wie Indien und die Aussicht auf eine Rückkehr zum Wachstum bei den iPhone-Verkäufen. Darüber hinaus können auch der Verkaufsstart der Mixed-Reality-Brille Vision Pro im neuen Geschäftsjahr sowie die damit verbundenen Chancen im Services-Geschäft Wachstumsimpulse liefern.

 

Noch etwas bullisher ist Atif Malik von der US-Investmentbank Citi. Er hatte Apple Ende Juni mit einer neuen Kaufempfehlung und einem Kursziel von 240 Dollar in die Bewertung aufgenommen – und dies nun noch einmal bekräftigt. Nach dieser Maßgabe hätte die die Aktie noch rund 24 Prozent nach oben.

 

Credit Suisse und Citi trauen der Aktie damit deutlich mehr zu als der Analystenkonsens. Nach Bloomberg-Daten liegt dieser für die kommenden zwölf Monate bei 192 Dollar – und damit sogar leicht unter dem aktuellen Kursniveau.

 

Gut möglich aber, dass der eine oder andere Analyst dem jüngsten Kursanstieg Rechnung trägt und das Kursziel im Vorfeld der Q3-Zahlen am 3. August noch etwas hochschraubt. Schließlich rät eine große Mehrheit von 34 Experten auch weiterhin zum Kauf der Aktie. Dem stehen 13 Halte- und vier Verkaufsempfehlungen gegenüber.

 

Auch DER AKTIONÄR bleibt ganz klar bullish für Apple. Die Aktie ist ein Dauerbrenner auf der Empfehlungsliste (+627 Prozent seit März 2016) und auch weiterhin ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(21.07.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie hat eine gute Woche absolviert. Insgesamt stehen bei den Papieren des Branchenprimus mehr als sechs Prozent Plus zu Buche. Auch zum Wochenausklang ist der Finanztitel mit Pluszeichen versehen. Geholfen haben dürfte – neben dem starken Gesamtmarkt - eine durchaus positive Analystenstimme.

 

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Deutsche Bank vor Quartalszahlen auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 12 Euro belassen. Demnach hätte die Aktie noch rund 18 Prozent Luft nach oben. In Erwartung besserer Geschäfte im Investmentbanking und im Privatkundengeschäft habe er seine Prognosen für das Vorsteuerergebnis der Jahre 2023 bis 2025 erhöht, schrieb Analyst Amit Goel in einer am Freitag vorliegenden Studie. Erwartete zusätzliche Kosten für die Umstrukturierung sowie für Rechtsstreitigkeiten sollten aber den Großteil der prognostizierten Ergebnisverbesserung ausgleichen.


Die Deutsche-Bank-Aktie hat die wichtige 10-Euro-Marke überwunden und dürfte weiter laufen. Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt der Titel – auch mit Blick auf die niedrige Bewertung (2024er-KGV von 4,5) – aussichtsreich. Mutige können aufspringen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(21.07.2023)

 

Die Situation bei der Deutschen Telekom ist derzeit nicht einfach. Die Angst vor Amazon, der AT&T-Schock und das allgemein schwächere Interesse an defensiven Branchen haben der Aktie zuletzt zugesetzt. Nun könnte der DAX-Titel aber neuen Schwung aus den USA bekommen, die Deutsche Bank bleibt derweil optimistisch.

 

In den USA werden die Werte im Nasdaq 100 am kommenden Montag, den 24. Juli vor dem Handelsstart neu gewichtet. Wegen der hohen Gewichtung der Schwergewichte soll deren Anteil am Index sinken. Zuletzt haben die sieben Schwergewichte Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Tesla und Meta laut Experten der Postbank 55 Prozent der Gewichtung ausgemacht.

 

Andere Aktien erfahren dadurch eine höhere Bewertung und werden von indexorientierten Fonds stärker gekauft. Ein potenzieller Profiteur ist T-Mobile US. Verstärkte Fondskäufe könnten den Kurs antreiben, davon würde auch die Mutter Deutsche Telekom profitieren.

 

Derweil hat Deutsche Bank Research das Kursziel für die T-Aktie leicht von 30 auf 29 Euro gesenkt. Die Einstufung lautet aber weiterhin „Buy“. Analyst Robert Grindle spricht von einem starken Jahresstart der Aktie. Der jüngste Rücksetzer wegen der Angst vor einem Einstieg Amazons in den US-Mobilfunkmarkt habe aber dafür gesorgt, dass die Neubewertung des Nicht-US-Geschäfts wieder rückgängig gemacht wurde.

 

Die Telekom hat derzeit mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen. Doch Amazon hat Mobilfunkpläne dementiert und die Sorgen bei AT&T dürften die Tochter T-Mobile US nicht betreffen. Angesichts der gut laufenden Geschäfte und der attraktiven Bewertung bleiben die Aussichten gut, steigende Kurse bei T-Mobile US würden sich zudem positiv auswirken. Die Aktie sollte nun einen neuen Anlauf nehmen, um die 20-Euro-Marke zu überwinden und bleibt deshalb auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(21.07.2023)

 

SAP hat in seinem Kerngeschäft mit cloudbasierter Software weniger umgesetzt als erwartet. Europas größter Softwarehersteller korrigierte daraufhin seine Jahresziele. Ein kurzfristiger Dämpfer, der den DAX-Konzern aber nicht aus der Bahn werfen wird. Es gibt gute Gründe, die auf Sicht für die SAP-Aktie sprechen.

 

Über den gesenkten Cloud-Ausblick und das übertroffene operative Ergebnis hat DER AKTIONÄR bereits berichtet. Europas größter Softwarehersteller hat auch im zweiten Quartal Schwächen in seinem erklärten Zukunftsgeschäft gezeigt.

 

Für die Delle im Cloudgeschäft macht Vorstand Christian Klein vor allem die schwache Konjunktur verantwortlich. Einige große Kunden aus dem öffentlichen Sektor hätten sich wegen anhaltender ökonomischer Unsicherheiten für eine Lizenz- statt für eine Cloudlösung entschieden, so der Konzernchef. „Sie entscheiden sich aber nicht gegen die Cloud, sie verschieben den Einstieg nur auf später. Einen Trend weg von der Cloud sieht Klein also nicht.

 

Hintergrund: Das Cloudgeschäft ist das erklärte Zukunftsgeschäft des DAX-Konzerns. Kunden, die SAP-Software cloudbasiert nutzen, zahlen einen geringeren Betrag über eine Laufzeit von in der Regel drei Jahren – bleiben aber dann oft länger Kunde, weil sie ohne Vertrag die Software nicht mehr nutzen können. Der Umsatz ist für SAP somit besser planbar als im Lizenzgeschäft, wo die Software für eine hohe Einmalzahlung verkauft wird.

 

Bei S/4-Hana läuft es dagegen weiter rund, immer mehr Kunden stellen auf die neue Version um. Der Auftragsbestand insgesamt ist nach wie vor hervorragend, auch für das zweite Halbjahr.

 

Zudem betonte der Konzernchef auch die Wachstumschancen durch Künstliche Intelligenz (KI). SAP sei mit seinen Daten aus der Geschäftswelt exzellent positioniert, um aus dem Trend Kapital zu schlagen. Dem Vernehmen nach können Kunden durch den Einsatz von KI zeitnah hohe Einsparungen erzielen. Klein sieht kein anderes deutsches Unternehmen besser positioniert als die Walldorfer Software-Schmiede.

 

Produkte mit integrierten KI-Lösungen sind im Schnitt rund 30 Prozent teurer als ohne und könne so den Umsatz antreiben. Der mögliche Gesamtmarkt für SAP-Produkte dürfte sich bis 2028 auf eine Billion US-Dollar verdoppeln.

 

DER AKTIONÄR hat den SAP Call im Vorfeld der Zahlen zum richtigen Zeitpunkt mit satten Gewinnen von über 100 Prozent aus dem Hebel-Depot verkauft. Die aktuellen Zahlen bremsen die zuletzt gut gelaufene Aktie aber kurzfristig aus. Der nun laufende Rücksetzer sorgt für eine neue Chance, mit dem richtigen Timing auf einem verbilligten Niveau wieder auf das DAX-Schwergewicht zu setzen. Ein Blick auf die ersten Analystenstimmen zeigt: Sie sehen SAP mittel- und langfristig weiter auf Kurs – wegen der Cloud und der KI. Dazu später mehr.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(21.07.2023)

 

Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius hat am Freitagmorgen seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Mit seiner Gewinnwarnung Ende Juni hat Sartorius die wohl wichtigste Nachricht für das Quartal bereits in den Markt gegeben. Die heute veröffentlichten Q2-Zahlen zeigen denn auch einen klaren Rückgang im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, fielen aber noch schwächer aus als vom Markt befürchtet.

 

Die Nachfragenormalisierung hielt im zweiten Quartal in allen Regionen allerdings an, erklärte Sartorius. Der Auftragseingang reduzierte sich im ersten Halbjahr allerdings wechselkursbereinigt dennoch deutlich um 32,7 Prozent (nominal: -33,2 Prozent) auf 1,45 Milliarden Euro.

 

Zwischen Januar und Juni sank der Umsatz des Sartorius Konzerns gegenüber einer hohen, von pandemiebedingt positiven Sondereffekten geprägten Vorjahresbasis um wechselkursbereinigt 15,4 Prozent (nominal: -15,8 Prozent) auf 1,74 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts lag der Umsatzrückgang wechselkursbereinigt im oberen einstelligen Prozentbereich.

 

Das operative EBITDA ging im ersten Halbjahr hauptsächlich infolge der Volumenentwicklung um 25,9 Prozent auf 517 Millionen Euro zurück, so Sartorius. Die daraus resultierende Marge lag bei 29,8 Prozent nach 33,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.

 

Die Unternehmensleitung bestätigt derweil den Mitte Juni angepassten Jahresausblick für Umsatz und Profitabilität.

"Die erste Jahreshälfte war durchgängig von den Nachwirkungen der Pandemie geprägt. Kunden haben ihre Lagerbestände weiter abgebaut und waren infolge freier Kapazitäten zurückhaltender bei Investitionen. Die schwache Entwicklung des Auftragseingangs hält in beiden Sparten insgesamt länger an als ursprünglich erwartet, allerdings gehen wir von einer schrittweisen Belebung der Auftragslage im Verlauf der zweiten Jahreshälfte aus.

 

Ohnehin sehen wir die grundlegenden Wachstumstreiber unserer Märkte als weiterhin ausgesprochen positiv an und führen dementsprechend unser globales Investitionsprogramm fort. Zudem erweitern wir unsere Produktpalette um innovative Technologien, wie etwa durch die Übernahme von Polyplus, die wir in dieser Woche erfolgreich abschließen konnten", sagte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg.

 

Bei der Aktie von Sartorius ist seit der Gewinnwarnung bereits viel eingepreist. Das Papier dürfte aber nach den Zahlen dennoch noch einmal mit einem deutlichen Minus in den Handel starten. Das laufende Jahr ist ganz klar ein Übergangsjahr. Derzeit arbeitet das Papier an einer Bodenbildung. Investierte Anleger bleiben dabei, beachten aber den Stopp bei 280,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post (DHL Group)

(21.07.2023)

 

Es droht Ungemach für die DHL Group (Deutsche Post): Das Bundeskartellamt hat ein Verfahren gegen eine Tochter des DAX-Konzerns eingeleitet. In dem Verfahren geht es zudem mit der Postcon Konsolidierungs GmbH und der Compador Dienstleistungs GmbH um zwei weitere Logistikdienstleister, mit denen die Post unlautere Absprachen getroffen haben könnte.

 

"Wir werden prüfen, ob die bestehenden Vereinbarungen der Deutschen Post InHaus Services mit ihren direkten Wettbewerbern den Wettbewerb beschränken", sagte der Chef der Kartellbehörde, Andreas Mundt, laut Mitteilung vom Donnerstag in Bonn. Die Post - die als Konzern inzwischen unter dem Namen DHL Group auftritt - verwies auf das Postgesetz sowie die Einschätzung der Bundesnetzagentur.

 

Über die Tochtergesellschaft Deutsche Post InHaus Services GmbH erbringt der Bonner Dax-Konzern unter anderem die sogenannte Konsolidierung, wobei er von Geschäftskunden versendete Post abwickelt. Die Deutsche Post holt die Sendungen bei den Kunden ab, frankiert und bringt sie in die Briefzentren. Jährlich gehen laut Post-Angaben so über sechs Millionen Sendungen auf den Weg. In der dafür zuständigen 100-prozentigen Tochter sind rund 1.900 Angestellte beschäftigt, über die Hälfte davon im Geschäftsbereich der Konsolidierung.

 

Die Post erklärte am Donnerstag, das Tochterunternehmen sei dem Postgesetz nach verpflichtet, Teile seiner Dienstleistungen auf Nachfrage auch ihren direkten Wettbewerbern anzubieten. Dieser Verpflichtung komme die Tochtergesellschaft nach und lege die Verträge mit den Wettbewerbern pflichtgemäß der Bundesnetzagentur vor. Bisher habe die Behörde diese nicht beanstandet. "Wir sind überzeugt, dass diese Vereinbarungen auch im Einklang mit dem Wettbewerbsrecht stehen und werden dies auch dem Bundeskartellamt darlegen", hieß es in dem Statement weiter.

 

Laut Kartellamt-Chef Mundt geht von dem Geschäftsmodell der Briefkonsolidierung "der wichtigste Wettbewerbsimpuls auf dem Briefmarkt im Geschäftskundenbereich gegenüber der marktbeherrschenden Deutschen Post AG aus." Mit der Einleitung eines Verfahrens macht die Wettbewerbsbehörde den Verdacht eines Verstoßes öffentlich. Zum Ausgang des Verfahrens könne er aufgrund des frühen Zeitpunkts aktuell nichts sagen, erklärte ein Kartellamtssprecher auf Anfrage.

 

Die Aktie der DHL Group wurde von dieser Nachricht kaum beeinflusst. Es bleibt dabei: Der Blue Chip ist nach wie vor ein klarer Kauf. Der Stopp kann bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(21.07.2023)

 

Die Kirchoff Consult AG hat auch in diesem Jahr die DAX-Unternehmen auf ihre Transparenz bei Prognoseberichten getestet. Dabei wurden 15 Kriterien für die Bewertung herangezogen. Auf Basis dieser wurden die Unternehmen in die Kategorien hohe, mittlere oder niedrige Transparenz eingeordnet, wobei ein Unternehmen besonders negativ auffiel.

 

Die beiden Best-Practice-Prognoseberichte kamen dabei erneut von der Deutschen Telekom und in diesem Jahr zusätzlich von BASF. Neu in die höchste Kategorie schafften es die DAX-Neulinge Commerzbank, Porsche AG, Rheinmetall und Siemens Energy.

 

Daimler Truck rutschte hingegen in die Kategorie "mittlere Transparenz" ab, während die Deutsche Bank in die Kategorie "niedrige Transparenz" abstieg. Da kein Prognosebericht für den Konzern vorlag, fielen Airbus und Qiagen aus der Wertung.

 

"Das Vertrauen von Investoren in ein Unternehmen wird in höchstem Maße vom Erwartungsmanagement beeinflusst. Transparente Prognosen sind eines der wichtigsten Instrumente. Es ist daher sehr erfreulich, dass viele Unternehmen sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten quantitative Prognosen zutrauen. Sie sind sich der Bedeutung von Prognosen für den Kapitalmarkt bewusst. Die Herausforderung wird nun sein, mögliche Abweichungen verständlich zu kommunizieren", kommentiert Jens Hecht, Managing Partner der Kirchhoff Consult AG.

 

Das wichtigste Kriterium in der Erhebung sind Prognosen über die zukünftige Ertragslage. 37 der 38 analysierten Unternehmen quantifizierten in den Geschäftsberichten 2022 ihre Ergebnisprognose auf Konzernebene und/oder auf Segmentebene. Als einziges Unternehmen prognostizierte die Deutsche Bank weder ein quantifiziertes Konzern- noch Segmentergebnis für das laufende Geschäftsjahr 2023, sondern nur einen mittelfristigen Ausblick für das Geschäftsjahr 2025. Somit ist das Unternehmen das einzige in der Kategorie "niedrige Transparenz". Insgesamt bleibt die Transparenz der DAX 40-Unternehmen bei ihren Ergebnisprognosen somit auf dem guten Vorjahresniveau. Bei der mittelfristigen Ergebnisprognose über den Zeitraum von einem Jahr hinaus gibt es allerdings eine negative Tendenz. Nur fünf Unternehmen haben für dieses Kriterium eine quantitative Prognose veröffentlicht.

 

Die Studie ist ein großer Minuspunkt für die Deutsche Bank. Auch deshalb hat DER AKTIONÄR die Aktie nicht auf seiner Empfehlungsliste, sondern bevorzugt die Commerzbank.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

(20.07.2023)

 

Der Softwarehersteller SAP hat in seinem Kerngeschäft mit cloudbasierter Software weniger umgesetzt als erwartet. Im zweiten Quartal stieg der Cloudumsatz im fortgeführten Geschäft um 19 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, wie das DAX-Schwergewicht am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet.

 

Insgesamt kletterten die Erlöse um fünf Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben 2,06 Milliarden Euro hängen und damit 23 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Hier übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich vervielfachte sich der Nettogewinn auf 3,4 Milliarden Euro, vor allem dank eines Sonderertrages aus dem Verkauf der US-Firma Qualtrics.

 

Zudem setzte sich das Unternehmen neue Ziele für das laufende Geschäftsjahr gesetzt. Das Management geht nun von einer währungsbereinigten Steigerung des Cloudumsatzes von 23 bis 24 Prozent aus. Zuvor hatte SAP eine Steigerung von 23 bis 26 Prozent auf dem Zettel. Etwas zuversichtlicher wird SAP mit Blick auf das operative Ergebnis. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll auf Jahressicht währungsbereinigt um acht bis zwölf Prozent zulegen. Hier hatte der Vorstand zuvor acht bis elf Prozent prognostiziert.

 

Die Aktie taucht in erster Reaktion rund zwei Prozent ab und befindet sich damit auf dem Weg an die starke horizontale Unterstützung im Bereich der 120-Euro-Marke.

 

Zwar hat SAP die Gewinn-Erwartung deutlich übertroffen, doch die Anpassung der Prognose scheint Verunsicherung auszulösen. Dabei sollte es sich allerdings lediglich um Gewinnmitnahmen handeln. Solange die 120-Euro-Marke hält, bleib die Aktie ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz / Munich Re

(20.07.2023)

 

Die Versicherungsaktien im DAX haben sich am Donnerstag von ihrer besten Seite gezeigt. Sowohl die Papiere der Munich Re als auch die der Allianz stiegen um mehr als 1,5 Prozent und schoben den DAX damit in den grünen Bereich. Aus charttechnischer Sicht haben die beiden Werte sogar noch Platz nach oben.

 

Munich Re scheint mit dem Kursplus am Donnerstag den nächsten Angriff auf das Allzeithoch bei 346,90 Euro zu starten. Zwar war die Aktie am Dienstag kurzzeitig unter den GD50 bei 332,40 Euro gefallen, allerdings konnten die Bären den Kurs nicht nachhaltig unter dieser Marke halten, was als bullish zu werten ist. Kann die Versicherungsaktie die Woche sogar über der psychologisch wichtigen 340-Euro-Marke abschließen, stehen die Chancen gut, dass sie bald ein neues Allzeithoch markiert.

 

 
Munich Re Tageschart
 

Von einem neuen Allzeithoch ist die Allianz-Aktie zwar noch mehr als 100 Euro entfernt. Doch zumindest ein neues Jahreshoch ist in greifbarer Nähe. Schaffen es die Bullen, den Kurs über das Juli-Hoch bei 216,05 Euro zu drücken, sollte das entstehende Kaufsignal den Weg bis zum Gap vom 4. Mai bei 220,20 Euro frei machen. Das dadurch entstehende Aufwärtsmomentum könnte den Kurs anschließend sogar über das Jahreshoch bei 228,40 Euro befördern.

 

Allianz Tageschart
 

Beide DAX-Unternehmen haben durch den starken Donnerstag Potenzial weiter nach oben zu laufen. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(20.07.2023)

 

Die Microsoft-Aktie hat im Jahr 2023 bereits stattliche 46 Prozent zugelegt. Das Highlight dieser starken Performance war das Allzeithoch bei einem Kurs von 366,78 Dollar am Dienstag. Anleger stehen nun vor der Frage: Ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau ein Kauf oder eine Halteposition?

 

Der Newsflow stimmt: Der Activision-Deal kommt immer mehr ins Rollen und Microsoft ist ununterbrochen dabei, KI in sein gesamtes Produktportfolio zu integrieren.

 

So hatte jüngst eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Medizinkonzern Teladoc Aufsehen erregt. Durch Dienste wie Azure OpenAI Service soll die Arbeitsbelastung im Gesundheitswesen verringert und die Qualität der medizinischen Informationen und Pflege verbessert werden.

Zudem dürfte Microsoft mit dem KI-Büro-Helfer Microsoft 365 Copilot ordentlich Kasse machen. Der Dienst soll alltägliche und monotone Arbeiten mit dem Office-Paket automatisieren und somit Arbeitskräfte entlasten. Preiserhöhungen von 30 Dollar pro Benutzer und Monat hatten jüngst für gute Stimmung bei den Anlegern gesorgt.

 

Microsofts Produkte sind ohnehin schon nicht aus den Büros dieser Welt wegzudenken. Nun bietet der Softwarekonzern noch eine smarte Lösung an, um die Arbeiten damit effizienter zu gestalten. Der Technologiewert bedient damit nur eine von vielen Tausend Anwendungsmöglichkeiten und damit Geschäftsfeldern für die Sparte KI. Zudem steht der größte Deal in der Gaming-Geschichte bevor.

 

Seit der Kaufempfehlung im März 2020 hat die Microsoft-Aktie 130 Prozent zugelegt. Aus Sicht des AKTIONÄR ist Microsoft ein Basisinvestment. Auch das derzeitige Niveau kann noch für (Zu-)Käufe genutzt werden. Das AKTIONÄR-Kursziel liegt bei 380 Euro oder umgerechnet 425 Dollar, was einem Potenzial von 20 Prozent entspricht. 

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(20.07.2023)

 

Die Deutsche Telekom leidet derzeit. Zum einen hat der AT&T-Schock die Aktie enorm belastet. Zum anderen hat die verlorene Unterlassungsklage gegen 1&1 für schlechte Stimmung gesorgt. Auch von charttechnischer Seite spitzt sich die Lage zu. Doch es gibt noch Hoffnung. Dafür muss nun diese Unterstützung halten.

 

Nachdem der Kurssturz des Konkurrenten AT&T die gesamte Branche in Mitleidenschaft zog, kam auch die Telekom-Aktie unter Druck. Die verlorene Klage gegen 1&1 hat dagegen weniger direkte Auswirkungen, ist für die Stimmung aber ebenfalls nicht förderlich.

 

Auch von charttechnischer Seite gibt es einen Seitenhieb. Letzten Freitag wurde ein Death Cross ausgelöst. Dabei kreuzt die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten. In der Charttechnik stellt dies ein massives Verkaufssignal dar. Auch der MACD-Indikator steht kurz vor einem bearishen Signal, was den Druck erhöhen dürfte.

 

Doch es gibt einen Lichtblick. Trotz all der bearishen Signale hält sich die Aktie wacker an der Unterstützungszone um 19,35 Euro. Gelingt es ihr diesen Bereich weiterhin zu verteidigen und letztendlich die Widerstände am GD50 und GD200 bei aktuell 20,09 und 20,25 Euro zu überwinden, dürfen die Hochs bei 22,18 und 23,12 Euro erneut in Angriff genommen werden.

 

Die defensive Telekombranche ist derzeit weniger gefragt als zinssensiblere Tech-Werte. Die Angst vor einem Einstieg von Amazon wirkt zudem nach. Auch wenn weder die verlorene Klage gegen 1&1 noch die Sorgen aus den USA wirklich belasten dürften, kommen solche Nachrichten im aktuellen Umfeld nicht gut an. Solange die beiden GDs nicht zurückerobert werden können, bleibt das Chartbild eingetrübt, langfristig stimmen die Aussichten aber.

 

Quelle: Der Aktionär

ASML

(20.07.2023)

 

ASML legt seit Ende Mai eine Verschnaufpause ein. Seit Anfang des Jahres hat die Aktie des niederländischen Hightech-Unternehmens in der Spitze rund 37 Prozent an Wert zugelegt, doch an das im Mai erreichte Hoch kommt sie aufgrund des eigenen Gewinnrückgangs und der schwachen Chip-Nachfrage bei Taiwan Semiconductor erst einmal nicht mehr heran.

 

Dreimal ist die ASML-Aktie seit Mai an die 687-Euro-Marke herangelaufen – überwinden konnte sie diese bisher nicht. Das Chartbild deutet nun daraufhin, dass dies zumindest kurzfristig so bleiben könnte.

 

Auch wenn der Kurs weiterhin über der 200-Tage-Linie notiert, befindet sich die Aktie weiterhin im Abverkauf. Mit dem überverkauften Stochastik-Indikator stehen zwar die Chancen gut, dass bald eine Gegenbewegung eintritt, doch dazu muss das Mai-Tief bei 616,50 Euro als Support halten.

Ist dies nicht der Fall, befände sich das nächste Unterstützungs-Level an der 200-Tage-Linie bei etwa 587,90 Euro. Ein erfolgreicher Test dieser Marke wäre ein gutes Zeichen ist und würde die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung erhöhen.

 

ASML in Euro
 

Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR (52/22) gefolgt sind, liegen bereits 26 Prozent im Plus. Langfristig bleibt ASML ein Top-Titel. Charttechnisch müssen Anleger jedoch kurzfristig mit Rücksetzern rechnen. Dabeibleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(20.07.2023)

 

Die Aktie des Biotechnologie-Unternehmens Morphosys gehört im laufenden Kalenderjahr zu den absoluten Überfliegern auf dem deutschen Kurszettel. Kaum zu glauben, dass es den Wert Ende 2022 noch zu Kursen von 12,50 Euro zu haben gab. Dort sieht die Investmentbank Goldman Sachs den Titel immer noch fair bewertet.

 

Das amerikanische Kreditinstitut hat die Einstufung für Morphosys vor Zahlen zum zweiten Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 12,50 Euro belassen. Die Berichtssaison der europäischen Biotech-Branche beginne in der kommenden Woche mit Idorsia, schrieb Analyst Rajan Sharma in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

Bei Morphosys liege der Fokus wohl weiterhin auf den Studiendaten zum Krebsmittel Pelabresib, die im vierten Quartal erwartet würden.

 

Analyst Sharma bleibt seiner Linie mit dem negativen Votum und einem Downside-Potenzial von knapp 60 Prozent treu. In den vergangenen Wochen hat sich dennoch unter den Experten im Hinblick auf Morphosys vorsichtiger Optimismus breit gemacht. Schließlich rücken die entscheidenden Daten zum großen Hoffnungsträger Pelabresib Stück für Stück näher.

 

Morphosys hat sich den Wirkstoff durch die Übernahme von Constellation Pharmaceuticals gesichert. Die deutsche Biotech-Schmiede legte hierfür satte 1,7 Milliarden Dollar auf den Tisch. Entsprechend wichtig werden die Daten für Morphosys – und seine Aktionäre.

 

Indes hat die Aktie von Morphosys mit dem Sprung über den Widerstandsbereich bei 30 Euro das nächste Kaufsignal generiert. Selbst die bestätigte Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs mit einem sehr niedrigen Kursziel lässt die Marktteilnehmer kalt. Im Gegenteil, die Biotech-Aktie erklimmt ein neues 52-Wochen-Hoch.

 

Spannung bei Morphosys steigt von Woche zu Woche. Potenzielle positive Studiendaten zu Pelabresib könnten gegen Jahresende zusätzliches Kurspotenzial entfalten. Seit AKTIONÄR-Empfehlung Mitte Dezember 2022 hat sich der Biotech-Titel inzwischen mehr als verdoppelt. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(20.07.2023)

 

Die Aktie von PayPal hat sich am Mittwoch weiter an die 200-Tage-Linie angenähert und sie im Tageshoch sogar kurzzeitig sogar überwunden. Für einen nachhaltigen Ausbruch und das damit verbundene technische Kaufsignal hat es aber (noch) nicht gereicht. Das ist aber noch kein Grund, nervös zu werden.

 

Die PayPal-Aktie ist am Mittwoch im US-Handel zunächst bis auf 75,04 Dollar gestiegen und hat die langfristige Trendlinie, die aktuell bei 74,89 Dollar verläuft, damit bereits hinter sich gelassen. Dieses Niveau konnte sie allerdings nicht halten, sondern hat die anfänglichen Gewinne anschließend wieder abgeben. Letztlich beendet sie den Handelstag 0,2 Prozent tiefer bei 74,22 Dollar.

 

Der erhoffte Ausbruch und das damit verbundene Kaufsignal lässt damit noch etwas auf sich warten. Auch am Donnerstag sieht es rund eine Stunde vor Handelsstart an der Wall Street zunächst nach einer Verschnaufpause bei PayPal aus: Im vorbörslichen Handel verliert sie derzeit rund ein Prozent auf 73,43 Dollar.

 

Nachdem der Kurs ausgehend vom Mehrjahrestief Ende Mai in der Spitze schon mehr als ein Viertel an Wert gewonnen hat, ist eine kurze Verschnaufpause auf dem aktuellen Niveau kein Beinbruch. Zumal die Stimmung im gesamten Tech-Sektor nach den Quartalszahlen von Netflix und Tesla am Vorabend aktuell eher gedämpft ist.

 

PayPal selbst ist dann am 2. August mit der Vorlage der Q2-Zahlen an der Reihe. Sollte der Online-Bezahldienst dabei mit positiven Überraschungen aufwarten können – etwa im Hinblick auf das eigene operative Geschäft oder eine Nachfolgeregelung für den scheidenden CEO Dan Schulman – würde das auch der Erholung der Aktie neue Dynamik verleihen.

 

Nach jahrelanger Talfahrt läuft bei PayPal ein neuerlicher Rebound-Versuch. Bislang sieht dieser durchaus erfolgversprechend aus. Wichtige wäre aber, dass zeitnah der Sprung über den GD200 gelingt. Sowohl die Comeback-Wette mit der Aktie als auch der Trading-Tipp mit Turbo-Call laufen weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Johnson & Johnson

(20.07.2023)

 

Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson hebt nach einem unerwartet starken zweiten Quartal ein weiteres Mal seine Prognose für das Jahr an. Zwischen April und Juni hat das Unternehmen vor allem von einem starken Medizintechnikgeschäft profitiert. Aber auch das vor der Abspaltung stehende Konsumentengeschäft und die Pharmasparte konnten zulegen.

 

Das Management um Konzernchef Joaquin Donato peilt jetzt auf Jahressicht abseits des Corona-Impfstoffs einen Erlös in der Spanne von 98,8 bis 99,8 Milliarden US-Dollar (88,2 bis 89,1 Milliarden Euro) an. In der Mitte der Bandbreite wäre dies ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im April hatte der Konzern nach einem starken Jahresstart die Latte angehoben – die neuen Ziele liegen nun an beiden Enden der Spanne nochmals um 0,9 Milliarden Dollar höher.

 

Im abgelaufenen Quartal stieg der Umsatz trotz Einbußen im Corona-Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um gut sechs Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten hier weniger erwartet, ebenso hatten sie mit einem geringeren Profit gerechnet.

 

Stark entwickelten sich insbesondere die Umsätze mit Carvykti. Es ist die erste Zelltherapie von Janssen J&J zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom. Dies dürfte auch die Anleger der AKTIONÄR-Empfehlung Legend Biotech freuen. Carvykti ist ein Partnerprojekt von Legend und Johnson & Johnson.

 

Der von den Branchenkennern vorrangig betrachtete bereinigte Gewinn je Aktie (bereinigtes EPS) kletterte den Angaben zufolge um gut acht Prozent auf 2,80 Dollar. Auch für diese Kennziffer gibt sich das Management auf Jahressicht jetzt optimistischer. Unter dem Strich stieg der Überschuss um knapp sieben Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.

 

Die Aktie von Johnson & Johnson gewinnt auf der Handelsplattform Tradegate nach den starken News 1,7 Prozent auf 144,10 Euro. Das Papier bleibt eine Halteposition. Die Aktie von Legen Biotech gewinnt derzeit 2,4 Prozent auf 63,00 Euro. Hier bleibt DER AKTIONÄR sehr zuversichtlich. Auch ein Neueinstieg ist auch dem aktuellen Niveau noch interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

(20.07.2023)

 

Die Aktie von Shell hat sich trotz des Gegenwinds durch die lange Zeit schwachen Öl- und Gaspriese in den vergangenen Monaten sehr wacker geschlagen. Seit März konnten die Anteilscheine des britischen Energieriesen sogar einen intakten Aufwärtstrend ausbilden. Nun wird es aus charttechnischer Sicht wieder spannend.

 

Denn der Kurs steht nun kurz vor dem Sprung über den Widerstand bei 2.400 Britischen Pence (umgerechnet 27,71 Euro). Sollte diese Hürde nachhaltig genommen werden, wäre anschließend der Weg zunächst frei bis zur Marke von 2.500 Pence. Bei 2.600 Pence würde dann die nächste Hürde liegen, knapp darüber das Mehrjahreshoch aus dem Jahre 2019 bei 2.637 Pence.

 

Indes erhalten die Shell-Papiere weiterhin leichten Rückenwind vom Ölmarkt. So haben die Ölpreise am Mittwoch nach einem durchwachsenen Start erneut leicht zugelegt. So verteuerte sich Brent zur Lieferung im September um 69 Cent auf 80,32 US-Dollar. Der Preis für WTI-Öl kletterte um 50 Cent auf 76,25 Dollar.

 

Nach wie vor stellt die eher maue Konjunkturerholung in China eine Belastung dar. Allerdings werden die Ölpreise auch von den großen Förderländern gestützt. So wollen etwa Saudi-Arabien und Russland ihre Förderquoten weiterhin knapp halten, um damit die Preise nach oben zu drücken. Im bisherigen Jahresverlauf glückten diese Versuche aber nicht nachhaltig. So kosten Brent- und WTI-Öl derzeit etwas weniger als noch zum Jahresbeginn. Zuletzt waren aber Erholungstendenzen deutlich erkennbar.

 

Die wöchentlichen US-Lagerdaten sorgten hingegen kaum für Bewegung. Zwar sanken die Ölreserven, was ein weiteres Zeichen für eine aktuelle Angebotsknappheit am Markt interpretiert werden kann. Jedoch wurde bereits mit einem Absinken gerechnet, Analysten hatten sogar einen stärkeren Abbau erwartet.

 

DER AKTIONÄR bleibt für Shell bullish gestimmt. Das Chartbild macht Mut und auch fundamental betrachtet sieht es gut aus: Der Konzern wirtschaftet derzeit hochprofitabel, hat gute Aussichten und ist mit einem KGV von 7, einem KBV von 1,05 und einer Dividendenrendite von fast vier Prozent sehr günstig bewertet. Die Titel bleiben ein klarer Kauf (Stopp: 20,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(20.07.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie, die am gestrigen Mittwoch die charttechnisch wichtige 10-Euro-Hürde überwinden konnte, setzt auch am Donnerstag ihren jüngsten Aufwärtstrend fort. Neben dem nach wie vor starken Gesamtmarkt ist auch das Bankensentiment – aufgrund starker Zahlen der US-Konkurrenz – positiv. Derweil kommt aus den USA eine Strafe ins Frankfurter Geldhaus geflattert. 

 

Die amerikanische Notenbank Fed hat gegen den Branchenprimus ein Bußgeld von 186 Millionen US-Dollar verhängt. Hintergrund seien zu langsam abgebaute Defizite im Bereich der Geldwäsche- und Sanktionskontrolle.  Die US-Notenbank hatte das Frankfurter Geldhaus bereits 2015 und 2017 angemahnt und Verbesserungen gefordert. Die Defizite betreffen unter anderem den Geldwäscheskandal um die estnische Niederlassung der Danske Bank. 

 

Die Deutsche Bank erklärte, sie habe in dieser Sache eine Reihe von Schritten unternommen und die Fed habe die in den vergangenen Jahren gemachten Fortschritte gewürdigt. Man sei sich aber bewusst, dass die eingeleiteten (prozessualen) Verbesserungsmaßnahmen „zeitnah“ abgeschlossen werden müssen. 

 

Die Deutsche-Bank-Aktie hat die wichtige 10-Euro-Marke überwunden zieht weiter gen Norden. Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt der Titel – auch mit Blick auf die niedrige Bewertung (2024er-KGV von 4,5) – aussichtsreich. Mutige können aufspringen.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackstone

(20.07.2023)

 

Blackstone Group Inc., The trifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,93 die Analystenschätzungen. Umsatz mit $2,81 Mrd. über den Erwartungen von $2,41 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Snap-on

(20.07.2023)

 

Snap-on Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $4,89 die Analystenschätzungen von $4,54. Umsatz mit $1,19 Mrd. im Rahmen der Erwartungen.

 

Quelle: stock3.com

Johnson & Johnson

(20.07.2023)

 

Johnson & Johnson übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,80 die Analystenschätzungen von $2,62. Umsatz mit $25,53 Mrd. über den Erwartungen von $24,67 Mrd. Im Ausblick auf 2023 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von $98,8 bis $99,8 Mrd (bisher: $97,9 bis $98,9 Mrd) und einen Gewinn je Aktie von $10,70 bis $10,80 (bisher: $10,60 bis $10,70).

 

Quelle: stock3.com

Pfizer / Fresenius

(20.07.2023)

 

Schwere Schäden hat ein Tornado im US-Bundesstaat North Carolina angerichtet. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde dadurch ein Pfizer-Werk massiv zerstört. Ein möglicher Grund, warum die Aktie des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius am Donnerstag mit Abstand an der DAX-Spitze notiert.

 

Der Arzneimittelhersteller Pfizer teilte laut Reuters am Mittwoch mit, dass sein Werk in Rocky Mount, North Carolina, das zu den weltweit größten Anlagen für sterile Injektionsprodukte gehöre, durch einen Tornado schwer beschädigt wurde.

 

Die Anlage, in der fast 30 Prozent aller in US-Krankenhäusern verwendeten sterilen Injektionsmittel hergestellt werden, konzentriere sich auch auf die Herstellung einer Vielzahl von Produkten wie Antiinfektiva, neuromuskuläre Blocker sowie Ampullen und Spritzen, so Reuters weiter. Wichtig: Im Statement von Pfizer heißt es, dass die Mitarbeiter des Unternehmens am Standort evakuiert wurden und sich in Sicherheit befinden. Demnach zählt der Pharma-Riese in dem Werk 4.500 Mitarbeiter.

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius produziert ebenfalls Infusionslösungen für den amerikanischen Markt über seine Tochter Kabi. Bis das Pfizer-Werk wieder den Betrieb aufnehmen kann, wird den Bildern zufolge etwas Zeit ins Land gehen. Gut möglich, dass die Krankenhäuser auf andere Anbieter wie Fresenius zurückgreifen müssen.

 

Mit einem Plus von knapp fünf Prozent führt die Fresenius-Aktie den deutschen Leitindex am Donnerstag an. Dadurch liefert der Wert auch charttechnisch positive Impulse.

 

Fresenius könnte als ein möglicher Gewinner aus dem zerstörten Werk von Pfizer hervorgehen. Ohnehin sieht DER AKTIONÄR auf dem derzeitigen Kursniveau eine attraktive Einstiegschance bei dem DAX-Titel. Der seit Herbst vergangenen Jahres amtierende CEO Michael Sen hat das Potenzial, den Gesundheitskonzern wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen. Der Auftakt in das laufende Geschäftsjahr ist in jedem Fall gelungen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(20.07.2023)

 

Die Aktie von Apple ist am Mittwoch im US-Handel bis auf 198,23 Dollar gestiegen und hat dort ein neues Allzeithoch markiert. Rückenwind lieferte dabei ein Medienbericht, wonach der Tech-Riese im Verborgenen an einer eigenen künstlichen Intelligenz (KI) arbeitet, die ChatGPT und Co Konkurrenz machen könnten.

 

Wie Bloomberg unter Berufung auf Unternehmenskreise meldet, hat Apple ein eigenes Framework für Large Language Models (LLM) entwickelt – jene KI-basierten Systeme, die das Herzstück von Chatbots wie ChatGPT von OpenAI oder Bard von Google bilden. Auf dieser Grundlage mit dem Namen „Ajax“ habe Apple demnach ein eigenes Chatbot-Angebot geschaffen, das einige Entwickler „Apple GPT“ nennen.

 

Der KI-Vorstoß habe sich in den letzten Monaten zu einem wichtigen Projekt entwickelt, an dem mehrere Teams zusammenarbeiten, berichten die namentlich nicht genannten Unternehmensinsider der Nachrichtenagentur. Dabei gehe es unter anderem auch darum, potenzielle Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit der neuen Technologie auszuräumen.

 

Apple nutzt künstliche Intelligenz zwar bereits seit Jahren in diversen Produkten und Dienstleistungen, etwa bei der Sturzerkennung oder der EKG-Funktion der Apple Watch sowie bei der Fotos- und Karten-App. Beim Hype um generative KI und Sprachmodelle, der zum Jahreswechsel durch den Sensationserfolg von ChatGPT losgetreten wurde, blieb es um den Tech-Riese bislang allerdings sehr ruhig.

 

Bei der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen im Mai bezeichnete Apple-Chef Tim Cook die Technologie als „sehr interessant“, verwies aber gleichzeitig auf eine Vielzahl offener Fragen, die es noch zu klären gebe. Er wolle sich dem Thema daher „besonnen“ nähern (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Gleichzeitig wuchs bei Apple scheinbar die Sorge, einen möglichen Paradigmenwechsel in der Technologiebranche zu verpassen. Ende 2022 habe man deshalb mit „Ajax“ und einem Tool im Stile von ChatGPT nun erste Schritte in diese Richtung unternommen.

 

Bislang ist die Technologie aber ausschließlich zur internen Verwendung vorgesehen, etwa als Unterstützung bei der Entwicklung von Prototypen, berichtet Bloomberg. So dürften die Ergebnisse derzeit auch nicht für die Entwicklung von Funktionen verwendet werden, die für Endverbraucher bestimmt sind.

 

Obwohl laut dem Bericht stetig an der Verbesserung der zugrundeliegenden Modelle gearbeitet wird, gebe es derzeit keine Pläne, den Apple-Chatbot den Kunden zugänglich zu machen. Bezüglich kommerzieller Anwendungen und Services im KI-Bereich könnte Apple laut Insidern jedoch im kommenden Jahr eine Ankündigung machen.

 

Die aufkommende KI-Fantasie hat die Apple-Aktie am Mittwoch um mehr als zwei Prozent auf ein neues Rekordhoch von 198,23 Dollar geschoben. Im weiteren Handelsverlauf ist sie jedoch wieder etwas zurückgekommen und letztlich 0,7 Prozent höher bei 195,10 Dollar aus dem US-Handel gegangen.

 

So ganz will der KI-Hype bei Apple also noch nicht überspringen, doch die Aktie ist auch ohne diesen bislang hervorragend gelaufen – nämlich satte 625 Prozent seit Erstempfehlung in AKTIONÄR-Ausgabe 09/16. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

TSMC

(20.07.2023)

 

Taiwan Semiconduct.Manufact.Co übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,14 die Analystenschätzungen von $1,07. Umsatz mit $15,68 Mrd. über den Erwartungen von $15,44 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

K+S

(20.07.2023)

 

Stark belastet von den stetig sinkenden Kalipreisen ging es mit der Aktie des Düngemittelproduzenten K+S über mehrere Wochen hinweg stetig bergab. Doch im Juni gelang dem MDAX-Titel zunächst die Bodenbildung und in den vergangenen Handelstagen glückte sogar eine deutliche Erholung, die sich auch im heutigen Handel fortsetzt.

 

Dies dürfte in erster Linie an der französischen Großbank Société Générale liegen. Denn deren Analyst Thomas Swoboda hat die K+S-Anteile nun von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Darüber hinaus erhöhte er das Kursziel von 18 auf 23 Euro deutlich. Es liegt nun fast 30 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Swoboda geht davon aus, dass im zuvor über Monate hinweg gebeutelten globalen Kali-Markt nun wohl eine längere Phase der Stabilität einsetzen dürfte. Er verwies dabei auch auf mitunter massive Verzögerungen bei geplanten Minenerweiterungen in Russland und Weißrussland (Belarus). Bei K+S lobte er, dass die Bilanz in den vergangenen Quartalen weiter signifikant gestärkt werden konnte und die Umweltprobleme in Deutschland größtenteils gelöst seien.

 

Auch charttechnisch sieht es gut aus: Es gab ein frisches MACD-Kaufsignal. Schafft es die K+S-Aktie die Woche mit einem Plus im hohen einstelligen Bereich zu beenden, dürfte die Aufwärtsbewegung auch in der nächsten Woche weitergehen. Der nächste Widerstand, den es zu knacken gilt, ist die psychologisch wichtige 18-Euro-Marke. Anschließend steht der Aktie die horizontale Widerstandszone im Bereich von 18,31 Euro gegenüber. Schafft K+S den Sprung über diesen, sollte der Weg bis zur 50-Wochen-Linie bei 19,62 Euro frei sein.

 

Das Chartbild hat sich bei K+S zuletzt deutlich aufgehellt, das Momentum stimmt und der lange Zeit sehr schwache Kalimarkt kommt endlich wieder zur Ruhe. Mutige können bei der mit einem KBV von 0,5 sehr günstig bewerteten Aktie nun auf eine Gegenbewegung setzen. Der Stoppkurs sollte dabei bei 14,20 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(20.07.2023)

 

Die Apple-Aktie sprang nach Gerüchten über die Entwicklung eines Konkurrenz-Systems für ChatGPT und andere KI-Chatrobots zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von etwas unter 200 Dollar und legte letztlich um 0,7 Prozent zu. Die Software werde intern von einigen Apple-Mitarbeitern getestet, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg. ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Die Software des Start-ups OpenAI wurde dafür mit einer gewaltigen Menge an Daten trainiert.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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IBM

(19.07.2023)

 

IBM übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,18 die Analystenschätzungen von $2,02. Umsatz mit $15,5 Mrd. unter den Erwartungen von $15,58 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

K+S

(19.07.2023)

 

Die Meinungen der Analysten über die K+S-Aktie sind in den letzten Tagen auseinandergegangen. Nachdem am Montag Warburg Research sein Kursziel auf 20 Euro angehoben hatte, senkte die Investment-Bank JPMorgan ihres am Dienstag auf 22 Euro. Nun äußerte sich auch ein deutsches Analysehaus zu Wort.

 

Die Baader Bank hat am Mittwoch die K+S-Aktie auf ihre „Top Picks List“ gesetzt. Zwar gibt es derzeit keine Details zu den Gründen für diese Entscheidung. Doch angesichts des sich deutlich aufhellenden Chartbildes ist die Entscheidung nachvollziehbar.

 

Denn der Rohstoff-Wert befindet sich auf dem besten Weg die siebte Woche in Folge positiv zu abzuschließen. Nachdem die vorangegangenen Wochengewinne nie mehr als 1,75 Prozent betrugen, stehen die Chancen jetzt gut, dass am Freitagabend ein deutliches Plus auf dem Tableau steht.

 

Das kommt angesichts des jüngsten Kaufsignals des MACD-Indikators allerdings nicht überraschend. Auf Wochenbasis kreuzte er die Signallinie von unten nach oben und lockte dadurch Käufer an. Das Momentum ist damit nun klar auf der Seite der Bullen.

 

K+S Wochenchart
 

Schafft es die K+S-Aktie die Woche mit einem Plus im hohen einstelligen Bereich zu beenden, dürfte die Aufwärtsbewegung auch in der nächsten Woche weitergehen. Der nächste Widerstand, den es zu knacken gilt, ist die psychologisch wichtige 18-Euro-Marke. Anschließend steht der Aktie die horizontale Widerstandszone im Bereich von 18,31 Euro gegenüber. Schafft K+S den Sprung über diesen, sollte der Weg bis zur 50-Wochen-Linie bei 19,62 Euro frei sein.

 

Die Analysten-Stimmen zur deutschen Rohstoff-Aktie sind größtenteils positiv und auch das charttechnische Bild deutet eine mittelfristige Trendwende an. Mutige Anleger stellen zumindest einen Fuß in die Tür und gehen eine erste Position ein. Der Stoppkurs lautet 14,20 Euro. 

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(19.07.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Die Deutsche Bank ist in den USA wegen Mängeln bei Geldwäschekontrollen belangt worden. Wie die US-Notenbank Federal Reserve mitteilte, hat sie gegen das Institut eine Geldbuße von 186 Millionen Dollar verhängt. Zudem habe sie mit der Bank eine Vereinbarung zur Verbesserung der Kontrollen erzielt. Wie die Bank mitteilte, ist das Bußgeld größtenteils durch Rückstellungen aus früheren Quartalen abgedeckt.

 

Die Anordnung der Federal Reserve beziehe sich auf frühere Verzögerungen bei der Umsetzung älterer Anordnungen und Vereinbarungen sowie auf eine Korrespondenzbankbeziehung, die die Bank 2015 beendet habe, so die Deutsche Bank weiter. Die Fed erkenne die Fortschritte in den Prozessen der vergangenen Jahre an. "Wir sind uns gleichzeitig bewusst, dass diese Anordnungen noch einmal verdeutlichen, dass wir zu unseren Zusagen stehen und unsere Verbesserungsmaßnahmen zeitnah abschließen müssen."

 

Quelle: stock3.com

(19.07.2023)

 

Seit einigen Handelswochen pendeln die Anteilscheine des britischen Energieriesen Shell seitwärts. Angesichts der eher schwachen Entwicklung der Öl- und Gaspreise in diesem Zeitraum ist dies eine relativ gute Entwicklung. Geht es nach einigen Analysten, so bietet sich das aktuelle Kursniveau nun an, um bei der Dividendenperle einzusteigen.

 

So hat etwa die Privatbank Berenberg das Kursziel für die Shell-Papiere von 2.800 auf 2.850 Britische Pence (umgerechnet 33,14 Euro) erhöht. Dies liegt 21 Prozent über dem derzeitigen Kursniveau: Dementsprechend bleibt Analyst Henry Tarr weiterhin bullish gestimmt und bekräftigte seine Einstufung mit "Buy". Tarr passte seine Bewertungsmodelle für die Ölbranche in einer am Dienstag vorliegenden Studie an mehrheitlich bis 2025 niedrigere Ölpreisprognosen an. Die Korrektur der Markterwartungen an die Ergebnisse der Ölkonzerne hält Tarr für weitgehend abgeschlossen. Seiner Ansicht nach, wäre für die Marktteilnehmer nun "Zeit zurückzukommen". Sein Top-Favorit im Sektor der Öl- und Gasproduzenten ist Shell.

 

Auch für die US-Bank JPMorgan zählen die Anteile der Briten zu den attraktivsten Branchenvertretern. Analyst Christyan Malek zeigte sich für den Energiesektor eher zurückhaltend gestimmt. Er verweist darauf, dass das zweite Quartal für die Unternehmen eher wenig berauschend verlaufen sein dürfte. Er geht davon aus, dass konjunkturelle und unternehmensspezifische Risiken noch nicht ausgestanden sein. Daher ist er für mehrere Energietitel eher skeptisch, Shell stuft er hingegen weiterhin mit "Overweight" ein und sieht das Kursziel nun bei 2.750 Pence, was immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. 

 

DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Einschätzung für Shell fest: Die Anteilscheine des britischen Energieproduzenten präsentieren sich trotz der anhaltend schwachen Ölpreise in einer starken Verfassung. Mit einem KGV von 7 und einem KBV von knapp 1,0 ist die Aktie sehr günstig bewertet. Da sie außerdem mit einer Dividendenrendite von fast vier Prozent lockt, bleibt sie ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 20,50 Euro belassen werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(19.07.2023)

 

Bereits den fünften Handelstag in Folge notiert die Aktie der Deutschen Bank nun schon im Plus. Nach einem positiven Analystenrating der DZ Bank ist es vor allem der Start der US-Berichtssaison, der für Rückenwind sorgt. Neben starken Zahlen bei JPMorgen und Morgan Stanley stachen am Dienstag besonders die Ergebnisse von Charles Schwab hervor.

 

Der US-Konkurrent Morgan Stanley lieferte am Dienstag mit seinen Q2-Zahlen ab. Die Bank hat im zweiten Quartal trotz herausfordernder Marktbedingungen solide Ergebnisse erzielt. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,24 Dollar übertraf sie die Konsensschätzung von 1,21 Dollar. Insbesondere wuchs das Wealth-Management-Geschäft, sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich, was zu einem deutlichen Kurssprung führte. Das starke Ergebnis beflügelte schließlich auch die deutschen Banken-Titel.

 

Nachdem die Aktie der Deutschen Bank bereits vor eineinhalb Wochen einen Rebound an der Unterstützungszone um 9,20 Euro startete und daraufhin die Hürden an der 50-Tage-Linie bei 9,60 Euro sowie am Zwischenhoch bei 9,79 Euro knackte, steht jetzt ein weiteres Kaufsignal bevor.

 

So nimmt der Titel im Moment Anlauf auf die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke. Mit dem Sprung über diesen Widerstand würde es sogar noch aus einem weiteren Grund spannend werden: Die Aktie stünde dann in einer Volumen-Lücke. In der Regel werden diese Bereiche zügig durchlaufen. Die Wahrscheinlichkeit wäre damit groß, dass die nächste Hürde an der 200-Tage-Linie bei 10,20 Euro und darüber der Widerstandsbereich bei 10,60 Euro zeitnah angelaufen werden.

 

Deutsche Bank in Euro
 

Die Deutsche-Bank-Aktie zieht weiter kräftig an. Aus Sicht des AKTIONÄR – mit Blick auf die niedrige Bewertung (2024er-KGV von 4,5) – bleibt der Titel aussichtsreich. Aus charttechnischer Sicht wäre es jetzt wichtig, dass der Finanztitel die 10-Euro-Marke nachhaltig überwindet. Das würde frisches Aufwärtspotenzial generieren. Kurzum: Investierte bleiben dabei, etwaige Neueinsteiger, die auf Nummer sicher gehen wollen, warten den Ausbruch beziehungsweise die Quartalszahlen am 26. Juli ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(19.07.2023)

 

Der große Hype um Appetitzügler bringt den dänischen Insulinspezialisten Novo Nordisk erneut in Lieferschwierigkeiten. Laut einer Notiz des Unternehmens bei der US-Medikamentenaufsicht FDA am Dienstagabend ist nach dem Kassenschlager Wegovy nun auch Saxenda von Engpässen betroffen, ein schon etwas älteres Mittel zur Unterstützung der Gewichtsabnahme.

 

Demnach soll Saxenda bis zum Jahresende nur begrenzt verfügbar sein. Auch darüber hinaus könnte es noch Schwierigkeiten geben, die Nachfrage zu stillen. "Wir sehen derzeit, dass die Nachfrage nach Saxenda in bedeutendem Maße ansteigt", sagte eine Unternehmenssprecherin.

 

Die Pharmaindustrie erlebt einen Boom bei Medikamenten zur Gewichtsabnahme. Die neuen Arzneien wie etwa Wegovy von Novo Nordisk sind zur Begleitung einer Diät bei krankhaftem Übergewicht bei einem Body-Mass-Index ab 30 (Adipositas) gedacht. Doch greifen auch immer mehr Menschen, die nicht unter diese Definition fallen, zu den Injektionspens. Vor allem in den USA treibt die Schönheits- und Abnahmewelle Blüten: Dort werden die Medikamente oftmals "Off-Label" - also abseits ihrer offiziell zugelassenen Anwendungsgebiete - auch an weniger oder gar nicht übergewichtige Menschen abgegeben. Bei den betroffenen Herstellern wie Novo Nordisk oder Eli Lilly kam es auch deshalb mehrfach zu Lieferengpässen.

 

Seit Monaten geht die Nachfrage nach Abnehmpräparaten durch die Decke. Mitte April hatten die Dänen bereits die Guidance massiv erhöht. Novo Nordisk peilt laut der überarbeiteten Prognose ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.

 

Der Boom bei Abnehmpräparaten scheint nicht abzuebben, wie die jüngsten Neuigkeiten zu Saxenda belegen. Novo Nordisk profitiert massiv vom derzeitigen Hype um Wegovy und Co, die Prognoseerhöhung vom April spricht Bände. Gut möglich, dass die Dänen mit den Zahlen zum zweiten Quartal am 10. August die Guidance erneut zum Positiven konkretisieren. Nach dem Rücksetzer wird der Titel allmählich auch wieder für Neueinsteiger interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(19.07.2023)

 

Durch den deutlichen Rücksetzer zu Wochenbeginn hat sich das Chartbild bei der Deutschen Telekom eingetrübt. Die branchenweiten Sorgen nach dem AT&T-Schock wirken weiter nach. Derweil ist eine Berufungsklage des Konzerns gegen den Wettbewerber 1&1 gescheitert. Die Lage bleibt kompliziert.

 

Die Telekom hat dagegen geklagt, dass 1&1 damit wirbt, das modernste 5G-Netz Europas aufzubauen. Damit bestätigte das Oberlandesgericht Koblenz, dass 1&1 als europaweit erster und einziger Netzbetreiber vollständig auf die innovative Open-RAN-Technologie setzt.

 

Derweil wirken die Sorgen um die Branche nach einem Bericht des Wall Street Journal weiterhin nach. Allerdings dürften die Probleme wegen Altlasten aus bleiummantelten Kabeln in den USA die Telekom kaum betreffen. Das Europa-Geschäft ist ohnehin nicht betroffen – und die Tochter T-Mobile US sollte als Mobilfunkanbieter kaum über solche Kabel verfügen.

 

Die defensive Telekombranche ist derzeit ohnehin weniger gefragt als zinssensiblere Tech-Werte. Die Angst vor einem Einstieg von Amazon wirkt zudem nach. Auch wenn weder die verlorene Klage gegen 1&1 noch die Sorgen aus den USA wirklich belasten dürften, kommen solche Nachrichten im aktuellen Umfeld nicht gut an. Das Chartbild bleibt eingetrübt, langfristig stimmen die Aussichten aber.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(19.07.2023)

 

N26 - Die Allianz X hat von Plänen, einen Teil ihrer Anteile an der Smartphonebank N26 zu verkaufen, offenbar Abstand genommen. Er habe gehört, dass die Beteiligungsgesellschaft der Allianz den Markt sondiert habe, sagte N26-Co-Chef Maximilian Tayenthal dem Handelsblatt. "Das machen Investoren grundsätzlich regelmäßig.

 

Aber das Unternehmen hat nichts verkauft und der Anteil ist aktuell nicht am Markt." Das habe ihm Allianz-X-Chef Nazim Cetin erst vor wenigen Tagen gesagt. Allianz X wollte sich dazu nicht äußern. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(19.07.2023)

 

NOVARTIS - Mit dem Projekt Data42 wollte der Pharmariese Novartis die durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützte Entwicklung von neuen Medikamenten beschleunigen. Mitte 2022 fiel das ambitionierte KI-Datenprojekt nach Handelsblatt-Recherchen kurz vor dem offiziellen Start einer Sparrunde zum Opfer - ausgerechnet wenige Monate bevor das Start-up OpenAI einen wahren KI-Hype lostrat.

 

Novartis-Finanzchef Harry Kirsch räumte auf Nachfrage ein, das Projekt habe sich als "zu komplex für uns" herausgestellt. (Handelsblatt)

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(19.07.2023)

 

MICROSOFT - Der Streit zwischen mehreren Anbietern von Cloud-Infrastruktur und dem Softwarekonzern Microsoft mündet nach Angaben der Branchenvereinigung CISPE in ein neues EU-Kartellverfahren gegen den US-Konzern. Der Verband, der sich im Namen mehrerer Cloud-Anbieter bei der EU-Kommission über Microsoft beschwert hatte, teilte am Dienstag mit, die Brüsseler Wettbewerbsbehörde werde wohl schon kommende Woche ein Verfahren wegen des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung eröffnen.

 

Es wäre das erste Verfahren gegen Microsoft seit mehr als einem Jahrzehnt. Stein des Anstoßes ist Microsofts Praxis, seine App Teams mit der Bürosoftware Microsoft Office zu verknüpfen. Dadurch bevorzuge das Unternehmen seinen eigenen Cloud-Dienst Azure und benachteilige konkurrierende Cloud-Anbieter. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

 

Quelle: stock3.com

McDonalds

(19.07.2023)

 

MCDONALD'S - Der US-Konzern hat sich bei seinen Mitarbeitern in Großbritannien für die erneuten Vorwürfe von sexuellen Übergriffen, Belästigungen und einer toxischen Arbeitskultur in seinen Restaurants entschuldigt - Monate nachdem die Fast-Food-Kette eine rechtlich bindende Vereinbarung mit der Gleichstellungsbehörde unterzeichnet hatte, um ihr Verhalten zu bereinigen.

 

Etwa 100 derzeitige und ehemalige McDonald's-Mitarbeiter im Vereinigten Königreich, einige von ihnen erst 17 Jahre alt, hatten im Rahmen einer BBC-Untersuchung über sexuelle Übergriffe, sexuelle Belästigung und rassistische Übergriffe berichtet. (Financial Times)

 

Quelle: stock3.com

ASML

(19.07.2023)

 

AMSTERDAM (Dow Jones) - Der Hersteller von Anlagen für die Chipindustrie ASML hat im zweiten Quartal Umsatz und Bruttomarge gegenüber dem Vorquartal gesteigert und die Umsatzprognose im Gesamtjahr angehoben. Unter dem Strich ging der Gewinn jedoch zurück.

 

Der Nettogewinn erreichte 1,94 Milliarden Euro, verglichen mit 1,96 Milliarden Euro im ersten Quartal 2023, wie ASML mitteilte. Der Nettoumsatz lag bei 6,90 Milliarden Euro gegenüber 6,75 Milliarden im Vorquartal, und damit am oberen Ende der Prognose von 6,5 bis 7,0 Milliarden. Die Bruttomarge verbesserte sich von 50,6 Prozent auf 51,3 Prozent und übertraf damit die Prognose von 50 Prozent. Dies sei in erster Linie auf die höheren Umsätze im Bereich Deep Ultraviolet im Laufe des Quartals zurückzuführen.

 

Die Nettobuchungen für das Quartal beliefen sich auf 4,50 Milliarden, verglichen mit 3,75 Milliarden Euro im Vorquartal. Die Aktionäre sollen eine Zwischendividende von 1,45 Euro je Aktie erhalten.

 

"Unsere Kunden in den verschiedenen Marktsegmenten sind derzeit aufgrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten vorsichtiger und erwarten daher eine spätere Erholung ihrer Märkte" sagte CEO Peter Wennink laut der Mitteilung. Welche Form diese Erholung nehmen werde, sei noch unklar. "Unser starker Auftragsbestand von rund 38 Milliarden Euro bietet uns jedoch eine gute Grundlage, um diese kurzfristigen Unsicherheiten zu bewältigen", sagte er.

 

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet ASML ein starkes Wachstum mit einem Umsatzanstieg von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 prognostiziert.

 

Quelle: stock3.com

 

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BMW

(18.07.2023)

 

Seit ihrem September-Tief kann die BMW-Aktie einen Kurszuwachs von 56 Prozent vorweisen. Auch wenn der Titel des Münchner Automobilkonzerns seit Anfang Juli Federn lassen musste, ist der langfristige Aufwärtstrendkanal weiterhin intakt. Charttechnisch notiert die Aktie an einer entscheidenden Marke.

 

Der seit Oktober 2022 gültige Aufwärtstrendkanal ist weiterhin gültig. Die Chancen stehen gut, dass Anleger in Kürze höhere Kurse sehen werden, da der Stochastik-Indikator ein Kaufsignal ausgelöst hat, indem er vom überverkauften in den neutralen Bereich gedreht ist.

 

Zuvor hatte sich der Aktienkurs an der Horizontale bei 112,98 Euro die Zähne ausgebissen. Sowohl im Juni als auch im Juli konnten die Bären die Aktie nach unten drücken.

 

Die Aktie notiert momentan an der Unterseite des Trendkanals und könnte von dieser Unterstützung aus nun das Juli-Hoch bei 112,98 Euro ansteuern. Lässt der Kurs diese Hürde hinter sich, liegt das nächste Ziel an der Oberseite des Trendkanals bei 119,14 Euro.

 

BMW in Euro
 

Diejenigen Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR (20/22) gefolgt sind, können sich bereits über eine Gesamtperformance in Höhe von 54 Prozent freuen. Charttechnisch spricht der Stochastik-Indikator für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(18.07.2023)

 

Am Donnerstag in einer Woche legt Amazon die Zahlen für das zweite Quartal und gibt einen Ausblick ab. Dieser wird ziemlich wahrscheinlich positiv ausfallen, meint Douglas Anmuth, Analyst bei JPMorgan. Die zuletzt nicht mehr ganz so rund laufende Cloud-Tochter AWS werde wieder besser in Tritt kommen.

 

„Wir erwarten eine, wenn auch bescheidene, Beschleunigung beim AWS-Wachstum“, so Anmuth. „Außerdem wird sich die Einzelhandelsmarge verbessern, während Amazon nicht mehr so viel investieren wird.“

Die Aktie sei für ihn eine „Beste Idee“ an der Börse. Das Kursziel sieht er bei 145 Dollar.

 

Neben Anmuth stufen aktuell 61 der von Bloomberg befragten Analysten Amazon mit „Kaufen“ ein. Drei sagen „Halten“, nur einer rät zum Verkauf. Nur wenige Aktien an der Wall Street kommen auf eine derart starke Quote.

DER AKTIONÄR teilt Douglas Anmuths Meinung und empfiehlt Amazon ebenfalls zum Kauf, obwohl die Aktie seit Empfehlung im Januar bereits 34 Prozent gestiegen ist. Für Kursfantasie sorgen neben Cloud und mehr Profitabilität spannende Geschäfte wie Werbung oder Robotaxis. Neues Kursziel: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Tomra

(18.07.2023)

 

Schaut man sich die Aktienkurs-Entwicklung beim norwegíschen Hersteller von Sortier- und Leegutrücknahmeanlagen seit Jahresanfang an, so sieht das alles andere als erfreulich aus. Knapp zehn Prozent Kursverlust stehen derzeit zu Buche. Die am Dienstag vorgelegten Unternehmenszahlen machen Hoffnung auf bessere Zeiten, hier die Details.

 

Die Norweger erzielten im ersten Halbjahr einen neuen Umsatzrekord. Dabei stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 7,1 Milliarden Norwegische Kronen, umgerechnet ungefähr 631 Millionen Euro. Davon sind 346 Millionen Euro dem zweiten Quartal zuzuordnen.  Den stärksten Zuwachs erzielte der Konzern im Recyclinggeschäft, dieser wuchs währungsbereinigt um 26 Prozent. In den Geschäfstbereichen Collection stieg der Umsatz währungsbereinigt um 15 Prozent, im Bereich Food konnten gut vier Prozent mehr umgesetzt werden. Das operative Ergebnis erhöhte sich um drei Prozent auf 48 Millionen Euro.

 

Tomra ist weit mehr als nur ein Hersteller von Rücknahmestationen für Pfandflaschen.  Die Norweger dürften mittel und langfristig von den  eigenen Sortierlösungen von Batterien profitieren. Ebenfalls sollten sich die Investitionen in eine für 2025 betriebsbereite Sortieranlage für Kunstoffverpackungen langfristig bezahlbar machen. Sollte es dem Unternehmen gelingen, höhere Preise beim Kunden durchsetzen, dürften die derzeit niedrigen Aktienkurse eher der Vergangenheit angehören.

 

 

Nach Bekanntgabe der Zahlen am Dienstag-Morgen reagierte der Kurs zunächst kaum, mittlerweile notiert die Aktie mehr als drei Prozent im Plus. Sollte die Aktie im Bereich der 13 Euro einen Boden finden, könnte es zukünftig zu weiteren Kursaufschlägen kommen. Die Norweger sind mit Stopp 12 Euro und Kursziel 24 Euro eine AKTIONÄR-Empfehlung.

     

 

Tomra ist Mitglied im DER AKTIONÄR Zero Plastic Index und nimmt hinter Veolia, Derichebourg, Carbios und Befesa die fünfthöchste Indexgewichtung ein. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB3 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von sieben Unternehmen aus dem Umfeld der Plastik-und Müllbekämpfung teilhaben.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(18.07.2023)

 

Der Goldpreis befindet sich wieder auf dem Weg in Richtung 2.000-Dollar-Marke. Am Dienstag verzeichnete das Edelmetall bis zum Nachmittag ein Plus von rund 1,5 Prozent und markierte ein neues Monatshoch, nachdem das US-Handelsministeriums die jüngsten Einzelhandelsumsätze bekannt gab. Aus technischer Sicht könnte nun eine wichtige Marke fallen.

 

Die Einzelhandelsumsätze stiegen in den USA im Juni um 0,2 Prozent, nach einer überarbeiteten Zunahme von 0,5 Prozent im Mai. Die Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,4 Prozentbei der Umsatzzahl im letzten Monat gerechnet.

 

Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft schwächer ist als die Experten angenommen hatten und scheinen die Angst vor einer Rezession wiederzubeleben. Angesichts dessen überrascht es nicht, dass die Marktteilnehmer Gold kaufen.

 

Mit der Bewegung am Dienstag verbessert sich das Chartbild von Gold weiter. Die Bullen verteidigten den GD50 bei 1.951,55 Dollar und nutzten diese Unterstützung anschließend als Sprungbrett, um den Kurs über die Hochs (auf Schlusskursbasis) aus den Monaten Mai und Juni im Bereich von 1.977 Dollar zu hieven.

 

Gold Tageschart
 

Schafft es das Edelmetall den Tag über dieser Widerstandszone zu beenden, ist das ein starkes Kaufsignal. Dieses sollte weitere Marktteilnehmer anlocken und den Goldpreis schon bald über die 2.000-Dollar-Marke bewegen. Anschließend ist sogar der Weg in Richtung des Allzeithochs bei 2.081,82 Dollar frei.

 

Schließt Gold den Tag über der Marke von 1.977 Dollar ab, stehen die Chancen sehr gut, dass auch die 2.000-Dollar-Marke und das Allzeithoch bald fallen. Anleger sollten sich deshalb noch rechtzeitig die Aktien von Goldproduzenten ins Portfolio legen. DER AKTIONÄR rät konservativ orientierten Anlegern zu Agnico Eagle und Barrick Gold. Wer es spekulativer möchte, für den ist Equinox Gold die richtige Wahl.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(18.07.2023)

 

Microsoft hat eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit Teladoc Health bekannt gegeben. Diese soll vor allem im KI-Bereich stattfinden und helfen, den Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen zu bewältigen. Die Microsoft-Aktie reagiert im vorbörslichen Handel kaum, während die Papiere von Teladoc um rund fünf Prozent anspringen.

Die Integration von Microsoft Azure OpenAI Service, Azure Cognitive Services und der Nuance Dragon Ambient eXperience (Nuance DAX) in die Teladoc Health Solo Plattform ermöglicht eine automatisierte Erstellung von klinischer Dokumentation während virtueller Untersuchungen. Damit soll die Arbeitsbelastung im Gesundheitswesen verringert und die Qualität der medizinischen Informationen und Pflege verbessert werden.

 

Angesichts des erwarteten Ärztemangels und der Überforderungen aufgrund administrativer Aufgaben setzt Teladoc auf KI, um die Arzt-Patienten-Beziehung zu stärken und die Versorgung zu optimieren.

 

Die Integration von Nuance DAX, einer klinischen Dokumentationslösung, ermöglicht die automatische und effiziente Dokumentation von (virtuellen) Untersuchungen für die abschließende Überprüfung und Genehmigung durch den Mediziner. Dies ermöglicht es Ärzten, natürlicher und ungezwungener mit den Patienten zu interagieren, ohne während einer telemedizinischen Sitzung Notizen tippen zu müssen.

 

Teladoc wird auch Nuance DAX Express nutzen, eine KI-gestützte klinische Dokumentationsanwendung. Diese soll Berichte von Untersuchungen schnell und genau an andere virtuelle und ortsansässige Mediziner liefern, um die Koordination der Pflege zu verbessern.

 

Für Microsoft ist die Zusammenarbeit zwar ein guter Schritt, um Teladoc langfristig als Kunden an sich zu binden. Doch viel entscheidender dürfte sie für den operativen Fortschritt von Teladoc sein. Microsoft ist aus Sicht des AKTIONÄR ein Basisinvestment, die Teladoc-Aktie rutscht durch die jüngsten News wieder auf die Watchlist.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(18.07.2023)

 

Microsoft hat am Dienstag eine Preiserhöhung bekannt gegeben. Die neuen KI-Tools für Unternehmen, die mit Office-Software beziehungsweise Microsoft 365 Copilot arbeiten, sollen zusätzlich zu dem, was die meisten Geschäftskunden bereits zahlen, 30 Dollar pro Benutzer und Monat kosten. Die Aktie sprang infolge der News deutlich an.

 

Microsoft hat Microsoft 365 Copilot, das Daten aus dem Internet sowie interne Informationen eines Unternehmens nutzt, mit etwa 600 Kunden getestet, darunter General Motors und Goodyear. Copilot wird für Abonnementpläne angeboten, die derzeit Preise von 12,50 bis 57 Dollar pro Benutzer und Monat haben. Microsoft hat nicht bekannt gegeben, wann Copilot, das auf Technologie des KI-Startups OpenAI basiert, breit verfügbar sein wird.

 

Die am Dienstag auf der Partnerkonferenz von Microsoft angekündigte Preisgestaltung spiegelt die starke Nachfrage nach KI-Produkten und die Kosten für ihren Betrieb wider. Scott Guthrie, der Chief Cloud and AI Officer von Microsoft, erklärte im Mai gegenüber Bloomberg Businessweek, dass sein Posteingang mit Anfragen von CEOs nach Zugang zu diesen KI-Tools überschwemmt sei.

 

Die Finanzchefin von Microsoft, Amy Hood, sagte, dass die neuen KI-Produkte des Unternehmens die am schnellsten wachsende Geschäftseinheit werden und zehn Milliarden Dollar Umsatz erreichen sollen. Solche Dienste erfordern jedoch teure Computerchips und intensive Cloud-Computing-Leistung, um Aufgaben wie das Beantworten von Fragen, die Analyse von Tabellenkalkulationen, das Erstellen von Präsentationen und die Vorhersage zukünftiger Geschäftsfragen zu bewältigen.

 

Das neue Allzeithoch und das damit einhergehende Kaufsignal dürften der Microsoft-Aktie weiter Auftrieb geben. Ohnehin sollten jüngsten News die Kursphantasien weiter treiben, weshalb die Aktie ein klarer Kauf bleibt.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(18.07.2023)

 

JPMorgan hat das Kursziel für K+S gesenkt. Nachdem erst am Montag Warburg Research seine Kaufempfehlung für K+S bestätigt und das Kursziel auf 22 Euro angehoben hatte, passte die US-Investmentbank ihr Ziel für die deutsche Rohstoff-Aktie nun von 26 auf 22 Euro an. Dennoch beließ sie die Einstufung auf "Overweight".

 

Die gesunkenen Düngerpreise lägen jetzt nahe dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021 und zeigten eine Tendenz zur Bodenbildung, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Dienstag vorliegenden Studie. In den kommenden Quartalen könnten die Kalidüngerpreise wieder steigen.

 

Mit Blick auf die am 8. August anstehenden Quartalszahlen von K+S bevorzugt er dessen Aktie gegenüber der des Konkurrenten Yara – auch wegen der günstigeren Bewertung. Er senkte allerdings seine operativen Ergebnisschätzungen (EBITDA) für K+S.

 

Die Aktie von K+S zeigt sich indes wenig beeindruckt von der neuen JPMorgan-Einstufung. Sie notiert am Dienstagnachmittag in der Nähe ihres Monatshochs von 16,87 Euro und damit stabil über dem GD50 bei 16,02 Euro, was aus technischer Sicht als positiv zu werten ist.

 

Da die K+S-Aktie keine negative Kursreaktion auf die Kursziel-Senkung von JPMorgan zeigte, könnte sie bereits einen Boden eingezogen haben und nun wieder nach oben drehen. Mutige Anleger können mit eine erste Position mit Stoppkurs bei 14,20 Euro eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(18.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Software-Konzern SAP hat weitere strategische Investitionen in drei Unternehmen für generative KI getätigt. Die Investments in Aleph Alpha, Anthropic und Cohere ergänzten die in der vergangenen Woche bekannt gegebenen Investitionen von über 1 Milliarde US-Dollar in Start-ups für KI-gestützte Unternehmenstechnologie durch Sapphire Ventures, und würden den Anspruch unterstreichen, künstliche Intelligenz (KI) für Unternehmen anzubieten, die relevant, verlässlich und verantwortungsvoll sei, teilte der DAX-Konzern mit.

 

"Wir sind an einem Wendepunkt angelangt, an dem generative KI die Geschäftsabläufe von Unternehmen grundlegend verändern wird", sagte Sebastian Steinhäuser, Chief Strategy Officer der SAP SE. "SAP hat es sich zum Ziel gesetzt, in Zukunft ein offenes Ökosystem für Unternehmens-KI aufzubauen, das unser leistungsstarkes Portfolio von Unternehmensanwendungen ergänzt und unseren Kunden hilft, ihr Potenzial voll auszuschöpfen."

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(18.07.2023)

 

Medien: Microsoft verhandelt über eine Verlängerung seines Übernahmevertrags (der am heutigen Dienstag ausläuft) mit dem Videospielhersteller Activision Blizzard, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Bank of America

(18.07.2023)

 

Bank of America Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,88 die Analystenschätzungen von $0,84. Umsatz mit $25,2 Mrd. über den Erwartungen von $25,02 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Morphosys

(18.07.2023)

 

Die mehr als fünf Prozent Kursplus am Montag scheinen nicht genug gewesen zu sein. Zum dritten Handelstag in Folge schießt die Morphosys-Aktie mit dunkelgrünen Vorzeichen nach oben und beglückt die Anleger. Nächster Halt: 30 Euro, was einem neuen 18-Monats-Hoch entsprechen würde. Und schon wieder einem starken Kaufsignal.

 

Die Aktie von Morphosys ist mal wieder nicht zu bremsen. Mit einer Performance von über drei Prozent Plus katapultiert sich der deutsche Biotech-Titel mal wieder an die TecDAX-Spitze. Am 7. Juni war das Papier jedoch bei exakt 30,00 Euro abgeprallt. Einem nachhaltigem Überwinden dieser wichtigen psychologischen Marke steht aktuell nichts mehr im Weg.

 

Am Chart hatte sich am 22. Mai ein Golden Cross – das ultimative Kaufsignal – ausgebildet. Seitdem hat sich die Aktie des Antikörperspezialisten mit vereinzelten gesunden Rücksetzern um über 32 Prozent nach oben bewegt. Gelingt nun das Überwinden der 30-Euro-Marke, würde das nächste Kaufsignal generiert.

 

Pelabresib bleibt dabei der Hoffnungsträger. Wenn die Studiendaten zu dem Medikament gegen Knochenmarkkrebs (Myelofibrose) zum Jahresende überzeugen, dürfte sich der Biotech-Titel weiter verteuern. Im Erfolgsfall hat das Medikament Blockbuster-Potenzial (Umsatz über eine Milliarde Dollar). 

 

Mit dem heutigen Kursanstieg nähert sich das Papier wieder dem Junihoch bei 30,00 Euro. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal für die Aktie von Morphosys bedeuten. 

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(18.07.2023)

 

Mit einem Minus von mehr als zwei Prozent trägt die Aktie der Deutschen Telekom am Dienstag die rote Laterne im DAX. Bereits am gestrigen Montag war der US-Wettbewerber AT&T auf ein neues 30-Jahres-Tief gefallen. Die neuen Bedenken könnten auch die Telekom-Tochter T-Mobile US treffen, entsprechend steht die T-Aktie wieder unter Druck.

 

Citigroup-Analyst Michael Rollins hatte das Kursziel für AT&T deutlich nach unten geschraubt, da er potenzielle Risiken durch mit Blei ummantelte Kabel sieht. Er reagierte auf einen Bericht des Wall Street Journal von letzter Woche. In diesem wurde bekannt, dass mehrere Telekom-Riesen Netzwerke haben, die aus mit giftigem Blei ummantelten unterirdischen Kabeln bestehen. Wenn das Blei zerfällt, stelle dass eine Gefahr für die Umwelt dar. Typischerweise könnte das in den USA einen teuren Rechtsstreit nach sich ziehen.

 

T-Mobile US wurde in dem Bericht zwar nicht genannt, dennoch kann sich die wichtige US-Tochter der Telekom dem Abverkauf in der Branche nicht entziehen. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Kursentwicklung von T-Mobile auch maßgeblich den Kurs der Deutschen Telekom beeinflusst. Entsprechend überrascht es nicht, dass die T-Aktie am Dienstag am DAX-Ende steht.

 

Die Nachrichtenlage rund um die Telekombranche bleibt schwierig. Die Angst vor einem Einstieg von Amazon hatte zuletzt bereits belastet, nun kommen neue Sorgen hinzu. Langfristig bleiben die Aussichten zwar gut, das Chartbild aber eingetrübt. Anleger verfallen deshalb aber nicht in Panik und bewahren die Ruhe.

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(18.07.2023)

 

Nach dem gestrigen Rücksetzer in der Luxusbranche dürfte sich die LVMH-Aktie im weiteren Verlauf der Handelswoche wieder erholen. Der Weltmarktführer ist eine Wachstumsmaschine und das Chartbild sieht vielversprechend aus. Für Anleger wird vor allem die kommende Woche spannend.

 

Das war ein kleiner Schock gestern. In der vergangenen Woche war die LVMH-Aktie noch bestens auf Kurs, um erneut die 900-Euro-Marke zu testen. Doch nach den bescheidenen Richemont-Zahlen und enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem wichtigen Zukunftsmarkt China fand die sechstägige Rally jedoch ein abruptes Ende.


Den Handel in Paris hat das Papier am Montag mit einem Minus von 3,73 Prozent entsprechend einem Kus von 859,00 Euro beendet. Für Aktionäre ist das jedoch kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil.

 

Die Unterstützungen machen ihren Job: Nach dem Ausbruch aus einer Flaggenformation vor wenigen Tagen hat die Aktie sowohl die Ausbruchslinie als auch den GD50 bei 847,00 Euro getestet und damit den Ausbruch bestätigt.

Hammer: Sollten die Bullen für den Rest der Woche wieder das Ruder übernehmen, dürfte sich die Aktie schnell wieder erholen. In diesem Fall würde sich im Wochenchart eine sogenannte Hammerkerze ausbilden - in der Regel ziehen die Kurse nach dieser Chartformation kräftig an.

 

Am 25. Juli wird LVMH Einblicke in seine Bücher gewähren. Für das zweite Quartal rechnen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten mit einem Erlösplus von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 21,05 Milliarden Euro und einem Gewinn von 7,91 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 37,6 zum Vorquartal entsprechen würde.

 

Bei Aktien wie LVMH sind Rücksetzer (Nach-)Kaufgelegenheiten. Der französische Luxusgüterkonzern ist mit seinen renommierten Marken hervorragend in einem inflationssicheren Markt positioniert und für den Rest des Jahrzehnts auf ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich eingestellt. Seit der Erstempfehlung im März 2022 hat sich der Luxustitel bereits um 60,0 Prozent verteuert. DER AKTIONÄR bleibt bullish und bekräftigt sein Kaufvotum für den Branchenprimus – Kursziel: 1.000,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(18.07.2023)

 

Die Deutsche Bank-Aktie hat zuletzt wieder den Weg nach oben gefunden. Auf Wochensicht steht bei den Papieren des Branchenprimus immerhin ein Plus von rund vier Prozent zu Buche. Neben dem positiven Gesamtmarkt und starken Quartalszahlen der US-Banken (JPMorgan) dürfte eine aktuelle Studie den Aktienkurs stützen.

 

Der schnelle Anstieg der Zinsen im vergangenen Jahr hat nämlich laut einer Analyse der Unternehmensberatung Strategy& die Gewinne der europäischen Banken in die Höhe getrieben. Die Betriebsergebnisse der Privatkundenbanken in elf europäischen Ländern legten 2022 demnach im Schnitt um 18 Prozent zu, die Umsätze um acht Prozent. In Deutschland aber arbeitet die Durchschnittsbank nach wie vor weit weniger profitabel als im übrigen Europa. Das ergab die Analyse des europäischen Bankensektors, die die Unternehmensberatung Strategy& am Sonntag in München veröffentlichte.

 

Zudem hat jüngst die DZ Bank ihre Kaufemepfehlung für die Deutsche Bank mit einem Kursziel von 12 Euro bekräftigt. Analyst Timo Dums betont, dass die soliden Ertragssäulen der Deutschen Bank, insbesondere das Firmen- und Privatkundensegment, immer stärker zum Vorschein kommen. Dums sieht den aktuellen Bewertungsabschlag im Vergleich zu anderen Banken als überzogen an und erwartet positive Ergebnisse im Quartalsbericht.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie, die am Dienstag um ihren Vortagesschluss pendelt, ist auch aus Sicht des AKTIONÄR – mit Blick auf die niedrige Bewertung (2024er-KGV von 4,5) – aussichtsreich. Aus charttechnischer Sicht wäre es jetzt wichtig, dass der Finanztitel die Widerstandszone zwischen 10,00 und 10,05 Euro überwindet. Das würde frisches Aufwärtspotenzial generieren. Kurzum: Investierte bleiben dabei, etwaige Neueinsteiger, die auf Nummer sicher gehen wollen, warten den Ausbruch beziehungsweise die Quartalszahlen am 26. Juli ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(18.07.2023)

 

 

Nach der Erholungsrally in der Vorwoche dominieren am Kryptomarkt nun wieder die roten Vorzeichen. Der Bitcoin ist dabei am Montagabend sogar kurzzeitig auf ein neues Tief seit Mitte Juni gefallen, nachdem er am Donnerstag ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hatte. Dieses Auf und Ab dürfte nun erst einmal weitergehen.

 

Davon geht zumindest Marktexperte Edward Moya vom Broker Oanda aus, denn der Fokus der Marktteilnehmer liege weiterhin vor allem auf der Zulassung physischer Bitcoin-ETFs in den USA. „Die Leute werden nicht so optimistisch sein, bis wir ein weiteres Update bekommen, dass wir diesen ETF in den Staaten auf den Weg bringen werden“, sagte er gegenüber dem Branchenportal coindesk.com.

 

Und Moya fügte hinzu: „Es könnte ein langes Hin und Her geben, bevor wir die feste Zusage (der SEC) erhalten.“ Die US-Börsenaufsicht hatte die Zulassungsanträge diverser Anbieter für Spot-ETFs auf den Bitcoin in der Vorwoche offiziell angenommen. Das ist allerdings nur die erste Hürde, dann nun startet der offizielle Prüfprozess. Eine endgültige Entscheidung könnte sich bis Anfang 2024 hinziehen. Bislang hat die Behörde derartige Produkte stets abgelehnt. Eine Zulassung gilt jedoch als potenzieller Kurskatalysator für die Digitalwährung.

 

Die anfängliche Euphorie rund um die ETF-Anträge von BlackRock und Co, die im Juni einen kräftigen Kurssprung beim Bitcoin ausgelöst hatte, ist nun erst einmal wieder abgeebbt. Ebenso die Freude über den Teilerfolg von Ripple Labs gegen die SEC in der Vorwoche. Nachdem der Bitcoin am Donnerstag bei 31.814 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hat, ist er bereits am Freitag spürbar zurückgekommen.

 

Am Montag ist er dann sogar bis auf 29.686 Dollar eingeknickt – der tiefste Stand seit fast vier Wochen. Glücklicherweise konnte er die wichtige 30.000er-Marke jedoch schnell zurückerobern und knüpft am Dienstagvormittag an die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen an.

 

Auch am übrigen Kryptomarkt ist der Jubel über die Ripple-Urteil am letzten Donnerstag schnell wieder verstummt. Auch bei vielen Altcoins haben die Investoren nach dem jüngsten Kurssprung erst einmal Gewinne mitgenommen. Am Markt wächst die Erkenntnis, dass die Regulierungsdebatte in den USA keineswegs vom Tisch ist. Zudem bleibt das Makro-Umfeld für Kryptos anspruchsvoll.

 

Die Stimmung am Kryptomarkt hat sich in den letzten Wochen und Monaten spürbar aufgehellt, doch so ganz trauen viele Anleger dem Braten noch nicht. Kurz- und mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR daher mit einer Fortsetzung der Richtungssuche, während die Langfrist-Prognose insbesondere für Bitcoin und Ethereum weiterhin klar positiv ist.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(18.07.2023)

 

Die Aktie des amerikanischen Telekommunikationsunternehmen AT&T notiert am Montag rund fünf Prozent unter ihrem Schlusskurs aus der Vorwoche. Damit markierte sie nicht nur ein neues Jahrestief, sondern sogar den tiefsten Stand seit 1993. Auslöser für den Kursrutsch war die jüngste Bewertung eines Citi-Analysten.

 

Michael Rollins hat die AT&T-Aktie von einer Kaufempfehlung auf eine neutrale Bewertung herabgestuft und das Kursziel von 22 auf 16 Dollar gesenkt. Als Grund nannte er potenzielle Risiken, die durch mit Blei ummantelte Kabel entstünden.

 

Damit reagiert der Analyst auf einen Bericht des Wall Street Journal von letzter Woche. In diesem wurde bekannt, dass mehrere Telekom-Riesen Netzwerke haben, die aus mit giftigem Blei ummantelten unterirdischen Kabeln bestehen. Wenn das Blei zerfällt, stelle dass eine Gefahr für die Umwelt dar. Typischerweise könnte das in den USA einen teuren Rechtsstreit nach sich ziehen.

 

AT&T Monatschart
 

Seit dem Allzeithoch im Jahr 1999 ist die Aktie von AT&T ein einziges Desaster, das am Montag im 30-Jahrestief gipfelt. Anleger halten viel Abstand.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(18.07.2023)

 

Die Aktie von Apple hat zu Wochenbeginn von der positiven Stimmung für Tech-Titel an der Wall Street profitiert und am Montag 1,7 Prozent höher geschlossen. Rückenwind lieferte dabei auch ein bullisher Kommentar von Morgan-Stanley-Analyst Erik Woodring. Der sieht insbesondere in Indien enormes Wachstumspotenzial für den kalifornischen Tech-Riesen.

 

Bei der Präsentation der Zwischenbilanz für das zweite Geschäftsquartal (bis Ende März) hat Apple-Finanzchef Luca Maestri bereits auf die anziehende Nachfrage nach iPhone und Co in den Schwellenländern hingewiesen.

 

Alleine in Indien habe man beim Umsatz zuletzt einen Quartalsrekord von fast sechs Milliarden Dollar erwirtschaftet. Und Experte Woodring von Morgan Stanley glaubt, dass das erst der Anfang war.

 

„Indien wird in den nächsten fünf Jahren und darüber hinaus so wichtig für das Wachstum von Apple sein, wie China es in den vergangenen fünf Jahren war“, prognostiziert der Analyst in einer aktuellen Studie. Eine Entwicklung, die der Markt aktuell noch unterschätze. Konkret erwartet er, dass der Subkontinent in den kommenden fünf Jahren 15 Prozent des konzernweiten Umsatzwachstums beisteuert – nach lediglich zwei Prozent in den vergangenen fünf Jahren.

 

Auf Sicht der nächsten zehn Jahren könnten die Erlöse dort sogar um das Siebenfache auf rund 40 Milliarden Dollar und die Zahl der Nutzer um 170 Millionen steigen. Laut Woodring entspreche das dem Effekt der Einführung einer neuen Produktkategorie.

 

Zur Begründung liefert er gleich mehrere Faktoren, die Apple dabei in die Karten spielen, unter anderem den Ausbau der eigenen Aktivitäten im Land – sowohl, was die Eröffnung der ersten Apple Stores dort angeht, als auch im Hinblick auf den geplanten Ausbau der Hardware-Produktion. Zudem verweist er auf große technologische und gesamtwirtschaftliche Fortschritte in Indien.

 

Sollte das Land die demographischen und ökonomischen Langfristziele nicht erreichen, würde das natürlichen die dortigen Wachstumschancen für Apple schmälern – schließlich sind die teuren Produkte des Konzens für die breite Masse der Bevölkerung dort bislang schlicht nicht erschwinglich. Die Grundannahme von Morgan Stanley ist allerdings bullish. Das spiegelt sich auch in der Anlageempfehlung wieder. So hat Woodring seine Kaufempfehlung für die Apple-Aktie als „Top Pick“ bestätigt. Das Kursziel hat er von 190 auf 220 Dollar angehoben. Im Bull-Case traut er ihr auf 12-Monats-Sicht nun sogar einen Anstieg auf 270 Dollar zu.

 

Daraufhin hat die Apple-Aktie am Montag 1,7 Prozent auf 193,99 Dollar zugelegt und damit das Allzeithoch von Ende Juni bei 194,48 Dollar erneut ins Visier genommen. DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish für den Dauerbrenner auf der Empfehlungsliste (+620 Prozent seit Erstempfehlung im März 2016) und bestätigt die langfristige Kaufempfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(18.07.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Novartis hat nach einem starken ersten Halbjahr die Unternehmensprognosen für das Gesamtjahr angehoben. Auch kündigte der Schweizer Pharmakonzern an, eigene Aktien im Wert bis zu 15 Milliarden US-Dollar bis Ende 2025 zurückzukaufen.

 

Für das laufende Jahr rechnet Novartis nun mit Umsatzwachstum im hohen anstatt mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim operativen Gewinn im Kerngeschäft rechnet der Konzern mit niedrigen zweistelligen Wachstumsraten anstatt hohen einstelligen.

 

Wie Novartis weiter mitteilte, hat der Verwaltungsrat der Abspaltung der Generika-Sparte Sandoz im Rahmen einer 100-prozentigen Ausgliederung zugestimmt, die im vierten Quartal erfolgen soll.

 

Im zweiten Quartal steigerte das Unternehmen den Nettogewinn auf 2,32 Milliarden Dollar von 1,7 Milliarden im Vorjahr. Je Aktie betrug der Gewinn 1,83 Dollar nach 1,56 Dollar.

 

Der operative Gewinn stieg auf 2,92 Milliarden Dollar von 2,23 Milliarden Dollar.

 

Der Umsatz verbesserte sich auf 13,62 Milliarden Dollar von 12,78 Milliarden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(17.07.2023)

 

Die niedrigen US-Inflationsdaten von letzter Woche haben den Goldpreis auf den höchsten Stand seit drei Wochen befördert. Obwohl die Stimmung am Markt wieder bullischer wird und auch das charttechnische Bild sich deutlich aufgehellt hat, gibt es laut einer Marktstrategin immer noch Gründe, vorsichtig zu bleiben.

 

Gold hat zwar schon ein gutes Stück zwischen sich und sein Verlaufstief bei 1.893,12 Dollar gebracht. Doch noch ist ein endgültiger Ausbruch – und damit das Ende der Korrektur – nicht bestätigt. Das wäre erst mit Tagesschlusskursen über den Zwischenhochs aus Mai und Juni im Bereich der Marke von 1.977 Dollar der Fall.

 

Aus fundamentaler Sicht bleiben die geldpolitischen Maßnahmen der Fed der wichtigste Faktor. Sollte die US-Notenbank in ihrer Sitzung nächste Woche hawkisher agieren als es der Markt nach den jüngsten Inflationsdaten erwartet, könnte der Dollar nochmal Aufwind bekommen und die Edelmetalle im Umkehrschluss spürbar unter Druck geraten.


Zwar bietet die deutlich zurückkommende Inflation keinen Grund für weitere Zinsschritte. Doch die Arbeitsmarktdaten zeigen, dass die Wirtschaft auch in diesem aggressiven geldpolitischen Umfeld relativ widerstandsfähig ist. Die Fed könnte deshalb ihr Hauptaugenmerk nun eher auf diese legen und solange die Zinsen anheben, bis sich eine deutlich höhere Arbeitslosenquote abzeichnet beziehungsweise merklich weniger neue Stellen geschaffen werden, um die Lohn-Preis-Spirale zu durchbrechen.

 

Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass die Fed wider Erwarten noch mehrfach an der Zinsschraube dreht, besteht beim Goldpreis aktuell deutlich mehr Aufwärtspotenzial als Abwärtsrisiko. Anleger, die eher defensiv agieren wollen, greifen zu Basis-Investments im Minensektor wie Barrick Gold und Agnico Eagle. Wer es hingegen spekulativer mag, legt sich die AKTIONÄR-Jahresempfehlung Equinox Gold ins Depot.

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(17.07.2023)

 

Die LVMH-Aktie ist am Montag unter Druck gekommen. Grund dafür waren die Zahlen des Schweizer Unternehmens Richemont, die die Erwartungen verfehlten und den gesamten Luxus-Sektor mit nach unten zogen. Aus technischer Sicht könnten die Kursverluste am Montag allerdings sogar ein positives Zeichen sein.

 

Denn die Aktie des französischen Luxus-Konzerns hat nach einem Ausbruch aus einer Flaggen-Formation vor wenigen Tagen nicht nur die Ausbruchslinie erneut getestet, sondern auch den GD50 bei 847,40 Euro.

 

Entscheidend dabei war, dass der Kurs bullish auf die beiden Unterstützungen reagierte, nach oben drehte und den Tag schließlich darüber abschloss. Typischerweise bestätigte er damit den Ausbruch aus der Flaggen-Formation.

 

LVMH Tageschart
 

Zwar stand am Ende des Tages ein deutlicher Verlust von 3,73 Prozent zu Buche, doch sollten die Bullen es schaffen, dieses Minus bis zum Ende der Woche zu egalisieren, bildet sich im Wochenchart eine sogenannte Hammerkerze. Diese ist wiederum ein bullishes Signal und sollte weitere Käufer anlocken.

 

Schließt die LVMH-Aktie die Woche positiv ab, könnte das entstehende Kaufsignal sie schon bald auf neue Allzeithochs führen. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(17.07.2023)

 

Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für den deutschen Düngemittelhersteller von 17 auf 20 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Im zweiten Quartal dürfte das Unternehmen den Tiefpunkt der Gewinnentwicklung im Geschäftsjahr 2023 erreicht haben, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Montag vorliegenden Studie.

 

Trotz der Kursziel-Erhöhung liegt Warburg Research immer noch knapp unter dem durchschnittlichen Zwölfmonatskursziel aller von Bloomberg befragten Analysten. Dieses befindet sich bei 20,20 Euro.

 

Zudem rät, trotz des Einbruchs der K+S-Aktie um rund 60 Prozent seit dem Mehrjahreshoch im April 2022 bei 36,45 Euro, keiner der Experten zum Verkauf. Neun von ihnen stufen die Rohstoff-Aktie mit „Buy“ ein, die übrigen elf mit „Hold“.

 

Aus charttechnischer Sicht ist der Optimismus der Analysten begründet. Denn auf dem Wochenchart hat die 200-Tage-Linie bei 14,28 Euro gehalten. Zudem beendete K+S keine Woche negativ, seitdem der Kurs an dieser wichtigen Unterstützung abgeprallt war.

 

Auch der MACD-Indikator signalisiert, dass ein Boden eingezogen sein könnte. Denn jüngst kreuzte er die Signallinie von unten nach oben und erzeugte dadurch ein starkes Kaufsignal. Dieses sollte dafür sorgen, dass der Kurs weiteres bullishes Momentum aufbauen kann.

 

Typischerweise ermöglicht dieses zunächst den Anstieg bis zur psychologisch wichtigen 18-Euro-Marke. Anschließend steht der Aktie die horizontale Widerstandszone im Bereich von 18,31 Euro gegenüber. Schafft K+S den Sprung über diesen, sollte der Weg bis zur 50-Wochen-Linie bei 19,60 Euro frei sein.

 

Das Gesamtbild bei K+S hellt sich auf. Zwar muss das Unternehmen auch operativ die Trendwende bestätigen, doch Mutige können eine erste Position mit einem Stoppkurs bei 14,20 Euro eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Coinbase

(17.07.2023)

 

Unterstützt von der Erholungsrally am Kryptomarkt im Anschluss an das Urteil im Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple Labs hat auch die Aktie von Coinbase zuletzt kräftig Gas gegeben. Nach dem Ausbruch über die 100-Dollar-Marke haben Star-Anlegerin Cathie Wood und ihre Investmentgesellschaft ARK Invest zuletzt jedoch weitere Anteile abgestoßen.

 

Wie aus einer E-Mail an die Investoren hervorgeht, hat ARK Invest insgesamt fast eine halbe Million Coinbase-Aktien aus drei ETFs des Unternehmens verkauft. Ausgehend vom Freitagsschlusskurs von 105,31 Dollar pro Aktie dürfte AKR dabei rund 50 Millionen Dollar erlöst haben. Es war der zweite Verkauf von Coinbase-Aktien binnen weniger Tage, nachdem ARK bereits am Donnerstag Teilgewinne mitgenommen hatte.

 

Zuvor war die Aktie im bullishen Marktumfeld der Vorwoche kräftig nach oben gesprungen. Alleine am Donnerstag hat sie fast 25 Prozent an Wert gewonnen – das größte Tagesplus seit dem Tag des Börsengangs Mitte April 2021. Erstmals seit fast einem Jahr hat sie dabei die 100-Dollar-Marke durchbrochen.

 

Während der Schwächephase der vergangenen Monate hatte ARK immer wieder nachgekauft hat. Selbst als der Kurs nach Bekanntwerden der SEC-Klage gegen das Unternehmen eingebrochen war, sprang AKR-Chefin Cathie Wood in die Bresche. Nun können sich die Anleger nun über erste Teilgewinne freuen.

 

Einen Sinneswandel oder gar ein Misstrauensvotum im Hinblick auf Coinbase dürfte nach Einschätzung des AKTIONÄR aber nicht hinter dem jüngsten Verkauf stecken. Im Next Generation Internet ETF und dem Fintech Innovation ETF ist der Kryptobörsenbetreiber nämlich auch nach den Verkäufen noch die größte Position, im Flaggschiff-ETF ARK Innovation immerhin die zweitgrößte.

 

Investiert hat ARK im Gegenzug unter anderem in weitere Aktien der Facebook-Mutter Meta, des US-Neobrokers Robinhood, des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen sowie des Mikrochip-Spezialisten Teradyne.

Der Rebound der Coinbase-Aktie in den vergangenen Wochen ist durchaus beeindruckend. Das Unternehmen selbst ist aber trotz des positiv aufgefassten Urteils im Streit zwischen SEC und Ripple allerdings noch nicht aus dem Schneider, denn der eigene Rechtsstreit gegen die Aufsichtsbehörde hat noch nicht einmal begonnen.

 

Nach Einschätzung des AKTIONÄR überwiegen auch weiterhin die daraus resultierenden Risiken für das operative Geschäft. Die Coinbase-Aktie steht daher aktuell nur auf der Watchlist. Die Favoriten unter den Krypto-Aktien sind aktuell die bereits sehr gut gelaufenen AKTIONÄR-Empfehlungen Marathon Digital (+143 Prozent), Microstrategy (+60 Prozent) und Riot Platforms (+109 Prozent).

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(17.07.2023)

 

Die Papiere der Deutschen Post notieren nur ganz knapp unter dem in der Vorwoche markierten Jahreshoch bei 46,04 Euro. Rein charttechnisch betrachtet befinden sich die DAX-Titel nach wie vor in einer sehr guten Verfassung (mehr dazu lesen Sie hier). Und auch fundamental betrachtet kann derzeit grünes Licht gegeben werden.

 

So sieht etwa die Schweizer Großbank UBS immer noch Aufwärtspotenzial für die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen. Analyst Jarrod Castle schrieb in seiner am Montag vorliegenden Branchenstudie, dass er die Aktie der Deutschen Post beziehungsweise DHL Group weiterhin mit "Buy" einstuft. Zudem wurde das Kursziel mit 51 Euro bestätigt. Nach 17 Monaten rückläufiger Frachtvolumina in Folge könnten die europäischen Logistikunternehmen die Talsohle hinter sich haben. Unter der Annahme einer Erholung im kommenden Jahr sehe er bei DHL mehr Aufwärtspotenzial als bei den Konkurrenten DSV und Kuehne + Nagel.

 

Indes hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für DHL Group auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 43,50 Euro belassen. Für die Logistikbranche sei die Neuausrichtung der globalen Lieferketten mit steigender Komplexität ein Segen, schrieb Analyst Alexander Irving in einer am Montag vorliegenden Studie. Vor allem Kuehne+Nagel und DSV seien für Anleger gute Optionen, um dieses Thema zu besetzen. Aber auch der Bereich Global Forwarding und Freight von DHL profitiere.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die sowohl im historischen als auch im Branchen-Vergleich derzeit günstig bewerteten Anteilscheine der Deutschen Post weiterhin bullish gestimmt. Das Chartbild ist mittlerweile wieder sehr attraktiv. Wer beim Mitglied des AKTIONÄR-Musterdepots (mehr dazu lesen Sie hier) zugreift, sollte den Stoppkurs im Zuge des deutlichen Kursanstiegs nun auf 34,00 Euro nachziehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(17.07.2023)

 

BASEL (Dow Jones) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis kauft das US-Biotechnologieunternehmen DTx Pharma für 500 Millionen US-Dollar plus zusätzlichen Meilensteinzahlungen. Die Akquisition werde helfen, die neurowissenschaftliche Pipeline weiter auszubauen, teilte Novartis mit.

 

Die Übernahme umfasse eine potenzielle Behandlung für eine degenerative neuromuskuläre Erkrankung namens Charcot-Marie-Tooth-Krankheit Typ 1A sowie zwei weitere präklinische Studien zur Evaluierung der Behandlung für andere Anwendungen in den Neurowissenschaften.

 

Quelle: stock3.com

BB Biotech

(17.07.2023)

 

Argenx vorbörslich +24,3% +++ Positive Studiendaten bei Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie

Das ist die zweitgrößte Position im Depot.

 

Quelle: stock3.com

Tencent

(17.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Prosus, der größte Anteilseigner von Tencent Holdings, ist einer der letzten ausländischen Investoren mit einer hohen Beteiligung an einem großen chinesischen Unternehmen und will diese auch weiter halten. "Wir wollen langfristige Aktionäre von Tencent bleiben", sagte CEO Bob van Dijk in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Er sei zuversichtlich, was das Geschäft von Tencent und die chinesische Internetbranche angeht. Die Branche scheine das Ende der mehr als zwei Jahre andauernden Regulierungsmaßnahmen Pekings zu erreichen.


Prosus hält derzeit etwa 26 Prozent an Tencent und der Anteil wird momentan mit rund 112 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Gesellschaft mit Sitz in Amsterdam verkauft sukzessive Tencent-Anteile, um damit einen Aktienrückkauf zu finanzieren. Prosus geht davon aus, dass die Beteiligung in diesem Jahr auf etwa 24 bis 25 Prozent sinken wird.

Der Manager sagte weiter, dass das Geschäft von Tencent auf das Inland fokussiert sei und daher weniger wahrscheinlich im Ausland auf den Prüfstand gestellt werde. "Was sie tun, ist viel weniger anfällig für Spannungen als andere Unternehmen", so van Dijk. "Es ist ja nicht so, dass sie Hardware in die USA verkaufen. Ähnlich wie Softbank, die im Jahr 2000 eine 20-Millionen-Dollar-Investitionsrunde in das chinesische E-Commerce-Unternehmen Alibaba anführte, zahlte die Prosus-Muttergesellschaft Naspers im Jahr 2001 rund 34 Millionen Dollar für ihre ursprüngliche Drittelbeteiligung an Tencent. Seitdem hat sich Tencent, gemessen am Umsatz, zum größten Videospielunternehmen der Welt entwickelt. Das Unternehmen betreibt auch die beliebte Messaging-App Wechat.

Prosus hat aber auch weitere Gründe an der Tencent-Beteiligung festzuhalten und diese nur langsam zu senken. Die Investmentgesellschaft befindet sich mehrheitlich im Besitz von Naspers, einem südafrikanischen Unternehmen, das sich auf Internetgeschäfte für Verbraucher wie E-Commerce, Online-Zahlungen und Essenslieferungen konzentriert. Prosus und seine Muttergesellschaft rechnen mit den Dividenden aus der Tencent-Beteiligung. Für Prosus ist es nicht einfach, eine so gute Investitionsmöglichkeit wie Tencent zu finden, sagte Kenny Wen, Analyst beim Vermögensverwalter KGI Asia in Hongkong. "Ohne den Gewinnbeitrag von Tencent sieht das Endergebnis enttäuschend aus", sagte Wen.

Die Marktkapitalisierung von Tencent entspricht etwa 430 Milliarden Dollar. Die Beteiligung von Prosus an Tencent übersteigt wertmäßig die gesamte Marktkapitalisierung von Prosus, die bei rund 95 Milliarden Dollar liegt.


 

Quelle: stock3.com

Morphosys

(17.07.2023)

 

Die Aktie von Morphosys kann zum Wochenstart kräftig zulegen. Auf Xetra gewinnt das Papier 4,7 Prozent auf 28,60 Euro. Damit ist Morphosys derzeit der mit Abstand beste Wert des Tages im SDAX. Die Aktie profitiert dabei von einer Aufstufung durch Deutsche Bank Research. Die Analysten haben sich von ihrer extrem negativen Haltung verabschiedet.

 

Deutsche Bank Research hat Morphosys von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 13 auf 25 Euro angehoben. Das Thema Myelofibrosis werde für die europäische Pharmabranche immer spannender, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Experte verweist auf Deals von GSK und Swedish Orphan Biovitrum (SOBI), die auf diese bösartige Knochenmarkserkrankung abzielen, für die er ein Marktvolumen von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar sieht. Bei Morphosys würden im vierten Quartal Studiendaten entscheidend für Pelabresib. Papadakis hob im Vorfeld seine Schätzungen und erinnerte an seine Empfehlung für SOBI.

 

Eine noch deutlichere Kehrtwende hat vor Kurzem JPMorgan vollzogen. JPMorgan-Analyst James Gordon hat die Aktie von Morphosys gleich zum zwei Stufen von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft. Zudem wurde das Kursziel auf 36 Euro verdreifacht. Bislang sah der JPMorgan-Analyst ein Kursziel von 12 Euro bei der Aktie von Morphosys.

 

"Wir setzen auf Pelabresib", so Gordon. Für das Mittel gegen Knochenmarkkrebs stehen Ende des Jahres Phase-3-Studiendaten an. "Es ist wahrscheinlicher, dass die Studie ein Erfolg wird, als dass das Mittel scheitert", so der Experte. Und selbst bei einer kalkulierten 50/50-Chance ergebe sich mit einem Kursziel von 36 Euro immenses Kurspotenzial. Pelabresib wird als Blockbuster-Kandidat gesehen, das sind im Pharmabereich Medikamente mit Milliardenumsatz.

 

Mit dem heutigen Kursanstieg nähert sich das Papier wieder dem Junihoch bei 30,00 Euro. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal für die Aktie von Morphosys bedeuten. DER AKTIONÄR hat das Papier Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen, was ein Kursplus von 90 Prozent bedeutet. Auch der im Mai empfohlene Turbo-Call auf Morphosys (WKN HG3DFK) liegt mittlerweile schon kräftig in Front. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR notiert der Call nun 52 Prozent im Plus. Sowohl für die Aktie als auch für den Call gilt: Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(17.07.2023)

 

Die Aktie des Flugzeugbauers Airbus präsentiert sich nach wie vor in einer sehr starken Verfassung. In der vergangenen Handelswoche wurde ein neues Allzeithoch bei 135,42 Euro markiert. Geht es nach den Analysten, welche die Airbus-Papiere regelmäßig covern, so hat der Kurs damit das Ende der Fahnenstange aber immer noch nicht erreicht.

 

So hat heute etwa das Bankhaus Metzler das Kursziel von 147 auf 161 Euro angehoben. Die Einschätzung lautet dementsprechend weiterhin "Buy". Die US-Bank JPMorgan hat indes in der Vorwoche die Einstufung für Airbus vor der Berichtssaison der europäischen Luftfahrt- und Rüstungswerte auf "Overweight" mit einem Kursziel von 165 Euro belassen. Im Bereich der zivilen Luftfahrt sei der Flugzeugbauer Airbus aus taktischer Sicht sein bevorzugter Wert, so Analyst David Perry in einer Branchenstudie. Es komme zwar normalerweise im Juli und August zu einem saisonbedingten Rückgang der Auslieferungen, dieser aber werde später im Jahr wieder aufgeholt. Zudem deuteten die soliden Auslieferungen im Mai und im Juni darauf hin, dass der Produktionsanstieg allmählich an Fahrt gewinne, auch wenn er nach wie vor schwierig sei.

 

Am Freitag hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für Airbus auf "Buy" mit einem Kursziel von 146 Euro belassen. Die europäischen Luftfahrt- und Rüstungsaktien hätten sich in den vergangenen zwölf Monaten weitaus besser als der Gesamtmarkt entwickelt, schrieb Analystin Daniela Costa in einer Branchenstudie. Sie geht davon aus, dass die Sektorunternehmen im zweiten Quartal ein robustes Margenwachstum verzeichnet und die Stärke ihres Geschäftsmodells vor dem Hintergrund einer ausgeprägten Kosteninflation und zunehmender geopolitischer Spannungen unter Beweis gestellt haben.

 

Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Airbus nach wie vor bullish gestimmt. Die Papiere sind aus charttechnischer und auch aus fundamentaler Sicht weiterhin attraktiv. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 104,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(17.07.2023)

 

2023 läuft es für Amazon an der Börse nach wie vor stark. Am Freitag ging die Aktie des Tech-Giganten mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 134,68 Dollar aus dem Handel und kletterte damit auf den höchsten Stand seit September 2022. Das 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar rückt damit in immer greifbarere Nähe.

 

Für weiterhin starkes Sentiment könnten unter anderem positive Daten zum Prime Day sorgen. „Die Daten deuten darauf hin, dass der Prime Day erfolgreich war“, so die Bank of America. „Die Verkaufszahlen dürften insgesamt um 25 Prozent gestiegen sein. Indes belief sich das Umsatzwachstum in der gesamten Branche nur auf sechs Prozent.“

 

Folglich hält die Bank of America an ihrer Kaufempfehlung für Amazon fest.

 

AKTIONÄR-Leser sind bei der Aufholjagd Amazons an der Börse fast von Beginn an dabei – seit der Heftempfehlung im Januar liegt die Aktie bereits 35 Prozent im Plus. Der im Mai hinter der Paywall empfohlene Turbo-Optionsschein von Vontobel (WKN: VU17FW, Hebel: 3,6) liegt 61 Prozent vorne.

 

Nach dem Break auf ein neues Verlaufshoch dürften die Amazon-Bullen weiterhin Oberwasser haben. DER AKTIONÄR legt sich fest: Ein neues 52-Wochen-Hoch ist nur eine Frage der Zeit.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(17.07.2023)

 

DER AKTIONÄR prognostiziert seit mehr als einem halben Jahr: Die größte Übernahme der Gaming-Geschichte wird am Ende wahrscheinlich durchgehen. Heute steigt der Kurs von Activision Blizzard zeitweise bis auf 93,54 Dollar – und liegt damit nur noch ganz knapp unter dem Übernahme-Angebot von Microsoft.

 

95 Dollar je Aktie hat Microsoft geboten, insgesamt 69 Milliarden Dollar. In den USA hatten die Wettbewerbshüter von der FTC zuletzt erfolglos versucht, den Vollzug der Übernahme gerichtlich zu blockieren. Am Wochenende hatte dann auch noch ein Berufungsgericht eine einstweilige Verfügung abgelehnt. Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass die FTC aufgeben muss, weil US-Gerichte offenbar nicht bereit sind, dem Verbotsansinnen der Behörde zu folgen.

 

Womöglich auch deswegen hat sich Sony (Playstation) mit Microsoft (Xbox) inzwischen darauf geeinigt, dass Titel der Superhit-Reihe „Call of Duty“ (Activision Blizzard) mindestens die nächsten zehn Jahre auch für Playstation erhältlich sein werden. Gegen einen entsprechenden Deal hatte sich Sony monatelang gesperrt – auch nachdem andere Gaming-Giganten wie Nintendo sich bereits mit Microsoft geeinigt hatten. Nun entfällt mit Sony also auch die letzte nennenswerte Opposition aus der Gaming-Branche selbst.

 

Die FTC dürfte nach der Niederlagen-Serie einsehen müssen, dass sie wohl keine eine Chance hat, den Deal dauerhaft zu unterbinden. Die britischen Wettbewerbshüter verhandeln unterdessen gerade noch mal mit Microsoft. Marktteilnehmer spekulieren offenbar auf eine Einigung, nimmt man den aktuellen Kurs von Activision Blizzard als Maßstab.

 

Die Frage ist eigentlich nur noch, ob es schon bis morgen (18. Juli) grünes Licht gibt oder noch eine Verlängerung bis Ende August folgt. Grundsätzlich dürften auch die Briten registriert haben, dass ihre US-Kollegen vor Gerichten in den vergangenen Tagen keinen Stich gesehen haben. Eventuell gibt es von Microsoft noch ein kleines Zugeständnis in Sachen Cloud-Gaming.

 

DER AKTIONÄR hatte frühzeitig – unter anderem bei den Redaktionsfavoriten zum Jahreswechsel – empfohlen, auf den Vollzug der Übernahme zu spekulieren. Anleger liegen rund 15 Prozent im Plus. Von derzeit rund 93 auf 95 Dollar sind jetzt noch etwa zwei Prozent zu holen. Ob man an dieser Stelle schon den Sack zumacht und verkauft oder auf den endgültigen Vollzug wartet, kann nun jeder nach (Rest-)Risikoneigung und Kapitalbedarf (ist kurzfristig ein vielversprechenderer Trade geplant?) relativ entspannt selbst entscheiden. Microsoft holt sich mit Activision Blizzard unterdessen einen absoluten Top-Player der Gaming-Branche zu einem vernünftigen Preis – und ist ohnehin ein Dauerläufer unter den AKTIONÄR-Favoriten.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(17.07.2023)

 

Im schwachen Marktumfeld zählt die Aktie der Deutschen Telekom zu Wochenbeginn zu den stärksten Werten im DAX. Noch ist die nachhaltige Rückeroberung der 20-Euro-Marke seit dem Rücksetzer wegen des Amazon-Schocks zwar nicht gelungen. Doch eine neue Studie der Citigroup verleiht nun wieder Impulse.

 

Die Citigroup hat ihr „Buy“-Votum für die Deutsche Telekom bestätigt. Das Kursziel wurde sogar noch einmal angehoben – von 25,00 auf 25,50 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht dies einem Potenzial von knapp 30 Prozent.

 

Die Telekom-Aktie schlägt peu à peu wieder den Weg nach oben ein. Mit den bullishen Stimmen der Analysten im Rücken und angesichts des anhaltend starken operativen Geschäfts dürfte der DAX-Titel zeitnah wieder in Richtung der alten Hochs klettern.

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(17.07.2023)

 

Bereits seit mehreren Monaten leiden die Anteilscheine des Düngemittelriesen K+S unter den stetig weiter fallenden Kalipreisen. Nachdem es in den vergangenen Monaten Woche für Woche bergab ging, besteht nun allmählich wieder die Hoffnung, dass ein Boden erreicht ist. Im wichtigen brasilianischen Markt gab es sogar eine Gegenbewegung.

 

So haben die dortigen den Daten von Bloomberg zufolge ausgehend vom Jahrestief bei 310 Dollar mittlerweile zumindest wieder zehn Prozent zulegen können. Dies ist natürlich noch längst kein Grund, um nachhaltig Entwarnung zu geben. Macht aber nach der schier nicht enden wollenden Talfahrt der vergangenen Monate zumindest wieder etwas Mut. In den USA gab es zwar zuletzt keine ähnliche Gegenbewegung, doch wenigstens entwickelten sich die Kalipreise dort relativ stabil.

 
Bloomberg
Kalipreis (Brasilien) in US-Dollar je Tonne
 

Indes hat die DZ Bank den fairen Wert für die K+S-Papiere von 21,00 auf 20,00 Euro verringert. Dies liegt aber immer noch 22 Prozent über dem aktuellen Kursniveau, weshalb die Einstufung unverändert "Kaufen" lautet. Angesichts der Quartalszahlen, die K+S am 10. August veröffentlichen wird, überarbeitete Analyst Axel Herlinghaus sein Bewertungsmodell für den MDAX-Konzern. Dabei senkte aufgrund der verringerten Schätzungen für den Kalipreis, die Verkaufsmengen und die operative Ergebnismarge (EBITDA) im Agrargeschäft seine Umsatz- und EBITDA-Schätzungen.

 

Die Schweizer Großbank UBS sieht hingegen kein Potenzial und hat das Kursziel von 17,00 auf 16,00 Euro gekappt. Analyst Ajay Patel bestätigte sein Anlagevotum mit "Neutral". Er strich darüber hinaus in seinem jüngsten Ausblick auf den Quartalsbericht seine Prognosen. Er begründete dies mit der zuletzt schwachen Kali-Nachfrage. Seine Schätzungen liegen nun durchschnittlich fünf Prozent unter dem aktuellen Marktkonsens.

 

Die Aktie von K+S ist bei der Erholung indes bereits weiter als die Kalipreise. So ist hier der Ausbruch aus dem zuvor seit März intakten Abwärtstrend bereits geglückt. Mutige können bei der mittlerweile sehr günstig bewerteten Aktie nun auf eine Gegenbewegung setzen. Der Stoppkurs sollte dabei auf bei 14,20 Euro platziert werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(14.07.2023)

 

Es bleibt spannend: Die britischen Wettbewerbshüter der CMA haben die gesetzliche Frist für eine Entscheidung im Fall der geplanten Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft vom 18. Juli auf den 29. August verlängert. Der Regulierungsbehörde zufolge sei man allerdings bemüht, die Entscheidung möglichst noch vor der neuen Deadline zu fällen.

 

Um doch noch die Zustimmung der Briten zum geplanten 69-Milliarden-Dollar-Deal zu bekommen, werden Microsoft und Activision womöglich Cloud-Gaming-Rechte für Großbritannien verkaufen, um damit Bedenken zu zerstreuen, wonach Microsoft in diesem Bereich sonst zu marktbeherrschend werden könnte. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider.

 

Ein Problem ist allerdings, dass Microsoft und Activision auch noch ihre eigene Frist verlängern müssen. Laut der müsste der Deal nämlich eigentlich bis zum 18. Juli abgeschlossen sein. Es ist aber denkbar, dass sich die Unternehmen auf eine Verlängerung einigen.

 

Unterdessen ist in den USA die FTC am Donnerstagabend vor Gericht auch im zweiten Versuch, die Übernahme vorerst zu blockieren, gescheitert. Microsoft und Activision könnten den Deal nun bis Freitagnacht theoretisch durchziehen. Allerdings will die FTC die Übernahme nach derzeitigem Stand weiterhin mit allen rechtlichen Mitteln unterbinden.

 

Die Microsoft-Aktie bekommt heute einen positiven Schub, weil die UBS die Aktie angesichts der KI-Perspektiven des Unternehmens von „Halten“ auf „Kaufen“ aufgestuft hat. Das Kursziel wird von 345 auf 400 Dollar angehoben.

 

Die Deadline-Verlängerung in Großbritannien ist ein gutes Zeichen, weil sich damit andeutet, dass noch Bewegung in das Nein der dortigen Wettbewerbshüter zur Übernahme kommen könnte. Zudem war für die FTC vor den US-Gerichten bislang nichts zu holen. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich, dass die Übernahme zu 95 Dollar je Aktie gelingt.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(14.07.2023)

 

Abnehmmittel Wegovy von Novo Nordisk ab Montag in Deutschland verschreibbar.

 

Quelle: stock3.com

Fresenius

(14.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Aktionäre des Dialyse-Dienstleisters FMC haben den geplanten Rechtsformwechsel auf der eigens zu diesem Zweck einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung gebilligt. Damit kann die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC) plangemäß in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.

 

Nach dem Rechtsformwechsel, der bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein soll, muss die Muttergesellschaft Fresenius ihre mittlerweile in den MDAX abgestiegene Tochter nicht mehr voll konsolidieren. Auf diese Weise gibt der Gesundheitskonzern zwar die Kontrolle über FMC aus der Hand, bleibt mit seinem rund 32-prozentigen Anteil aber aktiver Anker-Aktionär und kann von künftigen Wertsteigerungen profitieren.

 

FMC wiederum soll durch diesen Schritt künftig schnellere und eigenständige Entscheidungen treffen können. Zudem werden die Rechte der Streubesitzaktionäre gestärkt.

 

Darüber hinaus wählte die Hauptversammlung den Fresenius-Vorstandsvorsitzenden Michael Sen und Finanzvorständin Sara Hennicken in den zwölfköpfigen Aufsichtsrat der künftigen Fresenius Medical Care AG. Sen soll den Vorsitz des Aufsichtsgremiums übernehmen.

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(14.07.2023)

 

Elektronische Rezepte sollen bis Anfang nächsten Jahres auf breiter Front in Praxen zu bekommen sein. Vom 1. Januar 2024 an soll es für Ärzte verpflichtend sein, Verschreibungen elektronisch auszustellen, wie es in einem Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums heißt. Die Praxen sollen sich schrittweise umstellen.

 

Zum Einlösen von E-Rezepten gibt es seit dem 1. Juli bereits eine neue Möglichkeit, bei der man in der Apotheke die Versichertenkarte der Krankenkasse in ein Lesegerät steckt. Bis Ende Juli sollen voraussichtlich 80 Prozent der Apotheken diesen zusätzlichen Weg anbieten können.

 

Ein bundesweiter Start elektronischer Rezepte in größerem Stil hatte sich mehrfach verzögert, auch wegen technischer Probleme. Eigentlich bestand eine Verpflichtung für die Praxen dazu schon ab Anfang 2022. Der neue, einfachere Einlöseweg per Karte soll nun einen Durchbruch ermöglichen. Davor waren E-Rezepte anstelle des gewohnten rosa Zettels auch schon über eine Smartphone-App oder einen ausgedruckten QR-Code einzulösen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte vor falschen Erwartungen gewarnt, dass vom 1. Juli an auch bereits in allen Arztpraxen E-Rezepte ausgestellt werden könnten.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackrock

(14.07.2023)

 

Blackrock Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $9,28 die Analystenschätzungen von $8,43. Umsatz mit $4,46 Mrd. unter den Erwartungen von $4,48 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Roche

(14.07.2023)

 

Der Pharmakonzern Roche könnte schon in den kommenden Tagen über einen Milliarden-Deal informieren. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, führt der Basler Konzern derzeit mit dem US-Biotechunternehmen Roivant Gespräche über den Kauf eines experimentellen Magenmittels. Dabei könnte Roche sich das mehr als sieben Milliarden US-Dollar kosten lassen.

 

Laut "WSJ" wird das Mittel zur Behandlung von Magenerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn derzeit in späten klinischen Studien der Phase 3 erprobt. Diese verwandten chronischen Erkrankungen werden durch ein gestörtes Immunsystem verursacht, das zu Entzündungen und Geschwüren im Dickdarm und im Magen-Darm-Trakt führt.

 

Den Angaben zufolge könnte die Transaktion zwischen den beiden Konzernen schon in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Das Blatt beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Allerdings könnten die Gespräche auch immer noch scheitern und ein anderer Käufer könnte auf den Plan treten, zitiert die Zeitung eine der Personen.

 

Das Biotechunternehmen Roivant hat das experimentelle Magenmittel den Angaben zufolge im Rahmen eines Deals mit Pfizer erworben. Ende letzten Jahres gaben die beiden US-Unternehmen bekannt, dass Roivant eine neue Tochtergesellschaft gründen werde, um die Entwicklung des Medikaments mit der Bezeichnung RVT-3101 zu finanzieren.

 

Der US-Pharmariese Pfizer halte einen Anteil von 25 Prozent an der Tochtergesellschaft und habe die kommerziellen Rechte außerhalb der USA und Japans, berichtet das Blatt weiter. Allerdings konnte das Blatt den eigenen Angaben zufolge nicht in Erfahrung bringen, was mit dem Anteil von Pfizer im Falle eines Deals geschehen würde.

 

Die Aktie von Roivant gewinnt im Zuge der Nachrichten auf der Handelsplattform Tradegate mehr als 20 Prozent. Ein Neueinstieg drängt sich hier nicht mehr auf. Im Biotech-Sektor kommt das Übernahmekarussell aber immer mehr ins Laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(14.07.2023)

 

 

Jahrelang hat es gedauert, nun hat ein US-Gericht entschieden: XRP, eine von Ripple Labs ausgegebene Kryptowährung, ist nicht grundsätzlich ein Wertpapier („Security“) im Sinne geltender US-Gesetze. Die Erleichterung unter den Marktteilnehmern ist riesengroß – und sorgt für teils massiv steigende Kurse bei Coins und Aktien mit Bezug zum Kryptomarkt.

 

Laut dem Urteil von Bezirksrichterin Analisa Torres erfüllt XRP nur dann die Eigenschaften eines Wertpapiers, wenn der Coin direkt an institutionelle Investoren verkauft wird. Der Handel durch Privatanleger am Sekundärmarkt – sprich an Kryptobörsen – verstoße indes nicht gegen US-Wertpapiergesetze. Viele Branchenbeobachter werten diese Entscheidung als Sieg für Ripple Labs, das Unternehmen hinter XRP, und als Niederlage für die US-Börsenaufsicht SEC.

 

Entsprechend positiv fiel auch die erste Reaktion des Kryptomarkts aus: Der Kurs von XRP hat sich am Donnerstagabend quasi aus dem Stand beinahe verdoppelt. Am Freitagmorgen notiert der Coin auf 24-Stunden-Sicht mehr als 60 Prozent höher bei 0,77 Dollar. Die Marktkapitalisierung ist auf 41 Milliarden Dollar gestiegen. XRP klettert dadurch auf Rang 4 der größten Coins und Token nach Market Cap – und zieht dabei an BNB und USD Coin vorbei.

 

Auch viele andere Altcoins verbuchen am Freitag prozentual zweistellige Kursgewinne. Weit oben auf der Gewinnerliste stehen dabei jene Coins und Token, die von der SEC im Zuge der Klagen gegen Coinbase und Binance Anfang Juni explizit als vermeintliche Wertpapiere genannt wurden (DER AKTIONÄR berichtete).

Der Bitcoin notiert aktuell „nur“ rund drei Prozent höher bei rund 31.200 Dollar, hatte am Donnerstagabend jedoch bei 31.814,51 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert.

 

Auch Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt hat das Ripple-Urteil kräftigen Rückenwind geliefert. Die Aktie von Coinbase hat fast 25 Prozent an Wert gewonnen und damit den größten Tagesgewinn seit dem Börsendebüt im April 2021 verzeichnet. Die Erleichterung ist hier besonders groß, da die SEC auch gegen den Kryptobörsenbetreiber klagt – unter anderem wegen dem Vorwurf, das Unternehmen ermögliche den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren.

 

Auch die Papiere von Krypto-Minern wie Marathon Digital und Riot Platforms haben einen erneuten Kurssprung hingelegt und jeweils rund 15 Prozent höher geschlossen. Die Aktie von Microstrategy ging rund zwölf Prozent höher auf einem neuen 52-Wochen-Hoch von 461,83 Dollar aus dem Handel.

 

Auch wenn es kein Freispruch erster Klasse und das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen ist, sorgt das Urteil im Streit zwischen SEC und Ripple Labs für Jubelstimmung am Kryptomarkt – schließlich ist es ein erster großer Schritt hin zu mehr Klarheit, ob und welche Kryptos in den USA als Securities kategorisiert werden. Vorbei ist die Regulierungsdebatte damit aber freilich nicht.

 

Bei aller Freude über die aktuellen Kursgewinne sollten sich Anleger daher auf anhaltende Volatilität einstellen. Bei den laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen Marathon Digital (+160 Prozent seit Erstempfehlung), Microstrategy (+60 Prozent) und Riot Platforms (+115 Prozent) lassen investierte Anleger die Gewinne laufen und ziehen Ziel und Stopp nach. Darüber hinaus gilt die langfristige Kaufempfehlung für den Bitcoin natürlich auch weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(14.07.2023)

 

Fans von Marvel und Star Wars müssen ihre Erwartungen zurückschrauben. Man werde weniger produzieren und günstiger als zuvor geplant, sagte Disney-Chef Bob Iger am Donnerstag im US-Sender CNBC. Speziell Marvel sei mit den vielen Serien für den hauseigenen Streamingdienst Disney+ überlastet worden.

 

Insgesamt habe Disney zu viel Geld für die Produktion von Streaming-Inhalten ausgegeben, ohne genug auf die Profitabilität zu achten. Iger, dessen Vertrag gerade um weitere zwei Jahre bis Ende 2026 verlängert wurde, zeigte sich zu radikalen Veränderungen bei dem Konzern bereit. So stellte er ausdrücklich in Frage, dass das klassische TV-Geschäft mit der Senderkette ABC auf lange Sicht ein Teil von Disney bleiben werde. Der Umbruch im linearen Fernsehen sei noch viel größer, als er erwartet habe, sagte Iger.

 

Am Sportfernsehen will Iger aber festhalten und den US-Sportsender ESPN definitiv aus den Kabel-TV-Abos herausbrechen und wie Disney+ direkt an Verbraucher anbieten. Auch in den Film- und TV-Studios sowie den Freizeitparks sieht er weiter großes Potenzial.

 

Das lineare Fernsehgeschäft in Disneys Heimatmarkt leidet darunter, dass die Werbedollar ins Netz abfließen und mehr Verbraucher ihre Kabel-TV-Verträge kündigen und zu Streamingdienst-Diensten abwandern.

 

Im vergangenen Quartal sank Disneys Umsatz im klassischen TV um sechs Prozent auf rund 6,6 Milliarden Dollar. Die Streaming-Erlöse legten derweil um zwölf Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar zu. Disney+ schreibt allerdings Verluste – die Iger mit seinem Sparprogramm eindämmen will. Er will die Kosten um 5,5 Milliarden Dollar drücken. Unter anderem wurden dafür rund 7.000 Stellen gestrichen.

 

Im Streaming-Geschäft herrscht scharfe Konkurrenz: Der Platzhirsch Netflix, Disney, Amazon, Apple und andere Player kämpfen um Nutzer. Dabei spielen auch günstigere Abo-Modelle mit Werbung inzwischen eine größere Rolle. Bei Disney+ machten die Abonnements mit Werbung inzwischen 40 Prozent der Neuzugänge aus, sagte Iger.

Der Konzern muss deutlich Gas geben, um wieder auf den Erfolgspfad zurückkehren. Bisher konnte auch Bob Iger nicht für den erhofften großen neuen Schwung sorgen. Ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf, Anleger warten eine klare Trendwende ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(14.07.2023)

 

Die Fed ist kurz davor, ihren neuen FedNow-Service einzuführen, der es Banken ermöglicht, Geld sofort zu überweisen. Aber was viele nur als Infrastruktur für Echtzeit-Zahlungen betrachten, könnte laut Rich Checkan, Präsident und Mitgründer von Assets Strategies International, zu einer "bösen" digitalen Zentralbankwährung (CBDC) führen.

 

"Ich bin ein großer Fan von FedNow. Aber ich mag es nicht, dass es zu den Übeln einer CBDC führen könnte", sagte Checkan gegenüber Kitco News. "Das wird nicht morgen geschehen, aber der Grundstein wird gelegt. Jetzt ist die Zeit gekommen, darüber nachzudenken, ob wir sie so strukturieren können, dass sie besser zur Freiheit passt."

Eine CBDC könnte in den USA unausweichlich sein, aufgrund des steigenden Drucks auf den Dollar, die dominante Reservewährung zu bleiben. "Aus Sicht der USA geht es um die globale Führung in diesem Bemühen", sagte Checkan.

 

Es gibt 130 Länder, die derzeit eine CBDC erforschen, und die USA wollen natürlich nicht abgehängt werden. "Das ist eine echte Sorge für unsere Anführer", bemerkte er.

 

Die USA haben davon profitiert, dass der Dollar die Weltreservewährung ist, wobei der Rest der Welt amerikanische Schulden kauft. "Das hat einen großen Einfluss auf unseren Lebensstandard. Wenn der Dollar die Hegemonie verliert, wird unser Lebensstandard leiden", so Checkan.

 

Mit dem zunehmenden Trend zur Entdollarisierung halten Zentralbanken weltweit weniger Reserven in Dollar und bevorzugen Gold und andere Währungen, sagte er.

 

Dieser Trend sorgte dafür, dass der Goldpreis – zumindest im Future – schon vor mehr als zwei Monaten ein neues Allzeithoch markiert hat, und dürfte mittelfristig weitergehen. Im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler erfahren Anleger welche Aktien aus diesem Sektor man nun besitzen sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(14.07.2023)

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius will das Verhältnis zu seiner angeschlagenen Dialysetochter Fresenius Medical Care neu regeln. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung an diesem Freitag (10 Uhr) in Frankfurt sollen die Aktionäre über die Umwandlung von FMC von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft entscheiden. Die Zustimmung ist sehr wahrscheinlich.

 

FMC hatte sich immer wieder als Bremsklotz für Fresenius erwiesen und mehrere Gewinnwarnungen beim Mutterkonzern ausgelöst. Eine hohe Übersterblichkeit von Corona-Patienten, steigende Kosten in der Pandemie und Pflegekräftemangel hatten dem Dialyseanbieter zugesetzt.

 

Nach einer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft müsste Fresenius die Tochter nicht mehr voll in die Bilanz aufnehmen, sondern könnte das Sorgenkind entsprechend der Beteiligung von rund einem Drittel berücksichtigen. Damit versucht Fresenius-Chef Michael Sen einen Befreiungsschlag. Der DAX-Konzern war nach einer missglückten Übernahme, Belastungen in der Corona-Pandemie und reihenweise Gewinnwarnungen in die Krise gerutscht.

 

Sen würde mit einer Entflechtung auch die Weichen für eine mögliche komplette Trennung von FMC stellen. Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Sen betont, man habe derzeit keine Absicht, den Anteil an FMC zu reduzieren oder zu veräußern. Angesichts des niedrigen Aktienkurses von FMC wäre ein Verkauf auch ein schlechtes Geschäft.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung soll zudem ein neuer Aufsichtsrat von FMC gewählt werden.

 

Fresenius will Vorstandschef Sen und Finanzvorständin Sara Hennicken in den Aufsichtsrat entsenden, Sen soll Vorsitzender des Kontrollgremiums werden. Zur Wahl für den Aufsichtsrat steht auch der Ex-Finanzchef von Merck, Marcus Kuhnert.

 

Der Schritt ist sicherlich sinnvoll. DER AKTIONÄR traut Fresenius-Chef Michael Sen zu, den Gesundheitskonzern wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Fresenius ist eine Haltposition. Die Aktie von Fresenius Medical Care hat zuletzt ein neues Kaufsignal generieren können. Der Kostendruck bei der Gesellschaft dürfte nachlassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(14.07.2023)

 

Die Anteilscheine der Deutschen Post setzten auch gestern ihren starken Lauf fort und markierten direkt das nächste 52-Wochen-Hoch in Folge. Bald dürfte es dann spannend werden, wenn der Kurs auf die nächste wichtige Hürde in Form des im März 2022 ausgebildeten Widerstandsbereichs zwischen 46,50 und 47,00 Euro.

 

Indes kommt die DHL Group bei der Umrüstung ihrer Flotte auf alternative, klimaschonendere Antriebe im Heimatmarkt nach eigenen Angaben voran. Fortan sollen 13 batterieelektrische Lkw Briefe und Pakete in Berlin unter anderem bei Filialen der Deutschen Post und ihren Großkunden abholen und sie zu Brief- und Paketzentren transportieren.

 

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach am Donnerstag von einem "wichtigen Schritt hin zu klimaneutraler Mobilität im Bereich Logistik". In der Metropolregion Berlin hat DHL rund 150 Fahrzeuge für den Transport zwischen Paketzentren im Einsatz.

 

"Der Lkw ist ein ganz wichtiges Verkehrsmittel. Er ist für unsere Lieferketten, für die Logistik einer der Hauptverkehrsträger", sagte Wissing. Derzeit sei der Güterverkehr mit Lkw der Hauptverursacher von CO2-Emissionen im Verkehr. Umso wichtiger sei es, dass man den Lkw-Verkehr in Deutschland klimaneutral stelle. Das Pilotprojekt von DHL wurde mit insgesamt 2,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

 

Neben den 13 E-Lkw der Marke Volvo setzt DHL bundesweit bereits 110 Biogas-Lkws für den Transport zwischen Brief- und Paketzentren und 24 000 Elektrotransporter für die Zustellung ein.

 

DER AKTIONÄR ist für die sowohl im historischen als auch im Branchen-Vergleich derzeit günstig bewerteten Deutsche-Post-Aktie weiterhin bullish gestimmt. Das Chartbild ist mittlerweile wieder sehr attraktiv. Wer zugreift, sollte den Stoppkurs im Zuge des deutlichen Kursanstiegs nun auf 34,00 Euro nachziehen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Coinbase

(13.07.2023)

 

Ungeachtet der Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen das Unternehmen und den damit verbundenen Risiken für das operative Geschäft in den USA hat die Aktie von Coinbase seit Mitte Juni in der Spitze mehr als 70 Prozent an Wert gewonnen. Nun ziehen allerdings zahlreiche Analysten die Reißleine – und auch Cathie Wood hat zwischenzeitlich verkauft.

 

Barclays-Analyst Benjamin Budish etwa sieht das Ende der Fahnenstange bei Coinbase nun erreicht und hat die Aktie daher abgestuft – von „Market Perform“ auf „Underperform“. Sein Kursziel hat er dabei zwar von 61 auf 70 Dollar erhöht, doch auch damit signalisiert er noch rund 18 Prozent Rückschlagrisiko.

 

Nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Wochen gebe es nur noch „wenige kurzfristige Treiber, vor allem aus fundamentaler Perspektive“, so der Experte. Er verweist darüber hinaus auf Gegenwind in Gestalt eines weiterhin rückläufigen Handelsaufkommens auf der Plattform und der großen juristischen Unsicherheit im Zusammenhang mit der Klage der SEC gegen das Unternehmen.

 

Unter anderem mit Verweis auf das anhaltend schwache Handelsvolumen im zweiten Quartal hatte bereits am Vortag auch Simon Clinch von Atlantic Equities vor einer Enttäuschung bei der nächsten Zahlenvorlage und daraus resultierende Rückschlag-Risiken gewarnt. Folglich hat er seine Kaufempfehlung gestrichen und die Aktie auf „Neutral“ abgestuft. Das auf 80 Dollar erhöhte Ziel liegt dabei ebenfalls unter dem aktuellen Kursniveau.

 

Noch wesentlich tiefer – nämlich bei 49 Dollar – veranschlagt derweil Jason Kupferberg von der Bank of America den fairen Wert der Coinbase-Aktie. Nach dieser Maßgabe hätte die Aktie nun mehr als 40 Prozent Luft nach unten. Er rät daher auch weiterhin zum Verkauf der Aktie.

Insgesamt ist das Lage der Coinbase-Skeptiker trotz der saftigen Kursgewinne der letzten Wochen gewachsen. Nach Bloomberg-Daten halten sich derzeit zehn Bullen und neun Bären in etwa die Waage, dazwischen stehen 13 Halteempfehlungen. Das 12-Monats-Konsensziel von durchschnittlich 70,52 Dollar liegt dabei rund 18 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

 

Auch Coinbase-Fan Cathie Wood und ihre Investmentgesellschaft ARK haben den jüngsten Anstieg auf ein 11-Monats-Hoch bei rund 90 Dollar zur Wochenmitte genutzt, um ein paar Gewinne zu realisieren. Beim ersten Verkauf von Coinbase-Aktien seit fast einem Jahr hat sie laut Bloomberg rund zwölf Millionen Dollar erlöst.

 

Ungeachtet des Teilverkaufs bleibt Coinbase allerdings die drittgrößte Position im Flaggschiffprodukt ARK Innovation ETF (ARKK). Zuvor hatte die Gesellschaft immer wieder Aktien von Coinbase nachgekauft – auch, als die SEC das Unternehmen Anfang Juni verklagt hatte und der Kurs bis in den Bereich von 50 Dollar abgesackt war (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Der Rechtsstreit mit der SEC dürfte nicht nur lang und teuer werden, sondern birgt auch ein kaum kalkulierbares Risiko für das operative Geschäft im wichtigen US-Markt. DER AKTIONÄR teilt Woods Zuversicht bezüglich Coinbase daher nicht, sondern rät vom Kauf der Aktie ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(13.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines bestellt zwölf zusätzliche A220-300-Flugzeuge bei Airbus. Wie die Airline mitteilte, erhöht sich die Gesamtbestellung für A220-Flugzeuge damit auf 131 Maschinen. Die Bestellungen teilten sich in 45 Maschinen des Typs A220-100 und 86 Maschinen des Typs A220-300. Im Laufe der Jahre hat Delta die A220 fünfmal nachbestellt und ist nach eigenen Angaben derzeit der größte A220-Kunde.

 

"Die A220-300 bietet effiziente Leistung und Flexibilität", sagte Kristen Bojko, Vice President of Fleet. "Die kontinuierliche Erweiterung von Deltas A220-Familie ist eine wesentliche Investition in die Zukunft der nachhaltigen Luftfahrt."

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(13.07.2023)

 

Nach Einschätzung von JPMorgan ist die Wahrscheinlichkeit, dass Amazon auch in Europa aggressiv in den Wireless-Markt einsteigt recht niedrig. Die Konkurrenz in Europa mit seinen vielen Billiganbieter mache den Markt für Amazon weniger attraktiv.

 

Quelle: stock3.com

Pepsi

(13.07.2023)

 

Die Aktie von PepsiCo zählt wahrlich nicht zu den Papieren, welche ihre Besitzer rasch reich machen werden. Doch wer Geduld aufbringt, hat sehr gute Chancen auf stattliche Renditen. Dafür sorgten in der Vergangenheit alleine schon die immer weiter steigenden Dividendenausschüttungen. Denn diese wurden seit 1972 (!) jedes Jahr erhöht.

 

Damit zählen die Pepsico-Anteile nicht nur zum erlauchten Kreis der "Dividendenaristokraten" (mindestens 25 Jahre stetiger Steigerung), sondern sind mittlerweile sogar einer der weltweit wenigen "Dividendenkönige" (mindestens 50 aufeinanderfolgende Jahre mit Dividendenanhebungen).

 

Derweil blickt der US-Getränke- und Snackkonzern noch etwas zuversichtlicher auf 2023. Bereits nach dem ersten Quartal hatte das Management seine Jahresprognose angehoben, nach Vorlage des Halbjahresberichts am Donnerstag schraubte es die Ziele weiter nach oben. Der Umsatz werde aus eigener Kraft statt um acht Prozent nun um zehn Prozent zulegen, stellte Unternehmenschef Ramon Laguarta in Purchase (US-Bundesstaat New York) in Aussicht. Das um Wechselkursschwankungen bereinigte Wachstum beim Ergebnis je Aktie soll mit zwölf Prozent zudem drei Prozentpunkte stärker ausfallen als bislang avisiert. Dabei fiel das zweite Quartal des Coca-Cola-Konkurrenten besser aus als von den Analysten erwartet, die Aktie legte vorbörslich um 2,3 Prozent zu.

 

Im vergangenen Vierteljahr belief sich das organische Umsatzwachstum auf 13 Prozent. Der währungsbereinigte Gewinn je Anteilsschein stieg sogar um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt legte der Erlös um gut zehn Prozent auf 22,3 Milliarden Dollar zu. Das Nettoergebnis wuchs auf fast das Doppelte und erreichte gut 2,7 Milliarden Dollar.

 

Aktuell schwächelt die Aktie etwas. Grund zur Sorge besteht beim breit aufgestellten Getränke- und Nahrungsmittelriesen allerdings nicht. Und in der Vergangenheit waren derartige Phasen meist sehr gute Kaufchancen. PepsiCo bleibt ein sehr attraktives Langzeitinvestment. Der Stopp kann bei 125,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(13.07.2023)

 

Bob Iger bleibt bis 2026 Walt-Disney-Chef – wickelt er am Ende den Verkauf des Unternehmens ab? Davon ist Needham-Analystin Laura Martin weiterhin überzeugt. Eigenständig zu bleiben sei für den Konzern nicht mehr besonders sinnvoll, so die Expertin. Für die Aktionäre würde ein Kauf eine schöne Prämie bringen.

 

„Ich halte es für wahrscheinlich, dass Walt Disney übernommen wird – und zwar innerhalb der kommenden drei Jahre“, so Martin laut thestreet.com. „Die Übernahmeprämien liegen bei Medienunternehmen in der Regel bei 30 bis 40 Prozent über dem Börsenkurs.“

 

Martin hatte bereits im März geschrieben, dass eine Übernahme von Disney nur logisch sei, vor allem für Apple. „Apple hat 1,3 Milliarden Kunden. Disney erreicht jedes Jahr 570 Millionen Menschen“, so Martin in ihrer Studie. „Die Kombination von beidem würde für Apple eine Aufwertung von 15 bis 25 Prozent bedeuten.“

 

Disney wäre ein Schatz für Apple, zum einen wegen seiner riesigen Contentbibliothek, zum anderen wegen der Verbraucherdaten.

 

Diesem Punkt stimmt DER AKTIONÄR Laura Martin zu. Vor allem das Streaminggeschäft würde mächtig Auftrieb erfahren. Aber was sollte Apple mit den Themenparks anfangen? Hier käme nur ein Verkauf in Frage. Aber passt das zu Apple – ein Unternehmen, und dann noch einen Koloss wie Disney, für viel Geld zu kaufen und dann zerschlagen? Nein.

 

Die Anleger sollten bei Disney also lieber darauf achten, ob sich die Geschäfte verbessern, statt auf eine Übernahme zu hoffen. Der Konzern hat eine Menge Baustellen (DER AKTIONÄR berichtete) – und bislang hat Iger keinen richtigen Plan, dass sich in absehbarer Zeit etwas zum Positiven verändert.

 

Das Ergebnis ist eine enorme Underperformance an der Börse: Seit Igers Comeback an die Konzernspitze hat die Aktie zwei Prozent eingebüßt, während der S&P 500 Media & Entertainment 40 Prozent vorne liegt.

 

Bei Disney ist man trotzdem von Iger überzeugt. Der Vertrag des 72-Jährigen wurde am Mittwoch um zwei weitere Jahre bis Ende 2026 verlängert.

 

Walt Disney hat in den vergangenen Monaten die Erwartungen enttäuscht – die Aktie fiel folglich unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Eine Übernahme – zumindest durch Apple – ist Stand jetzt nicht sehr wahrscheinlich. Anleger bleiben an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(13.07.2023)

 

Die Aktie von Barrick Gold konnte gestern im Zug der Erholung des Goldpreises kräftig zulegen. Technisch arbeitet das Papier des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten an einem Boden. Heute hat der Konzern Vorab-Produktionszahlen für das zu Ende gegangene zweite Quartal vorgelegt. Die Zahlen belegen: Es geht in die richtige Richtung.

 

Barrick Gold sieht sich auf Kurs, die Jahresprognose zu erreichen. Im zweiten Quartal hat das Unternehmen 1,01 Millionen Unzen Gold und 107 Millionen Pfund Kupfer produziert. Barrick erklärte zudem, dass das zweite Halbjahr stärker werden soll als das erste. Schon im ersten Halbjahr zeigte sich, dass das zweite Quartal besser als das erste gewesen ist. Dies lag zum einen am höheren Ausstoß von Carlin in Nevada. Dort hatte es bis in den April hinein Wartungsarbeiten an der Anlage gegeben, die die Produktion gebremst haben. Zudem profitierte Barrick Gold von höheren Graden auf der Kibalia Mine als auch auf Veladero. Auch von der Kostenseite gibt es Gutes zu vermelden. Die höhere Produktion soll dazu geführt haben, dass die Kosten leicht fallen. Barrick Gold geht davon aus, dass die Kosten im zweiten Quartal rund zwei Prozent unter denen des ersten Quartals liegen werden. Im ersten Quartal lagen diese noch bei 1.370 Dollar, sie sollten also jetzt bei rund 1.340 Dollar gelegen haben. In Sachen Kupfer hat sich vor allem die Lumwana-Mine als Wachstumstreiber herauskristallisiert. Auch hier werden die Kosten niedriger sein als im ersten Quartal. Barrick Gold spricht von sieben bis neun Prozent.

 

Sicher, die Zahlen von Barrick Gold sind kein Meisterwerk. Dennoch stimmt zumindest die Richtung: Die Produktion steigt, die Kosten fallen. Das zweite Halbjahr sollte weitere Verbesserungen zeigen. Auch wenn man kein Fan ist von den Wachstumsplänen von Barrick Gold in Pakistan, so bietet sich mutigen Anlegern auf diesem Niveau eine Einstiegschance. Es deutet sich eine Trendwende an und Anleger können auf eine neue Aufwärtsbewegung spekulieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Rational

(13.07.2023)

 

Landsberg am Lech, 13. Juli 2023 – Der Aufsichtsrat der Rational AG hat den Vertrag mit Finanzvorstand Jörg Walter um weitere fünf Jahre bis Februar 2029 verlängert. Herr Walter wurde zum 1. März 2021 zum Finanzvorstand berufen und war damals bereits zehn Jahre in verschiedenen kaufmännischen Führungsfunktionen im Unternehmen tätig.

 

„Ich bedanke mich für das Vertrauen des Aufsichtsrats und freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die Weiterentwicklung von Rational und damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu gestalten“, so Jörg Walter.

 

„Wir freuen uns, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Herrn Walter fortsetzen können. Mit der Vertragsverlängerung unterstreicht Rational seine auf Konstanz und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsphilosophie und die Fortsetzung des erfolgreichen Wachstums für die kommenden Jahre. Wir wünschen Herrn Walter weiterhin viel Erfolg“, sagt Walter Kurtz, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rational AG.

 

Quelle: stock3.com

Pepsi

(13.07.2023)

 

PepsiCo Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,09 die Analystenschätzungen von $1,96. Umsatz mit $22,32 Mrd. über den Erwartungen von $21,72 Mrd. Im Ausblick auf 2023 hebt PepsiCo die Prognose an und erwartet einen organischen Umsatzanstieg von 10% (bisher: 8%) und ein um Wechselkursschwankungen bereinigtes Wachstum beim Ergebnis je Aktie von 12% (bisher: 9%).

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin

(13.07.2023)

 

 

Der Einstieg großer Finanzdienstleister – allen voran BlackRock – in das Rennen um die Zulassung eines ersten Spot-ETFs auf den Bitcoin in den USA hat der Digitalwährung seit Mitte Juni neuen Schub gegeben. Zwar hat sich die anfängliche Begeisterung inzwischen gelegt, doch ein Erfolg wäre ein enormer Durchbruch für den Bitcoin als Anlageklasse.

 

Mike Novogratz, Gründer der Kryptobank Galaxy Digital, äußerte sich in einem Bloomberg-Interview optimistisch, dass die Zulassung eines physischen Bitcoin-ETFs in den USA „wahrscheinlich passieren wird“. Der jüngste Vorstoß von BlackRock, Invesco und anderen ETF-Anbietern sei ein klares Signal, dass die breite Akzeptanz von Bitcoin zu Anlagezwecken wachse. Angesichts der Herausforderungen im Umgang mit Kryptowährungen, etwa im Hinblick auf die sichere Verwahrung, sei ein ETF ein „einfacher, erster Schritt“, um in Bitcoin zu investieren.

Und die US-Börsenaufsicht SEC werde nicht nur einen Bitcoin-Spot-ETF zulassen, glaubt Novogratz. Es entstehe eine „gigantische Infrastruktur“ und eine „riesige Vertriebsmannschaft“, die Investoren einen neuen Zugang zu diesem Markt gibt. Gleichzeitig komme eine Zulassung dieser Produkte einem „Gütesiegel“ der SEC und der US-Regierung gleich, argumentiert der Experte.


Auch mit Blick auf die mittelfristige Entwicklung des Bitcoin äußert sich Novogratz zuversichtlich: „Ich denke, dass er zum Jahresende höher steht.“ Aktuell konsolidiere der Kurs irgendwo zwischen 28.000 und 32.000 Dollar, doch wenn die obere Begrenzung dieser Range geknackt wird, könne die Aufwärtsbewegung weiter an Fahrt gewinnen.

 

Die dafür nötigen Impulse könnte nach seinen Worten die US-Notenbank Fed liefern, wenn sie irgendwann tatsächlich die geldpolitische Trendwende hin zu wieder sinkenden Zinsen einläutet. Konkrete Kursziele für die digitale Leitwährung nennt Novogratz im Bloomberg-Interview allerdings nicht.

 

Angesichts der langen Entscheidungsprozesse der Aufsichtsbehörden ist die ETF-Euphorie zuletzt wieder etwas abgeebbt. Stattdessen rückt nun das weitere Vorgehen der Fed in Sachen Zinserhöhungen wieder stärker in den Vordergrund. Am Donnerstagvormittag verliert der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent, notiert damit aber weiterhin deutlich über die 30.000er-Marke.

 

Der Bitcoin hat in diesem Jahr bereits mehr als 80 Prozent zugelegt, nach Einschätzung des AKTIONÄR auf lange Sicht aber immer noch jede Menge Luft nach oben. Die Analysten der britischen Bank Standard Chartered trauen ihm bis Ende 2024 sogar einen Anstieg auf 120.000 Dollar zu.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(13.07.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie hängt derzeit in einem Seitwärtstrend fest. Zuletzt haben pessimistische Analystenstimmen dem Papier – trotz eines insgesamt guten Gesamtmarkts – das Leben schwer gemacht (DER AKTIONÄR berichtete). Derweil will sich der Bankenprimus in einem wichtigen Segment neu aufstellen.

 

Konkret soll das deutsche und internationale Privatkundengeschäft bei der größten deutschen Privatbank zusammengelegt werden. Der neue Privatkunden-Chef Claudio de Sanctis will seine Sparte zukünftig zentraler steuern als bisher, berichtet das Handelsblatt am Donnerstag. Dabei soll es laut einer internen Mitteilung, die der Zeitung vorliegt, nur noch ein globales Führungsteam geben. Bislang waren es drei.

 

Und: Die Bank will zukünftig stärker zwischen normalen und wohlhabenden Kunden unterscheiden. Im Wealth Management und im Private Banking bündelt man zukünftig die reiche Klientel, die einen erhöhten Beratungsbedarf haben. Unter Personal Banking will die Deutsche Bank das sogenannte Massengeschäft abwickeln.

 

Mit der Warburg Research hat sich zudem auch ein Analystenhaus nach den – wie erwähnt – jüngsten Negativ-Stimmen mit einer optimistischen Einschätzung zu Wort gemeldet. Die Experten haben ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 17 Euro bekräftigt. Demnach hätte die Aktie noch mehr als 70 Prozent Aufwärtspotenzial. Die Bank sei auf einem guten Weg, 2023 die Mitte der selbst gesteckten Ertragszielspanne zu erreichen, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einem am Mittwoch vorliegenden Ausblick auf den Quartalsbericht. Die Kosten dürften unterdessen im zweiten Quartal deutlich gestiegen sein.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls weiterhin optimistisch für die Deutsche Bank. Wichtig wäre, dass der Titel aus seinem Seitwärtsbewegung nach oben ausbricht und dabei idealerweise nicht nur den GD50 bei 9,60 Euro, sondern vor allem die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke überwindet. Kurzum: Investierte bleiben dabei, Neueinsteiger warten besser den Ausbruch beziehungsweise die Q2-Zahlen am 26. Juli ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(13.07.2023)

 

Die New Yorker Richterin Colleen McMahon hat an diesem Mittwoch eine 6-Milliarde-Strafe gegen eine Tochtergesellschaft der Allianz verhängt und damit den im letzten Jahr ausgehandelten Vergleich zwischen Versicherer und US-Behörden bestätigt. Für die Münchner ist die Hedgefonds-Affäre damit endgültig ausgestanden.

 

McMahon hat Allianz Global Investors (AGI) US angewiesen, etwa sechs Milliarden Dollar als Strafe zu zahlen, nachdem das Unternehmen die Anlagerisiken einer Gruppe von Hedgefonds falsch dargestellt hatte, die aufgrund von Marktfluktuationen durch die Covid-19-Pandemie zusammengebrochen waren. Die Allianz-Tochter hatte sich im Rahmen eines Deals mit Bundesstaatsanwälten des Wertpapierbetrugs schuldig bekannt. Damit endet ein peinliches Kapitel für den Mutterkonzern.

 

"Die Summe des gezahlten und verwirkten Geldes ist astronomisch, zumindest nach meiner Erfahrung", sagte McMahon. Das Schuldbekenntnis der Allianz-Tochter ist ungewöhnlich für ein führendes Finanzunternehmen. Unternehmen lösen Behördenuntersuchungen normalerweise durch Zahlungen und Zusicherungen zur Korrektur, ohne ein Fehlverhalten zuzugeben. Die Richterin sagte, AGI sei das erste Unternehmen, das sie in ihren 25 Jahren als Richterin verurteilt habe.

 

Die Allianz stimmte letztes Jahr zu, den Großteil der US-Vermögenswerte von AGI an die Voya Financial zu übertragen. Laut einem Schreiben beider Seiten vom 5. Juli plante AGI, sich kurz nach dem Urteil aufzulösen. Zusätzlich zu den Zahlungen wurde AGI zu fünf Jahren Bewährung verurteilt, die eingestellt wird, sobald das Unternehmen nicht mehr existiert, so McMahon.

 

AGIs Structured Alpha-Fonds wurden als Schutz vor einem Börsencrash vermarktet. Stattdessen verloren sie während der turbulenten Anfangsphase der Pandemie im Jahr 2020 sieben Milliarden Dollar, was zu mehreren Klagen von Pensionsfonds-Investoren führte.

 

Das Urteil vom Mittwoch dürfte keine Auswirkungen auf den Kurs haben. Anleger sollten sich vielmehr den Termin für die nächsten Quartalszahlen (10. August) notieren. Hier sollte der Versicherer die Jahresziele bekräftigen und damit neue Impulse für die Aktie liefern.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(13.07.2023)

 

Der Prime Day ist zu Ende – 48 Stunden lang suchten Millionen Kunden nach Schnäppchen. Nach ersten Berechnungen ist der Montag gut, aber nicht ganz so gut ausgefallen wie erwartet. Das stört die Anleger allerdings nicht – die Amazon-Aktie kletterte am Mittwoch um zwei Prozent und steht vor dem Break.

 

Laut Adobe haben allein die amerikanischen Amazon-Kunden in den ersten 24 Stunden des Prime Day 6,4 Milliarden Dollar ausgegeben. Das ist ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Prime Day 2022.

 

Der Researchdienst Numerator ermittelte bis Dienstag 8 Uhr durchschnittliche Ausgaben pro Kunde von 56,64 Dollar und damit sieben Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

Auch wenn die Zahlen am Ende minimal unter den Erwartungen liegen sollten: Mit dem Prime Day hat Amazon erneut ein Ausrufezeichen gesetzt und Marktanteile hinzugewonnen. Die hohen Rabatte setzen zum einen die Konkurrenten massiv unter Druck. Zum anderen gewinnt der Konzern so noch mehr Kunden, die treu bleiben.

2023 wird Amazon die Zahl der Prime-Kunden wahrscheinlich auf 265 Millionen steigern. Das bringt dem Unternehmen nicht nur Einnahmen von knapp 35 Milliarden ein, womit die Ausgaben für Porto und Arbeitsaufwand zum Teil kompensiert werden. Durch Prime gewinnt Amazon auch massenhaft Konsumenten, die mehr bestellen als gewöhnliche Kunden: im Schnitt zwei- bis zweieinhalbmal so viel im Jahr.

 

Außerdem ist es eine Chance, dass Amazon seine Streaming-Einnahmen in die Höhe treibt. Für einigen Content müssen nämlich auch Prime-Mitglieder zahlen.

 

Das Sentiment bei Amazon verbessert sich, was natürlich auch an der gesunkenen Inflationsrate liegt (DER AKTIONÄR berichtete, zum Artikel geht es hier). Schon bald könnte es zum Break und damit zum Anstieg bis zum 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar kommen. Die Empfehlung der Amazon-Aktie in Ausgabe 4/2023 hat den Lesern 31 Prozent beschert. Der vor zwei Monaten empfohlene Turbo-Optionsschein von Vontobel (WKN: VU17FW, Hebel: 3,6) liegt jetzt 53 Prozent vorne. Stopp bei 3,55 Euro setzen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(13.07.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Post präsentiert sich nach wie vor in einer sehr starken Verfassung. So ist dem DAX-Titel im gestrigen Handel den Sprung auf ein neues Jahreshoch geglückt. Dadurch wurde auch ein frisches Kaufsignal generiert. der Weg nach oben wäre nun vorerst frei.

 

Die nächste wichtige Hürde wäre jetzt der Widerstandsbereich zwischen 46,50 und 47,00 Euro, der im März 2022 ausgebildet wurde. Sollte auch diese Hürde aus dem Weg geräumt werden, hätte die Dividendenperle Luft nach oben bis in den Bereich um 50,00 Euro. Und sollte der Lauf des Bonner Logistikriesen auch an dieser Marke nicht stoppen, hätten die Post-Anteile vorerst Raum bis in den Bereich um 54,00 Euro. Im Falle einer Korrektur sollte die eben genommene Hürde bei 44,64 Euro zukünftig als Unterstützung fungieren. Würde diese nicht halten, so dürfte es zum Test des seit Ende 2022 intakten Aufwärtstrends kommen, der aktuell bei knapp über 42 Euro verläuft.

 

Indes will der Bonner Logistikkonzern sein Geschäft im lateinamerikanischen Markt ausbauen. Der Unternehmensbereich Supply Chain werde bis 2028 rund 500 Millionen Euro in der Region investieren, kündigte Vorstandsmitglied Oscar de Bok am Mittwoch in Mexiko an. Er will das Geld unter anderem für Infrastruktur und Transportkapazitäten in die Hand nehmen sowie neue Lagerhäuser bauen. Denn die Nachfrage in der Region steigt - auch und insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Unternehmen ihre Investitionen momentan breiter streuen, um sich unabhängiger von China zu machen. In dem Geschäftsbereich Supply Chain bietet DHL seinen Kunden Lieferketten-Logistik an, wie Lagerbetrieb und -haltung, oder auch die Abwicklung von Versandretouren.

 

Die im Branchenvergleich und im historischen Vergleich immer noch relativ günstig bewertete Aktie der Deutschen Post ist nach wie vor attraktiv. Im Zuge des jüngsten Kaufsignals kann weiterhin zugegriffen werden. Der Stoppkurs sollte nun auf 34,00 Euro nachgezogen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(13.07.2023)

 

Nach dem Kurssprung am Dienstag ist die Aktie von Activision Blizzard am Mittwoch wieder etwas zurückgekommen. Die Aktie ging mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 90,00 Dollar aus dem Handel. Im Blickpunkt steht hier weiter die geplante Übernahme durch Microsoft. Zunächst hatte am Dienstag ein Richter in San Francisco den Antrag der US-Regierung abgewiesen, den Deal mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren.

 

Die US-Aufsichtsbehörde FTC will sich mit der juristischen Niederlage im Streit um den Kauf des Videospiele-Riesen Activision Blizzard durch Microsoft aber nicht abfinden. Man werde gegen die Entscheidung, den Deal nicht mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren, in Berufung gehen, teilte die Federal Trade Commission in der Nacht zum Donnerstag mit.

 

Zudem muss sich Microsoft auf längere Untersuchungen in Großbritannien einstellen. Die britische Wettbewerbsaufsicht CMA stellte am Mittwoch klar, dass ihr Veto gegen den Deal nicht so leicht rückgängig gemacht werden könne. Unternehmen könnten nach Abschluss einer Untersuchung keine weiteren Zugeständnisse mehr anbieten, betonte die CMA. Sie hätten stattdessen die Möglichkeit, die Übernahme neu zu strukturieren – dies könne aber eine komplette neue Wettbewerbsprüfung notwendig machen.

 

Der Widerstand der britischen Kartellwächter wäre – bleibt es bei der Entscheidung in den USA – die letzte Hürde für den rund 69 Milliarden Dollar teuren Mega-Deal. Zeitlich wird es nun allerdings eng für die FTC. Und die Gerichtsentscheidung ist auch ein Indiz dafür, dass Microsoft so oder so letztendlich gute Karten hätte, die Übernahme durchzudrücken. Im Zweifel würde es halt nur noch länger dauern.

 

Ursprünglich wollte Microsoft bis zum 18. Juli den Deal abschließen. Ungewiss ist nun aber, ob es bis dahin eine Einigung mit den britischen und US-Wettbewerbshütern geben wird und ob Microsoft die Übernahme so oder so durchdrücken oder über eine längere Frist verhandeln würde. Insgeamt bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich, dass die Übernahme letztendlich durchgehen wird. Activision Blizzard ist schon nahe an das Übernahme-Angebot von 95 Dollar je Aktie herangelaufen. Das Papier ist nun eine Halteposition. Für Microsoft bleibt DER AKTIONÄR langfristig ganz klar weiter optimistisch.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(13.07.2023)

 

Der aus dem Ruhestand zurückgekehrte Disney-Chef Bob Iger bekommt mehr Zeit, den Unterhaltungsriesen wieder auf Kurs zu bringen. Der Vertrag des 72-Jährigen wurde um zwei weitere Jahre bis Ende 2026 verlängert. Zugleich habe die Suche nach einem Nachfolger weiter Priorität, teilte Disney in der Nacht zum Donnerstag mit.

 

Der US-Konzern und Iger müssen sich um mehrere Baustellen kümmern. Das Videostreaming ist mit hohen Produktionskosten ein Verlustgeschäft, der US-Fernsehmarkt schrumpft, Disneys Freizeitparks scheinen auf weniger Interesse zu stoßen. Iger will unter anderem mit Einsparungen von 5,5 Milliarden Dollar und dem Abbau von 7.000 Jobs gegensteuern.

 

Iger ist in vielerlei Hinsicht der Architekt des heutigen Disney-Konzerns. So brachte er in seiner 15 Jahre langen ersten Amtszeit die Marvel-Superhelden, das "Star Wars"-Universum und das Animationsstudio Pixar unter das Dach von Disney. 2020 übergab er den Spitzenjob an den langjährigen Themenpark-Chef Bob Chapek. Doch schon im November 2022 war Iger wieder zurück als Disney-Chef, nachdem der Verwaltungsrat des Konzerns den Glauben an seinen Nachfolger verloren hatte. Iger bekam zunächst einen Zweijahres-Vertrag und unter anderem die Aufgabe, die Nachfolge zu regeln.

 

Bob Chapek musste bei Walt Disney gehen, weil Bob Iger mit seinem Kurs komplett unzufrieden war. Doch seitdem Iger wieder die Geschicke des größten Entertainmentkonzerns der Welt lenkt, läuft es auch nicht besser. Die Aktie verharrt derzeit auf extrem niedrigen Niveau im Bereich von 90 Dollar. Anfang 2021 notierte das Papier noch bei über 200 Dollar. Immerhin konnte aber das 2020er-Tief bei 79,07 Dollar verteidigt werden. Zudem versucht sich derzeit an einer Bodenbildung.

 

Der Konzern muss deutlich Gas geben, um wieder auf den Erfolgspfad zurückkehren. Bisher konnte auch Bob Iger nicht für den erhofften großen neuen Schwung sorgen. Ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf, Anleger warten eine klare Trendwende ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Broadcom

(12.07.2023)

 

Die EU-Kommission hat am Mittwoch überraschend grünes Licht für einen der bisher größten Tech-Deals geben. Für 69 Milliarden Dollar darf Broadcom den Cloud-Spezialisten VMWare schlucken. Nachdem die Regierungsinstitution dem Vorhaben zunächst skeptisch gegenüberstand, überzeugte Broadcom jedoch mit diversen Zugeständnissen. Allerdings ist der Deal noch nicht ganz in trocknen Tüchern.

 

Rückblende: Boradcom hat den Kauf von VMWare bereits vor gut einem Jahr angekündigt. Der Chiphersteller will dadurch sein Geschäft über die Halbleiter-Branche hinaus ausweiten, benötigt dazu jedoch die Zustimmung der Wettbewerbshüter. Noch im April hatte sich die EU-Kommission besorgt gezeigt, dass der Deal den Wettbewerb bei einigen Hardware-Komponenten einschränken könnte. Befürchtet wurde, dass Broadcom mit einer eingeschränkten Kompatibilität von VMWare-Software den Chip-Rivalen Marvell ausgrenzen könne.

 

Diese Zweifel hat Boradcom nun mit einem Zugeständnis ausgeräumt. Unter anderem versicherte der US-Konzern, eine klare Abgrenzung der Abteilungen einzuhalten, damit keine Informationen von Marvell bei der Entwicklung eigener Produkte genutzt werden können.

 

Damit die Transaktion final über die Bühne geht, müssen jedoch auch die Wettbewerbshüter aus den USA (FTC) und die CMA aus Großbritannien zustimmen. Die britischen Wettbewerbsaufsicht CMA befürchtet ebenfalls negative Folgen für den Wettbewerb und leitete eine vertiefte Prüfung ein, die noch bis September laufen soll.

Für die Broadcom-Aktie geht es im vorbörslichen US-Handel am Mittwoch leicht aufwärts, das Papier von VMWare zieht um gut zwei Prozent an. Bei Broadcom könnte aus charttechnischer Sicht nun ein Angriff auf die 900-Dollar-Marke erfolgen.

 

Glückt die Übernahme, dürfte Broadcom im Rechenzentren-Geschäft Fuß fassen, da VMWare auf sogenannte virtuelle Maschinen, mit denen auf einem physischen Server mehrere Computer-Systeme nebeneinander laufen können, spezialisiert ist. Zudem gilt Broadcom als Nutznießer des KI-Hypes. Anleger bleiben bei der Aktie, die seit der Empfehlung in Ausgabe 14/23 um 37 Prozent zulegte, an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(12.07.2023)

 

Der Sicherheitsausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine Überprüfung mehrerer Abnehm- und Diabetesmedikamente begonnen. Dazu gehören auch Präparate aus dem Hause Novo Nordisk, die zuletzt für deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn beim dänischen Insulin-Weltmarktführer gesorgt haben.

 

Überprüft würden Daten über das Risiko von Selbstmordgedanken und Gedanken an Selbstverletzung unter anderem bei den Arzneimitteln Ozempic und Wegovy (Semaglutid) sowie "Saxenda" (Liraglutid), teilte die EMA in Amsterdam mit. Konkret geht es um sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten. Die Überprüfung werde voraussichtlich im November abgeschlossen.

 

Die Überprüfung sei von der isländischen Arzneimittelbehörde veranlasst worden, nachdem Berichte über Selbstmordgedanken und Selbstverletzungen bei Patienten, die Liraglutid und Semaglutid einnahmen, eingegangen waren. Bislang haben die Behörden etwa 150 Berichte über mögliche Fälle von Selbstverletzungen und Selbstmordgedanken erhalten und analysieren diese. Arzneimittel mit den beiden Wirkstoffen seien weit verbreitet und es sei noch nicht klar, ob die gemeldeten Fälle mit den Arzneimitteln selbst oder mit den Grunderkrankungen der Patienten oder anderen Faktoren zusammenhängen, teilte die EMA mit.

 

Das für viel Aufsehen sorgende Abnehmmittel Wegovy soll Ende Juli auch in Deutschland auf den Markt kommen, hatte der Chef des dänischen Herstellers Novo Nordisk kürzlich gesagt. Wegovy ist seit Anfang 2022 in der EU zugelassen und soll zusammen mit einer Diät und Bewegung bei Gewichtsverlust und -kontrolle unterstützen.

 

In sozialen Medien wird der Wirkstoff gehypt, auch weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei.

 

Es ist absolut nachvollziehbar, dass die EMA eine Überprüfung eingeleitet hat. Entsprechend schwach präsentiert sich die Aktie von Novo Nordisk in den vergangenen Handelstagen. Davon sollten sich Anleger allerdings nicht beunruhigen lassen. Die langfristigen Aussichten für das dänische Unternehmen sind weiterhin hervorragend. Allmählich wird die AKTIONÄR-Dauerempfehlung, die sich auch im "Langfristigen Musterdepot" befindet, wieder für Neueinsteiger interessant.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(12.07.2023)

 

Die Aktien der Deutschen Bank, die den Handel gestern noch mit einen Plus beendet hatten, müssen am Mittwoch in einem ansonsten freundlichen Marktumfeld Einbußen hinnehmen. Unternehmensspezifische Gründe liegen jedoch nicht vor. Vielmehr macht den Papieren des Branchenprimus der schwindende Optimismus der Analysten zu schaffen.

 

Keefe Bruyette & Woods (KBW) etwa haben den Bankentitel auf „Market Perform" herabgestuft. Und auch die HSBC hat das Kursziel – im Rahmen eines bestätigten „Hold“-Rating – von 10,50 auf 9,80 Euro frisch gesenkt.

 

HSBC-Analyst Piers Brown rechnet in einem am Mittwoch vorliegenden Ausblick auf die Berichtssaison europäischer Investmentbanken mit schwächeren Ergebnissen bei geringer Volatilität. Die Erträge dürften im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um 15 bis 20 Prozent niedriger liegen. Hauptverantwortlich sei das Anleihen-Geschäft.

 

Bereits am gestrigen Dienstag hatte die französische Großbank Societe Generale den DAX-Wert von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 17,00 auf 9,50 Euro gesenkt. Demnach wäre die Aktie mit Blick auf das aktuelle Kursniveau fair bewertet. Die meisten europäischen Banken hätten zwar in Aussicht gestellt, dass sie nur in begrenztem Maße von der bald zur Veröffentlichung anstehenden, endgültigen Formulierung der neuen Eigenmittelanforderungen an die Banken betroffen seien, schrieb Analyst Andrew Lim in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Die Deutsche Bank aber rage als Ausnahme heraus. Die entsprechende Prognose des Instituts beinhalte unter anderem nicht die Auswirkungen der aggregierten Eigenmitteluntergrenze (Output Floor), die erheblich sein könnten.

 

Die Aktie, die am Mittwoch (Mittagszeit) rund 1,6 Prozent auf 9,33 Euro verliert, hängt derzeit im Seitwärtstrend fest. Nach oben bildet die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke weiterhin einen starken Widerstand. Frische (positive) Impulse könnten am 26. Juli im Rahmen der Q2-Zahlen kommen. Einstweilen ist der DAX-Wert eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom

(12.07.2023)

 

Broadcom erhält Genehmigung der EU-Kartellbehörden für seine geplante Übernahme von VMware im Volumen von $61 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Paypal

(12.07.2023)

 

Die Aktie von PayPal hat ihre Kletterpartie am Dienstag fortgesetzt und den US-Handel fast zwei Prozent höher beendet. Dabei hat sie nicht nur die 70-Dollar-Marke zurückerobert, sondern auch ein weiteres technisches Kaufsignal geliefert.

 

Konkret hat die Aktie am Dienstag die 100-Tage-Linie, die aktuell bei 70,22 Dollar verläuft, überwunden. Durch den Kursrutsch im Anschluss an die Vorlage der Q1-Zahlen Anfang Mai hatte sie die mittelfristige Trendlinie nach unten durchbrochen.

 

Zuvor hatte der Kurs bereits Ende Juni den kurzfristigen GD50 zurückerobert und in der Vorwoche noch einmal erfolgreich getestet. Seitdem hat die Erholung mit nunmehr drei Gewinntagen in Folge und insgesamt rund sieben Prozent Plus wieder Fahrt aufgenommen.

 

Aus charttechnischer Sicht rückt nun die 200-Tage-Linie bei 75,32 Dollar in den Fokus. Auf dem Weg dorthin gilt es allerdings noch, die Anfang Mai aufgerissene Kurslücke zu schließen und den horizontalen Widerstand knapp oberhalb von 71 Dollar zu knacken.

 

Dieser stellt die untere Begrenzung des mittelfristigen Seitwärtstrends dar, der zwischen Anfang Januar und Anfang Mai das Chartbild dominiert hatte. Gelingt es, auch diese Zone zu überwinden, wäre das bisherige Jahreshoch vom 2. Februar bei 88,63 Dollar das nächste Zwischenziel.

 

Die PayPal-Aktie arbeitet sich langsam zurück nach oben. Eine positive Überraschung bei der Vorlage der Q2-Zahlen am 2. August und Neuigkeiten zum geplanten Wechsel an der Konzernspitze könnten dabei frische Impulse liefern. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR läuft derweil weiter.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(12.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche-Post-Mutter DHL Group will bis 2028 nach eigenen Angaben 500 Millionen Euro in das Lateinamerika-Geschäft investieren. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires einen entsprechenden Bericht in der Financial Times im Vorfeld einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag europäischer Zeit zur Strategie des Bonner Logistikkonzerns in der Region.

 

Laut FT will DHL davon profitieren, dass Unternehmen ihre Lieferketten über China hinaus ausweiten und damit die Nachfrage nach Lager- und Transportleistungen auch in Lateinamerika wächst. Der Logistikkonzern baut neue Lagerhäuser in alternativen Produktionszentren wie Mexiko, aber auch Malaysia und Vietnam, da Unternehmen versuchen, ihre Beschaffungsquellen zu diversifizieren.

 

Oskar de Bok, der Chef von DHL Supply Chain - also des Geschäfts mit Lager- und Transportleistungen entlang der Lieferketten - sagte der FT in einem Interview, dass sich die Warenlager in diesen Ländern fast sofort nach ihrer Inbetriebnahme füllen würden. "Jedes Mal, wenn wir denken, dass wir ein größeres Risiko eingehen, füllen wir sie sofort auf", sagte er.

 

De Bok fügte hinzu, dass Unternehmen ihre Aktivitäten in China nicht einstellen, aber "anstatt die nächste Wachstumsinvestition in China zu tätigen, (tun sie) das in alternativen Märkten".

 

Internationale Konzerne versuchen derzeit ihre Lieferketten zu stabilisieren und ihre Abhängigkeit von China, dem größten Exporteur der Welt, zu verringern. Gründe liegen unter anderem in den drastischen Covid-19-Lockdowns in China, die zu schwerwiegenden Unterbrechungen der weltweiten Lieferketten führten, sowie Besorgnis über zunehmende geopolitische Spannungen zwischen China und dem Westen.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(12.07.2023)

 

Der Goldpreis präsentiert sich fest – ohne gänzlich zu überzeugen. Auch Silber konnte in den vergangenen Tagen leicht zulegen und die Marke von 23 Dollar überwinden. Doch noch liegt einiges an Arbeit vor den Bullen. Der Goldpreis muss 1.960 Dollar, der Silberpreis 24,50 Dollar überwinden, um das Chartbild nachhaltig zu bessern. Heute stehen entscheidende Daten an.

 

Am frühen Nachmittag wird in den USA der Konsumentenpreisindex veröffentlicht (CPI). Dabei handelt es sich wohl um die wichtigsten und meist beachteten Inflationsdaten. Nachdem die Teuerung im Mai noch bei 4,0 Prozent beziehungsweise 5,3 Prozent (Kerninflation) gelegen war, rechnen Volkswirte für den Juni mit einer Abschwächung auf 3,1 Prozent beziehungsweise 5,0 Prozent. Der alte Zusammenhang „Hohe Inflation = steigender Goldpreis“ wurde in den vergangenen Monaten ad absurdum geführt und durch „Hohe Inflation = Angst vor steigenden Zinsen“ ersetzt. Das galt aber vor allem für den Sommer 2022, als die Notenbank mit Zinsanhebungen von 75 Basispunkten Angst und Schrecken verbreitete. Seitdem die Zinsschritte auf 25 Basispunkte zurückgegangen sind, haben sich die Finanzmärkte beruhigt.

 

Wenn man sich allerdings die Geschwindigkeit ansieht, mit der die Inflation zuletzt zurückgegangen ist und bedenkt, dass sie nur noch bei 3,1 Prozent liegen soll im Juni, dann darf die Frage an die Fed gestattet sein, weshalb sie weitere Zinsanhebungen plant. Es sieht vielmehr danach aus, als hätten wir mittlerweile klar disinflationäre Tendenzen und die Gefahr, dass die Notenbankpolitik zu einer Deflation führt, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Möglich also, dass die Fed in Sachen angekündigter Zinsanhebungen noch zurückrudert angesichts der Inflationsdaten.

 

Aber jetzt kommt es erst einmal darauf an, dass die Inflation auch wirklich so deutlich gefallen ist. Sollte eventuell sogar eine 2 vor dem Komma stehen, dürften die Zinssorgen rasch in den Hintergrund treten und der Goldpreis sollte seinen Aufwärtstrend der vergangenen Tage fortsetzen.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(12.07.2023)

 

Microsoft ist der Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard ein großes Stück näher gerückt. Ein Richter in San Francisco wies am Dienstag den Antrag der US-Regierung ab, den Deal mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren. Microsoft denkt nun über neue Zugeständnisse an die britische Wettbewerbsaufsicht CMA nach.

 

Ihr Widerstand ist die letzte Hürde für die rund 69 Milliarden Dollar teure Übernahme.


Microsoft und Activision Blizzard hatten die Übernahme im Januar 2022 angekündigt. Der Xbox-Konzern Microsoft will sich mit dem Zukauf beliebte Videospiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush" sichern.

 

Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC reichte im Dezember eine Klage ein, um den Deal zu verhindern. Sie ist der Ansicht, dass Microsoft dadurch zu viel Marktmacht im Videospiele-Geschäft bekommen würde. Richterin Jacqueline Scott Corley kam jedoch zu dem Schluss, die FTC habe dies nicht ausreichend belegen können, um eine einstweilige Verfügung zu rechtfertigen. Das Hauptverfahren zur FTC-Klage kann noch Monate weitergehen – aber Microsoft könnte die Übernahme nun trotzdem vollziehen.

 

Auch außerhalb der USA ist die Übernahme umstritten. Großbritanniens Kartellwächter legten im April ein Veto ein. Microsoft und Activision Blizzard starteten ein Widerspruchsverfahren dagegen. Dieses wird nun auf Antrag aller Beteiligten für neue Verhandlungen ausgesetzt. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission stimmten der Transaktion hingegen unter Auflagen zu.

 

Microsoft und Activision Blizzard hatten sich ursprünglich den 18. Juli als Frist für einen Abschluss den Deal gesetzt. Sie können auch einen neuen Termin vereinbaren – aber damit könnten neue Verhandlungen über die Konditionen einhergehen. Die Aktie von Activision Blizzard sprang nach der Gerichtsentscheidung um mehr als zehn Prozent hoch.

 

Die Aktie von Activision Blilzzard ging am Dienstag letztendlich mit einem Plus von mehr als zehn Prozent aus dem Handel. Die Aktie von Microsoft konnte 0,2 Prozent zulegen. DER AKTIONÄR rät bei beiden Aktien ganz klar dazu, die Gewinne laufen zu lassen. Vor allem bei Microsoft bleibt DER AKTIONÄR langfristig sehr optimistisch.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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3M

(11.07.2023)

 

Mit einem Plus von mehr als vier Prozent sticht die 3M-Aktie im US-Handel heute zur Abwechslung positiv hervor. Charttechnisch gesehen ist der Abwärtstrend zwar intakt, aber der ganz große Druck hatte zuletzt etwas nachgelassen und die Aktie pendelte um die 100 Dollar. Heute gibt es gleich mehrere gute Neuigkeiten von Analystenseite.

 

So hat DA Davidson das Kursziel für 3M von 138 auf 159 Dollar erhöht. Die Citigroup hat unterdessen zwar das Ziel für die Aktie von 120 auf 100 gesenkt, aber stärker fällt heute ins Gewicht, dass die Bank of America ihre Kaufempfehlung gestrichen hat und nun bei 3M zum Halten rät. Das Kursziel: 110 Dollar. Das ist zwar vom Potenzial her überschaubar, aber 3M-Anleger dürften derzeit schon damit zufrieden sein, wenn es keine neuen Hiobsbotschaften gibt. In zwei Wochen werden aktuelle Quartalszahlen von 3M erwartet. Da ist kurstechnischer Rückenwind im Vorfeld durch nicht allzu pessimistische Analysten willkommen.

 

Die Bank of America verweist unter anderem auf die Einigung im Rechtsstreit rund um PFAS, auch bekannt als Ewigkeitschemikalien. 3M hatte sich jüngst zu einer Zahlung von mehr als zehn Milliarden Dollar durchgerungen. Diese wird allerdings über mehr als zehn Jahre gestreckt und Pessimisten hatten mit einer höheren Zahlung gerechnet.

 

Bezüglich des Ohrstöpsel-Rechtsstreits hält die Bank of America eine Einigung im laufenden Halbjahr für möglich. Kostensenkungsmaßnahmen seien ebenfalls potenziell gut für die kommenden Zahlen, bisherige Schätzungen für die kommenden Quartale wohl eher konservativ. Positiv für den Shareholder Value könnte zudem die geplante Abspaltung der Gesundheitssparte Ende 2023 oder Anfang 2024 wirken, hieß es. Allerdings: Die Dividende bei 3M selbst könnte anschließend sinken.

 

Die Chance auf eine Stabilisierung bei 3M ist definitiv da. Zwingend ist ein Kauf der Aktie aber nicht, solange sich nicht eine echte Trendwende abzeichnet. Insofern ist die kurstechnische Seitwärtsphase, die bereits einige Wochen anhält, nur logisch.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(11.07.2023)

 

Eine Woche nach Beginn des Geschäftsjahres 2024 hat Microsoft einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Bereits Anfang der Woche hatte der US-Konzern angekündigt, weitere 276 Stellen zu streichen. Schon zum Anfang des Kalenderjahres 2023 hatten zahlreiche Mitarbeiter bei Microsoft ihren Job verloren. Anders als damals löste die Nachricht am Dienstag jedoch keine Euphorie bei den Anlegern aus.

 

Bei den Personen, deren Arbeitsplatz nun wegfällt, handelt es sich laut Anfang von CNBC vor allem um Mitarbeiter aus dem Kundensupport sowie der Sales-Abteilung.

 

An der Börse kann sich die Microsoft-Aktie – trotz der aus betriebswirtschaftlicher Sicht guten Nachricht – nicht dem schwachen Umfeld für Techaktien entziehen. Stattdessen geht es für die Aktie leicht abwärts. Der übergeordnete Aufwärtstrend droht zudem zu brechen.

 

Trotz des angeschlagenen Chartbilds bleibt DER AKTIONÄR für die Microsoft-Aktie langfristig zuversichtlich. Sobald die Konsolidierung überwunden ist, dürfte das Papier wieder nach oben drehen. Investierte Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(11.07.2023)

 


Der Bitcoin hat am Montagabend erneut die 31.000-Dollar-Marke getestet, musste den Tagesgewinn am Ende aber beinahe vollständig wieder abgeben. Nach dem turbulenten Wochenstart lässt er es am Dienstag etwas ruhiger angehen und klettert auf 24-Stunden-Sicht um moderate 0,7 Prozent auf rund 30.400 Dollar. Der aktuelle Seitwärtstrend setzt sich damit fort.

 

Vor rund drei Wochen hat der Bitcoin die 30.000-Dollar-Marke zurückerobert und sie seither nicht mehr nachhaltig unterschritten. Auf dem Weg nach oben ist bislang aber spätestens bei 31.460 Dollar der Deckel drauf. Dort hatte der Kurs in der Vorwoche den höchsten Stand seit rund einem Jahr markiert.

 

Anschließend musste er zwar erneut einen Teil der Gewinne abgeben. Die seit Ende Juni gültige Seitwärtsrange zwischen 29.600 und 31.500 Dollar ist damit aber weiterhin intakt – und für die sonst so volatile Kryptowährung auch vergleichsweise eng.

 

In der Vergangenheit folgten auf derartige Seitwärtsphasen mit relativ geringer Volatilität häufig dynamische Ausbrüche im Chart. Die Bullen haben aktuell aber etwas zu kämpfen, die positive Stimmung der vergangenen Wochen aufrechtzuerhalten.

 

Die Zulassungsanträge für diverse Spot-EFTs auf den Bitcoin hätten sicherlich eine Menge Schwung geliefert, sagte Brent Xu, CEO der DeFi-Plattform Umee, gegenüber Barron’s. „Doch das scheint jetzt wieder etwas abzuflauen.“ Zur Begründung verweist er auf die langwierigen Entscheidungsprozesse der US-Börsenaufsicht SEC, die bislang bekanntlich sämtliche Bitcoin-Spot-ETFs abgelehnt hat.

 

Im Falle des von BlackRock beantragten Produkts, das maßgeblich zur jüngsten Erholung des Bitcoins beigetragen hat, könnte die finale Entscheidung nach Bloomberg-Informationen beispielsweise womöglich erst Mitte März 2024 fallen.

 

Xu erwartet daher, dass bald wieder makroökonomische Faktoren wie die Daten zur Entwicklung der US-Inflation im Juni und das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed bald wieder die Kursentwicklung am Kryptomarkt beeinflussen werden.

 

Händler verweisen angesichts der unklaren Perspektive auf erhebliche Rückschlagrisiken, falls die Zinsen um Juli und September erneut angehoben werden. Auch Xu rechnet daher mit einem deutlichen Anstieg der Volatilität.

DER AKTIONÄR teilt die Einschätzung, dass die Schwankungen beim Bitcoin kurz- und mittelfristig wieder zunehmen dürften. Auf lange Sicht ist das Potenzial aber noch lange nicht ausgeschöpft, denn mit der Chance auf die ersten Spot-ETFs und dem „Halving“ im kommenden Jahr gibt es gleich zwei potenzielle Katalysatoren für eine neue Rally.

 

Mutige Anleger bringen sich für dieses Szenario in Stellung, halten aber noch etwas Pulver für eventuelle Rücksetzer trocken. Wer bereits langfristig investiert ist, bleibt dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(11.07.2023)

 

Der Telekommunikationskonzern AT&T hat in der vergangenen Woche eine Partnerschaft mit Boldyn Networks verkündet. Von der Zusammenarbeit dürften nicht nur die Millionen von Fahrgästen der San Francisco Municipal Transportation Agency (SFMTA) profitieren, sondern auch AT&T selbst. Zudem trauen die Analysten der Aktie weiteres Aufwärtspotenzial zu.

 

Ziel der Partnerschaft ist es, den Internetempfang in der gesamten Infrastruktur der SFMTA zu verbessern, einschließlich Tunneln, Bahnhöfen, Waggons und umliegenden Gebieten, wie Zacks berichtet. Der Netzausbau soll den Fahrgästen ein besseres mobiles Erlebnis sowie eine nahtlose und robuste 5G-Abdeckung bieten.

 

Für AT&T ist der Netzausbau auch ein Prestigeprojekt. Der Konzern plant, ein landesweites 5G-Mobilfunknetz aufzubauen und 5G auch im Low- und Mid-Band-Spektrum zu nutzen. Sollte das Gemeinschaftsprojekt mit Boldyn Networks gelingen, könnte AT&T also Sympathiepunkte bei den zahlreichen Fahrgästen der SFMTA sammeln. Zur Erinnerung: Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Mid-Band-Kunden auf 200 Millionen steigen und die Zahl der Geschäftskunden im Glasfasernetz bis Ende 2025 auf 30 Millionen.

 

AT&T ist jedoch nicht der einzige Anbieter, der den 5G-Ausbau vorantreibt. Auch die starken Konkurrenten Verizon und T-Mobile US sind hier mit von der Partie. Zudem könnte AT&T durch einen möglichen Markteintritt von Amazon in das Privatkundengeschäft weitere Marktanteile verlieren.

 

AT&T hat weiterhin mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Wer im Telekommunikationsbereich auf der Suche nach Aktien mit hoher Dividendenrendite ist, wird leicht bei aussichtsreicheren Titeln fündig. DER AKTIONÄR favorisiert beispielsweise die Deutsche Telekom und den französische Anbieter Orange.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(11.07.2023)

 

Die Aktie des Versicherungsunternehmens ringt wieder einmal mit der 200-Tage-Linie. Nachdem die Bullen einen Vorstoß nach oben wagten, folgte letzte Woche ein Abverkauf um gut sechs Prozent. Doch nun zeichnet sich am GD200 eine mögliche positive Wende ab, zumal ein vielversprechendes Signal auftritt.

 

Mit dem Jahreshoch bei 228,50 Euro scheiterte der letzte Ausbruchsversuch aus dem Seitwärtskorridor. Seitdem behielten die Bären die Oberhand und versuchten sich Ende Mai an der Unterseite der Range, was die Bullen erfolgreich abwehren konnten.

 

Die Aktie des Münchner Versicherers testet nun den GD200 bei 206,20 Euro als Unterstützung und notiert im unteren Bereich einer seit Dezember 2022 gültigen Seitwärtsrange zwischen 197,92 Euro und 224,55 Euro.

Nun stehen die Chancen gut, dass die Aktie auf dem GD200 erfolgreich nach oben abprallt und anschließend die Oberseite der Seitwärtskonsolidierung bei 224,55 Euro anvisiert, da der Stochastik-Indikator ein Kaufsignal ausgelöst hat.

 

Allianz in Euro
 

Die Range erweist sich als hartnäckig für die Allianz-Aktie. Zumindest ist es nun wahrscheinlich, dass der GD200 als Unterstützung hält und der Kurs wieder die Oberseite des Seitwärtskorridors ansteuert.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(11.07.2023)

 

Anleger gehen nach einem schwachen Juli-Auftakt nun wieder etwas zuversichtlicher an Aktien heran und auch der DAX legt leicht zu. Bei der Deutschen Bank und anderen Finanzdienstleistern sind Kunden und Anleger allerdings verunsichert, da Hacker umfangreiche Kundendaten erbeuten konnten. Das ist jetzt wichtig.

 

Das am Freitag bekannt gewordene Datenleck bei einem Dienstleister für den Kontowechsel trifft mehr Bankkunden als zunächst bekannt. Auch die Direktbank ING und die zur Commerzbank gehörende Comdirect sind von dem Hackerangriff betroffen gewesen, wie beide Häuser am Dienstag bestätigten. Zuvor hatte das Handelsblatt berichtet.

Am Freitag hatte bereits die Deutsche Bank als Reaktion auf einen Medienbericht öffentlich gemacht, dass bei ihr und bei der Postbank personenbezogene Daten einer nicht genannten Anzahl von Kundinnen und Kunden in Hände von Unbekannten gelangt seien. Nach Informationen des Bonner General-Anzeigers ging es um Vornamen, Namen und Kontonummer (IBAN).

 

Die Banken haben nach eigenen Angaben die betroffenen Kundinnen und Kunden über den Vorfall informiert. Die Deutsche Bank rief nach Angaben eines Sprechers Betroffene auf, ihre Konten auf verdächtige Abbuchungen oder ungewöhnliche Aktivitäten zu überprüfen. Unautorisierte Lastschriften könnten bis zu 13 Monate rückwirkend zurückgegeben werden. Das Geld werde dann von der Bank erstattet.

 

Im Fall von Deutscher Bank und Postbank ging es nach Angaben des größten deutschen Geldhauses um Kunden, die in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2020 den Kontowechsel-Service genutzt hatten. Auch bei der ING Deutschland handelt es sich nach Angaben eines Sprechers um Kontowechsel, die einige Jahre zurückliegen.

Eine Commerzbank-Sprecherin teilte am Dienstag mit: "Wir sind ausschließlich mit der Marke Comdirect vom Datenleck bei Majorel betroffen. Kunden der Marke Commerzbank sind nicht betroffen."

 

Seit September 2016 sind Geldinstitute in Deutschland gesetzlich verpflichtet, Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kontowechsel zu unterstützen. Das neue Institut muss ein- und ausgehende Überweisungen sowie Lastschriften des alten Kontos übernehmen. Nach spätestens zwölf Geschäftstagen soll das neue Konto eingerichtet sein. Die Regelungen sind Teil des Zahlungskontengesetzes, mit dem eine EU-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt wurde.

 

Die Aktie der Deutschen Bank wurde kurzzeitig von den schlechten Nachrichten nach unten gezogen. In dieser Woche stabilisiert sich der Titel allerdings bereits wieder und die Unterstützung an der wichtigen 9-Euro-Marke bleibt weiterhin standhaft. Nach oben bildet die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke weiterhin einen starken Widerstand. Anleger brauchen weiter Geduld, die aktuelle Seitwärtsphase kann sich über weitere Wochen ziehen, solange es keine klaren neuen Impulse gibt. Am 26. Juli könnte es soweit sein - dann werden die neuen Quartalszahlen präsentiert.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(11.07.2023)

 

Laut Nicky Shiels, Metallstrategin bei MKS PAMP, hat der Goldpreis noch Luft nach unten. Er könnte im frühen Teil der zweiten Jahreshälfte sogar die wichtige Unterstützung von 1.900 Dollar pro Unze erneut testen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Anleger das Vertrauen in das Edelmetall verlieren sollten.

 

In ihrem Ausblick für den Rest des Jahres bleibt sie bei ihrem Jahresdurchschnittsziel von 1.930 Dollar pro Unze für 2023, auch wenn die Preise kurzfristig in einem Abwärtstrend bleiben könnten.

 

In einem möglicherweise volatilen Markt erwartet MKS, dass die Goldpreise in der zweiten Jahreshälfte in einer Spanne zwischen 1.850 und 2.100 Dollar pro Unze handeln.

 

"Bleiben Sie langfristig bei Gold investiert, bleiben Sie jedoch flexibel. Es hängt viel vom Zusammenspiel zwischen einer relativ restriktiven Fed und stärkeren US-Daten ab", sagte Shiels in ihrem aktuellen Bericht.

 

Sie warnte Anleger außerdem davor, dass Gold während des Sommers weiterhin Schwierigkeiten haben könnte, da die Federal Reserve später in diesem Monat Zinserhöhungen plant. Sie sieht allerdings auch eine Chance, dass Gold bis zum Jahresende noch ein neues Allzeithoch erreicht.

 

"Wir erwarten eine holprige zweite Jahreshälfte, da die Geldpolitik anfängt zu wirken: Die Goldpreise sollten ein neues Allzeithoch erreichen und 2.100 Dollar pro Unze durchbrechen", sagte Shiels.

 

Obwohl die Bedrohung einer Rezession immer noch besteht, ist Shiels der Meinung, dass die Angst abgenommen hat und Anleger nun dem Momentum in anderen Vermögenswerten folgen.

 

"Die Risiken für die finanzielle Stabilität der USA haben sich deutlich verringert - es gibt einfach keine makroökonomische Angst - und gegen die Fed zu kämpfen ist normalerweise ein Fehler, nachdem sie bis heute äußerst komplizierte Risiken beherrscht haben. Unterinvestierte Anleger werden jedoch schrittweise wieder in hochwertige Vermögenswerte und sichere Häfen wie Edelmetalle einsteigen."

 

Zwar besteht die Möglichkeit, dass die Fed weitere Zinsschritte geht. Doch der Zins-Peak ist in greifbarer Nähe und Senkungen damit nicht mehr weit. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(11.07.2023)

 

Die PayPal-Aktie ist am Montag rund 3,7 Prozent höher aus dem US-Handel gegangen und klopft nun wieder am charttechnischen Widerstand im Bereich von 70 Dollar an. Damit rückt das Anfang Mai aufgerissene Gap in den Fokus, das es auf dem Weg zurück nach oben nun wieder zu schließen gilt. Zwei Analysten sind zuversichtlich, dass das gelingt.

 

Auf die Vorlage der Q1-Zahlen Anfang Mai hatte die Aktie mit deutlichen Verlusten reagiert und im Bereich zwischen 74,92 Dollar und 69,68 Dollar eine Kurslücke aufgerissen. Diese könnte nun aber bald wieder geschlossen werden, denn am Montag hat sich der Kurs bereits wieder bis auf rund 40 Cent an die untere Begrenzung des Gaps angenähert.

 

Knapp oberhalb von diesem Widerstand, genauer bei 70,29 Dollar, verläuft zudem derzeit die 100-Tage-Linie. Ein Sprung darüber wäre ein technisches Kaufsignal und könnte zusätzlichen Schub für das Gap-Close liefern. Das Chartbild würde sich dadurch weiter aufhellen und die Performance seit Jahresanfang wieder in den grünen Bereich klettern.

 

Laut zwei aktuelle Analystenstimmen sollte auf mittlere Sicht auch gelingen: Kevin Barker von Piper Sandler hat in der Vorwoche zwar sein „Neutral“-Rating bestätigt und das Kursziel von 83 auf 80 Dollar gesenkt, traut ihr damit aber immer noch rund 15,5 Prozent Luft nach oben zu.

 

Moshe Katri von Wedbush hat den fairen Wert der Aktie am Montag indes sogar von 85 auf 90 Dollar erhöht und signalisiert damit sogar fast 30 Prozent Luft nach oben. Folglich hat er die Einstufung auch auf „Outperform“ belassen.

 

Ausgehend von ihrem Mehrjahrestief von Ende Mai hat die PayPal-Aktie in den letzten Wochen bereits rund 18 Prozent aufgeholt. Die Bodenbildung ist damit weiterhin in vollem Gange. Mutige Anleger können daher weiterhin auf die im Dezember gestartete Comeback-Wette oder den Trading-Tipp von Ende Juni aufspringen. Investierte Anleger bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(11.07.2023)

 

Der Goldpreis arbeitet sich nach oben. Auch wenn gestern zunächst die Bären das Ruder übernommen hatte, gelang es nicht, den Goldpreis entscheidend nach unten zu drücken. Die jüngsten Daten seitens des World Gold Councils zeigen, dass auch an der physischen Front weiter ein verlässlicher Käufer auftritt: China. Das sollte den Goldpreis weiter stützen.

 

Laut den jüngsten Daten der chinesischen Zentralbank dominiert China weiterhin den Goldmarkt. In einem Beitrag auf Twitter erklärte Krishan Gopaul, leitender Analyst des World Gold Council, dass die People's Bank of China im Juni 21 Tonnen Gold gekauft habe und berief sich dabei auf aktualisierte Daten der Zentralbank. „Dies ist der achte Monat in Folge mit Käufen von insgesamt 165 Tonnen. Die gesamten Goldreserven belaufen sich nun auf 2.113 Tonnen“, sagte er.

 

Die ständigen Goldkäufe Chinas sollen wohl dazu dienen, dem Yuan mehr internationale Glaubwürdigkeit zu verleihen. Gleichzeitig sind Chinas Käufe Teil eines bedeutsameren Themas, nämlich dem Abbau des Dollars auf der ganzen Welt. „China will keine Dollar für den Handel halten, da es eine Reihe von Handelsabkommen mit wichtigen Rohstofflieferanten auf der ganzen Welt abgeschlossen hat, die den Handel und die Abrechnung in Renminbi vorsehen“, sagte Ralph Aldis, Senior Gold Portfolio Manager bei U.S. Global Investors. Er geht davon aus, dass Chinas neuer Goldkaufrausch gerade erst begonnen hat. Er wies darauf hin, dass China über die fünftgrößten Goldreserven der Welt verfügt.

 

„Ich denke, man muss ihre eventuellen Bestände mit denen der USA vergleichen, die bei 8.133,46 Tonnen liegen“, sagte Aldis. „Ich denke, China müsste seine Bestände von seinem derzeitigen Niveau aus vielleicht verdoppeln, um zum zweitgrößten Halter aufzusteigen, damit es als Reservewährung eine viel größere Ausrichtung hat.“ Fred Hickey, Verfasser des Newsletters High-Tech Strategist, erklärte in einem Twitter-Kommentar, dass die Goldkäufe der Zentralbanken eine solide Unterstützung für das Edelmetall darstellen. Hickey fügte hinzu, dass die Zentralbanken weiterhin vom US-Dollar abrücken werden, da die Verschuldung des Landes weiter zunimmt. Hickey wies darauf hin, dass die Staatsverschuldung der USA um 1 Billion Dollar gestiegen ist, seit die Regierung Anfang letzten Monats ein Gesetz zur Anhebung der Schuldenobergrenze verabschiedet hat. „Die Ausgaben der US-Regierung sind außer Kontrolle geraten, und es besteht kaum ein Zweifel, dass dies ein Hauptkatalysator für die Goldkäufe ausländischer Zentralbanken ist“, sagte er.

 

Der Goldpreis hat seit seinem zwischenzeitlichen Rekordhoch deutlich nachgegeben. Doch mittlerweile scheint den Bären die Kraft auszugehen und ein Boden sollte nahe sein. Entscheidend wird es für die Bullen, den Bereich um 1.960 Dollar zu überwinden.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(11.07.2023)

 

Der Prime Day hat begonnen – und bei Amazon laufen massenhaft Kundenbestellungen ein. Justin Post, Analyst bei der Bank of America, erwartet, dass das Shoppingevent stärker ausfallen wird als im Vorjahr. Amazon habe bekannte Vorteile im Vergleich zur Konkurrenz – und dieser Faktor sei nun dazugekommen.

 

Laut Post ist es der erste Prime Day, bei dem Amazon auf ein regionales Logistiknetzwerk zurückgreifen kann. „So kann der Konzern noch schnellere Prime-Day-Lieferungen als in den vergangenen Jahren.“

 

Hinzu kämen mehr Händlerbeteiligung, massenhaft Kunden auf der Suche nach Schnäppchen und hohe Rabatte – „deswegen erwarten wir einen relativ starken Prime Day mit möglicherweise mehr Wachstum als die von uns erwarteten zwölf Prozent.“

 

Insgesamt rechnet Post im zweiten und im dritten Quartal beim Bruttowarenwert mit einem Wachstum von zehn Prozent, während die Branche nur im mittleren einstelligen Bereich wachsen werde. Heißt: Amazon gewinnt weiterhin Marktanteile dazu.

 

Post bliebt folglich bei seiner Kaufempfehlung für die Amazon-Aktie mit Kursziel 154 Dollar.

DER AKTIONÄR hat Amazon zuletzt im Januar empfohlen – seitdem liegt die Aktie mit 30 Prozent vorne. Laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(11.07.2023)

 

Gewerkschaft Verdi ruft im Tarifstreit mit Amazon die Mitarbeiter ab Dienstag bis Donnerstag an 10 Standorten in Deutschland zum Streik auf.

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(11.07.2023)

 

Microsoft bestätigt weitere Stellenkürzungen, zusätzlich zu den im Januar angekündigten 10.000 Entlassungen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(10.07.2023)

 

Der Goldpreis startet schwach in die neue Woche. Aktuell melden sich wieder vermehrt Fed-Mitglieder zu Wort. Obwohl weitere Zinserhöhungen im Raum stehen, dürfte Gold sensibel auf die Reden reagieren. Doch wenn es nach Florian Grummes von Midas Touch geht, ist ein Ausbruch von Gold in Richtung 2.500 Dollar möglich.

 

„Seit 2011 befindet sich Gold in einer Art Konsolidierungsmuster“, sagt Grummes gegenüber dem Internetportal kitco.com. „Alles, was Gold braucht, ist der Durchbruch der Marke von 2.070 Dollar. Von aktuell 1.920 Dollar kann Gold in den nächsten sechs bis acht Monaten leicht um 600 Dollar steigen." Die Schlüsselfrage für den Markt ist, wann Gold die Marke von 2.070 Dollar je Unze durchbrechen wird.

 

Dies könnte zwischen einigen Monaten und einem Jahr dauern. "Aber es wird den Goldpreis in den nächsten zwei bis drei Jahren deutlich nach oben katapultieren", so Grummes. Aus technischer Sicht kann Gold schnell 2.500 Dollar erreichen und dann auf 3.500 und 5.000 Dollar steigen. „Diese Formation hat sich in den letzten 12 Jahren herausgebildet. Das Aufwärtspotenzial ist phänomenal“, so Grummes.

 

Grummes widersprach der Haltung der Fed, dass eine weitere Straffung notwendig sei. „Am Ende des dritten oder vierten Quartals wäre die Fed gezwungen, umzuschwenken. Sie werden in den nächsten Monaten mehr und mehr Probleme in der Realwirtschaft sehen“, sagte er. „Und irgendwann werden sie gezwungen sein, die Zinsen wieder zu senken.“

 

Kurzfristig steckt Gold in einer Konsolidierung fest. Ein Etappensieg der Bullen wäre es, wenn es gelänge, den Goldpreis über 1.960 Dollar zu hieven. Dann könnte sie ein neuer Aufwärtsimpuls entwickeln. Bis dahin ist noch etwas Geduld gefragt. Aber ja: Das Aufwärtspotenzial von Gold ist beträchtlich. Auch wenn es heute noch unwahrscheinlich erscheinen mag, doch es ist durchaus möglich, dass Gold in den kommenden Jahren in Richtung 3.000 Dollar und darüber steigt.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(10.07.2023)

 

Im ersten Quartal hat Apple in Großchina (Festlandchina, Taiwan, Hongkong und Macau) Umsatzeinbußen von 2,9 Prozent verkraften müssen. Das chinesische Online-Shopping-Event „618“, welches zwischen dem 1. und 18. Juni stattfand, zeigte jüngst aber einen erfreulicheren Trend.

 

In den rund zwei Wochen des Shopping-Events hat Apple laut den Daten von Counterpoint Research rund acht Prozent mehr erlöst als im Vorjahr. Eine starke Leistung, bedenkt man, dass im „618“-Zeitraum die gesamte Nachfrage nach Smartphones in der Region Großchina um acht Prozent schrumpften.

 

Die gute Apple-Performance hatte jedoch seinen Preis. Nachdem der Konzern lange die Strategie verfolgte, in China keine Rabatte auf seine Produkte zu gewähren, gab es im Rahmen des „618“ erneut ordentliche Preisnachlässe auf unterschiedlichen E-Commerce-Plattformen. 

 

Doch auch die Android-Hersteller versuchten, die Verbraucher mit Preissenkungen zu locken, hatten damit aber nur bedingt Erfolg. Ihre Verkäufe blieben klar hinter den Erwartungen zurück.

 

Die Daten zeigen erneut, dass Apple mit seinen konkurrenzlosen Premium-Angeboten bei der wachsenden chinesischen Mittelschicht gut ankommt. Wichtig ist dies nicht nur für die nackten Verkaufszahlen, sondern auch für die Services-Erlöse rund um Apps und Abonnements. Insbesondere neue Apple-Kunden aus China sind ein starker Wachstumstreiber für das Services-Segment.

 

Der Rebound in China ist damit also noch nicht vom Tisch – Anleger bleiben der Apple-Aktie treu.

 

Quelle: Der Aktionär

(10.07.2023)

 

Die Experten von Deutsche Bank Research haben die Anteilscheine des britischen Energieriesen Shell wieder einmal näher unter die Lupe genommen. Analyst James Hubbard hat im Rahmen seiner jüngsten Studie das Kursziel für die Shell-Papiere von 2.907 auf 3.268 Britische Pence angehoben (umgerechnet 38,25 Euro).

 

Dies liegt knapp 40 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Hubbard lobte: Neuer Chef, neuer Finanzvorstand, neuer Value-Fokus - der Energiekonzern sorge wieder für Rendite.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Shell auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2950 Pence belassen. Dies schrieb Analyst Christyan Malek in einer tiefgreifenderen Analyse des pragmatischen Kapitalmarkttages des Energiekonzerns, die am Montag vorliegt. Letztlich sieht er den Status von Shell als Kerninvestment im globalen Energiebereich untermauert.

 

Am Freitag hatte Shell ein Update für das zweite Quartal veröffentlicht. Demnach sank die Förderung auf 1,7 und 1,8 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Im ersten Quartal sind es noch 1,9 Millionen gewesen. Darüber hinaus muss das Unternehmen noch hohe Abschreibungen tätigen, was aber am Markt letztlich keine Überraschung ist. Der Energieriese begründete den Rückgang mit planmäßigen Wartungsarbeiten beispielsweise Förderanlagen im Golf von Mexiko, Brasilien, Norwegen oder Malaysia. Im Gasgeschäft wurde die Produktionsrate in etwa stabil gehalten. So wurde eine tägliche Förderung von 950.000 bis 990.000 Barrel Öläquivalent erreicht. Im Auftaktquartal waren es 970.000 Barrel. Darüber hinaus geht der Vorstand von Wertminderungen von bis zu drei Milliarden Dollar aus. Dies begründete Shell größtenteils mit einem um ein Prozent höheren Abzinsungssatz.

 

DER AKTIONÄR ist für Shell ebenfalls bullish gestimmt. Die Anteilscheine des britischen Energieproduzenten präsentieren sich trotz der anhaltend schwachen Ölpreise in einer starken Verfassung. Mit einem KGV von 7 und einem KBV von knapp 1,0 ist die Aktie sehr günstig bewertet. Da sie außerdem mit einer Dividendenrendite von fast vier Prozent lockt, bleibt sie ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Johnson & Johnson

(10.07.2023)

 

Nanobiotix vorbörslich 48,7 Prozent im Plus - geht Kooperation mit Janssen Pharmaceutica (gehört zu Johnson & Johnson) zur Entwicklung eines Radioenhancers ein und erhält als Vorauszahlung 30 Millionen Dollar in Bar.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(10.07.2023)

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Anteilscheine der Deutschen Post beziehungsweise der DHL Group, wie man international nun genannt wird, wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. In seiner jüngsten Studie hält es Analyst Alexander Irving für wahrscheinlich, dass die Bonner ihre Jahresziele aufstocken werden.

 

Angesichts günstiger Trends in der wichtigsten Sparte Express erscheine das untere Ende schon sehr pessimistisch, so Irving. Zumindest hier dürfte man sich künftig etwas mehr zutrauen. Dennoch ist Irving für die Anteilscheine des Logistikriesen eher zurückhaltend gestimmt. So bestätigte er das Kursziel mit 43,50 Euro und die Einschätzung mit "Market-Perform".

 

Indes sind Im Juni knapp 3000 Beschwerden über Postdienstleistungen bei der Bundesnetzagentur eingegangen, teilte die Bonner Behörde auf dpa-Anfrage mit. Im Vorjahresmonat waren es nur 1754 gewesen und im Mai circa 2500. Blickt man auf das ganze erste Halbjahr 2023, so lässt sich ebenfalls ein deutlicher Anstieg ausmachen: In diesem Zeitraum gingen etwa 16 000 kritische Wortmeldungen bei der Aufsichtsbehörde ein und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, da waren es 8921.

 

Die Beschwerden richten sich gegen die ganze Post- und Paketbranche. In den allermeisten Fällen geht es aber um den Marktführer Deutsche Post, früheren Angaben zufolge lag sein Anteil an den kritischen Wortmeldungen bei etwa 90 Prozent.

 

Vergleicht man die aktuellen Zahlen allerdings mit der zweiten Jahreshälfte 2022, so sind sie vergleichsweise niedrig - in den Monaten Oktober, November und Dezember waren die Beschwerdewerte jeweils etwa dreimal so hoch wie im Juni 2023. Zustellprobleme sorgten im vergangenen Jahr dafür, dass sich immer mehr Bundesbürger an die Aufsichtsbehörde wandten und ihrem Ärger Luft machten. Anfang November räumte das Post-Management lokale Probleme ein und begründete das mit Personalengpässen.

 

Inzwischen sind die Monatszahlen zwar wieder deutlich niedriger, auf einem Normalniveau wie vor der besonders kritischen Zeit sind sie aber noch nicht. Für die Post ist das heikel, denn die Bundespolitik sitzt gerade an der Novelle des veralteten Postgesetzes. Im Zuge dieser Reform könnten der Bundesnetzagentur Sanktionsmöglichkeiten eingeräumt werden, um die Post härter an die Kandare zu nehmen. Bisher hat sie kein echtes Druckmittel. Sie leitet sogenannte Anlassprüfungen ein, die nur mahnende Worte sind. Je nach Ausgang der Reform könnte die Behörde künftig Bußgelder verhängen.

 

Aus Sicht der Post sind die Beschwerdezahlen wenig aussagekräftig. Viele Kundinnen und Kunden schrieben Qualitätsmängel irrtümlich der Post zu, obwohl es um Probleme bei Wettbewerbern gehe. Interne Auswertungen zur Sendungsdauer, den sogenannten Laufzeiten, Reklamationen und Kundenzufriedenheit zeigten stabile Werte. "Ungeachtet dessen setzen wir unsere Anstrengungen fort, die Postversorgung der Bevölkerung zuverlässig zu erbringen und möglichst keinen Anlass für Beschwerden zu bieten", sagte ein Post-Sprecher.

 

Zudem wies er darauf hin, dass die knapp zweiwöchige Nato-Übung "Air Defender 23" im deutschen Luftraum im Juni auch Folgen für die Post gehabt habe und man in dieser Zeit die üblichen sechs Brief-Transportflieger pro Nacht nicht habe einsetzen können. Das erkläre aber sicherlich nur einen Teil der Reklamationen, sagte der Firmensprecher.

 

DER AKTIONÄR ist für die im historischen und im Branchen-Vergleich derzeit weiterhin günstig bewerteten DAX-Titel ohnehin bullish gestimmt. Das Chartbild ist immer noch attraktiv, auch wenn nun für ein frisches Kaufsignal erst einmal wieder etwas Schwung aufgenommen werden muss. Wer zugreift, sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro nach unten absichern.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(10.07.2023)

 

Die SAP-Aktie hat im laufenden Jahr bereits stark zugelegt. Die Zahlen für das zweite Quartal am 20. Juli dürften zeigen, dass aus operativer Sicht einiges für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends spricht. Zu diesem Schluss kommen auch die Analysten von Goldman Sachs.

 

Der Aufwärtstrend der SAP-Aktie ist intakt. Im Vorfeld der Berichtssaison haben einige Analysten ihre Einschätzungen und Kursziele für die Aktie der Walldorfer Software-Schmiede überarbeitet. Zuletzt hat auch Goldman Sachs die Kaufempfehlung bestätigt.

 

Die am 20. Juli anstehenden Quartalszahlen dürften eine weiter robuste Umsatzdynamik des Softwarekonzerns sowie einen prozentual zweistelligen operativen Ergebnisanstieg (EBIT) belegen, so Analyst Mohammed Moawalla. Zudem stütze nach wie vor die attraktive Bewertung die Aktie.

 

DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich: Der Wachstumstrend sollte sich im zweiten Quartal verfestigt haben. Neue Jahreshochs scheinen bei der Aktie daher nur eine Frage der Zeit. Ein Ausblick auf die Q2-Zahlen folgt in den nächsten Tagen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(10.07.2023)

 

Die Deutsche Bank versucht, die fehlenden Erträge im Investmentbanking an anderer Stelle zu kompensieren. Dabei spielt der Zahlungsverkehr eine gewichtige Rolle. Jüngst hatten der DAX-Konzern erklärt, dass man weiterhin auf die bewährte Girocard setzt (DER AKTIONÄR berichtete). Nun erhält der Branchenprimus in diesem Segment ein top Mandat.

 

Die Deutsche Bank darf ab Mitte 2025 nämlich die wohl hierzulande bekannteste Kreditkarte mit Bonus-Funktion, die "Lufthansa Miles & More Credit Card", ausgegeben, wie das Handelsblatt am Montag berichtet. Der DAX-Konzern hatte im Rahmen einer weltweiten Ausschreibung den Zuschlag bekommen und übernimmt damit die Bezahlkarten für das Vielfliegerprogramm der Lufthansa. Zuvor war die Deutschen Kreditbank (DKB) der langjährige Partner von Miles & More.

 

Die Deutsche Bank sichert sich damit ein überaus wichtiges Mandat im Zahlungsverkehr – ein Segment, in dem das Frankfurter Unternehmen wachsen will. „Die Partnerschaft mit Miles & More ist ein Meilenstein für unsere Strategie im Transaktionsgeschäft, weil es das größte, attraktivste und erfolgreichste Co-Brand-Portfolio in Europa ist“, sagte Ole Matthiessen, Leiter Cash Management bei der Deutschen Bank, dem Handelsblatt.

 

Zur Erklärung: Beim Co-Branding geben Banken gemeinsam mit einem Partnerunternehmen unter dessen Marke eine Kreditkarte aus. Die Karte trägt den Namen des Partners – etwa Miles & More.

 

Die genaue Zahl der Kreditkarten, die die Deutschen Bank von der DKB übernimmt, steht allerdings nicht. Es heißt nur, dass der Branchenprimus damit (im Kreditkartengeschäft) um 25 Prozent wachsen würde. Bei der DKB standen die Co-Branding-Kreditkartenumsätze laut Handelsblatt-Bericht für etwa 13 Milliarden Euro Umsatz.

 

Überdies werden die Inhaber Miles & More-Kreditkarte ab Mitte 2025 offiziell Kunden der Deutschen Bank und können dann für sämtliche Bankdienstleistungen (Kredit- und Wertpapiergeschäft, Bausparen, Versicherungen etc.) angesprochen werden. Und wer sich diese – gegenüber einer normalen Kreditkarte höheren – Gebühren leisen kann, gehört in Deutschland zu den Besserverdienern und verfügt über eine gute Bonität.

 

Die Deutsche Bank, die am Montag im frühen Handel um ihren Schlusskurs vom Freitag pendelt, unterstreicht mit diesem Mandat ihre Wachstums-Ambitionen im Zahlungsverkehr. Dennoch sollten Anleger (etwaige Neueinsteiger) bis zum 26. Juli warten, wenn die Q2-Zahlen kommuniziert werden. Auch charttechnisch schafft es die Aktie derzeit nämlich nicht, sich aus dem Seitwärtstrend zu befreien. Kurzum: Die Aktie ist aktuell eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(10.07.2023)

 

Am Dienstag/Mittwoch herrscht in den Amazon-Warenlagern Ausnahmezustand. Der Prime Day findet statt und damit das Mega-Shopping-Event des Sommers. Die Erwartungen sind groß, dass der Prime Day auch in diesem Jahr kräftig die Kasse klingeln lassen wird. Doch jüngste Umfragen lassen daran plötzlich zweifeln.

 

Eine Bloomberg-Umfrage zeigt zwar ein starkes Interesse der Kunden am Prime Day. Allerdings werden die Kunden voraussichtlich noch stärker auf Angebote achten als in den Jahren zuvor. „Die durchschnittlichen Ausgaben werden wahrscheinlich um 15 Prozent niedriger ausfallen als 2022“, so Bloomberg. Die Leute würden sich über die Wirtschaft und die Inflation sorgen.

 

Laut einer RetailMeNot-Umfrage wollen die Amazon-Kunden beim Sommerschlussverkauf, einschließlich Prime Day, 250 Dollar ausgeben. 2022 shoppten sie für 388 Dollar, 2021 für 594 Dollar.

 

Allerdings weist RetailMeNot darauf hin, dass die Kunden im vergangenen Jahr letzten Endes mehr ausgegeben haben, als sie in der Umfrage angekündigt hatten.

 

Darauf spekulieren wohl auch die Analysten von eMarketer. Sie schätzen allein in den USA einen Umsatz von acht Milliarden Dollar – das wäre ein Plus von knapp zehn Prozent im Vergleich mit 2022.

 

Und selbst wenn Amazon am Ende primär die Waren mit den höchsten Rabatten verkauft, hätte dies einen positiven Effekt für den Konzern. So würden sich die Warenlager nämlich merklich leeren. Aktuell liegen in den Regalen des E-Commerce-Giganten Sachen im Gesamtwert von 34 Milliarden Dollar.

 

Klar, ein starker Prime Day könnte dem Aktienkurs Auftrieb geben. Viel wichtiger aber ist, dass der Konzern deutlich effizienter arbeitet, nachdem CEO Andy Jassy fest an der Kostenschraube dreht. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(10.07.2023)

 

Laut dem staatlichen Sender RT hat die russische Regierung am Freitag bestätigt, dass die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) eine neue Währung einführen werden, die durch Gold gedeckt sein soll. Die offizielle Ankündigung wird voraussichtlich während des BRICS-Gipfels im August in Südafrika erfolgen.

 

Diese Nachricht unterstreicht den laufenden Trend der De-Dollarisierung in der globalen Wirtschaft. Schon seit Mitte 2022 kaufen Zentralbanken weltweit Gold in historischem Tempo, um ihre Währungsreserven unabhängiger vom Dollar zu machen.

 

Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa, sagte, dass die Ankündigung ein Schritt in die richtige Richtung sei, aber es noch ein langer Weg sei, um Realität zu werden.

 

"Auf den ersten Blick klingt eine neue Transaktionseinheit, gedeckt durch Gold, nach gutem Geld - und es könnte vor allem eine große Herausforderung für die Hegemonie des Dollars sein", sagte er in einem Interview mit Kitco News. Polleit fügte jedoch hinzu, dass der Teufel im Detail stecke.

 

"Um die neue Währung so gut wie Gold zu machen, also eine wirklich solide Währung, müsste sie auf Abruf in Gold umtauschbar sein. Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist, was Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika im Sinn haben", sagte er. "Die Verwendung von Gold als Geld und Recheneinheit wäre zweifellos ein Gamechanger, da sie zu einer scharfen Abwertung vieler Fiat-Währungen im Verhältnis zum Edelmetall führen und die Preise für Güter in Fiat-Währungen in die Höhe treiben könnte. Es könnte einen Schock für das globale Fiat-Geldsystem bedeuten. Ich bin nicht sicher, ob es das ist, was die BRICS erreichen wollen."

 

Laut Polleit sei eine andere Option, dass die BRICS-Länder eine neue Bank zur Finanzierung des Außenhandels schaffen, die das Halten von Gold als Kapital erfordern würde.

 

"Gegen diesen Goldbestand könnte die neue Bank beispielsweise Finanzierungskredite an Exporteure gewähren und die 'neue Währung' ausgeben; oder BRICS-Exporte werden gegen die 'neue Währung' und/oder Gold verkauft", sagte er. "Ich denke, es ist fair zu sagen, dass es noch zu früh ist, um zu einem endgültigen Schluss zu kommen, wohin uns dies führen wird - wir brauchen mehr Details."

 

Die jüngsten News dürften neuen Schwung in den Goldmarkt bringen und möglicherweise das Ende der Korrektur markieren. DER AKTIONÄR erwartet ein weiteres Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(10.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank hat mit Mastercard die Ausschreibung um die "Miles & More"-Kreditkarte der Lufthansa gewonnen. Wie die beteiligten Unternehmen mitteilten, wird die Deutsche Bank die Kreditkarte ab Mitte 2025 herausgeben. Mastercard bleibt Partner für die Karten des Loyalitätsprogramms der Lufthansa. Bislang ist die BayernLB-Tochter DKB Herausgeberin der "Miles & More"-Karten.

 

"Miles & More hat eines der führenden Kreditkartenportfolios in Deutschland und Europa", sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing laut Mitteilung. "Wir haben in Deutschland eine starke Position im Geschäft mit der Herausgabe von Kreditkarten. Durch Miles & More werden wir das für uns wichtige Geschäft mit dem Zahlungsverkehr weiter nach vorne bringen als Teil unserer Wachstumsstrategie als Globale Hausbank."

 

Alle bestehenden Karten behalten bis zum Wechsel ihre Gültigkeit. Die bisherigen Leistungen wie das Sammeln von Prämienmeilen auf den Kreditkartenumsatz bleiben auch mit der Deutschen Bank als Partner bestehen.

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(10.07.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Novartis hat trotz einer negativen Beurteilung seines Patents für das Herzinsuffizienzmedikament Entresto durch ein US-Gericht den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Wie der Schweizer Pharmakonzern am Freitagabend mitteilte, hat das US-Bezirksgericht für den Bezirk Delaware entschieden, dass das Patent auf Entresto und Kombinationen von zwei Wirkstoffen für denselben Anwendungszweck ungültig sei. Das Patent sollte Novartis zufolge 2025 auslaufen und beinhaltete eine Exklusivität für die pädiatrische Verwendung. Novartis teilte weiter mit, gegen die Entscheidung Widerspruch einzulegen. Die Entscheidung des Gerichts könnte dazu führen, dass Generika-Versionen von Entresto früher als erwartet auf den US-Markt kommen.

 

Dennoch bekräftigte Novartis den Ausblick für 2023: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit währungsbereinigtem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie mit währungsbereinigtem Wachstum des operativen Gewinns im hohen einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen bekräftigte auch seine mittelfristige Prognose mit einem Umsatzwachstum von 4 Prozent zwischen 2022 und 2027 bei einer operativen Gewinnmarge von 40 Prozent im Kerngeschäft ohne die Generikaeinheit Sandoz.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(10.07.2023)

 

Der Sparkurs bei Amazon geht weiter. Laut Bloomberg sind CEO Andy Jassy die Ausgaben bei Prime Video zu hoch. Konkret geht es um die Kosten der Eigenproduktionen, die zuletzt nur von Netflix und Disney getoppt wurden. Weniger Quantität und Qualität bei den Originals – ein Kündigungsgrund? DER AKTIONÄR wollte es wissen.

 

Die klare Mehrheit (63 Prozent) der AKTIONÄR-Leser sagt: Ich bleibe Prime-Kunde. 16 Prozent würden ihr Abo wohl kündigen, wenn der Aufwand bei den Originals weniger wird. Der Rest sind keine Prime-Kunden.

 

2022 hatte Amazon sieben Milliarden Dollar für Eigenproduktionen ausgegeben. Die erste Staffel von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ kostete 400 Millionen Dollar, für „Daisy Jones & The Six“, „The Power“, „Dead Ringers“ und „Peripheral“ gab die Prime-Abteilung jeweils über 100 Millionen Dollar aus. Die erwartete Resonanz bei den Zuschauern blieb aber aus.

 

Profitabilität. 37 Projekte hat er mittlerweile gestrichen, 27.000 Stellen sollen wegfallen.

Möglich ist, dass Prime Video mehr Produktionen zukauft. Stimmt hier die Qualität, könnte es dem Konzern gelingen, einen Teil der 16 Prozent Wechselwilligen als Kunden zu behalten.

 

Die Zahl der Prime-Kunden soll 2023 auf 265 Millionen steigen. Prime-Kunden geben fast zweieinhalbmal so viel im Onlineshop wie gewöhnliche Kunden. Das Abomodell hat noch eine Menge Potenzial. DER AKTIONÄR bleibt für seine Empfehlung Amazon (+33 Prozent seit Tipp im Januar) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alibaba

(07.07.2023)

 

Der Streit zwischen den chinesischen Aufsehern und der chinesischen Technologiefirma und Alibaba-Beteiligung Ant Group scheint ein Ende zu finden. China belegte das Unternehmen mit einer Strafe von 7,12 Milliarden Yuan, wie die chinesische Zentralbank am Freitag in Chongqing mitteilte. Auch andere Firmen wie Tencent wurden bestraft.

 

Vor allem für Ant aber könnte ein mögliches Ende des jahrelangen regulatorischen Ärgers wieder Perspektiven für Wachstum und den ehemals geplanten Börsengang eröffnen. Dieser war im Jahr 2020 von den Aufsehern gestoppt worden. Anleger reagierten erleichtert, der Alibaba-Kurs zieht derzeit acht Prozent an.

 

Hintergrund der Strafzahlungen sind laut der chinesischen Zentralbank Verstöße in den Bereichen Zahlungsverkehr, Abrechnung, Anti-Geldwäsche und dem Vertrieb von Fonds. Eine Finanzplattform des chinesischen Technologiekonzerns Tencent muss deshalb knapp drei Milliarden Yuan zahlen. Die meisten Probleme hätten die Unternehmen behoben, hieß es in der Mitteilung der chinesischen Zentralbank weiter. Sie konfiszierte den Angaben zufolge auch "illegale Einkommen".

 

Alibaba hält ein Drittel der Ant-Anteile. Der Börsenwert von Alibaba hat über eine halbe Billion Euro an Wert eingebüßt, seitdem die Aufseher ein Auge auf Ants Pläne geworfen hatten. Einige Beobachter stuften China gar als "nicht investierbar" ein, wegen der kritischen Haltung von Staatschef Xi Jingpings Kommunistischer Partei gegenüber dem Privatsektor.

 

Mit der nun ausgesprochenen Strafe geht bei Anlegern die Hoffnung einher, dass Ant und Alibaba ihre langwierige Auseinandersetzung mit den Aufsehern ein Ende haben. Sie belasten das Imperium von Milliardär und Gründer Jack Ma seit Jahren. Im nächsten Schritt könnte Ant eine Finanzholding-Lizenz beantragen, das Wachstum wiederbeleben und die Pläne für einen Börsengang wieder aufleben lassen.

 

Die Aktie von Alibaba hat sich zuletzt bereits stabilisieren können. Die heutigen Nachrichten verleihen dem Papier weiteren Schwung. Investierte Anleger bleiben geduldig. Ein Stopp bei 59,00 Euro sichert hier nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(07.07.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie hat in der abgelaufenen Handelswoche rund vier Prozent verloren. Immerhin sieht es mit Blick auf die heutige Kursentwicklung nach einem versöhnlichen Abschluss aus. Unternehmensnachrichten liegen jedoch nicht. Vielmehr dürfte eine positive Analystenstimme eines amerikanischen Analystenhauses stützen.

 

Goldman Sachs hat das Kursziel für den Branchenprimus im Banken-Segment von 19,00 auf 18,10 Euro gesenkt, aber die Kaufempfehlung bekräftigt. Nach der Vorgabe hätte der DAX-Wert annähernd Verdopplungspotenzial, wenn man das aktuelle Kursniveau zugrunde legt.

 

Die am 26. Juli anstehenden Quartalszahlen sollten den anhaltenden Rückenwind für das Unternehmens- und Privatkundengeschäft durch die Zinsentwicklung belegen, schrieb Analyst Chris Hallam in einer am Freitag vorliegenden Studie. Dies dürfte dem Druck im Investmentbanking sowie in der Vermögensverwaltung entgegenwirken. Hallam senkte aber seine Ergebnisschätzungen für die Jahre bis 2025 um bis zu vier Prozent.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie gewinnt am Freitag (kurz vor Handelsschluss) rund zwei Prozent auf 9,29 Euro. Nächste Hürde ist die Marke von 9,31 Euro (DER AKTIONÄR berichtete). Gelingt der Sprung darüber, rückt der GD50 (aktuell: 9,62 Euro) ins Visier. Nach unten ist indes im Bereich von 9,13 Euro ein Support auszumachen.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls positiv für die Papiere des deutschen Branchenprimus gestimmt. Neben der historisch günstigen Bewertung (2024er-KGV von 5) könnte die Bank im laufenden Jahr – trotz Problemen im Investmentbanking – im Kreditgeschäft positiv überraschen. Die Zinswende in der Eurozone ist noch nicht am Ende angelangt. Kurzum: Investierte bleiben in jedem Fall weiter dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

(07.07.2023)

 

Shell hat ein Update für das zweite Quartal veröffentlicht. Demnach sank die Förderung auf 1,7 und 1,8 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Im ersten Quartal sind es noch 1,9 Millionen gewesen. Darüber hinaus muss das Unternehmen noch hohe Abschreibungen tätigen, was aber am Markt letztlich keine Überraschung ist. Die Aktie pendelt weiter seitwärts.

 

Der Energieriese begründete den Rückgang mit planmäßigen Wartungsarbeiten beispielsweise Förderanlagen im Golf von Mexiko, Brasilien, Norwegen oder Malaysia. Im Gasgeschäft wurde die Produktionsrate in etwa stabil gehalten. So wurde eine tägliche Förderung von 950.000 bis 990.000 Barrel Öläquivalent erreicht.im Auftaktquartal waren es 970.000 Barrel. Darüber hinaus geht der Vorstand von Wertminderungen von bis zu drei Milliarden Dollar aus. Dies begründete Shell größtenteils mit einem um ein Prozent höheren Abzinsungssatz.

 

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Shell im Zuge der Meldung auf "Buy" mit einem Kursziel von 3.100 Britische Pence belassen. Der Zwischenbericht des Ölkonzerns entspreche weitgehend dem zuvor gegebenen Ausblick, schrieb Analyst Giacomo Romeo in einer am Freitag vorliegenden Schnelleinschätzung. Die Konsensschätzungen für die Ergebnisse könnten unterdessen um etwa 15 Prozent sinke.

 

Die UBS hat die Einstufung für Shell nach einem Update zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 2.750 Pence belassen. Analyst Henri Patricot zog in einer am Freitag vorliegenden Studie ein gemischtes Fazit der Neuigkeiten. Im Erkundungs- und Förderungs- sowie dem Gasgeschäft seien die Entwicklungen wie erwartet. Im Raffineriebereich sei das Abschneiden aber etwas schwächer.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die günstig bewertete Dividendenperle nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Aktie bleibt ein Kauf, der Stoppkurs kann bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(07.07.2023)

 

Die Rohstoffanalysten der Bank of America haben ihre durchschnittlichen jährlichen Preisziele für Edelmetalle gesenkt. Das gab die US-Bank in einer aktualisierten Preisprognose bekannt. Grund dafür ist vor allem, dass die US-Notenbank weiterhin restriktiv agieren und bis zum Jahresende noch zweimal die Zinsen anheben, möchte.

Im Fall von Gold geht die Bank of America nun davon aus, dass die Preise im Jahresdurchschnitt bei rund 1.923 Dollar pro Unze liegen werden, was mehr als vier Prozent unter ihrem vorherigen Kursziel von durchschnittlich 2.009 Dollar liegt.

 

"Mit der Möglichkeit weiterer zwei Zinserhöhungen wird das gelbe Metall vorerst gedeckelt bleiben", sagten die Analysten.

 

Sie wiesen darauf hin, dass steigende Anleiherenditen und ein stärkerer Dollar Investoren vom Markt fernhalten, da sowohl das spekulative Interesse an Gold-Futures als auch goldgedeckte börsengehandelte Produkte in den letzten Wochen abgenommen haben.

 

"Die Goldpreise werden voraussichtlich erst steigen, wenn das verwaltete Vermögen in diesen Anlagen zunimmt. Das wird jedoch erst geschehen, wenn die Fed das Ende des Zinserhöhungszyklus erreicht", erklärten die Analysten. "Bis dahin bleibt der Goldmarkt bestenfalls unterstützt, auch weil Zentralbanken ihre Goldbestände weiter erhöhen."

 

Die Bank ist etwas pessimistischer in Bezug auf Silber, auch wenn sie erwartet, dass der Übergang zu grüner Energie langfristige unterstützend für das Edelmetall ist. Die Bank of America hat ihr Kursziel auf einen durchschnittlichen Silberpreis von 22,89 Dollar pro Unze gesenkt. Das entspricht einem Rückgang von 6,4 Prozent gegenüber der vorherigen Schätzung von 24,55 Dollar.

 

"Silber hat in den letzten Monaten in einer Spanne gehandelt, auch weil die traditionelle industrielle Nachfrage schwach war. Da die globale Wirtschaft erst 2024 ihren Tiefpunkt erreichen wird, wird sich dies vorerst wahrscheinlich nicht ändern. Sobald jedoch die Käufer auf den Markt zurückkehren, glauben wir, dass Silber besser als Gold performen wird", sagten die Analysten.

 

DER AKTIONÄR ist deutlich optimistischer als die Bank of America und geht bei Gold noch in diesem Jahr von einem neuen Allzeithoch aus. Silber hat das Potenzial zumindest wieder bis zur 28-Dollar-Marke anzusteigen.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(07.07.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Shell rechnet für das zweite Quartal mit Wertminderungen von bis zu 3 Milliarden Dollar nach Steuern und im Vergleich zum Auftaktquartal rückläufigen Produktionszahlen im Upstream-Fördergeschäft.

 

Die Wertminderungen seien größtenteils auf eine Erhöhung des verwendeten Abzinsungssatzes um 1 Prozent zurückzuführen, erklärte der britisch-niederländische Ölmulti.

 

Die Förderung im zweiten Quartal sei auf einen Wert zwischen 1,7 und 1,8 Millionen Barrel Öläquivalent täglich gesunken - von 1,9 Millionen im ersten Quartal. Im Rückgang zeigten sich planmäßige Wartungsarbeiten, unter anderem an Anlagen im Golf von Mexiko, in Norwegen, Malaysia und Brasilien, so das Unternehmen. In der Gas-Sparte erreichte die tägliche Förderung einen Wert von 950.000 bis 990.000 Barrel Öläquivalent, verglichen mit 970.000 im ersten Quartal.

 

Quelle: stock3.com

BMW

(07.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der BMW-Konzern hat im zweiten Quartal mehr als doppelt so viele Elektrofahrzeuge ausgeliefert wie im Vorjahreszeitraum. Anders als in den ersten drei Monaten stieg auch der Gesamtabsatz wieder. 626.726 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce wurden verkauft - 11,3 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2022, wie der Autohersteller in München mitteilte. 553.369 Autos trugen davon das BMW-Emblem, ein Plus von 11,5 Prozent.

 

88.289 vollelektrische Fahrzeuge (BEV) der Marken BMW und Mini wurden im genannten Zeitraum ausgeliefert. Das entspricht einem Zuwachs von 117,5 Prozent. Bei der Marke BMW allein betrug das BEV-Wachstum sogar 150,7 Prozent. "Die starke Absatzentwicklung insgesamt und insbesondere bei unseren vollelektrischen Fahrzeugen zeigt, dass wir mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit im Markt sind", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. Er kündigte an, den Hochlauf der Elektromobilität im zweiten Halbjahr "mit hohem Tempo" fortzusetzen.

 

Absatzzuwächse wurden im zweiten Quartal in allen Regionen erzielt, in China fiel das Plus mit 16,2 Prozent am deutlichsten aus, gefolgt von den USA mit einem Plus von 13,7 Prozent und Europa mit einem Plus von 9,0 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(07.07.2023)

 

Nach 55 Prozent im ersten Halbjahr haben die Anleger bei Amazon Gewinne mitgenommen. Seit Beginn der zweiten Jahreshälfte notiert die Aktie zwei Prozent im Minus. Der Grund: Der Markt macht sich Sorgen, dass sich die Falken bei den anstehenden Fed-Entscheidungen durchsetzen. Wie steht’s um den Chart?

 

Ein sehr robuster Arbeitsmarkt hat am Donnerstag die Anleger verunsichert. Das könnte dazu führen, dass die US-Notenbank längere Zeit die Zinsen oben halten wird, damit sich die Konjunktur abkühlt und die Inflation nachhaltig unten bleibt, so die Spekulation der Anleger nach Einsicht in das Fed-Protokoll der vergangenen Sitzung.

 

Diese Gedankenspiele belasteten die Börsenkurse am Donnerstag auf breiter Front. Dow Jones und Nasdaq 100 gingen schließlich mit einem Minus von einem Prozent aus dem Handel.

 

Amazon verlor am Donnerstag 1,6 Prozent. Das Chartbild ist aber noch völlig in Ordnung – bis zur 50-Tage-Linie als erste Unterstützung sind es aktuell acht Prozent Abstand.

 

Ein Hauch entfernt ist nach wie vor das Verlaufshoch bei 136,49 Dollar. Wird es geknackt, dürften die Bullen die Aktie zeitnah bis zum 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar treiben.

 

Zunächst einmal: Nach dem Super-Halbjahr sind Gewinnmitnahmen völlig normal. Außerdem ist es sehr fraglich, dass jetzt auf einmal die Falken in der Fed das Ruder an sich reißen könnten – schließlich ist die Inflation in den USA Monat für Monat gesunken auf nur noch vier Prozent. Die Truflation-Rate liegt sogar nur noch bei 2,4 Prozent. Ergo: Entspannt bleiben, investiert bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(07.07.2023)

 

Der Online-Arzneimittelversender Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) hat am Donnerstag mit vorläufigen Umsatzzahlen für das zweite Quartal positiv überrascht. Mit Abstand setzte sich der Wert im Anschluss an die MDAX-Spitze. Die Analysten werden nun optimistischer für das Unternehmen, selbst eine Erhöhung der Umsatzprognose wird in den Raum gestellt.

 

Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Redcare Pharmacy nach Umsatzzahlen für das zweite Quartal von 114 auf 117 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Wegen des überraschend starken Wachstums des Online-Arzneimittelhändlers habe er seine Schätzungen angehoben, schrieb Analyst Michael Heider in einer am Donnerstag im Tagesverlauf aktualisierten Studie. Nachdem das Unternehmen den Ausblick nicht explizit wiederholt habe, sei eine Anhebung des Umsatzziels zur Vorlage des Halbjahresberichts Anfang August wahrscheinlich geworden.

 

Auch die Privatbank Berenberg hat reagiert und hält nun dreistellige Euro-Notierungen für angemessen. Der Zielkurs wird nun auf 115 Euro beziffert (zuvor: 80 Euro).

 

Die starken Umsatzzahlen für das zweite Quartal haben die Aktie von Redcare Pharmacy deutlich über die charttechnische Hürde bei 100 Euro gehievt. DER AKTIONÄR hat hierbei den richtigen Riecher gehabt und bereits Ende Juni geschrieben: "Redcare Pharmacy dürfte in der kommenden Handelswoche vorläufige Umsatzzahlen melden. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf starke Zahlen und damit den nötigen Impuls, um den Widerstand im Bereich um 100 Euro zu knacken."

 

Auf die beiden Kurszielerhöhungen von Warburg Research und Berenberg dürften in den kommenden Tagen weitere folgen. Gut möglich, dass Shop Apotheke Europe mit der Vorlage der detaillierten Quartalszahlen am 01. August nachbessert und die Umsatzprognose konkretisiert. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf weiter steigende Kurse beim E-Commerce-Titel, sichert dort die Trading-Position aber mit einem engen Stoppkurs ab.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(07.07.2023)

 

DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Der Aufwärtstrend bei der SAP-Aktie ist seit Anfang des Jahres intakt. Im Vorfeld der Berichtssaison haben einige Analysten ihre Einschätzungen und Kursziele für die Aktie der Walldorfer Software-Schmiede überarbeitet. Neue Jahreshochs scheinen daher auch im aktuellen Marktumfeld nur eine Frage der Zeit.

 

Nach einer längeren Durststrecke mit einem Ergebnisrückgang wegen hoher Investitionen in das Cloudangebot soll sich bei SAP in diesem Jahr endlich das Blatt wenden. Das dürften die am 20. Juli zur Veröffentlichung stehenden Q2-Zahlen belegen. Zu diesem Schluss kommen auch immer mehr Analysten.

 

Die Bedingungen am Software- und IT-Markt seien unverändert, aber in den Aktien der Branchenwerte sei mehr eingepreist, so UBS-Analyst Michael Briest in einer Branchenstudie. Die Kurse seien nach starker Entwicklung anfällig für mögliche Enttäuschungen. SAP sieht der Experte dagegen weiter positiv, denn die Walldorfer machten wohl Fortschritte mit ihren Plänen. Er passte seine Schätzungen an die neuen Ambitionen für das Jahr 2025 an. Die gestiegene Bewertung von Cloud-Aktien verleite ihn außerdem zu einem höheren Bewertungsmultiplikator. Am Ende Briest daher seine Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 130 auf 140 Euro angehoben.

 

Die Investmentbank Stifel („Buy“) sieht die Papiere weiterhin bei 145 Euro fair bewertet. Der Wachstumstrend bei dem Softwarekonzern sollte sich im zweiten Quartal verfestigt haben, so Analyst Chandramouli Sriraman. Er geht aber davon aus, dass die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angesichts der konjunkturellen Unsicherheit beibehalten wird. SAP bleibt für ihn ein "Top Pick" im europäischen Technologiesektor.

 

Die SAP-Aktie hat im laufenden Jahr bereits rund 30 Prozent zugelegt. Sowohl aus operativer als auch aus charttechnischer Sicht spricht einiges für eine Fortsetzung dieser Entwicklung. DER AKTIONÄR spekuliert in seinem Hebel-Depot mit einem Call auf dieses Szenario. Der Optionsschein notiert dabei mittlerweile über 50 Prozent im Plus. Liegen die Analysten richtig, dürfte das Plus in den kommenden Wochen weiter anwachsen. Ein Ausblick auf die Q2-Zahlen folgt im Vorfeld der Veröffentlichung.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(07.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus hat im Juni 72 Maschinen an 48 Kunden übergeben. Damit wurden seit Jahresbeginn insgesamt 316 Flugzeuge ausgeliefert, wie der europäische Flugzeugbauer mitteilte. Das Unternehmen buchte zudem im vergangenen Monate brutto 902 Aufträge. Dazu trug auch die Luftfahrtmesse in Paris bei, auf der allein die indische Fluggesellschaft Indigo bei Airbus 500 Flugzeuge aus der A320-Familie bestellte.

 

Airbus im Juni mit 72 Auslieferungen, 902 Bruttobestellungen und 2 Stornierungen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Bitcoin

(06.07.2023)

 

Larry Fink, Vorstandsvorsitzender und CEO von BlackRock, war Bitcoin nie völlig abgeneigt. Doch jetzt, da sich sein Unternehmen und einige andere um die behördliche Genehmigung für einen Bitcoin-ETF bemühen, scheint er deutlich enthusiastischer zu sein.

 

Von Steve Goldstein
MarketWatch
Übersetzung: Laura Markus

 

 

„Ich war skeptisch, weil die ersten Nutzer Bitcoin vor allem für, sagen wir, illegale Aktivitäten verwendet haben“, sagte Fink in einem Interview auf FOX Business Network, das am Mittwoch ausgestrahlt wurde.

2017 bezeichnete Fink Bitcoin als „Index für Geldwäsche“. In letzter Zeit hat er sich jedoch positiver darüber geäußert.

 

Foto: Shutterstock
 

„Ich glaube, da Bitcoin immer zugänglicher geworden ist, wurde er in vielerlei Hinsicht eine digitale Version von Gold. Das ist meiner Meinung nach auch der Sinn von Kryptowährungen. Es ist eine Alternative zu Goldinvestitionen als Absicherung gegen die Inflation, die Probleme eines Landes oder die Abwertung der eigenen Währung, egal in welchem Land man lebt.“

 

Fink wurde gefragt, was ein Spot-Bitcoin-ETF bewirken soll. „Im Moment ist die Geld-Brief-Spanne für Kryptowährungen sehr teuer. Es schmälert einen Großteil der Renditen, weil es im Moment viel Geld kostet, mit Bitcoin zu handeln. Und es kostet auch viel Geld, wieder auszusteigen. Wir hoffen also, dass unsere Aufsichtsbehörden diese Zulassungsanträge als eine Möglichkeit zur Demokratisierung von Kryptowährungen betrachten.“

 

Bitcoin hat die 30.000-Dollar-Marke überschritten und ist im letzten Monat um 15 Prozent gestiegen. Grund dafür ist, dass sowohl BlackRock als auch Konkurrenten wie Fidelity einen Spot-ETF auflegen wollen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC muss diese Anträge noch genehmigen.

 

Die BlackRock-Aktie ist in diesem Jahr um 2 Prozent gesunken und blieb damit hinter dem Anstieg des S&P 500 um 16 Prozent zurück.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(06.07.2023)

 

Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist durch weitere Spekulationen über die mögliche Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen. Der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Kryptoanlage legte am späten Donnerstagvormittag zeitweise bis auf über 31. 500 US-Dollar zu. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2022.

 

Am Morgen war die Digitalwährung bei 30.400 Dollar gehandelt worden. Zuletzt hat sie wieder bis in diesen Bereich nachgegeben.

 

Seit Mitte Juni hielt sich der Kurs des Bitcoin vergleichsweise stabil in der Nähe von 30.000 Dollar, nachdem die Kryptowährung zu Beginn des Jahres noch weniger als 18.000 Dollar gekostet hatte. In den vergangenen Wochen wurde die Digitalwährung durch das wachsende Interesse großer institutioneller Investoren an der Digitalwährung gestützt.

 

Marktbeobachter erklärten den aktuellen Kursanstieg des Bitcoin mit der Hoffnung auf die Zulassung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds durch den Vermögensverwalter Blackrock, einem bedeutenden Akteur aus der traditionellen Finanzbranche. Zuletzt war bekannt geworden, dass Blackrock weitere Details zum Antrag für die Zulassung eines Bitcoin-ETFs bei der amerikanischen Börsenaufsicht eingereicht hat. Zuvor hatten bereits andere großen Firmen der Finanzbranche eine Genehmigung beantragt, darunter der Finanzdienstleister Fidelity Investments.

 

BlackRock-CEO: „Bitcoin ist digitales Gold“

 

"Eine finale Zulassung wäre ein Ritterschlag für den Bitcoin", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research die jüngste Entwicklung. Womöglich wären Digitalanlagen dann "endgültig im Mainstream angekommen".

 

Nach dem Durchhänger von Anfang Mai bis Mitte Juni haben sich Sentiment und Chartbild des Bitcoin zuletzt wieder deutlich aufgehellt. Wichtig ist, dass die 30.000-Dollar-Marke verteidigt werden kann. Der Grundstein für eine Fortsetzung der Erholungsrally ist gelegt. Nun gilt es, das positive Momentum aufrechtzuerhalten. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht klar bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(06.07.2023)

 

Die EU-Kommission überprüft die milliardenschwere Übernahme der für Roboter-Staubsauger bekannten Firma iRobot durch Amazon. "Die Kommission befürchtet, dass Amazon durch die Übernahme in der Lage wäre, den Wettbewerb auf dem Markt für Saugroboter zu beschränken", teilten die Wettbewerbshüter am Donnerstagabend mit.

 

Amazon will seine Rolle im vernetzten Zuhause mit dem Kauf ausbauen. Als das Vorhaben vor knapp einem Jahr bekannt wurde, war iRobot inklusive ausstehender Schulden mit rund 1,7 Milliarden Dollar bewertet worden.

 

Bekannt ist iRobot vor allem für seine selbstfahrenden Roomba-Sauger. Neuere Modelle erstellen dabei mit Hilfe von Kameras einen 3D-Scan des Haushalts und sollen dank künstlicher Intelligenz zum Beispiel auf dem Boden liegenden Kabeln oder Hundekot ausweichen. Angle stellte für die Zukunft auch Haushaltsroboter mit Greifarmen in Aussicht. IRobot war ein Pionier bei Robo-Saugern, inzwischen gibt es solche Geräte von vielen Anbietern.

 

Als Begründung für die vorläufigen Bedenken hieß es vonseiten der Kommission unter anderem, Amazon könnte in die Lage versetzt werden und den Anreiz haben, die Wettbewerber von iRobot vom Markt auszuschließen, indem es sie daran hindere, Saugroboter auf dem Online-Marktplatz von Amazon zu verkaufen. Zudem könnte das Großunternehmen beispielsweise Wettbewerber vom Markt ausschließen, indem es sie daran hindere, die "Works with Alexa"-Zertifizierung zu verwenden, beziehungsweise den Zugang zu erschweren. Mit der Zertifizierung wird sichergestellt, dass ein Gerät mit der Sprachassistentin Alexa kompatibel ist.

 

Amazon teilte mit, man arbeite weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammen und konzentriere sich darauf, die Fragen und Bedenken zu beantworten. iRobot sei im intensiven Wettbewerb mit anderen Staubsaugerherstellern. Die Kommission betont, dass ihre Bedenken vorläufig sind. Sie werde die Auswirkungen des Vorhabens nun eingehend prüfen, um festzustellen, ob sich ihre wettbewerbsrechtlichen Bedenken bestätigen, so die Behörde. Sollten sich die Bedenken erhärten, könnte die Kommission beispielsweise Auflagen für die Übernahme erteilen.

 

Amazon ist mit einem Kursziel von 150 Euro laufende Empfehlung vom AKTIONÄR. DER AKTIONÄR bleibt hier ganz klar bullish. Die Aktie von iRobot hingegen ist nur etwas für Zocker. Sollte der Deal doch noch platzen, dürfte die Aktie angesichts der in den vergangenen Jahren unbefriedigenden Geschäftsentwicklung deutlich belastet werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackstone

(06.07.2023)

 

Wie Reuters mit Bezug auf informierte Kreise berichtet, wollen Blackstone und TPG zusammen Standish kaufen. Das Unternehmen, welches Buchführungs-Services für Investmentfonds anbietet, könnte dabei mit 1,7 Milliarden Dollar bewertet werden.

 

Quelle: stock3.com

3M

(06.07.2023)

 

Angesichts der makellosen Dividendenhistorie (64 Jahre) von Industrieikone 3M dürften nicht wenige ausschüttungsorientierte Anleger für eine Trendwende der Aktie in den Startlöchern stehen. Die lässt trotz zuletzt guter Nachrichten wie der Beilegung des Streits um sog. Ewigkeitschemikalien weiter auf sich warten. Anlass zur Hoffnung gibt aber zunehmend die technische Indikation.

 

Ausgehend vom Allzeithoch bei fast 260 Dollar im Januar 2018 handelt 3M in einem äußerst hartnäckigen Abwärtstrend. Nach mehr als fünf Jahren Talfahrt steht ein Kursminus von mehr als 60 Prozent zu Buche - das rettet auch die mit inzwischen sechs Prozent äußerst üppige Ausschüttungsrendite nicht: Wer in den vergangenen fünf Jahren in den Gesamtmarktindex S&P 500 investiert war, konnte eine Gesamtperformance von 63 Prozent erzielen. Mit einem Investment in den Dividendenaristokrat haben Anleger im selben Zeitraum ein Minus von 40 Prozent erwirtschaftet.

 

Was Anlegern nach solch einer Durststrecke bleibt? Die Hoffnung, dass sich die Dinge zum Besseren wenden - und für noch nicht investierte Anleger auch eine mit 6,1 Prozent großzügige Dividendenrendite. An Interesse und somit auch an potenziellen Käufern dürfte es der Aktie daher nicht fehlen.

 

Vor einem Investment zögern dürften viele Marktteilnehmende aktuell vor allem aus zwei Gründen: Erstens den offenen Rechtsstreitigkeiten einerseits um PFAS-Chemikalien, andererseits um defekte Gehörschutzprodukte; insbesondere letzteres ist für das Unternehmen potenziell existenzgefährdend. Und zweitens auch aufgrund der anhaltend schwachen Vorstellung der Aktie.

 

Bezüglich der Streitigkeiten um PFAS-Chemikalien hat sich bereits vor zwei Wochen etwas getan. Bei der Aktie zeichnet sich inzwischen ebenfalls eine interessante Entwicklung ab:

 

 

Anstalten, die Abwärtstrendlinie nach dem im Januar gescheiterten letzten Versuch zu attackieren, macht die Aktie aktuell zwar keine. Dafür aber wird im Bereich von 100 Dollar kräftig an einer Bodenbildung gearbeitet.

 

Wenngleich die Käufer nicht verhindern konnte, dass 3M inzwischen zweistellig handelt, hat sich das Kursgeschehen in den vergangenen vier Monaten sichtlich stabilisieren können. Die in der technischen Indikation deutlichste Folge dieser Stabilisierung ist der konträr zum Aktienkurs verlaufende Relative-Stärke-Index, der der Talfahrt seit mehr als einem Jahr trotzt und für eine wachsende bullische Divergenz sorgt.

 

Das gilt neben dem RSI auch für den Trendstärkeindikator MACD, dem für niedrigere Notierungen der Aktie ebenfalls höhere Tiefs und ein Aufwärtstrend gelungen ist.

 

Zwar zeigen beide Indikatoren an, dass der Abwärtstrend in der Aktie von 3M unverändert intakt ist; mit einem RSI von 40 und einem mit negativem Vorzeichen notierenden MACD kann kaum von technischer Stärke gesprochen werden. Die wachsende Divergenz zwischen Kursentwicklung und technischer Indikation zeigt aber, dass hier etwas im Busch ist - umso mehr, als dass diese Diskrepanz auch im Tageschart zu beobachten ist.

 

Auf eine unmittelbar bevorstehende Trendwende deutet bei 3M aktuell noch wenig hin. Trotzdem lassen sich in der Aktie des beliebten Dividendenzahlers technische Verbesserungen feststellen, die dafür sprechen, dass die Zeit langsam für die Bullen spricht: Mit jeder Woche, die die Aktie niedrigere Notierungen verhindern kann, dürfte der Druck zur Oberseite wachsen, vor allem bei einem Sprung über den Kreuzwiderstand bei 110 Dollar.

 

Bis dahin werden Investoren dank der Dividendenrendite von 6,1 Prozent fürstlich entlohnt - natürlich nur solange 3M hier nicht den Rotstift ansetzen muss, etwa um Schadensersatzforderungen zu begleichen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Fluglinie Icelandair bestellt bei Airbus 13 Maschinen des Typs A321XLR mit einem Recht auf den Kauf von bis zu 12 weiteren Flugzeugen. Das Geschäft folge auf eine zuvor angekündigte Absichtserklärung, teilte Icelandair mit. Die Auslieferungen sollen voraussichtlich im Jahr 2029 beginnen. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben.

 

Quelle: stock3.com

Barrick Gold

(06.07.2023)

 

Barrick Gold hat am Mittwoch gute News veröffentlicht. Das Unternehmen konnte die Lebensdauer der Tongon-Goldmine, welche ursprünglich im Jahr 2020 geschlossen werden sollte, durch erfolgreiche Explorationskampagnen weiter verlängern. Auch in diesem Jahr dürfte die Mine ihr Produktionsziel wieder erreichen.

 

Bei einer Pressekonferenz sagte General Manager Hilaire Diarra, dass die Mine seit dem ersten Goldguss in Tongon im Jahr 2010 rund 2,2 Milliarden Dollar zur ivorischen Wirtschaft in Form von Steuern, Infrastrukturentwicklung, Gehältern und Zahlungen an lokale Lieferanten beigetragen hat.

 

Die Verlängerung der Lebensdauer werde dazu beitragen, sicherzustellen, dass Tongon in der Lage sei, den geschaffenen Wert weiterhin mit allen ivorischen Interessengruppen zu teilen, indem es in die Entwicklung der Gemeinschaftsinfrastruktur und ertragsgenerierende Projekte investiere.

 

„Die Exploration hat darüber hinaus Seydou North, Tongon West und Djinni geliefert, was die Lebensdauer der Mine verlängert hat. Barrick wurde nun auch eine neue Explorationsgenehmigung für Boundiali erteilt, und Bohrungen finden weiterhin im Fonondara-Konversionsprojekt statt", sagte er.

 

Trotz der Tatsache, dass die Tongon-Mine während ihres Bestehens mit schwerwiegenden betrieblichen Problemen sowie einem herausfordernden sozio-politischen Umfeld zu kämpfen hatte, hatte sie seit dem ersten Goldguss nie ein unprofitables Quartal. Das sei laut Diarra der Hingabe der aufeinanderfolgenden Managementteams der Mine zu verdanken und auch in diesem Jahr sei man auf dem besten Weg das Produktionsziel von 180.000 bis 210.000 Unzen zu erreichen.

 

Auch wenn die guten Nachrichten den Kurs von Barrick Gold am Mittwoch angesichts eines schwachen Goldpreises nicht stützen konnten, dürften sie sich mittelfristig positiv auf den Kurs auswirken. Ohnehin sollten Anleger die Aktie als Basisinvestment im Gold-Sektor betrachten.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(06.07.2023)

 

Die SAP-Aktie strebt seit Anfang des Jahres in einem sauberen Aufwärtstrendkanal nach oben. Im Vorfeld der Berichtssaison haben einige Analysten ihre Einschätzungen und Kursziele für die Aktie der Walldorfer Software-Schmiede überarbeitet. Neue Jahreshochs scheinen bei dem DAX-Titel daher nur eine Frage der Zeit.

 

Nach einer längeren Durststrecke mit einem Ergebnisrückgang wegen hoher Investitionen in das Cloudangebot soll sich bei SAP in diesem Jahr endlich das Blatt wenden. Das dürften die am 20. Juli zur Veröffentlichung stehenden Q2-Zahlen belegen. Zu diesem Schluss kommen auch immer mehr Analysten.

 

Fundamental gesehen sei in der europäischen Softwarebranche alles intakt, so Barclays-Analyst James Goodman. Nach einer guten Kursentwicklung im zweiten Quartal sehe er kurzfristig zwar nur noch reduziertes Kurspotenzial für die Branchenvertreter. Bei SAP bleibe der Investmentansatz für die kommenden Jahre allerdings attraktiv. Im zweiten Quartal seien die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr mühelos erreichbar. Goodman hat das Kursziel für die Aktie daher von 125 auf 135 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen.

 

Deutsche Bank Research („Buy“) sieht den Titel sogar erst 145 Euro (bislang: 130 Euro) fair bewertet. Analyst Johannes Schaller geht ebenfalls vorsichtig optimistisch in die Berichtssaison der Softwarebranche. Er sieht aber mehr Licht als Schatten und rechnet mit so mancher positiven Überraschung großer Namen. SAP ist sein klarer Topfavorit.

 

Die SAP-Aktie hat im laufenden Jahr bereits rund 30 Prozent zugelegt. Sowohl aus operativer als auch aus charttechnischer Sicht spricht einiges für eine Fortsetzung dieser Entwicklung. DER AKTIONÄR spekuliert in seinem Hebel-Depot mit einem Call auf dieses Szenario. Der Optionsschein notiert dabei mittlerweile über 50 Prozent im Plus. Liegen die Analysten richtig, dürfte das Plus in den kommenden Wochen weiter anwachsen.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(06.07.2023)

 

Wird Microsoft Apple bald in den 3-Billionen-Dollar-Club folgen? Das glauben zumindest die Analysten von Wedbush. Dank der Begeisterung der Anleger für alles, was mit KI zu tun hat, der Stärke von Microsofts Cloud-Geschäft und den künftigen Gewinnen aus ChatGPT könnte dies bereits Anfang 2024 der Fall sein.

 

Von Bill Peters
MarketWatch
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

Die Analysten unter der Leitung von Daniel Ives sind der Ansicht, dass Microsofts Cloud-Geschäft gut positioniert ist, um Amazons Cloud-Services-Sparte AWS in den nächsten eineinhalb Jahren den Rang abzulaufen. Und während sich seine Konkurrenz in das KI-Wettrüsten stürzt, sitzt Microsoft auf dem „Fahrersitz“, so Ives.

 

„Unsere Cloud-Prognosen für Microsoft bleiben in diesem Quartal sehr stabil, da wir Marktanteilsgewinne gegenüber AWS für sehr wichtig halten. Denn immer mehr Unternehmen setzen bei diesem Wandel auf Nadella & Co.“, schrieb Ives am Mittwoch in einer Research-Note in Bezug auf Microsoft-CEO Satya Nadella.

 

„Wir glauben, dass Microsoft dank künstlicher Intelligenz bis Anfang 2024 zu Apple in den exklusiven 3-Billionen-Dollar-Club aufsteigen dürfte“, so Ives.

 

Er stuft Microsoft weiterhin mit „Outperform“ ein und hält an seinem Kursziel von 375 Dollar fest. Die Aktie stieg am Mittwoch um 0,1 Prozent. Das Unternehmen mit Sitz in Redmond, Washington, wird derzeit mit rund 2,5 Billionen Dollar bewertet und investiert Milliarden in OpenAI, das Forschungslabor hinter ChatGPT.

 

Nach dem Rückgang der digitalen Nachfrage während der Pandemie haben sich die Aktien großer Technologieunternehmen wie Microsoft, Alphabet und Amazon in diesem Jahr wieder erholt, da die Unternehmen ihr KI-Potenzial anpreisen. Die Aktie des Chipherstellers Nvidia schoss im Mai in die Höhe, nachdem das Unternehmen die Vorteile des KI-Booms angepriesen hatte.

 

„Wir glauben, dass Nvidias „atemberaubende Prognose“, die um die Welt ging, ein direktes KI-Barometer für Microsoft ist. Denn unsere jüngsten Analysen für das Juni-Quartal zeigen, dass die Monetarisierungsmöglichkeiten für Mircrosoft viel früher kommen werden, als die Wall Street erwartet hat“, so Ives.

 

„In den letzten Wochen haben wir in zahlreichen Gesprächen mit Kunden und Partnern von Microsoft sowie vor Ort festgestellt, dass die Monetarisierungsmöglichkeiten rund um den Einsatz von KI und ChatGPT in der Cloud eine transformative Chance für die gesamte Branche darstellen, in der Microsoft führend ist“, fügte er hinzu.

 

Ives schätzt, dass für jede 100 Dollar, die für Microsofts Cloud-Dienst Azure ausgegeben werden, weitere 35 bis 40 Dollar für KI ausgegeben werden, die „jetzt auf dem Tisch liegen“.

 

Die Microsoft-Aktie ist in diesem Jahr bisher um 41 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Der S&P 500 stieg im gleichen Zeitraum um 15,7 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(06.07.2023)

 

Die beispiellose inländische Nachfrage nach Gold beeinflusst weiterhin die offiziellen Reserven der Türkei. Denn die Zentralbank hat im Mai bedeutende Mengen des Edelmetalls verkauft und stellt sich damit entgegen dem vorherrschenden Trend auf dem Markt, wie der jüngste Bericht des World Gold Council (WGC) zeigt.

 

In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht sagte Krishan Gopaul, Senior Analyst des World Gold Council, dass die Zentralbanken im Mai 27 Tonnen Gold verkauft haben. Dies geschah, nachdem im April 69 Tonnen Gold aus den globalen Reserven abgeflossen waren.

 

Obwohl die Zentralbanken im letzten Monat Nettoverkäufer waren, wies Gopaul darauf hin, dass die Zentralbank der Türkei diesen Trend hauptsächlich vorangetrieben hat. Laut dem WGC verkaufte sie im letzten Monat 63 Tonnen Gold.

 

"Seit März hat die Zentralbank fast 160 Tonnen verkauft, was den kumulativen Käufen der letzten 12 Monate entspricht", schrieb Gopaul in dem Bericht. "Wenn man die Verkäufe der Türkei ausschließt, setzt sich der positive Trend bei den Goldkäufen der Zentralbanken fort."

 

Gopaul stellte fest, dass spezifische Faktoren den Goldverkauf der Türkei in diesem Jahr antreiben. Das Land hat mit einer verheerenden Inflation zu kämpfen, und Verbraucher kaufen Gold, um ihre Kaufkraft zu schützen.

 

Die Zentralbank war gezwungen, ihr Gold zu verkaufen, um der inländischen Nachfrage gerecht zu werden. Denn die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Goldimporte einzuschränken und das Handelsdefizit unter Kontrolle zu halten.

 

Die Verkäufe der Zentralbanken im April und Mai dürften zumindest zum Teil erklären, weshalb der Goldpreis im Anschluss an die Bankenkrise, und der daraus resultierten Liquiditätsmaßnahmen, im Spot-Preis kein neues Allzeithoch markiert hat. Grundsätzlich ist der Trend der Zentralbankkäufe allerdings ungebrochen. DER AKTIONÄR rechnet noch in diesem Jahr mit einem neuen Allzeithoch.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.07.2023)

 

Airbus-Auslieferungen im 1. Halbjahr +6% auf insgesamt 316 Flugzeuge, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Branchenangaben berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(06.07.2023)

 

Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) kann erneut auf ein wachstumsstarkes Quartal zurückblicken. Erstmals zählt der Online-Arzneimittelversender über zehn Millionen Kunden – Tendenz weiter steigend. Die inzwischen wieder im MDAX gelistete Aktie nähert sich erneut einer wichtigen Widerstandszone an.

 

So steigerte das Unternehmen im zweiten Quartal laut vorläufigen Erhebungen den Umsatz um 47 Prozent auf 421 Millionen Euro. Ohne den Einfluss der mit Galenica ins Leben gerufenen MediService AG verzeichnete Redcare Pharmacy ein Plus von 26 Prozent auf 361 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr verzeichnet die Online-Apotheke im rezeptfreien Segment ein Umsatzplus von 25 Prozent.

 

„Wir freuen uns sehr über den anhaltenden Zuspruch für unsere Angebote und Dienstleistungen in allen sieben Märkten, in denen wir derzeit aktiv sind. Wir konzentrieren uns konsequent auf unsere Strategie, die One-Stop-Pharmacy der Zukunft zu weiterzuentwickeln. Dabei wachsen wir seit vielen Jahren kontinuierlich", so CCO und stellvertretender CEO Stephan Weber zu den vorläufigen Erhebungen.

 

In den vergangenen Handelswochen hat sich die Aktie von Redcare Pharmacy an der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke die Zähne ausgebissen. Wenn der Widerstand fällt, sollte die Aktie einen weiteren Satz nach oben machen.

 

"Redcare Pharmacy dürfte in der kommenden Handelswoche vorläufige Umsatzzahlen melden. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf starke Zahlen und damit den nötigen Impuls, um den Widerstand im Bereich um 100 Euro zu knacken", schrieb DER AKTIONÄR in einem Artikel vom 30. Juni 2023. Redcare Pharmacy könnte den notwendigen Impuls geliefert haben.

 

Die Online-Apotheke wächst nach wie vor kräftig und der Newsflow im Hinblick auf die Einführung der elektronischen Rezeptierung in Deutschland bleibt positiv. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf weiter steigende Kurse beim E-Commerce-Titel, sichert die Trading-Position aber mit einem engen Stoppkurs ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(06.07.2023)

 

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 herrscht Flaute im M&A-Markt. Das trifft Finanzinstitute, die im Investmentbanking tätig sind, und somit auch die Deutsche Bank. Im abgelaufenen zweiten Quartal zog der Markt in Deutschland indes wieder etwas an. Die Deutsche Bank fällt aber zurück.

 

Der Datenanbieter Dealogic veröffentlicht regelmäßig Rankings zum Investmentbanking für verschiedene Länder. Die jüngsten Daten geben Einblicke in die Entwicklung im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland. Die meisten Einnahmen im Segment Investmentbanking konnte demnach Morgan Stanley mit 118 Millionen Dollar (109 Millionen Euro) einfahren, gefolgt von Goldman Sachs mit 105 Millionen Dollar.

 

Die Deutsche Bank landete demnach mit 95 Millionen Dollar Einnahmen auf dem dritten Platz. Im vergangenen Jahr konnte das Geldhaus noch den ersten Platz für sich beanspruchen. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass laut Dealogic die Gesamterträge aller Banken in Deutschland in diesem Segment im zweiten Quartal um 31 Prozent höhere ausgefallen sind, als im Vorjahresquartal.

 

Unterdessen hat sich die US-Bank JPMorgan erneut zur Deutschen Bank geäußert. Das Kursziel wurde vor Quartalszahlen leicht von 15,00 auf 14,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Analyst Kian Abouhossein schreibt in einer aktuellen Studie, dass sich durch eine Anpassung des Bewertungsmodells seine Ergebnisprognosen für die Jahre 2023 bis 2025 leicht reduziert hätten. Die Investmentbank-Erträge des Geldhauses zum zweiten Quartal erwartet der Experte 17 Prozent tiefer und liegt damit unter der Erwartung der Bank von minus 15 Prozent.

 

Die Deutsche Bank veröffentlicht in knapp drei Wochen, am 26. Juli, ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Dann haben Anleger mehr Klarheit, auch was das Investmentbanking angeht. Die Aktie schafft es derzeit nicht, sich aus der Seitwärtsbewegung zu befreien. Gestern wurde der mühsam zurückeroberte GD50 bei 9,64 Euro wieder gerissen, was eher negativ zu werten ist.

 

Investierte Anleger bleiben an Bord, potenzielle Neueinsteiger eher an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

(06.07.2023)

 

Es bleibt dabei: Unter den großen europäischen Energieriesen, die derzeit mit den schwächelnden Ölpreisen zu kämpfen haben, ist die Shell-Aktie aktuell in der charttechnisch besten Verfassung. Die langfristig betrachtet eher wenig sinnvollen sehr spendablen Ausschüttungspläne kommen bei den Marktteilnehmern und Analysten offenbar weiterhin gut an.

 

Unterstützung erhält der Shell-Kurs nach wie vor in Form von freundlichen Analystenkommentaren. So hat das Analysehaus Jefferies das Kursziel für Shell von 3.000 auf 3.100 Pence (umgerechnet 36,22 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Daraus errechnet sich Aufwärtspotenzial von 31 Prozent. Die Ölpreise sollten sich angesichts der Entwicklung der Lagerbestände erholen, schrieb Analyst Giacomo Romeo in einer am Mittwoch vorliegenden Sektorstudie. Trotz der sich eintrübenden Konjunkturlage sollten die Unternehmen an dem bisherigen Ausschüttungsniveau festhalten. Die Zielerhöhung für Shell begründete er mit der Nachlese eines Investorentags.

 

Indes hat die kanadische Bank RBC das Kursziel für Shell vor der Berichtssaison zum zweiten Quartal von 2.900 auf 2.800 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Nach einer Ausnahmezeit für die großen Öl- und Energiekonzerne sei die Gewinndynamik negativer geworden, schrieb Analyst Biraj Borkhataria in seiner jüngsten Branchenstudie. Im zweiten Quartal sollten die Ergebnisse nochmals moderater ausfallen. Gesunde Bilanzen untermauerten aber die Rückflüsse an die Aktionäre.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die Dividendenperle nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Anteilscheine von Shell präsentieren sich trotz der anhaltend schwachen Ölpreise in einer starken Verfassung. Die mit einem KGV von 7 und einem KBV von 0,98 sehr günstig bewertete Aktie, die außerdem mit einer Dividendenrendite von fast vier Prozent lockt, bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(06.07.2023)

 

Die US-Kartellbehörden wollen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft verhindern. Die Richterin hat um eine Faktenfeststellung bis Ende Juni gebeten und könnte daher bereits nächste Woche über die Blockade des 69-Milliarden-Dollar-Deals entscheiden. Dabei geht es um nichts Geringeres als den bisher größten Kauf in der Gaming-Branche.

 

Die geplante Übernahme von Activision Blizzard steht in den kommenden Tagen vor einer harten Prüfung. Die US-Kartellwächter sind entschlossen, den 69-Milliarden-Dollar-Deal vor Gericht zu stoppen. (DER AKTIONÄR berichtete.)

 

Donnerstag ist der letzte Tag des geplanten fünftägigen Prozesses. Somit könnte bereits nächste Woche eine Entscheidung feststehen. Wann genau die Richterin ihren Beschluss fasst, spielt eine wichtige Rolle, denn der Deal enthält eine Deadline bis zum 18. Juli. Danach haben die Parteien die Option, sich zurückzuziehen, die Frist zu verlängern oder den Deal erneut zu verhandeln.

 

Der Aktie fehlen momentan die Impulse, um das Allzeithoch bei 345,26 Dollar zu erreichen. Seitdem sie sich im Juni genau an diesem Widerstand vergeblich versucht hat, notiert sie charttechnisch in einem Seitwärtskorridor. Eine Zulassung des Deals könnte der Aktie den nötigen Schub verleihen, den es für höhere Kurse benötigt. Bricht Microsoft aus der Range nach oben aus, befindet sich das nächste Ziel am Allzeithoch bei 344,32 Dollar. Lässt die Aktie auch dieses Hoch hinter sich, steht die 200%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 375,03 Dollar im Fokus.

 

 

Microsoft in Dollar
 

Eine Zustimmung ist momentan alles andere als sicher, die Übernahme ist damit aber nicht vom Tisch. Sollte sie unerwartet genehmigt werden, dürfte das die Aktie beflügeln. Microsoft würde somit auf einen Schlag zum größten Cloud-Gaming-Anbieter der Welt aufsteigen. Charttechnisch ist bei der AKTIONÄR-Empfehlung Ruhe eingekehrt, was nach solch einer Rally durchaus normal ist. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ist ein Ausbruch über die Seitwärtsrange erforderlich. 

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(06.07.2023)

 

PayPal hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass "Tap to Pay" auf der Mobile-Payment-App Venmo bald für Geschäftskunden in den USA verfügbar sein wird. Dadurch können die Kunden kontaktlose Zahlungen direkt auf ihren Android-Smartphones akzeptieren – ohne zusätzliche Hardware oder Vorab-Kosten.

 

Da immer weniger Verbraucher Bargeld mit sich führen, sind kleine Unternehmen stärker als je zuvor darauf angewiesen, Kartenzahlungen anzunehmen. Dennoch sind viele kleine Unternehmer nicht darauf vorbereitet, sich auf dieses neue Konsumverhalten einzustellen. Fast 80 Prozent der Käufer haben kontaktlose Zahlungen bereits für einen Kauf verwendet, aber bisher mussten kleine Unternehmen Kartenlesegeräte bezahlen und verwalten, um diese Erwartung der Verbraucher zu erfüllen. Das soll sich nun mit der Einführung der Tap-to-Pay-Technologie ändern.

 

Mit Tap to Pay über Venmo können kleine Unternehmen in den USA innerhalb weniger Minuten kontaktlose Karten und digitale Geldbörsen direkt auf ihren Mobilgeräten akzeptieren, ohne anfängliche Kosten oder zusätzliche Hardware. Benutzer von Venmo-Geschäftsprofilen können sowohl ihre Venmo- als auch ihre Kartenzahlungstransaktionen direkt in der Venmo-App verwalten und sämtliche Gelder in ihrem Venmo-Konto abwickeln, um den Betriebsablauf zu optimieren und den Cashflow zu verwalten.

 

"Tap to Pay ist der letzte Meilenstein bei der Demokratisierung von Kartenzahlungen vor Ort, bei dem Benutzer in wenigen Minuten Kartenzahlungen ohne Einrichtungskosten akzeptieren können", sagte Ed Hallett, Produktleiter Microbusiness bei PayPal. "Wir ermöglichen Millionen von Unternehmen, die Venmo und PayPal Zettle nutzen, den Zugang zu dieser Funktion, um den Umsatz mit reibungslosen Zahlungsoptionen zu steigern."

 

Mit der neuen Funktion will Paypal seinen Kundenstamm ausbauen und die operative Trendwende schaffen, was der Aktienkurs auch technisch widerspiegelt. Anleger spekulieren mit dem Kauf auf einen Turnauround.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die mexikanische Billigfluglinie Viva Aerobus will ihre Flotte mit 90 Airbus-Maschinen vom Typ A321neo bestücken. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde nach Angaben des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns unterzeichnet. Mit den zusätzlichen Flugzeugen will die Airline ihre Flotte nicht nur vergrößern, sondern auch erneuern, und damit ihr Wachstum ankurbeln - sowohl auf dem Heimatmarkt als auch außerhalb.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(05.07.2023)

 

Rivian vorbörslich 6,8 Prozent im Pus - Amazon führt in Europa die ersten elektrischen Rivian-Vans für die Auslieferung ein.

 

Quelle: stock3.com

BMW

(05.07.2023)

 

Die Aktie von BMW hat im laufenden Jahr die Konkurrenz deutlich hinter sich gelassen. Das Papier kommt auf ein Plus von rund 30 Prozent. Mercedes-Benz liegt 17,5 Prozent vorne, VW lediglich 10 Prozent. Analyst Tim Rokossa von der Deutschen Bank traut der BMW-Aktie noch weiteres Potenzial zu.

 

"Mit unserem starken BEV-Wachstum lassen wir die etablierten Wettbewerber klar hinter uns und auch viele reine BEV-Hersteller aus den USA und Asien, die neu im Markt sind."
Oliver Zipse, BMW-CEO

 

BMW liegt gut im Rennen. Mit seinen Elektroautos trifft der Autobauer den Nerv der Zeit. Der Anteil der Stromer am Gesamtabsatz beträgt derzeit rund zehn Prozent. 2024 soll der Anteil auf 20 Prozent klettern. Bis 2026 sollen die Stromer dann 30 Prozent zum Umsatz beitragen.

 

"Mit unserem starken BEV-Wachstum lassen wir die etablierten Wettbewerber klar hinter uns und auch viele reine BEV-Hersteller aus den USA und Asien, die neu im Markt sind", gab sich BMW-Chef Oliver Zipse zuletzt selbstbewusst.

 

Der nächste Quartalsbericht wird die weitere Richtung zeigen. Optimistisch bleibt Deutsche Bank-Analyst Tim Rokossa. Er hat das Kursziel für BMW von 120 auf 130 Euro angehoben. Die Anlagestory erscheine voll intakt, schrieb Rokossa in einer am Mittwoch vorliegenden Studie nach einem Gespräch mit dem Management vor dem Quartalsbericht. Rokossa rechnet mit ordentlichen Ergebnissen, wenn auch einer etwas tieferen Marge im Autogescäft. BMW bleibt sein Topfavorit.

 

Mit dem Roll-out der Neuen Klasse 2025 wird BMW einen großen Sprung nach vorne machen. Einen Vorgeschmack auf die neue Modellreihe gab es vor wenigen Tagen auf dem Kapitalmarkttag von BMW. Im Fokus standen unter anderem Aussagen zur Batterie-Entwicklung, autonomem Fahren, zur Software-Integration und der Neue-Klasse-Architektur.

 

Einziges Manko: Die Markteinführung der neuen Modellreihe im wichtigsten Automarkt der Welt China wird wohl erst im Jahr 2026 erfolgen

 

BMW ist im Plan. Der Aufwärtstrend ist intakt. Vielleicht muss man im Nachhinein zugeben, dass die Skepsis gegenüber der Strategie von BMW-Chef Oliver Zipse in der Vergangenheit doch etwas zu groß war. Zipse machte von Anfang an deutlich, sowohl auf die Entwicklung von Elektroautos, als auch Wasserstoffantrieb und weiter auf den Verbrenner zu setzen. Spannend wird der Roll-out der Neuen Klasse. Anleger bleiben investiert.

 

Quelle: Der Aktionär

Unilever

(05.07.2023)

 

Die Ukraine setzt den britischen Konsumgüterkonzern Unilever auf ihre Liste der "internationalen Kriegssponsoren", da Unilever weiterhin Geschäfte in Russland tätigt.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(05.07.2023)

 

BERLIN (Dow Jones) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat davor gewarnt, dass durch das Datensammeln die große Plattform Google gegenüber anderen Digitalunternehmen unüberwindbare Wettbewerbsvorteile im Online-Markt gewinnen könnte. Das DIW forderte daher eine frühzeitige Regulierung, bei der Unternehmen zum Teilen ihrer gesammelten Daten verpflichtet werden. Denn bei einem kaum einholbaren Vorteil im Online-Markt könnte der Markt für technische Innovationen oder nutzungsfreundlichere Angebote verschlossen bleiben, so das DIW.

 

Laut einer Untersuchung des Instituts profitieren alle Unternehmen von größeren Datenmengen, aber der US-Digitalkonzern Alphabet, Betreiber der Google-Dienste, zieht einen größeren Vorteil aus zusätzlichen Daten als andere. Denn aus gesammelten Daten könnten für Konsumenten Profile erstellt und daher Vorhersagen über Eigenschaften oder Interessen getroffen werden. Anhand dieser Profile würde Nutzern zielgerichtete Werbung angezeigt. Je passender eine Werbung sei, desto eher werde sie geklickt oder das Produkt gekauft.

 

"Unternehmen können digitale Märkte mit ihren Datenmengen zu Kipppunkten führen, die unüberwindbare Hürden für Wettbewerber schaffen", warnte Studienautor Hannes Ullrich, wissenschaftlicher Mitarbeiter im DIW Berlin.

   Schranken für den Markteintritt 

Sein Kollege Tomaso Duso, Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte am DIW Berlin und Mitglied der Monopolkommission, warnte dass Google nach solch einem Kipppunkt nicht mehr von Wettbewerbern eingeholt werden könnte.

 

"So ein Vorsprung setzt Schranken für den Markteintritt, das heißt neue Firmen oder innovative Angebote haben es schwer. Am Ende stehen die Verbraucher*innen schlechter da, weil sie weniger Auswahl, weniger Nutzer*innenfreundlichkeit und schlechtere Angebote vorfinden", erklärte Duso in einer Pressemitteilung. Er sieht angesichts der aktuellen Marktlage die Notwendigkeit, den Zugang zu Daten zu regulieren.

 

"Einige der neuen Regulierungsinstrumente der EU sehen beispielsweise vor, Unternehmen dazu zu verpflichten, gesammelte Daten mit Wettbewerbern zu teilen. Das geht in die richtige Richtung. Jetzt kommt es darauf an, diese Regelungen auch durchzusetzen", forderte er.

 

Der potenzielle Marktvorteil von Google folgt laut DIW daraus, dass der Markt lange nicht reguliert wurde und die Wettbewerbsbehörden die entscheidenden Faktoren zu zögernd eingeschätzt hätten und angegangen seien.

 

DIW forderte, dass der Wert von Daten auch für neue Technologien der Künstlichen Intelligenz wie etwa ChatGPT als zentraler Wettbewerbsfaktor verstanden werden müsse. "Ansonsten könnten sich auch hier Monopole bilden, die Nachteile für Nutzer*innen bedeuten", sagte Ullrich.

 

Quelle: stock3.com

Coca-Cola

(05.07.2023)

 

Größere Kursbewegungen sucht man in der Aktie des Dividendenlieblings aktuell vergeblich, bei Coca-Cola ist seit Monaten Range-Trading angesagt. Immerhin: Wer jetzt einsteigt, sichert sich eine Dividendenrendite von drei Prozent und die Chance auf einen Rebound innerhalb der das Geschehen bestimmenden Handelsbreite.

 

In den ohnehin nicht für ihre Volatilität bekannten Papieren von Coca-Cola müssen Investoren aktuell viel Geduld aufbringen. Wer nicht über das Glück oder den Mut verfügt hat, im vergangenen Oktober zuzugreifen, der schaut der Aktie seit Monaten beim geräuschlosen Pendeln zwischen etwa 60 und 65 Dollar zu. Für ein Verlassen der Range konnten weder Bullen noch Bären das nötige Momentum aufbauen.

 

Dass sich daran viel verändert hat, darauf lässt der Chart bzw. die technische Indikation aktuell nicht schließen. Allerdings gibt es graduelle Verbesserungen der Ausgangslage, die vor allem zu kurzfristigen Kursgewinnen führen könnten. Dividendenorientierten Langfristanlegern ergibt sich daraus eine gleich doppelte Chance:

 

 

Die erste Chance besteht im Sichern einer Dividendenrendite von 3,04 Prozent, das liegt im Rahmen des langjährigen Durchschnitts. Wer jetzt neu einsteigt, muss also keine Furcht davor haben, wertvolle Prozentpunkte an Ausschüttungsrendite liegen zu lassen.

 

Gleichzeitig hat ein Investment jetzt hohe Chancen, zügig mit ersten Kursgewinnen belohnt zu werden. Denn im Unterstützungsbereich zwischen 59 und 60 Dollar gibt die Aktie zunehmend eine gute Figur ab. Zwar handelt Coca-Cola seit Ende April in einem kurzfristigen Abwärtstrend, der hat die Unterstützung aber nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen können. Dadurch ist der mittelfristige Seitwärtstrend unverändert intakt.

 

Innerhalb dieses Seitwärtstrends liegt jetzt Rebound-Potenzial vor, denn trotz vergleichbarer Kurse hat sich der RSI deutlich verbessern, die Aktie damit Stärke aufbauen können. Noch unentschlossen ist zwar der MACD, mit einem Crossing über die Signallinie wäre der Vorzeichenwechsel und die Wende in einen neuen Aufwärtstrend aber nicht allzu weit entfernt.

 

Damit hat sich die Situation gegenüber dem letzten Test des Unterstützungsbereiches auch im MACD verbessern können. Gleichzeitig hat die Bewertung aufgeholt: Coca-Cola, eine der Lieblingsaktien von Investoren-Legende Warren Buffett, notiert aktuell etwas unterhalb des Bewertungsdurchschnitts der vergangenen fünf Jahre.

 

Viel falsch kann man beim Dividendenliebling Coca-Cola aktuell nicht machen, dafür aber vieles richtig. Wer jetzt einsteigt sichert sich bei äußerst überschaubaren Risiken eine Dividendenrendite von drei Prozent - und das zu einer fairen Bewertung und der Chance, zeitnah mit Kursgewinnen belohnt zu werden. Stopp bei etwa 54 Dollar beachten!

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(05.07.2023)

 

Guter Deal für K+S. Mit der Übernahme der südafrikanischen Industrial Commodities Holdings eröffnen sich dem deutschen Bergbauunternehmen vielversprechende Möglichkeiten im südlichen und östlichen Afrika.

 

Charttechnisch deutet sich bei der Aktie nach einem langen Abwärtstrend endlich eine Bodenbildung an.

 

Das nordhessische Unternehmen K+S hat den Kauf von 75 Prozent am Düngemittelgeschäfts Industrial Commodities Holdings (ICH) abgeschlossen. K+S sieht darin eine Möglichkeit, das Kerngeschäft weiter auszubauen und seine Position auf dem afrikanischen Markt zu stärken.

 

Die Übernahme dürfte der Aktie Rückenwind verleihen. Nach einem monatelangen Kursrückgang ist es der Aktie am Freitag gelungen, die Oberseite des seit März aktiven Abwärtstrendkanals hinter sich zu lassen, was weitere Käufer anziehen sollte.

 

Durch den Ausbruch und das immer noch aktive Kaufsignal im MACD-Indikator rückt nun das Dezember-Tief 2022 bei 18,33 Euro für die Bullen in greifbare Nähe. Gelingt auch hier der Break-out, ist der Weg zum November-Hoch 2022 bei 21,61 Euro frei und damit ein Aufwärtspotenzial von gut 33 Prozent in Sicht.

 

K+S in Euro
 

Mit der Übernahme schafft K+S vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Charttechnisch hat die Aktie den Abwärtstrend verlassen. Mutige Anleger greifen zu und sichern sich mit einem Stopp bei 15,66 Euro ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(05.07.2023)

 

Der Goldpreis konnte nun vier Tage in Folge positiv beenden. Doch das Ganze ist natürlich durch die Feiertage in Nordamerika verzerrt. Nachdem Montag die Börsen in Kanada geschlossen waren, feierten die USA gestern den 4. Juli. Heute beginnt der Handel nun wieder an allen nordamerikanischen Börsen. Und es steht das Protokoll der letzten Notenbanksitzung zur Veröffentlichung an.

 

Die ganze große Überraschung sollte es dabei freilich nicht geben. Es ist bekannt, dass die Mehrheit der Mitglieder der Notenbank noch zwei weitere Zinsanhebungen im laufenden Jahr sieht. Aktuell sehen 88,7 Prozent der Befragten laut dem Fed Watch Tool bereits auf der kommenden Notenbanksitzung am 26. Juli einen weiteren Zinsschritt von 25 Basispunkten auf dann 5,25 bis 5,5 Prozent. Das sollte mittlerweile auch eingepreist sein.

Technisch betrachtet waren die vier letzten Handelstage zwar nett anzuschauen, doch an der übergeordneten Lage hat sich nichts geändert. Bislang sieht die Bewegung nur nach einer technischen Reaktion auf die Verluste der Wochen vorher aus. Zwar konnte die Marke von 1.921 Dollar (Das ehemalige Allzeithoch aus dem Jahr 2011) zurückerobert werden. Doch technisch hat das keine allzugroße Bedeutung. Viel wichtiger wäre ein Ausbruch über den Bereich von 1.960 Dollar. Hier liegt mit dem Zwischenhoch aus dem Februar des laufenden Jahres ein wichtiger Widerstand. Anschließend dürfte es rund um den Bereich von 2.000 Dollar einen harten Kampf zwischen Bullen und Bären geben.

 

Noch einmal sei an dieser Stelle auf das extrem negative Sentiment verwiesen. Obwohl Gold noch vor zwei Monaten ein frisches Allzeithoch erreicht hatte, dominiert aktuell wieder die Angst. Diese Stimmung sieht man bei den Edelmetallen praktisch immer im Bereich eines mittleren oder großen Bodens. Aus antizyklischer Sicht spricht das eher für einen Long-Einstig. Doch technisch fehlt noch das Signal. Und so bleibt die Gefahr eines weiteren zyklischen Tiefs bei Gold bestehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(05.07.2023)

 

Jeff Bezos ist der fleischgewordene American Dream. Heute vor genau 29 Jahren, als er Amazon gründete, hatte Bezos eine Vision und setzte alles daran, dass sie wahr wird. Aus der 1-Mann-Firma ist längst eines des zehn größten Unternehmen der Welt geworden. Die Performance seit dem Börsengang erschlägt einen.

 

Bezos hatte zwar einen Traum, ein Träumer war er aber nie. Im ersten Brief an die Aktionäre 1997 warnte er vor der anziehenden Konkurrenz: „Viele Firmen sind mit Angeboten online gegangen und haben viel Energie und Ressourcen in den Aufbau von Bekanntheit, Logistik und Umsatz gesteckt. Unser Ziel ist es schnell zu handeln, um unsere Position zu festigen und auszubauen.“

 

Der Versand von Büchern reichte ihm schon bald nicht mehr. „Wir wollen die Möglichkeiten des Online-Handels in anderen Bereichen nutzen. Wir sehen in den großen Märkten, die wir anvisieren, beträchtliche Chancen.“

Damals hatte Amazon 1,5 Millionen Kunden und erlöste 148 Millionen Dollar.

 

2023 wird der Konzern voraussichtlich 561 Milliarden umsetzen und ein EBITDA von 86 Milliarden erzielen. Aus dem kleinen Online-Bookshop ist nicht nur das größte Kaufhaus der Welt geworden, sondern ein Cloudgigant mit 33 Marktanteil, ein Streaminganbieter, ein Werbeunternehmen und ein Gesundheitsdienstleister.

 

Auch wenn es Phasen gab, in denen die Börse Probleme mit Amazon hatte: Die Aktie war langfristig eines der erfolgreichsten Investments aller Zeiten. Wer zum IPO nur 1.000 Euro anlegte, besitzt nun 1,7 Millionen Euro.

2023 läuft top für Amazon-Aktionäre: Seit Jahresbeginn liegt die Aktie mit 55 Prozent im Plus. Bezos‘ Nachfolger Andy Jassy hat in den vergangenen Monaten viele Sachen richtiggemacht. Am wichtigsten: Er hat die Kosten gesenkt, ohne etwa den guten und schnellen Service zu opfern.

 

Das sollte noch mehr fleißig bestellende Kunden an Amazon binden – 2023 werden es vermutlich 266 Millionen Prime-Abonnenten sein. Prime-Abonnenten sind Gold wert für Amazon, da sie im Schnitt zweieinhalbmal so viel bestellen wie gewöhnliche Amazon-Kunden.

 

Dieser hohen Zahl an Kunden kann Amazon immer weiter clevere Angebote machen – und so Umsatz und Gewinn kontinuierlich steigern. Darüber hinaus sorgt der KI-Boom für eine anziehende Nachfrage nach Cloudlösungen. Die Aktie, die seit der letzten AKTIONÄR-Empfehlung im Januar mit 32 Prozent vorne liegt, bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(05.07.2023)

 

Unter Josef Ackermann wurde die Deutsche Bank internationaler und lag eine Zeit lang gleich auf mit den großen Wall-Street-Geldhäuser in den USA. Auch die Finanzkrise schien man unbeschadet überstanden zu haben, doch dann kam der große Absturz. Ackermann hat nun seine Sicht zur Deutschen Bank geäußert und spart dabei nicht mit Kritik.

 

Der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sieht den Schrumpfkurs des Geldhauses nach der Finanzkrise kritisch. Anfang der Woche sagte er bei der Konferenz Frankfurt Euro Finance Summit: „Früher war die Deutsche Bank ganz vorne dabei. Da muss man natürlich entscheiden: Will man eine Bank, die klein und robust ist? Oder will man eine Bank, die auch robust ist, aber die auch global und von der Profitabilität her mitspielt?“

 

Er hoffe sehr, dass die Deutsche Bank als größte Bank in Deutschland wieder diese globale Rolle spielen könne. Denn das sei sehr wichtig, um die Abhängigkeit von amerikanischen Banken zu reduzieren und dass deutsche Unternehmen weltweit wieder auf eine deutsche Bank im M&A-Bereich und im Aktienbereich zählen könnten. Der Schweizer war Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank von 2002 bis zum Jahr 2012.

 

Nachdem das Finanzinstitut immer weiter zurückfiel und in Folge mehrere Verlustjahre einfuhr, hatte der derzeitige Vorstandsvorsitzende Christian Sewing im Juli 2019 der Bank eine Radikalkur verordnet. Das Investmentbanking wurde umstrukturiert und verkleinert.

 

Zuletzt konnten die Früchte der Sanierung geerntet werden. Im Gesamtjahr 2022 erzielte das Geldhaus mit rund fünf Milliarden Euro den höchsten Überschuss seit 15 Jahren. Ackermann sagte dazu: Man müsse mit Blick auf die Deutsche Bank positiv vermerken, „dass nach den katastrophalen Jahren 2016 bis 2018 (...) Herr Sewing das wesentlich besser macht und wieder nach vorne schauen kann“.

 

Ackermann ist mitverantwortlich für das desaströse Abschneiden der Deutschen Bank nach der Finanzkrise. Er hatte lange Zeit zu aggressiv auf das Investmentbanking gesetzt. Dieses Segment produzierte mehrere Milliardenstrafen für den Konzern.

 

Die Kritik, dass die Deutsche Bank mittlerweile zu wenig global aufgestellt sei, verfängt nicht. Am Ende war es richtig, sich aus Bereichen zurückzuziehen, wo man keine gute Marktstellung mehr hatte. Dazu gehört sicherlich auch der Aktienhandel. Die Deutsche Bank ist heute zudem so gut kapitalisiert wie seit Jahren nicht.

 

Die Aktie ist mittlerweile nur noch mit einem 2023er-KGV von 4 bewertet. Der Kurs kommt nach wie vor aber aktuell nicht richtig in die Gänge. Investierte warten daher ab und bleiben vorerst an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alibaba

(04.07.2023)

 

Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba prüft Kreisen zufolge derzeit die Möglichkeiten für sein Videogeschäft. Konkret geht es um die Streaming-Plattformen Youku und Tudou, die eventuell in die Filmgesellschaft Alibaba Pictures integriert werden könnten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Personen, die mit der Sache vertraut sind.

 

Damit wolle der Konzern die an der Börse in Hongkong gelistete Filmgesellschaft stärken, heißt es weiter.

 

Die Überlegungen sind Teil von Alibabas Umstrukturierungsplänen, die zum einen das Wachstum ankurbeln sollen und zum anderen eigenständige Marktführer in verschiedenen Bereichen wie Cloud-Computing und Logistik schaffen sollen. Vor diesem Hintergrund kam der Abgang des langjährigen Alibaba-Chefs Daniel Zhang im vergangenen Monat ziemlich überraschend. Der neue Manager heißt Eddie Wu. Er leitete zuletzt die Kerngeschäftsbereiche Taobao und Tmall, ist damit kein Unbekannter. Er löst den scheidenden CEO Daniel Zhang ab, der acht Jahre lang das Zepter in der Hand hielt.

 

Die Beratungen bezüglich der Video-Plattformen befänden sich noch in einem frühen Stadium, heißt es. Alibaba könnte auch noch andere Optionen prüfen, wie eine separate Börsennotierung. Alibaba und Alibaba Pictures haben sich bisher zu der Sache nicht geäußert. Die Aktien von Alibaba Pictures sind im vergangenen Jahr um 45 Prozent gefallen, womit das Unternehmen umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro wert war.

 

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesamtsituation – inklusive Börsenstimmung – entwickelt. Erzählt wurde rund um Alibaba schon viel. Der Kurs der Aktie hat sich zuletzt immerhin stabilisiert. Investierte Anleger bleiben geduldig. Ein Stopp bei 59,00 Euro sichert hier nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(04.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Ein Gemeinschaftsunternehmen der russischen Gazprom hat die Deutsche Bank und die Commerzbank auf Schadensersatz verklagt. RusKhimAlyan verlangt von den Instituten insgesamt 31 Milliarden Rubel, umgerechnet etwa 318 Millionen Euro, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichtet, die beim Schiedsgericht von Sankt Petersburg und der Region Leningrad eingereicht wurden.

 

Demnach fordert RusKhimAlyan, an der Gazprom mit 50 Prozent beteiligt ist, von der Deutschen Bank über 22 Milliarden Rubel und von der Commerzbank über 8 Milliarden Rubel. Weitere Details waren laut Reuters nicht in Erfahrung zu bringen. Beide Banken lehnten gegenüber Dow Jones Newswires eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

 

Im Januar hatte dieses Gericht das Vermögen des Industriegasekonzerns Linde in Russland eingefroren. Das stand im Zusammenhang mit einem Flüssigerdgasprojekt, das Linde in Ust-Luga errichten wollte, nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine aber gestoppt hatte. RusKhimAlyan wollte die Rückzahlung von rund 1 Milliarde Dollar erstreiten.

 

Quelle: stock3.com

SAP

(04.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - S&P Global Ratings hat das Emittenten- und Emissionsrating von SAP auf A+ von A angehoben und beurteilt den Ausblick als stabil. Der Softwarekonzern könne auf eine solide Erfolgsbilanz verweisen, die bereinigte Verschuldung im Verhältnis zum EBTIDA unter dem Faktor 1,5 zu halten. Zudem sei nach großen Akquisitionen eine starke Fähigkeit zum Schuldenabbau bewiesen worden.

 

Diese Stärken, zusammen mit der stetig wachsenden Kapazität zur Erwirtschaftung von Barmitteln - dank der erhöhten Unternehmensgröße und der Erlöse aus der Veräußerung von Qualtrics - haben es SAP nach Einschätzung von S&P ermöglicht, reichlich Kreditspielraum zu schaffen. Dazu verbessere sich das Risikoprofil dank der soliden Umsetzung der Cloud-Strategie, die zu deutlich besseren Wachstumsaussichten, Skalierbarkeit und Ertragsstabilität führe.

 

Der stabile Ausblick spiegelt die Einschätzung wider, dass die solide Performance von SAP bei SaaS (Software as a service) 2023 ein zusätzliches Wachstum des Gesamtumsatzes von etwa 2 bzw mehr als 5 Prozent auf vergleichbarer Basis und eine Erholung der bereinigten EBITDA-Marge von etwa 28 Prozent in diesem Jahr auf über 30 Prozent im Jahr 2024 bewirken wird, während der bereinigte Verschuldungsgrad unter 1,5 bleibt.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin

(04.07.2023)

 

BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat seinen Antrag auf einen Bitcoin-ETF erneut eingereicht. Die SEC hatte den Antrag am Freitag als "unzureichend" zurückgewiesen, da sie keine genauen Angaben dazu enthielt, mit welcher Börse das Unternehmen eine Überwachungs- und Informationsaustauschvereinbarung (SSA) eingehen würde.

 

Laut dem aktualisierten Antrag, den das Unternehmen Nasdaq am Donnerstag bei der SEC einreichte, hat BlackRock eine Vereinbarung mit der Kryptowährungsbörse Coinbase getroffen, um eine SSA abzuschließen. Eine "endgültige Vereinbarung" soll vor dem Handelsbeginn abgeschlossen sein.

 

"Das Spot BTC SSA soll eine bilaterale Überwachungs- und Informationsaustauschvereinbarung zwischen Nasdaq und Coinbase sein, die das Überwachungsprogramm der Börse ergänzen soll", heißt es in der Einreichung.

Dieser Schritt von BlackRock folgt Berichten vom Freitag, dass mehrere andere Unternehmen, darunter Fidelity, ARK, WisdomTree, VanEck und Invesco/Galaxy, ebenfalls ihre Anträge auf einen Spot-Bitcoin-ETF erneut eingereicht haben und Coinbase als die Börse für das SSA benennen.

 

Nach der ursprünglichen Einreichung des BlackRock-ETF-Antrags am 15. Juni legte nicht nur der Bitcoin, sondern auch der breitere Kryptowährungsmarkt deutlich zu. Bitcoin konnte infolgedessen am Freitag sogar ein neues Jahreshoch bei 31.458 Dollar markieren und die Chancen stehen gut, dass der Kurs durch das entstandenen Kaufsignal noch weiter ansteigt.

 

Die News rund um die Bitcoin-ETFs beflügeln sowohl die Kryptowährung als auch die Krypto-Aktien und die jüngste Rally ist höchstwahrscheinlich noch nicht zu Ende. Zwar wurde Coinbase vor einigen Wochen unglücklich ausgestoppt, doch die laufende Empfehlung Riot Platforms liegt rund 30 Prozent vorne. Anleger, die im Krypto-Universum immer up-to-date bleiben wollen, abonnieren den Bitcoin Report der Krypto-Experten Steffen Härtlein und Nikolas Keßler.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(04.07.2023)

 

Kreise: Alibaba prüft Optionen für Videoplattformen. Konkret geht es um die Streaming-Plattformen Youku und Tudou, die eventuell in die Filmgesellschaft Alibaba Pictures integriert werden könnten, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(04.07.2023)

 

Am 11./12. Juli steigt das Mega-Shopping-Event Amazon Prime Day. Das Schnäppchen-Fest, das es seit 2015 gibt, spült Amazon seit Jahren Milliarden in die Kasse und ist im besten Fall ein Treiber für die Aktie. Die jüngste Nike-Bilanz gibt Hoffnung, dass Amazon in diesem wichtigen Punkt richtig Fortschritte machen kann.

 

Die Lagerbestände von Nike beliefen sich im vergangenen Quartal nur noch auf 8,45 Milliarden Dollar, während die Analysten hatten mit 8,88 Milliarden gerechnet hatten. Damit sind die Bestände nun zum dritten Mal in Folge gesunken.

 

In den Amazon-Regalen lagen zuletzt Waren im Gesamtwert von 34 Milliarden Dollar. Das ist zwar schon weniger als vor einem Jahr, als sich der Gesamtwert auf 38,2 Milliarden belief, aber immer noch ziemlich viel.

 

Die Chancen, dass Amazon dieses Mal merklich niedrigere Rabatte geben muss als ein Jahr zuvor, stehen nicht schlecht. Schließlich ist die Inflationsrate deutlich gesunken, die Verbraucher haben also mehr Geld in der Tasche. Im Mai lag die Rate in den USA nur noch bei vier Prozent, beim Prime Day 2022 lag sie noch bei 8,5 Prozent.

JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth rechnet damit, dass der Prime Day einen zusätzlichen Umsatz für Amazon von fünf Milliarden Dollar generieren wird. „Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem zusätzlichen Umsatz von 4,4 Milliarden Dollar 2022.“

 

Die Zahl der Prime-Nutzer wird nach Schätzungen der von Bloomberg befragten Analysten in diesem Jahr bei 266 Millionen liegen. Im Vergleich mit 2022 wäre dies ein Zuwachs von neun Prozent.

 

Die Chancen auf einen starken Prime Day stehen gut, was der Amazon-Aktie nach 33 Prozent seit Empfehlung im Januar weiter Auftrieb geben sollte.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(04.07.2023)

 

Heraeus Precious Metals hat am Montag einen neuen Bericht veröffentlicht. Darin teilte das auf Edelmetalle spezialisierte Research-Haus mit, dass die erneut hawkische Haltung von Fed-Chef Powell nach dem Treffen im Juli in Kombination mit den jüngsten US-Wirtschaftsdaten die Chancen auf weitere Zinsanhebungen erhöht hat.

 

"Die Zins-Trader gehen nun davon aus, dass die erste Zinssenkung im Mai 2024 erfolgen wird, den Zins-Peak prognostizieren sie für Ende 2023. Das könnte für Gold in den nächsten zehn Monaten eine Belastung sein, da der Dollar voraussichtlich stark bleiben wird und die Attraktivität nicht verzinslicher Vermögenswerte abnimmt", schrieben die Analysten.

 

Das Risiko bestehe darin, dass eine übermäßig restriktive Geldpolitik die US-Wirtschaft in eine Rezession stürze, wie es zahlreiche vorausblickende Indikatoren nahelegen würden. Die mit einer Rezession verbundene wirtschaftliche Unsicherheit könne für Gold einen Katalysator darstellen, wenn sie einträte.

 

Die Analysten stellen fest, dass das gelbe Metall geschwächt wurde, da die Marktunsicherheit durch den Zusammenbruch regionaler US-Banken im Mai abgeklungen ist. "Der Goldpreis ist seitdem um 7,8 Prozent von seinem Höchststand gesunken und schloss die letzte Handelswoche bei 1.919 Dollar pro Unze, nachdem er das technische Unterstützungsniveau von 1.900 Dollar erfolgreich verteidigt hatte", schrieben sie.

 

Ob der Zins-Peak 25 Basispunkte höher oder niedriger liegen wird, dürfte den Goldpreis kaum noch interessieren. Übergeordnet ist viel entscheidender, dass er trotz des hohen Zinsniveaus die 1.900-Dollar-Marke verteidigt hat. Denn Zinssenkungen werden früher oder später kommen und Gold beflügeln. Anleger sollten deshalb jetzt noch auf Minen-Aktien setzen und überproportional von steigenden Edelmetallpreisen profitieren. Welche Werte Sie unbedingt im Portfolio haben sollten, erfahren Sie im Börsendienst Goldfolio von Minen-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(04.07.2023)

 

Das Management der Deutschen Bank erntet die Früchte der Ende 2022 abgeschlossenen Sanierung. Damit ist nicht nur die bessere Kostenkontrolle und die deutlich gestiegene Profitabilität gemeint. Sukzessive heben nun Ratingagenturen ihre Einschätzungen an. Heute ist Fitch an der Reihe.

 

Erst vergangene Woche hatte die Ratingagentur DBRS der Deutschen Bank eine bessere Bonität bescheinigt und das langfristige Rating auf „A“ angehoben. Nun folgt die Konkurrentin Fitch und bläst in das gleiche Horn: Das langfristige Rating steigt von „BBB+“ auf „A-„ . Der Ausblick ist stabil.

 

Fitch begründet den Schritt mit dem 2019 angestoßenen Umbauprozess, der die Erlöse diversifiziert habe. Zudem seien dadurch die Kosten gesenkt worden. Außerdem glaubt die Ratingagentur, dass das Firmen- und Privatkundengeschäft ausreichend Reserven erwirtschaften sollte, um die Schwankungen des Kapitalmarktgeschäfts auszugleichen.

 

Ratingagenturen überprüfen Konzerne und insbesondere deren Schuldtitel und bewerten dann die Bonität. Vor allem für Anleiheinvestoren sind die Ratings daher wichtig. Bewertungen, die ganze Konzerne wie die Deutsche Bank betreffen, sind allerdings auch für Aktienanleger interessant. Denn die Finanzierungskosten am Kapitalmarkt hängen von den Beurteilungen der Ratingagenturen ab. Mit steigender Bonität sinken die Refinanzierungskosten.

Die Sanierung der Deutschen Bank hat im vergangenen Jahr nicht nur einen Gewinn von mehr als fünf Milliarden erzeugt, sondern auch das langfristige Rating verbessert. Mehrere Agenturen haben bereits ihre Beurteilungen verbessert, sodass die Deutsche Bank sich wieder günstiger am Kapitalmarkt refinanzieren kann.

 

Gestern hat die Aktie die 50-Tage-Linie überwunden. Positiv wäre das nur, wenn sich der Ausbruch in den kommenden Tagen bestätigt. Auf Höhe von 9,75 Euro liegt zudem ein massiver Widerstand. Investierte Anleger bleiben mit Stopp 7,70 Euro an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(04.07.2023)

 

Amazon bringt die speziell für den Online-Händler entwickelten Elektro-Lieferwagen des Tesla-Konkurrenten Rivian nach Deutschland. In den kommenden Wochen sollen mehr als 300 Fahrzeuge in München, Berlin und Düsseldorf auf die Straße kommen, wie beide Unternehmen ankündigten.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(04.07.2023)

 

Der Aktie der Deutschen Post ist in der vergangenen Handelswoche der Sprung auf ein neues Jahreshoch geglückt, wodurch ein weiteres Kaufsignal generiert wurde. Zudem erhielten die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen zuletzt immer wieder Rückenwind in Form bullisher Analystenkommentar, hingegen rät JPMorgan aktuell zum Verkauf des DAX-Titels. 

 

So hat die US-Bank ihre Einstufung für die Deutsche-Post-Aktie vor der Berichtssaison zum zweiten Quartal auf "Underweight" belassen. Das Kursziel wurde mit 36,70 Euro bestätigt, was stattliche 19 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs liegt. Die Bewertung des europäischen Logistiksektors orientiere sich derzeit an einem Abwärtsszenario, schrieb Analyst Samuel Bland in einer am Montag vorliegenden Studie. Insofern erscheine ihm derzeit nur die Reederei Maersk als unterbewertet. Bei DHL dürfte das Express-Geschäft und die Preisgebung ab dem dritten Quartal nach und nach schwieriger werden.

 

Darüber hinaus stellt die Deutsche Post ihr Werbegeschäft "Einkaufaktuell" mit Prospekten von Einzelhändlern zum 1. April 2024 ein. Grund dafür seien die sinkenden Werbeausgaben von Firmenkunden und die gestiegenen Kosten für Energie, Papier und Personal, teilte die zur DHL Group gehörende Deutsche Post am Montag in Bonn mit. Seit 2003 werden die Prospektbündel samstags an bis zu 18 Millionen Haushalten zugestellt. Umweltschützern sind die Sendungen schon seit langem ein Dorn im Auge, weil ein großer Teil des Papiers ungelesen im Mülleimer landet. Nach Kritik an der Plastikverpackung der Prospektbündel stellte die Post teilweise auf Papierbanderolen um.

 

JPMorgan-Experte Bland ist aktuell weiterhin der einzige Analyst, der sich mit der Deutschen Post befasst und zum Verkauf rät. Alle anderen Experten sind zum Teil weitaus optimistischer gestimmt. Auch DER AKTIONÄR bleibt für die DAX-Titel nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Stopp kann auf 33,50 Euro nachgezogen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

(03.07.2023)

 

Auch eine positive Analysteneinschätzung konnten der Aktie von Novo Nordisk zum Wochenstart nicht ins Plus verhelfen. Die US-Bank JPMorgan bestätigte vor den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 10. August veröffentlicht werden, ihr „Overweight“-Rating für die Aktie. Das Papier ging am Ende mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 1.082,60 Dänische Kronen aus dem Handel.

 

JPMorgan bestätigte zudem auch das Kursziel von 1.200 dänischen Kronen. Analyst Richard Vosser rechnet in einer am Montag vorliegenden Studie mit einem weiteren starken Ergebnis des Insulinherstellers. Insofern erwartet er eine dezente Aufstockung des Ausblicks, was aber schon dem Konsens entspreche. Wichtiger sei das bald erwartete Ergebnis einer Studie mit dem Mittel Wegovy, weshalb er den Aktien bereits den Status "Positive Catalyst Watch" vergeben habe.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk vor Kurzem auf "Buy" belassen. Analyst Emmanuel Papadakis ist aber mit seinem Kursziel von 1.450 dänischen Kronen noch etwas optimistischer. Papadakis befasste sich in einer am vergangenen Donnerstag vorliegenden Studie mit Ergebnissen einer weiteren relevanten Umfrage zum Off-Label-Einsatz der Abnehmpräparate Mounjaro von Eli Lilly und Ozempic von Novo Nordisk. Er betrachtet die Resultate unter dem Strich als neutral für den dänischen Insulinhersteller.

 

Skeptisch hingegen präsentierte sich zuletzt Jefferies. Das Analysehaus hat Novo Nordisk auf "Underperform" mit einem Kursziel von 850 dänischen Kronen belassen. Die klinischen Phase-3-Studiendaten zum neuen Medikament Cagrisema des Insulinherstellers beeindruckten zwar weiterhin, so Analyst Peter Welford. Doch Phase-2-Daten des Konkurrenzprodukts Retatrutide von Eli Lilly könnten die Messlatte noch höher legen.

 

Die gesunde charttechnische Konsolidierung setzt sich bei der Aktie von Novo Nordisk derzeit fort. Frische Impulse könnten am 10. August von den Zahlen für das zweite Quartal ausgehen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die Aktie von Novo Nordisk ganz klar optimistisch gestimmt.

 

Quelle: Der Aktionär

BHP

(03.07.2023)

Die Aktie des größten Bergbauunternehmens der Welt hat seit Anfang Juni wieder Fahrt aufgenommen. Zwar kam es in den letzten Tagen zu einem kleinen Rücksetzer und einem Verkaufssignal. Doch übergeordnet dürfte die Rally aus technischer Sicht weitergehen und sogar ein neues Allzeithoch ist nach dem jüngsten Ausbruch möglich.

 

Seit dem Allzeithoch bei 50,21 Australischen Dollar hatte sich die Rohstoff-Aktie in einer Konsolidierung befunden. Doch nach dem Jahrestief bei 41,66 Dollar übernahmen die Bullen wieder das Steuer und drückten BHP bis zum Juni-Hoch bei 46,95 Dollar nach oben.

 

 
BHP Tageschart
 

Durch diese Bewegung überwand BHP nicht nur die 50- sowie 200-Tage-Linie, sondern auch die Abwärtstrendlinie, die seit Januar intakt war. Dadurch wurden die einstigen Widerstände zu Unterstützungen, die der Kurs in der vergangenen Handelswoche antestete, aber nicht nachhaltig unterschritt.

 

Zwar kam es am Donnerstag zu einem sogenannten Death Cross – die 50-Tage-Linie kreuzt die 200-Tage-Linie von oben nach unten – jedoch konnte sich der Kurs trotz dieses Verkaufssignals über beiden gleitenden Durchschnitten halten.

 

Nun gilt es, den Ausbruch zu bestätigen. Der erste Schritt dazu ist ein höheres Hoch über 46,95 Dollar. Das dadurch entstehende Kaufsignal sorgt optimalerweise dafür, dass die BHP-Aktie auch das April-Hoch bei 47,59 Dollar überwinden kann. Damit wäre die Konsolidierung endgültig beendet und der Weg zu einem neuen Allzeithoch frei.

BHP befindet sich auf dem besten Weg, den übergeordneten Aufwärtstrend fortzusetzen. Sogar ein neues Allzeithoch noch in diesem Jahr ist möglich. Neben den potenziellen Kursgewinnen lockt der Rohstoff-
Wert auch mit einer satten Dividende von mehr als neun Prozent. Deshalb bleibt BHP ein fester Bestandteil des Schlag-den-Buffett-Depot.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(03.07.2023)

 

Die Deutsche Post heißt nicht mehr Deutsche Post – was absurd klingt, ist zumindest teilweise richtig. Denn seit Monatsbeginn firmiert der Bonner Konzern nur noch als "DHL Group" – der zuvor geltende Name "Deutsche Post DHL Group" wurde um seinen nationalen Post-Bezug gekürzt. An der Börse tritt die Firma aber weiter als Deutsche Post auf.

 

Die Marke Deutsche Post samt Posthorn im Logo wird es ohnehin weiterhin geben, sie steht für das nationale Briefgeschäft. Das macht nur noch sieben Prozent des Konzernumsatzes aus, die verschiedenen DHL-Dienste inklusive Paketversand kommen hingegen auf 93 Prozent. "Was draufsteht, sollte drin sein", begründet Konzernchef Tobias Meyer die Umbenennung.

 

Die Entscheidung gab das Unternehmen bereits Mitte Juni bekannt, am 1. Juli trat sie in Kraft. Nach Darstellung von Meyer wird es Konzernvertretern künftig leichter fallen, auf globalem Parkett vor Investoren aufzutreten. Als Beispiel nennt er Indien: Dort kenne jeder DHL, Deutsche Post sei hingegen nicht bekannt. Die starke globale Marke DHL werde durch den geänderten Firmennamen besser zum Ausdruck kommen, sagt der Manager.

 

An der Börse bleibt der Name Deutsche Post – eine Änderung dieses Namens wäre nach Einschätzung von Meyer zu aufwendig, weil dann auch zahlreiche Verträge neu aufgesetzt werden müssten. Das Börsenkürzel, das vorher DPW lautete und auf den früheren Namen Deutsche Post World Net zurückging, lautet nun aber DHL.

 

Der FDP-Abgeordnete Reinhard Houben zeigt sich wenig begeistert. "Nur um das Kürzel im DAX zu ändern und um international bloß noch mit drei Buchstaben aufzutreten, ist das ein sehr großer Aufwand mit fragwürdigem Nutzen", moniert der Liberale. Er verweist darauf, dass das Wort "deutsch" im Firmennamen doch auch eine positive Konnotation hervorrufe. "Das klingt nach "Made in Germany", was weltweit anerkannt ist und für Qualität steht." Dass sich der Konzern im Namen trotzdem von "Deutsche Post" verabschiede, sei bedauerlich.

 

Die Aktie der Deutschen Post hat sich am ersten Handelstag nach der Umbenennung aber stark präsentiert. Das Papier ging mit einem Plus von einem Prozent auf 45,16 Euro aus dem Handel. Bei 45,22 Euro gelang im Tagesverlauf ein neues Jahreshoch. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlich für die Aktie, Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(03.07.2023)

 

Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy profitierte mit einem Plus von drei Prozent davon, dass für Patienten in Deutschland seit Samstag die Möglichkeit zum Einlösen elektronischer Rezepte mit der Krankenversichertenkarte besteht. Bis Ende Juli sollen laut Bundesgesundheitsministerium voraussichtlich 80 Prozent der Apotheken diesen neuen Weg anbieten.

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(03.07.2023)

 

Die Deutsche Börse feierte unterdessen am Montag den 35. Geburtstag des Deutschen Aktienindex (DAX). Gestartet war er am 1. Juli 1988. Der DAX misst aktuell die Wertentwicklung der 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. "Wer 1988 10.000 Euro in den DAX investiert hat, kann sich heute über ein Vermögen von 160.000 Euro freuen", hob das Deutsche Aktieninstitut hervor. "Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von rund 8 Prozent pro Jahr." Erst Mitte Juni hatte der Index ein Rekordhoch erreicht.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(03.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Deutschland hat den Servicevertrag für den Militärtransporter A400M mit Airbus verlängert. Wie Airbus mitteilte, hat der neue Vertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) eine Laufzeit von siebeneinhalb Jahren. Die Luftwaffe betreibt derzeit 40 von insgesamt 53 bestellten A400M.

 

Die planmäßigen Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungs-Dienste (MRO) wird Airbus von seiner Haupt-MRO-Basis in Manching bei München sowie vom Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover und vom Flughafen Hannover aus sicherstellen. Der Vertrag sehe zudem eine neue A400M-Wartungseinrichtung in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Wunstorf vor.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(03.07.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur Fitch gesteht der Deutschen Bank einer höhere Bonitätseinstufung zu. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das Langfrist-Rating um eine Stufe auf "A-" angehoben. Der Ausblick ist stabil.

 

Die Hochstufung sei dem Abschluss der 2019 eingeleiteten Restrukturierung der Bank geschuldet, schreiben die Analysten von Fitch. Sie verweisen insbesondere auf die höhere Kosteneffizienz und den besser ausbalancierten Ertragsmix. Das Unternehmens- und das Privatkundengeschäft verfügten über ausreichend hohe Puffer, um die Volatilität des Kapitalmarktgeschäfts abzufedern.

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(03.07.2023)

 

Ein neues Allzeithoch hat die Microsoft-Aktie bereits erreicht. Kommt jetzt gleich das nächste? Viel fehlt jedenfalls nicht mehr. Und relativ wenig spricht dagegen. Betrachtet man die operative Lage, die Stimmung der Anleger - private wie institutionelle - und die NASDAQ-Rally, dürfte einem neuen Rekord wenig im Wege stehen.

 

Die Microsoft-Aktie hat am 16. Juni bei einem Kurs von 351,47 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Seitdem hat der Technologiewert wieder etwa drei Prozent an Wert verloren, kommt aber immer noch auf eine Marktkapitalisierung von über 2,5 Billionen Dollar und ist damit die zweitwertvollste Firma der Welt.

 

Die letzten vier Handelstage hat Microsoft wieder mit grünen Vorzeichen abgeschlossen. Gut drei Prozent fehlen noch, dann würde Microsoft gleich den nächsten Rekord knacken.

 

Starkes Geschäft durch Trendfolge

Microsofts Geschäfte laufen rund. Das Surface-Portfolio ist höchst innovativ, der Cloud-Dienst Azure gibt Gas und der neue Hochleistungsrechner überzeugt. Zudem ist Microsoft dabei, KI zunehmend in alle seine Angebote zu integrieren. Auch im umsatzstarken Gaming-Segment ist Microsoft gut positioniert.

 

Für das Jahr 2023 rechnen die Analysten deshalb mit einem Erlösplus von 6,6 Prozent auf 211,3 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von 9,62 Dollar je Aktie, was einer Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen würde.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(03.07.2023)

 

Die marktreife Produktion von Apples Mixed-Reality-Brille "Vision Pro" läuft offenbar nicht wie vorgesehen. Der Konzern sehe sich gezwungen, die Produktionspläne für das lange erwartete Tech-Highlight zu kürzen, berichtete die Financial Times (FT) am Montag. Die Apple-Aktie rutscht vorbörslich ins Minus.

 

Es gehe vor allem Probleme mit der Komplexität des Headset-Designs und Schwierigkeiten in der Produktion. Vor allem die hochauflösenden Bildschirme sollen herausfordernd sein.

 

Nach Informationen der Zeitung lautete das von Apple eigentlich intern avisierte Ziel, in den ersten zwölf Monaten eine Million der Headsets zu verkaufen. Nun sollen es weniger als 400.000 werden. Darauf deuten laut dem Bericht Informationen unter anderem von dem chinesischen Unternehmen Luxshare hin, dass die Brille für Apple zusammenschraubt, sowie von zwei chinesischen Zulieferern.

 

Zudem wird der Zeitplan für eine günstigere Version der Brille laut dem Bericht nach hinten verschoben. Apple lehnte eine Stellungnahme gegenüber der "FT" ab.

 

Das Headset wurde vor rund einem Monat nach sieben Jahren Entwicklungszeit vorgestellt und als bedeutende Produkteinführung gefeiert. Es soll rund 3.500 Dollar kosten und bettet bei seinem Nutzer computererzeugte virtuellen Realität in die natürliche Wahrnehmung ein.

 

Auch bei Apple läuft nicht immer alles nach Plan. Das wissen auch die Anleger, folglich hält sich das Minus nach der Meldung mit 0,3 Prozent in Grenzen. Dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(03.07.2023)

 

Das Bonner Telekommunikationsunternehmen setzt auf Geschwindigkeit und treibt den Ausbau von Glasfaseranschlüssen voran. Die Lichtwellenleiter gelten als die Lösung der Zukunft und werden vor allem auch abgelegene Regionen Deutschlands versorgen können. Auch das Chartbild der Aktie sieht vielversprechend aus.

Die Deutsche Telekom setzt den Turbo ein und treibt den Ausbau von Glasfaseranschlüssen voran. Der Konzern verzeichnet nun über stolze sechs Millionen Anschlüsse, welche Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabyte pro Sekunde ermöglichen. Zusätzlich hat die Telekom die Geschwindigkeit für 245.000 Haushalte verbessert.

 

Vor allem in ländlichen Regionen, die bisher unterversorgt waren, ist Glasfaser die Technologie der Wahl. „Der Glasfaserausbau findet zu einem großen Teil im ländlichen Bereich statt, dort wo es keine anderen gigabitfähigen (HFC-) Netze gibt“, so Andreas Walter, Geschäftsführer der Beratungsfirma Dialog-Consult.

 

Der Glasfaserausbau sollte sich mittelfristig auch in den Ergebnissen positiv widerspiegeln. Die Aktie nimmt momentan Kurs auf das Januar-Hoch bei 20,64 Euro. Zuvor ist es der Aktie bereits gelungen, die wichtige Horizontale bei 18,70 Euro als Support zu verteidigen. Mit dem Kaufsignal im MACD-Indikator ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Telekom den Ausbruch über das zuvor erwähnte Hoch schafft. Gelingt dies, dürften die Bullen das April-Hoch bei 23,14 Euro ins Visier nehmen.

 

Foto: TradingView
Deutsche Telekom in Euro
 

Die Telekom gibt Vollgas beim Glasfaser-Ausbau. Charttechnisch melden sich die Bullen nach einer kurzen Schwächephase wieder zurück. Nächstes Ziel: 20,64 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Altria

(03.07.2023)

 

Mit einer Dividendenrendite von aktuell 8,3 Prozent gehört Altria zu den unter ausschüttungsorientierten Anlegern beliebtesten Aktien. Kursgewinne sucht man in diesem Jahr allerdings vergebens: Gegenüber dem Jahreswechsel notieren die Papiere (+0,5 Prozent) kaum verändert. Das aber könnte sich jetzt ändern, denn die Aktie hat ein potenzielles Verkaufssignal neutralisiert.

 

Eine für Dividendenaktien oft unterschätzte Gefahr ist die Eintrübung des Chartbildes infolge von Auszahlungen. Davon sind Titel mit außergewöhnlich hohen Ausschüttungsrenditen besonders stark betroffen, denn während die Ausschüttungen in Aktien mit marktüblichen Dividendenrenditen im gewöhnlichen Kursgeschehen kaum im Erscheinungen treten, können die Ausschüttungen in sog. High-Yield-Aktien wie Altria, AT&T und anderen zu Kurslücken führen, die wichtige Unterstützungen mit einem Mal unterschreiten.

 

Verkaufssignal erfolgreich neutralisiert

Diese Gefahr bestand zuletzt bei Altria, dessen jüngste Quartalsausschüttung Mitte Juni ausgezahlt wurde: Der Abschlag von 94 Cent pro Aktie hatte zur Folge, dass umgehend der Unterstützungsbereich zwischen 44,00 und 43,50 Dollar unter Druck geriet. Ein nachhaltiges Unterschreiten hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Verluste nach sich gezogen und die 52-Wochen-Tiefs aus dem vergangenen Herbst getestet.

 

Um die Chancen auf Kursanstiege in den kommenden Wochen und Monaten nicht zu verspielen, musste diese Unterstützung also verteidigt und die durch die Dividendenausschüttung gerissene Kurslücke rasch geschlossen werden. Genau das ist der Aktie in den vergangenen zwei Wochen gelungen:

 

 

Mit dem Neutralisieren der Abverkaufsgefahr hat die Aktie den Boden für Kursgewinne bereitet, denn die technische Indikation hat sich erneut geringfügig verbessern können. Erstens ist die Range zwischen 44 und 48 Dollar intakt geblieben, zweitens ist die Aufwärtstrendlinie verteidigt worden und drittens hat auch das Handelsvolumen in der vergangenen Woche gepasst.

 

Darüber hinaus notiert der Trendstärkeindikator MACD zwar noch im Minus und unterhalb der Signallinie, ist vom Vorzeichenwechsel aber nicht allzu weit entfernt und hat sich bereits verbessern können: Damit ist ein Trendwechsel in der Aktie weiter im Bereich des unmittelbar Möglichen.

 

Geschäft mit E-Zigaretten boomt

Profitiert hat Altria dabei auch von einem Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC: In den vergangenen zwei Jahren sind die Erlöse aus dem Vertrieb von E-Zigaretten um knapp die Hälfte gestiegen. Das hilft, die sinkenden Erlöse aus dem klassischen Tabak-Geschäft zu kompensieren.

 

Erst vor Kurzem hatte Altria die 2,8 Mrd. Dollar schwere Übernahme von NJoy eingetütet; auf dem US-amerikanischen Markt liegt NJoy bei den Marktanteilen auf dem dritten Platz.

 

Technisch stand es um Altria schon deutlich schlechter. Mit dem jüngsten Gap-Close und dem Verteidigen der Kreuzunterstützung hat die Aktie weitere Verkaufsignale abwenden können. Mit dem möglichen Sprung über die Durchschnittslinien sind sogar Kursgewinne möglich.

 

Zwar ist Altria keine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR, cashflow-orientierte Anleger können nichtsdestotrotz zugreifen und ihre Positionen ausbauen.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(03.07.2023)

 

 

Fresenius Kabi führt Biosimilar Adalimumab Idacio in den USA ein.

 

Quelle: stock3.com

Tencent / Meta

(03.07.2023)

 

 

"Wall Street Journal": Meta macht mit Tencent Fortschritte bei der VR-Headset-Partnerschaft.

 

Quelle: stock3.com

Deere

(03.07.2023)

 

Die Deere-Aktie hat sich in den letzten Tagen stärker erholen können. In dieser Woche könnte nun ein prozyklisches Kaufsignal erfolgen.

 

Deere ist einer der Marktführer in der Herstellung von landwirtschaftlichen Maschinen. Das Unternehmen genießt weltweit einen guten Ruf und hat eine starke Präsenz in der Landwirtschaftsbranche. Die Marke John Deere ist für ihre Qualität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit bekannt und wird von Landwirten auf der ganzen Welt geschätzt. Deere hat eine lange Geschichte und ist seit vielen Jahren in der Branche tätig, was dazu beigetragen hat, seine Marktposition zu festigen. Charttechnisch sieht es aktuell sehr interessant aus.

 

Prozyklisches Kaufsignal über 420 USD

Das Jahr verlief bisher nicht optimal für die Deere-Aktie, da sich ihr Wert in einer Abwärtsbewegung befindet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Korrektur Ende Mai bei etwa 345 USD ihr Ende erreicht hat. Im Juni gab es einen Aufwärtsimpuls, der den Aktienkurs bis knapp 420 USD ansteigen ließ. Aktuell liegt der Kurs der Deere-Aktie bei etwa 405 USD und hat in der vergangenen Woche erfolgreich die Unterstützungszone bei 395 USD getestet. Um ein neues prozyklisches Kaufsignal auszulösen, müsste der Schlusskurs über 420 USD liegen.

 


Fazit: Man sollte aktuell die Geduld aufbringen, und einen Tagesschlusskurs über 420 USD abwarten. Anschließend sollte die Deere-Aktie nicht nur bis ca. 440 USD ansteigen, sondern auch ein neues Jahreshoch über 460 USD ausbilden.

 

DEERE-Ein-Marktführer-vor-einem-neuen-Kaufsignal-Chartanalyse-Bernd-Senkowski-stock3.com-1

 

Quelle: stock3.com

Apple

(03.07.2023)

 

Medien: Goldman Sachs will seine Partnerschaft mit Apple beenden. Goldman Sachs verhandelt mit American Express, das Kreditkartengeschäft mit Apple zu übernehmen, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(03.07.2023)

 

Es ist nicht einfach, ein Goldinvestor zu sein, während die US-Wirtschaft weiterhin ein gesundes Wachstum verzeichnet und die Aktienmärkte steigen. Dennoch könnte dies nach Ansicht von Douglas Groh, Managing Partner bei Sprott, der beste Zeitpunkt sein, konträr zu denken und damit sein Vermögen zu schützen.

 

"Meiner Meinung nach verliert Gold als Diversifikation für das Portfolio und sicherer Hafen niemals an Glanz", sagte er in einem Interview mit Kitco News.

 

Groh wies außerdem darauf hin, dass der durchschnittliche Goldpreis seit Jahresbeginn weit über 1.900 Dollar pro Unze liegt und ein neues Handelsniveau erreicht hat. Dabei seien neue Allzeithochs im laufenden Jahr im Rahmen des Möglichen.

 

Obwohl der allgemeine Optimismus der Anleger den Goldmarkt belasten könnte, sei es strategisch günstig, sich jetzt mit Gold zu befassen. Er erklärte, dass Anleger den Wert von Gold als langfristiges Diversifikationstool erkennen müssen, anstatt nach schnellen Gewinnen zu suchen.

 

"Leider glaube ich, dass Anleger auf eine modische Weise von Gold angezogen werden. Sie betrachten es nur, wenn es in Mode ist und Dynamik zeigt. Ein dynamischer Markt wird Nachrichten erzeugen und dann springen die Leute mehr schlecht als recht auf den Zug auf", sagte er. "Der bessere Weg, in Gold zu investieren, besteht darin, konträr zu denken."

 

Groh betonte, dass es eine Herausforderung ist, ein konträrer Investor zu sein. Denn man sei ständig gezwungen, die vorherrschende Story zu hinterfragen und nicht in FOMO (Fear of missing out) zu verfallen.

 

Allein die Tatsache, dass ein Gold-Bulle das Edelmetall als konträre Chance bezeichnet, obwohl es (zumindest im Future) vor rund zwei Monaten ein neues Allzeithoch markiert hat, zeigt wie schlecht das Sentiment am Goldmarkt ist. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch im Sommer und rät bei Produzenten wie Barrick Gold und Agnico Eagle zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(03.07.2023)

 

Die Sanierung der Deutschen Bank wurde Ende 2022 abgeschlossen, im deutschen Privatkundengeschäft kommt es nun wohl dennoch erneut zu Umstrukturierungen. Denn im Vorstand übernimmt Claudio de Sanctis nun den Vorstandsposten für das Privatkundengeschäft. Zudem gibt es einen neuen Analystenkommentar.

 

Der neue Privatkundenchef der Deutschen Bank plant strukturelle Änderungen in seiner Sparte. „Bislang wurden das deutsche Privatkundengeschäft und das internationale Geschäft mit Privatkunden und dem Wealth Management jeweils eigenständig gesteuert“, sagte Claudio de Sanctis dem Handelsblatt. „Die Bereiche werden deutlich enger zusammenrücken.“

 

Den Umbau wolle er rasch vorantreiben: „Schnelle Entscheidungen sind mir wichtig.“ Am letzten Wochenende hat die Deutsche Bank die IT-Integration der Postbank in die Systeme der Deutschen Bank im Rahmen des Projekts "Unity" abgeschlossen. Aus Sicht von de Sanctis sind danach aber weitere Investitionen notwendig. „Das Privatkundengeschäft weiter zu digitalisieren, hat für mich über alle Marken hinweg höchste Priorität. Wir müssen unsere IT-Infrastruktur weiter verbessern - auch nach dem Abschluss des Projekts Unity“, sagte er der Zeitung.

Nach Abschluss des Projekts ist es laut de Sanctis wieder sinnvoll, „in zusätzliche Dienstleistungen zu investieren, die zum Beispiel Fintechs anbieten“. Von der Investitionspolitik seiner Vorgänger, die immer wieder auch kleinere Beteiligungen oder Investitionen vornahmen, grenzte der Manager sich aber ab. „Uns steht ein überschaubares Investitionsbudget zur Verfügung“, sagte er. „Deshalb ist es besser, sich auf wenige, große Investitionen zu konzentrieren, die unser Angebot deutlich verbessern und für viele Kunden relevant sind.“

 

Unterdessen hat die kanadische Bank RBC ihre Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Die Trends für das zweite Quartal der wichtigsten Großbanken mit Investmentbanking-Sparte signalisierten von einem hohen Niveau sinkende Handelsaktivitäten, insbesondere bei Aktien, schrieb Analystin Anke Reingen in einer vorliegenden Branchenstudie.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(03.07.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Die Novartis-Generikasparte Sandoz ist mit einer hochkonzentrierten Formulierung ihrer Hyrimoz-Injektion in den Vereinigten Staaten in den Markt für Immunologie eingetreten. Wie das Unternehmen am Wochenende mitteilte, ist die Hyrimoz-Formulierung für die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Spondylitis ankylosans, Colitis ulcerosa, Plaque-Psoriasis, Hidradenitis suppurativa und Morbus Crohn zugelassen.

 

"Dies ist ein wichtiger Moment für Sandoz und für die Millionen von Patienten, die in den USA mit chronischen Entzündungskrankheiten leben", sagte Keren Haruvi, Präsidentin von Nordamerika bei Sandoz. Letztes Jahr gab Novartis bekannt, dass sie Sandoz ausgliedern und als eigenständiges Unternehmen in der Schweiz listen lassen will. Mit diesem Schritt würde sich der einst riesige Gesundheitskonzern ausschließlich auf verschreibungspflichtige Medikamente konzentrieren. Die geplante Abspaltung soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.

 

Quelle: stock3.com

VISA

(03.07.2023)

 

Visa ist genau 15 Jahre an der Börse. Der größte Kreditkartenanbieter der Welt hatte sich für sein IPO den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht: die Finanzkrise. Doch kein Problem für Visa – das Unternehmen setzt in Sachen Burggraben, Wachstum und Margen seit jeher Maßstäbe. Auch 2023 ist die Aktie heiß begehrt.

 

Am Freitag kletterte Visa auf 237,48 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 52 Wochen. Folglich hat die Aktie ein starkes Kaufsignal generiert.

 

Seit dem IPO liegt Visa nun – inklusive Dividenden – mit 2.300 Prozent im Plus. Der S&P 500 ist in diesem Zeitraum um lediglich 353 Prozent gestiegen. Wer zum Börsengang nur 2.000 Euro in Visa investiert hat, besitzt nun 48.000 Euro.

 

Ohne Frage wäre die Ausbeute sehr viel höher ausgefallen, wäre Visa – wie die meisten aussichtsreichen Unternehmen – früher an die Börse gegangen. Immerhin gibt es die Gesellschaft bereits seit 1958. Die Kennzahlen sind schon lange famos.

 

Und sie wurden immer besser. Trotz hoher Inflation und Wirtschaftsschwäche wird Visa 2023 den Umsatz voraussichtlich um elf Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar steigern. Beim EBITDA erwarten die Analysten 25,7 Milliarden Dollar, was eine Marge von 71 Prozent ergibt – kaum ein Unternehmen arbeitet dermaßen profitabel.

Wie das kommt? Weltweit sind 1,2 Milliarden Visa-Kreditkarten im Umlauf, 410 Millionen davon in den USA. Mehr Kundenwachstum geht kaum, teures Marketing ist damit nicht nötig. Visa verdient an jeder Transaktion mit, die eigenen Ausgaben halten sich sehr in Grenzen.

 

Nach dem Break auf ein neues 52-Wochen-Hoch ist der Weg bis zum 252,67 Dollar frei. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie (empfohlen in Ausgabe 14/2020, Performance: 45 Prozent) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(01.07.2023)

 

Der Bitcoin hat am Freitag zunächst die Marke von 31.000 Dollar zurückerobert und kurzzeitig sogar wieder das 12-Monats-Hoch bei rund 31.390 Dollar ins Visier genommen, eher er am Nachmittag urplötzlich wieder abgesackt ist. Grund dafür war ein Medienbericht über Mängel in den ETF-Zulassungsanträgen von BlackRock und Co.

 

Konkret berichtete das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass die US-Börsenaufsicht SEC einige der Anträge auf Zulassung von Spot-ETFs auf den Bitcoin als „mangelhaft“ zurückgewiesen hat. Die Behörde habe die Börsen Nasdaq und Cboe Global Markets, die die Anträge im Namen von Vermögensverwaltern wie BlackRock und Fidelity Investments eingereicht haben, darüber informiert, dass die Anträge nicht klar und umfassend genug sind, heißt es in dem Artikel.

 

Konkret habe die SEC bemängelt, dass die Anträge nicht den Namen der Spot-Handelsplätze für Bitcoin beinhalten, mit denen die Emittenten eine Überwachungsvereinbarung eingehen wollen. Zudem seien die Informationen zur genauen Ausgestaltung dieser Überwachungsmaßnahmen unzureichend, berichtet das WSJ.

 

Noch ist allerdings nichts verloren, denn die Antragsteller können die entsprechenden Passagen nun anpassen und erneut einreichen. Eine Cboe-Sprecherin erklärte gegenüber dem WSJ am Freitag, dass man genau das auch tun werde.

 

ETFs als Türöffner fürs große Geld?

Spot-ETFs auf den Bitcoin gelten derzeit als große Hoffnungsträger für die Digitalwährung, da sie den Zugang zu der jungen Assetklasse insbesondere für institutionelle Inverstoren erleichtern würden. Bislang wurden in den USA jedoch sämtliche Zulassungsanträge für entsprechende Produkte von der SEC abgelehnt.

 

Die Behörde hat nun unmissverständlich klar gemacht, dass es auch für Finanzschwergewichte wie BlackRock, Fidelity und Co kein Selbstläufer wird, Bitcoin-Spot-ETFs zu lancieren. Bloomberg-Experte Eric Balchunas hatte dem Vorstoß des weltgrößten Vermögensverwalters in diese Woche aber zumindest eine 50-prozentige Chance auf Erfolg zugestanden.

 

Kurzer, heftiger Dämpfer für den Bitcoin

Der Kryptomarkt und insbesondere der Bitcoin haben zunächst sehr nervös auf den Medienbericht reagiert. Die anfänglichen Gewinne, die ihm zuvor ein Tageshoch von rund 31.257 Dollar beschert hatten, musste der Bitcoin nach dem WSJ-Bericht am Freitagnachmittag vollständig abgeben. Binnen weniger Minuten ist er im Tief bis auf 29.600 Dollar abgetaucht. Anschließend konnte er aber zügig die wichtige 30.000er-Marke zurückerobern.

 

Quelle: coinmarketcap.com
Bitcoin in US-Dollar (24-Stunden-Chart)
 

Auf 7-Tages-Sich notiert er nun nahezu unverändert. Auch die positive Performance auf Monatssicht konnte der Schockmoment am Freitag nicht nachhaltig trüben: Im Juni hat der Bitcoin unter dem Strich rund zwölf Prozent zugelegt – und damit den fünften Gewinnmonat des laufenden Jahres verbucht.

 

Die von der ETF-Fantasie befeuerte Kurserholung der letzten Wochen ist zweifelsohne erfreulich, aber auch sehr fragil, wie die deutliche Reaktion auf den ersten Hauch von Gegenwind seitens des SEC am Freitag gezeigt hat. Anleger sollten sich daher auf einen neuerlichen Anstieg der Volatilität gefasst machen. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht aber klar bullish für den Bitcoin. 

 

Quelle: Der Aktionär

VISA

(30.06.2023)

 

Die Papiere von Visa haben zuletzt wieder den Weg nach oben gefunden. Auf Wochensicht steht bisher ein Plus von rund drei Prozent zu Buche. Nachdem der weltweit US-Kreditkarten-Gigant jüngst in Afrika eine Milliarde Dollar investiert hatte, wird das Unternehmen nun in gleicher Größenordnung auch in Südamerika aktiv.

 

Konkret hat der im Dow Jones gelistete Konzern ein Fintech-Unternehmen namens Pismo in Brasilien übernommen. Der Kaufpreis soll bei einer Milliarde Dollar liegen. Das südamerikanische Unternehmen bietet eine cloudbasierte Plattform zur Unterstützung von Bankdienstleistungen und Kartenausgabe für Debit-, Prepaid- und Kreditkarten. Dabei ist man nicht nur in Lateinamerika unterwegs, sondern es werden auch europäische, asiatisch-pazifische und europäische Märkte adressiert. Das Besondere an dem Deal: Der große Konkurrent Mastercard hatte auch um die Fintech-Plattform gebuhlt – und den Kürzeren gezogen.

 

Auch die jüngsten US-Konjunkturdaten spielen dem Kreditkarten-Riesen in die Karten. Sowohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als auch die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen besser als gedacht aus. Und auch die US-Inflation scheint rückläufig zu sein - die Kernrate der privaten Konsumausgaben, also die Änderung der Waren- und Dienstleistungspreise, ist in den USA im Mai gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent gestiegen – erwartet wurden 4,7 Prozent.

 

Die Visa-Aktie, die zum Wochenausklang im frühen US-Handel im Plus notiert, hält sich damit weiter stabil auf hohem Niveau. Das Allzeithoch (256 Dollar) könnte mittelfristig geknackt werden, da sich die Welt mehr und mehr in Richtung einer bargeldlosen Gesellschaft bewegt. Die Amerikaner sind globaler Marktführer und dürften von diesem Trend überproportional profitieren. Kurzum: Investierte bleiben dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(30.06.2023)

 

Es ist vollbracht. Nach ein paar gescheiterten Versuchen in dieser Woche hat Apple am Freitag zum Handelsstart die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert durchbrochen. Laut Citigroup ist das Ende der Fahnenstange damit aber noch nicht erreicht. Der Markt unterschätze das Potenzial noch immer.

 

Apple war das erste Unternehmen, das an der Börse mit einer Billion Dollar bewertet war, es war das erste Unternehmen, das die 2-Billionen-Marke überwand. Und Apple schafft am Freitag zuerst die Schwelle von drei Billionen Dollar.

 

Die Performance ist phänomenal: In den vergangenen 20 Jahren hat die Aktie 66.600 Prozent zugelegt, während der S&P 500 nur um 570 Prozent gestiegen ist.

 

Citigroup sieht weiteres Potenzial bis 240 Dollar. Der Konzern bewältige die Konjunkturflaute und den konsumhemmenden Inflationsdruck, indem er den Android-Handys Marktanteile abnehme. Der Markt unterschätze außerdem das Potenzial, die Bruttomarge auszuweiten, zum Beispiel mit höherwertigen Modellen.

 

Apple ist die älteste laufende Empfehlung des AKTIONÄR, und eine der besten. Die Performance seit 2016: 645 Prozent. Wer die Aktie hat, lässt die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(30.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Autobauer BMW startet sein angekündigtes neues Aktienrückkaufprogramm im Gesamtvolumen von 2 Milliarden Euro am kommenden Montag. In einer ersten Tranche sollen im Zeitraum vom 3. Juli bis spätestens 29. Dezember für bis zu 415 Millionen Euro Stammaktien und für bis zu 85 Millionen Euro Vorzugsaktien erworben werden, wie BMW mitteilte. Das Aktienrückkaufprogramm dient hauptsächlich dem Zweck der Einziehung von Aktien mit entsprechender Herabsetzung des Grundkapitals.

 

Das neue Aktienrückkaufprogramm folgt auf das Aktienrückkaufprogramm 2022/2023, das am 30. Juni abgeschlossen wurde, und wurde vor zwei Monaten angekündigt.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(30.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Personalchef und Leiter des Immobilienmanagements der Deutschen Bank, Michael Ilgner, nimmt seinen Hut. Ilgner habe sich entschieden, das Unternehmen zum 30. September 2023 zu verlassen, teilte der DAX-Konzern mit.

 

Der promovierte Wirtschaftsingenieur kam 2020 als Personalchef und Generalbevollmächtigter zur Deutschen Bank und übernahm 2021 zusätzlich die Verantwortung für das globale Immobilienmanagement und die so genannte "Future of Work"-Strategie.

 

Vor seiner Zeit bei der Deutschen Bank war Ilgner von 2010 bis 2019 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe.

 

Die Nachfolgeregelung für seinen Verantwortungsbereich werde die Bank zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(26.06.2023)

 

Stück für Stück löst sich die Aktie der Deutschen Telekom von ihren jüngsten Tiefs. Der Schock wegen eines möglichen Einstiegs von Amazon in den Mobilfunkmarkt wird zunehmend abgeschüttelt. Neben dem verbesserten Chartbild spricht auch die Einschätzung der Experten eine klare Sprache – sie zeigen sich klar bullish.

 

26 Analysten beschäftigen sich laut der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit regelmäßigt mit der Aktie der Deutschen Telekom – und 23 davon raten zum Kauf. Dem steht nur eine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber. Zudem lautet das Votum zweimal „Halten“. Beeindruckend auch: Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 26,12 Euro mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Niveau – gerade für einen konservativen Wert wie die T-Aktie ist das durchaus ordentlich.

 

Besonders optimistisch zeigt sich dabei James Ratzer von New Street Research. Er beziffert den fairen Wert der Telekom auf 31,00 Euro und damit mehr als 50 Prozent höher als den aktuellen Kurs. Die einzige Verkaufsempfehlung stammt dagegen von der Investmentbank Bryan Garnier. Analyst Thomas Coudry ist auch der einzige Analyst, dessen Kursziel mit 19,50 Euro unter dem derzeitigen Niveau liegt.

 

Die Telekom-Aktie erholt sich weiterhin vom Rücksetzer. Da die Gerüchte um Amazon zuletzt merklich abgekühlt sind, deutet viel darauf hin, dass die Hochs zuvor im Bereich der 23-Euro-Marke wieder erreicht werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(30.06.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Novartis verkauft seine Augentropfen der Marke Xiidra an Bausch + Lomb, einen kanadischen Hersteller von Kontaktlinsen und Augenmedikamenten. Bausch + Lomb zahlt zunächst 1,75 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Je nach Erreichen bestimmter Meilensteine können bis zu 750 Millionen Dollar hinzukommen. Xiidra wird zur Behandlung des Syndroms des trockenen Auges angewandt.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(30.06.2023)

 

Der fulminanten Rekordjagd bei Apple und Nvidia schaut Alphabet aktuell hinterher. Nicht nur notiert die Aktie rund 20 Prozent unter ihrem Allzeithoch, es setzten außerdem zuletzt gleich mehrere Downgrades die Aktie unter Druck. Dadurch droht zwar eine Top-Bildung, die aber könnte geduldigen Anlegern eine attraktive Einstiegschance bieten.

 

Zwar profitiert auch Alphabet vom anhaltenden KI-Hype sowie der Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Geschäfts mit Werbeanzeigen, mit einem Plus von knapp 34 Prozent seit Jahresanfang hat die Aktie keinen Grund sich zu verstecken. Apple, Microsoft und Nvidia hatten aber schlicht noch mehr zu bieten - wird Alphabet die Lücke in den kommenden Wochen und Monaten schließen können?

 

 

Danach sieht es zugegeben erstmal nicht aus, denn der Wochenchart zeigt, dass die Rally nicht nur festhängt, sondern nach dem fulminanten Ausbruch aus dem Abwärtstrend im Februar und attraktiven Anschlussgewinnen im April und Mai zunehmend auch an Schwung verliert. Fundamental hatte Alphabet mit zuletzt gemischten Analystenratings zu kämpfen, technisch belasten die Aktie sinkende Handelsumsätze. Das hat zu einem Nachlassen der Trendstärke in RSI und MACD geführt. Eine Schwäche, die sich fortsetzen könnte, insbesondere wenn der MACD tatsächlich kippen und schließlich unter die Signallinie fallen sollte. 

 

 

Ein etwas differenziertes Bild ergibt sich mit Blick in den Tageschart. Die Top-Bildung ist hier ebenso gut zu erkennen wie das starke Nachlassen der Trendstärke. Hier droht dem MACD gar der Vorzeichenwechsel, was eine Trendwende anzeigen würde. Mit einer Bodenbildung und wieder steigenden Kursen wäre in diesem Fall erst dann zu rechnen, wenn der MACD wieder über die (orange) Signallinie geklettert ist.

 

Der Abschluss der Top-Bildung ist tagesaktuell aber keine beschlossene Sache, denn Alphabet ist an der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie angelangt und hat hier die Chance auf einen Rebound in Richtung des Horizontalwiderstandes bei 130 Dollar. Eine solche Gegenbewegung müsste allerdings noch heute vor dem Wochenende einsetzen, um ihre Chancen zu wahren. Sollte diese nicht genutzt werden, dürften Verluste bis zur Unterstützung bei 110 Dollar drohen - hier wäre das Top vollendet.

 

Sollte Alphabet seine wichtige Unterstützung verteidigen können, böte sich eine attraktive Einstiegschance, denn die Strecke bis zum Horizontalwiderstand bei 130 Dollar bietet immerhin ein Anstiegspotenzial von 18 Prozent. Sollte die Google-Mutter 110 Dollar nicht nachhaltig behaupten können, müsste von einer übergeordneten Trendwende ausgegangen werden.

 

Zwar verfügt Alphabet über eine unmittelbare Anstiegschance in Richtung 130 Dollar, mit Blick auf die vor allem im Tageschart rasch nachlassende Trendstärke ist aber eher von einem erneuten Test der Unterstützung bei 110 Dollar auszugehen. Kann diese behauptet werden, bietet sich Anlegern eine aussichtsreiche Einstiegschance in die laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Wer bereits investiert ist: Stopp bei etwa 85 Dollar beachten!

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(30.06.2023)

 

Leid sind Anleger in der Aktie des US-Telekommunikationsriesen gewohnt: Hier regieren bereits seit Jahren die Bären. Versöhnt wurden Investoren nur durch eine weit überdurchschnittliche Dividende, aktuell bietet AT&T eine Ausschüttungsrendite von sieben Prozent. Zu dieser gesellen sich aktuell die Aussichten auf eine Gegenbewegung der Aktie: Eine technische Bestandsaufnahme!

 

Schwache Q1-Zahlen und eine Prognoseanpassung sorgten im aktuellen Hochzinsumfeld zurecht für miese Stimmung, immerhin schiebt AT&T einen Schuldenberg von 170 Mrd. Dollar vor sich her. Nachrichten über mögliche Einbußen beim Cashflow kann das Unternehmen daher nicht gebrauchen.

 

 

Entsprechend fiel die Reaktion am Markt aus: Nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch Anfang April hat sich die Aktie abermals nach unten orientiert und testete in den vergangenen Wochen ausgiebig den Unterstützungsbereich um 15 Dollar.

 

 

Dieser bietet aktuell die Chance auf einen Rebound, denn wenngleich sich im Kurschart nicht viel getan hat, hat sich die technische Ausgangslage der Aktie verbessern können. Konträr zur Kursentwicklung befindet sich der RSI in einem intakten Aufwärtstrend. In diesem Fall spricht man von einer bullischen Divergenz, die das Potenzial hat, mittelfristig für Kursgewinne zu sorgen. Vorsichtig optimistisch stimmen darf auch der einen Boden bildende Trendstärkeindikator MACD.

 

Dieser zeigt mit negativem Vorzeichen zwar noch einen intakten Abwärtstrend an, sollte der MACD aber steigen und bestenfalls über die Signallinie klettern können, dürfte das für neuen Schwung sorgen. Kursgewinne bis zur Abwärtstrendlinie bei etwa 19,50 Dollar, das entspricht einem Kurspotenzial von 22 Prozent, wären in diesem Fall wahrscheinlich.

 

Können die Bullen die Horizontalunterstützung bei 15 Dollar allerdings nicht verteidigen, dürfte die Abwärtstrendunterkante bei rund 13 Dollar angelaufen werden. Nach Verlusten von knapp 20 Prozent würde sich antizyklischen Anlegern hier die nächste Einstiegschance präsentieren.

 

Zwar verfügt AT&T über eine Rebound-Chance, allerdings stehen sich Chance und Risiko nahezu gleichberechtigt gegenüber, Tradern drängt sich daher kein Einstieg auf. Wer an der überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite interessiert ist, könnte mit einem engen Stopp knapp unterhalb des 52-Wochen-Tiefs bei 14,46 Dollar antizyklisch einsteigen und darauf setzen, dass die Käufer ihre Chance auf Kursgewinne nicht verspielen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(30.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Der Luftfahrtkonzern International Consolidated Airlines Group (IAG) wandelt 10 Optionen auf Flugzeuge des Typs Airbus A320neo in Festbestellungen um. Die Maschinen sollen bis 2028 ausgeliefert werden und Flugzeuge aus der A320ceo-Familie in den jeweiligen Flotten der Konzernairlines ersetzen, teilte die in London börsennotierte IAG mit, zu der unter anderem Iberia und British Airways gehören.

 

"Diese Flugzeuge der neuesten Generation sind kosten- und treibstoffeffizienter als die Flugzeuge, die sie ersetzen werden, und werden dazu beitragen, dass wir bis 2050 einen Netto-Null-Emissionsausstoß erreichen", sagte CEO Luis Gallego.

 

Quelle: stock3.com

Sartorius

(30.06.2023)

 

Nach der jüngsten Prognosesenkung fielen die Vorzüge von Sartorius wie ein Stein. Aufgehalten werden konnte der Preisverfall im Bereich der wiederholt bewährten Unterstützung von 300 Euro. Ist die Aktie, nachdem sich das Kursgeschehen hier in den vergangenen Tagen stabilisiert hat, nun reif für einen Rebound und damit auch für einen Einstieg?

 

Nach einem vielversprechenden Start ins Jahr überwiegt bei Sartorius die Enttäuschung: Operativ konnte der Laborausrüster erst die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen und musste dann die Jahresprognose kappen. Das blieb für die Aktie, dem Outperformer der vergangenen Jahre schlechthin, freilich nicht folgenlos. Mit einem Minus von 17,8 Prozent enttäuscht in 2023 auch die Performance. Im deutschen Leitindex DAX notieren aktuell nur Zalando und Vonovia noch schlechter.

 

Wenngleich die für dieses Jahr gestrichene Prognose zurecht niemandem gefallen kann, sind die langfristigen Aussichten des Unternehmens von den jüngsten Kurskapriolen unberührt: Der durch die Corona-Pandemie mitverursachte Life-Science-Boom dürfte Sartorius in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein überdurchschnittlich hohes Wachstum bescheren; der aufgrund von hohen Lagerbeständen bei den Kunden verursachte Angebotsüberhang dürfte das Unternehmensergebnis nur vorübergehend belasten. Damit sind die Weichen für einen Einstieg in die Aktie fundamental gestellt. 

 

Technisch gestaltet sich die Ausgangslage aktuell wie folgt: Seit November 2021 handelt die Aktie in einem übergeordneten Abwärtstrend. Dieser verläuft seit einem markanten Verlaufshoch im vergangenen Februar in einem engen Trendkanal, wobei sich die Aktie unmittelbar vor der Prognosesenkung an einem Ausbruch versucht hat, der durch die Kursreaktion infolge der gesenkten Prognose aber spektakulär gescheitert ist.

 

 

Mit einem Minus von 15 Prozent setzte Sartorius zwar heftig zurück, notiert aber weiter im Abwärtstrendkanal und ist bislang nicht im Rahmen einer Trendbeschleunigung nach unten durchgereicht worden. Verhindert hat das die starke Horizontalunterstützung bei 300 Euro. Die ist zwar auf Tagesbasis wiederholt unterschritten worden, hat auf Wochenbasis aber standgehalten. Die Chancen, dass das auch in dieser Woche und damit zum Quartalswechsel der Fall ist, stehen gut.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die erfolgreiche Bodenbildung auch zu einem ersten Rebound führt, ist hoch, denn in der technischen Indikation hat sich bereits seit einigen Wochen eine bullische Divergenz gebildet: Zwar ist die Aktie gegenüber ihrer Mitte April erzielten Notierungen gefallen, der RSI aber befindet sich konträr zur Kursentwicklung in einem Aufwärtstrend, während sich im Trendstärkeindikator MACD zumindest ein Boden gebildet hat. Hier braut sich also etwas zusammen - insbesondere dann, wenn es dem MACD (blaue Linie) gelingen sollte, über die Signallinie (orange Linie) zu klettern.

 

Erstes Aufwärtsziel wäre ein Angriff auf die aktuell bei 320 Euro verlaufende Abwärtstrendlinie, anschließend wäre das Gap bei etwa 345 Euro zu schließen. Das entspricht einem Kurspotenzial von knapp 13 Prozent. Sollte ein Rebound ausbleiben und der Boden bei 300 Euro auch nachhaltig unter Druck geraten, ist das erste Abwärtsziel die Unterkante des Abwärtstrends bei rund 280 Euro.

 

Die Vorzüge von Sartorius sind eine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Bislang geht die Wette auf eine Bodenbildung im Bereich von 300 Euro auf, technisch stehen die Chancen auf einen Rebound nicht schlecht. Wer noch nicht investiert ist, kann daher bedenkenlos zugreifen, beachtet aber den Stopp bei 280 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(30.06.2023)

 

Die Aktie von Apple hat ihre Rekordfahrt fortgesetzt und am Donnerstag oberhalb von 190 Dollar ein neues Rekordhoch markiert. Die magische Marke von drei Billionen Dollar Börsenwert ist damit nun zum Greifen nahe. Die Chance auf einen Ausbruch zum Handelsstart an der Wall Street stehen gut, denn ein bullisher Analystenkommentar liefert Rückenwind.

 

Atif Malik von der US-Investmentbank Citigroup hat die Apple-Aktie am Donnerstag mit einer neuen Kaufempfehlung in die Bewertung aufgenommen. Der Grund: Die Wall Street unterschätze die Fähigkeit des Tech-Riesen, die Bruttomargen weiter zu steigern. Er verweist dabei insbesondere auf die Verlagerung der Nachfrage hin zu hochpreisigen iPhones sowie Marktanteilsgewinne in China und Indien.

 

Zudem meistere Apple die gesamtwirtschaftliche Abkühlung und den Inflationsdruck, indem man kontinuierlich Markteile von Android-Smartphones gewinnt. Und mit einem 70-prozentigen Anteil am gesamten Hardware-Umsatz sowie den höchsten Gewinnmargen von allen Apple-Geräten ist das iPhone nun einmal das wichtigste Produkt des Konzerns, argumentiert Malik.

 

Entsprechend bullish ist auch sein Kursziel: Mit satten 240 Dollar traut er der Aktie selbst nach dem jüngsten Rekordhoch von 190,07 Dollar weitere 26 Prozent Luft nach oben zu. Hat er damit Recht, dann wäre Apple an der Börse fast 3,8 Billionen Dollar wert.

 

Unter den von Bloomberg befragten Analysten wächst das Lage der Bullen damit weiter: 34 „Buy“-Ratings stehen nun zwölf Halte- und vier Verkaufsempfehlungen gegenüber. Gemessen am 12-Monats-Kursziel ist derzeit keiner noch optimistischer als der Citi-Experte.

 

Sein Kollege Dan Ives von Wedbush („Outperform“, 220 Dollar) traut Apple im Bull-Case jedoch bis 2025 sogar einen Durchmarsch zur 4-Billionen-Dollar-Marke zu. Lässt man künftige Aktienrückkäufe außen vor, würde die Aktie dann bei rund 255 Dollar stehen.

 

Unterstützt von der bullishen Citi-Studie dürfte Apple die Rekordfahrt am heutigen Freitag fortsetzen und die 3-Billionen-Marke knacken. DER AKTIONÄR setzt auch nach 640 Prozent Plus seit der Erstempfehlung im März 2016 auf langfristig weiter steigende Kurse bei Apple.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(30.06.2023)

 

Die Fed wird laut Tom Luongo, dem Herausgeber von Gold, Goats 'n Guns, die Zinssätze im Jahr 2023 auf sechs Prozent anheben. Luongo hatte bereits 2022 korrekt vorhergesagt, dass Fed-Chef Powell im Jahr 2023 die Leitzinsen auf 4,5 bis sechs Prozent erhöhen wird, während viele Analysten eine Kursänderung oder Pause prognostizierten.

 

"Ich denke, Powell wird erneut und möglicherweise sogar mehrmals vor Jahresende erhöhen", sagte Luongo zu gegenüber Kitco News. "Am Ende des Jahres werden wir uns etwa bei sechs Prozent befinden."

 

Seit März 2022 hat die Federal Reserve die Zinssätze um 500 Basispunkte erhöht, um die Inflation zu reduzieren, die im Juni 2022 einen Höchststand von 9,1 Prozent erreichte. Der Federal Funds Rate liegt derzeit zwischen 5 und 5,25 Prozent.

 

Die Fed hatte die Zinssätze zuvor, im Jahr 2020, auf Null gesenkt, um der US-Regierung bei der Bewältigung der mit COVID verbundenen Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Analysten behaupten, dass dies zu hoher Inflation im Jahr 2022 geführt hat.

 

Luongo ist der Meinung, dass Powell zu einer lockeren Geldpolitik "gezwungen" wurde, obwohl er persönlich dagegen war. "Powell war immer ein Verfechter einer harten Währung", erklärte Luongo. "Ich denke, dass COVID ihn zu Maßnahmen gezwungen hat, die er nicht wollte."

 

Während die Fed die Geldpolitik strafft, erwartet Luongo mehr Bankenpleiten in den Vereinigten Staaten. "Ich sehe das gesamte Bankensystem implodieren, wie eine Atombombe detonieren", sagte er.

 

Wenn das Bankensystem zusammenbricht und die Wirtschaft in eine Rezession gerät, prognostiziert Luongo, dass Sachwerte wie Gold profitieren werden. "Wenn wir die 1970er Jahre als Modell betrachten, sprechen wir von einem Goldpreis von mindestens 8.000 bis 10.000 Dollar in den nächsten Jahren", prognostizierte er. "Wenn der Dollar nach Jerome Powell zusammenbricht, könnten die Dinge für Gold und Goldinvestoren sehr interessant werden."

 

Das Kursziel von 8.000 oder gar 10.000 Dollar bis 2025 ist als arg optimistisch einzuschätzen. Doch über die nächsten sechs bis acht Jahre sind diese Preise durchaus möglich, wenn es zu einem ähnlichen Bullenmarkt wie in den 1970er oder 2000er Jahren kommt.

 

Quelle: Der Aktionär

(30.06.2023)

 

Nike hat beim Umsatz im vierten Quartal zwar besser abgeschlossen als erwartet, der Gewinn je Aktie lag aber unter den Prognosen. Positiv: Die Lagerbestände beliefen sich zuletzt nur noch auf 8,45 Milliarden Dollar, die Analysten hatten mit 8,88 Milliarden gerechnet. Die Aktie fällt nachbörslich um 1,3 Prozent.

 

Im Berichtszeitraum setzte Nike 12,8 Milliarden Dollar um. Die Prognose hatte auf 12,6 Milliarden gelautet. Pro Aktie verdiente das Unternehmen statt erwarteter 0,67 Dollar 0,66 Dollar. Die Rabatte blieben demnach höher als angenommen.

 

Das schmeckt dem Markt nicht – die Nike-Aktie verliert nachbörslich vier Prozent. Am Freitag ist – zunächst jedenfalls – mit negativen Effekten auf Adidas und Puma zu rechnen.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(30.06.2023)

 

Ab morgen soll es soweit sein: Das E-Rezept in Deutschland startet. Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke Europe) erhofft sich von der Einführung eine Belebung des operativen Geschäfts. Geht es nach vielen Analysten, sollten im Erfolgsfall deutlich dreistellige Euro-Notierungen für die im MDAX gelistete Aktie möglich sein.

 

So hat beispielsweise am Donnerstag die US-Investmentbank Bank of America (BofA) das Kursziel für Redcare Pharmacy von 82 auf 103 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen mit Galenica stärke die Online-Apotheke ihre Position im Schweizer Markt, so Analystin Maria-Laura Adurno.

 

Sie überarbeitete ihre Schätzungen und traut dem Unternehmen nun bis zu sechs Prozent mehr beim Betriebsergebnis zu als der Markt. Die Aktie hält sie überdies für attraktiv bewertet, da noch nicht das enorme Aufwärtspotenzial durch den offenbar endlich anstehenden flächendeckenden Anlauf des E-Rezepts in Deutschland eingepreist sei, meint die Expertin.

 

Noch mehr Potenzial sieht Analyst Alexander Thiel von Jefferies. Er rät weiter zum Kauf und beziffert das Kursziel auf knackige 150 Euro. Die Online-Apotheke veröffentliche für gewöhnlich rasch Eckdaten, die im zweiten Quartal die Wachstums- und Profitabilitätsstory bestätigen sollten, so Thiel. Angesichts des Joint Ventures in der Schweiz glaubt er an eine Erhöhung des Profitabilitätsziels. Die Titel des Konkurrenten DocMorris hätten zuletzt aufgeholt, Thiel rechnet zum Halbjahr aber damit, dass der Vorsprung von Redcare wieder größer wird.

 

In den vergangenen Handelswochen hat sich die Aktie von Redcare Pharmacy an der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke die Zähne ausgebissen. Wenn der Widerstand fällt, sollte die Aktie einen weiteren Satz nach oben machen.

 

Redcare Pharmacy dürfte in der kommenden Handelswoche vorläufige Umsatzzahlen melden. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf starke Zahlen und damit den nötigen Impuls, um den Widerstand im Bereich um 100 Euro zu knacken. Dann ist der Weg für deutlich dreistellige Notierungen geebnet.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(30.06.2023)

 

Für Aktionäre der Deutschen Bank gibt es heute gleich mehrere positive Nachrichten. Die Ratingagentur DBRS hat sich zu Wort gemeldet und ihre Einschätzung zu dem Finanzinstitut geändert. Außerdem hat sich das Chartbild verbessert und könnte heute weiter Boden gut machen.

 

In der Finanzbranche sind Ratings genauso wichtig wie in jeder anderen Branche, denn sie entscheiden mit über die Höhe der Refinanzierungskosten. Die Deutsche Bank hatte hier lange Zeit einen Nachteil, da die notwendige Sanierung verschleppt wurde. Das Geldhaus galt als ineffizient und teilweise im Bestand gefährdet.

 

Seit CEO Christian Sewing 2019 die Restrukturierung anging, hoben die Ratingagenturen aber sukzessive ihre Beurteilungen an. Das hat in der Folge die Refinanzierungskosten der Deutschen Bank gesenkt. Nun hat die Ratingagentur DBRS der Bank eine bessere Bonität durch eine Erhöhung der langfristigen Rating-Einstufung auf „A“ bescheinigt. Der Trend sei stabil, so die Analysten.

 

Die Sanierung habe das Finanzinstitut stabilisiert und geholfen die Profitabilität zu steigern. Die Kapitalquoten seien solide und es gebe Fortschritte im Bereich Governance. Vollständig beseitigt seien die Probleme indes noch nicht.

Verbesserungen zeigten sich auch in den letzten Tagen im Chart. Der Kurs konnte wieder zulegen und steuert nun die 50-Tage-Linie bei 9,65 Euro an. Fällt die Hürde, dann kann das Niveau von 10,00 Euro wieder in Angriff genommen werden.

 

Die Bewertung von nur noch 4,8 beim KGV ist historisch günstig, zudem sollen die Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2023 steigen. Operativ müssen allerdings die Quartalszahlen Ende Juli zeigen, wie gut das Geschäft im Anzeichen einer Wirtschaftsabschwächung noch läuft. Investierte bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(30.06.2023)

 

Zieleinlauf bei der Apple auf dem Weg zur magischen 3-Billionen-Marke bei der Marktkapitalisierung: Am Donnerstag macht die Aktie des iPhone-Konzerns weiter Boden gut und klettert um 0,3 Prozent auf 189,85 Dollar. Nun muss der Kurs nur noch um einen Dollar steigen, dann schreibt Apple mal wieder Geschichte.

 

Zum Jahresanfang war die Apple-Aktie mit gut 124 Dollar noch auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 gerutscht. Seitdem hat sie um rund 50 Prozent zugelegt und nur im Februar eine vorübergehende Schwächephase gezeigt.

 

Anschub verlieh dem Kurs zuletzt der Anfang Mai veröffentlichte Geschäftsbericht zum zweiten Quartal. Zwar sank der Konzernumsatz das zweite Quartal in Folge – das iPhone-Geschäft stemmte sich aber gegen die allgemeine Flaute im Smartphone-Markt. Der Aktienkurs reagierte hierauf mit einem Tagesgewinn von fast fünf Prozent und setzte ab Ende Mai den Aufwärtstrend fort.

 

Das hat auch die Performance seit AKTIONÄR-Empfehlung weiter befeuert: Seit dem Tipp im März 2016 liegt die Aktie mit 640 Prozent vorne.

 

Der nächste Apple-Rekord ist zum Greifen nah. Sektflaschen parat haben!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Barrick Gold

(29.06.2023)

 

Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen setzt Gold unverändert stark unter Druck. Nach heute besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten dürfte das begehrte Edelmetall in den kommenden Tagen um die Marke von 1.900 Dollar ringen. Die sollte unbedingt halten, denn die Papiere von Barrick Gold und Newmont befinden sich schon jetzt auf dünnem Eis.

 

Gold befindet sich seit einigen Wochen in einem hartnäckigen Abwärtstrend. Weiter steigende Zinsen nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Volkswirtschaften haben nicht dazu beigetragen, das Sentiment der Anleger zu verbessern. Uneingeschränkt gilt das auch für die Aktien der beiden weltweit größten Goldförderer Newmont und Barrick Gold, die ebenfalls mit fallenden Kursen zu kämpfen haben.

 

Der Risikopuffer ist zunehmend aufgebraucht: Gelingt den Bullen nicht bald ein überzeugender Gegenschlag, dürften aktuell relevante Unterstützungen kaum verteidigt werden können. In diesem Fall drohen weitere Verluste. Momentan gestaltet sich die technische Situation in den Papieren wie folgt:

 

 

Newmont steht seit April letzten Jahres stark unter Druck und hat gegenüber dem Verlaufshoch bei etwa 86 Dollar mehr als die Hälfte an Wert verloren. Versuche, die Abwärtstrendlinie zu attackieren scheiterten im April und Mai. Seither orientiert sich die Aktie in Richtung des Unterstützungsbereiches zwischen 41 und 40 Dollar und ringt dort um eine Bodenbildung.

 

Für eine Stabilisierung der Aktie spricht, dass die Handelsumsätze und damit auch das Verkaufsinteresse zuletzt nachgelassen haben. Umgekehrt zeigt das aber auch ein fehlendes Kaufinteresse an. Das ist mit Blick in die technische Indikation nicht überraschend: Der RSI notiert mit nur knapp 41 Zählern schwach und befindet sich ebenso wie die Aktie selbst in einem Abwärtstrend. Der MACD wiederum ist Mitte Mai unter die Signallinie gefallen und notiert mit negativem Vorzeichen auch das zeigt einen intakten Abwärtstrend an.

 

Aus dieser Situation heraus zu einem überzeugenden Rebound zu gelangen, dürfte für die Bullen ein äußerst schwieriges Unterfangen werden, zumal der Streit um den Streik in der mexikanischen Peñasquito-Mine ungelöst ist.

 

 

Geringfügig besser steht es um die Aktie von Barrick Gold. Zwar notiert das Papier aktuell unterhalb der Bärenflagge, was für weitere Verluste in den kommenden Wochen spricht. Allerdings gelang den Bullen in der vergangenen Woche eine Hammerkerze, die zu einer Gegenbewegung der Aktie und einen Pullback zurück in den Aufwärtstrendkanal führen könnte. Damit wäre das jüngste Verkaufssignal neutralisiert.

 

Bis zur Unterstützung bei 14 Dollar ist es außerdem noch ein gutes Stück. Anders als Newmont hat Barrick Gold seinen Risikopuffer damit nicht bereits fast vollständig aufgebraucht. Die technische Indikation lässt zwar auch hier prozyklische Signale vermissen, insgesamt bietet die Aktie gegenüber Newmont aber ein für einen Long-Einstieg attraktiveres Umfeld.

 

Die Nummer Zwei der Welt, Barrick Gold, ist laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei etwa 14 Dollar. Wer noch nicht investiert ist, sollte abwarten, ob die Hammerkerze tatsächlich eine Trendwende einleiten kann.

 

Bei Newmont macht das Chartbild nur wenig Mut, hier stehen die Zeichen auf ein Bruch der Unterstützung. Für positive Impulse könnte allerdings ein Ende des Streiks in der Peñasquito-Mine sorgen.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(29.06.2023)

 

Die US-Kartellbehörden wollen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft verhindern. Die Richterin hat um eine Faktenfeststellung bis Ende Juni gebeten und könnte daher bereits nächste Woche über die Blockade des 69-Milliarden-Dollar-Deals entscheiden. Dabei geht es um nichts Geringeres als den bisher größten Kauf in der Gaming-Branche.

 

Die geplante Übernahme von Activision Blizzard steht in den kommenden Tagen vor einer harten Prüfung. Die US-Kartellwächter sind entschlossen, den 69-Milliarden-Dollar-Deal vor Gericht zu stoppen. (DER AKTIONÄR berichtete.)

 

Donnerstag ist der letzte Tag des geplanten fünftägigen Prozesses. Somit könnte bereits nächste Woche eine Entscheidung feststehen. Wann genau die Richterin ihren Beschluss fasst, spielt eine wichtige Rolle, denn der Deal enthält eine Deadline bis zum 18. Juli. Danach haben die Parteien die Option, sich zurückzuziehen, die Frist zu verlängern oder den Deal erneut zu verhandeln.

 

Der Aktie fehlen momentan die Impulse, um das Allzeithoch bei 345,26 Dollar zu erreichen. Seitdem sie sich im Juni genau an diesem Widerstand vergeblich versucht hat, notiert sie charttechnisch in einem Seitwärtskorridor. Eine Zulassung des Deals könnte der Aktie den nötigen Schub verleihen, den es für höhere Kurse benötigt. Bricht Microsoft aus der Range nach oben aus, befindet sich das nächste Ziel am Allzeithoch bei 344,32 Dollar. Lässt die Aktie auch dieses Hoch hinter sich, steht die 200%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 375,03 Dollar im Fokus.

 

 

Microsoft in Dollar
 

Eine Zustimmung ist momentan alles andere als sicher, die Übernahme ist damit aber nicht vom Tisch. Sollte sie unerwartet genehmigt werden, dürfte das die Aktie beflügeln. Microsoft würde somit auf einen Schlag zum größten Cloud-Gaming-Anbieter der Welt aufsteigen. Charttechnisch ist bei der AKTIONÄR-Empfehlung Ruhe eingekehrt, was nach solch einer Rally durchaus normal ist. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ist ein Ausbruch über die Seitwärtsrange erforderlich. 

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(29.06.2023)

 

PayPal hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass "Tap to Pay" auf der Mobile-Payment-App Venmo bald für Geschäftskunden in den USA verfügbar sein wird. Dadurch können die Kunden kontaktlose Zahlungen direkt auf ihren Android-Smartphones akzeptieren – ohne zusätzliche Hardware oder Vorab-Kosten.

 

Da immer weniger Verbraucher Bargeld mit sich führen, sind kleine Unternehmen stärker als je zuvor darauf angewiesen, Kartenzahlungen anzunehmen. Dennoch sind viele kleine Unternehmer nicht darauf vorbereitet, sich auf dieses neue Konsumverhalten einzustellen. Fast 80 Prozent der Käufer haben kontaktlose Zahlungen bereits für einen Kauf verwendet, aber bisher mussten kleine Unternehmen Kartenlesegeräte bezahlen und verwalten, um diese Erwartung der Verbraucher zu erfüllen. Das soll sich nun mit der Einführung der Tap-to-Pay-Technologie ändern.

 

Mit Tap to Pay über Venmo können kleine Unternehmen in den USA innerhalb weniger Minuten kontaktlose Karten und digitale Geldbörsen direkt auf ihren Mobilgeräten akzeptieren, ohne anfängliche Kosten oder zusätzliche Hardware. Benutzer von Venmo-Geschäftsprofilen können sowohl ihre Venmo- als auch ihre Kartenzahlungstransaktionen direkt in der Venmo-App verwalten und sämtliche Gelder in ihrem Venmo-Konto abwickeln, um den Betriebsablauf zu optimieren und den Cashflow zu verwalten.

 

"Tap to Pay ist der letzte Meilenstein bei der Demokratisierung von Kartenzahlungen vor Ort, bei dem Benutzer in wenigen Minuten Kartenzahlungen ohne Einrichtungskosten akzeptieren können", sagte Ed Hallett, Produktleiter Microbusiness bei PayPal. "Wir ermöglichen Millionen von Unternehmen, die Venmo und PayPal Zettle nutzen, den Zugang zu dieser Funktion, um den Umsatz mit reibungslosen Zahlungsoptionen zu steigern."

 

Mit der neuen Funktion will Paypal seinen Kundenstamm ausbauen und die operative Trendwende schaffen, was der Aktienkurs auch technisch widerspiegelt. Anleger spekulieren mit dem Kauf auf einen Turnauround.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(29.06.2023)

 

Noch zwei Handelstage, dann ist das erste Halbjahr 2023 vorbei. Amazons Börsenbilanz in einem Wort zusammengefasst: fabelhaft. Nach minus 50 Prozent 2022 meldete sich die Aktie heuer zurück wie Phönix aus der Asche und legte 54 Prozent zu. Nur eine GAFAM-Aktie hat sich im laufenden Jahr noch besser entwickelt.

 

Meta kommt seit Jahresbeginn auf ein Plus von 137 Prozent. Allerdings war die Aktie der Facebook-Mutter 2022 auch noch schlimmer abgestürzt als Amazon: 64 Prozent ging es abwärts.

 

Indes liegt Amazon vor Apple mit +46 Prozent, Microsoft (+40 Prozent) und Alphabet (+36 Prozent). Den Nasdaq 100 schlug Amazon um 16 Prozent Prozentpunkte.

 

Bis zum Rekordhoch bei 188,66 Dollar hat die Amazon-Aktie aber noch viel Potenzial, nämlich 46 Prozent. Auch bis zum 52-Wochen-Hoch sind es noch 14 Prozent. Auf dem Weg dahin ist der Aktie nur noch ein Widerstand im Weg: das Verlaufshoch vom September bei 136,50 Dollar.

 

Bei den Analysten hat Amazon nach wie vor einen dicken Stein im Brett. 60 der 64 von Bloomberg befragten Experten empfehlen Amazon zum Kauf, nur drei sagen „Halten“, einer rät zum Verkauf.

Im Schnitt sehen die Analysten ein Kursziel von 143,11 Dollar, was einem Potenzial von elf Prozent entspricht. Allerdings haben einige Analysten zuletzt ihr Kursziel erhöht – erst am Mittwoch schraubte Laura Martin von Needham den fairen Wert für Amazon von 120 auf 150 Dollar nach oben. Weitere sollten folgen.

 

2023 blickt der Markt endlich wieder auf die starke Marktstellung Amazons bei E-Commerce und Cloud und auf das enorme Wachstumspotenzial. DER AKTIONÄR sieht die Aufwärtsbewegung noch nicht am Ende. Kursziel: 150 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(29.06.2023)

 

Nach der aufsehenerregenden Rally von Tech-Werten wie Apple, Nvidia und Tesla im ersten Halbjahr spekulieren Anleger zunehmend auf die möglichen Gewinner des zweiten Halbjahres - und setzen dabei vor allem auf Aktien, die vor einem Turnaround stehen und eine ähnliche Aufholjagd auf das Parkett zaubern könnten. Ganz vorne mit dabei ist PayPal, aber auch die Papiere von Walt Disney erhalten diesbezüglich immer mehr Aufmerksamkeit.

 

Angelockt von einer vielversprechenden Bodenbildung und guten Nachrichten wie des Verkaufs eines Schuldenpaketes an einen Finanzinvestor und damit verbunden die Ausweitung seines Buyback-Programms strömten viele Anleger zuletzt in die Papiere von PayPal. Angesichts der günstigen Bewertung wird hier auf eine Aufholjagd gegenüber anderen populären Technologieaktien gewettet.

 

Guten Nachrichten unverdächtig ist in den vergangenen Wochen dagegen Walt Disney gewesen: Teils um Jahre verschobene Kinostarts, die Abgänge von zwei Vorständen und jetzt noch der enttäuschend verlaufende Kinostart des neuen Pixar-Films Elemental (bei Produktionskosten von 200 Mio. Dollar wurden weltweit bislang nur 128 Mio. Dollar eingespielt) sind kaum Garanten für positive Aufmerksamkeit und schon gar nicht für Zuversicht.

 

Dessen ungeachtet wird Walt Disney ebenfalls immer häufiger als möglicher Kandidat für eine Aufholjagd genannt. Vor allem in reichweitenstarken Anlegerforen mit teils mehreren Millionen Usern (darunter auch aber nicht nur der berüchtigte Subreddit WallStreetBets) und auf Social-Investing-Plattformen ist der Name der Aktie in den vergangenen Tagen zunehmend oft gefallen. Tatsächlich lässt sich am Optionsoptionsmarkt bereits seit einigen Tagen ein weit überdurchschnittliches Interesse vor allem auf der Call-Seite feststellen. Hier lassen Anleger ihren Worten also Taten folgen.

 

Tatsächlich weist Walt Disney einige Gemeinsamkeiten mit PayPal auf: Beide sind international bekannt, haben Hunderte Millionen Fans bzw. User, blicken in den vergangenen zwei Jahren auf katastrophale Kursentwicklungen zurück, sind moderat bewertet und zeigen in den vergangenen Wochen und Monaten eine deutliche Verlangsamung ihrer Abwärtstrends sowie erste Bodenbildungen. Das macht die Aktien auch für eine technische Trendwende zunehmend interessant.

 

Die Konkurrenzsituation mit PayPal, wenn es um die Gunst der Anleger geht, könnte für Walt Disney sprechen: Sollte die Trendwende bei PayPal scheitern, wovon aber aktuell aber nicht auszugehen ist, könnten derzeit in den Zahlungsdienstleister investierte Anleger ihr Glück in Walt Disney wagen. Sollte die Trendwende dagegen Erfolg haben, könnte in der Aktie des House of the Mouse erst recht auf einen Folgeeffekt gewettet werden. Eine nicht unbequeme Ausgangslage in höchster Not: Von neuen Tiefs trennen Disney aktuell nur rund fünf Prozent.

 

Auf der Suche nach Rendite dürften Anleger im zweiten Halbjahr vermehrt Turnaround-Kandidaten in den Blick nehmen. Viel Aufmerksamkeit hat diesbezüglich zuletzt PayPal erhalten, hier stimmte auch der Newsflow. Verstärktes Interesse zeigt sich trotz schwieriger Nachrichtenlage aber auch an Walt Disney, das kommt der um eine Bodenbildung ringenden Aktie gerade recht.

 

Durch die erhöhte Aufmerksamkeit nicht gelöst werden jedoch die operativen Herausforderungen, vor denen Disney steht. Wirklich gut läuft es aktuell nur im Park-Geschäft, das genügt den Ansprüchen der Wall Street aber kaum, wie der Chart zeigt. Ohne zumindest erste Verbesserungen in den übrigen Geschäftsfeldern bleibt die Aktie daher spekulativ und nur etwas für Antizykliker.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackrock / Bitcoin

(29.06.2023)

 

Financial Times: Spekulationen nehmen zu, dass der Bitcoin-ETF von BlackRock grünes Licht erhalten wird. "Der BlackRock ETF wird wahrscheinlich genehmigt", so Dave Weisberger, CEO und Mitbegründer von CoinRoutes, einer algorithmischen Handelsplattform für die Digital-Asset-Branche.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(29.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur DBRS bescheinigt der Deutschen Bank eine bessere Bonität. Wie DBRS Ratings mitteilte, wurde die langfristige Einstufung der Bank auf "A" erhöht. Der Trend sei stabil. Die Analysten verweisen auf die Umsetzung des Transformationsprogramms, das dazu beigetragen habe, die Deutsche Bank zu stabilisieren und - in jüngster Zeit - zu wachsen und die Profitabilität zu steigern.

 

Gleichzeitig habe die Bank ein konservatives Risikoprofil und solide Kapitalquoten beibehalten. Die Agentur stellte zudem Fortschritte bei der Verbesserung bestimmter Governance-Defizite fest, insbesondere bei den Prozessen zur Verhinderung von Geldwäsche. Allerdings seien die Probleme noch nicht vollständig beseitigt.

 

Quelle: stock3.com

Sartorius

(29.06.2023)

 

Nach schmerzhaften Verlusten in den vergangenen Tagen infolge der Gewinnwarnung stabilisiert sich der Kurs von Sartorius am Mittwoch. Am Nachmittag liegt die des Labor- und Pharmazulieferers mit 2,3 Prozent auf 298,60 Euro im Plus. Die Citigroup sieht für Sartorius reichlich Potenzial. DER AKTIONÄR ebenfalls.

 

375 Euro, so lautet das Kursziel von Citigroup-Analyst Vineet Agrawal, für den Sartorius ein Top-Pick ist. Der Grund: die starken Perspektiven auf den Biologika-Endmärkten. Für das zweite Halbjahr deuteten Umfragen auf eine Normalisierung der Lagerbestände hin. Die Aktie mache einen unterbewerteten Eindruck.

 

Die Deutsche Bank hat das Kursziel nach der Gewinnwarnung zwar von 443 auf 360 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Kaufen“ belassen. Nach dem Kurssturz gebe es für den Rest des Jahres nur noch begrenzte Abwärtsrisiken. Der Konsens könnte zwar nochmals etwas sinken, aber auch dies sei mittlerweile eingepreist.

 

Sartorius macht keine einfache Zeit durch, doch an der starken Marktstellung hat sich nichts geändert. Nach dem Kursabsturz kommt die Aktie nur noch auf ein 2024er-KGV von 36, was neun Punkte unter dem 10-Jahres-Durchschnitt liegt. Antizyklische Anleger können mit Stoppkurs bei 280 Euro zugreifen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(29.06.2023)

 

Laura Martin, Analystin bei Needham, ist wegen der AppFabric viel optimistischer für Amazon. Über das neue Tool können AWS-Nutzer ihre Apps miteinander verbinden – zum Teil unter Einsatz von KI. Martin: „AppFabric sollte die Abwanderung von AWS-Kunden reduzieren, weil es die Ausstiegskosten erhöht.“

 

Mithilfe der generativen KI sollte es AppFabric schaffen, dass Unternehmen ihre Geschäftsziele schneller erreichen, so die Analystin weiter. „Generative KI kann als vollwertiges Teammitglied genutzt werden.“

Martin erhöhte ihr Kursziel für Amazon von 120 auf 150 Dollar.

 

Zuletzt hatte unter anderem die Bank of America den fairen Wert für Amazon von 139 auf 154 Dollar erhöht. Rob Anderson von Loop Capital Markets sieht das Kursziel nun bei 180 nach zuvor 140 Dollar.

Das Kursziel des AKTIONÄR für Amazon lautet 150 Euro. Stopp: 95 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(29.06.2023)

 

KI hat nicht nur positive Seiten. Laut Morgan Stanley könnte Künstliche Intelligenz dazu führen, dass die Anzahl an Malware-Attacken in den kommenden Jahren deutlich steigt. Das erfordere weitere massive Investitionen in Cybersecurity – Morgan Stanley nennt einen zusätzlichen Betrag von 30 Milliarden Dollar.

 

Zu den Hauptnutznießern beim Kampf gegen Malware-Angriffe zählen laut Morgan Stanley Microsoft, Palo Alto, Fortinet und Crowdstrike. Aber auch Alphabet dürfe man in diesem Zusammenhang nicht vergessen, so die Analysten.

 

Alphabet hat im vergangenen Jahr Mandiant übernommen. Für den Cybersecurity-Spezialisten legte die Google-Mutter 5,4 Milliarden auf den Tisch – es war die zweitgrößte Übernahme der Firmengeschichte.

 

Tech-Giganten wie Alphabet profitieren von der hellen und der dunklen Seite des KI-Booms. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Kaufempfehlung für die Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(29.06.2023)

 

Am Mittwochnachmittag meldete sich der Fed-Vorsitzende, Jerome Powell, auf dem EZB-Forum zu Wort. Laut Powell sind weitere Zinsanhebungen in den nächsten Notenbank-Sitzungen, trotz der Zinspause im Juni, nicht vom Tisch. Er gab sich außerdem weiterhin optimistisch, dass eine Rezession vermieden werden kann.

 

Der Fed-Chef schließt weiterhin mindestens zwei weitere Zinserhöhungen um 25 Basispunkte nicht aus. "Das Einzige, was wir beschlossen haben, war, die Zinssätze im Juni-Meeting nicht anzuheben", sagte er während eines Panels in Sintra, Portugal. "Ich würde auf jeden Fall nicht ausschließen, dass wir in aufeinanderfolgenden Sitzungen Maßnahmen ergreifen."

 

Powell verteidigte die Entscheidung der Fed, die Zinssätze im Juni stabil zu halten, um mehr Zeit zwischen den Zinsentscheidungen verstreichen zu lassen. Nur so könne man bewerten, wie viel weitere Straffung erforderlich ist, um die Inflation auf zwei Prozent zurückzubringen.

 

"Es gibt weitere Straffungskraft", sagte Powell. "Die Geldpolitik war noch nicht lange restriktiv. Wir haben damit begonnen, als die realen Zinssätze negativ waren, und sind jetzt in ein restriktives Gebiet eingetreten, aber das ist noch nicht lange der Fall. Wir glauben, dass wir noch mehr Einschränkungen brauchen."

 

Darüber hinaus beobachtet die Fed, wie viel mehr Kreditverknappung nach den Bankenstressereignissen im März auftritt. "Teil der Entscheidung, die Zinssätze im Juni nicht anzuheben, war der Bankenstress, den wir Anfang dieses Jahres erlebt haben. Wenn so etwas passiert, kann die Kreditverfügbarkeit zeitverzögert abnehmen", sagte Powell.

Zwei oder mehr Zinserhöhungen sind hauptsächlich auf einen starken Arbeitsmarkt zurückzuführen, der die Wirtschaft antreibt. Powell erklärte, dass die Daten des letzten Quartals ein robustes Wachstum, einen engen Arbeitsmarkt und eine höher als erwartete Inflation zeigten. "Das zeigt uns, dass die Geldpolitik möglicherweise nicht ausreichend restriktiv ist und noch nicht lange genug restriktiv war", sagte er.

 

Auch wenn der Goldpreis negativ auf die Aussagen von Powell reagierte, dürfte es kaum eine Rolle spielen, ob das Zins-Top 25 Basispunkte höher oder tiefer liegt. Viel wichtiger ist, dass es bald erreicht ist und anschließend Zinssenkungen folgen, die sich bullish auf den Goldpreis auswirken werden. Anleger sollten deshalb die aktuellen Kurse bei Gold und Minen-Aktien nutzen, um zu kaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(29.06.2023)

 

Das dürfte den Anteilseignern gefallen: Die Aktie der Deutschen Post hat sich in den vergangenen Handelswochen wieder Stück für Stück nach oben gearbeitet. Nun stehen die Papiere des Bonner Logistikriesen wieder einmal kurz vor einem neuen Kaufsignal. Dafür wird nun die Marke von 44,64 Euro wichtig. 

 

Sollte der Aktie der Sprung über das bisherige 52-Wochen-Hoch gelingen, wäre das nächste Ziel der Widerstandsbereich zwischen 46,50 und 47,00 Euro, der im März 2022 ausgebildet wurde. Sollte auch diese Hürde aus dem Weg geräumt werden, hätte die Dividendenperle Luft nach oben bis in den Bereich um 50,00 Euro.

 

50,00 Euro für einen Anteilschein der Deutschen Post wäre indes nach Ansicht der meisten Analysten, die sich regelmäßig mit dem Logistikriesen befassen, angemessen. So liegt der durchschnittliche faire Wert der derzeit 22 Post-Experten aktuell bei 50,50 Euro.

 

Darüber hinaus sieht auch die Großbank UBS für die Deutsche Post noch reichlich Potenzial. So bestätigte Analyst Cristian Nedelcu gestern erneut seine Einschätzung mit "Buy". Das Kursziel lautet unverändert 51 Euro. Er betonte, dass die Post wohl selbst im Falle eines mäßigen Schlussquartals beim EBIT im Gesamtjahr eher am oberen Ende der Zielspanne von 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro liegen dürfte. Für die Zahlen für das zweite Quartal, welche die Post am 1. August veröffentlichten wird, rechnet Nedelcu mit einem soliden Ergebnis. Seinen Prognosen zufolge dürfte das EBIT bei knapp 1,6 Milliarden Euro liegen.

 

Das Chartbild bei der Deutschen Post hellt sich weiter auf. DER AKTIONÄR ist für die im historischen und im Branchen-Vergleich derzeit weiterhin günstig bewerteten DAX-Titel ohnehin bullish gestimmt. Das Chartbild ist immer noch attraktiv, auch wenn nun für ein frisches Kaufsignal erst einmal wieder etwas Schwung aufgenommen werden muss. Wer zugreift sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro nach unten absichern.

 

Quelle: Der Aktionär

VISA

(29.06.2023)

 

Visa kauft Primo für eine Milliarde Dollar in Bar.

 

 

Quelle: stock3.com

Fuchs

(29.06.2023)

 

Bloomberg: Die kanadische Investmentfirma Mawer Investments Management verkauft 2,2 Mio Fuchs-Petrolub-Anteilscheine an institutionelle Investoren. Verkauf der Fuchs-Petrolub-Stammaktien laut Unterlagen für €27,05 je Aktie.

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(28.06.2023)

 

Die Portfolio-Manager bei Société Générale halten weiterhin eine Kernposition in Gold, die sechs Prozent ihres Gesamt-Portfolios ausmacht. Die französische Bank sieht das Edelmetall auf über 2.000 Dollar pro Unze ansteigen. Gleichzeitig erhöht sie ihre Investitionen in US-Aktien und reduziert ihre Anleihepositionen.

 

"Unsere US-Zinsexperten gehen davon aus, dass die Prognosen für die 10-jährigen US-Zinssätze bis Ende 2024 deutlich moderater ausfallen werden. Da die einfachen Maßnahmen im Kampf gegen die Inflation bereits ergriffen wurden, gehen wir davon aus, dass sich der Goldmarkt anpassen muss, indem er seine zukünftigen Verbraucherpreisindex-Projektionen nach oben anpasst. Infolgedessen erwarten wir, dass der Goldpreis bis Ende dieses Jahres in unregelmäßigen Schüben auf 2.200 Dollar pro Unze steigt, wenn die Erwartungen an die zukünftige Inflation sich an die makroökonomischen Nachrichten anpassen", sagten die Analysten in ihrem Quartalsbericht.

 

Zusätzlich zu seiner Rolle als langfristiger Inflationsschutz bleibt Gold laut der SocGen aufgrund der Zentralbank-Nachfrage auch weiterhin unterstützt. "Während OECD-Fiat-Währungen in ihrer Kaufkraft geschwächt werden, bleibt Gold eine Alternative, da Zentralbanken ihre Währungsreserven diversifizieren möchten", sagten die Analysten.

 

Obwohl die Zinssätze zwar noch steigen könnten, gehen die Analysten davon aus, dass das Zins-Top nah ist. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um Anpassungen am Portfolio vorzunehmen.

 

DER AKTIONÄR ist der gleichen Meinung wie die französische Bank. Die makroökonomischen Risiken und die anhaltenden Zentralbankkäufe sollten sich weiter unterstützend für den Goldpreis auswirken. Ein neues Allzeithoch noch im Sommer ist wahrscheinlich.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(28.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Gut vier Jahre nach der Übernahme von Qualtrics hat SAP den Verkauf der auf Erfahrungsmanagement spezialisierten Tochter vollzogen. Für 18,15 US-Dollar je Aktie haben die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake Management zusammen mit dem Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) jetzt alle Qualtrics-Aktien in Besitz. Das umfasst auch das zuletzt noch von SAP gehaltene Paket von verwässert 61 Prozent. Der Softwarekonzern hatte im Januar den Verkaufsplan überraschend angekündigt und diesen dann zügig umgesetzt.

 

SAP hatte im Januar 2019 rund 8 Milliarden Dollar für das damals kurz vor dem Börsengang stehende US-Unternehmen gezahlt und es im Januar 2021 selbst an die Nasdaq gebracht.

 

Den zufließenden Verkaufserlös wird SAP u.a. dafür nutzen, um in großem Stil Aktien zurückzukaufen. Das Volumen beträgt bis zu 5 Milliarden Euro, wie das Walldorfer Unternehmen Mitte Mai ankündigte. Die Rückkäufe sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen und bis 2025 vollständig umgesetzt sein. Bedingung war der Vollzug der Qualtrics-Transaktion.

 

 

Quelle: stock3.com

Fresenius

(28.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Beim margenschwachen Fresenius-Klinikdienstleister Vamed kommt es zu einem Wechsel an der Spitze. Ernst Wastler, der das Wiener Unternehmen 22 Jahre geführt hatte, wird mit Erreichen des Pensionsalters zum 18. Juli ausscheiden, wie Vamed mitteilte. Die 77-Prozent-Tochter, die nicht mehr zum Kerngeschäft des Bad Homburger DAX-Konzerns gezählt wird, soll mit Klaus Schuster einen Vorstandssprecher bekommen. Schuster, bislang COO der Vamed Management und Service GmbH, wird ebenso wie Frank-Michael Frede, Sprecher der Geschäftsführung der Vamed Deutschland Holding, zum 1. Juli in den Vamed-Vorstand berufen. Vorstand Gottfried Koos scheidet Ende Juni aus.

 

Laut Aufsichtsratschef Dieter Schenk braucht es "tiefgreifende Veränderungen", damit Vamed "wieder zukunftsfähig" wird. Die beiden neuen Manager kennten "das Geschäft, die Märkte und die großen Herausforderungen".

 

Im Fresenius-Konzernvorstand soll für Vamed künftig Michael Moser zuständig sein, der demnächst für die Bereiche Personal, Risikomanagement und Recht einsteigt. Vamed hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 2 Prozent Wachstum nur noch eine EBIT-Rendite von 0,8 Prozent eingefahren.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(28.06.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Bank konnte gestern Boden gut machen und schloss mit 1,8 Prozent im Plus merklich höher. Charttechnisch ist man aber noch nicht aus dem Schneider. CEO Christian Sewing äußerte sich zudem über die hartnäckig hohe Inflation und seine Erwartung an die EZB.

 

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht die Zentralbanken in Kampf gegen hohe Inflation weiterhin gefordert. „Es wäre ein schwerer Fehler, jetzt in irgendeiner Form nachzulassen“, sagte Sewing, der auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ist, am Montagabend dem Nachrichtenportal The Pioneer. „Das ist genauso, als wenn Sie 40 Fieber gehabt haben, und das Fieber ist auf 38,5 oder 39 zurückgegangen und Sie hören auf, ihre Medizin zu nehmen. Dann haben Sie einen Rückschlag“ Das dürfe nicht passieren.

 

Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen im Euroraum seit Juli 2022 acht Mal in Folge angehoben. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, liegt mittlerweile bei 4,0 Prozent. Höhere Zinsen verteuern Kredite. Das kann die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken. Für die Juli-Sitzung hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits einen weiteren Schritt nach oben in Aussicht gestellt: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir die Zinsen im Juli weiter anheben werden.“

 

Er habe keinen Zweifel daran, dass die EZB und die US-Notenbank Fed alles dafür tun werden, die Inflation einzudämmen, sagte Sewing. Die EZB strebt für den Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent an.

 

„Das bedeutet auch, dass richtigerweise die Zentralbanken auch in Kauf nehmen, dass wir vielleicht eine Rezession bekommen", sagte Sewing in dem am Dienstag veröffentlichten Interview. Höhere Kreditzinsen können dazu führen, dass Investitionen aufgeschoben werden und somit das Wirtschaftswachstum schwächer ausfällt.

 

Deutschland befindet sich bereits in einer technischen Rezession, die Wirtschaftsleistung fiel in den vergangenen beiden Quartalen. Über die weitere Entwicklung 2023 herrscht aber kein Konsens unter den Experten. Einige erwarten auch im Gesamtjahr einen Abschwung, andere rechnen mit einem kleinen Wachstum. Für die Deutsche Bank würde eine längere Rezession zu höheren Kreditausfällen führen und daher auf die Gewinne und den Aktienkurs drücken.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie konnte sich gestern wieder klar über die Unterstützungszone bei 9,31/9,13 Euro absetzen. Die Situation bleibt charttechnisch aber angespannt. Wichtig wäre es daher auch den GD50 bei 9,67 Euro zu knacken. Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 7,70 Euro. Ein Neueinstieg drängt sich nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(28.06.2023)

 

SAP - SAP will mit der neuen Generation künstlicher Intelligenz (KI) digitale Assistenten entwickeln. Diese könnten in Programmen für die Steuerung von Geschäftsprozessen (im Fachjargon ERP) Fragen zu Geschäftsdaten beantworten und Handlungsempfehlungen geben, sagte Vorstandssprecher Christian Klein im Interview: "Generative KI wird fundamental verändern, wie Menschen mit unserer Software arbeiten."

 

Der Manager sieht erhebliches Potenzial für den wertvollsten DAX-Konzern. "Aktuell adressieren wir als SAP einen Markt von 500 Milliarden Dollar. Wir gehen davon aus, dass sich das Potenzial durch generative KI signifikant erhöhen wird. Die ganze Entwicklung ist ein enormer Wachstumstreiber für SAP." (Handelsblatt)

 

 

Quelle: stock3.com

Apple

(27.06.2023)

 

Apple ist zwar kein Schnäppchen mehr (2023-KGV: 32), doch das hält die Anleger nicht davon ab, bei der Aktie weiter zuzugreifen. Am Dienstag klettert der Titel um 1,6 Prozent auf 188,33 Dollar und markiert damit ein neues Rekordhoch. Bis zur Marke von drei Billionen Dollar Börsenwert sind es nur noch 1,3 Prozent.

 

Spezielle News zu Apple gibt es am Dienstag keine. Es ist vielmehr die Hoffnung, dass die USA von einer Rezession verschont bleiben, die die Anleger bei Apple und anderen Tech-Aktien zugreifen lässt.

 

Im Mai waren die Auftragseingänge langlebiger Güter gegenüber dem Vormonat überraschend weiter gestiegen. Zudem kletterten die US-Hauspreise im April überraschend deutlich nach oben. Auch die Zahl der verkauften Neubauten im Mai legte unerwartet kräftig zu. Ferner hellte sich die Stimmung der Verbraucher im Juni stärker auf als erwartet.

 

Apple hat 2023 45 Prozent zugelegt. Die jährliche Rendite seit 2003 verbessert sich damit auf 49 Prozent.

 

Apple ist die älteste laufende AKTIONÄR-Empfehlung (seit 2016, Performance: +640 Prozent). Der Titel bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(27.06.2023)

 

Alphabet kommt aktuell auf ein 2023er-KGV von 20 – das liegt zwei Punkte unter dem KGV der vergangenen zehn Jahre. Trotzdem steht die Google-Mutter auf der Verkaufsliste der Börsianer. Nach -3,4 Prozent am Montag verliert die Aktie am Dienstag vorbörslich ein Prozent. Grund ist eine weitere negative Studie.

 

Nach der UBS hat am Dienstag auch Bernstein die Alphabet-Aktie abgestuft – ebenfalls mit dem Hinweis auf negative KI-Effekte auf das Unternehmen. „Möglicherweise drängt Alphabet zu sehr darauf, die generative KI in sein Kerngeschäft, die Onlinesuche, zu integrieren“, so Bernstein-Analyst Mark Shmulik.

 

„Googles aggressiver Vorstoß, die generative KI in die Suche einzubauen, könnte die Preisgestaltung für Suchanzeigen kurzfristig unter Druck setzen“, warnt der Experte.

 

Shmulik stufte die Aktie von „Outperformer“ auf „Marketperformer“ ab, beließ das Kursziel aber bei 125 Dollar.

Am Montag hatte UBS-Analyst Lloyd Walmsley auf Risiken von KI-Anwendungen für den Alphabet-Umsatz hingewiesen. „Die bei Google dargestellten Werbeanzeigen müssen erst für die KI-Nutzung optimiert werden“, so Walmsley.

 

Er sei sich zwar sicher, dass Google das Feintuning mit der Zeit gelingen wird. Eine Zeit lang könne der Wandel für die Websuche aber disruptiv sein – und an der Marge zehren.

 

Daher stuft der Experte die A-Aktie von Alphabet nach gutem Lauf von „Kaufen" auf „Neutral" ab. Das Kursziel erhöht er zwar von 123 auf 132 Dollar, was nur noch wenig Aufwärtspotenzial bedeutet.

 

DER AKTIONÄR meint: Der Einsatz von generativer KI macht Alphabet zu einem noch spannenderen Investment. Gewinnmitnahmen sind Nachkaufchancen. DER AKTIONÄR bleibt für seine Dauer-Empfehlung (Performance seit dem letzten Tipp im März 2023: 22 Prozent) bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(27.06.2023)

 

Seit der Gewinnwarnung vor gut einer Woche ist die Aktie von Sartorius out bei den Anlegern. Eine kurze Zwischenerholung war schnell wieder abverkauft worden, am Dienstag folgen erneut Jahrestiefs bei dem Pharmazulieferer. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie mit 30 Prozent hinten. Wie tief kann es noch gehen?

 

Der Sartorius-Aktie fehlen nur noch 20 Cent, dann würde der Titel ein neues 3-Jahres-Tief erreichen. Dann könnte es schnell weiter abwärtsgehen bis auf 278 und dann 260 Euro.

 

Dabei hatte am Montag hatte Citigroup-Experte Vineet Agrawal Sartorius zum Kauf empfohlen und sie sogar in einer Branchenstudie gemeinsam mit der schweizerischen Lonza zum Favoriten erkoren. Er stößt damit bei den Anlegern jedoch ebenso auf taube Ohren wie sein Deutsche-Bank-Kollege mit bestätigtem Kaufvotum.

 

Sartorius hatte am 16. Juni seine Prognosen für 2023 deutlich gesenkt. Begründet hatte das Unternehmen dies mit dem anhaltenden Abbau von Lagerbeständen nach der Corona-Pandemie und allgemein schwacher Nachfrage.

Es ist verwunderlich, dass sich beim Qualitätsunternehmen Sartorius nicht längst die Schnäppchenjäger eindecken. Wer dabei ist, beachtet den Stoppkurs bei 280 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(27.06.2023)

 

Ob die US-Börsenaufsicht SEC diesmal grünes Licht für die Bitcoin-Spot ETFs unter anderem von BlackRock geben wird, ist derzeit noch völlig offen. Dem Kurs der Digitalwährung hat die Nachricht aber dennoch kräftigen Rückenwind geliefert, denn laut den Analysten von Bernstein ist der Vorstoß ein wichtiges Signal für den Markt.

 

Traditionelle Finanzinstitute sehen offenbar riesige kommerzielle Chancen darin, Anlegern Zugang zu Krypto-Assets zu verschaffen, heißt es in einer aktuellen Studie des Analysehauses. Selbst der Kryptowinter des vergangenen Jahres habe sie dabei nicht abgeschreckt.

 

Angesichts der kräftigen Erholung seit Jahresanfang haben sich nun diverse Konzerne mit ihren Kryptoplänen aus der Deckung gewagt und damit am Markt für wachsende Zuversicht gesorgt. „Das ist keine Übung (…) – die Institutionen sind endlich da“, zitiert das Finanzportal Barron’s aus der Bernstein-Studie.

 

Mit BlackRock, Invesco und Wisdom Tree haben in den letzten Wochen gleich drei große Fondsanbieter die US-Zulassung von physischen Bitcoin-ETFs beantragt. Bislang hat die SEC derartige Produkte stets abgelehnt, doch ein laufender Rechtsstreit um die Ablehnung eines entsprechenden Antrags von Grayscale und erhöhte Sicherheitsstandards bei den Produkten haben Hoffnungen geweckt, dass die neuerlichen ETF-Anträge mehr Erfolg haben könnten.

 

Wenn solche Produkte kommen, würde das auch professionellen Finanzberatern und Vermögensverwaltern das Leben erleichtern, denen es bislang zu kostspielig oder zu umständlich ist, das Geld ihrer Kunden in Krypto anzulegen. Bisher müssen diese Krypto-Bestände ihrer Kunden auf separaten Krypto-Plattformen verwalten oder in Fonds investieren, die den Bitcoin-Kurs nur suboptimal abbilden und überdies noch vergleichsweise teuer sind.

Mit ETFs und konkurrenzbedingt wahrscheinlich sinkende Kosten könnten beide Probleme lösen, argumentiert Bernstein. Zudem zeige die Tatsache, dass Fondsanbieter an der Entwicklung von Krypto- und Blockchain-Produkten festgehalten haben, dass die Institutionen im großen Stil auf eine Etablierung von Krypto als Anlageklasse wetten.

 

Der Einstieg institutioneller Investoren in den Kryptomarkt gilt seit Jahren als potenzieller Kurskatalysator für Bitcoin und Co. Bislang ist dies in den meisten Fällen ein frommer Wunsch geblieben. Die Einführung von Spot-ETFs würde die Eintrittsbarrieren jedoch deutlich senken.

 

„Wenn BlackRock und andere einen Durchbruch am Spot-ETF-Markt schaffen, wäre dies das bequemste, konformste und salonfähigste Produkt sowohl für private als auch für institutionelle Anleger, um sich in Bitcoin zu engagieren“, schreiben die Analysten um Gautam Chhugani.

 

Allerdings muss dabei auch die US-Börsenaufsicht SEC mitspielen – und die hatten den Druck auf den Kryptosektor zuletzt ja kräftig erhöht.

 

Nach dem Durchhänger von Anfang Mai bis Mitte Juni haben sich Sentiment und Chartbild des Bitcoin zuletzt wieder aufgehellt. In der Vorwoche ist der dabei sogar auf ein neues 12-Monats-Hoch gesprungen und hält sich seitdem oberhalb von 30.000 Dollar. Der Grundstein für eine Fortsetzung der Erholungsrally ist damit gelegt. Nun gilt es, das positive Momentum aufrechtzuerhalten. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht klar bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(27.06.2023)

 

2022 war eines der schlimmsten Jahre für Amazon-Aktionäre mit einer glatten Kurshalbierung. 2023 ist dafür bislang eine Top-Entschädigung. 52 Prozent plus stehen seit Jahresbeginn zu Buche – im ersten und im zweiten Quartal ging es jeweils um 23 Prozent nach oben. Ein Blick zurück macht Hoffnung auf weitere Gewinne.

 

Seit 1997 ist Amazon an der Börse – seitdem kam es zwölfmal vor, dass die Aktie im ersten und im zweiten Quartal stieg. In neun Fällen kletterte die Aktie danach weiter beziehungsweise verbuchte in einem Quartal nur minimale Verluste: 1998, 2002, 2007, 2009, 2012, 2013, 2015, 2017 und 2020.

 

Im Schnitt gewann Amazon seit dem IPO im dritten Quartal 7,7 Prozent. Im vierten Quartal ging es durchschnittlich um zwölf Prozent aufwärts.

 

Gründe dafür, warum Q3 und Q4 2023 ebenfalls weitere Gewinne bringen sollten, gibt es einige. Unter anderem kommt der Konzern bei den Sparmaßnahmen gut voran, ohne sinnvolle Investitionen aus den Augen zu verlieren. So steigert Amazon zum Beispiel seine Investitionen im wachstumsstarken Indien bis 2030 um 6,5 Milliarden auf 26 Milliarden Dollar.

 

Ein weiterer Kurstreiber: mehr Ausgaben der Unternehmen für Cloudinfrastruktur wegen des KI-Booms. Amazon ist mit 33 Prozent nach wie vor unangefochtener Marktführer bei Cloud.

 

DER AKTIONÄR sieht bei Amazon trotz der Rally immer noch Luft nach oben. Die Aktie, die seit der Empfehlung vom Januar 32 Prozent zugelegt hat, bleibt ein Kauf.2022 war eines der schlimmsten Jahre für Amazon-Aktionäre mit einer glatten Kurshalbierung. 2023 ist dafür bislang eine Top-Entschädigung. 52 Prozent plus stehen seit Jahresbeginn zu Buche – im ersten und im zweiten Quartal ging es jeweils um 23 Prozent nach oben. Ein Blick zurück macht Hoffnung auf weitere Gewinne.

 

Seit 1997 ist Amazon an der Börse – seitdem kam es zwölfmal vor, dass die Aktie im ersten und im zweiten Quartal stieg. In neun Fällen kletterte die Aktie danach weiter beziehungsweise verbuchte in einem Quartal nur minimale Verluste: 1998, 2002, 2007, 2009, 2012, 2013, 2015, 2017 und 2020.

 

Im Schnitt gewann Amazon seit dem IPO im dritten Quartal 7,7 Prozent. Im vierten Quartal ging es durchschnittlich um zwölf Prozent aufwärts.

 

Gründe dafür, warum Q3 und Q4 2023 ebenfalls weitere Gewinne bringen sollten, gibt es einige. Unter anderem kommt der Konzern bei den Sparmaßnahmen gut voran, ohne sinnvolle Investitionen aus den Augen zu verlieren. So steigert Amazon zum Beispiel seine Investitionen im wachstumsstarken Indien bis 2030 um 6,5 Milliarden auf 26 Milliarden Dollar.

 

Ein weiterer Kurstreiber: mehr Ausgaben der Unternehmen für Cloudinfrastruktur wegen des KI-Booms. Amazon ist mit 33 Prozent nach wie vor unangefochtener Marktführer bei Cloud.

 

DER AKTIONÄR sieht bei Amazon trotz der Rally immer noch Luft nach oben. Die Aktie, die seit der Empfehlung vom Januar 32 Prozent zugelegt hat, bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(27.06.2023)

 

Diabetes- und Abnehmpräparate standen in den vergangenen Tagen verstärkt im Fokus. Denn in den USA fanden die 83. jährlichen Scientific Sessions der American Diabetes Association (ADA) statt. Große Player wie Pfizer, Eli Lilly und Novo Nordisk haben dort ihre jüngsten Forschungsergebnisse vorgestellt. Indes nahmen die Analysten das Event zu Anlass, um den dänischen Vertreter erneut unter die Lupe zu nehmen.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,14 Euro) belassen. Neue Studiendaten zum Medikament Cagrisema belegten dessen Wettbewerbsfähigkeit im Einsatz gegen Diabetes Typ 2 und Übergewicht, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Es könne sich auch gegen das Produkt der nächsten Generation von Eli Lilly bewähren und liege in puncto Sicherheit womöglich vorn.

 

Skeptisch bleibt hingegen Jefferies. Das Analysehaus stuft das Papier von Novo Nordisk weiterhin mit "Underperform" ein, das Kursziel beläuft sich lediglich auf 850 Kronen (114,14 Euro). Die klinischen Phase-3-Studiendaten zum neuen Medikament Cagrisema des Insulinherstellers beeindruckten zwar weiterhin, schrieb Analyst Peter Welford in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Doch Phase-II-Daten des Konkurrenzprodukts Retatrutide von Eli Lilly könnten die Messlatte noch höher legen.

 

Dennoch: Derzeit empfiehlt die Mehrheit (18 von 31 Analystenstimmen) den Kauf der Aktie von Novo Nordisk. Acht davon vertreten eine neutrale Haltung respektive das Votum "Halten", die restlichen fünf – darunter auch Welford von Jefferies – raten zum Verkauf.

 

Die gesunde charttechnische Konsolidierung setzt sich bei der Aktie von Novo Nordisk nach dem Diabetes-Kongress in den USA weiter fort. Frische Impulse könnten am 10. August von den Zahlen für das zweite Quartal ausgehen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für den "Schlag-den-Buffett-Depot"-Wert optimistisch gestimmt.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(27.06.2023)

 

Über 100 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn. Damit steht die Morphosys-Aktie im laufenden Jahr sowohl an der TecDAX- als auch der SDAX-Spitze. Der Aufwärtstrend ist weiter intakt, auch wenn der Titel knapp unter der 30-Euro-Marke in den Konsolidierungsmodus übergegangen ist. Bei der UBS sieht man steigendes Interesse und setzt auf eine Fortsetzung der Rally.

 

Die Schweizer Großbank hat die Kaufempfehlung für die Morphosys-Aktie mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Bei ihrer Ersteinschätzung der Aktie Ende Mai hätten sich vor allem Biotech-Investoren aus den USA für diese interessiert, so Analystin Xian Deng. Angesichts der Kursverdoppelung seit Jahresbeginn finde Morphosys aber zunehmend bei einem breiteren Anlegerkreis Aufmerksamkeit. Ihre positive Sicht auf den Anti-Krebswirkstoff Pelabresib sei hier auf wenig Widerspruch gestoßen.

 

DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich und hält an seinem Fazit fest. Wenn die Studiendaten zu Pelabresib zum Jahresende wirklich überzeugen, dürfte sich der Biotech-Titel weiter verteuern. Im Erfolgsfall hat das Medikament Blockbuster-Potenzial. Diese Aussichten dürfte die Aktie in den kommenden Wochen weiter antreiben – inklusive aller gesunden Rücksetzer. Mit dem nachaltigen Sprung über die 30-Euro-Marke würde das passende technische Kaufsignal generiert.

 

Quelle: Der Aktionär

Porsche SE

(27.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Automobil Holding hat sich nach ihrem Debüt am Anleihemarkt im April abermals Geld mit Hilfe eines Schuldtitels beschafft. Mit 1,25 Milliarden Euro fiel das Volumen noch um 500 Millionen Euro größer aus als im Frühjahr, wie aus einer Mitteilung der Holding hervorgeht, die die Stimmenmehrheit bei Volkswagen hält. Mit dem Erlös solle die restliche Bankenfinanzierung für die Übernahme von Stammaktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG aus dem vergangenen Jahr teilweise abgelöst werden, hieß es.

 

Die Anleihe besteht aus zwei Tranchen. Eine wird im September 2027 fällig und wird mit 4,125 Prozent verzinst, die andere im September 2030 und wird 4,25 Prozent verzinst. "Ziel war es, die noch vorhandene Bankenfinanzierung weiter zu reduzieren und die Finanzierungskosten und Laufzeit zu optimieren", sagte Finanzchef Johannes Lattwein.

 

Quelle: stock3.com

GSK

(27.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Die US-Gesundheitsbehörde gewährt GSK im Zulassungsverfahren für seinen Impfstoffkandidaten gegen die sexuell übertragbare Infektion Gonorrhoe ein Schnellverfahren. Derzeit wird das potenzielle Vakzin gegen die umgangssprachlich auch als Tripper bekannte Erkrankung in einer klinischen Phase-II-Studie an gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 50 Jahren erprobt, die als Risikopatienten für die sexuell übertragbare Infektion gelten, teilte der britische Pharmariese mit.

 

"Mit dieser Nominierung wird das Potenzial eines Impfstoffs anerkannt, der dazu beitragen könnte, Millionen von Menschen auf der ganzen Welt vor den schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einer Infektion mit einem Bakterium zu schützen, das von der Weltgesundheitsorganisation als Krankheitserreger mit hoher Priorität eingestuft wird", erklärte Phil Dormitzer, globaler Leiter der Impfstoffforschung bei GSK.

 

Bislang gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Gonorrhoe, und die antimikrobielle Resistenz gegen bestehende Behandlungen nimmt zu.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(27.06.2023)

 

DER AKTIONÄR hat seine Instagram-Follower gefragt, ob sie Gold besitzen. Mehr als 2.100 User nahmen in den letzten 24 Stunden an der Umfrage teil. Eine deutliche Mehrheit von ihnen gab an, (noch) nicht beim Edelmetall investiert zu sein. Dabei kristallisierten sich vor allem drei Argumente gegen Gold heraus.

 

„Gold ist zu teuer.“ Bei einem Preis von derzeit rund 1.900 Dollar beziehungsweise etwa 1.750 Euro pro Unze sind viele Anleger nicht bereit sich das Edelmetall ins Portfolio zu legen. Möglicherweise liegt das allerdings nur daran, dass viele Investoren glauben, nur eine ganze Unze kaufen zu können. Das beweist der nächste Grund, weshalb Anleger kein Gold besitzen.

 

„Keine Ahnung wo/wie man Gold kauft.“ Grundsätzlich kann man sich Gold physisch oder in Papierform ins Portfolio legen. Wer das Edelmetall in physischer Form besitzen möchte, geht zum Goldhändler seines Vertrauens. Große Gesellschaften wie Degussa bieten zudem Online-Shops an, über die man sich das Edelmetall bequem nach Hause liefern lassen kann. Insbesondere für Anleger, die regelmäßig kleinere Summen in Gold anlegen möchten, ist ein physisch hinterlegter ETC wie Xetra-Gold die richtige Wahl.

 

„Gold ist zu konservativ.“ Viele Anleger halten Gold für eine langweilige Anlage – und haben damit prinzipiell recht. Die Volatilität des Goldpreises liegt deutlich unter der von anderen Assets wie Tech-Aktien oder Krypto-Währungen. Doch auch wer von steigenden Goldpreisen überzeugt ist und spekulativer agieren möchte, hat die Möglichkeit in Minenaktien zu investieren. Diese korrelieren mit dem Preis des Edelmetalls, bieten die Chance auf höhere Gewinne als der Rohstoff und einige Unternehmen zahlen zudem attraktive Dividenden.

 

Die Umfrage zeigt, dass Gold und Minenaktien noch in vielen Portfolios fehlen. Potenzielle Käufer sind also noch reichlich da. AKTIONÄR-Leser können zum Beispiel auf den Best of Gold Miners Index setzen, um ihr Depot zu diversifizieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(27.06.2023)

 

Laut einer aktuellen Untersuchung von State Street Global Advisors bleibt Gold als Anlage aufgrund des nach wie vor bestehenden Rezessionsrisikos attraktiv. Die Studie zeigt außerdem, dass das Interesse, weitere Goldpositionen aufzubauen, bei den Anlegern groß ist und vor allem jüngere Investoren in den Edelmetall-Markt strömen.

 

Diese zeigt, dass Investoren ihre Anlagestrategie zunehmend taktischer gestalten und sich für kostengünstige Edelmetallprodukte entscheiden. "Angesichts des nach wie vor drohenden Rezessionsrisikos bleibt der Reiz von Gold als Anlage in der heutigen Marktumgebung sehr stark“, sagte George Milling-Stanley, Chief Gold Strategist bei State Street in dem Bericht.

 

Laut den Umfrageergebnissen haben derzeit 20 Prozent der US-Investoren Gold in ihren Portfolios. Bei diesen Investoren beträgt die durchschnittliche Gold-Allokation 14 Prozent des Portfoliovermögens, 47 Prozent halten Gold-ETFs. "Laut der Studie beabsichtigen mehr als die Hälfte der Anleger, die in Gold investieren, in den nächsten 6-12 Monaten ihre Investitionen zu erhöhen“, heißt es in dem Bericht.

 

Die Studie offenbarte auch einen neuen Trend, der auf dem Markt wächst: Investoren werden immer jünger. Laut dem Bericht haben Millennials durchschnittlich einen höheren Prozentsatz an Gold, etwa 17 Prozent, in ihrem Anlageportfolio. Sowohl die Generation X als auch die Babyboomer halten jeweils etwa zehn Prozent ihres Portfolios in Gold. Milling-Stanley wies darauf hin, dass das Bildungswesen im Bereich des Goldmarktes weiterhin ein Wachstumsbereich darstellt. Er sagte, dass Investoren zwar weiterhin den Wert des Edelmetalls erkennen, aber viele Allgemeininteressierte nicht wissen, was den Preis antreibt.

 

Dass die Gold-Investoren tendenziell jünger werden, ist langfristig betrachtet ein bullishes Zeichen. Die Nachfrage könnte dadurch in den nächsten Jahren spürbar anziehen. DER AKTIONÄR erwartet weiter steigende Preise und ein Allzeithoch im Sommer.

 

Quelle: Der Aktionär

GSK

(27.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Die US-Gesundheitsbehörde gewährt GSK im Zulassungsverfahren für seinen Impfstoffkandidaten gegen die sexuell übertragbare Infektion Gonorrhoe ein Schnellverfahren. Derzeit wird das potenzielle Vakzin gegen die umgangssprachlich auch als Tripper bekannte Erkrankung in einer klinischen Phase-II-Studie an gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 50 Jahren erprobt, die als Risikopatienten für die sexuell übertragbare Infektion gelten, teilte der britische Pharmariese mit.

 

"Mit dieser Nominierung wird das Potenzial eines Impfstoffs anerkannt, der dazu beitragen könnte, Millionen von Menschen auf der ganzen Welt vor den schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einer Infektion mit einem Bakterium zu schützen, das von der Weltgesundheitsorganisation als Krankheitserreger mit hoher Priorität eingestuft wird", erklärte Phil Dormitzer, globaler Leiter der Impfstoffforschung bei GSK.

 

Bislang gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Gonorrhoe, und die antimikrobielle Resistenz gegen bestehende Behandlungen nimmt zu.

 

Quelle: stock3.com

Pfizer

(27.06.2023)

 

Der amerikanische Pharma-Gigant Pfizer zieht bei der Entwicklung eines seiner größten Hoffnungsträger seiner Forschungspipeline aufgrund von unerwünschten Nebenwirkungen die Reißleine. Anleger reagieren verschnupft und haben den Titel zu Wochenbeginn zeitweise auf ein neues 52-Wochen-Tief geschickt.

 

Konkret geht es um ein Mittel gegen Fettleibigkeit namens Lotigliperon. Pfizer stellt die Entwicklung aufgrund von erhöhten Leberenzymwerten ein. Für Analyst Umer Raffat handelt es sich hierbei um einen "großen Rückschlag" für Pfizer, nicht nur für das Adipositas-Programm, sondern auch aus einer breiteren Pipeline-Perspektive.

 

Pfizer gibt dennoch nicht auf und treibt die Entwicklung einer weiteren Substanz zur Behandlung von Adipositas voran. "Sicher, sie werden mit Danuglipron weitermachen, aber es ist nicht die beste Chance, die sie hatten", kommentiert Evercore-Analyst Raffat.

 

Der Rückschlag bei Pfizer ist wiederum positiv für Unternehmen wie Eli Lilly oder Novo Nordisk, die bereits am Markt mit Abnehmpräparaten vertreten sind, positiv zu werten. Der große Hoffnungsträger der Dänen, Wegovy, dürfte laut Firmenlenker Lars Fruergaard Jørgensen Ende Juli in Deutschland erhältlich sein (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Aktie von Pfizer ist nun erneut charttechnisch massiv angeschlagen. Am Montag rutschte das Papier kurzzeitig auf 36,16 Dollar und markierte ein neues 52-Wochen-Tief. Der Versuch einer nachhaltigen Bodenbildung ist somit vorerst vertagt.

 

Die Pipeline von Pfizer dünnt sich weiter aus, wenngleich die Substanz Danuglipron in die Phase 3 der klinischen Entwicklung überführt wird. Frisches anorganisches Wachstum erhofft sich Pfizer durch die ausstehende 43-Milliarden-Dollar-Übernahme von Seagen. Kurzfristig fehlen allerdings die Impulse. Die jüngste Einschätzung des AKTIONÄR hat Bestand: Bei dem konservativen Titel drängt sich derzeit kein Einstieg auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(27.06.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Bank musste in den vergangenen Tagen ordentlich Federn lassen und nähert sich nun der Marke von 9,00 Euro an. Charttechnisch bleibt die Situation weiter brenzlig. Positiv ist hingegen nun ein neuer Analystenkommentar.

 

Am vergangenen Freitag litten europäische Bankwerte unter den trüben Zahlen der europäischen Einkaufsmanagerindizes. Diese fielen schlechter als erwartet aus. Neben der Industrie schwächelt nun auch der Dienstleistungssektor, der sich in den letzten Monaten noch relativ robust zeigte.

 

Auch der vielbeachtete Ifo-Geschäftsklimaindex zeigte gestern in dieselbe Richtung: Nach einem Rückgang im Mai sank das Stimmungsbarometer nun erneut. Nach 91,5 Punkten im Vormonat wurden im Juni nun 88,5 Punkte erreicht. Das heißt, dass Unternehmen in den kommenden sechs Monaten schlechtere Geschäfte als noch zuletzt erwarten.

 

Negative Konjunkturmeldungen sind für Finanzinstitute wie die Deutsche Bank tendenziell belastend. Trotz des insgesamt eingetrübten Konjunkturausblicks in Deutschland und Europa bleibt indes Star-Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan positiv gestimmt für die Aktie. Im Rahmen einer Branchenstudie hat er seine Einschätzung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro bestätigt.

 

Gestern hatte die Aktie im Intraday-Handel die Unterstützungszone zwischen 9,31 Euro und 9,13 Euro fast komplett durchschnitten. Allerdings schloss das Papier dann bei 9,18 Euro und befindet sich damit noch knapp im Unterstützungsbereich. Heute wird es wichtig sein, sich wieder von 9-Euro-Marke nach oben abzusetzen.

 

Aktuell gibt es wenig Impulse bei der Aktie. Die Zahlen zum zweiten Quartal werden erst in einem Monat, am 28. Juli, erwartet. Das Chartbild ist mittlerweile stark angeschlagen, daher sehen Anleger von einem Neueinstieg ab. Investierte beachten den Stopp bei 7,70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(27.06.2023)

 

Noch immer präsentiert sich die Aktie der Deutschen Post charttechnisch betrachtet in einer durchaus guten Verfassung. Allerdings hängt der Kurs nach wie vor unter dem Widerstand in Form des 52-Wochen-Hochs bei 44,64 Euro fest. Gestern gab es zudem Gegenwind in Form eines negativen Analystenkommentars, wieder einmal aus dem Hause JPMorgan.

 

So hat deren Analyst Samuel Bland das Kursziel für Deutsche Post vor Zahlen zum zweiten Quartal von 38,50 auf 36,70 Euro gesenkt. Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Underweight" belassen. Er sei negativ für den Logistikkonzern gestimmt, betonte er im Rahmen seines Ausblicks. Allerdings teile er nicht die Marktmeinung eines operativen Ergebnisrückgangs (Ebit) gegenüber dem schwachen Vorquartal, sondern sehe dieses etwa auf dem gleichen Niveau. Mit Blick auf die Geschäftsaussichten erschienen die meisten Investoren und Analysten optimistisch, weshalb eine Anhebung des Ergebnisausblicks bereits erwartet werden könnte.

 

Der Großteil der Experten ist für die Post-Anteile aber zum Teil deutlich optimistischer gestimmt als Bland (siehe unter: Deutsche Post: Darauf kommt es jetzt an).

 

Bei der Aktie der Deutschen Post ist vorerst weiterhin Geduld gefragt, noch ist die Hürde bei 44,64 Euro zu hoch. Dies ist zwar etwas ärgerlich, aber natürlich absolut kein Grund zu erhöhter Sorge. DER AKTIONÄR ist für die im historischen und im Branchen-Vergleich derzeit weiterhin günstig bewerteten Post-Titel bullish gestimmt. Das Chartbild ist immer noch attraktiv, auch wenn nun für ein frisches Kaufsignal erst einmal wieder etwas Schwung aufgenommen werden muss. Wer zugreift sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro nach unten absichern.

 

Quelle: Der Aktionär

Snowflake

(27.06.2023)

 

Nvidia gibt Partnerschaft mit Snowflake bekannt, um seinen Kunden generative KI-Technologie anzubieten.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(26.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post AG hat ihre erste nachhaltigkeitsbezogene Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro und einer Laufzeit bis 2033 platziert. Die Anleihe hat einen festen Kupon von 3,375 Prozent pro Jahr, wie das Unternehmen mitteilte. Der Zinssatz ist aber zudem auch an die Erreichung der angestrebten Ziele zur Reduzierung von CO2-Emissionen des Konzerns gekoppelt - sollte eines oder beide Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden, erhöht sich der Zinssatz ab 2031 bis zur Fälligkeit um 0,25 Prozentpunkte pro Jahr.

 

Die Anleihe wurde unter dem seit 2012 bestehenden Anleiheemissionsprogramm begeben, teilte die Deutsche Post weiter mit. Die Erlöse werden in erster Linie für allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich der Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten, verwendet.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(26.06.2023)

 

Der KI-Hype verleiht auch der Google-Mutter Alphabet Auftrieb. Neben der Suchmaschine erhalten auch weitere Bereiche wie GMail und Karten neue KI-Funktionen. Die UBS warnt jedoch vor Umsatzrisiken, da Werbeanzeigen für KI optimiert werden müssen. Analyst Lloyd Walmsley glaubt an Googles Anpassungsfähigkeit, doch der Wandel könnte vorübergehend stören und die Marge belasten. Die Aktie stand deshalb bereits vorbörslich mehr als ein Prozent im Minus.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat die Alphabet-Aktie (A) von "Buy" auf "Neutral" abgestuft, obwohl das Kursziel von 123 auf 132 Dollar angehoben wurde. Für den Google-Mutterkonzern gebe es kaum noch Luft nach oben, schrieb Walmsley.

 

Laut Walmsley befindet sich die Einführung der KI-Funktionen von Google noch in einer frühen Phase. Derzeit sind die Tools geografisch begrenzt und werden nicht bei jeder Websuche angezeigt. Außerdem sind die Funktionen an den hauseigenen Chrome-Browser oder Google-Apps gebunden. Der UBS-Experte glaubt, dass KI die gut etablierte Werbemaschine von Google durcheinanderbringen könnte, insbesondere wenn KI-generierte Texte den Werbeanzeigen Platz wegnehmen.

 

Mittelfristig erwartet er Risiken für den Umsatz durch die Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Websuche, die zunächst nicht optimiert sein dürfte. KI-Investitionen könnten zudem an der Marge zehren. Walmsley sieht ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis bei Amazon und Meta.

 

DER AKTIONÄR hat die Alphabet-Aktie im März empfohlen. Seitdem hat der Technologiewert über 20 Prozent zugelegt. Die bearishe Ansicht der UBS teilt DER AKTIONÄR nicht. Alphabet ist mit seinem Chatbot Bard gut im KI-Segment positioniert. Kursziel: 130 Euro (C-Aktie, umgerechnet 142 Dollar, noch 16 Prozent Luft nach oben).

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(26.06.2023)

 

Der Finanzdienstleister aus Kalifornien gehört laut der UBS zu den Zahlungsunternehmen mit dem geringsten Risiko eines Umsatzrückgangs im Falle einer globalen wirtschaftlichen Abschwächung. Nach äußerst schweren Monaten mit heftigsten Kurseinbrüchen könnten dem Unternehmen nun bessere Zeiten bevorstehen.

 

Unternehmen, die von Ermessensausgaben und Bilanzrisiken betroffen sind, seien mit negativen Geschäftsaussichten konfrontiert, so die UBS. Dagegen werden Unternehmen mit stabilen Einnahmen und notwendigen Ausgaben wahrscheinlich besser abschneiden. Neben Western Union und Block zähle auch Paypal zu den Unternehmen, die in einer Wirtschaftskrise besser positioniert seien. Das ergab eine Szenarioanalyse von Zahlungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen im Falle einer möglichen Rezension.

 

Zuletzt gelang der Aktie der Sprung über die Horizontale bei 66,58 Dollar und damit eine wichtige Rückeroberung eines Widerstands. Begleitet von dem Kaufsignal im MACD- und Supertrend-Indikator könnte der Kurs nun die wichtige 72-Dollar-Marke anpeilen. Gelingt der Break-out, rückt das April-Hoch bei 77,92 Dollar in greifbare Nähe.

 

Paypal in Dollar
 

Das starke Chartbild lockt zum Kauf an. DER AKTIONÄR hält weiter steigende Kurse beim Online-Bezahldienst für denkbar.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(26.06.2023)

 

Die Gerüchte über einen Amazon-Einstieg in den Mobilfunksektor haben die gesamte Branche – darunter auch die Telekom-Aktie – unter Druck gebracht. Trotz eines Dementi des E-Commerce-Riesen hat sich das Papier noch nicht von dem Rücksetzer erholt. Aus Sicht von Morgan Stanley eine große Chance für Investoren.

 

Der zuständige Analyst Emmet Kelly begründete seinen Optimismus für die T-Aktie mit einer Reihe von Argumenten. So hält der Experte etwa den Einstieg von Amazon als für schwer realisierbar. Darüber hinaus bleibe der Mobilfunkkonzern eine vielschichtige Wachstumsaktie. Kelly prognostiziert bis 2026 ein jährliches EBITDA-Wachstum von fünf Prozent. Zudem wachse der Free Cash Flow der wichtigen Tochter T-Mobile US im laufenden Jahr um zehn Milliarden Dollar.

 

Weitere Wachstumstreiber stellen laut Kelly die Maßnahmen des Unternehmens zur Kurspflege dar. So dürfe die bereits jetzt schon starke Dividende für das laufende Jahr um zehn Prozent zulegen, was zu einer 2024er-Rendite von 4,5 Prozent führe. Morgan Stanley rechnet zudem damit, dass die US-Tochter ihr Aktienrückkaufprogramm deutlich ausweitet, wovon die Telekom als Mehrheitsaktionär ebenfalls profitiere. Von Erlösen aus dem Verkauf von T-Mobile-US-Aktien werde der Konzern laut CFO Christian Illek einen Teil aufwenden, um eigene Aktien zurückzukaufen.

 

Für Morgan Stanley bleibt die Aktie des Telekommunikationskonzerns ein Top-Pick im Sektor. Das Kursziel von 27 Euro liegt deutlich über dem jetzigen Niveau und untermauert die positive Einschätzung.

 

DER AKTIONÄR hält den Rücksetzer bei der Telekom-Aktie für übertrieben. Die langfristigen Aussichten bleiben intakt. Investierte Anleger bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 17,20 Euro. Wer noch nicht dabei ist, wartet ein Kaufsignal – etwa den Sprung über den GD200 bei 20,08 Euro – ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(26.06.2023)

 

Pfizer notiert 5,25 Prozent im Minus, nachdem das Unternehmen die Entwicklung eines experimentellen Medikaments für den Gewichtsverlust eingestellt hat.

 

Quelle: stock3.com

(26.06.2023)

 

Die Aktie von Shell präsentiert sich von den großen europäischen Energieriesen derzeit in der charttechnisch besten Verfassung. Auch im heutigen Handel können die Dividendentitel wieder etwas zulegen. Unterstützung erhalten die Papiere der Briten dabei vor allem in Form von freundlichen Analystenkommentaren.

 

So hat RBC die Einstufung für Shell auf "Outperform" mit einem Kursziel von 2.900 Britische Pence belassen. Dies schrieb Analyst Biraj Borkhataria nach einer Informationsrunde mit dem Management. Nach der Präsentation der Strategie auf dem jüngsten Kapitalmarkttag stehe jetzt bereits die Ausführung ganz im Fokus. Shell wolle sich als die Anlagestory der Energiewende herauskristallisieren.

 

Zudem hat die Privatbank Berenberg das Kursziel für Shell von 2.850 auf 2.800 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die auf dem Kapitalmarkttag vorgestellte Strategie des Ölkonzerns wertet Analyst Henry Tarr positiv für die Aktionäre. Das neue Kursziel begründete er in einer am Montag vorliegenden Studie mit der jüngsten Stärke des Pfund Sterling.

 

Indes sind die Ölpreise zu Beginn der Woche trotz der Wagner-Revolte in Russland nur leicht gestiegen. Am Montagmittag kostete ein Barrel Brent zur Lieferung im August 74,16 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für WTI stieg um 20 Cent auf 69,36 Dollar.

 

Die jüngsten Geschehnisse in Russland hatten am Ölmarkt bisher keine größeren Auswirkungen. Am Wochenende war es zu einer Revolte der russischen Privatarmee Wagner gekommen, die mittlerweile beendet ist. Experten sehen den russischen Präsidenten Wladimir Putin trotz des gewonnenen Machtkampfs geschwächt. Russland ist eines der größten Ölförderländer der Welt.

 

Die Rohstoffexperten der US-Bank Goldman Sachs begründeten die Gelassenheit mit den Rahmenbedingungen am Markt, an denen die Unruhen in Russland zunächst nichts geändert hätten. Seit einiger Zeit ist Russland für sein hohes Ölangebot bekannt. Fachleute vermuten, dass damit die niedrigeren Erdölpreise ausgeglichen werden sollen, um mit den Erlösen die hohen Kosten des Ukraine-Kriegs zu finanzieren. Andere Länder wie insbesondere Saudi-Arabien haben ihre Förderung dagegen deutlich reduziert, um die Rohölpreise zu stützen.

 

Am Erdölmarkt hatten zuletzt vor allem Konjunktursorgen den Ton angegeben und die Preise tendenziell belastet. Vor allem die Entwicklung in den beiden größten Verbrauchsländern der Welt, USA und China, sorgt für Verunsicherung. In den Vereinigten Staaten belasten die starken Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed, während die chinesische Konjunktur sich nur langsam von der einst strengen Corona-Politik erholt.

 

Trotz einer anhaltend schwachen Ölpreisentwicklung ist Shell nach wie vor in einer starken Verfassung. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(26.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank hat einem Agenturbericht zufolge Kunden darüber informiert, dass sie ihnen einen vollen Zugang zu einigen russischen Aktien nicht gewährleisten kann. Wie Reuters unter Berufung auf eine Mitteilung der Bank an ihre Kunden vom 9. Juni berichtet, hat das Institut einen Fehlbestand bei der Anzahl der Aktien festgestellt, hinter denen Bezugsrechte stehen, die vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine ausgegeben worden waren.

 

Der Fehlbestand sei darauf zurückzuführen, dass Moskau Investoren gestattet habe, einige der Bezugsrechte in lokale Aktien zu tauschen, so Reuters weiter. Das sei ohne Beteiligung oder Information der Deutschen Bank geschehen.

 

Betroffen sind laut Bericht Aktien von Unternehmen wie Russlands nationaler Airline Aeroflot, der Baufirma LSR Group, des Bergbau- und Stahlkonzerns Mechel und von Novolipetsk Steel.

 

Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

 

Auch JP Morgan, die Citigroup und BNY Mellon verwalten russische Bezugsrechte, wie laut Reuters aus Clearstream-Daten hervorgeht. Die US-Banken führen an, dass angesichts der derzeitigen Schwierigkeiten bei der Abwicklung die Bücher geschlossen seien.

 

Quelle: stock3.com

IBM

(26.06.2023)

 

IBM bestätigt Kaufabsicht für Apptio für $4,6 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Blackstone

(26.06.2023)

 

"Wall Street Journal": Prologis kauft von Blackstone ein Portfolio von Lager- und Vertriebsimmobilien in den USA für $3,1 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Morphosys

(26.06.2023)

 

108 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn. Mit dieser starken Performance steht die Morphosys-Aktie 2023 sowohl an der TecDAX- als auch der SDAX-Spitze. Der Aufwärtstrend bleibt intakt, die 30-Euro-Marke ist weiterhin zum Greifen nahe. Trotz dieser guten Ausgangslage spaltet der Biotech-Titel die Analysten.

 

Die eine Hälfte sagt „kaufen“, die andere „verkaufen“. So stufen die von Bloomberg befragten Analysten die Morphosys-Aktie aktuell ein. Eine besonders starke Diskrepanz besteht bei den Kurszielen.

 

Die sonst so bullishe Investmentbank Goldman Sachs rechnet damit, dass sich die Morphosys-Aktie innerhalb der nächsten zwölf Monate im Wert mehr als halbieren wird. Das Kursziel liegt bei 12,50 Euro, das Votum lautet „Sell“.


JPMorgan setzt auf den Erfolg des Krebsmittels Pelabresib und stuft den Wert auf „Overweight" mit einem Kursziel von 36 Euro. Implizit 30 Prozent Kursplus.

 

Dieses Kursziel ist eine Ansage! 137 Prozent Aufwärtspotenzial räumt Bryan Garnier dem deutschen Biotech-Titel mit seinem Kursziel von 65 Euro ein und spricht eine starke Kaufempfehlung aus.

 

DER AKTIONÄR hatte die Aktie Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger lassen die Gewinne laufen. Wenn die Studiendaten zu Pelabresib zum Jahresende überzeugen, dürfte sich der Biotech-Titel weiter verteuern. Im Erfolgsfall hat das Medikament Blockbuster-Potenzial. Die Aktie notiert zudem nur knapp über Cash. AKTIONÄR-Kursziel: 45,00 Euro, Stopp: 16,90 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(26.06.2023)

 

Im schwachen Gesamtmarkt kommt heute auch die Aktie der Deutschen Bank unter Druck, das Chartbild trübt sich weiter ein. Schuld daran ist die negative Stimmung in Bezug auf die Konjunkturaussichten. Auch Kunden der Postbank brauchen demnächst wieder etwas Geduld.

 

Kundinnen und Kunden der Postbank müssen sich am kommenden Wochenende noch einmal auf Einschränkungen einstellen. Von Freitag (30.Juni) bis einschließlich Montag (3. Juli) ist der letzte Schritt der Übertragung von Kundendaten der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank auf eine gemeinsame IT-Plattform geplant.

In der vierten und letzten Welle sollen rund vier Millionen Verträge von etwa zwei Millionen Kunden übertragen werden. Dabei geht es um Konsumentenkredite, Baufinanzierungen, Girokonten, Tages- und Termingeld sowie gewerbliche Finanzierungen. Zudem erhalten weitere 1,9 Millionen Kunden Zugang zum neuen Online- und Mobile-Banking.

 

Die Systemumstellung hat allerdings Folgen für den Service, wie die Postbank auf ihrer Internetseite erläutert: Von Freitag, 17.00 Uhr, bis Montag, 9.00 beziehungsweise 14.00 Uhr, sind Bankgeschäfte weder per Postbank-App übers Smartphone noch online am heimischen Computer oder per Telefon möglich. In Postbank-Filialen kann man in diesem Zeitraum zwar Postdienstleistungen erledigen wie Pakete abgeben und Briefmarken kaufen, aber keine Bankgeschäfte.

 

Nun folgt also der abschließende Schritt. „Mit dieser letzten Welle schließen wir die Migration der Postbank-IT auf die Systeme der Deutschen Bank ab. Insgesamt wurden dann über 50 Milliarden Datensätze übertragen“, sagte Stefan Peschke, IT-Chef der Privatkundenbank Deutschland der Deutschen Bank und Co-Projektleiter. Unter dem Namen „Unity“ werden dann zwölf Millionen Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer IT-Plattform zusammengeführt sein. Mit der neuen Struktur will die Deutsche Bank von 2025 an pro Jahr 300 Millionen Euro einsparen.

 

Die Zusammenlegung der IT-Plattformen bei der Deutschen Bank ist ein wichtiger Baustein für nachhaltig geringere Kosten. Die Deutsche Bank muss trotz abgeschlossener Sanierung weiter an dem Thema arbeiten. Aktuell spielt aber die wieder aufgeflammte Angst vor einem Abschwung bei Bankaktien die dominierende Rolle.


Der Kurs hat die Unterstützungszone zwischen 9,31 und 9,13 Euro komplett durchdrungen und kämpft nun um die Marke von 9,00 Euro. Hält die Notierung dort auch nicht an, dann würde das Jahrestief von 7,95 Euro vom März in Sichtweite kommen.

Investierte Anleger bewahren Ruhe und bleiben dabei. Der Stoppt liegt bei 7,70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(25.06.2023)

 

Die Aktie von Apple hat ihre Kletterpartie in der Vorwoche fortgesetzt und am Freitag bei 187,56 Dollar einen neuen Höchststand markiert. Zwar ging sie letztlich etwas tiefer aus dem Handel, die starke Performance der letzten Monate kann das aber nicht trüben. Das Kursziel der von Bloomberg befragten Analysten ist nun so gut wie erreicht.

 

Gemessen am 12-Monats-Konsensziel von derzeit durchschnittlich 187,74 Dollar ist die Aktie nach Einschätzung der Experten nun beinahe fair bewertet. Ausgehend vom Freitagsschlusskurs von 186,68 Dollar signalisiert es nur noch 0,6 Prozent Luft nach oben. Dennoch rät die große Mehrheit der Analysten weiterhin zum Kauf der Apple-Aktie: 33 „Buy“-Ratings stehen zwölf Halte- und vier Verkaufsempfehlungen gegenüber.

 

Eric Woodring von Morgan Stanley beispielsweise nannte erst am Freitag drei Kurstreiber für den Tech-Riesen: Erstens wachse am Markt derzeit die Zuversicht, dass sich das Wachstum der wichtigen Service-Sparte wieder beschleunigt. Zweitens bessere sich auch die Lage im Geschäft mit iPhones – der Analyst verweist auf den im Hebst startenden iPhone-15-Zyklus und steigende Wahrscheinlichkeiten für wieder steigende Absätze im Geschäftsjahr 2024. Und drittens sei er zuversichtlicher, dass Apple in der Lage sein wird, die Rekord-Bruttomargen zu halten und die Profitabilität zu sichern.

 

In der Folge hat er sein „Overweight“-Rating für die Aktie bestätigt, das Kursziel aber bei 190 Dollar belassen. Damit gesteht er Apple nur geringfügig mehr Kurspotenzial zu als der Analystenkonsens.

 

Auch bei der US-Investmentbank Tigress Financial Partners beobachtet man eine Beschleunigung des Wachstums, insbesondere durch Zuwächse in Asien und Schwellenländern. Zudem bedeute die Einführung des Mixed-Reality-Headsets Vision Pro „eine bedeutende Erweiterung des Apple-Ökosystems“, so Analyst Ivan Feinseth in einer Studie am Freitag, während die Service-Erlöse langfristig weiter steigen dürften.

 

All das bewirke eine größere Wertschöpfung für die Aktionäre, argumentiert der Tigress-Experte und verweist noch einmal auf die im Mai um vier Prozent erhöhte Quartalsdividende sowie die Autorisierung von weiteren 90 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe in diesem Jahr.

 

Folglich hat Feinseth sein „Strong-Buy“-Rating für die Apple-Aktie bestätigt und das Kursziel von 210 auf 225 Dollar erhöht. Damit traut er ihr nun weitere 20 Prozent Kurspotenzial zu – so viel wie kaum ein anderer der von Bloomberg befragten Analysten. Lediglich James Kelleher von Argus Research ist mit einem fairen Wert von 230 Dollar noch einen Tick bullisher.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht das Ende der Fahnenstange bei Apple noch lange nicht erreicht. Nach fast 45 Prozent Kursplus alleine seit Jahresanfang und den jüngsten Höchstständen sind zwar jederzeit kurzfristige Rücksetzer aufgrund von Gewinnmitnahmen möglich. Für langfristig orientierte Anleger wäre das jedoch als Chance zum (Nach-) Kauf zu werten. Die Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(26.06.2023)

 

Das für viel Aufsehen sorgende Abnehmmittel "Wegovy" soll in gut einem Monat auch hierzulande verfügbar sein. "In Deutschland wollen wir es Ende Juli auf den Markt bringen", sagte der Chef des dänischen Herstellers Novo Nordisk, Lars Fruergaard Jørgensen, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS).

 

"Wegovy" ist seit Anfang 2022 in der EU zugelassen. Der darin enthaltene Wirkstoff Semaglutid soll zusammen mit einer Diät und Bewegung bei Gewichtsverlust und -kontrolle unterstützen. Gedacht ist es für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30, also Adipositas. Und für Übergewichtige (BMI ab 27) mit mindestens einer gewichtsbedingten Begleiterkrankung. Das Medikament wird einmal die Woche verabreicht, Patienten können es sich selbst spritzen.

 

In sozialen Medien wird der Wirkstoff gehypt, auch weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei. Der Aktienkurs von Novo Nordisk hat innerhalb eines Jahres mehr als 40 Prozent zugelegt, das Unternehmen wird an der Börse nun mit etwa 250 Milliarden Euro bewertet. Damit gehört es zu den größten Pharmakonzernen der Welt.

 

Bislang vertreibe Novo Nordisk das Medikament in den USA, Dänemark und Norwegen, sagte Jørgensen der FAS. In den USA betrage der Listenpreis für eine einmonatige Behandlung 1.300 Dollar. Er plädierte dafür, dass Krankenversicherungen "die Kosten für die Patienten mit dem höchsten Body-Mass-Index und für den ärmsten Teil der Bevölkerung übernehmen sollten". In Deutschland, wo etwa jeder vierte Erwachsene als adipös gilt, war das Mittel bislang nicht erhältlich.

 

In einer Studie verloren Patienten, die begleitend zu Lebensstiländerungen eine Dosis Semaglutid pro Woche erhielten, im Schnitt nach 68 Wochen etwa 15 Prozent Gewicht. Eine Vergleichsgruppe, die ein Scheinmedikament bekam, nahm im gleichen Zeitraum nur gut zwei Prozent ab, wie es im "New England Journal of Medicine" hieß.

Die Effekte sind aber nach bisherigem Kenntnisstand bei Absetzen des Medikaments nicht von Dauer. "Soweit wir bisher wissen, ist Adipositas eine chronische Krankheit. Das heißt: Wenn man die Behandlung abbricht, nimmt man wieder zu", sagte Jørgensen der FAS. Eventuell könnte es aber nach mehreren Jahren Behandlung auch bleibende Effekte geben, dafür gebe es aber noch keine Belege.

 

Wegovy trifft auf eine enorm hohe Nachfrage, sodass Novo Nordisk sogar mit (zeitweise) Lieferproblemen zu kämpfen hat. DER AKTIONÄR bleibt aber langfristig ganz klar zuversichtlich für die Aktie gestimmt. Kurzfristig könnte sich jedoch die Korrektur nach der starken Rally in den vergangenen Monaten fortsetzen. Frische Impulse könnten am 10. August von den Zahlen für das zweite Quartal ausgehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackrock

(25.06.2023)

 

Kommt nach der Bitcoin-Talfahrt endlich die Rettung? Die Kryptowährung konnte in den letzten Tagen ein Plus von knapp 14 Prozent verzeichnen. Grund dafür ist der weltweit größte Vermögensverwalter. Stehen damit die Zeichen auf Kauf?

 

Nach turbulenten Wochen mit Klagen der SEC gegen die zwei wichtigsten Kryptobörsen Binance und Coinbase kann der Bitcoin erstmals wieder durchatmen. Grund dafür? BlackRock. Mit einem verwalteten Vermögen von 9 Billionen Dollar steht das Unternehmen an der Spitze des Finanzmarktes. Das Signal von Black Rocks könnte nicht klarer sein: Bitcoin hat eine Zukunft. Und zwar eine mit explosiven Wachstumschancen. Der Bitcoin spiegelt das Signal, er lässt sein 6-Wochen-Hoch hinter sich und klettert eifrig nach oben – Grund zur Freude für die Anleger.

 

BlackRocks Hoffnungsträger: ein Spot-ETF. Der Zulassungsantrag bei der SEC ist bereits eingereicht: Falls genehmigt, könnten Anleger in Bitcoin investieren, ohne sich bei einer Kryptobörse anmelden zu müssen. Spot-ETFs sind auch besonders für institutionelle Investoren, wie Pensionskassen oder Fondsanbiete spannend. Die Verwaltung der Bitcoin-Bestände, mit denen der ETF hinterlegt ist, soll die US-Kryptofirma Coinbase übernehmen. Damit steht einer Revolution des Kryptohandels nichts mehr im Weg – oder etwa doch?

 

Auch wenn ein Bitcoin-ETF viel Potenzial bietet – ein Selbstläufer wird BlackRocks Vorhaben sicher nicht. 

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(25.06.2023)

 

Apple ist ein Rekordgarant. In den vergangenen 20 Jahren, seit dem glorreichen Comeback der Firma, hat die Aktie 49,4 Prozent jährlich zugelegt. Die Marktkapitalisierung ist auf exakt 2,93 Billionen Dollar gestiegen. Kritiker merken an: Apple ist in jedem Depot – der Kurs kann nicht mehr steigen. Aber stimmt das?

 

DER AKTIONÄR wollte wissen, wie viele seiner Leser in Apple investiert haben. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage: 62 Prozent. 38 Prozent der Leser sind demnach mögliche Apple-Käufer. Eine ganze Menge. Das Potenzial für weiter steigende Kurse ist demnach also ohne Frage gegeben.

 

Gleich drei wichtige Gründe, jetzt Apple-Aktien zu kaufen, hat Morgan Stanley am Freitag genannt. Erster Grund: der zunehmende Optimismus hinsichtlich einer Wiederbeschleunigung des Servicewachstums.

 

„Zudem haben sich die Ansichten des Marktes zum iPhone 15-Zyklus zum Positiven verändert“, so die Experten. Die Wahrscheinlichkeit nehme zu, dass die Verkäufe im kommenden Jahr steigen würden.

 

Drittens: „Das Vertrauen der Börse in Apples Fähigkeit wächst, die Rekord-Bruttomargen aufrechtzuerhalten und die Rentabilität zu schützen.“

Diese drei Schlüsselfaktoren sollten laut Morgan Stanley für eine Outperformance von Apple sorgen.

 

Auch wenn Apple bereits sehr stark gestiegen ist und zu den besten Aktien der vergangenen 20 Jahren gehört, bietet ein Investment immer noch genug Fantasie. Folglich bleibt DER AKTIONÄR für seine Dauer-Empfehlung mit einer Performance von 630 Prozent seit 2016 bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(25.06.2023)

 

Der Bitcoin hat in den letzten Tagen wieder den Vorwärtsgang eingelegt und auf Wochensicht fast 16 Prozent zugelegt. Am Freitag markierte der dabei sogar den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Nur ein Strohfeuer oder der Beginn einer neuen Rally? Da gehen die Meinungen der Instagram-Follower des AKTIONÄR auseinander.

 

„Wo wird der Bitcoin zum Jahresende stehen“, hat DER AKTIONÄR die Follower bei Instagram am Freitag gefragt – und ein durchaus überraschendes Ergebnis bekommen. 42 Prozent der insgesamt 2.377 Umfrage-Teilnehmer gaben an, dass sie Ende 2023 einen Bitcoin-Kurs von 30.000 Dollar erwarten. Das bedeutet zwar einerseits, dass der Bitcoin auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet wäre und in der zweiten Jahreshälfte folglich nicht mehr weiter steigen würde.

 

Umgekehrt trauen sie der Digitalwährung mit dem 30.000er-Ziel aber immerhin zu, dass sie ihr gut 85-prozentiges Kursplus seit Jahresanfang verteidigen kann. Auch das wäre bereits eine reife Leistung angesichts des zuletzt stark gestiegenen Regulierungsdrucks in den USA.

 

Fast genauso viele Umfrage-Teilnehmer – in Summe nämlich 41 Prozent – erwarten indes, dass der Bitcoin zum Jahresende noch deutlich höher notiert als aktuell. 30 Prozent trauen im demnach einen Anstieg auf 70.000 Dollar zu – und damit auch ein neues Rekordhoch.

 

Weitere elf Prozent glauben sogar an einen Durchmarsch bis auf 150.000 Dollar. Dazu müsste sich der Kurs vom aktuellen Niveau aus innerhalb weniger Monate beinahe noch einmal verfünffachen. Selbst für den Bitcoin, der in der Vergangenheit wiederholt mit geradezu explosiven Kursbewegungen für Begeisterung bei seinen Fans und Besitzern gesorgt hat, ist das eine Hausnummer.

 

Die übrigen 17 Prozent kann man wiederum als Bitcoin-Bären bezeichnen, denn sie erwarten, dass der Kurs bis zum Jahresende noch bis auf 10.000 Dollar crasht. Vom aktuellen Niveau aus würde das bedeuten, dass der Bitcoin rund zwei Drittel seines Wertes einbüßt und auf den tiefsten Stand seit Sommer 2020 zurückfällt.

 

100 Prozent Plus seit dem November-Tief

Zum Vergleich: Das Tief des jüngsten Kryptowinters hat der Bitcoin Ende November 2022 bei 15.599 Dollar markiert, nachdem die Kryptobörse FTX spektakulär zusammengebrochen war. Seither hat sich der Kurs in der Spitze aber bereits wieder verdoppelt und just am Freitag bei rund 31.390 Dollar den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht.

 

Für Rückenwind sorgt dabei das plötzlich wieder deutlich gestiegene Interesse von Wall-Street-Firmen an der Digitalwährung. Insbesondere die Meldung, dass der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock in den USA einen physischen Bitcoin-ETF lancieren will, hatte dabei für Aufsehen und wieder steigende gesorgt. Angesichts des zuletzt deutlich gesunkenen Handelsvolumens braucht es derzeit allerdings auch nicht viel, um den Kurs in Wallung zu bringen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Ob und wie weit die Erholung beim Bitcoin weitergeht, hängt von zahlreichen Faktoren ab – insbesondere von der Geldpolitik in den USA sowie dem weiteren Vorgehen der dortigen Regulierungsbehörden. Dass sich die SEC bislang auf Altcoins und Handelsplätze eingeschossen hat, stimmt Branchenexperten wie Michael Saylor optimistisch, dass der Bitcoin letztlich sogar profitieren kann.

 

Erfolge bei den jüngsten Vorstößen für einen Spot-ETF und das näher rückende „Halving“ im Frühjahr 2024 sind weitere potenzielle Kurskatalysatoren. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner positiven Langfrist-Einschätzung für den Bitcoin. Investierte Anleger und Neueinsteiger brauchen aber weiterhin starke Nerven.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(23.06.2023)

 

Während die Aktien-Börsen schwächeln, steigt der Bitcoin-Kurs heute fast fünf Prozent – und damit auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Der Kurs hat gegen Abend die 31.000 Dollar geknackt. Als Auslöser für die jüngste Aufwärtsbewegung gilt vor allem eine Hoffnung bezüglich Blackrock. Doch es dürfte noch einen anderen Grund für den positiven Trend geben.

 

Derzeit wird spekuliert, dass Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, bald eine Zulassung für einen physisch besicherten Bitcoin-ETF bekommen könnte. Allerdings haben sich auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Cardano verteuert. Und der Bitcoin steigt auch nicht erst seit einigen Tagen, sondern hat sich seit dem Jahreswechsel auffällig gut entwickelt – trotz diverser Skandale und Skandälchen um Kryptohandelsunternehmen wie Binance und FTX.

 

Der Kryptowinter fühlt sich also inzwischen wieder ziemlich warm an. Wie kommt das? „Aus der Sicht des begeisterten Bitcoiners ist gerade die Zeit für die fundamentale Investitionsthese angebrochen: Inflation, geldpolitische Misswirtschaft, Bankenkrisen, Angst vor Staatsschulden, Fragen zum Status der US-Dollar-Reserven spielen alle eine Rolle dabei, dass Bitcoiner gerade einen ,Ich hab’s ja gesagt‘-Moment bekommen“, sagt Strahinja Savic, Leiterin der Abteilung Daten und Analysen bei FRNT Financial. Bitcoin habe also nicht trotz des schwierigen Umfelds neue Höchststände erreicht, sondern eher wegen des Umfelds.

 

Zuletzt ist allerdings das Handelsvolumen deutlich zurückgegangen und auf den tiefsten Stand seit Frühjahr 2019 gefallen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht von Marktforschern. Aufgrund der dünnen Liquidität und des mangelnden Verkaufsinteresses auf dem aktuellen Niveau könnten laut der Krypto-Newsletter Autorin Noelle Acheson daher „selbst ein winziger Anstieg des Interesses von Großinvestoren ausreichen, um den Preis zu bewegen“.

 

Das positive Momentum bleibt bestehen – und DER AKTIONÄR ist langfristig ohnehin bullish für den Bitcoin gestimmt, auch wenn abzuwarten bleibt, ob er sich tatsächlich als digitale Goldalternative bewähren kann, nachdem diese Hoffnung mit dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr zunächst geplatzt war.

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(23.06.2023)

 

Seit Mai tritt die LVMH-Aktie auf der Stelle. Letzte Woche versuchten sich die Papiere des französischen Luxus-Konglomerats noch vergeblich an einem Ausbruch nach oben. Hoffnung gibt es trotzdem, da der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Nun könnte es dank einer positiven Studie von JPMorgan auch neuen Schwung geben.

 

Analystin Chiara Battistini hat die Einstufung für LVMH auf "Overweight" mit einem Kursziel von 900 Euro belassen. Sie passte das Bewertungsmodell für den Luxusgüterkonzern an ihre Prognosen für die im Juli anstehenden Halbjahreszahlen an. Der Umsatz dürfte um 16 Prozent zugelegt haben und das operative Ergebnis (Ebit) um 17 Prozent gestiegen sein, so die Expertin.

 

Charttechnisch notiert LVMH an der Unterseite eines seit September gültigen Aufwärtstrendkanals und an dem wichtigen Support bei 831,40 Euro. Durch den letzten Anlauf auf das Juni-Hoch bei 872,70 Euro ist der Supertrend-Indikator zwar auf Grün gewechselt, doch ein starkes Kaufsignal würde sich erst bei einem Ausbruch über das genannte Hoch ergeben.

 

Gelingt dies, nehmen die Bullen das Allzeithoch bei 905,20 Euro ins Visier. Sollte LVMH dieses Hoch anschließend hinter sich lassen, würde dies ein weiteres massives Kaufsignal generieren und Anschlusskäufe nach sich ziehen.

 

LVMH in Euro
 

Der Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor lässt bei LVMH auf sich warten. Positiv ist, dass die Aktie den wichtigen Support bei 831,40 Euro erfolgreich getestet hat und der Aufwärtstrendkanal weiterhin intakt ist. Bevor der Trend fortgesetzt werden kann, ist allerdings ein Break-out über das Juni-Hoch bei 872,70 Euro erforderlich. Langfristig ist DER AKTIONÄR bullish für den Luxuskonzern gestimmt. 

 

Quelle: Der Aktionär

Abbvie

(23.06.2023)

 

Wie auch die Aktien anderer Schwergewichte im Pharma- und Biotech-Sektor befindet sich AbbVie seit Jahresbeginn deutlich im Minus. Dennoch ließ das Management des zuverlässigen Dividendenzahlers es sich nicht nehmen, die Ausschüttung ein weiteres Jahr in Folge zu erhöhen. Wird die Aktie dadurch wieder attraktiver?

 

AbbVie teilte am Donnerstagnachmittag mit, dass eine Quartalsdividende von 1,48 Dollar pro Aktie ausgeschüttet wird. Damit liegt diese sieben Cent oder knapp fünf Prozent über der des Vorjahresquartals.

 

Seit dem Börsengang von AbbVie hat das Unternehmen die Dividende insgesamt bereits um rund 270 Prozent angehoben und befindet sich deshalb im S&P Dividenden-Aristokraten-Index.

 

Eine weitere Anhebung der Dividende dürfte zwar durchaus Anleger anlocken, doch muss man diese auch mit dem operativen Geschäft in Kontext setzen. So hat AbbVie mit dem auslaufenden Patentschutz von Humira zu kämpfen, was sich in den Q1-Ergebnissen deutlich zeigte. Die Umsätze mit dem Antikörper brachen um ein Viertel ein.

 

Auch aus charttechnischer Sicht könnte es bei der Aktie besser aussehen. Seit Anfang 2022 befindet sie sich in einer volatilen Seitwärtsbewegung und lieferte zuletzt keine Kaufsignale. Erst ein Sprung über die GDs 50 und 200 bei 146,45 beziehungsweise 150,54 Dollar würde das Chartbild aufhellen.

 

Sollte sie sogar unter das Jahrestief bei 131,10 Dollar und anschließend unter die psychologisch wichtige Marke von 130 Dollar fallen, droht ein Kursrutsch bis zur 120-Dollar-Marke.

 

AbbVie Tageschart
 

Auch wenn die Dividendenrendite, die zum aktuellen Kurs rund vier Prozent beträgt, attraktiv ist, drängt sich bei AbbVie sowohl aus operativer als auch technischer Sicht kein Einstieg auf. Anleger setzen stattdessen lieber auf laufende AKTIONÄR-Empfehlungen wie Astrazeneca, Novartis oder Merck & Co.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(23.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz sichert sich die Dienste der beiden Vorstandsmitglieder Barbara Karuth-Zelle und Christopher Townsend bis Dezember 2028. Wie der Konzern mitteilte, wurden die Vorstandsmandate der Vorstände, die dem Führungsgremium seit Januar 2021 angehören, verlängert. Karuth-Zelle ist Chief Operating Officer, Townsend verantwortlich für die Bereiche Global Insurance Lines, Global Commercial Insurance, Reinsurance sowie die Märkte in Lateinamerika, Naher Osten und Afrika.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(23.06.2023)

 

"Mein Ziel für den S&P 500 liegt zwischen 6.000 und 7.000 Punkten.“ Das sagte der Makro-Ökonom David Hunter am Donnerstag gegenüber Kitco News. Außerdem gibt er Kursziele von 3.000 Dollar für Gold und 60 Dollar für Silber aus. Diese sollen noch vor Ende des Sommers erreicht werden, bevor es zu einem großen Einbruch kommt.

Es sei laut Hunter möglich, dass Fed Chef-Powell, wenn die 6.000-Punkte-Marke oder mehr im S&P 500 erreicht ist, Zinserhöhungen fordern wird. "Ich bin sehr kritisch gegenüber Powell. Ich denke, die Fed macht einen großen Fehler, indem sie sich auf den Aktienmarkt konzentriert“, so Hunter weiter.

 

Hunter behauptete, dass die Fed mit ihrer Straffung "zu weit gegangen" sei, was seiner Meinung nach eine starke Rezession auslösen könnte.

 

"Wir befinden uns auf unbekanntem Terrain", sagte er. "Die Formel besteht im Grunde genommen aus wirtschaftlicher Fragilität aufgrund der Pandemie, möglicherweise dem größten Politikfehler in der Geschichte der Zentralbanken und dazu kommt noch der Hebel... Daraus ergibt sich eine Mischung, die eine normale Rezession zu etwas viel Schlimmerem macht."

 

Während dieser Rezession prognostiziert Hunter, dass die Aktienmärkte "crashen" und um bis zu 80 Prozent von Höchst- bis Tiefpunkt fallen werden. Nachdem sie im Oktober neue Allzeithochs erreicht haben, werden Gold und Silber auf ihre früheren Niveaus abstürzen, prognostizierte Hunter.

 

"Ich glaube nicht, dass sehr viele Vermögenswerte einem deflationären Einbruch entkommen werden", sagte er. "Sagen wir, Silber erreicht 60 Dollar vor dem Einbruch. Silber könnte auf den Bereich von 20 bis 25 Dollar zurückgehen und im Tiefpunkt sogar darunter liegen."

 

Hunter fügte jedoch hinzu, dass Gold und Silber nach dem Tiefpunkt während des Einbruchs erhebliches Aufwärtspotenzial haben und sich bis 2030 verzehnfachen könnten.

 

David Hunter hat nicht nur eine sehr gewagte Prognose ausgegeben, sondern liegt schon sehr lange falsch damit. Denn schon in den Jahren 2021 und 2022 rechnete er mit seinen Kurszielen. Grundsätzlich stehen die Chancen zwar gut, dass Gold die 3.000-Dollar-Marke erreicht, jedoch eher über einen Zeitraum von zwölf bis 18 Monaten und nicht Oktober.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(23.06.2023)

 

Medien: Apple diskutiert mit indischen Finanzinstituten und Aufsichtsbehörden Pläne zur Einführung seiner Apple Card im Land. Insidern zufolge traf sich CEO Tim Cook daher während seines Indienbesuchs im April mit dem Chef der HDFC Bank, Sashidhar Jagdishan, wie MoneyControl berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Leggett & Platt

(23.06.2023)

 

Benjamin Burns wird mit sofortiger Wirkung neuer CFO von Leggett & Platt und wird damit Nachfolger von Jeffrey Tate.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(23.06.2023)

 

Nach ein paar schwachen Tagen läuft der Tech-Bereich im US-Handel heute zur Abwechslung wieder ganz gut. Die Amazon-Aktie liegt sogar mehr als drei Prozent im Plus und steigt auf ein neues Mehrmonatshoch. Ein Analyst sieht noch deutlich mehr Aufwärtspotenzial – und hat diese Einschätzung auch begründet.

 

Rob Sanderson von Loop Capital sagt, die Wall Street schätze Amazons Potenzial, seine Einzelhandelsmargen zu verbessern, falsch ein. Sanderson erhöht das Kursziel für die Aktie von 140 auf 180 Dollar – und ist damit laut dem Datendienst FactSet derzeit der optimistischste Amazon-Analyst.

 

Sanderson zufolge sei Amazon im Einzelhandelsbereich gegenüber der Zeit vor Corona viel umfangreicher geworden – mit einem 50-Milliarden-Dollar-Anstieg bei Werbe- und Provisionseinnahmen. Das habe zu einer positiven Hebelwirkung von 5,85 Prozentpunkten auf die Einzelhandelsmarge geführt und werde sich auch nicht umkehren. Die Gewinne würden wieder steigen, sobald sich Versandkosten wieder normalisieren (dafür gibt es durchaus Anzeichen, siehe auch weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

 

Bezüglich des Cloud-Geschäfts sei eine Rückkehr zu mehr Wachstum möglich. Dazu passt die Meldung, dass Amazon heute mitgeteilt hat, dass das Unternehmen 100 Millionen Dollar in ein Programm zur Entwicklung neuer KI-Produkte für Cloud-Kunden stecken wird. Auf die Art soll der Umsatz im Bereich Cloud-Dienstleistungen erhöht werden.

 

Unterdessen hat eine Amazon-Sprecherin bezüglich der FTC (siehe weiterführende Beiträge) den AKTIONÄR kontaktiert. Wie bereits berichtet, seien die Vorwürfe der US-Handelsaufsicht bezüglich Amazon Prime „faktisch und rechtlich falsch“. Außerdem gibt es in dem Statement zur Klage einen Seitenhieb gegen die FTC: „Wir finden es auch bedenklich, dass die FTC diese Klage angekündigt hat, ohne uns davon in Kenntnis zu setzen.“ Die Klage sei eingereicht worden, während Amazon noch mitten in der Diskussion mit der FTC gewesen sei. Das sei „äußerst enttäuschend“, aber Amazon freue sich darauf, den Fall vor Gericht zu klären.

 

Das AKTIONÄR-Fazit zur aktuellen Situation bei Amazon aus dem Artikel „Vorwürfe gegen Amazon – zurecht?“ hat weiterhin Bestand.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(23.06.2023)

 

Die Deutsche Bank hat im laufenden Quartal mit Rückgängen im Investmentbanking zu kämpfen. Davon berichtete der Vorstand jüngst selbst. Für das restliche Jahr ist CEO Christian Sewing aber vorsichtig optimistisch. Auch was weitere Aktienrückkäufe angeht, gibt sich der Vorstandschef offen.

 

Sewing sagte in einem Interview mit Bloomberg TV, dass er im zweiten Quartal eine Erholung im Anleihehandel erwarte, nachdem die USA den Streit um die Schuldengrenze beendet hätten. „Jetzt im Juni, in den vergangenen Tagen, können wir bereits erkennen, dass das Geschäft in Schwung kommt”, sagte Sewing. „Ich würde sagen, dass es beim FIC-Geschäft im dritten und vierten Quartal meiner Meinung nach eine leichte Erholung geben wird.”

Zur Einordnung: Das Handelsgeschäft mit Anleihen und Währungen ist die Paradedisziplin der Bank im Investmentbanking. Vor allem nach dem Corona-Schock an der Börse im Frühjahr 2020 lief das Geschäft rund, denn die Notenbanken fluteten die Märkte mit Liquidität. Nun hat die Liquiditätsverknappung durch die Zinswende aber zu einem Einbruch in dem Segment geführt. Im laufenden Quartal rechnet Finanzchef James von Moltke mit einem Rückgang von bis zu 20 Prozent.

 

Ein anderes Thema sind die Ausschüttungen an Aktionäre in Form von Dividende und Aktienrückkäufen. Erst auf der Hauptversammlung im Mai wurde die Dividende im Vergleich zum Vorjahr auf 0,30 Euro je Aktie verdoppelt. Für das Geschäftsjahr 2024 hat man bereits vergangenes Jahr angekündigt, dass man 0,68 Euro je Aktie zahlen möchte.

 

Insgesamt will die Deutsche Bank für die Geschäftsjahr 2022 bis 20224 acht Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten. Bei den Aktienrückkäufen waren es bisher nur etwas mehr als 300 Millionen Euro Anfang 2022, wegen des Kriegs in der Ukraine kam es zu keinem weiteren Programm.

 

Bereits im ersten Halbjahr erwarteten viele Anleger eine Fortsetzung. Dazu kam es aber nicht. Nun deutete Sewing an, dass es im zweiten Halbjahr so weit sein könnte. Das Volumen könnte sich nach seiner Aussage auf rund 450 Millionen Euro belaufen. Derzeit spreche man aber noch mit der Aufsicht über die Genehmigung.

 

Die Aussicht auf eine Fortsetzung der Aktienrückkäufe im laufenden Jahr sind eine positive Nachricht für die Aktie der Deutschen Bank. Der Umfang fällt dennoch eher bescheiden aus. Ob es tatsächlich zu einer Belebung im wichtigen Anleihehandel kommt, bleibt abzuwarten. Die Aktie ist derzeit nur eine Halteposition, zumal sich der Kurs immer noch nicht von der Unterstützungszone ab 9,31 Euro absetzen konnte.

 

Quelle: Der Aktionär

3M

(23.06.2023)

 

Im Rechtsstreit um verschmutztes Trinkwasser hat sich der Mischkonzern 3M mit den Behörden auf eine Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden US-Dollar geeinigt. Die Summe werde über einen Zeitraum von 13 Jahren fließen, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend in Saint Paul mit. Die Aktie reagiert nachbörslich mit einem Kurssprung von gut fünf Prozent.

 

Damit seien sämtliche bereits anhängigen und künftigen Klagen von Wasserversorgern in den USA beigelegt.

Konkret ging es um bestimmte von 3M produzierte sogenannte polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die unter anderem wasser-, fett- und schmutzabweisend sind und auch als Chemikalien für die Ewigkeit bezeichnet werden. Verwendet werden sie in diversen Produkten wie etwa Kosmetika, Textilien oder Kochgeschirr. Die Rechtsstreitigkeiten in den USA drehten sich indes ausschließlich um die Verwendung der Stoffe in Feuerwehrschäumen für Löscharbeiten auf Militärgelände und Flugplätzen. 3M produzierte die Chemikalien über Jahrzehnte, diese gelangten über die Verwendung der Schäume an vielen Orten in den USA in das Trinkwasser.

 

Der Einigung zufolge muss 3M mindestens 10,5 Milliarden Dollar zahlen. Ob es bis zu 12,5 Milliarden Dollar werden, hängt laut einem Klägeranwalt von der Menge PFAS ab, die im Trinkwasser konkret nachgewiesen werde, das bisher noch nicht getestet worden sei. 3M kündigte an, im laufenden zweiten Quartal eine Belastung von rund 10,3 Milliarden Dollar vor Steuern zu verbuchen.

 

3M muss zur Beilegung dieses Rechtsstreits tief in die Tasche greifen. Dennoch reagieren Anleger erleichtert, denn nun herrscht mehr Klarheit. Von einer nachhaltigen Trendwende bei der beliebten Dividenden-Aktie (64 Jahre in Folge die Ausschüttung erhöht) zu sprechen, ist es allerdings noch etwas zu früh. Der Titel bleibt weiterhin nur für mutige, antizyklisch ausgerichtete Anleger einen Blick wert.

 

Quelle: Der Aktionär

GSK

(23.06.2023)

 

 LONDON (Dow Jones) - Der Pharmakonzern GSK hat sich zur Beilegung eines drohenden Rechtsstreits mit dem Kläger James Goetz im Zusammenhang mit dem Mittel gegen Sodbrennen Zantac geeinigt. Das Unternehmen erklärte, die Beilegung bedeute nicht, dass man die Haftung in dem Fall anerkenne und man werde sich weiterhin "auf der Grundlage der Fakten und der Wissenschaft in allen anderen Zantac-Fällen" verteidigen. "Der Vergleich spiegelt den Wunsch des Unternehmens wider, Ablenkungen durch einen langwierigen Rechtsstreit in diesem Fall zu vermeiden", so das Unternehmen. Der Prozess James Goetz gegen GSK hätte ohne die Einigung Ende Juli im kalifornischen Oakland stattgefunden. Der Prozess wäre wohl mit großer Aufmerksamkeit verfolgt worden, da die Vorwürfe im Fall von Goetz viele Ähnlichkeiten mit den in Delaware eingereichten Klagen gegen unter anderem die Firmen GSK, Pfizer und Sanofi aufweist.

 

Das ursprünglich von GSK entwickelte und erstmals in den 1980er-Jahren auf den Markt gebrachte Präparat Zantac, von dem es später verschreibungspflichtige und rezeptfreie Varianten gab, wechselte mehrfach den Zulassungsinhaber. Daher sind mehrere Konzerne von den Klagen betroffen.

 

Im vergangenen Dezember entschied eine Richterin in West Palm Beach in US-Bundesstaat, dass sich einige Pharmakonzerne nicht fast 2.000 Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken des Medikaments Zantac gegen Sodbrennen stellen müssen. Die Bezirksrichterin kam zu dem Schluss, dass die Klagen wissenschaftlich nicht fundiert seien.

 

Quelle: stock3.com

McDonalds

(22.06.2023)

 

Schnellrestaurantbetreiber Darden Restaurants hat sich heute mit Quartalszahlen zu Wort gemeldet. Die wissen den Markt zur Stunde nicht zu überzeugen, denn die Wachstumsprognose ist vergleichsweise schwach ausgefallen. Rückt das jetzt auch die Papiere von McDonalds, Yum! Brands und anderen Branchenwerten in ein schlechtes Licht?

 

Restaurantbetreiber waren im vergangenen Jahr einer  der wenigen Lichtblicke an den Märkten. Dieser Schwung konnte bislang mit in das neue Jahr genommen werden: Aktien wie die DER-AKTIONÄR-Empfehlungen McDonalds (+74 Prozent seit Empfehlung) und Darden Restaurants (+68 Prozent) oder auch die in den vergangenen Jahren besonders wachstumsstarke Kette Chipotle Mexican Grill notieren auf oder in unmittelbarer Reichweite zu ihren bisherigen Allzeithochs.

 

Von Kaufkraftverlusten ihrer Kundschaft sind McDonalds & Co bislang verschont geblieben, während die Besucherzahlen inzwischen deutlich über Vorkrisenniveau geklettert sind. Das hat für anhaltendes Kaufinteresse auch in den Anteilsscheinen gesorgt.

 

Quartalszahlen werfen Zweifel auf

Die heute von Darden Restaurants präsentierten Zahlen werfen allerdings die Frage auf, ob die Branche den Kurs der vergangenen zwei Jahre halten kann. Zwar konnte das Unternehmen, unter dessen Dach über 1.800 Restaurants, organisiert in neun verschiedenen Marken, betrieben werden, Vierteljahreszahlen über den Erwartungen der Analysten präsentieren. So kletterten etwa die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar.

Allerdings wusste der Ausblick auf das Gesamtjahr nicht zu überzeugen: Darden Restaurants sieht bei den sog. Same-restaurant sales, also den flächenbereinigten Umsätzen, ein Wachstum von gerade mal 2,5 bis 3,5 Prozent. Das liegt sowohl unterhalb der aktuellen Inflationsrate als auch der vom Management geschätzten (drei bis vier Prozent) und spricht kaum für ein weiteres organisches Wachstum. Für dieses werden die geplanten 50 Neueröffnungen sorgen müssen.

Trading-Down-Effekt dürfte günstige Anbieter begünstigen

Besonders schwach performten die Restaurants der Ketten Ruth'sEddie V's and The Capital Grille. Das sind die Fine-Dining-Marken, also die hochpreisigen Marken des Unternehmens. Das ist ein aus der Volkswirtschaftslehre bekanntes Phänomen:

In wirtschaftlichen Schwächephasen entscheiden sich Konsumenten für als gleichwertig empfundene, aber günstigere Produkte (Trading-Down). Profiteure (zumindest insofern, als dass sich die Geschäfte stabiler als die der Konkurrenz entwickeln) der anhaltend hohen Inflationsraten dürften also auch in den kommenden Monaten vor allem die preisgünstigeren Fastfood-Ketten sein.

 

Die Kursreaktionen fallen gemischt aus: Während Darden Restaurants zur Stunde knapp drei Prozent fällt, notieren McDonalds, Yum! Brands (Burger King) und Chipotle kaum verändert.

 

 

Zu meckern haben Investoren von Fast-Food-Ketten ohnehin wenig. Mit dem steilen Kurswachstum von Tech-Unternehmen können McDonalds und Konkurrenten (mit Ausnahme von Chipotle) zwar nicht mithalten. Den Gesamtmarkt allerdings hat man deutlich outperformen können, vor allem wenn man die Dividende in Rechnung stellt.

 

Hier geizen weder McDonalds (akt. Dividendenrendite: 2,1 Prozent) noch Darden Restaurants (3,2 Prozent). Wenngleich die heute vorgelegten Quartalszahlen zwar für eine deutliche Verlangsamung des Branchenwachstums sprechen, dürften sich Restaurantaktien auch in Zukunft überdurchschnittlich stark entwickeln und vor allem die Bedürfnisse langfristig planender Dividendenanleger erfüllen.

 

Restaurantbetreiber und Investoren müssen sich, geht es nach den heute von Darden Restaurants vorgelegten Quartalszahlen, mittelfristig auf ein schwächeres Wachstum einstellen. Angesichts der hohen Krisenresistenz der Geschäftsmodelle und volkswirtschaftlicher bekannter Effekte wie des Trading-Down bleiben insbesondere die Empfehlungen von DER AKTIONÄR, Darden Restaurants und McDonalds, vor allem für konservative Anleger attraktive Basisinvestments, die bei Pullbacks und Korrrekturen eingesammelt werden sollten.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(22.06.2023)

 

Der monatelange Aufwärtstrend gerät bei dem Biotech-Unternehmen aus Planegg in's Stocken. Somit ist die Dynamik erst einmal verpufft, nachdem sich der Kurs seit März mehr als verdoppelt hat. Zu allem Überdruss drückt auch noch eine bearishe Studie von der US-Investmentbank Goldman Sachs auf die Stimmung.

 

Die Investorenveranstaltung habe das Profil von Pelabresib noch einmal geschärft, schrieb Analyst Rajan Sharma. Das Mittel biete die Chance, das Fortschreiten der Knochenmark- und Bluterkrankung Myelofibrose zu verzögern. Für die US-Bank ändern diese positiven Erkenntnisse trotzdem nichts an ihrem „Sell“-Rating. Das Kursziel belässt sie bei 12,50 Euro. Bereits seit Dezember 2022 ist Goldman aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen seitens Morphosys bearish.

 

Charttechnisch versucht sich Morphosys bisher vergebens an der Horizontalen bei 27,97 Euro und hat dabei ein Doppel-Top ausgebildet. Zuvor war die Aktie seit Ende März um ganze 123 Prozent nach oben geschossen.

 

An dem hartnäckigen Widerstand zeigt das Unternehmen nun die ersten Ermüdungserscheinungen. Somit sind eine Korrektur und ein darauffolgender Test des Supports bei 24,74 Euro wahrscheinlich. Auch eine Rückkehr zum GD50 ist möglich.

 

Morphosys in Euro
 

DER AKTIONÄR teilt die kritische Sicht von Goldman Sachs nicht und sieht langfristig weiterhin Aufwärtspotenzial (DER AKTIONÄR berichtete). Charttechnisch müssen sich Anleger jedoch kurzfristig auf Korrekturen einstellen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(22.06.2023)

 

Noch am vergangenen Freitag sah es danach aus, als wäre Amazon seinem Ziel, den Hersteller von Haushaltsrobotern iRobot zu übernehmen, ein ganzes Stück näher gekommen: Die britische Wettbewerbsbehörde gab grünes Licht für den 1,7 Mrd. Dollar schweren Deal. Heute allerdings grätschen die Wettbewerbshüter der Europäischen Union dazwischen.

 

Während die britische Wettbewerbshörde CMA bezüglich der geplanten Übernahme von iRobot keine Bedenken hat, dürfte die europäische Wettbewerbsbehörde wie zuvor bei der geplanten Übernahme von Figma durch Adobe eine vertiefte Überprüfung ankündigen. Bis spätestens zum 06. Juli wird sich die Europäische Kommission mit den Ergebnissen ihrer ersten Untersuchung melden. Eine Phase-2-Überprüfung würde sich daran anschließen - und könnte den Abschluss des Deals um etliche Monate verzögern. Seine Übernahmeabsicht hatte Amazon bereits im vergangenen August bekannt gegeben.

 

Legten die Papiere von iRobot nach der Entscheidung der britischen Kartellwächter am vergangenen Freitag noch um über 20 Prozent zu, fällt die Aktie heute um neun Prozent auf 45 Dollar. Gegenüber dem von Amazon angebotenen Übernahmepreis von 61 Dollar pro Anteilsschein bedeutet das einen Abschlag von 26 Prozent und verdeutlicht damit die hohe Unsicherheit des Marktes, ob der Deal schlussendlich zustande kommen wird.

 

Mit Blick auf die inzwischen zahlreich vorhandenen Alternativen, in den vergangenen Jahren drängten vor allem Konkurrenten aus Fernost, insbesondere Xiaomi mit gleich mehreren Marken, auf den europäischen Markt für Haushalts- und Saugroboter, sollte es eigentlich keine Bedenken bezüglich möglicher Nachteile für Verbraucherinnen und Verbraucher geben. Ein Dorn im Auge der europäischen Wettbewerbsbehörde könnte allerdings der Datenschutz sein. Die von intelligenten Haushaltsgeräten gesammelten Daten gelten branchenintern als goldwert.

 

Amazon ist mit einem Kursziel von 150 Euro (165 Dollar) laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Bei iRobot dagegen schlagen nur mutige Arbitrage-Trader zu, denn sollte der Deal platzen dürfte die Aktie angesichts der in den vergangenen Jahren unbefriedigenden Geschäftsentwicklung deutlich fallen.

 

Quelle: Der Aktionär

Kroger

(22.06.2023)

 

 

 

Kroger erhöht die Quartalsdividende von 0,26 auf 0,29 Dollar je Aktie.

 

Quelle: stock3.com

Airbus

(22.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Flugzeugbauer Airbus will mit dem US-Unternehmen Lanzajet bei der Herstellung von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) zusammenarbeiten. Die beiden Unternehmen unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding - MoU), wie Airbus mitteilte. Gemeinsam wollen sie den Bau von SAF-Anlagen vorantreiben, die die Lanzajet-Technologie "Alcohol-to-Jet" (ATJ) einsetzen. Diese Technologie nutzt Alkohol - kohlenstoffarmes Ethanol - zur Herstellung von SAF, das Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um mehr als 70 Prozent reduziert.

 

Neben der Arbeit an technischen Aspekten und an konkreten SAF-Projekten werden Lanzajet und Airbus Geschäftsmöglichkeiten mit Fluggesellschaften und anderen Interessengruppen weltweit prüfen.

 

Die Luftfahrtindustrie ist der Mitteilung zufolge für etwa 2 bis 3 Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich. SAF gilt bei Fluggesellschaften, Regierungen und Energiepolitikern als eine der kurzfristigen Lösungen zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs, zusammen mit der Erneuerung der Flugzeugflotten mit sparsameren Maschinen.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(22.06.2023)

 

Der Goldmarkt präsentiert sich angesichts des nicht gerade berauschenden Umfelds erstaunlich stabil. Ein Zeichen von Stärke. Oder doch nicht? Je länger Gold ohne neue Impulse seitwärts tendiert, desto größer ist das Risiko eines tieferen Ausverkaufs, meint zumindest MKS PAMP.

 

„Gold hält sich noch, aber je länger diese Seitwärtsphase dauert, desto größer ist das Risiko eines weiteren Rückschlags", sagte Nicky Shiels, Leiter der Metallstrategie bei MKS PAMP. „Ich bin einfach nicht mehr so überzeugt wie noch vor ein paar Wochen, und obwohl die strukturellen Nachfragetreiber für Gold immer noch vorhanden sind, befindet es sich schon zu lange im Niemandsland, und der Zyklus ist einfach langsam, was in der Regel eine kurzfristige Erholung nach unten bedeutet.“

 

Da Powell weiterhin eine restriktive Haltung einnimmt und für dieses Jahr zwei weitere Zinserhöhungen prognostiziert, sind alle Wetten auf eine Zinssenkung im Jahr 2023 vom Tisch, so Shiels. „Und damit muss die Prämie für Gold aufgelöst werden“, schrieb sie. Auf der Grundlage einer Analyse der 3-Monats-SOFR-Futures (ein Indikator für die Erwartungen der Fed in Bezug auf Zinserhöhungen bzw. -senkungen) im Vergleich zum Goldpreis „liegt der vom Modell implizierte Goldpreis bei 1878 $/Unze, um ganze 50 Dollar niedriger", so Shiels.

 

Es gibt immer noch wichtige Faktoren, die für eine Erholung des Goldpreises sprechen: aggressive Goldkäufe der Zentralbanken, eine robuste physische Nachfrage und Käufe von Münzen und Barren durch den Einzelhandel. Aber einige Anzeichen von Schwäche könnten die Waage in Richtung eines Ausverkaufs kippen, warnte Shiels. Sie verwies auf die anhaltenden Abflüsse aus den börsengehandelten Fonds (ETFs) von täglich 42.000 Unzen in den letzten zwei Wochen, den mangelnden Appetit der Privatkunden und die schwache physische Nachfrage aus China.

„Die SGE notiert jetzt mit einem Abschlag, nachdem sie vor einem Monat noch mehr als 40 Dollar aufgeschlagen hatte, die chinesischen Goldimporte sind im Monatsvergleich um 13 Prozent gesunken, und die Einzelhandelsumsätze mit Gold- und Silberschmuck sind gegenüber dem zweistelligen Wachstum von März bis Mai 2023 zurückgegangen, da die aufgestaute Nachfrage versiegt und die Auswirkungen des schwächeren Yuan zu spüren sind", so Shiels.

 

DER AKTIONÄR sieht das anders: Dass aus einem Premium ein Abschlag geworden ist, ist letztlich ein Zeichen eines sich rapide eintrübenden Sentiments. Allerdings war es in der Vergangenheit praktisch immer so, dass große Aufwärtsbewegungen aus einem negativen Sentiment entstanden. DER AKTIONÄR sieht weiter gute Chancen auf einen Boden bei Gold.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(22.06.2023)

 

Wie der gesamte Nasdaq 100 schwächelt die Alphabet-Aktie als Teil der zinssensiblen Technologie-Branche wegen möglicher Zinserhöhungen. Zusätzlich erwägt das Bundeskartellamt, Google wettbewerbsgefährdendes Verhalten zu verbieten. Charttechnisch gibt es nach einer steilen Rally ebenfalls Warnsignale.

 

Das Kartellamt sieht das Produktbündel Google Automotive Services, das Google Fahrzeugherstellern zur Lizensierung anbietet, als Gefahr für die Mitbewerber. Der Grund: Google könnte damit seine Machtposition auf weitere Märkte ausweiten. Nutzer können die Dienste Google Maps, Google Play und Google Assistant nicht einzeln nutzen, sondern ausschließlich als Gesamtpaket.

 

Selbst eine Milliardenstrafe wäre für Alphabet keine große Bedrohung, doch aus charttechnischer Sicht ist bei der Aktie eine Verschnaufpause wahrscheinlich. Zwar befindet sich Alphabet immer noch in einem seit März gültigen Aufwärtstrendkanal, doch an der Horizontalen bei 123,28 Dollar hat sie sich immer wieder die Zähne ausgebissen.

Bevor der Trend wieder Fahrt aufnimmt, müssen Anleger mit einem Test des Supports bei 117,78 Dollar rechnen. Direkt darunter befindet sich der GD50, der ebenfalls unterstützend wirken könnte.

 

Ganz gleich, ob es zu potenziellen Geldstrafen kommt oder ob das Kartellamt von Konsequenzen absehen wird: Das Unternehmen hat keinen großen wirtschaftlichen Schaden zu befürchten. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend immer noch intakt, kurzfristig muss man jedoch mit einer Konsolidierung rechnen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR weiterhin bullish für den Titel.

 

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(22.06.2023)

 

Der Goldpreis steht unter Druck. Der Markt versucht noch immer die Ankündigung der US-Notenbank zu verarbeiten. Zwar hatte die Fed im Juni eine Zinspause eingelegt, doch die Ankündigung, dass noch zwei Zinsanhebungen folgen sollen, hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. „Die Frustration ist groß“, sagt Markus Bußler.

 

Allerdings – so komisch das auch klingen mag – ist das eher ein gutes Zeichen. „Im Bereich eines Bodens gibt es häufig ein sehr hohes Frustrationslevel, im Bereich eines Tops ein eher hohes Euphorielevel.“ Er gehe davon aus, dass sich Gold im Bereich eines Bodens befinde. Das gleiche gelte für Silber. Silber hat sein 61,8-Prozent-Retracement im Bereich von 22,50 Dollar bislang verteidigt. Damit bleibe das übergeordnet bullishe Bild bestehen.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(22.06.2023)

 

Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück - so kann die Lage des aktuell in Schwierigkeiten steckenden Unterhaltungsriesen Walt Disney beschrieben werden. Machten vor ein paar Tagen noch vielversprechende Kinostarts Mut, hat das House of the Mouse bereits mit neuen Schwierigkeiten zu kämpfen: Nach dem Abgang der Finanzchefin wird ein weiteres Vorstandsmitglied das Unternehmen verlassen. Außerdem droht der neue Pixar-Film Elemental zu floppen.

 

Nach dem nur mäßig erfolgreich als einvernehmlich kommunizierten Abgang der langjährigen Finanzchefin Christine McCarthy, tatsächlich soll ein Streit mit CEO Bob Iger Grund für ihren Ausstand gewesen sein, verlässt nun ein weiteres, hochrangiges Mitglied des Vorstandes den Unterhaltungskonzern. Wie gestern bekannt wurde wird auch Latondra Newton, Chefin für Gleichstellungsfragen (Diversity Management), das Unternehmen verlassen.

Newton ist nach einer Karriere beim japanischen Autobauer Toyota 2017 zu Disney gestoßen und war maßgeblich an der Implementierung diversitätsoffener Maßnahmen beteiligt. Dazu gehörten neben internen Bemühungen in Gleichstellungsfragen auch die Öffnung von Film- und Serienerzählungen für diversitätssensible Inhalte.

 

Das aber hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Walt Disney zunehmend ins Visier konservativer US-Amerikaner geraten ist und einen Teil seines Publikums verprellt hat. Nur ein Beispiel des Kulturkampfes, in den sich Disney mit dieser Strategie manövriert hat, ist die Kontroverse um die Realverfilmung von Arielle. Die Besetzung der Hauptrolle mit Halle Berry hat zu anhaltenden Diskussionen um die vermeintliche "Wokeness" des Konzerns geführt.

 

Gerüchten zufolge soll auch Latondra Newton, die in den Vorstand eines noch nicht genannten Unternehmens wechseln wird, in Streit um die strategische Ausrichtung des Konzerns mit CEO Bob Iger geraten sein. Eine unbestätigte Vermutung: Bob Iger könnte in Diversitätsfragen auf die Bremse getreten sein, um nicht noch ein größeres, eher konservatives Publikum zu verschrecken.

 

Der um Walt Disney entbrannte Kulturkampf zeigt immer häufiger auch finanzielle Auswirkungen. Nachdem schon im vergangenen Jahr der Pixar-Film Lightyear gefloppt war, mit einem Einspielergebnis von 226 Mio. Dollar verpasste der Animationsfilm den Breakeven, droht nun auch Elemental eine "Box-Office Bomb" zu werden: Am verlängerten Wochenende spielte der Familienfilm weltweit magere 56 Mio. Dollar ein. Die Produktionskosten sollen sich auf 200 Mio. Dollar belaufen haben.

 

Walt Disney ist keine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Das boomende Freizeitgeschäft kann nicht über die aufgrund des anhaltenden Kulturkampfes um Walt Disney operativen Schwierigkeiten im Streaming- und Filmgeschäft hinwegtäuschen. Dementsprechend gibt es schlicht vielversprechendere Alternativen, beispielsweise Netflix.

 

Angesichts er anhaltend schwachen Kursentwicklung ist die Aktie unverändert nur etwas für Antizykliker, die das 52-Wochen-Tief bei 84 Dollar als möglichen Stopp beachten sollten.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(22.06.2023)

 

Microsoft rechnet damit, dass es weniger als 10 Jahre dauern wird, einen Quanten-Supercomputer mit Qubits zu bauen, der zuverlässig eine Million Quantenoperationen pro Sekunde ausführen kann, wie die Zeitung "TechCrunch" unter Berufung auf Krysta Svore, Vizepräsidentin von Microsoft, berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(22.06.2023)

 

Zum ersten Juli übergibt Karl von Rohr, der bei der Deutschen Bank alle Vorstandsposten aufgibt, die Verantwortung die Privatkundensparte an Claudio de Sanctis. Der leitete die Sparte bereits im Ausland und hat scheinbar viel vor. Der Umbau in diesem Segment dürfte also weitergehen, auch mit Folgen für Kunden in Deutschland.

 

Der neue Leiter des Bereichs Retail & Wealth Management der Deutschen Bank, Claudio de Sanctis, bereitet eine Umstrukturierung der Sparte vor, die auf ein schnelleres Wachstum auf den internationalen Märkten abzielt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. De Sanctis soll demnach planen, die Zuständigkeiten nach geografischen Gesichtspunkten neu zu ordnen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.

 

De Sanctis könnte auch versuchen, mehr inländische Filialen zu schließen. Die Vermögensverwaltungs- und Privatkundensparte hatte seit Jahren Profitabilitätsprobleme, denn Niedrig- und Negativzinsen drückten auf die Erträge. Allerdings hat die Zinswende in der Eurozone die Situation nun deutlich verbessert. hat mit ihren schnellen Zinserhöhungen die Renditen in die Höhe getrieben.

 

Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme zu den Veränderungen ab. De Sanctis übernimmt das Amt im Juli von Karl von Rohr. Der geht, da ihm als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Tochter DWS Group Versäumnisse im Zusammenhang mit den Greenwashing-Vorwürfen angelastet werden.

 

Unterdessen hat sich die kanadische Bank RBC erneut mit einer Einschätzung zur Aktie der Deutschen Bank zu Wort gemeldet. Die Experten haben ihre Empfehlung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Die vergangenen drei Monate seien für die Banken weltweit sehr volatil verlaufen. Trotz des nun günstigen Zinsumfeldes würden die Bewertungen deutlich unter den historischen Durchschnittswerten für das Kurs-Buchwertverhältnis liegen. Die Papiere der Deutschen Bank zählen zu den Favoriten von RBC, allerdings mit dem Zusatz „Spekulative Risk“.

 

Gestern drehte die Aktie an der Unterstützungslinie bei 9,31 Euro wieder nach oben. Für nachhaltig steigende Kurse sollte aber erst der GD50 bei 9,71 Euro auf Schlusskursbasis überschritten werden. Zuletzt kämpfte sich die Aktie an dem gleitenden Durchschnitt ab, ohne eine klare Richtung erkennen zu lassen. Aussagekräftiger wäre deshalb, wenn auch die 200-Tage-Linie bei 10,06 Euro geknackt würde.

 

Die Aktie der Deutschen Bank ist derzeit nur eine Halteposition.

 

Quelle: Der Aktionär

Siemens Healthineers

(22.06.2023)

 

Seit mehr als einem Jahr bewegt sich die Aktie von Siemens Healthineers inzwischen in einer breiten Range seitwärts. Dabei sind die grundsätzlichen Aussichten für den Medizintechnikkonzern unverändert gut. Das zeigen auch die neuesten Analystenstudien, gleich drei Experten empfehlen den DAX-Titel am Mittwoch zum Kauf.

Besonders optimistisch zeigt sich weiterhin JPMorgan-Analyst David Adlington mit einem Kursziel von 70,80 Euro. Vor den Zahlen, die am 2. August veröffentlicht werden, sieht er wie erwartet eine Verbesserung der Trends, weshalb die Umsatzdynamik in den Kerngeschäftsbereichen zulege. Zudem beurteile das Unternehmen das Auftragswachstum im zweiten Halbjahr 2022/23 als recht robust.

 

Analyst Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research rechnet dagegen mit durchwachsenen Zahlen zum noch laufenden Quartal. Das operative Ergebnis dürfte leicht rückläufig sein, die Jahresziele wahrscheinlich bestätigt werden. Um diese zu erreichen, müsste sich Siemens Healthineers aber anstrengen. Dennoch rät er weiter zum Kauf mit Kursziel 64 Euro.

 

Die dritte Kaufempfehlung stammt von Barclays-Experte Hassan Al-Wakeel. Er rechnet im Gegensatz zu Friedrichs ebenfalls mit einem wachstumsstarken Quartal. Dabei dürfte sich die Marge im Imaging-Bereich gebessert haben. Fairer Wert der Aktie: 62 Euro.

 

Die Experten bleiben zuversichtlich, die langfristigen Trends in der Medizintechnikbranche sind intakt und Siemens Healthineers ist gut positioniert. Zudem könnte der Konzern davon profitieren, dass die Nachfrage nach den Produkten des Konzerns durch Corona-Nachholeffekte wieder steigt. Aktuell fehlen aus charttechnischer Sicht aber die Impulse. Anleger brauchen einen langen Atem.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(22.06.2023)

 

Der Goldpreis gerät am Nachmittag unter Druck. Auch Silber knickt ein und nähert sich abermals der Unterstützung bei 22,50 Dollar, nachdem das Edelmetall vor zwei Tagen noch über 24 Dollar notierte. Der Grund für die abermalige Schwäche: Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat von einem langen Weg bei der Inflationsbekämpfung gesprochen und weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt.

 

Eine Woche, nachdem die Vertreter des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr beschlossen hatten, die Zinsen nicht zu erhöhen, deutete der Notenbankchef an, dass es sich dabei wahrscheinlich nur um eine kurze Atempause handelte und nicht um einen Hinweis darauf, dass die Fed mit den Zinserhöhungen fertig ist.

 

„Fast alle FOMC-Teilnehmer gehen davon aus, dass es angemessen ist, die Zinssätze bis zum Ende des Jahres weiter anzuheben“, sagte Powell in seinen vorbereiteten Bemerkungen für seine Anhörung vor dem House Financial Services Committee. Die Rede ist Teil seines halbjährlichen Auftritts auf dem Capitol Hill, um die Gesetzgeber über die Geldpolitik zu informieren.

 

Im Anschluss an die zweitägige FOMC-Sitzung in der vergangenen Woche erklärten die Beamten, dass sie bis Ende 2023 mit Zinserhöhungen von insgesamt 0,5 Prozentpunkten rechnen. Dies würde zwei weitere Zinserhöhungen bedeuten, wenn man von Viertelpunkt-Schritten ausgeht. Der Leitzins der Fed ist derzeit in einer Spanne zwischen 5 und 5,25 Prozent angesiedelt.

 

Powell erklärte, die Inflation habe sich zwar abgekühlt, aber liege immer noch deutlich über dem 2-Prozent-Ziel der Fed. Die Zentralbank habe noch viel zu tun. "Die Inflation hat sich seit Mitte des letzten Jahres etwas abgeschwächt", sagte er. "Nichtsdestotrotz ist der Inflationsdruck weiterhin hoch, und der Prozess der Anhebung, um die Inflation auf 2 Prozent zu bekommen, hat noch einen langen Weg vor sich.“

 

Diese aggressive Tonart kommt ein wenig überraschend. Nach der letzten Sitzung war klar, dass die Fed noch weitere Zinsschritte plant. Allerdings ist die Inflation bereits deutlich zurückgekommen und die vorauslaufenden Faktoren, wie beispielsweise die Rohstoffpreise, deuten keinen großen Inflationsdruck mehr an. Die Edelmetalle sind erneut an einer wichtigen Unterstützung angekommen und die Bullen sind nun gefordert.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(22.06.2023)

 

Hat Amazon seinen Kunden gegen deren Willen durch den Einsatz sogenannter "dark patterns" kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaften aufgedrängt? Das zumindest wirft die Federal Trade Commission – kurz FTC – dem Unternehmen vor. Und verklagt es folgerichtig. Was die Bundesbehörde da auffährt, ist starker Tobak. Die Aktie reagiert.

 

In der Klage der FTC, die vor einem Bundesgericht in Seattle eingereicht wurde, wird behauptet, dass Amazon wissentlich Millionen von Verbrauchern dazu gebracht hat, sich unwissentlich bei Amazon Prime anzumelden, einem Abonnementdienst, der jährlich 139 Dollar kostet.

 

Amazon habe manipulative, zwanghafte oder trügerische Benutzeroberflächen-Designs verwendet, die als "dark patterns" bekannt seien, um Verbraucher dazu zu bringen, sich für automatisch verlängernde Prime-Abonnements anzumelden", so die Bundesbehörde FTC.

 

"Die Führung von Amazon hat Änderungen, die es den Nutzern leichter gemacht hätten, Prime zu kündigen, verlangsamt oder abgelehnt, weil diese Änderungen sich negativ auf das Ergebnis von Amazon auswirkten", so die FTC weiter.

 

Amazon Prime bietet seinen Mitgliedern kostenlosen Versand an zwei Tagen sowie zusätzliche Privilegien wie Musik- und Videostreaming. Amazon hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als 200 Millionen zahlende Prime-Mitglieder.

 

Die Klage der FTC freut keinen Aktionär. Wirklich trennen will sich aufgrund der Meldung aber niemand von seinen Aktien. Das Papier verliert zwar im New Yorker Handel über ein Prozent an Wert. Was allerdings eher was mit dem schwachen Gesamtmarkt zu tun haben denn unmittelbare Folge der Klage sein dürfte. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bullish für den Titel.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(22.06.2023)

 

Der Bitcoin hat seine Erholung am Mittwoch im Tagesverlauf beschleunigt und notiert auf 24-Stunden-Sicht inzwischen elf Prozent oder rund 3.000 Dollar höher bei rund 29.800 Dollar. Das plötzlich anziehende Interesse seitens institutioneller Investoren liefert dabei kräftigen Rückenwind und neue Zuversicht.

 

Gerade einmal eine Woche ist es her, da ist der Bitcoin im Anschluss an den jüngsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed unter die wichtige 25.000-Dollar-Marke und auf den tiefsten Stand seit März gefallen. Seitdem hat er in der Spitze wieder 20 Prozent zugelegt und plötzlich wieder die 30.000er-Marke vor Augen. Der Kurs notiert damit nun wieder auf dem Niveau von Anfang Mai und rund 80 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Sogar das bisherige Jahreshoch knapp oberhalb von 31.000 Dollar ist auf einmal nicht mehr allzu weit entfernt.

 

Den Schub dafür liefert dabei insbesondere der sprunghafte Anstieg des Interesses von institutionellen Investoren und Konzernen aus der traditionellen Finanzbranche. Nachdem der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock in der Vorwoche einen Zulassungsantrag für einen Spot-ETF auf den Bitcoin gestellt hat, haben sich in den letzten Tagen weitere Wall-Street-Firmen sowie die Deutsche Bank mit Bitcoin- beziehungsweise Krypto-Plänen aus der Deckung gewagt (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Nach dem Dämpfer durch die jüngsten Aussagen der Fed zur künftigen Geldpolitik in den USA und den Turbulenzen im Zusammenhang mit dem harten Vorgehen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Binance, Coinbase und Dutzende Kryptowährungen ist das ein wichtiges Signal. Die zuletzt stark verunsicherten Marktteilnehmer fassen dadurch wieder neue Zuversicht und greifen zu.

 

Neben dem Bitcoin können sich dabei auch zahlreiche Altcoins, die in den vergangenen zwei Wochen überdurchschnittlich abgestraft wurden, spürbar erholen. Die digitale Leitwährung profitiert aber in besonderem Maße: Nach Daten des Branchenportals coinmarktcap.com ist die Bitcoin-Dominanz gegenüber allen anderen Coins und Token alleine am heutigen Mittwoch um fast einen Prozentpunkt auf 49,9 Prozent gestiegen – und damit so hoch wie seit April 2021 nicht mehr.

 

Regulatorische und makroökonomische Unsicherheitsfaktoren bleiben dem Kryptomarkt zwar vorerst erhalten, doch zuletzt haben die Bullen wieder das Ruder übernommen. Nun gilt es, das positive Momentum aufrechtzuerhalten und die zu Jahresbeginn gestartet Erholungsrally fortzuschreiben. Favorit des AKTIONÄR ist und bleibt dabei der Bitcoin, der von der Regulierungsdebatte in den USA nur indirekt betroffen ist.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(22.06.2023)

 

Der Kurs des Versicherers aus dem DAX lief zuletzt recht unauffällig. In den vergangenen Handelstagen spielte sich das Geschehen bei der Allianz-Aktie oft um die 209, 210 Euro ab. Auf diesem Niveau hat auch die Allianz selbst zugegriffen – oder genauer gesagt: zugreifen lassen. Das geht aus einer Kapitalmarktinformation von heute hervor.

Demnach wurden im Zeitraum vom 12. Juni bis einschließlich 16. Juni 310.671 im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms von der Allianz zurückgekauft. Bei einem durchschnittlichen Preis von gut 209 Euro je Aktie entspricht das einer Gesamtsumme von rund 65 Millionen Euro für die Allianz-Aktien gekauft wurden.

 

Die Einzelaufstellung sieht folgendermaßen aus: Am 12. Juni wurden 117.749 Aktien zu einem Durchschnittkurs von 208,79 Euro gekauft. Am 13. Juni waren es 33.417 Aktien zu einem Durchschnittkurs von 208,15 Euro. Tags darauf 26.905 Aktien zum Kurs von etwa 209,96 Euro. Am 15. Juni 102.843 Aktien zum Kurs von etwa 209,21 Euro. Und am Freitag, 16. Juni, wurden noch einmal 29.757 Aktien gekauft – Durchschnittskurs: 210,43 Euro.

 

Die Gesamtzahl der im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms sei dem 29. Mai gekauften Aktien beläuft sich der Mitteilung zufolge auf bislang 1.252.666 Aktien. Wie üblich, kauft das Unternehmen in so einem Fall allerdings nicht direkt. Vielmehr werden die Aktien im Xetra-Handel von einer durch die Allianz beauftragten Bank erworben. Dabei ist unter anderem das Ziel, die Aktien möglichst kursschonend zu erwerben, ohne größere Schwankungen auszulösen. Deswegen laufen Aktienrückkaufprogramme von Unternehmen in der Regel auch über einen längeren Zeitraum. Die genauen Kauftage werden erst im Nachhinein veröffentlicht.

 

Die Allianz hat in den vergangenen Jahren mehrfach Aktienrückkaufprogramme aufgelegt und auf diesem Weg bislang eigene Anteile für mehrere Milliarden Euro erworben. Dadurch steigt der Gewinn je Aktie, weil die Aktien in der Regel durch den Rückkauf dem freien Handel entzogen und praktisch gelöscht werden. Die Allianz zahlt zudem eine solide Dividende und ist ein klassisches Basisinvestment für konservative Anleger.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(22.06.2023)

 

Ist da jemand nach der Krise bei der Credit Suisse und diversen Regionalbanken in den USA nervös geworden? Die Europäische Zentralbank (EZB) soll sich jedenfalls neuerdings ziemlich genau anschauen, wie lange einzelne Banken im Ernstfall mit Einlagenabflüssen und mangelhafter Liquidität auskommen können.

 

Die sogenannte „Überlebensdauer“ soll dieser Tage besonders im Fokus der Bankenaufsicht stehen. Das berichtet Bloomberg heute unter Berufung auf Insider. Unter der „Überlebensdauer“ wird eine Kennziffer verstanden, die angibt, wie lange eine Bank mit ihren verfügbaren Mitteln und zu erwartenden Geldflüssen ohne frisches Kapital ihren Betrieb gewährleisten kann. Diese Zahl ist nicht öffentlich.

 

Es gibt zwar öffentlich bekannte Zahlen von Banken, aus denen auch ersichtlich sein kann, wie gut eine Bank kapitalmäßig aufgestellt ist. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass es im Zweifel trotzdem verborgene Risiken geben kann, die im Zweifel erst dann ans Tageslicht kommen, wenn es schon zu spät ist.

 

Schon Ende 2021 hatte die EZB Banken gedrängt, stärker auf ihre Liquidität zu achten, weil angesichts der anziehenden Inflation auch mit steigenden Zinsen zu rechnen war – was wiederum zu höheren Refinanzierungskosten für die Banken selbst führt.

 

Bei Stresstests der EZB vor vier Jahren lag die Überlebensdauer in einem Extremfall mit schweren Abflüssen von Einlagen und dem Platzen von zugesagten Kreditlinien lag die Überlebensdauer bei rund vier Monaten. Das ist aber nur ein Mittelwert. Es dürfte also schon damals Banken gegeben haben, die deutlich anfälliger waren.

 

Rechnet die EZB nun also mit einem Zusammenbruch diverser Banken? Den Insidern zufolge soll es sich beim Blick auf die „Überlebensdauer“ eher um Vorsicht als konkrete Besorgnis handeln. Bezüglich der Credit Suisse wird in Banken-Kreisen in der Regel darauf hingewiesen, dass die Schweizer über Jahre hinweg Vertrauen verspielt hatten. Bei US-Regionalbanken wiederum gebe es eine deutlich geringere Regulierung, was Fehlentwicklungen begünstige.

 

Ganz einfach ist die Lage im Bank-Sektor nicht. Daraus können sich aber auch Chancen ergeben. DER AKTIONÄR hat derzeit unter anderem Deutsche Bank und Commerzbank auf seiner Empfehlungsliste.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(22.06.2023)

 

Dass Politiker und kleinere Tech-Unternehmen sich bisweilen über monopolistisches Verhalten und überhaupt zu viel Marktmacht der Big-Tech-Konzerne beklagen, ist nicht verwunderlich. Etwas amüsant wird es dagegen, wenn sich Marktführer untereinander in die Pfanne hauen – oder es zumindest versuchen. In einem aktuellen Fall geht es um die Microsoft-Cloud Azure.

 

Google (Alphabet) wirft Microsoft vor, zu strenge Lizenzbedingungen im Cloud-Bereich zu haben und hat seinen Rivalen sogar bei der US-Handelsaufsicht FTC angeschwärzt. In einem Schreiben von der Alphabet-Tochter wird Microsoft vorgeworfen, der Konzern binde seine Kunden mit unfairen Bedingungen an sich, um den Cloud-Markt zu beherrschen.

 

Google schreibt, Microsoft könne es Kunden schwermachen, Angebote außerhalb seines Cloud-Angebots Azure zu nutzen. Google zufolge sind Microsofts Lizenzbeschränkungen ein komplexes Geflecht. Die Kontrolle, die Microsoft ausübe, sei ein erhebliches Risiko für die nationale Sicherheit und die Cybersicherheit. Auch Oracle bekommt in dem Schreiben einen Seitenhieb ab.

 

Ganz unmotiviert kam das Schreiben von Google übrigens nicht. Zuvor hatte die FTC eine Anfrage an Unternehmen verschickt, um mögliches wettbewerbswidriges Verhalten im Cloud-Bereich aufzudecken.

 

Google stand selbst schon im Fokus vom US-Justizministerium und der FTC aufgrund diverser wettbewerbsrechtlicher Bedenken. Die Big-Tech-Konzerne haben praktisch permanent vor Gerichten in aller Welt zu tun.

 

Was aus dem aktuellen Fall wird, bleibt abzuwarten. Der Ball liegt nun bei der FTC. Wirklich kursbewegend dürfte der etwas überzogen wirkende Vorwurf von Google derzeit nicht sein. Die Microsoft-Aktie fällt wohl vor allem, weil auch der Gesamtmarkt heute erneut unter Druck steht. Der Kurs der Alphabet-Aktie ist ebenfalls im Rückwärtsgang. Noch sind die Korrekturbewegungen aber völlig im Rahmen und langfristig gesehen sind sowohl Alphabet als auch Microsoft klassische Tech-Basisinvestments.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(22.06.2023)

 

Microsoft-Chef Satya Nadella hat einen neuartigen Hochleistungsrechner vorgestellt, der besonders in der Materialforschung und Chemieindustrie die Produktivität sprunghaft erhöhen soll. Zu den ersten Pilotkunden gehört der deutsche Chemiekonzern BASF. Die Aktie von Microsoft hat nach einer starken Rally in diesem Jahr zuletzt ein neues Allzeithoch markiert.

 

"Unser Ziel ist es, die nächsten 250 Jahre Fortschritt in der Chemie und Materialwissenschaft auf die nächsten 25 Jahre zu komprimieren", erklärte Nadella am Mittwoch.

 

Obwohl der Microsoft-Rechner wie ein klassischer Computer mit einem Binärsystem – also den Zahlen 0 und 1 – arbeitet, soll er auch mit künftigen Quantencomputern kompatibel sein. Quantencomputer arbeiten eigentlich ganz anders als Binärrechner – und zwar mit sogenannten Qubits. Wie ein Bit in einem klassischen Computer kann ein Qubit entweder im Zustand 1 oder 0 sein. Das Qubit verfügt allerdings eine besondere Eigenschaft, die das klassische Bit nicht hat: Ein Qubit kann sich nämlich auch gleichzeitig im Zustand 1 und 0 befinden oder auch in theoretisch unendlich vielen Zuständen dazwischen. Dadurch kann ein Quantencomputer bestimmte Aufgaben viel schneller berechnen als klassische Computersysteme.

 

Das quantencomputertaugliche System von Microsoft soll Wissenschaftlern die Erforschung von Materialien und die Entdeckung neuer Moleküle erleichtern. Der Softwarekonzern will sein System über den Cloud-Dienst Azure anbieten und damit einen Übergang zum Quantencomputing erleichtern.

 

Quantencomputer müssen extrem stark gekühlt werden und sind oft fehleranfällig. Daher werden sie bislang vor allem in der theoretischen Forschung eingesetzt. Die Vorhersagen darüber, wann ein praxistauglicher Quantencomputer fertig sein wird, reichen von sieben bis zehn Jahren.

 

"Chemie steckt in allem", sagte Ansgar Schaefer, Vice President der BASF und Leiter der Quantenchemieforschung des Unternehmens. "Um Produkte und Prozesse verbessern zu können, muss man die Chemie dahinter auf mikroskopischer Ebene verstehen. Und je komplexer die Herausforderung ist, desto mehr Rechenleistung wird benötigt." Der neue Microsoft-Dienst Azure Quantum Elements sei ein Werkzeug, das seinem Unternehmen diese zusätzlich benötigte Rechenleistung biete, um völlig neue Forschungsansätze voranzutreiben und die Effizienz und Geschwindigkeit der Entwicklung zu erhöhen.

 

Die Aktie von Microsoft hat sich in den vergangnene Monaten extrem stark entwickelt. Anfang der Woche hat das Paqpier bei 351,47 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Dann ging der Aktie allerdings vorerst die Luft aus. Auch wenn die Aktie nun etwas korrgiert. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar optimistisch für die Aktie. Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR im März 2020 bei 142,20 Euro gefolgt sind, liegen nun bereits 113 Prozent in Front. Gewinne weiter laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(22.06.2023)

 

Zu Wochenbeginn sah es für die Deutsche Post noch richtig gut aus. Die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen standen kurz vor dem Sprung auf ein neues 52-Wochen-Hoch und damit einem frischen Kaufsignal. Doch es kam anders, woran der US-Konkurrent Fedex einen gewaltigen Anteil hat. Nun ist vorerst Geduld gefragt.

 

Denn Fedex berichtete von einer schwächeren Nachfrage und steigenden Kosten. Der Umsatz des US-Konzerns sank in den drei Monaten bis Ende Mai im Jahresvergleich um gut zehn Prozent auf 21,9 Milliarden US-Dollar Analysten hatten im Schnitt mit deutlich höheren Erlösen gerechnet. Deshalb ging es mit den Fedex-Akte deutlich bergab. Auch die Post-Papiere wurden in Mitleidenschaft gezogen.

 

Zumal auch noch die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Deutsche Post auf "Underweight" mit einem Kursziel von 38,50 Euro belassen hat. Analyst Samuel Bland aktualisierte in einer am Mittwoch vorliegenden Studie seine Annahmen über die Auswirkung einer möglichen Übernahme der zur Deutschen Bahn gehörenden Logistikdienstleistungstochter Schenker durch den deutschen Logistikkonzern oder den dänischen Konzern DVS. An seiner Einschätzung seit Januar habe sich nicht allzu geändert und beide Konzerne hätten ihr Interesse bekräftigt, sofern die Bedingungen angemessen seien. Bland zufolge ist DSV der "natürliche Käufer", zumal Fusionen und Übernahmen für die Anlagestory der Deutschen Post nicht von zentraler Bedeutung seien.

 

Der Großteil der Experten ist für die Post-Anteile aber zum Teil deutlich optimistischer gestimmt als Bland.

Der jüngste Kursrückgang ist zwar etwas ärgerlich, aber kein Grund zu erhöhter Sorge. DER AKTIONÄR ist für die im historischen und im Branchen-Vergleich derzeit weiterhin günstig bewerteten Post-Titel bullish gestimmt. Das Chartbild ist immer noch attraktiv, auch wenn nun für ein frisches Kaufsignal erst einmal wieder etwas Schwung aufgenommen werden muss. Wer zugreift sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro nach unten absichern.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(22.06.2023)

 

Der Göttinger Laborausrüster Sartorius hat am vergangenen Freitagabend die Marktteilnehmer mit einer Gewinnwarnung geschockt. Viele Analysten streichen seitdem ihre Kursziele für die DAX-Aktie zusammen, darunter auch Berenberg. Die Privatbank sieht dennoch auf dem derzeitigen Niveau eine gute Einstiegschance.

 

So stuft das Kreditinstitut die Vorzüge von Sartorius fortan mit "Buy" ein (zuvor "Hold"), das Kursziel beläuft sich auf 390 Euro nach 448 Euro zuvor.

 

"Volatilität gibt es in beide Richtungen", schrieb Analyst Odysseas Manesiotis in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Papiere des Pharma- und Laborzulieferers seien seit seiner Abstufung im Januar um fast ein Drittel eingebrochen. Anhaltender Abbau von Lagerbeständen sei inzwischen eingepreist, so der Experte. Gespräche mit Kunden deuteten auf eine nachlassende Belastung Ende des dritten Quartals hin. Grundsätzlich sei das Marktwachstum ohnehin stark.

 

"Zwar liegen unsere Prognosen etwa zehn Prozent unter den Zielen des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2025 und das zweite Quartal dürfte schwach ausfallen, wie die Senkung des Unternehmensziels für das Geschäftsjahr 2023 andeutet, aber unsere Gespräche mit den Investoren deuten darauf hin, dass beide Faktoren angemessen eingepreist sind und wenig Raum für weitere Überraschungen nach unten lassen", so Manesiotis.

 

Unterstützung im Blick

Am Montag, dem ersten Handelstag nach der Gewinnwarnung, rutschte das Papier zeitweise unter die enorm wichtige Marke von 300 Euro, konnte diese allerdings im Tagesverlauf zurückerobern und darüber schließen. Die Hochstufung von Berenberg dürfte die Stabilisierung auf dem Kursniveau unterstützen.

 

Die Sartorius-Vorzüge scheinen die wichtige Chart-Marke zunächst verteidigen zu können. Langfristig ausgerichtete Anleger können auf dem derzeitigen Kursniveau wieder einen Fuß in die Tür stellen. Ein bewusst eng gesetzter Stoppkurs bei 280 Euro sichert vor größeren Verlusten nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(21.06.2023)

 

Reisende, die öfter einmal den Flughafen in Dubai besuchen, kennen es bereits: Dort kann man Gold aus Automaten erwerben. Doch nicht nur in Dubai scheint das Normalität zu sein. Auch in Südkorea gibt es Automaten, an denen Anleger Gold ganz einfach auf Knopfdruck erwerben können. Laut UPI News Korea erfreuen sich diesen Automaten großer Beliebtheit.

 

Das Internetportal kitco.com vermeldet unter Berufung auf die koreanische Newsseite, dass das in Verkaufsautomaten angebotene Gold in Südkorea regen Absatz findet. Allzu lange gibt es diese Automaten noch nicht, genauer gesagt rund neun Monate. Im September 2022 wurden sie in fünf Convenience Stores eingeführt. Doch seitdem hat der Betreiber GS Retail expandiert und die Automaten auf 29 Geschäfte ausgeweitet. Und das soll noch lange nicht das Ende sein. Ende des Jahres sollen es insgesamt 50 Automaten sein. In den ersten neun Monaten meldet der Betreiber einen Umsatz von 19 Millionen Dollar mit den Automaten.

 

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Stückelungen bei den Goldbarren – von 0,13 bis 1,3 Unzen. Der beliebteste Goldbarren sei der 0,13-Unzen-Barren. Kostenpunkt: rund 225 Dollar. Freilich werden die Goldpreise täglich angepasst. „Menschen in ihren 20ern und 30ern scheinen die Hauptkäufer zu sein, die kaufen physisches Gold als Anlageform, insbesondere in Zeiten wie diesen, in denen der Wert des Goldes weiter steigt“, sagt ein GS Retail-Verteter.

 

In Deutschland bleibt den Anlegern der Gang zum Edelmetallhändler oder die Möglichkeit, in Online-Shops zu kaufen. Vor allem Neulinge im Bereich der Edelmetalle sollten sich eine der großen und bekannten Adressen suchen. Leider tummeln sich vor allem auf Privatanbieter-Seiten immer wieder schwarze Schafe. Deshalb sollten Privatkäufe immer von einem erfahrenen Edelmetall-Anleger begleitet werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Starbucks

(21.06.2023)

 

Kaum ein Geschäftsmodell eignet sich besser als der Verkauf einer Substanz, die süchtig macht, (weitgehend) harmlos und legal ist. Das trifft ohne Zweifel auf Kaffee zu. „Kaffee ist eine gute Kategorie. Ganz einfach“, schreibt Wells-Fargo-Analyst Chris Carey. Auch wenn Anleger Kaffee-Aktien in diesem Jahr nicht zu schätzen wissen.

 

Von Teresa Rivas
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

„Die Menschen trinken Kaffee“, schreibt Carey. „Sie trinken ihn zu Hause... Sie trinken ihn unterwegs.“

Diese Botschaft werde jedoch manchmal von der Debatte über den Kaffeekonsum zu Hause oder unterwegs überschattet. Diese Debatte hat während der Pandemie eine ganz neue Bedeutung bekommen, als jeder gezwungen war, sein eigener Barista zu sein – zumindest für eine Weile.

 

Bei diesem Tauziehen standen sich Unternehmen wie Keurig Dr Pepper und Starbucks oft gegenüber. Beide haben sich im bisherigen Jahresverlauf schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt. Carey argumentiert jedoch, dass man sich nicht unbedingt für eine der beiden Aktien entscheiden muss. Seine detaillierte Analyse der Kaffeedaten zeigt, dass es für beide Kategorien gute Nachrichten gibt.

 

Kaffee in Einzelportionen – die Spezialität von Keurig, da es sich um ein Pads-Geschäft handelt – hat seinen Höhepunkt während der Pandemie zwar überschritten, aber der Pro-Kopf-Verbrauch ist in den letzten fünf Jahren weltweit gestiegen. In den USA ist der Marktanteil von 35,8 auf 36,4 Prozent gestiegen. Und das liegt nicht nur an höheren Preisen: Nach Berechnungen von Carey sind die Preise für Einzelportionen in den letzten vier Jahren nur im niedrigen zweistelligen Bereich gestiegen. Die Menge ist dagegen im hohen zweistelligen Bereich gestiegen.

Das bedeutet, dass zu Hause immer noch 12 Prozent mehr Kaffee getrunken wird als vor der Pandemie, wie Carey feststellt. Dies ist vor allem auf die Kategorie der Einzelportionen zurückzuführen, auch wenn viele Konsumenten wieder unterwegs sind und Zeit in Cafés verbringen.

 

Foto: Harun Ozmen / Shutterstock
 

Tatsächlich hat der Anstieg des Kaffeekonsums zu Hause nicht zu einem Rückgang des Kaffeekonsums in Cafés geführt, wenn man den Marktführer Starbucks betrachtet. Das US-Geschäft von Starbucks ist heute fast ein Drittel größer als vor der Pandemie. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, von der Rückkehr in die Schulen, an die Arbeitsplätze und dem Wiederaufleben sozialer Kontakte bis hin zur Tatsache, dass Kaffee ein erschwingliches Vergnügen ist.

 

Carey argumentiert, dass die Verbraucher wahrscheinlich weiterhin lieber Kaffee kaufen werden, anstatt ihn selbst zu kochen, „denn die Zeit nach der Pandemie ist durch ein verstärktes Wachstum gekennzeichnet, da die Verbraucher Geld für Erlebnisse und andere Verbrauchsgüter ausgeben“.

 

Das Ergebnis: Die Amerikaner trinken offenbar einfach mehr koffeinhaltige Getränke – und Anleger müssen sich nicht entscheiden, wie sie von diesem Trend profitieren wollen.

 

Carey stuft Keurig Dr. Pepper mit „Overweight“ und einem Kursziel von 40 Dollar ein. Seiner Meinung nach sollten Anleger die jüngste Schwäche nutzen, da die niedrige Bewertung und die positiven langfristigen Treiber des Unternehmens zu greifen scheinen.

 

Sein Kollege Zachary Fadem stuft die Aktie von Starbucks mit „Overweight“ und einem Kursziel von 125 Dollar ein, da auch dieses Unternehmen vom weltweiten Wachstum des Kaffeemarktes und einer lang erwarteten Erholung in China profitieren dürfte.

 

Sobald die Anleger den Aufwärtstrend erkennen, dürften beide Aktien wieder zulegen.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(21.06.2023)

 

Der Pharma-Gigant, der in den vergangenen Quartalen verstärkt als Aufkäufer von Biotech-Gesellschaften in Erscheinung getreten ist, kann eine weitere wichtige Zulassung verbuchen. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat Pfizer dem PARP-Inhibitor Talzenna in einer Kombination mit Xtandi die Zulassung erteilt.

 

Konkret kann Pfizer die Behandlungsform bestehend aus den beiden Medikamenten bei Erwachsenen einsetzen, die an metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) mit einer bestimmten Genmutation leiden. Die Grundlage für die Zulassung bilden Daten aus der Phase-3-Studie TALAPRO-2.

 

"Trotz der Fortschritte bei der Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebses kann die Krankheit schnell fortschreiten, und viele Patienten erhalten nur eine einzige Therapielinie", Neeraj Agarwal, weltweit leitender Prüfarzt der Studie. "Daher werden neue Erstlinien-Therapieoptionen benötigt, um das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes zu verringern."

 

Pfizer kann also einen weiteren Zulassungserfolg im Bereich der Onkologie verbuchen. Allein im ersten Quartal 2023 konnten die Amerikaner in diesem Segment 2,86 Milliarden Dollar erlösen. Den größten Produkterlös verzeichnete Pfizer beim Medikament Ibrance mit 1,14 Milliarden Dollar. Xtandi steuerte 258 Millionen Dollar bei, vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Ohnehin will Pfizer sein Onkologie-Business massiv ausbauen. Hierfür will sich das Unternehmen Seagen einverleiben. Kostenpunkt: 43 Milliarden Dollar. Der Vollzug der Transaktion wird für Ende 2023/ Anfang 2024 erwartet.

 

Pfizer kann eine weitere Zulassung verbuchen. Der Übernahmeprozess von Seagen hingegen genießt bei den Marktteilnehmern derzeit einen höheren Stellenwert. Kein Wunder, lässt sich Pfizer die Akquisition satte 43 Milliarden Dollar kosten. Bei dem konservativen Titel drängt sich derzeit kein Einstieg auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Cancom

(21.06.2023)

 

München, 21. Juni 2023 – Der Vorstand der CANCOM SE hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Juni 2022 beschlossenen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG Gebrauch zu machen und im Zeitraum vom 3. Juli 2023 bis längstens zum 30. Juni 2024 bis zu Stück 3.854.800 eigene Aktien (bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Ermächtigungsbeschlusses bestehenden Grundkapitals) und damit bis zu insgesamt ca. 9,92 Prozent des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben.

 

Der Erwerb soll über die Börse erfolgen. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den arithmetischen Mittelwert der Schlussauktionspreise der Aktie der CANCOM SE im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Börsenhandelstagen vor dem Erwerb um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten.

 

Der Rückkauf soll unter Führung eines Wertpapierhauses oder eines Kreditinstituts nach Maßgabe der Safe-Harbour-Regelungen des Artikels 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und Rates vom 16. April 2014 in Verbindung mit den Bestimmungen der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016 erfolgen. Das beauftragte Wertpapierhaus oder Kreditinstitut trifft seine Entscheidungen über den Zeitpunkt des Aktienerwerbs unabhängig und unbeeinflusst von der CANCOM SE.

 

Es ist beabsichtigt, die erworbenen Aktien zu allen rechtlich zulässigen Zwecken zu verwenden.

 

Quelle: stock3.com

Starbucks

(21.06.2023)

 

Die Cyber-Regulierungsbehörde in Shanghai hat Starbucks und Shake Shack vorgeladen, da die Unternehmen angeblich zu viele persönliche Informationen sammeln.

 

Quelle: stock3.com

Alphabet

(21.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Das Bundeskartellamt erwägt, Google verschiedene nach Auffassung der Behörde wettbewerbsgefährdende Verhaltensweisen im Auto-Infotainment-Bereich zu untersagen. "Eine Reihe von Googles Praktiken bei der Lizensierung von Diensten für Infotainmentsysteme in Fahrzeugen sind nach derzeitiger Auffassung nicht mit den neuen Regeln des 19a GWB vereinbar", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Wir sehen es insbesondere kritisch, wenn Google Dienste für Infotainmentsysteme nur gebündelt anbietet, weil sich dadurch die Chancen der Wettbewerber verringern, konkurrierende Dienste einzeln zu vertreiben."

 

Die Google Automotive Services sind ein Produktbündel, das Google Fahrzeugherstellern zur Lizensierung anbietet. Es umfasst den Kartendienst Google Maps, eine Version des App-Stores Google Play und den Sprachassistenten Google Assistant. Als Betriebssystem wird eine von Google entwickelte Variante von Android, das Android Automotive Operating System (AAOS) verwendet. Die Kombination der drei Dienste mit AAOS, die GAS Infotainment Plattform, stellt ein im Wesentlichen vollständiges Infotainmentsystem für Fahrzeuge dar. Google bietet Fahrzeugherstellern die drei Dienste grundsätzlich nur als Bündel an und macht weitere Vorgaben für die Präsentation dieser Dienste im Infotainmentsystem, damit diese bevorzugt genutzt werden, wie das Kartellamt erläuterte.

 

Die Behörde sieht in der Bündelung dieser Dienste eine erhebliche Gefahr für den Wettbewerb, weil Google damit seine Machtposition auf weitere Märkte ausweiten könnte. Zudem bezeichnete das Kartellamt die mit einigen Fahrzeugherstellern vereinbarte Beteiligung an Werbeeinnahmen aus der Nutzung des Google Assistant unter der Bedingung, dass ausschließlich der Google Assistant als Sprachassistent in der GAS Infotainment Plattform installiert wird, als problematisch. Auch könnten Regelungen, mit denen Google GAS-Lizenznehmer dazu verpflichtet, die Google-Dienste als Standard einzustellen bzw. sie in der Bildschirmanzeige vor anderen Anwendungen darzustellen, den Tatbestand der Behinderung beim Marktzugang erfüllen.

 

Das Kartellamt ist daher den weiteren Angaben zufolge zu der vorläufigen Einschätzung gelangt, dass das Verhalten der Alphabet-Tochter die Voraussetzungen mehrerer Tatbestände des neugeschaffenen 19a GWB erfüllt, auf dessen Grundlage die Kartellwächter Google dazu verpflichten können, die beanstandeten Praktiken zu beenden, sofern diese nicht sachlich gerechtfertigt sind. Zunächst einmal hat Google jedoch die Möglichkeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

 

Quelle: stock3.com

BMW

(21.06.2023)

 

Autowerte stellen mit 0,2 Prozent Plus im Sektor einen der Hauptgewinner. Hier treiben starke Zulassungszahlen aus Europa. Der Branchenverband Acea berichtet, der Automarkt in Europa habe im Mai weiter an Fahr gewonnen. Die Pkw-Neuzulassungen stiegen um 18,2 Prozent auf rund 1,12 Millionen Autos. Die Volkswagen-Gruppe legte mit 20,2 Prozent stärker als der Markt zu, BMW sogar um 24,8 Prozent. Die Aktien von VW und BMW steigen um bis zu 0,6 Prozent. Dazu gibt es einen Bericht, wonach China umfangreiche Steuererleichterungen für E-Autos plane.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(21.06.2023)

 

Eine schwächere Nachfrage und steigende Kosten haben beim Post-Konkurrenten Fedex im vierten Geschäftsquartal auf die Bilanz gedrückt. Die Aktie steht am heutigen Mittwoch deutlich unter Druck. Auch die Aktie der Deutschen Post muss kräftig Federn lassen. Sie ist gegen Mittag mit einem Minus von 2,7 Prozent der mit Abstand größte Verlierer im DAX.

 

Der Umsatz des US-Konzerns sank in den drei Monaten bis Ende Mai im Jahresvergleich um gut zehn Prozent auf 21,9 Milliarden US-Dollar Analysten hatten im Schnitt mit deutlich höheren Erlösen gerechnet.

 

Unter dem Strich blieb im Schlussquartal mit gut 1,5 Milliarden Dollar fast dreimal soviel an Gewinn übrig, allerdings war dies einem positiven Bewertungseffekt bei den Betriebsrenten zu verdanken. Dieser Posten hatte im Vorjahr das Nettoergebnis noch mit mehr als einer Milliarde Dollar belastet. Bereinigt um Sondereffekte ging der Überschuss um rund 30 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar zurück. Auch das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 fiel schwächer aus als das Vorjahr, Umsatz und bereinigter Gewinn gingen zurück.

Die Ergebnisse seien durch eine schwächere Nachfrage belastet worden und dies habe geplante Kostensenkungen überlagert, hieß es am Markt. Im weiteren Jahresverlauf sollen die Kosteneinsparungen aber wieder für Auftrieb sorgen.

 

Die Aktie von Fedex gehört nicht zu den Empfehlungen des AKTIONÄR. Durch die schwachen Zahlen wurde aber auch das Papier des europäischen Konkurrenten Deusche Post in Sippenhaft genommen. Fast drei Prozent geht es nach unten. Zum Wochenauftakt war das Papier noch mit 44,64 Euro auf das Zwischenhoch von Anfang Mai geklettert, das dem höchsten Stand seit Anfang April 2022 entspricht. DER AKTIONÄR sieht die Deutsche Post deutlich besser positioniert. Der heutige Rücksetzer ist eine Kaufchance. Ein Stopp bei 31,00 Euro sichert nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(21.06.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Die Flugzeug-Leasinggesellschaft Avolon hat eine Absichtserklärung über die Bestellung von 20 Airbus-Maschinen vom Typ A330neo unterzeichnet. Mit der Entscheidung für die A330-900 will sich Avolon nach eigenen Angaben die frühestmöglichen Slots sichern, um von der weltweit wachsenden Nachfrage nach Großraumflugzeugen zu profitieren. Avolon verfügt derzeit bereits über eine Flotte von insgesamt 616 Airbus-Flugzeugen.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(21.06.2023)

 

Bei der Deutschen Bank kommt es zu mehreren Wechseln im Top-Management. Einer der Hauptgründe ist, dass Karl von Rohr, Stellvertreter von CEO Christian Sewing, sämtliche Führungspositionen abgibt. Die Nachfolger sind schon länger bekannt. Nun geht aber alles schneller als gedacht. Die Aktie setzte gestern hingegen an einer wichtigen Unterstützung auf.

 

Die Deutsche Bank bekommt vier Monate früher als erwartet einen neuen Privatkundenchef. Claudio de Sanctis werde zum 1. Juli als neues Vorstandsmitglied die Verantwortung für diesen Bereich vom scheidenden Deutsche-Bank-Vizechef Karl von Rohr übernehmen, teilte die Bank mit. De Sanctis war bisher unterhalb des Vorstandes zuständig für das Privatkundengeschäft im Ausland und hat daher in dem Segment bereits einige Erfahrung.

 

Wie im April angekündigt bleibt von Rohr aber bis zum Ablauf seines Vertrages am 31. Oktober 2023 Mitglied des Vorstands und soll seinen Nachfolgern beratend zur Seite stehen. Ende April hatte die Deutsche Bank mitgeteilt, dass de Sanctis und von Moltke die Vorstandsressorts von Rohrs „spätestens ab 1. November“ übernehmen sollen. Die Möglichkeit einer früheren Übergabe sei bereits im damaligen Aufsichtsratsbeschluss vorgesehen gewesen, so die Deutsche Bank: „Sie schafft frühzeitig klare Verantwortlichkeiten.“

 

Von Rohr geht offiziell freiwillig. Der langjährige Weggefährte von CEO Christian Sewing war aber vor allem durch seine Rolle bei der Vermögensverwaltungstochter DWS Group in die Kritik geraten. Ihm wird vorgeworfen, dass er vor rund zwei Jahren nicht härter durchgegriffen hat, als die ersten Greenwashing-Vorwürfe gegen die DWS aufkamen. Denn bis zuletzt war er auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutsche-Bank-Tochter.

 

Im Vorstand der Deutschen Bank wird James von Moltke, Vize von Sewing und Finanzvorstand, für die DWS Group zukünftig die Verantwortung übernehmen. Laut DWS Group wird in einem getrennten Prozess über die Nachfolge von von Rohr als Aufsichtsratsvorsitzendem entschieden.

 

Von Rohr wird zugeschrieben, dass er unter Sewing viele Rechtsstreitigkeiten beilegen konnte. Das hatte die Deutsche Bank nach der Finanzkrise Milliarden gekostet und lastete lange auf der Reputation des Finanzinstitutes. Durch seine Rolle bei der DWS Group hat er aber Vertrauen verspielt.

 

Gestern schloss die Aktie der Deutschen Bank mit 9,33 Euro knapp über der Unterstützungszone bei 9,31/9,13 Euro. Heute gilt es sich davon nach oben abzusetzen. Andernfalls droht ein zähes Ringen in den kommenden Tagen. Im laufenden Jahr könnte die Bank trotz Problemen im Investmentbanking im Kreditgeschäft positiv überraschen. Die Zinswende in der Eurozone ist noch nicht am Ende angelangt. Investierte bleiben daher mit Stopp bei 7,70 Euro dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(21.06.2023)

 

Der Bitcoin führt derzeit eine kräftige Gegenbewegung am Kryptomarkt an und klettert dabei auf den höchsten Stand seit Anfang Mai. Nachdem BlackRock in den USA die Zulassung eines Spot-ETFs auf den Bitcoin beantragt hat, strömen nun weitere Konzerne aus der Finanzbranche in den Markt. Das sorgt für wachsende Zuversicht.

Der Vermögensverwalter BlackRock hat in der Vorwoche den Anfang gemacht und damit offenbar eine Tür aufgestoßen. Am Dienstag hat auch der Fondsanbieter Wisdom Tree einen neuen Anlauf gewagt und noch einmal die Zulassung eines Bitcoin-ETFs bei der SEC beantragt. Weitere Anbieter, die mit ihren Anträgen bereits bei der SEC abgeblitzt sind oder noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet haben, dürften nun ebenfalls ihr Glück versuchen.

 

„Der ETF-Antrag von BlackRock scheint eine Rally ausgelöst zu haben, doch es steckt offensichtlich mehr dahinter“, so Krypto-Investor Aaron Brown in einem Beitrag für Bloomberg Opinion. Denn auch andernorts wächst das Interesse großer Finanzdienstleister am Kryptomarkt im Allgemeinen und dem Bitcoin im Speziellen.

 

So sorgte zuletzt auch die Gründung eines neuen Handelsplatzes für digitale Assets namens EDX Markets für Aufsehen. Hinter der Exchange stehen nämlich unter anderem der Market-Maker Citadel Securities, der US-Broker Charles Schwab und die Investment-Platform Fidelity Digital Assets. Hierzulande will derweil die Deutsche Bank künftig die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten anbieten und hat dafür einen entsprechenden Antrag bei der BaFin gestellt.

 

„Die Ankündigung von BlackRock bezüglich eines Bitcoin-ETFs, plus EDX Markets, gab dem Bitcoin Schub wegen der Hoffnungen, dass traditionelle Institutionen dem Kryptomarkt mehr Tiefe verleihen werden“, so Hayden Hughes von der Trading-Plattform Alpha Impact gegenüber Bloomberg.

 

Das spiegelt sich auch in der Kursentwicklung: Nachdem der Bitcoin in der Vorwoche kurzzeitig unter die 25.000er-Marke gefallen und zuletzt in einer engen Seitwärtsrange um 26.500 Dollar gependelt war, hat er am Dienstagabend deutscher Zeit wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Am Mittwochmorgen notiert er auf 24-Stunden-Sicht fast acht Prozent höher und klopft damit wieder an die 29.000er-Marke an. Bei 28.975 Dollar hat der Kurs dabei den höchsten Stand seit Anfang Mai markiert.

 

Auch viele Altcoins, die im Zuge der SEC-Klagen gegen Binance und Coinbase besonders unter Druck geraten waren, verzeichnen zur Wochenmitte teils deutliche Kursgewinne. In den Top 10 nach Market Cap legt aber nur Cardano noch einen Tick stärker zu als der Bitcoin. Die Bitcoin-Dominanz, also sein Anteil an der Marktkapitalisierung aller Coins und Token, steigt dadurch weiter und liegt inzwischen bei fast 50 Prozent – zum ersten Mal seit über zwei Jahren.

 

Nachdem die Klagen der SEC gegen Binance und Coinbase seit Anfang Juni für heftige Turbulenzen am Kryptomarkt gesorgt haben, liefert das wachsende Interesse seitens großer Finanzinstitute nun wieder positive Impulse. Insbesondere der Bitcoin kann davon profitieren und die Dominanz am Kryptomarkt ausbauen, da er von der Regulierungsdebatte in den USA ohnehin nur indirekt betroffen ist. DER AKTIONÄR bleibt daher bei der positiven Langfrist-Einschätzung für die digitale Leitwährung.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(21.06.2023)

 

Apple ist eigentlich für ein gewisses Maß an Exklusivität bekannt. Freunde des Unternehmens lassen sich die Hardware im Zweifel gerne etwas mehr kosten. Ein Analyst meint trotzdem, dass zumindest an einer Stelle eine Billig-Version dem iPhone-Konzern dabei helfen könnte, wesentlich mehr Umsatz zu generieren.

 

Apple hatte vor wenigen Wochen seine Pläne für ein Mixed-Reality-Headset vorgestellt. Erscheinen soll Vision Pro frühestens im kommenden Jahr. Seit der Ankündigung wird über den Preis für die Brille gestritten. Die soll nämlich stolze 3.499 Dollar kosten. Das ist selbst für Apple-Verhältnisse eine ganz ordentliche Summe – und könnte den Kreis potenzieller Käufer vielleicht etwas zu sehr eingrenzen.

 

Evercore-ISI-Analyst Amit Daryanani schlägt jedenfalls laut DER-AKTIONÄR-Medienpartner Barron’s eine Billig-Version der Brille vor und macht folgende Rechnung auf: „Unter der Annahme, dass Vision Pro bis zum fünften Jahr eine iOS-Durchdringung von etwa einem Prozent erreichen kann (etwa 14 Millionen Einheiten), würde dies auf einen ungefähren Umsatz/EPS-Beitrag von 19 Milliarden Dollar/20 Cents pro Aktie hindeuten.“ Anmerkung: EPS = Gewinn je Aktie. „Wenn Apple zusätzlich ein preisgünstigeres Vision-Produkt herausbringt, könnte der Umsatz/EPS-Beitrag auf insgesamt 43 Milliarden Dollar/46 Cent pro Aktie steigen.“ Das wären 24 Milliarden Dollar mehr Umsatz.

 

Der Analyst empfiehlt Apple zum Kauf mit Kursziel 210 Dollar.

 

Der Gedanke ist grundsätzlich neu. Der hohe Preis für Pro Vision ist – wie geschrieben – ohnehin recht umstritten. Auch andere Analysten haben bereits angemerkt, dass eine günstigere Version dazu beitragen könnte, einen größeren Kundenkreis zu erreichen. Das könnte in diesem speziellen Fall in der Tat sinnvoll sein, schließlich werden die elektronischen Brillen immer mal wieder als potenzielle Smartphone-Nachfolger gehandelt. Für Apple wäre es bitter, abgehängt zu werden, falls Konkurrenten mit günstigeren Produkten den Massenmarkt besetzen würden.

 

Wie es kommen wird? Zukunftsmusik. Fakt ist: Die Apple-Aktie ist eine erfolgreiche AKTIONÄR-Dauerempfehlung, und der Chart läuft gerade wie am Schnürchen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(21.06.2023)

 

Dritter Umsatz-Rückgang in Folge! Die Pessimisten lagen richtig – Logistikriese FedEx kann mit seinen Zahlen die Anleger Dienstagnacht nach Börsenschluss in den USA nicht überzeugen. Zuletzt lag die Aktie 3,3 Prozent im Minus. Bereits im regulären Handel war die Aktie in einem schwächelnden Markt 0,8 Prozent gefallen.

 

Direkt nach den Zahlen war die Aktie zeitweise sogar rund sieben Prozent gefallen. Das Problem: Schwächere Nachfrage trifft auf steigende Kosten – trotz Sparmaßnahmen. Im abgelaufenen Quartal ist der FedEx-Umsatz um etwa zehn Prozent auf 21,9 Milliarden Dollar gesunken (zuvor: 24,4 Milliarden). Erwartet wurden rund 22,6 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank auf 4,94 Dollar (zuvor: 6,87 Dollar). Immerhin: Das lag leicht über einigen Analysten-Schätzungen. Der Konsens lag lediglich bei 4,89 Dollar.

 

Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 wird von FedEx ein Gewinn von 16,50 bis 18,50 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Konsensschätzung im Vorfeld: 18,36 Dollar. Das passt also einigermaßen, auch wenn FedEx dann eher das obere Ende seiner Prognose treffen sollte.

 

Außerdem wurde noch ein Personalwechsel angekündigt. Finanzchef Michael Lenz hört am 31. Juli auf, wird lediglich beratend tätig bleiben bis Jahresende (wie in solchen Fällen püblich). Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

 

Die FedEx-Zahlen unterstreichen auch, dass der Trend zum Online-Shopping stark nachgelassen hat. Im Logistikbereich wird derzeit von einer „Frachtrezession“ gesprochen. Das hat allerdings auch gewisse Vorteile, weil für andere Unternehmen dadurch die Transportkosten sinken.

 

Die Erwartungen waren zwar ohnehin nicht besonders hoch, aber nachdem die FedEx-Aktie dieses Jahr schon gut gelaufen ist, hätte es wohl schon etwas mehr gebraucht, um die Anleger bei der Stange zu halten. Es wäre nicht überraschen, wenn das Ergebnis am Mittwoch zunächst zumindest kurzfristig auch bei der Deutschen-Post-Aktie eher einen leicht negativen Impuls auslösen würde. Für FedEx liegen potenzielle Unterstützungen bei 220 und 200 Dollar.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(21.06.2023)

 

Alibaba überrascht. Ein neuer Chef soll kommen und die Führung des chinesischen E-Commerce-Riesen übernehmen. Es waren einfach zu viel Marktanteilsverluste, zu wenig Umsatzwachstum, zu wenig von allem. Einen Vorstandswechsel haben dennoch wahrscheinlich wenige erwartet. Wer ist der neue Mann am Ruder und was bedeutet dies nun für die Aktie?

 

Jahrelange Angst, Panik, Kapitulation. Anleger der Alibaba-Aktie mussten seit dem Allzeithoch im Oktober 2020 viel ertragen. Die einstigen Euphorie-Kurse vor drei Jahren sahen die Aktionäre des Konzerns in Hangzhou bis heute nicht wieder und mussten stattdessen dem freien Fall des Wertpapierkurses zuschauen.

 

Der neue Manager? Eddie Wu. Er leitete zuletzt die Kerngeschäftsbereiche Taobao und Tmall, ist damit kein Unbekannter. Er löst den scheidenden CEO Daniel Zhang ab, der acht Jahre lang das Zepter in der Hand hielt.

Man muss Zhang zugestehen, dass er unter politischen Entscheidungen leiden musste, welche die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der Firma stark beeinträchtigten. Peking griff 2020 energisch in den privaten Technologiesektor ein und beschuldigte Alibaba des monopolistischen Verhaltens. Dies führte zu einer historischen Strafe von etwa 2,3 Milliarden Euro für mutmaßliche Verstöße. Infolgedessen konnte Alibaba nicht mehr an sein einst beachtliches Wachstum anknüpfen. Vor allem im boomenden Cloud-Segment verlor Alibaba Marktanteile gegenüber staatlich geförderten Konkurrenten.

 

Der Wechsel könnte nun allerdings frische Impulse in das Chartbild bringen, welches seit März 2022 eine Seitwärtsrange zwischen 58,35 Dollar und 125,92 Dollar aufweist. Auch wenn der MACD-Indikator ein Kaufsignal generiert hat, käme erst ein Break-out über die Oberseite der Range dem Beginn eines Trendwechsels gleich. Zumindest eine Bodenbildung ist angesichts der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation wahrscheinlich.

 

Alibaba in Dollar
 

Der Führungswechsel ist die Antwort auf schwierige Jahre bei Alibaba. Anleger könnten ihn als einen frischen Wind interpretieren und verstärktes Kaufinteresse zeigen. Charttechnisch macht dabei die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation Hoffnung.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(21.06.2023)

 

Amazon ist bekannt dafür seine Preise regelmäßig den Marktgegebenheiten anzupassen. So verteuerte man zuletzt den Preis für sein Streaming-Angebot Prime Video um fast ein Viertel. An anderer Stelle reduziert Amazon immer wieder seine Preise, insbesondere auf der Shopping-Seite können Kunden Schnäppchen machen. Jetzt folgt eine Preisanhebung der besonderen Art, die viele freuen dürfte.

 

Mit Prime Video und AWS hat Amazon neben seinem angestammten E-Commerce-Business starke Säulen aufgebaut. Jetzt profitiert Amazon vom Megatrend Künstliche Intelligenz (KI). Alles in Summe erfreut manch Kunden, gewiss aber die vielen Aktionäre des Unternehmens. Die Aktie hat sich zuletzt in der Spitze um weit über 50 Prozent verteuert. Den langfristigen Aufwärtstrend bestätigt.

 

Aktienpreisziel 11 Prozent rauf, 19 Prozent Potenzial
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Amazon von 135 auf 150 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Dank einer verbesserten Profitabilität, der absehbaren Erholung der Cloud-Sparte AWS und des erwarteten langfristigen Rückenwinds durch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sei die Aktie seit Jahresbeginn deutlich besser gelaufen als der marktbreite S&P-500-Index, schrieb Analyst John Colantuoni in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen und das positive Sentiment durch KI sollten dem Onlinehändler zu weiteren Kursgewinnen verhelfen.

 

Die Amazon-Aktie ist seit einiger Zeit wieder zurück in der Erfolgsspur. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei knapp 138 US-Dollar – Jefferies liegt mit seinen 150 Dollar etwas oberhalb dieses Wertes. Für den AKTIONÄR bleibt die Amazon-Aktie weiterhin ein klarer Kauf, ist unter anderem Bestandteil des erfolgreichen AKTIONÄR-Depots.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(20.06.2023)

 

Was ist denn nun schon wieder los? Drei Prozent hat die Morphosys-Aktie heute verloren. Dabei hatte doch gerade JPMorgan das Unternehmen von „Verkaufen“ auf „Kaufen“ hochgestuft und das Kursziel mal eben verdreifacht (36 statt zwölf Euro). Das alles hatte den Kurs am vergangenen Freitag mächtig angetrieben.

 

Noch am vergangenen Donnerstag hatte Morphosys bei 25,86 Euro geschlossen. Am Freitag wurde dann ein Tageshoch bei 29,42 Euro erreicht. Ein Plus von fast 14 Prozent. Allerdings schloss die Aktie dann nahezu da, wo der Handel am Freitag mit dem Kurssprung auch begonnen hatte (Schlusskurs: 27,94 Euro). Am Montag dann noch einmal der Versuch, nach oben zu ziehen – vergeblich. Schlusskurs 27,91 Euro.

 

Insofern kommt es nicht ganz überraschend, dass in einem ohnehin schwächelnden Markt heute der Verkaufsdruck überwog. Schlusskurs: 27,03 Euro.

 

Ein Blick auf den längerfristigen Chart zeigt aber: Morphosys ist zwar zuletzt nicht der Ausbruch über das Hoch vom 7. Juni (30 Euro) gelungen, aber die Aktie konsolidiert gewissermaßen gerade auf hohem Niveau, wenn man berücksichtigt, dass der Kurs zum Jahreswechsel noch bei zwölf Euro stand. Und so ganz verpufft ist der JPMorgan-Effekt eigentlich auch nicht. Immerhin steht die Aktie immer noch höher als am vergangenen Donnerstag.

 

Neben JPMorgan hat übrigens auch die Frankfurter Privatbank Oddo BHF jüngst zum Kauf der Morphosys-Aktie geraten – sogar mit einem noch etwas höherem Kursziel als JPMorgan (38 Euro).

 

Insgesamt liegt der Analysten-Konsens allerdings noch unter dem aktuellen Kurs. Bloomberg verzeichnet fünf Kauf-Empfehlungen, einmal den Rat zum Halten und fünf Analysten, die „Verkaufen“ meinen. Das durchschnittliche Kursziel von 24,22 Euro impliziert rund elf Prozent Abwärtspotenzial.

 

Morphosys-Anleger haben eine lange Durststrecke hinter sich. Dass die Aktie nun nicht gleich das Kursziel von JPMorgan erreicht, ist nicht verwunderlich. Etwas längerfristiger betrachtet, sieht die charttechnische Lage aber immer noch durchaus vielversprechend aus. DER AKTIONÄR ist zudem optimistisch, dass Morphosys auch operativ zunehmend zurück in die Spur finden kann.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(20.06.2023)

 

Dividendenaktien stehen bei vielen konservativen Anlegern hoch im Kurs. Trotz einer Kürzung im vergangenen Jahr, eigentlich ein No-Go, nach wie vor auch die von US-Telekommunikationsgigant AT&T. So richtig weiß die Geschäftsentwicklung aber unverändert nicht zu überzeugen, das zeigt auch die heute gesenkte Prognose für neue Vertragsabschlüsse.

 

Eigentlich begann das Jahr für AT&T gut. Im Januar konnte der Telekommunikationsriese noch auf eine große Zahl an Neuabschlüssen im Schlussquartal 2022 zurückblicken und mit einer Cashflow-Prognose von 16 Mrd. Dollar oder mehr in diesem Jahr überzeugen. Die erste handfeste Enttäuschung ergab sich allerdings mit den im April vorgestellten Quartalszahlen: Die fielen so schwach aus, dass der Cashflow statt der für das Quartal erwarteten drei Mrd. Dollar gerade mal eine Milliarde betragen hatte. An seiner Cashflow-Prognose für das Gesamtjahr hielt AT&T zwar fest, woher das Management die Zuversicht nahm, die Jahresziele noch erreichen zu können, blieb vielen Marktteilnehmern aber völlig unklar

 

Mit dem möglichen Markteintritt von Amazon in das Privatkundengeschäft ist der Druck auf AT&T weiter gestiegen. Neben Verizon und T-Mobile US ist man zwar weiter einer der größten Telekommunikationsanbieter der USA, hat in den vergangenen Jahren aber stetig Marktanteile verloren. Die jüngsten Äußerungen des Finanzchefs lassen wenig Optimismus aufkommen, dass es bald zu einer operativen Trendwende zugunsten von AT&T kommen könnte:

 

Auf einer Konferenz der Bank of America teilte Pascal Desroches mit, dass man die Prognose von 476.000 Neuabschlüssen im laufenden Quartal nicht werde erreichen können. Neu angepeilt sind nun 300.000, das lässt die Zweifel bezüglich des zum Jahresbeginn in Aussicht gestellten Cashflows und damit auch der Sicherheit der Dividende wachsen.

 

AT&T könnte gute Nachrichten dringend gebrauchen, hat stattdessen aber weiter mit operativen Schwierigkeiten zu kämpfen. Wenngleich der angeschlagene Chart aktuell für einen Doppelboden im Bereich von 15 Dollar spricht, drängt sich ein Einstieg angesichts der Herausforderungen und auch der Gefahr durch Amazon nicht auf - die Aktie ist erst vor Kurzem ausgestoppt worden.

 

Wer im Telekommunikationsbereich auf der Suche nach Aktien mit hoher Dividendenrendite ist, wird leicht in aussichtsreicheren Titeln fündig. Laufende Empfehlungen von DER AKTIONÄR sind beispielsweise die Deutsche Telekom und der französische Anbieter Orange.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(20.06.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Airbus will zusammen mit STMicroelectronics die Vorteile verschiedener Halbleitermaterialien für die Elektrifizierung von Flugzeugen ausloten. Dazu wird der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern nach eigenen Angaben mit dem Chiphersteller bei der Erforschung und Entwicklung von Halbleitern auf Basis von Siliziumkarbid und Galliumnitrid zusammenarbeiten, die energieeffizienter sind als herkömmliche Halbleiter aus Silizium und die Entwicklung kleinerer, leichterer und effizienterer elektronischer Hochleistungsgeräte und -systeme ermöglichen.

 

Die Kooperation soll dazu beitragen, den Übergang zu Hybrid- und vollelektrischen Systemen für Stadtflugzeuge im Rahmen der Elektrifizierungsroadmap von Airbus zu unterstützen.

 

 

Airbus: Volaris bestätigt den Vertrag über 25 Maschinen des Typs A321Neo vom Oktober 2022.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(20.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der scheidende Vizechef der Deutschen Bank, Karl von Rohr, wird seine Vorstandsressorts bereits zum 1. Juli abgeben. Wie die Bank mitteilte, übernimmt Claudio de Sanctis dann die Verantwortung für die Privatkundenbank und wird Mitglied des Vorstands. Von Rohr, der seinen Abschied im April angekündigt hatte, bleibt wie geplant bis zum 31. Oktober Vorstandsmitglied und wird danach noch beratend tätig sein.

 

Vorstandsmitglied Alexander von zur Mühlen wird nach der Übergabe neben der Region Asien-Pazifik auch Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA, ohne Großbritannien und Irland) und Deutschland verantworten. Finanzvorstand James von Moltke erhält zusätzlich die Verantwortung für die Vermögensverwaltung. Über die Nachfolge von Rohrs als Aufsichtsratschef bei der Tochter DWS wird separat entschieden.

 

Die frühere Übergabe, die bereits in einem Aufsichtsratsbeschluss vorgesehen ist, werde durch die "gründliche und zügige Vorbereitung der Übergabe durch die betroffenen Vorstandsmitglieder" ermöglicht.

 

Quelle: stock3.com

Alibaba

(20.06.2023)

 

Das Cloudgeschäft soll Alibaba nach Marktanteilsverlusten wieder nach vorne bringen. Konzern-CEO Daniel Zhang treibt die Sparte besonders voran, muss nun aber seinen Chefposten überraschend räumen.

 

Nach acht Jahren an der Unternehmensspitze wird Alibaba-Chef Daniel Zhang überraschend ausgewechselt. Die Führung des chinesischen E-Commerce-Riesen soll laut Mitteilung zum 10. September Eddie Wu übernehmen, der zuletzt die konzerneigenen Handelsplattformen Taobao und Tmall leitete. Ebenfalls zu diesem Termin rückt auf Zhangs Platz als Chef des Verwaltungsrats mit Joseph Tsai sein bisheriger Stellvertreter in dem Gremium - der Manager gilt zugleich als langjähriger Vertrauter von Alibaba-Mitbegründer Jack Ma.

 

Zhang soll weiter das Cloudgeschäft leiten. "Angesichts der Bedeutung der Alibaba Cloud Intelligence Group auf dem Weg zu einer vollständigen Ausgliederung ist dies der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel", so Zhang in der Mitteilung. Er wies auf "das Aufkommen der generativen KI" hin, die "spannendende neue Möglichkeiten eröffnet, für die die Alibaba Cloud Intelligence Group gut positioniert ist".

 

Einige Beobachter sehen den Personalwechsel kritisch, zumal Zhangs überraschender Abgang in einer Zeit des Umbruchs kommt. Der Konzern kämpft nach dem Abflauen der Pandemie mit Marktanteilsverlusten und hatte drei Quartale infolge ein einstelliges Umsatzwachstum verzeichnet.

 

Im März hatte der Online-Händler eine tiefgreifende Umstrukturierung und die Aufspaltung in sechs Bereiche angekündigt - mit dem Ziel, das eigene Wachstum anzukurbeln und eigenständige Marktführer in Bereichen wie Cloud Computing und Logistik bis zum internationalen Handel zu schaffen. Der Plan galt als große Vision des nun scheidenden Alibaba-Chefs.

 

Quelle: ntv.de, mba/dpa

Paypal

(20.06.2023)

 

PayPal trennt sich im Rahmen einer Vereinbarung mit dem privaten Vermögensverwalter KKR von einem riesigen Schuldenpaket und wird durch den Verkauf einen Milliardengewinn einstreichen. Der soll laut PayPal teilweise in weitere Aktienrückkäufe gesteckt werden. Das kommt vorbörslich gut an, die Aktie gewinnt zwei Prozent.

 

In einer am frühen Dienstagmorgen bekannt gewordenen Meldung haben PayPal und die Beteiligungsgesellschaft KKR mitgeteilt, dass PayPal ein 40 Milliarden Euro schweres Paket an Verbraucherkrediten, sogenannte Buy-now-pay-later-Kredite (BNPL), an KKR verkaufen wird. Im Paket enthalten sind praktisch alle bislang von PayPal verwalteten BNPL-Kredite in Europa. Darüber hinaus hat KKR mitgeteilt, auch alle zukünftigen, über PayPal vermittelten BNPL-Kredite in Europa zu übernehmen.

 

Hierfür wird PayPal in den kommenden Jahren drei Milliarden Euro erhalten, 1,8 Milliarden davon sofort. Diese Mittel sollen in einem Umfang von einer Milliarde Dollar für weitere Aktienrückkäufe verwendet werden. Das dafür zur Verfügung stehende Budget steigt somit von vier auf fünf Milliarden Dollar und dürfte für die Aktie weiteren Rückenwind bedeuten.

 

Zu dem Deal hat der Markt angesichts der vorbörslichen Kursgewinne eine klare Meinung: Der ist klasse! Einerseits reduziert PayPal mit dem Verkauf das Risiko durch Kreditausfälle, insbesondere für den Fall, dass Europa in eine Rezession rutschen sollte. Andererseits erhält das Unternehmen dadurch erstens die strategische und zweitens auch die finanzielle Flexibilität, sich nach neuen Wachstumsmöglichkeiten umzuschauen und außerdem mehr eigene Aktien als bislang geplant zurückzukaufen. Unterdessen wird KKR kräftig an den überdurchschnittlich hohen Kreditzinsen verdienen, der Deal ist für beide Seiten ein gutes Geschäft.

 

Gute Nachrichten kann PayPal dringend gebrauchen. Nicht nur für den Erfolg der jüngsten Bodenbildung, sondern auch mit Blick auf mögliche Anschlussgewinne. Ein Anstieg in Richtung der 70-Dollar-Marke würde die nächste Ausbruchschance aus dem mittelfristigen Abwärtstrend bedeuten und die Aktie ein Stückchen näher in Richtung langfristiger Trendwende rücken.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(20.06.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie schloss gestern tiefer mit einem Minus von 1,1 Prozent. Damit hat sich der Kurs weiter von zweistelligen Niveaus entfernt und steuert eher auf die Marke von 9,00 Euro zu. An einer hartnäckigen Unterstützungszone könnte es nun zur Entscheidung kommen. Fundamental sind die Papiere zwar günstig bewertet, aber das zählt derzeit wenig.

 

Die Deutsche Bank hatte Ende vergangenen Jahres ihre seit 2019 laufende Sanierung erfolgreich abgeschlossen und sich neue Ziele bis 2025 gegeben. Nun zeigt sich aber, dass die Dynamik in der Investmentbank langsam nachlässt. Bereits mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 kam es zu einer IPO-Flaute.

 

Nun schwächelt auch noch das Handelsgeschäft mit festverzinslichen Wertpapieren, wo die Deutsche Bank in der Vergangenheit stärker war als bei M&As. Kürzlich sprach Finanzvorstand James von Moltke von einem Rückgang der Erträge im zweiten Quartal, der die Schätzungen der Analysten von bisher zwölf Prozent klar übertreffen könnte.

 

Denn die Bank selbst erwartet jetzt 15 bis 20 Prozent weniger Erlöse in dem Segment.

 

Im Frühjahr geriet das Institute auch noch in den Abwärtssog der US-Regionalbanken, als der Kurs an einem Freitag im Intraday-Handel mehr als zehn Prozent verlor – ohne erkennbaren Grund. Das zeigt, wie fragil die Deutsche Bank noch immer von vielen Marktteilnehmern wahrgenommen wird.

 

Die Bewertung der Aktie ist schon längere Zeit günstig und damit auch im Zusammenhang mit den Turbulenzen im Frühjahr im Bankensektor unterbewertet. Bisher lockt das Schnäppchenjäger aber scheinbar nicht wirklich an. Dabei ist das Geldhaus wieder profitabel. Allerdings wird 2023 wirtschaftlich sicher schwieriger als das vergangene Jahr, ein Test der Widerstandsfähigkeit steht also noch aus.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie steht kurz vor der nächsten Unterstützung auf Höhe von 9,31 Euro. Dort liegen mehrere Verlaufshochs aus dem Herbst 2022. Die Unterstützungszone geht bis auf 9,13 Euro. Danach wird es ungemütlich, denn dann würde die Marke von 9,00 Euro in Sichtweite kommen.

 

Investierte Anleger bleiben dabei und setzen darauf, dass sich die günstige Bewertung (KGV 5) mittelfristig auflöst und somit der Kurs wieder auf zweistellige Niveaus steigt. Ein Neueinstieg drängt sich aufgrund des Chartbildes aber nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(20.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die australische Fluggesellschaft Qantas hat weitere neun A220-300 bei Airbus fest bestellt. Damit erhöht sich das Ordervolumen der Airline für das Schmalrumpfmodell auf insgesamt 29 Flugzeuge. Die erste A220 wird Ende des Jahres an Qantas übergeben und soll hauptsächlich auf Inlandsflügen eingesetzt werden, wie Airbus mitteilte. Die Fluggesellschaft hatte die Absicht zur Bestellung der weiteren A220 im Februar dieses Jahres bekanntgegeben und finalisierte den Auftrag nun auf der Pariser Luftfahrtmesse.

 

BARCELONA (Dow Jones) - Philippine Airlines hat 9 Langstreckenflugzeuge des Typs Airbus A350-1000 für seine Flugverbindungen nach Nordamerika bestellt. Der Hersteller Airbus teilte mit, der Vertrag sei auf der Luftfahrtmesse in Paris unterzeichnet worden, nannte aber keine finanziellen Details. Die Maschinen sollen zu Non-Stop-Flügen von Manila bis zur US-Ostküste und nach Kanada eingesetzt werden.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(20.06.2023)

 

Der Goldpreis pendelt in den vergangenen Tagen und Wochen lustlos um die Marke von 1.950 Dollar. Auf den ersten Blick scheint das für Goldanleger ziemlich enttäuschend zu sein. Doch sieht man sich das Umfeld an, dann muss man konstatieren: Gold schlägt sich erstaunlich gut und bildet eine enorme Stärke angesichts einiger widriger Faktoren aus.

 

So hat beispielsweise die US-Notenbank Fed auf ihrer jüngsten Juni-Sitzung zwar eine Zinspause eingelegt, gleichzeitig aber erklärt, im laufenden Jahr werden zwei weitere Zinsanhebungen kommen. Das hat den Markt auf dem falschen Fuß erwischt. Bislang ging die Mehrzahl der Marktteilnehmer davon aus, dass eine Zinspause gleichzeitig auch ein Zins-Top markieren könnte. Einige rechneten schon im laufenden Jahr mit Zinssenkungen. Das scheint aber – zumindest Stand heute – zunächst einmal passe zu sein. Frühestens im kommenden Jahr dürften die Zinsen in den USA wieder sinken.

 

Dazu steigen die Renditen der US-Staatsanleihen seit Wochen. Zweijährige US-Staatsanleihen werfen aktuell rund 4,7 Prozent ab. Bedenkt man, dass die Inflation zuletzt auf 4,0 Prozent gefallen ist, dann sind die Realzinsen mittlerweile wieder positiv – etwas, was vor einigen Monaten noch undenkbar gewesen ist. Ein Hauptargument vieler Volkswirte pro Gold waren stets die negativen Realzinsen. Doch wenn man bedenkt, dass sich Gold lange Zeit in einem Umfeld negativer Realzinsen schwergetan hat – muss man sich dann wirklich vor positiven Realzinsen fürchten?

 

Das Umfeld für Gold hat sich in den vergangenen Wochen eingetrübt. Für diese Faktoren schlägt sich Gold aber ausgezeichnet. Und diese Stärke ist schlicht und ergreifend bullish. Das Überraschungspotenzial liegt nun wieder auf der Oberseite. Gut möglich, dass die Fed in Sachen Zinsanhebungen noch einmal zurückrudern muss. Die Inflation verlangsamt sich zusehends und die Rohstoffpreise sprechen eher für eine weitere Abschwächung. Der Druck, die Zinsen weiter zu erhöhen dürfte also nachlassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(20.06.2023)

 

Nach dem Einbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise winkt Flugzeugherstellern wieder das große Geschäft. Zum Start der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris orderte der indische Billigflieger Indigo am Montag auf einen Schlag 500 Airbus-Jets. Dem europäischen Flugzeugbauer bescherten die Inder damit die größte Flugzeugbestellung der Luftfahrtgeschichte.

 

Die Flugzeugbestellung schaffe für Millionen Menschen in Indien die Möglichkeit zu fliegen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury. Erst im April hatte Indien mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen China als bevölkerungsreichste Nation der Welt abgelöst.

 

Indigo bestellt verbindlich 500 Maschinen aus der Modellfamilie A320neo, darunter neben die Standardversion auch die längere Variante A321neo und die Langstreckenversion A321XLR. Dies sei der größte Einzelauftrag in der Geschichte der Luftfahrt, sagte Airbus-Verkaufschef Christian Scherer. Indigo betreibt derzeit rund 300 Flugzeuge. Insgesamt hat die Airline jetzt fast 1000 Maschinen von Airbus zu bekommen, davon 480 bis Ende des Jahrzehnts, wie ihr Chef Pieter Elbers sagte.

 

Außer Indigo orderte der saudi-arabische Billigflieger Flynas am Montag weitere 30 Jets aus der A320neo-Familie. Und Air Mauritius bestellte drei Großraumflugzeuge vom Typ A350. Der US-amerikanische Airbus-Konkurrent Boeing meldete bis zum frühen Abend keine einzige Flugzeugbestellung.

 

Airbus' Auftragsbuch für Jets aus der A320neo-Familie wird immer dicker. Wegen knapper Bauteile, Rohstoffe und fehlender Arbeitskräfte bei Zulieferern kommt der Hersteller mit dem Ausbau seiner Produktion aber nicht so schnell voran wie erhofft. Im laufenden Jahr will der Konzern rund 720 Verkehrsflugzeuge ausliefern, nachdem er im 2022 nur 661 Stück geschafft hatte. "Wir sind noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt", sagte Faury kurz vor Messebeginn. In seinem Rekordjahr 2019 hatte Airbus 863 Verkehrsjets an seine Kunden übergeben.

 

Angesichts der Engpässe in der Branche zeigte sich Faury vorsichtig. "Wir schauen uns die Lage in den Lieferketten Ende des Jahres an und überlegen dann, welche Produktionszahlen wir uns für 2024 und 2025 vornehmen." Die geplante Rekordproduktion von monatlich 75 Jets der A320neo-Familie hat er schon von 2025 auf 2026 verschoben.

Derweil loten die großen Hersteller die Entwicklung einer neuen Generation von Mittelstreckenjets aus - und blicken damit weit ins nächste Jahrzehnt. So bereitet Airbus die Grundlagen für ein Passagierflugzeug mit Wasserstoff-Antrieb. Bis 2035 soll die Maschine bereit sein für den Einsatz bei Fluggesellschaften.

Noch steht nicht fest, wie groß der Flieger genau wird und was er leistet. Doch jetzt stellte Airbus-Chef Faury klar, dass der Hersteller zwischen 2035 und 2040 zusätzlich noch einen vergleichsweise konventionellen Nachfolger für sein Erfolgsmodell A320neo fertig haben will.

 

Die Aktie von Airbus hat am Montag deutlich zulegen können. Auf der Handelsplattform Tradegate ging es bis zum Abend 1,8 Prozent nach oben auf 133,06 Euro. Die nächste wichtige Marke, die es zu knacken gilt, ist das Allzeithoch aus dem Jahre 2020 bei 139,40 Euro. Ein Sprung darüber wäre ein neues massives Kaufsignal. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung zu Jahresbeginn mittlerweile komfortabel im Plus. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(20.06.2023)

 

Die Größe des Edelmetallmarkts wird laut der in indischen Unternehmensberatungsfirma Fortune Business Insights (FBI) bis 2028 auf 403,1 Milliarden Dollar anwachsen. Führender Treiber soll dabei der Goldsektor sein. Ausgehend von der Marktkapitalisierung von 275 Milliarden Dollar im Jahr 2021 entspräche das einer Steigerung von mehr als 30 Prozent.

 

In ihrem jüngsten Bericht prognostizierte das Unternehmen für den Zeitraum von 2021 bis 2028 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) des Edelmetallmarktes von 5,6 Prozent.

 

Gold werde laut FBI eine entscheidende Rolle im Wachstum des Edelmetallmarktes spielen. "Die zunehmenden Investitionen in Rohstoffe wie Gold aufgrund ihres geringen Risikofaktors im Vergleich zu anderen Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien treiben den Markt an", heißt es in dem Bericht. "Die Wahrnehmung von Gold als Statussymbol und sicherer Hafen für Investitionen hat wesentlich zum Wachstum des Marktes beigetragen. Investoren suchen regelmäßig Zuflucht in Gold als Vermögenswert, der seinen Wert behält, um Risiken zu reduzieren."

 

Die Investitionsseite wird zwischen 2021 und 2028 voraussichtlich das am schnellsten wachsende Segment sein. "Die zunehmenden Investitionen in Rohstoffe wie Gold aufgrund ihres geringen Risikofaktors im Vergleich zu anderen Anlagen fördern das Wachstum des Segments", so der Bericht.

 

Der Bericht hebt auch die Nachfrage nach Schmuck als einen der Haupttreiber hervor. "Zunehmende verfügbare Einkommen und sich ändernde Lebensstilentscheidungen sind nur einige der Faktoren, die den Markt antreiben. Die Nachfrage nach diesen Metallen wird weltweit für Schmuck und Investitionszwecke steigen, da Gold und Silber von besonderer Bedeutung bei Hochzeitszeremonien in südostasiatischen Ländern sind", so FBI weiter. "Daher wird die wachsende Bevölkerung und die zunehmende Kaufkraft der Verbraucher in der Region zum Marktwachstum beitragen."

 

Auch DER AKTIONÄR ist der Meinung, dass der Edelmetallmarkt weiter wachsen wird. Davon sollten vor allem die Aktien der Produzenten profitieren. Welche Werte aus dem Minensektor Sie nun im Portfolio haben sollten, erfahren Sie im Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(20.06.2023)

 

Mercedes-Benz erweitert den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und integriert sie als nächste Stufe in die Sprachsteuerung seiner Fahrzeuge. Durch die Implementierung von ChatGPT wird die Sprachsteuerung des MBUX Sprach-Assistenten noch intuitiver gestaltet. Jetzt startet in den USA eine Betaphase für Kunden, deren Fahrzeuge mit dem Infotainmentsystem MBUX ausgestattet sind. Über 900.000 Fahrzeuge sind in diesem Programm enthalten, die Teilnahme daran ist optional.

 

Mercedes kombiniert MBUX und ChatGPT

Mercedes-Benz hat in der Vergangenheit bereits auf den MBUX Sprach-Assistenten gesetzt. ChatGPT erweitert nun diese intuitive Sprachsteuerung: Im Gegensatz zu den meisten Sprach-Assistenten, die auf vorgegebenen Aufgaben und Antworten basieren, nutzt ChatGPT ein sogenanntes Large Language Model: Dadurch wird das Verständnis natürlicher Sprache erheblich verbessert und die Bandbreite der Themen, auf die der Sprach-Assistent reagieren kann, erweitert.

 

Mercedes-Benz kombiniert nun den MBUX Sprach-Assistenten mit ChatGPT. Teilnehmer können sich laut Mercedes auf einen Sprach-Assistenten freuen, der nicht nur konkrete natürliche Sprachbefehle zum Fahrzeug entgegennimmt, sondern auch in der Lage ist, Konversationen zu führen.

 

Auf diese Weise erhalten diejenigen, die die Sprachsteuerung nutzen, Antworten auf Fragen zum Zielort, Vorschläge für neue Rezepte oder Informationen zu Allgemeinwissen. Wichtiger Sicherheitssapekt: Das Fahrzeug gibt alle Informationen per Sprachausgabe wieder, sodass der Fahrer immer den Blick auf das Verkehrsgeschehen richten kann, während die Hände am Lenkrad bleiben.

 

Mercedes setzt auf Microsoft

Die Integration von ChatGPT basiert auf einer Zusammenarbeit mit Microsoft. Mercedes-Benz nutzt den Azure OpenAI Service, um die generativen KI-Modelle von OpenAI in Kombination mit den Sicherheits-, Datenschutz- und Zuverlässigkeitsfunktionen von Azure zu nutzen.

 

Mercedes-Benz behält jederzeit die Kontrolle über die IT-Prozesse. Die Spracheingaben der Tester werden in der Mercedes-Benz Intelligent Cloud gespeichert, dort anonymisiert und anschließend analysiert. Kunden werden stets darüber informiert, welche Informationen zu welchem Zweck erhoben werden, und können frei darüber entscheiden.

 

Quelle: autohaus.de

Alibaba

(19.06.2023)

 

Chinas Konsumenten haben ihren Spaß am Shoppen zuletzt verloren, entsprechend gering war die Vorfreude in der Branche auf „618“, eine von jährlich zwei stattfindenden Mega-Veranstaltungen im chinesischen Online-Handel. Doch es gibt einige Indizien, die auf eine positive Überraschung hindeuten.

 

Zwei Termine streichen sich Schnäppchenjäger in China seit Jahren dick im Kalender an: den 18.Juni und den 11.11. An jenen Tagen lassen es die Online-Händler in der Volksrepublik traditionell krachen und überbieten sich mit Rabattaktionen.

 

Die Vorfreude unter den heimischen Schnäppchenjägern ist normalerweise riesig, doch 2023 war sie getrübt. Nach dem Ende des Lockdowns zog Chinas Wirtschaft zwar zunächst mächtig an, doch zuletzt häuften sich negative Nachrichten, die Zweifel an der Nachhaltigkeit des Aufschwungs schüren. Der Motor im Online-Handel stottert ebenfalls.

 

Entsprechend gering war die Erwartungshaltung vieler Analysten „618“ betreffend. Vielfach wurde von Stagnation gesprochen und selbst ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr nicht ausgeschlossen.

 

Ganz so schlimm scheint es nun aber nicht gekommen zu sein, wie Aussagen des Elektronikriesen Xiaomi zeigen. „Das Umsatzvolumen für unsere Produkte erreichte über alle Kanäle hinweg 19,4 Milliarden Renminbi und damit rund vier Prozent mehr als im Vorjahr“.

 

Die Analysten von Morgan Stanley schreiben: „In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Investoren in den letzten Wochen eine Stagnation oder einen einstelligen Rückgang bei den Bestellungen erwartet haben, erscheinen die Ergebnisse besser als erwartet.“

 

Diese Einschätzung wird durch Aussagen der beiden größten E-Commerce-Unternehmen in China – Alibaba und JD.com – gestützt, selbst wenn „harte Umsatz und Ertragszahlen“ nicht genannt wurden.

 

Alibaba schrieb im konzerneigenen Blog Alizila, dass „eine Rekordzahl von Händlern“ an der Veranstaltung teilgenommen hätten. Die Zahl der Kunden, die sich Short-Videos mit Angeboten angesehen hätten, sei um 113 Prozent gestiegen. 305 Markenhändler hätten zudem mehr als 100 Millionen Renminbi erlöst.

 

Enttäuschung klingt anders.

 

Bei JD.com scheint „618“ ebenfalls ein Erfolg gewesen zu sein: „Wir glauben, dass JD.com besser als von uns erwartet (+2 bis 5 Prozent Umsatzwachstum) abgeschnitten hat“, schrieb Alicia Yap von Citigroup in einer Studie an Kunden. Der Konzern selbst hatte von einer positiven Überraschung und einem neuen Rekord berichtet, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

 

Die befürchtete Enttäuschung für „618“ scheint ausgeblieben zu sein, jedoch konnten die Aktien der E-Commerce-Player am Montag davon nicht profitieren. Alibaba fiel in Hongkong am Morgen um 2,1 Prozent im Wert und JD.com büßte 1,9 Prozent an Wert ein.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(19.06.2023)

 

Der weltweit tätige Gesundheitskonzern Fresenius bleibt in einer neuen Studie des französischen Finanzdienstleisters Société Générale ein Kauf. Charttechnisch notiert die Aktie nach einer Berg- und Talfahrt an einer wichtigen Unterstützung. Diese Marken sind nun für den weiteren Verlauf entscheidend.

 

Zwar hat die Société Générale das Kursziel für Fresenius von 92 auf 69 Euro gesenkt, doch sie bewertet das Unternehmen weiterhin positiv und empfiehlt einen Kauf. Laut dem Analysten Justin Smith macht das neue Management gute Fortschritte, und die geplante Abspaltung von Fresenius Medical Care wird voraussichtlich positive Auswirkungen haben. Smith glaubt, dass der Markt den Wert von Fresenius derzeit falsch einschätzt.

 

Seit dem Mai-Hoch bei 29 Euro hat sich die Aktie um gut zwölf Prozent verbilligt. Die Chancen stehen nun gut, dass die Bullen wieder einen Anlauf auf die Oberseite des seit September 2021 gültigen Abwärtstrendkanals unternehmen. Hoffnung dabei macht, dass Fresenius den GD 200 erfolgreich als Support getestet hat und der Stochastik-Indikator vom überverkauften in den neutralen Bereich zurückgekehrt ist. Mit dem Ausbruch über die Oberseite des Trendkanals bei 27,85 Euro würde dann ein frisches Kaufsignal ausgelöst. Das Momentum könnte ausreichen, um im Anschluss direkt die psychologisch wichtige 29-Euro-Marke anzugreifen.

 

Fresenius in Euro
 

Bei der Fresenius-Aktie stehen die Chancen für eine Rückkehr zur Oberseite des Trendkanals gut. Genau wie die Société Générale sieht auch DER AKTIONÄR Aufwärtspotenzial. 

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(19.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die nach Marktanteil größte indische Fluggesellschaft Indigo hat bei Airbus 500 Maschinen aus der A320-Familie fest bestellt. Laut Angaben von Airbus ist das ein Rekord für den größten Einzelkaufvertrag in der Geschichte der kommerziellen Luftfahrt. Mit dieser Vereinbarung erhöht sich die Gesamtzahl der von Indigo bestellten Airbus-Flugzeuge auf 1.330.

 

Zudem erhielt Airbus einen Auftrag von der saudischen Fluggesellschaft Flynas über 30 neue A320neo-Flugzeuge. Flynas will damit seine Flotte mit treibstoffeffizienten Schmalrumpfmaschinen erweitern.

 

Beide Aufträge wurden auf der Pariser Luftfahrtausstellung in Le Bourget unterzeichnet, die am Montag begann. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(19.06.2023)

 

Verblüffende Nachricht am frühen Montagabend: Die Deutsche Post wird es nicht mehr geben – jedenfalls den Namen. Das DAX-Unternehmen, das praktisch jeder Deutsche kennen dürfte, selbst falls er sich nicht für Börse und Wirtschaft interessiert, hat soeben seine Umbenennung verkündet. So ganz neu ist der neue Name aber nicht – und so ganz verschwindet der alte Name auch nicht.

 

Die Deutsche Post hat bereits einige Anpassungen beim Namen hinter sich. Früher war das Unternehmen mal die Bundespost. Im Internet-Zeitalter wurde der Konzern zur Deutsche Post World Net, dann zur Deutsche Post DHL und zuletzt vor acht Jahren schließlich zur Deutsche Post DHL Group. Und nun? Verschwindet das „Deutsche Post“ aus dem Namen. Künftig lautet der Name schlicht: DHL Group.

 

Wirksam wird die Änderung bereits ab 1. Juli 2023.

 

Der neue Name spiegele den Wandel wider, den die Gruppe in den vergangenen Jahren durchlaufen habe und trage der Fokussierung auf nationale und internationale Logistikaktivitäten als Motor für künftiges Wachstum Rechnung, hieß es. DHL mache inzwischen „mehr als 90 Prozent des Konzernumsatzes“ aus.

 

Das sogenannte „Rebranding“ hat auch Folgen für die Börsennotierung. Aus dem Börsen-Kürzel DPW wird DHL, „um das globale Portfolio des Unternehmens besser an den Finanzmärkten zu positionieren und die starke Bekanntheit der Marke DHL auch dort zu nutzen“, teilte der deutsche Logistik-Konzern heute mit.

 

Aber: „Der neue Konzernname hat keine Auswirkungen auf den Namen der börsennotierten Konzernobergesellschaft, die weiterhin Deutsche Post AG heißt.“

 

Eine Revolution ist die Umbenennung auf den zweiten Blick also nicht. Zumal der gebräuchliche Name zumindest in Deutschland weiterhin verwendet werden soll. Post-Chef Tobas Meyer sagt dazu: „Wir schätzen die Marke Deutsche Post und werden sie im gemeinsamen Branding mit DHL weiterhin nutzen.“

 

International ist die Deutsche Post ohnehin als DHL bekannt. Insofern ergibt die Namensänderung Sinn. Anleger müssen sich aber nicht wirklich umgewöhnen, weil der börsennotierte Teil weiterhin die Deutsch Post AG bleibt und lediglich das Kürzel in DHL geändert wird. Die Aktie bleibt einen Kauf wert und liegt seit der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 41/22 gut 40 Prozent im Plus.

 

Quelle: Der Aktionär

IBM

(19.06.2023)

 

Die IBM-Bullen sind weiter am Drücker. Frisches Futter liefert das Unternehmen mit einem Durchbruch im Bereich der Quantencomputer. Charttechnisch hat die Aktie hat einen wichtigen Widerstand hinter sich gelassen und steht nun vor der nächsten Hürde. Dabei spricht vieles für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.

 

Erstmals in der Geschichte gelang es IBM, klassische Simulationen in den Schatten zu stellen. Forscher von IBM haben ihren 127-Quantenbit-Computer Eagle gegen einen herkömmlichen Supercomputer antreten lassen, um eine komplexe Berechnung durchzuführen - und der Quantencomputer hat gewonnen.

 

Befeuert von dieser positiven Nachricht nähert sich der Kurs der wichtigen Horizontalen bei 139,27 Dollar. Zuvor ist es IBM bereits gelungen, das April-Hoch bei 132,74 Dollar hinter sich zu lassen. Rückenwind gab es dabei vom Momentum- und dem Supertrend-Indikator, deren Kaufsignale immer noch aktiv sind. Wichtig ist jetzt, dass die Bullen den Widerstand bei 139,27 Dollar überwinden können. Gelingt dies, stehen die Chancen für eine Rückkehr zum Dezember-Hoch bei 153,28 Dollar gut.

 

IBM in Dollar
 

Der Dinosaurier der IT-Industrie zeigt mit seinen Fortschritten im Bereich der Quantencomputer, dass man ihn noch längst nicht abschreiben sollte. DER AKTIONÄR ist weiter optimistisch für IBM gestimmt. Investierte Anleger bleiben an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(19.06.2023)

 

Air Mauritius bestellt drei Flieger des Typs Airbus A350.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin

(19.06.2023)

 

Seit rund zwei Monaten befindet sich der Bitcoin in einer Konsolidierung. Zuletzt sorgten die News, dass BlackRock einen Bitcoin-ETF auflegen möchte zwar für Aufsehen. Doch sie verhalfen dem Kurs nicht zu einem entscheidenden Ausbruch. Aus technischer Sicht deutet jedoch einiges darauf hin, dass dieser bald stattfinden sollte.

Seit dem Jahreshoch bei 31.035 Dollar verläuft der Bitcoin-Kurs in einer sogenannten Flaggenformation. Dabei testete er mehrfach sowohl die obere als auch die untere Begrenzung des Trendkanals. Zudem notiert Bitcoin derzeit zwischen der 50- und 200-Tage-Linie bei 27.059 respektive 23.927 Dollar.

 

Die Kryptowährung ist damit zwischen wichtigen Unterstützungen und Widerständen quasi gefangen. Typischerweise löst sich eine solche Situation durch eine impulsive Bewegung in eine Richtung auf.

Im bearishen Szenario fällt der Kurs unter die 24.000-Dollar-Marke sowie den GD50 und die untere Flaggen-Begrenzung bei ungefähr 23.650 Dollar. In diesem Fall hätte Bitcoin noch ein Korrekturpotenzial bis zur 21.000-Dollar-Marke, bevor der übergeordnete Aufwärtstrend weitergeht. Dieser wäre erst mit einem Sturz unter das März-Tief bei 19.569 Dollar gebrochen.

 

Bitcoin Tageschart
 

Im bullishen Szenario bricht der Kurs über die obere Flaggen-Begrenzung bei circa 26.800 Dollar sowie den GD200 aus und leitet damit die nächste Aufwärtswelle ein. Schafft Bitcoin es, über das Jahreshoch bei 31.035 Dollar auszubrechen, sollte die Rally weiter an Fahrt gewinnen und die 40.000-Dollar-Marke in den Fokus rücken.

Anleger warten einen Ausbruch aus der Flaggenformation ab. Ein Einstieg drängt sich zwar vorerst nicht auf, doch mittel- und langfristig ist DER AKTIONÄR von steigenden Preisen überzeugt.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(19.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post will ihr Netz an Poststationen deutlich ausbauen, auf 1.000 von den derzeitigen rund 100, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilte.

 

Die Poststationen sehen ähnlich wie Packstationen aus, bieten allerdings ein deutlich größeres Angebot als diese. Laut Mitteilung bieten die Poststationen nahezu alle in den Filialen nachgefragten Dienstleistungen an, täglich und rund um die Uhr. Dazu gehören sowohl der Kauf von Brief- und Paketmarken, inklusive Zusatzleistungen wie Einschreiben, als auch der Versand und Empfang von Briefen und Paketen.

 

Nun soll das Angebot an Poststationen schrittweise in den kommenden Jahren in ländlichen und urbanen Gebieten deutschlandweit ausgebaut werden.

 

Die Poststation hat einen Touchscreen und ist intuitiv bedienbar. Bei Schwierigkeiten mit der Bedienung kann laut Mitteilung über das Bedienfeld per Video der Kundenservice des Unternehmens kontaktiert werden, auf dem Bildschirm der Poststation erscheine dann ein Kundendienstmitarbeiter oder eine -mitarbeiterin, der/die den Kunden und Kundinnen weiterhilft.

 

Die Poststationen sollen das Angebot des Konzerns ergänzen, das derzeit bundesweit aus rund 25.000 Verkaufsstellen (Filialen, DHL-Paketshops & Verkaufspunkte), mehr als 12.000 Packstationen sowie etwa 108.400 Briefkästen besteht.

 

Quelle: stock3.com

Mitsubishi

(19.06.2023)

 

Nachdem Berkshire Hathaway im April mitgeteilt hatte, jeweils 7,4 % der Aktien der großen japanischen Handelsgesellschaften zu halten, hat Berkshire Hathaway nun weitere Aktien der Unternehmen erworben.

Wie Berkshire Hathaway am Montag mitteilte, wurde die Beteiligung an den fünf Konzernen im Durchschnitt auf mehr als 8,5 % erhöht.

 

Man wolle die Investitionen weiter "langfristig" halten, hieß es in der Mitteilung von Berkshire Hathaway. Abhängig vom Preis könne die Beteiligungsquote bei jedem der fünf Konzerne auf bis zu 9,9 % erhöht werden. Zukäufe über diese Beteiligungsquote hinaus seien aber ausgeschlossen, solange die Verwaltungsräte der Konzerne dies nicht ausdrücklich erlaubt hätten.

 

Bei den Konzernen Mitsubishi, Mitsui, Itochu, Marubeni und Sumitomo handelt es sich um große Handelshäuser, die unter anderem mit Rohstoffen, Zwischenprodukten, Fertigprodukten und Dienstleistungen handeln. In Japan werden diese Konzerne auch als Sōgō Shōsha bezeichnet. Berkshire Hathaway war erstmals im August 2020 bei den fünf Unternehmen eingestiegen. In einem CNBC-Interview im April 2023 sagte Buffett, dass die Aktien im August 2020 "zu einem meiner Meinung nach lächerlichen Preis verkauft" wurden, was ganz besonders mit Blick auf die niedrigen Zinsen in Japan gelte.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(19.06.2023)

 

Im Investmentbanking müssen sich Anleger im laufenden Jahr auf härtere Zeiten einstellen. Auch bei der Deutschen Bank gab es letzte Woche erst Aussagen zu rückläufigen Erträgen im aktuellen Quartal. Helfen könnte aber die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.

 

Die Schweizer Credit Suisse hatte seit geraumer Zeit Probleme, im März wurde die Übernahme durch die heimische Konkurrentin UBS schließlich besiegelt. UBS-CEO Sergio Ermotti schrieb in einem Beitrag für die Zeitung Tages-Anzeiger, dass die Investmentbank der Credit Suisse im Zuge der Übernahme erheblich verkleinert werden könnte.

Mit Blick auf die Finanzkrise 2008 schrieb er, seine erste Amtszeit als CEO der UBS habe „im Zeichen eines massiven Rückbaus der Investmentbank“ gestanden. „Wir haben unsere Struktur vereinfacht, und bei allem, was wir tun, steht eine umsichtige Unternehmenskultur im Zentrum. Mit diesen strategischen Anpassungen, die wir nun auch für die Credit Suisse umsetzen werden, verringern sich die Risiken der kombinierten Bank für die Schweiz“, so Ermotti.

 

Konkreten Zahlen zu Stellenstreichungen wurden nicht bekannt. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 ist die Unsicherheit deutlich gestiegen, auch die Zinsen wurden stark angehoben. Das führte zu einer Flaute im für Investmentbanken wichtigen M&A-Segment. Zwar war die Deutsche Bank hier noch nie wirklich exponiert. Aber nun geht der Vorstand auch von einem Rückgang bei den Handelserträgen aus.

 

Wenn die Aktivitäten der Credit Suisse deutlich heruntergefahren werden, oder die Marke mittelfristig sogar verschwindet, bleibt mehr vom Kuchen für die verbleibenden Investmentbanken. Denn Kapazitäten verschwinden vom Markt.

 

Der Branche könnte es etwas helfen, wenn Kapazitäten bei der Credit Suisse abgebaut werden. Eine Trendwende im Investmentbanking muss aber natürlich von fundamentaler Seite kommen. Bei der Aktivität und an der Zinsfront sieht es aber weiter mau aus.

 

Die Aktie der Deutschen Bank gibt heute weiter ab. Die nächste Unterstützung liegt auf Höhe von 9,31 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen darauf, dass sich die günstige Bewertung (KGV 5) mittelfristig auflöst und somit der Kurs wieder auf zweistellige Niveaus steigt. Ein Neueinstieg drängt sich aufgrund des Chartbildes aber nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(19.06.2023)

 

Der Goldpreis pendelt seit mehr als einem Monat zwischen den Marken von 1.930 und 1.980 Dollar. Doch nun sind mehrere Analysten der Meinung, dass Gold bereit für einen Ausbruch aus der Seitwärtsphase ist. Allerdings könnte dieser laut Everett Millman von Gainesville Coins in beide Richtungen stattfinden.

 

"Gold hat lange genug seitwärts gehandelt, sodass wir eine größere Bewegung in die eine oder andere Richtung sehen werden - entweder eine Rückkehr auf das Niveau von 1.880 Dollar oder eine Annäherung an etwa 2.000 Dollar", sagte Millman gegenüber Kitco News.

 

Die Fed habe die Märkte am Mittwoch mit einer "hawkishen Pause" und der Ankündigung von zwei weiteren Zinserhöhungen verwirrt.

 

"Was die Fed getan hat, war neutral für Gold. Eine Pause ist gut für Gold. Aber es war die hawkischste Pause, die wir bekommen konnten. Und deshalb hat Gold seitwärts gehandelt", erklärte Millman.

 

Gold halte sich trotz der Warnung der Fed vor zwei weiteren Zinserhöhungen gut, sagte Edward Moya, leitender Marktanalyst bei OANDA.

 

"Es gab einen Kommunikationsfehler von Fed-Chef Jerome Powell in den Wochen vor dieser Entscheidung. Ansonsten unterstützten die Daten die Zinserhöhung."

 

Bei der Pressekonferenz habe Powell sich nicht zu einer Zinserhöhung im Juli verpflichtet und erklärte, dass die US-Notenbank weiterhin von den Daten abhängig bleiben werde, fügte Moya hinzu.

 

"Powell versucht, sich alle Optionen offen zu halten. Es besteht die Möglichkeit, dass wir weiterhin geringere Inflationsraten haben. Er möchte sich nicht festlegen", sagte er. "Deshalb liegt der Goldpreis nicht bei 1.900 Dollar. Wenn die Dot-Plot-Projektionen der Fed in der Pressekonferenz bestätigt worden wären, würde Gold tiefer notieren“, fügte er hinzu.

 

Der Goldpreis befindet sich nun schon seit geraumer Zeit in einer Konsolidierung. Ein Ausbruch in der näheren Zukunft ist deshalb wahrscheinlich. DER AKTIONÄR rechnet mit einem weiteren Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(19.06.2023)

 

 Am Freitagabend hat der Laborausrüster Sartorius den Markt mit einer Prognosesenkung überrascht. Im frühen Handel bricht der DAX-Wert daraufhin prozentual zweistellig ein. Erste Analysten reagieren und streichen ihre Kursziele zusammen, sehen allerdings unverändert deutliches Upside-Potenzial für den Titel.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Sartorius von 500 auf 470 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Michael Leuchten passte in einer am Montag vorliegenden Studie seine Schätzungen für 2023 an die gesenkten Jahresziele des Laborausrüsters an. Er setzt aber 2024 auf eine Erholung. Die "Bären" könnten allerdings damit argumentieren, dass die Prognosekürzung von Sartorius noch nicht ausreicht und vor dem zweiten Halbjahr 2024 der Geschäftsverlauf nicht wirklich berechenbar ist, so Leuchten.

 

Auch JPMorgan reagiert: Die US-Bank streicht das Kursziel von 480 auf 415 Euro zusammen, belässt den Wert allerdings weiter auf "Overweight". Nach der Ausblicksenkung des Pharma- und Laborausrüsters sowie der Tochter Sartorius Stedim Biotech kappte Analyst Richard Vosser seine Schätzungen für Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) für beide Unternehmen. Dies schrieb er in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Erreichbarkeit der Ziele für 2025 stehe nun infrage, und die beiden Aktien dürften mit Kursverlusten von 10 bis 15 Prozent auf die Nachricht reagieren. Anlegern mit Geduld könnte das aber eine attraktive Einstiegsgelegenheit bieten.

 

Mit dem Kursrutsch nähern sich die Vorzüge der Gesellschaft wieder den Tiefständen aus dem Jahr 2022 an. Hier befindet sich im Bereich zwischen 300 und 310 Euro eine breite Unterstützungszone.

 

Es dürften in den kommenden Tagen weitere Analysten folgen, die ihre Schätzungen für Sartorius überarbeiten und entsprechend mit Kurszielsenkungen reagieren. Anleger sollten nun den Support oberhalb der 300-Euro-Marke bei der vom AKTIONÄR favorisierten Vorzugsaktie beachten. Dann könnte sich erneut ein langfristig angelegter Einstieg lohnen.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius

(18.06.2023)

 


Sartorius hat am Freitagabend alle überrascht. Der Laborzulieferer teilte nach US-Börsenschluss mit, nicht mehr ganz so hoffnungsfroh auf dieses Jahr zu blicken. Umsatz- und Gewinnprognose? Obsolet. Damit muss auch die jüngste Erholungsbewegung der Aktie des im DAX gelisteten Unternehmens hinterfragt werden.

 

Die Belastungen sind größer als befürchtetet. Seit Freitagabend nach US-Börsenschluss ist klar: Der anhaltende Abbau von Lagerbeständen bei Kunden nach der Corona-Pandemie und die allgemeine schwache Nachfrage belasten Sartorius stärker als bisher gedacht. Der Pharma- und Laborausrüster senkte seine Prognosen für den Umsatz und die Profitabilität im laufenden Jahr deutlich. So rechnet der Konzern jetzt mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich statt eines leichten Wachstums.

 

Aufgrund der geringeren Volumenerwartungen werde bei der Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2023 nun mit einem Wert von etwa 30 Prozent gerechnet. Das Problem daran: Bisher hatte das im DAX notierte Unternehmen einen Wert in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Da betrug sie noch 33,8 Prozent.

 

Mittelfristig bleibt Sartorius optimistisch. "Die aktuelle Nachfragesituation nach der Pandemie sieht Sartorius als eine Phase an, welche die grundlegenden sehr positiven Wachstumstreiber der Life-Science und Biopharmaka-Märkte nur temporär überlagert." Entsprechend ändert das Unternehmen seine Mittelfristziele bis 2025 nicht.

Demnach sollte der Umsatz bis 2025 auf etwa 5,5 Milliarden steigen. Davon sollen rund 34 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Das wären rechnerisch knapp 1,9 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr war der Umsatz um etwas mehr als ein Fünftel auf fast 4,2 Milliarden Euro gestiegen. Die operative Marge hatte bei 33,8 Prozent gelegen.

 

Zur Umsatzentwicklung im laufenden sollen Akquisitionen rund ein Prozentpunkt beitragen, wobei die geplante Polyplus-Übernahme noch nicht in der Prognose berücksichtigt ist. Der gesenkten 2023er-Prognose zufolge könnte der Umsatz im laufenden Jahr auf weniger als 4 Milliarden Euro sinken; das operative Ergebnis könnte rechnerisch gemessen an der reduzierten Umsatz- und Margenerwartung auf weniger als 1,2 Milliarden Euro sinken.

 

Dass an der Mittelfrist-Prognose festgehalten wird, dürften Anleger honorieren. Nicht jedoch das gekappte Ziel für 2023. Für den Kursverlauf kann das nichts Gutes bedeuten. Ein Blick auf den Chart lässt die Vermutung zu: Gleich am Montag zur Handelseröffnung könnte es ungemütlich werden. Schließlich hatten Anleger am Freitag keine Gelegenheit mehr auf die Meldung des DAX-Konzerns zu reagieren.

 

Die Aktie von Sartorius dürfte wieder in den kurzfristigen Abwärtstrend eintauchen, der seit Februar besteht. Erst Ende dieser Woche hatte sie den Bruch geprobt und just am Freitag tatsächlich oberhalb der Trennlinie geschlossen. Doch es nützt alles nichts. Da als Reaktion auf die Prognosesenkung Kurse um 330 Euro realistisch sind, wird nun ein erneuter Test der Unterstützungszone bei 300 bis 310 Euro wahrscheinlicher.

 

Auch wenn damit kurzfristig eher mit Verlusten denn mit Gewinnen zu rechnen ist – die Aktie von Sartorius bleibt einer der besten Standardwerte, zumindest gemessen an der Performance. Die Aktie war einer der Gewinner der Corona-Pandemie am Finanzmarkt. Der Kurs stieg von rund 200 Euro Anfang 2020 bis auf 631,60 Euro im November 2021. Im vergangenen Jahr stürzte der Kurs im Juni dann bis auf weniger als 300 Euro ein. In den vergangenen zehn Jahren summiert sich das Kursplus auf etwas mehr als 1.600 Prozent. Über zwanzig Jahre gesehen sind es mehr als 29.000 (!) Prozent. Das Unternehmen ist an der Börse derzeit rund 24 Milliarden Euro wert.

 

Am Montag dürfte es bei Sartorius wild zugehen. Anfänglich ist ein Einbruch auf 330 Euro realistisch, womöglich reicht der Abverkauf aber noch tiefer, könnte sogar die Unterstützungszone zwischen 300 und 310 Euro anlaufen. Die im April gerissene Kurslücke bleibt damit weiterhin vorerst offen, der Abwärtstrend intakt. Gleichwohl der Hinweis: Weil das mittelfristige Ziel des Unternehmens unangetastet bleibt, könnten Schnäppchenjäger die günstigeren Kurse im Sinne einer langfristigen Strategie nutzen, um ihre Positionen aufzustocken.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin / Coinbase / Blackrock

(18.06.2023)

 

Die Klagen der SEC gegen Binance und Coinbase haben den Kryptomarkt in dieser Woche noch belastet. Der Bitcoin ist davon zwar nur indirekt betroffen, aber in Sippenhaft. Vor dem Wochenende hat der Finanzriese BlackRock jedoch für eine kleine Überraschung gesorgt. Dort glaubt man nämlich auch weiterhin an die Zukunft der digitalen Leitwährung.

 

BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hat am Donnerstag einen Zulassungsantrag für einen Spot-Bitcoin-ETF bei der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC eingereicht. Sollte das Produkt namens iShares Bitcoin Trust zugelassen werden, soll es an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq gelistet werden und Anlegern einfachen Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen.

 

„Die Anteile sollen eine einfache Möglichkeit bieten, um eine Investition zu tätigen, die einer Anlage in Bitcoin ähnelt, anstatt Bitcoin direkt über eine Peer-to-Peer-Plattform oder über eine Börse für digitale Vermögenswerte zu erwerben, zu halten und zu handeln“, heißt es im Zulassungsantrag von BlackRock. Eine Konzernsprecherin bestätigte die Pläne für einen Spot-ETF auf den Bitcoin, konnte unter Verweis auf behördliche Einschränkungen im Zusammenhang mit der Antragstellung aber keine weiteren Kommentare dazu abgeben.

 

Auch BlackRock versucht sein Glück

Mit dem Vermögensverwalter BlackRock, der Ende März Assets im Wert von rund neun Billionen Dollar managte, steigt ein echtes Schwergewicht in den Kampf um die Zulassung des ersten Spot-ETF auf die digitale Leitwährung in den USA ein. Diverse Unternehmen haben es in der Vergangenheit bereits probiert, die Anträge angesichts des massiven Widerstands der SEC und der geringen Erfolgsaussichten aber selbst wieder zurückgezogen.

 

Die Aufsichtsbehörde monierte bislang unter anderem, dass es entsprechenden Produkten anfällig für Manipulation und Betrug seien und zu wenig Investorenschutz böten. Zum Handel zugelassen sind in den USA daher nur einige ETFs, denen Bitcoin Futures zugrundliegen, nicht aber Bitcoin direkt.

 

Der digitale Vermögensverwalter Grayscale, der den Grayscale Bitcoin Trust gerne in einen Spot-ETF umwandeln würde, liefert sich derzeit sogar einen Rechtsstreit mit der SEC. Ein Urteil wird noch in diesem Jahr erwartet – und könnte eine regelrechte Flut solcher Produkte nach sich ziehen. BlackRock teile wohl die Einschätzung, dass Grayscale den Rechtsstreit gegen die SEC gewinnen wird und wolle für diesen Fall „den Hut im Ring“ haben, kommentierte James Seyffart von Bloomberg Intelligence.

Coinbase ist mit an Bord

Wie aus den Dokumenten weiter hervorgeht, soll die Verwahrung der Bitcoin-Bestände, mit denen der ETF hinterlegt ist, die US-Kryptofirma Coinbase übernehmen. BlackRock und Coinbase pflegen bereits eine strategische Partnerschaft, die dadurch vertieft werden würde. Der Kryptobörsenbetreiber hat derzeit aber selbst regulatorischen Ärger an der Backe und wurde zu Beginn der Vorwoche von der SEC verklagt.

 

Seit den SEC-Klagen gegen Coinbase und Binance ist der Kryptomarkt in Aufruhr. Unmittelbar betroffen sind zwar nur Plattformen und Altcoins in den USA, während der Bitcoin außen vor ist. Die Auswirkungen sind jedoch weltweit und nahezu bei allen Coins und Token zu spüren. Vor diesem Hintergrund kommt das Bekenntnis von BlackRock zu Bitcoin und Coinbase wie gerufen.

 

Nachdem der Bitcoin zur Wochenmitte zeitweise unter die wichtige 25.000-Dollar-Marke gefallen war, konnte er sich nach der BlackRock-Meldung wieder etwas nach oben absetzen. Am Sonntagnachmittag notiert er auf 7-Tage-Sicht sogar wieder rund drei Prozent höher bei rund 26.500 Dollar. Die positive Langfrist-Prognose des AKTIONÄR gilt hier auch weiterhin.

 

Die Aktie von Coinbase ist am Freitag unterdessen rund 2,5 Prozent höher aus dem Handel gegangen, steht angesichts der hohen Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit in den USA aber nicht auf der Empfehlungsliste. Bei BlackRock bleiben investierte Anleger dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(17.06.2023)

 

Seit Monaten klettert die Aktie von Airbus peu à peu nach oben. Am kommenden Montag beginnt nun mit der Paris Air Show am Flughafen Le Bourget die wichtige Luftfahrtmesse. Bereits im Vorfeld hat der weltgrößte Flugzeugbauer bekannt gegeben, dass erste Deals unterzeichnet sind – ein starkes Signal.

 

Airbus macht kurz vor dem Beginn der Luftfahrtmesse zudem Hoffnung auf Geschäfte wie vor der Corona-Pandemie. Bei der Show komme die Begeisterung aus den guten alten Zeiten zurück, sagte Konzernchef Guillaume Faury am Freitagabend vor Journalisten in Paris. Verkaufschef Christian Scherer kündigte für die Messe Kundenaufträge für Großraumjets an. Schon kurz vor der Messe habe Airbus Bestellungen über 60 Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo und zehn Großraumjets vom Typ A350 hereingeholt. Die Käufer würden noch nicht auf der Messe bekanntgeben, die Bestellungen gingen aber noch im Juni ins Auftragsbuch ein.

 

Konzernchef Faury sieht für seine Branche derzeit zwei große Herausforderungen: die Ausweitung der Flugzeugproduktion und die Dekarbonisierung des Luftverkehrs. Derzeit bremsten Engpässe in der Lieferkette den Ausbau der Produktion. „Es gibt eine große Lücke zwischen Nachfrage und Angebot“, sagte Faury und verwies auf die prall gefüllten Auftragsbücher des Konzerns. Airbus wolle die Produktion deshalb deutlich ausweiten. Dennoch dürfte der Abstand zwischen Nachfrage und Angebot nach seiner Einschätzung noch mehrere Jahre lang bestehen bleiben.

 

Die Aktie von Airbus bleibt sowohl charttechnisch als auch fundamental attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 104,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(17.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ampelkoalition will mehr Wettbewerb im Mobilfunk durchsetzen. Dies geht aus einem Änderungsantrag für die Sitzung des Beirats der Bundesnetzagentur am kommenden Montag hervor, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. In dem Papier heißt es: "Ein fairer und diskriminierungsfreier Zugang von Diensteanbietern und Mobile Virtual Network Operators (MVNO) im Vorleistungsmarkt muss gesichert sein. Der Beirat bittet daher die Bundesnetzagentur bis zur nächsten Sitzung um eine umfassende Information der aktuellen Marktsituation." Mehr Wettbewerb habe positive Auswirkungen auf die angebotene Qualität und die dafür veranschlagten Preise zur Folge.

 

Die Regulierungsbehörde muss in den nächsten Monaten über die Bedingungen für Neuvergabe von Mobilfunkfrequenzen entscheiden, für die die Nutzungslizenzen Ende 2025 auslaufen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der BnetzA-Beirat, der mit 16 Mitgliedern des Bundestages und 16 Vertreterinnen und Vertretern des Bundesrats besetzt ist. Der Antrag stammt von den Beiratsmitgliedern, die zu den Ampelfraktionen im Bundestag gehören. Vertreter von SPD, Grünen und FDP haben im Beirat eine rechnerische Mehrheit.

 

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) und der Mobilfunkdienstleister 1&1 hatten Anfang Juni eine Studie vorgelegt, die zu der Schlussfolgerung kommt, dass die drei etablierten Mobilfunknetzbetreiber (Vodafone, Deutsche Telekom, O2-Telefonica) den Konkurrenten den Zugang zum neuen 5G-Funknetz blockieren. "Wir setzen darauf, dass es vom Beirat der Bundesnetzagentur am Montag ein klares Signal in Richtung MVNO- und Diensteanbieterverpflichtung (DAV) gibt und damit für mehr Wettbewerb im Mobilfunkmarkt", sagte Sven Knapp, Leiter des Breko-Hauptstadtbüros, dem RND. DAV bedeutet, dass die Netzbetreiber nicht nur - wie bisher - mit Diensteanbietern verhandeln, sondern auch Verträge mit den Konkurrenten abschließen müssen.

 

Bei der Ermittlung fairer Konditionen gebe es bewährte Verfahren, erläuterte Knapp. Er fügt hinzu: "Wir wollen, dass den Wettbewerbern ohne eigenes Mobilfunknetz, also Glasfasernetzbetreibern und Diensteanbietern, genau die Konditionen gewährt werden, die die eigenen Vertriebsabteilungen der Mobilfunknetzbetreiber haben."

 

Einsprüche kommen von den Netzbetreibern: "Der Wettbewerb im Mobilfunkmarkt funktioniert. Diensteanbieter können 5G zu fairen Preisen nutzen und tun dies teilweise auch schon. Die Forderung nach einem 5G-Abgabezwang zu festgeschriebenen Ramsch-Preisen würde den Netzausbau in Deutschland ausbremsen", teilte Vodafone mit. Das Ergebnis wäre eine Umverteilung der Gelder weg von jenen, die sie dringend für den Aufbau neuer Funkmasten und zum Schließen von Funklöchern benötigen, hin zu denen, "die ihre eigenen Gewinne ohne großen Aufwand weiter maximieren wollen".

 

Ähnlich argumentiert die Telekom: "Deutschland verfügt über einen ausgeprägten Mobilfunkmarkt an Drittanbietern, auch auf dem Netz der Telekom." Und ein O2-Sprecher fügt hinzu: "Die Tatsache, dass Diensteanbieter zwischen verschiedenen Netzbetreibern als Vorleistungsanbietern auswählen und wechseln, bestätigt diesen Wettbewerb." Endgültige Entscheidungen wird es dem Vernehmen nach in der Sitzung des BnetzA-Beirates am Montag nicht geben. Diese werden erst gegen Ende des Jahres erwartet. Die nächsten Sitzungen des Beirats sind für Ende September und Ende November geplant.

 

Quelle: stock3.com

Sartorius

(16.06.2023)

 

GÖTTINGEN (Dow Jones) - Aufgrund der anhaltenden allgemeinen schwachen Nachfragedynamik erwartet Sartorius für die zweite Jahreshälfte eine Umsatzentwicklung unterhalb der bisherigen Erwartungen und passt deshalb seine Geschäftsprognose für beide Sparten und den Gesamtkonzern für das Geschäftsjahr 2023 an. Dies teilte das Unternehmen am späten Freitag mit. Vor allem der länger als erwartet andauernde Lagerbestandsabbau bei Biopharma-Kunden nach der Coronavirus-Pandemie sowie eine relativ geringe Investitionstätigkeit auf Seiten der Kunden infolge von freien Produktionskapazitäten dürften die Geschäftsentwicklung von Sartorius im Gesamtjahr dämpfen.

 

Entsprechend geht die Unternehmensleitung nunmehr für das Gesamtjahr 2023 von einem Umsatzrückgang im Konzern im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich aus; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts würde sich der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich verringern (bisher: Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts oberer einstelliger Prozentbereich). Zur Umsatzentwicklung sollen Akquisitionen mit rund 1 Prozentpunkt beitragen, wobei die geplante Polyplus-Übernahme noch nicht in der Prognose berücksichtigt ist.

 

Aufgrund der geringeren Volumenerwartung rechnet Sartorius zudem mit einer operativen EBITDA-Marge von etwa 30 Prozent, nachdem bisher eine Marge in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wurde (Vorjahr 33,8 Prozent).

 

Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz soll im Jahr 2023 nun bei etwa 15 Prozent (bisher etwa 12,5 Prozent) und der dynamische Verschuldungsgrad bei etwa 2,2 (bisher etwa 1,5) liegen. Mögliche Akquisitionen inklusive der von Polyplus sind dabei nicht berücksichtigt.

 

Die aktuelle Nachfragesituation nach der Pandemie sieht Sartorius als eine Phase an, welche die grundlegenden sehr positiven Wachstumstreiber der Life-Science und Biopharmaka-Märkte nur temporär überlagert. Entsprechend ändert das Unternehmen seine Mittelfristziele bis 2025 nicht.

 

Sartorius wird seine Halbjahreszahlen 2023 wie geplant am 21. Juli 2023 veröffentlichen.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(16.06.2023)

 

Zehn Monate nach der Offerte nimmt Amazon in Sachen iRobot-Kauf eine wichtige Hürde. Die britische Kartellbehörde hat am Freitag der Übernahme zugestimmt. Der Kauf werde zu keiner „wesentlichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs“ in Großbritannien führen. iRobot kann für Amazon von großem Nutzen sein.

Die Aktie von iRobot klettert nach der Entscheidung um 20 Prozent auf 50,36 Dollar, was allerdings immer noch ein gutes Stück unter dem Kaufangebot von Amazon (61 Dollar je Aktie) liegt. Allerdings steht das Ok der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission sowie der EU-Kartellbehörden noch aus.

 

Amazon hatte im vergangenen August ein Kaufangebot für iRobot abgegeben. Auf den ersten Blick ist fraglich, wie der Hersteller von Saugrobotern ins Amazon-Konzept passt. Doch bei näherem Hinsehen ist klar: Es geht Amazon aller Wahrscheinlichkeit nach um Daten. Davon kann iRobot eine Menge liefern.

 

DER-AKTIONÄR-Medienpartner Bloomberg Businessweek beschreibt den Nutzen für Amazon so:


„Die Größe Ihres Hauses ist ein ziemlich guter Indikator für Ihr Vermögen. Ein mit Spielzeug übersäter Boden bedeutet, dass Sie wahrscheinlich Kinder haben. Ein Haushalt ohne viele Möbel ist ein Haushalt, dem man mehr Möbel verkaufen kann. Dies sind alles nützliche Informationen für ein Unternehmen wie Amazon, das, wie Sie vielleicht bemerkt haben, Waren verkauft.“

 

Amazon könnte seinen Kunden dank iRobot also noch deutlich zielgerichteter Produkte anbieten. Die Amazon-Aktie bleibt für den AKTIONÄR ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(16.06.2023)

 

Regelmäßige Dividendenzahlungen sind bei Privatanlegern ein wichtiges Qualitätsmerkmal für ein Aktien-Investment. Ein Blick auf die Historie gibt hierzu aufschlussreiche Hinweise. Ein Schweizer-Unternehmen hat eine außerordentlich gute Historie – und das schon seit mehr als 30 Jahren.

 

Bei dem Unternehmen handelt es sich um den Schweizer Pharmakonzern Roche. Seit nunmehr genau 31 Jahren haben die Schweizer die Dividendenzahlungen immer steigern können. Die Zahlung der Dividende ist jährlich und passiert in der Regel im März. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat Roche diese jährlich um 2,76 Prozent gesteigert. Auf den bereinigten Gewinn bezogen, schüttet Roche knapp 47 Prozent an die Anleger aus.

 

 

 

Aktie langfristig interessant

Die Aktie entwickelt sich zum Gesamtmarkt eher unterdurchschnittlich und hat seit Jahresanfang rund sechs Prozent an Wert verloren. Noch drastischer fällt das Ergebnis aus, wenn man sich die Entwicklung der Aktie seit Mitte April 2022 anschaut. Mit dem Auslaufen der Corona-Sonderkonjunktur hat die Aktie gut 30 Prozent nachgegeben. Im Bereich 250 Schweizer Franken scheint die Aktie einen ersten Support gefunden zu haben. Anleger mit Weitblick legen sich ein paar Stücke ins Depot.

 

 

Roche ist Mitglied des DER AKTIONÄR Schweiz Index. Neben Roche findet sich hier die AKTIONÄR Empfehlung Novartis und der Nahrungsgigant Nestlé. Mit dem Indexzertifikat DA0AAW können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(16.06.2023)

 

Das kommt überraschend: Am Donnerstagabend gab Walt Disney bekannt, dass Christine McCarthy als Finanzchefin abtreten wird. Executive Vice President Kevin Lansberry werde vorerst ihren Posten übernehmen. Zu den Hintergründen für diese Entwicklung gibt es unterschiedliche Versionen. Die erste, offiziell kommunizierte Variante ist inzwischen umstritten.

 

Disney hatte zunächst mitgeteilt, der Rücktritt McCarthys erfolge aus „familiär-medizinischen“ Gründen. Sie werde dem Unternehmen aber als strategische Beraterin zur Verfügung stehen, um eine erfolgreiche Übergabe ihres Postens zu gewährleisten. McCarthy, die seit 2015 Finanzchefin (CFO) bei Disney war, ließ zudem ausrichten: „Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, die Bob mir als CFO dieses ikonischen Unternehmens gegeben hat, und ich bin stolz auf die Arbeit, die mein talentiertes Team geleistet hat, um Disney so zu positionieren, dass es die vor ihm liegenden geschäftlichen Möglichkeiten nutzen kann.“

 

Das mag erst einmal harmlos klingen. Zumal McCarthy wohl tatsächlich einen kränkelnden Ehemann hat, der seit Jahresanfang in einer Pflegeeinrichtung lebt. Aber erfahrungsgemäß verstecken sich hinter solchen Formulierungen und Arrangements bisweilen tiefe Gräben. Auch im Fall Disney darf spekuliert werden. Zumindest ist fragwürdig, warum ein „langfristiger Nachfolger“ gesucht wird, wenn doch der private Grund der Formulierung nach nur auf eine temporäre Auszeit hindeutet. Also alles vorgeschoben als eine Art Notlüge, um auf allen Seiten das Gesicht wahren zu können?

 

Schwere Zeiten, harte Arbeiterin

Fakt ist: Selbst durch Krebsbehandlungen ließ sich McCarthy in den vergangenen Jahren nicht vom Arbeiten abhalten. Der Rücktritt erfolgt nun zu einer Zeit, in der es für Disney ohnehin nicht so gut läuft. Mit Bob Iger wurde ein alter Chef zurückgeholt. Das Board wird umstrukturiert. Die Aktie ist unter 100 Dollar gefallen.

 

Der AKTIONÄR-Medienpartner Wall Street Journal berichtet dann auch, dass es hinter den Kulissen laut einem Insider geknallt hat. Der plötzliche Rücktritt komme überraschend. In letzter Zeit habe es jedenfalls keine dramatischen Änderungen in McCarthys Leben gegeben, die den Rücktritt erforderlich machen würden. Stattdessen soll es zwischen Iger, weiteren Top-Managern und McCarthy bezüglich der strategischen Ausrichtung des Unterhaltungskonzerns Zoff gegeben haben. McCarthy soll die laufende Restrukturierung nicht weit genug gegangen sein. Zuvor soll McCarthy bereits unter anderem Igers Vorgänger Bob Chapek intern den Todesstoß versetzt haben – und könnte sich damit selbst in die Schusslinie gebracht haben.

 

Disney kommt nicht zur Ruhe. Die Aktie hält sich zwar halbwegs wacker über 90 Dollar und bewegt sich an einer langjährigen Unterstützung. Angesichts der allgemeinen Marktstärke ist das aber relativ schwach. Der Rücktritt der Finanzchefin ist grundsätzlich ebenfalls kein Kurstreiber. Schließlich war McCarthy unter anderem Expertin für den Entertainment-Bereich. Ihr temporärer Nachfolger Lansberry war bislang vor allem mit den Themenparks beschäftigt. Ob er den Job langfristig machen wird? Unklar. Ein Kauf der Disney-Aktie drängt sich derzeit nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(16.06.2023)

 

Es wird spannend bei Airbus. Die Aktie steht nun wieder kurz unter dem Jahreshoch bei 131,42 Euro. Sollte diese Hürde geknackt werden, wäre der Weg nach oben zunächst frei bis zum Allzeithoch bei 139,44 Euro. Gut möglich, dass die weltgrößte Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris für den entscheidenden Impuls sorgt.

 

Gewöhnlich sammeln Flugzeughersteller und -zulieferer auf diesen Veranstaltungen Großaufträge in Milliardenhöhe ein. Airbus punktet bei seinen Kunden unterdessen zusätzlich mit der neuen Langstreckenversion seines Mittelstreckenjets A321neo. Das Flugzeug mit dem Namen A321XLR (Extra Long Range) hatte vor rund einem Jahr seinen Erstflug absolviert und soll diesmal auch in Le Bourget der Öffentlichkeit vorgeführt werden. Die Auslieferung des ersten Typs ist allerdings erst für 2024 anvisiert, denn die Zulassung steht noch aus. Außerdem zeigt der Hersteller die für nicht ganz so lange Strecken ausgelegte A321LR, zwei Varianten des Großraumjets A350 und den kleinsten Airbus A220.

 

Auch das Thema Klimaschutz wird immer wichtiger: Neue Maschinen mit modernen Triebwerken verbrauchen deutlich weniger Treibstoff als ihre Vorgängermodelle und gelten daher als weniger umweltschädlich. Von "klimafreundlich" sind sie aber noch weit entfernt. Die Hersteller arbeiten deshalb daran, dass die Flugzeuge künftig komplett mit nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) betrieben werden können, die etwa aus Pflanzenresten oder synthetisch hergestellt werden.

 

Airbus bereitet zudem die Entwicklung eines Passagierjets mit Wasserstoffantrieb vor. Der soll im Jahr 2035 fertig sein, benötigt dann aber auch eine völlig neue Infrastruktur an den Flughäfen. Und selbst wenn der Flieger dann kein CO2 mehr ausstößt, müsste auch der Wasserstoff "grün", sprich CO2-frei hergestellt werden, damit die Angelegenheit wirklich klimaneutral wird.

 

Im Fokus dürfte in Le Bourget auch das Rüstungsgeschäft stehen. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben viele Staaten wie Deutschland ihre Verteidigungsbudgets kräftig aufgestockt, um ihr Militär mit neuen Panzern, Kampfflugzeugen und Drohnen aufzurüsten.

 

Airbus zeigt in diesem Segment unter anderem den Kampfjet Eurofighter, das Tankflugzeug A330 MRTT und die Militärhubschrauber Tiger und NH90. Zu sehen ist auch ein Modell der geplanten Drohne Eurodrone. Boeing führt etwa den Kampfjet F15E "Strike Eagle" und den Langstreckenbomber B-1B Lancer vor, außerdem die Hubschrauber Chinook und Apache.

 

Die Aktie von Airbus bleibt aus charttechnischer und auch aus fundamentaler Sicht nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 104,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Blackrock

(16.06.2023)

 

Eine bullische Divergenz in der Aktie von Vermögensverwalter BlackRock hat zuletzt für eine erfolgreiche Bodenbildung und steigende Kurse gesorgt. Mit dem Sprung über den Horizontalwiderstand bei 700 Dollar könnte jetzt die nächste Rallystufe gezündet werden.

 

Nach der jüngsten Kurserholung deutet in den Papieren von BlackRock alles auf einen Doppelboden hin. Die Aktie lässt eine mustergültige W-Formation erkennen, die sich für einen Kursanstieg von weiteren zehn Prozent verbürgen dürfte. Damit wird nicht nur eine mittelfristige, sondern sogar eine übergeordnete Trendwende immer wahrscheinlicher: Zwischen 775 Dollar und dem Allzeithoch bei knapp 973 Dollar liegen nur wenige Widerstände.

Zuvor gilt es jedoch, die laufende Chartformation zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Hierfür sieht es mit der Tageskerze von gestern richtig gut aus. Der Ausbruch über den Widerstand bei 700 Dollar wird außerdem durch die überdurchschnittlich hohen Handelsumsätze der vergangenen drei Tage unterstützt. Der jüngste Kursanstieg wird also bislang ge- und nicht verkauft, das erhöht die Chancen auf Anschlussgewinne.

 

Der Relative-Stärke-Index ist mit einem Wert von 68 gut aufgelegt, aber noch nicht überkauft. Frühere Verlaufshochs sind in der Aktie durch teils deutlich höhere RSI-Werte anzeigt worden. Kurzfristig dürfte Höhenangst daher unangebracht sein. Idealerweise kann der gestrige Ausbruch zum Handelsschluss heute mit einer Wochenkerze oberhalb von 700 Dollar bestätigt werden.

 

Fundamentalen Rückenwind gab es in den vergangenen Tagen auch. Konkurrent State Street hatte zum Wochenauftakt seine Prognose für das laufende Quartal leicht angehoben. Der Vermögensverwalter rechnet nun mit etwas höheren Einkünften durch Verwaltungsgebühren. Das dürfte angesichts des steigenden Gesamtmarktes und den mit ihm zulegenden Assets under Management auch für BlackRock gelten.

 

Mit dem Sprung über den Widerstand bei 700 Dollar hat BlackRock weiteres Kurspotenzial freigesetzt, jetzt rücken 775 Dollar ins Visier der Anleger. Für diesen Wert würde die sich im Chart abzeichnende W-Formation mustergültig abgeschlossen werden und sich die Chance auch auf eine übergeordnete Trendwende ergeben. Bereits investierte Anleger bleiben dran.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(16.06.2023)

 

Während der Leitindex DAX heute leicht im Plus notiert, rutschte die Aktie der Deutschen Bank ins Minus. Denn nach jüngsten Aussagen läuft es im Investmentbanking schlechter als gedacht. Auch mehrere positive Analystenstimmen helfen dem Kurs heute nicht auf die Beine. Zumindest konnte im frühen Handel etwas Boden gut gemacht werden.

 

Das Minus von zeitweise deutlich über drei Prozent im Vormittagshandel konnten die Papiere der Deutschen Bank zwar eindämmen. Damit fällt die Aktie dennoch gegen den Markttrend. Ursächlich dürften wohl Aussagen von gestern sein, die das Handelsgeschäft der Deutschen Bank betreffen. Finanzvorstand James von Moltke bezifferte den Rückgang der Erträge im laufenden Quartal auf 15 bis 20 Prozent.

 

Der Konsens ging aber bisher nur von einem Rückgang im Handel mit Schuldverschreibungen im Vergleich zum Vorjahresquartal von zwölf Prozent auf 2,11 Milliarden Euro aus. Die Deutsche Bank ist das erste Institut in Europa, dass vor einer Verlangsamung in dem Segment warnt.

 

„Wir sehen eine Abschwächung der makroökonomischen Aktivität, die aber trotz aller Probleme — Schuldenobergrenze und so weiter — immer noch recht ermutigend ist“, sagte von Moltke auf einer von Goldman Sachs in Paris veranstalteten Investorenkonferenz. Im Vergleich zu dem „herausragenden“ Quartal im letzten Jahr werde es aber einen Rückschritt geben. Damals lieferte die Sparte einen Rekord bei den Erträgen mit einem Plus um mehr als 30 Prozent.

 

Für die Unternehmensbank, die aufgrund der Zinswende zuletzt sehr positive Ergebnisse lieferte, ist der Konsens weiter optimistisch: Im zweiten Quartal soll der Erlös von 1,55 Milliarden Euro vor einem Jahr auf nun 1,810 Milliarden Euro gestiegen sein. Die Privatkundensparte dürfte demnach auf 2,34 Milliarden Euro zugelegt haben (Q2/22: 2,16 Milliarden Euro).

 

Das Thema Investmentbanking hat Daniele Brupbacher, Analyst bei der UBS, in einer aktuellen Studie zur Deutschen Bank aufgegriffen. Er hat seine Empfehlung bestätigt und rät zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 17,20 Euro. Bei den globalen Investmentbanken erwartet er im besten Fall erst in der zweiten Jahreshälfte eine Stabilisierung der Erträge. Generell hätten Institut aus Europa in dem Segment gegenüber amerikanischen Wettbewerbern in den vergangenen Jahren Marktanteile verloren. Die unklaren Aussichten mit Unsicherheit über die weitere Konjunktur- und Zinsentwicklung sowie vorsichtige Aussagen der Banken-Vorstände seien aber ebenso wie die außergewöhnlich herausfordernden und dynamischen Marktbedingungen in den aktuellen Bewertungen bereits erfasst.

 

DER AKTIONÄR war zuletzt bei der Aktie der Deutschen Bank vorsichtiger geworden und hatte von einem Neueinstieg abgeraten. Die Unterstützung bei 9,42 Euro wird gerade getestet und könnte Halt bieten.
Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 7,70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

(16.06.2023)

 

Der britische Energieriese hat in dieser Woche angekündigt, künftig in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen noch mehr an die Anteilseigner ausschütten zu wollen. Dies kam am Markt gut an. Mittlerweile haben sich auch zahlreiche Analysten mit den Plänen des Unternehmens befasst – und zeigen sich allesamt bullish gestimmt.

 

So hat heute etwa Barclays das Kursziel für Shell-Papiere nach dem Kapitalmarkttag von 3.300 auf 3.500 Britische Pence (umgerechnet 40,87 Euro) angehoben. Daraus errechnet sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Aufwärtspotenzial von 47 Prozent. Die Einstufung wurde dementsprechend auf "Overweight" belassen. Analystin Lydia Rainforth begründete das neue Kursziel in einer am heutigen Freitag vorliegenden Studie mit dem voraussichtlich höheren Barmittelfluss im Fördergeschäft. Die Expertin hob ihre Schätzungen für die kommenden beiden Jahre an. Für einen Anstieg der Aktie sei es nun entscheidend, das das Unternehmen angesichts der Energiewende tatsächlich schlanker und fokussierter werde und dabei Ausgabendisziplin walten lasse.

 

Auch die Experten von Deutsche Bank Research sind bullish gestimmt. So hat Analyst James Hubbard die Einstufung für die Shell-Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 2907 Pence belassen. Der Kapitalmarkttag sei positiv gewesen.

 

Indes hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung für die Dividendentitel nach einem "pragmatischen Kapitalmarkttag" auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2950 Pence belassen. Das Schließen des Abschlags zu den großen US-Ölkonzernen beginne mit optimierten Aktionärs-Rückflüssen und Cashflow-Potenzialen, so Analyst Christyan Malek. Die Bewertung sollte steigen. Die Aktie sei im globalen Kontext eine Kerninvestition im Energiebereich.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Anstatt immer mehr Geld auszuschütten, wären eher höhere Investitionen in den Konzernumbau mittel- bis langfristig vermutlich sinnvoller. Der Konzernvorstand hat sich aber nun für noch mehr Dividenden und Aktienrückkäufe entschieden, was dem Kurs kurzfristig eben auch hilft. Die günstig bewerteten Papiere des Energieriesen bleiben attraktiv (Stopp: 20,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(16.06.2023)

 

Die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard ist zwar erneut ins Stocken geraten. Die Microsoft-Aktie scheint das aber nicht zu bremsen. Sie hat am Donnerstag den sechsten Tag in Folge zugelegt und auf einem Rekordhoch geschlossen. Denn die Anleger sehen in den KI-Ambitionen des Tech-Giganten viel Potenzial.

 

Von Wallace Witkowski
MarketWatch
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

 

Die Microsoft-Aktie stieg laut FactSet-Daten um 3,2 Prozent und schloss auf einem Rekordhoch von 348,10 Dollar. Damit übertraf sie den bisherigen Höchststand von 343,11 Dollar vom 19. November 2021.

 

Im bisherigen Jahresverlauf hat die Microsoft-Aktie um 45,2 Prozent zugelegt, während der Dow Jones Industrial Average, in dem Microsoft gelistet ist, um 3,8 Prozent angestiegen ist.

 

Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn um 15,3 Prozent, der Technologie-Index Nasdaq Composite um 31,7 Prozent und der iShares Expanded Tech Software Sector ETF um 36,6 Prozent gestiegen.

 

Zum Börsenschluss am Donnerstag war Microsoft für einen Großteil des Anstiegs des Dow Jones Industrial Average um fast 429 Punkte bzw. 1,3 Prozent verantwortlich.

 

Am Donnerstag haben die Analysten, die ein „Buy“-Rating für Microsoft haben, ihre Kursziele für die Aktie angehoben. Mizuho hat sein Kursziel von 340 Dollar auf 360 Dollar und JPMorgan von 315 Dollar auf 350 Dollar erhöht.

 

JPMorgan-Analyst Mark Murphy sagte in einer Mitteilung am Donnerstag, er erwarte, dass Microsoft allein im KI-Bereich einen schnell wachsenden Umsatz von 10 Milliarden Dollar erzielen werde.

 

„Mit Blick auf die Monetarisierung von KI durch Microsoft hat das Unternehmen angekündigt, dass ein primärer Ansatzpunkt die Tools und Dienste sind, die Kunden zur Entwicklung von KI-Apps und -Diensten nutzen, wie die Azure OpenAI APIs oder die Azure-Infrastruktur“, sagte Murphy mit Blick auf die Programmierschnittstellen. „Außerdem erwartet das Unternehmen, dass KI in ‚jede Microsoft-Cloud-Lösung‘ integriert wird.“

 

Das Unternehmen hat Milliarden in OpenAI investiert, das Start-up, das Ende letzten Jahres mit viel Aufsehen die generative KI ChatGPT auf den Markt gebracht hat.

 

Allein im Juni wurde Microsoft von Analysten wie Keith Bachman von BMO Capital Markets 11 Mal hochgestuft. Laut Bachman befindet sich Microsoft „am Anfang seiner KI-Reise“ und er erwartet, dass die Technologie den Umsatz von Microsoft Office um 4 bis 6 Prozent steigern wird.

 

Von den 51 Analysten, die Microsoft beobachten, stufen 43 die Aktie mit „Buy“ ein, 7 mit „Hold“ und einer mit „Sell“. Nachdem im Juni 11 Analysten ihre Kursziele angehoben hatten, liegt das durchschnittliche Kursziel für die Aktie nun bei 345,49 Dollar gegenüber zuvor 342,37 Dollar.

 

Am späten Dienstag hat ein Bundesrichter in San Francisco eine von der US-Handelsbehörde FTC beantragte einstweilige Verfügung erlassen, die die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft blockiert.

Die EU-Regulierungsbehörden hatten die Übernahme Mitte Mai genehmigt. Die britischen Regulierungsbehörden hatten im April jedoch erklärt, sie werden die Übernahme wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken untersagen.

 

Auch die Apple-Aktie schloss am Donnerstag mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 186,01 Dollar auf einem Rekordniveau. Die Aktie des iPhone-Herstellers hat sich seit der Worldwide Developers Conference des Unternehmens in der vergangenen Woche erholt und Rekordhöhen erreicht.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(16.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche-Post-Tochter DHL Express investiert 100 Millionen Euro am Flughafen Helsinki-Vantaa in den Neubau eines Logistikzentrums für den internationalen Luftexpressverkehr. Wie der DAX-Konzern mitteilte, sollen künftig alle ein- und ausgehenden Express-Sendungen in Finnland in dem Logistikzentrum abgewickelt werden, dessen Fertigstellung für das zweite Halbjahr 2025 geplant ist. Das neue Gateway soll rund 150 Arbeitsplätze bieten, ihre Zahl sich noch um mehrere Dutzend erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

Pfizer

(16.06.2023)

 

Der amerikanische Pharma-Gigant Pfizer verliert das Coronavirus nicht aus den Augen. Schließlich tauchen immer wieder neue Stämme auf, die angepasste Impfstoffe erfordern. Durch die Zusammenarbeit mit BioNTech kann auf Basis der mRNA-Technologie der Mainzer Biotech-Schmiede hingegen schnell reagiert werden.

 

Wie Bloomberg berichtet, sei Pfizer in der Lage, bis Ende Juli Impfungen gegen den XBB.1.5-Stamm von Covid-19 herzustellen, wenn die Behörden dies empfehlen, während eine andere in Erwägung gezogene Version länger dauern würde.

 

Pfizer und sein Partner BioNTech bräuchten bis August, um einen Impfstoff gegen den anderen Stamm, XBB.1.16, zu liefern, zitiert Bloomberg Kena Swanson, Pfizers Vizepräsidentin für virale Impfstoffe, am Donnerstag bei einem Treffen der Impfstoffberater der amerikanischen FDA. Das Gremium aus externen Experten komme zusammen, um über eine Empfehlung für die Formulierung von Covid-Impfstoffen abzustimmen, die noch in diesem Jahr verteilt werden sollen, heißt es weiter.

 

Corona spielt bei Pfizer derzeit allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Zuletzt verbuchte der Pharma-Riese die Zulassung für seinen RSV-Impfstoff. Darüber hinaus richtet sich der Blick der Anleger auch auf den laufenden Seagen-Übernahmeprozess. Pfizer will den Onkologie-Spezialisten für satte 43 Milliarden Dollar schlucken, der Vollzug der Transaktion wird für Ende 2023/ Anfang 2024 erwartet.

 

Pfizer kann im Falle einer wieder aufflammenden Corona-Pandemie-Lage (auch dank BioNTech) schnell auf Mutationen reagieren. Der Einfluss des Corona-Geschäfts auf die operative Entwicklung des Pharma-Giganten hat allerdings spürbar abgenommen. Der Übernahmeprozess von Seagen hingegen genießt bei den Marktteilnehmern derzeit einen höheren Stellenwert. Kein Wunder, lässt sich Pfizer die Akquisition satte 43 Milliarden Dollar kosten. Bei dem konservativen Titel drängt sich derzeit kein Einstieg auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Danaher

(16.06.2023)

 

Die Papiere des Life-Science-Unternehmens profitieren vom für Aktien günstigen Gesamtumfeld und legen weiter zu. Musste die laufende Erholung zuletzt vor allem als Gegenbewegung in einem intakten Abwärtstrend verstanden werden, könnte sich der Wind nun drehen.

 

10,1 Prozent konnte sich Danaher inzwischen gegenüber seinem Zwei-Jahres-Tief erholen. Keine schlechte für Bilanz für einen mit etwa vier Wochen überschaubaren Zeitraum! Den Branchen-ETF XLV (US Health Care Select), der im selben Zeitraum auf ein Plus von einem Prozent kommt, konnte Danaher deutlich outperformen. Der jüngste Kursanstieg ist also auch ein Ausweis eigener Stärke.

 

Bislang musste die Erholung als Gegenbewegung im laufenden Abwärtstrend und damit lediglich als korrektiv verstanden werden. Im Raum steht die Gefahr einer Bärenflagge. Können die Bullen ihr aktuelles Tempo aber halten und der Aktie weitere Gewinne bescheren, könnte diese Gefahr neutralisiert werden und sich die technische Ausgangslage der Aktie weiter verbessern: Bei 250 Dollar besteht nicht nur die Möglichkeit, einen wichtigen Horizontalwiderstand abzuräumen, sondern auch die Abwärtstrendlinie zu überwinden.

 

 

Eine regelkonforme Auflösung der Bärenflagge nach unten mit einem Test der bisherigen Tiefs wäre in diesem Fall unwahrscheinlich. Es dürfte viel eher eine neue Supportzone im Bereich von 240 Dollar etabliert werden. Die in den vergangenen Wochen hohen Handelsumsätze haben den kurzfristigen Aufwärtstrend bislang unterstützt. Für diese Woche fällt die Bilanz allerdings noch bescheiden aus. Vorzugsweise würde ein Verlassen des aktuellen Trendkanals nach oben unter hohem Volumen stattfinden. Käufer: Jetzt nicht nachlassen!

 

Kann die Gefahr einer Bärenflagge durch weitere Kursgewinne neutralisiert werden und die Aktie über 250 Dollar klettern, winkt in den langfristig aussichtsreichen Papieren von Danaher das ersehnte, prozyklische Kaufsignal. Scheitert das Vorhaben der Bullen, bieten Kurse um 210 Dollar weiter ein tolles Chance-Risiko-Verhältnis.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(16.06.2023)

 

Die Aktie von Morphosys kann am frühen Morgen von einer Umkehr von JPMorgan profitieren. Analyst James Gordon hat die Aktie von Morphosys gleich zum zwei Stufen von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft. Zudem wurde das Kursziel auf 36 Euro verdreifacht. Bislang sah der JPMorgan-Analyst ein Kursziel von 12 Euro bei der Aktie von Morphosys.

 

"Wir setzen auf Pelabresib", schrieb Gordon in einer am Freitag vorliegenden Studie. Für das Mittel gegen Knochenmarkkrebs stehen Ende des Jahres Phase-3-Studiendaten an. "Es ist wahrscheinlicher, dass die Studie ein Erfolg wird, als dass das Mittel scheitert", so der Experte. Und selbst bei einer kalkulierten 50/50-Chance ergebe sich mit einem Kursziel von 36 Euro immenses Kurspotenzial. Pelabresib wird als Blockbuster-Kandidat gesehen, das sind im Pharmabereich Medikamente mit Milliardenumsatz.

 

Zuletzt äußerten sich auch andere Analysten positiv. UBS-Analystin Xian Deng signalisiert in ihrer Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 47 Euro ein noch etwas höheres Kurspotenzial als JPMorgan. Auch sie traut dem Krebsmittel Pelabresib Blockbuster-Potenzial zu.

Ihre Analyse des Biotech-Unternehmens habe ergeben, dass der aktuelle Aktienkurs der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff-Pipeline nur wenig Wert beimesse, so Deng. Dies lasse darauf schließen, dass der Markt das Vertrauen in Morphosys verloren habe. Sie sieht es anders – insbesondere mit Blick auf Pelabresib. Diesen Blockbuster-Kandidaten bekämen die Anleger mit Blick auf die Unternehmensbewertung praktisch für lau. Auch Monjuvi sieht Deng nicht so kritisch wie der Markt, trotz starker Konkurrenz. Monjuvi glänze nämlich durch sein Sicherheitsprofil und sei aus ihrer Sicht sehr attraktiv, gerade für ältere und gebrechliche Patienten.

 

Die Aktie von Morphosys reagiert am Freitagmorgen mit einem kräftigen Kurssprung. Auf der Handelsplattform Tradegate gewinnt die Aktie 4,9 Prozent auf 27,38 Euro. DER AKTIONÄR hatte die Aktie Mitte Dezember 2022 bei 15,09 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger lassen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Post

(16.06.2023)

 

Über Jahre hinweg profitierte die Deutsche Post von einer stetig steigenden Paketmenge. Doch nun ist Deutschlands Paketbranche erstmals seit 2009 geschrumpft. Im vergangenen Jahr seien in Deutschland 4,15 Milliarden Sendungen verschickt worden und damit rund acht Prozent weniger als 2021.

 

Dies berichtet eine Studie des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (Biek). "Wir kämpfen mit neuen Herausforderungen: Wir haben mit Inflation zu tun und mit einer Kaufzurückhaltung", sagte Verbandschef Marten Bosselmann.

 

Ein weiterer Grund ist das hohe Vergleichsniveau: 2021 war die Paketbranche stark gewachsen, weil die Verbraucher in Coronazeiten viel mehr im Internet bestellten als zuvor. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist die Sendungsmenge noch 14 Prozent größer. Bei den Sendungen geht es hauptsächlich um Pakete, aber auch um Express- und Kurierzustellungen. Marktführer ist die Deutsche Post DHL, zu den Wettbewerbern gehören Hermes, DPD und GLS.

 

In der Paketbranche unterteilt man in verschiedene Wege: Sendungen von Firmen an Firmen (B2B - business to business), von Firmen an Verbraucher (B2C - business to consumer) und - eher als Nische - von Verbrauchern an Verbraucher (C2C). Im B2C-Segment - also vor allem Online-Käufe von Privatleuten - ging es besonders stark bergab, hier sanken die Sendungsmengen der Studie zufolge im vergangenen Jahr um 10,7 Prozent. Bei B2B lag das Minus nur bei 3,8 Prozent.

 

Für das laufende Jahr rechnet Studienautor Klaus Esser am deutschen Paketmarkt aber wieder mit einem Wachstum von 0,5 bis 2,5 Prozent. Höhere Tarifabschlüsse und sinkende Energiepreise vergrößerten den finanziellen Spielraum der Konsumenten im Laufe dieses Jahres, sagte der Fachmann. Bis 2027 prognostiziert er einen Anstieg der Sendungsmengen auf knapp 4,9 Milliarden in Deutschland, das wäre ein jährliches Plus von 3,3 Prozent in diesem Zeitraum.

 

In der deutschen KEP-Branche - also Kurier- und Expressdienste sowie Paketfirmen - arbeiten in Deutschland den Angaben zufolge knapp 260 000 Menschen. Das sind 50 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Während die Deutsche Post fast vollständig eigene Leute losschickt, setzen die Konkurrenten größtenteils auf Subunternehmer. Das bringt ihnen immer wieder Kritik von der Gewerkschaft Verdi ein, die die Arbeitsbedingungen bei Subunternehmern als häufig problematisch wertet. Verbandschef Bosselmann betont hingegen, dass besagte Subunternehmer deutscher Mittelstand seien und ihre Beschäftigten "anständig bezahlen".

 

Die Studie sieht Deutschlands Paketbranche in den kommenden Jahren wieder auf Wachstumskurs, andere Branchenexperten sind davon ebenfalls überzeugt. "Der Trend hin zum E-Commerce wird weitergehen und die Sendungsvolumina ankurbeln", sagt Kai-Oliver Schocke von der Frankfurt University of Applied Sciences. Das letztjährige Minus sei nur ein "Rausrechnen des Corona-Sondereffekts".

 

Der Biek-Studie zufolge lag der Durchschnittserlös einer Sendung im vergangenen Jahr bei 6,26 Euro und damit 29 Cent höher als 2021 und 45 Cent höher als 2020. Logistikprofessor Schocke wertet diesen Anstieg positiv. "Wir müssen wegkommen von der Gratismentalität, bei der Paketdienstleistungen nicht wertgeschätzt werden", sagt er. Je mehr Geld im System sei, desto besser könnten die Arbeitsbedingungen sein. Attraktivere Jobs wiederum könnten die Nachwuchssorgen in der Branche lindern.

 

Auch im Paketmarkt wachsen die Bäume nicht in den Himmel, dennoch stehen die Chancen gut, dass die Deutsche Post nach der jüngsten Delle weiterhin von einem florierenden Paketgeschäft profitieren kann. Die im historischen und im Branchenvergleich günstig bewertete Aktie bleibt attraktiv. Da auch das Chartbild stimmt, kann nach wie vor zugegriffen werden (Stopp: 31,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Bank of America

(16.06.2023)

 

Die Bank of America registriert nach der Regionalbankenkrise angeblich eine Flut an neuen Kunden.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(15.06.2023)

 

Aktien aus der Telekommunikationsbranche waren nach den Gerüchten über einen Einstieg von Amazon zuletzt nicht sehr gefragt. Auch T-Mobile US, die US-Tochter der Deutschen Telekom musste deutliche Verluste verkraften. Im ohnehin sehr freundlichen Marktumfeld kann die Aktie am Donnerstag nun aber besonders stark zulegen.

T-Mobile US profitiert dabei von einer positiven Studie von Morgan Stanley. Analyst Simon Flannery hat die Aktie wieder in die Liste seiner Top-Picks aufgenommen, stuft sie mit „Overweight“ ein und sieht das Kursziel bei 178 Dollar. Er sieht den jüngsten Rücksetzer, als der Wert aus dem Seitwärtskorridor zwischen 140 und 150 Dollar nach unten herausgefallen war, als Kaufchance. Mittelfristig sollten die operative Entwicklung und auch technische Faktoren dafür sorgen, dass T-Mobile US sogar nach oben aus der Spanne ausbrechen könne.

 

 

Durch die jüngste Kursschwäche könnte T-Mobile US den verbleibenden Teil des 14-Milliarden-Dollar schweren Aktienrückkaufprogramms zu niedrigeren Kursen durchführen, was mehr Wert für die Aktionäre schaffe, so Flannery. Er lobte den niedrigen Verschuldungsgrad, den starken freien Cashflow, die wiederkehrenden Einnahmen, den wachsenden Marktanteil sowie das starke Netz des Konzerns.

 

Zudem hob der Experte auch seine Schätzungen für 2023 leicht an. Im zweiten Quartal rechnet er nun mit 766.000 neuen Vertragskunden statt bisher 622.000. Zudem erhöhte er auch seine Schätzungen für das bereinigte EBITDA im laufenden Jahr.

 

Die positiven Worte von Morgan Stanley kommen am Markt gut an. Nach dem jüngsten Abverkauf sorgt das für neue Impulse. DER AKTIONÄR hatte zuletzt bereits darauf hingewiesen, dass der Rücksetzer übertrieben schien. Anleger bleiben bei T-Mobile US weiter an Bord.

 

Im Sog der Tochter hat auch die Aktie der Deutschen Telekom im deutschen Handel zugelegt und konnte sich von den jüngsten Tiefs lösen. Auch hier gilt: Trotz des eingetrübten Chartbilds bleiben die Aussichten intakt und die Aktie langfristig ein Basisinvestment im DAX.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(15.06.2023)

 

Nach den Aussagen von Fed-Chef Powell haben die Anleger am Donnerstag keine Lust auf Amazon – die Aktie verliert im frühen Handel ein halbes Prozent auf 125,87 Dollar. Allerdings liegt die Juni-Performance nach wie vor merklich über dem historischen Durchschnitt. Statistisch gesehen, dürfte es weiter aufwärtsgehen.

 

Seit 2000 kommt die Amazon-Aktie im Juli im Schnitt auf ein Plus von drei Prozent. Gewinne gab es im Schnitt auch im August (2,4 Prozent), September (1,0), Oktober (2,1) und November (5,4) Prozent. Im Dezember nahmen die Anleger überwiegend Gewinne mit – hier liegt der Durchschnittswert seit der Jahrtausendwende bei -3,2 Prozent.

 

Auch dieses Mal stehen die Chancen auf eine positive Kursentwicklung gut, denn die charttechnische Situation bei Amazon bleibt aussichtsreich, nachdem das Break über die 120-Dollar und die bedeutende 200-Tage gelungen ist. Die nächste Hürde bildet das Verlaufshoch vom September bei 136,49 Dollar. Danach wartet das 52-Wochen-Hoch bei 146,57 Dollar.

 

Bei den Analysten ist Amazon weiterhin sehr beliebt. Trotz der 50-Prozent-Rally seit Jahresanfang stufen 59 der 63 von Bloomberg befragten Experten Amazon mit „Kaufen“ ein. Nur drei sagen „Halten“, einer sagt „Verkaufen“.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 140,17 Dollar, was einem Potenzial von zwölf Prozent entspricht. Allerdings gab es hier zuletzt bereits zwei Kurszielerhöhungen: von der Bank of America (von 139 auf 154 Dollar) und von Piper Sandler (von 130 auf 150). Edgewater Research hat Amazon von „Neutral“ auf „Kaufen“ aufgestuft mit einem Kursziel von 145 Dollar.

 

DER AKTIONÄR empfiehlt Amazon seit Januar wieder zum Kauf – seitdem hat die Aktie ein Drittel an Wert gewonnen. Das Potenzial ist noch nicht ausgereizt, der Titel bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

JD.com

(15.06.2023)

 

Zweieinhalb Jahre währt der Abwärtstrend bei Alibaba-Konkurrent JD.com bereits schon. Bodenbildungsversuche wurden bislang immer wieder durch neue Abverkaufswellen vereitelt, der aktuelle allerdings ist vielversprechend - auch weil die Aktie so viel fundamentalen Rückenwind wie lange nicht hat. Reicht das für die ersehnte Trendwende?

 

Tagesaktueller Rückenwind kommt von der chinesischen Notenbank. Die hat sich angesichts der bisher nicht wie erwünscht verlaufenden wirtschaftlichen Erholung für Marktbeobachter überraschend dazu entschlossen, einen ihrer wichtigen Zinssätze, nämlich den für kurzfristige Kredite mit einer Laufzeit von einem Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 2,65 Prozent zu senken. Die Notenbanker dürften sich davon vor allem Impulse für den privaten Konsum erhoffen. Als Chinas Nummer 2 im E-Commerce-Geschäft ist JD.com einer der natürlichen Profiteure dieser Maßnahme.

 

Schon in den kommenden Tagen hat der Alibaba-Konkurrent die Chance, genau das unter Beweis zu stellen, denn ab dem Sonntag steht mit dem von JD.com geschaffenen "618" (bezogen auf den 18. Juni, dem Gründungsdatum des Unternehmens) nämlich eines der inzwischen wichtigsten Shopping-Events der Volksrepublik an. Während des 18-tägigen Aktionszeitraumes verkauften chinesische E-Commerce-Händler im vergangenen Jahr Waren im Wert von umgerechnet 83 Mrd. Dollar. Der Wert wurde von Analysten als enttäuschend bezeichnet, demonstriert aber das grundsätzliche Potenzial, das in dem Event steckt - auch für den Aktienkurs von JD.com.

 

Die Vorgabe aus dem Vorjahr zu schlagen, sollte angesichts der heute Nacht veröffentlichten Einzelhandelsumsätze kein Problem werden. Die lagen zwar erneut unter den Erwartungen der Analysten, mit einem Plus von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr brauchen sich die chinesischen Einzelhändler aber nicht zu verstecken - erst recht nicht im Direktvergleich zu ihren europäischen und US-amerikanischen Pendants.

 

 

Wenn es vor dem Hintergrund solchen Rückenwindes nicht mit einer Trendwende klappt, wann dann? Tatsächlich verfügt JD.com aktuell die Chance auf einen Doppelboden bei 33 Dollar. Wie schon im Herbst letzten Jahres führte diese Kursmarke in den vergangenen Tagen zu einer beachtlichen Erholung. Als vielversprechend darf diese gelten, da der Aktie im Relative-Stärke-Index eine bullische Divergenz gelungen ist: Trotz eines frischen 52-Wochen-Tiefs Ende Mai konnte sich der RSI gegenüber dem Tief im vergangenen Herbst leicht verbessern. Solche Divergenzen gehen häufig mit steigenden Kursen einher.

 

Kurspotenzial besteht für JD.com aktuell bis zur Oberkante des Abwärtstrends. Das Ziel von etwa 50 Dollar verbürgt sich dabei für ein Potenzial von 25 Prozent. Zur Unterseite ist die Unterstützung bei 33 Dollar zu beachten; sollte diese nachhaltig (etwa auf Wochenbasis) unterschritten werden, ist mit weiteren Abgaben mindestens bis zur Abwärtstrendunterkante zu rechnen.

 

Für einen erfolgreichen Bodenbildungsversuch mit Trendwendepotenzial hat Chinas E-Commerce-Riese JD.com aktuell so viel fundamentalen Rückenwind wie lange nicht. Auch die technische Ausgangslage ist mit einer bullischen Divergenz im Wochenchart vielversprechend. Noch nicht investierte Anleger steigen in die laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR ein und beachten den Stopp von 30,60 Dollar.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(15.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur Fitch ist mit Blick auf die Bonität des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus optimistischer geworden. Fitch Ratings stufte das Langfrist-Rating des im DAX gelisteten Boeing-Wettbewerbers auf 'A-' von 'BBB+' hoch. Der Rating-Ausblick ist laut Fitch stabil. Die Ratingagentur erklärte, die Heraufstufung beruhe auf der Erwartung, dass sich die EBITDA- und Free-Cashflow-Margen von Airbus kurzfristig bei über 13 Prozent bzw. 2 Prozent stabilisieren werden, was im Einklang mit dem Rating stehe. Dies werde die ausgezeichnete Liquiditätsposition und die soliden Verschuldungskennzahlen von Airbus weiter unterstützen.

 

Zudem spiegele die Bonitätseinstufung das robuste Geschäftsprofil wider, das sich durch führende Marktpositionen in der zivilen Luft- und Raumfahrt, bei Hubschraubern und in einigen Verteidigungssegmenten, eine breite geografische und kundenseitige Diversifizierung sowie einen soliden Auftragsbestand auszeichne.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(15.06.2023)

 

Die Zinspause der US-Notenbank Fed hatten die Anleger am Vorabend in New York relativ gelassen aufgenommen. Vor wenigen Minuten hat die EZB die erwartete Zinserhöhung von 25 Basispunkten verkündet. Der DAX sackt in der ersten Reaktion ab und auch die Aktie der Deutschen Bank verliert heute rund zwei Prozent. 

 

Grundsätzlich sind höhere Zinsen gut für Banken, da diese im Kerngeschäft mehr verdienen können. Die erste Reaktion nach der Zinserhöhung der EZB fällt allerdings negativ aus. Ohnehin ist die Aktie der Deutschen Bank seit Wochen in einer Range gefangen. Der Preisbereich spannt sich von der Unterseite bei der 9-Euro-Marke bis zur psyhologisch wichtigen 10-Euro-Marke auf (siehe Chart). 

 

Solange der Kurs in dieser Seitwärtsphase hin und her pendelt, müssen Anleger mit erhöhten Ausschlägen in beide Richtungen rechnen. Erst wenn ein nachhaltiger Ausbruch aus der Range vollzogen werden kann, wird es neue Impulse geben. Die Bullen müssen sich anstrengen, da auf der Oberseite auch die 200-Tage-Linie aktuell noch als Widerstand fungiert. 

 

Deutsche Bank in EUR
 

Höhere Zinsen verbessern die Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank, daher sollte die Aktie mittelfristig den Weg über die 10-Euro-Marke einschlagen. Investierte Anleger bleiben an Bord. Neueinsteiger warten ein klares Signal (nachltiger Ausbruch) ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Coca-Cola

(15.06.2023)

 

Dividendenaktien dürfen in keinem langfristig orientierten Portfolio fehlen. Auch Investorenlegende Warren Buffett weiß die regelmäßigen Ausschüttungen zu schätzen, insbesondere diejenigen von Coca-Cola: Mit einem Anteil von 9,25 Prozent ist Berkshire der größte Anteilseigner des Getränkekonzerns, dessen Papiere sich aktuell einer wichtigen Marke nähern.

 

Im Vordergrund steht ausnahmsweise keine technisch bedeutende Marke, hier gibt es angesichts des hartnäckigen Seitwärtstrends, der das Kursgeschehen seit mehr als einem Jahr hauptsächlich auf den Bereich zwischen 60 und 65 Dollar begrenzt, nur wenig Neues zu berichten.

 

Spannender wird es mit Blick auf die makellose Dividendenhistorie des Konzerns, Coca-Cola hat seine Ausschüttung inzwischen 60 Jahre infolge erhöht, bezüglich der Rendite: Setzt die Aktie des Getränkekonzerns innerhalb der Range noch einmal geringfügig zurück, erhalten Investoren die Chance auf Dividenden in Höhe von drei Prozent. Das entspräche dem höchsten Wert seit vergangenem Oktober.

 

Zugegeben: In Zeiten, in denen selbst deutsche Staatsanleihen wieder mehr als drei Prozent Rendite abwerfen, ohne die Kursrisiken einer Aktie zu tragen, scheint das auf den ersten Blick nicht besonders viel.

 

Seeking Alpha
 

Coca-Cola allerdings ist eines der besten Beispiele dafür, dass sich an der Börse vor allem Geduld bezahlt macht. Wer vor zehn Jahren investiert hat, darf sich inzwischen über eine sog. Einstiegsrendite (Yield on Cost) von knapp 4,6 Prozent freuen. Nahezu zweistellige Einstiegsrenditen hat erhalten, wer auf dem Höhepunkt der Bärenmärkte 2008/09 bzw. 2003 eingestiegen ist. Wer plant, auf lange Sicht reich zu werden, macht also auch mit einem Einstieg bei drei Prozent Rendite nichts verkehrt.

 

Wer in der Aktie von Coca-Cola den nächsten Dip kauft, erhält zum Einstieg eine Dividendenrendite von drei Prozent. Auf den ersten Blick nicht viel, wer aber ausreichend viel Geduld mitbringt, wird dadurch langfristig eine höhere Rendite erhalten, als Banken selbst in Hochzinsphasen versprechen können.

Coca-Cola ist laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR (+34,2 Prozent inkl. Dividenden). Bereits investierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen und beachten den Stopp bei etwa 54 Dollar.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin / Blackrock

(15.06.2023)

 

Coindesk zufolge steht Blackrock kurz vor Beantragung eines Bitcoin-ETF.

 

Quelle: stock3.com

Morphosys

(15.06.2023)

 

Nach der beeindruckenden Aufholjagd in den vergangenen Monaten hat sich das Papier von Morphosys zuletzt eine Verschnaufpause gegönnt. Schon in der kommenden Woche wird es aber wieder spannend. Am Mittwoch, 21. Juni um 15 Uhr wird ein virtuelles Investorengespräch stattfinden.

 

Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von Morphosys AG Dr. Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys, sprechen über das Potenzial von Pelabresib, dem vielversprechendsten Produktkandidaten des Unternehmens in der klinischen Entwicklung, auf dem große Hoffnungen ruhen.

 

Zusätzlich gibt es Vorträge von zwei führenden medizinischen Experten: Dr. John Mascarenhas, Professor für Medizin und Direktor des Leukämieprogramms für Erwachsene am Tisch Cancer Institute am Mount Sinai, New York, und Dr. Gabriela Hobbs, Assistenzprofessorin für Medizin an der Harvard Medical School und klinische Leiterin der Leukämieabteilung am Massachusetts General Hospital.

 

In dem Gespräch geht es um die Auswirkungen von Myelofibrose auf Patientinnen und Patienten und darum, was bei der Behandlung derzeit fehlt; eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Phase-2 MANIFEST-Studie von Pelabresib in Kombination mit Ruxolitinib bei Myelofibrose und weitere Informationen zur Phase-3-Studie MANIFEST-2, die bis Ende 2023 erste Ergebnisse liefern wird; sowie neue Proof-of-Concept-Ergebnisse und weitere Einsatzmöglichkeiten für Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen. Im Anschluss werden Fragen der Investorinnen und Investoren beantwortet.

 

Der entsprechende Link ist auf der Homepage von Morphosys zu finden.

 

Das Krebsmittel Pelabresib gilt als möglicher Blockbusterkandidat, der also einen Umsatz von mehr als einer Milliarden Dollar erzielen kann. Die entscheidenden Studiendaten werden Ende dieses Jahres erwartet.

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH

(15.06.2023)

 

Der weltweit führende Luxusgüterkonzern LVMH hat in diesem Jahr eine starke Performance von bereits 23 Prozent abgeliefert. Auf das Allzeithoch im April folgten Gewinnmitnahmen, im Zuge dessen die Aktie nun einen wichtigen Support erfolgreich getestet hat. Nun könnte das Qualitätsunternehmen seine Rally fortsetzen.

 

Es wird spannend bei der LVMH-Aktie. Sie steht kurz vor der Rückkehr über die 50-Tage-Linie und damit vor dem Wiedereintritt in den Aufwärtstrend. Der Kurs hat die Unterseite des seit Oktober 2022 gültigen Aufwärtstrendkanals bei 805,80 Euro erfolgreich als Unterstützung getestet und sucht nun wieder seinen Weg nach oben, nachdem die Aktie vom Allzeithoch bei 904,70 Euro im April um gut zehn Prozent korrigiert hatte. 

 

In nur einer Handelswoche haben die Bullen nun eine Kehrtwende eingeleitet und den Kurs bereits wieder über fünf Prozent in die Höhe geschoben. Dabei hat der MACD nun auch ein Kaufsignal ausgelöst.

 

Als nächstes Etappenziel steht damit die 50-Tage-Linie bei 857,90 im Fokus. Etwas höher, bei 865,20 Euro, verläuft zudem eine wichtige Horizontale. Gelingt es den Bullen, das Momentum aufrechtzuerhalten und die beiden Widerstände in den kommenden Wochen zu knacken, wird ein starkes Kaufsignal ausgelöst. 

 

LVMH in Euro
 

Die LVMH-Aktie zieht wieder an und könnte ihren Aufwärtstrend somit fortsetzen. Seit der Kauf-Empfehlung im März 2022 hat der Titel bereits um 57 Prozent zugelegt. Das Kursziel liegt aktuell bei 1000,00 Euro und die Position wird bei 720,00 Euro abgesichert.

 

Quelle: Der Aktionär

Kroger

(15.06.2023)

 

Kroger übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,51 die Analystenschätzungen von $1,44. Umsatz mit $45,2 Mrd. unter den Erwartungen von $45,21 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

Blackrock

(15.06.2023)

 

Nach dem Investorentag von BlackRock am Mittwoch zeigt sich die Wall Street deutlich zuversichtlicher. Denn der Vermögensverwalter könnte sein langfristiges Ziel eines organischen Ertragswachstums von fünf Prozent tatsächlich erreichen. Das ist vor allem dem US-Anleihemarkt zu verdanken.

 

Von Carleton English
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

Vor der Präsentation am Mittwoch hat die Wall Street mit keinen großen Überraschungen gerechnet, da BlackRock normalerweise keine spezifischen Finanzprognosen abgibt, schrieb Michael Brown, Analyst bei Keefe, Bruyette & Woods, in einer kürzlich veröffentlichten Notiz. Stattdessen hatte Brown erwartet, dass BlackRock den Tag nutzen würde, um die „Breite“ seiner Plattform hervorzuheben, die 9,1 Billionen Dollar an verwaltetem Vermögen umfasst.

„Alles in allem hat sich [während des Investorentags] nichts Wesentliches geändert, aber es wurde deutlich, warum BlackRock der führende Vermögensverwalter in diesem Bereich ist“, so Brown gegenüber Barron's. Er sei viel zuversichtlicher, dass es BlackRock gelingen werde, sein Ziel von 5 Prozent organischem Jahreswachstum bei den Einnahmen aus Gebühren bis 2027 zu erreichen.

 

BlackRock hat dieses Ziel zwischen 2019 und 2022 erreicht, als die Marktlage besser war. Aber jetzt, wo die Bedingungen volatiler sind, besteht die Sorge, dass es mittelfristig schwierig sein wird, ein Wachstum von 5 Prozent zu erzielen.

 

BlackRock kann dieses Ziel unter anderem durch Wachstum bei seinen festverzinslichen Wertpapieren erreichen. Anleihen hatten es im letzten Jahr nicht leicht, da der rapide Zinsanstieg den Wert der Anleiheportfolios geschmälert haben. Da die Federal Reserve aber offenbar bald ihre Zinserhöhungen beendet und die Zinsen noch länger hochhalten will, ist jetzt ein guter Zeitpunkt für Anleger, in diesen Bereich einzusteigen.

 

„Ich war noch nie so sehr davon überzeugt, in festverzinsliche Wertpapiere zu investieren, wie jetzt“, sagte BlackRock-Präsident Rob Kapito am Mittwoch in einer Fragerunde. „60 Prozent aller festverzinslichen Wertpapiere liegen bei über 4 Prozent. Darauf haben wir schon sehr lange gewartet.“

 

Festverzinsliche Wertpapiere machen fast 30 Prozent des von BlackRock verwalteten Vermögens aus. Dieser Bereich hat in den letzten 3 Jahren ein durchschnittliches organisches Wachstum der Gebühreneinnahmen von 6 Prozent erzielt. Da Anleihen nach wie vor eine attraktive Alternative zu Aktien darstellen, wird die Dynamik in diesem Bereich anhalten und diese Zahl noch weiter steigen.

 

Die Aktie von BlackRock ist am Mittwoch um bis zu 2,3 Prozent gestiegen und schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

CVS Health

(15.06.2023)

 

US-Krankenversicherer gehörten ohnehin nicht zu den Gewinnern des bisherigen Börsenjahres. Nach Aussagen des Finanzchefs von Branchenprimus UnitedHealth auf einer Investorenkonzern brachen die Papiere gestern ein: Für die Zukunft sei mit höheren Kosten zu rechnen. Investoren gefiel das gar nicht und verkauften gleich die ganze Branche.

 

Eine der wichtigsten Kennzahlen für Krankenversicherer ist die sogenannte Medical Cost Ratio, kurz MCR. Darunter wird das Verhältnis aus eingenommenen Versicherungsprämien und Ausgaben für Krankenversicherungsleistungen verstanden. Je niedriger das Verhältnis ist, desto höher also die Profitabilität. In den USA liegt die gesetzliche Mindestgrenze für die MCR bei 80 Prozent. US-Krankenversicherer müssen also mindestens 80 Prozent der von ihnen eingenommenen Prämien für Krankenversicherungsleistungen verausgaben. Besonders profitabel wirtschaftenden Versicherern stehen die übrigen 20 Prozent für sonstige Ausgaben und vor allem als Gewinn zur Verfügung.

 

Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie hatten viele Krankenversicherer mit stark steigenden Kosten zu kämpfen. Die MCR hat also zugenommen und die Profitabilität ist dementsprechend stark gesunken. Diese Entwicklung hatte sich mit dem Abebben der letzten Corona-Wellen wieder umgekehrt, sodass US-Krankenversicherer wieder äußerst profitabel wirtschaften konnten. UnitedHealth etwa wies im vergangenen Quartalsbericht eine MCR von 82,2 Prozent aus - das ist nahe der gesetzlichen Mindestgrenze und damit ein hervorragender Wert.

 

Auf einer Investorenkonferenz der Investmentbank Goldman Sachs lies John Rex, Finanzchef von UnitedHealth, nun aber aufhorchen: Er befürchtet, dass die Krankenversicherungsausgaben wieder steigen werden, vor allem aufgrund der wachsenden Zahl älterer Patientinnen und Patienten. Die mit 82,2 Prozent zuletzt hervorragende MCR soll demnach um 0,4 Prozentpunkte auf 82,6 Prozent steigen. Damit dürfte es für UnitedHealth schwer werden, die zuletzt angehobene Jahresprognose tatsächlich zu erreichen.

 

Die (selbst)kritischen Äußerungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Einige der anwesenden Analysten senkten umgehend ihre Erwartungen für das Betriebsergebnis und revidierten ihre Gewinnerwartungen. Das führte zu einem Abverkauf der gesamten Branche: Die Papiere von Centene, CVS Health und UnitedHealth fielen zwischen sieben und acht Prozent. Besonders hart getroffen hat es die Aktionäre von Humana mit einem Minus von 11,2 Prozent. Seit Jahresbeginn notieren damit alle großen US-Krankenversicherer mit deutlicher Schwäche.

 

 

UnitedHealth ist laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR. Investierte Anleger sitzen die jüngsten Verluste einfach aus, denn die langfristigen Aussichten des Branchenprimus dürften unangetastet bleiben, beachten aber den Stopp bei etwa 390 Dollar. Die übrigen Titel sind aus fundamentaler bzw. Bewertungsperspektive ebenfalls interessant, aufgrund ihrer anhaltenden Schwäche aktuell aber nur etwas für antizyklisch agierende Anleger. 

 

Quelle: Der Aktionär

K+S

(15.06.2023)

 

Wegen einer weiter ausbleibenden Erholung der Preise für Kalidünger wird der Düngerkonzern K+S pessimistischer für 2023. Die jüngsten Preisentwicklungen etwa im wichtigen Markt Brasilien sowie die Kaufzurückhaltung der Kunden belasteten das operative Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

 

Die Erreichbarkeit der bereits im Mai gesenkten Jahresziele sei daher unwahrscheinlich. Der Kurs sackte daraufhin kräftig ab. Vor etwas mehr als einem Jahr waren die Papiere noch auf mehr als 36 Euro nach oben geschnellt, weil nach dem Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine die bereits hohen Düngerpreise noch weiter nach oben geschnellt waren. Doch schon gegen Ende des vergangenen Jahres hatten sich die Käufer auf den Kalimärkten dann zurückgehalten, auch weil ihnen die Preise zu hoch waren. Kalidünger kostete teilweise drei- bis viermal so viel wie aktuell. Die Preise begannen dann wieder zu sinken.

 

Erst vor kurzem hatte dann die Vertriebsgesellschaft der Dünger-Giganten Nutrien und Mosaic, Canpotex, einen lange erwarteten, richtungsweisenden Kali-Liefervertrag mit China abgeschlossen. Der Preis von 307 US-Dollar pro Tonne lag zwar deutlich unter jenem, den Canpotex zwei Monate zuvor mit indischen Abnehmern abgeschlossen hatte, könnte aber die Talsohle signalisieren, hatte Branchenkenner Joel Jackson von BMO Capital Markets vor einer Woche betont.

 

China ist für K+S zwar als Absatzmarkt nicht relevant, doch haben die Preisverträge großer Hersteller in solchen Märkten Signalwirkung für die Branche. Wichtig ist für K+S vor allem Brasilien, wo der Preis kurz nach dem Canpotex-China-Vertrag bei 340 Dollar je Tonne Kali lag, was einen weiteren Rückgang zur Vorwoche bedeutet hatte. Eine Preisdifferenz zwischen China und Brasilien ist wegen der Marktstrukturen und Transportwege üblich.

 

Erst wenn der brasilianische Markt wieder in Schwung komme, würden klarere Prognosen für das Gesamtjahr möglich, hieß es von K+S nun am Mittwoch. Zwar sei mit einer Preiserholung im zweiten Halbjahr zu rechnen, doch sollte diese ausbleiben, ergäbe sich 2023 ein operativer Gewinn von rund 800 Millionen Euro. Im Mai hatte Konzernchef Burkhard Lohr den Ausblick bereits reduziert und dabei einen Gewinnrückgang auf 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, nach einem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro 2022. Analysten hatten für 2023 zuletzt im Durchschnitt 1,2 Milliarden auf dem Zettel. Der Konsens für das zweite Quartal lag bei gut 300 Millionen Euro.

 

Die schwächere Entwicklung würde auch negativ auf den bereinigten freien Finanzmittelfluss durchschlagen, jedoch in geringerem Umfang als beim Gewinn, hieß es weiter. Für den bereinigten freien Cashflow hatte Lohr die Prognose im Mai auf plus 650 bis 850 Millionen Euro reduziert, nach zuvor 700 bis 900 Millionen.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Zwar sind die mittel- bis langfristigen Perspektiven für K+S durchaus gut und die Bewertung sehr günstig, dennoch sollte man an der Seitenlinie verharren und nicht ins fallende Messer greifen. Erst im Falle einer nachhaltigen Bodenbildung der Kalipreise und des Aktienkurses kann wieder investiert werden. Aktuell ist aber erst einmal Geduld gefragt.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(15.06.2023)

 

Die Fed hat am Mittwochabend zwar wie erwartet auf eine weitere Zinserhöhung verzichtet, doch dem Kryptomarkt konnte das keine positiven Impulse liefern, im Gegenteil: Viele Coins und Token sind anschließend unter Druck geraten. Speziell der Bitcoin ist dadurch nun an einer enorm wichtigen Chartmarke angelangt.

 

Die digitale Leitwährung ist am Mittwochabend deutlich ins Minus gerutscht und dabei erstmals seit rund drei Monaten wieder unter die 25.000-Dollar-Marke gefallen. Im Tief ging es bis auf 24.902 Dollar abwärts, seitdem ringt der Kurs um die charttechnisch und psychologisch extrem wichtige Marke. Am Donnerstagmorgen notiert der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht rund 3,5 Prozent tiefer und nahezu exakt bei 25.000 Dollar.

 

Wichtig wäre nun, dass diese Chartmarke verteidigt wird. Solange das der Fall ist, dürfte sich die Konsolidierung der vergangenen Wochen fortsetzen. Fällt der Bitcoin dagegen nachhaltig unter 25.000 Dollar, würde sich das Chartbild wieder deutlicher eintrüben. Aus technischer Sicht wartet dann im Bereich von 23.700 Dollar die nächste horizontale Unterstützung sowie die 200-Tage-Linie.

 

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren am Donnerstagmorgen die roten Vorzeichen. Viele Altcoins verzeichnen dabei noch größere Verluste als der Bitcoin. Die Market Cap aller Coins und Token sinkt auf rund 1,02 Billionen Dollar.

 

Quelle: coin360.com
 

Nur eine Pause, keine Wende

 

Die von der Fed am Vorabend verkündete Zinspause war am Markt bereits erwartet und eingepreist worden, die Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell zur künftigen Geldpolitik dann aber doch eine negative Überraschung. Denn obwohl die Inflation in den USA zuletzt deutlich zurückgegangen ist, signalisierte die Fed noch mindestens zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr.

 

Es könne sinnvoll sein, die Zinsen zu erhöhen, aber in einem moderateren Tempo, so Powell. Man werde von Sitzung zu Sitzung neu bewerten. Zinssenkungen seien indes erst „in ein paar Jahren in der Zukunft“ möglich, wenn die hohen Verbraucherpreise deutlich sinken.

 

Am Kryptomarkt, wo Hoffnungen auf sinkende Zinsen noch im Laufe dieses Jahres zur kräftigen Erholungsrally im ersten Quartal beigetragen hatten, sorgen diese Aussagen natürlich für lange Gesichter. Das Makro-Umfeld für Bitcoin und Co bleibt damit schwierig, hinzu kommt das harte Vorgehen der US-Wertpapierbehörde SEC gegen den Kryptosektor.

 

Es mangelt also nicht an Unsicherheitsfaktoren, was sich entsprechend negativ auf Sentiment und Kursentwicklung am Kryptomarkt auswirkt. DER AKTIONÄR rechnet zumindest kurz- und mittelfristig mit weiterem Gegenwind. Langfristig orientierte Bitcoin-Bullen, die bereits den Kryptowinter im Vorjahr verkraftet haben, lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken und bleiben dabei. Neueinsteiger warten zunächst ab, wie der Kampf um die 25.000er-Marke ausgeht.

 

Quelle: Der Aktionär

(15.06.2023)

 

Diese Meldung dürfte den Anteilseignern gefallen: Shell will die Anleger noch stärker an seinen seit geraumer Zeit wieder gut laufenden Geschäften teilhaben lassen. Zum Kapitalmarkttag des Energieriesen in New York kündigte der Öl- und Gasproduzent am Mittwoch weitere Aktienrückkäufe und höhere Ausschüttungen an.

 

Demnach können sich die Aktionäre ab dem zweiten Quartal auf eine Anhebung der Dividende um 15 Prozent einstellen, wie Shell mitteilte. Zudem will das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien im Wert von mindestens 5,0 Milliarden US-Dollar erwerben, sofern die Verwaltungsgremien zustimmen. Shell bekräftigte ferner seine Ambitionen, in eine sichere Energieversorgung und die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu investieren.

 

DER AKTIONÄR hatte sich bereits mehrfach kritisch über die relativ ideenlosen Aktienrückkäufe geäußert. So wie etwa im vergangenen Mai: "Kurzfristig betrachtet dürften die umfangreichen Aktienrückkäufe dem Kurs zusätzlichen Schwung verleihen. Mittel- bis langfristig betrachtet ist diese Entscheidung letztlich aber ein weiterer Beleg für die Ideenlosigkeit des Vorstandes. Gerade in einer Zeit, in der jetzt in der globalen Energiewirtschaft die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt werden, hätte Shell alleine mit diesen vier Milliarden Dollar in zahlreichen Zukunftsmärkten strategisch sinnvolle Investitionen tätigen können.

 

Natürlich ist Shell, was die Aktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien, E-Mobilität oder Wasserstoff angeht, schon wesentlich weiter als etwa US-Konkurrenten wie Chevron oder Exxon. Doch offenbar genügt es dem neuen CEO Wael Sawan und seinen Kollegen, sich einfach nur auf diesem Vorsprung auszuruhen, anstatt weiter auf das Gaspedal zu drücken. Dies würde sich in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eher auszahlen als immer wieder nur neue Aktienrückkäufe.

 

Zwar auch nicht allzu kreativ, dafür aber zumindest mittel- bis langfristig ebenfalls positiv für das Konzernergebnis: Shell hätte auch beim Schuldenabbau stärker voranschreiten können. Zuletzt beliefen sich die Nettoschulden auf 44,2 Milliarden Dollar. Das ist für einen Energieriesen wie Shell mit knapp 400 Milliarden Dollar Umsatz natürlich beherrschbar, aber dennoch eine kleine Belastung für die Gewinnentwicklung."

 

DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Shell nach wie vor optimistisch. Der Energieriese verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

(15.06.2023)

 

Mit einem Kurssprung von rund fünf Prozent führt der Sportartikelriese Nike den Dow Jones am Mittwoch mit großem Abstand an. Die Aktie profitiert davon, dass die Sorgen über geringere Ausgaben der Verbraucher abnehmen. Nach der jüngsten Bodenbildung geht der Blick der Anleger damit endlich wieder nach oben.

 

Rund 20 Prozent hatte die Nike-Aktie von Anfang Mai bis zum Tief Anfang Juni verloren. Doch nun sorgen positive Daten von Google Trends für kräftigen Rückenwind. Demnach sind die Besucherzahlen in Einkaufszentren zuletzt deutlich besser gewesen als gedacht. Am Markt hatten Sorgen wegen der schwächelnden Konjunktur die Sportartikelbranche schwer belastet. Hintergrund: Konsumenten können hier eher auf Ausgaben verzichten oder diese verschieben als etwa im Lebensmittel- oder Gesundheitssektor.

 

Als Top-Performer im Dow sticht der Kurssprung bei Nike am Mittwoch besonders hervor. Doch auch einige Wettbewerber profitieren. So können etwa die Papiere von Skechers, Under Armour, Lululemon oder Foot Locker auch jeweils zwischen 1,2 und 2,5 Prozent zulegen.

 

Nike hat eine starke Marke und ist gut positioniert. Hellt sich die Stimmung für Sportartikelaktien nun wieder auf, dürfte die Aktie die Mai-Verluste schnell kompensieren können. DER AKTIONÄR hatte bereits in der vergangenen Woche in Ausgabe 24/23 (mehr dazu hier) wieder zum Einstieg bei Nike geraten. Das Timing hat sich mit dem heutigen Kurssprung als gut erwiesen.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(14.06.2023)

 

Künstliche Intelligenz kommt zunehmend in unserem Alltag vor – manchmal merken wir es gar nicht. Mehr und mehr Unternehmen nutzen die KI, um Prozesse zu optimieren. Amazon hat damit begonnen, eine Funktion in seiner App zu testen, um die Kundenbewertungen zusammenzufassen. Das dürfte die Geschäfte ankurbeln.

 

Mittels KI erfahren die Kunden in wenigen Sätzen, was den Käufern an dem Produkt gefallen hat und was nicht, berichtet CNBC. Die KI fasst die Rezensionen etwa für das Kinderspielzeug „Magic Mixies“ wie folgt zusammen:

„Es gab positive Aussagen von Kunden etwa zum Spaßfaktor, Aussehen, Wert, Leistung, Qualität und zum Auslaufschutz. Allerdings hat sich die Mehrheit der Kunden hierzu negativ geäußert. Einige Kunden haben zum Beispiel über 100 Dollar für ein Spielzeug bezahlt, das den Preis nicht wert war. Andere hatten mit der Qualität Probleme oder mit dem Akku. Kindern scheint das Produkt allerdings Spaß zu machen.“

 

Der KI-Service könnte vielen Kunden eine große Hilfe sein – denn oft gibt es bei Amazon massenhaft Bewertungen und Kommentare, durch die man sich regelrecht kämpfen muss. „Magic Mixies“ etwa hat 16.557 Sternebewertungen und 1.787 Rezensionen.

 

Kunden, die viel weniger Zeit aufwenden müssen, sind entspannte Kunden. Entspannte Kunden verlieren beim Shoppen nicht so schnell die Lust und geben womöglich mehr Geld aus.

Amazon gehört zu den Firmen, die von der KI besonders profitieren sollten. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(14.06.2023)

 

Jetzt ist es offiziell: Die EU-Kommission hat die vorläufigen Ergebnisse ihrer Google-Untersuchung veröffentlicht. Das Ergebnis: Google verstößt gegen EU-Kartellvorschriften, indem es den Wettbewerb im Bereich der Technologien für Online-Werbung („Adtech“) verzerrt. Hart: Die Lösung dieses Konfliktes sei laut der Kommission nur durch die Veräußerung eines Teils der Google-Dienste zu erreichen.

 

Google hat im Online-Werbemarkt eine besondere Position: Der Konzern verkauft nicht nur Anzeigen, sondern betreibt auch die Plattform, mit der sie im Netz ausgeliefert werden. Daher verfügt Google nach Einschätzung von Experten über einen Informationsvorsprung, wenn es um die Frage geht, wie Verbraucherinnen und Verbraucher im Netz unterwegs sind.

 

EU-Kommission
 

Dieses Wissen kann auch dazu genutzt werden, um Anzeigen gezielter als andere auszuspielen. Und tatsächlich: „Die Kommission ist zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass Google mindestens seit 2014 seine beherrschende Stellung missbraucht hat“, hieß es in der Pressemitteilung.

 

Konkret geht es beispielsweise darum, dass Google seine eigene Werbebörse AdX begünstigt haben soll, indem AdX im Voraus über das beste Gebot von Wettbewerbern informiert worden sei. Zudem soll der hauseigene Werbedienst Google Ads, über den etwa andere Unternehmen Anzeigen auf zu Google gehörenden Seiten schalten können, beispielsweise konkurrierende Werbebörsen gemieden haben, was AdX zur attraktivsten Werbebörse gemacht habe.

 

Von Google hieß es: "Wir widersprechen der Auffassung der Kommission und werden entsprechend reagieren." Die Untersuchungen der Kommission konzentrierten sich auf einen eng eingegrenzten Aspekt des Werbegeschäfts und seien nicht neu. "Google sieht sich weiter dazu verpflichtet, in dieser hart umkämpften Branche einen Mehrwert für seine Publisher- und Werbe-Partner zu schaffen."

 

Im Raum stehen hohe Strafen. Google kann zu den vorläufigen Vorwürfen Stellung nehmen. Aber wenn die Kommission zum endgültigen Schluss kommt, dass hinreichende Beweise für einen Bruch von EU-Recht vorliegen, kann sie – wenn Google nicht durch einen Verkauf Abhilfe schafft – eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängen.

 

Die Alphabet-Aktie reagiert auf die vorläufigen Ergebnisse der EU-Kommission mit einem Minus von einem Prozent. Anleger werfen aber nicht die Flinte ins Korn und rechnen mit der Aufspaltung des Kerngeschäfts, sondern warten vorerst ab, wie eine ausführliche Stellungnahme von Google ausfällt.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(14.06.2023)

 

Nachdem die PayPal-Aktie Ende Mai auf ein neues Mehrjahrestief gefallen ist, arbeitet sie sich derzeit wieder ein Stück nach oben. Wie es mittelfristig dann weitergeht, da gehen die Meinungen der Analysten jedoch immer weiter auseinander – und folglich auch die Einschätzung, ob die Aktie noch kaufenswert ist oder nicht.

 

Analyst Kunaal Malde von der britischen Investmentbank Atlantic Equities rechnet mit anhaltendem Gegenwind für den Online-Bezahldienst und hat seine Kaufempfehlung für die Aktie nun gestrichen. Im Zuge der Abstufung von „Overweight“ auf „Neutral“ hat er dabei auch das Kursziel von 90 auf 72 Dollar gesenkt.

 

Während er der PayPal-Aktie in Erwartung einer Stabilisierung des Umsatzwachstums und einer robusten Ergebnisentwicklung in Verbindung mit der unterdurchschnittlichen Bewertung zuletzt noch eine Outperformance zugetraut habe, würden diese Faktoren nun durch anhaltenden Konkurrenzdruck negiert, argumentiert der Experte.

Zudem scheine es „keine schnellen Lösungen“ für die Probleme im Bereich „Branded Checkout“ oder bei den Transaktionsmargen zu geben. Es fehle im daher an Katalysatoren, die das Interesse der Investoren kurzfristig wieder anfachen könnten, so Malde. Trotz der niedrigen Bewertung erwartet er eine Fortsetzung des Seitwärtstrends und begibt sich folglich mit seine „Neutral“-Rating an die Seitenlinie.

 

Bei der US-Investmentbank BTIG teilt man diese Bedenken offenkundig nicht, denn deren Analyst Lance Jessurun hat die Aktie am Dienstag mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 85 Dollar neu in die Bewertung aufgenommen. Als eins der größten digitalen Zahlungsnetzwerke für Händler und Verbraucher sei PayPal trotz der Fragen rund um das Nutzerwachstum „gut positioniert“, argumentiert der Experte.

 

PayPal sei in wachstumsstarken digitalen Kanälen aktiv und verfüge über eine sehr liquide Bilanz mit einer großen Cash-Position. Angesichts des jüngsten Rücksetzers der Aktie sieht BTIG nun ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

 

Mit seinem neuen „Buy“-Rating gesellt sich Jessurun zu 34 weiteren Experten, die laut Bloomberg zum Kauf der Aktie raten. Durch das Downgrade von Atlantic Equities wächst die Zahl der Halteempfehlungen derweil auf 20. Zum Verkauf der Aktie rät indes auch weiterhin niemand.

 

Bei den Kurszielen war zuletzt eine sinkende Tendenz offensichtlich. Mit einem 12-Monats-Konsensziel von 90,04 Dollar signalisieren die Analysten im Schnitt aber immer noch stattliche 41 Prozent Kurspotenzial.

 

Auch DER AKTIONÄR traut PayPal weiterhin einen Rebound zu. Das Management-Update in der Vorwoche hat gezeigt, dass hinter den Kulissen an der Strategie gefeilt wird. Der bevorstehende Wechsel an der Unternehmensspitze könnte darüber hinaus für frischen Wind sorgen. Die im Dezember gestartete Comeback-Wette gilt daher weiterhin, eignet sich aber nur für mutige Anleger.

 

Quelle: Der Aktionär

Barrick Gold

(14.06.2023)

 

Der Goldpreis arbeitet unterstützt von einem schwächeren US-Dollar seit rund einem Monat an einer Bodenbildung. Sollte diese gelingen, dürfte Gold in den kommenden Monaten auch von saisonalem Rückenwind profitieren. Die Zeit zwischen Juli und Januar gilt als besonders aussichtsreiche für das begehrte Edelmetall. Davon profitieren dürfte mit Barrick Gold auch der weltweit zweitgrößte Goldförderer - vorausgesetzt, die Bullen verspielen ihre Chance nicht!

 

Nach einem starken Schlusssprint im alten und einem vielversprechenden Start ins neue Jahr gönnt sich der Goldpreis seit rund drei Monaten eine wohlverdiente Pause. Die Aktie konsolidiert auf hohem Niveau seitwärts und lässt mit Ausnahme eines kurzen Spikes Anfang Mai größere Impulse vermissen. Chancen, einen neuen Aufwärtstrend zu etablieren, schlugen bislang fehl.

 

Etwas volatiler ging es zuletzt in den Papieren von Barrick Gold zu, hier verläuft die Konsolidierung nach starken Kursverlusten im alten Jahr in einem vielversprechenden mittelfristigen Aufwärtstrend. In den kommenden Tagen werden sich die Bullen allerdings in Acht nehmen müssen, denn die Aktie notiert aktuell an der Unterkante des Aufwärtstrends. Das bietet im Falle eines überzeugenden Rebounds eine äußerst attraktive, auch kurzfristige Einstiegschance.

 

Versäumen es die Bullen allerdings, das aktuelle Kursniveau zu verteidigen drohen Verluste. In Kombination mit dem Abwärtstrend im vergangenen Jahr muss das Chartmuster nämlich als Bärenflagge verstanden werden. Fällt die Aktie aus der Flagge heraus, sind zumindest in den kommenden Tagen und Wochen weitere Verluste garantiert.

 

 

Barrick Gold ist eine aussichtsreiche Neuempfehlung von DER AKTIONÄR. Die aktuelle Schwäche der Aktie bietet interessierten Anlegern eine attraktive Einstiegschance - insbesondere dann, wenn sie das kurzfristige Abwärtspotenzial im Falle einer Auflösung der Bärenflagge nach unten nicht fürchten und den Stopp bei etwa 14 Dollar beachten.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(14.06.2023)

 

Ein Bundesrichter in Kalifornien hat entschieden, dass Microsoft den Gaming-Giganten Activision Blizzard nicht übernehmen darf – zumindest vorerst. Die Übernahme wird dadurch mit einer einstweiligen Verfügung blockiert, damit die US-Handelsaufsicht FTC weiterhin den Deal anfechten kann. Ganz überraschend kommt diese Entwicklung nicht.

 

Wie berichtet, hatte die FTC am Montagabend einen Eilantrag gestellt, um zu verhindern, dass Microsoft die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard bis zum 18. Juli durchzieht, bevor das interne Gericht der FTC zu einem Urteil bezüglich des Geschäfts kommen konnte. Damit muss nun aber keine monatelange Hängepartie folgen. Bei dem Urteil geht es erst einmal nur darum, bis zur Beweisanhörung am 22. und 23. Juni in San Francisco Zeit zu gewinnen. Erst danach soll über die längerfristige Verfügung entschieden werden.

 

Die FTC hatte bereits vergangenes Jahr vor ihrem internen Gericht eine Klage gegen die Übernahme eingereicht. Microsoft hätte die Übernahme trotzdem durchdrücken können. Auch dann wäre der Fall voraussichtlich vor einem Bundesgericht gelandet.

 

Beim aktuellen Urteil geht es also erst einmal nur um wenige Tage. Ein Microsoft-Sprecher teilte dazu mit, die Entscheidung sei so erwartet worden. Bereits vor der Entscheidung hatte Microsoft-Präsident Brad Smith gesagt: „Wir begrüßen die Gelegenheit, unseren Fall vor einem Bundesgericht vorzutragen.“ Eine Beschleunigung des Falls werde letztendlich zu mehr Auswahl und Wettbewerb auf dem Markt führen.

 

Auch die Wettbewerbshüter in Großbritannien wollen die Übernahme blockieren. Microsoft wehrt sich dagegen ebenfalls. Grünes Licht für den Deal gibt es hingegen unter anderem aus China und von der EU.

Es bleibt spannend. Angesichts dessen, dass Activision Blizzard auf dem aktuellen Niveau nicht teuer bewertet ist, Microsoft um die Übernahme kämpft und bereits von zahlreichen Behörden die Zustimmung für den Deal erhalten hat, bleibt Activision für spekulationsbereite Anleger recht attraktiv. Die Microsoft-Aktie ist ohnehin eine laufende AKTIONÄR-Dauerempfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

HSBC

(14.06.2023)

 

PARIS (Dow Jones) - Die HSBC hat den Deal zum Verkauf ihres französischen Retail-Geschäfts nach Neuverhandlungen unter Dach und Fach gebracht. Wie die Bank mitteilte, hat sie eine Absichtserklärung über die geänderten Konditionen unterzeichnet. Sie erwartet aus dem Verkauf nun einen Vorsteuerverlust von bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar.

 

Die Änderungen seien vorgenommen worden, damit die an den Käufer gestellten Kapitalanforderungen angesichts der steigenden Zinsen erfüllt werden können und somit die Genehmigung für den Kauf erteilt werden kann. Käufer ist ein Unternehmen, das dem Finanzinvestor Cerberus gehört. Der genaue Verlust für HSBC aus der Transaktion werde festgestellt, wenn der Deal abgeschlossen wird, voraussichtlich Anfang 2024, so die Bank weiter.

 

Die Änderung bedeutet auch, dass HSBC Continental Europe (HBCE) ein Portfolio von 7,0 Milliarden Euro von Immobilienkrediten behält, die ursprünglich Teil des Verkaufs war. Am Sinn der Transaktion ändert sich trotz der Anpassungen nichts, wie HSBC betonte. HBCE werde sich auf sein internationales Großkundengeschäft konzentrieren.

 

HSBC hatte nach der Ankündigung der Pläne zum Verkauf des französischen Retail-Geschäfts eine Belastung auf die Bücher genommen. Im April teilte die Bank dann mit, den Deal mit der Begründung neu zu verhandeln, dass die steigenden Zinsen zu höheren Kapitalanforderungen für den Käufer führten. Diese mussten berücksichtigt werden, weil es sonst keine regulatorische Freigabe gegeben hätte.

 

Quelle: stock3.com

3M

(14.06.2023)

 

Trotz einer Rendite von aktuell 5,8 Prozent bleibt Dividendenaristokrat 3M weiter nur etwas für hartgesottene Anleger. Denn der Industriegigant hat juristischen Ärger und das gleich doppelt. Einmal im Streit um sogenannte Ewigkeitschemikalien und ein weiteres Mal aufgrund von defekten Gehörschutzprodukten für die US-Armee. Vor allem letzteres ist potenziell existenzgefährdend, zumal 3M eine weitere juristische Schlappe kassiert hat. Ein Analyst der Bank of America sieht hierin aber auch eine Chance.

 

Im Zentrum des Streits um defekte Gehörschutzprodukte steht die 2008 übernommene Firmentochter Aearo. Deren Gehörschutz gehörte zwar zur Standardausrüstung der US-Armee, hat Soldaten aber offenbar nur unzureichend geschützt. Viele Veteranen klagen nach ihren Einsätzen über beträchtliche Hörkraftverluste und Erkrankungen wie Tinnitus - und gehen juristisch gegen 3M vor. Insgesamt 230.000 Klagen haben Geschädigtenanwälte gesammelt.

 

In ersten Prozessen ist 3M bereits zu substanziellen Schadenserzahlungen verurteilt worden. In einem Fall musste das traditionsreiche Industrieunternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag entrichten. Insgesamt könnte sich der Streitwert laut Analysten der Investmentbank Morgan Stanley auf etwa 50 Milliarden Dollar belaufen. Eine existenzgefährdende, juristische Gefahr, wie der Kursverlauf der vergangenen Jahre anzeigt.

 

Um eine potenzielle Pleite abzuwenden, hat sich 3M für eine riskante Strategie entschieden: Seine Tochter Aearo auszugliedern und für diese Insolvenz anzumelden. Mit diesem Vorhaben ist 3M juristisch aber immer wieder gescheitert, zuletzt am vergangenen Freitag. Unter dem Vorsitz von Insolvenzrichter Jeffrey Graham hat ein in Indianopolis ansässiges Gericht entschieden, den Insolvenzantrag abzulehnen. Die Konzernmutter sei ausreichend solvent, um Aearo finanziell unter die Arme greifen zu können. Gegen den Richterspruch hat 3M am Montagabend Berufung eingelegt.

 

Die Bank of America erkennt in der neuen Niederlage eine Chance. Analyst Andrew Obin argumentiert, dass der Druck auf 3M dadurch zunehmen dürfte, sich außergerichtlich mit den Geschädigten zu einigen und zumindest diesen Rechtsstreit schneller beizulegen, als bislang erwartet wurde. Mit einem Kursziel von 110 Dollar und einem "Sell"-Rating ist aber auch Obin nicht besonders optimistisch, was die weiteren Zukunftsaussichten der Aktie angeht.

 

Mit 64 Jahren Dividendenerhöhungen infolge gilt 3M vielen ausschüttungsorientierten Anlegern weiterhin als unverzichtbar. Der enorme Rechtsüberhang bedeutet aber sowohl für die Dividende als auch das Unternehmen selbst erhebliche Gefahren. Hier springen unverändert nur ganz Mutige auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(14.06.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Telekom hat sich stabilisiert. Am Mittwoch sprang die Aktie rund zwei Prozent an, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung bestätigte. Auch das Kursziel bei 26 Euro veränderte die US-Bank nicht. Analyst Georgios Ierodiaconou sieht in dem jüngsten Kursrückgang sogar eine attraktive Kaufgelegenheit.

Die Aktie der Deutschen Telekom hat sich stabilisiert. Am Mittwoch sprang die Aktie rund zwei Prozent an, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung bestätigte. Auch das Kursziel bei 26 Euro veränderte die US-Bank nicht. Analyst Georgios Ierodiaconou sieht in dem jüngsten Kursrückgang sogar eine attraktive Kaufgelegenheit.

 

Rund zwei Wochen ist es her, dass Amazon angekündigt hatte, möglicherweise in den US-Mobilfunkmarkt vorstoßen zu wollen. Der Citi-Analysten rechnet jedoch nicht damit, dass Amazon sich Marktanteile unter den Nagel reißen kann und bleibt optimistisch.

 

Damit befindet er sich in bester Gesellschaft. Denn auch die große Mehrheit der von Bloomberg befragten Analysten sieht viel Potenzial bei der T-Aktie. Nur drei von 26 raten nicht zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 26,12 Euro und damit rund 35 Prozent über dem aktuellen Kurs.

 

Aus technischer Sicht stehen die Chancen gut, dass die Aktie nun wieder nach oben dreht. Denn die Tiefs vom 8. Juni und 13. Juni bei 18,72 beziehungsweise 18,76 Euro könnten einen Doppelboden ausgebildet haben. Gepaart mit dem Kurssprung am Mittwoch spricht das dafür, dass die Korrektur zu Ende ist.

 

Deutsche Telekom Tageschart
 

DER AKTIONÄR teilt die Meinung des Citi-Analysten. Der Rücksetzer bei der T-Aktie bietet eine attraktive Möglichkeit nachzukaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Redcare Pharmacy (Shop Apotheke)

(14.06.2023)

 

Nach der Umbenennung von Shop Apotheke Europe in Redcare Pharmacy haben ein paar Analysten den SDAX-Wert, der in Kürze wieder dem MDAX angehören wird, erneut unter die Lupe genommen. Trotz der fulminanten Rally der vergangenen Monate sehen die Experte noch reichlich Upside-Potenzial für den E-Commerce-Titel.

 

Hauck Aufhäuser Investment Banking hat die Einstufung für Redcare Pharmacy auf "Buy" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen. Der jüngste Ausverkauf der Aktie der Online-Apotheke wegen Gerüchten um unzureichende Pläne für die E-Rezept-Einführung in diesem Jahr sei übertrieben gewesen, schrieb Analyst Christian Salis in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Bereits am Montag bekräftigte das Analysehaus Jefferies seine Kaufempfehlung für Redcare Pharmacy mit einem Kursziel von 150 Euro. Er bevorzuge mit Blick auf die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr sowie die zu erwartenden Kurstreiber weiterhin die Aktie des Online-Arzneimittelhändlers gegenüber der des Wettbewerbers DocMorris (ehemals Zur Rose), schrieb Analyst Alexander Thiel in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Letztere habe allerdings nach der bilanzstärkenden Veräußerung des Schweizer Geschäfts in der zweiten Jahreshälfte mehr Aufholpotenzial. Die jüngsten Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur elektronischen Gesundheitskarte hätten beide Titel beflügelt und das Thema E-Rezept bei vielen Anlegern wieder auf die Agenda gehoben.

 

Stichwort E-Rezept: Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll dieses vom 1. Juli an möglich sein. "Das E-Rezept ist endlich alltagstauglich", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Zum 1. Juli 2023 können Patienten das erste Mal das E-Rezept in den Apotheken ganz einfach mit ihrer Versichertenkarte abrufen. Bis Ende Juli werden voraussichtlich schon 80 Prozent der Apotheken in Deutschland an das System angeschlossen sein." Lauterbach fügte hinzu: "Wenn die Patienten ihre Versichertenkarte in den Apotheken in die Lesegeräte einstecken, liegt das E-Rezept dann bereits in der Datenbank vor. Es geht jetzt mit der Digitalisierung los."

 

Die E-Rezept-News haben der Aktie von Redcare Pharmacy frischen Rückenwind verliehen. DER AKTIONÄR bleibt wie die beiden Analysten optimistisch für den Wert gestimmt und hält ebenfalls deutlich dreistellige Kurse für realistisch. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

DWS Group

(14.06.2023)

 

Morgen, am 15. Juni, lädt die Deutsche-Bank-Tochter DWS Group zur diesjährigen Hauptversammlung ein. Dabei dürfte es einige Kritik von institutionellen Investoren geben. Vor allem die Vergütung des Top-Managements steht hierbei im Fokus. Die Dividende rückt dabei in den Hintergrund.

 

Normalerweise steht bei Anlegern vor allem die Dividende im Mittelpunkt, wenn es um die Hauptversammlung eines Unternehmens geht. Bei der DWS Group stoßen sich gerade Experten dieses Jahr aber an der hohen Abfindung die Ex-Chef Asoka Wöhrmann vergangenes Jahr erhalten hat.

 

Wöhrmann musste gehen, nachdem unter anderem Vorwürfe des Greenwashings bei der Zusammensetzung der verwalteten Anlagen laut wurden. „Die Abfindung ist üppig ausgefallen“, moniert ein Investor gegenüber dem Handelsblatt. Nach einer Razzia in Zusammenhang mit diesen Vorwürfen trat Wöhrmann im Sommer 2022 formal freiwillig zurück. Er erhielt eine Abfindung in Höhe von 8,2 Millionen Euro. Zusätzlich dazu wurde ihm sein Gehalt in Höhe von 5,6 Millionen Euro für das Gesamtjahr gezahlt. Trotz des Rücktritts endete sein Vertrag und damit sein Gehaltsanspruch erst im Januar 2023.

 

Der Aktionärsberater Glass Lewis findet, dass Wöhrmann zu viel bekommen hat. Aktionäre sollten sich fragen, ob man das Kapital nicht besser hätte einsetzen können. Ein anderer Aktionärsberater, ISS, rät den Anteilseignern gar, den Vorstand um CEO Stefan Hoops nicht zu entlasten. Hintergrund ist, dass man Wöhrmann so letztmalig zur Verantwortung für die Greenwashing-Vorwürfe ziehen könne.

 

Da die DWS Group die Rechtsform der Kommanditgesellschaft auf Aktien hat und Einzelpersonen nicht abgelehnt werden können, empfiehlt ISS den kompletten Vorstand nicht zu entlasten. Die DWS wies die Empfehlung als „unangemessen“ zurück. Denn es handele sich nur um eine Einzelperson, auf die sich die Kritik beziehe.

Allerdings kommt auch schlecht an, dass der neue CEO Stefan Hoops mit insgesamt 6,8 Millionen Euro deutlich mehr im Jahr verdienen soll als Wöhrmann, der zuletzt auf sechs Millionen Euro kam.

 

Die DWS Group spürt noch immer die vor zwei Jahren bekannt gewordenen Anschuldigungen, dass man es beim Ausweis nachhaltiger Anlagen im Portfolio nicht so genau genommen habe. Vor CEO Hoops steht noch einiges an Überzeugungsarbeit. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(14.06.2023)

 

Die Cloud-Abteilung von Amazon, Amazon Web Services (AWS), erwägt Berichten zufolge den Einsatz der neuesten Chips für künstliche Intelligenz von AMD, wie Reuters berichtet.

 

Quelle: stock3.com

K+S

(14.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S dürfte wegen zusätzlichen Preisdrucks bei Kalidünger die Finanzziele für das Gesamtjahr wohl verfehlen. Die Erreichbarkeit der prognostizierten Kennzahlenbandbreiten ist aufgrund der jüngsten Kalipreisbewegungen "unwahrscheinlich", wie der Kasseler Konzern mitteilte. Canpotex, die Exportorganisation von Nutrien und Mosaic, habe jüngst mit chinesischen Abnehmern einen Kali-Liefervertrag bis Jahresende zu einem Preis von 307 US-Dollar je Tonne vereinbart. In den ersten drei Monaten hatte der durchschnittliche Tonnenpreis für Kalidünger noch bei 499 Euro je Tonne gelegen.

 

China spielt im Regionalportfolio von K+S zwar eine nachrangige Rolle, so das Unternehmen am Mittwoch weiter. Für die Ertragssituation sei allerdings entscheidend, welches Preisniveau sich daraufhin weltweit herausbilde, wie schnell sich von diesem Preisboden eine Erholung einstelle und welche Mengen zu den jeweiligen Preisen nachgefragt würden.

 

K+S hatte bereits im Mai den Ausblick 2023 wegen niedriger Kalipreise gesenkt. Seitdem wird mit einem EBITDA zwischen 1,15 Milliarden und 1,35 Milliarden Euro gerechnet. "Für den Fall, dass der chinesische Kaliumchloridpreis entsprechend in die anderen Märkte ausstrahlt und bis Jahresende 2023 noch keine Preiserholung in diesen Märkten von den dann erreichten Niveaus eintritt, würde sich für K+S im Jahr 2023 insgesamt ein EBITDA von rund 0,8 Mrd. EUR ergeben", so das Unternehmen nun weiter. Allerdings gehe K+S von einer Preiserholung im zweiten Halbjahr aus, was zu einem höheren EBITDA als 0,8 Milliarden Euro führen sollte.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(14.06.2023)

 

Apple ist auf dem besten Weg, das erste Unternehmen mit einer Bewertung von drei Billionen Dollar zu werden. Die Apple-Aktie ist in diesem Jahr um 41 Prozent gestiegen und hat damit eine Marktkapitalisierung von 2,89 Billionen Dollar erreicht. Der Weg zu diesem neuen Meilenstein wird jedoch nicht einfach sein.

 

Von Angela Palumbo
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

Die Apple-Aktie hat am Montag mit 183,79 Dollar pro Aktie ein Allzeithoch erreicht. Zuletzt hatte die Aktie am 3. Januar einen Rekordwert von 182,01 Dollar pro Aktie erzielt.

 

Laut Dow Jones Market Data müsste die Aktie bei über 190,73 Dollar pro Aktie schließen, um die Rekordmarktkapitalisierung von 3 Billionen Dollar zu erreichen.

 

Die Apple-Aktie ist in diesem Jahr genauso wie andere Tech-Aktien weiter gestiegen. Der Tech-Index Nasdaq Composite hat in diesem Jahr um 29 Prozent zugelegt. Die Entwicklung der Apple-Aktie ist aber auch auf die soliden Gewinne zurückzuführen, die aus den unerwartet hohen Verkaufszahlen des iPhones resultieren. Auch die neuen Produkte, die auf der Worldwide Developers Conference des Unternehmens angekündigt wurden, sorgten für Begeisterung.

 

Für die Zukunft gibt es mehrere Katalysatoren, die die Apple-Aktie weiter nach oben treiben und die Marktkapitalisierung auf 3 Billionen Dollar erhöhen könnten.

 

Wedbush-Analyst Dan Ives stuft die Aktie mit „Outperform“ und einem Kursziel von 220 Dollar ein. In einer Mitteilung vom 7. Juni schrieb er, dass seiner Meinung nach rund 250 Millionen iPhones seit mehr als vier Jahren nicht mehr aktualisiert wurden, sodass „Apple vor dem Release des iPhone 15 einen großen Upgrade-Zyklus für seine Gerätebasis vor sich hat“. Das iPhone ist der größte Umsatztreiber für Apple. Ein erfolgreicher Verkauf des Smartphones würde das Vertrauen der Anleger in die Leistung des Tech-Giganten erhalten.

 

Die Inflation befindet sich jedoch nach wie vor auf einem Rekordniveau, und die Verbraucher stehen weiterhin unter Druck. Trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds verzeichnet Apple positive Verkaufszahlen, was die Frage aufwirft, wie lange das noch so bleiben wird.

 

Vor Kurzem hat Apple neue Gadgets angekündigt, darunter das Headset Vision Pro, das 3.499 Dollar kosten soll. Die Brille könnte die Verkaufszahlen steigern, aber wichtiger ist, dass sie es dem Unternehmen ermöglicht, im Bereich Virtual Reality Fuß zu fassen, auf den der Tech-Riese Meta große Hoffnungen setzt. Apple stellt seine technologische Kompetenz in einem wettbewerbsintensiven Umfeld unter Beweis.

 

Einige Analysten sind jedoch nach wie vor besorgt. Die Analysten von Itaú BBA schrieben am 5. Juni in einer Mitteilung: „Die Einführung von Apple Vision Pro könnte für das Unternehmen langfristig ein Gamechanger sein, aber es könnte einige Zeit dauern, bis diese Umsätze relevant werden.“ Sie bewerten die Aktie mit „Underperform“ und einem Kursziel von 140 Dollar.

 

Apple wird mit dem 28,6-Fachen des erwarteten Gewinns gehandelt, was über dem historischen Durchschnitt von 22,7 liegt. Die Aktie fiel am Dienstag um 0,3 Prozent auf 183,31 Dollar, da die Anleger genau beobachten, ob die Marktkapitalisierung des iPhone-Herstellers die 3-Billionen-Dollar-Marke erreichen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(14.06.2023)

 

TOULOUSE (Dow Jones) - Airbus hat seine 20-Jahres-Prognose für die weitweiten Flugzeugauslieferungen angesichts einer besseren Nachfrage angehoben. Der Flugzeugbauer prognostiziert, dass es bis 2042 einen branchenweiten Bedarf für 40.850 neue Passagier- und Frachtflugzeuge geben wird. Davon dürften 8.220 Großraummaschinen und 32.630 Schmalrumpfflugzeuge sein, wie etwa der Airbus A320neo oder die Boeing 737 Max. Im vergangenen Jahr hatte Airbus die weltweiten Flugzeugauslieferungen in 20 Jahren auf 39.490 geschätzt.

 

Die Nachfrage im Passagierverkehr dürfte der Prognose zufolge um 3,6 Prozent pro Jahr steigen, wobei China und Indien dazu beitragen werden, dass sich der Schwerpunkt der Luftfahrt nach Asien verlagert. Verbesserungen im Handel und in der Weltwirtschaft sowie die Ausweitung der Mittelschicht und die Zahl der Erstflieger werden das Nachfragewachstum antreiben.

 

Quelle: stock3.com

SAP

(14.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der noch bis zur Hauptversammlung 2024 amtierende SAP-Aufsichtsratschef Hasso Plattner will bis Mitte 2024 knapp 1,46 Millionen Aktien des Softwarekonzerns verkaufen. Auf Basis des aktuellen Kurses von rund 125 Euro errechnet sich ein Volumen von gut 180 Millionen Euro. Die Aktien stammen aus dem Bestand der Hasso Plattner Single Asset GmbH & Co. KG, wie es in einer Pflichtmitteilung heißt. Ihre Zahl entspricht etwa 0,12 Prozent der ausstehenden SAP-Aktien.

 

Danach hat die Plattner-Gesellschaft mit einer als Kommissionärin handelnden Bank einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Der Verkauf kann danach bereits an diesem Mittwoch beginnen und soll bis spätestens 15. Juli kommenden Jahres laufen. Bis 13. Dezember sollen zwischen 40 und 60 Prozent des angepeilten Gesamtvolumens abgewickelt sein.

 

SAP-Gründer Plattner, der seit 2003 an der Spitze des Aufsichtsrats steht, tritt im Mai 2024 aus dieser Rolle ab, nachdem die mehrjährige und offenbar schwierige Suche nach einem Nachfolger doch noch erfolgreich war. Punit Renjen (62), bis Ende vergangenen Jahres Global CEO von Deloitte, ist bereits in den Aufsichtsrat gewählt worden und wird dann im kommenden Jahr die Rolle des dann 80-jährigen übernehmen.

 

Quelle: stock3.com

Porsche SE

(14.06.2023)

 

Die Analysten von Berenberg eröffnen am heutigen Dienstag die Coverage auf die Porsche Aktie, wohlgemerkt auf die Holding, also inklusive Volkswagen-Beteiligung.

 

Die meisten Anleger kennen die Story bereits: Die Summe der Einzelteile übersteigt den Börsenwert der Muttergesellschaft bei weitem. Historisch hat Berenberg einen Abschlag auf den inneren Wert von rund 30 Prozent ausgemacht. Derzeit handelt Porsche sogar mit einem Abschlag von 45 Prozent. Deshalb starten die Hamburger die Coverage mit einem Kursziel von satten 76 EUR. Die Aktie profitiert vorbörslich von dieser „neuen“ Einschätzung.

Entscheidend dürfte sein, ob die Studie neues Futter liefert oder nur bereits Bekanntes aufwärmt. Und da gibt es leider nichts wirklich Erhellendes. Berenberg verweist schwerpunktmäßig auf den hohen Abschlag zum inneren Wert und sieht bei VW und Porsche (den Hauptbeteiligungen) durchaus auch Risiken. So könnte es bei VW Margendruck im mittleren Preissegment für E-Autos geben, und die China-Strategie beinhaltet auch so einige Risiken.

 

Der hohe Abschlag auf den inneren Wert könnte sich mit der Klärung verschiedener rechtlicher Unsicherheiten langsam auflösen, meint Berenberg. Der Markt preise momentan das maximale Risiko und den maximalen Schaden ein. Hier sieht der Analyst aber nur eine 20-prozentige Wahrscheinlichkeit dafür.

 

Das KGV für die Jahre 2023 und 2024 soll bei 3,4 bzw. 3,2 liegen. Die Dividende erwartet der Analyst stabil bei 2,55 EUR pro Aktie. Als reine Beteiligungsgesellschaft weist die Porsche Holding keine Umsätze aus. Derzeit hält das Unternehmen 31,9 Prozent des Kapitals von VW und 12,5 Prozent des Kapitals an der ebenfalls börsennotierten Porsche. Weiterhin besteht ein Portfolio verschiedener Beteiligungen, die nur teilweise notiert sind.

 

Fazit: Die Aktie von Porsche profitiert heute von der Berenberg-Studie. Wirkliche neue Kurstrigger lassen sich aber leider nicht ausmachen. Die Analysten wärmen nur Bekanntes erneut auf. Ob der Markt darauf anspringt, bezweifle ich, weil auch zahlreiche Risiken in Bezug auf VW genannt werden und Berenberg für VW auch nur ein Hold-Rating vergibt.

 

Quelle: stock3.com

Shell

(14.06.2023)

 

Diese Meldung dürfte den Anteilseignern gefallen: Shell will die Anleger noch stärker an seinen seit geraumer Zeit wieder gut laufenden Geschäften teilhaben lassen. Zum Kapitalmarkttag des Energieriesen in New York kündigte der Öl- und Gasproduzent am Mittwoch weitere Aktienrückkäufe und höhere Ausschüttungen an.

 

Demnach können sich die Aktionäre ab dem zweiten Quartal auf eine Anhebung der Dividende um 15 Prozent einstellen, wie Shell mitteilte. Zudem will das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien im Wert von mindestens 5,0 Milliarden US-Dollar erwerben, sofern die Verwaltungsgremien zustimmen. Shell bekräftigte ferner seine Ambitionen, in eine sichere Energieversorgung und die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu investieren.

 

DER AKTIONÄR hatte sich bereits mehrfach kritisch über die relativ ideenlosen Aktienrückkäufe geäußert. So wie etwa im vergangenen Mai: "Kurzfristig betrachtet dürften die umfangreichen Aktienrückkäufe dem Kurs zusätzlichen Schwung verleihen. Mittel- bis langfristig betrachtet ist diese Entscheidung letztlich aber ein weiterer Beleg für die Ideenlosigkeit des Vorstandes. Gerade in einer Zeit, in der jetzt in der globalen Energiewirtschaft die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt werden, hätte Shell alleine mit diesen vier Milliarden Dollar in zahlreichen Zukunftsmärkten strategisch sinnvolle Investitionen tätigen können.

 

Natürlich ist Shell, was die Aktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien, E-Mobilität oder Wasserstoff angeht, schon wesentlich weiter als etwa US-Konkurrenten wie Chevron oder Exxon. Doch offenbar genügt es dem neuen CEO Wael Sawan und seinen Kollegen, sich einfach nur auf diesem Vorsprung auszuruhen, anstatt weiter auf das Gaspedal zu drücken. Dies würde sich in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eher auszahlen als immer wieder nur neue Aktienrückkäufe.

 

Zwar auch nicht allzu kreativ, dafür aber zumindest mittel- bis langfristig ebenfalls positiv für das Konzernergebnis: Shell hätte auch beim Schuldenabbau stärker voranschreiten können. Zuletzt beliefen sich die Nettoschulden auf 44,2 Milliarden Dollar. Das ist für einen Energieriesen wie Shell mit knapp 400 Milliarden Dollar Umsatz natürlich beherrschbar, aber dennoch eine kleine Belastung für die Gewinnentwicklung."

 

DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Shell nach wie vor optimistisch. Der Energieriese verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(14.06.2023)

 

Der Unterhaltungskonzern kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem Walt Disney zuletzt mit finanziell erfolgreichen Kinostarts positiv auf sich aufmerksam machen konnte, enttäuscht die Heimat von Mickey Mouse bereits wieder mit schlechten Nachrichten: Mehrere potenziell besonders einträgliche Filmstarts müssen verschoben werden.

 

Wie das US-Branchenmagazin Variety berichtet, müssen mit einem neuen Star-Wars-Film, der Superheldenkomödie Deadpool 3 und gleich mehreren Avatar-Nachfolgern etliche Filmstarts um mehrere Monate bzw. gleich ein ganzes Jahr nach hinten verschoben werden. Vor allem Fans der Avatar-Filmreihe werden in den kommenden Jahren einiges an Geduld aufbringen müssen: Der Start des fünften Teils ist nun für Dezember 2031 geplant.

 

Grund für die Verspätungen sind einerseits Verzögerungen in der Produktion und andererseits die Streiks der Autorengewerkschaft WGA, die die Interessen von insgesamt 11.500 Autorinnen und Autoren gegenüber dem Branchenverband Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP), dem auch Walt Disney angehört, vertritt. Eine Einigung der Verhandlungsparteien ist gegenwärtig weit entfernt. Die Gehaltsforderungen der WGA würden Filmproduzenten Mehrkosten von rund 430 Mio. Dollar pro Jahr verursachen, angeboten hat die AMPTP Gehaltserhöhungen im Umfang von knapp 90 Mio. Dollar.

 

Angesichts der Kombination aus Produktionsverzögerungen und anhaltenden Autorenstreiks hat sich Walt Disney offenbar dazu gezwungen gesehen, seinen kompletten Veröffentlichungskalender umzuschmeißen und neu zu planen. Mit Einzelmaßnahmen wäre es nicht getan gewesen, da für Walt Disney finanziell viel auf dem Spiel steht: Der letzte Star-Wars-Film konnte inmitten der Corona-Pandemie immerhin knapp 1,1 Mrd. Dollar einspielen, Deadpool 2 brachte rund 800 Mio. Dollar ein und Avatar: The Way of Water ist mit einem Einspielergebnis von 2,3 Mrd. Dollar gar einer der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Die Erwartungen gegenüber den Nachfolgern sind entsprechend hoch.

 

Auf die Neuigkeiten reagierte die Aktie gestern kaum. Das ist angesichts der vielen ganz akuten Herausforderungen, vor denen Walt Disney steht, nicht überraschend. Das Papier ist aktuell keine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR und angesichts der anhaltend schwachen Kursentwicklung weiter nur etwas für Antizykliker.

 

Quelle: Der Aktionär

Morphosys

(14.06.2023)

 

Morphosys veranstaltet Investorengespräch zum Thema Myelofibrose und Pelabresib

Sollten sich die Investierten durchaus mal anschauen. Natürlich muss man dabei immer auch wissen, dass sich das Unternehmen dort bestmöglich präsentieren möchte und in der Regel Blue-Sky-Szenarien gemalt werden.

Bei einem bekannten US-Biotech-Kommentator habe ich mal gelesen, dass man von den möglichen Peak Revenues, also dem (vom Unternehmen oder von Analysten) ausgegeben Spitzenumsatzpotenzial eines Medikaments getrost im Schnitt 50 % abziehen kann/muss, um auf einen realistischen Wert zu kommen... 😉


Die MorphoSys AG (FSE: MOR; NASDAQ: MOR) veranstaltet am Mittwoch, den 21. Juni um 15:00 Uhr MESZ / 9:00 Uhr ET ein virtuelles Investorengespräch.

Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG und Dr. Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von MorphoSys, sprechen über das Potenzial von Pelabresib, dem vielversprechendsten Produktkandidaten des Unternehmens in der klinischen Entwicklung.

Zusätzlich gibt es Vorträge von zwei führenden medizinischen Experten: Dr. John Mascarenhas, Professor für Medizin und Direktor des Leukämieprogramms für Erwachsene am Tisch Cancer Institute am Mount Sinai, New York, und Dr. Gabriela Hobbs, Assistenzprofessorin für Medizin an der Harvard Medical School und klinische Leiterin der Leukämieabteilung am Massachusetts General Hospital.

In dem Gespräch geht es um die Auswirkungen von Myelofibrose auf Patientinnen und Patienten und darum, was bei der Behandlung derzeit fehlt; eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Phase-2 MANIFEST-Studie von Pelabresib in Kombination mit Ruxolitinib bei Myelofibrose und weitere Informationen zur Phase-3-Studie MANIFEST-2, die bis Ende 2023 erste Ergebnisse liefern wird; sowie neue Proof-of-Concept-Ergebnisse und weitere Einsatzmöglichkeiten für Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen. Im Anschluss werden Fragen der Investorinnen und Investoren beantwortet.

(Bastian Galuschka)

 

Quelle: stock3.com

Microsoft

(14.06.2023)

 

USA: Die Übernahme der Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft ist vorläufig von einem US-Richter blockiert worden. Der Richter setzte den Deal zunächst bis zur Entscheidung über eine von der Handelsaufsicht FTC beantragten einstweiligen Verfügung gegen die rund $69 Mrd teure Übernahme aus. Eine Anhörung darüber wurde für den 22. und 23. Juni angesetzt.

 

Quelle: stock3.com

News 13.06.2023

Deutsche Telekom

(13.06.2023)

 

Die Aktie der Deutschen Telekom setzt ihre jüngste Kursschwäche auch am Dienstag weiter fort. Nach wie vor kann sich der DAX-Titel nicht vom Schock befreien, der durch die Gerüchte über einen Einstieg von Amazon in den Mobilfunkmarkt ausgelöst wurde. Die Zahlen sprechen allerdings eine klare Sprache.

 

Mehr als zehn Prozent hat die Aktie der Deutschen Telekom seit den Medienberichten über mögliche Amazon-Pläne verloren. Dabei hat der Blue Chip mehr als elf Milliarden Euro an Marktkapitalisierung verloren und bringt aktuell noch rund 94 Milliarden Euro auf die Waage.

 

Da Amazon – sollten sich die Gerüchte überhaupt bewahrheiten – zunächst einmal den Mobilfunkmarkt in den USA angreifen will, bietet sich bei der Telekom ein Vergleich mit der Tochter T-Mobile US an. Deren Aktie hat allerdings lediglich rund sechs Prozent nachgegeben, der Börsenwert ist umgerechnet ebenfalls um rund elf Milliarden Euro von 155 auf gut 144 Milliarden Euro gefallen. Die rund 50-prozentige Beteiligung der Telekom an T-Mobile US hat somit etwa 5,5 Milliarden Euro an Wert verloren – der Gesamtkonzern also deutlich mehr.

 

Es erscheint nach wie vor übertrieben, dass die Telekom-Aktie derart deutlicher an Boden verliert als die Tochter – und auch als andere Mobilfunkkonzerne. Da sich das Chartbild massiv eingetrübt hat, können sich Neueinsteiger aber vorerst noch mit Käufen zurückhalten und eine klare Bodenbildung abwarten. Wer bereits investiert ist, bleibt dagegen weiterhin an Bord – der Stopp bei 17,20 Euro ist nach wie vor weit genug entfernt.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(13.06.2023)

 

69 Milliarden Dollar würde sich Microsoft den Kauf von Activision Blizzard gern kosten lassen. Das Problem: Während aus China und von der EU grünes Licht für die Übernahme gekommen war, stellen sich Briten und Amerikaner quer. Die Wettbewerbshüter in den USA haben die Situation inzwischen weiter eskaliert.

 

Wie am Montagabend wurde bekannt, hat die US-Handelsaufsicht FTC Microsoft vor einem Bundesgericht in Kalifornien verklagt, um die Übernahme von Activision Blizzard zu verhindern. Die FTC beantragte eine gerichtliche Verfügung, die den Abschluss der Übernahme vor der Deadline am 18. Juli blockiert, um dem internen Gericht eine Möglichkeit zur Überprüfung zu geben.

 

Der Schritt der FTC kommt nicht überraschend. Vor einem internen Gericht der Behörde hätte es Microsoft Experten zufolge wohl eher schwer, vor einem Bundesgericht stehen die Chancen mutmaßlich etwas besser. Microsoft-Präsident Brad Smith sagte jedenfalls: „Wir begrüßen die Gelegenheit, unseren Fall vor einem Bundesgericht vorzutragen.“ Eine Beschleunigung des Falls werde letztendlich zu mehr Auswahl und Wettbewerb auf dem Markt führen.

 

Die FTC hatte bereits im Dezember vor dem innerbehördlichen Gericht geklagt, um die Übernahme zu blockieren. Diese Klage hätte aber Microsoft nicht daran gehindert, die Übernahme trotzdem erst einmal durchzudrücken.

Die Wettbewerbshüter haben unter anderem Bedenken, dass Microsoft mit der Übernahme eine Vormachtstellung auf dem Cloud-Gaming-Markt erreichen könnte. Microsoft bemüht sich auch in Großbritannien darum, doch noch eine Zustimmung für den Abschluss des Geschäfts zu bekommen – notfalls gerichtlich.

 

Es bleibt spannend. Angesichts dessen, dass Activision Blizzard auf dem aktuellen Niveau nicht teuer bewertet ist, Microsoft um die Übernahme kämpft und bereits von zahlreichen Behörden die Zustimmung für den Deal erhalten hat, bleibt Activision für spekulationsbereite Anleger recht attraktiv.

 

Quelle: Der Aktionär

Unilever

(13.06.2023)

 

Das gab es zuletzt vor mehr als einem Jahr bei der Unilever-Aktie: Eine rasante, mehrwöchige Abwärtsbewegung, in deren Rahmen der Kurs des Dividenden-Klassikers mehr als zehn Prozent nachgibt. Die Mehrheit der Analysten rät bei Unilever nur „Halten“ oder gar „Verkaufen“. Ist das ein Warnzeichen – oder vielleicht doch eher eine Kaufchance?

 

Zwar raten nur elf Analysten derzeit zum Kauf von Unilever. 13 meinen: „Halten. Fünf: „Verkaufen“. Die Begründungen für diese Haltungen hatte DER AKTIONÄR bereits vor ein paar Monaten zusammengetragen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

 

Auffällig: Durch den jüngsten Kursrückgang ist die Lücke zwischen dem Analysten-Konsens und dem tatsächlichen Kurs von Unilever so groß wie zuletzt am Korrekturtief im Frühjahr 2022. 4.524,04 Pence als Kursziel implizieren rund 15 Prozent Aufwärtspotenzial. Zudem ist der Kursziel-Konsens zuletzt nicht etwa gesunken, sondern befindet sich auf einem Mehrjahreshoch. Die fundamentalen Erwartungen der Analysten liegen also relativ hoch und haben mit dem Kursverfall eher wenig zu tun.

 

Unterdessen gibt es nicht so viele Neuigkeiten, sieht man davon ab, dass Bernstein seine Verkaufsempfehlung diesen Monat bestätigt hat. Allgemein wird erwartet, dass Unilever im laufenden Jahr nur mäßig wachst und die zweite Jahreshälfte schwächer als die erste wird. Zudem soll Unilever derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger für Chairman Nils Andersen sein. Damit deutet sich ein weiterer Wechsel im Top-Management an, nachdem mit Nelson Peltz ein aktivistischer Investor seit einiger Zeit Druck macht und im Board sitzt. Außerdem gibt es noch die Meldung aus Frankreich, dass einige Nahrungsmittelunternehmen, darunter Unilever, dort nächsten Monat die Preise zahlreicher Produkte senken werden. Damit deutet sich vorerst ein Ende der Preisspirale an.

 

Unilever bleibt grundsätzlich ein solides Basisinvestment im Nahrungs- und Konsumgüterbereich. Wichtig aus charttechnischer Sicht wäre allerdings, dass die Aktie demnächst mal Anstalten für eine Gegenbewegung macht. Die Chancen dafür stehen eigentlich nicht schlecht. Immerhin hat der Bereich um die 45 Euro herum in den vergangenen Jahren mehrfach als Unterstützung fungiert. Und auch ein näherer Blick auf die Entwicklung der Analysteneinschätzungen im Vergleich zum Kurs mach Mut.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(13.06.2023)

 

Am Kryptomarkt dominieren am Dienstagnachmittag wieder die grünen Vorzeichen, nachdem die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Binance und Coinbase in der Vorwoche für teils heftige Turbulenzen und Verluste gesorgt haben. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern hat sich dadurch allerdings weiter eingetrübt.

Darauf deutet zumindest der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt hin. Mit 45 Zählern signalisiert das Stimmungsbarometer am Dienstag wieder „Angst“. Vor einer Woche war es kurzzeitig sogar auf 44 Punkte gefallen, tags darauf aber bei 53 Punkten bereits wieder in den neutralen Bereich gesprungen. Seither hat sich die Stimmung Tag für Tag etwas verschlechtert.

 

 

Latest Crypto Fear & Greed Index

 

Grund dafür ist natürlich die massive gestiegene Unsicherheit durch die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die beiden großen Handelsplätze Binance und Coinbase. In den Klageschriften wurden auch zahlreiche Kryptowährungen genannt, bei denen es sich nach Einschätzung der Behörde um Wertpapiere („securities“) handelt. Viele von ihnen waren in der vergangenen Woche teils massiv unter Druck geraten.

 

Zudem wirft die Zinsentscheidung der Fed am morgigen Mittwoch ihre Schatten voraus. Die Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass die US-Notenbank nach zehn Zinserhöhungen in Folge nun eine Pause einlegen wird. Spannend wird aber, ob und wie sich Fed-Chef Jerome Powell zur weiteren Geldpolitik des Landes äußern wird.

Sinkende Zinsen im weiteren Jahresverlauf würden dem Kryptomarkt guttun. Entsprechende Hoffnungen haben zur Erholungsrally zu Jahresbeginn beigetragen. Zuletzt sah es aber so aus, als würden die Zinsen in den USA länger hoch bleiben als bisher erwartet.

 

Der Bitcoin an sich ist bei der aktuellen Regulierungs-Debatte in den USA zwar außen vor, leidet aber natürlich trotzdem unter dem eingetrübten Sentiment und der gestiegenen Unsicherheit. Hinzu kommen unklare Makro-Faktoren. Darüber kann auch das heutige Kursplus von rund einem Prozent nicht hinwegtäuschen. Die positive Langfrist-Prognose des AKTIONÄR für die digitale Leitwährung gilt aber weiterhin. 

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(13.06.2023)

 

Einem Bericht von DigiTimes Asia zufolge könnte Apples Mixed-Reality-Headset Vision Pro mit Markenrechtsklagen konfrontiert sein. In dem Bericht heißt es, dass Huawei seit 2019 die Genehmigung für die Verwendung der Produktmarke „Vision Pro“ in China erhalten habe.

 

Quelle: stock3.com

Altria

(13.06.2023)

 

Mit Blick auf die Kursentwicklung haben Altria-Aktionäre seit inzwischen sechs Jahren nur wenig zu lachen, das Papier notiert in einem langfristigen Abwärtstrend. Immerhin versüßt der Dividendenaristokrat, der Tabak- und Genussmittelkonzern hat seine Ausschüttung inzwischen 53 Jahre infolge erhöht, die Wartezeit auf bessere Kurse mit einer stolzen Dividendenrendite von 8,3 Prozent. Noch, denn die Rendite könnte demnächst sinken - aber nicht, weil die Dividende gekürzt wird, sondern die Aktie endlich steigen könnte!

 

Auf den ersten Blick fällt die Bilanz äußerst mager aus. Wer vor 10 Jahren in den US-Leitindex S&P 500 investiert hat, darf sich über ein Kursplus von 169 Prozent freuen, Altria dagegen hat gerade mal ein Plus von etwa 28 Prozent geschafft. Besser fällt der Direktvergleich aus, wenn Dividendenzahlungen berücksichtigt werden: Dann kommt Altria gegenüber einer Gesamtmarktperformance von rund 226 Prozent auf eine Steigerung von immerhin 125 Prozent. Das ist ordentlich, dürfte den Ansprüchen wachstumsorientierter Anleger aber kaum genügen.

 

Zugegeben dürfte das zumindest in den vergangenen Jahren aber kaum der Fokus der meisten Investoren gewesen sein. Wer sich Altria ins Depot legt, tut das vor allem mit Blick auf die üppigen Dividenden. Beliebt ist die Aktie vor allem bei US-Pensionären, die weniger auf steigende Kurse als vielmehr hohe und zuverlässige Cashflows angewiesen sind, um im Alter ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dem Anspruch nach hohen und zuverlässigen Ausschüttungen für seine Investoren wird Altria mit seiner bewährten Dividendenhistorie jedenfalls deutlich eher gerecht, als dem Anspruch nach Kursgewinnen.

 

Das allerdings könnte sich zumindest kurz- und mittelfristig ändern, denn wenngleich der Langfristchart noch immer wenig Mut macht, ist die seit etwa einem Jahr anhaltende Seitwärtskonsolidierung durchaus vielversprechend. Vor allem in den vergangenen Wochen hat sich das Chartbild etwas aufhellen können. Nur wenig mehr als ein Prozent fehlen Altria aktuell, um mit der 50- und 200-Tage-Linie zwei vielbeachtete Durchschnitte hinter sich zu lassen und ein erstes Kaufsignal zu generieren.

 

 

Die Chancen hierauf stehen gut. Wenngleich die Aktie in den vergangenen Monaten vor allem für Range-Trader interessant war und vorwiegend zwischen 44 und 48 Dollar handelte, hat sich die technische Indikation, insbesondere der Relative-Stärke-Index verbessern, können. Gegenüber den Verlaufstiefs im Kurschart zeigen sich wiederholt bullische Divergenzen, das spricht für steigende Kurse. Einen potenziell kräftigen Impuls deuten außerdem die aktuell stark kontrahierten Bollinger-Bänder an. Hier braut sich also etwas zusammen - mit den besseren Karten für die Bullen!

 

Zwei Herausforderungen gilt es für Altria allerdings zu meistern. Erstens ist morgen Ex-Tag, Altria wird bei einer Ausschüttung von 0,94 Dollar pro Aktie also rund zwei Prozent tiefer und damit kurzfristig wieder unterhalb der 200-Tage-Linie notieren. Um die Aufwärtschancen nicht zu verspielen, sollte das Gap möglichst rasch geschlossen werden. Damit neben einem kurzfristigen tatsächlich auch ein mittelfristiges Kaufsignal gelingt, müsste das Papier außerdem überzeugend (unter möglichst hohen Handelsumsätzen) über 48 Dollar klettern. Vor den Bullen liegt also eine ganze Menge Arbeit.

 

Eines der wenigen Kaufargumente für Altria war in den vergangenen Jahren vor allem die weit überdurchschnittliche Dividendenrendite. Schon in Kürze könnte aber auch die Aussicht auf Kursgewinne locken, denn die technische Ausgangslage hat sich zuletzt aufgehellt, das Papier steht vor einem möglichen Kaufsignal. Cashflow-orientierte Anleger greifen mit einer ersten Position zu.

 

Quelle: Der Aktionär

HSBC

(13.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Die britische Bank HSBC gibt ihr Privatkundengeschäft und Wealth Management in Neuseeland auf. Wie die Bank mitteilte, ist das das Ergebnis einer strategischen Überprüfung. Weitere Investitionen in das Geschäft seien angesichts des sich ändernden Umfelds und der Skalierbarkeit nicht mehr zu rechtfertigen.

Die Abwicklung soll phasenweise über mehrere Jahre erfolgen. Das Großkundengeschäft in Neuseeland bleibe weiterhin bestehen.

 

Quelle: stock3.com

Gold

(13.06.2023)

 

Die Stimmung auf dem Goldmarkt bleibt bullish. Allerdings warnt ein Analyst Anleger davor, zu erwarten, dass der Preis schon in den nächsten Tagen die Marke von 2.000 Dollar pro Feinunze überwinden wird. Denn die Fed dürfte ihre geldpolitische Haltung trotz unveränderter Zinssätze weiterhin straff halten.

 

Die neueste wöchentliche Goldumfrage von Kitco News zeigt, dass Privatanleger kurzfristig optimistisch für Gold bleiben. Die Analysten der Wall Street scheinen vor den nächsten Inflationsdaten und der geldpolitischen Entscheidung der US-Zentralbank ebenfalls vorsichtig optimistisch zu sein.

 

Colin Cieszynski, Chefstratege bei SIA Wealth Management, sagte, dass er aus rein technischer Sicht kurzfristig bullish für Gold ist. Die Momentum-Indikatoren entwickeln sich leicht bullish, was den Preisen Raum für weitere leichte Anstiege geben dürfte, so Cieszynski weiter. Er erwartet jedoch nicht, dass die Goldpreise über 2.000 Dollar pro Unze steigen werden.

 

"Ich denke, die Fed wird ein Zeichen für eine Zinspause setzen, und das könnte den Goldpreis um weitere 20 Dollar steigen lassen", sagte er. "Aber eine Pause ist kein Ende des Straffungszyklus. Damit Gold über 2.000 Dollar steigt, braucht es ein klares Signal, dass der Straffungszyklus der Fed vorbei ist."

 

Die Volatilität beim dürfte im Zuge der Fed-Sitzung deutlich zunehmen und entscheiden, ob aus kurzfristiger Sich ein Boden eingezogen ist oder eine tiefere Korrektur in Richtung 1.900-Dollar-Marke bevorsteht. Mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR bullish und rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(13.06.2023)

 

Die Aktie von Apple hat seit Jahresbeginn rund 41 Prozent zugelegt und am Montag bei 183,79 Dollar ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis markiert. Eigentlich ist das ein Grund zur Freude und aus technischer Sicht ein Kaufsignal. Die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS haben ihre Kaufempfehlung nun allerdings gestrichen.

 

Apple hat sich im schwächelnden Smartphone-Markt zuletzt wacker geschlagen, doch UBS-Analyst David Vogt rechnet mit anhaltendem Gegenwind beim iPhone, dem nach wie vor wichtigsten Produkt im Apple-Kosmos. Konkret erwartet er, dass die Anzahl der verkauften Geräte im zweiten Halbjahr um ein bis zwei Prozent sinken wird.

 

Speziell in den wichtigen Märkten USA, China und Europa dürfte die Nachfrage weiter sinken, weil iPhone-Besitzer ihre aktuellen Geräte einfach länger nutzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen dort in den nächsten zwölf Monaten ein neues iPhone kaufen, würde laut Umfragen der Investmentbank stagnieren oder gar sinken.

 

Die zuletzt gestiegene Nachfrage in den Schwellenländern könne die Schwäche in den Kernmärkten dabei nicht ausgleichen, so Vogt. Zudem sei es unwahrscheinlich, dass sich das Geschäft mit Services und dem App Store „kurzfristig wesentlich beschleunigt“.

 

Gleichzeitig werde die Aktie derzeit jedoch mit einem Bewertungsaufschlag von rund 50 Prozent gegenüber dem S&P 500 gehandelt. Mit Blick auf die nächsten sechs bis zwölf Monate sei das Chance-Risiko-Verhältnis daher nun eher ungünstig, so der Analyst. Die Aktie ist zuletzt also zu gut gelaufen, das Kursziel der UBS von 180 Dollar wurde zwischenzeitlich erreicht.

 

In der Folge hat Vogt die Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft, das Kursziel aber auf 190 Dollar etwas erhöht. Damit signalisiert er noch rund drei Prozent Kurspotenzial, sieht die Aktie auf dem aktuellen Niveau also nahezu fair bewertet.

 

Die Aktie ist gut gelaufen, keine Frage. Seit der Erstempfehlung in AKTIONÄR-Ausgabe 09/16 liegt sie bereits über 600 Prozent im Plus. Angesichts der Dauerläuferqualitäten von Apple wurde die Empfehlung aber erst in der aktuellen Ausgabe (24/23) noch einmal bestätigt und gilt auch weiterhin

 

Quelle: Der Aktionär

Alphabet

(13.06.2023)

 

Google steht bekanntlich im Fokus der EU-Wettbewerbskommission. Bereits drei saftige Milliardenstrafen hat die Behörde dem Internetriesen aufgedrückt. Die nächste könnte schon an diesem Mittwoch folgen – und die vorherigen Strafen sogar übertreffen.

 

Laut einem Bericht von Bloomberg könnten die Wettbewerbshüter am Mittwoch eine formelle Kartellbeschwerde veröffentlichen, die Verstöße im Werbekerngeschäft gegen den Digital Markets Act auflistet. Eine Untersuchung über die Ad-Tech-Praktiken von Google wurde von der EU bereits 2021 eingeleitet. Die Kommission hat dabei insbesondere geprüft, ob der Zugang von Konkurrenten zu Nutzerdaten für Online-Werbung behindert wurde.

 

Für derartige Verstöße könnte sich die Strafen auf bis zu zehn Prozent der jährlichen Google-Werbeumsätze belaufen, die 2022 rund 225 Milliarden Dollar betrugen. Dass die Kommission diese Spanne jedoch voll ausschöpft, ist sehr unwahrscheinlich. Allerdings könnte aufgrund der Bedeutung des Werbegeschäfts die Strafe durchaus über den 4,3 Milliarden Euro liegen, die Alphabet wegen der engen Verbindung zwischen dem Android-OS und den Google-Apps zahlen muss.

 

Bloomberg, Yahoo.com
 

Rund acht Milliarden Euro hat Google bereits von der EU-Kommission an Wettbewerbsstrafen kassiert. Eine Summe die bald ordentlich ansteigen dürfte. Für Anleger gilt jedoch zu bedenken, dass eine Geldstrafe alleine den Aktienkurs wohl kaum bewegen dürfte. Allerdings dürfte Google auch angewiesen werden, ihre Geschäftspraktiken zu ändern – und hier könnten sich langfristige Auswirkungen ergeben. Anleger warten den Bericht der EU-Kommission ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deusche Bank

(13.06.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie tut sich schwer, die psychologisch sowie charttechnisch wichtige 10-Euro-Hürde zurückzuerobern. Zuletzt notierte das Papier Mitte April über dieser Marke. Dabei sind die Analysten mit Blick auf eine aktuelle Einschätzung sehr optimistisch. Derweil setzt die Privatbank in einem wichtigen Bereich auf Kontinuität. 

 

Die großen deutschen Privatbanken geben vorerst weiter Girocards mit Maestro-Funktion für Auslandszahlungen aus, wie das Handelsblatt am Dienstag berichtet. Bei Deutscher Bank, Commerzbank und Hypo-Vereinsbank (HVB) gibt es noch keine Änderung - und auch keine konkreten Ankündigungen. Die Sparkassen werden derweil ab Juli die Girocard, oft mit ihrem alten Namen "EC-Karte" bezeichnet, nicht mehr mit Maestro, sondern mit der Zusatzfunktion Mastercard oder Visa ausstatten.

 

Die Deutsche Bank erklärte auf konkrete Anfrage des Handelsblatt: Das Geldhaus gebe bis auf Weiteres Girocard/Maestro-Karten mit den bekannten Funktionen heraus. Wie lange man an der Maestro-Funktion festhalten werde, wurde indes nicht gesagt. 

 

Der US-Zahlungskonzern Mastercard hatte im Herbst 2021 angekündigt, dass neue Bankkarten nur noch bis Ende Juni 2023 mit der Maestro-Funktion ausgegeben werden dürfen. Die Maestro-Funktion auf der Girocard sorgt dafür, dass Bankkunden auch im Ausland an der Ladenkasse bezahlen können. Die Laufzeit der Girocards beträgt in der Regel vier Jahre. Als Alternative bietet Mastercard eine Funktion, die sich ebenfalls Mastercard nennt. Sie ermöglicht sowohl das Bezahlen im Ausland als auch Onlinezahlungen - ähnlich wie mit einer Kreditkarte. Die Zahlungen werden aber direkt vom Konto abgebucht. Insgesamt haben die deutschen Banken rund 100 Millionen Girocards ausgegeben.

 

Die Deutsche Bank, die am zweiten Handelstag der Woche im frühen Handel um ihren Vortagesschluss (9,86 Euro) pendelt, ist aus Sicht des AKTIONÄR weiterhin aussichtsreich. Neben der günstigen Bewertung (2024er-KGV von 4; Peers: 5) sind die Perspektiven mit Blick etwa auf die steigenden Euro-Zinsen positiv. Kurzum: Investierte bleiben weiter dabei. Etwaige Neueinsteiger warten besser den Sprung über die 10-Euro-Marke beziehungsweise den GD200 (10,ß2 Euro) ab. 

 

Quelle: Der Aktionär

Shop Apotheke / Redcare Pharmacy

(13.06.2023)

 

Elektronische Rezepte (E-Rezepte) sollen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vom 1. Juli an möglich sein. "Das E-Rezept ist endlich alltagstauglich", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gute News für Shop Apotheke Europe, die ohnehin am Dienstag im Fokus an der Frankfurter Börse steht. Denn mit dem Wechsel des Ticker-Symbols von "SAE" in "RDC" ändert sich der Name zu Redcare Pharmacy.

 

Doch zunächst zu den Neuigkeiten zum E-Rezept: "Zum 1. Juli 2023 können Patienten das erste Mal das E-Rezept in den Apotheken ganz einfach mit ihrer Versichertenkarte abrufen. Bis Ende Juli werden voraussichtlich schon 80 Prozent der Apotheken in Deutschland an das System angeschlossen sein." Lauterbach fügte hinzu: "Wenn die Patienten ihre Versichertenkarte in den Apotheken in die Lesegeräte einstecken, liegt das E-Rezept dann bereits in der Datenbank vor. Es geht jetzt mit der Digitalisierung los."

 

Ziel des E-Rezepts ist es nach Angaben des Gesundheitsministeriums unter anderem, Abläufe in der Arztpraxis und der Apotheke zu vereinfachen und "auch die Zettelwirtschaft im Gesundheitswesen" zu beenden. Zudem soll die Behandlung mit Arzneimitteln sicherer werden.

 

Das E-Rezept kann dem Ministerium zufolge über verschiedene Wege genutzt werden. So könnten Patientinnen und Patienten entscheiden, ob sie ihr E-Rezept per Smartphone über eine sichere E-Rezept-App verwalten und digital an eine Apotheke senden wollen oder ob ihnen die für die Einlösung des E-Rezepts nötigen Zugangsdaten als Papierausdruck in der Arztpraxis ausgehändigt werden sollen.

 

In der Vorwoche ist das Papier von Shop Apotheke Europe (DER AKTIONÄR wird die Berichterstattung in Zukunft unter dem Namen Redcare Pharmacy fortführen) durch einen kritischen Analystenkommentar unter Druck geraten. Inzwischen startet der Wert, der zeitnah wieder dem MDAX angehören wird, einen kräftigen Rebound.

 

Quelle: Der Aktionär

News 12.06.2023

Alphabet

(12.06.2023)

 

Die Alphabet-Aktie ist verglichen mit anderen Mega-Caps günstig bewertet – und hat insbesondere die jüngste KI-Rally nicht derart mitgenommen wie Nvidia oder Microsoft. Dabei hat Google in Sachen KI mächtig investiert, wird weiter in neue Entwicklungen investieren und sich damit langfristige Wachstumschancen sichern.

 

Zudem hat Microsoft das KI-Chatbot-Narrativ mit ChatGPT an sich gerissen. Doch über die künftige Machtverteilung auf dem riesigen KI-Markt hat das selbstverständlich nichts auszusagen – das weiß auch Alphabet-CEO Sundar Pichai. In einem Interview verriet er am Montag gegenüber Bloomberg auf die Frage, wo der Google-Chatbot im Vergleich zur Konkurrenz seht: „Es gibt Bereiche, in denen wir besser abschneiden. Es gibt Bereiche, in denen wir im Rückstand sind. Ich denke aber, wir sind noch an einem sehr, sehr frühen Zeitpunkt.“

 

„Es ist eine wettbewerbsintensive Zeit, aber ich habe das Unternehmen so aufgebaut, dass es seit Langem im Kern auf KI ausgerichtet ist. Ich fühle mich daher besser aufgestellt als für die Umstellung auf mobile Geräte,“ so Pichai.

Sicher ist sich der Alphabet-Boss daher, dass die KI-Fähigkeiten der Google Suche „zu einem Teil der Mainstream-Sucherfahrung werden“. Dieser Fokus auf die KI-Erweiterungen der Suchmaschine – beispielsweise im Bereich Shopping – dürfte dabei nicht nur das Nutzererlebnis verbessern, sondern die Suchmaschine auch attraktiver für werbende Verkäufer machen.

 

Das zuletzt schwächelnde Suchmaschinen-Geschäft könnte also durchaus einen KI-Boost erhalten, der schnell die Bewertung wieder auf alte Höhen treiben dürfte. DER AKTIONÄR rät: Anleger bleiben am Ball bleiben – und auch Neueinsteiger können auf das Aufholpotenzial setzen!

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(12.06.2023)

 

Bisher hat sich die Telekom-Aktie noch nicht von dem Amazon-Schock erholt. Nach Ansicht des AKTIONÄR ist der Abschlag jedoch weiterhin übertrieben und auch der Großteil der Analysten teilt diese Einschätzung. Langfristig bietet sich Anlegern damit eine gute Einstiegschance.

 

So hat erst am Freitag die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung und ihr Kursziel von 28 Euro bestätigt. Ein Einstieg Amazons in den Mobilfunkmarkt sei nun wieder weiter entfernt, da Dish einen eigenen US-weiten Mobilfunkdienst angekündigt hat, so Berenberg-Analyst Usman Ghazi. Dish war ursprünglich als einer der Favoriten auf die Zusammenarbeit mit Amazon gehandelt worden.

 

Die Analystenkollegen halten die Aktie bei 26,40 Euro für fair bewertet. Dementsprechend positiv fallen auch die Empfehlungen aus. Von 26 Häusern, die das Telekom-Papier laut Bloomberg covern, raten ganze 23 zum „Kaufen“. Nur zwei Mal lautet das Anlagevotum „Halten“ und lediglich ein Experte rät zum „Verkaufen“.

 

Ein Amazon-Einstieg in den Markt rückt nun noch etwas weiter in die Ferne. Die Analysten teilen diese Meinung ebenfalls. Anleger können darauf setzen, dass auf den Rücksetzer rasch eine Erholung folgt. Langfristig stimmen die Aussichten nach wie vor.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(12.06.2023)

 

Nassim Taleb, der Bestseller-Autor von "Der Schwarze Schwan" und häufiger Kritiker von Kryptowährungen, sprach am Donnerstag auf der Bloomberg Invest. Dabei hielt er sich nicht zurück, als er nach seiner Meinung zu Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten im Zuge der jüngsten Maßnahmen der SEC gegen Coinbase und Binance gefragt wurde.

 

"Ich bin tatsächlich ein Kritiker von Bitcoin", sagte er. "Mein Hauptgrund ist, dass er nicht einmal zur Geldwäsche taugt! Er ist zu verfolgbar. Gold kann man wieder einschmelzen, man kann etwas damit machen, aber Bitcoin ist ein Buchungseintrag irgendwo, den jeder mit grundlegendem statistischem Wissen triangulieren kann."

 

Talebs zweite Kritik an Bitcoin dreht sich um die fast schon religiöse Haltung seiner eifrigsten Anhänger. "Es wurde in einen Kult verwandelt", sagte er. "Ich meine, wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte mischen wir Geld und Kult. Normalerweise hat man Kulte bei Yoga, Musik oder etwas Ähnlichem, aber hier haben wir einen Kult bei einem Finanzprodukt." Er fügte hinzu, dass die beiden nicht gut zusammenpassen, "weil Finanzen einige Schwerkraftregeln haben, die letztendlich diesem Modell schaden."

 

Taleb glaubt außerdem, dass die Krypto-Ära von kurzer Dauer sein wird. "Es ist ein Trend", so der Autor. "Die Behauptungen, dass Kryptowährungen ein Zufluchtsort sind, sind falsch. Dass sie gut für Transaktionen sind, ist falsch, sie ziehen nicht einmal mehr die bösen Jungs an."

 

Nassim Taleb ist als Crash-Prophet und Bitcoin-Skeptiker bekannt. Im Gegensatz zu ihm vertritt DER AKTIONÄR die Meinung, dass der Boden bei der Kryptowährung eingezogen ist und der Kurs weiter steigen wird.

 

Quelle: Der Aktionär

Walt Disney

(12.06.2023)

 

Autorenstreik, sinkende Abonnement-Zahlen im Streaming-Geschäft und Dauerzoff mit Floridas republikanischem Gouverneur Ron DeSantis: Über einen Mangel an dringend zu bewältigenden Herausforderungen kann sich der Unterhaltungskonzern aktuell nicht beklagen. Immerhin läuft es für Walt Disney in diesem Jahr an der Kinokasse. Hilft das womöglich auch der Aktie wieder auf die Sprünge?

 

Im Unterschied zu Netflix, dem direkten Konkurrenten im Streaming-Geschäft, performen die Papiere von Walt Disney derzeit grottenschlecht. Während Netflix gegenüber seinem im Mai letzten Jahres markierten Bärenmarkttief sagenhafte 158 Prozent zulegen konnte, schauen Investoren beim House of the Mouse in die Röhre. Gerade mal neun Prozent hat sich Walt Disney gegenüber dem bei 84,07 Dollar markierten Tief erholen können.

 

Zwar lag der gegenüber dem 52-Wochen-Tief maximal mögliche Gewinn mit knapp 41 Prozent deutlich über der Performance des Gesamtmarktes, aber auch das liegt erstens weit hinter der von Netflix erzielten Performance und zweitens sind diese Gewinne aufgrund der vielen Herausforderungen, vor denen Walt Disney aktuell steht, bereits wieder Geschichte.

 

Dass es für die Aktie angesichts der anhaltend schlechten Nachrichten nicht noch härter gekommen ist, dürfte vor allem zwei Umständen zu verdanken sein. Erstens brummt das Freizeitgeschäft unverändert. Im letzten Quartalsbericht wies die Freizeitsparte bei Umsätzen von 7,8 Mrd. Dollar einen operativen Gewinn von 2,2 Mrd. Dollar aus und zweitens zeichnet sich im Kinogeschäft zunehmend eine Erholung auf Vorkrisenniveaus ab, insbesondere in den USA. Wenngleich Walt Disney hier zunehmend in der Kritik steht, Filme an den Bedürfnissen der Fans (insbesondere des Marvel-Universums) vorbei zu produzieren, können sich die Einspielergebnisse in diesem Jahr veröffentlichter Filme mehr als sehen lassen:

Mit den beiden Marvel-Filmen Guardians of the Galaxy 3 und Ant-Man and the Wasp: Quantum Mania ist Disney gleich zweimal in den Top 5 vertreten, mit der Realverfilmung des Klassikers Arielle, die Meerjungfrau hat das Filmstudio ebenfalls einen Achtungserfolg erzielt, vor allem vor dem Hintergrund, dass The Little Mermaid erst seit drei Wochen in den Kinos zu sehen ist. Einen weiteren Erfolg kann der vor zwei Wochen gestartete Film The Boogeyman vorweisen. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von aktuell 39 Mio. Dollar ist die Verfilmung einer Stephen-King-Vorlage eine der erfolgreichsten Neuerscheinungen der vergangenen Tage.

 

Wenngleich Platz 1 der in diesem Jahr erfolgreichsten Filme hartnäckig von Universals Super Mario Bros. verteidigt wird, braucht sich Walt Disney mit seinen Einspielergebnissen also nicht zu verstecken!

 

Ob die anhaltenden Kinoerfolge tatsächlich zu einer Trendwende führen können, muss allerdings bezweifelt werden. Der Fokus im Unterhaltungsgeschäft liegt aktuell ganz klar auf dem Streaming und hier insbesondere auf den User-Zahlen. Die dramatische Underperformance von Paramount, Warner Bros. und Walt Disney gegenüber Platzhirsch Netflix beweist das. Solange alleine das Streaming-Geschäft im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Investoren bleibt, dürften die Papiere auch von Walt Disney daher nur etwas für hartgesottene Antizykliker sein.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(12.06.2023)

 

Die US-Handelsbehörde FTC will den Abschluss des Microsoft/Activision-Deal verhindern.

 

Quelle: stock3.com

Novartis

(12.06.2023)

 

Der Schweizer Pharma-Riese will seine Entwicklungspipeline mit einer milliardenschweren Übernahme ausbauen. Hierfür greift Novartis nach dem amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen Chinook Therapeutics, welches sich auf Nierenerkrankungen spezialisiert hat. Ein zugelassenes Produkt kann Chinook Therapeutics allerdings noch nicht vorweisen.

 

Novartis nimmt für den geplanten Zukauf bis zu 3,5 Milliarden Dollar in die Hand. Zunächst werden 3,2 Milliarden Dollar bezahlt. Darin enthalten sei eine Zahlung über 40 Dollar in bar pro Chinook-Aktie (insgesamt 3,2 Milliarden Dollar) sowie eine eventuelle spätere Prämie von bis zu 4 US-Dollar in bar je Aktie bei Erreichen von bestimmten Entwicklungsergebnissen.

 

Novartis rechnet damit, die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2023 abzuschließen, vorbehaltlich üblicher Abschlussbedingungen.

 

Im vorbörslichen Handel steigt die Aktie von Chinook Therapeutics um gut 65 Prozent auf 39,70 Dollar und nähert sich damit dem Angebot von Novartis an. Das dürfte einem prominenten Leerverkäufer indes nicht schmecken: Muddy Waters. Am 16. Mai machte der Shortseller seine Position öffentlich. Vor wenigen Tagen bestätigte Muddy Waters die Shortposition.

 

Zwei Wirkstoffe von Chinook Therapeutics befinden sich bereits in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase. Zur Substanz Atrasentan sind im zweiten Halbjahr wichtige Daten zu erwarten. Fallen diese positiv aus, will Chinook Therapeutics das Mittel zur Behandlung der IgA-Nephropathie auf den Markt bringen.

 

Novartis erweitert seine Pipeline für einen fairen Preis. Die Pharma-Aktie bleibt ein Basisinvestment. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass in den kommenden Wochen und Monaten weitere Transaktionen im Biotech-Sektor stattfinden werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom

(12.06.2023)

 

Broadcom wird voraussichtlich die bedingte kartellrechtliche Genehmigung der EU für die geplante Übernahme des Cloud-Computing-Unternehmens VMware im Wert von $61 Mrd erhalten, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Post

(12.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat sich offen für eine Reduzierung der Briefzustellungstage bei der Deutschen Post gezeigt. "Noch ist die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen. Aber unsere Gesellschaft und unser Kommunikationsverhalten haben sich geändert", sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In anderen Ländern seien Zustellzeiten von zwei, drei oder vier Tagen normal. "Ich bin offen, dass so etwas auch hier möglich wird", sagte der Netzagenturchef. Die Entscheidung liege aber beim Bundestag.

 

Bei der Forderung der Deutschen Post nach einer Portoerhöhung bremst Müller. "Im letzten Herbst und Winter hatten wir eine sehr große Zahl an Beschwerden - im Vergleich dazu haben die Beschwerden abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind sie immer noch höher. Ob man in dieser Situation das Porto erhöht, muss man sorgfältig prüfen", sagte der Netzagentur-Chef. "Es gibt legitime Interessen der Post, aber wir müssen auch die Kunden im Blick haben".

 

Quelle: stock3.com

Novo Nordisk

(12.06.2023)

 

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Novo Nordisk will umgerechnet 2,13 Milliarden Euro in die Erweiterung einer dänischen Produktionsanlage für pharmazeutische Wirkstoffe investieren. Damit will der dänische Pharmakonzern laut Mitteilung sein künftiges Portfolio im Bereich schwerer chronischer Krankheiten ausbauen. Die Investition im dänischen Hillerod soll Novo Nordisk unter anderem in die Lage versetzen, eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung künftiger Produkte in der späten klinischen Phase zu spielen.

 

Die Bauarbeiten haben laut Mitteilung bereits begonnen, die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe soll voraussichtlich Anfang 2029 beginnen. Novo Nordisk teilte weiter mit, dass ein Teil der Investition, die sich in dänischen Kronen auf 15,9 Milliarden beläuft, in dem Anfang 2023 bekannt gegebenen Investitionsplan in Höhe von 25 Milliarden DKK enthalten ist. Der restliche Betrag soll über die kommenden sechs Jahre investiert werden.

 

Quelle: stock3.com

Deusche Bank

(12.06.2023)

 

Das zweite Quartal neigt sich nun dem Ende zu, doch die Geschäftslage bei Investmentbanken ist weiterhin mau. Viele Branchenvertreter befürchten nun ein verlorenes Jahr. Auch die Deutsche Bank spürt die Flaute, die Prognosen kalkulieren das mittlerweile ein. Für die Aktie sind das keine guten Nachrichten, denn auch ein anderer Bereich schwächelt. Es gibt aber Hoffnung.

 

Geprägt durch den Ukraine-Krieg verloren die global zwölf größten Investmentbanken im Schnitt 13 Prozent ihrer Einnahmen. Darüber berichtet das Handelsblatt mit Bezug auf Daten des Finanzinformationsdienstes Coalition. Die Perspektiven sind zudem nicht rosig: Europa steckt bereits in einem Abschwung, in den USA steigt die Sorge vor einer Kreditklemme, abgesehen von wachsenden Risiken auf globaler Ebene stehen kommendes Jahr auch noch die Präsidentschaftswahlen an.

 

Zuletzt mussten mehrere Investmentbanken schleppende Geschäft einräumen. John Waldron, Präsident von Goldman Sachs, sagte in der vergangenen Woche auf einer Investorenkonferenz, dass das Investmentbanking vor einem deutlichen Abschwung stehe. Bei Goldman selbst soll das Handelsgeschäft im laufenden Quartal um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen sein. Als Konsequenz soll es laut Medienberichten bald zur dritten Runde von Stellenstreichungen in diesem Jahr kommen.

 

Auch bei der Deutschen Bank dürfte sich das schwierige Umfeld im laufenden Quartal bemerkbar machen. Der Analysten-Konsens rechnet bei den Einnahmen des Investmentbankings mit einem Rückgang auf 2,4 Milliarden Euro, nach 2,6 Milliarden Euro vor einem Jahr. Das Handelsgeschäft soll demnach 300 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro einbüßen.

Der Vorsteuergewinn der Sparte wird laut der Prognose im zweiten Quartal von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf rund 800 Millionen Euro einbrechen. Auch für das Gesamtjahr sagen die Experten für die Investmentbank einen Rückgang des Vorsteuergewinns voraus, statt 3,5 Milliarden Euro vor einem Jahr soll es dann eine Milliarde Euro weniger sein.

 

Mut macht hingegen die erwartete Entwicklung in der Unternehmensbank: Der Konsens rechnet hier auf das Gesamtjahr bezogen mit einem Anstieg des Vorsteuergewinns auf 2,9 Milliarden Euro, etwa 850 Millionen Euro mehr als vergangenes Jahr. Die Deutsche Bank soll im laufenden Jahr einen Gewinn vor Steuern von 6,4 Milliarden Euro einfahren. Letztes Jahr waren es 5,6 Milliarden Euro.

 

Die Aktie ist weiterhin im Seitwärtstrend gefangen. Erst ein Ausbruch über die Marke von 10,00 Euro würde hier Abhilfe schaffen. Danach käme bei 10,03 Euro auch sofort die 200-Tage-Linie in Sicht.

 

Investierte Anleger bleiben dabei, ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(12.06.2023)

 

Laut vielen Analysten sollte der Goldpreis unter den aktuellen Marktbedingungen deutlich niedriger notieren, nämlich im Bereich der 1.800-Dollar-Marke. Stattdessen liegt der Preis pro Feinunze rund 150 Dollar höher und nur rund sechs Prozent unter seinem Allzeithoch. Was ist der Grund für die anhaltende Stabilität?

 

Die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold hat die Marktdynamik seit dem letzten Jahr grundlegend verändert. Aufgrund ihres unersättlichen Appetits sind die Zentralbanken nicht nur Nettokäufer von Gold, sondern Rekordkäufer. Ein Nachlassen der Nachfrage ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

 

Allein die People's Bank of China gab letzte Woche bekannt, dass sie im vergangenen Monat rund 16 Tonnen Gold gekauft hat. Dies ist der siebte Monat in Folge, in dem die chinesische Zentralbank Gold gekauft hat. Seit November hat sie ihre Goldreserven um 144 Tonnen aufgestockt.

 

Aber China ist nicht der einzige Käufer. Die Analysten von JPMorgan stellen fest, dass die Rolle des Goldes in den Währungsreserven ein weiterer Beweis für den anhaltenden globalen Trend der De-Dollarisierung ist. Der Anteil des US-Dollars an den weltweiten Devisenreserven sei auf ein Rekordtief von 58 Prozent gefallen. Gleichzeitig macht Gold nun 15 Prozent der weltweiten Reserven aus, verglichen mit elf Prozent vor fünf Jahren.

 

Die Käufe der Zentralbanken – allen voran der chinesischen – liegen wie ein Fangnetz unter dem Goldpreis. Die jüngste Korrektur könnte deshalb bereits abgeschlossen sein und noch im Sommer neue Allzeithochs folgen. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(12.06.2023)

 

Einem Magazin zufolge geraten Kryptowährungs-Anleger in Deutschland ins Visier der Finanzämter. Die Behörden gleichen demnach derzeit die Steuererklärungen Tausender Nutzer einer großen Krypto-Börse mit Daten zu Handelsgeschäften ab. Die potenzielle Schadenssumme durch Steuerhinterziehung mit Bitcoin und Co summiere sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

 

Gegen zahlreiche Nutzer einer großen Handelsplattform für Kryptowährungen könnte demnächst wegen Steuerhinterziehung vorgegangen werden. Das schreibt Der Spiegel in einer Vorabmeldung zu seiner neuen Ausgabe. Demnach preschte die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung vor, die sich die Herausgabe von Daten erstritten habe. Die Behörde in NRW habe die Informationen bereits mit anderen Bundesländern geteilt.

 

Der Name der Krypto-Börse, von der die Handelsdaten stammen, wurde zunächst nicht bekannt. Die weltweit größten Kryptobörsen sind Binance, Coinbase und Kraken.

 

Anders als etwa Gewinne und Verluste aus Aktiengeschäften, die von den Banken registriert und weitergegeben werden, müssen Anleger Gewinne aus Krypto-Geschäften mit Bitcoin, Ethereum und Co selbstständig in der Steuererklärung dem Finanzamt mitteilen.

 

Denn wer mit Bitcoin handelt, muss Steuern zahlen – zumindest wenn sie innerhalb einer Einjahresfrist für Euro oder Dollar verkauft oder Gewinne aus Coins in andere Coins getauscht wurden.

 

Auch wenn die Steuerregelungen für Krypto-Geschäfte hierzulande noch nicht eindeutig geregelt sind gilt: Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen müssen in der Steuererklärung dem Finanzamt gemeldet werden. Übermittelt man dem Finanzamt diese Gewinne nicht, droht im schlimmsten Fall der Tatbestand der Steuerhinterziehung.

 

Der Spiegel schreibt, dass es in der aktuellen Sache um eine potenzielle Schadenssumme in zweistelliger Millionenhöhe geht. Immerhin: Wer Gewinne bislang nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und so straffrei davonkommen.

 

Quelle: Der Aktionär

Waste Management

(12.06.2023)

 

Es ist ein Geschäft, das zu den solidesten von allen zählt: Abfallentsorgung. Müll gibt es immer, auch in der schlimmsten Krise – und jemand muss ihn abholen, recyceln oder vernichten. Profi in dem Business ist seit vielen Jahren Waste Management. Die Aktie hat sich seit dem Börsengang stark entwickelt.

 

Gegen Waste Management hat der Markt keine Chance: Aktionäre der ersten Stunden haben (inklusive Dividenden) aus 1.000 Euro 104.640 Euro gemacht. Eine Investition in den S&P 500 brachte lediglich 33.000 Euro.

 

Waste Management bietet seine Dienste sowohl Privathaushalten als auch Firmen an und zählt mehr als 21 Millionen Kunden. Die Profitabilität ist beeindruckend: 2023 wird die EBITDA-Marge aller Voraussicht nach bei 28 Prozent liegen.

Bis 2030 will das Unternehmen 25 Millionen Tonnen Wertstoffe recyceln – aktuell sind es knapp 15 Millionen Tonnen. Das Nachhaltigkeitsgeschäft soll nach eigenen Angaben „beim EBITDA und beim freien Cashflow signifikant wachsen“.

 

Trotz der positiven Aussichten hängt die Aktie von Waste Management weiter im Seitwärtstrend fest. Der vom AKTIONÄR erwartete Anstieg auf das Rekordhoch (siehe Artikel hier) blieb – vorerst jedenfalls – aus. Wichtig: Der Titel notiert nach wie vor oberhalb der bedeutenden 200-Tage-Linie.

 

Durststrecken gab es bei Waste Management des Öfteren, die langfristige Performance ist dennoch top. Die Aktie ist seit Juli 2020 wieder laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Performance: +74 Prozent.

 

Quelle: Der Aktionär

 
 

Deutsche Post

(12.06.2023)

 

Die Deutsche Post würde gerne nur noch an fünf statt an sechs Tagen Briefe zustellen. Dadurch könnte der Bonner Logistikriese die Kosten deutlich verringern. Nun hat sich dazu der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, geäußert. Grundsätzlich sei er für eine Reduzierung der Briefzustellungstage offen.

 

So erklärte er gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Noch ist die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen. Aber unsere Gesellschaft und unser Kommunikationsverhalten haben sich geändert. Er verwies darauf, dass auch in anderen Staaten Zustellzeiten von teilweise nur zwei, drei oder vier Tagen normal seien. Er betonte aber, dass die Entscheidung hierfür aber beim Bundestag liege. 

 

Der DAX-Konzern hatte angeregt, in Zukunft eine Art "Zweiklassen-Briefsystem" einzuführen, was es in anderen Ländern bereits gibt. Dann hätten Kunden die Wahl, ob ihre Briefe möglichst schnell ankommen sollen oder ob es etwas länger dauern darf – und dafür eben etwas billiger wird. Für den dann etwas teureren Expressbrief würde die Post mehr Verbindlichkeit anbieten. So könnte hierfür ähnlich wie bei Paketen eine bessere Sendungsnachverfolgung möglich sein.

 

Hingegen bremst Müller bei einer möglichen Portoerhöhung: "Im letzten Herbst und Winter hatten wir eine sehr große Zahl an Beschwerden - im Vergleich dazu haben die Beschwerden abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind sie immer noch höher. Ob man in dieser Situation das Porto erhöht, muss man sorgfältig prüfen", betonte er. Man müsse hier auch die Kunden im Blick haben.

 

Der Deutschen Post würde eine Verringerung der Anzahl der Zustelltage in die Karten spielen. Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt indes mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im historischen sowie im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 31,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

News 09.06.2023

Shop Apotheke

(09.06.2023)

 

Die Online-Apotheken DocMorris (vormals Zur Rose) und Shop Apotheke Europe (bald unter dem Namen Redcare Pharmacy an der Börse handelbar) eint das Warten auf die breite Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Laut der britischen Investmentbank HSBC ist sie der entscheidende Kurstreiber für die Aktien der Unternehmen.

 

Angesichts dieser zentralen Gemeinsamkeit sei der Bewertungsabstand zwischen den Aktien der beiden Online-Apotheken allerdings zu groß - er habe zuletzt sogar ein Extremniveau erreicht, schrieb Analyst Christopher Johnen in einer am Freitag vorliegenden Studie. Daraus ergäben sich Chancen.

 

Der Markt sei zu negativ für DocMorris und zu optimistisch für die Shop Apotheke. Wer an das Potenzial des E-Rezepts glaube, der sei nun bei DocMorris richtig, ergänzte Johnen. Das heiße zwar nicht, dass die Shop Apotheke nicht gut aufgestellt sei, aber DocMorris sei eben nicht mehr so schwach, wie wohl immer noch viele glaubten. Zwar sei ein Bewertungsabschlag von DocMorris im Vergleich zur Shop Apotheke gerechtfertigt, dieser sei aber mittlerweile überraschend groß geworden.

 

Deshalb stuft der HSBC-Analyst DocMorris von "Hold" auf "Buy" nach oben und erhöht das Kursziel leicht auf 52 Franken. Die Shop Apotheke wird dagegen von "Hold" auf "Reduce" abgestuft, das Kursziel allerdings von 55 auf 72 Euro angehoben.

Die Investoren seien zuletzt zu sehr auf die guten Nachrichten bei der Shop Apotheke aufgesprungen, argumentiert Johnen. Er nennt unter anderem den am 19. Juni anstehenden Aufstieg in den MDAX und die jüngste Kooperation mit Galenica. Vor rund einem Monat hatten die Wettbewerbsbehörden das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister genehmigt. Der Aktienkurs der Shop Apotheke sei mittlerweile über die Fundamentaldaten hinausgeschossen, so Johnen.

 

Kursrutsch

Die Aktie von Shop Apotheke Europe ist zuletzt erneut an der Marke von 100 Euro gescheitert. Durch den kritischen Analystenkommentar verliert das Papier am Freitag prozentual zweistellig und rutscht unter die Unterstützung bei 90 Euro sowie unter die 50-Tage-Linie.

 

Für den AKTIONÄR ist der heutige Kursrutsch übertrieben. Sicherlich wurden auch viele Stoppkurse, die zur Gewinnabsicherung platziert wurden, abgeräumt und sorgen für zusätzlichen Druck auf dem Wert. Spekulativ ausgerichtete Anleger mit einem langen Atem nutzen das Kursniveau zum Einstieg. Stopp: 74,50 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

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Morphosys

(09.06.2023)

 

Seit der Kaufempfehlung in Ausgabe 51/22 hat sich die Morphosys-Aktie um fast 70 Prozent verteuert. Vor rund drei Wochen legte DER AKITONÄR mit einer ausführlichen Kursprognose auf Basis einer technischen Analyse nach. Der Kurs verhielt sich wie erwartet und erreichte exakt das Ziel von 30 Euro. So sollte es nun weitergehen.

 

Nach dem Ausbruch über die Abwärtstrendlinie (orange Linie im Chart) kannte Morphosys kein Halten mehr. Zwar konsolidierte sie kurz im Bereich des Oktober-Hoch 2022 bei 24,63 Euro. Doch nachdem sie diesen Widerstand überwunden hatte, sprang sie innerhalb von drei Handelstagen auf das prognostizierte Ziel von 30 Euro.

 

 
Morphosys Tageschart
 

Angesichts der starken Kursgewinne binnen kurzer Zeit wäre eine Korrektur nun die logische Folge. Darauf deuten auch der MACD- und der RSI-Indikator hin. Beide befinden sich im überkauften Bereich.

 

Typischerweise testet der Kurs nach dem Ausbruch eines langfristigen Abwärtstrends die Ausbruchslinie erneut. Diese verläuft auf einem ähnlichen Niveau wie das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 18,76 Euro. Eine Korrektur bis zu dieser Marke wäre deshalb mustergültig. Anschließend sollte sich dort ein Boden bilden und die Aufwärtsbewegung weitergehen.

Ein Rücksetzer bei der Morphosys-Aktie scheint fällig. Anleger können Teilgewinne realisieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zugreifen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(09.06.2023)

 

Laut einem Medienbericht hat sich Meta-Chef Mark Zuckerberg bei einer unternehmensinternen Veranstaltung zum neuen AR-Headset Vision Pro des Rivalen Apple geäußert – und zwar betont unbeeindruckt. Zudem habe sich gezeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen der beiden Tech-Konzerne im Hinblick auf Virtual Reality doch sind.

 

Bei einem firmenweiten Meeting mit Meta-Beschäftigten, an dem auch das Tech-Portal The Verge teilgenommen hat, sagte Zuckerberg, dass das die Computerbrille von Apple keine großen technologischen Durchbrüche biete. „Die gute Nachricht ist, dass es keine magischen Lösungen für die Einschränkungen durch die Gesetze der Physik gibt, die unsere Teams nicht bereits erforscht und bedacht haben“, so Zuckerberg laut dem Transkript der Veranstaltung.

 

Zudem entspreche die Art und Weise, wie Apple das Headset präsentiert hat, nicht seiner Vision und seinen Werten für die Verwendung der Technologie. Das beginnt schon damit, dass das Apple-Gerät „siebenmal teurer“ sei als die neue VR-Brille von Meta. Das Quest 3 Headset, welches Meta nur wenige Tage vor dem Apple-Event angekündigt hatte, soll nur 499 Dollar kosten und damit eine größere Nutzerbasis ansprechen als die rund 3.500 Dollar teure Vision Pro von Apple.

 

Noch wichtiger aber, so Zuckerberg: „Unsere Vision für das Metaverse und die Gegenwart ist grundlegend sozial. Es geht darum, dass Menschen auf neue Art und Weise interagieren und sich näher fühlen. Bei unserem Gerät geht es auch darum, aktiv zu sein und etwas zu tun.“ Im Demo-Video von Apple seien dagegen nur Personen zu sehen, die alleine auf der Couch sitzen.

 

Das sei vielleicht die Zukunft für die Nutzung von Computern, aber nicht, was er wolle. „Es gibt einen echten philosophischen Unterschied in der Art und Weise, wie wir an die Sache herangehen“, so Zuckerberg.

 

Mit der Quest-Reihe gilt Meta bislang als Marktführer im Bereich Virtual-Reality-Headset und hat dafür sowie für Zuckerbergs Vision vom Metaverse bereits Milliarden ausgegeben. Der wirtschaftliche Erfolg war bislang allerdings bescheiden. Daher gab und gibt es durchaus auch kritische Einwände, warum Apple spät und mit einem vergleichsweise teuren Gerät in diesen Markt einstiegt.

 

Mit der Präsentation der Vision Pro zu Wochenbeginn hat Apple viele Branchenbeobachter dann doch positiv überrascht – wenngleich der Preis von 3.499 Dollar sogar noch höher ausfiel als von vielen erwartet. Laut Tech-Experte Steve Kovach von CNBC, der das Apple-Headset bereits selbst ausprobieren konnte, sei der saftige Preisaufschlag gegenüber den bereits erhältlichen Konkurrenzprodukten auch gerechtfertigt. Es sei „so viel fortschrittlicher als sein nächster Konkurrent, das Quest Pro von Meta“, schrieb er in einem ersten Erfahrungsbericht (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Bis ein Vergleich mit Metas neustem VR-Headset möglich ist und sich potenzielle Kunden auch selbst ein Bild von den beiden Geräten machen können, dauert es allerdings noch etwas. Während Meta die Quest 3 ab Herbst 2023 verkaufen will, kommt die Vision Pro von Apple erst Anfang 2024 auf den Markt – und zunächst auch nur in den USA. Weitere Länder sollen aber im Laufe des nächsten Jahres folgen.

 

Was Meta und Apple eint, ist der Glaube an enormes Wachstumspotenzial im Markt für Virtual Reality. Sonst würden die beiden Mega-Konzerne wohl kaum Milliarden von Dollar in die Hand nehmen, um entsprechende Hard- und Software zu entwickeln. Die Aktien beider Tech-Riesen stehen zudem auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR – und sind insbesondere auch unter charttechnischen Aspekten spannend.

 

Quelle: Der Aktionär

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TSMC

(09.06.2023)

 

Mit Ausnahme von Nvidia blickten viele Halbleiterhersteller in der abgelaufenen Quartalssaison eher mit gemischten Gefühlen auf die für das zweite Quartal erwartete Geschäftsentwicklung. Reihenweise wurden Investoren auf Besserung im zweiten Halbjahr vertröstet. Der heute veröffentlichte Umsatzbericht vom weltweit größten Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor lässt allerdings aufhorchen und sorgt zur Stunde für kräftige Gewinne bei Halbleiteraktien.

 

Ohne Taiwan Semiconductor geht für Halbleitwerte wie AMD, Nvidia und Qualcomm im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Denn im Unterschied zu Intel sind diese "fabless", verfügen also über keine eigene Chipfertigung. Auch Apple kauft hier im großem Stil ein und ist einer der wichtigsten Kunden der Taiwaner. Nicht umsonst wurde Taiwan Semiconductor, kurz TSM bzw. TSMC, in der Vergangenheit vielfach als das wichtigste Unternehmen der Welt bezeichnet: Die leistungsstärksten Prozessoren, egal ob CPUs, Grafikeinheiten oder System-on-Chips (wie sie vor allem in mobilen Geräten zum Einsatz kommen) stammen ausnahmslos aus den Fabriken von TSMC. Intel und Konkurrent Samsung sind technologisch abgehängt.

 

Nicht umsonst gelten die monatlich veröffentlichten Umsatzberichte von TSMC daher als wichtiger Stimmungstest und Indikator für aktuelle Entwicklungen in der Halbleiterindustrie. Sah es hier im März und April gegenüber dem Vorjahr noch recht trist aus, können sich die heute veröffentlichten Zahlen für Mai mehr als sehen lassen:

 

 

Mit umgerechnet rund 5,75 Mrd. Dollar Umsatz im Mai haben sich TSMCs Halbleitererlöse gegenüber dem Vorjahr zwar das dritte Mal infolge rückläufig entwickelt. Allerdings war der Vorjahresmonat erstens bereits ein äußerst erfolgreicher Monat für das Unternehmen und die Hürde damit eine entsprechend hohe und zweitens sind die Erlöse gegenüber dem April um ganze 19 Prozent gestiegen. Das lässt Investoren darauf hoffen, dass sich die Erholung in der Halbleiterbranche früher und rascher vollziehen könnte, als viele Unternehmen (darunter TSMC selbst) in Aussicht gestellt hatten.

 

Der heute für Mai veröffentlichte Umsatzbericht von Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor lässt Investoren darauf hoffen, dass sich die globalen Halbleiterumsätze schneller als bislang gedacht erholen könnten, Halbleiteraktien legen auf breiter Front zu. Wer an der Aufbruchsstimmung bei Chip-Aktien teilhaben möchte, ohne die fortgeschrittenen Bewertungen insbesondere bei den KI-Überfliegern AMD und Nvidia zu bezahlen, findet in TSMC eine attraktiv bewertete Alternative.

 

Quelle: Der Aktionär

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Microsoft

(09.06.2023)

 

Während die Microsoft-Aktie gerade auf hohem Niveau etwas konsolidiert, bleibt der Nachrichtenfluss zum Unternehmen und zur Aktie positiv. Diese Woche meldete Microsoft, dass Nutzer des Azure-Cloud-Computing-Service, darunter mehrere US-Bundesbehörden, künftig Zugriff zu KI-Sprachmodellen von OpenAI (ChatGPT) erhalten werden.

 

Generative KI-Funktionen könnten „Behörden dabei helfen, die Effizienz zu verbessern, die Produktivität zu steigern und neue Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen“. Microsoft sei in der Lage, die strengen Anforderungen der Behörden in Sachen Sicherheit und Compliance zu erfüllen.

 

Bislang bezieht sich das Angebot offenbar nur auf Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden in den USA. Dortige Behörden können nun anscheinend auf KI-Dienste zugreifen, die bislang zwar kommerziell verfügbar waren, nicht die Sicherheitsanforderungen für eine Nutzung durch staatliche Stellen erfüllt hätten.

 

Microsoft ist also bemüht, sich auch bei staatlichen Akteuren als KI-Macht zu positionieren. Dazu passt auch die Meldung, dass BMO Capital Markets heute das Kursziel für die Aktie von 347 auf 385 Dollar angehoben hat („Kaufen“). Begründet wurde das mit zunehmender Zuversicht, dass Microsoft seine Marktführerschaft im KI-Bereich zementiert. „Während wir glauben, dass Microsoft noch in den Anfängen seiner KI-Reise steckt, sind wir durch das Entwicklungstempo des Unternehmens ermutigt“, hieß es. Microsoft integriere seine Assistenzfunktion AI Copilot in sein gesamtes Portfolio, „und wir glauben, dass Copilot im Laufe der Zeit zu zusätzlichen Umsatzchancen führen kann“. Im Office-Bereich würden die Wachstumsschätzungen dank KI um schätzungsweise vier bis sechs Prozent steigen. Außerdem könne Microsoft womöglich von Nvidia profitieren, weil dessen Software und GPUs die Leistung im Bereich Azure Machine Learning (Microsoft Cloud) in einigen KI-Anwendungsfällen verbessern könnte.

 

Ob als Tech-Basisinvestment oder zwecks Trendfolge bei KI-Unternehmen: An der Microsoft-Aktie führt derzeit kaum ein Weg vorbei.

 

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(09.06.2023)

 

In der vom Überflieger zum Value-Play abgestürzten Aktie von PayPal hoffen Anleger weiter auf eine nachhaltige Bodenbildung mit anschließender Kurserholung. Unterstützung hierfür bekommen sie dabei nicht nur von zuletzt positiven technischen Signalen, sondern auch von zwei frischen Analystenratings. Ein Turnaround wird dadurch immer wahrscheinlicher.

 

PayPal bleibt angesichts der inzwischen äußerst attraktiven Bewertung, den zuletzt zufriedenstellenden, aber mit wenig Begeisterung aufgenommenen Quartalszahlen sowie dem Insider-Kauf von Noch-CEO Dan Schulman eines der aktuell heißesten Turnaround-Plays am Markt. In den vergangenen drei Wochen weckte vor allem die an Fahrt gewinnende, von ersten prozyklischen Signalen begleitete Bodenbildung Begehrlichkeiten, jetzt zeigten sich zwei weitere Research-Häuser durchaus zuversichtlich:

 

Die Analysten von RBC Capital haben zwar ihr Kursziel von 96 auf 86 Dollar gesenkt, ihr "Outperform"-Rating aber beibehalten. Nicht ganz so zuversichtlich ist man nach einer Kurszielsenkung mit einer "Halten"-Empfehlung bei Jefferies, das neue Target von 70 Dollar verspricht gegenüber dem Schlusskurs von gestern Abend nichtsdestotrotz Aufwärtspotenzial.

Bei insgesamt 47 Ratings von Wall-Street-Analysten kommt PayPal damit auf insgesamt 33 mal "Kaufen" und 14 mal "Halten". Zum Verkauf empfohlen wird die Aktie kein einziges Mal. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei knapp 97 Dollar, was ein Potenzial von 51 Prozent bedeutet. Auf diesem Niveau wäre das Unternehmen mit einem Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) von 1,27 bewertet, was im Rahmen des Branchendurchschnittes (1,17) liegen würde. Ein Kursanstieg von 50 Prozent ist fundamental also durchaus zu rechtfertigen.

 

 

Technisch hat das MACD-Crossing im Tageschart seine Wirkung nicht verfehlt, die Aktie konnte ihre Gewinne ausweiten und ist damit weiter auf Kurs in Richtung 70 Dollar bzw. der 50-Tage-Linie bei 69 Dollar. Anschließend würde der Gap-Close bei 75 Dollar winken, wo das Kursziel von Jefferies bereits übertroffen wäre. Aktiv bleibt dieses Szenario, solange PayPal nicht auf Wochenschlusskursbasis erneut in Richtung 60 Dollar fällt. Hier sollten entsprechende Stopp-Kurse gesetzt werden.

 

Die günstige Bewertung und die voranschreitende Bodenbildung bei PayPal sorgen nicht nur bei Investoren, sondern auch bei Analysten für wachsende Zuversicht. In den vergangenen Tagen reihten sich RBC Capital und Jefferies in den optimistisch gestimmten Kanon der Analysten ein. Mit einem Potenzial von bis zu 50 Prozent bleibt die Aktie damit eines der heißesten Turnaround-Plays am Markt.

 

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(09.06.2023)

 

In der vom Überflieger zum Value-Play abgestürzten Aktie von PayPal hoffen Anleger weiter auf eine nachhaltige Bodenbildung mit anschließender Kurserholung. Unterstützung hierfür bekommen sie dabei nicht nur von zuletzt positiven technischen Signalen, sondern auch von zwei frischen Analystenratings. Ein Turnaround wird dadurch immer wahrscheinlicher.

 

PayPal bleibt angesichts der inzwischen äußerst attraktiven Bewertung, den zuletzt zufriedenstellenden, aber mit wenig Begeisterung aufgenommenen Quartalszahlen sowie dem Insider-Kauf von Noch-CEO Dan Schulman eines der aktuell heißesten Turnaround-Plays am Markt. In den vergangenen drei Wochen weckte vor allem die an Fahrt gewinnende, von ersten prozyklischen Signalen begleitete Bodenbildung Begehrlichkeiten, jetzt zeigten sich zwei weitere Research-Häuser durchaus zuversichtlich:

 

Die Analysten von RBC Capital haben zwar ihr Kursziel von 96 auf 86 Dollar gesenkt, ihr "Outperform"-Rating aber beibehalten. Nicht ganz so zuversichtlich ist man nach einer Kurszielsenkung mit einer "Halten"-Empfehlung bei Jefferies, das neue Target von 70 Dollar verspricht gegenüber dem Schlusskurs von gestern Abend nichtsdestotrotz Aufwärtspotenzial.

Bei insgesamt 47 Ratings von Wall-Street-Analysten kommt PayPal damit auf insgesamt 33 mal "Kaufen" und 14 mal "Halten". Zum Verkauf empfohlen wird die Aktie kein einziges Mal. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei knapp 97 Dollar, was ein Potenzial von 51 Prozent bedeutet. Auf diesem Niveau wäre das Unternehmen mit einem Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) von 1,27 bewertet, was im Rahmen des Branchendurchschnittes (1,17) liegen würde. Ein Kursanstieg von 50 Prozent ist fundamental also durchaus zu rechtfertigen.

 

 

Technisch hat das MACD-Crossing im Tageschart seine Wirkung nicht verfehlt, die Aktie konnte ihre Gewinne ausweiten und ist damit weiter auf Kurs in Richtung 70 Dollar bzw. der 50-Tage-Linie bei 69 Dollar. Anschließend würde der Gap-Close bei 75 Dollar winken, wo das Kursziel von Jefferies bereits übertroffen wäre. Aktiv bleibt dieses Szenario, solange PayPal nicht auf Wochenschlusskursbasis erneut in Richtung 60 Dollar fällt. Hier sollten entsprechende Stopp-Kurse gesetzt werden.

 

Die günstige Bewertung und die voranschreitende Bodenbildung bei PayPal sorgen nicht nur bei Investoren, sondern auch bei Analysten für wachsende Zuversicht. In den vergangenen Tagen reihten sich RBC Capital und Jefferies in den optimistisch gestimmten Kanon der Analysten ein. Mit einem Potenzial von bis zu 50 Prozent bleibt die Aktie damit eines der heißesten Turnaround-Plays am Markt.

 

Quelle: Der Aktionär

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Novo Nordisk

(09.06.2023)

 

Nach einem monatelangen Aufwärtstrend gönnt sich das Pharmaunternehmen aus Dänemark eine kurze Auszeit. Charttechnisch gestaltet sich die Ausgangslange nun äußerst spannend, da Novo Nordisk innerhalb des Aufwärtskanals in einer Seitwärtsrange handelt und Bullen und Bären aktuell heftig miteinander ringen.

 

Über stolze 47 Prozent Kursgewinn können sich Anleger der Novo Nordisk-Aktie seit dem Beginn der Rally im September 2022 freuen. Seitdem die Aktie das Allzeithoch bei 1.185,80 Dänischen Kronen im Mai erreicht hat, mussten die Aktionäre jedoch einen Rücksetzer von gut sieben Prozent verkraften. Somit bildet sich seit April zwischen der 100%-Fibonacci-Linie bei 1.083,20 Kronen und der 127%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 1.178,60 Kronen eine Range, in der sich Käufer und Verkäufer ein intensives Kräftemessen liefern.

 

Auch wenn der seit September 2022 gültige Aufwärtskanal weiterhin intakt ist, ist eine Korrektur angesichts des steilen Kursanstiegs wahrscheinlich. Dafür spricht auch das Verkaufssignal im Supertrend-Indikator.

Anleger, die einen Neueinstieg planen, sollten daher eine Korrektur bis zum 61,8%-Fibonacci-Level bei 949,30 Kronen abwarten. Hält auch dieses Level nicht, wartet bei der 38,2%-Fibonacci-Linie bei 866,50 Kronen der nächste Support.

 

Novo Nordisk in Dänischen Kronen
 

DER AKTIONÄR geht weiter davon aus, dass die Aktie das Kursziel von 190 Euro auf Euro-Basis erreichen wird. Auf dem Weg dorthin sind Rücksetzer jedoch wahrscheinlich. Investierte Anleger bleiben bei Novo Nordisk an Bord. Neueinsteiger warten die nächste Korrektur ab.

 

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(09.06.2023)

 

Der Goldpreis startet heute kaum verändert in den Tag. Nach der Rally des gestrigen Mittwochs rückt nun der nächste Mittwoch immer mehr in den Blick der Anleger. Dann wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekannt geben. Aktuell rechnen knapp 73 Prozent damit, dass die Fed eine Zinspause einlegen wird. Doch ausgemachte Sache ist das noch nicht.

Blickt man etwas mehr in die Zukunft, dann könnte noch eine Zinsanhebung im Juli über die Bühne gehen. Möglich ist aber auch, dass die Fed die Zinsen kommende Woche anhebt und dann eine Zinspause in Aussicht stellt. Doch so oder so: Der Zinsanhebungszyklus kommt zu einem Ende. Und das sollte dem Goldpreis unter die Arme greifen.

 

Die Goldbranche hat derweil ein anderes Problem: Im Osten Kanadas muss derzeit eine Mine nach der anderen schließen. Grund sind die massiven Wald- und Buschbrände. Die meisten Minen dürften zwar unbeschadet durch diese Waldbrände kommen, doch die Projekte müssen evakuiert werden, da es für Menschen schlicht zu gefährlich ist.

 

Jüngstes Opfer der Waldbrände: Wesdome Gold. Der Konzern gab bekannt, dass die Aktivitäten auf der Kiena-Mine in Val d'Or, Quebec, vorübergehend eingestellt wurden. Für Anleger gibt es etwas Beruhigung. Weder bei Kiena noch bei Eagle sollen die Infrastruktur oder die Stromversorgungssysteme beeinträchtigt worden sein. Auf der Eagle-Mine laufen die Arbeiten normal weiter, da das nächste Feuer mehr als 100 Kilometer entfernt ist. Noch ist nicht klar, ob durch die Stilllegung die Prognose von 110.000 bis 130.000 Unzen Gold zu Gesamtkosten von 1.620 bis 1.800 US-Dollar pro Unze in Gefahr ist. Das wird sicherlich davon abhängen, wie lange auf dem Projekt nicht produziert werden kann.

 

Anleger sollten sich klarmachen, dass es sich dabei um ein temporäres Phänomen handelt und die Unternehmen hier keine anderen Möglichkeiten haben, als zu evakuieren. Solange die Infrastruktur nicht beschädigt wird, sollten sich die Auswirkungen in Grenzen halten.

 

Quelle: Der Aktionär

xetra-gold-29

 

Verizon

(09.06.2023)

 

Vergangene Woche sorgte Amazon für Schlagzeilen: Offenbar will der E-Commerce-Riese nun auch ins Telekommunikationsgeschäft einsteigen. Hintergrund sind Pläne, Amazon Prime aufzuwerten und Usern so einen größtmöglichen Nutzen zu bieten. Obwohl sich Amazon für seinen Vorstoß mit allen großen US-Telekommunikationsunternehmen in Gesprächen befinden sein soll, gerieten die Aktien von Mobilfunkanbietern deutlich unter Druck - darunter auch Verizon, die mit inzwischen 7,3 Prozent eine so hohe Rendite wie seit vielen Jahren nicht mehr erreicht. Eine langfristige Chance für konservative Anleger oder eine Value-Falle?

 

Das Telekommunikationsgeschäft ist margenarm, kapitalintensiv und vor allem hart umkämpft. Wem es allerdings gelingt, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten, dem winken stabile Erträge und konstante Cashflows. Dass Amazon hier nun ebenfalls mitmischen will, ist durchaus verständlich: Ein möglichst attraktiver Prime-Service würde auf der Ertragsseite zu verlässlicheren Einnahmen auch dann führen, wenn es gesamtwirtschaftlich weniger gut laufen sollte.

 

Für die Platzhirsche AT&T, Verizon und T-Mobile US hingegen sind die Spekulationen um einen möglichen Markteintritt des Online-Einzelhändlers selbstverständlich keine gute Nachrichten, denn laut eines Bloomberg-Berichts will Amazon möglichst niedrige Großhandelspreise durchsetzen. Selbst der mögliche Verhandlungsgewinner könnte daher am Ende ein Verlierer des jüngsten Vorstoßes sein. Kein Wunder also, dass US-Telekommunikationsaktien nach der Meldung in die Nähe ihrer bisherigen Bärenmarkttiefs gefallen sind. Schon die anhaltende Zinswende hatte die hochverschuldeten Werte in Erwartung deutlich höherer Refinanzierungskosten stark belastet.

 

Der Kurssturz allerdings bietet auch Chancen, denn in der Aktie von Verizon, mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent nach AT&T die Nummer 2 der USA, sorgten die Kursverluste für einen starken Anstieg der Dividendenrendite. Wer noch heute einsteigt, sichert sich eine Ausschüttung von 7,33 Prozent, das ist der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren:

 

 

Hohe Dividendenrenditen sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits können sie Investoren langfristig hohe Cashflows garantieren, andererseits sind sie oft ein mahnendes Signal dafür, dass die Geschäftsentwicklung keine günstige ist und das betreffende Unternehmen zusehends in Gefahr gerät, die Sicherheit der Ausschüttungen nicht mehr garantieren zu können und diese notfalls kürzen oder sogar ganz einstellen muss.

 

Beim Finanzinformationsportal Seeking Alpha kommt Verizon auf eine insgesamt zufriedenstellende Dividendenbewertung; bei der Sicherheit der Ausschüttung ist das Unternehmen mit einer 3+ bewertet, belastet wird der Score vor allem durch die mit 52 Prozent bereits recht hohe Ausschüttungsquote und die (für Telekommunikationsunternehmen übliche) hohen Verschuldung.

 

Hoch angerechnet werden muss Verizon im Unterschied zu Konkurrent AT&T jedoch, die Dividende in den vergangenen 18 Jahren nicht nur nicht gekürzt, sondern konstant erhöht zu haben. Ohne eine gravierende Verschlechterung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes bzw. der Finanzierungsbedingungen dürfte die Dividende daher auch in den kommenden Jahren mindestens garantiert sein.

 

Bleibt noch die Frage, ob die Zeit auch technisch reif für einen Einstieg ist: Wer lieber prozyklisch investiert, hält Abstand, die Aktie ist aktuell fest in der Hand der Bären. Schnäppchenjäger und Antizykler hingegen können bereits zugreifen, denn Verizon hat dank bullischer Divergenzen im RSI und MACD Chancen auf eine (nachhaltige) Bodenbildung im Bereich von 35 Dollar. Mit einer Dividendenrendite von 7,3 Prozent lässt sich die Zeit für bessere Kurse außerdem recht bequem aussitzen.

 

Für Anleger auf der Suche nach einem Cashflow-Booster für's langfristige Investmentportfolio bietet der mit dem Vorstoß von Amazon verbundene Kurseinbruch bei Telekommunikationswerten eine attraktive Einstiegschance. Vor allem Verizon überzeugt mit einer hohen Dividendenrendite und einer vergleichsweise großen Sicherheit der Ausschüttung. Wer es mit der Refinanzierung seines Investments nicht eilig hat, dürfte hier kaum in die berüchtigte Value-Falle tappen.

 

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(09.06.2023)

 

Es ist eine Entscheidung mit großer Wirkung: Die Deutsche Bank strafft in Zukunft ihr Geschäft mit Baufinanzierungen – der Einbruch im Neugeschäft 2023 ist dafür verantwortlich (DER AKTIONÄR berichtete). Charttechnisch könnte es bei der Aktie nun ebenfalls wieder spannend werden: Der Kurs testet erneut die 10-Euro-Marke.

 

„Digitalisierung, Zinswende und Inflation haben den Baufinanzierungsmarkt grundlegend verändert“, so ein Sprecher der Deutschen Bank. Das Geschäftsfeld solle nun effizienter, schneller und kostengünstiger aufgestellt werden.

Konkret plant der Konzern, die drei Konzernmarken DSL, BHW und Deutsche Bank zukünftig einheitlich zu steuern. Dabei sollten unter anderem Prozesse harmonisiert und Doppelarbeiten reduziert werden.

 

Die Deutsche Bank zählt zu den größten deutschen Baufinanzierern und gab 2022 Wohnimmobilienkredite in Höhe von 182 Milliarden Euro aus. Eine Straffung dieses Geschäft dürfte sich demnach stark auf den gesamten Sektor auswirken.

Seit April steckt die Deutsche-Bank-Aktie im Seitwärtstrend fest. Zwar kletterte sie jüngst über die 50-Tage-Linie bei 9,62 Euro – für einen nachhaltigen Ausbruch fehlten aber die Impulse. Nun rückt der GD200 bei 10,00 Euro erneut in den Fokus – die Umbaupläne könnten der bisher fehlenden Anschub sein.

 

Zuletzt fehlte der Aktie der richtige Schwung, um die 10-Euro-Marke zu überwinden. Die Umbaupläne könnten nun für frischen Wind sorgen. Neueinsteiger, die auf Nummer sicher gehen wollen, warten jedoch besser ab, bis sich das
Chartbild nachhaltig aufgehellt hat.

 

Quelle: Der Aktionär

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Danaher

(09.06.2023)

 

In der Aktie des langfristigen Outperformers Danaher hoffen nach dem jüngsten Zwei-Jahres-Tief Trader und Investoren gleichermaßen auf eine nachhaltige Trendwende. Tatsächlich konnte sich die Aktie in den vergangenen Tagen etwas erholen und sechs Prozent zulegen. Ist damit bereits der Startschuss für eine Aufholjagd gefallen oder steht die Erholung weiter im Einklang mit dem übergeordneten Abwärtstrend?

 

Anleger brauchen beim Überflieger Danaher (+425 Prozent in den vergangenen zehn Jahren) nicht erst seit gestern einen langen Atem. Die Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch im September 2021 in einem hartnäckigen Abwärtstrend. Vielversprechende Kurserholungen, insbesondere der kurzfristige Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal im vergangenen Sommer wurden immer wieder, teils unter hohen Handelsvolumen, abverkauft. Damit ließ eine nachhaltige Kurserholung bislang auf sich warten.

 

Das vor vier Wochen bei 221,22 Dollar markierte Zwei-Jahres-Tief schien das Interesse zumindest einiger Investoren geweckt zu haben. Die Aktie konnte unter überdurchschnittlichen Handelsumsätzen sechs Prozent zulegen und einen kurzfristigen Aufwärtstrend etablieren. Insbesondere am Mittwoch profitierte Danaher dabei auch von ersten Anzeichen einer Rotationsbewegung aus den zuletzt stark gelaufenen Technologieaktien in defensivere Werte, wie sie für die Sommermonate durchaus üblich ist.

 

Für Entwarnung ist damit allerdings noch nicht gesorgt. Danaher wird es in Kürze mit den Horizontalwiderständen bei 240 und 250 Dollar aufnehmen müssen. Für einen erfolgreichen Ausbruch ist die technische Indikation der Aktie aber eigentlich zu schwach. Der Relative-Stärke-Index konnte sich zwar ebenfalls leicht erholen, befindet sich aber weiter in einem Abwärtstrend. Auch an bullischen Divergenzen fehlt es nach wie vor. Bei der Kurserholung der vergangenen Tage dürfte es sich daher, Stand jetzt, um eine potenzielle Bärenflagge handeln.

 

Wer es beim Preis nicht allzu genau nimmt und langfristig investieren möchte, kann die jüngste Erholung mit Blick auf die durchaus faire Bewertung kaufen. Preissensitive Investoren vor allem aber Trader sollten nach wie vor abwarten, es fehlt an belastbaren prozyklischen Kaufsignalen. Außerdem trägt die jüngste Erholung alle Anzeichen einer Bärenflagge, damit dürften Kurse ab unter 210 Dollar ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis bieten.

 

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(09.06.2023)

 

Die Rally der Mega-Caps im Technologiesektor, die die Aktienmärkte antreibt, ist nach Meinung eines des Marktstrategen Fred Hickey nicht nachhaltig. Der Herausgeber des Investment-Newsletters „The High-Tech Strategist“ sagt, dass Anleger ihr Portfolio diversifizieren und in den Edelmetallsektor investieren sollten.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte er, es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Goldpreise auf ein neues Rekordhoch steige. Im Gegensatz zum Technologiesektor befindet sich der Goldmarkt laut Hickey auf solidem Boden, da die Preise trotz stark gesunkenem Investoreninteresse kritische Unterstützungsniveaus halten.

 

"Im Moment gibt es null Interesse der westlichen Welt an Gold. Es gibt sogar weniger als null Interesse an Minenaktien", sagte er. "Und dennoch halten sich die Goldpreise um die 1.970 Dollar pro Unze."

 

Hickey stellte fest, dass die Nachfrage der Zentralbanken und das enorme Interesse aus dem Ausland dazu beitragen, die Preise zu stützen, während westliche Investoren weiterhin Abstand davon halten. Er erwartet jedoch auch, dass die Goldpreise bald „signifikante Allzeithochs“ erreichen, sobald sich die Stimmung ändert.

 

"Wir werden Rekordhöhen durchbrechen, und ich glaube, das wird viel schneller passieren, als einige Leute denken", sagte er. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Leute erkennen, dass die Wirtschaft an einem Wendepunkt angelangt ist."

Zwar sei dahingestellt, ob die Wirtschaft tatsächlich an einem Wendepunkt angelangt ist und Gold der große Profiteur sein wird. Doch zumindest zur Diversifikation sollten Anleger Gold und die ein oder andere Minenaktie im Portfolio haben. Für welche Werte Sie sich entscheiden sollten, erfahren Sie im Goldfolio von Minen-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

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Shell

(09.06.2023)

 

Die Aktie von Shell präsentiert sich trotz sinkender Ölpreis weiter stark. Am Freitagvormittag kann das Papier leicht zulegen und damit die jüngste Aufwärtsbewegung fortsetzen. Dabei profitiert die Aktie auch von gleich mehreren positiven Analystenkommentaren. Zuletzt hat Goldman Sachs seine Kaufempfehlung bekräftigt.

 

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Papiere von Shell mit einem Kursziel von 40 Euro auf "Buy" belassen. Dies schrieb Analyst Michele della Vigna in einem am Freitag vorliegenden Ausblick auf den Kapitalmarkttag des Energiekonzerns am 14. Juni in New York. Die Diskussionen dürften sich vor allem um Ausschüttungen an die Anleger, Kapitaleffizienz und das Tempo der Energiewende drehen, so der Experte.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Shell auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2.950 Pence (akt. Kurs: 2.309,00 Pence) belassen. Der Kapitalmarkttag des Ölkonzerns Mitte Juni sollte den strukturellen "Overweight"-Status unterstreichen, schrieb Analyst Christyan Malek in einer am Donnerstag vorliegenden Studie mit Blick auf Werthaltigkeit, Volumen und mehr Aktionärsausschüttungen.

 

Und auch Analyst James Hubbard von Deutsche Bank Research ist vor dem Kapitalmarkttag besonders optimistisch für die Aktien des Ölkonzerns Shell. Er zählt sie daher nun zu den "Catalyst Call Buy Ideas", seine fundamentale Einstufung lautet beim Kursziel 2.907 Pence weiter "Buy". Die längerfristige Qualität sei unterbewertet, schrieb in seiner jüngsten Studie. Shell gehe in puncto Dekarbonisierung in der Branche voran und sei stark positioniert. Für den neuen Vorstandschef Wael Sawan biete der Kapitalmarkttag zudem eine Gelegenheit, die Stärke und die Robustheit der Strategie und des Vermögensbestands zu beleuchten.

 

DER AKTIONÄR ist für die Shell-Titel ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit 4,2 Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

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Porsche (SE)

(09.06.2023)

 

Der Sportwagenbauer Porsche will bei der Elektromobilität aufholen. Anlässlich des 75. Sportwagen-Jubiläums stellten die Stuttgarter am Donnerstag das Konzept eines neuen Elektrosportwagens vor. Über eine mögliche Serienproduktion spricht Porsche laut Pressemitteilung aber noch als "Vision". Bisher hat der Autobauer mit dem Taycan nur ein reines E-Modell im Angebot.

 

Bis 2030 will Porsche mehr als 80 Prozent seiner Neufahrzeuge vollelektrisch ausliefern. Im vergangenen Jahr verringerte sich der reine E-Anteil von 13,7 auf 11 Prozent. Hintergrund waren Versorgungsengpässe für die Taycan-Produktion und folglich weniger Verkäufe. Auch Anfang 2023 setzte sich der Abwärtstrend fort. Parallel investiert Porsche in potenziell klimafreundliche E-Fuels. Den Klassiker 911 will Porsche bis auf Weiteres nicht als rein batterieelektrisches Fahrzeug anbieten.

 

Am 8. Juni 1948 erhielt der erste Porsche-Sportwagen seine Betriebserlaubnis. Schon zuvor hatte Ferdinand Porsche Autos konstruiert und gebaut – unter anderem den Vorgänger des VW-Käfer während der Nazi-Zeit. Sein Sohn Ferry brachte dann mit dem Porsche 356 den ersten Sportwagen auf den Markt. Der Ur-Porsche hatte 35 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde.

 

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Porsche AG zuletzt auf "Buy" mit einem Kursziel von 149 Euro belassen. Der Sportwagenbauer dürfte auf seiner 75-Jahr-Feier ein neues Modell vorstellen, schrieb Analyst George Galliers zuvor in einer am Dienstag vorliegenden Studie. An seinen Schätzungen für Porsche änderte der Experte vorerst kaum etwas.

 

Die Aktie der Porsche AG hat sich seit ihrem Börsengang im vergangenen Jahr enorm gut entwickelt. Zuletzt gönnte sich das Papier eine Verschnaufpause. DER AKTIONÄR bleibt aber ganz klar optimistisch. Ein Sprung über die obere Begrenzung des Seitwärtstrendkanals bei 120,80 Euro würde ein neues Kaufsignal bedeuteln. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung mittlerweile mehr als 40 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(09.06.2023)

 

Die Deutsche Bank strafft ihr Geschäft mit Baufinanzierungen. Die drei Konzernmarken DSL, BHW und Deutsche Bank sollen künftig einheitlich gesteuert werden, erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Dabei sollten unter anderem Prozesse harmonisiert und Doppelarbeiten reduziert werden. Durch die Neuaufstellung würden im Baufinanzierungsgeschäft mehrere hundert Stellen wegfallen, sagten mit dem Thema vertraute Personen. Der Abbau solle im Wesentlichen durch natürliche Fluktuation und die Verlagerung von Beschäftigten in andere Bereiche der Bank erfolgen. Ein Sprecher von Deutschlands größtem Geldhaus bestätigte die Umbaupläne im Grundsatz. (Handelsblatt)

  

Quelle: stock3.com

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News 08.06.2023

LVMH

(08.06.2023)

 

Die LVMH-Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch von Mitte April bei mehr als 900 Euro in einer (gesunden) Konsolidierungsphase. Trotz einer bisher – performancemäßig unauffälligen Woche konnten die Papiere des Luxusgüter-Konzerns den gestrigen Mittwoch immerhin mit einem Tagesplus abschließen. Dabei dürfte eine positive Analysten-Stimme geholfen haben.

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für LVMH auf "Outperform" mit einem Kursziel von 999 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte die Luxus-Aktie noch rund 23 Prozent Luft nach oben. Zuletzt hatte mit der kanadischen RBC ein weiteres Analystenhaus ein Kursziel jenseits der psychologisch wichtigen 900-Euro-Marke ausgerufen. Konkret sehen die Kandier den Aktienkurs perspektiv auf 935 Euro klettern.

 

Übergeordnet sind die Aussichten für das Geschäft mit sündhaft teuren Gütern auch richtig gut. Denn Luxus läuft immer, wie es unter Börsianern heißt. „Im Vergleich zur globalen Finanzkrise erweisen sich Edelmarken heute als deutlich resilienter“, bewertet Luxusgüterexpertin Marie-Therese Marek. So haben sich die globalen Umsätze mit Luxusgütern zwischen 1996 und 2022 von 76 Milliarden Euro auf 353 Milliarden Euro vervielfacht. Und in den kommenden Jahren soll das starke Wachstum weitergehen, und zwar – je nach Prognose – zwischen drei und acht Prozent betragen.

 

Auch DERAKTIONÄR ist weiterhin sehr optimistisch für seine laufende Empfehlung: LVMH ist absoluter Weltmarktführer und verfügt über eine extrem hohe Preissetzungsmacht. Kurzum: Anleger können den jüngsten Rücksetzer gut zum Einstieg oder Nachkauf nutzen. Kursziel: 1.000 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

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K+S

(08.06.2023)

 

Zur Wochenmitte hat die Aktie von K+S nach Monaten des Abverkaufs und dem Erreichen des tiefsten Stands seit 18 Monaten einen charttechnischen Erholungsversuch gestartet. Die Marktteilnehmer schöpfen neuen Mut nach positiven Signalen aus der Branche – und hoffen auf die endgültige Talsohle bei den Kali-Preisen.

 

Börsianer verwiesen darauf, dass die Vertriebsgesellschaft der Dünger-Giganten Nutrien und Mosaic, Canpotex, den langerwarteten, richtungsweisenden Kali-Liefervertrag mit China abgeschlossen hat. Der Preis liege zwar deutlich unter jenem, den Canpotex vor zwei Monaten mit indischen Abnehmern abgeschlossen habe, der Vertrag sende aber ein Signal an den Markt, dass die Talsohle der Kalipreise erreicht sei, kommentierte Joel Jackson, Analyst bei BMO Capital Markets.

 

Ende Mai stand das Unternehmen zwecks der Entsorgung von Kali-Abwässern erneut im Fokus. Die Einleitung von Salzabwässern in Werra und Weser durch den Kasseler Düngemittelkonzern K+S ist ein Dauerkonflikt zwischen dem Unternehmen, Anrainern und Umweltschützern. Die Versenkung der Salzlauge schädigt Flüsse, Böden und Grundwasser. "Mit der Bewirtschaftungsplanung werden erste Schritte in die richtige Richtung gegangen. Allerdings ist bislang hinsichtlich der Salzbelastung nahezu noch nichts erreicht", sagte Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Hessen.

Der Bewirtschaftungsplan Salz 2021 bis 2027 der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG) schreibt eine Verringerung der Salzeinleitung in Werra und Weser fest. Bisher sieht er laut Norgall vor, dass Produktionsabwässer von 1,7 Millionen Kubikmeter im Jahr vollständig im früheren Kalibergwerk Springen (Thüringen) eingestapelt würden. Da dies bislang nicht genehmigt sei, bleibe unklar, ob und wann die Prozessabwässer nicht mehr in die Werra eingeleitet würden.

 

Ein Ende der Talfahrt der Kali-Preise würde K+S in die Karten spielen und auch der Aktie wieder nachhaltig auf die Sprünge helfen. Nach dem kleinen Kurssprung am Mittwoch ist es allerdings noch zu früh, um Entwarnung zu geben. Ein Einstieg auf der Long-Seite drängt sich daher noch nicht auf.

 

Quelle: Der Aktionär

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Allianz

(08.06.2023)

 

Die Inflation sorgt zunehmend auch für höhere Prämieneinnahmen bei den Versicherern. Auch die Allianz profitiert von diesem Umstand. Für die Aktie sprechen neben der Bewertung natürlich die Dividende und Aktienrückkäufe. Operativ ist man zudem auf Kurs, nachdem man den Fond-Skandal 2022 hinter sich lassen konnte.

 

Die Allianz verdient wieder mehr – im ersten Quartal legte der Gewinn um 24 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu. Das liegt auch daran, dass die Belastungen aus dem Asset-Management-Segment, Stichwort Structured Alpha, mittlerweile verdaut sind. Ein Treiber sind aber auch die starken Preiserhöhungen, beispielsweise stieg das Geschäftsvolumen im Segment Schaden/-Unfallversicherung um 11,1 Prozent.

 

Aktionäre sind natürlich auch die üppigen Ausschüttungen der Allianz gewohnt, für viele Anleger ist das zu recht ein Grund sich die Papiere ins Depot zu legen. Bei der letzten Hauptversammlung am 4. Mai wurde eine Dividende von 11,40 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen. Das sind 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Daraus ergibt sich eine aktuelle Dividendenrendite von ebenfalls 5,5 Prozent.

 

Für die kommenden Jahre geht der Konsens von steigenden Ausschüttungen aus. Für das Geschäftsjahr 2023 sollen es 12,12 Euro je Papier sein, was derzeit 5,8 Prozent Rendite ergeben würde. Erfreulich sind auch die regelmäßigen Aktienrückkäufe, die dafür sorgen, dass der Gewinn je Aktie im Zeitablauf steigt. Derzeit läuft ein Programm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

Neben der positiven Gewinnentwicklung – die Prognose für 14,2 Milliarden Euro plus oder minus eine Milliarde im Gesamtjahr wurde bestätigt – ist auch die Solvency-II-Quote für die Ausschüttungen relevant. Diese Kennzahl gibt Auskunft über die Eigenmittel bei Versicherern. Die Allianz hat sich als Vorgabe eine Grenze von 150 Prozent gesetzt, die für Ausschüttungen nicht unterschritten werden soll. Zuletzt wurde allerdings 206 Prozent erreicht. Damit steht auch zukünftigen Dividenden und Aktienrückkäufen von dieser Seite nichts im Weg.

 

Positiv gestimmt ist auch der Konsens: Der Zielkurs liegt bei 249,57 Euro, was derzeit 19,6 Prozent Ertragspotenzial bietet. Von 26 Analysten würde derzeit niemand verkaufen, 18 raten hingegen zum Einstieg. Die restlichen acht würden nun die Aktie halten.

 

Die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 9 ist etwas günstiger als der Durchschnitt auf Sicht von zehn Jahren mit 10. Die Dividendenrendite von 5,5 Prozent und die positiven Perspektiven bei den Ausschüttungen sind ein Hingucker. Operativ läuft es zudem wieder, das Chartbild hat sich mit dem Test der 200-Tage-Linie bei 201,45 Euro zudem aufgehellt. Anleger greifen zu und setzen einen Stopp bei 185,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

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Novartis

(08.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Novartis-Sparte Sandoz sieht sich gut positioniert, um nach dem geplanten Spin-off aus dem Konzern weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich zu erzielen. Vor dem Kapitalmarkttag am Donnerstag erklärte das Generikaunternehmen, man rechne für das Gesamtjahr sowie für den Zeitraum 2024 bis 2028 mit einem Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Die Kerngewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sieht Sandoz für 2023 zwischen 18 und 19 Prozent. Der erwartete Rückgang der Marge gegenüber 2022 (21,2 Prozent) erklärte Sandoz mit der Inflation sowie den Investitionen in den Aufbau von Sandoz als eigenständiges Unternehmen. Mittelfristig wird eine Marge von 24 bis 26 Prozent angepeilt.

 

Es wird zudem erwartet, dass sich der freie Cashflow bis 2028 von 800 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Dies würde die Ausschüttung einer Jahresdividende von 20 bis 30 Prozent des Kernnettogewinns im Jahr 2023 und mittelfristig von 30 bis 40 Prozent ermöglichen. Zudem bekräftigte Sandoz, die geplante Abspaltung von Novartis für die zweite Jahreshälfte 2023 sei auf Kurs. Das Unternehmen betonte nochmals, dass der Abschluss der Transaktion unter dem Vorbehalt bestimmter Bedingungen steht.

  

Quelle: stock3.com

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News 07.06.2023

AT&T / Verizon

(07.06.2023)

 

Allein der Gedanke, dass Amazon ins Mobilfunkgeschäft einsteigen könnte, hat die Aktien von Verizon Communications und AT&T auf Talfahrt geschickt. Dadurch sind aber auch ihre Dividendenrenditen in die Höhe geschossen. Die Renditen der Unternehmen sind so attraktiv wie nie zuvor - solange die Dividenden sicher sind. Aber sind sie das?

 

Von Al Root
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

 

Der Chef-Anlagestratege von Wolfe Research, Chris Senyek, testet in 3 Schritten, welche Dividenden zu gut sind, um wahr zu sein. Erstens: Ein Unternehmen, das 80 Prozent oder mehr seines Nettoeinkommens ausschüttet, hat möglicherweise zu viel, um die Ausschüttungen langfristig zu tragen. Zweitens: Dieser Test wird auch auf den Free Cash Flow angewandt. Drittens: Unternehmen mit einem Verhältnis von Schulden zu EBITDA von mehr als dem 3,5-Fachen könnten ebenfalls problematisch sein.

Wenn 2 dieser 3 Kriterien erfüllt sind, befürchtet Senyek Kürzungen.

 

Foto: Shutterstock
 

Für die meisten Unternehmen im S&P 500 ist das kein Problem. Die durchschnittliche Dividendenausschüttung im Verhältnis zum Free Cash Flow liegt bei etwa 40 Prozent, während die durchschnittliche Ausschüttung im Verhältnis zum Nettogewinn etwa 45 Prozent beträgt. Der durchschnittliche Verschuldungsgrad im Verhältnis zum EBITDA - ohne Finanzunternehmen, die andere Bilanz- und Ertragskennzahlen haben - liegt unter dem 2-Fachen.

 

Für Verizon oder AT&T sollte das kein Problem sein, auch wenn die Mobilfunkanbieter hoch verschuldet sind. Die Nettoverschuldung von AT&T im Verhältnis zum geschätzten EBITDA im Jahr 2023 beträgt etwa das 3-Fache. Die ausgeschütteten Dividenden belaufen sich auf etwa 50 Prozent des geschätzten Free Cash Flow und des Nettogewinns im Jahr 2023. Der Verschuldungsgrad von Verizon entspricht in etwa dem von AT&T. Die Dividenden machen etwa 65 Prozent des geschätzten Free Cash Flow im Jahr 2023 und etwa 55 Prozent des geschätzten Nettogewinns aus. Diese Werte sind etwas höher als die von AT&T, liegen aber nicht im kritischen Bereich.

 

 

Darüber hinaus haben beide Unternehmen vor kurzem die Bedeutung von Dividenden für ihre Investoren betont - zumindest bevor Amazon Wireless auf den Plan getreten ist.

 

Die Vorstellung von Amazon als Marktstörer ist nichts Neues. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens ist mit 1,3 Billionen Dollar etwa 5-mal so hoch wie die von AT&T und Verizon zusammen. Darüber hinaus scheinen Amazon niedrige Gewinnspannen im Austausch für Wachstum nichts auszumachen - und dem Markt auch nicht.

 

Die Vorstellung eines neuen Konkurrenten, der niedrigere Gewinnspannen akzeptiert, klingt ein wenig beunruhigend. Doch dazu wird es wahrscheinlich nicht kommen. Es gibt regulatorische Hürden, und Amazon müsste ein bestehendes Netzwerk lizenzieren. Ein Lizenzvertrag ist sowohl für Amazon als auch für einen Mobilfunkpartner wirtschaftlich nicht sinnvoll.

 

Auch wenn wahrscheinlich nichts passiert, könnte der Fokus auf Amazon weiterhin auf die Aktien von AT&T und Verizon auswirken. Das dürfte renditehungrigen Anlegern gefallen. Durch die Meldung von Amazon Wireless stieg die Dividendenrendite von Verizon auf den höchsten Stand seit rund 40 Jahren. Beide Aktien weisen nun eine Rendite von mehr als 7 Prozent auf, basierend auf den annualisierten Quartalsausschüttungen.

 

Nicht jedes Unternehmen ist gut darin, den Markt zu stören. Dividendenorientierte Anleger können sich jetzt dafür bezahlen lassen, darauf zu warten bis alle anderen das erkennen.

 

 

 

Quelle: Der Aktionär

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Airbus

(07.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Airbus hat im Mai 63 Flugzeuge an 36 Kunden ausgeliefert. Damit wurden seit Jahresbeginn 244 Maschinen an Kunden übergeben, wie der europäische Flugzeugbauer mitteilte. Airbus liegt damit noch weit hinter seinem Auslieferungsziel von 720 Maschinen im Gesamtjahr 2023 zurück. Das Unternehmen erhielt im vergangenen Monat zudem brutto 17 Flugzeugbestellungen.

  

Quelle: stock3.com

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Amazon

(07.06.2023)

 

Amazon plant laut dem Wall Street Journal eine werbebasierte Version seines Prime Video-Service anzubieten.

  

Quelle: stock3.com

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Coinbase

(07.06.2023)

 

Die US-Börsenaufsicht SEC hat mit Coinbase eine weitere große Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin verklagt. Die Aktie des US-Unternehmens ging daraufhin um zwölf Prozent in die Knie. Die Unsicherheit im Markt ist groß. Tech-Investorin Cathie Wood allerdings hat ihr Vertrauen offenbar nicht verloren.

 

Wood bleibt ihrem Ruf als Antizyklikerin treu. Den Dip bei Coinbase hat sie zum Nachkaufen genutzt. Ihre Investmentgesellschaft ARK Invest kaufte am Dienstag insgesamt 419.324 Coinbase-Aktien, wie aus den offiziellen Unterlagen hervorgeht.

 

In ihrem Flaggschiff-ETF, dem ARK Innovation, ist Coinbase nun mit 5,4 Prozent gewichtet und belegt damit Platz 6 unter den Holdings. Größte Position ist Tesla mit 11,5 Prozent.

 

ARK Innovation hält insgesamt 6,3 Prozent an Coinbase und ist damit viertgrößter Aktionär.

Coinbase war an der Börse unter Druck geraten, nachdem die SEC am Dienstag Klage gegen das Unternehmen eingereicht hatte. Die Finanzaufsicht wirft Coinbase vor, eine illegale US-Wertpapierhandelsbörse zu betreiben und auch andere Finanzdienstleistungen ohne nötige Zulassung auszuüben.

 

Noch ist unklar, wie sich der Fall Coinbase weiterentwickelt. DER AKTIONÄR sieht in Coinbase derzeit keinen Kauf.

 

 

 

Quelle: Der Aktionär

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BMW

(07.06.2023)

 

Die BMW-Aktie hat sich 2023 bislang sehr gut entwickelt und kämpft sich aktuell wieder an das Anfang Mai markierte Mehrjahreshoch bei 109,84 Euro heran. Seit Jahresbeginn hat das Papier des Autobauers die der deutschen Konkurrenz jedenfalls deutlich hinter sich gelassen, was mit Blick auf die Elektrostrategie durchaus gerechtfertigt ist. Jedoch droht hier auch Gefahr.

 

Davon berichtet jedenfalls Bernstein Research in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Das US-Analysehaus sieht die europäischen Autobauer stark getroffen durch den Aufstieg der E-Fahrzeughersteller Tesla und BYD. Insbesondere die Premium-Hersteller, darunter BMW, hätten angesichts der Abhängigkeit ihrer Marken von Technologieführerschaft am meisten zu verlieren, so Bernstein-Analyst Daniel Roeska. Jedoch seien sie auch am besten positioniert, um den Wandel zur Elektromobilität zu meistern. Das Kursziel von 110 Euro und das Anlagevotum „Halten“ bestätigte Roeska.

 

DER AKTIONÄR sieht BMW mit einem Elektroanteil von rund zehn Prozent in Sachen E-Mobilität bereits gut positioniert. Zudem wollen die Münchner diese Kennzahl merklich steigern. So sollen Stromer bereits 2024 einen Anteil von 20 Prozent am Absatz ausmachen. 2025 soll der Anteil auf 25, 2026 auf 30 Prozent steigen. Für einen ordentlichen Schub dürfte dabei der für 2025 angekündigte Roll-out der Elektroplattform „Neue Klasse“ sorgen. Auf Basis dieser sollen die Leistung und Effizienz bei gleichzeitig sinkenden Kosten gesteigert werden.

 

Gleichzeitig hält BMW aber auch am Verbrenner fest. Das dürfte sich mit Blick auf in Sachen E-Mobilität weniger weit entwickelte Märkte, aber auch die Unentschlossenheit der Politik in Europa auszahlen.

Die Aussichten stimmen, die Aktie hat einen Lauf. DER AKTIONÄR sieht BMW noch Potential nach oben. Kursziel: 130 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

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Diageo

(07.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Diageo-CEO Ivan Menezes ist nach kurzer Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben. Das teilte der Spirituosenkonzern mit. Menezes sollte zum 1. Juli in Rente gehen, war aber zuletzt im Krankenhaus behandelt worden. Nach einer Notoperation eines Magengeschwürs hatte sich sein Zustand verschlechtert, weshalb Diageo vor zwei Tagen sein designierte Nachfolgerin Debra Crew mit sofortiger Wirkung zur Konzernchefin machte.

 

Der im indischen Pune geborene Manager mit britisch-amerikanischer Nationalität war seit der Gründung des Spirituosenkonzerns vor mehr als 25 Jahren im Unternehmen, zunächst als Marketingspezialist für die Biermarken, darunter die irische Marke Guinness. Vor fast zehn Jahren hatte Menezes die Führung bei Diageo übernommen und in dieser Zeit durch Zukäufe deutlich vergrößert. Mittlerweile werden von dem Konzern rund 200 Getränkemarken in mehr als 180 Märkten vertrieben.

  

Quelle: stock3.com

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Gold

(07.06.2023)

 

Der Goldpreis pendelt im Vorfeld der Notenbanksitzung in der kommenden Woche eher lustlos im Bereich von 1.950/1.960 Dollar. Ein Angriff auf die 2.000-Dollar-Marke blieb bislang versagt. Auch wenn mittlerweile knapp 82 Prozent der Befragten nach dem FedWatch Tool mit gleichbleibenden Zinsen rechnen, scheint sich niemand aus der Deckung wagen zu wollen.

 

In einem Interview mit Kitco News sagte Carley Garner, Mitbegründerin des Maklerunternehmens DeCarley Trading, dass sie zwar langfristig optimistisch für Gold sei, dass aber jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, um zu kaufen. Sie erklärte, dass Gold in eine traditionell schwache saisonale Phase eintrete, die die Preise belasten könnte, und sie rechnet damit, dass der Goldpreis noch einmal korrigieren wird, bevor er seine Rallye zu Allzeithochs beginnt.

 

„Wenn die Unterstützung bei 1.950 Dollar unterschritten wird, könnten die Preise deutlich tiefer fallen“, sagte sie. „Vor 1.880 Dollar gibt es nicht viel, was den Markt aufhält. Das ist eine große Luftlücke nach unten. Wenn Sie optimistisch sind und jetzt mit dem Aufbau einer Position beginnen wollen, sollten Sie den Markt nur anknabbern, nicht aufstocken.“

 

Obwohl Garner davon ausgeht, dass der Goldpreis kurzfristig sinken wird, fügte sie hinzu, dass sie den Markt nicht aktiv mit Leerverkäufen absichert. Sie sagte, dass die hohe Marktunsicherheit weiterhin eine gewisse Unterstützung für das Edelmetall darstellt. „Ich würde lieber etwas zu spät in die Goldrallye einsteigen, als zu kurz zu kommen“, sagte sie.

 

Auch beim Silber ist Garner kurzfristig vorsichtig. Sie rechnet mit einem weiteren Ausverkauf, bevor es zu einer langfristigen Erholung kommt. „Ich denke, die Preise könnten auf 20 Dollar fallen, bevor sie wieder auf 30 Dollar steigen", sagte sie.

 

Neben den saisonalen Faktoren hält laut Garner auch die geldpolitische Haltung der Federal Reserve die Anleger weiterhin vom Goldmarkt fern. Obwohl die Märkte davon ausgehen, dass die Zentralbank die Zinssätze in der nächsten Woche unverändert lassen wird, gibt es immer noch die Erwartung, dass die Zinssätze noch vor Ende des Sommers steigen werden.

Gerade mit Hinblick auf die Juli-Sitzung bietet sich aktuell ein gemischtes Bild. Rund 63 Prozent rechnen aktuell noch mit einem Zinsschritt, 37 Prozent mit gleichbleibenden Zinsen. Es ist noch zu früh, um die Fed-Politik zu prognostizieren. Doch der Zinsanhebungszyklus kommt zu einem Ende. Und das sollte den Goldpreis unterstützen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Bitcoin

(07.06.2023)

 

Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Kryptomarkt zu Wochenbeginn geschockt: Erst verklagte sie am Montag die weltgrößte Kryptobörse Binance, am Dienstag dann deren Rivalen Coinbase. Die Kurse von Bitcoin und Co sind daraufhin ebenfalls kräftig unter Druck geraten, doch bereits am Dienstagabend haben sie die Bullen eindrucksvoll zurückgemeldet.

 

Kurz nach Bekanntwerden der SEC-Klage gegen Coinbase ist der Bitcoin am Dienstagnachmittag bei rund 25.435 Dollar auf ein neues Tief seit Mitte März gefallen. Das tags zuvor als Reaktion auf die Klage gegen Binance erreichte Verlaufstief hat er damit noch einmal um zehn Dollar unterschritten. Alleine seit Montagmorgen hatte er auf diesem Niveau mehr als sechs Prozent beziehungsweise fast 1.700 Dollar verloren.

 

 

Der Blick auf den 7-Tage-Chart zeigt jedoch: Unmittelbar nachdem der Kurs das Mehrwochentief gefallen ist, haben die Bullen wieder angegriffen und den Bitcoin zurück nach oben gehievt. Bereits am Dienstagabend notierte er auf 24-Stunden-Sicht mehr als sechs Prozent im Plus, hat dabei zeitweise die 27.000er-Marke zurückerobert.

 

Quelle: coinmarketcap.com
Bitcoin in US-Dollar (7 Tage)
 

Am Mittwochmorgen notiert der Bitcoin mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 24-Stunden-Sicht knapp unterhalb von 27.000 Dollar – und damit fast wieder auf dem Niveau vom Wochenanfang, bevor die SEC gegen Binance und Coinbase geklagt hat. Auf Sicht von sieben Tagen beläuft sich das Minus auf moderate 0,7 Prozent – als wäre nichts gewesen.

 

Altcoins ebenfalls erholt

 

Auch der übrige Kryptomarkt hat sich wieder ins Plus gekämpft, nachdem viele Top-Coins zunächst noch größere Verluste als der Bitcoin erlitten haben. Der Grund liegt auf der Hand: Im Gegensatz zum Bitcoin, der von den US-Aufsehern bislang zweifelsfrei als Ware („Commodity“) angesehen wird, ist bei vielen anderen Kryptowährungen unklar, ob und inwieweit es sich bei ihnen um Wertpapiere („Securities“) im Sinne der US-Kapitalmarktgesetze handelt.

 

Da Coinbase unter anderem Vorgeworfen wird, in den USA den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren ermöglicht zu haben, dürfte diese Frage im Zuge des Prozesses ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Am Mittwochmorgen hat sich die Lage aber auch hier zunächst wieder beruhigt. Auf 24-Stunden-Sich notieren die meisten Coins und Token in den Top 100 nach Market Cap wieder im Plus.

 

Quelle: coin360.com
Coin 360
 

Der Kryptomarkt reagiert geradezu trotzig auf die Klagen der SEC. Gleichzeitig sorgt das Vorgehen der Behörde gegen zwei der größten Krypto-Handelsplätze der Welt natürlich für zusätzliche Unsicherheit in einem Markt, der ohnehin von geringer Liquidität und dem Makro-Umfeld belastet ist.

 

Bitcoin-Investoren sollten sich daher kurz- und mittelfristig auf einen Anstieg der Volatilität und eine Fortsetzung der Richtungssuche einstellen. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish für die digitale Leitwährung.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(07.06.2023)

 

Christian Sewing hat die Deutsche Bank seit seinem Antritt 2018 als CEO wieder auf Vordermann gebracht. Das gilt nicht nur für den operativen Bereich, sondern auch für die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten. Deren Anzahl sank, nun musste das Finanzinstitut jedoch wieder eine Strafe bezahlen. Die Summe ist mit 725 Millionen Dollar nicht gerade gering.

 

Eine Einheit der Deutschen Bank hat einen Rechtsstreit mit verschiedenen Hedge-Fonds und anderen Institutionen beigelegt. Diese versuchten Schadenersatz für ein Darlehen in Höhe von 725 Millionen Dollar zu erhalten, das die Bank für ein Unternehmen für erneuerbare Energien arrangiert hatte, das dann in Konkurs ging. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

 

Die Anwälte der Deutschen Bank bestätigten, dass sie sich auf einen Vergleich geeinigt hätten. Die Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben. Das Darlehen wurde an das Unternehmen SunEdison vergeben, das 2016 Konkurs anmeldete. Die 2018 eingereichte Klage forderte Schadenersatz in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar, weil die Deutsche Bank angeblich Details über die finanzielle Lage von SunEdison verschwiegen und falsch dargestellt habe, um Gebühren zu kassieren.

 

Auch dieser Rechtsstreit betrifft nicht mehr die Amtszeit von CEO Sewing, der erst 2018 bei der Deutschen Bank den Vorstandsvorsitz übernahm. Das gilt für viele Skandale und Verfehlungen, die im Zuge der Finanzkrise 2008 oder in den Jahren danach – vor allem im Investment Banking – ihren Ausgang nahmen.

 

Obwohl 725 Millionen Dollar auch für die Deutsche Bank kein kleiner Betrag ist, kann diese Summe gut aus den Rückstellungen für Rechtsrisiken beglichen werden. Denn zum ersten Quartal hatte das Finanzinstitut 1,2 Milliarden Euro für derartige Fälle zurückgestellt, bei 1,9 Milliarden Euro Eventualverbindlichkeiten.

 

Die Deutsche Bank verdiente im vergangenen Jahr rund fünf Milliarden Euro und kann sich neben Ausschüttungen an die Aktionäre auch höhere Rückstellungen für Rechtsrisiken leisten. Der Kurs kommt seit geraumer Zeit hingegen nicht vom Fleck und pendelt in einer Seitwärtsrange von 9,10 Euro bis 10,20 Euro. Zwar notiert die Aktie aktuell näher an der oberen Begrenzung, für einen Ausbruch müsste aber noch die 200-Tage-Linie bei 9,94 Euro aus dem Weg geräumt werden.

 

Der Aktie scheint in letzter Zeit die Puste ausgegangen zu sein. Um die 200-Tage-Linie zu knacken und wieder zweistellige Niveaus in Angriff zu nehmen, fehlen derzeit die Impulse. Investierte Anleger erhielten aber kürzlich eine Dividendenerhöhung und die Perspektiven bleiben positiv. Neueinsteiger warten dennoch auf neue News oder Chartsignale.

  

Quelle: Der Aktionär

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GSK

(07.06.2023)

 

Die EU-Kommission hat einen ersten Impfstoff für ältere Menschen gegen einen weit verbreiteten Erreger von Atemwegsinfekten genehmigt. Konkret gehe es um das Vakzin "Arexvy" aus dem Hause GSK (vormals GlaxoSmithKline). Der Stoff schütze vor vom sogenannten Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) verursachten Erkrankungen der unteren Atemwege.

 

Der Impfstoff sei nun in der EU für Erwachsene ab 60 Jahren genehmigt, so die Kommission. Man hoffe, dass der Impfstoff einige der Probleme, die es im vergangenen Winter gegeben habe, verhindern könne, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. RSV ist ein weit verbreitetes Atemwegsvirus, das in der Regel leichte, erkältungsähnliche Symptome verursacht.

 

Die meisten Menschen erholen sich nach Angaben der Kommission innerhalb von ein bis zwei Wochen. "Aber RSV kann schwerwiegend sein bei gefährdeten Personen, einschließlich älterer Erwachsener und Personen mit Lungen- oder Herzkrankheiten und Diabetes", hieß es.

 

In Europa verursache RSV jedes Jahr schätzungsweise 250.000 Krankenhausaufenthalte und 17.000 stationäre Todesfälle bei Menschen ab 65 Jahren. Auch in Deutschland belastete das auch für Kinder gefährliche RSV - neben Corona und Influenza - im vergangenen Winter das Gesundheitssystem.

 

GSK ist seit Jahren für seine Impfstoffe bekannt. Zu den Kassenschlagern gehört unter anderem der Gürtelrose-Impfstoff Shingrix, der im vergangenen Fiskaljahr 3,47 Milliarden Euro in die Kassen des britischen Pharma-Unternehmens gespült hat. Im Jahr 2025 könnte das Vakzin Schätzungen zufolge erstmals die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro übertreffen.


GSK hat eine wichtige Zulassung erhalten, die allerdings vom Markt erwartet wurde. Entsprechend verhalten fiel die positive Reaktion der Aktie am Dienstag aus. Für Anleger, die sich auf defensive Dividenden-Titel fokussieren, bleibt die Aktie eine aussichtsreiche Depotbeimischung. Aktuelle Dividendenrendite: 3,7 Prozent.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Telekom

(07.06.2023)

 

Nach dem Crash am vergangenen Freitag, als die Telekom-Aktie angesichts der Gerüchte über einen Einstieg von Amazon in den Mobilfunkmarkt etwa neun Prozent verloren hat, beruhigt sich die Lage nur langsam. Auch am Dienstag musste der DAX-Titel vielmehr ein Minus verkraften. Die Deutsche Bank hat dazu eine klare Meinung.

 

Analyst Robert Grindle sieht das Kursziel weiterhin bei 30 Euro und rät entsprechend „Buy“. Er stützt seine Empfehlung für die Telekom auf eine Neubewertung ohne das US-Geschäft, deshalb spielt die Kursentwicklung von T-Mobile US kaum eine Rolle. Bemerkenswert sei zudem der Optionskauf von Vorstandsmitglied Thorsten Langheim nach dem jüngsten Ausverkauf. Obwohl dieser Schritt einen hohen administrativen Aufwand bedeute und viel öffentliche Aufmerksamkeit errege, sei Langheim der Meinung, dass sich der Kauf lohne.

 

Zu Wochenbeginn hatte Langheim 100.000 Call-Optionen auf die T-Aktie mit Laufzeit bis Dezember 2027 erworben. Der Basispreis der sogenannten Knock-out-Optionen liegt bei 25,00 Euro. Kaufpreis waren 13 Cent je Option, Langheim hat somit 13.000 Euro investiert.

 

Der Insiderkauf von Langheim ist ein Zeichen des Vertrauens. Auch die Analysten halten die Gefahr durch Amazon eher für gering. Anleger können darauf setzen, dass auf den Rücksetzer rasch eine Erholung folgt. Langfristig stimmen die Aussichten nach wie vor.

  

Quelle: Der Aktionär

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News 06.06.2023

Microsoft

(06.06.2023)

 

Einst gehyped, kommt diese Aktie seit einigen Jahren nicht mehr vom Fleck. Im ersten Corona-Jahr hatte sie sich noch im Wert verzehnfacht, dann beinahe alle Gewinne wieder abgegeben. Die Rede ist vom Papier von Microstrategy. "Schuld" an der Kursentwicklung: Die enormen Bitcoin-Bestände der Firma. Entsprechend wenig verwunderlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Klagen der SEC gegen die Krypto-Plattformen Binance und Coinbase auch den Kurs von Microstrategy belastet haben. Doch damit soll jetzt Schluss sein.

 

Noch am Montag war die Aktie von Microstrategy einer der großen Verlierer an der Wall Street. Jetzt erholt sie sich schwungvoll. Grund dafür: eine Partnerschaft mit Microsoft. Mit einem Kursplus von zeitweise über 10 Prozent wurde der Kursrutsch vom Vortag wieder mehr als ausgeglichen. Die hohen Vortagesverluste waren damit begründet worden, dass der Business-Software-Konzern einen riesigen Bitcoin-Schatz hütet. Dabei hatte eine Klage gegen die Krypto-Plattform Binance für Aufregung gesorgt, die heutige Meldung über eine Klage der SEC gegen Coinbase blieb da schon ohne Wirkung.


Analyst Mark Palmer von der Berenberg Bank verwies aber am Dienstag positiv auf eine vermeldete mehrjährige Partnerschaft mit Microsoft, die von großer Bedeutung sei. Demnach sollen Teile der Microsoft-Lösungen für Künstliche Intelligenz (KI) in die Analytiksoftware von MicroStrategy integriert werden. Dank der Partnerschaft werde das Unternehmen sein Angebot an KI-gestützten Angeboten erweitern und so dazu beitragen, dass mit der Aktie nicht nur auf Bitcoin gesetzt werden könnte, sondern auch auf das Megathema KI.

 

Mit Blick auf den deutlichen Abstand zu alten Hochs sieht DER AKTIONÄR bei MicroStrategy durchaus Luft nach oben und hat die Aktie Ende März wieder als spekulative Wette in die Empfehlungsliste aufgenommen. Die aufgekommene KI-Fantasie spricht nun ebenfalls für wieder höhere Kurse.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(06.06.2023)

 

Apple will laut "The Verge" das AR-headset-Startup Mira kaufen.

  

Quelle: stock3.com

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Apple

(06.06.2023)

 

Apple-Chef Tim Cook hat auf der Entwicklermesse WWDC am Montag-Abend die lange erwartete Datenbrille mit dem Namen Vision Pro vorgestellt. Apple will damit nicht weniger als eine neue Computer-Plattform etablieren – eine kleine Revolution wie einst das erste iPhone. Doch die Reaktionen in den Sozialen Medien sind kritisch, insbesondere mit Bezug auf den stattlichen Preis.

 

Zwar war schon seit langem bekannt, dass Apple ein Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset entwickelt – Apple konnte aber dennoch mit der Präsentation der Vision Pro beeindrucken.

 

Tim Cook enthüllte 'das Ding' auf der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC mit den Worten, dies sei nach dem "personal computing" mit PCs und dem "mobile computing" mit Handys der Beginn des "spacial computing", der räumlichen Datenverarbeitung. Zu den Einsatzgebieten sollen Arbeit, Videokonferenzen, Medienkonsum und Spiele gehören.

 

Wer die Mixed-Reality-Brille auf dem Kopf trägt, kann sich unter anderem riesige, virtuelle Bildschirme ins Sichtfeld holen, um so in einem Livebild seiner echten Umgebung im Internet zu surfen, Fotosammlungen oder 3D-Filme anzuschauen oder in dieser erweiterten Realität zu arbeiten.

 

Brille mit 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofonen

 

Die Vision Pro lässt die User zum einen wie herkömmliche VR-Brillen tief in eine virtuelle Realität eintauchen, ermöglicht gleichzeitig aber auch, die analoge Umgebung wahrzunehmen.

 

Noch gibt es allerdings keinerlei Berichte von Usern, welche die Brille ausprobieren konnten. Nicht beurteilt werden kann zum Beispiel die Bildqualität: Apple sagte auf dem Event, dass selbst kleinste Texte scharf zu lesen seien – eine Aussage, welche erst von Testern bestätigt werden muss. Die Gesamtauflösung von (kombiniert) 23 Millionen ist hoch. Auch erste Berichte zum Tragekomfort des Headsets dürften sehr interessant werden.

 

Die High-End-Brille mit zwölf Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen wird ab 2024 in den USA für 3.500 Dollar aufwärts angeboten. Der stattliche Preis sorgt dann auch für allerlei Diskussionen und Kritik im Netz.

 

User glauben nicht an Verkaufserfolg

 

DER AKTIONÄR hat in seinen sozialen Medien eine (nicht repräsentative) Umfrage gestartet: "Glauben Sie, dass Apples neue AR-Brille #AppleVisionPro für 3.500$ ein Verkaufserfolg wird?"

 

Die Antworten sind recht eindeutig. Bei Twitter sind 60 Prozent der Leser der Meinung, dass die Datenbrille kein Verkaufserfolg wird. Bei Instragram ist der Anteil der Zweifler noch etwas größer.

 

Zwischenergebnis von Umfrage unter AKTIONÄR-Usern
Instagram/ DER AKTIONÄR
 
Zwischenergebnis von Umfrage unter AKTIONÄR-Usern

Preis muss/wird sinken

 

Apple-Geräte sind in aller Regel teuer. Insbesondere zur Markteinführung. Der hohe Preis verspricht gleichzeitig Qualität. User Torgem schrieb diesbezüglich in einem Apple-Forum: "Absolutes Hammer- 🔨 Teil!  Das in Version 3 oder 4 für dann vielleicht 1.999$. Ich bin platt."

 

AKTIONÄR-Twitter-User DarkStingray glaubt, dass das Konzept ein Erfolg wird. "AR und VR ist genial, es erreicht nur noch immer keine breite Masse und wird als was für Freaks angesehen. Evtl. ebnet Apple da jetzt etwas den Weg."

 

Dennoch muss angezweifelt werden, ob eine Hochpreis-Politik in Sachen Virtual- oder Augmented Reality zielführend ist. Rein wirtschaftlich bedarf es schließlich vieler Anwender, um Entwicklung und Produktion der Vision Pro finanziell erfolgreich zu machen. 

 

Geht es nach Stephan Scheuer dürfte die Apple-Datenbrille ein Erfolg werden. Dem Apple-Team scheint es gelungen zu sein, etliche der größten Probleme von Digitalbrillen zu lösen, schreibt er in einem Kommentar für das Handelsblatt. Denn "wenn die Brille im kommenden Jahr in den Verkauf geht, dürfte es zum Alltag gehören, dass im Flugzeug Menschen ihre Digitalbrillen aufziehen und ein Kinoerlebnis genießen." 

 

Dennoch: Für einen Erfolg auf dem Massenmarkt muss der Preis sinken. Gerüchteweise soll schon bald ein günstigeres Modell für weniger als die Hälfte auf den Markt kommen.

 

Der Erfolg der revolutionären Datenbrille wird nicht über Nacht kommen. Doch längerfristig ebnet Apple damit den Einstieg in den künftigen Metaverse-Markt. Die Apple-Aktie bleibt natürlich weiterhin ein aussichtsreiches Investment.

  

Quelle: Der Aktionär

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Alphabet

(06.06.2023)

 

Es hat etwas gedauert, bis die Alphabet-Aktie wieder in Schwung kam. Lange knabberte das Big-Tech-Papier an dem horizontalen Widerstand bei 109 Dollar, bis Mitte Mai KI-Neuigkeiten auf der I/O-Konferenz den Anstoß zum Ausbruch lieferten. Jetzt steht die Aktie der Google-Mutter erneut vor dem nachhaltigen Bruch einer hartnäckigen Horizontalen.

 

In nur zwei Wochen hat die Alphabet-Aktie Mitte Mai rund 17 Prozent an Wert zugelegt. Nicht nur der oft geprüfte Widerstand bei 109 Dollar wurde damit überwunden, sondern auch das Augusthoch bei 123,26 Dollar. Seither läuft das Big-Tech-Papier seitwärts in einer gesunden Konsolidierung, die unten im Bereich des August-Hochs unterstützt wird.

 

Auffällig ist dabei, dass die Alphabet-Aktie in den vergangenen Tagen zu Handelsbeginn oft unter hohem Volumen Tageshochs im Bereich von 126,40 und 127,40 Dollar markiert hat, nur um sich sofort wieder zurückzuziehen. Erst am Montag gelang es den Papieren auch einige Stunden nach Handelseröffnung über dieser Range zu notieren, bevor sie sich am Nachmittag wieder zurückzogen. Kein Wunder, denn im Bereich von 126,30 Dollar befindet sich erneut ein oft geprüfter Widerstand, der durch die Verlaufstiefs aus dem Frühjahr 2022 gesetzt wird.

 

Ein Durchbruch erscheint jetzt aber wahrscheinlich, denn auch heute zieht die Alphabet-Aktie über eine Stunde nach Handelseröffnung weiter an. Zuletzt ging es rund 1,3 Prozent auf sogar 127,74 Dollar nach oben. Gelingt auch auf Schlusskursbasis der Ausbruch, besteht kurzfristiges Aufwärtspotenzial bis zur Chartmarke bei 131,50 Dollar.

 

Die Alphabet-Aktie hat in den vergangenen Tagen wieder Kräfte gesammelt und ist bereit für den nächsten Ausbruch. Anleger lassen die Gewinne laufen, denn der Tech-Riese kann nicht nur charttechnisch überzeugen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Coinbase

(06.06.2023)

 

Die amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC hat die Kryptobörse Coinbase am Dienstag vor einem New Yorker Bundesgericht verklagt. Die SEC wirft dem Unternehmen vor, als nicht registrierter Makler und Börsenbetreiber zu agieren. Die Aktie von Coinbase verliert vorbörslich 16 Prozent.

 

Laut Medienberichten fordert die SEC, dass Coinbase dauerhaft untersagt wird, die bisherigen Geschäftspraktiken zu betreiben. Das Unternehmen habe sich „jahrelang über die regulatorischen Strukturen hinweggesetzt und sich den Offenlegungspflichten des US-Wertpapierrechts entzogen“.

 

Die Klage kommt nicht überraschend. Bereits im März wurde bekannt, dass die SEC gegen Coinbase ermittelt hat (DER AKTIONÄR berichtete). Dabei ging es konkret unter anderem um die Produkte Coinbase Earn, Coinbase Prime und Coinbase Wallet.

 

Zudem störten sich die Aufseher wohl auch am Spot-Handel mit bestimmten Kryptowährungen. Laut SEC würde der Handel unter das US-Wertpapierrecht fallen und müsste reguliert werden.

 

Der Markt hatte offenbar damit gerechnet, dass die Ermittlungen im Sande verlaufen, doch daraus wird jetzt nichts. Die Aktie könnte im heutigen Handel auf den tiefsten Stand seit Januar fallen. Coinbase ist nicht mehr laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(06.06.2023)

 

Als Apple am gestrigen Montag die neue VR-Brille Vision Pro präsentierte, war die Spannung groß. Die Brille sei ein „revolutionäres Produkt“ und eröffnet Apple eine ganz neue Produkt-Kategorie. Anleger zeigten sich begeistert und die Aktie markierte kurzzeitig ein neues Rekordhoch. Wie reagierten die Analysten auf die Vorstellung der Vision Pro?

 

Jefferies-Analyst Andrew Uerkwitz ist mit einem Kursziel von 210 Dollar weiterhin einer der Oberbullen. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf. Mit dem neuen M2-Ultra-Chip habe Apple seine Hardware neu definiert und mit der neuen Computerbrille Vision Pro die Kombination von echter Welt und virtueller Realität. Uerkwitz zufolge könnte Apple die räumliche Datenverarbeitung zu einer echten Kategorie ausbauen.

 

Michael Ng von Goldman Sachs hat Apple auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 209 Dollar belassen. Die Präsentation der neuen Produkte hätte weitgehend seinen Erwartungen entsprochen. Die Vision Pro soll nach den Mac-Computern, dem iPhone und der Computeruhr Apple Watch die nächste größere Produktinnovation werden.

Analystin Shannon Cross von der Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel von 188 auf 200 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Sie geht davon aus, dass die Vision Pro branchenführende Hardware-Komponenten aufweist, die Apples führende Technologie verdeutlichen. Hochdifferenzierte Einsatzmöglichkeiten und nachhaltig hohe Margen dürften in der Konsequenz folgen.

 

Wamsi Mohan von der Bank of America (BofA) hat das Kursziel für Apple von 176 auf 190 Dollar angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Solche eine Brille werde die iOS-Applikationen aufwerten und den Anwendern ein besseres Erlebnis bescheren, schrieb er. Sollte Apple damit erfolgreich sein, könnten die Umsätze mit Apple-Services steigen. Dennoch stehe solch positiven Kurstreibern das im zweiten Halbjahr wohl geschwächte Konsumentenumfeld gegenüber.

Mit 184,95 Dollar kletterte die Apple-Aktie am Montag über das bisherige Rekordhoch von Anfang 2022. Danach rutschte der Kurs wieder leicht ab, der bisherige Aufwärtstrend ist aber weiter intakt. Investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

apple-46

Gold

(06.06.2023)

 

Der Goldpreis konnte gestern deutlich zulegen. Doch auf breiten Füßen stand die Bewegung nicht. Immerhin konnten weder Silber noch die Minen überzeugen. Das lässt die Tür für die Bären offen, bei Gold noch ein tieferes zyklisches Tief zu erzwingen. Bei Silber sollte aber der Bereich rund um 22,50 Dollar verteidigt werden. In Kanada müssen derweil einige Gold-Projekte eine ungeplante Pause einlegen.

 

Der Grund: Es wüten wieder einmal Waldbrände. Und die machen die Arbeiten auf Projekten vor allem in Ontario aber auch in Quebec zu gefährlich. Einige Projekte mussten bereits evakuiert werden. Aus Sicht der Anleger bleibt nur die Hoffnung, dass die Infrastruktur nicht beschädigt wird. Allerdings sind die Waldbrände kein neues Phänomen. Die Projekte sind meist so angelegt, dass um die Anlagen keine Waldbestände sind, die in Flammen aufgehen können. Wichtig ist primär, dass keine Menschen zu Schaden kommen. Das Ganze sollte nur ein temporäres Phänomen sein und ist der Trockenheit geschuldet.

 

Zurück zu Gold: Der Goldpreis pendelt aktuell mehr oder minder orientierungslos umher. Nach dem starken Arbeitsmarktbericht (zumindest mit Blick auf die neugeschaffenen Stellen) ging es am Freitag vergangener Woche deutlich bergab. Gestern gab es dann eine zeitweilige Erholung. Doch nach wie vor bleiben die Bären am Drücker. Ein Rutsch bis in den Bereich von 1.920/1.930 Dollar ist aktuell durchaus möglich. Das etwas einfachere Bild bietet derzeit Silber: Die Bullen werden hier alles daran setzen, den Bereich um 22,50 Dollar, also das 61,8 Prozent Fibonacci Retracement, zu verteidigen. Gelingt das, bleibt das übergeordnete Bild bullish und Silber sollte in der kommenden Aufwärtsbewegung Gold outperformen und in den Bereich von 27 bis 28 Dollar steigen können. Aber auch Gold solle profitieren und wieder einen Angriff auf das Allzeithoch starten.

  

Quelle: Der Aktionär

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Shop Apotheke (Redcare Pharmacy)

(06.06.2023)

 

 Die Deutsche Börse hat die jüngsten Index-Änderungen bekanntgegeben, die mit Wirkung zum 19. Juni in Kraft treten. Während im DAX – erwartungsgemäß – keine Änderungen anstehen, gibt es im MDAX gleich vier Wechsel. Die größte Überraschung ist sicherlich der erneute Aufstieg von Shop Apotheke Europe in die zweite Börsenliga.

 

Die Basis für den erneuten Einzug in den MDAX legte die starke Kursentwicklung im vergangenen halben Jahr, in dem sich der E-Commerce-Wert mehr als verdoppeln konnte. Seit Jahresbeginn sind es sogar rund 120 Prozent.

 

"Die Aufnahme in den MDAX ist ein Beleg für unsere nachhaltige Wachstumsstrategie und den unermüdlichen Einsatz unserer Teams. Wir freuen uns über die weitere Festigung unserer Position am Kapitalmarkt und auf den weiteren Erfolg", kommentiert Finanzvorstand Jasper Eenhorst den Aufstieg.

 

In Kürze wird zumindest der Name "Shop Apotheke Europe" nicht mehr auf der Kurstafel stehen. Auf der diesjährigen Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Online-Apotheke fortan unter dem Namen "Redcare Pharmacy" firmieren soll. Die Namensänderung der Corporate Brand werde mit dem Ticker-Symbol-Change an der Frankfurter Börse Mitte Juni 2023 offiziell – von SAE zu RDC, hieß es von Unternehmensseite.

 

Unabhängig von dem bevorstehenden Namenswechsel, den DER AKTIONÄR kritisch sieht, gibt die Aktie unverändert eine gute Figur ab. Am Dienstag kann der Wert von der MDAX-News profitieren und rund 2,5 Prozent zulegen.

Die Aktie von Shop Apotheke Europe steht kurz vor einem weiteren Kaufsignal. Hierfür müsste der Titel die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke nachhaltig überwinden. Mit der Wiederaufnahme in den MDAX könnte der dafür notwendige Impuls ausgehen. Gewinne laufen lassen!

  

Quelle: Der Aktionär

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K+S

(06.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S hat sich eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 400 Millionen Euro mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren gesichert. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, enthält diese neue Kreditlinie enthält erstmals eine Komponente, die an die Entwicklung von Nachhaltigkeitskennzahlen in den Bereichen CO2-Emissionen, Unfallzahlen und nachhaltige Lieferketten gekoppelt ist.

 

Sollte K+S die formulierten Ziele in diesen Kategorien verfehlen, will das Rohstoffunternehmen einen definierten Betrag an die Deutsche Welthungerhilfe spenden. Erreicht K+S die Ziele, verringert sich die zu zahlende Zinsmarge. K+S hat sich den weiteren Angaben zufolge freiwillig verpflichtet, diesen Betrag ebenfalls zu spenden.

  

Quelle: stock3.com

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TSMC

(06.06.2023)

 

Der wichtige Nvidia-Zulieferer TSMC peilt infolge einer schwachen Nachfrage nur noch das Minimum seiner für 2023 angekündigten Capex-Spanne an. Schlechte Nachrichten, welche bei einigen Halbleiteraktien die Rally ausbremsen könnten – doch es gilt zu differenzieren.

 

Auf der Hauptversammlung von TSMC sagte der Verwaltungsratschef Mark Liu am Dienstag, dass die Investitionsausgaben für dieses Jahr nur am unteren Ende der Spanne von 32 bis 36 Milliarden Dollar liegen dürften. Dagegen bekräftigte der Manager die Prognose, wonach der Umsatz auf Dollarbasis im ersten Halbjahr um rund ein Zehntel zurückgehen sollte. Im Gesamtjahr 2023 dürfte der Erlös im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich nachgeben.

 

Den Grund für diese verhaltene Prognose lieferte Liu ebenfalls: Der schwache Endverbrauchermarkt rund um Notebooks oder Smartphones nach dem Corona-Boom der vergangenen zwei Jahre. Doch es gibt bereits erste Lichtblicke. „Das Unternehmen befindet sich aktuell in einer Phase der Bestandsanpassung“, sagte Liu. „Aber die Kunden bauen jetzt ihre Lagerbestände ab und wir sehen eine Erholung in einigen Endmärkten.“

 

Für Halbleiterzulieferer wie den Wafer-Fertiger Siltronic oder den Hersteller von Lithografie-Anlagen ASML ist die eingedampfte Capex-Spanne dennoch negativ zu werten. Denn selbst wenn TSMC mit einer Erholung rechnet und sich zuversichtlich zeigt, dass im kommenden Jahr wieder „starkes Wachstum“ vorgewiesen werden kann, dürften die Zulieferer die Zurückhaltung beim Aufbau neuer Kapazitäten in diesem Jahr spüren. Die Aktie von Siltronic büßte zuletzt rund ein Prozent ein, die Papiere von ASML gaben 1,3 Prozent nach.

 

Nvidia-Anleger können sich jedoch entspannt zurücklehnen. „Die Nachfrage nach KI ist hochspannend", sagte Liu im Rahmen der Hauptversammlung. „Im Jahr 2022 wird der Umsatz mit Hochleistungscomputern erstmals den mit Smartphones übertreffen. Der Aufstieg der generativen KI wird diesen Trend noch verstärken.“ Der TSMC-Verwaltungsrat freute sich daher auch mitzuteilen, dass das Unternehmen seine Kapazitäten im Bereich des „Advanced Chip Packagings“ für die fortschrittlichsten Halbleiter verdoppeln will.

 

Dass sich TSMC in einer Übergangsphase befindet, bremst das Potenzial der Aktie ein. Bei Nvidia bleibt die Ampel für Anleger dagegen auf Grün.

  

Quelle: Der Aktionär

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Coca-Cola

(06.06.2023)

 

Die Aktie von Coca-Cola bewegt sich seit Monaten in einer Range. Zumindest innerhalb der Seitwärtskonsolidierung besteht nun Aufwärtspotenzial, da der Kurs einen wichtigen Support erfolgreich getestet und ein Indikator ein Kaufsignal generiert hat. Nun könnte der Getränkehersteller bald einen neuen Anlauf auf die Oberseite der Range unternehmen.

Coca-Cola zeigt nach einer längeren Schwächephase wieder Stärke, indem die Aktie den Support bei 59,39 Dollar verteidigen konnte. Anleger mussten zuvor seit Mitte Mai einen Kursverlust von knapp sieben Prozent verkraften.

 

Nach dem bestandenen Test der Unterstützung steht einer Aufwärtsbewegung nichts im Weg. Grünes Licht gibt es dabei vom Stochastik-Indikator, der vom überverkauften Bereich in den neutralen Bereich zurückgekehrt ist und damit ein Kaufsignal generiert hat.

 

Das nächste Ziel liegt nun an der Horizontalen bei 63,04 Dollar. Lässt Coca-Cola auch diesen Widerstand hinter sich, ist der Weg bis zu der Oberseite der Seitwärtskonsolidierung bei 64,74 Dollar frei.

 

Coca-Cola in Dollar
 

Während die Coca-Cola-Aktie mittelfristig noch immer konsolidiert, hellt sich zumindest kurzfristig das Chartbild auf. Der Stochastik-Indikator hat ein Kaufsignal generiert, was die Chancen auf eine Aufwärtsbewegung erhöht. Anleger bleiben investiert und legen den Fokus auf das nächste Etappenziel bei 63,04 Dollar

  

Quelle: Der Aktionär

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Bank of America

(06.06.2023)

 

Der Trend hin zur Elektromobilität scheint unaufhaltsam zu sein. Der Umstieg auf ein E-Auto kann aber auch eine gewisse Unsicherheit mit sich bringen. Mit einem neuen Infozentrum will die Bank of America US-Verbrauchern diese Unsicherheit nehmen und ihnen so die Umstellung erleichtern.

 

Von Al Root
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

 

Es gibt viele Gründe, auf Elektroantrieb umzusteigen. Die Wartung und das Tanken ist bei E-Autos billiger als bei benzinbetriebenen Fahrzeugen. In den USA kann es dank neuer Steuergutschriften auch günstiger sein, sie zu kaufen. Auch Vorteile für die Umwelt können bei der Entscheidung für ein E-Auto eine Rolle spielen. Und mit vielen E-Fahrzeugen macht das Fahren Spaß, weil sie mehr Drehmoment und Leistung haben als herkömmliche Fahrzeuge.

 

Fragen zu E-Autos bleiben bestehen, wobei die Reichweite und das Laden ganz oben auf der Liste stehen.

 

Wiederverkaufswert und Garantien sind zwei weitere Aspekte. Um einige dieser Bedenken auszuräumen, hat die Bank of America vor kurzem ein Infozentrum für E-Fahrzeuge ins Leben gerufen. Es soll Verbrauchern helfen, sich zu informieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn sie über den Kauf eines E-Fahrzeugs nachdenken.

 

Foto: Alfen
 

Auf der Website können sich potenzielle Käufer über die Lademöglichkeiten in ihrer Umgebung informieren und die Einsparungen bei Spritverbrauch und Wartung eines E-Fahrzeugs vergleichen. Sie können auch prüfen, welche E-Fahrzeuge für die im Rahmen des Inflation Reduction Act erlassenen Steuergutschriften in Frage kommen.

 

Die Bank of America geht davon aus, dass die Marktdurchdringung von E-Autos bei Neuwagen im Jahr 2025 bei 25 Prozent liegen wird. Somit würden bis zu 4 Millionen E-Autos verkauft werden. Im ersten Quartal 2023 wurden in den USA fast 260.000 E-Autos gekauft – ein Quartalsrekord. Damit lag die Verbreitung von E-Fahrzeugen im ersten Quartal bei 7,5 Prozent.

 

Die Bank bietet auch Informationen zur Finanzierung. Derzeit hat die Bank of America Autokredite in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar direkt an Verbraucher vergeben. Sie unterstützt auch Leasing- und Kreditgeschäfte bei den E-Auto-Start-ups Lucid und Polestar Automotive.

 

Foto: Around the World Photos/Shutterstock
 

Außerdem gibt es ein Programm, das Kunden bei der Finanzierung von Heimladestationen hilft. Ein schnelleres Ladegerät für zu Hause kann bis zu 2.000 Dollar kosten. Für die Installation ist ein Elektriker erforderlich, wenn keine 240-Volt-Steckdose an dem Ort vorhanden ist, an dem der Besitzer sein E-Auto parken möchte.

 

Mit der 240-Volt-Steckdose und dem Ladegerät kann pro Stunde eine Reichweite von rund 48 Kilometern erzielt werden. Das ist zwar langsamer als Gleichstrom-Schnellladesysteme wie das Supercharger-Netzwerk von Tesla, aber das Aufladen zu Hause ist viel billiger als die Nutzung eines Schnellladegeräts eines Drittanbieters, das schon in wenigen Minuten eine Reichweite von 48 Kilometern bietet.

 

Tesla hat die Verbreitung von E-Autos angekurbelt und ist so zum wertvollsten Autohersteller der Welt aufgestiegen. Die Tesla-Aktie ist in den letzten 12 Monaten um etwa 10 Prozent gefallen. Denn steigende Zinssätze und die sinkende Erschwinglichkeit von Fahrzeugen haben den Aktien von fast allen Autoherstellern zugesetzt. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite sind im gleichen Zeitraum um 4 bzw. 10 Prozent gestiegen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(06.06.2023)

 

Ende März – die Bankenkrise bei amerikanischen Regionalbanken war in vollem Gang – stürzte die Aktie der Deutschen Bank an einem Tag im Intraday-Handel zweistellig ab. Schnell machte sich Panik breit, allerdings stellte sich bald heraus, dass es wohl einen Zusammenhang zum Markt für Kreditausfallversichrungen gibt. Die Aufsicht prüft nun Änderungen.

Die Deutsche Bank war wohl der krasseste Fall, was die Kursschwankungen im März in der Branche angeht. Aber auch die Aktien von anderen europäischen Finanzinstituten kamen unter die Räder. Der Vorstand der Deutschen Bank sprach damals von einer spekulativen Attacke. Tatsächlich haben sich scheinbar Marktteilnehmer im Vorfeld mit Credit-Default-Swaps eingedeckt. Die europäische Finanzaufsicht Esma wollte prüfen, was dahintersteckt.

 

Nun sind mehrere Monate vergangenen und die Esma erwägt Konsequenzen. „Wir prüfen, ob es am Markt für Kreditausfallversicherungen für einzelne Unternehmen Reformbedarf gibt“, sagte Esma-Chefin Verena Ross dem Handelsblatt. Die Esma stehe bei ihrer Überprüfung des CDS-Marktes für einzelne Unternehmen noch am Anfang und könne deshalb noch keine endgültigen Schlussfolgerungen ziehen, erläuterte Ross. Grundsätzlich sieht Ross jedoch vor allem zwei Ansatzpunkte: mehr Aufklärung und mehr Transparenz.

 

Zum einen könnte der Signalwert, der von der Entwicklung von Kreditausfallversicherungen ausgehe überbewertet werden. Andererseits wünscht sich die Esma-Chefin mehr Transparenz beim Handel der Derivate. Denn aktuell könne man nur über Börsen abgewickelte Geschäfte von EU-Marktteilnehmen nachvollziehen.

 

Ob es bei der Deutschen Bank wirklich eine gezielte Attacke war, ist immer noch nicht geklärt. Die Bank geht weiter davon aus, nach Aussagen von Ross laufen die Prüfungen noch. Dafür seien aber nationale Aufsichtsbehörden primär zuständig.

Bereits mit relativ kleinen Summen können Marktteilnehmer größere Beträge über Credit Default Swaps bewegen und so zum Absturz von Kursen beitragen. Gerade bei Banken ist das problematisch, denn sie erfüllen eine wichtige ökonomische Funktion. Daher sind verschärfte Regeln nur richtig.

 

Die Aktie der Deutschen Bank ist aktuell eine Halteposition. Mehr Potenzial dürfte aktuell die Commerzbank bieten oder auch italienische Wettbewerber.

  

Quelle: Der Aktionär

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Airbus

(06.06.2023)

 

Emirates will laut CEO Tim Clark bis zu 150 neue Großraumflugzeuge mit Lieferterminen zwischen 2027 und 2033 bestellen. Der Airbus A380 soll die Airline dabei nur noch bis 2032 begleiten.

  

Quelle: stock3.com

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Unilever

(06.06.2023)

 

AMSTERDAM (Dow Jones) - Unilever hat einem Zeitungsbericht zufolge die Suche nach einem Nachfolger für Chairman Nils Andersen begonnen. Der Konzern habe die Beratungsfirma Spencer Stuart mit der Suche beauftragt, schreibt die Financial Times mit Verweis auf mehrere Informanten.

 

Der Schritt ist ein weiterer von mehreren bereits angekündigten Wechseln im Senior Management des britisch-niederländischen Konsumgüter-Giganten, seit der aktivistische Investor Nelson Peltz im Board sitzt.

 

Unilever mit Marken wie Ben & Jerry's und Magnum Eiscreme sowie Dove Seife steht unter Druck von Investoren, die unzufrieden sind mit der Entwicklung des Aktienkurses sowie dem erfolglosen Versuch Ende 2021, das Consumer-Health-Geschäft von GSK zu erwerben.

 

Unilever und Spencer Stuart wollten der FT gegenüber die Information nicht kommentieren.

 

Bloomberg hatte zuerst über die Personalie berichtet.

  

Quelle: stock3.com

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BAT

(06.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - British American Tobacco hat seine Prognose für 2023 bekräftigt und hält an seiner Konzernstrategie von 2019 fest. Danach zielt der Tabakkonzern weiter auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent und ein bereinigtes Wachstum beim verwässerten Gewinn je Aktie im mittleren einstelligen Bereich. Die operative Cash Conversion soll mehr als 90 Prozent erreichen.

 

Die Umsatzentwicklung werde sich auf die zweite Jahreshälfte konzentrieren, sagte CEO Tadeu Marroco anlässlich des Pre-Close Trading Update. Das ausgewiesene Wachstum dürfte vom Zeitpunkt beeinflusst werden, zu dem die Übertragung des russischen und weißrussischen Geschäfts stattfinde, hieß es, voraussichtlich werde dies 2023 sein.

 

Wechselkurseffekte werden den bereinigten Gewinn je Aktie im ersten Halbjahr um 4 Prozent beflügeln, im Gesamtjahr jedoch um 1 Prozent schmälern. Marroco bekräftigte die Konzernstrategie. In der Sparte New Category erwartet BAT starkes Wachstum mit weiteren Ergebnisverbesserungen bei zusätzlichen Investitionen. "Wir machen auch gute Fortschritte beim Abbau unserer Bilanz und unterstützen damit unser Ziel, überschüssige Liquidität nachhaltig an die Aktionäre zurückzugeben", sagte Marroco.

  

Quelle: stock3.com

bat-7

Deutsche Telekom

(06.06.2023)

 

Berichte über einen möglichen Einstieg von Amazon in den Mobilfunkmarkt haben die Aktie der Deutschen Telekom am vergangenen Freitag rund neun Prozent nach unten gedrückt. Inzwischen hat sich die Lage auf dem niedrigeren Niveau beruhigt und die ersten Einschätzungen sind da. DER AKTIONÄR gibt einen Überblick.

 

Polo Tang von der UBS hält die Wahrscheinlichkeit, dass Amazon nach den Verhandlungen mit den US-Mobilfunkkonzernen über niedrigere Großhandelspreise den Mobilfunkmarkt aufmischt, für gering. T-Mobile US und Co dürften keinen Grund haben, Amazon den Zugang anzubieten. Sie würden damit Gefahr laufen, dass die eigenen Umsätze sinken. Er rechnet damit, dass die Verluste vom Freitag schnell kompensiert werden. Das Kursziel lautet 26,20 Euro.

 

Ähnlich sieht es Akhil Dattani von JPMorgan. Amazon dürfte nicht in der Lage sein, kostenlos unbegrenzte Datentarife anzubieten, wie es im Bloomberg-Artikel kolportiert wurde. Die Sorgen, dass Amazon auch in Europa den Einstieg plane, teilt er ebenfalls nicht, da hier bereits ein sehr intensiver Wettbewerb herrsche. Er bestätigte sein Kursziel deshalb bei 29,50 Euro.

 

Etwas skeptischer ist dagegen Maurice Patrick von Barclays. Er sieht einen möglichen US-Markteintritt von Amazon vor allem für T-Mobile US und eben die Deutsche Telekom als Mutter als Bedrohung an. Sollte Amazon auch in Europa angreifen, hätten dagegen andere Konzerne wie Vodafone, Telecom Italia oder Telefónica am meisten zu verlieren. Anleger sollten aber beachten: Trotz der Skepsis rät Patrick bei der T-Aktie weiter „Overweight“.

 

Es erscheint fraglich, welche Erfolge Amazon in den Gesprächen erzielt und ob es wirklich zum Einstieg kommt, zumal der E-Commerce-Riese die Gerüchte zunächst dementiert hat. Der jüngste Kursrutsch erscheint deshalb übertrieben. Dennoch ist die T-Aktie nun angeschlagen und die kurzfristige Entwicklung muss nun weiterhin genau beobachtet werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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TSMC

(06.06.2023)

 

Halbleiterhersteller TSMC sieht Probleme für seine Pläne, in Dresden ein neues Werk zu bauen. Auf einer Gesellschafterversammlung sagte TSMC-Verwaltungsratschef Mark Liu, die Verhandlungen mit der deutschen Seite dauerten an. TSMC ist über bestimmte Fragen besorgt, etwa über die Lieferketten in Deutschland und die Verfügbarkeit von Fachkräften. "Bezüglich dieser zwei Fragen gibt es tatsächlich Lücken", so Liu.

  

Quelle: stock3.com

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Airbus

(06.06.2023)

 

Air India rechnet noch im 2. Halbjahr 2023 mit Auslieferungen erster Boeing 737 MAX und Airbus A350.

  

Quelle: stock3.com

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News 05.06.2023

Apple

(05.06.2023)

 

Es wurde getuschelt, gemutmaßt und spekuliert. Am Montag nun bestätigte Apple die Gerüchte: Der iPhone-Konzern bringt seine neuartige VR-Brille auf den Markt. Obwohl die Erfolgsaussichten der Datenbrille ungewiss sind, schob sich die Apple-Aktie auf ein neues Rekordhoch. Das Unternehmen stellte auch neue Versionen des Laptops MacBook Air und der Apple Watch vor.

 

Apple stößt in neue virtuelle Welten vor. Das Gerät mit dem Namen Vision Pro, das äußerlich an eine Hightech-Skibrille erinnert, ist die erste Einführung einer neuen Produkt-Kategorie seit der Präsentation der Apple Watch vor neun Jahren. Das Headset kann auf seinen Displays digitale Objekte in die reale Umgebung einblenden und erscheint damit gerüstet für die künftigen Metaverse-Welten.

 

 

Augen der Nutzer werden auf die Brille projiziert

Ein ungewöhnliches Merkmal des Geräts ist ein Display auf der Frontseite, auf dem die Augen der Nutzer zu sehen sind, wenn andere Menschen daneben sind. Das Headset soll unter anderem Apps und Inhalte in einer 3D-Bedienoberfläche großflächig vor die Augen des Nutzers bringen. Die gesamte Umgebung kann dann als virtuelle Arbeitsfläche oder digitale Unterhaltungsfläche genutzt werden.

 

Die Informationsdarstellung ist nicht mehr auf Bildschirme begrenzt, sondern davon unabhängig. Die Steuerung erfolgt per Augen- und Hand-Tracking, für Spiele lässt sich auch ein Gamepad verwenden.

 

Apple sieht eine Einsatzmöglichkeit für die Vision Pro auch im Beruf, weil man sich viele große virtuelle Displays ins Blickfeld einblenden kann. Eine andere Anwendung soll Unterhaltung mit Videos im großen Format auch unterwegs sein.

Bei Apples erster Brille, die auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt wurde, wird die Umgebung von Kameras auf dem Gehäuse eingefangen und auf Displays vor den Augen wiedergegeben. Nach diesem Prinzip geht auch die Konkurrenz vor.

 

Stattlicher Preis

Apple steigt in den Markt ausgerechnet in einem Moment ein, in dem ein kurzlebiger Hype rund um das Geschäft mit virtuellen Welten und Objekten merklich abgeflaut ist. Zudem ist der Preis stattlich: Das neue Gerät soll 3.499 US-Dollar kosten. Laut dem Bank-of-America-Experten Wamsi Mohan lag die Konsenserwartung bei etwas milderen 3.000 Dollar.

Vor allem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg setzt auf eine Zukunft, in der sich große Teile des Lebens in einer digitalen Welt – dem "Metaverse" – abspielen. Um das zu unterstreichen, benannte er den Facebook-Konzern in Meta um. Doch trotz Milliarden-Investitionen blieben VR-Brillen und virtuelle Welten bislang ein Nischengeschäft – das Meta Milliardenverluste einbringt.

 

Apple-Aktie markiert neues Rekordhoch

Die Apple-Aktie erreichte im frühen US-Handel dennoch ein neues Rekordhoch. Mit 184,95 Dollar konnte das alte Hoch von Anfang 2022 um 2 Dollar übertroffen wurde. Im Handelsverlauf rutscht der Wert in abgeschwächtem Umfeld mit Gewinnmitnahmen jedoch zurück auf etwa 180 Dollar.

 

Laut dem Experten Amit Daryanani vom Analysehaus Evercore ISI gehören die neuartigen Apple-Brillen zu den wichtigsten Wachstumsinitiativen von Apple – neben Werbung, Bezahldiensten und iPhone-Marktanteilsgewinnen. Der Konzern bleibe dazu in der Lage, in den nächsten Jahren bei geringerer Volatilität und hoher Konstanz ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich und beim Gewinn je Aktie sogar ein zweistelliges Gewinnwachstum aufrechtzuerhalten.

Die Apple-Aktie bleibt für ihn ein "Top Pick", sein Kursziel von 210 Dollar suggeriert noch Potenzial nach oben. Im Optimalfall hält er sogar einen Anstieg bis auf 315 Dollar für möglich.

 

Noch ist der Ausbruch der Apple-Aktie in neue Höhen nicht nachhaltig gelungen. Engagierte Anleger bleiben bei Apple aber natürlich dabei. Der Aufwärtstrend seit dem Jahreswechsel ist intakt.

  

Quelle: Der Aktionär

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Bitcoin

(05.06.2023)

 

Bahnt sich in der Krypto-Branche ein nächster großer Skandal an? Krypto-Riese Binance und sein Chef Changpeng Zhao (CZ) werden von der US-Börsenaufsicht SEC verklagt. Die Vorwürfe sind vielfältig, die Kursverluste auch. Neben Binance Coin geraten auch andere große Coins wie Bitcoin, Ether, Ripple XRP, Cardano, Dogecoin und Solana in den Abwärtssog.

Die US-Börsenaufsicht hat den Betreiber der weltgrößten Handelsplattform für Digitalwährungen, Binance, und ihren Chef Changpeng Zhao (CZ) am Montag verklagt. Die Kryptobörse habe unter anderem auf illegale Weise Finanzgeschäfte und Dienstleistungen ohne nötige Zulassungen betrieben, verkündete die SEC am Montag in Washington.

 

 

Vielfältige Vorwürfe

"Zhao und die Binance-Unternehmen sind in ein umfangreiches Netz von Täuschungen, Interessenkonflikten, mangelnder Offenlegung und kalkulierter Umgehung des Gesetzes verwickelt", sagte SEC-Chef Gary Gensler laut Reuters.

Die Behörde wirft Binance unter anderem vor, eine nicht lizensierte Wertpapierbörse zu betreiben. Außerdem habe die Firma Investoren über ihre Kontrollmechanismen zur Marktüberwachung in die Irre geführt und es versäumt, US-Kunden von ihrer Plattform fernzuhalten.

 

Weitere Vorwürfe drehen sich um die Manipulation von Börsenumsätzen mit Hilfe von Scheingeschäften und die Umleitung von Kundengeldern. Das Unternehmen habe darüber hinaus gezielt US-Töchter gegründet, um Gesetze zu umgehen.

 

Binance: "Kundengelder sicher"

Binance teilte im Firmenblog mit, die Anschuldigungen ernst zu nehmen. Das Unternehmen kündigte jedoch zugleich an, sich energisch zu verteidigen. Binance zeigte sich in einer Mitteilung enttäuscht über die Klage, habe man bei den Ermittlungen doch aktiv kooperiert. Die Anschuldigungen wurden als unbegründet zurückgewiesen. Sämtliche Kundengelder bei Binance und verbundenen Kryptobörsen wie Binance.US seien sicher.

 

Investoren reagieren dennoch verschreckt. Die Cyber-Devise Binance Coin BNB, mit einer Marktkapitalisierung von etwa 43,4 Milliarden Dollar hinter Bitcoin und Ethereum die größte der Welt, brach zeitweise um gut zehn Prozent ein. Bitcoin und Ethereum verloren gegenüber Sonntag jeweils etwa fünf Prozent. Auch XRP, Cardano, Dogecoin und Solana büßten im 24-Stundenvergleich zwischen sieben und zehn Prozent ein. 

 

US-Behörden ermitteln schon seit Jahren gegen das Unternehmen. Dem Branchendienst CryptoCompare zufolge wickelte die 2017 gegründete Börse im vergangenen Jahr Transaktionen im Volumen von 23 Billionen Dollar ab.

 

Im März hatte bereits die Finanzaufsicht CFTC wegen Regelverstößen auf dem US-Markt Klage gegen Binance eingereicht. Durch die Klage der SEC eskaliert der Konflikt der US-Regulierer mit dem Konzern nun weiter.

 

Die Vorwürfe gegen die Kryptobörse Binance sind vielfältig und belasten den gesamten Krypto-Markt. Die erhoffte Erholung von Bitcoin, Ether und Co bekommt einen Rückschlag. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht dennoch bullish für den Bitcoin.

  

Quelle: Der Aktionär

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Microsoft

(05.06.2023)

 

Klar ist, dass Microsoft generative KI-Anwendungen in seine Produktpalette aufnehmen will. Unklar ist, wie das Unternehmen diese Innovationen zu Geld machen will. Erste Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass der Softwareriese dabei aggressiv vorgeht. Immerhin könnte bis 2027 ein KI-Umsatz von 100 Milliarden Dollar möglich sein.

 

Von Eric J. Savitz
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

Evercore-ISI-Analyst Kirk Materne schreibt in einer Research Note, dass der Einsatz von KI im gesamten Microsoft-Portfolio bis 2027 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 100 Milliarden Dollar generieren könnte. Materne stuft die Aktie des Softwareriesen mit „Outperform“ ein und erhöhte am Freitag sein Kursziel von 337 auf 400 Dollar, was einer möglichen Rendite von 20 Prozent entspricht.

 

„Wir sind uns alle einig, dass der ‚Hype‘ heute der Realität voraus ist. Wir glauben jedoch, dass die Auswirkungen von KI letztlich alle Branchen und Regionen betreffen werden und dass Microsoft in einer einzigartigen Position ist, um den Plattformwechsel hin zu KI in den kommenden Jahren zu monetarisieren“, schreibt Materne.

 

Seiner Meinung nach kann Microsoft auf drei Wegen zusätzliche Einnahmen aus KI generieren.

 

Erstens glaubt er, dass das Unternehmen die zusätzliche KI-gesteuerte „Copilot“-Software sowohl in Office als auch in anderen Produktivitäts- und Business-Services-Bereichen des Unternehmens, einschließlich Unternehmensanwendungen wie Dynamics und LinkedIn, monetarisieren wird.

 

Zweitens sieht er eine steigende Nachfrage nach Cloud Computing, was die Aussichten für Microsofts Cloud-Geschäft Azure verbessert.

 

Und drittens sieht er das Potenzial für Bing, Marktanteile im Suchmaschinengeschäft zu gewinnen. Materne sieht die größten Auswirkungen bei der Erweiterung um Copilots und die geringsten bei den Aussichten für Bing.

 

„Natürlich sind viele Annahmen nötig, um die Auswirkungen eines möglichen Paradigmenwechsels dieser Größenordnung auf die Nachfrage abzuschätzen“, schreibt Materne. Dennoch geht er davon aus, dass Microsoft im Kalenderjahr 2027 im „Base Case“ einen Umsatzzuwachs von mehr als 50 Milliarden Dollar erzielen wird, im „Bull Case“ steigt diese Zahl auf 100 Milliarden Dollar.

 

„Die Kombination aus der Monetarisierung von KI und einem stärkeren Fokus auf Betriebskosten wird die Umsatz- und Gewinnschätzungen nach oben treiben – selbst in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld“, so Materne.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(05.06.2023)

 

Die Aktie von Apple hat ihre fast 40-prozentige Rally seit Jahresbeginn am Montag zum Handelsstart an der Wall Street mit einem neuen Allzeithoch gekrönt. Der bisherige Höchststand bei 182,94 Dollar von Anfang 2022 ist geknackt und der Weg nach oben frei. Unterdessen wächst die Vorfreude auf den Start der Entwicklerkonferenz WWDC am Abend.

 

Nachdem sich der Kurs bereits im März und August 2022 bis auf wenige Dollar an der Rekordhoch von Anfang Januar 2022 angenähert hatte, ist der Ausbruch heute im dritten Anlauf gelungen. Kurz nach US-Handelsstart hat die Aktie ihr bisheriges Hoch bei 182,94 Dollar hinter sich gelassen und bei 193,76 Dollar einen neuen Höchststand markiert. Zumindest aus charttechnischer Sicht steht einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends nun nichts mehr entgegen.

 

Fundamental könnte bereits der Start der diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC am Montagabend neue Impulse liefern. Zum Auftakt der Veranstaltung ist ein Produkt-Event mit CEO Tim Cook geplant, bei dem unter anderem das mit Spannung erwartete Mixed-Reality-Headset präsentiert werden dürfte. Es wäre die erste völlig neue Produktkategorie seit der Einführung der Apple Watch im Jahr 2014.

 

Apple selbst sprach in einem Tweet aus der Vorwoche bereits vom „Beginn einer neuen Ära“ – freilich ohne dabei konkret auf die Headset-Spekulationen einzugehen. Spannung und Vorfreude erreichen in diesen Stunden ihren Höhepunkt.

Los geht das Produkt-Event zum Start der WWDC heute Abend um 19 Uhr deutscher Zeit. Apple-Fans und –Investoren auf der ganzen Welt können via Livestream auf der Apple-Website oder über die Apple TV App mit dabei sein.

 

Die Apple-Aktie steht bereits seit März 2016 ununterbrochen auf der Empfehlungsliste und hat seitdem rund 600 Prozent an Wert gewonnen. Erst in der aktuellen Ausgabe (23/22) hat DER AKTIONÄR die Kaufempfehlung unter Verweis auf den bevorstehenden Ausbruch noch einmal bestätigt. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger greifen zu.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Post

(05.06.2023)

 

Ob verspätete Briefe oder falsch abgelegte Pakete: Das Beschwerdeaufkommen zur Post bleibt auf einem hohen Niveau. Im Mai 2023 erreichten die Bundesnetzagentur circa 2.500 kritische Eingaben, wie die Bonner Behörde auf dpa-Anfrage mitteilte. Das waren etwa 400 mehr als im April und fast doppelt so viele wie im Mai 2022; damals waren es 1.400 gewesen.

Im Vergleich zum vergangenen Herbst hat sich die Lage allerdings etwas entspannt. Damals erreichte eine Beschwerdewelle bisher nicht gekannten Ausmaßes die Netzagentur, allein im Oktober wurden 9.400 Beschwerden gezählt. Personalengpässe hatten für lokale Zustellprobleme bei dem Dienstleister geführt.

 

Die Beschwerden beziehen sich auf die ganze Branche, also auch Paket- und Briefkonkurrenten des Bonner Konzerns. Allerdings ist die Post mit großem Abstand Marktführer. Nach Angaben der Bundesnetzagentur zu einem früheren Zeitraum entfielen etwa 90 Prozent der Beschwerden auf den Gelben Riesen. Wie der Wert jetzt ist, ist nicht bekannt.

 

Ein Post-Sprecher nennt die Beschwerdezahlen der Bundesnetzagentur "wenig aussagekräftig". Aus seiner Sicht ist eine hohe Anzahl kritischer Wortmeldungen nicht eins zu eins gleichzusetzen mit Qualitätsproblemen, weil auch die mediale Berichterstattung eine Rolle spiele: Je mehr Artikel darüber geschrieben und gelesen werden, desto mehr Menschen erfahren überhaupt erst von der Beschwerdemöglichkeit bei der Netzagentur – vorher wussten sie es nicht und beschwerten sich daher auch nicht. Fakt ist zudem, dass die Beschwerdezahl im Verhältnis zu den Milliarden an Sendungen in Deutschland verschwindend gering ist.

 

Der Post-Sprecher ist zudem der Auffassung, dass sich manche Beschwerden zwar auf die Post beziehen, tatsächlich aber ein Wettbewerber verantwortlich sei. "Viele Kundinnen und Kunden schreiben diese Qualitätsmängel fälschlicherweise der Deutschen Post zu", sagt er und verweist dabei unter anderem auf Probleme bei einem kleinen Berliner Briefkonkurrenten. Dessen Defizite waren so auffällig, dass die Bundesnetzagentur die Firma vor einigen Monaten zur Abstellung der Mängel aufrief.

 

Auch wenn die Beschwerden in der Branche auf einem hohen Niveau bleiben, insgesamt hat sich die Stimmung in den vergangenen Monaten aufgehellt. Eine Vielzahl der Beschwerden bezieht sich dabei zudem auf Mitbewerber. Die Geschäfte bei der Deutschen Post laufen derweil weiter gut. Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im historischen sowie im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf. Die Aktie der Deutschen Post hat sich nach der Korrektur seit Mitte 2021 in den vergangenen Monaten wieder nach oben arbeiten können. Zuletzt gelang die Rückeroberung der 38-Tage-Linie. DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine der Deutschen Post nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Stoppkurs sollte bei 31,00 Euro belassen werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(05.06.2023)

 

Laut den jüngsten Analysteneinschätzungen schließt der Goldmarkt trotz einer möglichen Pause der Fed im Juni eine weitere Zinserhöhung in diesem Sommer nicht aus. Denn der Streit um die Schuldenobergrenze endete ohne größeren Schaden und die positiven Arbeitsmarktdaten verringerten die Rezessionsrufe.

 

"Das Schuldenobergrenzen-Drama wurde gelöst", sagte Sean Lusk, Mitdirektor von Walsh Trading, gegenüber Kitco News. "Und die Arbeitsmarktzahlen zeigen, dass sich die Dinge etwas verbessert haben, was als inflationsfördernd angesehen werden kann. Es hält die Fed eher in einer restriktiven Position."

 

Die gute Nachricht ist, dass die Fed die Märkte nicht schockieren möchte, sagte Everett Millman, Edelmetall-Experte von Gainesville Coins. "Es lässt sich argumentieren, dass die Fed angesichts der starken Wirtschaftsdaten weiterhin Zinserhöhungen durchführen sollte. Aber aufgrund anhaltender Probleme im Finanzsystem sehe ich keinen Grund, warum sie überraschende Zinserhöhungen vornehmen sollte", sagte er. "Bisher hat die Fed versucht, den Auswirkungen ihrer Zinserhöhungen mit klaren Signalen entgegenzuwirken."

 

Laut dem FedWatch Tool preist der Markt derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent eine Zinspause bei der Juni-Sitzung ein.

 

Eine weitere Zinserhöhung nach einer Zinspause ist zwar nicht unmöglich, doch historisch betrachtet eher eine Seltenheit. Sollte es dennoch soweit kommen, würde nicht nur der Goldpreis leiden, sondern vor allem die Indizes und allen voran die Tech-Aktien.

  

Quelle: Der Aktionär

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Morphosys

(05.06.2023)

 

Die Aktie von Morphosys zieht weiter deutlich an. Zum Wochenstart gewinnt das Papier gut vier Prozent auf 25,47 Euro. Damit ist das Papier hinter Verbio und Zeal Network der derzeit drittstärkste Wert im Nebenwerte-Index SDAX. Morphosys knackte damit die 25-Euro-Marke und notiert nach einem Jahresplus von rund 90 Prozent derzeit auf dem höchsten Niveau seit April 2022.

 

UBS-Analystin Xian Deng hatte Mitte der Vorwoche in ihrer Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 47 Euro noch enormes Kurspotenzial signalisiert. Auch inhaltlich las sich ihre Studie vielversprechend, traut sie doch dem Krebsmittel Pelabresib Blockbuster-Potenzial zu – also einen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

 

Ihre Analyse des Biotech-Unternehmens habe ergeben, dass der aktuelle Aktienkurs der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff-Pipeline nur wenig Wert beimesse, so Deng. Dies lasse darauf schließen, dass der Markt das Vertrauen in Morphosys verloren habe. Sie sieht es anders – insbesondere mit Blick auf Pelabresib. Diesen Blockbuster-Kandidaten bekämen die Anleger mit Blick auf die Unternehmensbewertung praktisch für lau. Auch Monjuvi sieht Deng nicht so kritisch wie der Markt, trotz starker Konkurrenz. Monjuvi glänze nämlich durch sein Sicherheitsprofil und sei aus ihrer Sicht sehr attraktiv, gerade für ältere und gebrechliche Patienten.

 

Aktuell findet in den USA der Jahreskongress der US-Onkologen (ASCO) statt, auf der auch neueste Daten zu Pelabresib im Fokus stehen. Einige Tage werden sie bei den europäischen Hämatologen (EHA) diskutiert.

 

DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und rät weiter an Bord zu bleiben. Bis zu den wichtigen Topline-Ergebnissen zu Pelabresib, die wohl Anfang 2024 veröffentlicht werden, dürfte die Aktie weiter an Stärke gewinnen. Können die Daten die Hoffnungen bestätigen, würde dies weitere Unterstützung und neuen Raum für die Entwicklung weiterer Projekte bieten. Anleger, die seit der Empfehlung im Dezember vergangenen Jahres bei 15,09 Euro an Bord sind, liegen mittlerweile fast 70 Prozent Prozent vorne. Ein Stopp bei 16,90 Euro sichert nach unten ab.

  

Quelle: Der Aktionär

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Microsoft

(05.06.2023)

 

Seit Januar verzeichnet der Technologiekonzern einen stabilen Aufwärtstrend. Mit dem Rückenwind der erfreulichen Quartalszahlen vom April hat es Microsoft am Freitag geschafft, ein 52-Wochen-Hoch bei 337,50 Dollar zu erreichen. Während sich die Aktie nun kurz vor dem Allzeithoch befindet, sprechen zwei Indikatoren für weiter steigende Kurse.

Die Microsoft-Aktie kennt in den letzten Monaten nur den Weg nach oben. Im Mai hat sie den Sprung über das März-Hoch 2022 bei 315,98 Dollar gemeistert und damit den Weg zum Allzeithoch bei 344,32 Dollar freigemacht. Zwei technische Signale erhöhen nun die Chancen auf eine weitere Aufwärtsbewegung deutlich.

 

Zum einen zeigt der ADX mit einem Wert von 47 einen starken Trend an. Zum anderen gibt es grünes Licht vom Supertrend-Indikator, da der Kurs weiterhin über der Supertrend-Linie liegt.

 

Das nächste Ziel befindet sich am Allzeithoch bei 344,32 Dollar. Schafft es Microsoft über den Widerstand hinaus, steht die 200%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 375,03 Dollar im Fokus, was einem Kurspotenzial von gut zwölf Prozent entspricht.

 

 

Microsoft in Dollar
 

Microsoft bleibt ein Top-Investment im Technologiesektor und steuert mit Schwung das Kursziel des AKTIONÄR auf Euro-Basis von 380 Euro an. Das nächste Zwischenziel liegt bei 344,32 Dollar.

  

Quelle: Der Aktionär

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BMW

(05.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Automarkt hat sein Wachstum im Mai dank einer kräftigen Nachfrage von Unternehmen nochmals beschleunigt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 19,2 Prozent auf 246.966 Fahrzeuge. In den ersten vier Monaten betrug das Plus 10,2 Prozent auf 1,12 Millionen Autos. Die Neuzulassungen für gewerblich Haltende stiegen im Mai um 28,7 Prozent, ihr Anteil betrug 68,5 Prozent. Die privaten Neuzulassungen legten um 2,7 Prozent zu.

 

SUV-Neuzulassungen legten im vergangenen Monat den weiteren Angaben zufolge mit 26,9 Prozent deutlich zu. Mit einem Anteil von 29,7 Prozent waren sie das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Zuwachs von 16,9 Prozent 15,2 Prozent ausmachte, so das KBA. Elektro-Pkw (BEV) erreichten ein Plus von 46,6 Prozent - ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 17,3 Prozent. Der größte Anteil an den Neuzulassungen entfiel mit einem Zuwachs von 17,6 Prozent auf Benziner (Anteil: 35,5 Prozent). Pkw mit Dieselantrieb legten um 3,6 Prozent zu (17,6 Prozent).

 

Unter den deutschen Marken erreichte BMW mit 60,2 Prozent das stärkste Zulassungsplus. Mercedes legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 55 Prozent zu. Mit positiven Vorzeichen gingen laut KBA auch Audi (+36,0 Prozent), Porsche (+20,4 Prozent), VW (+13,0 Prozent) aus dem Mai hervor. Bei Opel sanken die Zulassungen um 20,3 und bei Ford um 10,2 Prozent.

  

Quelle: stock3.com

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Deutsche Bank

(05.06.2023)

 

Zum Ende der vergangenen Woche legten insbesondere Finanztitel deutlich zu. Ein wesentlicher Grund dürfte die Einigung beim Thema Schuldenübergrenze in den USA gewesen sein. Nach wochenlangem Streit hatte auch der Senat am Donnerstag dem Kompromiss zugestimmt. Die Aktie der Deutschen Bank profitiert stark.

 

Am Freitag schlossen die Papiere der Deutschen Bank rund drei Prozent höher. Denn ein Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt, der heute eingetreten wäre, blieb aus. In nahezu letzter Minute stimmte der Senat dem Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern zu.

 

Demnach wird die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt, während gleichzeitig die geplanten staatlichen Ausgaben in den kommenden beiden Jahren deutlich beschränkt werden. Damit wäre dieses Thema aus dem Präsidentschaftswahlkampf kommendes Jahr herausgehalten.

 

Die Aktie hatte sich am Freitag klar an die Marke von 10,00 Euro herangearbeitet. Heute im frühen Handel muss die Notierung aber wieder etwas abgeben. Das nächste Ziel ist nach wie vor die Marke von 10,00 Euro. Allerdings fehlen kursbewegende News bei der Deutschen Bank. Als Unterstützung dient die 50-Tage-Linie bei 9,13 Euro.

 

Investierte Anleger bleiben dabei. DER AKTIONÄR präferiert derzeit aber die Commerzbank vor der Deutschen Bank, da hier die kurzfristigen Kurschancen höher sind.

  

Quelle: Der Aktionär

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Amazon

(05.06.2023)

 

Für Amazon-Aktionäre läuft es 2023 famos. Mit dem positiven Wochenausklang hat die Aktie das Plus seit Jahresbeginn auf 48 Prozent ausgebaut und liegt damit 14 Prozentpunkte vor dem Nasdaq 100. Paywall-Abonnenten, die der Trading-Empfehlung des AKTIONÄR vor dreieinhalb Wochen gefolgt sind, liegen gut im Plus.

 

Die Aktie läuft, das Chartbild sieht immer besser aus. Den Widerstand bei 120 Dollar hat Amazon hinter sich gelassen, nun rückt als Nächstes die Marke bei 136 Dollar in den Fokus. Wird auch dieser Widerstand geknackt, könnte es zügig weitergehen bis zum 12-Monats-Hoch bei 146,57 Dollar.

 

Am Freitag erhielt die Amazon-Aktie Rückenwind durch Meldungen, nach denen der Tech-Gigant den US-Mobilfunkmarkt aufmischen will. Amazon verhandle mit US-Netzbetreibern über die niedrigsten Großhandelspreise, um Kunden eigene Produkte anzubieten. Auf diese Weise könnte Amazon das ins Stocken geratene Wachstum bei den Prime-Abos wieder ins Laufen bringen.

 

Amazon ist wieder gefragt an der Börse. Der Trading-Tipp des AKTIONÄR vom 12. Mai ist bislang voll aufgegangen. Der Turbo-Optionsschein von Vontobel (WKN: VU17FW, Hebel: 3,6) notiert aktuell bei 3,99 Euro, was ein Plus von 38 Prozent bedeutet. Stopp auf 3,20 Euro nachziehen!

  

Quelle: Der Aktionär

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Novo Nordisk

(05.06.2023)

 

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Novo Nordisk will sich über den Erwerb des französischen Unternehmens Biocorp Production im Bereich Medizinprodukte verstärken. Wie der dänische Pharmakonzern mitteilte, ist er in exklusiven Gesprächen mit dem Großaktionär Bio Jag über den Erwerb von dessen 45,3-prozentigem Anteil an Biocorp. In der Transaktion würde Biocorp insgesamt mit 154,4 Millionen Euro bewertet. Der Deal würde eine verpflichtendes Übernahmeangebot für alle ausstehenden Biocorp-Aktien zum selben Preis folgen.

 

Bestimmte Minderheitsaktionäre, die 19 Prozent der Biocorp-Aktien repräsentieren, haben sich laut Mitteilung verpflichtet, nach Abschluss der Transaktion mit Bio Jag ihre Biocorp-Anteile an Novo Nordisk zu übertragen.

 

Biocorp stellt Verabreichungssysteme und medizinische Geräte her, darunter Mallya, ein Bluetooth-fähiges Zusatzgerät für Pen-Injektoren. Novo Nordisk und Biocorp arbeiten seit 2021 zusammen an der Entwicklung eines Mallya-Zusatzgeräts für den FlexTouch-Pen von Novo Nordisk, der von Diabetes-Patienten verwendet wird. Diese Zusammenarbeit wurde ausgeweitet, um Versionen des Mallya-Geräts für andere Therapiebereiche zu entwickeln.

 

Der Preis des Angebots entspricht einer Prämie von 19,5 Prozent auf den Biocorp-Schlusskurs am 2. Juni. Novo Nordisk teilte weiter mit, der Konzern plane, den Kauf des Bio-Jag-Anteils an Biocorp im dritten Quartal abzuschließen. Das daran anschließende Angebot für die übrigen Aktionäre sei im September zu erwarten.

  

Quelle: stock3.com

 

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Diageo

(05.06.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Debra Crew wird die Führung des Spirituosenkonzerns Diageo mit sofortiger Wirkung übernehmen. Die bisherige COO ersetzt den erkrankten CEO Ivan Menezes, der eigentlich erst zum Ende des Monats von seinem Amt zurücktreten wollte. Der Gesundheitszustand von Menezes habe sich nach einer Notoperation seines Magengeschwürs über das Wochenende erheblich verschlechtert, teilte Diageo mit. Crew war bereits im März zu seinem Nachfolger bestimmt worden und sollte den Posten eigentlich per 1. Juli übernehmen.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 03.06.2023

Apple

(03.06.2023)

 

Apple will laut einem Medienbericht das Einzelhandelsgeschäft in den konzerneigenen Läden ankurbeln. In den nächsten vier Jahren sollen weltweit rund 50 Apple Stores neu eröffnen, umziehen oder renoviert werden. Der Fokus soll dabei vor allem auf Ländern in Asien liegen, doch auch hierzulande können sich Apple-Fans womöglich auf zwei neue Standorte freuen.

 

Wie Bloomberg-Experte Mark Gurman unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, arbeitet Apple an "Plänen zur Erweiterung und Wiederbelebung" seiner Einzelhandelsaktivitäten. Der Konzern wolle so stärker in China und anderen Teilen Asiens Fuß fassen und gleichzeitig bestehende Standorte in den USA und Europa aufpolieren.

 

Bis 2027 wolle der Tech-Riese demnach 15 neue Apple Stores in der Region Asien-Pazifik, fünf in Europa und vier in Nordamerika eröffnen. Zahlreiche weitere Filialen sollen zudem umziehen oder renoviert werden. Insgesamt plane das Unternehmen in den nächsten vier Jahren 53 neue, verlagerte oder umgestaltete Geschäfte. Im Hinblick auf die einzelnen Projekte seien aber noch Änderungen möglich.

 

Ziel der Offensive sei es, die Marke Apple in Wachstumsmärkten wie Indien bekannter zu machen, und den Verbrauchern in etablierten Märkten wie Europa und den USA ein besseres Shopping-Erlebnis zu bieten. Rund 22 Jahre nach der Eröffnung der ersten Apple Stores zählen diese zwar immer noch zu den angesehensten Einzelhandelsketten der Welt. Zuletzt hatten sie laut Gurman aber unter anderem mit den Folgen der Pandemie sowie unzufriedenen Kunden und Mitarbeitern zu kämpfen.

 

Neue Stores in Dortmund und München?

 

Mit 21 neuen oder überarbeiteten Filialen liegt der Schwerpunkt auf der Region Asien-Pazifik. Nachdem Apple im April die ersten beiden Stores in Indien eröffnet hat, sollen dort in den kommenden Jahren drei weitere Läden folgen. In Kuala Lumpur soll Anfang 2024 die erste Filiale in Malaysia eröffnet werden. In China will Apple neun Stores eröffnen oder renovieren.

Hierzulande könnte Apple laut dem Bericht im Oktober 2025 einen Store in Dortmund eröffnen. Für den bestehende Apple Store in der Münchner Innenstadt erwägt der Konzern Ende 2027 einen Umzug. Noch in diesem Jahr soll je ein neuer Standort in London und Madrid die Tore öffnen. Der Store im Pariser Opernviertel könnte im Sommer 2025 neugestaltet werden.

 

In Nordamerika gebe es Pläne für vier neue Filialen, die allesamt in den USA entstehen sollen. Für elf Stores in den USA und zwei in Kanada gebe es außerdem mehr oder weniger konkrete Umzugspläne. Der Apple Store Tice’s Corner in Woodcliff Lake, New Jersey, ist bereits für Umbaumaßnahmen geschlossen und soll im Juli wiedereröffnet werden.

 

Eher Markenbotschaft als Umsatztreiber

 

Stand heute betreibt Apple insgesamt 520 Stores in 26 Ländern, wobei sich etwa die Hälfte der Filialen in den USA befindet. Gemessen am Umsatz spielen sie allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Den Löwenanteil erwirtschaftet Apple über andere Vertriebskanäle, allen voran über den Online-Shop. Der eigentliche Zweck der Apple Stores sei die Markenbildung, so Gurman. Zudem erhalten die Kunden dort technische Unterstützung.

 

In den Stores von Apple gibt es neben iPhones, iPads, Macs und Zubehör bald womöglich auch ein Mixed-Reality-Headset zu bestaunen und zu kaufen. Zum Start der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag (5. Juni) dürfte ein solches Gerät präsentiert werden – als erste komplett neue Produktkategorie seit der Apple Watch.

 

Der Aktie könnte das frische Impulse für die Fortsetzung der fast 40-prozentigen Kursrally seit Jahresanfang liefern. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt weiterhin.

  

Quelle: Der Aktionär

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News 02.06.2023

Broadcom

(02.06.2023)

 

Die Bank of America geht davon aus, dass der Chiphersteller Broadcom im anhaltenden Boom rund um das Thema künstliche Intelligenz in Zukunft eine gute Figur abgeben wird.

 

Analyst Vivek Arya hat aufgrund der guten Zukunftsperspektiven das Kursziel für die Aktie von 800 auf knackige 950 Dollar angehoben. Die neue Prognose der BofA bedeutet einen Aufschlag von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Aktie von 789,95 Dollar am Donnerstag.

 

Analyst Vivek Arya verfolgt bei den Bewertungsmodellen für Broadcom einen „konservativen Ansatz". Dabei kommt Arya zu dem Ergebnis, dass das Engagement im Bereich der künstlichen Intelligenz rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen könnte.

 

Aufgrund dessen schätzt Analyst Arya für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz und einen Gewinn pro Aktie von 39,4 Milliarden Dollar beziehungsweise 46,59 Dollar pro Aktie. "In einem Bull-Case-Szenario, in dem Broadcom das KI-Engagement auf rund 25 Prozent des Umsatzes ausbauen könnte, sehen wir ein zusätzliches Plus von 2 bis 3 Milliarden Dollar bei unseren Umsatz-Schätzungen", sagte Arya und bezeichnete das KI-Portfolio des Unternehmens als "unterbewertet".

 

Broadcom hat sich auf Cloud-Infrastruktur (insbesondere Cloud-Netzwerke/ASICs) spezialisiert. ASICs sind anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application-specific integrated circuits), das heißt spezielle, nach Kundenanforderungen angefertigte Chips. Die Broadcom-Aktie ist mit einem Plus von über 40 Prozent im Jahr 2023 einer der Nutznießer des KI-Hypes. Anleger bleiben aufgrund der guten Zukunftsaussichten investiert.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(02.06.2023)

 

Kurz vor der erwarteten Vorstellung einer Datenbrille von Apple versucht Platzhirsch Meta, dem potenziellen Konkurrenten mit einer eigenen Ankündigung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Meta-Chef Mark Zuckerberg stellte für den Herbst ein neues Modell seiner Quest-Brillen in Aussicht, das dünner und leistungsstärker als vorherige Generationen sein werde.

Er hob dabei speziell hervor, dass das Headset gut darin sein werde, im Blickfeld der Nutzer digitale Objekte und reale Umgebungen zusammenzuführen. Das soll Medienberichten zufolge auch eine zentrale Funktion der Apple-Brille sein. Erwartet wird, dass der iPhone-Konzern das seit Jahren entwickelte Gerät am kommenden Montag zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz WWDC präsentiert. Den Medienberichten zufolge könnte der Preis des Geräts 3000 US-Dollar (rund 2800 Euro) erreichen. Zuckerberg kündigte für die Quest 3 einen Preis von rund 500 Dollar an.

 

Der Facebook-Konzern Meta ist schon seit fast einem Jahrzehnt in dem Geschäft unterwegs. Zunächst setzte Zuckerberg auf Virtuelle Realität (VR), bei der Nutzer komplett in digitale Welten eintauchen. 2014 kaufte er den VR-Brillen-Pionier Oculus. Zuckerberg gab auch das Ziel aus, eine virtuelle Welt - das "Metaverse" - als zukünftige Computer-Plattform zu etablieren.

Allerdings blieben die Aktivitäten bisher ein Nischengeschäft - aber ein sehr kostspieliges. Allein im vergangenen Quartal verbuchte die dafür zuständige Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von vier Milliarden Dollar.

 

Mit den "Mixed-Reality"-Funktionen der Quest 3 stellt Meta etwa in Aussicht, am Küchentisch ein virtuelles Gesellschaftsspiel zu nutzen oder das Wohnzimmer mit digitaler Kunst auszuschmücken. Die echte Umgebung wird dabei von Kameras aufgenommen und für die Nutzer auf den Displays in der Brille zusammen mit zusätzlichen digitalen Elementen dargestellt.

 

Wie wird Apple-Chef Tim Cook auf der kommenden Worldwide Developer Conference (WWDC) kontern?

 

Bei Apples jährlicher Entwicklerkonferenz kamen in der Vergangenheit vor allem Tech-Freaks und Software-Entwickler auf ihre Kosten. In diesem Jahr dürften aber auch viele Analysten, Investoren und Verbraucher ganz genau hinschauen, denn zum Auftakt am Montag (5. Juni) hat der Tech-Riese ein Produkt-Event angekündigt. Was genau da präsentiert werden soll, ist offiziell noch geheim. Doch das mit Spannung erwartete Mixed-Reality-Headset gilt als gesetzt.

 

Vollgestopft mit Kameras und Sensoren soll es sein, dafür aber zumindest in der ersten Generation eher unhandlich und teuer – und trotzdem ruhen große Erwartungen auf der ersten völlig neuen Produktkategorie seit der Apple Watch.

 

Herausforderungen wie der überschaubare Erfolg der Konkurrenz im Markt für AR-/VR-Headsets und die nachlassende Begeisterung für das Metaverse sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Apple immer wieder ganz neue Produktkategorien erfinde, die das „Potenzial haben, bestehende Märkte zu stören und völlig neue Märkte zu schaffen“, so Wamsi Mohan von der Bank of America.

 

Doch noch wichtiger als die Hardware-Verkäufe sind mittel- und langfristig ohnehin die Chancen im Bereich Services und Software. Das Verhältnis zwischen Software- und Hardware-Umsatz dürfte bei 2:1 oder höher liegen, und die Software könnte eine Marge von 50 Prozent aufweisen, so Mohan unter Verweis auf das Umsatzverhältnis bei Spielekonsolen und Games. Und weiter: „Wenn die Headsets ein Erfolg werden, könnten sie bis 2026 schätzungsweise ein Drittel des App-Store-Umsatzes ausmachen.“

 

Besonders spannend wird auch, welche Rolle das Thema künstliche Intelligenz auf Aplles Entwicklerkonferenz spielen wird.

Apple ist ein Dauerbrenner. Nach der Rally seit Jahresbeginn ist das Rekordhoch bei 182,94 Dollar zum Greifen nahe. Neueinsteiger bringen sich jetzt für den Ausbruch in Stellung. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Telekom

(02.06.2023)

 

Was für ein Blackout kurz vor dem Wochenende: Die Aktie der Deutschen Telekom geht in den freien Fall über, nachdem Gerüchte die Runde machen, der US-Einzelhandelsriese Amazon drohe den US-Mobilfunkmarkt aufzumischen. Die Folge: Die Telekom-Aktie gibt alle seit Jahresbeginn mühsam erarbeiteten Gewinne wieder ab. 

 

Für Telekom-Aktionäre neigt sich ein rabenschwarzer Tag dem Ende. Nachrichten über eine mögliche Konkurrenz durch Amazon haben den bisherigen Kursgewinn der Deutschen Telekom im Jahr 2023 am Freitagnachmittag fast komplett ausradiert. Die Aktien verloren zuletzt rund 7,5 Prozent und kosteten 19,49 Euro, womit sie unter die 200-Tage-Durchschnittslinie rutschten. Diese gibt Hinweise auf den längerfristigen Trend und verläuft aktuell bei etwas über 20 Euro. 

 

Das Dementi von Amazon hat den Kursrutsch nicht verhindern können. Mobilfunk gehöre derzeit nicht zu den Plänen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Verweis auf gut informierte Kreise gegenteiliges berichtet.  

 

Der Kursrutsch wirkt nach erster Einschätzung übertrieben, zumal es sich bisher lediglich um ein unbestätigtes (vielmehr dementiertes) Gerücht handelt. Dennoch ist die Aktie der Telekom nach zuvor starker Performance technisch angeschlagen. Das AKTIONÄR-Depotmitglied (+109% seit Aufnahme) bedarf nun hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung intensiverer Beobachtung. 

  

Quelle: Der Aktionär

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BAT

(02.06.2023)

 

Die Aktie des Tabak-Konzerns BAT hatte in den letzten Monaten einen schweren Stand an der Börse. Das Papier gab seit Jahresbeginn um rund 24 Prozent nach. Jetzt hält die Investmentbank Barclays dagegen.

 

Barclays-Analyst Gaurav Jain hat zwar das Kursziel für British American Tobacco (BAT) von 4000 auf 3300 Pence gesenkt, seine Einstufung für die Aktie lautet allerdings „Übergewichten“.

 

Neue Impulse erwartet Analyst Jain unter anderem vom Auftaktstatement des neuen Konzernchefs Tadeu Marroco in der kommenden Woche. Er trete vor Anleger, die in den vergangenen fünf Jahren etwa fünf Prozent Verlust gemacht hätten, während Papiere von Philipp Morris mehr als 54 Prozent eingebracht hätten und auch der S&P-Index deutlich gestiegen sei. Jain hält es für wahrscheinlich, dass BAT das Wachstumsziel für 2023 stutzt. Das untere Ende der Ergebniszielspanne sei aber erreichbar.

 

Zentrale Aufgabe für den neuen Konzernchef Tadeu Marroco ist es, Herausforderungen wie Rauchverbote und den Trend zu rauchfreien Alternativen anzugehen. BAT hat in den vergangenen Jahren bereits in E-Zigaretten investiert. Weitere Anpassungen an Verbrauchertrends sind elementar.

 

Traditionelles Rauchen wird zunehmend ersetzt. Gelingt es BAT, das Portfolio weiter zu diversifizieren, kann der Tabakkonzern auch langfristig in einer schwächelnden Branche gutes Geld verdienen. Die Zone zwischenumgerechnet 27,50 Euro und 28,50 Euro stellt für die Aktie eine massive Unterstützungszone dar.

 

BAT kommt auf eine knackige Dividendenrendite von 7,57 Prozent und ein KGV von 10. Auf dem aktuellen Kursniveau ist eine Position vertretbar. Ein weiteres Kauflimit können Anleger bei 28,50 Euro platzieren. Dividendenjäger sollten langfristig mit der Aktie der BAT gut schlafen können

  

Quelle: Der Aktionär

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Fresenius

(02.06.2023)

 

Die Aktie von Fresenius kann zum Wochenschluss deutlich zulegen. Knapp zwei Prozent geht es nach oben auf 26,21 Euro. Damit konnte die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie verteidigen. Das Papier profitiert dabei von positiven Analysteneinschätzungen. Das Analysehaus Jefferies beispielsweise sieht fast 50 Prozent Potenzial.

 

Jefferies hat das Kursziel für Fresenius von 33 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst James Vane-Tempest erhöhte nach dem Kapitalmarkttag zur Arzneisparte Kabi sowie der Ausblicksanhebung seine Ergebnisschätzungen (EPS) für den Medizinkonzern. Er sieht laut einer am Freitag vorliegenden Studie zu den mittelfristigen Unternehmenszielen immer noch Spielraum nach oben.

 

Auch Deutsche Bank Research hat das Kursziel erhöht: von 22 auf 28 Euro. Die Einstufung lautet aber weiter „Hold“. Der Kapitalmarkttag des Gesundheitskonzerns sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gewesen, auch wenn die Aktie an dem Tag nachgegeben habe, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Marktreaktion habe einmal mehr gezeigt, dass es kein einzelner Kurstreiber für die Aktie richten könne. Das in den vergangenen Jahren verloren gegangene Vertrauen könne nicht mit einem überraschend guten Quartal zurückgewonnen werden.

 

Deutliches Potenzial sehen weitern Barclays und die Privatbank Berenberg. Die britische Investmentbank hat die Einstufung für Fresenius auf "Overweight" mit einem Kursziel von 34 Euro bestätigt. Analyst Hassan Al-Wakeel sieht weiterhin ein erhebliches langfristiges Wertsteigerungspotenzial des Medizinkonzerns. Berenberg rät ebenfalls zum Kauf und sieht ein Kursziel von 44,50 Euro.

 

Fresenius-Chef Michael Sen ist zwar erst seit vergangenem Herbst an der Spitze des Konzerns, scheint allerdings bereits die richtigen Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung zu ergreifen. Das belegen die zuletzt angehobenen Ziele für Kabi. Die Analysten ziehen nun nach. Die Aktie bleibt auf dem derzeitigen Niveau ein Kauf für Anleger mit Weitblick. Aus charttechnischer Sicht gilt es, rasch die 38-Tage-Linie zurückzuerobern.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(02.06.2023)

 

Der Goldpreis gerät heute am frühen Nachmittag leicht unter Druck. Der Grund: Die Jobdaten aus den USA fallen stärker aus als erwartet. Die US-Wirtschaft hat im Mai deutlich mehr neue Stellen geschaffen als ursprünglich erwartet. Der Arbeitsmarktbericht weist 339.000 neu geschaffene Stellen aus – Volkswirte hatte im Vorfeld mit 190.000 gerechnet.

 

Die Prognosen in Sachen Zinsentscheid am 14. Juni seitens der US-Notenbank reagierten sofort. Aktuell rechnen aber noch immer 71,4 Prozent der Befragten damit, dass die Zinsen in den USA nicht steigen werden. Das sind zwar marginal weniger als noch heute Vormittag. Dennoch: Angesichts des enorm starken Arbeitsmarktes ist das schon fast verwunderlich. Allerdings kann hier durchaus noch Bewegung im Lauf des Nachmittags und des Abends in die Zahlen kommen. Der US-Dollar legt gemessen am US-Dollar-Index (DXY) nur leicht zu.

 

 

Der Goldpreis notierte kurz vor Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten leicht im Plus. Diese Gewinne muss das Edelmetall abgeben. Dennoch ist der Goldpreis weiterhin auf Kurs, die beste Woche seit Anfang April auf das Parkett zu zaubern. Technisch liegt der wichtige Bereich zwischen 2.010 und 2.020 Dollar. Gelingt es den Bullen, den Goldpreis über diesen Bereich zu hieven, dann dürfte sich das Bild weiter aufhellen.

 

Noch besser als der Goldpreis schlägt sich aktuell Silber. Das Edelmetall konnte in der jüngsten Korrektur sein 61,8-Prozent-Retracement bei 22,50 Dollar verteidigen und drehte in diesem Bereich wieder nach oben. Aktuell befindet sich der Silberpreis wieder in Schlagdistanz zu der 24-Dollar-Marke. Ein Ausbruch über diesen Bereich würde ebenfalls das bullishe Bild weiter verfestigen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetalle und rechnet bei Gold mit einem neuen Allzeithoch im Lauf der kommenden Wochen und Monate.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(02.06.2023)

 

Was genau Apple im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC ab Montag (5. Juni) alles präsentieren wird, dazu schweigt der Tech-Riese wie immer eisern. Umso eifriger wird im Vorfeld spekuliert. Unterdessen hat sich die Aktie zum US-Handelsstart am Freitag weiter an das bisherige Allzeithoch von Anfang 2022 herangetastet.

 

Bei Apple weiß man, wie man Spannung aufbaut: „Der Beginn einer neuen Ära“, schrieb der Tech-Riese in dieser Woche bei Twitter unter Verweis auf den Beginn der diesjährigen WWDC am Montag. Bekannt ist darüber hinaus auch, dass es zum Start der mehrtägigen Konferenz eine Produkt-Keynote mit CEO Tim Cook geben soll.

 

Branchenexperten gehen fest davon aus, dass Apple bei dieser Gelegenheit das mit Spannung erwartete Mixed-Reality-Headset präsentieren wird. Zudem könnten unter anderem neue Mac-Modelle und – wie es sich für eine Entwicklerkonferenz gehört – neue Betriebssysteme für das iPhone und weitere Geräte vorgestellt werden.

 

Startschuss für das Event, das unter anderem auf apple.com und über die Apple TV App übertragen wird, ist am Montag (5. Juni) um 19 Uhr deutscher Zeit.

 

Einige Analysten heizen die Stimmung im Vorfeld zusätzlich an. Andrew Uerkwitz vom Analysehaus Jefferies etwa sprach im Hinblick auf die erwartete Headset-Präsentation von einem der wichtigsten Tage in der jüngeren Apple-Geschichte. Er hat daraufhin seine Kaufempfehlung für die Aktie bestätigt und das Kursziel von 195 auf 210 Dollar erhöht.

 

Auch Samik Chatterjee von JPMorgan geht davon aus, dass der Konzern am Montag endlich sein Virtual- beziehungsweise Augmented-Reality-Headset vorstellen wird. Die Frage sei, ob es lediglich eine hochpreise Ergänzung oder ein Game Changer werde. Sein „Overweight“-Rating mit einem fairen Wert von 190 Dollar hat er am Freitag bekräftigt.

 

Selbst Wamsi Mohan von Bank of America, der die Aktie mit einem „Neutral“-Rating und einem Kursziel von 176 Dollar eher zurückhaltend beäugt, sprach zuletzt von längerfristig „transformativem“ Potenzial durch das Headset. Noch wichtiger als die Hardware-Verkäufe seien dabei perspektivisch die Umsatz- und Gewinnchancen mit Software und Apps für die Computerbrillen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Vorfreude ist auch an der Börse spürbar, wo die Apple-Aktie am Freitag zum Start in den US-Handel bei 181,78 Dollar ein weiteres 52-Wochen-Hoch markiert hat. Anschließend ist sie wieder etwas zurückgefallen und pendelt zur Stunde wenig verändert um die 180-Dollar-Marke. Das Rekordhoch bei 182,94 Dollar von Anfang Januar 2022 bleibt aber in Schlagdistanz.

 

Das Break ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger bringen sich noch in Stellung.

  

Quelle: Der Aktionär

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Amazon

Deutsche Telekom

(02.06.2023)

 

Deutsche Telekom geraten am Freitagnachmittag unter erheblichen Abgabedruck und verlieren 4,7 Prozent. Wie Bloomberg mit Verweis auf Kreise berichtet, soll Amazon erwägen, ins Mobilfunkgeschäft einzusteigen. Amazon habe Pläne, ein Billig- oder sogar völlig kostenfreies Mobilfunkangebot für Prime-Abonnenten anzubieten. Amazon befinde sich diesbezüglich in Preisverhandlungen mit Verizon, T-Mobile US sowie Dish Network, heißt es. T-Mobile, die Cashcow der Deutschen Telekom, verlieren vorbörslich in den USA 7 Prozent.

  

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

(02.06.2023)

 

Tech-Aktien haben einen spektakulären Run hinter sich. Mancher Anleger könnte nun versucht sein, sie zu verkaufen, um den unvermeidlichen Kursverlusten zu entgehen. Einige der größten Unternehmen sind nach wie vor vernünftig bewertet, wenn man bedenkt, wie schnell sie ihre Gewinne steigern. Wer also langfristig in Aktien investieren will, sollte an ihnen festhalten.

 

Von Jacob Sonenshine
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

 

„Ich denke, es gibt ein gewisses Potenzial für einen Mean-Reversion-Effekt“, sagte Keith Lerner, Co-Chefanlagestratege bei Truist. „Aber wir bevorzugen immer noch Big Tech.“

 

Der Nasdaq 100, der etwas mehr als 100 der größten Nicht-Finanzunternehmen des Nasdaq Composite umfasst, ist seit seinem Bärenmarkttief Ende Dezember um etwa 34 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn um 9 Prozent gestiegen, der Vanguard S&P 500 Value Index Fund ETF nur um 4 Prozent.

 

Nvidia und Microsoft haben sich seit ihren Tiefstständen Ende 2022 mehr als verdoppelt und sind um rund 55 Prozent gestiegen. Die Meta-Aktie hat sich seit ihrem Tiefststand in der zweiten Jahreshälfte 2022 fast verdoppelt, während Alphabet um etwa 50 Prozent gestiegen ist. Diese Unternehmen integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte und erweitern die Märkte für ihre Dienstleistungen, während sinkende Anleiherenditen ihre Bewertungen in die Höhe treiben.

 

Der Nasdaq 100 ist jetzt etwa achtmal so viel wert wie der Russell 2000, während er vor einigen Monaten noch knapp sechsmal so viel wert war. Zuletzt übertraf der Nasdaq 100 den Russell 2000 in ähnlichem Ausmaß im Jahr 2020, als extrem niedrige Zinsen die Bewertungen von Wachstumsaktien in die Höhe trieben. Gleichzeitig hielten die Corona-Beschränkungen die Menschen in ihren Häusern und vor ihren Bildschirmen fest, was die Einnahmen aus Streaming, sozialen Medien und wichtigen Anwendungen für das Homeoffice wie der Cloud in die Höhe trieb.

 

Für die Technologiebranche ging das nicht gut aus. Die höhere Inflation ließ die Zinssätze in die Höhe schnellen. Gleichzeitig verbrachten die Menschen mit dem Abklingen der Pandemie mehr Zeit außer Haus, was zu einem Rückgang der Gewinne im Technologiesektor führte. 2021 und 2022 lag der Russell 2000 meist vor dem Nasdaq 100.

 

Diesmal könnte es anders sein. Sicherlich könnte sich die Performance von Technologieaktien abschwächen, und Anleger könnten in bestimmten Marktbereichen bessere Chancen finden. Die langfristigen Trends, die den Technologiesektor antreiben, sind jedoch nach wie vor vorhanden.

 

Laut FactSet erwarten Analysten für Nvidia, Microsoft, Meta und Alphabet über mehrere Jahre hinweg ein zweistelliges Gewinnwachstum pro Aktie. In der Zwischenzeit sind die Bewertungen zwar hoch, aber nicht außer Kontrolle geraten.

 

Alphabet und Meta werden mit etwas mehr als dem 20-Fachen des erwarteten Gewinns pro Aktie für das nächste Jahr gehandelt, also mit weniger als dem 2-Fachen der erwarteten jährlichen Wachstumsraten pro Aktie für die nächsten Jahre. Nvidia und Microsoft werden mit dem 48- bzw. 30-Fachen ihrer Gewinne gehandelt, also ebenfalls mit weniger als dem 2-Fachen des erwarteten Gewinnwachstums pro Aktie. Das sind keine wahnsinnigen Bewertungen, wenn man bedenkt, dass der S&P 500 mit dem 18-Fachen der Gewinne gehandelt wird und das erwartete Gewinnwachstum pro Aktie in den nächsten Jahren bei nur 8 Prozent liegt.

 

Die Reise für Technologieaktien wird nicht reibungslos verlaufen – das tut sie nie. Technische Analysten sind der Meinung, dass es an Käufern mangeln könnte, da sich Portfoliomanager mit Tech-Aktien eingedeckt haben und bei höheren Kursen kein weiteres Risiko eingehen wollen. Tatsächlich sind die Kurse von Technologieaktien in den letzten Handelstagen gesunken.

 

Solange man aber nicht glaubt, dass Entwicklungen wie künstliche Intelligenz nur von kurzer Dauer sind, werden Technologieaktien ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Bleiben Sie auf Kurs.

  

Quelle: Der Aktionär

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Bitcoin

(02.06.2023)

 

Der Schuldenstreit in den USA ist beigelegt, die drohende Zahlungsunfähigkeit des Landes vorerst abgewendet. Das sorgt an den Märkten für Erleichterung. Auch am Kryptomarkt dominieren am Freitag daraufhin die grünen Vorzeichen. Der Ausbruch des Bitcoin aus der Seitwärtsrange dürfte laut Krypto-Experte Mike Novogratz aber noch etwas dauern.

 

Die digitale Leitwährung legt am Vormittag auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent zu und erobert damit die 27.000-Dollar-Marke zurück. Auf 7-Tage-Sicht beläuft sich das Plus auf rund 2,5 Prozent, nachdem der Bitcoin im Mai ein Minus von rund 7,6 Prozent – und damit den ersten Verlustmonat des laufenden Jahres – verbucht hatte.

 

Auch die meisten Altcoins können vor dem Wochenende zulegen. Viele Top-Coins steigen auf 24-Stunden-Sicht sogar noch etwas deutlicher als der Bitcoin. Die Market Cap alles Coins und Token steigt dementsprechend um rund 1,2 Prozent auf 1,14 Billionen Dollar.

 

Die Stimmung unter den Marktteilnehmern – gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt – verharrt derweil mit 50 Zählern im „neutralen“ Bereich. „Abwarten und Tee trinken“, lautet dieser Tage ganz offensichtlich die Devise.

Die Folge ist ein vergleichsweise enger Seitwärtstrend, seit der Bitcoin vom Mitte April erreichten Jahreshoch knapp oberhalb von 31.000 Dollar zurückgekommen ist. Aus dieser Range könne der Kurs aber kurzfristig auf beiden Seiten ausbrechen und eine kräftige Bewegung vollführen, sagte Mike Novogratz, Gründer und CEO der Krypto-Bank Galaxy Digital, in einem CNBC-Interview.

 

Eine neue Rally erwartet der Experte allerdings erst, wenn die Fed im weiteren Jahresverlauf wieder die Zinsen senkt. Entsprechende Spekulationen haben bereits zur kräftigen Erholung zu Jahresbeginn beigetragen. Ob sich die Hoffnung erfüllt, hängt allerdings maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Lage ab. Mit Blick auf die eigentlich sichergeglaubte Zinspause im Juni hatte sich die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, zuletzt zurückhaltend geäußert.

 

Institutionelle Investoren würden sich derzeit allerdings nicht im größeren Stil dem Kryptomarkt zuwenden, so Novogratz. Entsprechende Tendenzen seien von „Sam und Gary“ gestoppt worden. Er spielt damit auf Sam Bankman-Fried, Ex-CEO der spektakulär kollabierten Kryptobörse FTX, und Gary Gensler, Chef der US-Wertpapieraufsicht SEC, an.

 

Denn nachdem der Zusammenbruch von FTX zu Milliardenverlusten geführt hatte, haben die US-Regulierungsbehörden ihre Bemühungen zur Regulierung der Kryptoindustrie deutlich erhöht. Das teils sehr selektive Vorgehen gegen einzelne Unternehmen sorgt allerdings für Kritik aus der Branche und erhöhte Unsicherheit bei den Marktteilnehmern.

 

In Kombination mit dem angespannten Makro-Umfeld und der niedrigen Liquidität am Kryptomarkt sieht es beim Bitcoin kurz- und mittelfristig nach einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung aus. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish für die Digitalwährung. Investierte Anleger bleiben dabei, mutige Neueinsteiger stellen einen Fuß in die Tür.

  

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(02.06.2023)

 

Die PayPal-Aktie hat höchstwahrscheinlich einen Boden eingezogen. Auf dieses Szenario wies DER AKTIONÄR Premium-Abonnenten bereits vor mehr als einer Woche hin. Trader, die auf den Schein mit der WKN VU45HQ gesetzt haben, sind schon rund zehn Prozent vorne. Doch das sollte erst der Anfang gewesen sein.

Zwar markierte PayPal nach der jüngsten Analyse ein weiteres Jahrestief bei 58,95 Dollar. Doch die anschließende Kursreaktion darauf ist aus technischer Sicht deutlich höher zu gewichten als das Tief per se.

 

Die Aktie distanzierte sich schnell vom Jahrestief und notiert mittlerweile wieder rund acht Prozent darüber. Ein bullishes Signal lieferte dabei nicht nur die Hammerkerze am Dienstag, sondern auch der MACD-Indikator. Dieser kreuzte die Signallinie von unten nach oben und dürfte für weiteres bullishes Momentum sorgen.

 

Paypal Tageschart
 

Das Turnaround-Szenario ist damit weiterhin intakt beziehungsweise wurde mit dem Überwinden des Zwischenhochs bei 63,30 Dollar sogar bestätigt. Nun sollte der Kurs Platz bis zum nächsten Widerstand in Form des GD50 bei 70,12 Dollar haben.

Die technische Situation bei PayPal ist besser als es für viele scheinen mag. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Schein mit der WKN VU45HQ. Der Stopp wird bei 1,45 Euro gesetzt. Teilgewinne sollten bei 3,20 Euro realisiert werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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Broadcom

(02.06.2023)

 


Durch den Hype um generative KI wächst der Markt für Chips, die auf spezielle Kundenanforderungen zugeschnitten werden können. J.P. Morgan geht davon aus, dass zwei Chip-Aktien stark von dieser steigenden Nachfrage nach maßgefertigten Halbleitern profitieren werden: Broadcom und Marvell Technology.

 

Von Tae Kim
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus


Am Donnerstag erklärte der Analyst Harlan Sur den Anlegern, dass der 14-Milliarden-Dollar-Markt für High-End-ASICs (anwendungsspezifische integrierte Chips bzw. speziell nach Kundenwünschen gefertigte Chips) in Zukunft um 20 Prozent pro Jahr wachsen wird.

 

„In den letzten Jahren hat sich die Entwicklung maßgeschneiderter Chips beschleunigt. Ein gutes Beispiel dafür ist die aggressive Einführung von generativer KI, die die Nachfrage nach kundenspezifischen KI-Rechenbeschleunigern (ASICs) ankurbelt“, schreibt er. „Wir sind überzeugt, dass Broadcom und Marvell die größten Gewinner dieses Wiederauflebens des kundenspezifischen Chipdesigns sein werden.“

 

Im Donnerstagshandel sank der Kurs der Broadcom-Aktie um 1,7 Prozent auf 794,54 Dollar und die Aktie von Marvell Technology stieg um 3,7 Prozent auf 60,65 Dollar.

 

Sur schätzt, dass Broadcom mehr als 80 ASIC-Chip-Design-Verträge hat, während Marvell über 40 Design-Verträge in der Pipeline hat. Broadcom sei mit einem Marktanteil von 35 Prozent führend, während Marvell mit 15 Prozent Marktanteil auf Platz 2 sei.

 

Sur stuft die Marvell-Aktie mit „Overweight“ und einem Kursziel von 70 Dollar ein. Er hat derzeit kein Rating für Broadcom und die Coverage eingestellt, nachdem bekannt wurde, dass J.P. Morgan als Finanzberater für VMWare beim Verkauf an Broadcom tätig ist.

  

Quelle: Der Aktionär

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Deutsche Bank

(02.06.2023)

 

Die USA haben eine drohende Zahlungsunfähigkeit endgültig abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am Donnerstagabend auch der Senat in Washington einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Ohne den Schritt wäre der US-Regierung in wenigen Tagen das Geld ausgegangen. Auch die Aktie der Deutschen Bank dürfte heute davon profitieren.

 

Mit dem abschließenden Votum im Kongress endet eine lange politische Zitterpartie, die in den USA und darüber hinaus große Sorgen vor einer wirtschaftlichen Krise ausgelöst hatte. Bis zuletzt hatten die Demokraten von Präsident Joe Biden mit den Republikanern erbittert um einen Kompromiss gerungen.

 

Ein Zahlungsausfall der weltgrößten Volkswirtschaft hätte eine globale Finanzkrise und einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen können. Die politische Hängepartie in Washington sorgte daher auch an Börsen für Unruhe.

 

Eine parteiübergreifende Mehrheit im Senat stimmte nun für den Gesetzentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt wird, während zugleich die staatlichen Ausgaben in den kommenden zwei Jahren beschränkt werden. 63 von 100 Senatoren verhalfen dem Entwurf zur nötigen Mehrheit, darunter 46 Demokraten und 17 Republikaner. Mit dem Kompromiss ist sichergestellt, dass die Regierung nicht in wenigen Tagen zahlungsunfähig wird. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte zuletzt gewarnt, dieser dramatische Fall könnte am Montag eintreten. Die Lösung kam somit erst denkbar kurz vor Ablauf der Frist zustande.

 

Vor allem Bankaktien hätte ein Zahlungsausfall der USA hart getroffen. Zwar war erwartet worden, dass es nicht dazu kommt. Allerdings waren die Positionen zwischen Demokraten und Republikanern verhärtet wie lange nicht mehr. Das führte seit Wochen zu erhöhter Unsicherheit an den Märkten.

 

Die Aktie der Deutschen Bank ist gestern unter die 50-Tage-Linie bei 9,58 Euro getaucht, zum Wochenende wäre es wichtig über der Marke zu schließen. Aus dem operativen Geschäft gab es zuletzt wenig News, für den Kurs fehlen aktuell Impulse. Auch die günstige Bewertung von 5 hilft hier derzeit nicht weiter.

 

Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 7,70 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(02.06.2023)

 

Der Goldpreis konnte gestern weiter zulegen und nähert sich erneut der 2.000-Dollar-Marke. Der Grund: Es gab verhältnismäßig schwache Wirtschaftsdaten aus den USA. So verzeichnete das verarbeitende Gewerbe in den USA im Mein den siebten Monat in Folge mit einem Rückgang bei den Auftragseingängen.

 

Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen zwar auf den ersten Blick stark aus, doch die neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche leicht angestiegen. Jetzt wird heute der große Arbeitsmarktbericht in den USA mit Spannung erwartet. Die eher schwächeren Daten hatten zur Folge, dass es eine deutliche Verschiebung hinsichtlich der Erwartung an die kommende Notenbanksitzung in den USA gegeben hat. Mittlerweile gehen laut dem FedWatch Tool wieder 72,6 Prozent der Befragten davon aus, dass die Fed eine Zinspause einlegen wird, 27,4 Prozent rechnen mit einer Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkten. Gestern, vor Bekanntgabe der Wirtschaftsdaten, waren die Zahlen praktisch spiegelverkehrt. Sprich: Die Mehrheit rechnete mit einem Zinsschritt.

 

In der Folge musste der Dollar Federn lassen und der Goldpreis schaltete in den Rally-Modus. Besonders wichtig: Bei der Rally spielt auch der Silberpreis mit. Die Marktbreite wiederum beflügelte auch die Minenaktien, die gestern einen starken Tag verzeichneten. Auch lange verschmähte Werte, wie beispielsweise die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Newmont feierten ein Comeback. Die große Frage ist: Ist der Boden damit drin? Silber hat praktisch punktgenau das 61,8-Prozent-Retracement verteidigen können und ist dort nach oben gedreht. Es gibt durchaus noch ein Szenario, das ein weiteres zyklisches Tief bei Gold bedeuten könnte – ohne dass Silber noch ein Tief vollzieht. Doch aktuell sind die Bullen am Drücker. Und sollte Gold den Bereich rund um 2.011 Dollar überwinden, würde sich das Bild weiter in Richtung der Bullen verschieben und ein Angriff auf das Allzeithoch wäre wieder im Spiel.

  

Quelle: Der Aktionär

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SAP

(02.06.2023)

 

SAP - SAP-Vorstandschef Christian Klein sieht den Softwarekonzern für weitere Übernahmen gut gerüstet - trotz des kürzlich angekündigten Aktienrückkaufs in Höhe von 5 Milliarden Euro. "Wir haben durch den Verkauf von Qualtrics genug Reserven, um neue Akquisitionen zu tätigen.

Das Gute ist: Wir müssen nicht kurzfristig aktiv werden, um Wachstum zu kaufen", sagte Klein. "Aber natürlich wird es immer wieder Segmente geben, die interessant für uns sind, wo wir zukaufen werden - bei Gelegenheit und ohne Zeitdruck." Zum jetzigen Zeitpunkt sei es für SAP jedoch besser, Aktien zurückzukaufen - und so Mittel an Aktionäre zurückzugeben. (Wirtschaftswoche)

  

Quelle: stock3.com

 

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Broadcom

(02.06.2023)

 

Rund 15 Prozent der Chip-Umsätze sind bei Broadcom bereits dem Bereich KI zuzuordnen, sagte Broadcom im gestrigen Investoren-Call. Ende 2024 dürften es bereits über 25 Prozent sein.

 

Der Hersteller von hochintegrierten Chips, der jüngst erst einen Großauftrag von Apple bekommen hatte und dessen Kurs anschließend durch die Decke ging, legte überzeugende Zahlen zum zweiten Quartal vor. Der Gewinn pro Aktie hat mit 10,32 USD die Schätzungen von 10,12 USD übertroffen. Der Umsatz lag ebenfalls leicht besser als gedacht.

 

Neben einem Umsatzanstieg um 8 Prozent ggü. dem Vorjahresquartal, glänzte der Chipkonzern mit einem überproportionalen Gewinnanstieg und kaufte für insgesamt 3,42 Mrd. USD Aktien im vergangenen Quartal zurück. Die Quartalsdividende soll erneut bei 4,60 USD liegen.

 

Für das dritte Quartal guidet Broadcom einen Umsatzanstieg von 5 Prozent ggü. dem Vorjahr auf 8,85 Mrd. USD und das EBITDA soll bei 65 Prozent des geplanten Umsatzes liegen. Der Konsens erwartete bislang 8,71 Mrd. USD Umsatz bei einer Marge von 63,4 Prozent. Somit liegt der Ausblick bequem über den Schätzungen der Analysten.

 

Im Investoren-Call gab es dann Nachfragen, wie es Broadcom schafft, im Bereich KI zu wachsen. CEO Hock Tan führte dazu aus, dass Broadcom insbesondere Netzwerk-Komponenten liefere, die in Ethernet-Fabriken für AI-Cluster zum Einsatz kommen. Aus diesem Bereich komme derzeit das stärkste Wachstum.

 

Interessanterweise kam der große Apple-Auftrag, der die Aktie vor einigen Tagen stark nach oben bewegte, kaum zur Sprache. Immerhin dürfte die mehrjährige Vereinbarung milliardenschwer sein.

 

Fazit: Broadcom reiht sich in die Liste der großen KI-Gewinner ein. Die Zahlen waren solide, der Ausblick ist besser als gedacht. Ob das reicht, um nach der jüngsten Kursrally weitere Kursgewinne zu bescheren, bleibt abzuwarten. Fundamental liegt das Unternehmen auf Kurs, auch wenn sich die Wachstumsraten derzeit verlangsamen.

  

Quelle: stock3.com

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News 01.06.2023

Broadcom

(01.06.2023)

 

Broadcom übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $10,32 die Analystenschätzungen von $10,12. Umsatz mit $8,73 Mrd. über den Erwartungen von $8,7 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

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Amazon

(01.06.2023)

 

Das US-Investmenthaus Goldman Sachs hat eine neue Liste mit denjenigen Unternehmen veröffentlicht, deren Aktien in den nächsten Monaten den Gesamtmarkt deutlich hinter sich lassen sollten. Die Liste der Unternehmen umfasst die eine oder andere Überraschung.

 

Für die Experten von Goldman Sachs ist Bath & Body Works eine "Turnaround-Story mit neuem Management". Analystin Kate McShane geht davon aus, dass sich das Unternehmen besser entwickeln wird als erwartet, da das Umsatzwachstum über den konservativen Prognosen liegt. Die Expansion, die verbesserte Online-Präsenz und die Dynamik des 2022 eingeführten Kundenbindungsprogramms sollten die Wachstumsstory des Unternehmens vorantreiben

Goldman geht davon aus, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um 42 Prozent zulegen wird. Die Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um 16 Prozent gefallen.

 

Pharmazeutischer Riese Merck hat es ebenfalls auf die Liste geschafft. "Merck baut seine Fähigkeiten über seine starken Onkologie- und Impfstoff-Franchises hinaus aus, um ein bedeutendes Wachstumspotenzial in den Bereichen Immunologie und kardiovaskuläre Behandlungen zu entwickeln, was die die Bedenken über eine Patentklippe im Jahr 2028 verringern sollte", so Goldman.

 

Goldman hat auch an die Amazon-Aktie hohe Erwartungen. 37 Prozent Potenzial trauen die Experten dem Online-giganten zu. Die E-Commerce-Plattform befindet sich in einem Aufschwung und das Cloud-Geschäft von Amazon wird laut Analyst Eric Sheridan von der künstlichen Intelligenz Rückenwind erhalten. "Erwarten Sie, dass Amazon über einen mehrjährigen Investitionszyklus hinweg weiterhin eine starke Umsatz- und Margenleistung erzielen wird", so Goldman.

 

„Die Größe des Tech-Giganten, die Breite der Plattform, die Diversifizierung der Kategorien und das Engagement in den Endmärkten werden die Aufwärtspotenziale in den kommenden Jahren noch verstärken“, so Sheridan.

 

Auch auf der Einkaufsliste von Goldman landete Warner Bros. Discovery. Goldman trauen dem Medienunternehmen ein Kurspotenzial von 86 Prozent zu."Warner Bros. Discovery stellt so etwas wie ein einzigartiges Angebot in der traditionellen Medienbranche dar: ein Unternehmen, das in den nächsten zwei bis drei Jahren durch die Realisierung von Synergieeffekten aus der noch jungen Fusion von WarnerMedia und Discovery ein erhebliches EBITDA-Wachstum erzielen kann - ein Wachstum, das zu einem raschen Schuldenabbau führen dürfte, der von den Anlegern unterschätzt zu werden scheint", so Brett Feldman von Goldman Sachs. Nach Ansicht des Analysten ist der neue Streaming-Dienst Max, eine Kombination aus HBO Max und Discovery+, ein zusätzlicher Wachstumskatalysator.

 

Des Weiteren hat Goldman Sachs noch First Solar, Baker Hughes und Spirit Aerosystems auf der Kaufliste.

  

Quelle: Der Aktionär

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Paypal

(01.06.2023)

 

Während Neuigkeiten zum geplanten Führungswechsel an der Konzernspitze und einer möglichen strategischen Neuausrichtung bei PayPal weiter auf sich warten lassen, sorgt zumindest die Risikokapitaltochter PayPal Ventures für Schlagzeilen. Die hat nun eine Finanzierungsrunde für den Wallet-Entwickler Magic angeführt.

 

Laut einer Pressemitteilung des Wallet-as-a-Service-Anbieters (WaaS) aus San Francisco sind bei der jüngsten Finanzierungsrunde insgesamt rund 52 Millionen Dollar zusammengekommen. Neben PayPal Ventures seien daran noch fünf weitere Geldgeber beteiligt gewesen: Cherubic, Synchrony, KX, Northzone und Volt Capital. Seit dem Launch im Jahr 2018 hat Magic damit nun in Summe mehr als 80 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt.

 

Mit dem Geld will das Unternehmen die Massenadoption und Alltagstauglichkeit von Web3-Anwendungen voranbringen. Als WaaS-Spezialist bietet Magic Unternehmenskunden „sichere und einfache Möglichkeiten (…), ihre Kunden ins Web3 zu bringen“, heißt es in der Mitteilung.

 

Als konkrete Anwendungsbeispiele werden etwa Kundenbindungsprogramme, Mitgliedschaften, , Ticketing oder digitale Sammlerstücke genannt. Zu den Kunden von Magic gehören einige bekannte Marken wie Mattel, Macy's, Xsolla und Immutable.

 

„Globale Marken haben das Potenzial der Blockchain über Kryptowährungen hinaus erkannt und nutzen es, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und das Erlebnis auf neue Weise zu monetarisieren. Magic arbeitet eng mit Fortune-500-Unternehmen zusammen, um deren Web3-Anwendungsfälle für den Alltag nutzbar zu machen“, so Mitgründer und CEO Sean Li.

 

„Die Massenakzeptanz von Web3 ist ein heißes Thema, und Magic erleichtert dies mit einer sicheren und einfachen Lösung“, so Alan Du, Partner bei PayPal Ventures. „Der Service zur Erstellung von Wallets ermöglicht es Unternehmen, Millionen von Nutzern mit ihren Apps zu erreichen und Kunden an Bord zu holen, die neu bei Web3 sind.“

 

Laut Unternehmenswebsite investiert PayPal Ventures in Unternehmen, die in den Bereichen Fintech, Commerce Enablement, digitale Infrastruktur und Krypto-/Blockchain-Technologien führend sind. Das primäre Ziel sei dabei eine finanzielle Rendite. Magic und seine Web3-Lösungen könnte für den Zahlungsdienstleister perspektivisch aber auch operativ spannend werden – zumal PayPal ja bekanntlich schon längst auch in den Bereichen Krypto und Blockchain aktiv ist.

 

Nach dem neuerlichen Kursrutsch im Anschluss an die Zahlenvorlage Anfang Mai arbeitet die PayPal-Aktie derzeit an einer Stabilisierung. Im vorbörslichen US-Handel legt sie dabei am Donnerstag rund 0,5 Prozent zu. Der große Befreiungsschlag ist das freilich noch nicht, doch zumindest konnte die jüngste Talfahrt mit immer neuen Mehrjahrestiefs vorerst gestoppt werden.

  

Quelle: Der Aktionär

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Gold

(01.06.2023)

 

Gold hat sich in den vergangenen zwei Tagen wieder erholt, nachdem das Edelmetall zuvor auf ein Zwei-Monatstief gefallen war. Gold entwickelt sich weiter besser als der breitere Rohstoffindex. Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sieht gute Chancen, dass die dreiwöchige Korrektur des Goldpreises beendet ist.

 

In einem Interview mit Kitco News sagt Ole Hansen, dass sich der Goldpreis auf dem Weg zurück über die Marke von $2.000 befinde, obwohl die schwachen Rohstoffpreise auf wachsende Rezessionsängste hinweisen. Hansen sagte, dass, obwohl die schwachen Rohstoffpreise den Inflationsdruck kurzfristig abkühlen könnten, die erneute Nachfrage nach sicheren Häfen ein gesunder Antrieb für Gold bleibt.

 

„Rohstoffe haben aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten zu kämpfen. Wenn die Wirtschaft so schlecht ist, wie es die Rohstoffe einpreisen, dann kann die Federal Reserve die Zinsen nicht unbegrenzt erhöhen“, sagte er. „In diesem Umfeld kann der Goldpreis leicht wieder auf 2.000 Dollar je Unze steigen. Wir sind noch nicht über den Berg. Eine Rückkehr über die 2.000-Marke-Marke wird die Stimmung definitiv verbessern.“

 

Obwohl die Goldpreise in den letzten drei Wochen Mühe hatten, ihre Gewinne zu halten, sagte Hansen, dass die Korrektur unvermeidlich sei. Er fügte hinzu, dass die Goldanleger nicht im Einklang mit der US-Notenbank stehen, da sie eine deutliche Zinssenkung bis zum Ende des Sommers einpreisen. Er fügte hinzu, dass der Rückgang des Goldpreises auf ein Zweimonatstief den Markt wieder mit den Zinserwartungen in Einklang gebracht habe.

 

„Wenn die Welt in eine Rezession gerät, wird die Federal Reserve schnell reagieren und die Zinsen aggressiv senken“, sagte er. „Im Grunde bedeutet dies, dass sich die Risikoprämie wieder leicht zugunsten von Vermögenswerten verschiebt, die von niedrigeren Zinssätzen profitieren.“

 

Die Chancen liegen bei Gold nun wieder auf der Oberseite. Allerdings kann es bis zur Fed-Sitzung am 14. Juni noch zu einigen Unsicherheiten kommen, da nicht klar ist, ob noch ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten folgen wird.

  

Quelle: Der Aktionär

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Tomra

(01.06.2023)

 

Immer höhere Recycling-Quoten führen dazu, dass Unternehmen den Weg in die Kreislaufwirtschaft suchen. Ein klarer Gewinner dieser zunehmenden Entwicklung ist zweifelsohne Tomra Systems. Die Norweger wollen ihr Know-how nun in einem spannenden Joint Venture in ihrem skandinavischen Heimatland einbringen.

 

Zusammen mit Plastretur will Tomra Systems eine Sortieranlage für Kunststoffverpackungen errichten. Der Maschinenbauer, der allen voran für seine Pfandrücknahmeautomaten bekannt ist, wird mit 65 Prozent die Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen kontrollieren. Kostenpunkt: 32 Millionen Euro. Der verbleibende Teil geht an Plastretur.

 

Die strategische Investition sei Teil von Tomras Feedstock Business Venture, das darauf abziele, die Lücke im Kunststoffrecycling zu schließen, indem das Kernwissen und die Technologie von Tomra genutzt werden, heißt es weiter.

Die beiden Gesellschaften wollen die Anlage in der Nähe von Oslo realisieren und im ersten Quartal 2025 voll in Betrieb haben. Tomra Systems strebt bei der Sortieranlage, die eine Kunststoffkapazität von 90.000 Tonnen pro Jahr umfassen soll, eine Kapitalrendite von 15 bis 20 Prozent an.

 

Indes hat nach der Meldung vom Donnerstag die Jyske Bank ihre Kaufempfehlung für das Papier von Tomra Systems bekräftigt. Analyst Henrik Hallengreen Laustsen beziffert den fairen Wert auf satte 235 Norwegische Kronen (umgerechnet 19,66 Euro).

 

Tomra Systems ist einer der großen Gewinner von höheren Recycling-Quoten und das Bestreben vieler Länder und Konzerne, den Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft einzuschlagen. Auch wenn sich aus charttechnischer Sicht noch kein Einstieg aufdrängt, bleibt das Papier langfristig aussichtsreich. Trader warten einen nachhaltigen Ausbruch über die 200-Tage-Linie ab.

  

Quelle: Der Aktionär

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3M

(01.06.2023)

 

Nicht mal eine kleine Gegenbewegung – nachdem an den US-Börsen die sich abzeichnende Einigung im Schuldenstreit diese Woche bislang nicht gefeiert wurde, ist der Kurs von 3M weiter abgesackt. Die Dividenden-Aktie aus den USA bleibt damit klar im Abwärtstrend und relativ schwach. Freuen können sich derzeit nur die Anwälte des Unternehmens.

 

Aufgrund der zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen dürften die Rechtsexperten von 3M derzeit besonders gut verdienen. Weil die Anwälte es im Ohrstöpsel-Prozess aber unterließen, Geschworene über ein Detail zu belehren, wurde gegen zwei Anwälte eine Strafe von insgesamt 12.000 Dollar verhängt. Ein Bundesrichter hat diese Entscheidung aber für ungültig erklärt und den Fall zurück an die untere Instanz verwiesen.

Die Anwälte haben sich also zumindest in eigener Sache vorerst erfolgreich gewehrt. Einen Fortschritt für den eigentlichen Ohrstöpsel-Prozess bedeutet das allerdings nicht.

 

Doch nicht nur die juristischen Baustellen belasten derzeit den Kurs. Auch operativ lief es bei 3M zuletzt eher schleppend. Immerhin: Gestern gab 3M bekannt, dass der Konzern 146 Millionen Dollar in den Ausbau seiner Biotech-Produktion investieren wird, einen Bereich der schnell wachse und Patienten „bahnbrechende Therapien“ biete.

 

Allerdings geht es bei dem aktuellen Investment nur um 60 Arbeitsplätze und Verbesserungen der Ausrüstung. 3M selbst feiert sich dafür natürlich in einer Pressemitteilung selbst. Das Investment für sich ist allerdings nach AKTIONÄR-Einschätzung angesichts der Gesamtgröße des Konzerns kein Gamechanger.

 

3M gilt zwar als sehr verlässlicher Dividenden-Zahler, und auf dem aktuellen Niveau gibt es mehr als sechs Prozent Rendite, aber was hilft es? Zumal sechs Prozent im aktuellen Zinsumfeld auch nicht die Welt sind. Operativ-fundamental fehlt die Dynamik, an der juristisch-regulatorischen Front gibt es diverse Probleme und der Chart der Aktie fällt und fällt. Insofern gibt es schlicht attraktivere Aktien als 3M.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(01.06.2023)

 

Der weltweite Smartphone-Markt wird im laufenden Jahr wohl noch stärker schrumpfen als bislang erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die Analysefirma IDC, die ihre Prognose nun entsprechend nach unten korrigiert hat. Insbesondere bei Apple dürfte man diese Entwicklung jedoch gelassen entgegenblicken, denn das iPhone trotzt dem Trend.

 

Die Marktforscher rechnen für das laufende Jahr 2023 nun mit einem Rückgang der globalen Smartphone-Verkäufe um 3,2 Prozent auf 1,17 Milliarden Geräte. In ihrer bisherigen Prognose aus dem Februar hatten sie lediglich einen Rückgang um 1,1 Prozent vorhergesagt. Als Gründe für die fortwährende Flaute nennt das Unternehmen unter anderem weiterhin schwache Konjunktur-Aussichten und die anhaltend hohe Inflation.

 

„Die Verbrauchernachfrage erholt sich in allen Regionen, einschließlich China, viel langsamer als erwartet“, so Forschungsdirektorin Nabila Popal. Wenn 2022 ein Jahr des Überangebots war, sei 2023 nun ein Jahr der Vorsicht.

Im ersten Quartal dieses Jahres war der globale Smartphone-Absatz im Jahresvergleich um 14,6 Prozent gefallen. Insbesondere Apple hatte sich jedoch erneut gegen den schwachen Branchentrend gestemmt und lediglich 2,3 Prozent verloren. Die fünf größten Rivalen, einschließlich dem globalen Marktführer Samsung, haben indes noch deutlich größere Einbußen verzeichneten.

 

Dadurch konnte Apple den Marktanteil sogar steigern – von 18,0 Prozent im ersten Quartal 2022 auf nun 20,5 Prozent. Der iPhone-Konzern ist damit bis auf zwei Prozentpunkte auf den Erstplatzieren Samsung herangerückt.

Auch im jüngsten Zahlenwerk von Apple spiegelte sich die relative Stärke im schwächelnden Smartphone-Markt: Die iPhone-Erlöse sind zwischen Januar und März um 1,5 Prozent auf 55,3 Milliarden Dollar und haben damit auch die Analysten überrascht, die mit einem Rückgang gerechnet hatten.

 

Angesichts der Stärke des iPhones können Apple-Investoren trotz der gesenkten Marktprognose von IDC gelassen bleiben. Zumal die Präsentation des iPhone 15 im Herbst bereits ihre Schatten vorauswirft und die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich ankurbeln kann.

 

Für das Jahr 2024 trauen die Marktforscher dann auch dem gesamten Smartphone-Markt wieder eine Erholung um sechs Prozent zu. Die entsprechende Prognose wurde nun bestätigt.

 

Der Apple-Aktie liefert das am Donnerstag zunächst keine nennenswerten Impulse. Rund eine Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notiert sind rund 0,4 Prozent höher bei 177,85 Dollar. Das Allzeithoch bei 182,94 Dollar ist aber weiterhin in Schlagdistanz. Anleger bringen sich jetzt für den nahenden Ausbruch in Stellung.

  

Quelle: Der Aktionär

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Apple

(01.06.2023)

 

Laut einem Bericht des Wall Street Journal haben Kunden von Apple's Sparbuch, welches aus einer Partnerschaft mit Goldman Sachs entstanden ist, Schwierigkeiten ihr Geld abzuheben, selbst wenn es sich um relativ kleine Beträge handelt. Goldman verwaltet diese Konten und führt angeblich wechselnde Begründungen dafür an, warum die Transaktionen nicht oder erst mit deutlichem Verzug möglich sind.

  

Quelle: stock3.com

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SAP

(01.06.2023)

 

Der Mai war ein hervorragender Monat für Technologie- und Chipaktien. Für den Rest des Marktes sah es nicht so gut aus. Der Nasdaq hat den Dow Jones im Mai mit dem größten Vorsprung seit dem Dotcom-Crash übertroffen. Grund dafür war der starke Anstieg der sogenannten „Glorreichen Sieben“ Aktien.

 

Von Joseph Adinolfi
MarketWatch
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

Der Abstand zwischen Tech-Aktien und allen anderen Aktien erreichte im Mai einen neuen Höchststand. Dieser Trend setzt sich seit Anfang 2023 fort, als Anleger begannen, Tech-Aktien zurückzukaufen, nachdem sie den Markt 2022 auf Talfahrt geschickt hatten.

 

Ein kurzer Blick auf die Zahlen verdeutlicht dies: Im Mai übertraf der Nasdaq Composite den Dow Jones Industrial Average um 9,3 Prozentpunkte, was laut Dow Jones Market Data (DJMD) die größte Outperformance seit Oktober 2001 darstellt. Damals befand sich der Nasdaq inmitten des Dotcom-Crashs in einer rasanten Bärenmarktrally. Ein Jahr später erreichte der Markt schließlich seinen Tiefpunkt.

 

Auch der S&P 500 ist stark von Technologieunternehmen geprägt. Dies trug dazu bei, dass er im Mai den Dow, seinen Blue-Chip-Konkurrenten, um 3,8 Prozentpunkte übertraf, so viel wie seit Februar 2000 nicht mehr, so DJMD.

 

Der Nasdaq Composite legte im Mai um 5,8 Prozent zu, während der Nasdaq-100 aufgrund der starken Gewichtung von Megacap-Tech-Unternehmen noch besser abschnitt. Der Invesco QQQ Trust, der den Nasdaq-100 abbildet, legte im Mai um 7,9 Prozent zu.

 

Warum haben sich Technologieaktien in diesem Monat so gut entwickelt? Die Begeisterung für künstliche Intelligenz, die durch die Einführung von ChatGPT Ende letzten Jahres ausgelöst wurde, hat den Höhenflug an der Wall Street deutlich angeheizt.

 

Tatsächlich lagen Tech-Aktien das ganze Jahr über weit vor dem Markt. Im Mai kam jedoch ein neuer Faktor hinzu, als der Dow aufgrund von Befürchtungen einbrach, dass ein möglicher Zahlungsausfall der US-Regierung die wirtschaftlichen Probleme verschärfen könnte. Tatsächlich scheint sich eine Rezession abzuzeichnen.

 

Der Mai war für den Dow der schlechteste Monat seit Februar, einem Monat, in dem alle drei großen US-Indizes – S&P 500, Dow und Nasdaq – gleichzeitig fielen.

 

Der S&P 500 legte im Mai um 0,3 Prozent zu. Es war jedoch erst das zweite Mal in der Geschichte und das erste Mal seit Januar 2001, dass der breit gefasste Index in einem Monat mit nur drei Sektoren im Plus lag.

 

Der Informationstechnologiesektor des S&P 500 führte den Monat mit einem Plus von 9,3 Prozent an und stieg damit den fünften Monat in Folge, so DJMD.

 

Der Kommunikationsdienstleistungssektor, ein weiterer Sektor, der stark auf die größten Namen der Technologiebranche ausgerichtet ist, einschließlich der Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms, stieg um 6,2 Prozent, während der Konsumgütersektor um 3,9 Prozent zulegte.

 

Für Marktstrategen war es ungewöhnlich, dass eine Handvoll Technologieaktien auf Indexebene für so hohe Gewinne sorgten, während die meisten Sektoren des Marktes immer tiefer ins Minus rutschten.

 

Die Glorreichen Sieben

 

Der Großteil der Kursgewinne von Big Tech in diesem Monat ist auf eine Handvoll Technologieaktien zurückzuführen. Marktstrategen wie Steve Sosnick, Chefmarktstratege bei Interactive Brokers, und Michael Hartnett, Chefanlagestratege bei der Bank of America, bezeichnen diese Aktien in Anlehnung an einen amerikanischen Westernfilm aus den 1960er-Jahren als die „Glorreichen Sieben“.

Zu dieser Gruppe gehören die Aktien der Klasse A und der Klasse C der Google-Mutter Alphabet sowie die Aktien von Meta, Tesla, Nvidia, Apple und Microsoft. Diese Aktien waren im Mai für fast 50 Prozent der Gewinne des Nasdaq-100 verantwortlich, so Sosnick.

 

„Die Verteilung ist schrecklich“, sagte Sosnick in einem Telefoninterview mit MarketWatch. „Es handelt sich dabei um eine Reihe von wenigen Aktien – und alle anderen. Einige wenige Aktien gewinnen, alle anderen verlieren.“

Natürlich haben auch kleinere Aktien mit Bezug zu KI enorme Zuwächse verzeichnet: C3.ai etwa, das laut FactSet-Daten im Mai um mehr als 120 Prozent gestiegen ist.

 

Dennoch wird das Lamento über Aktien immer lauter. „Nur Tech ist im Plus. Fast alles andere ist im Minus“, sagte Mohannad Aama, Portfoliomanager bei Beam Capital Management, in einem Telefoninterview mit MarketWatch.

Die Rally an der Nasdaq war stark genug, um einige Skeptiker an der Wall Street von Aktien zu überzeugen. In den letzten Wochen haben Analysten der Bank of America, der Citigroup und von RBC Capital Markets ihren Kunden geraten, mehr Geld in die Bereiche des Marktes zu investieren, die sich als erfolgreich erwiesen haben.

 

Andere, wie Aama, fragen sich, wie lange eine Handvoll guter Namen die Rally noch aufrechterhalten kann, vor allem jetzt, da hochrangige Fed-Vertreter die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung noch in diesem Jahr ins Spiel bringen.

„Irgendwann muss das Gesetz der Schwerkraft greifen“, sagt Aama.

  

Quelle: Der Aktionär

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SAP

(01.06.2023)

 

Die Anleger von SAP lassen sich am Donnerstag von enttäuschten Reaktionen beim US-Wettbewerber Salesforce nicht beunruhigen. Während sich die Aktien vorbörslich im Minus bewegten, liegt der Kurs gegen Mittag im Xetra-Handel derzeit 0,3 Prozent im Plus. Die Papiere der Walldorfer festigten sich damit über dem 21-Tage-Durchschnitt.

 

Am Markt wurde darauf verwiesen, dass Salesforce nach US-Börsenschluss zwar ordentliche Zahlen abgeliefert, aber enttäuschenderweise das Umsatzziel nicht angehoben hatte. Chandramouli Sriraman vom Analysehaus Stifel wollte aber nicht viel davon auf SAP ableiten. Die Titel bleiben sein "Top Pick" in Europa wegen des Potenzials für ein beschleunigtes Wachstum der Cloud-Umsätze.

 

Anders als SAP waren die im Leitindex Dow Jones Industrial enthaltenen Aktien von Salesforce im nachbörslichen New Yorker Handel um mehr als sechs Prozent abgerutscht. Diese Tendenz bestätigte sich weitgehend im Xetra-Handel mit minus 4 Prozent. Da half es auch nicht, dass das erste Quartal von Salesforce generell die Erwartungen übertroffen hatte und das Margenziel für das laufende Geschäftsjahr angehoben wurde.

 

Laut dem Experten Kirk Materne von Evercore ISI illustriert dies die operativen Hebel, die Salesforce zur Verfügung stehen. Händler monierten aber eine nur dürftige Wachstumsperspektive, da Salesforce seinen Fokus neuerdings auf die Gewinnentwicklung lege. Unter diesen Umständen wachse das US-Unternehmen nicht mehr so schnell wie bislang gewohnt. "Das Wachstum im ersten Quartal ist das niedrigste seit 13 Jahren", betonte ein Börsianer.

 

Angesichts der Kursverluste bei Salesforce erwähnten Analysten aber auch den besonders guten Lauf der Aktien, die bislang in diesem Jahr um fast 70 Prozent gestiegen waren. Dies sei ein Indiz dafür, dass die Erwartungen der Investoren vielleicht etwas zu anspruchsvoll geworden sind, sagte Mark Murphy von JPMorgan. Rishi Jaluria von RBC betonte, im Vergleich zu den gestiegenen Erwartungen sei das erste Quartal gedämpft gewesen.

 

Zuletzt ist bei Technologiewerten generell viel Fantasie für das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) eingepreist worden. Dies zeigte sich vor allem bei dem Chipkonzern Nvidia, der am Dienstag erstmals die Schwelle einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar überschritten hatte. Auch SAP hat in diesem Jahr gut 27 Prozent gewonnen, womit sie der drittbeste DAX-Wert sind.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei SAP aber ganz klar weiter optimitistisch. Auch Neueinsteiger können bei der Aktie noch zugreifen. Salesforce ist derzeit eine Halteposition.

  

Quelle: Der Aktionär

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Novartis

(01.06.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Novartis erhält die europäische Zulassung für das Mittel Cosentyx gegen bestimmte Hautentzündungen. Das biologische Medikament zur Behandlung von Hidradenitis suppurativa (HS) habe in einer Studie nach vier Wochen eine rasche Linderung der Symptome bewirkt, teilte der Pharmakonzern mit. HS ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die zu schmerzhaften und entstellenden Abszessen führt; in Europa leben derzeit rund 200.000 Menschen mit mittelschweren bis schweren Stadien der Erkrankung.

  

Quelle: stock3.com

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News 31.05.2023

Gold

(31.05.2023)

 

Der Goldpreis kann sich in den vergangenen Tagen von den Verlusten der vergangenen Wochen zumindest zum Teil erholen. Das mag überraschend, ist doch die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den vergangenen Tagen gestiegen. Laut dem FedWatch-Tool gehen mittlerweile rund 70 Prozent der Befragten davon aus, dass die Zinsen am 14. Juni um weitere 25 Basispunkte steigen.

 

Gleichzeitig geht die Erwartungshaltung mit Blick auf mögliche Zinssenkungen noch im Herbst deutlich zurück. Ging vor vier Wochen noch die Mehrheit der Marktteilnehmer von fallenden Zinsen bereits im September aus, sind es aktuell nur noch sieben Prozent, die eine Zinssenkung auf der Sitzung am 20. September sehen. Das Gros geht sogar von höheren Zinsen als aktuell aus. Als der Markt begann einzupreisen, dass die Aussichten auf rasche Zinssenkungen übertrieben sein könnten, musste auch der Goldpreis Federn lassen.

 

Spannend wird es mit Blick auf den 14. Juni: Auch wenn sich zuletzt einige Fed-Mitglieder für einen weiteren Zinsschritt stark gemacht haben, war es ausgerechnet der Vorsitzende Jerome Powell, der sich für eine Zinspause aussprach. Zunächst solle man den Maßnahmen der vergangenen Monate Zeit geben, ihre Wirkung zu entfalten. Das erscheint durchaus sinnvoll. Der Fed wird nicht ganz zu Unrecht vorgeworfen, die Welt vor allem im Rückspiegel zu betrachten. Vorauslaufende Indikatoren wie etwa die Rohstoffpreise, insbesondere für Öl oder auch Kupfer, zeigen nämlich eher deflationäre denn inflationäre Tendenzen. Gut möglich also, dass die Fed auf der kommenden Sitzung die Zinsen nicht erhöht und damit erstmals für eine kleine Überraschung sorgt. Das könnte dem Goldpreis Rückenwind verleihen und dafür sorgen, dass der Aufwärtstrend wiederaufgenommen wird. Das Ziel bleibt nach wie vor bestehen: Gold sollte in den kommenden Monaten den Bereich rund um 2.300 Dollar anlaufen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(31.05.2023)

 

Die Aussicht auf eine Einigung im US-Schuldenstreit hatte den Bitcoin zu Wochenbeginn gestützt, doch nach zwischenzeitlich fünf Tagen mit steigenden Kurse in Folge muss er zur Wochenmitte erneut Federn lassen. Das hat auch mit den jüngsten Aussagen eines hochrangigen Fed-Mitglieds hinsichtlich der künftigen Geldpolitik in den USA zu tun.

 

„Ich sehe nicht wirklich einen zwingenden Grund für eine Pause", sagte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Financial Times. „Ich würde eher zwingende Argumente dafür sehen, die Zinssätze anzuheben und dann für eine Weile zu halten, bis die Unsicherheit über die Entwicklung der Wirtschaft abnimmt“, fügte Mester hinzu.

 

Ihre Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung und die Haltung, die Zinsen längerfristig auf hohem Niveau zu halten, dürfte mit den höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten aus der Vorwoche zusammenhängen und bestätigen die jüngsten hawkishen Zinserwartungen in den USA.

 

Das FedWatch Tool des CME Group beziffert die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte beim nächsten Zinsentscheid am 14. Juni inzwischen auf rund 70 Prozent. Nach der letzten Zinsentscheidung waren viele Marktteilnehmer zunächst davon ausgegangen, dass die Fed nun erst einmal eine Pause einlegen wird.

 

Hoffnungen auf eine Zinspause oder gar wieder sinkende Zinsen im weiteren Jahresverlauf hatten auch die zu Jahresbeginn gestartete Erholungsrally am Kryptomarkt genährt. Zuletzt hat diese jedoch spürbar an Fahrt verloren. Der Bitcoin etwa hat im Mai bislang rund sieben Prozent verloren und steht damit vor der ersten negativen Monatsperformance des Jahres 2023.

Nahezu im Gleichschritt mit dem schwächelnden Krypto-Gesamtmarkt verliert der Bitcoin am Mittwochnachmittag auf 24-Stunden-Sicht rund 2,5 Prozent. Er ringt nun erneut mit der Marke von 27.000 Dollar, nachdem er zu Wochenbeginn im Hoch bis auf 28.432 Dollar geklettert war und dabei an der kurzfristigen Abwärtstrendlinie angeklopft hatte.

 

Makro-Faktoren sind derzeit die treibende Kraft hinter Bitcoin und Co. Die Kursschwankungen fallen angesichts dünner Handelsvolumen und Liquidität bisweilen deutlich aus. Langfristig orientierte Anleger brauchen vor diesem Hintergrund weiterhin viel Geduld und starke Nerven.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Diageo

(31.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat den Spirituosenhersteller Diageo verklagt. Combs wirft Diageo vor, die gemeinsame Tequila-Marke DeLeón zu vernachlässigen. Gleichzeitig, so heißt es in der Klageschrift, habe Diageo Ressourcen in zwei andere Tequilas gesteckt, darunter die von George Clooney unterstützte Marke Casamigos, die Diageo 2017 für bis zu 1 Milliarde US-Dollar gekauft hatte. Combs beschuldigt Diageo auch der Rassendiskriminierung und behauptet, das Unternehmen habe DeLeón in die Schublade "urban" gesteckt und als "schwarze Marke" bezeichnet.

 

Combs Unternehmen Combs Wines and Spirits reichte die Klage gegen das nordamerikanische Geschäft von Diageo am Mittwoch vor dem New York State Supreme Court in Manhattan ein. Combs strebt demnach eine gerichtliche Verfügung an, durch die Diageo dazu verpflichten soll, die Joint-Venture-Vereinbarung aus dem Jahr 2013 sowie spätere schriftliche Vereinbarungen einzuhalten. Diageo reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme zu der Klage.

  

Quelle: stock3.com

 

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Pfizer

(31.05.2023)

 

Nach positiven Daten zum Abnehmpräparat und potenziellen Milliarden-Blockbuster Danuglipron kann Pfizer einen weiteren Studienerfolg vorweisen. Marstacimab, ein Wirkstoffkandidat zu Hämophilie, umgangssprachlich auch bekannt als Bluterkrankheit, konnte sich in einer Phase-3-Studie mit hohem Behandlungserfolg und großer Verträglichkeit bewähren. Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die geplante Übernahme von Seagen. Potenzial für die Aktie, nach einer gnadenlosen Talfahrt endlich einen Boden zu finden?

 

Schätzungen zufolge leiden weltweit rund 400.000 Menschen an der Erbkrankheit Hämophilie. Das Fehlen sog. Gerinnungsfaktoren verhindert, dass das Blut betroffener Personen gerinnen kann. Selbst bei harmlosen Wunden laufen Patienten daher Gefahr zu verbluten. Zwar sind Gentherapien zur ursächlichen Behandlung in Erforschung, bislang gibt es allerdings nur eine in der Europäischen Union zugelassene, vom US-Unternehmen BioMarin Pharmaceutical entwickelte Therapie zur Behandlung besonders schwerer Fälle. Die Standardtherapie behandelt symptomatisch, Patienten müssen sich die fehlenden Gerinnungsfaktoren also kontinuierlich selbst verabreichen.

 

 

Ungeachtet der vergleichsweise kleinen Gruppe von Betroffenen wird der globale Markt zur Behandlung von Hämophilie auf rund 13 Mrd. Dollar geschätzt. Laut einer Branchenstudie soll dieser Markt bis 2031 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,5 Prozent auf 27 Mrd. Dollar wachsen. Bislang vertreten sind hauptsächlich Bayer, Novo Nordisk, Takeda und Pfizer, wobei Pfizer mit seiner jüngsten Studie einen Trumpf landen könnte: Marstacimab soll nicht nur wirksamer als bisherige Präparate sein, sondern kann statt intravenös subkutan verabreicht werden, was die Handhabung für Patienten deutlich vereinfacht. Die US-Gesundheitsbehörde FDA führt Marstacimab in ihrer sog. Fast-Track-Liste. Nach dem Studienerfolg könnte das Medikament daher bereits in Kürze zugelassen werden.

 

Einen weiteren Meilenstein hat Pfizer auch bei seinem Vorhaben, Seagen zu übernehmen, genommen. Die Aktionäre des von Pfizer mit 43 Mrd. Dollar bewerteten Biotech-Unternehmens haben der Übernahme mit einer Annahmequote von 99 Prozent zugestimmt. Solange die US-Wettbewerbsbehörde FTC keine Einwände hat, könnte die Übernahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Mit einer Blockade des Deals verbundene Risiken müssten dann ausgepreist werden.

 

 

Auch ohne weitere Studien- und Zulassungserfolge oder die Übernahme von Seagen, das vor allem mit einer starken Wirkstoffpipeline zu überzeugen weiß, ist Pfizer fundamental äußerst günstig bewertet. Sowohl beim Kurs-Gewinn-, als auch beim Kurs-Cashflow-Verhältnis liegt Pfizer deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Wer auf dem aktuellen Kursniveau einsteigt, erhält basierend auf den Schätzungen für dieses Jahr eine Gesamtrendite (Summe aus Gewinn- und Dividendenrendite) von 13,4 Prozent und damit ein Niveau weit über dem Gesamtmarkt.

 

Technisch bietet Pfizer ein trauriges Bild. Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch im Januar 2022 fest in der Hand der Bären, selbst zwischenzeitlich aussichtsreiche Bodenbildungsversuche scheiterten bereits mehrfach. Mit einem RSI von 26, dem schwächsten Stand seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, war die Aktie zuletzt klar überverkauft. Selbst im Fall weiterer Abgaben dürfte die Aktie daher nur noch moderat verlieren. Für eine Trendwende gibt es bislang nur wenige Hinweise, im Tageschart ist aber unbedingt die bullische Divergenz im RSI im Auge zu behalten. Daraus könnten auf Sicht einiger Wochen durchaus Aufwärtsimpulse entstehen!

 

Mit den jüngsten Studienerfolgen ruft Pfizer Investoren in Erinnerung, dass es auf einer prall gefüllten Wirkstoffpipeline sitzt, die mit einer erfolgreichen Übernahme von Seagen nur noch größer werden würde. In Kombination mit der fundamental ausgesprochen günstigen Bewertung sollte die Aktie auf keiner Watchlist Value-orientierter Investoren fehlen. Für eine klare Kaufempfehlung und einen Einstieg sollte allerdings eine Bodenbildung abgewartet werden, ein durchaus vielversprechendes Signal ist bereits in Arbeit.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

(31.05.2023)

 

Der Kasseler Düngemittelkonzern K+S steht aufgrund der Einleitung von Salzabwässern in die Flüsse Werra und Weser in einem langanhaltenden Konflikt mit Anrainern und Umweltschützern. Das Unternehmen möchte nun das Salzwasseraufkommen reduzieren und so die Produktion deutlich umweltfreundlicher machen.

 

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Staaten, den ökologischen Zustand der Gewässer bis 2027 wiederherzustellen. Der Bewirtschaftungsplan der Flussgebietsgemeinschaft Weser sieht eine Verringerung der Salzeinleitung durch K+S vor. Bisher wurde das Produktionsabwasser in einem stillgelegten Bergwerk eingelagert, was jedoch noch nicht genehmigt ist. K+S beabsichtigt, das Salzwasseraufkommen zu reduzieren und bis 2028 keine Produktionsabwässer mehr einzuleiten.

 

Zukünftig soll ein trockenes Aufbereitungsverfahren die Menge des Prozesswassers halbieren. Kritiker bemängeln die Unbestimmtheit der Pläne und fordern klarere Aussagen zur Entsorgung des salzhaltigen Abwassers.

 

Reduzierung der CO2-Emissionen und des Salzwassers ab 2028. Die Abdeckung der Halden soll den Anfall von salzhaltigem Haldenwasser reduzieren.

 

Über die Jahre betrachtet dürften sich die Maßnahmen für K+S auszahlen, da ESG-Aspekte beim Investieren eine immer wichtigere Rolle spielen dürften. Aus kurzfristiger Sicht ist die Aktie jedoch stark angeschlagen, weshalb Anleger vorerst Abstand halten sollten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(31.05.2023)

 

In den USA müssen institutionelle Investoren quartalsweise Einblicke in ihre Portfolios gewähren. Die Strategien sind zwar unterschiedlich, doch die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass das Vertrauen in Amazon viele eint. Auch wer mit der Aktie ordentlich im Plus steht, denkt nicht an Gewinnmitnahmen. Diese Investoren glauben weiterhin an eine starke Performance.

Warren Buffett war 2019 mit gut zehn Millionen Aktien eingestiegen. Seitdem hält er die Position und steht inzwischen 20 Prozent im Plus.

 

Die Investmentgesellschaft Dodge & Cox hatte ihre Position am E-Commerce-Riesen bereits im vierten Quartal 2022 um 65 Prozent erweitert. Zum Jahresauftakt kamen jetzt noch einmal 20 Prozent auf nun gut elf Millionen Aktien dazu.

 

Im Value-Depot des Vermögensverwalters Polen Capital Management ist Amazon die Nummer Eins. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde die Position um 28 Prozent auf knapp 45 Millionen Aktien ausgebaut.

 

BlackRock hält mehr als 600 Millionen Aktien, womit Amazon die drittgrößte Position des weltgrößten Vermögensverwalters ist. Das sind sechs Prozent aller ausstehenden Amazon-Aktien mit einem Gesamtwert von 63 Milliarden Dollar. Von Januar bis März 2023 hat BlackRock hier stärker nachgekauft als bei allen anderen Big-Tech-Firmen.

 

Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt Vanguard steht mit Amazon durchschnittlich 170 Prozent im Plus und hat in Q1/23 noch einmal elf Millionen Aktien zugekauft. Insgesamt hält Vanguard 723 Millionen Amazon-Aktien im Wert von 74 Milliarden Dollar und ist damit nach Jeff Bezos der zweitgrößte Aktionär.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(31.05.2023)

 

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Anfang 2022 und der aufgrund der deutlich gestiegenen Inflation eingeleiteten Zinswende herrscht Flaute am Markt für M&A-Transaktionen. Einige Wall-Street-Häuser haben deshalb schon Mitarbeiter entlassen. Die Deutsche Bank nutzt das aber nun, um sich in diesem Bereich zu verstärken.

 

Die Deutsche Bank sieht die derzeitige Flaute bei Fusionen und Übernahmen als Chance, sich zu verstärken und Marktanteile von der Konkurrenz an der Wall Street zurückzuerobern. Der deutsche Riese hat in den letzten Monaten M&A-Veteranen von Konkurrenten wie der Bank of America , der Credit Suisse Group, Lazard oder Citigroup eingestellt und will auch weiterhin weitere Mitarbeiter einstellen. Das sagte Fabrizio Campelli, der die Investmentbank und die Geschäftsbanksparte leitet, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

 

„Wir haben seit Anfang des Jahres fast 50 Branchenexperten und Produktexperten eingestellt, um das Wachstum der strategischen Erträge zu steigern, wenn sich der Markt für Geschäftsabschlüsse erholt“, so Campelli in einem Interview. „Um dies zu unterstützen, investieren wir in Technologie, selektive Neueinstellungen und zusätzliche Wachstumsinitiativen“ in den Bereichen der Investmentbank, die wenig Kapital binden, wie zum Beispiels die M&A-Beratung.

 

Im Rahmen dieser Bemühungen hat die in Frankfurt ansässige Bank im vergangenen Monat den Kauf der Numis vereinbart, einer City-Boutique, die bei der Beratung von Börsengängen in Großbritannien an dritter Stelle steht. Gleichzeitig gab sie Pläne bekannt, 800 leitende Mitarbeiter im Back-Office zu entlassen, um Kosten zu senken.

 

Der M&A-Vorstoß der Deutschen Bank erfolgt vor dem Hintergrund umfassender Stellenstreichungen bei Wettbewerbern, die einen massiven Einbruch bei den Geschäftsabschlüssen hinnehmen mussten. Goldman Sachs Group und Morgan Stanley gehören zu denen, die Tausende von Arbeitsplätzen abbauen, die sie während des Booms im Jahr 2021 aufgebaut hatten. Viele der Stellenstreichungen betreffen die Abteilungen für Geschäftsabschlüsse. In Europa hat der Niedergang der Credit Suisse zu einem Exodus von Investmentbankern geführt.

 

Unklar ist, wie schnell sich die Geschäftsaktivitäten wieder erholen werden. Das weltweite Transaktionsvolumen ist seit Jahresbeginn um 46 Prozent zurückgegangen, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend bald umkehren wird. Auch die Deutsche Bank startet von einem niedrigen Niveau. Während die europäischen Banken immer hinter den fünf größten hinter den fünf größten Wall-Street-Banken zurückgeblieben sind, hat der deutsche Kreditgeber noch schlechter abgeschnitten und keinen Platz seit 2017 keinen Platz mehr unter den Top 10 der globalen Dealmaker belegen können. Das zeigt die Rangliste von Bloomberg.

 

Die Deutsche Bank hat ihre Investmentbanking-Einheiten während des Booms vor zwei Jahren nicht so stark aufgestockt wie viele Wall-Street-Kollegen. Das lag zum Teil daran, dass sie einfach nicht mit den enormen Gehaltspaketen mithalten konnte, die damals angeboten wurden, sagten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Das bedeutete zwar, dass das Unternehmen in dieser Zeit manchmal unterbesetzt war, aber das erweise sich jetzt als Vorteil, da die Bank Führungskräfte zu günstigeren Preisen übernehmen kann, so die Personen.

 

Die Deutsche Bank kann nach dem überraschend hohen Milliardengewinn 2022 und einem guten ersten Quartal wieder mehr Talente anlocken und schärft ihre Strategie punktuell nach. Aktuell fehlen jedoch die Impulse bei der Aktie. Eingepreist dürfte auch die heutige Verabschiedung des Deals zur Schuldenbremse in den USA sein.

Investierte bleiben an Bord.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

(31.05.2023)

 

Der internationale Umweltforschungsverbund ICCT attestiert BMW und Volkswagen große Fortschritte beim Umstieg von Verbrenner- auf Elektromotoren. Die deutschen Autobauer landeten in der Gesamtbewertung der drei Kategorien Marktdominanz, technologische Leistung und strategische Vision auf dem dritten und vierten Platz.

 

Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Global Automaker Rating 2022" hervor. Bei dem Ranking hatte die Organisation mit Hauptsitz in Washington anhand zehn eigens erstellter Kriterien bewertet, wie erfolgreich die 20 weltweit größten Automobilhersteller bei dem Übergang zu abgasfreien Fahrzeugen sind.

 

Der Bericht stützt sich laut ICCT unter anderem auf eine Datenbank zu den Verkäufen von Elektroautos und deren wichtigsten Spezifikationen der Märkte in China, den USA, der Europäische Union, Japan, Indien und der Republik Korea im Jahr 2022. Auf die 20 Hersteller entfielen 89 Prozent des Umsatzes in diesen sechs Märkten und 65 Prozent des weltweiten Umsatzes, wie es hieß.

 

BMW landete in der Gesamtwertung mit 56 von 100 Punkten als bester europäischer Konzern auf dem dritten Platz. Kurz danach folgte VW mit 53 Punkten auf dem vierten Platz. Spitzenreiter wurde mit einem deutlichen Vorsprung der Elektroautobauer Tesla mit 83 Punkten, dahinter landete der chinesische Autohersteller BYD mit 73 Punkten. Weit hinter seinen Wettbewerbern lag dagegen der japanische Konzern Toyota mit 30 Punkten auf dem 15. Platz, Schlusslicht wurde Suzuki.

 

Auch die Aktie von BMW befindet sich auf dem Vormarsch. Viele Anleger freuen sich auf den Roll-out der sogenannte Neuen Klasse von BMW im Jahr 2025. Durch das neue Bordnetz werden diese energieeffizienter arbeiten, können 20 Prozent schneller laden und werden aller Voraussicht nach Batterien an Bord haben, die 50 Prozent billiger sind als die aktuellen Versionen. Anleger lassen die Gewinne laufen. Die Aktie von Volkswagen ist hingegen weiter angeschlagen. Interessant könnte aber der anstehende Kapitalmarkttag von Volkswagen werden. Dieser wird am 21.Juni am Hockenheimring stattfinden. Die VW-Aktie ist derzeit eine Halteposition.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Danaher

(31.05.2023)

 

Die in Deutschland durch die Übernahme des Optikspezialisten Leica Microsystems bekannt gewordene Danaher Corporation ist unter Investoren mit langfristigem Anlagehorizont längst kein Geheimtipp mehr. Mit einer Gesamtperformance von +420 Prozent konnte der Life-Science-Spezialist den Gesamtmarktindex S&P 500 (+209 Prozent) in den vergangenen zehn Jahren deutlich outperformen. Besonders gefragt war Danaher aufgrund seiner ertragsstarken Diagnostik-Sparte auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie. Davon ist aktuell nur wenig zu spüren, die Aktie markierte jüngst ein neues Zwei-Jahres-Tief. Ist die Zeit damit reif für einen Einstieg?

 

Die in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch Übernahmen zum nach Marktkapitalisierung 37. größten Unternehmen der USA gewachsene Danaher Corporation ist nicht für ihre hohe Outperformance gegenüber dem übrigen Markt, sondern auch ihre aus Japan stammende Management-Philosophie 'Kaizen' bekannt. Unter 'Kaizen' wird die stetige Bestrebung bzw. Veränderung hin zum Besseren verstanden. Von Danaher übernommene Unternehmen werden daher einerseits konsequent auf Kostensenkungen andererseits auf stetige Qualitätsverbesserungen getrimmt. Das sorgt nicht nur für eine hohe Profitabilität und konstante Cashflows, sondern auch eine angesichts der umtriebigen Übernahmeaktivität überschaubare Verschuldung von 20 Mrd. Dollar.

 

Die Corona-Pandemie sorgte, wie bei etlichen Mitbewerbern auch, für eine Sonderkonjunktur vor allem in der Diagnostiksparte. Die Nachfrage nach Labor- und Verbrauchsmaterial einerseits nach wissenschaftlichen Instrumenten andererseits sorgte für ein rasches Umsatz- und Gewinnwachstum. Gegenüber dem Jahresabschluss 2017 konnte Danaher seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf 31,5 Mrd. Dollar verdoppeln, beim Gewinn stand fast eine Verdreifachung zu Buche. Dieses Tempo wird Danaher in den kommenden Jahren nicht halten können, Analysten rechnen für den Umsatz mit einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, beim Gewinn im hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Schätzungen bestätigte das Unternehmen nach dem jüngsten Quartalsbericht mit seiner eigenen Einschätzung: Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr enttäuschte Investoren und sorgte für weitere Kursabgaben.

 

 

Gegenüber dem im September 2021 bei 334 Dollar markierten Allzeithoch hat Danaher inzwischen 32 Prozent an Wert eingebüßt. Die Bewertung (gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis) kehrte damit auf 24,5 zurück und näherte sich zuletzt dem langfristigen Mittel an. Dadurch wird die Aktie aus einer fundamentalen Perspektive zunehmend interessant. Ein Bewertungsaufschlag gegenüber dem Branchendurchschnitt, der bei 19,1 liegt, ist vor allem aufgrund der hohen Profitabilität, die Nettomarge liegt aktuell bei 22,4 Prozent, sowie dem bereits vor der Corona-Pandemie überdurchschnittlichen Wachstum gerechtfertigt.

 

Technisch notiert die Aktie seit dem Erreichen ihres Allzeithochs in einem hartnäckigen Abwärtstrend, der mit einem Zwei-Jahres-Tief vor wenigen Tagen ein neues Verkaufssignal generiert hat. Unterdessen spricht aktuell nur wenig für eine unmittelbar bevorstehende Trendwende. Weder ist die Aktie bereits überverkauft, noch zeigen sich erste bullische Divergenzen. Der Abwärtstrend dürfte daher zunächst anhalten und erst im Bereich von 210 bis 200 Dollar auf einen für eine Bodenbildung wirksamen Unterstützungsbereich treffen. Auch läge die fundamentale Bewertung hier noch einmal deutlich näher am Branchendurchschnitt.

 

Auch ohne die Corona-bedingte Sonderkonjunktur dürfte Danaher aufgrund seiner vielseitigen und weitverzweigten Tätigkeitsfelder sowie der für die Zukunft zu erwartenden Übernahmen ein langfristig aussichtsreiches Investment bleiben und aufgrund ihres strategisch umsichtigen Managements weiter überdurchschnittlich wachsen können. Preisinsensitive Investoren können ungeachtet des technisch noch vorhandenen Abwärtspotenzial bereits jetzt zuschlagen, Trader und preissensitive Anleger hingegen warten für etwas mehr Sicherheit auf Kurse im Bereich von 200 Dollar.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(31.05.2023)

 

Die Zentralbanken sind nach wie vor sehr daran interessiert, ihre Goldreserven aufzustocken. Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) zu den Goldreserven der Zentralbanken für das laufende Jahr gaben 24 Prozent der Befragten an, in den nächsten zwölf Monaten mehr vom Edelmetall kaufen zu wollen.

 

"Nach dem historisch hohen Niveau der Goldkäufe durch die Zentralbanken wird Gold von den Zentralbanken weiterhin als Reservewährung angesehen", heißt es in der Umfrage, für die 59 Zentralbanken zwischen dem 7. Februar und dem 7. April befragt wurden.

 

Gründe für die geplanten Käufe seien vor allem Finanzmarktsorgen und Portfolioumschichtungen.

 

"Diese Ergebnisse entstehen vor dem Hintergrund anhaltender geopolitischer Spannungen, da der Krieg in der Ukraine anhält und die daraus resultierenden makroökonomischen Auswirkungen einer anhaltenden Inflation und einer restriktiveren Geldpolitik andauern", heißt es weiter. "Hinzu kommt die Bankenkrise in den Vereinigten Staaten und Europa, die Anfang 2023 begann."

 

Die Zentralbanken schätzen Gold, da es historisch betrachtet in Krisenzeiten stets eine gute Absicherung war. Ebenso bot das Edelmetall einen Schutz gegen die Inflation.

 

"Die 'historische Position' von Gold ist nach wie vor der wichtigste Grund für die Zentralbanken, Gold zu halten, wobei 77 Prozent der Befragten angaben, dass dies sehr oder eher relevant sei", so die Umfrage. "Es folgten die 'Leistung von Gold in Krisenzeiten' (74 Prozent), 'langfristiger Wertaufbewahrer/Inflationsschutz' (74 Prozent), 'wirksamer Portfoliodiversifizierer' (70 %) und 'kein Ausfallrisiko' (68 %)."

Die Goldkäufe der Zentralbanken erreichten schon im letzten Jahr ein Allzeithoch und die neueste Umfrage des WGC deutet darauf hin, dass dieses nicht das letzte gewesen sein dürfte. Auch die jüngste Zwischenkorrektur könnte laut Goldexperte Markus Bußler vorüber sein und schon bald ein neues Rekordhoch folgen. 

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(31.05.2023)

 

Die Aktie von Morphosys ist am heutigen Mittwoch der größte Gewinner im Nebenwerte-Index SDAX. Fast drei Prozent geht es nach oben. Auf den Pläzten zwei und drei folgen PNE mit plus 1,9 Prozent und SUDE mit plus 1,7 Prozent. Das Papier profitiert dabei von einer positiven Einschätzung durch die Schweizer Großbank UBS.

 

Die UBS hat Morphosys mit "Buy" und einem Kursziel von 47 Euro in die Bewertung aufgenommen. Ihre Analyse des Biotech-Unternehmens habe ergeben, dass der aktuelle Aktienkurs der in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff-Pipeline nur wenig Wert beimesse, so Analystin Xian Deng in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Dies lasse darauf schließen, dass der Markt das Vertrauen in Morphosys verloren habe. Sie sieht es anders – insbesondere mit Blick auf Pelabresib.

 

Diesen Blockbuster-Kandidaten bekämen die Anleger mit Blick auf die Unternehmensbewertung praktisch für lau. Dabei traut die Expertin dem Mittel gegen die Knochenmark-Erkrankung Myelofibrose einen Jahresumsatz von bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar zu. Ab einem Umsatz von einer Milliarde spricht man in der Pharmabranche von einem Blockbuster, also Kassenschlager. Auch Monjuvi sieht Deng nicht so kritisch wie der Markt, trotz starker Konkurrenz. Monjuvi glänze nämlich durch sein Sicherheitsprofil und sei aus ihrer Sicht sehr attraktiv, gerade für ältere und gebrechliche Patienten.

Angetrieben durch die Kaufempfehlung der UBS testen die Aktien von Morphosys am Mittwoch erneut die Charthürde knapp unter 25 Euro an. Derzeit notiert die Aktie bei 24,45 Euro. Bereits drei Mal waren die Papiere des Antikörperspezialisten sei dem vergangenen Sommer hier abgedreht. Sollte nun der nachhaltige Ausbruch gelingen, wäre dies ein klares positives Zeichen.

 

Auch DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und rät weiter an Bord zu bleiben. Anleger, die seit der Empfehlung im Dezember vergangenen Jahres bei 15,09 Euro an Bord sind, liegen mittlerweile 62 Prozent vorne. Stopp auf 16,90 Euro nachziehen.

 

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Blackrock

(31.05.2023)

 

Die Aktie des Vermögensverwalters BlackRock fiel technisch zuletzt durch eine bullische Divergenz im Relative-Stärke-Index auf. Investoren ließ das auf eine mittelfristige Bodenbildung hoffen. Der Eindruck hat nicht getäuscht, bei etwa 630 Dollar ist der Aktie ein Doppelboden geglückt. Investoren hat das zu weiteren Käufen veranlasst, die Aktie steigt. Hält die Trendwende jetzt an oder war's das schon?

 

Hinter Vermögensverwaltern wie BlackRock liegen schwierige eineinhalb Jahre. Einerseits wurden die Notierungen durch einen schwachen Gesamtmarkt und andererseits auch durch Mittelabflüsse belastet. Eine wichtige Kenngröße für Vermögensverwalter sind die sog. Assets Under Management, kurz AUM, also die Höhe der verwalteten Investorengelder. Die nämlich bestimmt in Abhängigkeit von den erhobenen Verwaltungsgebühren über die Erträge von BlackRock und Co.

 

 

Zwar hielten die Mittelabflüsse auch in den vergangenen Wochen an, der vor allem dank Technologieaktien steigende Gesamtmarkt konnte die Abflüsse aber kompensieren, sodass die Assets Under Management zuletzt leicht gestiegen sind. BlackRock selbst lässt sich hier zwar nur quartalsweise in die Karten schauen, einige Mitbewerber, etwa Invesco, T.Rowe und Cohen & Steers, veröffentlichen ihre AUMs jedoch monatlich und verzeichneten Zuwächse von etwa einem Prozent. Das sorgte in der Branche für fundamentalen Rückenwind.

 

Diesen fundamentalen Rückenwind hat die Aktie von BlackRock auch technisch nutzen können. Die bullische Divergenz im RSI führte zu einer Bodenbildung, die Aktie legte unter überdurchschnittlich hohen Handelsumsätzen zu und konnte dabei über die mittelfristige Abwärtstrendlinie klettern. Solange dieser Ausbruch behauptet und gegebenenfalls durch einen erfolgreichen Retest bestätigt werden kann, sollte die Aktie kurzfristig weiter zulegen und Kurs auf den Horizontalwiderstand bei rund 700 Dollar nehmen können.

 

 

Das Chartbild von BlackRock hat sich in den vergangenen zwei Wochen deutlich aufgehellt und profitierte dabei nicht nur von fundamentalem, sondern auch von technischem Rückenwind. Der nun geglückte Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie sorgte für ein erstes Kaufsignal und verspricht weitere Kursgewinne. Vor allem oberhalb von 700 Dollar dürfte die Aktie so richtig in Fahrt kommen, das nächste Kursziel läge bei rund 775 Dollar. Eine erneute Eintrübung hingegen würde sich für Kurse unterhalb von 630 Dollar ergeben. Hier sollten sich Investoren und Trader gleichermaßen absichern.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Munich Re

(31.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Rückversicherer Munich Re geht für die diesjährige Hurrikan-Saison von einer Anzahl tropischer Wirbelstürme auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts aus. Wie der Konzern mitteilte, erwartet er etwa 12 benannte Wirbelstürme im tropischen Nordatlantik. Davon könnten sich etwa sechs zu Hurrikanen entwickeln, etwa zwei zu schweren Hurrikanen mit Windgeschwindigkeiten über 177 Kilometern pro Stunde. Gegenläufige Klimasignale erschwerten jedoch die Vorhersage.

 

Hurrikane gehören regelmäßig zu den teuersten Schadensereignissen für die Versicherungsbranche. Im vergangenen Jahr verursachte der Hurrikan "Ian", der im September auf die Westküste Floridas getroffen war, Gesamtschäden von 100 Milliarden US-Dollar, wovon Schäden im Volumen von 60 Milliarden Dollar versichert waren. Die Belastungen für die Munich Re beliefen sich auf etwa 1,6 Milliarden Euro.

 

Dieses Jahr werden in der Hauptphase der Hurrikansaison von August bis Oktober nach aktuellen Vorhersagen Meeresoberflächentemperaturen um bis zu einem Grad Celsius über dem Durchschnitt erwartet, was die Entstehung und Verstärkung von Hurrikanen begünstige, so die Munich Re.

 

Die natürliche Klimaschwankung ENSO (El Niño/Southern Oscillation) im Südpazifik könnte jedoch gegenläufig wirken. Nach drei Jahren mit La-Niña-Bedingungen, die Hurrikane begünstigen, werde für den Spätsommer das Umschwenken in eine womöglich kräftige El-Niño-Phase erwartet. Die damit einhergehenden starken Höhenwinde dämpften Wirbelstürme.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 30.05.2023

Apple

(30.05.2023)

 

Voraussichtlich im September wird Apple wohl turnusgemäß eine neue iPhone-Generation vorstellen, doch die Vorbereitungen dafür sind bereits angelaufen. Montage-Partner Foxconn hat für das weltgrößte iPhone-Werk im chinesischen Zhengzhou eine Einstellungsoffensive gestartet und die Bonuszahlungen für neue und bestehende Beschäftigte erhöht.

Seit Montag haben neue Mitarbeiter Anspruch auf Prämien von bis zu 3.000 Yuan (424 Dollar), wenn sie mindestens 90 Tage in der Fabrik arbeiten. Das berichtete die South China Morning Post (SCMP) am Wochenende unter Verweis auf einen WeChat-Post von Foxconns integrierter Digital Product Business Group, die für die iPhone-Produktion verantwortlich ist. Der Stundenlohn liege demnach bei 21 Yuan.

 

Laut den Bericht ist es bereits das zweite Mal binnen eines Monats, dass der taiwanesische Apple-Partner die Leistungen für die Mitarbeiter erhöht. Anfang Mai hatte der Bonus für mindestens drei Monate Beschäftigung in Zhengzhou noch bei 2.000 Yuan gelegen. Auch bestehende Mitarbeiter der Fabrik können laut SCMP einen Bonus von bis zu 500 Yuan erhalten, wenn sie erfolgreich einen Freund oder ein Familienmitglied werben.

 

Rund drei Monate vor der voraussichtlichen Präsentation der neusten Smartphone-Generation laufen die Vorbereitungen im weltgrößten iPhone-Wert bereits auf Hochtouren. In Spitzenzeiten montieren dort 200.000 Foxconn-Mitarbeiter im Auftrag von Apple iPhones, weshalb das Werk auch den Spitznamen „iPhone-City“ trägt.

 

Im vergangenen November hatte es dort jedoch teils gewaltsame Proteste gegen die strengen Corona-Regeln der chinesischen Regierung sowie die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen im Werk gegeben. Die Produktion stand für mehrere Tage still und nahm anschließend nur langsam wieder Fahrt auf. In der Folge konnte Apple ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft die Nachfrage nicht bedienen, was zum ersten Rückgang des Quartalsumsatzes seit Anfang 2019 beigetragen hat.

 

Eine solche Blöße kann und will man sich bei Foxconn in diesem Jahr offenbar nicht geben – zumal Apple ja ohnehin mit einer Diversifizierung der Produktion außerhalb Chinas liebäugelt. Bereits im Jahr 2027 könnten laut Berechnungen von DigiTimes Research rund 50 Prozent aller iPhones in Indien produziert werden. Im Vorjahr waren es noch nicht einmal fünf Prozent, während Apple den Großteil der Smartphones in China montieren ließ.

 

Auch Foxconn streckt deshalb die Fühler in Richtung Indien aus. CEO Liu Young-way habe sich im vergangenen Jahr bereits zweimal mit Indiens Premierminister Narendra Modi getroffen, berichtet die SCMP. Zudem gebe es Pläne zum Ausbau der iPhone-Fertigung im südindischen Chennai.

 

Zulieferer Foxconn will zum Start der Produktion des iPhone 15 besser vorbereitet sein, was letztlich auch Auftraggeber Apple zugutekommt. Vor dem Launch der neuen Smartphone-Generation steht aber erst einmal die Entwicklerkonferenz WWDC in der kommenden Woche auf der Agenda. Bei dieser Gelegenheit dürfte CEO Tim Cook gleich am Montag (5. Juni) das mit Spannung erwartet Mixed-Reality-Headset präsentieren.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

(30.05.2023)

 

Mit einem Plus von 2,3 Prozent ist die Aktie der Deutschen Post am Dienstag zweitstärkster Wert im DAX. Grund ist ein positiver Analystenkommentar der Bank of America mit einem recht hohen Kursziel. Charttechnisch wird es nun spannend: Die Deutsche Post steht vor einem Break über eine wichtige Marke.

 

Bank-of-America-Analystin Muneeba Kayani sieht jetzt Potenzial für die Aktie des Logistikkonzerns bis 60 Euro nach zuvor 53 Euro. Kayani traut der Post bis 2025 ein operatives Ergebnis von mehr als acht Milliarden Euro zu. Die Aktienbewertung liege unter dem eigenen Schnitt und dem Niveau der Konkurrenz.

 

Der Kommentar treibt die Post-Aktie am Dienstag bis knapp unter das 12-Monats-Hoch bei 44,64 Euro. Ein Break wäre ein Kaufsignal. Luft hätte die Aktie dann vorerst bis 47,60 Euro. Gelingt auch dort das Break, wartet als nächstes die 50-Euro-Marke.

 

DER AKTIONÄR hat die Deutsche Post im Oktober empfohlen. Seitdem hat die Aktie 33 Prozent zugelegt. Mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent ist die Post nach wie vor günstig zu haben. Kursziel: 58 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

(30.05.2023)

 

Rund ein Drittel ihres Werts hat die PayPal-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang Februar abgegeben. Vom Allzeithoch bei 310,16 Dollar ist das Papier derzeit meilenweit entfernt. Höchste Zeit also, um endlich wieder die Richtung zu ändern? Nach Ansicht des Finanzdienstleisters Mizuho ist jedenfalls der richtige Zeitpunkt zum Einstieg gekommen.

 

So riet Mizuho Anlgern am Dienstag in einer Studie, den Dip zu „Kaufen“. Seit den Quartalszahlen am 8. Mai habe sich die Aktie um 25 Prozentpunkte schlechter als der Nasdaq entwickelt. Dafür war unter anderem die durchwachsene Transaktionsmarge verantwortlich. Das Management diese Schwäche mit der Verschiebung des Produktmixes hin zum wachstumsstärkeren, aber weniger profitablen Dienst Braintree. Bei Anlegern bestehe allerdings weiterhin die Sorge über einen verschärften Preisdruck.

 

Diese Zweifel hält Mizuho für überzogen. Mit dem Kursziel von 92 Dollar sieht Analyst Dan Dolev rund 50 Prozent Potenzial und rät daher zum Kaufen der Aktie. Zu einem ähnlichen Niveau sehen auch seine Kollegen das Papier fair bewertet: Das Konsenskursziel liegt bei 93 Dollar.

 

Heißt also jetzt einsteigen? DER AKTIONÄR traut Paypal ein Comeback zu, sieht aber auch einige Risiken, welche in der jüngsten Ausgabe 22/2023 in der neuen Serie Fallen Angels herausgearbeitet wurden.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(30.05.2023)

 

Ein Zahlungsausfall der USA mit dramatischen Folgen auch für die Börsen scheint abgewendet zu sein. Morgen am Mittwoch soll der Kongress über den erzielten Kompromiss abstimmen. Das dürfte auch in Deutschland die Kurse antreiben, die Aktie der Deutschen Bank kämpft derweil mit einer Chartmarke.

 

Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Es sei schwierig, unter den Investmentbanken im bisherigen Quartalsverlauf einen Lichtblick zu finden, schrieb Analystin Anke Reingen in einer vorliegenden Studie. Zum Teil liege dies an Basiseffekten. Nun richte sich der Blick auf die Zinsentscheide der drei großen Notenbanken im Juni. Diese, der US-Schuldenstreit und die geopolitische Lage könnten die Märkte demnächst deutlich bewegen.

 

RBC liegt mit dem Kursziel von 15,00 Euro über dem des Konsens, der 13,53 Euro auf Sicht von zwölf Monaten unterstellt. Das höchste Kursziel hat Goldman Sachs mit 19,00 Euro ausgegeben. Insgesamt raten 14 der 27 Analysten aktuell zum Kauf der Aktie, zehn würden sie nun halten. Lediglich drei empfehlen sich von den Papieren nun zu trennen.

 

Die Aktie der Deutschen Bank arbeitet sich schon seit mehreren Tagen an der 50-Tage-Linie bei 9,70 Euro ab. Kommt es morgen tatsächlich dazu, dass der Kompromiss im Streit über die Anhebung der US-Schuldengrenze eine Mehrheit findet, dann dürfte das die Kurse am deutschen Aktienmarkt beflügeln.

 

Die Papiere der Deutschen Bank könnten sich dann auch endlich vom GD50 lösen und die Marke von 10,00 Euro wieder ansteuern. Mutige greifen nun zu.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Unilever

(30.05.2023)

 

LONDON (Dow Jones) - Unilever muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzvorstand machen. Wie der Konsumgüterkonzern mitteilte, will sich CFO Graeme Pitkethly Ende Mai 2024 von seinem Posten zurückziehen. Für die Nachfolge werde nun ein Prozess eingeleitet, bei dem sowohl interne als auch externe Kandidaten in Betracht gezogen werden sollen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Nestle

(30.05.2023)

 

ZÜRICH (Dow Jones) - Nestle hat Anna Manz zum Chief Financial Officer berufen. Sie werde Nachfolgerin von Francois-Xavier Roger, der sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen will.

 

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern teilte mit, dass Manz die Nachfolge antreten wird, sobald sie von ihren derzeitigen Aufgaben als Chief Financial Officer der London Stock Exchange Group entbunden ist. Dort hatte sie ihren Rücktritt vor wenigen Tagen angekündigt, wobei die LSE davon sprach, dass Manz ihren Vertrag erfüllen und das Unternehmen im Mai 2024 verlassen werde.

 

Roger wird im Amt bleiben, bis seine Nachfolgerin ihre Aufgabe antritt, so Nestle. "Anna hat ihre Karriere damit verbracht, Unternehmen zu vergrößern und die operative Effizienz zu verbessern", sagte Nestle-Chef Mark Schneider. "Ihre profunde Kenntnis der Konsumgüterindustrie in Verbindung mit ihrer umfassenden Erfahrung in vielen Unternehmensfunktionen machen sie zu einer einzigartigen Besetzung, um Nestle in die nächste Phase der Wertschöpfung zu führen."

  

Quelle: stock3.com

 

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News 29.05.2023

Bitcoin

(29.05.2023)

 

Überraschung am Markt für Kryptowährungen: Der Bitcoin springt von Sonntag auf Montag zeitweise um mehr als 1.000 Dollar nach oben, Ethereum erobert die 1.900-Dollar-Marke zurück. Der Bitcoin profitiert vor allem von der Entwicklung im Schuldenstreit in den USA am Wochenende, die eine Menge Unsicherheit aus dem Markt nimmt.

 

Ein Zahlungsausfall der USA ist offenbar in letzter Minute vermieden worden. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, haben ihren Kompromiss für einen Gesetzesentwurf zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten besiegelt. Der Entwurf muss allerdings beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit der US-Regierung das Geld nicht ausgeht. Händler machten aber auch das wegen eines Feiertages dünne Handelsvolumen für die Kursgewinne verantwortlich.

 

 

Der Bitcoin ist am Montag zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen. Die nach Marktwert größte Kryptowährung kletterte in der Spitze bis auf 28.447 US-Dollar. Am Sonntagmorgen hatte der Bitcoin noch rund 26.800 Dollar gekostet. Zuletzt gibt der Bitcoin einen Teil seiner frühen Gewinne wieder ab und notiert bei gut 27.900 Dollar. 

 

Im bisherigen Jahresverlauf hat der Bitcoin merklich zugelegt. So kostete ein Bitcoin zu Jahresbeginn rund 16.500 Dollar. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin also über 60 Prozent zugelegt. Vor allem die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA hatte den Bitcoin im bisherigen Jahresverlauf gestützt.

 

Die Bitcoin-Bullen scheinen den bearishen Konsolidierungstrend der vergangenen Wochen vorerst gestoppt zu haben. Nach einer Überwindung der 50-Tage-Linie dürfte der Weg zum bisherigen Jahreshoch bei gut 30.000 Dollar wieder frei sein.

Ein möglicher Zahlungsausfall der US-Regierung oder eine Rezession in den USA hatten die meisten Kryptowährungen in den vergangenen Wochen abrutschen lassen. "Kryptowährungen gelten als risikoreich und Risiken will man natürlich erst einmal ausschalten", sagte Blockchain.com-Chef Peter Smith am vergangenen Donnerstag noch auf dem von der Agentur Bloomberg organisierten "Qatar Economic Forum".

 

Der Kompromiss im US-Schuldenstreit nimmt Druck vom Krypto-Markt. Im weiteren Wochenverlauf dürften die Investoren vor allem auf den Mittwoch blicken, an dem der Gesetzentwurf im US-Kongress abgesegnet werden muss. Zudem werden wichtige Zahlen erwartet, die Bitcoin und Co ebenfalls bewegen dürften: Verbrauchervertrauen, Einkaufsmanager-Indizes, Beige Book und Arbeitsmarktdaten. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich, dass der Bitcoin bald wieder die 30.000-Dollar-Marke knackt.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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News 26.05.2023

Bitcoin

(26.05.2023)

 

Quartalszahlen und ein starker Ausblick haben der Aktie von Nvidia in dieser Woche einen massiven Kurssprung beschert und auch im übrigen Tech-Sektor für gute Stimmung gesorgt. Der Kryptomarkt, der in der Vergangenheit stark mit US-Tech-Titeln korreliert hat, konnte daraus aber kein Kapital schlagen.

 

Trotz moderater Kursgewinne am heutigen Freitagnachmittag notiert der Bitcoin auf 7-Tages-Sicht nahezu unverändert bei rund 26.700 Dollar. Damit bleibt er in der vergleichsweise engen Trading-Range der vergangenen Wochen, hat sich zuletzt aber tendenziell deren unterem Ende angenähert.

 

Erst am Vortag sah es nach einem erneuten Test des Verlaufstiefs von Mitte Mai aus, nachdem der Kurs kurzzeitig bis auf rund 26.100 Dollar abgerutscht war. Anschließend konnte er sich aber wieder nach oben absetzen. Nun arbeitet der Bitcoin weiter an der Stabilisierung im Bereich von 26.500 Dollar.

 

Auch am übrigen Kryptomarkt waren große Sprünge auch Wochensicht eher die Ausnahme. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern – gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt – verharrt dabei im „neutralen“ Bereich und pendelt seit nunmehr zwei Wochen eng um die 50-Punkte-Marke.


Als Belastungsfaktor werten Branchenbeobachter dabei vor allem den andauernden Schuldenstreit in den USA. Können sich Demokraten und Republikaner nicht zeitnah auf eine Lösung einigen, droht den USA der Zahlungsausfall.

 

Ohne Einigung könnte der gefürchtete „Tag X“, an dem der Regierung das Geld ausgeht, bereits am 1. Juni erreicht sein, warnen Experten. Am Mittwoch hatten die Analysten der US-Bank JPMorgan die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich so weit kommt, auf „25 Prozent und steigend“ beziffert. Am Markt sorgt das verständlicherweise für Unsicherheit. Vor allem riskantere Anlageklassen wie Kryptowährungen werden vor diesem Hintergrund gemieden.

 

Doch selbst wenn der Zahlungsausfall in den USA noch abgewendet werden kann, dürften vorerst Makrofaktoren das beherrschende Thema für die Kursentwicklung am Kryptomarkt bleiben. „Auf der anderen Seite des Debakels um die US-Schuldenobergrenze wartet geduldig eine Welt, in der Inflation und Zinssätze die Märkte bewegen, und das bedeutet, dass mehr Unruhe für Bitcoin und Kryptowährungen zu erwarten ist“, sagte Antoni Trenchev, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des Krypto-Kreditgebers Nexo gegenüber Barron’s.

 

Der Kurssprung vieler US-Tech-Aktien – allen voran Nvidia – in dieser Woche konnte Bitcoin und Co dagegen keine unmittelbaren Impulse liefern. Der Grund: Der Aufschwung in der Technologiebranche wurde primär durch die Begeisterung der Investoren über die Möglichkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz ausgelöst – und damit hat der Bitcoin relativ wenig zu tun.

 

Das positive Momentum vom Jahresanfang hat zweifelsohne nachgelassen, doch angesichts der großen Unsicherheit schlägt sich der Bitcoin noch vergleichsweise solide. Wichtig wäre, dass die charttechnische und psychologische Unterstützung bei rund 25.000 Dollar auch weiterhin unverletzt bleibt. Denn in einem freundlicheren Makro-Umfeld stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung dann nicht schlecht.

 

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Langfrist-Prognose für den Bitcoin. Investierte Anleger und Neueinsteiger brauchen aber viel Geduld und starke Nerven.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(26.05.2023)

 

Bisher profitierte die Aktie von Amazon nicht von dem Optimismus der Papiere von Firmen, die im Bereich Künstliche Intelligenz tätigt sind, erfasste. Im freundlichen Gesamtmarktumfeld legt Amazon heute jedoch deutlich zu. Rückenwind gibt dabei auch ein positiver Analystenkommentar.

 

Auch Amazon könnte in Zukunft einen erheblichen Aufschwung durch Künstliche Intelligenz (KI) erfahren. Das meinen zumindest die Analysten um Mark Mahaney von Evercore in einer aktuellen Studie. Sie argumentieren, dass Amazon derzeit mit einem niedrigen Gewinnmultiplikator gehandelt werde, dass aber die Margen und das Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres wieder stark ansteigen könnten. Die steigende Nachfrage nach KI, auf die Nvidia in seinem Ausblick hinweise, könnte für Rückenwind bei Amazon Web Services sorgen, da es Unternehmen zusätzliche Rechenleistung biete.

 

Evercore hat ein Outperform-Rating für die Amazon-Aktie mit einem Kursziel von 150 Dollar vergeben, was über dem Konsensziel von 136,62 Dollar liegt. Das höchste Ziel hat Lars Lusebrink mit 195,00 Dollar ausgegeben. Die Experten von Evercore sind der Meinung, dass die Amazon-Aktie nahe an ihrem Tiefstwert notiere und, dass das Unternehmen reichlich Spielraum habe, um seine Margen und sein Umsatzwachstum zu verbessern. Analyst Mahaney glaubt, dass der Konzern sich aktuell an seinem Wachstumstief befinde.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht Amazon auf dem aktuellen Niveau als zu günstig bewertet an. Die KI-Fantasie könnte einen kräftigen Schub für die Aktie bedeuten. Zudem macht Amazon große Fortschritte bei der Kostenreduzierung. Die explodierenden Ausgaben waren ein Grund, warum die Aktie monatelang dem Markt hinterherlief. Kursziel: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(26.05.2023)

 

Die Microsoft-Aktie ist gestern mit einem satten Plus von 3,8 Prozent aus dem Handel an der Wall Street gegangen. Die Performance ist unabhängig vom Verlauf des Activision-Deals weiterhin stark. Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und liefert dem beliebten Investment damit zusätzliches Momentum.


Analyst Kasthuri Rangan von Goldman Sachs hat am Freitag das Kursziel für Microsoft von 335 auf 350 Dollar erhöht und seine Kaufempfehlung bestätigt. Das entspricht einem Kurspotenzial von gut sieben Prozent. Das Allzeithoch bei 349,67 Dollar vom November 2021 wäre damit überholt.

 

Noch bullisher ist sein Kollege Brent Hill von Jefferies: Er sieht die Aktie erst bei 400 Dollar fair bewertet und hat am Dienstag seine Einstufung auf „Buy“ bekräftigt.

 

Rangan begründete seine Entscheidung mit Produktankündigungen des Softwarekonzerns im Rahmen einer Entwicklerkonferenz. Der Grundstein für mehr Produktivität sei damit gelegt. Microsoft bleibe hartnäckig dabei, künstliche Intelligenz in alle Aspekte seiner Angebote zu integrieren.

 

Unter den Profis ist die Aktie sehr beliebt. Im Rahmen der 13F-Filings hatten diesen Monat amerikanische Großinvestoren mit über 100 Millionen Dollar an verwaltetem Vermögen wieder Auskunftspflicht gegenüber der Finanzaufsichtsbehörde SEC. Was auffällt: Prozentual ist Microsoft in den Portfolios der großen institutionellen Investoren hoch gewichtet:

- So hielt der ursprüngliche Gründer Bill Gates in Q1/23 knapp 40 Millionen Aktien, was mehr als 30 Prozent seines Portfolios und damit der mit Abstand größten Position entspricht.

 

- Der Fondmanager Terry Smith hält insgesamt neun Millionen Aktien, was mit einer Gewichtung von elf Prozent der Nummer eins in seinem Portfolio im Gesamtwert von 23 Milliarden Dollar entspricht.

 

- Der Vermögensverwalter Polen Capital Management hält ebenfalls gut neun Millionen Aktien mit einem Gegenwert von etwa 2,6 Milliarden Dollar. Im 38 Milliarden Dollar Portfolio ist das die zweitgrößte Position.

 

Microsoft ist ein Top-Investment und laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Seit der Empfehlung vom März 2020 hat die Aktie 118 Prozent Plus gemacht. Anleger bleiben investiert.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

(26.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Europäische Kommission und Pfizer haben sich einem Bericht zufolge darauf geeinigt, die Zahl der an die EU gelieferten Covid-19-Impfstoffe zu verringern. Damit sollen die Spannungen zwischen den meisten Mitgliedstaaten wegen der Kosten für Impfungen, die möglicherweise nicht verwendet werden, gelöst werden, berichtet die Financial Times.

 

Nach monatelangen Verhandlungen hätten 24 Mitgliedstaaten dem geänderten Vertrag zugestimmt. Polen und Ungarn hätten den neuen Vertrag nicht unterstützt, während Rumänien voraussichtlich nächste Woche unterzeichnen wird. Die Verweigerer hatten sich darüber beschwert, dass dies angesichts der schwindenden Bedrohung durch Covid-19 keine sinnvolle Verwendung der knappen Gesundheitsbudgets sei.

 

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hatte den gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelten Impfstoff im Rahmen des 2021 unterzeichneten Vertrags für etwa 19 Dollar pro Dosis verkauft, der neue Preis wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Der jüngste Vorschlag enthielt eine neue Bestimmung, wonach die Mitgliedstaaten für jede stornierte Dosis die Hälfte des Preises, etwa 10 Euro, zahlen sollten, so Personen, die den Verhandlungen nahe stehen. Außerdem wurde vorgeschlagen, dass bis 2026 jährlich 70 Millionen Impf-Einheiten geliefert werden sollten.

 

Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, begrüßte die neue Vereinbarung, die es den Ländern auch erlaubt, die Lieferung einiger Impfstoffe um bis zu vier Jahre zu verschieben. "Wir haben die Pandemie weitgehend durch unsere Impfstoffe und Impfungen unter Kontrolle gebracht. Covid-19 ist zwar kein globaler Gesundheitsnotfall mehr, aber die Bedrohung wird wahrscheinlich bestehen bleiben. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir für die kommenden Jahre vorbereitet sind", sagte sie.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

(26.05.2023)

 

Der Gesundheitskonzern hat am gestrigen Donnerstag einen Kapitalmarkttag abgehalten. Im Rahmen der Veranstaltung erhöhte Fresenius seine Jahresziele sowie die Mittelfristprognose für die Tochter Kabi. Im Anschluss an das Event haben die ersten Analysten den DAX-Titel erneut genauer unter die Lupe genommen.

 

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Fresenius nach einem Kapitalmarkttag zur Tochter Kabi auf "Buy" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Die Wachstumsbereiche klinische Ernährung, Biopharma und Medizintechnik seien die wichtigsten Hebel, damit Kabi seine mittelfristiegen Ziele erreiche, schrieb Analyst James Vane-Tempest in einer am Freitag vorliegenden Studie.

 

Zugleich seien die angehobenen Margenziele auch auf Einsparungen zurückzuführen. Zudem hob der Experte die vom Management vorgegebene Kostendisziplin hervor, mit der Kabi seine Rendite auf das eingesetzte Kapital verbessern wolle (ROIC), ergänzt Vane-Tempest.

 

Auch die UBS sieht unverändert Upside-Potenzial: Das Votum lautet weiterhin "Buy" mit einem Zielkurs von 32,50 Euro. Das neue Management habe bereits deutliche Fortschritte gemacht und die Organisationsstruktur von Kabi verbessert, fasste Analyst Graham Doyle zusammen. Dadurch ergäben sich einfach zu erschließende Sparpotenziale, und die weitere finanzielle Entwicklung der Tochter lasse sich somit besser vorhersagen. Zudem sollten sich die angehobenen Ziele auch auf Gruppenebene positiv auswirken. Auch dürften die Markterwartungen jetzt steigen.

 

Nachdem Kabi bereits schwungvoll in das Jahr gestartet war, poliert das Management nun die Ziele auf: Angepeilt ist nun ein Umsatzplus aus eigener Kraft im mittleren einstelligen Prozentbereich, zuvor hatte ein niedrig bis mittlerer einstelliger Zuwachs im Plan gestanden. Die bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird bei rund 14 Prozent erwartet. Hier hatte Kabi bisher für 2023 in Aussicht gestellt, rund einen Prozentpunkt unter dem Mittelfristziel von 14 bis 17 Prozent herauszukommen.

 

Fresenius-Chef Michael Sen ist zwar erst seit vergangenem Herbst an der Spitze des Konzerns, scheint allerdings bereits die richtigen Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung zu ergreifen. Das belegen die höheren Ziele für Kabi. Auch die Analysten dürften in den kommenden Wochen nachziehen. Die Aktie bleibt auf dem derzeitigen Niveau ein Kauf für Anleger mit Weitblick.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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TSMC

(26.05.2023)

 

Jedes Tech-Unternehmen, von Microsoft bis Google, hat sich auf den Hype um künstliche Intelligenz gestürzt. Der Chip-Gigant Nvidia profitiert stark vom KI-Boom. Die Aktien des Unternehmens sind sprunghaft angestiegen, nachdem es eine Umsatzsteigerung durch KI prognostiziert hat. Wer die teure Aktie jedoch nicht kaufen will, hat auch andere Möglichkeiten.

 

Von Jacky Wong
The Wall Street Journal
Übersetzung: Laura Markus

 

Die Aktie von Nvidia ist am Mittwoch nachbörslich um 25 Prozent gestiegen und hat ihren Börsenwert um fast 190 Milliarden Dollar erhöht. Das Unternehmen hatte für das laufende Quartal, das im Juli endet, einen Umsatzsprung von mehr als 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 11 Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Prognose – die mehr als 50 Prozent über den Erwartungen der Analysten von S&P Global Market Intelligence liegt – wäre der höchste Quartalsumsatz, den das Unternehmen je erzielt hat. Die steigende Nachfrage nach den Chips von Nvidia, die in Rechenzentren für KI-Berechnungen eingesetzt werden, ist ein Hauptgrund für die überragende Prognose.

 

Wenn Nvidia so viele Chips verkauft, dürfte auch Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), das Unternehmen, das diese Chips herstellt, einen Auftragsanstieg verzeichnen. Das High-Performance-Computing-Segment von TSMC, das Chips für Rechenzentren wie die von Nvidia, aber auch verbraucherorientierte Produkte wie Prozessoren für PCs herstellt, ist mit 44 Prozent des Gesamtumsatzes im letzten Quartal der größte Umsatzträger des Unternehmens.

 

Kurzfristig wird der KI-Boom möglicherweise nicht ausreichen, um die Schwächen in anderen Bereichen wie Smartphones und PCs auszugleichen. Hier ist der Markt immer noch damit beschäftigt, die Chip-Bestände aufzuarbeiten, die sich in den letzten Jahren angehäuft haben. TSMC erwartet für 2023 einen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr.

 

Die rosigen Aussichten von Nvidia sollten die Anleger jedoch zuversichtlicher stimmen, dass sich der KI-Boom in einem deutlichen Gewinnwachstum für TSMC niederschlagen wird – wahrscheinlich viel früher, als die meisten Marktteilnehmer erwartet. Und Nvidia wird nicht der einzige Kunde für KI-Chips sein. Auch andere Unternehmen, die ihre eigenen Chips entwickeln wollen, werden wahrscheinlich auf TSMC angewiesen sein, da das Unternehmen führend in der Chipherstellung ist und über eine neue Technologie für fortschrittliches Packaging verfügt. Der mehr oder weniger einzige Lieferant für die Waffen zu sein, die für einen Kampf um die Vorherrschaft der KI zwischen Google, Microsoft und fast allen anderen großen Tech-Unternehmen benötigt werden, ist eine ziemlich beneidenswerte Position. Das zeigt sich auch bei Nvidia deutlich.

Laut S&P Global Market Intelligence wird die TSMC-Aktie mit dem 17-fachen des Gewinns der nächsten 12 Monate gehandelt und liegt damit leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 19. Zum Vergleich: Nvidia wird mit dem 61-fachen gehandelt. Natürlich ist TSMC kein reines KI-Unternehmen, sodass das explosive Wachstum nicht ganz so hoch ausfällt wie bei Nvidia, und es ist auch ein kapitalintensiveres Unternehmen.

 

Aber es könnte eine billigere Wette auf den KI-Boom sein, vor allem wenn der Chip-Preis-Zyklus in der zweiten Jahreshälfte 2023 seinen Tiefpunkt erreicht.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

(26.05.2023)

 

Die Aktie von K+S hat es derzeit schwer. Die Kalipreise präsentieren sich nach wie vor in einer anhaltend schwachen Verfassung. Dementsprechend überrascht es nicht, dass derzeit immer wieder Analysten ihre Gewinnprognosen und damit einhergehend auch die Kursziele für die Papiere des Düngemittelriesen verringern.

 

So hat etwa die Baader Bank K+S von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 26 auf 18 Euro gesenkt. Negative kurzfristige Impulse des Marktumfelds könnten den Aktienkurs des Salz- und Düngemittelherstellers weiter belasten, schrieb Analyst Markus Mayer in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Angesichts hoher Lagerbestände in Asien und Lateinamerika hätten mehr Landwirte als erwartet kein Kali bezogen. Damit bleibe die Nachfrage niedriger als erwartet. Eine Erholung werde wohl erst im zweiten Halbjahr einsetzen. Insofern könnte K+S nur das untere Ende seiner kürzlich für 2023 gesenkten Ziele für das operative Ergebnis und den bereinigen Barmittelzufluss erreichen.

 

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die K+S-Anteile von 19 auf 17 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Wegen vorsichtigerer Annahmen für die Kalidüngerprise reduzierte Analystin Priyanka Patel im Rahmen ihrer jüngsten Studie ihre operativen Ergebnisschätzungen (Ebitda) für den Dünger- und Salzhersteller. Für das laufende Jahr liegt sie nun nach eigener Aussage unter dem Analystenkonsens. Auf Zwölfmonatssicht spiegele der Aktienkurs die vorhandenen Risiken bereits wider. Doch die langfristigen strukturellen Risiken hätten Bestand.

 

DER AKTIONÄR sieht für aktuell sehr günstig bewertete Aktie von K+S mittel- bis langfristig betrachtet durchaus Potenzial. Kurzfristig belasten die MDAX-Titel aber einfach das anhaltend schwierige Marktumfeld für Düngemittelproduzenten. Zudem ist das Chartbild angeschlagen. Daher sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung abwarten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shell

(26.05.2023)

 

Gegenwind für Shell & Co: Die Ölpreise sind am Donnerstag nach Aussagen des russischen Vize-Ministerpräsidenten Alexander Nowak deutlich gesunken. Marktbeobachter sprachen aber auch von einer Gegenbewegung nach Kursgewinnen in den vergangenen Handelstagen. Zuletzt fiel der Preis ein Barrel Brent zur Lieferung im Juli um 1,57 Dollar auf 76,79 US-Dollar.

 

Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel indes um 1,71 Dollar auf 72,63 Dollar. Am Markt wurde vor allem auf die Aussagen von Nowak vom Donnerstag verwiesen. Der frühere Energieminister hatte sich etwa eine Woche vor einem Treffen der Opec+ zur Förderpolitik des Ölverbunds geäußert. In der Opec+ sind Mitglieder des Ölkartells Opec und andere wichtige Förderländer wie Russland organisiert. Nach Einschätzung von Nowak ist es unwahrscheinlich, dass die Opec+ eine erneute Kürzung der Fördermenge beschließen werde.

 

Zudem lastete der aktuell starke Dollar auf den Ölpreisen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der US-Währung gehandelt wird, macht ein steigender Dollarkurs den Rohstoff teurer, was für eine geringere Nachfrage sorgt.

 

Zuvor waren die Ölpreise bis zur Wochenmitte unter anderem wegen Aussagen aus dem großen Förderland Saudi-Arabien gestiegen. Energieminister Abdulaziz bin Salman hatte Investoren gewarnt, auf fallende Ölpreise zu setzen. Spekulanten hätten sich schon einmal die Finger verbrannt, als einige Opec-Länder vor wenigen Wochen überraschende Produktionskürzungen verkündeten.

 

Darüber hinaus gab es aber auch eine positive Meldung: So hat die Sociètè Gènèrale ihre Kaufempfehlung für die Shell-Papiere bestätigt. Zudem wurde das Kursziel von 2.750 auf 2.900 Britische Pence (umgerechnet 33,35 Euro) erhöht.

DER AKTIONÄR ist für die Shell-Titel ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

(26.05.2023)

 

Weil ein verschreibungspflichtiges Diabetesmedikament vermehrt als Abnehmhilfe genutzt wird, gerät die Versorgung damit ins Stocken. "Aktuell haben wir einen Lieferengpass bei einem Diabetesmedikament, bei Semaglutiden, weil man gemerkt hat, das kann man auch zum Abnehmen nutzen", sagte David Francas, Professor für Daten- und Lieferkettenanalyse an der Hochschule Worms.

 

"Das wird gehypt und plötzlich hat man einen Off-Label-Use für das Medikament, der auch die Nachfrage treiben kann", so der Experte.

 

Bei einem Off-Label-Use (auf Deutsch in etwa: andere Verwendung als auf dem Etikett) wird ein Arzneimittel gegen eine Krankheit eingesetzt, für die es von den Zulassungsbehörden keine Genehmigung hat.

 

Semaglutid ist in Europa seit 2018 als Diabetes-Medikament "Ozempic" zugelassen, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Neuer, von Anfang 2022, ist eine Zulassung in der EU speziell mit dem Einsatzgebiet Gewichtsverlust und -kontrolle (Markenname "Wegovy"): Gedacht ist es für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30, also Adipositas, und für Übergewichtige (BMI ab 27) mit mindestens einer gewichtsbedingten Begleiterkrankung.

 

"Wegovy" ist in Deutschland bisher aber gar nicht erhältlich, wie der Hersteller Novo Nordisk Pharma auf Anfrage bestätigte. Offenbar wird Abnehmwilligen von Ärzten stattdessen gern mal das Diabetesmedikament "Ozempic" verschrieben. "Es geht nicht an, dass ich ein Anti-Diabetikum verschreibe off-label für jemanden, der abnehmen möchte. Das ist ein Unding, da hab ich doch auch eine Verantwortung als Verschreiber", kritisierte Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg, diese Nutzung.

 

Semaglutid wurde in den vergangenen Monaten in sozialen Netzwerken gehypt, auch weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei. Ärzte berichten von verstärkten Nachfragen von Patienten nach dem Mittel.

Novo Nordisk kommt kaum hinterher, die immense Nachfrage nach Wegovy zu bedienen. Derzeit konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau, was aus charttechnischer Sicht absolut gesund ist. Langfristig bleibt der Pharma-Wert weiter ein hochinteressantes Investment.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(26.05.2023)

 

Die prominenten Stimmen, die eine Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) fordern, mehren sich. Am Donnerstag präsentierte Microsoft in Washington fünf Grundsätze, die die US-Regierung dem Konzern zufolge dabei berücksichtigen solle. Im freundlichen Tech-Umfeld legt auch die Aktie des Giganten aus Redmond zu.

 

Die Sorgen vor den möglichen Folgen eines unregulierten KI-Sektors treiben auch Microsoft, einen der großen Profiteure des Booms um. Der Konzern hat daher fünf Grundsätze vorgelegt, die bei einer entsprechenden Gesetzgebung einfließen sollen. Unter anderem sollten sich KI-Entwickler am aus der Finanzbranche bekannten Rahmen KYC (know your customer) orientieren und sowohl ihre Cloud, als auch ihre Kunden und ihre Inhalte kennen müssen.

 

Außerdem forderte der Konzern, dass die Regierung sogenannte Sicherheitspausen vorschreibt, wenn KI zur Kontrolle kritischer Infrastrukturen eingesetzt wird. Daneben sollte für Anwendungen, fortgeschrittene Basismodelle und KI-Infrastruktur jeweils eigene rechtliche und regulatorische Rahmen geschaffen werden. Auch solle der Staat die Transparenz und Finanzierung akademischer und gemeinnütziger Forschung fördern. Der fünfte Punkt betrifft die Schaffung von öffentlich-privaten Partnerschaften zur Nutzung von KI, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft in Bereichen wie Demokratie und Arbeitskräfte anzugehen.

 

Microsoft hat sich im Bereich KI mit mehreren Milliarden Dollar an OpenAI beteiligt. Darüber hinaus wurde kürzlich bekannt, dass der Konzern bereits seit 2019 unter den Namen Athena an der hausinternen Entwicklung von dezidierten KI-Chips arbeitet.

 

Die Aktie des Tech-Giganten profitierte am Donnerstag vom freundlichen Marktumfeld und notiert aktuell fast vier Prozent fester. Charttechnisch ist nach dem Überwinden des Widerstands bei 315 Dollar der Weg bis zur Widerstandzone bei 336 Dollar frei.

 

Dass es einer Regulierung des KI-Sektors bedarf, wird von kaum einem Wissenschaftler oder Experten in diesem Segment angezweifelt. Microsoft tut gut daran, frühzeitig an dieser mitzuwirken – auch im Hinblick auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen. DER AKTIONÄR bleibt weiter bullish für die Papiere des Windows-Konzerns, investiere Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet

(26.05.2023)

 

Wie eine Rakete ist die Alphabet-Aktie aus einer wichtigen Widerstandszone nach oben geschossen. Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es das Unternehmen geschafft, das April-Hoch 2023 hinter sich zu lassen und auf ein 52-Wochen-Hoch zu steigen. Nun könnte sie bald einen neuen Anlauf auf das April-Hoch 2022 unternehmen.

 

Die Alphabet-Aktionäre haben seit dem Break-out vor zwei Wochen über den wichtigen Widerstand bei 108,76 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete) von einem Kursplus von gut elf Prozent profitieren können. Trotz des jüngsten Kursrückgangs ist der Aufwärtskanal weiterhin intakt und damit die Wahrscheinlichkeit für neue Zwischenhochs gegeben.

 

Grünes Licht gibt es ebenfalls sowohl vom Supertrend-Indikator, indem der Kurs weiterhin über der Supertrend-Linie liegt, als auch vom ADX, der mit einem Wert von 38 einen starken Trend anzeigt.

Schafft es Alphabet, die Horizontale bei 123,29 Dollar hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 144,06 Dollar steigen. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zum Allzeithoch bei 151,84 Dollar Euro frei, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

 

Alphabet in Dollar
 

Wer der Empfehlung (14/23) gefolgt ist, bleibt investiert und kann sich bereits jetzt schon über einen Kursgewinn von 22 Prozent freuen. Auch ein Neueinstieg ist noch möglich.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

(26.05.2023)

 

Starke Quartalszahlen und ein „Hammer-Ausblick“ von Nvidia sorgen am Donnerstag für ein kräftiges Kursplus an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Bei der Aktie von PayPal will der Funke allerdings nicht überspringen, im Gegenteil: Auch im positiven Gesamtmarkt taumelt der Kurs immer weiter nach unten.

 

Eine gute Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notiert die PayPal-Aktie rund 2,5 Prozent im Minus. Im Nasdaq 100, der zeitgleich fast zwei Prozent zulegt, gehört PayPal damit zu den größten Verlierern.

 

 

Noch wesentlich bitterer ist allerdings, dass PayPal nach dem Stabilisierungsversuch der vergangenen Tage nun weiter nach unten taumelt. Dabei ist der Kurs zeitweilig bei 60,10 Dollar auf einen neuen Tiefststand seit Mitte 2017 gefallen. Der Abschlag vom Allzeithoch im Juli 2021 wächst dadurch auf über 80 Prozent.

 

Für die im Dezember eröffnete Comeback-Wette des AKTIONÄR wird es immer enger. Zwar gibt es angesichts des anstehenden Wechsels an der Konzernspitze und der historisch günstigen Bewertung mit einem 2023er-KGV von 12 durchaus potenzielle Katalysatoren für einen Rebound. Fraglich ist allerdings, ob die noch ihre Wirkung entfalten können, ehe der Kurs den inzwischen recht nahen Stopp bei 50 Euro reißt.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(26.05.2023)

 

Mit einem deutlichen Kursminus von mehr als drei Prozent ist die Aktie der Deutschen Telekom am Donnerstag der größte Verlierer im DAX. Ausschlaggebend für die Verluste ist ein Bericht des Wall Street Journal, demzufolge der US-Wettbewerber Dish eine Zusammenarbeit mit dem E-Commerce-Riesen Amazon plant.

 

Dish will laut Insidern Mobilfunk-Verträge über Amazon verkaufen. Bereits im Juni könnten Details zu den Plänen veröffentlicht werden. Finanzielle Details wurden aber nicht bekannt. An der Börse kommen die Pläne gut an, die Dish-Aktie legt nach Handelsstart rund 15 Prozent zu.

 

Gleichzeitig schürt die mögliche Kooperation mit Amazon bei den Wettbewerbern die Angst, dass Marktanteile verloren gehen könnten. Die Papiere von T-Mobile US verlieren mehr als zwei Prozent, auch Verizon und AT&T geben jeweils rund drei Prozent nach.

 

Amazon hat eine hohe Marktmacht, Dish könnte so tatsächlich einige Marktanteile gewinnen. Das Minus bei der Telekom, das sogar größer ist als bei der Tochter T-Mobile US selbst, erscheint allerdings übertrieben. Interessierte Anleger können den Rücksetzer zum Einstieg nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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News 25.05.2023

Cancom

(25.05.2023)

 

CANCOM SE: CANCOM schließt wesentlichen Schritt zur Übernahme der KBC Beteiligungs GmbH erfolgreich ab

  • Transaktion schafft einen neuen starken Spieler im IT Service Markt mit starker Präsenz im DACH-Raum.
  • Vorstand der CANCOM SE wird auf drei Mitglieder erweitert.
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2023 wird aktualisiert.

München, 25. Mai 2023 – Der Vorstand der CANCOM Gruppe hat heute mit den Gesellschaftern der KBC Beteiligungs GmbH nach dem Wegfall des Kartellvorbehalts den Einbringungsvertrag unterschrieben und damit einen wesentlichen Schritt bei der Übernahme der KBC Beteiligungs GmbH gemacht. Die Transaktion wird mit der Eintragung der Durchführung der Sachkapitalerhöhung der CANCOM Gruppe in das Handelsregister, die Bestandteil der Transaktion war, voraussichtlich Anfang Juni abgeschlossen. Nach Vollendung der Transaktion gehört die KBC Beteiligungs GmbH mit ihrer operativen Tochtergesellschaft K-Businesscom AG und deren verbundenen Unternehmen, die mit ihren 1.650 Mitarbeiter:innen im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt einen Umsatz von rund 520 Mio. € und ein EBITDA von 28 Mio. € erwirtschafteten, zur CANCOM Gruppe. Das Volumen der Bar- und Aktienkomponente der Transaktion beläuft sich auf rund 165 Mio. €. Weiterhin werden bestehende Finanzverbindlichkeiten der K-Businesscom in Höhe von 37,5 Mio. € im Rahmen der Transaktion kurzfristig abgelöst. Bestandteil der Transaktion ist eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage bei der CANCOM SE mit Ausgabe von 3,5 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Gesellschafter der KBC Beteiligungs GmbH durch Ausnutzung des Genehmigten Kapital I/2018.

 

Die Transaktion stärkt eindeutig die Marktposition beider Häuser in der DACH Region. „Die herausgehobene Marktposition und geografische Präsenz und die Expertise der K-Businesscom passen perfekt zu CANCOM. Insbesondere in den Bereichen Portfolio, Logistik und den Kundenzugängen ergeben sich Synergiepotenziale und wir gewinnen viele hoch spezialisierte Experten in den Bereichen Communication, Security und Digital Solutions“, fasst Rüdiger Rath, CEO der CANCOM Gruppe, wesentliche Überlegungen hinter der Transaktion zusammen. „Die Übernahme der K-Businesscom ist die größte Akquisition in der CANCOM Geschichte und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen in den kommenden Jahren die Position von CANCOM als führender Hybrid IT Service Provider weiter auszubauen.“

 

„Mit der CANCOM Gruppe und der K-Businesscom kommen zwei Unternehmen zusammen, deren Werte, Kultur, Kompetenzen und Ambitionen gut zusammen passen“, erklärt Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom. „Die Verbindung der beiden Unternehmen schafft eine einzigartige Kombination von Fachkenntnissen, Kundenzugängen, Partnerschaften und Infrastrukturen, die wir in den kommenden Jahren zusammenbringen und entwickeln werden, um unseren Kunden weiterhin als führender Digitalisierungspartner zur Seite zu stehen.“

 

Vorstand der CANCOM SE wird auf drei Mitglieder erweitert
Das Zusammenwachsen beider Unternehmen nimmt durch den Einzug von Jochen Borenich, bisher Chief Operating Officer bei der K-Businesscom, als Chief Sales Officer in den Vorstand der CANCOM SE ab dem 1. August 2023 konkrete Züge an. Im Gegenzug übernehmen Rüdiger Rath und Thomas Stark ab dem 25. Mai 2023 Mandate als Aufsichtsrat der K-Businesscom AG. Franz Semmernegg, CEO der K-Businesscom, wird weiterhin die K-Businesscom anführen und in den Executive Kreis der CANCOM Gruppe einziehen.


„Mit der anstehenden Einbindung der K-Businesscom und Ihrer Tochtergesellschaften in die CANCOM Gruppe ergeben sich viele Potenziale für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Partner sowie Kunden“, so Rüdiger Rath. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten neue und interessante Projekte mit den Kolleginnen und Kollegen zu starten und gemeinsam unsere Position im europäischen IT-Markt auszubauen.“

 

Prognose für die CANCOM Gruppe wird aktualisiert
Da der Beitrag der KBC Beteiligung GmbH-Gruppe voraussichtlich ab dem 1. Juni 2023 in das Ergebnis der CANCOM Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 einfließt, verändert sich die prognostizierte Entwicklung der CANCOM Gruppe. Der Vorstand geht nunmehr von der folgenden Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 aus und hat entsprechend die Prognose für die CANCOM Gruppe aktualisiert:

 

CANCOM Gruppe

Aktualisierte Prognose 2023

Umsatz

1.630 bis 1.700 Mio. €
(bisher 1.320 bis 1.390 Mio. €)

 

Rohertrag

580 bis 610 Mio. €
(bisher 460 bis 485 Mio. €)

 

EBITDA

131 bis 141 Mio. €
(bisher 114 bis 124 Mio. €)

 

EBITA

80 bis 90 Mio. €
(bisher 70 bis 80 Mio. €)

  

Quelle: stock3.com

 

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Medtronic

(25.05.2023)

 

Medtronic Inc. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,57 die Analystenschätzungen von $1,55. Umsatz mit $8,5 Mrd. über den Erwartungen von $8,25 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(25.05.2023)

 

Wird die Fed die Zinsen im Juni noch einmal anheben oder nicht? Aktuell rechnen nach dem FedWatch Tool 34 Prozent der Befragten mit einem weiteren Zinsschritt. Noch geteilter sind die Meinungen, wann die Fed die Zinsen wieder senken wird. Bloomberg Intelligence hat dazu eine Theorie.

 

„Es gab ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Federal Funds Futures in einem Jahr (FF13), wobei die Zinserwartungen zusammen mit dem S&P 500 stiegen“, sagte Mike McGlone, Senior Macro Strategist bei Bloomberg Intelligence. Es könnte einen niedrigeren Aktienmarkt brauchen, damit die Fed umschwenkt. Und es gibt Anzeichen dafür, dass der Aktienmarkt fallen könnte. „Der gleitende 52-Wochen-Durchschnitt des S&P lag Ende 2019 bei 2.918 Punkten gegenüber dem aktuellen Stand von etwa 4.140 Punkten am 15. Mai, was auf ein Reversionspotenzial hindeuten könnte", so McGlone in einer Notiz vom Mittwoch.

 

Außerdem folgt die Fed bei ihren geldpolitischen Entscheidungen den nachlaufenden Inflationsmesswerten, während die vorlaufenden Rohstoffindikatoren auf einen anhaltenden deflationären Trend hindeuten, so McGlone. „Die Tatsache, dass sich die US-Notenbank bei ihren Entscheidungen an der nachlaufenden Inflation orientiert und nicht an den führenden Märkten wie den Rohstoffen, könnte dauerhafte deflationäre Auswirkungen haben", sagte er.

 

Der Bloomberg Commodity Spot Index ist im Jahresvergleich bereits um rund 26 Prozent gefallen, was Deflation bedeuten könnte. Und die Erwartungen für eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juni liegen bei 34 Prozent.

„Der Einbruch bei den Rohstoffen könnte ein Vorbote für schwerwiegende deflationäre Kräfte sein, die auf eine wachsame Fed zurückzuführen sind, die sich auf verzögerte Inflationsmaßnahmen konzentriert“, so McGlone. Ein Indikator, den man im Auge behalten sollte, ist Erdgas, das in den USA unter seinen Durchschnittspreis für 2019 gefallen ist, und das könnte Auswirkungen auf andere Rohstoffe, Deflation und Rezession haben, so McGlone.

 

McGlone geht auch davon aus, dass Gold in diesem Jahr andere Rohstoffe, einschließlich Silber, Platin und Palladium, übertreffen wird. Das gelbe Metall wird seinen Aufschwung in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wahrscheinlich beschleunigen.

 

Ganz von der Hand zu weisen sind die Bedenken von McGlone bezüglich einer deflationären Tendenz nicht. Die stark gefallenen Rohstoffpreise sind beunruhigend und könnten zudem ein Vorbote einer starken Rezession sein.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

(25.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Fresenius-Sparte Kabi ist optimistischer geworden. Für dieses Jahr 2023 rechnet Fresenius Kabi nun mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von rund 14 Prozent, wie Fresenius Kabi anlässlich des Kapitalmarkttags in London mitteilte. Bislang hatte Fresenius Kabi für 2023 mit einem organischen Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich geplant. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen sollte in etwa 1 Prozentpunkt unter dem strukturellen Ziel-Margenband von 14 bis 17 Prozent liegen. Bis 2026 strebt Fresenius Kabi nun EBIT-Margen am oberen Ende dieses Margenbandes an.

 

Die EBIT-Margenbänder dienen mittlerweile als Richtgröße für die Steuerung der Unternehmensbereiche des Gesundheitskonzerns Fresenius. Im ersten Quartal 2023 lag Kabi mit einer EBIT-Marge von 14,5 Prozent vor Sondereinflüssen bereits innerhalb des auf 14 bis 17 Prozent lautenden strukturellen EBIT-Margenbandes. Der auf Biopharmazeutika, klinische Ernährung, Medtech-Produkte und intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel spezialisierte Unternehmensbereich Kabi steht neben der Kliniksparte Helios als sogenannte Operating Company im Mittelpunkt der Neuausrichtung des DAX-Konzerns. Als Wachstumsbereiche hat Fresenius Kabi Ernährung, Biopharma und Medtech auserkoren.

 

"Fresenius treibt die Vereinfachung, Fokussierung und Performance mit dem Ziel voran, die Patientenversorgung zu verbessern", sagte Fresenius-Vorstandsvorsitzender Michael Sen auf dem Kapitalmarkttag. "Fresenius Kabi - jetzt gegliedert in die Bereiche Pharma, Biopharma, Ernährung und Medtech - ist der Schlüssel zu unserer Mission sowie zu einer verbesserten finanziellen Performance."

  

Quelle: stock3.com

 

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3M

(25.05.2023)

 

Seit mehr als fünf Jahren kennt die Aktie von 3M quasi nur die Richtung nach unten. Zwar legte sie im Zuge eines starken Gesamtmarktes 2021 rund 80 Prozent zu, diese Gewinne stellten sich allerdings als Bärenmarktrally heraus. Die Charttechnik deutet nun jedoch auf eine historische Kaufgelegenheit und einen langfristigen Turnaround hin.

An der Börse sind Korrekturen etwas völlig Normales. Sie finden nicht nur auf kleinen Zeitebenen, sondern auch auf Multi-Jahressicht statt. Genau das ist bei 3M seit Anfang 2018 der Fall.

 

Diese große, langanhaltende Korrektur ist jedoch nicht außergewöhnlich angesichts einer Versechsfachung des Kurses in der vorangegangenen Hausse von 2009 bis 2017.

 

Nun könnte der Aktie ein ähnlicher Bullenmarkt bevorstehen. Denn sowohl auf Zeit- als auch auf Kursebene nähert sie sich einer potenziellen Trendwende-Zone. Diese liegt jeweils zwischen dem 61,8%- und 78,6%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung. Sie befindet sich preislich betrachtet zwischen 124,49 und 87,71 Dollar und zeitlich zwischen dem 3. Juli 2023 und dem 2. Dezember 2024.

 

3M Monatschart
 

Auch der RSI und der MACD-Indikator sprechen für dieses Turnaround-Szenario. Denn der RSI notiert auf dem tiefsten Stand seit dem zyklischen Tief 2009 bei 40,87 Dollar, der MACD sogar auf einem Allzeittief.

 

Aus technischer und zyklischer Sicht könnte in den nächsten Monaten eine übergeordnete Trendwende bei 3M bevorstehen. Für langfristig orientierte Anleger bietet die Aktie neben einer attraktiven Kaufgelegenheit auch eine Dividendenrendite von aktuell rund sechs Prozent. Das Unternehmen allerdings muss zunächst unter Beweis stellen, dass dieses Turnaround-Szenario auch operativ gerechtfertigt ist.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(25.05.2023)

 

Apple und Broadcom haben eine langfristige Kooperationsvereinbarung geschlossen. Dies ermöglicht dem iPhone-Hersteller, in Zukunft selbst 5G-Technologien zu entwickeln, was bei den Anlegern gut ankommen dürfte. Charttechnisch befindet sich die Aktie an einem wichtigen Widerstand. Ein Indikator und ein Aufwärtskanal machen Hoffnung auf einen Break-out.

 

 

Die neue Zusammenarbeit zwischen Apple und Broadcom dürfte die Zuversicht der Aktionäre in Apple steigern. Gemäß der Vereinbarung sollen Bauteile für 5G-Funktechnik sowohl in den USA entwickelt als auch hergestellt werden.

 

Für die Aktie ging es zwar seit dem Test der Horizontalen bei 176,40 Dollar um mehr als drei Prozent abwärts, doch der seit März aktive Trendkanal ist weiterhin intakt. Apple dürfte diesen Trend auch fortsetzen, sollte sie die wichtige Hürde bei 176,40 Dollar überwinden.

 

Positive Signale gibt es vom Stochastik-Indikator. Dieser ist von der überverkauften in die neutrale Zone zurückgekehrt, womit die Chancen für eine Aufwärtsbewegung gutstehen. 

 

Sollte der Kurs über das August-Hoch 2022 bei 176,40 Dollar ausbrechen, liegt das nächste Ziel beim Allzeithoch bei 182,93 Dollar. Dies entspricht einem Kurspotenzial von gut sechs Prozent.

 

Apple in Dollar
 

Der Aufwärtstrend ist intakt und der Stochastik-Indikator weist ein Kaufsignal auf. Somit ist die Wahrscheinlichkeit auf eine baldige Rückkehr zum Allzeithoch hoch. Auf dem Weg dorthin ist das nächste Zwischenziel das August-Hoch 2022 bei 176,40 Dollar.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

(25.05.2023)

 

BMW hat zum Jahresauftakt überzeugt: Die Q1-Zahlen und der Ausblick für das laufende Jahr sorgten für Begeisterung. Die Aktie steckt dennoch weiter in ihrer Seitwärtsbewegung fest, der langfristige Aufwärtstrend bleibt aber intakt. Diese Marken sollten Anleger nun im Blick behalten.

 

Seit Oktober befindet sich die BMW-Aktie in einem Aufwärtstrend und bewegt sich seit März in einer Range zwischen rund 94 und 104 Euro. Kurzzeitig gelang dem Kurs der Ausbruch nach oben, doch die Zahlung der Rekorddividende in Höhe von 8,50 Euro sorgte für einen herben Abschlag. Seither steckt der Kurs in einer Seitwärtsbewegung.

 

Nach unten stellt nun der GD50 bei 100,94 Euro eine Unterstützung dar. Fällt der Kurs darunter, bietet der GD100 bei 97,92 Euro den nächsten Halt. Der langfrsitige Aufwärtstrend ist aber weiter intakt. Drücken die Bullen gegen die Widerstandsmarke bei 104 Euro und der Ausbruch gelingt, rückt das Mai-Hoch bei 109,84 Euro in den Fokus.

 

BMW hat im ersten Quartal einen hohen Betriebsgewinn eingefahren und die „Neue Klasse“ ab 2025 dürfte für frische Impulse sorgen. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend bullish und sieht das Kursziel bei 130 Euro. Mutige Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

(25.05.2023)

 

Ron DeSantis, Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, hat bei einem Live-Event auf Twitter in der Nacht auf Donnerstag offiziell angekündigt, als Kandidat der Republikaner in den Präsidentschaftswahlkampf einzusteigen. Im Gespräch mit Twitter-Chef Elon Musk und Investor David Sacks kam dabei auch das Thema Bitcoin zur Sprache.

 

Spätestens seit die amtierende US-Regierung und insbesondere die Börsenaufsichtsbehörde SEC die regulatorischen Daumenschrauben für Krypto-Unternehmen und -Projekte immer weiter anzieht, ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit Bitcoin und Co zum Politikum geworden. In der Branche mehren sich die Stimmen derer, die vor einer Abwanderung der Firmen ins Ausland warnen. Die USA drohten in diesem Fall den Anschluss verlieren.

 

Genau davor hat Ron DeSantis im Gespräch mit Elon Musk – selbst bekennender Krypto-Fan – und Venture-Investor David Sacks nun ebenfalls gewarnt und dabei natürlich nicht an markigen Vorwürfen gegen die amtierende Biden-Regierung gespart.

 

„Diese Leute in Washington mögen ihn (den Bitcoin – Anm. d. Red.) nicht, weil sie ihn nicht kontrollieren“, so der Republikaner. Und das Ziel der „zentralen Planer“ im Kapitol sei es ja, „die Kontrolle über die gesamte Gesellschaft“ zu erlangen. „Bitcoin stellt eine Bedrohung für sie dar, also versuchen sie, ihn in Grund und Boden zu regulieren“, so DeSantis weiter.

 

Seine Prognose: Sollte Joe Biden im nächsten Jahr für weitere vier Jahre wiedergewählt werden, würde die Regulierungsmaßnahmen seiner Regierung für Kryptos „wahrscheinlich das Ende bedeuten“.

 

Im Gegensatz zu seinen politischen Widersachern habe er nicht das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, was die Bürger in diesem Bereich tun. Als Präsident würde er sich dafür einsetzen, dass die Menschen weiterhin im Bereich Bitcoin und Co aktiv sein könnten, so DeSantis. Natürlich gingen mit Kryptowährungen Risiken einher, doch die Menschen, die sich dafür interessieren, seien „klug genug“ und könnten „eigene Entscheidungen treffen“.

 

Man muss die politischen Ansichten von Ron DeSantis nicht teilen, doch darum geht es an dieser Stelle auch nicht. Was im Hinblick auf seine Aussagen zum Bitcoin wirklich zählt, ist ein anderer Punkt: Die Digitalwährung hat inzwischen eine derartige Größe und Relevanz erreicht, dass sie auch im Kampf um die US-Präsidentschaft eine Rolle spielt. Daran hat offensichtlich selbst der jüngste Kryptowinter mit einem deutlichen Kursabschlag vom bisherigen Hoch nichts geändert.

 

Zumal DeSantis nicht der einzige Bewerber um das Präsidentenamt ist, der den Bitcoin auf dem Schirm hat. Bei der Branchenkonferenz Bitcoin 2023 in Miami Beach hat der demokratische Bewerber Robert F. Kennedy Jr. die Digitalwährung in der Vorwoche als „Symbol für Demokratie und Freiheit“ bezeichnet. Zudem kündigte er bei dieser Gelegenheit an, als erster Präsidentschaftskandidat in der Geschichte der USA auch Wahlkampfspenden in Form von Bitcoin zu akzeptieren.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Bitcoin damit endgültig oben angekommen, mit Blick auf den Kurs ist dagegen noch reichlich Luft nach oben. Das positive Momentum der vergangenen Monate hat zuletzt spürbar nachgelassen, Liquiditätsengpässe am Kryptomarkt und gesamtwirtschaftliche Unsicherheit lasten seit Wochen auf dem Kurs. Auf lange Sicht beleibt DER AKTIONÄR aber klar bulllish für den Bitcoin.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(25.05.2023)

 

Der Goldpreis steht weiter unter Druck und hat das die Gewinne von Freitag komplett wieder abgegeben. „V-förmige Erholungen sind eher die Ausnahme denn die Regel, deshalb kommt der abermalige Test der Tiefs nicht überraschend“, sagt Markus Bußler. Zuletzt hatte Gold sogar regelmäßig einen Dreifach-Boden eingezogen, bevor es wieder nach oben ging.

 

Dennoch sei nun das Minimum an Anforderungen, die man an eine Bodenbildung erfüllt. „Gold hat nun die Chance, einen neuen Trend zu etablieren, der erneut in Richtung Allzeithoch führen sollte“, sagt Markus Bußler. Silber sollte von einer solchen Bewegung überproportional profitieren. Solange die Bullen den Bereich rund um 22,50 Dollar verteidigen, hat Silber gute Chancen in der nächsten Aufwärtsbewegung bis in den Bereich von 27 bis 28 Dollar zu steigen. „Es ist auch möglich, dass wir bis auf 30 Dollar steigen.“

 

Bei den Einzelaktien ist es derzeit ruhig. In Australien tobt ein Übernahmekampf rund um die Gwalia Mine von St. Barbara. Eigentlich war sich St. Barabara bereits mit Genesis Minerals einig. Doch Silver Lake Resources gab ebenfalls ein Gebot ab – eigentlich sah dieses Gebot besser aus, doch das Board von St. Barabara hat es abgelehnt. „Aktuell sind bei diesem Bieterwettstreit nur Verlierer zu sehen: Die Silver Lake Aktie ist abgestürzt, der Großaktionär von St. Barbara ist alles andere als begeistert von dem Handeln des Boards“, sagt Markus Bußler. Derweil nimmt die Übernahme von Newcrest durch Newmont Formen an.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(25.05.2023)

 

Im Zuge des nach wie vor ungelösten Streits der Demokraten und Republikaner um die Schuldenobergrenze in den USA sind die Börsen in Europa in den letzten Tagen zunehmend unter Druck geraten. Auch die Deutsche-Bank-Aktie musste wieder einbüßen. Seit März haben sich indes mehrere Faktoren verbessert.

 

Die Situation bei amerikanischen Regionalbanken hatte sich in den vergangenen Wochen stabilisiert. Abzulesen war das an einer teilweisen Erholung der Kurse von besonders gebeutelten Papieren wie PacWest oder Western Alliance. Von einer Bankenkrise ist mittlerweile in den Medien nur noch selten die Rede.

 

Die Deutsche Bank selbst war Ende März in die Schlagzeilen geraten, als die Aktie an einem Tag um rund 15 Prozent abstürzte. Im Vorfeld waren die Prämien für Kreditausfallversicherungen in die Höhe geschossen und erreichten über zwei Prozent. Mit den sogenannten Credit-Default-Swaps können sich Anleger gegen den Zahlungsausfall von Konzernen oder Staaten bei Wertpapieren versichern. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise 2008 wurden die Papiere aber immer mehr zu Spekulationszwecken genutzt.

 

Mittlerweile haben sich die CDS-Prämien bei der Deutschen Bank wieder deutlich zurückgebildet und liegen bei rund 1,33 Prozent. Das ist im Vergleich zu vielen Konkurrenten zwar immer noch erhöht, aber an der Stabilität des Finanzinstitutes zweifelt nach Zahlen zum ersten Quartal fast niemand mehr.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

(25.05.2023)

 

Im schwachen Marktumfeld verliert am Mittwoch auch die Aktie von Siemens Healthineers weiter an Boden. Bereits nach den schwachen Quartalszahlen war der Medizintechnikkonzern unter Druck geraten. Inzwischen hat sich das Bild sogar noch weiter eingetrübt. DER AKTIONÄR zeigt, wohin die Reise nun gehen könnte.

18 Experten haben sich seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen vor zwei Wochen laut Bloomberg zu Siemens Healthineers geäußert. Der Tenor ist trotz der eher schwachen Zahlen weiter positiv. Zwölf Mal lautet das Votum „Kaufen“, sechs Analysten raten „Halten“. Einen Verkauf empfiehlt dagegen derzeit kein einziger Experte.

 

 

Im Durchschnitt liegt das Kursziel bei 58,82 Euro und damit rund zwölf Prozent über dem aktuellen Kurs. Mit James Vane-Tempest von Jefferies, der den fairen Wert lediglich auf 49,00 Euro beziffert, rechnet lediglich ein Experte mit fallenden Kursen. Besonders bullish ist derweil David Adlington von JPMorgan, der sogar 70,80 Euro für realistisch hält.

 

Die Zahlen zuletzt waren schwach. Doch Siemens Healthineers ist grundsätzlich vor allem dank der starken Bildgebung weiterhin gut aufgestellt und bewegt sich in der Medizintechnik in einem lukrativen Wachstumsmarkt. Aktuell fehlen der Aktie die Impulse, langfristig bleibt sie aber attraktiv.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(25.05.2023)

 

Erst gestern hat Apple einen milliardenschweren Deal mit dem Halbleiterproduzent Broadcom verkündet. Es geht um die vermehrte Produktion von 5G- und Wireless-Komponenten in den USA. Doch nun wirft die kommenden Monat stattfindende firmeneigene Entwicklerkonferenz ihre Schatten voraus.

 

Es wird erwartet, dass Apple auf der Konferenz im nächsten Monat ein Mixed-Reality-Headset vorstellt. Obwohl die anfänglichen Verkaufszahlen begrenzt sein dürften, könnte die Markteinführung laut Bank of America die Grundlage für eine spannende Zukunft bilden.

 

Das Mixed-Reality-Headset von Apple könnte 3.000 Dollar kosten, und die Prognosen für die ersten Verkäufe sind bisher nicht besonders hoch. Aber die Aussicht auf eine aufsehenerregende Markteinführung eines neuen Geräts hat den Bank of America Securities-Analysten Wamsi Mohan zu der Frage veranlasst, ob die bevorstehende WWDC-Entwicklerkonferenz ein „spielveränderndes Ereignis“ sein wird.

 

„Obwohl der AR/VR-Markt (Augmented Reality/Virtual Reality) und die vorübergehende Begeisterung für das Metaverse einen Hintergrund von Herausforderungen schaffen, ist es lehrreich, sich daran zu erinnern, dass Apple ganz neue Kategorien erfindet, die das Potenzial haben, bestehende Märkte zu stören (zum Beispiels AirPods) und völlig neue Märkte zu schaffen“, schrieb er in einer aktuellen Notiz an seine Kunden.

 

Es werde erwartet, dass Apple das erste Reality Pro Headset mit einem hohen Preisschild versehe, aber „es ist wichtig zu erkennen, dass die Headset-Version in drei Jahren billiger und schneller sein wird und viel mehr Anwendungsfälle haben wird", erklärt Mohan. Das Headset könnte letztendlich nicht nur für Apples Geschäft von Vorteil sein, sondern auch für den eigenen Umsatz. Wenn es Apple gelinge, die „Mixed-Reality-Headsets voranzutreiben, könnte das Gerät bis 2026 ein Drittel des App Store Umsatzes im Jahr 2026 beitragen“, schlussfolgert er.

 

Das durchschnittliche Kursziel des Konsens von 180,60 Dollar ist zwar nicht mehr weit entfernt. Allerdings gibt es auch weitaus höhere Zielkurse. So hat Goldman Sachs beispielsweise 209,00 Dollar ausgegeben und rät zum Kauf der Aktie.

Insgesamt würden 36 Analysten nun zugreifen und nur drei verkaufen. Neun weitere empfehlen die Papiere zu halten.

Die Aktie hat im laufenden Jahr bereits 32 Prozent zugelegt und schnauft nun seit Wochenbeginn auch aufgrund der Gesamtmarktlage etwas durch. Das Verlaufshoch bei 176,15 Dollar vom letzten Juli schaffte der Kurs im ersten Anlauf somit nicht. Bei 170,99 Dollar verläuft nun aber eine Unterstützungslinie, das Papier könnte hier wieder drehen. Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

(25.05.2023)

 

Microsoft legt wie erwartet Berufung gegen die Wettbewerbsbehörde in Großbritannien im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Activison Blizzard ein. Aber auch mehrere Aussagen von Analysten zu den jüngsten Innovationen im Bereich künstliche Intelligenz sorgen für Gesprächsstoff.

 

Microsoft hat heute Berufung gegen die britische Entscheidung eingelegt, den 75 Milliarden Dollar schweren Kauf von Activision Blizzard zu blockieren, so ein Sprecher des Softwarekonzerns gegenüber dem Wall Street Journal. Das hatte der Tech-Konzern bereits vor einem Monat angekündigt, nachdem die Entscheidung der Behörde bekannt wurde. Die sagte damals zur Begründung, dass der Deal den schnell wachsenden Cloud-Gaming-Markt verändern und zu weniger Innovation und Auswahl für britische Spieler führen würde.

 

Laut Kartellrechtlern kann in Großbritannien relativ schnell Berufungen eingelegt werden, aber die Hürde, eine Entscheidung der Wettbewerbsbehörde zu kippen, ist hoch. Nun haben sich indes mehrere Analysten zur derzeit laufenden Entwicklerkonferenz von Microsoft geäußert.

 

Die Experten von Bloomberg Intelligence schreiben in einer aktuellen Studie: „Neben der stärkeren Integration von ChatGPT sind wir vor allem von den Azure-KI-Produkten begeistert, mit denen Unternehmen ihre eigenen Copiloten und andere KI-fähige Apps entwickeln können.“

 

Die Analysten von JPMorgan empfehlen die Aktie zum Kauf und sind der Meinung, dass das Potenzial bestehe die KI-Technologie über alle Produkte hinweg zu monetarisieren. Das zeige „eine lange Marschroute“ für das Wachstum in Bereichen jenseits der Suche aufzeige. KI-Optimierungen könnten auch zusätzliches Interesse der Kunden an Cloud-Produkten wecken. Microsofts Sicherheitsgeschäft habe eine „lange Startbahn“ vor sich, und das Wachstum von Office sei „anhaltend stabil“.

 

Microsoft gehört aktuell zu den Unternehmen, die bei KI am besten aufgestellt sind. Die Entwicklung neuer Anwendungsgebiete und Kooperationen schreitet schnell voran, investierte Anleger bleiben daher dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Snowflake

(25.05.2023)

 

Snowflake übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,15 die Analystenschätzungen von $0,06. Umsatz mit $623,6 Mio. über den Erwartungen von $611,13 Mio.

  

Quelle: stock3.com

 

snowflake

 

Novartis

(25.05.2023)

 

Novartis: Denosumab soll bei Erkrankungen wie Osteoporose eingesetzt werden.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 24.05.2023

LVMH

(24.05.2023)

 

Luxusaktien wie LVMH, Hermes oder auch Kering mussten zuletzt signifikante Einbußen hinnehmen. Der gesamte Luxus-Sektor verlor in den vergangenen beiden Tagen mehr als 50 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Zum einen drückt eine neue Corona-Welle in China auf die Stimmung. Zum anderen wurde der Sektor durch eine Analysten-Studie belastet.

 

Die Experten der Deutschen Bank haben nämlich in einer Branchen-Analyse zu einer differenzierten Betrachtung geraten. Eine gewisse Zurückhaltung sei demnach bei Hermes International und LVMH angebracht. Die Analysten befürchten einen Rückgang der Nachfrage in den USA.

 

Auch die Analysten von Morgan Stanley schlagen in dieselbe Kerbe. Die US-Experten haben jüngst darauf hingewiesen, dass die Luxusgüterunternehmen, die an einer Konferenz in Paris teilgenommen haben, ihre Ergebnisse in den USA "relativ zurückhaltend" beurteilten, wie die Nachrichten-Agentur Bloomberg jüngst berichtete.

 

Zu der Furcht über eine mögliche Konjunkturabschwächung in den USA kommen jetzt noch China-Sorgen hinzu. Das Reich der Mitte rechnet damit, dass die Zahl der Covid-Infektionen Ende Juni bei etwa 65 Millionen Menschen pro Wochen liegen wird. Zur Einordnung: China gilt als der Zukunftsmarkt schlechthin.

 

Folgerichtig gerieten Luxus-Aktien zuletzt unter Druck: Während die Papiere des Marktführers LVMH in den vergangenen beiden Tagen rund 6,9 Prozent an Wert eingebüßt haben, stehen bei Kering rund 4,5 Prozent Minus zu Buche.

 

Klar, die Luxus-Aktien sind (abgesehen von Kering) fantastisch gelaufen. DER AKTIONÄR hatte bei seiner Empfehlung LVMH, die in der Spitze mit mehr als 60 Prozent im Plus lag, immer mal wieder zu Gewinnmitnahmen geraten. Kering hingegen ist eine spekulative Wette auf eine Wiedergeburt des italienischen Top-Labels Gucci. Dennoch: Trotz der möglichen temporären Nachfragedelle sind die langfristigen Aussichten für den globalen Luxusgütermarkt exzellent. Kurzum: Anleger bleiben bei beiden Wert weiterhin an Bord. 

  

Quelle: Der Aktionär

 

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ASML

(24.05.2023)

 

Seit der Bodenbildung im Oktober 2022 können sich ASML-Aktionäre über ein Kursplus von gut 65 Prozent freuen. Die technische Ausgangslage ist für den Chiphersteller aus den Niederlanden weiterhin vielversprechend, da ein charttechnisches Kaufsignal sowie zwei Indikatoren grünes Licht geben. Anleger konzentrieren sich nun auf diese Ziele.

 

Im Anschluss an eine starke Aufwärtsbewegung zwischen November 2022 und Februar hatte der Chipausrüster einen Abwärtstrendkanal (grün) ausgebildet. Aus diesem konnte die Aktie vor Kurzem ausbrechen und im Anschluss sogar das Hoch bei 639,90 Euro überwinden.

 

Auch wenn auf den doppelten Ausbruch Gewinnmitnahmen folgten, ist eine weitere Aufwärtsbewegung wahrscheinlich. Zum einen ist nämlich der MACD-Indikator seit Anfang Mai immer noch aktiv, zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator, was für steigende Kurse spricht.

 

Schafft es ASML, die Horizontale bei 639,90 Euro hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des Mai-Hochs bei 657 Euro steigen. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zum Januar-Hoch bei 678 Euro frei.

 

ASML in Euro
 

ASML hat mit dem jüngsten Ausbruch ein Kaufsignal ausgelöst. Charttechnisch stehen mit Blick auf die Indikatoren die Chancen gut, dass weitere Anstiege erfolgen. Nächstes Ziel: 657 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

Die Deutsche-Bank-Aktie entfernt sich trotz zuletzt positiver Analystenstimmen wieder stärker von der wichtigen 10-Euro-Marke. In einem schwachen Gesamtmarkt stehen die Papiere des Branchenprimus auf der Verliererliste. Zusätzlich dürfte ein Bericht des Handelsblatt hinsichtlich „illegaler Absprachen“ der Aktie zumindest nicht guttun.

 

Die Deutsche Bank hat illegale Absprachen im Handel mit britischen Staatsanleihen eingeräumt. Das Institut habe die englischen Behörden darauf aufmerksam gemacht, dass es an wettbewerbswidrigen Aktivitäten beteiligt gewesen sei, teilte die dortige Wettbewerbsbehörde CMA am Mittwoch mit, wie das Handelsblatt berichtet.

 

Nach Erkenntnissen der CMA hat Deutschlands größtes Geldhaus im Handel mit britischen Staatsanleihen von 2009 bis 2013 mit den US-Banken Citi und Morgan Stanley, der britischen HSBC sowie der Royal Bank of Canada Preise und Handelsstrategien abgesprochen. Immerhin: Da die Deutsche Bank die britischen Wettbewerbshüter auf die Absprachen hingewiesen hat, werde sie im Rahmen einer Kronzeugenregelung straffrei ausgehen, erklärten die Wettbewerbshüter.

In den vergangenen Jahren ist der DAX-Konzern immer wieder durch Skandale und nicht funktionierende Kontrollmechanismen negativ aufgefallen. Im vergangenen Jahr musste man beispielsweise wegen zu spät gemeldeter Geldwäscheverdachtsfälle eine Geldbuße von sieben Millionen Euro entrichten. Auch die Greenwashing-Vorwürfe bei der Fondstochter DWS dürften noch im Bewusstsein der Anleger sein. Immerhin will man nach Aussagen des Aufsichtsrats an dieser Schwachstelle weiter verstärkt arbeiten.

 

Die Deutsche-Bank-Aktie verliert zur Wochenmitte mehr als zwei Prozent auf 9,76 Euro. Im Falle verstärkter Abverkäufe dürfte der GD50 bei 9,61 Euro stützen. Auf dem Weg nach oben stehen mit dem GD200 und der wichtigen 10-Euro-Marke nun zwei Hürden im Weg.

 

Klar, weitere Skandale sollte die Deutsche Bank tunlichst vermeiden. In dem Zuge gilt es, dass die internen Kontrollsysteme weiter verbessert werden. Unabhängig davon bleibt DER AKTIONÄR bei den Papieren des Branchenprimus auf der Käuferseite. Die günstige Bewertung und die Aussagen von CEO Christian Sewing, dass man die 2025er-Ziel erreichen beziehungsweise übertreffen kann, geben Anlass zu Optimismus – genauso die für 2022 von 0,20 auf 0,30 erhöhte Dividende sowie die Aussicht auf Aktienrückkäufe im zweiten Halbjahr. Kurzum: Dabeibleiben.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

(24.05.2023)

 

Der Software-Konzern aus Walldorf profitiert weiterhin von einer starken Nachfrage nach Cloud-Lösungen. Für die Kosteneffizienz der Finanzinstitute ist es elementar wichtig, ihre IT-Systeme zu modernisieren, was SAP zugutekommt. Aus technischer Sicht könnte die Aktie bald einen neuen Anlauf auf das November-Hoch 2021 unternehmen.

SAP befindet sich seit Januar in einem Aufwärtstrendkanal. Die Aktie meisterte dabei im März den Sprung über die Horizontale bei 113,26 Euro und bestätigte damit den neuen Trend.

 

 

Nach dem bestandenen Test des Supports bei 113,26 Euro im Zuge der positiven Quartalszahlen im April steht einer weiteren Aufwärtsbewegung nichts im Weg. Grünes Licht gibt es auch vom Supertrend-Indikator, indem der Kurs weiterhin über der Supertrend-Linie liegt.

 

Das nächste Ziel liegt nun am November-Hoch 2021 bei 129,78 Euro. Lässt SAP auch diesen Widerstand hinter sich, ist der Weg zum Allzeithoch bei 143,30 Euro frei, was einem Kurspotenzial von gut 18 Prozent entspricht.

 

SAP in Euro
 

Der Aufwärtstrend ist intakt und das November-Hoch 2021 liegt in greifbarer Nähe. Für Anleger ergibt sich somit eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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DWS Group

(24.05.2023)

 

Claire Peel, Chief Financial Officer der DWS, hat die DWS darüber informiert, dass sie ihr Mandat in der Geschäftsführung der DWS im späteren Verlauf des dritten Quartals 2023 niederlegen will.


Die Gesellschafterin der DWS Management GmbH wird einen geordneten Prozess starten, um in den kommenden Wochen einen neuen Chief Financial Officer für die DWS zu bestellen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Siemens Healthineers

(24.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Healthineers investiert 80 Millionen Euro in eine neue Fabrik zur Züchtung von Kristallen für die Halbleiterproduktion. In dem neuen Werk in Forchheim sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen, wie die Medizintechniktochter von Siemens mitteilte. Die bisherige Produktionsanlage in Japan stoße an ihre Kapazitätsgrenzen.

Die Kristalle werden als Detektormaterial für die neueste Generation von Computertomographen verwendet. Durch den Einsatz der Kristalle als Halbleitermaterial können quantenzählende Geräte wie Naeotom Alpha schärfere Bilder erzeugen, bei reduzierter Röntgenstrahlendosis.

 

Mit dem Neubau sollen die Fertigungskapazität bei Kristallen deutlich gesteigert sowie Lieferengpässe verhindert und Bauzeiten verkürzt werden, wie Siemens Healthineers weiter mitteilte. Auch die Forschung und Entwicklung für die hochkomplexe Herstellung der Kristalle solle ausgebaut werden. Die neue Fabrik mit einer Nutzfläche von über 9.000 Quadratmetern soll 2026 in Betrieb gehen.

 

Dies ist bereits die zweite große Investition in den Standort Forchheim innerhalb von drei Jahren. Insgesamt investierte Siemens Healthineers seit 2019 etwa 500 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts.

  

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

(24.05.2023)

 

Airbus hat die insgesamt 600. Maschine an die Lufthansa übergeben. Der Airbus A321neo mit dem Kennzeichen D-AIEQ trägt den Taufnamen der Stadt Münster.

  

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(24.05.2023)

 

Auch wenn sich Gold gestern von den anfänglichen Verlusten größtenteils erholen konnte, bleibt das Edelmetall in der Korrektur gefangen. Doch das dürfte nur eine Momentaufnahme sein. Laut Marko Kolanovic, Chefstratege von JPMorgan, ist es an der Zeit, dass die Anleger ihre Bargeld- und Goldpositionen aufstocken.

 

Diese Rallye an den Aktienmärkten erhöhe nur die Risiken für Aktienanleger in der Zukunft, so Kolanovic in einer Mitteilung an seine Kunden. Die Händler preisen nicht nur zu viel Optimismus im Hinblick auf eine Einigung über die Schuldenobergrenze ein, sondern auch potenzielle Zinssenkungen der Federal Reserve im Laufe des Jahres, ohne den eher aggressiven Kommentaren der Zentralbanker genügend Gewicht beizumessen.

 

„Diese Lücke wird sich wahrscheinlich auf Kosten der Aktien schließen, da Zinssenkungen wahrscheinlich nur bei einem Risk-Off-Ereignis eintreten werden, und wenn die Zinsen höher bleiben, dürften sie die Aktienmultiplikatoren und die Wirtschaftstätigkeit belasten“, so Kolanovic. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Chefstratege den Anlegern, in ihren Portfolios eine defensivere Haltung einzunehmen, wobei er Barmittel und Gold gegenüber Energie, Aktien und Krediten bevorzugt. In seinem Modellportfolio erhöhte Kolanovic die Bargeldgewichtung auf 2 %, während er den Anteil der Aktien und Unternehmensanleihen um jeweils einen Prozentpunkt reduzierte. Bei den Rohstoffen erhöhte er seinen Goldanteil, während er seine Energieanteile um zwei Prozentpunkte reduzierte.

 

„Bei den Rohstoffen wechseln wir von Energie (angesichts der Rezessionsrisiken und eines möglicherweise nachlassenden Wachstumsimpulses in China) zu Gold nach dessen jüngstem Ausverkauf (aufgrund der Nachfrage nach sicheren Häfen und als Absicherung gegen die Schuldengrenze)", fügte er hinzu.

 

Der Goldpreis sollte seine Korrektur in den kommenden Wochen beenden und seinen Aufwärtstrend wiederaufnehmen. Risikofreudigere Anleger können in diesem Zusammenhang auch einen Blick auf Silber und Silberaktien werfen. Die nächste Aufwärtsbewegung könnte den kleinen Bruder von Gold über die Marke von 27 Dollar führen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple / Broadcom

(24.05.2023)

 

Apple war schon immer sehr stolz auf seinen Sitz in Cupertino, Kalifornien. Viele seiner Produkte tragen den Aufdruck „designed by Apple in California“. Aber das Unternehmen ist bei der Produktion von Komponenten und Endprodukten nach wie vor stark auf China und andere asiatische Länder angewiesen. Das soll sich jedoch ändern.

 

Von Eric J. Savitz
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

Bei den derzeitigen Spannungen zwischen den USA und China und den anhaltenden Befürchtungen, dass China eines Tages die Kontrolle über Taiwan übernehmen könnte, wächst der Druck auf Apple, mehr auf Komponenten und Produktion in den USA zu setzen.

 

Am Dienstag kündigte Apple ein neues „mehrjähriges, milliardenschweres Abkommen“ mit dem Chiphersteller Broadcom an, um 5G-Funkfrequenzkomponenten und andere Komponenten für drahtlose Verbindungen zu entwickeln. Dazu gehören Teile namens FBAR-Filter, die in jedem Smartphone enthalten sind. Apple erklärte, dass die FBAR-Filter „in mehreren wichtigen amerikanischen Fertigungs- und Technologiezentren entwickelt und hergestellt werden, unter anderem in Fort Collins, Colorado, wo Broadcom ein großes Werk hat.“

 

Laut Wedbush-Analyst Dan Ives ist das offensichtlich ein Moment, in dem Apple „Flagge zeigt“, um auf den Druck zu reagieren, die inländische Produktion zu steigern.

 

Broadcom ist seit Jahren ein Apple-Zulieferer und beliefert das Unternehmen seit langem mit FBAR-Filtern. So etwas wird von Apple in der Regel nicht bekannt gegeben, und das Unternehmen lehnt es im Allgemeinen ab, dass Zulieferer über ihre Beziehungen zu Apple sprechen. Skyworks Solutions, ein weiterer Anbieter von Funkchips, erzielt mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Apple, vermeidet es aber, Apples Namen zu nennen.

 

Jedes Jahr veröffentlicht Apple eine Liste seiner Zulieferer. Die jüngste Liste, die im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde, enthält mehr als 180 Unternehmen. Diese machten nach Angaben von Apple 98 Prozent der Ausgaben des Unternehmens für Teile, Fertigung und Montage im Geschäftsjahr September 2021 aus. Wie das Wall Street Journal damals feststellte, waren 48 dieser Unternehmen in den USA ansässig, gegenüber 25 im Vorjahr. Broadcom steht auf der Liste und gibt Standorte in den USA, Südkorea, Taiwan und Israel an.

 

Allerdings bemüht sich Apple schon seit längerer Zeit, die Produktion in den USA zu erhöhen. Im April 2021 kündigte Apple an, über 5 Jahre hinweg mehr als 430 Milliarden Dollar in die US-Produktion zu investieren. Im darauffolgenden Monat gab das Unternehmen bekannt, dass es aus seinem „Advanced Manufacturing Fund“ Zuschüsse für optische Komponenten an das Unternehmen II-VI vergeben hat, das jetzt Coherent heißt, und einen weiteren Zuschuss an Corning für neues, widerstandsfähigeres Deckglas für das iPhone. Im letzten Herbst gab Apple bekannt, dass eine neue satellitengestützte Notruffunktion, die im iPhone 14 integriert ist, mit 450 Millionen Dollar aus dem Fonds finanziert wurde. Der größte Teil davon ging an das Satellitenunternehmen Globalstar.

 

In seiner Broadcom-Ankündigung sagte Apple, es sei „auf dem Weg, sein Ziel durch direkte Ausgaben mit amerikanischen Zulieferern, Investitionen in Rechenzentren, Kapitalausgaben in den USA und anderen inländischen Ausgaben zu erreichen“.

Die Aktie von Broadcom stieg nach der Ankündigung um 2,2 Prozent. Andere Hersteller von Handy-Komponenten gaben leicht nach: Qualcomm, Skyworks und Qorvo verloren jeweils 1 Prozent oder weniger.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank und vier weitere Großbanken haben sich laut vorläufigen Untersuchungsergebnissen der britischen Wettbewerbsbehörde CMA im Anleihemarkt abgesprochen. Wie die Competition and Markets Authority (CMA) mitteilte, haben die Institute - Deutsche Bank, Citigroup, HSBC, Morgan Stanley und Royal Bank of Canada - im Zeitraum 2009 bis 2013 gesetzeswidrig sensible Informationen zu britischen Staatsanleihen in Online-Chatrooms ausgetauscht. Die Deutsche Bank kommt im Rahmen einer Kronzeugenregelung ohne Strafe davon.

 

Der Informationsaustausch habe in Bloomberg-Chatrooms unter einer kleinen Zahl von Händlern stattgefunden, die bei den Banken arbeiteten, so die CMA weiter. Es sei dabei um den Kauf und Verkauf von britischen Staatsanleihen gegangen, genauer um Gilts und Gilt Asset Swaps. Sie hätten Details zu Preisen und anderen Aspekten ihrer Handelsstrategien ausgetauscht. Letztlich haben sie laut Behörde dem britischen Staat und damit dem Steuerzahler geschadet.

 

Die Deutsche Bank habe die CMA im Rahmen einer Kronzeugenregelung auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht, so die Behörde weiter. Auch Citi habe eine Kronzeugenregelung beantragt. Beide Banken hätten ihre Beteiligung eingestanden. Die Deutsche Bank werde nicht bestraft, wenn sie weiterhin kooperiert. Die Strafe für die Citigroup werde reduziert. HSBC, Morgan Stanley und die Royal Bank of Canada haben kein Fehlverhalten zugegeben. Die Höhe der möglichen Strafen wurde noch nicht festgelegt.

  

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

(24.05.2023)

 

Im kürzlich neu entbrannten Kampf um die Vorherrschaft bei künstlicher Intelligenz legt Microsoft nach und bringt seine Bing-Suchmaschine in den ChatGPT von OpenAI ein. Damit verstärkt der Technologiekonzern die Zusammenarbeit mit dem Startup für künstliche Intelligenz, um Google herauszufordern.

 

Bing wird ab Dienstag Teil des Premiumdienstes ChatGPT Plus sein, sagte Microsoft, und die Suchmaschine wird bald auch in die reguläre Version des Chatbots integriert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Durch die Verwendung von Bing erhalten die Kunden aktuelle Informationen, während ChatGPT nur auf Daten bis zum 20. September 2021 trainiert wurde.

 

Microsoft ist der größte Investor von OpenAI und ein wichtiger Partner, was dem Unternehmen einen Vorteil im Rennen um die Integration künstlicher Intelligenz in mehr Software-Produkte gibt. Das Startup, dessen Chatbot im vergangenen Jahr zu einem viralen Hit wurde, hat Microsoft geholfen, Kunden für einen cloudbasierten Dienst zu gewinnen. Dieser ermöglicht es Azure-Kunden OpenAI-Produkte zu nutzen. Azure OpenAI hat mittlerweile 4.500 Kunden, darunter Volvo, Ikea, Mercedes-Benz und Shell. Das ist ein Anstieg von 2.500 Kunden im Vergleich zum letzten Quartal.

 

Microsoft stellte das Bing ChatGPT-Update am Dienstag auf einer Entwicklerkonferenz in Seattle vor. Anfang dieses Monats hat OpenAI damit begonnen, Web-Browsing als optionale Fähigkeit zu seiner kostenpflichtigen Plus-Stufe hinzuzufügen. Dies basierte zum Teil auf Bing, obwohl die Vereinbarung zu diesem Zeitpunkt nicht offengelegt wurde.

 

CEO Satya Nadella hat Microsofts Produkte auf KI-Programme, so genannte Copiloten, ausgerichtet. Das sind Assistenten, die den Nutzern bei der Ausführung von Aufgaben beispielsweise in Bing und Office helfen. Der Softwarehersteller versucht den Umsatz zu steigern, um mehr Cloud-Computing-Geschäfte anzuziehen und stärker mit Google bei der Suche konkurrieren zu könnnn. Bislang hat die OpenAI-Partnerschaft Microsoft dabei geholfen, sich an der Spitze eines sich schnell wandelnden Marktes für neue Arten von KI-Tools zu positionieren.

 

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von KI-generierten Informationen hat Microsoft angekündigt, solche Inhalte mit einem Wasserzeichen zu versehen, damit die Menschen wissen, dass sie nicht von Menschen gemacht sind. Das Unternehmen kündigte außerdem an, dass es diese Tools auch Entwicklern zur Verfügung stellen wird.

 

Microsoft lässt auch externe Softwareentwickler und Unternehmen Programme schreiben, die mit seiner auf OpenAI basierenden Software für künstliche Intelligenz zusammenarbeiten. Als Teil dieses Vorstoßes werden Instacart, Redfin, Zillow Group und Kayak Software mit der KI von Bing arbeiten, so Microsoft.

 

Microsoft gehört aktuell zu den Unternehmen, die bei KI am besten aufgestellt sind. Die Entwicklung neuer Anwendungsgebiete und Kooperationen schreitet schnell voran, investierte Anleger bleiben daher dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Nestle / Reckitt

(24.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Mehrere Hersteller von Säuglingsnahrung sind ins Visier der Behörden geraten. Die FTC prüft, ob sich Unternehmen wie Abbott Laboratories, Nestle und Reckitt Benckiser bei Geboten für lukrative staatliche Aufträge abgesprochen haben, wie aus Dokumenten auf der Webseite der Wettbewerbsbehörde hervorgeht.

 

Abbott arbeite mit der Behörde zusammen, teilte der US-Konzern mit. Bereits im Februar hatten Anwälte des Konzerns der Behörde geschrieben, dass es keine Beweise gebe, die auch nur darauf hindeuten würden, dass es "eine Kollusion oder Koordination" gegeben habe. Sie bezeichneten die Faktenbasis für eine Untersuchung als unverständlich. Die FTC hatte im Januar Informationen von Abbott angefordert.

 

Nestle sei ebenfalls aufgefordert worden, Informationen zu liefern, wie eine Sprecherin des Schweizer Konzerns sagte. Nestle habe der FTC geantwortet. Reckitt Benckiser teilte mit, das britische Unternehmen könne spezifische Untersuchungen nicht kommentieren. Reckitt komme aus Prinzip Anfragen der Behörde nach, so eine Sprecherin.

 

Die FTC lehnte eine Stellungnahme ab mit dem Hinweis, weitere Informationen seien nicht öffentlich.

 

Über das staatliche Programm WIC werden einkommensschwachen US-Familien Säuglingsmilch und andere Ernährungsbestandteile für Babys bereitgestellt. Die US-Regierung stattet das Programm mit jährlich rund 6 Milliarden Dollar aus, es wird aber von den Bundesstaaten verwaltet. Darunter zählt auch die Auswahl der Lieferanten. Die Verträge können für die Hersteller sehr lukrativ sein, weil sie den Marktanteil in dem jeweiligen Bundesstaat erhöhen.

  

Quelle: stock3.com

 

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Allianz

(24.05.2023)

 

LIQUIDITÄTSREGELN - Die Fondstochter der Allianz warnt in einer Analyse vor zu strengen Liquiditätsvorgaben für Banken. Zwar habe die Krise der Credit Suisse gezeigt, dass die Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) nicht unbedingt von realistischen Annahmen ausgehe, sagte Simon Outin, Direktor für Financial Credit Research von Allianz Global Investors, in einer Videokonferenz.

 

Zugleich seien die Liquiditätspolster der Banken auf einem historisch hohen Niveau. Zu strenge Regeln hinderten die Branche an ihrer Kernaufgabe, nämlich der Ausreichung von Krediten. machen. (Börsen-Zeitung)

  

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

(24.05.2023)

 

EZB - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing spricht sich für weitere Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) aus, um die höchste Inflation seit Jahrzehnten unter Kontrolle zu bekommen. "Dieses Gift muss raus", sagte er am Dienstagabend in Berlin.

 

Die hohe Teuerung habe massive Auswirkungen auf die Verbraucher. Mindestens 30 Prozent der Kunden von Banken könnten ihre normale Ausgaben nicht mehr aus ihrem Einkommen bestreiten, sondern müssten an die Ersparnisse ran. Dabei gebe es im Konsum noch immer Nachholeffekte nach der Coronavirus-Pandemie, dies werde aber tendenziell abnehmen.

 

Die Inflation schwäche den Konsum und verhindere langfristig Wachstumschancen. Die EZB dürfe nicht zu früh die Zügel wieder locker lassen. (Reuters)

  

Quelle: stock3.com

 

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News 23.05.2023

BMW

(23.05.2023)

 

Anfang Mai hat die BMW-Aktie ein neues Mehrjahreshoch markiert, ehe die Zahlung der Rekorddividende in Höhe von 8,50 Euro für einen ordentlichen Abschlag sorgte. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist jedoch weiterhin intakt und die Aktie nimmt einen weiteren Angriff auf das Jahreshoch. Die Analysten halten dieses in absehbarer Zeit für erreichbar.

 

So hält Bernstein Research die Aktie etwa knapp oberhalb des Hochs bei 110 Euro für fair bewertet und rät zum Halten des Papiers. Die Voraussetzungen für 2023 seien im Autosektor gar nicht gut gewesen, doch nach fünf Monaten lasse sich ein positives Fazit ziehen, schrieb Analyst Daniel Roeska in einer Studie vom Montag. Die befürchtete breite Verschlechterung der Marktlage sei ausgeblieben, eher sei das Gegenteil der Fall mit einer Erholung etwa in den USA. Auch in China entspanne sich die Lage langsam und in Europa seien dicke Auftragsbücher und fallende Kosten hilfreich.

 

Etwas optimistischer gibt sich derweil Goldman Sachs und erhöhte das Kursziel um drei Euro. Mit einem Ziel von nun 120 Euro rät die US-Bank bei BMW ebenfalls zum Halten. Sorgen anderer Analysten hinsichtlich der Profitabilität seien angesichts des Produktzyklus übertrieben. Daher hält Goldman Sachs auch die Konsensschätzung für zu niedrig.

 

Diese liegt laut Bloomberg bei 110 Euro. Trotz des relativ geringen Potenzial von knapp sechs Prozent, sind die Analysten für BMW überwiegend positiv gestimmt. Von den 27 Experten, die das Papier covern, empfehlen immerhin zehn die Aktie zum Kauf. Der Großteil von 14 Analysten rät zum „Halten“. Lediglich drei Mal lautet das Votum „Verkaufen“.

 

Liefert BMW weiterhin so stark, dürften die Analysten bei den Kurszielen bald etwas draufpacken. DER AKTIONÄR ist gegenüber BMW grundsätzlich positiv gestimmt. Der Hochlauf der Elektroauto-Sparte entwickelt sich gut. 2025 will BMW mit der „Neuen Klasse“ eine neue, auf Elektroantriebe ausgerichtete und software-definierte Fahrzeuggeneration auf den Markt bringen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple / Broadcom

(23.05.2023)

 

Apple hat am Dienstag eine mehrjährige und milliardenschwere Kooperation mit dem US-Halbleiterkonzern Broadcom bekanntgegeben. Ziel sei es, 5G- und Wireless-Komponenten künftig in den USA zu fertigen. Während die Apple-Aktie auf die Nachricht zunächst kaum reagiert, haben die Papiere von Broadcom zum US-Handelsstart ein neues Rekordhoch markiert.

 

Laut einer Unternehmensmitteilung sollen die Komponenten an mehreren Produktionsstandorten in den USA hergestellt werden – einschließlich Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado, wo Broadcom eine der größten Fabriken betreibt. Auch dank der Unterstützung des iPhone-Konzerns seien dort bereits mehr als 1.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Partnerschaft werde es dem Chip-Hersteller ermöglichen, in weitere Automatisierungsprojekte zu investieren. 

 

 

„Wir freuen uns sehr, Verpflichtungen einzugehen, die den Einfallsreichtum, die Kreativität und den Innovationsgeist der amerikanischen Industrie nutzen“, so Apple-Chef Tim Cook „Alle Produkte von Apple sind von Technologien abhängig, die hier in den USA entwickelt und hergestellt werden, und wir werden unsere Investitionen in die US-Wirtschaft weiter ausbauen, weil wir einen unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Amerikas haben.“

 

Cook verwies ferner die Bedeutung der 5G-Technologie für die Zukunft der Unterhaltungselektronik sowie die „zig Milliarden Dollar“, die Apple bereits für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich in den USA investiert habe.

 

Die nun mit Broadcom geschlossene Übereinkunft sei Teil der von Apple im Jahr 2021 eingegangenen Verpflichtung, innerhalb von fünf Jahren 430 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Wie viel Geld genau im Rahmen der Broadcom-Partnerschaft fließen soll und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt, geht aus der Mitteilung des Tech-Riesen allerdings nicht hervor.

 

Während die Apple-Aktie nach der Meldung an die moderaten Verluste vom Vortag anknüpft und rund ein Prozent verliert, hat Broadcom zum Handelsstart an der Wall Street bei 698,99 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Beide Papiere stehen derzeit auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger bleiben dabei.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

(23.05.2023)

 

Die Lufthansa ergänzt ihre Flotte um vier Langstreckenflugzeuge des französischen Flugzeugbauers. Konkret handelt es sich um Maschinen des Typs Airbus A350-900. Während sich Airbus über eine hohe Nachfrage freuen kann, machen auch charttechnisch ein Aufwärtskanal und ein Indikator Hoffnung, dass das Allzeithoch zurückerobert werden könnte.

 

Das Geschäft von Airbus floriert und auch charttechnisch befindet sich die Aktie seit Dezember 2022 im Aufwärtstrend. Im Zuge dessen ist ihr im März der Sprung über die Horizontale bei 121,18 Euro gelungen, die sich bisher als hartnäckiger Widerstand erwiesen hat.

 

Hoffnung auf weiter steigende Kurse macht, dass Airbus in diesem Monat sowohl die Unterseite des seit Dezember 2022 gültigen Trendkanals als auch den Support bei 121,18 Euro erfolgreich getestet hat. Ebenfalls positiv zu bewerten ist der MACD, der ein frisches Kaufsignal generiert hat.

 

Somit stehen die Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends gut. Das nächste Ziel befindet sich nun am Allzeithoch bei 139,44 Euro, was einem Kurspotenzial von etwa neun Prozent entspricht.

 

 

Nachdem es Airbus gelungen ist, eine hartnäckige Widerstandszone hinter sich zu lassen, ist der Weg zum Allzeithoch bei 139,44 Euro frei. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung (04/23) gefolgt sind, können sich bereits über ein Kursplus von gut elf Prozent freuen und lassen ihre Gewinne weiterlaufen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(23.05.2023)

 

Die jährliche Entwicklerkonferenz WWDC von Apple rückt immer näher – und dieses Mal verspricht sie etwas ereignisreicher zu werden als sonst, denn der Elektronik-Riese wird voraussichtlich sein lang erwartetes Mixed-Reality-Headset vorstellen. Wird es ein Erfolg oder wie alle anderen bisher vorgestellten VR-Headsets ein Flop?

 

Von Emily Bary
MarketWatch
Übersetzung: Laura Markus

 

Seit der Einführung der Apple Watch 2015 hat das Unternehmen kein größeres Produkt mehr vorgestellt. Doch mit einem teuren Headset, das Augmented und Virtual Reality unterstützt, wird Apple in einen Markt einsteigen, der sich bisher nicht im Mainstream durchsetzen konnte. Meta hat mit seinem Oculus-Headset viel auf Virtual Reality gesetzt – mit nur mäßigem Erfolg.

 

Apple ist jedoch dafür bekannt, Technologie-Kategorien in Trends zu verwandeln. Ein Team von Goldman-Sachs-Analysten ist der Meinung, dass das dem Unternehmen mit dem Reality Pro-Headset erneut gelingen könnte.

„Wir wissen zwar, dass die [Augmented/Virtual Reality]-Branche insgesamt bisher enttäuscht hat, glauben aber, dass Apples potenzielles AR/VR-Headset dort erfolgreich sein kann, wo andere gescheitert sind. Denn Apple unterscheidet sich von konkurrierenden Headset-Herstellern“, schreiben die Analysten um Michael Ng.

 

Ein Vorteil für Apple ist, dass das Unternehmen über einen Kundenstamm von mehr als 1,1 Milliarden aktiven iPhone-Nutzern verfügt, die potenzielle Käufer des neuen Headsets sind. Das Unternehmen kann sich auch auf seine große Anzahl von Entwicklern stützen, um überzeugende Inhalte für das Gerät zu erstellen, während es selbst wichtige eigene Apps wie Facetime, Apple TV+ und Apple Music auf Mixed Reality überträgt.

 

Allerdings muss Apple die Verbraucher davon überzeugen, viel Geld auszugeben: Das Unternehmen plant, das Reality Pro Headset zu einem Preis von 3.000 Dollar anzubieten.

 

Auch wenn Apple in diesem Jahr vielleicht nicht mehr als 1 Million Geräte verkaufen wird, gehen die Goldman-Analysten davon aus, dass das Reality Pro vom Geschäftsjahr 2024 bis 2028 einen Jahresumsatz von 11 bis 20 Milliarden Dollar erzielen wird.

 

Die Analysten nehmen die Apple Watch als Beispiel für diese Neueinführung. Die Uhr wurde einst als „Flop“ angesehen, aber sie „definierte schließlich eine ganze Produktkategorie“.

 

Apples WWDC-Event beginnt am 5. Juni.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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HSBC

(23.05.2023)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Der neue Eigentümer der kürzlich gescheiterten Silicon Valley Bank (SVB) verklagt deren Wettbewerber HSBC wegen dessen angeblichen Versuch, Mitarbeiter und darüber Geschäftsvolumen von SVB zu gewinnen. Gegen 21 Uhr am Ostersonntag hätten Dutzende von Top-Bankern der SVB in einer E-Mail an ihren neuen Arbeitgeber, First Citizens BancShares den Rücktritt erklärt, so heißt es in der Klage. Ohne Verzögerung seien die Banker von der HSBC Holdings eingestellt worden. First Citizens behauptet, die Massenkündigung sei Teil eines umfassenden Plans von HSBC und einem ehemaligen Spitzenbanker der SVB gewesen, um ein äußerst profitables Geschäft zu stehlen, das First Citizens durch den Kauf der SVB Ende März erworben hatte.

 

Ein Großteil des Geschäfts stammte aus dem Life-Sciences- und Technologie-Banking-Team der SVB, so der Vorwurf in der Klage. First Citizens hatte Ende März angekündigt, den größten Teil der Silicon Valley Bank zu übernehmen. Das Unternehmen erwarb Einlagen und Kredite der SVB in Milliardenhöhe und hoffte, die etablierten Beziehungen der SVB zu Unternehmen in der Technologiebranche und anderen Bereichen nutzen zu können, um seine Präsenz zu erweitern. In einer beim US-Bezirksgericht in Nordkalifornien eingereichten Klage verklagt First Citizens HSBC auf mehr als 1 Milliarde Dollar und behauptet, es handele sich um eine illegale "Plünderung" eines der Kerngeschäfte der SVB, das nach ihrer Ansicht zu Recht First Citizens gehört. Eine Sprecherin der HSBC lehnte am Dienstag eine Stellungnahme ab.

 

Die SVB hatte eine Bankenkrise ausgelöst, die die Märkte auf beiden Seiten des Atlantiks in Aufruhr versetzte. Einige Tage später stellte die HSBC David Sabow ein, einen ehemaligen leitenden Angestellten der SVB, wie es in der Klageschrift heißt. Der Klage zufolge entwarf Sabow einen Plan, um mehr als drei Dutzend Spitzenbanker der zusammengebrochenen SVB für die HSBC zu gewinnen. Sabow sagte der HSBC, sie könne innerhalb von fünf Jahren weit über 1 Milliarde Dollar Gewinn machen, wenn der Plan funktioniere, heißt es in der Klageschrift. Über die HSBC reagierte Sabow nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

 

Zwei Wochen später, am 27. März, kaufte First Citizens, ein großer regionaler Kreditgeber mit Sitz in North Carolina, große Teile der SVB. Am 9. April kündigten 42 Mitarbeiter von First Citizens innerhalb von 30 Minuten und wurden sofort von HSBC eingestellt, heißt es in der Klageschrift. In der Klage wird Sabow und anderen ehemaligen SVB-Bankern außerdem vorgeworfen, geschützte Informationen, die First Citizens gehörten, gestohlen zu haben.

  

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

(23.05.2023)

 

Der dänische Insulin-Spezialist hat am Montag weitere Daten zu seiner oral verfügbaren Variante von Semaglutid vorgelegt. Die frischen Ergebnisse nahmen einige Analysten zum Anlass, um eine aktuelle Einschätzung zum Papier von Novo Nordisk abzugeben. Die Meinungen driften hierbei allerdings weit auseinander.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Studienergebnissen zu Oasis 1 auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.450 Dänische Kronen (194,70 Euro) belassen. Die Phase-3a-Studie für hochdosiertes orales Semaglutid gegen Fettleibigkeit habe fast genau dem Ziel des Pharmakonzerns "Wegovy in einer Pille" entsprochen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Auch JPMorgan bleibt bullish. Die US-Bank hat nach Studienergebnissen zu Oasis 1 das Papier auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,12 Euro) belassen. Die Daten dieser Phase-3a-Studie beurteilt Analyst Richard Vosser als Bestätigung des Potenzials für orales Semaglutid bei Fettleibigkeit. Die Daten haben ihm zufolge das Potenzial für weitere Anhebungen der längerfristigen Konsensschätzungen.

 

Anderer Meinung sind die Experten von Jefferies. hat die Einstufung für Novo Nordisk nach Studienergebnissen zu Oasis 1 auf "Underperform" mit einem Kursziel von 850 Dänische Kronen (114,13 Euro) belassen. Positive Daten dieser Phase-3a-Studie zur oralen Einnahme von 50 mg Semaglutid gegen Fettleibigkeit seien allgemein erwartet worden, schrieb Analyst Peter Welford in einer am Montag vorliegenden Studie. Sie seien zugleich "beruhigend angesichts künftiger Wettbewerbsbedrohungen".

 

DER AKTIONÄR teilt die bullishen Einschätzungen der Analysten, auch wenn die Aktie inzwischen reif für eine charttechnische Verschnaufpause ist. Langfristig bleibt der Pharma-Wert weiter ein hochinteressantes Investment.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Lowe's

(23.05.2023)

 

Lowe's Companies Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,67 die Analystenschätzungen von $3,46. Umsatz mit $22,3 Mrd. über den Erwartungen von $21,66 Mrd.

  

Quelle: stock3.com

 

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Apple

(23.05.2023)

 

Keine drei Wochen ist es her, da hat Apple die Anleger und Analysten mit besser als erwartet ausgefallenen iPhone-Erlösen im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) positiv überrascht. Doch die Sorge vor weiteren Umsatzeinbußen bleibt. Die Analysten von Loop Capital haben deshalb nun sogar ihre Kaufempfehlung für die Aktie gestrichen.

 

Apple habe die Produktions- und Auslieferungsschätzungen für das laufende Juni-Quartal am Wochenende um rund zehn Prozent gesenkt, schreibt Ananda Baruah in einer aktuellen Studie unter Verweis auf eine Analyse der Lieferketten. Der Analyst leitet daraus ein „erhebliches Abwärtsrisiko“ im Hinblick auf die Umsatzentwicklung in diesem Zeitraum ab.

Nach Ansicht von Baruah wäre eine Kürzung der iPhone-Produktion das zweite negative Signal innerhalb weniger Wochen. Apple-CFO Luca Maestri sagte bei der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen Anfang Mai, dass das Unternehmen für das Juni-Quartal eine ähnliche Umsatzentwicklung wie im März-Quartal erwarte – sprich einen rund dreiprozentigen Rückgang. Dies deutet auf einen Umsatz von weniger als 81 Milliarden Dollar hin, was unter der Konsensschätzung der Analysten von vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts lag.

 

Mit Blick auf die besonders wichtigen September- und Dezember-Quartale scheine die Absatzprognose von Apple wohl intakt zu sein, so der Loop-Analyst. Doch das Risiko, dass auch diese womöglich noch gesenkt werden, sei gestiegen.

In der Folge hat der Baruah die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel bei 180 Dollar belassen. Nach dieser Maßgabe wäre Apple auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet. Das 12-Monats-Konsensziel aller von Bloomberg befragten Analysten ist mit 180,60 Dollar nur unwesentlich höher und signalisiert noch rund vier Prozent Luft nach oben. Die Mehrheit der Analysten bläst aber immer noch zum Kauf der Apple-Aktie: 36 Kaufempfehlungen stehen nun neun Halte- und drei Verkaufsratings gegenüber.

 

Auch wenn Apple im abgelaufenen Quartal eine kleine Überraschung bei den iPhone-Erlösen gelungen ist, bleibt die derzeit rückläufige Entwicklung des Konzernumsatzes ein Unsicherheitsfaktor. Der Performance der Aktie hat das bislang aber keinen Abbruch getan – sie steht nach rund 34 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn nun knapp unter ihrem Rekordhoch von Anfang 2022. DER AKTIONÄR bleibt bei der bullishen Langfrist-Prognose und der Kaufempfehlung für die Aktie.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Alibaba

(23.05.2023)

 

Zum Ende der letzten Woche hat die Alibaba-Aktie kein gutes Bild abgegeben. Nachdem der chinesische Tech-Riese am Donnerstag die Quartalszahlen und neue Details zur geplanten Aufspaltung bekannt gegeben hat, verlor das Papier bis Freitag über sieben Prozent. Vor allem Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas drückten den Kurs.

 

So schrumpfte der inländische Handel, welcher im Geschäftsjahr 2022 rund 70 Prozent zu den Umsätzen von Alibaba beitrug, in dem im März geendeten Q4 um drei Prozent. Damit blieb ein von Experten erwartetes, schnelles Wachstum infolge der gelockerten Covid-Maßnahmen aus. Im vierten Quartal erwirtschaftete Alibaba einen Umsatz von 208,2 Milliarden Yuan (27,4 Milliarden Euro) und blieb damit hinter den Analystenschätzungen von 209,2 Milliarden Yuan zurück. Der Nettogewinn belief sich auf 23,5 Milliarden Yuan.

 

Das Cloud-Geschäft, neben dem Handel der zweitwichtigste und in jüngerer Vergangenheit wachstumsstärkste Geschäftszweig bei Alibaba, verzeichnete derweil erstmalig einen Umsatzrückgang (-2 Prozent). Für die Cloud zeigt sich CEO Daniel Zhang dennoch weiter optimistisch. Eine eigenständige Plattform könne bei richtiger externer Finanzierung so groß werden, dass sie Alibaba eines Tages bewertungstechnisch sogar übertreffe.

 

Damit dies gelingt, soll die Cloud-Sparte ausgegliedert werden. Wie Zhang erklärte, soll der Geschäftszweig in Form einer Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Damit gehe Alibaba auf Marktbedürfnisse ein und vereinfache die Struktur, so der Firmenlenker. Hier dürfte vor allem das Interesse der chinesischen Regierung an Cloud-Diensten und den dort gespeicherten Daten eine Rolle spielen.

 

Um das Wachstum wieder zu beschleunigen und Vermögenswerte zu heben, hatte Alibaba Ende März erklärt, sich in sechs Unternehmen aufzuspalten. Details sind bislang zu den Sparten Lebensmittel und Logistik, die in sechs beziehungsweise zwölf bis 18 Monaten an die Börse gehen sollen sowie nun auch zur Cloud bekannt.

 

Neben der Ausschüttung der Cloud-Sparte, welche nach Ansicht von Morgan Stanley am Markt eine Bewertung von 58 Milliarden Dollar erzielen könnte, fließen indirekt auch weitere Milliarden an die Alibaba-Aktionäre. Der Konzern erweiterte seine Aktienrückkaufprogramm um 2,3 Milliarden Dollar. Auf das Geschäftsjahr werden so Aktien im Wert von rund 18 Milliarden Dollar zurück gekauft. Insgesamt dürften somit mehr als 70 Milliarden Dollar an die Anleger fließen, was für Kurspotenzial sorgen könnte.

 

Mit den Zahlen hat Alibaba nicht wirklich überzeugt. Wie schnell die Erholung der chinesischen Wirtschaft vorangeht, ist schwer abzuschätzen. Allerdings ist die Aktie derzeit auch historisch günstig bewertet und die geplante Aufspaltung macht Hoffnung auf eine höhere Bewertung. Die Marke von 80 Dollar hat das Papier trotz des Rücksetzers nach den Zahlen erfolgreich verteidigt. Ein Kaufsignal würde der Aktie mit dem Sprung über die Widerstände von GD50 (89,10 Dollar) und GD200 (89,42 Dollar) gelingen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shop Apotheke

Redcare Pharmacy

(23.05.2023)

 

124 Prozent liegt die Aktie der Shop Apotheke 2023 im Plus. Für AKTIONÄR sprang sogar noch mehr raus: Das Plus seit der Empfehlung im Oktober beläuft sich auf 140 Prozent. Am Dienstag gewinnt der Titel ein Prozent und hat die 100-Euro-Marke fast erreicht. Grund für die heutige Kauflaune ist eine Aufstufung.

 

Morgan Stanley hat Shop Apotheke von "Underweight" auf "Equal-weight" hochgestuft und das Kursziel von 32 auf 88 Euro angehoben. In einer am Dienstag vorliegenden Studie rechtfertigte Analystin Aisyah Noor das nun nicht mehr pessimistische Votum mit Faktoren wie etwa der Schweizer Partnerschaft mit Galenica.

 

 

Dem europäischen Online-Apothekensektor gegenüber bleibt sie aber weiterhin vorsichtig gestimmt. Schließlich verzögere sich das E-Rezept in Deutschland als wichtiger Kurstreiber nun bis 2024.

 

 

Gelingt das Break über 100 Euro könnte es rasch weitergehen bis in den Bereich 112 Euro. Gewinne laufen lassen!

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(23.05.2023)

 

Der Goldpreis präsentiert sich zum Auftakt in den Dienstag schwach. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass der Goldpreis am Freitag nur eine Zwischenerholung auf das Parkett gelegt hat. Für schlechte Stimmung sorgt James Bullard von der St. Louis Fed, der noch weitere zwei Zinsanhebungen im laufenden Jahr sieht. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Juni ist wieder auf 20 Prozent gestiegen.

 

Ein positiver Trend hält hingegen an: Die Notenbanken kaufen weiter Gold. Auffällig: Im April war es die polnische Zentralbank, die 14,8 Tonnen Gold gekauft hat, was der größte Kauf seit Juni 2019 war. Nach Angaben der Polnischen Nationalbank stiegen die Goldreserven des Landes im vergangenen Monat von 7,352 Millionen auf 7,828 Millionen Feinunzen (243,5 Tonnen). Dies war der größte Anstieg seit Juni 2019, als Polens Reserven um 94,9 Tonnen stiegen.

Der Wert des Goldes, einschließlich der Goldeinlagen und des getauschten Goldes, stieg im April auf 15,52 Milliarden Dollar von 14,55 Milliarden Dollar. Der Kauf im April erfolgte, nachdem der Gouverneur der polnischen Zentralbank, Adam Glapinski, erklärt hatte, dass Polen im Jahr 2021 seine Goldbestände um 100 Tonnen aufstocken wolle.

 

„Warum besitzt die Zentralbank Gold? Weil Gold auch dann seinen Wert behält, wenn jemand dem globalen Finanzsystem den Strom abdreht“, sagte Glapinski einer Zeitung. „Natürlich gehen wir nicht davon aus, dass dies passieren wird. Aber wie das Sprichwort sagt - vorgewarnt ist immer versichert. Und die Zentralbank muss auch auf die ungünstigsten Umstände vorbereitet sein. Deshalb sehen wir einen besonderen Platz für Gold in unserem Devisenmanagementprozess“

Freilich sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die Türkei zuletzt ein großer Goldverkäufer gewesen ist. In der Türkei will man durch Goldverkäufe die Inlandsnachfrage decken und somit Goldimporte reduzieren.

 

Der Trend, dass Zentralbanken als Käufer auf dem Goldmarkt auftreten, soll sich nach Ansicht vieler Volkswirte fortsetzen. Sie gilt als ein Faktor hinter dem Goldpreisanstieg. Entscheidender dürfte aber Terminmarkt werden – und kurzfristig die Charttechnik. Und die signalisiert noch ein weiteres zyklisches Tief, bis der Goldpreis bereit ist, wieder in Richtung Allzeithoch zu steigen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(23.05.2023)

 

Der Netzausbau in Deutschland läuft nach wie vor schleppend, noch immer ist die Netzabdeckung unzureichend. Auch die Deutsche Telekom sieht sich dabei trotz ihrer Marktführerschaft immer wieder Kritik an ihren Glasfaserausbauplänen ausgesetzt. Diese hat der DAX-Konzern nun aber zurückgewiesen.

 

„Wir bauen für unsere Kunden und die Menschen im Land, nicht gegen die Wettbewerber“, so Telekom-Sprecherin Stefanie Halle. Das Unternehmen reagierte auf Kritik der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens (CDU) an der Verlegung eines zweiten Glasfasernetzes in Orten, wo es bereits eins gibt. Aus Carstens Sicht verursacht der doppelte Ausbau unnötige Kosten, bindet Planungs- und Baukapazitäten und verursacht Aufwand bei Behörden.

 

Die Deutsche Telekom beteilige sich am Infrastrukturwettbewerb, so Halle. „Der Wettbewerb ist regulatorisch, damit gewollt und nützt Verbraucherinnen und Verbrauchern.“ Das gefalle vielleicht nicht jedem, aber Wettbewerb gebe den Menschen die Möglichkeit zu wählen, was sich am Ende auch positiv auf Konditionen und Preise auswirke. Ohne Wettbewerb käme es gerade in ländlichen Gebieten zu fragwürdigen und wenig leistungsfähigen lokalen Monopolen, betonte die Unternehmenssprecherin.

 

Die Deutsche Telekom setze stark auf Kooperationen beim Glasfaserausbau und habe bereits viele gut funktionierende Partnerschaften. Auch in Schleswig-Holstein führe die Deutsche Telekom regelmäßig Gespräche mit den Stadtwerken – zu Kooperationen oder einer Mitverlegung der Leitungen.

 

Nach wie vor ist die Netzabdeckung in Deutschland ausbaufähig. Doch die Telekom ist besser positioniert als die Wettbewerber. Wichtiger für die Anleger ist aber ohnehin: Die Geschäfte laufen gut, die Bewertung ist nach wie vor attraktiv und das Chartbild ist stark. Die Aktie bleibt entsprechend auf der Empfehlungsliste.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Shop Apotheke

Redcare Pharmacy

(23.05.2023)

 

Redcare Pharmacy N.V. (vormals SHOP APOTHEKE EUROPE N.V.): Kündigung Poolvertrag.

 

Sevenum, Niederlande, 22. Mai 2023. Redcare Pharmacy N.V. (vormals SHOP APOTHEKE EUROPE N.V.) wurde heute darüber informiert, dass der Poolvertrag von 25 Einzelaktionären, die zum Zeitpunkt seiner Gründung mehr als 26 Prozent der Stimmrechte kontrollierten, aufgrund einer kürzlichen Verwässerung ihres Anteilsbesitzes gekündigt wurde. Die Verwässerung erfolgte durch die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der Gründung eines Joint Ventures mit Galenica. Dadurch fiel die Beteiligung des Pools unter die Schwelle von 25 Prozent der Gesamtstimmrechte.

 

Ungeachtet der Auflösung des Poolvertrags haben die 25 Einzelaktionäre rund um und inklusive Unternehmensgründer Michael Köhler ihre fortgesetzte Unterstützung für Redcare Pharmacy N.V. bekräftigt.

  

Quelle: stock3.com

 

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News 22.05.2023

Paypal

(22.05.2023)

 

Die Corona-Pandemie hat sich als Wachstumsbeschleuniger für die Payment-Branche erwiesen, doch dadurch scheint der Markt für Bezahldienstleistungen nahezu gesättigt zu sein. Bei PayPal beispielsweise ist die Zahl der aktiven Nutzer im ersten Quartal nur noch um ein Prozent gestiegen. Doch nun nimmt der US-Konzern eine neue Nutzergruppe ins Visier.

 

Mit dem „Teen Account“ der US-Tochter Venmo hat PayPal am Montag ein neues Produkt für Jugendliche angekündigt. 13- bis 17-Jährige sollen mit dem speziellen Teenager-Account Zahlungen unter Freunden und Familienmitgliedern senden und empfangen können. Zudem soll es eine Debit-Karte für Zahlungen im Einzelhandel und Bargeldabhebungen am Geldautomaten geben.

 

Eröffnet und verwaltet werden die Accounts über die Venmo-Konten der Eltern. Sie können sich dabei unter anderem über Transaktionen ihrer Sprösslinge benachrichtigen lassen, deren Ausgaben und Freundeslisten einsehen, bestimmte Kontakte blockieren oder den gesamten Account sperren und entsperren. Bestimmte Zusatzfunktionen der normalen Venmo-Accounts, etwa der Handel mit Kryptowährungen, sind beim Teen Account nicht verfügbar.

 

Venmo Teen Accounts sollen ab Juni 2023 erst auswählten Nutzern offenstehen und in den Wochen danach flächendeckend ausgerollt werden – zunächst aber nur in den USA.

 

„Venmo ist ein natürlicher Ort für Teenager, um zu lernen, wie man verantwortungsvoll mit Geld umgeht“, sagt Erika Sanchez, Vice President und General Manager von Venmo. Sie verweist auf eine Umfrage, wonach 86 Prozent der Gen Z daran interessiert seien, eine App zu nutzen, um etwas über persönliche Finanzen zu lernen.

 

„Mit dem Venmo Teen Account können Eltern oder Erziehungsberechtigte ihren Teenagern eine gewisse finanzielle Flexibilität einräumen, während sie gleichzeitig die elterliche Kontrolle und einen Einblick in die Ausgabengewohnheiten ihrer Teenager erhalten“, so Sanchez weiter.

 

Neben dem hehren Ziel, Jugendliche beim Erlernen des richtigen Umgangs mit Geld zu unterstützen, verfolgt PayPal mit dem Vorstoß natürlich auch eigene Interessen – nämlich die Steigerung der Nutzerbasis.

 

Alleine in den USA bedeute die Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen einen adressierbaren Markt von rund 25 Millionen potenziellen neuen Nutzern, erklärte PayPals Privatkundenchef Doug Bland bereits bei einer Branchenkonferenz im März. Zudem könnte auch die Zahl der Standard-Accounts steigen, wenn Eltern, die bislang noch keine Venmo-Nutzer sind, ihren Kindern einen Teen Account eröffnen wollen.

 

Nicht zu verachten ist zudem der Aspekt der Markenbindung: Nutzerinnen und Nutzer, die bereits im Teenageralter mit dem Venmo-/PayPal-Ökosystem verbunden sind, dürften ihm auch als Erwachsene treubleiben.

 

Mit dem Programm startet PayPal eine kleine Wachstumsoffensive, die bei den leidgeprüften Anlegern gut ankommt. Nachdem sich die Talfahrt in den vergangenen Wochen noch einmal beschleunigt hatte, kann die Aktie am Montag wieder rund zwei Prozent zulegen.

 

Investierte Anleger, die die Comeback-Wette des AKTIONÄR gewagt haben, bleiben dabei – sollten aber weiterhin den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

(22.05.2023)

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Siemens Healthineers auf "Outperform" belassen. Dabei hat sie das Kursziel für das DAX-Unternehmen aufgrund eines guten Ausblicks von 58 auf 60,50 Euro angehoben. Ein neues Kaufsignal im Stochastik-Indikator könnte nun für einen weiteren Kursanstieg sorgen.

 

Obwohl das Geschäftsfeld im Bereich der In-Vitro-Diagnostik im abgelaufenen Quartal enttäuscht hatte, nennt Bernstein Research bei der Siemens Healthineers-Aktie ein Kursziel von 60,50 Euro. Hintergrund ist, dass die anderen Sparten des Unternehmens stark zugelegt und damit die zuvor erwähnte schwache Entwicklung ausgeglichen haben.

 

Bereits seit März gibt das Chartbild grünes Licht: Siemens Healthineers hatte zu diesem Zeitpunkt den Sprung über die Nackenline einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 51,08 Euro gemeistert. Trotz des jüngsten Kursrückgangs ist der Aufwärtskanal weiterhin intakt und damit die Wahrscheinlichkeit für neue Zwischenhochs gegeben. Positive Signale gibt es jetzt vom Stochastik-Indikator, der vom überverkauften in den neutralen Bereich zurückgekehrt ist.

 

Sollte Siemens Healthineers es schaffen, die Horizontale bei 53,72 Euro hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs bei 58,04 Euro steigen. Im Falle eines Ausbruchs über diese Marke sollte Siemens Healhineers bis zum Februar-Hoch 2022 bei 61,83 Euro ansteigen, was einem Kurspotenzial von etwa 13 Prozent entspricht.

 

 

Die Aufwärtskanal und der Stochastik-Indikator sprechen eine eindeutige Sprache: 58,04 Euro sollten auf Sicht der nächsten Wochen durchaus möglich sein. Investierte Anleger bleiben daher an Bord.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

(22.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat das Jahr 2022 mit dem höchsten Nettogewinn seit 15 Jahren abgeschlossen, und auch das Q1-Ergebnis erreichte einen Rekordwert (10-Jahres-Sicht). Dabei spielte das um fast ein Fünftel gesteigerte Zinsergebnis auf 3,4 Milliarden Euro eine wesentliche Rolle. Doch die gestiegenen Zinsen belasten weiterhin ein spezielles Segment.

 

Die Nachfrage nach Wohnimmobilienkrediten ist nämlich nach wie vor vergleichsweise dünn. Konkret brach im ersten Quartal das Neugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Immobilienfinanzierer um 49,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro ein. Vor einem Jahr hatte es mit gut 32 Milliarden Euro noch ein Rekord-Quartal gegeben, da viele Menschen in Erwartung steigender Zinsen noch schnell Wohnimmobilienkredite abschlossen. Gemessen am Schlussquartal 2022 verzeichnete der vdp ein Minus von 4,2 Prozent. Der Verband vertritt die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande, darunter etwa die Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbanken und große Sparkassen.

Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen sei weiter von Zurückhaltung geprägt, sagte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt am Montag. Die Anpassung der Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern sei nicht abgeschlossen, es gebe wenige Transaktionen.

 

Immerhin: Im Gegensatz zu Wohnungsfinanzierungen erholte sich das Neugeschäft mit Krediten für Gewerbeimmobilien kräftig, so der vdp weiter. Es wuchs im ersten Quartal um fast ein Fünftel zum Schlussquartal. Insgesamt verzeichnete der Verband ein Neugeschäft von 25,6 Milliarden Euro - ein Plus von 3,2 Prozent im Quartalsvergleich. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen (Gewerbe) sei aber weiter schwach.

 

Die Deutsche Bank, die am Montagnachmittag mit einem Plus von rund 0,5 Prozent auf 9,83 Euro glänzt, bleibt weiterhin aussichtsreich. Neben der günstigen Bewertung (2023er-KGV von 5; Peers: 7) besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Und: Der Markt preist derzeit eine milde Rezession ein. Kommt es dazu nicht, besteht auch beim Gewinn noch Überraschungspotenzial. Kurzum: Risikobewusste Anleger können weiterhin aufspringen.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Allianz

(22.05.2023)

 

Dem Münchner Versicherer wird nachgesagt, Kaufinteresse für eine Gesellschaft in Frankreich zu haben. Es handelt sich dabei um das führende französische Versicherungsmaklernetzwerk ASSU2000, das mittlerweile unter Vilavi firmiert. Laut der französischen Zeitung Les Echos könnte Allianz Frankreich im Juni eine Offerte vorlegen.

 

Dem Bericht nach steht ein Kaufpreis zwischen 300 und 350 Millionen Euro im Raum. Les Echos beruft sich dabei auf Personen, die nicht genannt werden wollen. Ein Sprecher von Vilavi wollte sich zu den Spekulationen nicht äußern, genauso wenig wie eine Sprecherin der Allianz.

 

Vilavi war im letzten Jahr in einen Skandal verwickelt. Gründer Jacques Bouthier wurde inhaftiert und wegen Menschenhandels und Vergewaltigung einer Minderjährigen angeklagt. Es heißt, dass große Marktakteure wie Allianz Frankreich großes Interesse am Fortbestand des Maklers hätten, der 1.800 Mitarbeiter beschäftigt und Hunderttausende Versicherungsnehmer zählt.

 

300 bis 350 Millionen Euro wären Peanuts für den Münchner Versicherer. Eine Übernahme würde deshalb auch nicht groß ins Gewicht fallen und an der positiven Langfristeinschätzung etwas ändern.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Pfizer gehört an der ansonsten eher schwachen US-Börse heute zu den klaren Gewinnern. Das ist kein Zufall, denn Pfizer könnte ein Coup gelungen sein im Markt für Abnehmpräparate. Damit könnte man Novo Nordisk und dem Medikament Ozempic etwas entgegensetzen.

 

Ein oral einzunehmendes Medikament von Pfizer bewirkt einen ähnlich starken Gewichtsverlust wie das Blockbuster-Injektionspräparat Ozempic des Konkurrenten Novo Nordisk. Das zeigen die Ergebnisse einer klinischen Studie der Phase zwei, die heute veröffentlicht wurden.

 

Die Nachrichtenseite CNBC berichtet, dass die Ergebnisse Ende letzten Jahres auf einer medizinischen Konferenz vorgestellt worden seien. Das JAMA Network habe jedoch erst jetzt die vollständige, von Experten begutachtete Studie, veröffentlicht. An der Studie von Pfizer nahmen 411 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes teil, die entweder die Pille des Unternehmens, Danuglipron, zweimal täglich oder ein Placebo einnahmen. Die Patienten, die eine 120-Milligramm-Version von Danuglipron einnahmen, verloren der Studie zufolge im Laufe von 16 Wochen etwa 10 Pfund ( rund 4,5 Kilogramm).

 

Zum Vergleich: In einer klinischen Phase-3-Studie zu Ozempic hatten Erwachsene, die eine 1-Milligramm-Version der Injektion einnahmen, über einen Zeitraum von 30 Wochen im Durchschnitt 9,9 Pfund verloren. Die Patienten nehmen diese Spritze einmal pro Woche. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Danuglipron in Bezug auf die Gewichtsabnahme über einen kürzeren Zeitraum ebenso wirksam sein könnte wie Ozempic.

 

Das Medikament von Pfizer könnte auch als orale Behandlungsoption einen Vorteil gegenüber einer häufigen Injektion bieten. Die viel einfachere Einnahme ist wohl der größte Vorteil. Sowohl Danuglipron als auch Ozempic gehören zu einer Klasse von Arzneimitteln, die auch bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes helfen, da sie die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse fördern und so den Blutzuckerspiegel senken. Pfizer ist nun das vorerst letzte Pharmaunternehmen, das in den Markt der Blockbuster-Medikamente zur Gewichtsreduktion einsteigt.

 

Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk haben sich in den letzten Jahren ins nationale Rampenlicht katapultiert, weil sie als „Wunder“ zur Gewichtsabnahme gelten. Hollywood-Stars, Social Media-Influencer und der milliardenschwere Tech-Mogul Elon Musk haben Berichten zufolge das Medikament zur Gewichtsreduktion eingenommen. Nach Angaben des US National Institutes of Health leiden mehr als zwei von fünf Erwachsenen an Fettleibigkeit. Etwa einer von elf Erwachsenen leidet unter schwerer Fettleibigkeit.

 

Ohne Frage handelt es sich um einen gigantischen Milliardenmarkt beim Thema Gewichtsreduktion. Pfizer steigt nun nach Novo Nordisk und anderen in das vielversprechende Segment ein. Die Aktie gehört heute zu den Gewinnern im ansonsten schwachen Markt. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung, DER AKTIONÄR setzt hingegen weiterhin auf Novo Nordisk.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

(22.05.2023)

 

Amazon hat die erste Phase seiner neuen Firmenzentrale in Arlington im US-Bundesstaat Virginia eröffnet.

  

Quelle: stock3.com

 

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Disney

(22.05.2023)

 

Disney: Star Wars-Hotel hat nicht gut performt (Disney hatte am 18. Mai angekündigt das Hotel zu schliessen).

  

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

(22.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius hat erstmals ein Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitsbezug platziert und 850 Millionen Euro eingesammelt - deutlich mehr als erwartet. Das ursprüngliche Vermarktungsvolumen lag bei 300 Millionen Euro, wie die Fresenius SE mitteilte.

 

Das Schuldscheindarlehen besteht aus sechs Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren, die jeweils mit fixer und variabler Verzinsung angeboten wurden. Die Höhe der Marge ist an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen in den Bereichen Behandlungsqualität und Produktsicherheit geknüpft. Dank der hohen Investorennachfrage konnte die Verzinsung jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne festgelegt werden.

 

Insgesamt haben sich mehr als 50 institutionelle Investoren aus Europa und Asien an der Transaktion beteiligt, wie der DAX-Konzern weiter mitteilte.

  

Quelle: stock3.com

 

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Morphosys

(22.05.2023)

 

Die Morphosys-Aktie kennt seit Anfang des Jahres kein Halten mehr. Rund 70 Prozent hat sie seitdem zugelegt. Durch die jüngste Rally sollte die Bodenbildung nun abgeschlossen sein und weitere Kursgewinne könnten folgen. Darauf deutet auch das Chartbild hin, denn das nächste massive Kaufsignal steht kurz bevor.

 

Um fast 20 Prozent haben sich die Papiere von Morphosys allein im Mai verteuert. Infolge des Kurssprungs am 4. Mai von knapp neun Prozent überwanden sie sogar die mittelfristige Abwärtstrendlinie. Zudem wurde im März im Bereich der 14-Euro-Marke ein höheres Tief eingezogen, was für den Abschluss der monatelangen Bodenbildung spricht.

Zwar ist der RSI überkauft und deutet deshalb aus kurzfristiger Sicht eine Korrektur an. Doch mittelfristig steht dem ein deutlich stärkeres Kaufsignal gegenüber.

 

Denn noch in der laufenden Handelswoche wird die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben kreuzen. Das dadurch entstehende Kaufsignal sollte weitere Käufer anlocken und den Kurs weiter beflügeln.

 

Die nächsten Ziele sind das Oktober-Hoch 2022 bei 24,63 Euro und das April-Hoch 2022 bei 27,87 Euro. Schafft die Morphosys-Aktie es sogar, diese beiden Hürden zu überwinden, rückt die psychologisch wichtige 30-Euro-Marke in den Fokus.

 

DER AKTIONÄR lag mit seiner Kaufempfehlung in Ausgabe 51/22 goldrichtig und erneuerte diese Ende April in einem Online-Artikel. Zwar gibt es kurzfristig Korrekturpotenzial, um den überkauften RSI abzukühlen. Doch mittelfristig ist das nächste Ziel die Marke von 30 Euro.

  

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(22.05.2023)

 

Medien: Apple könnte sich unabhängiger von Foxconn machen. Laut WCCFTech wird Foxconn (mit Sitz in Taiwan) weiterhin für die Montage der iPhone-Pro-Serie für Apple verantwortlich sein und die Verträge bleiben für das kommende iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max unverändert. Ab 2024 will Apple den Auftrag zur Montage des iPhone 16 Pro Max an einen anderen Lieferanten, die chinesische Luxshare aus Shenzhen (China), vergeben.

 

"Nikkei Asia": Apple bereitet die eigene Herstellung von Micro-LED-Displays vor, um sich unabhängiger von Zulieferern zu machen.

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

(22.05.2023)

 

Der Goldpreis konnte sich am Freitag um rund 30 Dollar erholen. Der Grund: Fed-Vorsitzender Jerome Powell beruhigte die Märkte, indem er sagte die Zinsen müssten womöglich nach den Turbulenzen im Bankensektor und den strafferen Kreditbedingungen nicht mehr so stark angehoben werden.

 

Ein Blick auf das Fed Watch-Tool zeigt: Der Markt interpretierte die Aussage von Powell auf der Thomas Laubach Research Conference dahingehend, dass die Fed zumindest eine Zinspause auf der kommenden Sitzung am 14. Juni anstrebt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung liegt nun nur noch bei 18,5 Prozent, vor der Rede von Jerome Powell rechneten noch rund 30 Prozent damit, dass die Zinsen in den USA ein weiteres Mal um 25 Basispunkte steigen werden.

 

"Wir haben bei der Straffung der Geldpolitik einen weiten Weg zurückgelegt, und der politische Kurs ist restriktiv, und wir sind unsicher über die verzögerten Auswirkungen unserer bisherigen Straffung und über das Ausmaß der Kreditverknappung aufgrund der jüngsten Spannungen im Bankensektor", sagte Powell. "Nachdem wir so weit gekommen sind, können wir es uns leisten, die Daten und die sich entwickelnden Aussichten zu betrachten, um vorsichtige Bewertungen vorzunehmen.“

Allerdings hatten sich zuvor einige Fed-Mitglieder zögerlich gezeigt, eine Zinspause auch öffentlich einzuräumen: Der Tenor war eher, dass die Zinsen durchaus weiter steigen könnten. Und, dass die Zinsen deutlich länger hochbleiben könnten, als vom Markt erwartet. Doch nach der Rede von Jerome Powell scheint eine Zinsanhebung zumindest für die Anleger zunächst vom Tisch. Entscheidend wird allerdings noch der Arbeitsmarktbericht, der am traditionell am ersten Freitag im Monat veröffentlicht wird und damit noch vor der nächsten Notenbanksitzung.

 

Eine weitere Zinsanhebung scheint es nach den Worten von Powell zunächst nicht zu geben. Das passt auch gut in das Muster beim Goldpreis. Das Edelmetall konnte bei seiner Rally am Freitag nicht überzeugen, die Minen begleiteten die Aufwärtsbewegung kaum. Bei Goldfolio rechnen wir noch mit einem weiteren Tief, bevor der Boden eingezogen ist und Gold sich wieder auf den Weg nach oben aufmachen kann.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk 

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Novo Nordisk kann an die Outperformance der vergangenen Monate anknüpfen. So steigt der dänische Pharma-Titel zum Beginn der neuen Handelswoche auf ein neues Rekordhoch. Frischen Rückenwind verleihen Studienergebnisse vom Wochenende, die dem großen Hoffnungsträger Wegovy einen positiven Nebeneffekt nachsagen.

Bei den Teilnehmern der Wegovy-Studie, die auf dem European Congress on Obesity (ECO) vorgestellt wurde, sank das 10-Jahres-Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 18 Prozent, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Andres Acosta, Professor für Medizin an der Mayo Clinic. Wichtig: Hierbei handelt es sich um keine (!) klinische Studie und wurde ohne Kontrollgruppe durchgeführt.

 

Die Ergebnisse seien "ein gutes Zeichen dafür, dass die laufenden Select-Studien zur kardiovaskulären Gesamtmortalität hoffentlich erfolgreich sein werden", sagte Acosta in einem Interview, wobei er den Namen der Novo-Studie verwendete. "Aber wir müssen auf diese Studien warten", zitiert Bloomberg weiter.

 

Die vorgestellten Daten sind ein erstes wichtiges Indiz dafür, dass sich Wegovy auch positiv im Hinblick auf die Herzgesundheit auswirken kann. Aufschluss werden allerdings erst die klinischen Studien geben, die Novo Nordisk durchführt. Derzeit steht Wegovy vor allem als Abnehmpräparat im Fokus. Die Nachfrage ist immens: EndpointNews berichtete vor Kurzem, dass Novo Nordisk sogar eine Werbekampagne aufgrund der "beispiellosen Nachfrage" stoppt.

 

Die Wegovy-Erkenntnisse vom Kongress finden an der Börse Anklang. Bei 1.185,60 Dänische Kronen (159,16 Euro) erreicht daraufhin ein neues Rekordhoch – kurzfristig scheint allerdings eine Konsolidierung überfällg. Langfristig bleibt der Wert für
den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom 

(22.05.2023)

 

Anfang April hatte die Deutsche Telekom ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Seitdem befindet sich der DAX-Titel in der Konsolidierungsphase, zuletzt zeigte der Trend aber wieder nach oben. Jetzt hat die Citigroup die Aktie allerdings von der „European Focus List“ gestrichen und sorgt damit für einen leichten Rücksetzer.

 

Nach dem zuletzt überdurchschnittlichen Kursverlauf vermisst Analyst Georgios Ierodiaconou vorerst Impulse, die den Kurs weiter antreiben könnten. Deswegen strich er die T-Aktie von seiner Fokus-Liste und ersetzt sie durch die britische BT Group, die er als klaren Profiteur der regulatorischen und marktseitigen Rahmenbedingungen sieht.

 

Das Kursziel sieht Ierodiaconou allerdings weiterhin bei 26 Euro und damit rund 20 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Einstufung lautet entsprechend unverändert „Buy“.

 

Eine längere Verschnaufpause bei der T-Aktie scheint nach der langen Rally durchaus möglich. Doch konservative Anleger sollten geduldig bleiben. Die operative Entwicklung und die Bewertung lassen noch Luft nach oben. Mittelfristig sind neue Hochs möglich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(22.05.2023)

 

Der Marktanteil von Edelmetall-Investitionen in den USA beträgt derzeit weniger als ein halbes Prozent. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert der letzten vier Jahrzehnte liegt bei zwei Prozent. Laut Rick Rule, ehemaliger CEO von Sprott Holdings und Gründer von Rule Investment Media, hat Gold sein Kurspotenzial deshalb noch lange nicht ausgeschöpft.

 

Rule glaubt, dass negative Realzinsen, quantitative Lockerung, Schulden und Defizite den Marktanteil von Goldinvestitionen zumindest auf den vierzigjährigen Durchschnitt bringen werden. Er erwartet, dass die Nachfrage nach edelmetallbezogenen Vermögenswerten um das Vierfache steigen wird.

 

Rule ist der Ansicht, dass der Aufwärtstrend von Gold mittelfristig nachhaltig ist, obwohl es langsamer nach oben gehen könnte, falls Regierungen die nominalen Zinssätze erhöhen. Die treibende Kraft für den Goldpreis sei vor allem die Sorge der Menschen um den Werterhalt ihrer Ersparnisse in herkömmlichen Anlageinstrumenten. Insbesondere Zinssätze, die nicht ausreichen, um mit der Inflation Schritt zu halten, sollten Sparer beunruhigen.

 

Zwar würde eine Vervierfachung der Nachfrage nicht automatisch bedeuten, dass sich der Goldpreis ebenfalls vervierfacht. Dennoch spricht die Abweichung vom langfristigen Mittelwert für weiteres Potenzial beim Edelmetall. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr, sogar Preise im Bereich von 2.200 bis 2.300 Dollar sind möglich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(22.05.2023)

 

Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es Morphosys geschafft, das Februar-Hoch hinter sich zu lassen und auf ein 6-Monats-Hoch zu steigen. Die technische Ausgangslage für die nächsten Wochen ist daher vielversprechend, zumal zwei Indikatoren grünes Licht für weitere Kursgewinne geben.

 

Die Kursrally bei Morphosys, die seit April zu beobachten ist (DER AKTIONÄR berichtete), kennt immer noch kein Ende. Seitdem die Aktie den seit Januar 2021 gültigen Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen konnte und damit einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet hat, hat der Biotech-Konzern rund ein Viertel an Wert zugelegt.

 

Für weiter steigende Kurse spricht zum einen der Momentum-Indikator, der mit einem Wert bei 1,91 auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung hinweist. Zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator. Dies zeigt, dass der Kurs eine hohe Dynamik auf dem Weg nach oben hat.

 

Das nächste Ziel befindet sich am Oktober-Hoch 2022 bei 24,65 Euro. Schafft es Morphosys, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 27,96 Euro steigen, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

Morphosys befindet sich unverändert in einem intakten Aufwärtstrend. Darüber hinaus sprechen mehrere Indikatoren für weitere Anstiege. Nächstes Ziel: 24,65 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(22.05.2023)

 

Die Aktie von Apple hat am Freitag zum Handelsschluss in New York noch ein minimales Plus von rund 0,1 Prozent über die Ziellinie gerettet, zuvor aber bei 176,39 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert. Der Höchststand von Anfang 2022 ist damit nun zum Greifen nahe. Zwei Hürden gibt es auf dem Weg dorthin aber noch zu überwinden.

 

Ausgehend vom Freitagsschlusskurs trennen die Aktie nur noch rund 4,4 Prozent oder gute acht Dollar von ihrem Allzeithoch bei 182,94 Dollar. Nun hat sie allerdings den horizontalen Widerstand im Bereich des Verlaufshochs aus dem August 2022 bei 176,15 Dollar vor der Brust.

 

Im Intraday-Handel hat sie diesen bereits kurzzeitig überwunden, auf Schlusskursbasis steht das Break noch aus. Knapp oberhalb davon, bei 179,61 Dollar, gilt es außerdem noch das Verlaufshoch von Ende März 2022 zu überwinden – dann wäre der Weg zum Rekordhoch und darüber hinaus frei.

 

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass der Ausbruch im aktuellen, dritten Anlauf gelingt und die Aktie den kräftigen Kursanstieg seit Jahresanfang von bisher fast 35 Prozent mit einem neuen Allzeithoch krönen kann. Frische Impulse könnte dabei die wachsende Vorfreude auf die Entwicklerkonferenz WWDC in gut zwei Wochen liefern. Bei dieser Gelegenheit wird Apple wohl das mit Spannung erwartete AR-/VR-Headset präsentieren.

 

Die Apple-Aktie gehört auch in diesem Jahr wieder zu den Outperformern an der Wall Street. Neue Hochs sind nach Einschätzung des AKTIONÄR nur noch eine Frage der Zeit. Investierte Anleger und Neueinsteiger setzen auf den nahenden Ausbruch – die Aktie bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 19.05.2023

Deutsche Bank

(19.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat den Anlegern zuletzt gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick präsentiert. Dennoch tun sich die Papiere des deutschen Branchenprimus – mit Blick auf die zuletzt verhaltene Kursentwicklung – schwer, den Weg gen Norden zu finden. Immerhin gibt es zwei Nachrichten, die aus Anlegersicht wohltuend sind.

 

Zum einen hat die Deutsche Bank laut US-Medien einen millionenschweren Vergleich akzeptiert, um eine Sammelklage wegen Geschäften mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beizulegen. Die Bank sei zur Zahlung von 75 Millionen Dollar (69,5 Millionen Euro) bereit, berichteten Wall Street Journal und andere US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Klägeranwälte. Das Geldhaus wird beschuldigt, durch seine Geschäftsverbindungen zu Epstein von einem Sexhandelsring des 2019 verstorbenen Finanzmanagers profitiert zu haben.

 

Zum anderen – und das ist ein kurstechnisch gutes Zeichen – hat die Aktie am gestrigen Tag sieben Cent beziehungsweise 0,7 Prozent zulegen können. Was ist daran so besonders, denn oberflächlich betrachtet hat die Deutsche Bank mit Blick auf das gestrige DAX-Plus von rund 1,3 Prozent vielmehr relative Schwäche gezeigt? Am Donnerstag verzeichnete der DAX-Wert einen Dividenden-Abschlag von 30 Cent – die höchste Ausschüttung seit 2015. Der Clou: Ohne diesen Abschlag hätte die Aktie 37 Cents beziehungsweise damit rund 3,7 Prozent an Wert gewonnen und damit zu den Top-Performern gehört.

 

Die Deutsche Bank, die auch zum Wochenausklang mit einem Plus von rund 0,7 Prozent auf der Gewinnerseite steht, hat aus Sicht des AKTIONÄR Nachholpotenzial. Zum einen ist die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 5 (Peers: 7) sehr niedrig, zum anderen besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Kurzum: Risikobereite Anleger können die aktuellen Kurse weiterhin zum Einstieg nutzen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BAT

(19.05.2023)

 

Eine hohe Dividende sowie eine günstige Bewertung machen die Aktie der British American Tobacco grundsätzlich attraktiv. Operativ häufen sich jedoch die Probleme. Deshalb soll ein Wechsel in der Führungsebene frischen Wind bringen. Auch aus charttechnischer Sicht sind neue Impulse dringend notwendig.

 

Tadeu Marroco hat als neuer Chef von British American Tobacco das Ruder von Jack Bowles übernommen, der den Konzern seit 2019 leitete. Marroco, der bereits seit 1992 für BAT tätig ist, hat am Montag offiziell seine neue Position angetreten.

Der Führungswechsel kommt für Analyst Jared Dinges von JPMorgan nicht vollkommen überraschend. BAT wurde wegen des illegalen Verkaufs von Tabakprodukten an Nordkorea zu einer Strafe von über 629 Millionen Dollar verurteilt. Die Sanktionsverstöße fielen zum Teil unter Bowles Verantwortung.

 

Zentrale Aufgabe für Marroco dürfte es sein, Herausforderungen wie Rauchverbote und den Trend zu rauchfreien Alternativen anzugehen. BAT hat in den vergangenen Jahren bereits in E-Zigaretten investiert. Weitere Anpassungen an Verbrauchertrends sind elementar für die gesamte Branche.

 

Traditionelles Rauchen wird zunehmend ersetzt. Gelingt es BAT, das Portfolio weiter zu diversifizieren, kann der Tabakkonzern auch langfristig in einer schwächelnden Branche gutes Geld verdienen. Am Mittwoch hat die Aktie jedoch den AKTIONÄR-Stoppkurs bei umgerechnet 31,00 Euro unterschritten. Die Marke bei 2.600 Pence (umgerechnet rund 30,00 Euro) dient als nächste starke Unterstützung. Anleger lassen trotz einer Dividendenrendite von 7,57 Prozent und einem KGV von 10 vorerst die Finger von der Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Mitsubishi

 (19.05.2023)

 

„Diesmal läuft es anders“ – das sind die vier gefährlichsten Worte bei der Geldanlage. Doch Anleger in japanische Unternehmen haben Grund zur Hoffnung, dass sich der Markt positiv verändert und die Renditen steigen werden. Auch Warren Buffett hat großes Vertrauen in japanische Unternehmen. Ein Blick auf diesen Markt könnte sich also lohnen.


Japanische Aktien haben ihren höchsten Stand seit 1990 erreicht, als die berühmte Asset-Blase des Landes platzte. Der Topix-Index hat in diesem Jahr um 12 Prozent zugelegt und gehört damit zu den Märkten mit der besten Performance weltweit im Jahr 2023. Und selbst der renommierte Investor Warren Buffett hat Vertrauen in den Markt – sein Investment-Flaggschiff Berkshire Hathaway besitzt heute mehr Aktien in Japan als in jedem anderen Land außerhalb der USA.

 

Langjährige japanische Anleger könnten sich jedoch fragen, ob sich die derzeitige Rally von all den trügerischen Entwicklungen unterscheidet, die sie in den letzten drei Jahrzehnten erlebt haben. Es gibt in der Tat Grund für Optimismus.

Zum einen trägt der vom ehemaligen Premierminister Shinzo Abe angestoßene Vorstoß zur Verbesserung der Unternehmensführung Früchte. Der Aktionärsaktivismus nimmt zu, und das auffälligste Ergebnis sind höhere Ausschüttungen an die Aktionäre. Die Gesamtausschüttungen aus Rückkäufen und Dividenden sind im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau gestiegen, und die derzeit laufende Gewinnsaison wird wahrscheinlich einen weiteren Rekord erzielen. So kündigte Mitsubishi, eines der 5 japanischen Unternehmen im Besitz von Berkshire, in der vergangenen Woche einen Rückkauf in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar an.

 

Aktienrückkäufe sind in den USA zwar üblich, aber für japanische Unternehmen, die über viel Cash verfügen, sind die erhöhten Ausschüttungen eine viel größere Sache. Laut Jefferies hat fast die Hälfte der japanischen Unternehmen Nettobarmittel in ihren Bilanzen, gegenüber 22 Prozent in den USA. Die großzügigeren Ausschüttungen haben bereits dazu geführt, dass die gesamten Cash-Bestände der Unternehmen außerhalb des Finanzsektors im Topix-Index zum ersten Mal seit 2011 gesunken sind, obwohl sie laut Jefferies immer noch rund 1 Billion Dollar an Cash in ihren Bilanzen aufweisen.

 

Außerdem lösen japanische Unternehmen zunehmend Kreuzbeteiligungen auf, also Beteiligungen, die sie an anderen Unternehmen halten, um die Rendite für die Anleger zu erhöhen. Diese Kreuzbeteiligungen drücken die Eigenkapitalrenditen und damit die Bewertungen. Nach Angaben von Jefferies werden etwa 54 Prozent der Unternehmen im Topix-Index unter ihrem Buchwert gehandelt, im Vergleich zu nur 7 Prozent im S&P 500. Anfang des Jahres forderte die Tokioter Börse Unternehmen, die unter ihrem Buchwert gehandelt werden, auf, Pläne zur Verbesserung der Kapitalerträge vorzulegen.

 

Da japanische Unternehmen unrentable Kreuzbeteiligungen auflösen und die Ausschüttungen erhöhen, werden die Anleger zunehmend bereit sein, in sie zu investieren. Diesmal könnte es tatsächlich anders laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(19.05.2023)

 

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Auch Apple beschäftigt sich intensiv mit dem Thema, wie CEO Tim Cook bei der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen Anfang Mai auf Nachfrage mitteilte. Die interne Nutzung bestimmter KI-Anwendungen wie ChatGPT durch die Mitarbeiter hat der Tech-Konzern nun allerdings untersagt.

 

Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf ein internes Dokument und informierte Personen berichtet, hat Apple die Nutzung von bestimmten KI-Tools durch die Beschäftigten eingeschränkt. Demnach habe das Management die Mitarbeiter angewiesen, den Chatbot ChatGPT, das von der von Microsoft unterstützten Firma OpenAI entwickelt wurde, nicht zu verwenden. Auch Copilot, einem Programm der Microsoft-Tochter Github zum automatisierten Verfassen von Softwarecode, sollen Apple-Beschäftigte nicht nutzen.

 

Der Grund: Bei Apple sorgt man sich offenbar, dass durch die Nutzung der Programme vertrauliche Informationen nach außen dringen könnten. Bei der Verwendung dieser Modelle werden Daten an den Entwickler zurückgeschickt, um weitere Verbesserungen zu ermöglichen. Das wiederum birgt die Gefahr, dass Unternehmen unbeabsichtigt geschützte oder vertrauliche Informationen weitergeben.

 

Nun ist Apple bekannt für seine strengen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Informationen über zukünftige Produkte und Kundendaten. Der Tech-Konzern steht mit der restriktiven Haltung aber nicht alleine da. Laut dem WSJ-Bericht haben auch die US-Großbank JPMorgan und der Telekomkonzern Verizon die Nutzung untersagt. Entwickler des Web-Riesen Amazon seien angewiesen worden, nur interne KI-Tools zu nutzen.

 

Apple-Chef Tim Cook hatte Anfang Mai auf Chancen und Risiken der neuen Technologie verwiesen, gleichzeitig aber auch eigene Ambitionen seines Konzerns in diesem Bereich angekündigt. „Wir sehen KI also als etwas Großartiges an und werden sie auch weiterhin sehr sorgfältig in unsere Produkte einbauen“, sagte Cook auf – natürlich ohne dabei konkreter auf zukünftige Produkte oder Funktionen einzugehen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

Die Entwickler bei Apple dürften auch ohne ChatGPT und Copilot gut zurechtkommen. Die Anleger lassen sich von der Meldung jedenfalls nicht beeindrucken und hieven die Aktie am Freitag zum Handelsstart an der Wall Street auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Auch das Allzeithoch ist nun zum Greifen nahe. Die Kaufempfehlung des AKTIONÄR gilt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deere

(19.05.2023)

 

Der US-amerikanische Traktorenhersteller Deere & Co hat nach einem starken zweiten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut erhöht. Eine hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Geräten sowie die Entspannung der Lieferkettenprobleme, die seit der Pandemie belasten, lassen das Management optimistischer in die Zukunft blicken.

Der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal übertraf mit 9,65 Dollar die Schätzungen der Analysten (8,59 Dollar) deutlich. Der Umsatz erhöhte sich um 30 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar, acht Prozent mehr als erwartet. Deere nannte eine gesunde Nachfrage nach landwirtschaftlichen und Baugeräten sowie ein verbessertes Marktumfeld.

 

Das in Moline, Illinois, ansässige Unternehmen Deere gilt aufgrund seiner Position als weltweit größter Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen als Gradmesser für die Gesundheit der Agrarindustrie. Der Anstieg der Preise für Mais, Weizen und Sojabohnen in den letzten zwei bis drei Jahren hat die landwirtschaftlichen Einkommen gesteigert und den Landwirten geholfen, veraltete Geräte wie Traktoren und Mähdrescher zu ersetzen. Das Unternehmen konnte die jüngsten Lieferkettenprobleme auch teilweise mit Preiserhöhungen ausgleichen.

 

"Deere profitiert weiterhin von günstigen Marktbedingungen und einer verbesserten Betriebsumgebung", sagte CEO John May in einer Erklärung. "Obwohl Lieferkettenbeschränkungen weiterhin eine Herausforderung darstellen, sehen wir eine weitere Verbesserung."

 

Die Zahlen könnten der Deere-Aktie neues Leben einhauchen und den seit Dezember gültigen Abwärtstrend stoppen. Langfristig orientierte Anleger stellen einen Fuß in die Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

(19.05.2023)

 

Getragen von den letzten positiven Quartalszahlen hat es Morphosys geschafft, das Februar-Hoch hinter sich zu lassen und auf ein 6-Monats-Hoch zu steigen. Die technische Ausgangslage für die nächsten Wochen ist daher vielversprechend, zumal zwei Indikatoren grünes Licht für weitere Kursgewinne geben.

 

Die Kursrally bei Morphosys, die seit April zu beobachten ist (DER AKTIONÄR berichtete), kennt immer noch kein Ende. Seitdem die Aktie den seit Januar 2021 gültigen Abwärtstrendkanal nach oben durchbrechen konnte und damit einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet hat, hat der Biotech-Konzern rund ein Viertel an Wert zugelegt.

 

Für weiter steigende Kurse spricht zum einen der Momentum-Indikator, der mit einem Wert bei 1,91 auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung hinweist. Zum anderen liegt der Aroon-Up-Indikator über dem Aroon-Down-Indikator. Dies zeigt, dass der Kurs eine hohe Dynamik auf dem Weg nach oben hat.

 

Das nächste Ziel befindet sich am Oktober-Hoch 2022 bei 24,65 Euro. Schafft es Morphosys, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs 2022 bei 27,96 Euro steigen, was einem Kurspotenzial von gut 24 Prozent entspricht.

 

Morphosys befindet sich unverändert in einem intakten Aufwärtstrend. Darüber hinaus sprechen mehrere Indikatoren für weitere Anstiege. Nächstes Ziel: 24,65 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Telekom

(19.05.2023)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätseinstufung der Deutschen Telekom erhöht. Das Langfrist-Rating wurde auf BBB+ von BBB hochgestuft, der Ausblick ist stabil. Die Telekom habe ihre Guidance für 2022 übertroffen und nach dem ersten Quartal ihren Ausblick für den operativen Gewinn im laufenden Jahr angehoben, schrieben die S&P-Analysten zur Begründung.

 

Es sei davon auszugehen, dass die EBITDA-Marge mit abnehmenden Kosten im Zusammenhang mit der Integration von Sprint in den USA zunehmen wird. Außerdem sei bei der US-Mobilfunktochter T-Mobile US mit weniger Investitionen zu rechnen, was sich wiederum positiv auf die Marge und den freien Cashflow auswirken dürfte.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

(19.05.2023)

 

Die Deutsche Bank hat den Anlegern zuletzt gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick präsentiert. Dennoch tun sich die Papiere des deutschen Branchenprimus – mit Blick auf die zuletzt verhaltene Kursentwicklung – schwer, den Weg gen Norden zu finden. Immerhin gibt es zwei Nachrichten, die aus Anlegersicht wohltuend sind.

 

Zum einen hat die Deutsche Bank laut US-Medien einen millionenschweren Vergleich akzeptiert, um eine Sammelklage wegen Geschäften mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beizulegen. Die Bank sei zur Zahlung von 75 Millionen Dollar (69,5 Millionen Euro) bereit, berichteten Wall Street Journal und andere US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Klägeranwälte. Das Geldhaus wird beschuldigt, durch seine Geschäftsverbindungen zu Epstein von einem Sexhandelsring des 2019 verstorbenen Finanzmanagers profitiert zu haben.

 

Zum anderen – und das ist ein kurstechnisch gutes Zeichen – hat die Aktie am gestrigen Tag sieben Cent beziehungsweise 0,7 Prozent zulegen können. Was ist daran so besonders – denn oberflächlich betrachtet hat die Deutsche Bank mit Blick auf das gestrige DAX-Plus von rund 1,3 Prozent vielmehr relative Schwäche gezeigt? Am Donnerstag verzeichnete der DAX-Wert einen Dividenden-Abschlag von 30 Cent – die höchste Ausschüttung seit 2015. Der Clou: Ohne diesen Abschlag hätte die Aktie 37 Cents beziehungsweise damit rund 3,7 Prozent an Wert gewonnen und damit zu den Top-Performern gehört.

 

Die Deutsche Bank, die auch zum Wochenausklang mit einem Plus von rund 0,7 Prozent auf der Gewinnseite steht, hat aus Sicht des AKTIONÄR Nachholpotenzial. Zum einen ist die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 5 (Peers: 7) sehr niedrig, zum anderen besteht die Chance, dass es im zweiten Halbjahr zu Aktienrückkäufen im größeren Stil kommt. Kurzum: Risikobereite Anleger können die aktuellen Kurse weiterhin zum Einstieg nutzen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deere

(19.05.2023)

 

Deere & Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $9,65 die Analystenschätzungen von $8,53. Umsatz mit $17,39 Mrd. über den Erwartungen von $14,86 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(19.05.2023)

 

Amazon greift in einem der aussichtsreichsten Cloud-Markt, Indien, weiter an. Der US-Konzern investiert in dem Land bis 2030 12,7 Milliarden Dollar in die Cloud-Infrastruktur. Zuvor hatte Amazon bereits 3,7 Milliarden in Indien investiert, um beim Cloud-Wachstum dabei zu sein. Das hilft auch der Aktie auf die Sprünge.

Konkret gibt Amazon in Indien Geld aus für Bau, Servercomputer und Telekominfrastruktur. Von 2016 bis 2022 hat der Konzern bereits Rechenzentren in Mumbai und Hyderabad aufgebaut.

 

Der Bedarf an Cloud in Indien wächst rasant, da etwa das Angebot an Videostreaming und E-Commerce massiv steigt. Die Marktforscher von IDC rechnen bis 2026 mit einem jährlichen Wachstum bei Clouddiensten von 23 Prozent auf 13 Milliarden Dollar.

Langfristig ist aber noch deutlich mehr Umsatz drin, schließlich handelt es sich bei Indien mit 1,4 Milliarden Einwohnern um das größte Land der Welt.

 

 

Positive News wie diese sind Kraftfutter für die Bullen. Die Aktie von Amazon haussiert weiter – am Donnerstag kletterte der Titel auf den höchsten Stand seit Oktober. Nun gilt es, die Marken von 120 und 125 Euro zu überwinden. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet

(19.05.2023)

 

Auf den ersten Blick sieht es widersprüchlich aus: Rund 40 Millionen Dollar muss die Google-Mutter Alphabet in den USA hinblättern, um einen Rechtsstreit mit dem Bundesstaat Washington beizulegen. Die Aktie, die seit einer Woche im US-Handel täglich weiter steigt, hat sich unterdessen auch am Donnerstag einmal mehr positiv entwickelt.

 

39,9 Millionen Dollar lässt sich Alphabet die Einigung mit Washington kosten. Bereits vor einigen Monaten hatte Google an 40 Bundesstaaten insgesamt fast 392 Millionen Dollar gezahlt. Arizona bekam im vergangenen Herbst 85 Millionen Dollar im Rahmen einer Einigung. Es ging in allen Fällen darum, dass Google trotzdem persönliche Nutzerdaten sammeln und von ihnen profitieren konnte, selbst wenn Nutzer einem Tracking eigentlich nicht zugestimmt hatten. Täuschung der Nutzer lautete dementsprechend der Vorwurf.

 

Mit den Zahlungen ist kein Schuldeingeständnis verbunden. Google hat darauf hingewiesen, dass die strittigen Produktrichtlinien schon vor Jahren überarbeitet worden seien.

 

Unterdessen hat der Oberste Gerichtshof der USA heute festgestellt, dass Alphabet und Co mit ihren Social-Media-Plattformen wie YouTube nicht mitverantwortlich für einen Terroranschlag sind, wenn beispielsweise eine Organisation wie der Islamische Staat auf den Plattformen um neue Mitglieder geworben hat.

 

Die jüngste Einigung ist mit einer für Alphabets Verhältnisse überschaubaren Summe verbunden. Es geht nicht um aktuelle Fälle, und es sind keine weiteren Folgen zu erwarten. Dazu kommt die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, mit der ebenfalls keine negative Überraschung verbunden war. Dementsprechend ungebremst konnte die Alphabet-Aktie heute im US-Handel ihren charttechnischen Lauf fortsetzen. Mehr zu den wichtigen Kurs-Marken hatte DER AKTIONÄR bereits rechtzeitig vor dem Ausbruch geschrieben – siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

(19.05.2023)

 

Der Goldpreis steuert auf die schwächste Woche seit Oktober vergangenen Jahres zu. Doch wenn es nach den Analysten von TD Securities geht, dann ist der Abverkauf fast abgeschlossen. Die Preise sollen als Nächstes auf neue Allzeithochs zusteuern. TD Securities hat nach eigenen Angaben eine neue Long-Goldposition bei 1.994 Dollar mit einem Ziel von 2.150 Dollar eröffnet.

 

„Wir gehen davon aus, dass sich die Verkäufe bei Edelmetallen bald erschöpfen werden und dass ein steigendes diskretionäres Interesse das gelbe Metall auf dem Weg zu neuen Allzeithochs unterstützen wird", sagte Daniel Ghali, Senior Commodity Strategist bei TD Securities.

 

„Unsere Analyse der Positionierung zeigt, dass eine Erschöpfung der Verkäufe bei Edelmetallen unmittelbar bevorstehen könnte, es sei denn, es kommt zu Nachschussforderungen im Zusammenhang mit einer Katastrophe bei der Schuldenobergrenze“, sagte Ghali am Dienstag. „Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass die Positionsgröße der Goldbullen nach wie vor in der Nähe des durchschnittlichen Niveaus liegt, was darauf hindeutet, dass der jüngste Rückschlag weniger schmerzhaft ist."

 

Der neue Höchststand, auf den TD Securities wartet, liegt bei 2.150 Dollar, die Gold seiner Meinung nach gegen Ende des Jahres erreichen wird. „Wir gehen davon aus, dass Gold in den kommenden Monaten neue Zyklushöchststände erreichen wird.“

 

Auch DER AKTIONÄR sieht das Short-Fenster sich langsam schließen. Allerdings könnte es zu früh für aggressive Longpositionen sein. Zwar ist der Goldpreis im Bereich von 1.950 Dollar gut unterstützt. Allerdings gibt es durchaus ein Risiko, dass Gold noch in den Bereich von 1.900 bis 1.880 Dollar fällt, bevor die Bullen wieder die Kontrolle übernehmen. Doch auch DER AKTIONÄR sieht als übergeordnetes Ziel nach dieser Korrektur neue Allzeithochs kommen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Walmart

(19.05.2023)

 

Walmart steht nach Zahlen im Fokus der Anleger. Die Aktie des Einzelhändlers ist drauf und dran, ein neues Rekordhoch zu erklimmen, was ein starkes Kaufsignal bedeuten würde. Walmart gehört schon seit fünf Jahren zu den Empfehlungen des AKTIONÄR – die Performance ist besonders für einen konservativen Wert stark.

 

Walmart blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Jahr. Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr 2024 ohne Wechselkurseffekte um rund 3,5 Prozent zulegen, gab der Konzern am Donnerstag bekannt. Bisher waren 2,5 bis 3 Prozent Wachstum veranschlagt.

 

Auch der operative Gewinn des seit Februar laufenden Geschäftsjahres soll nun bei konstanten Wechselkursen mit 4 bis 4,5 Prozent stärker wachsen als bisher mit rund drei Prozent angenommen.

 

Im zweiten Quartal dürfte der Umsatz dabei um rund vier Prozent zulegen, während der operative Gewinn um etwa zwei Prozent sinken dürfte. Vorbörslich legte die Aktie um mehr als zwei Prozent zu.

 

Im ersten Quartal verdiente Walmart unterm Strich 1,7 Milliarden Dollar, was einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Q1/2022 bedeutete. Das hohe US-Inflationsniveau und die höheren Zinsen belasten.

 

Indes kletterte der Umsatz um 7,6 Prozent auf 152 Milliarden Dollar, was über den Erwartungen der Analysten lag.

Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August 2018 hat die Walmart-Aktie 80 Prozent zugelegt, während der S&P 500 nur auf ein Plus von 60 Prozent kommt. Dabeibleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(19.05.2023)

 

Apple verbietet Angestellten bei der Arbeit die Nutzung von ChatGPT und anderen generativen AI-Plattformen.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 18.05.2023

Walt Disney

 

Walt Disney gibt laut einem Bericht des Wall Street Journals seine Pläne auf, mehr als 2.000 Mitarbeiter von Kalifornien nach Florida umziehen zu lassen. Das Projekt, dass vom gefeuerten Ex-CEO Bob Chapek initiiert wurde sei "tot", Mitarbeiter die bereits übergesiedelt sind, werden Gelegenheit erhalten wieder an die Westküste zu ziehen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walmart

 

Rund zehn Monate ist der aktivistische Investor Elliott Management bereits bei PayPal an Bord, doch eine große strategische Neuausrichtung des Online-Bezahldienstes lässt bislang auf sich warten. Ein Medienbericht über Pläne für den Verkauf eines Geschäftsbereichs könnte allerdings als Indiz gewertet werden, dass nun Bewegung in die Sache kommt.

 

Wie das Branchenportal The Information unter Verweis auf namentlich nicht genannte Quellen berichtete, erwägt PayPal den Verkauf der Sparte Xoom. Der Online-Bezahldienst habe die Investmentbank Goldman Sachs engagiert und „in den vergangenen Monaten am Verkaufsprozess“ gearbeitet, heißt es weiter. Offiziell bestätigt sind die Pläne aber nicht.


Xoom ist ein Onlinedienst für Auslandsüberweisungen. Nutzer können damit Geld auf ausländische Bankkonten oder Debitkarten überweisen. Zudem kann damit Geld zur Barabholung an Tausende Partnerstandorte auf der ganzen Welt sowie Prepaid-Guthaben für Handys gesendet werden. PayPal hatte Xoom im Jahr 2015 für 890 Millionen Dollar übernommen.

Dass nun angeblich ein Verkauf der Sparten vorbereitet wird, könnte drauf hindeuten, dass bei PayPal hinter den Kulissen an der strategischen Neuausrichtung gearbeitet wird. Ein Szenario, das viele Anleger mit Spannung erwarten, seit im vergangenen Sommer der aktivistische Hedgefonds Elliott Management an Bord gekommen ist.

 

Zuvor hatte PayPal in dieser Hinsicht kein allzu glückliches Händchen: Der überraschende Schwenk weg vom reinen Neukundenwachstum hin zu einer stärkeren Monetarisierung der bestehenden Nutzerbasis hat im Vorjahr viele Investoren vor den Kopf gestoßen. Die zwischenzeitlichen Gerüchte bezüglich eine Übernahme der Social-Media-Plattform Pinterest haben sich derweil nicht bestätigt.

 

Angesichts der enttäuschenden Kursperformance wäre es nicht verwunderlich, wenn Elliott den Druck auf PayPal erhöht. Der primäre Fokus liegt zunächst aber auf der Neubesetzung der freiwerdenden Stellen im Top-Management. Kann PayPal hier in den kommenden Wochen und Monaten Fortschritte vermelden, dürfte das auch der gebeutelten Aktie frische Impulse liefern.

Anleger, die der Comeback-Wette des AKTIONÄR im Dezember gefolgt sind, brauchen zunächst aber weiterhin Geduld und sollten den Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der wiedererstarkte Dollar macht dem Goldpreis zu schaffen. Zwar konsolidiert das Edelmetall auf einem hohen Niveau, doch die Tatsache, dass der Dollar-Index sich von seinen jüngsten Tiefs distanziert hat, lässt das Edelmetall nicht unbeeindruckt. Aus kurzfristiger Sicht ist eine Korrektur deshalb wahrscheinlich.

 

Auch wenn sich Gold noch um einiges stabiler zeigt als sein kleiner Bruder Silber, dürfte vorerst auch hier der Blick nach unten gehen. Eine Korrektur bis in den Bereich der 1.900-Dollar-Marke ist durchaus möglich.

 

Ein tieferer Sturz scheint allerdings vor allem aufgrund der anhaltenden Zentralbankkäufe unwahrscheinlich. Schon im letzten Jahr erreichten diese ein neues Allzeithoch – ein Trend, der sich fortsetzen dürfte. Denn die Nachfrage im Q1/23 war um 178 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

 

Aus langfristiger Sicht spricht vieles für höhere Kurse im Goldpreis. Kurzfristig allerdings hat das Edelmetall korrekturpotenzial. Die tieferen Preise sollten Anleger nutzen, um mit Minen-Aktien günstig zu kaufen, bevor Gold ein neues Allzeithoch markiert. Welche die besten Werte in diesem Sektor sind, erfahren Sie im Goldfolio von Edelmetall- und Minenexperte Markus Bußler.

 

 

 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Amazon macht den Anlegern weiter Freude. Am Donnerstag legt die Aktie um 1,6 Prozent zu und baut das Plus seit Jahresbeginn auf 40 Prozent aus. Das Break über das Verlaufshoch vom Februar ist geschafft. Für gute Stimmung sorgt eine Studie von Jefferies: Die Analysten empfehlen Amazon aus zwei Gründen zum Kauf.

 

Laut Jefferies bedeutet der Megatrand KI eine riesige Menge an Daten, die gespeichert werden muss. Dies schaffe eine „große Chance“ für den US-Konzern, dessen Tochter AWS klarer Marktführer bei Cloud ist.

 

Ebenfalls positiv: das E-Commerce-Geschäft. „Hier ist Amazon den Wettbewerbern immer noch ein ganzes Stück voraus“, so die Experten.

 

Jefferies ist einer der 57 von Bloomberg befragten Analysten, die Amazon zum Kauf empfehlen. Zwei sagen „Halten“, nur einer „Verkaufen“. Nur wenige amerikanische Titel sind derart beliebt bei den Analysten wie Amazon.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Walmart

 

Walmart Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,47 die Analystenschätzungen von $1,30. Umsatz mit $152,3 Mrd. über den Erwartungen von $148,5 Mrd. Im Ausblick auf 2023 erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von 3,5 % (bisher: +2,5 % bis +3,0 %) und einen Gewinn je Aktie von $6,10 bis $6,20 (bisher: $5,90 bis $6,05).

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Egal ob Gold, Silber oder auch Kupfer – große neue Vorkommen werden in den USA oder auch Kanada nur noch selten gefunden. Immer stärker rückt der afrikanische Kontinent in den Blick der Unternehmen. Doch viele zögern, dort zu investieren. Das Geld fließt aktuell vor allem in die Elfenbeinküste. Andere Länder werden gemieden. Warum? Das zeigt eindringlich ein Beispiel aus der Zentralafrikanischen Republik.

 

Die chinesische Botschaft hat ihre Landsleute in dem Binnenstaat eindringlich gewarnt: Verlassen Sie nicht die Hauptstadt Bangui. Entführungen von Ausländern nahmen zu, und alle Chinesen außerhalb von Bangui sollten diese Gebiete sofort verlassen. Weniger als eine Woche später stürmte eine Gruppe bewaffneter Männer eine abgelegene Goldmine weit weg von Bangui und tötete neun chinesische Arbeiter.

 

Die zentralafrikanische Regierung erklärte, sie habe das Massaker untersucht und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine führende Rebellengruppe es inszeniert habe. Die Rebellen haben diese Anschuldigung zurückgewiesen und eine dritte Partei beschuldigt, die in dem Land tätig ist - die russische Söldnergruppe Wagner, die ihrerseits die Rebellen beschuldigt hat. Keine der beiden Seiten hat Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt.

 

Die Ermittlungen haben eine Reihe von unbeantworteten Fragen zu den Motiven und Methoden der Angreifer hinterlassen. Einem Diplomaten zufolge, der mit den Ermittlungen vertraut ist, sollten mehr als ein Dutzend zentralafrikanische Soldaten die Anlage schützen, doch am Tag des Angriffs waren nur vier von ihnen vor Ort, die alle überlebten.

 

Westliche Konzerne meiden viele afrikanischen Staaten. Vor allem, weil es dort immer wieder zu kriminellen Übergriffen kommt. Selbst Länder wie Burkina-Faso, die noch vor wenigen Jahren hoch in der Gunst der Anleger standen, werden aktuell immer wieder von Terror heimgesucht. Anleger sollten daher genau prüfen, wo sie in Afrika investieren. Die Elfenbeinküste beispielsweise gilt aktuell als eher sicher, auch im Senegal investieren einige Konzerne. Südafrika ist ebenfalls ein klassisches Minenland, dort kämpfen die Konzerne aber mit einem instabilen Stromnetz und Gewerkschaften, die bisweilen
Minen lahmlegen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Apple hat am heutigen Donnerstag den Apple Online-Store in Vietnam eröffnet. Bisher war das Land ausschließlich auf Drittanbieter angewiesen.

 

Apple Pay ist jetzt in Panama verfügbar, damit setzt der Konzern seine Expansion nach Mittelamerika fort.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 17.05.2023

Deutsche Telekom

 

Die Deutsche Telekom floriert dank ihres starken Heimatgeschäfts. Dies geht aus den jüngsten Quartalszahlen hervor. Auch charttechnisch bewegt sich die Aktie seit Oktober 2022 kontinuierlich nach oben. Neben dem intakten Aufwärtstrend sorgt ein Indikator mit einem frisch generierten Kaufsignal für Optimismus.

 

Just mit den guten Quartalszahlen hat der Kurs letzte Woche auch die Unterseite des seit Oktober gültigen Trendkanals bei 21,19 Euro erfolgreich als Support getestet. Im Zuge dessen hat die Aktie auch die 100%-Fibonacci-Linie bei 21,83 Euro erfolgreich zurückerobert. Damit stehen die Chancen gut, dass der Kurs wieder die Oberseite des Trendkanals anläuft.

Dafür spricht auch der MACD-Indikator, der mit dem Pullback von der Unterseite des Trendkanals ein frisches Kaufsignal generiert hat. Auch der Momentum-Indikator weist mit einem Wert von 0,67 eine starke Aufwärtsdynamik auf.

Das nächste Ziel befindet sich am April-Hoch bei 23,12 Euro. Gelingt auch hier der Ausbruch, ist der Weg zur 161,8%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 24,61 Euro frei.

 

Der Aufwärtstrend der Deutschen Telekom ist ungebrochen und die Indikatoren sprechen eine eindeutige Sprache. Auf dem Weg zum Kursziel des AKTIONÄR in Höhe von 27,50 Euro (14/20) liegen die nächsten Zwischenziele bei 23,12 Euro und 24,61 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Blackrock

 

Die US-Investmentgesellschaft hat zuletzt für Aufsehen gesorgt, indem sie ihre Mitarbeiter an vier Tagen in der Woche ins Büro zurückbestellen möchte. Die neue Richtlinie soll die Zusammenarbeit der Angestellten fördern. Charttechnisch macht nach einem mehrmonatigen Abwärtstrend eine Divergenz Hoffnung auf eine Trendwende.

 

Während in der internen Unternehmenspolitik ein Wandel stattfindet, könnte auch das Chartbild vor einer Veränderung stehen. Seit Dezember 2022 befindet sich die Aktie zwar in einem Abwärtskanal, doch der Kurs hat die Horizontale bei 625,17 Dollar erfolgreich als Support getestet. Dies könnte ein Anzeichen für eine Trendwende sein.

Dafür spricht auch die bullishe Divergenz im RSI-Indikator. Während Blackrock seit März zwei Tiefs auf dem gleichen Preisniveau gebildet hat, weist der RSI steigende Hochs auf.

 

Das nächste Ziel befindet sich an der Oberseite des Trendkanals bei etwa 681 Dollar. Schafft es Blackrock, auch diesen Widerstand hinter sich zu lassen, kann die Aktie relativ zügig in Richtung des April-Hochs bei 701,17 Dollar steigen, was einem Kurspotenzial von etwa zehn Prozent entspricht.

 

Nach einer schwierigen Zeit für Blackrock-Aktionäre hellt sich das Chartbild langsam auf. Der RSI hat mit seiner bullishen Divergenz ein Kaufsignal generiert, was die Chancen auf ein Ende des Abwärtstrends erhöht. Anleger, die bisher nicht investiert sind, warten einen Ausbruch über die Oberseite des Trendkanals ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Lage im Speditionsgeschäft der Deutschen Post hat sich nach zwei turbulenten Jahren zuletzt entspannt. Es ist für das Management aber nach wie vor schwer abzuschätzen, wie sich Transportmengen, sowie die Preise für den Gütertransport (Frachtrate) und damit auch der Umsatz der Sparte entwickeln. "Wir haben jetzt eine geringe Nachfrage, und die trifft auf ein Überangebot an Frachtkapazitäten", erklärte Speditionsvorstand Tim Scharwath im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

 

"Die teilweise zweistelligen Volumenrückgänge im ersten Quartal, die wir und auch unsere Wettbewerber gesehen haben, die sind nicht normal. Sowas habe ich in den letzten 30 Jahren noch nicht erlebt. Dies liegt unter anderem daran, dass während der Corona-Pandemie überproportional konsumiert wurde, aber zwischenzeitlich auch Lieferketten gestört waren, etwa durch den Lockdown in China."

 

Wie sich die Frachtraten entwickeln werden, hänge von drei Dingen ab. "Von den zu transportierenden Volumen, den verfügbaren Kapazitäten und den Kosten. Wenn Frachtraten schwanken, können Spediteure wie wir damit Geld verdienen, je nachdem natürlich, wie man sie am Markt umsetzen kann. Wir kaufen Laderaum zu Preis "x" ein und verkaufen ihn zu Preis "y" - tragen aber auch dabei das Risiko der schwankenden Nachfrage." Im zweiten Quartal werde sich das Niveau der Frachtraten voraussichtlich weiter ein bisschen entspannen.

 

"Aber es wird immer noch genug Bewegung drin sein, dass wir eine gute Marge daraus ziehen können." Offen sei noch, wie sich der Umsatz entwickeln wird.

"Was wir an Umsatz im ersten Quartal gesehen haben, das war schon ein guter Auftakt ins Jahr, auch wenn es wesentlich weniger war als im Vorjahr. Aber es war wesentlich besser als 2021 und viel besser als 2020 - und das teilweise auch bei geringeren Volumen. Wird das zweite Quartal jetzt genauso gut oder ein wenig besser? Das kann ich nicht genau sagen, es hängt auch wieder stark von den Volumen ab.

 

DER AKTIONÄR ist für die Deutsche Post nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der sehr gut positionierte Logistikriese glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 31,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die heutige Hauptversammlung der Deutschen Bank verlief bisher harmonischer als so manche Veranstaltung in der Vergangenheit. Kein Wunder, denn das Geldhaus hat 2022 sehr erfolgreich abgeschlossen. Daher gibt durchaus viel lobende Worte. Experten sehen an manchen Stellen aber noch Aufholpotenzial.

 

Die Deutsche Bank erzielte 2022 mit fünf Milliarden Euro den höchsten Nettogewinn seit 15 Jahren. Die Anteilseigner sollen daher 30 Cent Dividende je Aktie erhalten, nach 20 Cent ein Jahr zuvor. CEO Christian Sewing versprach den Aktionären laut seinem vorab verbreiteten Redetext weiteres Wachstum. Der Vorstand gehe davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent nach Steuern „eher das untere Ende der Möglichkeiten“ sei. Ins Jahr 2023 gestartet war Deutschlands größtes Geldhaus mit einem Milliardengewinn.

 

Gerade die Vertreter von Großaktionären sind trotz der sehr positiven Gewinnentwicklung nicht vollständig zufrieden. Fondsmanagerin Alexandra Annecke von Union Investment sagte dem Redetext zufolge: „Kundenorientierung und Geschäftssinn sind kein Selbstzweck, sondern müssen Wert für die Aktionäre schaffen.“ Deutschlands größtes Geldhaus stehe dank der 2019 eingeleiteten Radikalkur zwar wieder deutlich besser da, sei aber „noch lange nicht am Ziel“, so Annecke. Gesamtrendite und Aktienkurs seien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz immer noch mager.

 

Ähnliches kritisierte Deka-Vertreter Andreas Thomae: „Der Deutschen Bank geht es besser und es ist überfällig, dass Sie nach dieser langen Durststrecke auch uns Aktionären wieder mehr zugutekommen lassen.“ Neben der Dividendenerhöhung zieht der Vorstand weitere Aktienrückkäufe für das zweite Halbjahr in Betracht. Sicher ist das aber noch nicht.

 

Die Deutsche Bank hat im Vergleich mit europäischen Konkurrenten tatsächlich eine niedrige Ausschüttungsquote, was Dividenden und Aktienrückkäufe angeht. Hier muss im laufenden Jahr mehr kommen, denn die Sanierung wurde erfolgreich abgeschlossen. DER AKTIONÄR sieht noch Potenzial und hält auch die Bewertung mit einem KGV von unter 5 für viel zu niedrig. Für Mutige bestehen daher Chancen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Fresenius-Chef Michael Sen hat bei den Aktionären für die Neuausrichtung des Gesundheitskonzerns und Klinikbetreibers geworben. "Durch die neue, vereinfachte Konzernstruktur wird Fresenius transparenter", sagte der seit Oktober amtierende Sen bei der Hauptversammlung am Mittwoch laut Redemanuskript.

"Entscheidungen werden auf weniger Gremien konzentriert und damit beschleunigt." Fresenius verliere Komplexität, aber nichts von seiner Substanz.

 

Das Management der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) habe künftig mehr Freiheit. "Aber es trägt auch die Verantwortung dafür, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen." Die Maßnahmen würden keine Veränderungen über Nacht bringen, sagte Sen. "Die Zahlen des ersten Quartals bestätigen aber: Die Richtung stimmt."

Sen will die komplexe Struktur von Fresenius vereinfachen. Die kriselnde Tochter FMC, die mehrfach die Gewinnziele des Mutterkonzerns durchkreuzt hat, soll in eine normale Aktiengesellschaft umgewandelt werden, damit Fresenius sie nicht mehr voll bilanzieren muss. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. Juli soll darüber abstimmen. Zudem will sich Sen auf die Arzneisparte Kabi und die Klinikkette Helios konzentrieren. Die Servicegesellschaft Vamed betrachtet Fresenius nur noch als Finanzbeteiligung. Fresenius ist seit Jahren in der Krise. Über fünf Jahre verlor die Aktie fast 60 Prozent.

 

Aktionärsvertreter machten auf der Hauptversammlung Druck auf Sen. "Es ist an der Zeit, dass endlich wieder Wert für die Aktionäre geschaffen wird", sagte Cornelia Zimmermann, Spezialistin Nachhaltigkeit bei der Fondsgesellschaft Deka Investment. "Nach einer ganzen Serie von Gewinnwarnungen erwarten wir von Ihnen vor allem, dass die Prognosen wieder verlässlich werden."

 

Die Fondsgesellschaft DWS hatte bereits auf der Hauptversammlung von FMC am Dienstag Kritik geübt. Die hohe Zahl an Gewinnwarnungen in den vergangenen fünf Jahren lasse Fragen an der Prognosequalität aufkommen, monierte DWS-Vertreter Hendrik Schmidt. Der geplante Wechsel der Rechtsform bei FMC sei aber zu begrüßen.

 

Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat gegenwärtig nicht die Absicht, seine rund 32-prozentige Beteiligung an Fresenius Medical Care (FMC) nach der geplanten Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter zu reduzieren oder gar zu veräußern.

 

Das sagte Konzernchef Michael Sen auf der Hauptversammlung des DAX-Konzerns und bekräftigte damit den bereits auf der Bilanzpressekonferenz geäußerten Standpunkt. Der geplante Rechtsformwechsel diene der Vorbereitung der Dekonsolidierung von FMC, und nicht der Veräußerung zu diesem Zeitpunkt. Fresenius sei davon überzeugt, dass FMC in einem sehr attraktiven Markt unterwegs sei und das Potenzial habe, profitabel nach vorne zu operieren.

 

Allerdings brauche FMC ein höheres Maß an operativer und finanzieller Flexibilität, um seine Ziele erreichen und seine Marktposition festigen und auszubauen zu können. Fresenius werde den FMC-Vorstand dabei eng unterstützen und seinen Einfluss nicht nur als größter Aktionär, sondern auch über die Vertreter im Aufsichtsrat wahrnehmen. Dass FMC fortan als sogenannte Investment Company geführt wird, verdeutlicht laut Sen, dass der Fokus von Fresenius bei FMC auf aktivem Wertmanagement liege.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

 

Zwei der aggressivsten aktivistischen Hedgefonds des Marktes haben neue Aktienpositionen von Alphabet, der Muttergesellschaft von Google und YouTube, bekannt gegeben. Handelt es sich dabei für Pershing Square Capital Management und Third Point nur um kluge Investitionen oder stecken aktivistische Absichten dahinter?

 

Von Eric J. Savitz
Barron’s
Übersetzung: Laura Markus

 

 

Pershing Square Capital Management, das von Bill Ackman geleitet wird, beendete das Märzquartal mit einer Alphabet-Beteiligung im Wert von rund 1,1 Milliarden Dollar. Third Point, das von Investor Dan Loeb geleitet wird, wies eine Beteiligung von 492 Millionen Dollar auf. Beide haben im bisherigen Quartalsverlauf gute Kursgewinne erzielt: Loebs Beteiligung war am Montag 553 Millionen Dollar wert, während sich Ackmans Beteiligung auf rund 1,2 Milliarden Dollar belief. Das sind Kursgewinne von jeweils etwa 12 Prozent seit dem 31. März, dem letztmöglichen Tag, an dem sie die Aktie hätten kaufen können.

 

Allerdings scheint Alphabet kein Unternehmen zu sein, das von Aktivisten bedrängt wird. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um zwei kluge Investoren handelt, die eine klare Kaufgelegenheit gesehen und zugeschlagen haben.

Der Großteil der Pershing-Beteiligung besteht aus den stimmrechtslosen Klasse-C-Aktien des Unternehmens, der kleinere Teil aus den Klasse-A-Aktien – eine stimmrechtslose Beteiligung wäre unvereinbar mit einem ernsthaften Versuch, Druck auf den Vorstand auszuüben.

 

 

Die Kapitalstruktur von Alphabet umfasst auch nicht handelbare Aktien der Klasse B, die von den Gründern Sergey Brin und Larry Page und einigen anderen Insidern gehalten werden und 10 Stimmen pro Aktie haben. Brin und Page halten zusammen weiterhin etwa 51 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen. Kurz gesagt, niemand (außer Brin und Page) kann den Alphabet-Vorstand zu irgendetwas zwingen – aktivistische Investoren können keinen Umsturz bewirken, und sie können keinen Kampf um die Stimmrechte gewinnen.

 

Die Aktie von Alphabet erlitt im Februar einen steilen Kurseinbruch, nachdem Microsoft eine neue und verbesserte Version seiner Suchmaschine Bing vorgestellt hatte, die eine Software für generative künstliche Intelligenz des ChatGPT-Entwicklers Open AI enthält. Zwischen dem 7. Februar (dem Tag, an dem das neue Bing vorgestellt wurde) und dem 24. Februar fiel die Alphabet-Aktie um 17 Prozent. Die Anleger waren besorgt, dass Microsoft Alphabet beim Vorstoß in die KI-Software voraus sein könnte und Googles Führungsposition im Bereich Suchmaschinen und Suchanzeigen schmälert.

 

Anleger, die die Alphabet-Aktie am 24. Februar gekauft haben, als sie bei 89,13 Dollar schloss, haben jedoch recht gut investiert, da sie seitdem um 34 Prozent gestiegen ist. In den eingereichten Unterlagen von Pershing und Third Point sind keine Kaufpreise angegeben, aber es ist denkbar, dass ihr Interesse durch den Bing-Sell-off geweckt wurde. In jedem Fall scheint es sich hier um intelligentes Investieren zu handeln und nicht um aktivistisches Investieren.

 

Alphabet hat in den letzten Monaten verstärkt auf die Bedenken der Anleger bezüglich des Kapitalmanagements und der Kosten reagiert. Das Unternehmen hat im Januar 12.000 Stellen gestrichen und im April ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 70 Milliarden Dollar angekündigt.

 

Es gibt jedoch einige Probleme, die die Anleger von Alphabet weiterhin beunruhigen. Das Unternehmen beendete das Märzquartal mit einer Nettoliquidität von mehr als 100 Milliarden Dollar und zahlt keine Dividende, im Gegensatz zu den anderen großen Cash-Generatoren Microsoft und Apple.

 

Und Alphabet fährt weiterhin erhebliche Verluste in seinem Geschäftsbereich „Other Bets“ ein, zu dem unter anderem das Geschäft mit autonomen Fahrzeugen der Sparte Waymo gehört. Im Märzquartal erlitt Alphabet im Bereich „Other Bets“ einen operativen Verlust von 1,2 Milliarden Dollar, was das gesamte Betriebsergebnis um etwa 7 Prozent reduzierte.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

Europas größter Softwarehersteller SAP hat sich infolge des angekündigten Verkaufs der US-Tochter Qualtrics etwas höhere neue Mittelfristziele gesetzt als gedacht. So erhöhte das Schwergewicht im DAX am Dienstagabend nahezu bei allen wesentlichen Ausblickskennziffern für 2025 die Ziele für das fortgeführte Geschäft. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

 

Mit einem Aktienrückkauf hatten viele Analysten bereits gerechnet, bei den neuen Zielen für 2025 ist der neue SAP-Finanzchef Dominik Asam aber etwas optimistischer als die Fachleute es auf dem Zettel hatten. Der neue Ausblick sei solide, die Kommentare des Managements rund ums Geschäft über 2025 hinaus gar optimistisch, schrieb JPMorgan-Analyst Toby Ogg. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für SAP nach der Bekanntgabe neuer Mittelfristziele auf "Overweight" mit einem Kursziel von 140 Euro bestätigt. Finanzchef Dominik Asam habe zudem von Weichenstellungen für ein "nachhaltiges, dynamisches Wachstum über das Jahr 2025 hinaus" gesprochen. Ogg wertete das als Aufwärtspotenzial für die Mittefristziele, schließlich sei Asam eher als zurückhaltend bekannt.

 

Asam und Vorstandschef Klein gehen für das Jahr 2025 jetzt von über 37,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz aus, davon mehr als 21,5 Milliarden Euro aus der Cloud. Dabei ist Qualtrics als nicht fortgeführter Geschäftsbereich nun ausgeklammert. Zuvor standen über 36 Milliarden Euro Gesamterlös im Plan, wozu die Software zur Nutzung über das Netz mehr als 22 Milliarden Euro beitragen sollte.

 

Die Aktie von SAP konnte am Dienstagabend noch deutlich zulegen. Im heutigen frühen Handel notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate bei 122,00 Euro und damit noch etwas höher als der Xetra-Schluss vom Dienstag bei 121,32 Euro. Die Aktie präsentiert sich derzeit charttechnisch stark. Trading-affine Anleger setzen mit dem SAP-Call mit der WKN JS2T5P, den DER AKTIONÄR im Hebel-Depot führt, weiter auf steigende Kurse.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis stand gestern deutlich unter Druck. Die Bullen mussten sogar die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Dollar aufgeben. Aktuell liegt der Ball damit bei den Bären. Die Gründe für den deutlichen Rutsch gestern sind jedoch nicht so klar ersichtlich. Manche Analysten verweisen auf die anhaltenden Verhandlungen in den USA mit Blick auf die Schuldenobergrenze.

 

„Nach meiner Einschätzung - und der von Ökonomen auf der ganzen Linie - würde ein Zahlungsausfall der USA eine wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe auslösen“, sagte Finanzministerin Janet Yellen auf dem Independent Community Bankers of America (ICBA) Capital Summit. „Ein Zahlungsausfall würde das Fundament, auf dem unser Finanzsystem aufgebaut ist, aufbrechen. Es ist sehr gut vorstellbar, dass eine Reihe von Finanzmärkten zusammenbricht - mit weltweiter Panik, die zu Nachschussforderungen, Ansturm und Notverkäufen führt.“ Yellen warnte, dass die vom Rat der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses simulierten Auswirkungen eines langwierigen Zahlungsausfalls einen ebenso schweren Abschwung wie die Große Rezession nicht ausschließen.

 

Nun mag man sicherlich einen Zusammenhang versuchen herzustellen – doch so ganz logisch ist das nicht, würden sich doch Anleger in solchen Phasen eher nach sicheren Häfen sehnen, zu denen Gold gehören würde. Viel wahrscheinlicher ist, dass – wie an dieser Stelle schon öfter geschrieben – der Markt zu optimistisch ist mit Blick auf potenzielle Zinssenkungen noch in diesem Jahr. Die Anzahl derer, die laut dem Fed WatchTool mit Zinssenkungen bereits im September rechnen, sinkt. Die Fed hatte Andeutungen gemacht, dass die Zinsen länger hoch bleiben dürften. Dies in Verbindung mit einer angeschlagenen Charttechnik sorgte dafür, dass der Goldpreis unter Druck geraten ist.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Munich Re

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Eine hohe Großschadensbelastung hat der Munich Re im ersten Quartal einen leichten Gewinnrückgang beschert. Wie der DAX-Konzern bei der Veröffentlichung seiner ausführlichen Zahlen zum ersten Quartal mitteilte, verbuchte er allein aus dem Erdbeben in der Türkei eine Belastung von 0,6 Milliarden Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Rückversicherer.

 

Der Konzerngewinn sank auf 1,27 von 1,48 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Vorjahreszahl ist angepasst an die neue Bilanzierung nach IFRS 17/9, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist. Ursprünglich hatte der Konzern deutlich weniger ausgewiesen. Die Munich Re hatte bereits Ende April erste Zahlen veröffentlicht, weil sie deutlich besser ausfielen als von Analysten erwartet.

 

Im Rückversicherungsgeschäft sank das Ergebnis um gut ein Fünftel auf 1,05 Milliarden Euro. Die Großschadensbelastung in der Schaden-Unfall-Rückversicherung betrug gut 1 Milliarde Euro nach 618 Millionen im Vorjahr und lag damit über dem langfristigen Erwartungswert. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 86 Prozent, verglichen mit einem angepassten Vorjahreswert von 77 Prozent. Die Quote setzt Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft ins Verhältnis, unter einer Quote von 100 arbeitet eine Versicherung profitabel.

 

Der Erstversicherer Ergo steigerte den Gewinn um 40 Prozent auf 219 Millionen Euro.

 

Im laufenden Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Nettogewinn von rund 4 Milliarden Euro. Der Konzern hatte bei der vorläufigen Veröffentlichung mitgeteilt, dass die Wahrscheinlichkeit gestiegen sei, dieses Ergebnis zu übertreffen.

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Munich Re hat in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. April weitere Preiserhöhungen durchsetzen können. Wie der Rückversicherungskonzern bei der Veröffentlichung seiner ausführlichen Quartalszahlen mitteilte, stieg das Preisniveau für das Portfolio der Munich Re um 4,7 Prozent. Das gezeichnete Geschäftsvolumen stieg um 2,9 Milliarden Euro bzw 11,1 Prozent. Für die nächste Erneuerungsrunde zum Juli erwartet Munich Re ein weiter positives Marktumfeld mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten.

 

 

Quelle: stock3.com

 

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News 16.05.2023

Paypal

 

Die Aktie von PayPal bleibt auch am Dienstag auf Talfahrt und verliert im schwachen Handel an der Wall Street weitere zwei Prozent. Sie taumelt damit auf ein neuerliches Mehrjahrestief. Dass Ray Dalios Hedgefonds Bridgewater Associates dem Unternehmen die Treue hält und kürzlich sogar Aktien nachgekauft hat, tritt dabei in den Hintergrund.

 

Der Kurs der PayPal-Aktie ist am Dienstag im New Yorker Handel bei 60,75 Dollar auf ein neues Tief seit Mitte 2017 abgesackt. Seit der Vorlage der Q1-Zahlen vor rund einer Woche summiert sich der Kursverlust damit bereits auf rund 19 Prozent.

 

Neben dem insgesamt angespannten Marktumfeld angesichts der nahenden Schuldenobergrenze in den USA haben die Investoren immer noch am gesenkten Margenausblick für das laufende Gesamtjahr zu knabbern. Die ersten Analysten hatten deshalb bereits in der Vorwoche ihre Kaufempfehlungen für die Aktie gestrichen.

 

Die Erkenntnis, dass der von Starinvestor Ray Dalio gegründete Hedgefonds Bridgewater Associates das Engagement bei PayPal im ersten Quartal deutlich erhöht hat, kann derweil keine positiven Impulse setzen. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat die Investmentgesellschaft im ersten Quartal über eine halbe Million PayPal-Aktien gekauft und ihre Beteiligung damit um fast 60 Prozent auf 1,55 Millionen Anteilsscheine aufgestockt.

 

Dabei wurde beim jüngsten Nachkauf mit 72,56 bis 88,96 Dollar jedoch deutlich mehr bezahlt, als die Aktie derzeit wert ist. Gemessen an einem geschätzten Durchschnittskaufpreis von 133 Millionen Dollar steht die gesamte PayPal-Position im Bridgewater-Portfolio derzeit rund 30 Prozent unter Wasser.

 

Die PayPal-Aktie ist mit einem 2023er-KGV von 13 historisch günstig bewertet und definitiv ein Comeback-Kandidat. Auch operativ stimmt die grundsätzliche Richtung. Die Margenentwicklung und die offenbar schwierige Suche nach einem neuen CEO sorgen allerdings für Ungewissheit.

 

Zwar bleibt DER AKTIONÄR auf lange Sicht zuversichtlich, zunächst sollten investierte Anleger aber den nahenden Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Bei BMW läuft es richtig gut. Einerseits hat der Autobauer im ersten Quartal im Kerngeschäft mit Autos einen unerwartet hohen Betriebsgewinn eingefahren, anderseits befinden sich die BMW-Vorzüge auch nach dem Dividendenabschlag weiterhin im Aufwärtstrend. Ein Indikator erhöht nun mit einem Kaufsignal die Chancen für eine Fortsetzung der Rally.

 

BMW wirtschaftet in der Autosparte überraschend profitabel (DER AKTIONÄR berichtete), was bei den Anlegern gut ankommt. Daraufhin lief die Aktie die Horizontale bei 104,10 Euro an. Trotz Dividendenabschlag am Freitag ist bei den Vorzügen der seit Dezember gültige Aufwärtstrend intakt, da die Aktie die Trendlinie bei 94,35 Euro erfolgreich als Support getestet hat.

 

Für eine weitere Aufwärtsbewegung spricht nun das Kaufsignal im RSI-Indikator. Dieser ist von der überverkauften Zone wieder in die neutrale zurückgekehrt. Das nächste Ziel befindet sich an der 161,8%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 104,10 Euro. Lässt BMW auch diesen Widerstand hinter sich, ist der Weg zur 227,2%-Fibonacci-Linie bei 114,40 Euro frei.

Die technische Ausgangslage stellt sich für die Vorzüge von BMW positiv dar. Wer investiert ist, behält die 161,8%-Fibonacci-Linie bei 104,10 Euro im Auge.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP nutzt die Kundenveranstaltung Sapphire als Startpunkt für die verstärkte Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in sein Produktportfolio. Die Betonung legt der Softwarekonzern dabei auf seine "Tradition verantwortungsvoll entwickelter Technologien", so Vorstandschef Christian Klein. Im Blick ist dabei auch Nachhaltigkeit, auch für die Nachverfolgung von CO2-Emissionen in den Lieferketten.

 

Dabei setzen die Walldorfer auf den Ausbau bestehender Partnerschaften. Dazu zählt Google mit seiner Cloud. Das umfassende Open-Data-Angebot ermögliche es Kunden, eine End-to-End-Daten-Cloud aufzubauen, die Daten aus der gesamten Unternehmenslandschaft unter Verwendung der Lösung SAP Datasphere mit der Daten-Cloud von Google zusammenführt, heißt es in einer Mitteilung.

 

Bereits im Vorwege hatte SAP eine Erweiterung seine Partnerschaft mit Microsoft im Bereich generativer KI angekündigt: Die Unternehmen werden gemeinsam an der Integration von SAP-SuccessFactors-Lösungen mit Microsoft 365 Copilot und Copilot in Viva Learning sowie Microsofts Azure OpenAI Service arbeiten. Damit sollen u.a. die Personalrekrutierung und die Mitarbeiterentwicklung vereinfacht und verbessert werden.

 

SAP hat zudem Optimierungen in eigenen KI-Lösungen präsentiert, um "Kunden bei der Lösung geschäftskritischer Probleme im Arbeitsablauf zu unterstützen". Dazu gehören nach Unternehmensangaben Innovationen, mit denen sich die Kundenansprache personalisieren lasse, die eine produktivere Beschaffung erlaubten und Unternehmen besser in die Lage versetzten, wichtige Fachkräfte in der gesamten Belegschaft zu finden und zu fördern. Angesichts der Diskussionen um Nutzen und Gefahren von KI betont der Konzern, dass diese Anwendungen "die höchsten Branchenstandards für einen verantwortungsbewussten Umgang mit KI befolgen".

 

Quelle: stock3.com

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP geht mit neuen Mittelfristzielen in die Jahre bis 2025. Der Softwarekonzern will jetzt - ohne die vor dem Verkauf stehende US-Tochter Qualtrics - einen Betriebsgewinn von 11,5 Milliarden Euro bei einem Gesamtumsatz von mehr als 37,5 Milliarden Euro erreichen, wobei für das Cloudgeschäft Erlöse von mehr als 21,5 Milliarden Euro angepeilt werden.

 

Ausgehend von den Werten von 2022 müsste SAP beim Cloudumsatz eine jährliche Wachstumsrate von über 23 Prozent, beim Gesamtumsatz von mehr als 8 Prozent und beim operativen Ergebnis von 13 Prozent schaffen.

Außerdem nannte SAP eine Prognose für das Cloud-Bruttoergebnis von 16,3 Milliarden Euro und für den für Free Cashflow von rund 7,5 Milliarden Euro.

 

Die bisherige Guidance stammt aus dem Herbst 2020. Sie lautete beim Umsatz in der Cloud auf über 22 Milliarden und insgesamt auf über 36 Milliarden bei einem Betriebsergebnis von über 11,5 Milliarden Euro. Ihre Überarbeitung war neben der Trennung von Qualtrics auch auf die - nach hohen Investitionen - fokussierte Ausrichtung auf das Cloudgeschäft notwendig geworden. Diese hatte im ersten Quartal erste Erfolge gezeigt und für eine Rückkehr zum Wachstum beim Betriebsergebnis gesorgt. Bereits im Januar hatte CEO Christian Klein betont, dass der Konzern seinem (bisherigen) Plan für die Ziele 2025 schon voraus sei.

 

Neue Mittelfristziele hatte SAP bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Sie waren jetzt von dem seit März amtierenden neuen Finanzchef Dominik Asam finalisiert worden. Der bisherige Amtsinhaber Luka Mucic hatte den Konzern im März nach einer mehrwöchigen Übergabephase mit Asam nach 27 Jahren mit noch unbekanntem Ziel verlassen.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP will in großem Stil Aktien zurückkaufen und damit einen Teil des Erlöses aus dem im Herbst vor dem Abschluss stehenden Verkauf der US-Tochter Qualtrics an die Aktionäre leiten. Das Volumen betrage bis zu 5 Milliarden Euro. Die Rückkäufe sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen und bis 2025 vollständig umgesetzt sein. Bedingung für den Start sei allerdings der Vollzug der Qualtrics-Transaktion, so SAP.

 

Das starke Momentum im Geschäft sei ein weiterer Grund für die Entscheidung zum Aktienrückkauf gewesen. "Die stetige Kapitalrückführung an Aktionäre hat für uns Priorität und ist Ausdruck unserer Finanzdisziplin", sagte Finanzvorstand Dominik Asam.

Zuletzt hatte der Softwarekonzern 2022 und 2020 eigene Aktien zurückgekauft für jeweils rund 1,5 Milliarden Euro.

  

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

Die EU-Kommission hat gestern dem 69 Milliarden Dollar schweren Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard zugestimmt. Ein kleiner Richtungsweiser, der die Activision-Aktie etwas nach oben bewegte. Activision-CEO, Bobby Kotick, lobte zudem die Regulierungsbehörde und schoss indirekt gegen die britische CMA.

 

Mit der Genehmigung der EU haben Microsoft und Activision Blizzard einen kleinen Sieg errungen. Sie könnten nun die Ablehnung des Deals durch die britischen Kartellbehörde CMA als klaren Ausreißer darzustellen, nachdem bisher alle anderen Bescheide positiv ausfielen. Argumente für das anstehende Berufungsverfahren gegen die CMA liefert die EU-Zustimmung jedoch nicht, da hier ausschließlich das Vorliegen von Verfahrensfehlern geprüft wird.

 

Keinen direkten Einfluss, aber womöglich auch einen indirekten, könnte die EU-Genehmigung für die noch ausstehenden Entscheidungen in Australien und Neuseeland haben.

 

Activision-CEO, Bobby Kotick, nutze die EU-Entscheidung in einer Mail an seine Mitarbeiter als Gelegenheit, um die EU-Wettbewerbshüter für ihre „strenge, faire und vernünftige Vorgehensweise bei der Schaffung angemessener regulatorischer Leitplanken“ zu loben und indirekt gegen die CMA zu schießen. So gehöre die EU-Kommission zu den „gründlichsten und angesehensten“ Regulierungsbehörden und auch andere „sorgfältige Aufsichtsbehörden“ hätten den Deal bereits genehmigt.

Die EU-Entscheidung bringt den größten Deal der Gaming-Geschichte voran – aber es bedarf die Zustimmung aller Kartellbehörden. Auch die Klage der US-Handelskommission FTC vor einem US-Verwaltungsgericht bleibt eine Hürde für die Übernahme.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR aufgrund des Spreads zwischen Angebot und Kurs gefolgt ist, bleibt dennoch dabei. Denn zum einen scheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau fair bewertet, was das Downside-Risiko beschränkt, wenn der Deal endgültig abgeblasen wird. Zum anderen besteht das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings noch immer – wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis startet den Tag heute mit leichten Abschlägen. Dennoch: Übergeordnet war das Jahr 2023 bislang durchaus erfreulich für Goldanleger. Nachdem der Goldpreis vor etwas mehr als einer Woche Rekordhöhen erreicht hatte, befindet er sich nun in einer breiten Spanne zwischen 1.900 und 2.100 Dollar, da die Anleger der börsengehandelten Fonds angesichts des erneuten Rezessionsrisikos aufgewacht sind, so die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) in ihrer jüngsten Mitteilung.

 

„Der Aufwärtskanal deutet auf eine breite Spanne von 1.900 bis 2.100 Dollar hin. Obwohl die Preise ein Rekordhoch erreicht haben, zeigt der RSI kein überkauftes Niveau an", so die ANZ-Rohstoffstrategen Daniel Hynes und Soni Kumari.

 

Gold müsse den kritischen Widerstand von 2.062 Dollar durchbrechen, um einen weiteren deutlichen Anstieg zu erleben. „Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte neue technische Käufe auslösen, und die Preise könnten sich in den Bereich von 2.100 Dollar begeben", schreiben Hynes und Kumari. Gleichzeitig könnte eine hawkishe Haltung der US-Notenbank einen Ausverkauf bis auf 1.900 Dollar auslösen, fügten sie hinzu.

 

ANZ geht davon aus, dass der Goldpreis bis Ende dieses Jahres 2.100 und in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres 2.200 Dollar erreichen wird. Der Bank zufolge werden die Anleger jeden Preisrückgang als Kaufgelegenheit betrachten. Eine wichtige neue Triebkraft ist die Nachfrage nach börsengehandelten Fonds, die angesichts der erneuten Rezessionsängste endlich den Wert von Gold erkennen.

 

„Wir gehen davon aus, dass sich die Zuflüsse in Gold-ETFs für den Rest des Jahres positiv entwickeln werden“, so die Strategen am Freitag. „Die Probleme im US-Bankensektor, die hohen Zinssätze und die Ungewissheit über die Schuldenobergrenze trüben die Wirtschaftsaussichten und steigern die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen.“

 

Kurzfristig kann Gold durchaus noch weiter konsolidieren. Der Markt war schlicht zu optimistisch, was Zinssenkungen noch im laufenden Jahr angeht. Doch mittelfristig sollte der Goldpreis wieder Fahrt aufnehmen und das erste Ziel von 2.300 Dollar anlaufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sea

 

Sea Ltd. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,15 die Analystenschätzungen von $0,68. Umsatz mit $3 Mrd. unter den Erwartungen von $3,06 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

sea

 

Home Depot

 

The Home Depot Inc. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,82 die Analystenschätzungen von $3,87. Umsatz mit $37,3 Mrd. unter den Erwartungen von $38,6 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Morgen, am 17. Mai, wird die Deutsche Bank ihre diesjährige Hauptversammlung abhalten. Dabei wird der Blick sicher nochmal auf die letzten Jahre gerichtet und die erst Ende 2022 erfolgreich abgeschlossene Sanierung. Aber auch im laufenden Jahr gibt es einiges, worauf Aktionäre gespannt warten.

 

Das Hauptziel des Umbaus war die nachhaltige Profitabilität. Nachdem das Kostenziel von einem absoluten Milliardenbetrag auf ein relatives Ziel, die Kosten-Ertrags-Quote, geändert wurde, musste es am Ende noch angepasst werden. Umso mehr feierte das Management das Erreichen der Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital 2022 in Höhe von 9,4 Prozent. Als Ziel waren acht Prozent ausgegeben.

 

Allerdings gab es einen kleinen Schönheitsfehler: Der Wert kam nur durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zustande. Andernfalls hätte die Rendite nur bei 6,7 Prozent gelegen. Mit den Zahlen zum ersten Quartal gelang indes ein imposanter Start. Denn auch die Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital lag ohne Sondereffekte bei 8,3 Prozent.

 

Positiv dürfte Anleger auch stimmen, dass die Dividende wie erwartet von 0,20 Euro je Aktie auf 0,30 Euro steigen dürfte. Das würde einer Dividendenrendite von drei Prozent entsprechen. Enttäuschung gab es zuletzt bei den Aktienrückkäufen: Mit den Zahlen zum ersten Quartal hatten nicht wenige Anleger auf eine Fortsetzung des Anfang 2022 gestarteten Programms gehofft. Dazu kam es vorerst aber nicht. In Aussicht steht eine Wiederaufnahme der Rückkäufe im zweiten Halbjahr.

 

Im Vergleich mit der Konkurrenz dürfte das Programm indes kleiner ausfallen. Während Wettbewerber alleine mehrere Milliarden für Rückkäufe aufwenden, rechnen Experten bei der Deutschen Bank mit einem Wert im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Auch die Dividende ist eher noch im unteren Bereich, sie würde bei 0,30 Euro je Aktie rund zehn Prozent des Nettogewinns 2022 ausmachen. Bis zum Jahr 2025 soll die Ausschüttungsquote aber laut Management auf 50 Prozent steigen.

 

Die Hauptversammlung könnte – gerade was die Ausschüttungen angeht – für neue News sorgen. Zuletzt fehlten der Aktie die positiven Impulse für einen Ausbruch in den zweistelligen Bereich. Grundsätzlich sind die Aussichten im laufenden Jahr aber unverändert positiv.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den schlimmen Verlusten 2022 erlebt die Aktie von Amazon 2023 ein starkes Comeback. Seit Jahresbeginn kommt der Titel auf ein Plus von 33 Prozent und läuft damit stärker als der Nasdaq 100 (23 Prozent). Die Herde der Bullen unter den Analysten, die Amazon covern, ist nun um einen Experten größer geworden.

 

Kevin Wang von President Capital Management hat Amazon am Montag von „Neutral“ auf „Kaufen“ hochgestuft. Das Kursziel hob er von 116 auf 129 Dollar an. Damit steigt laut Bloomberg die Zahl der Analysten, die bullish für Amazon sind, auf 57 (von 60). Zwei Experten sehen in Amazon derzeit eine Halteposition, nur ein einziger Analyst sagt „Verkaufen“.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 136,09 Dollar, was einem Potenzial von 22,4 Prozent entspricht. Damit ist Amazon der klare Favorit der Analysten unter Big Tech.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht noch reichlich Luft nach oben bei Amazon. Das Unternehmen macht große Fortschritte in Sachen Kostenreduzierung, außerdem imponieren die jüngsten Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung. Cloud wächst zwar nicht mehr ganz so stark wie früher, bleibt aber die Cashcow des Konzerns. Das Werbegeschäft wird immer größer und profitabler. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen Projekte wie Robotaxis, Healthcare und Satelliteninternet. Kursziel für die Aktie: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post erachtet infolge deutlich gestiegener Kosten im eigenen Haus eine Portoerhöhung beim Brief ab 2024 für "zwingend notwendig". Deshalb habe das Unternehmen bei der zuständigen Bundesnetzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenentscheidung" beantragt, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilte. Auf deren Basis wurden die derzeitigen Briefpreise genehmigt.

"Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland.

 

Die aktuellen Mengen-, Umsatz- und Kostenentwicklungen würden deutlich von den der Entscheidung zugrundeliegenden Prognosen aus dem Jahr 2021 abweichen.

Der Konzern plane zusätzliche Preiserhöhungen zum 1. Juli in den Bereichen Paket, Briefkommunikation und Dialogmarketing.

 

Bereits beschlossen seien Preiserhöhungen für bestimmte Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunikation zum 1. Juli.

 

Darüber hinaus will DHL nun auch die Preise für Pakete und Päckchen im internationalen Versand aufgrund der drastisch gestiegenen internationalen Transport- und Zustellkosten anheben. Zusätzlich nimmt der Konzern eine Änderung der Länderzonen für internationale Paketsendungen vor.

 

Die Briefpreise in Deutschland liegen den Angaben zufolge weit unter europäischem Durchschnitt und trotz deutlich höherer Löhne auf dem Preisniveau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 15.05.2023

Microsoft

 

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat im Laufe des Nachmittags ihr Okay gegeben. Dass die Activision-Aktie kein Feuerwerk abbrennt, liegt weiter am Nein der britischen Wettbewerbshüter. Die müssten ihre Meinung ändern, um den Weg endgültig frei zu machen.

 

Reuters hatte schon vor wenigen Tagen berichtet, dass die EU-Kartellbehörden die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme am 15. Mai genehmigen werden. Microsoft hatte Lizenzvereinbarungen mit Cloud-Streaming-Konkurrenten wie Nvidia, dem ukrainischen Boosteroid und dem japanischen Ubitus geschlossen und war damit den Wettbewerbshütern entgegengekommen.

 

Microsoft braucht aber weiter die Zustimmung aller Kartellbehörden – und das ist mit der CMA-Blockade aus Großbritannien sehr unwahrscheinlich geworden. Da hilft auch eine EU-Genehmigung nicht weiter. Eine weitere Hürde ist die Klage, welche die US-Aufsichtsbehörde FTC im Dezember gegen den Deal einreichte.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist, bleibt dabei. Das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings besteht noch immer (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit).

 

Quelle: Der Aktionär

 

microsoft-16

 

Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys ist im Moment nicht aufzuhalten. Seit Anfang April hat der Kurs knapp 50 Prozent zugelegt und damit wichtige charttechnische Hürden gemeistert. Zudem hat das Biotech-Unternehmen mittlerweile das Kursziel des AKTIONÄR übertroffen. Kann es in diesem Tempo mit der Aktie weitergehen?

 

Die Kursrally bei Morphosys dürfte kaum einem deutschen Anleger verborgen bleiben. Allein seit den Q1-Zahlen ist die Aktie von 18 auf 22,40 Euro (Schlusskurs auf Xetra) gestiegen.

 

Offensichtlich setzen die Anleger auf Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor. Den Wirkstoff hatte sich Morphosys mit der rund 1,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Biotechunternehmens Constellation Pharmaceuticals ins Haus geholt. Man wollte dadurch die Abhängigkeit von seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi reduzieren, bei dem in diesem Jahr sinkende Umsätze erwartet werden. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich stark.

"Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden", sagt Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. Die Münchner brauchen dringend die Zulassung, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und – wichtiger noch – den Kurs am Laufen zu halten.

 

Neueste Daten zu Pelabresib werden beim ASCO-Meeting Anfang Juni (2. bis 6. Juni) vorgestellt. Zwei Wochen sind es bis dahin, in denen womöglich weitere Anleger auf gute Daten spekulieren könnten.

 

Mittlerweile dürften auch trading-affine Anleger auf den Zug aufgesprungen sein, denn die Aktie hat die wichtige 20-Euro-Hürde überwunden und das Gap bei 20,42 Euro geschlossen. Jetzt ist der Weg frei in den Bereich von 25 Euro.

Bei Morphosys hängt viel vom Erfolg von Pelabresib ab. Sollte der Wirkstoff eine erste Zulassung erhalten, wäre das womöglich ein Befreiungsschlag für die Aktie. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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JD.com

 

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steht am Montag an der Spitze der Nasdaq-100-Gewinner. Offensichtlich wirken die Quartalszahlen aus der Vorwoche noch nach, die die Erwartungen des Marktes klar übertroffen hatten. Zudem dürfte der Ausblick auf das laufende Quartal den Anlegern gut gefallen haben.

 

JD.com hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 243 Milliarden Yuan umgesetzt und damit die Prognosen um 2,5 Milliarden geschlagen. Der bereinigte Gewinn pro ADR lag bei 4,76 Yuan und damit fast 40 Prozent über den Erwartungen. Darüber hinaus stellte Jd.com ein schnelleres Wachstum des Bruttowarenwerts im zweiten Quartal in Aussicht.

Letztendlich könnte auch eine Rolle spielen, das Finanzchefin Sandy Xu den glücklosen CEO Lei Xu ablösen wird. Der tritt aus "personellen Gründen" zurück.

 

Die Deutsche Bank hat heute ihre Kaufempfehlung für den chinesischen E-Commerce-Konzern bekräftigt. Analyst Leo-A Chiang traut der Aktie einen Anstieg in Richtung 65 Dollar zu. Das sind 70 Prozent vom aktuellen Niveau aus.

JD.com ist eine heiße Kiste. Technisch betrachtet könnte es nach einer Bodenbildung ausschauen, doch nur hartgesottene Trader sollten eine Wette eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Marktkapitalisierung von Apple erreichte am Montagabend zeitweise 2,714 Billionen Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller nicht nur das teuerste Unternehmen der Welt, sondern auch weit mehr wert als die 2.000 Aktien, die im Russell 2000 zusammengefasst sind. Das könnte laut manchem Marktexperten zu Problemen führen.

"Investoren kaufen Apple und andere große Namen als eine Art Sicherheitsgeschäft", sagt Willie Delwiche, Gründer von Hi Mount Research, "da sie nach defensiven Bereichen auf dem Markt suchen." Der starke Anstieg von Apple in diesem Jahr kaschiere aber einen Mangel an Marktbreite, und das könnte nichts Gutes verheißen.

 

Im Moment marschierten die Generäle vorneweg, doch die Armee stehe an der Seitenlinie und warte ab, ob sie ins Feld ziehen müsse. "Da liegt das Problem für den Rest des Marktes", so Delwiche. "Je länger der breitere Markt nicht teilnimmt, desto größer ist das Risiko, dass einer der Marktführer stolpert, und es dann zu einer breiteren Korrektur kommt."

 

Der starke Kursanstieg von Apple verleitet zu Gewinnmitnahmen, doch frisches Geld, das US-Anleger in den Markt einschießen, dürfte immer wieder auch in den iPhone-Hersteller fließen. Deshalb sollte die Aktie demnächst das Hoch von August 2022 bei 176,15 Dollar testen und im Anschluss die 180-Dollar-Marke anlaufen.

 

Apple bleibt trotz der sportlichen Bewertung ein Basisinvestment. Die 3-Billionen-Dollar-Marke sollte spätestens 2024 erreicht werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S setzt den von der Hauptversammlung in der vergangenen Woche beschlossenen Aktienrückkauf um. Ab sofort und bis spätestens am 15. Februar sollen eigene Anteilsscheine mit einem Gesamtvolumen von bis zu 200 Millionen Euro über die Börse aufgekauft und später eingezogen werden, wie der Salz- und Düngemittelkonzern in Kassel mitteilte. Dies seien gut 6 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung.

 

Der Aktienrückkauf macht etwa die Hälfte der diesjährigen Gewinnausschüttung an die Aktionäre aus. Die andere Hälfte wurde zu Wochenbeginn in Form einer Dividendenzahlung im Gesamtvolumen von 191,4 Millionen Euro ausgegeben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Morgen, am 17. Mai, wird die Deutsche Bank ihre diesjährige Hauptversammlung abhalten. Dabei wird der Blick sicher nochmal auf die letzten Jahre gerichtet und die erst Ende 2022 erfolgreich abgeschlossene Sanierung. Aber auch im laufenden Jahr gibt es einiges, worauf Aktionäre gespannt warten.

 

Das Hauptziel des Umbaus war die nachhaltige Profitabilität. Nachdem das Kostenziel von einem absoluten Milliardenbetrag auf ein relatives Ziel, die Kosten-Ertrags-Quote, geändert wurde, musste es am Ende noch angepasst werden. Umso mehr feierte das Management das Erreichen der Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital 2022 in Höhe von 9,4 Prozent. Als Ziel waren acht Prozent ausgegeben.

 

Allerdings gab es einen kleinen Schönheitsfehler: Der Wert kam nur durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zustande. Andernfalls hätte die Rendite nur bei 6,7 Prozent gelegen. Mit den Zahlen zum ersten Quartal gelang indes ein imposanter Start. Denn auch die Nachsteuerrendite auf das Eigenkapital lag ohne Sondereffekte bei 8,3 Prozent.

 

Positiv dürfte Anleger auch stimmen, dass die Dividende wie erwartet von 0,20 Euro je Aktie auf 0,30 Euro steigen dürfte. Das würde einer Dividendenrendite von drei Prozent entsprechen. Enttäuschung gab es zuletzt bei den Aktienrückkäufen: Mit den Zahlen zum ersten Quartal hatten nicht wenige Anleger auf eine Fortsetzung des Anfang 2022 gestarteten Programms gehofft. Dazu kam es vorerst aber nicht. In Aussicht steht eine Wiederaufnahme der Rückkäufe im zweiten Halbjahr.

 

Im Vergleich mit der Konkurrenz dürfte das Programm indes kleiner ausfallen. Während Wettbewerber alleine mehrere Milliarden für Rückkäufe aufwenden, rechnen Experten bei der Deutschen Bank mit einem Wert im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Auch die Dividende ist eher noch im unteren Bereich, sie würde bei 0,30 Euro je Aktie rund zehn Prozent des Nettogewinns 2022 ausmachen. Bis zum Jahr 2025 soll die Ausschüttungsquote aber laut Management auf 50 Prozent steigen.

 

Die Hauptversammlung könnte – gerade was die Ausschüttungen angeht – für neue News sorgen. Zuletzt fehlten der Aktie die positiven Impulse für einen Ausbruch in den zweistelligen Bereich. Grundsätzlich sind die Aussichten im laufenden Jahr aber unverändert positiv.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den schlimmen Verlusten 2022 erlebt die Aktie von Amazon 2023 ein starkes Comeback. Seit Jahresbeginn kommt der Titel auf ein Plus von 33 Prozent und läuft damit stärker als der Nasdaq 100 (23 Prozent). Die Herde der Bullen unter den Analysten, die Amazon covern, ist nun um einen Experten größer geworden.

 

Kevin Wang von President Capital Management hat Amazon am Montag von „Neutral“ auf „Kaufen“ hochgestuft. Das Kursziel hob er von 116 auf 129 Dollar an. Damit steigt laut Bloomberg die Zahl der Analysten, die bullish für Amazon sind, auf 57 (von 60). Zwei Experten sehen in Amazon derzeit eine Halteposition, nur ein einziger Analyst sagt „Verkaufen“.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 136,09 Dollar, was einem Potenzial von 22,4 Prozent entspricht. Damit ist Amazon der klare Favorit der Analysten unter Big Tech.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht noch reichlich Luft nach oben bei Amazon. Das Unternehmen macht große Fortschritte in Sachen Kostenreduzierung, außerdem imponieren die jüngsten Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung. Cloud wächst zwar nicht mehr ganz so stark wie früher, bleibt aber die Cashcow des Konzerns. Das Werbegeschäft wird immer größer und profitabler. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen Projekte wie Robotaxis, Healthcare und Satelliteninternet. Kursziel für die Aktie: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post erachtet infolge deutlich gestiegener Kosten im eigenen Haus eine Portoerhöhung beim Brief ab 2024 für "zwingend notwendig". Deshalb habe das Unternehmen bei der zuständigen Bundesnetzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sogenannten "Price-Cap-Maßgrößenentscheidung" beantragt, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilte. Auf deren Basis wurden die derzeitigen Briefpreise genehmigt.

"Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei", sagte Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland.

 

Die aktuellen Mengen-, Umsatz- und Kostenentwicklungen würden deutlich von den der Entscheidung zugrundeliegenden Prognosen aus dem Jahr 2021 abweichen.

Der Konzern plane zusätzliche Preiserhöhungen zum 1. Juli in den Bereichen Paket, Briefkommunikation und Dialogmarketing.

 

Bereits beschlossen seien Preiserhöhungen für bestimmte Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunikation zum 1. Juli.

 

Darüber hinaus will DHL nun auch die Preise für Pakete und Päckchen im internationalen Versand aufgrund der drastisch gestiegenen internationalen Transport- und Zustellkosten anheben. Zusätzlich nimmt der Konzern eine Änderung der Länderzonen für internationale Paketsendungen vor.

 

Die Briefpreise in Deutschland liegen den Angaben zufolge weit unter europäischem Durchschnitt und trotz deutlich höherer Löhne auf dem Preisniveau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 15.05.2023

Microsoft

 

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine wichtige Hürde genommen. Die EU-Kommission hat im Laufe des Nachmittags ihr Okay gegeben. Dass die Activision-Aktie kein Feuerwerk abbrennt, liegt weiter am Nein der britischen Wettbewerbshüter. Die müssten ihre Meinung ändern, um den Weg endgültig frei zu machen.

 

Reuters hatte schon vor wenigen Tagen berichtet, dass die EU-Kartellbehörden die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme am 15. Mai genehmigen werden. Microsoft hatte Lizenzvereinbarungen mit Cloud-Streaming-Konkurrenten wie Nvidia, dem ukrainischen Boosteroid und dem japanischen Ubitus geschlossen und war damit den Wettbewerbshütern entgegengekommen.

 

Microsoft braucht aber weiter die Zustimmung aller Kartellbehörden – und das ist mit der CMA-Blockade aus Großbritannien sehr unwahrscheinlich geworden. Da hilft auch eine EU-Genehmigung nicht weiter. Eine weitere Hürde ist die Klage, welche die US-Aufsichtsbehörde FTC im Dezember gegen den Deal einreichte.

 

Wer der Activision-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist, bleibt dabei. Das massive Upside-Potenzial im Falle eines Deal-Closings besteht noch immer (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys ist im Moment nicht aufzuhalten. Seit Anfang April hat der Kurs knapp 50 Prozent zugelegt und damit wichtige charttechnische Hürden gemeistert. Zudem hat das Biotech-Unternehmen mittlerweile das Kursziel des AKTIONÄR übertroffen. Kann es in diesem Tempo mit der Aktie weitergehen?

 

Die Kursrally bei Morphosys dürfte kaum einem deutschen Anleger verborgen bleiben. Allein seit den Q1-Zahlen ist die Aktie von 18 auf 22,40 Euro (Schlusskurs auf Xetra) gestiegen.

 

Offensichtlich setzen die Anleger auf Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor. Den Wirkstoff hatte sich Morphosys mit der rund 1,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Biotechunternehmens Constellation Pharmaceuticals ins Haus geholt. Man wollte dadurch die Abhängigkeit von seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi reduzieren, bei dem in diesem Jahr sinkende Umsätze erwartet werden. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich stark.

"Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden", sagt Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. Die Münchner brauchen dringend die Zulassung, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und – wichtiger noch – den Kurs am Laufen zu halten.

 

Neueste Daten zu Pelabresib werden beim ASCO-Meeting Anfang Juni (2. bis 6. Juni) vorgestellt. Zwei Wochen sind es bis dahin, in denen womöglich weitere Anleger auf gute Daten spekulieren könnten.

 

Mittlerweile dürften auch trading-affine Anleger auf den Zug aufgesprungen sein, denn die Aktie hat die wichtige 20-Euro-Hürde überwunden und das Gap bei 20,42 Euro geschlossen. Jetzt ist der Weg frei in den Bereich von 25 Euro.

Bei Morphosys hängt viel vom Erfolg von Pelabresib ab. Sollte der Wirkstoff eine erste Zulassung erhalten, wäre das womöglich ein Befreiungsschlag für die Aktie. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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JD.com

 

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com steht am Montag an der Spitze der Nasdaq-100-Gewinner. Offensichtlich wirken die Quartalszahlen aus der Vorwoche noch nach, die die Erwartungen des Marktes klar übertroffen hatten. Zudem dürfte der Ausblick auf das laufende Quartal den Anlegern gut gefallen haben.

 

JD.com hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 243 Milliarden Yuan umgesetzt und damit die Prognosen um 2,5 Milliarden geschlagen. Der bereinigte Gewinn pro ADR lag bei 4,76 Yuan und damit fast 40 Prozent über den Erwartungen. Darüber hinaus stellte Jd.com ein schnelleres Wachstum des Bruttowarenwerts im zweiten Quartal in Aussicht.

Letztendlich könnte auch eine Rolle spielen, das Finanzchefin Sandy Xu den glücklosen CEO Lei Xu ablösen wird. Der tritt aus "personellen Gründen" zurück.

 

Die Deutsche Bank hat heute ihre Kaufempfehlung für den chinesischen E-Commerce-Konzern bekräftigt. Analyst Leo-A Chiang traut der Aktie einen Anstieg in Richtung 65 Dollar zu. Das sind 70 Prozent vom aktuellen Niveau aus.

JD.com ist eine heiße Kiste. Technisch betrachtet könnte es nach einer Bodenbildung ausschauen, doch nur hartgesottene Trader sollten eine Wette eingehen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Marktkapitalisierung von Apple erreichte am Montagabend zeitweise 2,714 Billionen Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller nicht nur das teuerste Unternehmen der Welt, sondern auch weit mehr wert als die 2.000 Aktien, die im Russell 2000 zusammengefasst sind. Das könnte laut manchem Marktexperten zu Problemen führen.

"Investoren kaufen Apple und andere große Namen als eine Art Sicherheitsgeschäft", sagt Willie Delwiche, Gründer von Hi Mount Research, "da sie nach defensiven Bereichen auf dem Markt suchen." Der starke Anstieg von Apple in diesem Jahr kaschiere aber einen Mangel an Marktbreite, und das könnte nichts Gutes verheißen.

 

Im Moment marschierten die Generäle vorneweg, doch die Armee stehe an der Seitenlinie und warte ab, ob sie ins Feld ziehen müsse. "Da liegt das Problem für den Rest des Marktes", so Delwiche. "Je länger der breitere Markt nicht teilnimmt, desto größer ist das Risiko, dass einer der Marktführer stolpert, und es dann zu einer breiteren Korrektur kommt."

 

Der starke Kursanstieg von Apple verleitet zu Gewinnmitnahmen, doch frisches Geld, das US-Anleger in den Markt einschießen, dürfte immer wieder auch in den iPhone-Hersteller fließen. Deshalb sollte die Aktie demnächst das Hoch von August 2022 bei 176,15 Dollar testen und im Anschluss die 180-Dollar-Marke anlaufen.

 

Apple bleibt trotz der sportlichen Bewertung ein Basisinvestment. Die 3-Billionen-Dollar-Marke sollte spätestens 2024 erreicht werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

 

Delta Air Lines erwägt Bloomberg zufolge eine Airbus-Order für Langstreckenflieger aufzugeben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

Wie Bloomberg schreibt wird die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft voraussichtlich von den EU-Behörden abgesegnet.

 

Quelle: stock3.com

 

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Porsche SE

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Holding hat den Ausblick für 2023 nach einem Gewinnrückgang im ersten Quartal bekräftigt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. In den ersten drei Monaten sank das Ergebnis nach Steuern auf 1,3 Milliarden von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

 

Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Porsche SE hat der Geschäftsverlauf der Volkswagen AG. VW hat zum Jahresstart zwar deutlich besser als erwartet abgeschnitten, aber weniger verdient als im Vorjahr - daher sank bei der Porsche SE das Ergebnis aus der Beteiligung an VW deutlich. Grund für den Gewinnrückgang des Wolfsburger Konzerns war ein positiver Sondereffekt aus Sicherungsgeschäften im Vorjahresquartal, der das Ergebnis seinerzeit spürbar angehoben hatte.

Die Konzern-Nettoliquidität sieht Porsche 2023 den weiteren Angaben zufolge weiter zwischen minus 6,1 Milliarden und minus 5,6 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr lag das Minus wegen der Kreditaufnahme für den Kauf der Aktien an der Porsche AG beim Börsengang bei 6,7 Milliarden Euro.

 

Die aufgenommene Brückenfinanzierung in Höhe von 3,9 Milliarden Euro soll noch diesen Monat vollständig zurückgeführt werden, so die Holding weiter. "Nach der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens über 2,7 Milliarden Euro im März 2023 und der Emission einer Anleihe über 750 Millionen Euro im April 2023 wird der verbleibende Teil dieser Brückenfinanzierung mit dem Eingang der Dividende von Volkswagen für das Geschäftsjahr 2022 abgelöst", so die Porsche SE weiter.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shell

 

Angesichts der anhaltenden Schwäche der Ölpreise präsentieren sich die Anteile des britischen Energieriesen Shell in einer robusten Verfassung. Ende der vergangenen Woche gab es für den Kurs zumindest keinen zusätzlichen Gegenwind mehr. So hatten sich die Preise für Brent- und WTI-Öl nach den merklichen Abschlägen am Donnerstag wieder stabilisiert.

 

Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 74,14 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 23 Cent auf 71,10 Dollar. An den Finanz- und Rohstoffmärkten herrscht Skepsis über die Konjunkturentwicklung. Für die weltgrößte Volkswirtschaft USA wird im Laufe des Jahres eine Rezession befürchtet. Die zweitgrößte Wirtschaftsnation China erholt sich zwar, allerdings uneinheitlich. Während die Dienstleister wachsen, gibt es Probleme in der energieintensiven Industrie. Die Erdölpreise werden durch diesen Konjunkturpessimismus belastet.

 

Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank zeichnet sich für das zweite Halbjahr eine deutliche Unterversorgung des Marktes ab. "Diese dürfte aufgrund der ab Mai geltenden freiwilligen Produktionskürzungen einiger OPEC-Länder sogar noch größer ausfallen, selbst wenn man für den Irak keine weitere Drosselung mehr unterstellt", heißt es in einem Kommentar. Das sich abzeichnende "beträchtliche" Angebotsdefizit spreche für steigende Ölpreise im Jahresverlauf.

Indes hat die kanadische Bank RBC die Anteilscheine von Shell einmal mehr genauer unter die Lupe genommen. Dabei bestätigte Analyst Biraj Borkhataria das Anlagevotum auf "Outperform" und das Kursziel von 2900 Britischen Pence (umgerechnet 33,26 Euro). Borkhataria betonte, der Ölkonzern habe im vergangenen Quartal trotz operativer Widrigkeiten über Rekorde bei den Ergebnissen und den Ausschüttungen an die Aktionäre berichtet. Der Fokus liege auf der operativen Trendwende.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die Papiere von Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Zudem ist die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent stattlich. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stopp: 20,50 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Der große Apple-Zulieferer Foxconn hat vergangenen Donnerstag einen dramatischen Gewinnrückgang veröffentlicht. Satte 56 Prozent brachen die Nettogewinne im ersten Quartal ein. Doch nicht nur das: Die Umsätze legten nur geringfügig zu und auch der Jahresausblick ließ zu wünschen übrig. Was heißt das für den iPhone-Konzern?

 

Bevor Panik unter den Apple-Aktionären ausbricht: Der heftige Rückgang beim Nettogewinn lässt sich auf einen Wertverlust bei den Anteilen des japanischen Elektro-Konzerns Sharp zurückführen, der abgeschrieben werden mussten. Foxconn-Eigentümer Hon Hai besitzt über ein Drittel der Sharp-Anteile. Die operativen Gewinne legten dagegen um elf Prozent zu.

Beim Umsatz erzielte Foxconn im ersten Quartal einen Anstieg von drei Prozent – auf den ersten Blick kein gutes Ergebnis. Positiv für Apple-Aktionäre (nach den Apple-Zahlen auch schon bekannt): Das starke iPhone-Geschäft, welches allerdings die Schwächen im Android-Geschäft nicht ausgleichen konnte.

 

Aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit sagte das Foxconn-Management, dass die Aussichten des laufenden Jahres nur schwer abzuschätzen seien, weshalb man an seinem konservativen Ausblick festhalte. Und Apple-Aktionäre aufgepasst: Für die wichtige Unterhaltungselektroniksparte erwartet man einen Umsatzrückgang im zweiten Quartal.

Zur Erinnerung: Das Highlight des Apple-Berichts waren die iPhone-Verkäufe, die rund 2,5 Milliarden Dollar höher ausfielen als erwartet und damit im Jahresvergleich zulegen konnten. Laut IDC ist die gesamte Smartphonebranche hingegen um fast 15 Prozent geschrumpft.

 

Die Sorgen bei Foxconn sind damit nicht die Sorgen der Apple-Aktionäre. Mit den Q2-Zahlen Anfang Mai wurde dank einem überraschend starken iPhone-Geschäft der Aufwärtstrend bei der Apple-Aktie bestätigt. Anleger lassen die Gewinne laufen und folgen unverändert diesem Trend.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

Trotz der mauen Kursperformance der letzten Jahre ist die Mehrheit der Analysten nach wie vor zuversichtlich für die Aktie von PayPal. Nach einem durchwachsenen Ausblick und einem neuen Mehrjahrestief in der Vorwoche beginnt die Front der Bullen aber langsam zu bröckeln. Alexandre Faure von BNP Paribas Exane hat seine Kaufempfehlung nun gestrichen.

 

Zur Begründung verweist er insbesondere auf Aussagen des Managements im Rahmen der jüngsten Zahlenvorlage, wonach der Zahlungsdienstleister im laufenden Jahr trotz steigendem Zahlungsvolumen eine geringere Transaktionsmarge – und damit letztlich auch einen geringeren Bruttogewinn – vereinnahmen werde als ursprünglich geplant.

 

Und weiter: „Wir befürchten ein größeres Umsetzungsrisiko im aktuellen Kontext von Kostensenkungen, bevorstehendem Managementwechsel und geringer Sichtbarkeit der neuen Strategie", warnte Faure. In der Folge hat er die PayPal-Aktie von „Outperform“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 95 auf 58 Dollar gesenkt. Nach dieser Maßgabe hätte die Aktie sogar noch weitere sechs Prozent Luft nach unten.

 

Bereits unmittelbar nach der Zahlenvorlage in der Vorwoche hatte auch die Credit Suisse die PayPal-Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 100 auf 85 Dollar gesenkt. Damit gestehen die Schweizer dem Papier aber immerhin noch rund 38 Prozent Kurspotenzial zu.

 

Ungeachtet der jüngsten Abstufungen bleibt das Gros der Wall-Street-Experten auch weiterhin bullish. Der Analystenkonsens sieht die Aktie auf 12-Monats-Sicht rund 50 Prozent höher. Erst am Donnerstag hatte etwa Mizuho-Analyt Dan Dolev seine Kaufempfehlung mit einem fairen Wert von 92 Dollar bestätigt und den jüngsten Abverkauf nach den Zahlen als „übertrieben“ bezeichnet.

 

Die Aktie ist am Freitag unterdessen bei 61,31 Dollar auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren gefallen. Die teils dreistelligen Kursziele einiger Experten rücken dadurch in immer weitere Ferne. Gut möglich, dass der Eine oder die Andere vor diesem Hintergrund demnächst etwas nach unten korrigiert.

 

Dank soliden Zukunftsaussichten und einer historisch niedrigen Bewertung sieht DER AKTIONÄR auch weiterhin großes Rebound-Potenzial bei PayPal. Anleger müssen allerdings Geduld mitbringen und sollten den mittlerweile recht nahen Stopp bei 50 Euro im Auge behalten.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 13.05.2023

Allianz

 

Der Münchner Versicherer hat im Auftaktquartal operativ mehr verdient als von den Analysten im Schnitt erwartet. Zudem bekräftigte die Allianz ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. An der Börse hielten sich die Reaktionen in Grenzen und auch die Analysten selbst überschlagen sich nicht mit Lobeshymnen. Das muss aber nichts bedeuten.

 

Die Schweizer Großbank UBS beispielsweise bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 233 Euro. Das operative Ergebnis habe leicht über den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Will Hardcastle am Freitag in einer ersten Reaktion auf den Quartalsbericht. Er hob insbesondere das starke Wachstum im Bereich Schaden/Unfall hervor.

 

Jefferies bleibt ebenfalls bei "Buy", das Kursziel liegt unverändert bei 245 Euro. Die Münchner hätten die Erwartungen auf breiter Basis getoppt, so Analyst Philip Kett. Mit etwas Sorge sieht er derweil das hohe Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag im Asset-Management und die Schaden/Kosten-Quote in der Schaden/Unfallversicherung, die die Erwartungen verfehlt hätte, wenn die Großschäden nicht ungewöhnlich milde ausgefallen wären.

 

Die US-Bank JPMorgan stuft die Allianz weiter auf "Neutral" ein mit einem Kursziel von 240 Euro. Die Münchner hätten solide abgeliefert. Auch die Solvabilität sei etwas besser als gedacht, hieß es.

 

Deutsche Bank und Goldman Sachs geben jeweils ein Kursziel von 260 Euro aus. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) sei besser als angenommen, was auch für die Solvabilität gelte, so die einen. Der Versicherer sei auf einem guten Weg zur Erreichung der Jahresziele, sagen die anderen.

 

"Die Aktien der Allianz seien ein Schlüsselinvestment im Sektor", so die Analysten von Goldman Sachs. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 


Bei der Zahlenvorlage in der Vorwoche ließ Apple bereits durchblicken, dass das Geschäft in den Emerging Markets eine wachsende Rolle für den Tech-Riesen spielt. Da erscheint es nur folgerichtig, dass nach der Eröffnung der ersten beiden Apple Stores in Indien Mitte April nun die Präsenz in einem weiteren asiatischen Land ausgebaut werden soll.

 

Konkret hat Apple angekündigt, einen eigenen Online-Shop in Vietnam eröffnen zu wollen – und zwar bereits am nächsten Donnerstag (18. Mai). Laut der Mitteilung des Unternehmens soll die Website auf Vietnamesisch und Englisch verfügbar sein. Es sollen dort sämtliche Apple-Produkte angeboten werden, zudem gebe es ein Experten-Team, das die Kunden beraten wird – etwa beim Umstieg auf das iOS-Betriebssystem.

 

„Wir fühlen uns geehrt, die Möglichkeit zu haben, in Vietnam zu expandieren“, sagte Apples Einzelhandelschefin Deirdre O'Brien. „Mit unserem Online-Shop können Kunden in Vietnam jetzt unser breites Sortiment an fantastischen Produkten und Dienstleistungen erkunden, mit erfahrenen Fachleuten in Kontakt treten und das Beste von Apple erleben.“

 

Bislang werden Apple-Produkte in Vietnam über lizensierte Händler vertrieben. Die Eröffnung eines eigenen Online-Vertriebs sei in der Regel auch der Vorläufer für die Eröffnung physischer Filialen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In Indien wurden im April die ersten beiden Apple Stores eröffnet, nachdem der Online-Shop dort im Jahr 2020 an den Start gegen war. Ob und wann der Tech-Konzern auch in Vietnam eigene Filialen plant, blieb zunächst offen.


Erst beim Analysten-Call anlässlich der Quartalszahlen in der Vorwoche hatte Apple-Chef Tim Cook erneut die wachsende Bedeutung von Schwellenländern als wachsenden Absatzmärkten betont. In aufstrebenden Ländern wie Brasilien, Indien oder Malaysia habe Apple trotz negativer Wechselkurseffekte neue Quartalsrekorde verbucht.

 

„Wir bemühen uns daher um eine Reihe dieser Märkte und sehen vor allem in Anbetracht unseres geringen Marktanteils und der Dynamik der demografischen Entwicklung eine große Chance für uns in diesen Märkten“, so Cook. Speziell mit Blick auf das Geschäft in Indien sprach er von einem „unglaublich spannenden Markt“ und einem „wichtigen Schwerpunkt“ für Apple.

 

Im durchwachsenen Gesamtmarkt lieferte das der Apple-Aktie vor dem Wochenende keine positiven Impulse mehr. Zumindest ein Teil des moderaten Verlusts von rund 0,5 Prozent ging aber auf den Dividendenabschlag zurück, denn die Aktie wurde am Freitag ex-Quartalsdividende in Höhe von 0,24 Dollar gehandelt.

 

Dessen ungeachtet bleibt das Rekordhoch in Reichweite. Die langfristige Kaufempfehlung für die Apple-Aktie gilt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 12.05.2023

Paypal

 

Rabenschwarze Wochen für PayPal: Seit der Online-Bezahldienst zu Wochenbeginn zwar solide Quartalszahlen, aber einen enttäuschenden Margenausblick präsentiert hat, ist die Aktie um 14 Prozent gefallen. Zwischenzeitlich hat sie sogar ein neues Fünfeinhalbjahrestief markiert. Analyst Dan Dolev von Mizuho hält das aber für übertrieben.

 

Für die Tatsache, dass der Kurs trotz eines Anstiegs beim Volumen der abgewickelten Transaktionen (TPV) derart eingebrochen ist, macht der Experte vor allem den Rückgang der sogenannten Take-Rate bei den Transaktionen verantwortlich, deren Wert im Jahresvergleich um rund sechs Basispunkte gesunken sei. Gemeint ist damit der prozentuale Anteil, den der Zahlungsdienstleister für die Abwicklung der Transaktion vom Verkäufer erhält.

 

Das Management selbst habe dies mit einer Verschiebung des Volumen-Mix zugunsten des weniger profitablen Braintree-Geschäfts begründet, das fünfmal schneller wachse als das „Branded-Checkout“-Geschäft, bei dem Händler die PayPal-Bezahlfunktion optisch in ihren Online-Auftritt integrieren können. „Da dies den Rückgang nicht zu 100 Prozent erklärt, sorgen sich viele Anleger um einen breit angelegten Preisdruck in allen Geschäftsbereichen von PayPal“, so Dolev weiter.

Die Investmentbank nennt als Grund für den Rückgang jedoch eine Verschiebung des Geschäfts hin zu größeren Händlern und Regionen mit geringeren Take-Rates. Auf vergleichbarer Basis sei die Preisentwicklung indes stabil geblieben, weshalb Dolev den Kurseinbruch nach der Zahlenvorlage als „übertrieben“ bezeichnete.

 

Folglich hat der Mizuho-Analyst seine Kaufempfehlung für die PayPal-Aktie sowie das Kursziel von 92 Dollar bestätigt. Vom aktuellen Kursniveau aus signalisiert er damit rund 44 Prozent Luft nach oben.

 

Auch die Mehrheit der übrigen Experten hat PayPal trotz des neuerlichen Kursrutschs auf den tiefsten Stand seit September 2017 den Rücken gestärkt. Laut Bloomberg stehen 35 „Buy“-Ratings aktuell 17 „Halte“- und keine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber. Gemessen am 12-Monats-Konsensziel von 94,64 Dollar traut die Wall Street der Aktie durchschnittlich sogar 49 Prozent Rebound-Potenzial zu.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Karen Karniol-Tambour Co-CIO von Bridgewater zeigte sich am Mittwoch auf der Sohn Investment Conference bullish für den Goldpreis. "Gold ist unterbewertet und hat noch einen langen Weg vor sich", sagte sie. Laut Bridgewater dürfte nicht nur die anhaltende Inflation dem Edelmetall weiter Auftrieb geben.

 

Wie Druckenmiller sagte auch Karniol-Tambour, dass Gold gut abschneiden dürfte, da der weltweite Druck, vom Dollar unabhängiger zu werden, langfristig unterstützend wirken werde.

Die Instrumentalisierung des Dollars nach der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Jahr habe die Opportunitätskosten von Gold verringert.

 

"Diese geopolitischen Turbulenzen werden nicht verschwinden. Das ist eine langfristige Unterstützung für Gold, die sich langsam entwickelt. Auch die Tatsache, dass die Inflation so volatil ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Art Wertverlust erlebt, bei dem man seine reale Kaufkraft verliert", sagte sie.

 

Zwar befindet sich der Goldpreis aus kurzfristiger Sicht in einer Korrektur, doch langfristig betrachtet spricht vieles für höhere Kurse. DER AKTIONÄR rechnet mit einem Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Manch ein Anleger dürfte sich am Freitag verwundert die Augen reiben: Die Aktie von BMW verliert zum Wochenausklang rund 7,8 Prozent. Doch das ist kein Grund zur Sorge: Das Papier notiert ex-Dividende. Der Automobil-Hersteller hat an seine Anteilseigner satte 8,50 Euro ausgeschüttet.

 

Die Münchener hatten zuletzt mit ihren Q1-Zahlen für Furore gesorgt. Die Umsätze kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent auf 36,9 Milliarden Euro. Das EBIT stieg in der Auto-Sparte sogar um fantastische 59 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Euro. Ursächlich dafür war etwa der erhöhte Absatz von teureren, margenstärkeren BMW-Modellen.

Auch der Aufbau der Elektroauto-Sparte läuft richtig gut an. Der Roll-out der „Neuen Klasse“ im Jahr 2025 verspricht jede Menge Spannung. Einziges (kleines) Manko ist die Technologieoffenheit bei BMW, welche sehr kostenintensiv ist. Der Autobauer setzt weiterhin auf die Produktion von Verbrenner, Wasserstoff und Elektromodellen.

 

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat indes das Kursziel für BMW von 105 auf 110 Euro angehoben und die Einstufung auf "Market-Perform" belassen. In einem inflationären Umfeld schütte der Autobauer beständig Mittel an die Aktionäre aus, schrieb Analyst Daniel Roeska in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Operativ dürfte sich das laufende Jahr besser entwickeln als bislang angenommen.

 

Auch wenn die BMW-Aktie 2023 bereits mehr als 30 Prozent Plus (ohne den Dividendenabschlag) aufweist und damit die Konkurrenten Mercedes und VW deutlich outperformt: Der anhaltend gute Newsflow und die Perspektiven sprechen
für weiter steigende Kurse.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

Die Aktie von K+S notiert nach der Prognosesenkung für das Gesamtjahr (mehr dazu lesen Sie hier) und dem gestrigen Dividendenabschlag deutlich tiefer als zum Wochenauftakt. Immer mehr Marktteilnehmer sorgen sich, dass sich die Talfahrt der Kalipreise noch weiter fortsetzt. Auch einige Analysten werden nun vorsichtiger.

 

Skeptisch ist nun etwa die Privatbank Berenberg: Analyst Aron Ceccarelli hat das Kursziel für K+S von 25 auf 16,70 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. K+S habe die Ziele deutlich gesenkt, und das vermutlich nicht zum letzten Mal. Der Kali-Markt kehre zurück zu strukturellem Überangebot und das zuletzt starke Industrie-Geschäft dürfte moderater werden.

 

Indes hat JPMorgan hat die K+S-Titel auf "Overweight" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Analyst Chetan Udeshi reduzierte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie seine Ergebnisschätzungen für 2023 und 2024. Er trug damit den deutlich gesunkenen Annahmen für die Kalidüngerpreise Rechnung, welche nur teilweise durch niedrigere Produktionskosten und das bessere Salzgeschäft kompensiert würden. Der Experte verwies zudem auf den gesenkten operativen Ergebnisausblick (EBITDA). Zum dennoch unveränderten Kursziel schrieb er, dass er den Bewertungszeitraum weiter in die Zukunft verschoben habe.

 

Die DZ Bank senkte den fairen Aktienwert für K+S nach Zahlen von 26,50 auf 25 Euro, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Nach der Kalipreis-Hausse im zweiten Halbjahr 2021 und dem ersten Halbjahr 2022 suche der Markt aktuell noch sein neues Gleichgewicht, schrieb Analyst Axel Herlinghaus. Er glaubt: Während der laufenden Preisnormalisierung halten sich die Landwirte in der Hoffnung auf noch lukrativere Schnäppchen zurück.

Trotz der aktuell sehr günstigen Bewertung sorgen sich die Marktteilnehmer vor einem weiteren Kalipreisrückgang. Dies belastet die Aktie, die nun auch unter den Stopp bei 17,00 Euro gefallen ist. Anleger sollten zunächst an der Seitenlinie abwarten, ob der zuletzt gebeutelten Aktie endlich eine nachhaltige Bodenbildung gelingt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank / DWS Group

 

Die Deutsche Bank hat vor einer Woche starke Quartalszahlen geliefert, aber die Aktie kommt seitdem nicht vom Fleck. Positiv ist, dass man für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende erhöhen will. Das würde derzeit rund drei Prozent Rendite einbringen. Wem das zu wenig ist, der sollte einen Blick auf die DWS Group werfen.

 

Der Vermögensverwalter DWS Group ist eine Tochter der Deutschen Bank, die rund 80 Prozent an dem Konzern hält. Das vergangene Jahr war für die gesamte Branche schwierig, in Zeiten hoher Inflation schauen die Anleger besonders auf die Kosten bei Anlageprodukten. Nach höheren Abflüssen 2022 (rund 20 Milliarden Euro) konnte im ersten Quartal unter dem Strich wieder Kapital eingesammelt werden. Es flossen 5,7 Milliarden Euro an frischem Geld zu.

 

Die Branche befindet sich gerade grundsätzlich im Umbruch, der Wettbewerb wird härter. Die DWS Group hat aktuell noch das Manko, dass seit Sommer 2021 Vorwürfe in Bezug auf das ESG-Exposure des Vermögensverwalters im Raum stehen. Demnach soll der Konzern den Anteil nachhaltiger Anlagen am gesamten verwalteten Vermögen als zu hoch angegeben haben. In mehreren Ländern laufen Ermittlungen.

 

Ob es zu ernsthaften Strafen kommt, ist unklar. Denn die Vorschriften im ESG-Bereich sind schwammig und bei der DWS handelt es sich wohl um einen Präzedenzfall. Abgesehen davon hat der Konzern 2,2 Milliarden Euro Cash auf der hohen Kante. Dieses Geld könnte, abzüglich möglicher Bußgelder, für Zukäufe genutzt werden. Vor allem Asien ist im Fokus der Branche.

 

Spannend in Bezug auf die Dividende ist nun: CEO Stefan Hoops stellte vergangenes Jahr für 2025 eine mögliche Sonderausschüttung in Aussicht. Konkret geht es um ein Volumen von einer Milliarde Euro, das wahrscheinlich aus Rücklagen und einbehaltenen Gewinnen gezahlt werden könnte, sofern es keine größere Übernahme gibt.

 

Schon jetzt ist der Vermögensverwalter ein attraktives Dividendenpapier: Die für das Geschäftsjahr 2022 vorgeschlagene Dividende – Hauptversammlung ist am 15. Juni – beträgt 2,05 Euro je Aktie. Auf dem aktuellen Kursniveau entspricht das einer Rendite von 6,8 Prozent. Die Kontinuität bei den Ausschüttungen ist gegeben, sie steigen seit Jahren an und lieferten in der Vergangenheit eine überdurchschnittliche Rendite.

 

Die Deutsche Bank will in den kommenden Jahren die Ausschüttungen erhöhen und die Dividende attraktiver machen. Die DWS Group hat bereits seit mehreren Jahren eine hohe Gewinnbeteiligung, zuletzt wurde der operative Gegenwind aber größer. 2023 könnte ein Übergangjahr werden. Dividendenjäger mit langem Atem können einen Einstieg in Betracht ziehen, eine laufende Empfehlung ist die Aktie aber nicht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

 

Die Aktie von Morphosys hat in den vergangenen Wochen deutlich Gas gegeben. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Dezember vergangenen Jahres liegen Leser nun bereits 35 Prozent in Front. Im Fokus steht derzeit der Pipelinekandidat Pelabresib. Im Juni will Morphosys hier auf wichtigen Konferenzen die neuesten Daten vorstellen.

 

Morphosys wird Daten zu mehreren in der Entwicklung befindlichen Therapien auf der vom 2. bis 6. Juni 2023 in Chicago, Illinois, stattfindenden Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und der vom 8. bis 11. Juni 2023 in Frankfurt stattfindenden hybriden Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellen.

 

Präsentiert werden unter anderem neueste Daten zu Pelabresib, einem in der Entwicklung befindlichen BET-Inhibitor, zu Tafasitamab, eine gegen CD19 gerichtete Immuntherapie, die in den USA gemeinsam mit Incyte unter dem Markennamen Monjuvi vermarktet wird und außerhalb der USA von Incyte unter dem Markennamen Minjuvi, sowie zu Tulmimetostat, einem in der Entwicklung befindlichen dualen Inhibitor der nächsten Generation für EZH2 und EZH1.

 

„Mit Pelabresib haben wir das Potenzial, in naher Zukunft die Standardbehandlung für Patienten mit Myelofibrose zu verbessern, und die Möglichkeit, den Einsatz in andere myeloische Erkrankungen auszuweiten, für die noch neue Therapie-Optionen benötigt werden,“ sagte Dr. Tim Demuth, Chief Research and Development Officer von Morphosys. „Die Daten, die wir auf dem ASCO und EHA präsentieren, zeigen die Vielfalt unserer fortgeschrittenen Onkologie-Pipeline. Unser Ziel ist es, die wichtigen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs, einschließlich myeloischer Erkrankungen, und soliden Tumoren zu adressieren.“

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Die Edelmetalle und die Minenaktien erlebten gestern einen schwarzen Donnerstag. Praktisch alles geriet unter die Räder. Gold notierte zweistellig im Minus, Silber knickte ein, der Minen-ETF GDX verlor über 4,2 Prozent. Auch bei den Industriemetallen sah es nicht besser aus. Der Kupferpreis fiel auf den niedrigsten Stand seit Januar.

 

Ein Tag zum Vergessen. Auf den ersten Blick ist schwer verständlich, weshalb der Sektor derart schwach gewesen ist. Die Inflationsdaten waren zuletzt schwächer als erwartet, was dazu führte, dass eine Zinspause (und damit verbunden ein potenzielles Zins-Top) nun wahrscheinlicher werden. Laut dem Fed Watch Tool rechnen 87,5 Prozent der Befragten mit einer Zinspause im Juni. Nach wie vor hoch ist die Zahl derer (73,6 Prozent), die bereits im September mit wieder niedrigeren Zinsen rechnen. Nun warnen aber Investmentbanken wie Barclays oder auch Goldman Sachs davor: Das könnte zu optimistisch sein. Die Zinsen könnten erst 2024 wieder fallen.

 

Aus technischer Sicht hat Gold es nicht geschafft, das Allzeithoch nachhaltig zu überwinden. Es sieht nun danach aus, als müssten die Bullen noch einmal Kraft sammeln. Die nächsten Tage und eventuell Wochen könnten daher etwas holprig werden. Gold hat durchaus Potenzial, noch einmal in den unteren 1.900-Dollar-Bereich zurückzusetzen. Das allerdings dürfte eine Chance darstellen, um Positionen auf- oder auszubauen. Eines dürfte nämlich sicher sein: Egal, ob die Zinsen nun im September bereits wieder fallen oder erst zu Ende des Jahres oder zu Beginn des kommenden Jahres – der Trend dürfte vorgegeben sein. Die Fed kommt mit ihren Zinsanhebungen zu einem Ende. Eine Rezession in den USA baut sich am Horizont auf. Und auch das Thema Bankenkrise ist noch längst nicht ad acta gelegt. Auch wenn aktuell etwas Vorsicht angesagt ist, so können Anleger doch mittelfristig optimistisch für den Goldpreis sein.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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GSK

 

LONDON (Dow Jones) - Der Pharmakonzern GSK hat sich von Aktien an dem Consumer-Health-Unternehmen Haleon getrennt. Wie GSK mitteilte, hat es mittlerweile 240 Millionen Haleon-Aktien zum Preis von 335 Pence das Stück verkauft und damit 804 Millionen Pfund eingenommen. Das entspricht einem Abschlag von 2,3 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag.

 

Nach dem Verkauf hält GSK noch 955 Millionen Haleon-Aktien, was einem Anteil von 10,3 Prozent an dem Unternehmen entspricht.

 

Haleon wurde 2019 als Joint Venture von GSK und Pfizer gegründet. Im Juli vergangenen Jahres wurde es in London an die Börse gebracht. Pfizer hält 32 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

 

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Allianz

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz hat im Auftaktquartal mehr verdient als erwartet. Europas größter Versicherer profitierte von einem starken Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft. Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte die Allianz SE.

 

Der operative Gewinn stieg im Zeitraum von Januar bis März um 24 Prozent auf 3,73 von 3,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens 3,6 Milliarden Euro erwartet. Einem kräftigen Anstieg im Leben-Kranken-Geschäft um 64 Prozent und einem soliden Plus in der Schaden-Unfall-Versicherung um 23 Prozent stand ein Gewinnrückgang um 13 Prozent im Asset Management gegenüber.

 

Der Nettogewinn stieg auf 2,032 Milliarden Euro von 474 Millionen im Vorjahr. In der Vergleichsperiode hatten hohe Rückstellungen für Entschädigungen von Anlegern der Structured-Alpha-Fonds der Allianz das Ergebnis geschmälert.

Die Vorjahreszahlen wurden nachträglich angepasst an die neue Bilanzierung nach IFRS 17/9, die ab diesem Jahr für Versicherungsunternehmen verpflichtend ist. Nach dem alten Bilanzregime hatte die Allianz für das erste Quartal 2022 operativ 3,2 Milliarden Euro und unter dem Strich 561 Millionen Euro ausgewiesen.

 

Im laufenden Jahr will die Allianz weiterhin einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau von 14,2 Milliarden Euro erreichen, wobei Abweichungen von 1 Milliarde Euro nach oben oder unten möglich sind. Der Analystenkonsens stand zuletzt bei 14,3 Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 11.05.2023

Shop Apotheke

 

Shop Apotheke und Galenica erhalten die Genehmigung der Kartellbehörde für ein Joint-Venture. Die Transaktion kann damit wie geplant am 16. Mai 2023 vollzogen werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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GSK

 

GlaxoSmithKline will bis zu 240 Millionen Aktien an Haleon verkaufen.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Siemens Healthineers

 

Schwache Zahlen zum abgelaufenen Quartal haben der Aktie von Siemens Healthineers am Mittwoch deutlich zugesetzt. Am heutigen Donnerstag hat sich der Kurs stabilisiert. Inzwischen haben sich auch einige Analysten zu den Zahlen geäußert, sie bleiben weitgehend optimistisch für die weitere Kursentwicklung des Medizintechnikkonzerns.

 

Besonders bullish zeigt sich JPMorgan-Analyst David Adlington, der das Kursziel von 67,20 Euro noch auf 70,80 Euro angehoben hat und weiter „Overweight“ rät. Wegen der verbesserungsfähigen Berichterstattung zur Auftragsentwicklung, des schwachen Diagnostikgeschäfts und Corindus werde nicht über die positiven Aspekte des Zwischenberichts wie die Fortschritte im Kerngeschäft sowie das Wachstum im Bereich bildgebende Verfahren sowie bei Varian gesprochen, so Adlington. Zum neuen Kursziel verwies er auf den weiter in die Zukunft verschobenen Bewertungszeitraum für die Aktie.

Ebenfalls positiv gestimmt bleibt Deutsche Bank Research mit „Buy“ und einem fairen Wert von 64 Euro. Das bereinigte EBIT liege um drei Prozent unter der Konsensschätzung, so Analyst Falko Friedrichs. Wichtig sei aber, dass Healthineers die Jahresziele bestätigt habe.

 

Barclays hat derweil die Einstufung ebenfalls auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Das holperige Auftragswachstum sei eine Enttäuschung, so Analyst Hassan Al-Wakeel. Längerfristig gestalteten sich die Perspektiven unterdessen aussichtsreich.

 

Deutlich vorsichtiger ist dagegen das Analysehaus Jefferies mit der Einstufung „Hold“ und einem Kursziel von 49 Euro. Die Ergebnisse würden überschattet vom schwachen Diagnostik-Bereich und gesenkten Spartenzielen, kritisierte Analyst James Vane-. Hinzu komme eine Abschreibung auf Advanced Therapies.

 

Der Rücksetzer bei Siemens Healthineers war deutlich, das Chartbild hat sich damit wieder eingetrübt. Langfristig bleiben die Aussichten aber gut, vor allem das starke Geschäft mit der Bildgebung wird weiter überproportional zulegen. Die Aktie bleibt deshalb auf der Empfehlungsliste.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

Trotz grundsätzlich starker Quartalszahlen ist die PayPal-Aktie zuletzt unter die Räder geraten. Vor allem der verhaltene Ausblick mit schwachem prognostizierten Wachstum bei Marge, Umsatz und Gewinn störte die Anleger. Dass der Online-Bezahldienst jedoch weiterhin gefragt ist, unterstreicht eine Studie vom Donnerstag.

 

Wie das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI mitteilte, ist PayPal in Deutschland die beliebteste Zahlungsmethode beim Online-Shopping. Damit konnte der Konzern erstmals den Kauf auf Rechnung auf den zweiten Rang verdrängen. Insgesamt 29,6 Prozent der Online-Käufe wurden laut EHI mit PayPal bezahlt, eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 28,2 Prozent lag. Der Kauf auf Rechnung verlor dagegen deutlich an Bedeutung und fiel mit einem Anteil von 23,8 Prozent auf Rang zwei zurück.

 

Die Vormachtstellung in Europa zeigt einmal mehr: PayPal ist gefragt. Positiv ist auch, dass der Zahlungsdienstleister Anteile gewonnen hat. Jedoch muss sich der Konzern einer wachsenden Konkurrenz stellen, etwa Amazon Pay oder Apple Pay, was Wachstum verlangsamen und Marktanteile kosten kann.

 

Allerdings dürfte das Unternehmen aufgrund seiner Vormachtstellung auch weiterhin einer der großen Namen in der Branche bleiben. Kurzfristig gibt es bei PayPal einige Fragezeichen, die den Kurs belasten können, etwa bei der Management-Nachfolge oder weiteren Sparmaßnahmen. Langfristig bleibt das Papier aus Value-Gesichtspunkten (24er-KGV von 12) und der starken Stellung jedoch interessant. Anleger müssen sich aber in viel Geduld üben.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alphabet

 

Dank der Zusammenarbeit mit OpenAI hat Microsoft gute Voraussetzungen, um vom Gamechanger-Produkt ChatGPT zu profitieren und sich im Rennen um die KI-Vorherrschaft einen Vorsprung zu verschaffen. Aber KI ist natürlich mehr als ein Sprachbot und Rivalität um Suchmaschinen-Nutzer. Alphabet hat nun einen Einblick gegeben, wie sich der Google-Konzern behaupten will.

 

Auf der jährlichen Google-I/O-Konferenz für Entwickler wurde angekündigt, dass KI-Funktionen – ähnlich wie bei Microsoft – in alle möglichen Produkten integriert werden sollen. Darunter E-Mail-, Karten- und Bürosoftware aus dem Alphabet-Universum. Mit Google Bard verfügt Alphabet über einen eigenen KI-Chatbot, der bereits Ende März vorgestellt wurde.

 

PaLM 2 heißt Googles neues Sprachmodell, das mehr als 100 Sprachen beherrschen soll und auch Programmier-Fähigkeiten hat. Dabei sollen die Logik-Fähigkeiten besonders gut sein. PaLM 2 ist bereits die neue Grundlage für den Chatbot Bard.

Googles Suchmaschine soll künftig Fragen in vollständigen Sätzen beantworten können – und dabei auf Wunsch auch die Quellen offenlegen. Vorerst soll es aber nur eine Testphase geben, in der die KI entscheidet, wann sie bei einer Suche in den Vordergrund tritt.

 

Für Briefe und Geschichten wird es automatische Vorschläge für Formulierungen und Fortsetzungen geben. Auch übertragene Bedeutungen soll die Software richtig verstehen und zum Beispiel Gedichte formulieren können.

Die hauseigene Fotosoftware soll künftig automatisch störende Objekte nahtlos entfernen können.

Außerdem stellte Google unter anderem noch ein faltbares Smartphone für 1.799 Dollar vor. Es ist gewissermaßen die Antwort auf ein ähnliches Produkt von Samsung. Das Google-Smartphone soll in den Ländern, in denen es verkauft wird – darunter USA, Großbritannien, Deutschland und Japan –, das dünnste seiner Art sein.

 

Für Google ist das ein Schritt weg von Produkten, die im Zweifel etwas günstiger als die der Konkurrenz sein sollen. Der Markt für faltbare Smartphones ist bislang relativ klein (nur etwa ein Prozent vom Gesamtmarkt derzeit), beschert den Herstellern aber wohl vergleichsweise hohe Gewinne.

 

Eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Suchmaschinen-Bereich ist für die Google-Mutter Alphabet entscheidend, um künftig möglichst wenig Marktanteile an Microsofts Suchmaschine Bing zu verlieren. Die vorgestellten Programme und Fähigkeiten klingen nach praktisch allem, was zuletzt auch von Microsoft kam. Spannend wird, wessen Produkte in der Praxis besser ankommen werden. Morgan Stanley sieht Alphabet vorn (siehe weiterführende Beiträge). Bei Anlegern kommen die Nachrichten ebenfalls gut an. Die Aktie ist bereits gestern deutlich angesprungen und legt heute im US-Handel rund vier Prozent zu. Die Aktie bleibt eine klare Empfehlung.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Alphabet / SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP erweitert die bestehende Partnerschaft mit Google um ein umfassenderes Open-Data-Angebot, um so die Möglichkeiten zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bei Unternehmen zu vergrößern. Diese können mit dem Angebot eine durchgängige Daten-Cloud aufbauen, die Daten aus der gesamten Systemlandschaft von SAP und auch Fremddaten zusammenführt für eine einheitliche Auswertung und Nutzung in der Google Cloud. Damit sollen die Hürden zwischen Daten in unterschiedlichen Systemen, Datenbanken und Umgebungen abgebaut werden, sagte SAP-Vorstandschef Christian Klein. Durch die Integration werde die Möglichkeit geschaffen, neue Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen, sagte Thomas Kurian, CEO von Google Cloud, laut einer gemeinsamen Mitteilung beider Unternehmen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Der Goldpreis kann sich aktuell noch behaupten, doch der Silberpreis steht deutlich unter Druck. Bislang schafft es Gold nicht, die massive Widerstandszone um 2.075 bis 2.080 Dollar zu überwinden. Doch die Analysten von BCA Research sind der Ansicht, Gold sollte aktuell bei 2.200 Dollar je Unze gehandelt werden, da der US-Dollar um rund 20 Prozent überbewertet ist.

 

Gold sei nicht ohne Grund eine der am besten rentierenden Anlagen im Jahr 2023. Die makroökonomischen Aussichten und die Anlegernachfrage unterstützen höhere Preise, so Chester Ntonifor, Chef-Finanzstratege von BCA Research, gegenüber Kitco News. Er geht davon aus, dass der Goldpreis innerhalb der nächsten 9 bis 16 Monate die Marke von 2.200 Dollar erreichen wird. Auf der Grundlage der Modelle des Strategen sollte sich Gold bereits dort befinden.

 

 

Die wichtigste Triebkraft des Goldes ist der schwache US-Dollar. Auch wenn Ntonifor den weltweiten Trend zur Entdollarisierung für etwas übertrieben hält, hält er den Greenback für rund 20 Prozent überbewertet. „Anfang 2000 betrug der Anteil des US-Dollars an den weltweiten Reserven etwa 70 Prozent. Im Moment ist er auf 60 Prozent gesunken. Der Anteil von Gold stieg von 6 Prozent im Jahr 2015 auf 10 Prozent", so Ntonifor. „Die Entdollarisierung steht nicht unmittelbar bevor. Die Daten des IWF zeigen, dass Transaktionen in US-Dollar weltweit zunehmen.“ Auf längere Sicht werde der US-Dollar jedoch aufgrund fundamentaler Faktoren auf Talfahrt gehen.

 

„Er ist die teuerste G10-Währung. Nach unseren Modellen ist er um 20 Prozent überbewertet. Sie werden diese Anpassung sehen. Und wenn der Dollar fällt, steigt der Goldpreis“, so Ntonifor. „Wenn der Dollar fällt, wird Gold steigen, denn Gold ist ein alternativer Vermögenswert.“

 

DER AKTIONÄR ist mit Blick auf derartige Modelle vorsichtig. Gold und Dollar sind historisch betrachtet auch oft Hand in Hand gestiegen. Der einfachen Rechnung „Schwächerer Dollar = höherer Goldpreis“ sollte mit Skepsis begegnet werden. Dennoch sieht auch DER AKTIONÄR den Goldpreis in den kommenden Monaten weiter steigen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Die Apple-Aktie hat am Mittwoch im US-Handel letztlich rund ein Prozent höher geschlossen und damit an die starke Performance seit Jahresbeginn angeknüpft. Um satte 34 Prozent haben sich die Papiere des Tech-Riesen seit Anfang Januar bereits verteuert. Das Allzeithoch ist dadurch nun wieder zum Greifen nahe.

Anfang Januar 2022 hatte die Aktie ihren jahrelangen Aufwärtstrend mit einem Höchststand von 182,94 Dollar gekrönt. Mehr als drei Billionen Dollar war Apple zu diesem Zeitpunkt an der Börse wert – und damit der erste Konzern, der jemals diese Schallmauer durchbrochen hat.

 

Anschließend ist der Kurs binnen eines Jahres jedoch wieder um bis zu 32 Prozent zurückgekommen und hat fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Rekordhoch ein neues 18-Monats-Tief bei 124,17 Dollar markiert. Steigende Zinsen, negative Wechselkurseffekte, die Sorge vor einer gesamtwirtschaftlichen Abkühlung haben damals auch vor Apple nicht Halt gemacht. Hinzu kamen Produktionsausfälle im größten chinesischen iPhone-Wert des Fertigungspartners Foxconn.

Ausgehend vom Januar-Tief hat die Apple-Aktie inzwischen aber satte 40 Prozent zugelegt. Die bisherige YTD-Performance liegt bei 33,6 Prozent. Damit hat Apple den US-Leitindex Dow Jones mit seinem mageren Plus von 1,2 Prozent um Längen geschlagen. Unter den Dow-Mitgliedern kommt nur Salesforce mit +54,5 Prozent auf eine noch bessere Performance seit Jahresstart.

 

Die Folge: Gemessen am Wall-Street-Schlusskurs vom gestrigen Mittwoch bei 173,56 Dollar trennen die Aktie keine zehn Dollar mehr beziehungsweise nur noch rund 5,5 Prozent von einem neuen Rekordhoch. Bei einem Ausbruch würde sie alle Widerstände hinter sich lassen, der weitere Weg nach oben wäre frei.

 

Bereits im März und August 2022 hatte sich der Kurs noch einmal bis auf wenige Dollar an das bisherige Allzeithoch herangetastet, für einen Ausbruch fehlte den Bullen damals allerdings die letzte Konsequenz. DER AKTIONÄR ist angesichts der überzeugenden Investmentstory zuversichtlich, dass der Sprung auf ein neues Hoch über kurz oder lang gelingt – vielleicht schon im aktuellen, dritten Anlauf. Die Kaufempfehlung für den Dauerbrenner auf er Empfehlungsliste (+577 Prozent seit März 2016) gilt daher weiterhin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Rückkehr zu einer Hauptversammlung in Präsenz nach drei virtuellen Jahren markiert für SAP auch in anderer Hinsicht einen Umbruch. Es werden die Weichen für den Wechsel an der Aufsichtsratsspitze gestellt. Denn Mitgründer Hasso Plattner wird nur noch bis Mai 2024 im Amt bleiben, nachdem die mehrjährige und offenbar schwierige Suche nach einem Nachfolger doch noch erfolgreich war. Punit Renjen (62), bis Ende vergangenen Jahres Global CEO von Deloitte, soll jetzt in einem ersten Schritt in den Aufsichtsrat gewählt werden und im kommenden Jahr dann die Rolle des 79-jährigen Plattner einnehmen, der das Gremium seit 2003 führt.

 

Ein "Externer" an der Spitze des SAP-Aufsichtsrats kommt für Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment, einer Revolution gleich. Möglicherweise sei es aber genau das, was das Unternehmen brauche. Renjen werde "in große Fußstapfen treten". Um diese zu füllen und Erfahrung im Aufsichtsrat zu sammeln, sei ein Jahr allerdings sehr ambitioniert.

   Holpriger Nachfolgeprozess 

Mit Renjen werde das Gremium noch internationaler, stellt Hendrik Schmidt, Experte des Vermögensverwalters DWS für Corporate Governance, heraus. Rückblickend betont er aber, "wir hätten uns natürlich einen weniger holprigen und vor allem früheren Nachfolgeprozess gewünscht."

Den anderen Umbruch bei SAP - die volle Fokussierung auf das Cloudgeschäft - hat das Management bereits vor zweieinhalb Jahren vollzogen und arbeitet daran, die einstigen Höhen in Sachen Profitabilität wieder zu erklimmen. Speich spendet verhaltenen Beifall: SAP habe das Wachstum deutlich verbessert und zeige zunehmend Erfolge im Cloudgeschäft. Die Schwächephase scheine überwunden zu sein.

"Nach dem chaotischen Jahr 2021 war das vergangene Jahr durch eine klare Fokussierung auf die Kernthemen und den Neuaufbau geprägt." CEO Christian Klein habe die Vision 2025 mit Leben gefüllt, so dass der Kapitalmarkt wieder Vertrauen fasse. Doch Speich mahnt zugleich, dass der Vorstand nun zeigen müsse, dass bei SAP echte Innovation entwickelt und vor allem skaliert werden könne.

   Trendwende bei Marge angemahnt 

Auch Schmidt von DWS will weitere Erfolge sehen. Er blickt besonders auf die Marge und fragt, wann hier mit einer Trendwende zu rechnen sei. Kritik äußert er an zu langsamen Fortschritten bei der Entwicklung des Free Cashflows.

Vorstandschef Christian Klein gab sich in seiner Rede optimistisch. Die Ergebnisse des ersten Quartals hätten gezeigt, dass "SAP so stark ist wie noch nie". Selbst unter den schwierigen Rahmenbedingungen seien Umsatz und Profitabilität weiter gewachsen, getragen von kontinuierlichen Zuwächsen im Cloudgeschäft. Jetzt beginne die nächste Phase, nachdem "der größte Teil der Cloud-Transformation hinter uns liegt".

   Innovation und KI 

Klein stellte die Investitionen in Innovationen als "ein besonderes Anliegen" heraus. Aktuelles Beispiel sei Künstliche Intelligenz (KI). Hier liege der Fokus darauf, diese Technologie in die SAP-Anwendungen zu integrieren. Er kündigte für die Kundenveranstaltung Sapphire in der kommenden Woche weitere Angebote aus diesem Bereich an, zusätzlich zu den über 50 bereits in SAP-Lösungen integrierten Anwendungsszenarien. Ziel für 2023 sei es, die Innovationsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Vorerst scheint sich die Situation bei den US-Regionalbanken wieder etwas beruhigt zu haben, was nicht heißt, dass die Krise beendet ist. In den letzten Wochen waren die Auswirkungen auf europäische Banktitel zumindest begrenzt. Die Deutsche-Bank-Aktie konnte zuletzt wieder aufholen, jetzt rückt die Hauptversammlung kommende Woche in den Fokus.

Die Deutsche Bank war Ende März mutmaßlich Opfer einer gezielten Short-Attacke und entwickelte sich daher einige Zeit schlechter als der restliche Sektor. Der litt ohnehin unter dem Stress, den die Pleite mehrerer Regionalbanken in den USA auslöste. Auf Sicht von vier Wochen konnte das Papier mit einem Plus von 2,8 Prozent aber überproportional zulegen. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks verlor hingegen 1,7 Prozent.

 

Allerdings ist die Entwicklung der Deutsche-Bank-Aktie zuletzt – auch im Vergleich zu Wettbewerbern – unterdurchschnittlich ausgefallen. Auf Jahressicht steht ein Minus von rund acht Prozent zu Buche. Auch die übermäßig positiv ausgefallenen Quartalszahlen vergangene Woche konnten der Aktie keine neuen Impulse geben.

 

Aus dem vorab veröffentlichten Redetext von CEO Christian Sewing für die kommenden Mittwoch anstehende Hauptversammlung geht hervor, dass er unzufrieden mit der Entwicklung des Aktienkurses ist. Er spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider, so Sewing. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

 

Ein Kurstreiber für Aktien ist neben der Geschäftsentwicklung auch das Ausschüttungsprofil. Die Deutsche Bank will zur diesjährigen Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 0,30 Euro je Aktie vorschlagen. Bis zum Geschäftsjahr 2024 soll sich diese auf 0,68 Euro erhöhen. Spannend wird es auch bei den Aktienrückkäufen: Im zweiten Halbjahr könnte es zu einer Wiederaufnahme kommen, nachdem seit Anfang 2022 keine weiteren Transaktionen mehr durchgeführt wurden.

Die Deutsche Bank ist wieder dividendenfähig, Aktienrückkäufe hängen davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt und ob die Bankenaufsicht im zweiten Halbjahr großzügige Ausschüttungen zulässt.


Der Markt bewertet die Aktie weiterhin so, als ob die Profitabilität nicht wiederhergestellt wäre und es größeren Sanierungsbedarf geben würde. Das ist nach dem Ende 2022 erfolgreich abgeschlossenen Umbau aber nicht der Fall. Daher ist die Unterbewertung der Aktie auch eine Chance für mutige Anleger.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Die Inflationsdaten aus den USA haben etlichen Aktien aus dem Techsektor am Mittwoch auf die Sprünge geholfen. Amazon ging mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 110,19 Dollar aus dem Handel, wodurch sich das Chartbild merklich verbessert hat. Die Bullen schöpfen neue Hoffnung, dass das Break nachhaltig ist.

Amazon hat am Mittwoch die 200-Tage-Linie überwunden. Bleiben die Bullen am Drücker, hat die Aktie vorerst Luft bis 120 Dollar und danach bis 125 Dollar.

 

Befeuert wurde der Aktienkurs am Mittwoch durch Spekulationen im Markt über eine baldige Zinssenkung. Grund dafür waren Inflationsdaten, die besser als erwartet ausfielen. Die Verbraucherpreise stiegen im April in den USA lediglich um 4,9 Prozent, während Volkswirte mit einem Plus von fünf Prozent gerechnet hatten.

 

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Dies lag im Rahmen der Erwartungen.

Die Mehrheit der Marktteilnehmer (50,1 Prozent) rechnet laut Fedwatch-Tool von CME am 20. September mit dem Beginn der Zinswende nach unten. 49,8 Prozent der Anleger erwarten im Dezember einen Leitzins von 4,25 bis 5,00 Prozent (aktuell: 5,00 bis 5,25 Prozent).

 

Amazon würde als Wachstumsunternehmen besonders von sinkenden Zinsen profitieren, da Kredite günstiger werden. Außerdem steigt die Konsumlust, wenn der Lebensstandard nicht mehr so teuer ist.

 

Nach den Quartalszahlen blieb das Break bei Amazon aus (DER AKTIONÄR berichtete), nun folgt der nächste Versuch. Fundamental gingen merklich höhere Kurse völlig in Ordnung. Kursziel des AKTIONÄR: 120 Euro, Stopp: €70.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Cancom

 

München, 11. Mai 2023 – Die CANCOM Gruppe startet mit einem Umsatzplus von 7,1 Prozent in das Geschäftsjahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz auf 317,7 Mio. € (Vorjahr*: 296,7 Mio. €). Auch der Rohertrag lag mit 117,0 Mio. € über dem Vorjahreswert* von 107,0 Mio. €. Höhere Betriebs- und Personalkosten sowie ein Sondereffekt von rund 1,0 Mio. € aus dem Effizienz- und Profitabilitätsprogramm belasteten das EBITDA, das sich auf 24,1 Mio. € belief (Vorjahr*: 26,4 Mio. €). Die EBITDA-Marge lag entsprechend bei 7,6 Prozent (Vorjahr: 8,9 Prozent). Das EBITA betrug 13,5 Mio. € (Vorjahr*: 15,4 Mio. €).

 

„Wir haben das erste Quartal mit einem soliden Umsatz- und Rohertragswachstum abgeschlossen, mussten aber auch inflationsbedingte Kostensteigerungen und Sondereffekte verarbeiten. Das zweistellige Wachstum mit Support und Consulting im Service-Geschäft stimmt uns zuversichtlich für den Jahresverlauf“, so Rüdiger Rath, CEO der CANCOM Gruppe.

 

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal und lag bei -43,6 Mio. € (Vorjahr: -76,3 Mio. €). Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten belief sich zum 31. März 2023 auf 330,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 393,2 Mio. €).

 

Erweiterte Darstellung von Umsatz und Rohertrag
CANCOM stellt wie bereits angekündigt zukünftig den Umsatz und den Rohertrag in vier wesentlichen Säulen entlang der Wertschöpfungskette dar: Handel, Consulting, Support und Managed Services. Es werden jeweils Umsatz, Rohertrag sowie die Rohertragsmarge ausgewiesen.

 

Consulting und Support wachsen zweistellig, gute Entwicklung im Handel
Im Handel wuchs der Umsatz im ersten Quartal mit 7,6 Prozent auf 221,1 Mio. € (Vorjahr: 205,5 Mio. €). Der Rohertrag betrug 37,4 Mio. € (Vorjahr: 30,2 Mio. €). Die Rohertragsmarge lag bei 16,9 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent).
Im Consulting wuchs der Umsatz um 13,4 Prozent auf 55,4 Mio. € (Vorjahr: 48,9 Mio. €). Der Rohertrag stieg auf 45,2 Mio. € (Vorjahr: 39,1 Mio. €), was einem Wachstum von 15,6 Prozent entspricht. Die Rohertragsmarge lag bei 81,5 Prozent (Vorjahr: 80,0 Prozent).


Positiv war auch die Entwicklung im Support. Der Umsatz mit Support-Services stieg um 12,6 Prozent auf 13,7 Mio. € (Vorjahr: 12,2 Mio. €). Der Rohertrag lag bei 9,8 Mio. € (Vorjahr: 9,0 Mio. €), die Rohertragsmarge lag bei 71,3 Prozent (Vorjahr: 74,3 Prozent).


Im Managed Service belief sich der Umsatz auf 27,5 Mio. € (Vorjahr: 30,1 Mio. €). Der Rohertrag betrug 22,6 Mio. € (Vorjahr: 23,4 Mio. €) und die Rohertragsmarge lag bei 82,3 Prozent (Vorjahr: 77,6 Prozent).

 

Jahresprognose bestätigt, Akquisition der K-Businesscom noch nicht enthalten
„Trotz der bekannten Unsicherheitsfaktoren gehen wir von einer positiven Marktentwicklung aus, entsprechend halten wir an der Prognose für die CANCOM Gruppe fest“, so Rüdiger Rath. „Die nach dem Berichtszeitraum bekanntgegebene Akquisition der K-Businesscom wird erst nach dem Abschluss der Transaktion in der Prognose abgebildet.“ Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 der CANCOM Gruppe lautet somit unverändert:

 

Umsatz

1.320 bis 1.390 Mio. €

 

Rohertrag

460 bis 485 Mio. €

 

EBITDA

114 bis 124 Mio. €

 

EBITA

70 bis 80 Mio. €

 

Die vollständige Zwischenmitteilung der CANCOM Gruppe ist auf der Internetseite www.cancom.de im Bereich Investoren veröffentlicht.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Telekom

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Telekom AG hat im ersten Quartal alle Erwartungen geschlagen. Der Teilverkauf des Funkturmgeschäfts mit einem entsprechenden Bewertungsgewinn katapultierte vor allem den Konzerngewinn in unerwartete Höhen. Auch alle anderen maßgeblichen Kennziffern lagen über den Analystenschätzungen. Außerdem erhöhte der DAX-Konzern die Jahresprognose leicht.

 

Insgesamt brachten die Bonner es im Quartal aber erneut auf kein organisches Wachstum. Ohne Berücksichtigung von Wechselkursen und Veränderungen im Konsolidierungskreis reduzierte sich das Umsatzminus auf 0,5 Prozent von 1,6 Prozent im Vorquartal. Der Grund war die Umstellung der Bilanzierung beim Endgeräteleasing in den USA. Die wichtigen Service-Umsätze ohne Geräteverkäufe kamen in den ersten drei Monaten des Jahres aber bereinigt und organisch auf einen Anstieg von 2,6 Prozent.

 

Insgesamt stiegen die Konzernumsätze im Quartal um 0,3 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro, Analysten hatten in etwa mit dieser Größenordnung gerechnet. Das bereinigte EBITDA AL kletterte um 0,9 Prozent auf 9,963 Milliarden, verglichen mit einer Konsensprognose von 9,910 Milliarden.

 

Der Konzernüberschuss hat sich im Zeitraum Januar bis März auf 15,360 (Vorjahr 3,949) Milliarden Euro vervielfacht. Hier hatten Analysten nur 1,618 Milliarden Euro erwartet. Die Telekom hatte 51 Prozent ihres Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich verkauft und erzielte damit ein hohes Entkonsolidierungsergebnis. Auf bereinigter Basis fiel der Konzerngewinn zwar um 12,5 Prozent auf 1,959 Milliarden Euro, vor allem wegen des Zinseffektes der Bewertung von Verbindlichkeiten. Hier lag der Marktkonsens aber nur bei 1,818 Milliarden.

 

Das für die Dividende maßgebliche nachhaltige bereinigte Ergebnis je Aktie stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,4 Prozent auf 37 Cent.

Der freie Cashflow AL reduzierte sich nach etwas höheren Investitionen um 5,3 Prozent auf 3,579 Milliarden Euro. Das war mehr als von Analysten mit 3,521 (Vj 3,781) Milliarden Euro erwartet. Die Jahresprognose für diese Kennziffer habe Bestand, betonte die Telekom.

 

Der Mittelzufluss aus der Funkturm-Transaktion trug erheblich dazu bei, dass die finanziellen Netto-Verbindlichkeiten (ohne Leasing) des Konzerns sich im Vergleich zum Jahresende 2022 um mehr als 10 Milliarden Euro auf 93,0 Milliarden Euro reduzierten.

 

Das operative Segment Deutschland steigerte den Gesamtumsatz um 3 Prozent auf 6,141 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL wuchs um 4 Prozent auf 2,489 Milliarden Euro. In den USA stiegen Umsatz und bereinigtes EBITDA AL um 2,1 bzw 5,9 Prozent. Die US-Tochter T-Mobile hatte ihre Zahlen bereits zuvor veröffentlicht und das starke Gewinnplus unter anderem mit den Synergien aus dem Zusammenschluss mit Sprint begründet. Hinzu kamen Wechselkurseffekte durch den schwächeren Euro als vor einem Jahr.

 

In Europa wuchs der Umsatz um 3,8 Prozent, das bereinigte EBITDA AL stieg hier um 0,7 Prozent. Das Systemgeschäft schaffte einen um 2 Prozent höheren Umsatz, operativ legte der bereinigte Gewinn um 10,3 Prozent auf 75 Millionen Euro zu.

 

Im Jahr 2023 will die Telekom etwas schneller wachsen als bisher angekündigt. Der DAX-Konzern erhöhte die Prognose für das bereinigte EBITDA AL auf 40,9 Milliarden von 40,8 Milliarden Euro. Der Pro-Forma-Wert für 2022 auf Basis der aktuellen Konzernstruktur beläuft sich hier auf 39,3 Milliarden Euro. Der Free Cashflow soll unverändert um mindestens 40 Prozent auf mehr als 16 Milliarden Euro steigen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walt Disney

 

Der Unterhaltungsriese Walt Disney hat die Erlöse im jüngsten Quartal stark gesteigert, die Abo-Zahlen im wichtigen Streaming-Geschäft sanken jedoch. Im regulären Handel hatte die Aktie bereits gut ein Prozent auf 101,14 Dollar nachgegeben. Nachbörslich ging es bei dem Papier noch einmal deutlicher abwärts: weitere fast fünf Prozent auf 96,30 Dollar.

 

Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar zu, wie Disney am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Allerdings gingen die Nutzerzahlen des Streaming-Dienstes Disney+ um zwei Prozent auf knapp 158 Millionen Kundenkonten zurück. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet.

 

Unter dem Strich verdiente der Entertainment-Gigant im Quartal 1,3 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), vor einem Jahr waren es nur 470 Millionen gewesen. Disneys Vergnügungsparks und Hotels erhöhten den Gewinn deutlich. Zudem gelang es dem Konzern, die roten Zahlen im Streaming-Geschäft zu verringern, das aufgrund hoher Investitionen viel Geld verschlingt.

Die Aktie von Walt Disney hatte sich nach dem deutlichen Rücksetzer seit Februar zuletzt peu a peu wieder etwas nach oben arbeiten können. Mit dem jetzigen Kursrückgang notiert das Papier nun allerdings wieder deutlich unter der 200-Tage-Linie. Die Disney-Aktie ist im März bereits unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht. Seitdem befindet sich das Papier
auf der Watchlist. Anleger warten weiter ein Signal ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 10.05.2023

Allianz

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Allianz hat ein neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien in Milliardenhöhe beschlossen. Wie der Versicherer mitteilte, liegt das Volumen bei bis zu 1,5 Milliarden Euro. Das Programm soll Ende Mai 2023 starten und spätestens bis 31. Dezember 2023 abgeschlossen sein. Der DAX-Konzern will die gekauften Aktien einziehen.

 

Anfang November 2022 hatte die Allianz ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien mit einem Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro angekündigt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Disney

 
Walt Disney verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,93 die Analystenschätzungen von $0,95. Umsatz mit $21,82 Mrd. über den Erwartungen von $21,8 Mrd.

 

Die Abos für Disney+ gehen zum Vorjahr um zwei Prozent auf 157,8 Millionen zurück.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat erst vergangene Woche ihre Quartalszahlen vorgelegt und diese waren überraschend gut ausgefallen. Der Aktie konnte das indes bislang nicht auf die Sprünge helfen. Auf der Hauptversammlung kommende Woche Mittwoch dürfte der CEO Christian Sewing aber nachlegen was die Prognose angeht.

 

Aus der vorab veröffentlichten Rede, die Sewing auf der Hauptversammlung halten wird, geht hervor, dass der CEO die Situation für das Finanzinstitut in den kommenden Jahren positiver als bisher bewerten dürfte. So sieht Sewing die Deutsche Bank offenbar auf einem guten Weg, die bis 2025 selbst gesteckten Ziele zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.

 

„So gehen wir mittlerweile davon aus, dass wir die Erträge in den kommenden beiden Jahren stärker steigern können als bisher angenommen – allein in diesem Jahr halten wir einen Wert in der Mitte der Spanne von 28 bis 29 Milliarden Euro für absolut erreichbar“, so Sewing laut Redetext. Außerdem erwarte man, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeuten könne, die sich der Bank bieten würden.

 

Zudem bekräftigte der CEO nochmals den Willen zum Sparen. Ende April wurde bekannt, dass das Management bis 2025 rund 500 Millionen Euro mehr als bisher erwartet einsparen will. Die dann angepeilten 2,5 Milliarden Euro sollen in das Geschäft reinvestiert werden, um weiteres Wachstum zu ermöglichen.

 

In Bezug auf die anhaltenden Turbulenzen bei Finanzinstituten in den USA bekräftigte Sewing: „Unsere Bank ist gesund und stabil.“ Das Institut habe eine starke Bilanz und sei nachhaltig profitabel. „Und vor allem haben wir nicht die Schwachstellen, die andere Banken in Schwierigkeiten brachten: Unsere Kredite und Einlagen sind sehr breit gestreut, von hoher Qualität und gut abgesichert.“

 

So verwies er auf die hohen Liquiditätsreserven. Die internen Kontrollen seien aber weiterhin eine Baustelle. „Hier haben wir in den vergangenen Jahren zwar schon Fortschritte gemacht, aber wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben“, so Sewing.

 

Unzufrieden ist Sewing mit dem Aktienkurs der Bank: Dieser spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

 

Während sich andere Geldhäuser seit März an der Börse bereits deutlich erholt haben, hinkt die Deutsche-Bank-Aktie tatsächlich hinterher. Dabei ist die Bewertung gemessen am KGV mit 5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,3 im Branchenvergleich sehr günstig. Das kann auch nicht vollständig durch den Risikoabschlag durch die jüngsten Entwicklungen und die mutmaßliche Short-Attacke vor wenigen Wochen erklärt werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis startet mit leichten Abschlägen in den Tag. Doch richtig Bewegung dürfte erst heute Nachmittag aufkommen. Dann stehen die soweit: In den USA werden die Inflationsdaten für den Monat April veröffentlicht. Der Markt geht davon aus, dass der Konsumentenpreisindex eine jährliche Steigerung von 5 Prozent ausweisen wird.

 

Die Fed hatte zuletzt erklärt, dass man sich bei der Zinspolitik nun mehr von den aktuellen Daten leiten lassen will. Gleichzeitig hat Fed-Chef Jerome Powell eine Zinspause für die nächste Zinssitzung in Aussicht gestellt. Sollten also die Inflationsdaten unter den Erwartungen liegen, dann wird sich der Markt auf eine Zinspause seitens der Fed einstellen. Das dürfte sowohl für Aktien als auch für Edelmetalle positiv sein. Dagegen dürfte eine höhere Inflation neue Zinsängste entfachen.

 

Auf einem anderen Blatt steht die Frage: Wird die Fed die Zinsen bereits 2023 wieder senken. Der Markt sieht nach wie vor eine gute Chance, dass dies geschieht. Doch einige Investmentbanken melden mittlerweile Zweifel an. Barclays gehört dazu, Goldman Sachs mittlerweile ebenfalls. Gut möglich, dass der Markt nach wie vor zu optimistisch ist, was potenzielle Zinssenkungen angeht.

 

Der öffentliche Druck auf Fed-Chef Powell wächst allerdings: Laut der jüngsten Gallup-Umfrage genießt Powell das geringste Vertrauen der Öffentlichkeit in einen Fed-Vorsitzenden aller Zeiten. Die Ergebnisse für US-Präsident Joe Biden und US-Finanzministerin Janet Yellen zeigen ebenfalls einen großen Mangel an Vertrauen. Nur 36 Prozent der Gallup-Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie "sehr" oder "ziemlich" darauf vertrauen, dass der Fed-Vorsitzende Powell das Richtige für die US-Wirtschaft tun wird. Dies ist der niedrigste Wert, seit Gallup im Jahr 2001 begonnen hat, diese Messung durchzuführen.

 

Kurzfristig werden die Inflationsdaten den Kurs der Edelmetalle vorgeben. Mittelfristig wird es darauf ankommen, wie rasch sich die Zinspolitik in den USA ändert. Gut möglich, dass Gold zunächst noch eine Schwächephase erlebt, bevor die Aufwärtsbewegung in Richtung 2.300 Dollar fortgesetzt wird.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Hunderte Millionen Menschen kaufen schon bei Amazon ein – aber der Konzern will noch mehr Reichweite. Deswegen hat Amazon nun Amazon Anywhere gestartet, das Nutzern anderer Apps den Kauf bei Amazon ermöglicht, ohne die Anwendung verlassen zu müssen. Damit heizt Amazon den E-Commerce-Wettbewerb noch weiter an.

 

Der Service ist zunächst nur bei Peridot verfügbar – ein AR-Spiel von Niantic, dem Entwickler von Pokemon Go. Niantic postete am Dienstag ein Video, das einen Gamer zeigt, wie er sein Amazon-Konto mit dem Spiel verknüpft und ein Peridot-T-Shirt kauft.

 

Nutzer anderer Apps praktisch ganz nebenbei zum Onlinekauf animieren: Für Amazon wäre dies ein großer Schritt, die Konkurrenz weiter zu distanzieren. Bislang punktet das Unternehmen unter anderem mit schnellen Lieferzeiten, einem riesigen Sortiment und jeder Menge Angebote.

 

Für Prime-Abonnenten gibt es zudem jede Menge Extras wie Streaming oder kostenlose Zustellung.

Dadurch wurde Amazon Sachen E-Commerce immer gigantischer: Laut einer aktuellen Studie von Morgan Stanley kommt Amazon auf einen Anteil von etwa 37 Prozent am amerikanischen Onlinehandel. Allerdings erzielt die Firma nur neun Prozent des kompletten Einzelhandelsumsatzes. Dadurch ergibt sich noch reichlich Potenzial.

 

Amazon weiß, dass die Konkurrenz nicht schläft und dass sich die Art und Weise, wie die Leute im Internet einkaufen, immer weiterentwickelt. Amazon Anywhere ist auf jeden Fall eine gute Idee – ob die Leute aber derart schnelle Kaufentscheidungen treffen, wird sich zeigen. Kursziel des AKTIONÄR für die Aktie: 120 Euro. Stopp: 70 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Airbus

 

Airbus: Philippine Airlines will 9 Airbus A350-1000 kaufen, Memorandum of Understanding unterschrieben.

 

Quelle: stock3.com

 

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K+S

 

Die Aktie des Düngemittelriesen K+S hat es weiterhin schwer. Denn die Kaufzurückhaltung der Landwirte zum Jahresstart und deren Folgen stimmen den MDAX-Konzern nun vorsichtiger für für das laufende Jahr. Zudem erfolgte die Preisfestsetzung großer Kali-Lieferanten mit Indien erst Anfang April, also später als meist.

Damit fehlte lange eine Richtschnur für die Branche und viele Landwirte hielten sich mit Käufen im wichtigen ersten Quartal zurück. In Übersee sollte sich zudem die Erholung der Kalipreise in das zweite Halbjahr verschieben, wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte.

 

Die Landwirte auf der Nordhalbkugel hätten sich bei den üblichen Frühjahrsdüngungen zurückgehalten, erklärte K+S-Chef Burkhard Lohr in einem auf der Unternehmens-Webseite veröffentlichten Interview. "Wir erwarten aber, dass wir insbesondere in Südamerika ein gutes zweites Halbjahr haben werden. Wir sehen jetzt schon eine Trendwende in den USA, und wir werden das sicherlich auch im Laufe des Jahres in Europa wieder sehen."

 

Auch in einer Telefonkonferenz mit Analysten versuchte Lohr mit Blick auf eine Nachfrageerholung positive Stimmung zu verbreiten. In Europa hätten Landeswirte nun schon mehrfach zu wenig mit Kali gedüngt, was die Bodenqualität belasten könnte. Daher müsste sie wohl im Herbst reagieren.

 

Dem Aktienkurs half das zunächst nicht. Mit einem Minus von zuletzt noch fast sechs Prozent auf 16,78 Euro waren die Papiere am Vormittag das Schlusslicht im MDAX. Im Tief war es sogar bis auf 16,72 Euro nach unten gegangen - der niedrigste Stand seit Anfang 2022. Und dabei war der Kurs im April 2022 nach dem Kriegsbeginn Russlands gegen die Ukraine wegen Sorgen über die globale Düngerversorgung noch bis auf mehr als 36 Euro nach oben geschnellt.

 

Lohr rechnet für 2023 mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro. Bislang wurde ein Rückgang auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, nach einem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

 

Konkret erwartet K+S für 2023 insgesamt einen durchschnittlichen Kalidüngerpreis deutlich unter dem Wert des ersten Quartals von 499 Euro je Tonne, nach 628 Euro 2022. Dass die Kosten nicht mehr so stark steigen dürften wie bisher gedacht, könne das nicht komplett ausgleichen, hieß es. Hinzu kämen höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen, die das Ergebnis 2023 im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich belasten dürften.

Den bereinigten freien Mittelzufluss, also das Geld, was im Tagesgeschäft tatsächlich bei den Hessen hängenbleibt, kalkuliert Lohr 2023 nun auf plus 650 bis 850 Millionen Euro. Bisher standen 700 bis 900 Millionen Euro im Raum, und damit in der Spitze fast so viel wie 2022.

 

Mit Blick auf das neue Jahresziel geht K+S davon aus, den hohen Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen, also ausstehende Rechnungen, in den kommenden Monaten verringern zu können. Diese bewegen sich - wie bereits zum Jahresende 2022 - mit 1,1 Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau. Angesichts des Fälligkeitsprofils der Forderungen erwartet Finanzvorstand Christian Meyer, dass der ein großer Teil des Geldes im zweiten Quartal reinkommt, und einiges dann noch im dritten Jahresviertel. Das erklärte er auf Nachfrage in der Telefonkonferenz zu den Zahlen.

 

Im abgelaufenen ersten Quartal erreichte der MDAX-Konzern einen bereinigten Free Cashflow von 113 Millionen Euro und damit etwas mehr als vor einem Jahr. Darin enthalten sind auch eine Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiter sowie Energievorauszahlungen.

 

Das operative Ergebnis fiel zum Jahresstart bei einem fast stabilen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro um gut 13 Prozent auf 454 Millionen Euro. Höhere Erlöse im Industriegeschäft, also etwa mit der Chemiebranche, konnten dabei einen moderaten Umsatzrückgang im Landwirtschaftssegment nicht kompensieren. Zusätzlich hätten höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen belastet. Gleichwohl übertraf K+S die mittlere Gewinnerwartung von Analysten. Unter dem Strich blieben für die Anteilseigner gut 263 Millionen Euro hängen, nach knapp 311 Millionen vor einem Jahr.

 

K+S wirtschaftet weiterhin hochprofitabel. Zudem ist die Bewertung des Unternehmens mit solider Bilanz und mittel- bis langfristig guten Aussichten sehr niedrig. Leider wird dies an der Börse kaum honoriert. Die Marktteilnehmer sorgen sich vor allem vor einem weiteren Rückgang der Kalipreise, weshalb sich aktuell kein Einstieg aufdrängt. Zudem ist die Aktie im gestrigen Handel kurzzeitig unter den empfohlenen Stoppkurs bei 17,00 Euro gerutscht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Siemens Healthineers

 

Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine Neuaufstellung des Robotikgeschäfts haben den Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers im zweiten Geschäftsquartal belastet. Das Nettoergebnis fiel von 579 Millionen auf 105 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mitteilte. Die Aktie steht am Morgen deutlich unter Druck.

 

Im Robotikgeschäft will sich Healthineers künftig auf Anwendungen für Gefäßinterventionen in der Neurologie konzentrieren, kündigte die Siemens-Tochter weiter an. Das robotergestützten endovaskuläre Kardiologie-Geschäft soll hingegen eingestellt werden. Der Umsatz sank um 2,1 Prozent auf 5,35 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch massiv von dem Verkauf von Covid-19-Antigen-Schnelltests profitiert. Bereinigt um die Tests stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,2 Prozent.

 

Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigte Siemens Healthineers für den Konzern, zeigte sich aber für die Diagnostiksparte etwas pessimistischer. Zudem erwartet das Unternehmen mehr Gegenwind von der Währungsseite.

Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender der Siemens Healthineers AG, kommentierte: „Wir haben im zweiten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum erreicht und wichtige Weichenstellungen getroffen. Wir sind voll auf Kurs, unsere Jahres- und Mittelfrist-Ziele zu erreichen.“

 

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Siemens Healthineers weiterhin ein vergleichbares Umsatzwachstum zwischen minus einem und plus einem Prozent. Ohne Umsatzerlöse aus Covid-19 Antigen-Schnelltests entspricht dies einem vergleichbaren Umsatzwachstum zwischen sechs und acht Prozent. Für das Diagnostics-Segment rechnet der Konzern nun mit einem vergleichbaren Umsatzrückgang zwischen 23 und 26 Prozent (bisher 19 bis 21 Prozent).

 

Anleger hatten sich mehr erhofft. Die Aktie von Siemens Healthineers notiert im frühen Handel auf der Handelsplattform Tradegate mehr als drei Prozent im Minus. Die Diagnostik-Sparte soll jedoch im zweiten Halbjahr zum Wachstum zurückkehren. Investierte Anleger bleiben weiterhin an Bord, sichern die Position aber mit einem Stopp bei 40,00 Euro nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 09.05.2023

Amazon

 

 Amazon entwickelt laut einem Medienbericht einen Roboter mit ChatGPT-Features.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat im April 54 Flugzeuge ausgeliefert. Brutto seien 5 Aufträge hinzzugekommen, teilte Airbus mit. Der Auftragsbestand liegt bei 21.845 Maschinen.

US-Wettbewerber Boeing kam im April dagegen mit 26 Auslieferungen auf weniger als die Hälfte. Dafür erhielten die Amerikaner brutto Aufträge für 34 Flugzeuge. Netto blieben davon aber nur 13 Aufträge, weil 21 Aufträge für den Typ Max wieder storniert wurden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Apple

 

Das iPhone 15 ist noch nicht vorgestellt – geschweige denn auf dem Markt –, da wird schon über das Nachfolgemodell im nächsten Jahr spekuliert. Laut Branchenexperte Ross Young plant Apple für das iPhone 16 eine große Änderung, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Zumindest die Pro-Modelle sollen nämlich deutlich wachsen.

 

Beim iPhone 15, das voraussichtlich im Herbst 2023 auf den Markt kommen soll, wird Apple in puncto Displaygrößen wohl an den bekannten Dimensionen der aktuellen iPhone-14-Modelle festhalten. Heißt konkret: iPhone 15 und 15 Pro hätten 6,1 Zoll Bildschirmdiagonale und iPhone 15 Plus und Pro Max 6,7 Zoll. Falls Apple bei der neuen Smartphone-Generation auch ein „Ultra“-Modell anbietet, werde dies wohl ebenfalls einen 6,7-Zoll-Bildschirm bekommen, prophezeien Branchenkenner.

Bei iPhone 16 im kommenden Jahr könnte Apple dagegen von den bisherigen Display-Größen abweichen, sagte Analyst und Display-Experte Ross Young gegenüber dem Portal MacRumors. Demnach solle das iPhone 16 Pro auf rund 6,3 Zoll und das iPhone 16 Pro Max sogar auf rund 6,9 Zoll wachsen. Damit wäre es das bis dato größte iPhone aller Zeiten.

 

Die genauen Größen (bis auf die zweite Nachkommastelle) will Young im Rahmen seiner Rede bei der Branchenkonferenz Display Week in Los Angeles Ende Mai verraten. Ob auch iPhone 16 und 16 Plus größere Displays bekommen sollen, ließ er offen.

 

Der Vorteil einer größeren Bildschirmdiagonale liegt auf der Hand: Sie bietet im Geräteinneren mehr Platz für zusätzliche Technik, etwa stärkere Akkus oder ein größeres Kamerasystem. Gleichzeitig muss Apple aber die Bildschirmränder und die Dicke der Geräte im Auge behalten, damit die iPhones trotz ihrer Größe noch gut in der Hand liegen. Solange dieser Spagat gelingt, könnte Apple mit größeren, leistungsfähigeren iPhone-Modellen wohl gut weitere Preiserhöhungen rechtfertigen.

 

Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal hat Apple mit starken iPhone-Erlösen für eine kleine Überraschung gesorgt. Rund 54 Prozent des Konzernumsatzes in Höhe von 94,8 Milliarden Dollar stammten aus dem Smarthone-Geschäft. Das iPhone ist also nach wie vor das wichtigste Produkt des Konzerns. Spekulationen über die nächste (und übernächste) Generation sind vor diesem Hintergrund kein Wunder. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR unterdessen ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank will ihre Kontrollmängel mit höherem Tempo als bisher abbauen. "Wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben", sagte Vorstandschef Christian Sewing laut dem am Dienstag veröffentlichten Redetext für die Hauptversammlung am 17. Mai. "Dies wird für uns in den kommenden Monaten noch höhere Priorität haben."

 

Behörden sowohl in Deutschland als auch in den USA hatten in den vergangenen Jahren bei der Deutschen Bank Mängel in den Kontrollsystemen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung festgestellt. Die Finanzaufsicht Bafin hatte die Bank erst vergangenes Jahr ermahnt, bestimmte Kontrollmaßnahmen umzusetzen. Die Bank teilte im November 2022 mit, dass sie einen großen Teil davon implementiert hat.

 

Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts, der seit rund einem Jahr im Amt ist, stellte in seiner, ebenfalls vorab veröffentlichten Rede klar, dass Themen wie die Einhaltung von Rechtsvorschriften, regulatorischen Anforderungen und internen Richtlinien im Aufsichtsrat oberste Priorität haben. "In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Bank bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt. Sie erfüllt aber in manchen Bereichen noch nicht die Erwartungen", sagte er in seiner ersten Hauptversammlungsrede als Deutsche-Bank-Chefkontrolleur. Das sei in der Vergütung des Vorstands für 2022 berücksichtigt worden. "Und auch im laufenden Jahr haben weitere Fortschritte bei den regulatorischen Fragen Priorität: In den Zielvorgaben fast aller Vorstandsmitglieder ist dieses Thema am höchsten gewichtet."

10 Prozent Rendite als "unteres Ende der Möglichkeiten"


Sewing bekräftigte in seiner Rede die nun noch ambitionierteren Ziele im Rahmen der Strategie 2025. Die Bank hatte bei Veröffentlichung der Erstquartalszahlen Ende April ihr Sparziel bis 2025 auf 2,5 von 2,0 Milliarden Euro angehoben, was auch mit dem Wegfall einiger Stellen einhergeht. Das eingesparte Geld soll in das Geschäft reinvestiert werden.

Bei den Erträgen will die Bank dieses Jahr 28 bis 29 Milliarden Euro erreichen und übernächstes Jahr 30 Milliarden "klar übertreffen", so Sewing. "Und wir gehen auch davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von 10 Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeutet, die sich uns bieten", fügte er hinzu.

 

Die Bank habe schon viel erreicht, so Sewing. "Aber offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen", sagte er mit Blick auf den Aktienkurs. "Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben."

 

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

 

Positive Quartalsüberraschungen bei Fresenius und deren Tochter FMC haben am Dienstag den Aktien der beiden Unternehmen Gewinne beschert. Vor allem für die Papiere des Krankenhausbetreibers und Medizinherstellers Fresenius ging es kräftig nach oben und führte den DAX mit einem satten Plus von acht Prozent klar an.

 

Bei Fresenius stieg der Quartalsumsatz leicht, während das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis weit weniger zurückging als von Analysten befürchtet. Auch bei FMC fiel das operative Ergebnis besser als erwartet aus, wie Jefferies-Analyst James Vane-Tempest hervorhob. Allerdings, so schränkte Bernstein-Analystin Lisa Bedell Clive ein, seien die Erwartungen an den Blutwäschespezialisten auch sehr gering gewesen. Das Ausbleiben eines größeren Kurssprungs der FMC-Aktie nach den Zahlen überraschte die Expertin nach dem zuletzt guten Lauf aber nicht - seit dem Jahreswechsel hat der Kurs gut 40 Prozent hinzugewonnen.

 

Stützend für FMC könnten allerdings noch die besser als erwartet ausgefallenen Umsätze und das starke operative Quartalsergebnis des amerikanischen Wettbewerbers DaVita vom Vorabend gewirkt haben, der zudem ihre Jahresziele anhob.

Jefferies-Experte Vane-Tempest hob vor allem die Infusionssparte Kabi hervor, die stark gewesen sei. Die Tochter Vamed indes war ihm zufolge der Grund, warum die Jahresziele im ersten Quartal nicht angehoben wurden, denn Fresenius habe bei dem Krankenhausdienstleister umfangreiche Restrukturierungen eingeleitet.

 

Analystin Victoria Lambert von der Privatbank Berenberg lobte ebenfalls vor allem das für die Kernsparten von Fresenius ermutigende erste Quartal. So liege etwa die Marge von Kabi wieder innerhalb der vom Management vorgegebenen Zielspanne. Die Kliniksparte Helios habe wie erwartet abgeschnitten und FMC besser als erwartet. Dass Vamed erneut Verluste gemacht habe, sei zudem vorab ausreichend kommuniziert worden.

 

Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Anleger reagieren erleichtert und sorgen für klare Kursgewinne beim DAX-Unternehmen und der Dialyse-Tochter FMC, die inzwischen im MDAX beheimatet ist. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

 

Obwohl sich die Kurse am Kryptomarkt seit Jahresanfang teils deutlich erholt haben, kommt die Branche nicht zur Ruhe. Mit Bittrex musste am Montag eine weitere große Krypto-Firma in den USA Insolvenz anmelden. Eine Klage der US-Börsenaufsicht SEC im April hat dem Kryptobörsenbetreiber offenbar den Rest gegeben.

 

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg haben Bittrex und diverse Tochterunternehmen am Montag im US-Bundesstaat Delaware Insolvenz angemeldet. Das operative Geschäft in den USA hatte der Kryptobörsenbetreiber bereits Ende April eingestellt, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC das Unternehmen vor einem Bundesgericht verklagt hatte. Bittrex habe jahrelang gegen geltende Wertpapiergesetze verstoßen, so der Vorwurf der Behörde.

 

 

Konkret sei das Unternehmen zwischen 2017 und 2022 als Broker, Börse und Clearing-Stelle aufgetreten und habe dabei mindestens 1,3 Milliarden Dollar erlöst – ohne jedoch die dafür erforderliche Registrierung durch die SEC vornehmen zu lassen. Bittrex hat die Vorwürfe damals zurückgewiesen.

 

In der nun veröffentlichten Insolvenzmeldung nennt das Unternehmen mehr als 100.000 Gläubiger und beziffert die Verbindlichkeiten und Vermögenswerte auf jeweils rund eine Milliarde Dollar. Da es nicht das erste Mal ist, dass Bittrex Ärger mit den Behörden hat, zählt das Office of Foreign Assets Control des US-Finanzministeriums zu den größten Gläubigern des Unternehmens.

 

Bittrex schuldet der Behörde demnach rund 24 Millionen Dollar aus einem Vergleich im Vorjahr. Der Grund: Das Unternehmen soll nicht genug getan haben, um die Nutzung der Kryptobörse durch Personen aus dem Iran, Kuba und anderen Ländern auf der Sanktionsliste zu unterbinden.

 

Die verbliebenen Nutzer brauchen sich nach Unternehmensangaben jedoch nicht um ihre Krypto-Bestände bei Bittrex sorgen. Evan Hegel, Co-Chief Restructuring Officer bei Bittrex, kündigte einen Liquidierungsplan an, der ihnen die Möglichkeit geben soll, ihre Krypto-Bestände sicher von der Plattform abzubuchen.

Bei Twitter bestätigte Mitgründer und CEO Richie Lai den Insolvenzantrag nach Chapter 11 und erklärte, dass die Kundengelder bei der Kryptobörse „zu 100 Prozent“ vorhanden seien.

 

Zudem stellt das Unternehmen klar, dass nur die US-Sparte Bittrex Inc. und einige Tochterunternehmen von der Insolvenz betroffen seien. Bittrex Global werde wie gewohnt weiterarbeiten und stehe Nutzern außerhalb der USA auch weiterhin zur Verfügung.

 

Auch wenn das US-Geschäft von Bittrex ohnehin schon auf Eis lag, hat die Meldung in der ohnehin angespannten Lage am Kryptomarkt für zusätzliche Unsicherheit gesorgt. Die Erinnerungen an die Pleiten von FTX, Celsius, Voyager und Co sind schließlich noch frisch.

 

Der Bitcoin ist dadurch am Montag bis auf rund 27.300 Dollar zurückgekommen, konnte sich seither aber wieder etwas erholen. Nach dem starken Lauf zu Jahresbeginn sieht es nun zunächst nach einer Konsolidierung aus. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Alle paar Jahre wieder müssen die USA die Schuldenobergrenze anheben. Und immer wieder stellt sich das als politischer Poker dar. Jetzt tickt die Uhr wieder. Und angesichts der Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit der USA in wenigen Wochen warnte US-Finanzministerin Janet Yellen, dass es zu einer „Verfassungskrise“ kommen könnte, wenn die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird.

 

„Es ist die Aufgabe des Kongresses, dies zu tun. Wenn sie es nicht tun, werden wir eine wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe erleben, die wir selbst verursacht haben“, sagte Yellen am Sonntag gegenüber dem Sender ABC. „Und wir sollten nicht an den Punkt kommen, an dem wir darüber nachdenken müssen, ob der Präsident weiterhin Schulden machen kann. Das wäre eine Verfassungskrise.“

 

Die Verhandlungen über die Schuldenobergrenze sollten nicht "mit einer Waffe am Kopf des amerikanischen Volkes" geführt werden, fügte Yellen hinzu. Die jüngste Botschaft kommt vor dem Treffen von US-Präsident Joe Biden mit dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, dem republikanischen Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, und führenden Demokraten im Kongress, bei dem die Schuldenfrage erörtert werden soll.

 

„Das Treffen zwischen Präsident Biden und den Führern der Republikaner am Dienstag, bei dem es um die Schuldenobergrenze in den USA geht, wird genau beobachtet werden. Wir gehen davon aus, dass die politischen Gespräche noch einige Zeit andauern werden, bevor eine Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt wird, was die Risikobereitschaft beeinträchtigen könnte“, so die Rohstoffökonomen von Capital Economics.

 

Die Verhandlungen befinden sich derzeit in einer Sackgasse, nachdem das von den Republikanern geführte Repräsentantenhaus im April einen Gesetzesentwurf verabschiedet hat, der die Anhebung der Schuldenobergrenze an umfangreiche Ausgabenkürzungen knüpft, was Biden ablehnt. Die Bundesregierung hat die Obergrenze für die Kreditaufnahme bereits im Januar erreicht. Seitdem hat das Finanzministerium „außerordentliche Maßnahmen“ ergriffen, um die Rechnungen zu bezahlen. Letzte Woche erklärte Yellen vor dem Kongress, dass den USA bis zum 1. Juni das Geld ausgehen könnte.

 

Der Goldpreis profitiert sicherlich von dem Poker um die Schuldenobergrenze. Aber der Goldpreis profitiert auch von der Aussicht auf wieder niedrigere Zinsen. Spannend wird es am morgigen Mittwoch, wenn die US-Inflationszahlen veröffentlicht werden. Ein Rutsch des CPI unter die 5-Prozent-Marke könnte die Edelmetalle erneut beflügeln.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

 

PayPal hat am Montagabend gute Zahlen für das erste Quartal gemeldet und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch die Ziele für das laufende Gesamtjahr angehoben. Die Aktie ist nachbörslich aber dennoch unter Druck geraten. Vor allem mit einer Kennzahl konnte der Zahlungsdienstleister nämlich nicht überzeugen.

 

Die gute Nachricht zuerst: PayPal hat im abgelaufenen ersten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung verzeichnet und das Nettoergebnis im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 795 Millionen Dollar gesteigert. Der bereinigte Gewinn pro Aktie legte um gut ein Drittel auf 1,17 Dollar zu.

 

Das Volumen der abgewickelten Transaktionen ist um fast zehn Prozent auf 354,5 Milliarden Dollar gestiegen und der Netto-Umsatz stieg um gut neun Prozent auf 7,04 Milliarden Dollar. Damit hat der Online-Bezahldienst im ersten Quartal besser abgeschnitten als von der Wall Street erwartet.

 

Profitiert hat das Unternehmen dabei insbesondere von den jüngst eingeleiteten Maßnahmen zur Senkung der Kosten. Zudem trägt die Strategie zur Aktivierung bestehender Nutzer Früchte: Die durchschnittliche Zahl der Transaktionen pro aktivem Nutzer ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 53,1 gestiegen.

 

Vorstandschef Dan Schulman äußerte entsprechend positiv: „Wir hatten offensichtlich einen guten und starken Start in das Jahr. Es war definitiv stärker als unsere Erwartungen zu Beginn des Jahres.“

Folglich wurde die Ergebnisprognose für das laufende Gesamtjahr leicht angehoben. Demnach soll der bereinigte Gewinn pro Aktie um 20 Prozent auf 4,95 Dollar steigen. Das liegt leicht über der bisherigen Unternehmensprognose von 18 Prozent und der durchschnittlichen Analystenerwartung von 4,89 Dollar pro Aktie.

 

Bei der bereinigten operativen Marge stellt PayPal für das Gesamtjahr allerdings nur noch einen Anstieg um 100 Basispunkte in Aussicht – nachdem bislang ein Anstieg um 125 Basispunkte angepeilt worden war.

 

Und auch mit dem Ausblick für das laufende zweite Quartal konnte das Management nicht überzeugen: Mit einem bereinigten EPS von 1,15 bis 1,17 Dollar bei einem Umsatzplus von 6,5 bis 7,0 Prozent lag PayPal gerade noch im Rahmen der Analystenschätzungen, die im Schnitt 1,17 Dollar und ein Umsatzwachstum von 7,0 Prozent auf dem Zettel hatten.

An der Börse hat der getrübte Margen-Ausblick letztlich die Freude über die durchaus positive Entwicklung im ersten Quartal überschattet. Im nachbörslichen US-Handel ging es für die Aktie um mehr als vier Prozent abwärts. Ähnlich stark verliert das Papier am Dienstagvormittag auch im hiesigen Handel.

 

Das vom AKTIONÄR erwartete Comeback lässt damit – trotz der nahezu historisch niedrigen Bewertung der Aktie mit einem 23er-KGV von 15 – weiterhin auf sich warten. Investierte Anleger bauchen also weiterhin viel Geduld.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Visa

 

Visa hat sich seit Ende Januar kaum bewegt. Lediglich ein Plus von rund einem Prozent steht seitdem zu Buche. Dabei waren die jüngsten Quartalszahlen richtig stark - sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen die Markterwartungen (DER AKTIONÄR berichtete). Und nicht nur das Konsensrating der Analysten spricht dafür, dass das Allzeithoch bei rund 250 Dollar mittelfristig fallen könnte.

 

Die von Bloomberg befragten Experten sind überaus optimistisch für die Papiere des weltweit größten Zahlungsdienstleisters. Von 46 Analysten raten unglaubliche 40 zum "Kauf", 5 stehen der Visa-Aktie "neutral" gegenüber und lediglich einer würde den Dow-Jones-Wert derzeit verkaufen. Das 12-Monats-Konsensziel von 269,30 Dollar signalisiert zudem rund 16 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Auch die Bewertung lässt noch Raum für höhere Notierungen. Die Aktie wird zwar zwar mit dem 27-Fachen des für 2023 prognostizierten Gewinns an der Börse bezahlt – was auf den ersten Blick durchaus sportlich erscheint. Doch dieser Wert relativiert sich im Rahmen einer historischen Betrachtung, da das KGV im 5-Jahres-Schnitt deutlich höher liegt, und zwar bei 32.

 

Die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass die Geschäfte bei Visa richtig gut laufen und man auch kostenseitig gut aufgestellt ist. Bleibt eine Wirtschaftsabschwung aus oder fällt nur milde aus, hat die Aktie gute Chancen, das Allzeithoch von 250 Dollar mittelfristig zu knacken. Kurzum: Investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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BMW

 

Die BMW-Aktie hat nach den Zahlen für das erste Quartal einen Zwischenspurt aufs Parkett gelegt. Damit summiert sich das Plus der Aktie seit Jahresbeginn auf 31 Prozent. Geht es nach den Analysten, so ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.

 

BMW hat Aktionäre und Analysten in den letzten Quartalen mit konstant guten Zahlen verwöhnt. Der gute Newsflow in den letzten Wochen sorgte für eine deutliche Outperformance der BMW-Aktie gegenüber den Wettbewerbern. Im Vergleich zu Mercedes hat das Papier vom BMW seit Jahresbeginn deutlich die Nase vorn. BMW kommt auf ein Plus von 31 Prozent. Mercedes-Benz legte nur 10 Prozent zu. Die VW-Aktie kommt auf 9,4 Prozent Plus.

 

BMW habe im ersten Quartal erneut die Markterwartungen deutlich übertroffen, stellt die LBBW fest. Dennoch habe das Unternehmen den Jahresausblick nur bestätigt. Den höheren Volumina und einem guten Produktmix stünden Belastungen aus einer steigenden E-Quote und ein steigender Wettbewerbsdruck in China in Verbindung mit höheren Materialkosten gegenüber. Mit ihren erhöhten Schätzungen ermitteln die LBBW-Analysten einen fairen Wert der Aktie von rund 107 Euro. Mit diesem neuen Kursziel stufen sie die Aktie weiterhin mit Halten ein.

 

Weitaus optimistischer äußerte sich zuletzt Goldman Sachs. Analyst George Galliers hat das Kursziel vor einigen Tagen bereits von 109 auf 117 Euro erhöht. Die SocGen lehnt sich noch etwas weiter aus dem Fenster. Die Experten sehen für die BMW-Aktie Potenzial bis 130 Euro.

 

BMW-Vorstand Oliver Zipse hat zuletzt für das E-Mobility-Segment ehrgeizige Ziele formuliert. 2024 soll der Anteil der Stromer auf mindestens 20 Prozent steigen, 2025 soll es schon ein Viertel sein und im Jahr danach rund ein Drittel. Zipse sieht sich im Elektrohochlauf als Speerspitze unter den Rivalen. "Mit unserem starken BEV-Wachstum lassen wir die etablierten Wettbewerber klar hinter uns und auch viele reine BEV-Hersteller aus den USA und Asien, die neu im Markt sind", so der BMW-Chef.

 

Der Hochlauf der Elektroauto-Sparte läuft gut an. Die Äußerungen von Vorstand Oliver Zipse lassen aufhorchen. Einziges Manko: Die Technologieoffenheit bei BMW ist sehr kostenintensiv. Der Autobauer setzt weiterhin auch auf die Produktion von Verbrenner, Wasserstoff und Elektromodellen. Die Aktie ist zuletzt nach oben ausgebrochen. Anleger bleiben investiert. Der nächste Widerstand wartet bei 123,00 Euro auf die Aktie. Diese Marke stellt das Allzeithoch aus dem Jahr 2015 dar.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Experten der DZ Bank bleiben für die Aktie der Deutschen Post bullish gestimmt und haben das Kursziel nach den Quartalszahlen von 47 auf 49 Euro angehoben. Zudem wurde die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Bei dem Logistikkonzern sei der Jahresstart weitgehend planmäßig verlaufen, schrieb Analyst Dirk Schlamp.

 

Das erste Quartal sei geprägt gewesen von einem verhaltenen Konsumklima und einer Normalisierung der Frachtmärkte. Insbesondere das Geschäftsfeld Fracht/Spedition und auch die Sparte Post & Paket Deutschland verzeichneten deutliche Gewinnru?ckgänge. Seit März aber zeigten sich in verschiedenen Bereichen Stabilisierungstendenzen, die sich in den kommenden Quartalen weiter verfestigen sollten.

 

Indes bekommen Firmenkunden der Deutschen Post DHL künftig umfassend mitgeteilt, wie viele Treibhausgase beim Versand ihrer Sendungen freigesetzt worden sind. Ab August bekommen alle Geschäftskunden einen Bericht, in dem ihre jeweiligen CO2-Emissionen pro Monat aufgeschlüsselt werden, wie der Logistikkonzern am Montag in Bonn mitteilte. Es gehe um die ganze Prozesskette von der Abholung bis zur Zustellung der Pakete, Retouren, Warenpost und anderer Dienstleistungen wie Sperrgut-Transporten.

 

Man wolle der Kundschaft helfen, nachhaltiger zu werden, sagte der Post-Manager Ole Nordhoff. "Erst wenn ich als Geschäftskunde weiß, wie groß mein individueller CO2-Fußabdruck ist, kann ich entscheiden, wo ich ansetzen muss, um meine Produkte umweltfreundlicher an die Endkunden zu bringen."

 

Wegen des boomenden Online-Handels ist die Paketbranche schon seit langem auf Wachstumskurs. Die vielen Transporter auf den Straßen führen allerdings zu Kritik in Politik und Umweltschutzbewegung, die auf die CO2-Bilanz der Paketflut hinweisen. Um ihr Geschäftsmodell weniger klimaschädlich zu machen, investiert die ganze Paketbranche verstärkt in Elektromobilität. Besonders der Marktführer DHL macht Tempo, auf der letzten Meile bis zur Zustellung hat die Firma in Deutschland bereits rund 23 000 Elektrotransporter im Einsatz.

 

Mit dem CO2-Bericht für die Firmenkunden will die Deutsche Post DHL ihren Vorsprung vor der Konkurrenz besser zur Geltung kommen lassen. Denn für Firmenkunden - etwa Online-Händler - ist es positiv, einen relativ niedrigen CO2-Ausstoß zu haben. Sollten Firmenkunden den Treibhausgas-Werte der Paketdienstleister leicht vergleichen können, könnte das ein Wettbewerbsvorteil für DHL sein.

 

Auch DER AKTIONÄR ist für die Deutsche Post unverändert bullish gestimmt. Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 31,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank war jahrelang stark auf das Investmentbanking fokussiert. Der Umbau seit 2018 hat die Segmente Privatkundengeschäft und Unternehmensbank aber gestärkt, sie profitierten zuletzt außerdem massiv von der Zinswende. Nun schärft das Management indes erneut das Profil in der Investmentbank.

 

Seit der Finanzkrise 2008 war die Deutsche Bank in viele Skandale verwickelt. Das kostete über die Jahre zig Milliarden an Strafen. Eines hatten die Verfehlungen fast alle gemeinsam: Mitarbeiter aus dem Investmentbanking waren die Schuldigen. Zudem war der Konzern bei Erträgen und Gewinnen zu stark abhängig von den Erfolgen des Segments. CEO Christian Sewing hat bei der Sanierung in den letzten Jahren das klassische Kreditgeschäft gestärkt, die jüngsten Quartalszahlen geben ihm recht.

 

Den Aktienhandel hat die Deutsche Bank im Zuge des Umbaus aufgegeben. Gut positioniert ist man noch beim Handel mit Anleihen und Währungen, sowie Derivaten. Im M&A-Geschäft konnte das Finanzinstitut mit der US-Konkurrenz schon länger nicht mehr mithalten. Seit dem Krieg in der Ukraine ist der Markt weltweit stark eingebrochen. Doch ausgerechnet jetzt versucht man in diesem Bereich neue Kapazitäten aufzubauen.

 

Zuletzt konnte man 26 hochkarätige Positionen mit ehemaligen Mitarbeitern von der Credit Suisse besetzen. Kürzlich wurde auch die Übernahme des Unternehmensmaklers Numis für 500 Millionen Dollar bekannt gegeben. Damit will man verloren gegangene Marktanteile im Geschäft mit Unternehmensfinanzierungen zurückerobern. Allerdings ist der Markt wie erwähnt von einem Rekordjahr 2021 mit einem Volumen von 5,2 Billionen Dollar 2022 auf 3,4 Billionen Dollar geschrumpft.

Wieso kauft man jetzt also zu? Durch die Flaute im vergangenen Jahr und die stark gestiegenen Zinsen sind die Preise für viele Unternehmen gesunken. Daher könnte man nun günstiger bei einer Übernahme zum Zug kommen sein. Zudem suchen gerade mehr Arbeitnehmer als in den vergangenen Jahren in der Branche einen neuen Job. Die Deutsche Bank geht außerdem davon aus, dass sich der M&A-Markt in der zweiten Jahreshälfte wiederbelebt.

 

Die Notierung hat sich gestern zum Wochenstart wenig bewegt, die Aktie ist aber nach wie vor ein Schnäppchen, wenn man auf das KGV blickt. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einer Bewertung von 5, die Peergroup liegt bei geschätzten 8.

 

Mutige können eine Position aufbauen und beachten den Stopp bei 7,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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SAP

  

Nach dem Quartalsbericht hat SAP seinen Platz als wertvollster DAX-Konzern behauptet. Die Walldorfer Software-Schmiede bringt auf dem aktuellen Kursniveau eine Marktkapitalisierung von 143 Milliarden Euro auf die Waage. Der Industriekonzern Siemens, die Deutsche Telekom und der Sportwagenbauer Porsche folgen auf den Rängen dahinter. Besonders wichtig: Das nächste charttechnische Kaufsignal steht bei der Aktie unmittelbar bevor.

 

Die Aktien von SAP befinden sich seit dem Ende September erreichten Zwischentief bei 79,58 Euro auf Erholungskurs. Für den jüngsten Kursschub sorgten Aussagen des Unternehmens zum künftigen Wachstum. Demnach dürfte der Gesamtumsatz des Software-Entwicklers ab 2024 prozentual zweistellig steigen.

 

 

Analysten heben den Daumen. Insgesamt raten 18 Experten zum Kauf. Die Top-Kursziele reichen bis 150 Euro. Elf ziehen es vor, zunächst an der Seitenlinie zu verharren und die weitere Entwicklung abzuwarten. Derzeit empfiehlt lediglich Charles Brennan vom Analysehaus Jefferies einen Verkauf der SAP-Papiere. Er sieht die Aktie bei 105 Euro fair bewertet.

 

Ein Blick auf den Chart zeigt. Die SAP-Aktie konsolidiert derzeit den Kurssprung nach den Zahlen. Mit dem nachhaltigen Anstieg über die horizontale Widerstandszone zwischen 124,60 und 126,26 Euro das nächste charttechnische Kaufsignal generiert und der Weg für eine mittelfristige Trendfortsetzung Richtung 135 Euro geebnet.

 

Die Chance ist gegeben, dass sich die hohen Investitionen in das Cloudangebot endlich rentieren und der Konzern im Gesamtjahr wieder operative Fortschritte macht. Mit Spannung werden diesbezüglich auch die Aussagen des Vorstands im Rahmen der „SAP Sapphire 2023 - Konferenz für Finanzanalysten und Investoren“ am 16. Mai erwartet. Investierte Anleger halten vorerst an der Position fest.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Nach dem schwachen Freitag konnte der Goldpreis gestern wieder zulegen und startet auch heute fest in den Tag. Beflügelt wird der Goldpreis auch von dem Schuldenstreit in den USA und einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA. Aber auch die Käufe der Notenbanken gehen weiter. China hat im April den sechsten Monat in Folge gekauft.

 

Aus den aktualisierten Angaben der People's Bank of China zu den Goldreserven geht hervor, dass sie im vergangenen Monat 8,1 Tonnen Gold gekauft hat, was dem sechsten Monat in Folge entspricht. Den Daten zufolge belaufen sich Chinas Goldreserven nun auf insgesamt 2.076,50 Tonnen, was etwa vier Prozent der gesamten Währungsreserven entspricht. Bislang hat die chinesische Zentralbank in diesem neuen Kaufzyklus mehr als 128 Tonnen Gold gekauft. Der Kauf im April markiert jedoch eine Verlangsamung des Kaufrausches. Im März hatte die Zentralbank noch 18 Tonnen Gold gekauft.

 

 

Chinas jüngste Aktualisierung seiner Goldreserven erfolgte, nachdem der Word Gold Council mitgeteilt hatte, dass die Zentralbanken zwischen Januar und März 228,4 Tonnen Gold gekauft hatten, was einen Rekord für die Nachfrage im ersten Quartal darstellt.

 

Chinas Abschwächung im April spiegelt auch den breiteren Markt wider. Die Nachfrage der Zentralbanken stieg gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 178 Prozent. Im Vergleich zu den Aktivitäten im dritten und vierten Quartal des vergangenen Jahres war dies jedoch ein deutlicher Rückgang. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Zentralbanken in diesem Jahr insgesamt Nettokäufer von Gold sein werden. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass unsere Prognosen nicht das gleiche Ausmaß an Käufen wie im letzten Jahr erwarten, zum Teil wegen der schieren Anzahl“, sagte Juan Carlos Artigas, Leiter der Forschungsabteilung des WGC, in einem Interview mit Kitco News.

 

Obwohl sich die Goldnachfrage Chinas und anderer Zentralbanken zu verlangsamen scheint, rechnen Analysten nicht damit, dass sich der Trend in absehbarer Zeit umkehren wird. In einem kürzlichen Interview mit Kitco News sagte George Milling-Stanley, Chef-Goldmarktstratege bei State Street Global Advisors, dass die weltweite Abkehr vom US-Dollar noch Jahre dauern wird. Er fügte hinzu, dass dieser Trend die Goldpreise langfristig weiter stützen wird.

 

Die Käufe der Notenbanken sind ein Puzzle-Stück des jüngsten Goldpreisanstieges. Allerdings spielt die Notenbankpolitik für Anleger derzeit die größere Rolle. Jetzt gilt es, die letzte Hürde in Form des Allzeithochs aus dem Weg zu räumen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

  

FRANKFURT (Dow Jones) - K+S reagiert mit einer Senkung der Gewinnprognose auf eine unerwartet schwache Entwicklung der Kalidüngerpreise sowie absehbare Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Düngemittel- und Salzkonzern rechnet nunmehr für 2023 mit einem EBITDA von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro statt wie bisher mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro, wie er in Kassel mitteilte. Im schlechtesten Fall würde sich das EBITDA damit gegenüber dem Vorjahr gut halbieren.

 

Im abgelaufenen Quartal verbuchte K+S bei annähernd unverändertem Umsatz einen EBITDA-Rückgang um 13 Prozent bis auf 454 Millionen Euro. Während die Einnahmen im Salzgeschäft dank deutlicher Preissteigerungen um 24 Prozent stiegen, gingen sie im Düngemittelgeschäft um 9 Prozent zurück.

 

Quelle: stock3.com

 

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Fresenius

  

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius sieht sich dank der guten Entwicklung seiner beiden Operating Companies Kabi und Helios nach dem ersten Quartal 2023 auf Kurs. Von Januar bis März legte der Konzernumsatz den Angaben zufolge um 5 Prozent auf 10,225 Milliarden Euro zu. Analysten hatten Fresenius mit im Mittel 10,138 Milliarden Euro etwas weniger Umsatz zugetraut. Das bereinigte EBIT ging um 9 Prozent auf 908 Millionen Euro zurück. Analysten hatten hier im Mittel mit 838 Millionen Euro ebenfalls weniger prognostiziert.

 

Die Jahresprognose bekräftigte der Bad Homburger DAX-Konzern.

 

"Einfachere Konzernstruktur, verbesserte Performance und klarer Fokus: Die Weichen sind gestellt", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen. "Unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen. Fresenius ist mit einer erfreulich guten Wachstumsdynamik ins neue Jahr gestartet. Unsere Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ein starkes erstes Quartal gezeigt."

 

Die Dekonsolidierung der Dialyse-Tochter FMC, die nach ihrer Dekonsolidierung ebenso wie die kleinste Sparte Vamed nur noch als "Investment Company" geführt werden soll, kommt laut Fresenius planmäßig voran.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 08.05.2023

 

Gold

  

Der Goldpreis hat sich am Montag stabilisiert. Nachdem der Kurs am Freitag infolge der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich um mehr als zwei Prozent einbrach und sogar unter die 2.000-Dollar-Marke fiel, notiert er zu Wochenbeginn wieder deutlich darüber. Ein Analyst bleibt dennoch kritisch.

 

"Ich glaube zwar, dass Gold einen nachhaltigen Ausbruch über 2.000 Dollar schaffen kann und wird, aber ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass wir uns in einer Position befinden, in der dies im Moment möglich ist", sagte James Stanley, Senior Market Strategist bei Forex.com.

 

Laut ihm wird der Goldpreis erst nachhaltig über 2.000 Dollar notieren, wenn die Fed nicht nur eine Zinspause einlegt, sondern die Leitzinsen sogar senkt oder wieder Liquidität zur Verfügung stellt. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei angesichts einer Kerninflation von über fünf Prozent und einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent allerdings gering, so der Analyst.

Kurzfristig betrachtet könnte Gold durchaus nochmal korrigieren, doch der übergeordnete Trend zeigt nach oben. DER AKTIONÄR rechnet mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Paypal

  

PayPal übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,17 die Analystenschätzungen von $1,10. Umsatz mit $7,04 Mrd. über den Erwartungen von $6,98 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Walt Disney

  

Die Aktie von Walt Disney führt am Montag die Gewinnerliste des Dow Jones an. Grund dafür ist, dass der Morgan Stanley Analyst Benjamin Swinburne sein Kursziel erhöht hat. Doch nicht nur er ist optimistisch für Walt Disney. Auch seine Kollegen bei anderen Banken und der Chart deuten auf höhere Kurse hin.

 

Swinburne hat sein Kursziel für Walt Disney am Montag von 115 auf 120 Dollar angehoben. Damit liegt er allerdings immer noch unter dem durchschnittlichen Ziel aller von Bloomberg befragten Analysten, welches sich bei 127,36 Dollar befindet. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass keiner der 38 Experten rät, die Aktie zu verkaufen.

 

Auch das Chartbild von Disney kann sich sehen lassen. Nach dem Verlaufstief im Dezember bei 84,07 Dollar markierte die Aktie im März bei 90,46 Dollar ein höheres Hoch, was auf eine Trendwende hindeutet. Zudem erzeugte Disney durch den Kurssprung am Montag ein Kaufsignal, indem der Kurs über die Hochs aus dem März und dem April bei 102,70 respektive 102,56 Dollar sprang. Damit ist der Weg bis zum November-Hoch bei 108,84 Dollar frei. Sollte der die Disney-Aktie auch diesen Widerstand überwinden, wartet sogar schon das Jahreshoch bei 118,18 Dollar.

 

Nicht nur die Einschätzungen der Analysten, sondern auch das Chartbild sprechen für höhere Kurse bei der Disney-Aktie. DER AKTIONÄR rät zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

  

Der Bitcoin hat den besten Jahresstart seit 2013 hingelegt. Trotz dieser Tatsache fragen sich mittlerweile viele, ob der Krypto-Winter tatsächlich schon zu Ende ist oder die Digital-Währung erneut einbrechen wird. Neben der Kursstärke in diesem Jahr gibt es einen weiteren Hinweis darauf, dass der Preis weiter steigen wird.

 

Die Fintech-Firma Block hat im ersten Quartal beeindruckende 2,16 Milliarden Dollar an Bitcoin-Einnahmen durch ihre „Cash App“ generiert, die zum Kauf, Senden und Speichern der Kryptowährung verwendet wird.

 

Aus einem Brief an die Aktionäre geht hervor, dass die Einnahmen aus dem Gesamtverkauf von Bitcoin an Kunden im Vergleich zum Q4 um 18 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar und im Vergleich zum Q1 2022 um 25 Prozent gestiegen waren. Der Gesamtgewinn für die Cash App im Q1 betrug 931 Millionen Dollar, was einem Anstieg von 49 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

 

Der Brutto-Gewinn im ersten Quartal betrug 1,71 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Block schrieb den Anstieg der Bitcoin-Einnahmen und des Bruttogewinns "einer Zunahme der Menge an Bitcoin, die an Kunden verkauft wurde", zu.

 

Die Zahlen von Block zeigen, dass die Nachfrage nach Bitcoin ansteigt. Setzt sich dieser Trend fort, ist die logische Folge, dass der Preis für die Kryptowährung nach oben geht. DER AKTIONÄR ist trotz der aktuellen Konsolidierung langfristig bullish für den Bitcoin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Nach den Quartalszahlen fehlten der Amazon-Aktie zuletzt die Impulse. Der Titel ist an der 200-Tage-Linie abgeprallt, das Kaufsignal blieb aus. Die Performance seit Jahresbeginn kann sich trotzdem sehen lassen. Die Historie zeigt: Nach schwachen Jahren griffen die Schnäppchenjäger zu – und Amazon drehte auf.

 

Seit Jahresanfang liegt die Amazon-Aktie mit 26 Prozent im Plus, womit die Aktie bereits jetzt einen beachtlichen Teil der Verluste von 2022 (-50 Prozent) wettgemacht hat. Bliebe es so, hätte sich das historische Muster wieder bestätigt: Seit dem IPO kam es nur einmal vor (2000 und 2001), dass einem negativen Jahr ein negatives folgte.

 

Ansonsten kam es immer zu kräftigen Gegenbewegungen. 2002 gewann die Amazon-Aktie 75 Prozent, nachdem sie 2001 31 Prozent (und 2000 80 Prozent) verloren hatte.

 

2005 gewann die Aktie sieben Prozent nach -16 Prozent 2004. 2008 verlor Amazon 45 Prozent, 2009 ging es um 162 Prozent nach oben. 2011 büßte die Aktie vier Prozent ein und legte 2012 45 Prozent zu.

 

2014 verlor Amazon 22 Prozent, um dann 2015 mächtig aufzudrehen: Damals kletterte die Aktie um 118 Prozent.

Auch wenn es aktuell stockt: Amazon hat immer noch reichlich Potenzial. Das sieht nicht nur DER AKTIONÄR so, sondern auch 56 der 60 von Bloomberg befragten Analysten, die Amazon zum Kauf empfehlen. Im Schnitt sehen sie ein Kursziel von 137 Dollar, was einem Potenzial von 30 Prozent entspricht.

 

Keine Aktie aus dem erweiterten Kreis von Big Tech ist damit dermaßen beliebt bei den Wall-Street-Häusern wie Amazon.

Amazon befindet sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR, nachdem die Aktie 2022 ausgestoppt wurde. Die Aktie hat aus mehreren Gründen Potenzial, unter anderem, weil der Konzern die Kosten zunehmend in den Griff bekommt und AWS trotz härterem Wettbewerb noch immer ansehnlich wächst. Für zusätzliche Kursfantasie sorgen etwa Advertising, Streaming und Satelliteninternet. Kursziel: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Morphosys

 

 

Die Aktie von Morphosys hat in der vergangenen Woche erneut deutlich zulegen können. Nach einem unerwartet starken Schlussquartal 2022 hat sich das Biotechunternehmen auch zum Jahresauftakt überraschend gut geschlagen. Die beiden US-Großbanken Goldman Sachs und JPMorgan bleiben aber dennoch bei ihrer sekptischen Einschätzung.

 

Der Erlös des ersten Quartals war im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro geklettert, wie Morphosys am Mittwochabend in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Damit habe das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen am Markt um 22 Prozent geschlagen, schrieb James Gordon von der US-Investmentbank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Seine eigenen Annahmen seien sogar um fast ein Drittel getoppt worden.

 

Der Branchenexperte machte für die positive Überraschung vor allem die höheren Lizenz- und Meilenstein-Zahlungen im Quartal verantwortlich, die auf mehr als das Dreieinhalbfache angestiegen waren. Morphosys profitierte in den drei Berichtsmonaten bis Ende März zudem von einem lebhafteren Geschäft mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi. Dieses spülte 20,8 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) in die Konzernkasse, ein Jahr zuvor waren es noch 18,7 Millionen Dollar gewesen. Außerhalb der Vereinigten Staaten hält der Partner Incyte die Vermarktungsrechte - als Lizenzgebühren flossen 700.000 Euro an Morphosys.

 

Ergebnisseitig steckt das Unternehmen weiter in den roten Zahlen. Zwar sanken die Vertriebskosten im vergangenen Quartal, doch gab der Krebsspezialist über ein Viertel mehr für die Forschung und Entwicklung aus als im Vorjahr. Hier schlugen zuletzt zusätzliche Kosten für wichtige Medikamentenstudien zu Buche. Der operative Verlust erhöhte sich so auf 69,5 Millionen Euro daher leicht.

 

Laut JPMorgan-Analyst Gordon ist der Fehlbetrag beim Betriebsergebnis wegen der höheren Investitionen damit überraschend hoch ausgefallen. Und auch Rajan Sharma von Goldman Sachs hatte mit einem besseren Resultat gerechnet, er machte hierfür auch Kosten im Zusammenhang mit der jüngst verkündeten Restrukturierung verantwortlich. So hatte Morphosys im März die Einstellung seiner präklinischen Forschungsprogramme und den Abbau von rund 70 Stellen am Firmensitz bekannt gegeben.

 

Der Vorstand hatte sich zuletzt aber immer wieder optimistisch gezeigt, dass die Dürrephase bald enden könnte. Denn mittelfristig will Morphosys auch dank einer erhofften Zulassung für Pelabresib wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Daten einer zulassungsrelevanten Studie werden bis Jahresende erwartet. Das Mittel wird aktuell bei Myelofibrose getestet. Dabei handelt es sich um eine schwer zu behandelnde Form von Blutkrebs, die unter anderem zu einer Knochenmarkfibrose führt.

 

Goldman Sachs bestätigte die Einstufung für Morphosys auf „Sell“ und das Kursziel von 12,50 Euro. Analyst Rajan Sharma passte sein Bewertungsmodell für den Antikörperspezialisten in seiner jüngsten Studie an die Ergebnisse des ersten Quartals an. Für die Anlagestory seien sie aber von eher geringer Bedeutung – sie hänge von klinischen Studiendaten ab. Im Fokus stehe dabei die Phase 3-Studie Manifest-2 mit Pelabresib bei Myelofibrose. Auch JPMorgan beließ die Einstufung auf "Underweight". Analyst James Gordon senkte in einer am Freitag vorliegenden Studie wegen des gestiegenen Wettbewerbs seine Schätzungen für den Umsatz mit dem Blutkrebsmedikament Monjuvi, revidierte aber auch seine Erwartungen für die Betriebskosten nach unten. Kurzfristig sieht er für das Unternehmen Risiken.

 

Nach der starken Entwicklung zuletzt muss die Aktie von Morphosys zum Wochenauftakt etwas Federn lassen. Auf Pelabresib liegen große Hoffnungen. Die Daten vor dem Jahresende werden richtungsweisend sein. Bis dahin ist allerdings Geduld gefragt. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Dezember bei 15,09 Euro gefolgt sind, liegen mittlerweile deutlich im Plus. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin / Gold

 

 

Nach den ersten Bankenpleiten im März haben professionelle Trader ihr Engagement in Gold-Futures deutlich erhöht. Bei den Kryptowährungen hielten sie sich laut den Analysten von J.P. Morgan dagegen zurück. Der Bitcoin könnte zwar das Gold der Zukunft werden, vorerst bevorzugen institutionelle Anleger jedoch noch das Original.

 

Von Joe Light
Barron's
Übersetzung: Stefanie Konrad

 

 

Gold gilt als Absicherung gegen mögliche Katastrophen. Da es aber keine Zinsen abwirft, verliert es in Zeiten hoher Zinsen an Attraktivität. Hinzu kommt, dass die Bankenkrise nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer großen Finanzkrise erhöht, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegt oder die Zinsen sogar senkt.

 

Der Bitcoin hat keine historische Erfolgsbilanz. Seine Befürworter sind jedoch der Ansicht, dass er ähnliche Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel ein begrenztes Angebot und eine geringe Korrelation mit Aktien. Das könnte ihn zu einem digitalen Ersatz für Gold machen. Der Preis des Tokens ist um 44 Prozent auf 29.387 Dollar gestiegen, seit die Regionalbanken Anfang März ins Straucheln geraten sind.

Laut J.P. Morgan scheinen große und kleine Anleger jedoch unterschiedliche Ansichten darüber zu haben, in welche Anlageform sie investieren sollten.

 

Zwischen März und Anfang Mai haben die Vermögensverwalter ihr Engagement in Gold-Futures deutlich erhöht und eine Netto-Long-Position von rund 20 Milliarden Dollar aufgebaut. Gleichzeitig sind die Goldbestände in ETFs – ein Indikator für das Interesse der Privatanleger an Gold – nur leicht gestiegen.

Das Interesse der Anleger an Bitcoin hat sich genau umgekehrt entwickelt. Daten von J.P. Morgan zu Bitcoin-Futures zeigen, dass Vermögensverwalter nicht in die Token investiert haben, obwohl Privatanleger die Preise in die Höhe getrieben haben.

 

Es gibt viele Gründe, warum institutionelle Investoren zögern, in Bitcoin als Absicherung gegen Katastrophen zu investieren. Zum einen gibt es den Bitcoin erst seit 14 Jahren und er hat noch nie eine schwere Bankenkrise erlebt. Der Goldpreis mag zwar schwanken, aber der Bitcoin stellt das Edelmetall in dieser Hinsicht in den Schatten. Trotz seines Anstiegs liegt der Kurs immer noch mehr als 50 Prozent unter seinem Höchststand vom November 2021.

 

Darüber hinaus wollen die US-Regulierungsbehörden laut Analysten Kryptowährungen stärker kontrollieren, was sich auf die Token-Preise auswirken könnte. Die Aufsichtsbehörden haben die Insolvenzen von Silvergate Capital und der Signature Bank zum Teil auf ihre umfangreichen Geschäfte mit Kryptounternehmen zurückgeführt. Und die Bundesbehörden haben andere Banken davor gewarnt, zu viel in Kryptowährungen zu investieren.

Es ist schwierig, Bitcoin als sicheren Hafen zu betrachten, solange er im Visier der US-Behörden steht.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

 

Dank einer starken Performance in den Schwellenländern hat Apple trotz eines schrumpfenden Smartphone-Marktes seine iPhone-Erlöse im vergangenen Quartal gesteigert. Und wie das Management im Earnings-Call verriet, dürfte der Konzern hier erst am Anfang seiner Reise stehen.

 

Apple steigerte im zweiten Quartal seine iPhone-Umsätze um 1,5 Prozent auf 51,3 Milliarden Dollar. Unerwartet stark, den die Analysten hatten aufgrund des schrumpfenden Smartphone-Marktes (-15% laut IDC) und negativer Währungseffekte ganze 2,5 Milliarden Dollar weniger auf dem Zettel.

 

Das Management machte im Earnings-Call auch keinen Hehl daraus, weshalb das iPhone im schwachen Marktumfeld derart stark performte: „Besonders erfreulich war die Entwicklung in den Schwellenländern, wo wir in Mexiko, Indonesien, auf den Philippinen, in Saudi-Arabien, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Brasilien, Malaysia und Indien im Märzquartal neue Rekorde erzielten“, so der Apple-CEO Tim Cook im Rahmen der Analystenkonferenz.

 

Im Fokus hat das Management dabei insbesondere Indien. Ein Markt, der laut Cook unglaublich spannend für den Konzern sei. „Es gibt viele Menschen, die in die Mittelschicht aufsteigen, und ich habe wirklich das Gefühl, dass Indien an einem Wendepunkt angelangt ist“, verriet der Apple-CEO den Analysten.

 

Interessant für Anleger ist dabei, dass Apple in Indien im Gegensatz zu anderen Smartphone-Herstellern auf den Vertrieb von abgespeckten Billig-Versionen oder Preisrabatte verzichtet. Ganz klar, das iPhone soll auch auf dem Subkontinent ein Premium-Produkt bleiben und die Margen nicht beeinträchtigen. Das unterstreichen auch die im vergangenen Quartal eröffneten Flagship-Stores in Mumbai und Delhi.

 

Apple hat gute Chancen in Schwellenländern wie Indien, wo Apples Marktanteil laut Experten bei unter fünf Prozent liegen dürfte, langfristig seine iPhone-Umsätze zu steigern. Und nicht nur das: Denn viele iPhone-Käufer wechseln von Android zu iOS, was das Ökosystem stärkt und Apples Fähigkeiten verbessert, mit seinen Services zusätzliches Geld zu verdienen.

Apple könnte in Indien und anderen Emerging Markets wiederholen, was dem Konzern vor über 15 Jahren in China gelang. Das liefert langfristiges Wachstumspotenzial, welches auch der Apple-Aktie zugutekommen dürfte. Anleger lassen nach den Q2-Zahlen die Gewinne laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Bitcoin

 

Binance, gemessen am Handelsvolumen die größte Kryptobörse der Welt, musste seit Sonntag zeitweise die Funktion zur Abhebung von Bitcoin pausieren – und zwar gleich zweimal innerhalb von zwölf Stunden. Inzwischen sei das Problem behoben, doch am Kryptomarkt dominieren zu Wochenstart trotzdem wieder die roten Vorzeichen.

 

Der Kryptobörsenbetreiber musste am Sonntag zunächst für fast zwei Stunden die Auszahlung von Bitcoin-Beständen auf der Plattform pausieren. Nach einer zwischenzeitlichen Öffnung folgte am frühen Montagmorgen deutscher Zeit die zweite Zwangspause, diesmal für mehr als zwei Stunden. Zur Begründung verwies Binance auf ein außergewöhnlich hohes Volumen an ausstehenden Transaktionen.

 

Wie das Branchenportal coindesk.com berichtet, habe die Zahl der offenen Transaktionen vor der ersten Pause bei rund 400.000 gelegen und sei im Vorfeld des zweiten Auszahlungsstopps auf die 500.000er-Marke zugelaufen. So hoch sei die Zahl der ausstehenden Transaktionen selbst während der Bullenmärkte 2018 und 2021 nicht gewesen. Die Folge: Das Netzwerk ist verstopft, was Transaktionen deutlich teurer und langsamer macht.

 

Zwischenzeitlich konnte Binance aber Entwarnung geben: „$BTC Abhebungen werden bei #Binance nun wieder aufgenommen“, schrieb das Unternehmen bei Twitter. Ausstehende Transaktionen würden verarbeitet, indem sie durch höhere Transaktionsgebühren ersetzt werden. Dadurch steigt die Chance, dass die Transaktionen von den Minern ausgewählt und somit schneller bearbeitet werden.

 

Um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden, habe man die Gebühren angepasst und überwache die On-Chain-Aktivitäten noch genauer und werde nötigenfalls weitere Anpassungen vornehmen, hieß es zudem in einem Folge-Tweet.

Binance scheint die Probleme inzwischen im Griff zu haben und versicherte den Nutzern, dass deren Bestände auf der Plattform sicher sind. Zwar ist die Ursache der aktuellen Probleme primär im Bitcoin-Netzwerk und weniger bei Binance zu verorten. Bei vielen Marktteilnehmern sorgt die Pause bei den Auszahlungen aber dennoch für Unbehagen – zu frisch sind die Erinnerungen an die Turbulenzen großer Kryptofirmen in den vergangenen Monaten.

 

Der Bitcoin startet am Montagmorgen auch deshalb rund drei Prozent tiefer in die neue Woche und hat dabei den GD50 bei rund 58.558 Dollar unterschritten. Nun rückt erneut die charttechnische Unterstützung bei rund 27.500 Dollar in den Fokus.

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren zum Wochenstart die negativen Vorzeichen. Die Market Cap aller Coins und Token sinkt um rund 2,5 Prozent auf 1,16 Billionen Dollar.

 

Nach dem starken Jahresauftakt lassen es die Bullen am Kryptomarkt seit einigen Wochen wieder etwas ruhiger angehen. Die Konsolidierung erfordert Geduld, ist zunächst aber nicht verwunderlich. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht bullish für den Bitcoin.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

 

Die Aktie von Novo Nordisk hat einen Lauf. Selbst der enttäuschende Quartalsumsatz des großen Hoffnungsträgers Wegovy (DER AKTIONÄR berichtete) konnte den dänischen Wert nur kurzzeitig stoppen. Rückenwind verleihen einmal mehr positive Analystenkommentare, die trotz der starken Kursentwicklung noch Aufwärtspotenzial sehen.

 

Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk nach den Quartalszahlen des Pharmakonzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.450 Dänische Kronen (194,74 Euro) belassen. Kursschwächen sollten Anleger zum Kauf nutzen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis am Freitag.

 

Weniger Potenzial sieht indes die Credit Suisse. Die Schweizer Bank hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Outperform" mit einem Kursziel von 1.250 Dänische Kronen (167,88 Euro) bestätigt. Die Quartalszahlen des Pharmakonzerns hätten den Erwartungen weitgehend entsprochen, so Analyst Dominic Lunn.

 

Auch JPMorgan bleibt seiner Linie treu und belässt Novo Nordisk auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.200 Dänische Kronen (161,16 Euro) belassen. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Wegen der starken Quartalszahlen und des angehobenen Ausblicks habe er seine Ergebnisschätzungen (EPS) für den Insulinhersteller deutlich angehoben, so Experte Richard Vosser in einer am Freitag vorliegenden Studie.

 

Mitte April hatten die Dänen bereits die Guidance massiv erhöht. Novo Nordisk peilt laut der überarbeiteten Prognose ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.

 

Die Analysten bleiben bullish für Novo Nordisk, auch wenn der Wert angesichts des Laufs der vergangenen Monate die Konsolidierungsbewegung vorerst fortsetzen könnte. Langfristig bleibt der Wert für den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

In der vergangenen Woche ging es am US-Bankenmarkt weiterhin turbulent zu. Neben dem letzten Zinsentscheid der Notenbank Fed bestimmten auch Sorgen um mehrere Regionalbanken die Börsen. Eine deutliche Erholung letzten Freitag verhalf dann aber auch der Aktie der Deutschen Bank zu einem klaren Kursplus. Nun steht eine wichtige Entscheidung an.

Letzten Donnerstag rauschte die Aktie der US-Regionalbank Western Alliance um 30 Prozent in den Kellern nach einem Medienbericht über einen möglichen Verkauf des Geldhauses. Dieser wurde zwar umgehend dementiert, aber dasselbe Schicksal ereilte erst kürzlich die First Republic Bank. Diese wurde an JPMorgan verkauft.

 

Am Freitag sorgte indes unter anderem eine neue Analystenstudie von JPMorgan für Aufsehen: Neben Western Alliance wurden Zions Bankcorporation und Comerica zum Kauf empfohlen. Die Experten sehen das Segment der Regionalbanken einem starken Verkaufsdruck ausgesetzt, der auch durch Leerverkäufer verursacht sei. Die erst kürzlich präsentierten Quartalszahlen im Sektor seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen.

 

Die Analysten schlussfolgern, dass die drei genannten Aktien „erheblich falsch bewertetet“ seien. In der Folge gewannen die Anteilscheine von Pacwest und Western Alliance rund 81 beziehungsweise 50 Prozent. Die Kurse von Rivalen wie Zion, KeyCorp, First Horizon und Comerica stiegen zwischen acht und knapp 20 Prozent. Damit machten sie ihren jüngsten Absturz aufgrund neuer Sorgen um das globale Banksystem zum Teil wieder wett.

 

Die Lage bleibt – auch durch die erneute Zinsanhebung der Fed – bei den Regionalbanken schwierig. Es müssen weiterhin Lösungen gefunden werden, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen. Der Einlagenabfluss zu Geldmarktfonds oder Großbanken muss gestoppt werden. Eine zeitweise Garantie aller Einlagen wäre eine Möglichkeit.

 

Die Deutsche Bank hat zwar nicht mit denselben Problemen zu kämpfen wie die Regionalbanken. Die schlechte Stimmung drückt dennoch auch den Kurs, obwohl die vergangenen Donnerstag veröffentlichten Quartalszahlen sehr gut ausfielen. Die Aktie ist aber wieder unter die Marke von 10,00 Euro gerutscht. Allerdings könnte nun bei einem positiven Wochenstart schnell die Marke von 9,87 Euro fallen. Hier verläuft die wichtige 200-Tage-Linie.

 

Das Management will weiter sparen, was sich schon in den kommenden Quartalen positiv auswirken sollte. Die Aktie ist weiterhin mit einem KGV von rund 5 viel zu günstig bewertet, die Peers kommen für 2023 auf etwa 8 im Durchschnitt. Mutige steigen ein.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Fresenius

 

Der Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern Fresenius legt an diesem Dienstag (9. Mai) seine Zahlen für das erste Quartal vor. Es ist die erste Zahlenvorlage, nachdem Konzernchef Michael Sen im Frühjahr seine neue Unternehmensstrategie präsentiert hatte. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten erwarten.

 

Analyst Falko Friedrichs von der Deutschen Bank geht davon aus, dass die Quartalsbilanz bei Fresenius nicht allzu begeistern dürfte, wie er kürzlich schrieb. Für eine Bekräftigung der Jahresziele durch die Bad Homburger sollte es aber reichen.

 

Bei der Tochter FMC, die inzwischen in den MDAX abgestiegen ist, sollte sich im Tagesgeschäft das Bild im ersten Quartal zumindest aufgehellt haben, glaubt der Branchenexperte. Auch FMC schraubt derzeit in allen Bereichen massiv an seinen Kosten, auch werden Dialysezentren geschlossen und die Forschung an nicht lukrativen Produkten eingestellt.

 

Laut einer vom Unternehmen selbst zur Verfügung gestellten Umfrage rechnen Branchenexperten für das erste Quartal zwar im Schnitt mit einem Umsatzplus um gut vier Prozent auf 10,1 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis sollte aber um 16 Prozent auf rund 838 Millionen Euro zurückgegangen sein.

 

Bei FMC prognostizieren die Experten einen Ergebnisrückgang um 14 Prozent auf 335 Millionen Euro, inklusive aller Sonderposten ergäbe sich ein noch stärkerer Rückfall um mehr als ein Viertel. Der Erlös sollte dagegen um gut drei Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gestiegen sein.

 

Konzernchef Sen hat das Zeug, Fresenius eine neue Struktur zu geben und wieder auf Kurs zu bringen. Sowohl das Papier von Fresenius (Stopp: 20 Euro) als auch FMC (Stopp: 34 Euro) bleiben bei Schwäche einen Blick wert, wobei hier die Dialyse-Tochter als das spekulativere Investment einzuordnen ist.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Unter Tech-Konzernen ist ein regelrechter Wettstreit um die besten, schnellsten und zukunftsträchtigsten KI-Anwendungen entbrannt. Im Gegensatz zu Microsoft, Google und Co hält sich Apple dabei bislang jedoch vergleichsweise bedeckt. Das Thema steht beim Tech-Riesen aber sehr wohl weit oben auf der Agenda, wie CEO Tim Cook nun durchblicken ließ.

Auf Nachfrage von Credit-Suisse-Analystin Shannon Cross äußerte sich der Apple-Chef im Rahmen der Analystenkonferenz anlässlich der Q2-Zahlen in dieser Woche gewohnt differenziert zu den Ambitionen seines Unternehmens im Megamarkt rund um Künstliche Intelligenz.

 

„Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man überlegt und besonnen an dieses Thema herangeht“, stellt Cook gleich zu Beginn seiner Antwort klar. Es gebe schließlich noch eine Reihe von Fragen, die erst einmal geklärt werden müssen. Doch das Potenzial der Technologie sei „sicherlich sehr interessant“.

 

Apple habe über das gesamte Ökosystem hinweg bereits enorme Fortschritte bei der Integration von KI und maschinellem Lernen gemacht und diese seit vielen Jahren in die Produkte und deren Features eingebaut, so Cook weiter. Konkret verweist er etwa auf die Sturz- und Aufprallerkennung sowie die EKG-Funktion der Apple Watch. „Diese Dinge sind nicht nur großartige Features, sondern retten das Leben von Menschen.“ Das sei absolut bemerkenswert.

 

„Wir sehen KI also als etwas Großartiges an und werden sie auch weiterhin sehr sorgfältig in unsere Produkte einbauen“, kündigt der Apple-Chef an – natürlich ohne dabei konkreter auf zukünftige Produkte oder Funktionen einzugehen.

Das Thema KI ist also auch bei Apple sehr präsent, wenngleich der Tech-Riese dabei bislang weniger offensiv zu Werke geht wie mancher Konkurrent. Zu den möglichen Gründen für die Zurückhaltung gehen die Meinungen der Branchenbeobachter auseinander. Einige wittern Probleme in der Sparte und verweisen auf einen entsprechenden Bericht des Branchendienstes The Information.

 

Dieser meldete Ende April, dass in den letzten Monaten drei wichtige Mitarbeiter aus Apples KI-Team das Unternehmen verlassen und ausgerechnet beim Rivalen Google angeheuert hätten. In dem Bericht, der sich auf Gespräche mit dutzenden ehemaligen Beschäftigten der KI- und Machine-Learning-Sparte stützt, ist die Rede von „organisatorischer Dysfunktion und mangelndem Ehrgeiz“.

 

Das wiederum beeinträchtige Apples Bemühungen um die Verbesserung des Sprachassistenten Siri und der zugehörigen Backend-Technologie. Die Folge: Siri wirkt inzwischen reichlich angestaubt – vor allem im direkten Vergleich mit ChatGPT und Co.

 

Andere verweisen indes darauf, dass sich der Konzern im Hinblick auf neue Features traditionell nicht gerne in die Karten schauen lässt. Oder wie es Cook selbst in einem Interview mit dem Magazin GQ kürzlich formulierte: „Geheimhaltung wird bei uns großgeschrieben. Wir behalten Dinge gerne für uns, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, darüber zu sprechen.“

Apple hat in der Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt, dass man nicht zwangsläufig der Erste sein muss, um später zu den Erfolgreichsten in einem neuen Marktsegment zu gehören. Anleger können daher gelassen bleiben und sich über den fast fünfprozentigen Kurssprung der Aktie als Reaktion auf die jüngste Zahlenvorlage freuen. Für den AKTIONÄR bleibt Apple ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 06.05.2023

Alphabet

 

Und weiter geht die Fahrt: Alphabet will seine autonomen Taxt-Dienste unter der Flagge von Waymo in San Francisco und Phoenix ausbauen. Neue Städte kommen in Phoenix hinzu, neue Stadtteile in San Francisco. Insgesamt wird Waymo damit eigenen Angaben zufolge in der Region auf 180 Quadratmeilen operieren. Dies sei „das größte vollautonome Servicegebiet der Welt“.

 

Bislang ist das alles aber noch eine Art Testphase. Jedenfalls wartet Waymo immer noch auf die Genehmigung, um künftig auch kostenpflichtige Fahrten in San Francisco anbieten zu können. „In Phoenix ist man da schon weiter – hier kann seit 2020 jeder registrierte Nutzer sich ein autonomes Waymo buchen“, schrieb DER AKTIONÄR bereits Ende März 2022 (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

 

 

Inzwischen geht es für Waymo also gar nicht mehr darum, noch mehr Meilen anzuhäufen, sondern die Herausforderung besteht vor allem darin, konkrete Dienstleistungen anbieten zu dürfen und diese verbessern zu können. Das sagte Produktchef Saswat Panigrahi laut Bloomberg bei einer Pressekonferenz. So habe Waymo unter anderem festgestellt, dass Nutzer die autonomen Taxis die Privatsphäre und Sicherheit zu schätzen wüssten und autonome Fahrten beispielsweise für nächtliche Fahrten im Zusammenhang mit Dating nutzen würden. Waymo teste auch autonome Lkws. Wann die offizielle Markteinführung erfolgt, ist aber noch nicht klar.

 

Alphabet gilt mit Waymo als der womöglich führende Anbieter in Sachen Roboter-Taxis – und positioniert sich damit frühzeitig in einem potenziellen Milliarden-Markt. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis weitere Gebiete in den USA folgen. Sollten es die Vorgaben von politisch-gesetzlicher Seite zulassen, dürfte auch in anderen Ländern ein Markteintritt erfolgen. Das ist vor allem für längerfristig orientierte Anleger eine spannende Perspektive. Zumal Alphabet ohnehin stark im KI-Sektor aufgestellt ist. Die Alphabet-Aktie zählt für den AKTIONÄR zu den Basisinvestments im Tech-Bereich.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 05.05.2023

Alibaba

 

In mehrere Teile will sich Alibaba bekanntlich aufspalten. Das hatte das Unternehmen Ende März bekannt gegeben. In dem Zusammenhang hatte Alibaba Chef Daniel Zhang auch verkündet, jeder Geschäftsteil könne sich dann eigenständig Kapital beschaffen und an die Börse gehen, wenn die Zeit reif ist. Geplant wird diesbezüglich offenbar schon jetzt.

 

Der internationale E-Commerce-Teil mit Lazada, Trendyol, Daraz und AliExpress, der unter anderem mit Amazon konkurriert, könnte Insidern zufolge in den USA ein IPO erleben, berichtet Bloomberg. Entsprechende Überlegungen würden sich allerdings noch in einem frühen Stadium befinden. Es gebe aber bereits Gespräche mit möglichen Partner-Banken zur Planung des Börsengangs, der im kommenden Jahr stattfinden könnte, hieß es.

 

Grobe Schätzungen von Analysten gehen davon aus, dass das internationale Geschäft ungefähr zwischen 19 und 39 Milliarden Dollar wert sein könnte.

 

Das Bestellvolumen im internationalen Geschäftsteil ist bei Alibaba zuletzt drei Prozent gewachsen. 9,5 Milliarden Dollar Umsatz entsprachen einem Anteil von sieben Prozent am Gesamtgeschäft.

 

Seine Quartalszahlen und Ergebnisse zum Ende März abgelaufene Geschäftsjahr wird Alibaba am 18 Mai veröffentlichten – wie gewohnt zwischen Börsenschluss in Hongkong und Handelsbeginn in den USA. Das teilte das Unternehmen heute mit.

Nach der Aufspaltungsneuigkeit (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende) gab es bereits unter anderem die Meldung, Alibabas Logistik-Sparte könnte in Hongkong an die Börse kommen. Zuletzt hatte sich der Handel mit Alibaba ohnehin mehr in Richtung Hongkong verlagert angesichts der geopolitischen Spannungen und der zeitweisen Delisting-Diskussionen bezüglich chinesischer ADRs in den den USA. Künftig also doch ein neues IPO in den USA? Wer soll das kaufen? Und zu welchem Preis? Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesamtsituation – inklusive Börsenstimmung – entwickelt. Erzählt wurde rund um Alibaba schon viel. Selbst der Börsengang der Finanzbeteiligung Ant lässt aber immer noch auf sich warten.

 

Immerhin: Beim Alibaba-Kurs gab es in den vergangenen Tagen zumindest einen Hauch von Stabilisierung, nachdem der Kurssprung nach der Aufspaltungs-Meldung egalisiert wurde. Investierte Anleger bleiben geduldig.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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TSCM

 

Es war eine der großen Überraschungen des bisherigen Jahres: Bereits wenig Monate nach dem Einstieg beim Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) war Warren Buffetts Berkshire Hathaway schon wieder fast komplett raus. 86 Prozent der Position verkauft! Der Grund waren Buffett zufolge geopolitische Bedenken.

 

Es gebe bessere Orte, um sein Geld anzulegen, sagte Buffett in einem Interview vor einigen Wochen. Diese Woche hat ein weiterer Top-Investor Bedenken angemeldet – und einen anderen Grund genannt. Derek Lin, Fondsmanager bei Uni-President Asset Management, sagt, er hat den Kursrückgang am Jahresanfang nicht genutzt, um seine Position aufzustocken. Lin hält vor allem die nachlassende Eigenkapitalrendite bei TSMC für alarmierend. Eine Expansion nach Übersee führe zu höheren Kosten und geringerer Effizienz führen.

 

Die Bruttomarge bei TSMC ist zuletzt um rund sechs Prozentpunkte auf 56,3 Prozent gesunken. TSMC begründete diese Entwicklung unter anderem mit der Expansion nach Übersee und der zyklischen Entwicklung in der Halbleiterindustrie.

Lin zufolge dürfte es für TSMC „sehr schwierig sein, die Kapitalrendite in fünf bis zehn Jahren auf dem heutigen Niveau zu halten“.

 

Den Fonds und seinen Manager dürfte wohl kaum ein AKTIONÄR-Leser kennen, dabei ist die Erfolgshistorie durchaus beeindruckend und legt nahe, dass Lin weiß, was er tut. Der Fonds, der sich auf Investments in China und Taiwan konzentriert, hat in den zurückliegenden zehn Jahren jährlich 11,6 Prozent Rendite erzielt. Unter den 144 Aktienfonds, die mindestens 200 Millionen Dollar verwalten und in der Region investieren, ist Lins Fonds die Nummer eins.

 

Beruhigend für Investoren: Lin hat eine bessere Option für Zukäufe gefunden, aber nicht verkauft. Rund 2,5 Prozent des Fonds stecken wohl weiterhin in TSMC. DER AKTIONÄR teilt allerdings die Einschätzung, dass es derzeit attraktivere Investments gibt.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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K+S

 

Der Bergbaukonzern K+S wird es die geplante Dickschichtabdeckung am Kaliberg in Neuhof nicht in der bisher vorgesehenen Form weiterverfolgen, und will andere Optionen prüfen. Für das Projekt sollten fast 100 Millionen Tonnen Bauschutt und Erdaushub nach Neuhof transportiert und 40 Hektar Wald gerodet werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

 

Nichts ist wichtiger als Gesundheit – ein stetig wachsender Billionen-Dollar-Markt, der viele Chancen für Anleger bietet. Kursvervielfachungen sind keine Seltenheit.

 

Hand aufs Herz, haben Sie sich vor der Pandemie schon einmal bewusst mit Biotechnologie beschäftigt? Natürlich spielt Gesundheit immer eine enorm wichtige Rolle, unabhängig vom Alter. Doch erst mit Ausbruch von Corona ist noch einmal deutlich geworden, wie wichtig die Forschung und dieser Bereich eigentlich sind. Fakt ist: Der Weltgesundheitsmarkt wächst immer weiter und könnte – nach Meinung der Unternehmensberatung Roland Berger – 2030 Erlöse in zweistelliger Billionen-Dollar-Höhe erzielen. Hier steckt also noch ordentlich Potenzial für Anleger drin.

 

+1.000% Viking Therapeutics hat sich in weniger als einem Jahr vom 52-Wochen-Tief aus ver-11-facht .

 

Der Biotech-Sektor hält riesiges Potenzial bereit – nicht zuletzt dem geschuldet, dass sich das Übernahmekarussell wieder dreht. Es vergeht derzeit gefühlt keine Woche, in der kein Milliarden-Dollar-Deal im Biotech-Sektor über die Bühne geht. „Big Pharma hat keine andere Wahl, als sich aussichtsreiche Produkte und Pipelines einzuverleiben, um langfristig auf einem nachhaltigen Wachstumskurs zu bleiben“, so AKTIONÄR-Redakteur Michel Doepke. „Hinzu kommt das äußerst günstige Bewertungsniveau vieler Biotech-Werte, einige Titel werden teils deutlich unter Cash gehandelt.“

 

„Studien zufolge könnten die Ausgaben im Gesundheitssektor 2030 bei 20,2 Billionen Dollar liegen.“

 

Ein viel beachtetes Thema ist derzeit der Markt für Abnehmpräparate. Laut einem Report der World Obesity Foundation könnte bereits in 12 Jahren mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig sein. Ein Billionen-Dollar-Markt mit hohen Wachstumsmöglichkeiten für Gewichtsreduktionsmittel und damit auch für Novo Nordisk, Eli Lilly sowie andere Player. „Einer der Überflieger der vergangenen Monate ist Viking Therapeutics. Das Unternehmen profitierte von Daten eines Gewichtsreduktionsmittels“, so Doepke. „Hier könnte langfristig ein neuer Blockbuster-Kandidat heranreifen.“ Ein Blick auf den Chart zeigt das immense Potenzial auf, das der Markt derzeit Viking Therapeutics beimisst. Ausgehend vom 52-Wochen-Tief konnte der Biotech-Hot-Stock in der Spitze vor Kurzem über 1.000 Prozent zulegen.

 

Auch mit der eher defensiven Aktie von Novo Nordisk konnten AKTIONÄR-Leser in den vergangenen Jahren prächtig verdienen. In sechs Jahren hat die Aktie inklusive Dividenden eine Performance von über 400 Prozent auf das Börsenparkett gezaubert. Das kommt nicht von ungefähr: Erst kürzlich hat Novo Nordisk seine Planvorgaben massiv nach oben korrigiert. Die zuletzt dynamische operative Entwicklung fußt vor allem auf einem wachstumsstarken Medikament: der „Abnehmspritze Wegovy. In den USA ist um das Mittel ein regelrechter Hype entstanden, Novo Nordisk hatte zeitweise Probleme, die immense Nachfrage nach Wegovy überhaupt zu bedienen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Papiere der deutsche Bank mussten zuletzt trotz starker Zahlen für das erste Quartal Abgaben hinnehmen. Hintergrund dafür waren vor allem die anhalten Probleme der amerikanischen Regionalbanken. Zum Wochenausklang zeigt sich die Aktie jedoch gut erholt. Unternehmensseitig liegen zwar keine News vor. Doch für Rückenwind dürfte eine aktuelle Analystenstimme sorgen.

 

Die Citigroup hat den DAX-Wert mit einem frischen Kaufetikett versehen – zuvor standen die Amerikaner der Aktie „Neutral“ gegenüber. Das Kursziel von 13,50 Euro wurde indes bestätigt. Nach der Vorgabe hätte die Deutsche-Bank-Aktie noch rund 38 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.

 

Die Deutsche Bank sei eine der am schlechtesten bewerteten Banken im bisherigen Jahresverlauf, so die Citi-Analysten in einer aktuellen Studie. Hintergrund: Die Aktie liegt mit einem 2023er-KGV von fünf deutlich unter den Peers, die an der Börse derzeit im Schnitt mit 8 bewertet sind.

 

Die Ergebnisse des ersten Quartals hätten aber das Potenzial für weitere konsensbasierte Gewinnsteigerungen gezeigt. Darüber hinaus habe die Deutsche Bank zusätzliche Zusicherungen zu ihrer Finanzierungs- und Liquiditätsposition sowie zu ihrem Engagement im Bereich der gewerblichen Immobilien in den USA gegeben. Das aktuelle Kursniveau biete eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

 

Die Aktie gewinnt am Freitag mehr als zwei Prozent auf 9,47 Euro. Nach oben steht mit dem GD200 (9,87 Euro) ein durchaus starkes Hindernis im Weg. Für den Fall, dass es erneut zu Verkaufsdruck kommt, bietet die Unterstützungszone im Bereich von 9,20 Euro Support.

 

DER AKTIONÄR ist ebenfalls optimistisch für die Aktie gestimmt. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Auch Aktienrückkäufe sind im zweiten Halbjahr, aufgrund der starken Zahlen und soliden Finanzrelationen, denkbar. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Microsoft

 

Bei Microsoft läuft es richtig gut. Einerseits konnte das Unternehmen den Umsatz im letzten Quartal um 7,1 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal steigern, anderseits hat die Aktie mit einem neuen 52-Wochen-Hoch bei 305 Dollar ein klares Zeichen von Stärke gesetzt. Im Zuge dessen ist ein wichtiges Break-out gelungen.

Die Microsoft-Aktie notiert mittlerweile bei 305,51 Dollar – der höchste Stand seit Mai 2022. Bereits seit Januar befindet sich der Windows-Konzern in einem Aufwärtskanal und pirscht sich somit Schritt für Schritt an weitere alte Höchststände heran.

 

Im April hatte Microsoft den Sprung über die Horizontale bei 293,99 Dollar gemeistert und damit ein starkes Kaufsignal generiert. Positive Signale gibt es auch vom ADX, der mit einem Wert von 30 einen starken Trend anzeigt.

 

Das nächste Ziel befindet sich am März-Hoch 2022 bei 315,98 Dollar. Schafft es Microsoft über den Widerstand hinaus, steht das Hoch vom Dezember 2021 bei 344,32 Dollar im Fokus, was einem Kurspotenzial von gut zwölf Prozent entspricht.

Die Aktie von Microsoft hat sich seit Januar fantastisch entwickelt. Dem nächsten Ziel bei 315,98 Dollar steht nichts im Weg.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Auch wenn Amazon seit einiger Zeit dem Markt hinterherläuft: Die Aktie des E-Commerce- und Cloudgiganten ist eine der erfolgreichsten Investmentstorys, die es jemals an der Börse gegeben hat. Amazon zeigt, wie weit ein Unternehmen (und eine Aktie) kommen kann, wenn vielversprechende Ideen konsequent umgesetzt werden.

 

Am 15. Mai 1997 ging Amazon an den Nasdaq, nachdem das Unternehmen drei Jahre zuvor von Jeff Bezos gegründet worden war. Die Anfänge waren schwer, schließlich waren es die Menschen gewohnt, Bücher im Buchladen zu kaufen. Und diese gab es in den 1990ern an jeder Ecke.

 

Doch Bezos zweifelte nie an seiner Idee. Er war überzeugt davon, dass der Onlinehandel eine blühende Zukunft haben und den stationären Handel zunehmend überflüssig machen würde – treffenderweise wollte er sein Unternehmen daher auch zunächst Relentless nennen (englisch für gnadenlos).

 

Seine Idee setzte sich zunehmend durch – der Umsatz von Amazon kletterte auf 20.000 Dollar pro Woche. Als Amazon an die Börse ging, erlöste der Konzern bereits 150 Millionen Dollar im Jahr und zählte 1,5 Millionen Kunden. Marktkapitalisierung am ersten Handelstag: 560 Millionen Dollar.

 

Zwar dauerte es etliche Jahre, bis Amazon Geld verdiente, doch das machte der Börse wenig aus. Die Aktie bügelte jeden Dip aus und stieg immer weiter, bis zum Rekordhoch am 16. Juli 2021 bei 188,60 Dollar und einem Börsenwert von 1,9 Billionen Dollar.

 

Mittlerweile notiert Amazon zwar nur noch bei 104 Dollar – doch die Peformance seit dem IPO ist immer noch ganz stark: Es sind 138.567 Prozent. Der Nasdaq 100 hat in diesem Zeitraum lediglich 1.600 Prozent zugelegt.

 

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Wer also 1997 nur 1.000 Euro in Amazon investiert hat und die Aktien heute noch hält, besitzt 1,4 Millionen Euro.

 

Alle anderen müssen sich aber nicht ärgern, denn auch jetzt ist Amazon immer noch ein Kauf. Zwar könnte kurzfristig das nicht mehr ganz so opulente Wachstum bei AWS die Stimmung belasten, mittel- bis langfristig hat Amazon aber noch sehr viel Potenzial – nicht nur wegen der Kerngeschäfte E-Commerce und Cloud, sondern auch wegen mehrerer spannender Projekte wie Satelliteninternet, Robotaxis und Healthcare. Kursziel des AKTIONÄR: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Nach 15 Jahren an der Spitze der Deutschen Post ist Frank Appel abgetreten. Sein Nachfolger wird Tobias Meyer, wie sein Vorgänger früher bei der Unternehmensberatung McKinsey tätig war. Er ist bereits seit 2019 im Vorstand und kündigte an, am Kurs seines Vorgängers festhalten zu wollen. Dennoch fällt die Aktie an seinem ersten Tag im Amt deutlich.

 

Doch dies hat nichts mit ihm persönlich zu tun. Denn der Kursrückgang liegt vor allem am Dividendenabschlag von 1,85 Euro. Oder anders ausgedrückt: Die Post-Titel werden heute ex-Dividende gehandelt. Die Ausschüttung, die fünf Cent über dem Niveau des Vorjahres liegt, wurde gestern durch die Hauptversammlung beschlossen. In der kommenden Woche können sich die Anteilseigner über die Gutschrift freuen. Auf Basis des gestrigen Schlusskurses beläuft sich die Dividendenrendite auf 4,3 Prozent.

 

Indes erklärte die Deutsche Post auf der gestrigen Hauptversammlung in Bonn, dass man auch zukünftig überall in Deutschland Briefe und Pakete zustellen will, mahnt dabei aber entsprechende Rahmenbedingungen an. Der scheidende Konzernchef Frank Appel betonte, die Firma wolle auch künftig Universaldienstleister sein. Dies umfasst die bundesweite Zustellpflicht - also auch auf dem Land, wo die Zustellung relativ teuer ist. Appel machte aber klar, dass ein Ausstieg bei widrigen Rahmenbedingungen möglich wäre. "Wenn der Gesetzgeber uns zwingt, dass wir andere Maßnahmen machen müssen, dann müssen wir das betrachten und sehen, was passiert."

 

Der 61-jährige Manager, dessen Amtszeit am Donnerstag endete, bezog sich dabei auf die Reform des Postgesetzes, das seit 1999 nicht wesentlich novelliert wurde. Es stammt also aus einer Zeit, in der Briefe viel wichtiger waren als heute und das Internet nur eine Nebenrolle spielte. Seither hat die Post Pflichten einzuhalten, etwa dass 80 Prozent der eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag beim Empfänger sein müssen. Außerdem muss in jedem größeren Dorf eine Post-Filiale sein, das ist meistens ein Einzelhändler mit einem Post-Schalter. Zudem müssen Briefkästen gut erreichbar sein.

 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 31,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Allianz

 

Im vorbörslichen Handel steht die Allianz-Aktie am Freitagmorgen "unter Druck". Der Grund ist einfach: Nach der Hauptversammlung am Vortag wird das Papier heute ex Dividende gehandelt. Die fällt mit 11,40 Euro pro Aktie üppig aus. Bei der Aktionärsversammlung musste Konzernchef Oliver Bäte noch einmal massive Kritik wegen der Structured-Alpha-Affäre einstecken.

 

Wie Bloomberg berichtet, äußerte insbesondere die DekaBank am Donnerstag deutliche Kritik wegen der hohen Verluste im Zusammenhang mit den Structured-Alpha-Hedgefonds. Das Fondshaus der Sparkassen vertritt nach eigenen Angaben rund 1,3 Prozent des Aktienkapitals. "Ein solches Desaster wie mit Structured Alpha darf nie wieder passieren", sagte Deka-Mann Andreas Thomae. "Nicht nur, weil Sie knapp sechs Milliarden Euro verloren haben. Die Vorfälle haben das Vertrauen in das Allianz-Management in den Grundfesten erschüttert."

 

Er forderte deshalb klare Überwachungsstrukturen beim Versicherer, damit sich ein solch hausgemachter Betrugsfall nicht noch einmal wiederhole und dem Management wieder mehr Vertrauen entgegengebracht werden könne. Gleichzeitig hielt er aber Bäte zugute, dass er den Fall schnell abgeschlossen habe. Die Kunden zu 100 Prozent zu entschädigen, sei richtig gewesen. Bäte habe damit weiteren Schaden für den Versicherer abgewendet.

 

Den Dividendenvorschlag von 11,40 Euro pro Aktie hat die HV erwartungsgemäß abgesegnet. Auf Basis des Schlusskurses von Donnerstag entspricht dies einer Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Es ist damit zu rechnen, dass die Ausschüttung auch für das laufende Geschäftsjahr angehoben wird, möglicherweise auf dann 12,00 Euro.

 

Der Dividendenabschlag trübt natürlich das Chartbild etwas ein (GD50 unterschritten), doch der seit Oktober gültige Aufwärtstrend bleibt intakt. Außerdem hält bis dato die Unterstützung bei 210 Euro noch. Wer noch nicht investiert ist, bekommt heute die nächste Chance.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 04.05.2023

Apple

 

Apple hat in seinem Q2 einen Gewinn und Umsatz gemeldet, der über den Erwartungen der Analysten lag. Vor allem die hohen iPhone-Verkäufe überraschten positiv. Zusätzlich kündigte der Konzern eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms und die Anhebung der Dividende an. Die Aktie reagierte auf die Veröffentlichung zunächst positiv, gab im Verlauf einen Teil der Gewinne jedoch wieder ab. 

Die Aktie von Apple stieg am Donnerstag nach Handelsende und der Veröffentlichung der Q2-Zahlen um zeitweise 3 Prozent. Aktuell ist das Plus auf 1,3 Prozent geschrumpft.

 

 

Der Konzern hatte zuvor für sein Q2 einen Gewinn je Aktie von 1,52 Dollar, einen Umsatz von 94,84 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge von 44,3 Prozent gemeldet. Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS von 1,43 Dollar, Erlösen von 92,96 Milliarden Dollar und einer Marge von 44,1 Prozent gerechnet. 

 

Wie seit 2020 üblich, gab Apple keine Prognose für zukünftige Zeiträume bekannt. In der Regel nennt das Unternehmen allerdings Eckpunkte des operativen Geschäfts in seiner Telefonkonferenz. 

 

Das Highlight des Apple-Berichts waren die iPhone-Verkäufe, die rund 2,5 Milliarden Dollar höher ausfielen als erwartet und damit im Jahresvergleich zulegen konnten. Laut IDC ist die gesamte Smartphonebranche hingegen um fast 15 Prozent geschrumpft. 

 

Auf der anderen Seite sanken die Erlöse mit Macs auf 7,1 Milliarden Dollar und damit deutlich stärker als erwartet (7,8 Milliarden Dollar). Die restlichen Sparten schnitten im Rahmen der Erwartungen ab.

Wie Apple am Abend ankündigte, hat der Veraltungsrat einem Aktienrückkaufprogramm über 90 Milliarden Dollar zugestimmt. Zusätzlich wird die Dividende auf 0,24 Dollar erhöht.  

 

Apple hat mit seinen Q2-Zahlen überzeugt und insbesondere Bedenken hinsichtlich einer inflationsbedingt schwächeren Nachfrage nach iPhones zerstreut. Für den AKTIONÄR bleibt das Papier weiter ein Kauf. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Überraschung bei den Zahlen ausreicht, um das Papier nachhaltig über die wichtige Chartmarke von 167 Dollar zu treiben. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Starbucks

 

Satte neun Prozent ging es gestern nach den Zahlen letztendlich abwärts für den Starbucks-Kurs. Immerhin: Der Aufwärtstrend bei der Aktie seit Mitte 2022 ist noch ungebrochen. Inzwischen gibt es erste Analysten-Reaktionen auf die vorgelegten Ergebnisse und den Ausblick der Kaffeekette – ein Überblick.

 

Morgan Stanley bestätigte seine Empfehlung „Halten“ mit Kursziel 104,00 Dollar. Starbucks habe zuletzt vor allem erfolgreich an den Margen geschraubt. Das US-Geschäft sei stark geblieben, während das internationale Geschäft ebenfalls überdurchschnittlich abgeschnitten habe, was teils auf die früher als erwartete Erholung in China zurückzuführen sei. Die Starbucks-Ergebnisse hätten zwar die Erwartungen der Wall Street übertroffen, aber das Aufwärtspotenzial sei nach der Bestätigung des Ausblicks begrenzt, schrieb Morgan Stanley. „Es gab keine Änderung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023, was angesichts der makroökonomischen Unsicherheit vernünftig ist, aber anscheinend entgegen der bisherigen Erwartungen, die Anleger aufgrund der jüngsten Trends gehabt haben könnten, wenig Spielraum nach oben für das zweite Halbjahr lässt.“

 

 

Wells Fargo hebt das Kursziel von 120 auf 125 Dollar an und bleibt bei „Kaufen“. Unter anderem habe das Ergebnis je Aktie, das prozentual zweistellig über der Konsensschätzung gelegen habe, beeindruckt. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte gebe es zwar einige Unsicherheiten, aber der Ausblick wirke konservativ und die Schwäche der Aktie eine Kaufgelegenheit.

Evercore ISI erhöhte ebenfalls von 120 auf 125 Dollar und empfiehlt den Kauf. Die DZ Bank hat das Kursziel für Starbucks von 80 auf 95 Dollar angehoben, bleibt aber bei „Verkaufen“. Jefferies erhöhte von 100 auf 110 Dollar und bleibt bei „Halten“.

 

Starbucks war vor den Zahlen sehr gut gelaufen. Eine Korrektur ist normal. Kurzfristig wäre eine Fortsetzung des Rücksetzers in Richtung 100 Dollar nicht überraschend. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln. Langfristig bleibt die Aktie kaufenswert.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Goldman erwartet, dass Apple einen Umsatzrückgang um drei Prozent im Juni in Aussicht stellen wird.

 

Quelle: stock3.com

 

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Main Street Capital

 

Main Street Capital übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,07 die Analystenschätzungen von $0,97. Umsatz mit $120,25 Mio. über den Erwartungen von $108,63 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Coinbase

 

Coinbase Global übertrifft im ersten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,34 die Analystenschätzungen von -$1,39. Umsatz mit $772,53 Mio. über den Erwartungen von $655,04 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Booking

 

Booking Holdings übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $11,60 die Analystenschätzungen von $10,67. Umsatz mit $3,8 Mrd. über den Erwartungen von $3,76 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Novo Nordisk

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post "steckt noch keine Ressourcen" in die Evaluierung eines möglichen Erwerbs der Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker, sagte Noch-CEO Frank Appel den Aktionären auf der Hauptversammlung. Es gebe bisher "keine Details, um Berechnungen machen zu können", "es gibt noch keine Szenarien". Sein Nachfolger als CEO Tobias Meyer, der den Stab nach der Hauptversammlung übernimmt, hatte bereits am Mittwoch gesagt, der Konzern werde sich Schenker ansehen, sollte sich die Bahn zu einem Verkauf entschließen. Man werde die Entwicklungen erst mal abwarten. Wenn es dann soweit sei, werde man gucken, ob Schenker die üblichen Kriterien der Post für einen Erwerb erfüllt, sagte Meyer in der Medien-Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal. Es gälten die üblichen Kriterien für eine Transaktion - der Erwerb muss den Konzern strategisch nach vorne bringen - sei es mit verstärkter "Managementkapazität oder einem physischen Netzwerk". Die Transaktion müsse "zu einem vernünftigen Preis machbar sein", und das Übernahmeziel müsse "einfach integrierbar sein".

 

Mehrere Aktionäre und Vertreter von Fondsgesellschaften haben sich am Donnerstag skeptisch zu einer möglichen solchen Übernahme geäußert.

 

DWS wäre gegen die Akquisition. "Wir glauben, dass eine derartig große Akquisition mit nachfolgender Restrukturierung und Integration mit großen Risiken für uns Aktionäre behaftet ist. Wir bevorzugen daher kleinere, ausgewählte Ergänzungen im Portfolio", sagte DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh, die die DWS Investment GmbH vertritt.

 

Cornelia Zimmermann von Deka Investment sagte, sie hoffe, dass der Konzern "vor allem bei möglichen Zukäufen - wie etwa dem aktuell diskutierten Einstieg bei DB Schenker - Kosten, Risiken und Chancen sehr genau" abwäge.

 

Vanda Rothacker, Senior ESG Analystin bei Union Investment, hofft, die Entscheidung für oder gegen eine solche Übernahm sei nicht durch politische Erwägungen beeinflusst. Sie wollte vom Management wissen, wie konkret Szenarien für eine mögliche Transaktions durchgerechnet wurden, wie das Unternehmen eine Übernahme aus strategischen Gesichtspunkten betrachte.

 

Appel zufolge "gibt es keine politischen Vorgaben". Wenn allerdings ein Verkauf anstünde, müssten sich mögliche Interessenten "schnell wappnen", um schnell handlungsfähig zu sein. Die Bundesregierung hält über die KfW etwa 20,5 Prozent am Grundkapital der Deutschen Post. Die Deutsche Bahn AG ist zwar seit 1994 privatrechtlich organisiert, gehört aber komplett dem Bund.

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat nach einem besser als erwarteten Gewinn im ersten Quartal sein Aktienrückkaufprogramm um 2 Milliarden dänische Kronen (rund 270 Millionen Euro) aufgestockt. Eine höhere Nachfrage nach dem Diabetes-Medikament Ozempic und dem Adipositas-Medikament Wegovy stützte die guten Zahlen.

 

Der Nettogewinn stieg von 14,21 Milliarden im Vorjahreszeitraum auf 19,81 Milliarden Kronen und übertraf damit die Prognose der von Factset befragten Analysten von 19,12 Milliarden Kronen. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 53,37 Milliarden Kronen zu. Das Unternehmen hatte zuletzt etwa 52,5 Milliarden Kronen prognostiziert.

 

Bereits im vergangenen Monat hatte Novo Nordisk vorläufige Zahlen veröffentlicht und die Prognose für das Gesamtjahr wegen der guten Entwicklung des Medikaments Wegovy zur Gewichtsreduktion angehoben. Der Konzern erwartet zudem höhere Umsätze mit Ozempic, das zur Behandlung von Diabetes entwickelt wurde, aber von Patienten "off label" - also außerhalb des zugelassenen Gebrauchs - zur Behandlung von Adipositas eingesetzt wird, da es den gleichen Wirkstoff wie Wegovy - Semaglutid - enthält.

Semaglutid gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die ein Hormon nachahmen, um mehr Insulin zu produzieren, den Blutzucker zu senken und die Magenentleerung nach dem Essen zu verlangsamen, was sowohl bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes als auch von Fettleibigkeit hilft.

 

Der Umsatz von Ozempic stieg im Jahresvergleich um 63 Prozent auf 19,64 Milliarden Kronen, der Umsatz von Wegovy stieg von 1,4 Milliarden auf 4,56 Milliarden Kronen.

 

"Das Wachstum wird von der steigenden Nachfrage nach unseren GLP-1-basierten Diabetes- und Adipositas-Therapien getrieben, insbesondere in den USA, wo die Entwicklung der Verschreibungen von Wegovy den hohen ungedeckten Bedarf für Menschen mit Adipositas unterstreicht", sagte CEO Lars Fruergaard Jorgensen.

 

Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent und ein Wachstum des operativen Ergebnisses von 28 bis 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr in lokalen Währungen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Microsoft

 

An einem unruhigen Tag an der Wall Street steigen die Aktien des Chipherstellers AMD am Nachmittag deutlich an. Medienberichten zufolge will AMD mit seinen Halbleitern bei Künstlicher Intelligenz einsteigen und setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Softwareriesen Microsoft.

 

AMD verteuern sich am Donnerstag um 9,3 Prozent auf 89,35 Dollar. Für Microsoft geht es um 0,8 Prozent auf 307 Dollar in die Höhe. Wie der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, plane AMD mit Hilfe des Softwareriesen Microsoft den Einstieg in den Markt für KI-Chips.

 

Ziel der Kooperation sei es, Kunden eine Alternative zu den Chips von Nvidia anzubieten. Nvidia ist der klare Marktführer bei KI-Chips, sogenannten Graphics Processing Units, GPUs. Die Hilfestellung Microsofts bestehe vor allem in der Finanzierung von AMDs Forschungen auf dem Gebiet, daneben biete Microsoft AMD einen selbst entwickelten KI-Halbleiter mit der Bezeichnung "Athena" an.

 

Bislang gibt es keine offizielle Stellungnahme für die von Bloomberg gemeldete Kooperation, jedoch erscheint ein solcher Deal für beide Seiten strategisch sinnvoll. Künstliche Intelligenz ist eines der Megathemen im laufenden Jahr und Microsoft hat mit dem Chatbot ChatGPT für seine Suchmaschine Bing ein heißes Eisen im Feuer. AMD hat zuletzt enttäuschende Geschäftszahlen gemeldet und könnte dringend einen Wachstumsimpuls gebrauchen.

 

Für Microsoft wäre eine finanzielle Unterstützung des Chipherstellers ein Klacks, der Konzern schwimmt im Geld. Die Aktie ist eine Dauerempfehlung des AKTIONÄR und sollte weiter gehalten werden. Bei AMD hat die Redaktion zuletzt den Verkauf empfohlen. An der Einschätzung ändert sich kurzfristig nichts.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Barrick Gold

 

Der Goldpreis befindet sich am Donnerstag nur noch einen Wimpernschlag vom Allzeithoch entfernt. Im Sog des Anstiegs geht es für die Minen-Aktien ebenfalls weiter nach oben. 

 

Der Preis für die Feinunze Gold am Spotmarkt steigt auf 2.050 Dollar und damit in unmittelbare Näher seiner vergangenen Hochpunkte im Bereich um 2.070 Dollar. Gegen 16 Uhr MESZ notierte das gelbe Edelmetall sogar bereits bei 2.060 Dollar, angetrieben von wieder aufflammenden Sorgen um das US-Finanzsystem. 

 

 

Im Sog von Gold geht es für Barrick Gold ebenfalls weiter in die Höhe. Aktuell kostet ein Anteilsschein 20,50 Dollar und damit so viel wie im Juni 2022. Aus charttechnischer Sicht ist die Sache eindeutig. Mit dem Anstieg ist der Kurs über die Hochpunkte vom Februar und April ausgebrochen und damit über einen kräftigen horizontalen Widerstand. 

 

Das kurzfristige Kursziel für Barrick Gold beträgt nun mindestens 23,50 Dollar, mittelfristig sind 25 Dollar drin. Was fehlt, ist, dass die Aktie den Break vom Donnerstag über die Schlussglocke rettet. Während konservative Anleger diese Bestätigung abwarten können, gilt für mutige: Go for (Barrick) Gold!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Novo Nordisk

 

Der Insulinhersteller Novo Nordisk kommt bei der Produktion des in den Vereinigten Staaten stark gefragten Diät-Medikaments Wegovy nicht hinterher. Aus diesem Grund musste zuletzt das Angebot bei einigen Dosierungen gedrosselt werden, so die Dänen bei der Vorlage detaillierter Quartalszahlen.

 

Aus diesem Grund blieb der Umsatz mit dem Medikament trotz eines starken Anstiegs hinter den hohen Erwartungen von Experten zurück. An der Börse führte diese Nachricht zu deutlichen Verlusten bei dem in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Papier.

 

Der Kurs der Novo-Nordisk-Aktie fiel am Donnerstag im frühen Handel bis zu sechseinhalb Prozent auf 1.050 Dänische Kronen und entfernte sich damit weiter von dem Rekordhoch von Mitte April. Damals war der Kurs infolge einer erhöhten Prognose für das laufende Jahr sowie der damals veröffentlichten Eckdaten bis auf gut 1.171 dänische Kronen gestiegen.

Novo Nordisk peilt laut der Prognose vom 13. April ein Umsatzwachstum von 24 bis 30 Prozent an, der operative Gewinn soll um 28 bis 34 Prozent zulegen. Zuvor stellten die Dänen für beide Kennzahlen ein Plus von jeweils 13 bis 19 Prozent in Aussicht.

 

Das Papier gehörte in den vergangenen Monaten und Jahren zu den am stärksten gefragtesten Standardwerten in Europa. In den vergangenen zwölf Monaten zog der Kurs trotz des jüngsten Rücksetzers um fast 40 Prozent an. Seit dem Frühjahr 2018 summieren sich die Kursgewinne auf rund 260 Prozent. Mit einem Börsenwert von umgerechnet rund 320 Milliarden Euro zu den wertvollsten Unternehmen in Europa.

 

Zur Stunde verliert die Aktie von Novo Nordisk an der Heimatbörse in Kopenhagen rund vier Prozent an Wert. Angesichts des Laufs der vergangenen Monate ist eine Korrektur dieser Art absolut gesund. Langfristig bleibt der Wert für den AKTIONÄR ein Top-Investment – und der Titel weiter ein Bestandteil vom "Schlag-den-Buffett-Depot".

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Gold

 

Der Goldpreis konnte gestern deutlich zulegen. Der Grund: Der Markt interpretierte die Worte von Fed-Chef Jerome Powell dahingehend, dass die Fed eine Zinspause einlegen wird. Und das dürfte nichts anderes bedeuten, als dass der Zinsanhebungszyklus ein Ende gefunden hat. Ein Blich auf das FedWatch Tool zeigt, dass mittlerweile mehr als 90 Prozent davon ausgehen, dass die Zinsen auf der kommenden Sitzung bleiben, wo sie sind.

 

Das eigentlich Erstaunliche ist aber, dass für Juli bereits 42 Prozent der Befragten mit einer ersten Zinssenkung rechnen. Das ist nun wieder deutlich früher als zuletzt, als erst im September ein größerer Anteil mit einem ersten Zinsschritt nach unten kalkuliert hat. Die Frage ist, ob das die Worte von Jerome Powell wirklich hergeben. Ganz grob gesagt: Die Fed will künftig stärker nach den Daten entscheiden, wie die Zinspolitik aussieht. Sprich: Wird die Inflation weiter rasch zurückkommen, dann dürfte das Szenario eines baldigen Zinsschritts durchaus realistisch sein. Dazu kommt aber auch noch der Arbeitsmarkt. Morgen stehen hier Daten an. Die gestern gemeldeten ADP-Zahlen deuten weiter auf einen robusten Arbeitsmarkt hin. Wichtig dürfte in diesem Zusammenhang auch das Lohnwachstum sein.

 

 

Insbesondere die Entwicklung des Ölpreises, aber auch die Entwicklung bei anderen Industriemetallen deutet auf ein weiteres Nachlassen der Inflation hin. Der Arbeitsmarkt könnte aber weiter stark bleiben und das wiederum könnte die Fed dazu veranlassen, mit Zinssenkungen noch zu warten. Der Goldpreis befindet sich technisch am Scheideweg. Ein Ausbruch über das Allzeithoch würde signalisieren, dass Gold eher früher als später die nächste Zielzone bei 2.300 Dollar anlaufen will. Allerdings ist mit dem Anstieg der vergangenen Tage noch nichts gewonnen. Anleger waren daher den Ausbruch über das allzeithoch aus, bevor Position aufgestockt werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post "steckt noch keine Ressourcen" in die Evaluierung eines möglichen Erwerbs der Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker, sagte Noch-CEO Frank Appel den Aktionären auf der Hauptversammlung. Es gebe bisher "keine Details, um Berechnungen machen zu können", "es gibt noch keine Szenarien". Sein Nachfolger als CEO Tobias Meyer, der den Stab nach der Hauptversammlung übernimmt, hatte bereits am Mittwoch gesagt, der Konzern werde sich Schenker ansehen, sollte sich die Bahn zu einem Verkauf entschließen. Man werde die Entwicklungen erst mal abwarten. Wenn es dann soweit sei, werde man gucken, ob Schenker die üblichen Kriterien der Post für einen Erwerb erfüllt, sagte Meyer in der Medien-Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal. Es gälten die üblichen Kriterien für eine Transaktion - der Erwerb muss den Konzern strategisch nach vorne bringen - sei es mit verstärkter "Managementkapazität oder einem physischen Netzwerk". Die Transaktion müsse "zu einem vernünftigen Preis machbar sein", und das Übernahmeziel müsse "einfach integrierbar sein".

 

Mehrere Aktionäre und Vertreter von Fondsgesellschaften haben sich am Donnerstag skeptisch zu einer möglichen solchen Übernahme geäußert.

 

DWS wäre gegen die Akquisition. "Wir glauben, dass eine derartig große Akquisition mit nachfolgender Restrukturierung und Integration mit großen Risiken für uns Aktionäre behaftet ist. Wir bevorzugen daher kleinere, ausgewählte Ergänzungen im Portfolio", sagte DWS-Fondsmanagerin Sabrina Reeh, die die DWS Investment GmbH vertritt.

 

Cornelia Zimmermann von Deka Investment sagte, sie hoffe, dass der Konzern "vor allem bei möglichen Zukäufen - wie etwa dem aktuell diskutierten Einstieg bei DB Schenker - Kosten, Risiken und Chancen sehr genau" abwäge.

 

Vanda Rothacker, Senior ESG Analystin bei Union Investment, hofft, die Entscheidung für oder gegen eine solche Übernahm sei nicht durch politische Erwägungen beeinflusst. Sie wollte vom Management wissen, wie konkret Szenarien für eine mögliche Transaktions durchgerechnet wurden, wie das Unternehmen eine Übernahme aus strategischen Gesichtspunkten betrachte.

 

Appel zufolge "gibt es keine politischen Vorgaben". Wenn allerdings ein Verkauf anstünde, müssten sich mögliche Interessenten "schnell wappnen", um schnell handlungsfähig zu sein. Die Bundesregierung hält über die KfW etwa 20,5 Prozent am Grundkapital der Deutschen Post. Die Deutsche Bahn AG ist zwar seit 1994 privatrechtlich organisiert, gehört aber komplett dem Bund.

 

Quelle: stock3.com

 

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Iron Mountain

 

Iron Mountain Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,71 die Analystenschätzungen von $0,68. Umsatz mit $1,31 Mrd. unter den Erwartungen von $1,32 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Stanley Black & Decker

 

Stanley Black & Decker Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$0,41 die Analystenschätzungen von -$0,73. Umsatz mit $3,9 Mrd. unter den Erwartungen von $4,01 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Morphosys

 

Morphosys hat am Mittwochabend seine Q1-Zahlen veröffentlicht und damit so überzeugt, dass die Aktie nach Handelsbeginn rund sechs Prozent im Plus steht. Bereits am Dienstag hatte die Aktie des Biotech-Unternehmens mit 19,98 Euro ein Jahreshoch erreicht. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden jedoch Studiendaten zu einem neuen Hoffnungsträger sein.

 

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro gestiegen und hat damit die Analystenschätzungen von 46,3 Millionen Euro deutlich übertroffen. Morphosys konnte zudem seinen Fehlbetrag um rund zwei Drittel auf 44,4 Millionen Euro reduzieren.

 

Das Blutkrebsmedikament Monjuvi spülte insgesamt 19,4 Millionen Euro in die Konzernkasse, was einer Steigerung von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings schließt das Management nicht aus, dass der Monjuvi-Umsatz in diesem Jahr aufgrund der zunehmenden Konkurrenz zurückgehen könnte.

 

Die Suche nach neuen Einnahmequellen wurde daher bereits in der Vergangenheit forciert. Mit der Übernahme des US-Biotech-Unternehmens Constellation Pharmaceuticals hat sich Morphosys 2021 neben Monjuvi einen weiteren Hoffnungsträger ins Haus geholt. In diesem Jahr konzentriert sich der Konzern auf die Erforschung der beiden Medikamente. Forschungsergebnisse werden für Ende 2023 erwartet.

 

Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose. Mittelfristig will Morphosys auch dank der erhofften Zulassung von Pelabresib wieder schwarze Zahlen schreiben.

 

Die Zahlen haben überzeugt, der Weg ist aber noch weit. Pelabresib ist der neue Hoffnungsträger. Die Daten vor dem Jahresende werden richtungsweisend sein. Gewinne laufen lassen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die US-Banken-Problematik ist nach wie vor im Bewusstsein der Investoren und schwelt weiter im Hintergrund. Daran hat auch die jüngste Übernahme der angeschlagenen Regionalbank First Republic durch die Großbank JPMorgan nichts geändert. Deutsche-Bank-Boss Christian Sewing ist indes diesbezüglich positiv gestimmt und erwartet keine größeren Auswirkungen.

 

Der Konzern-Lenker des deutschen Branchenprimus sieht auch nach der dritten Bankenpleite in den USA binnen weniger Wochen keine Gefahr eines Überschwappens der Krise nach Europa. "Ich kann für den europäischen Bankensektor sagen, dass wir über resiliente, robuste, widerstandsfähige und - jetzt kommt das Wichtigste - nachhaltig profitable Banken verfügen", sagte Sewing, der auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ist, am Donnerstag beim "Ludwig-Erhard-Gipfel" in Gmund am Tegernsee. "Und deshalb mache ich mir keine Sorgen über eine Bankenkrise in Europa."

 

In den USA waren seit Anfang März drei Regionalbanken nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert. Sewing bekräftigte, er sehe "keine Risiken, dass das nach Europa ausstrahlt". Um die Stabilität der großen US-Banken mache er sich ebenfalls keine Sorgen. In Europa war die Großbank Credit Suisse , die bereits vorher Probleme hatte, dank einer staatlich organisierten Notübernahme durch die größere UBS vor dem Untergang gerettet worden.

 

Die Deutsche Bank ihrerseits habe in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie eine spekulative Attacke aushalten könne, sagte Sewing. Deutschlands größtes Geldhaus sei nachhaltig profitabel. Angesprochen auf mögliche Zukäufe sagte der Deutsche-Bank-Chef: "Wir wollen organisch wachsen, aber wenn es Sinn macht auch anorganisch. Aber zurzeit eine große Transformation in Europa zu machen, das könnte ich mir im Moment nicht vorstellen." Dazu fehlten noch die Voraussetzungen, zum Beispiel die Vollendung der Kapitalmarktunion.

 

Auch DER AKTIONÄR sieht keine Ansteckungsgefahren für die deutschen Banken. Dafür sind die hiesigen Finanzinstitute mit Blick auf Kreditportfolio und Kapitalausstattung top aufgestellt. Für die Deutsche-Bank-Aktie, die am Donnerstag um ihren Vortagesschluss (9,57 Euro) pendelt, ist DER AKTIONÄR überdies optimistisch. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

 
 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Die Deutsche Post erwägt wegen deutlich gestiegener Kosten, ein Verfahren zur vorzeitigen Erhöhung des Briefportos anzustoßen. Man prüfe, ob gewisse Parameter erfüllt seien und werde dann entscheiden, sagte Post-Vorstand Tobias Meyer am Mittwoch in Bonn. "Natürlich werden wir uns genau anschauen, welche Möglichkeiten es gibt."

 

Allerdings seien die Hürden für den entsprechenden verwaltungsrechtlichen Akt "nicht niedrig", gab er zu bedenken. Die Post darf das Porto nicht selbst festlegen. Stattdessen macht die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde Vorgaben, anhand derer die Post an der Preisschraube drehen darf. Normalweise geschieht dies alle drei Jahre. Das jetzige Porto gilt seit Anfang 2022, damals verteuerte sich der Inlands-Standardbrief von 80 auf 85 Cent. Andere Brief-Arten wurden ebenfalls teurer. Das jetzige Porto läuft planmäßig Ende 2024 aus.

 

Es wurde in einer Zeit festgelegt, als die Inflation noch sehr niedrig war. Dass die Regulierungsbehörde bei der damaligen Berechnung des Preiserhöhungskorridors von einer weiterhin recht niedrigen Teuerung ausging, sieht Meyer kritisch. "Das hat das letzte Mal nicht gut funktioniert, dass man bei dem Verfahren eine viel zu niedrige Inflationen angenommen hat."

Der Bonner Logistiker argumentiert, dass seine Kosten zum Betrieb des Brief-Versandnetzes seither stark gestiegen seien. Die Post ist als sogenannter Universaldienstleister das einzige Unternehmen, das überall in Deutschland Briefe zustellen muss - also nicht nur in Städten, wo die Zustellkosten relativ niedrig sind, sondern auch auf dem Land. Außerdem muss sie Pflichten zum Filialnetz, zur Briefkasten-Erreichbarkeit und zur Geschwindigkeit des Briefversands erfüllen.

 

Die Deutsche Post ist ein sehr gut positioniertes Unternehmen mit solider Bilanz und guten Perspektiven. Die im historischen Bewertungsvergleich und Peergroup-Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel sind daher weiterhin attraktiv, zumal sich auch der starke Chart sehen lassen kann. Der Stoppkurs sollte bei 32,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Sartorius

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Laborausrüster Sartorius muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzvorstand (CFO) machen. Amtsinhaber Rainer Lehmann scheidet im Jahresverlauf aus, wie der DAX-Konzern mitteilte. Lehmann gehe Ende Oktober 2023, um eine neue Aufgabe außerhalb des Unternehmens wahrzunehmen.

 

Zur Nachbesetzung der Position und um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten leitete der Aufsichtsrat einen entsprechenden Suchprozess ein. Lehmann ist mit Ausnahme der Jahre 2004 bis 2006 seit 1999 bei Sartorius tätig und wurde im März 2017 zum Finanzvorstand ernannt.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shell

 

LONDON (Dow Jones) - Shell hat im ersten Quartal zwar weniger verdient, dabei aber die Markterwartungen übertroffen. Der Ölkonzern kündigte ein Aktienrückkaufprogramm von 4 Milliarden US-Dollar an.

Der Öl- und Gasriese erwirtschaftete in den drei Monaten bis Ende März einen bereinigten Gewinn von 9,65 Milliarden Dollar und übertraf damit den Marktkonsens von 7,965 Milliarden Dollar. Dies war ein leichter Rückgang gegenüber den 9,81 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2022, übertrifft aber die 9,13 Milliarden Dollar, die im ersten Quartal 2022 gemeldet wurden.

 

Im Vergleich zum vierten Quartal wurden die Gewinne von Shell durch ungünstige Steuerbewegungen und niedrigere Öl- und Gaspreise beeinträchtigt, was teilweise durch niedrigere Betriebskosten und höhere Handels- und Optimierungsergebnisse bei Chemikalien und Produkten ausgeglichen wurde. Außerdem verbuchte das Unternehmen Wertminderungsaufwendungen in Höhe von rund 0,5 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 8,71 Milliarden Dollar im Quartal, verglichen mit 10,41 Milliarden im vierten Quartal und 7,12 Milliarden im ersten Quartal 2022.

 

Shell erklärte eine Dividende von 28,75 Cent pro Aktie für den Berichtszeitraum, die auf dem Niveau des vierten Quartals 2022 liegt, und kündigte an, dass das Unternehmen bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse für das zweite Quartal Ende Juli ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 4 Milliarden Dollar abschließen wird.

 

Quelle: stock3.com

 

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Rational

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Großküchenausstatter Rational hat im ersten Quartal von höheren Preisen und einer steigenden Produktivität profitiert. Die Kosten stiegen zudem nicht so schnell wie der Umsatz, weshalb die Marge zulegte. Die positiven Effekte aus dem Auftaktquartal - wie der Abbau des Auftragsbestands und Preiserhöhungen - dürften nach Aussage des MDAX-Unternehmens im Laufe des Jahres schrittweise abnehmen, weshalb Rational die Prognose für das Gesamtjahr, die von einer sinkenden Marge ausgeht, bestätigte.

 

Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende März um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr auf 282 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte um knapp 40 Prozent auf 66,5 Millionen Euro. Damit rückte die EBIT-Marge auf 23,5 Prozent vor von 21,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieben 51,7 Millionen Euro übrig, das waren 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 4,55 Euro.

 

Rational erwartet im laufenden Jahr weiterhin ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das EBIT dürfte leicht unterproportional zum Umsatz steigen, woraus sich eine Marge leicht unter dem Vorjahreswert von 23 Prozent ergäbe.

 

Heute Abend dürfte es turbulent werden. Der Markt wird vor allem auf den Ausblick der Fed achten. Stellt die Fed weitere Zinsschritte in Aussicht, könnte das den Markt auf dem falschen Fuß erwischen und fallende Kurse dürften die Folge sein. Sieht die Fed jedoch eine Pause nun als angemessen an, dann dürfte dies für Erleichterung sorgen. Für Gold geht es aus technischer Sicht maßgeblich darum, ein neues Allzeithoch zu erreichen.

 

Quelle: stock3.com

 

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BMW

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW hat im ersten Quartal den operativen Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Die operative Marge im Autogeschäft stieg im Vorjahresvergleich deutlich auf 12,1 von 8,9 Prozent und damit wesentlich stärker als von Analysten erwartet. Trotz des guten Jahresstarts bekräftigte der Münchener DAX-Konzern den Margen-Ausblick für das Gesamtjahr. BMW verweist auf höhere Kosten angesichts der Inflationsentwicklung im Jahresverlauf.

 

In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 18,3 Prozent auf 36,853 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 59 Prozent auf 5,375 Milliarden Euro. Im Segment Automobile erreichte BMW den Angaben zufolge ein EBIT von 3,78 (Vorjahr: 2,377) Milliarden Euro. Nach Steuern verdiente BMW im Konzern mit 3,66 Milliarden Euro rund zwei Drittel weniger. Grund ist ein Einmaleffekt im Vorjahr, als das China-Geschäft erstmals vollkonsolidiert wurde.

Analysten haben beim Umsatz und EBIT im Konzern weniger erwartet. Im Auto-Geschäft wurde die Rendite auf 9,9 Prozent geschätzt.

 

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern im Auto-Geschäft weiter mit einer Rendite von 8 bis 10 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 8,6 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern dürfte dieses Jahr deutlich sinken, so der Münchener Autokonzern.

 

Quelle: stock3.com

 

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News 03.05.2023

Morphosys

 

PLANEGG (dpa-AFX) - Nach einem unerwartet starken Schlussquartal 2022 hat sich das Biotechunternehmen Morphosys auch zum Jahresauftakt besser geschlagen als am Markt gedacht. Der Umsatz der Bayern kletterte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am späten Mittwochabend in Planegg mitteilte. Dabei profitierte Morphosys von einem lebhafteren Geschäft mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi. Dieses spülte in den drei Monaten bis Ende März 20,8 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) in die Konzernkasse, ein Jahr zuvor waren es noch 18,7 Millionen Dollar gewesen.

 

Der operative Verlust fiel zwar aufgrund anhaltend hoher Kosten mit 69,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von minus 68 Millionen Euro aus, Analysten hatten jedoch mit einem schlechteren Betriebsergebnis gerechnet - bei zugleich weitaus weniger Umsatz. Unter dem Strich konnte Morphosys seinen Fehlbetrag um rund zwei Drittel auf 44,4 Millionen Euro reduzieren. Ausschlaggebend waren wie schon im Schlussquartal höhere Finanzerträge. Diese resultierten aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten innerhalb der Kooperationen des Konzerns. Seine Jahresprognose bestätigte der Vorstand.

 

Quelle: comdirect

 

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Gold

 

Beflügelt durch die Bankenkrise in den USA konnte der Goldpreis gestern über 30 Dollar zulegen. Im Schlepptau verbesserte sich auch der Silberpreis und auch die Minen überzeugten. Kaum hat Gold die 2.000-Dollar-Marke übersprungen, schon reden viele wieder von einem Angriff auf das Allzeithoch. Doch davor steht ein entscheidendes Ereignis: Die Fed-Sitzung heute Abend.

 

Technisch betrachtet befindet sich Gold nach wie vor in einer Korrektur. Um diese Korrektur zu beenden, muss Gold die beiden Kerzen von Mitte April (13. Und 14. April) überwinden. Sprich: Der Goldpreis muss über die Marke von 2.049 Dollar ausbrechen. Allerdings wartet anschließend gleich der nächste wichtige Widerstand in Form des Allzeithochs bei 2075 Dollar auf die Bullen. Um es an dieser Stelle etwas abzukürzen: Es bedarf eines Ausbruchs auf ein frisches Allzeithoch, um das Bild wieder zugunsten der Bullen zu wenden.

 

 

Heute Abend nun wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekannt geben. Alles andere als ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten wäre eine Überraschung. Aktuell sehen 86,7 Prozent der Befragten laut dem Fed Watch Tool einen weiteren Zinsschritt heute Abend als wahrscheinlich an. Auch die neuerlichen Verwerfungen bei den US-Banken haben daran nichts geändert. Das entscheidende wird sein: Was sagt Fed-Chef Jerome Powell zum weiteren Vorgehen? Wird er eine Zinspause in Aussicht stellen? Falls ja, dürfte dies der Markt als Zins-Top sehen und das dürfte für Gold und auch Aktien positiv sein. Wird er Andeutungen machen, ob die Zinsen im laufenden Jahr bereits wieder fallen werden? Auch das würde der Markt sicherlich positiv aufnehmen.

 

Heute Abend dürfte es turbulent werden. Der Markt wird vor allem auf den Ausblick der Fed achten. Stellt die Fed weitere Zinsschritte in Aussicht, könnte das den Markt auf dem falschen Fuß erwischen und fallende Kurse dürften die Folge sein. Sieht die Fed jedoch eine Pause nun als angemessen an, dann dürfte dies für Erleichterung sorgen. Für Gold geht es aus technischer Sicht maßgeblich darum, ein neues Allzeithoch zu erreichen.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Realty Income

 

Realty Income übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,34 die Analystenschätzungen von $0,32. Umsatz mit $944,4 Mio. über den Erwartungen von $900,73 Mio.

 

Quelle: stock3.com

 

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Mercadolibre

 

Mercadolibre übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,97 die Analystenschätzungen von $2,81. Umsatz mit $3 Mrd. über den Erwartungen von $2,87 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Starbucks

 

Ungewöhnliches Bild bei Starbucks: Mit einem Minus von sieben Prozent konkurriert der Dividenden-Klassiker heute zeitweise mit AMD um den letzten Platz im Nasdaq 100. Dabei liefen die Geschäfte bei der Kaffeekette zuletzt überraschend gut. Dementsprechend sind auch die Zahlen ausgefallen. Was schmeckt Anlegern also nicht?

 

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal liegt mit 8,7 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) deutlich über der Konsensschätzung der Wall Street (8,4 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrifft mit 0,79 Dollar (plus 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ebenfalls deutlich die erwarteten 0,65 Dollar.

 

In China gab es bei den Verkäufen statt einem erwarteten Minus von 9,9 Prozent ein Plus von drei Prozent. Ein Quartal zuvor war noch ein – coronabedingter – Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen.

 

Was offenbar nicht gut ankommt: Der neue Starbucks-Chef Vasant Narasimhan blieb im Anschluss an die Zahlen bei der bisherigen Jahresprognose und sprach in dem Zusammenhang von „Unsicherheiten, mit denen wir weiterhin weltweit konfrontiert sind“.

 

Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen dieser Tage nicht. Viele Unternehmen blicken offenbar vorsichtig-skeptisch auf den Rest des Jahres. Wenn nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis die Prognosen nicht angehoben werden, ist das für Anleger ein Hinweis darauf, dass die kommenden Quartale womöglich eher schlechter als bislang gedacht laufen könnten. So erklärt sich wohl auch der heutige Rücksetzer bei der Starbucks-Aktie – zumal diese bereits im Vorfeld recht stark gelaufen war.

Der Starbucks-Kurs war bereits direkt nach den Zahlen leicht gefallen und dann im Zuge der Äußerung von Narasimhan zur Jahresprognose weiter abgesackt.

 

 

Charttechnisch ist mit dem heutigen Rücksetzer noch nicht viel passiert, der längerfristige Aufwärtstrend ist intakt. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln.

 

Quelle: Der Akktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat zuletzt mit ihren starken Zahlen zum Jahresauftakt für Furore gesorgt. Doch der Kurs der Aktie konnte davon bislang nicht profitieren. Auch die Analystengilde zeigt sich eher unbeeindruckt (DER AKTIONÄR berichtete). Derweil will der Branchenprimus in einer bestimmten Sparte an frühere Erfolge anknüpfen.

 

Konkret setzt der DAX-Konzern auf eine Erholung des Deal-Geschäfts und will vor diesem Hintergrund die Beratungsteams in der Investmentbank ausbauen. Dies geht aus einem Interview mit Sparten-Chef Fabrizio Campelli hervor, das die Financial Times (FT) geführt hat. Die Investmentbank musste mit Blick auf die jüngsten Q1-Zahlen einen Einbruch um fast 20 Prozent hinnehmen. Zudem spielte das Emissionsgeschäft und Beratungsgeschäft zuletzt ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle. Zur Einordnung: Die Einnahmen aus dem Handelsgeschäft seien im Jahr 2022 neun Mal so hoch wie in der Beratungssparte gewesen. Das wolle Campelli ändern, berichtete jüngst das Handelsblatt.

 

In den vergangenen zwei Monaten hat die Bank den Angaben zufolge 26 Managing Directors eingestellt und plant, weitere anzuheuern. „Wir investieren in die Beratung, die ein Geschäft mit hohen Renditen ist”, sagte Campelli gegenüber der FT. “In den Bereichen M&A (Merger and Acquisitions) und ECM (etwa Börsengänge von Unternehmen und Kapitalerhöhungen) tätig zu sein, sei wichtig, so der Sparten-Boss.

 

Großbritannien sei ein natürlicher Fokus-Markt, auf das Land entfielen 25 Prozent des europäischen Gebührenpools für Unternehmensfinanzierungen. Mit den Neueinstellungen leitender Mitarbeiter und dem gerade angekündigten Übernahme des Londoner Börsenmaklers Numis für etwa 464 Millionen Euro (DER AKTIONÄR berichtete) will die Deutsche Bank ihren globalen Marktanteil in der M&A-Beratung von weniger als zwei Prozent wieder auf das Niveau von 2014 (4,5 Prozent) steigern.

 

Der Plan, die zuletzt strauchelnden Investment-Sparte mit dem Numis-Kauf gezielt zu stärken, könnte (langfristig) aufgehen. Zum einen ist der britische Börsenmakler stark bei den einheimischen Kunden vernetzt und betreut nach Angaben der Deutschen Bank fast 20 Prozent der Unternehmen aus dem FTSE-350-Index. Zudem ist England der mit Abstand größte Investmentbanking-Markt in Europa.

 

Für die Deutsche-Bank-Aktie, die zur Wochenmitte leicht im Minus bei 9,57 Euro notiert, ist DER AKTIONÄR weiterhin optimistisch. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen.

 

Quelle: Der Akktionär

 

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Starbucks

 

Ungewöhnliches Bild bei Starbucks: Mit einem Minus von sieben Prozent konkurriert der Dividenden-Klassiker heute zeitweise mit AMD um den letzten Platz im Nasdaq 100. Dabei liefen die Geschäfte bei der Kaffeekette zuletzt überraschend gut. Dementsprechend sind auch die Zahlen ausgefallen. Was schmeckt Anlegern also nicht?

 

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal liegt mit 8,7 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) deutlich über der Konsensschätzung der Wall Street (8,4 Milliarden Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrifft mit 0,79 Dollar (plus 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) ebenfalls deutlich die erwarteten 0,65 Dollar.

 

In China gab es bei den Verkäufen statt einem erwarteten Minus von 9,9 Prozent ein Plus von drei Prozent. Ein Quartal zuvor war noch ein – coronabedingter – Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen.

 

Was offenbar nicht gut ankommt: Der neue Starbucks-Chef Vasant Narasimhan blieb im Anschluss an die Zahlen bei der bisherigen Jahresprognose und sprach in dem Zusammenhang von „Unsicherheiten, mit denen wir weiterhin weltweit konfrontiert sind“.

 

Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen dieser Tage nicht. Viele Unternehmen blicken offenbar vorsichtig-skeptisch auf den Rest des Jahres. Wenn nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis die Prognosen nicht angehoben werden, ist das für Anleger ein Hinweis darauf, dass die kommenden Quartale womöglich eher schlechter als bislang gedacht laufen könnten. So erklärt sich wohl auch der heutige Rücksetzer bei der Starbucks-Aktie – zumal diese bereits im Vorfeld recht stark gelaufen war.

Der Starbucks-Kurs war bereits direkt nach den Zahlen leicht gefallen und dann im Zuge der Äußerung von Narasimhan zur Jahresprognose weiter abgesackt.

 

 

Charttechnisch ist mit dem heutigen Rücksetzer noch nicht viel passiert, der längerfristige Aufwärtstrend ist intakt. Da die Verstimmung am Markt vor allem auf eine zurückhaltende Prognose angesichts des Makroumfelds zurückzuführen ist, gibt es zumindest für langfristig orientierte Anleger keinen Grund, an Starbucks zu zweifeln.

 

Quelle: Der Akktionär

 

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BMW

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW legt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm auf. Wie der Premiumhersteller mitteilte, soll dieses zweite Programm ein Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro haben und im Anschluss an das erste Rückkaufprogramm starten. Das Rückkaufprogramm betrifft den weiteren Angaben zufolge Stamm- und Vorzugsaktien, wobei das Volumen für Vorzugsaktien auf maximal 350 Millionen Euro beschränkt ist. Abgeschlossen sein soll das zweite Rückkaufprogramm spätestens bis zum 31. Dezember 2025.

 

Das Aktienrückkaufprogramm diene hauptsächlich dem Zweck der Einziehung von Aktien mit entsprechender Herabsetzung des Grundkapitals, so der DAX-Konzern. Es könne aber auch im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogramms genutzt werden.

 

Quelle: stock3.com

 

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Fuchs (Petrolub) SE

 

Die FUCHS PETROLUB SE wird künftig unter dem Namen FUCHS SE firmieren. Der Beschluss zur Umfirmierung wurde bei der Hauptversammlung am 3. Mai 2023 gefasst.

 

„Das Wort PETROLUB referenziert auf den Ursprung der Rohstoffe und ist heute weder in der Markenkommunikation noch bei der Firmierung der Konzerngesellschaften von Bedeutung und kann zu einer falschen Vorstellung unseres Geschäftsmodells führen“, erläutert Technikvorstand Sebastian Heiner. FUCHS konzentriert sich schon lange auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb hocheffizienter Schmierstofflösungen zum Betrieb von Anlagen und Maschinen. Angesichts der wachsenden technischen Anforderungen und Nachhaltigkeitsbestrebungen richtet sich der Schwerpunkt auf hochleistungsfähige Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen. Aus diesem Grund ist der Namensbestandteil PETROLUB nicht mehr zeitgemäß. Ferner ist das Wort PETROLUB nicht Bestandteil der Firmierung der 56 FUCHS-Tochtergesellschaften weltweit und spielt daher aus Sicht der Kunden keine Rolle.

 

„Als Hightech-Unternehmen wollen wir unsere Technologieführerschaft in strategisch wichtigen Anwendungsbereichen ausbauen, sei es in den Bereichen Digitalisierung, Future Mobility oder Nachhaltigkeit. Mit der aktuellen Umfirmierung unterstreichen wir unsere Fokussierung auf fortschrittliche, prozessorientierte und ganzheitliche Lösungen für Schmierstoffe und Funktionsflüssigkeiten“, bekräftigt Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs.

 

Das Produktportfolio von FUCHS umfasst heute mehr als 10.000 Produkte in nahezu allen Branchensegmenten, unter anderem auch neuartige Funktionsflüssigkeiten, wie zum Beispiel Thermofluide, die die Temperatur im Antrieb von Elektroautos regeln oder auch in großen Rechenzentren eingesetzt werden.

 

Die Umfirmierung in FUCHS SE wird voraussichtlich zum 3. Juli 2023 erfolgen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Alibaba

 

Alibabas Cloud-Sparte ist eigentlich der Hoffnungsträger in Sachen Wachstum. Doch selbst in diesem Bereich deutet sich ein großes Problem an. Ohnehin lief die Erholung in China bislang nicht ganz so gut wie erhofft – dementsprechend sind auch die Kurse wieder unter Druck geraten. Die Alibaba-Aktie befindet sich gerade an einem entscheidenden Punkt.

 

Um das Wachstum anzukurbeln und wohl auch, um sich seiner Rivalen zu erwehren, kürzt Alibaba die Preise für seine Cloud-Dienste ab dem 7. Mai um 15 bis 50 Prozent, teilte eine Sprecherin des Unternehmens vor einigen Tagen mit. Das könnte natürlich den Umsatz ankurbeln, dürfte aber die Gewinne schmälern.

 

Alibaba-Chef Daniel Zhang kümmert sich seit einiger Zeit persönlich um den Bereich, der künftig ausgegliedert und an die Börse gebracht werden könnte. Für die Beta-Testphase von Alibabas KI-Modell Tongyi Qianwen sollen sich mehr als 200.000 chinesische Unternehmen beworben haben. Alibaba selbst will die KI-Fähigkeiten laut Zhang in „naher Zukunft“ in alle Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens integrieren.

 

Allerdings kriegt ausgerechnet der Cloud-Bereich ordentlich Druck von einem Staatsunternehmen. So hat China Telecom nach der Alibaba-Ankündigung ebenfalls chatGPT-artige Dienste und Preissenkungen für seine Cloud angekündigt. China Telecom ist der drittgrößte Cloud-Anbieter in China nach Alibaba und Huawei.

 

Unterdessen ist Alibabas Kerngeschäft ebenfalls unter Druck, weil der Aufschwung nicht ganz so stark wie erhofft verläuft. Die Jugendarbeitslosigkeit ist historisch hoch. Dementsprechend habe Analysten ihre Schätzungen zuletzt leicht gesenkt.

 

Quelle: stock3.com

 

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CVS

 

CVS Health Corp. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,20 die Analystenschätzungen von $2,10. Umsatz mit $85,3 Mrd. über den Erwartungen von $80,91 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

Kreise: Airbus liefert im April rund 55 Jets aus.

 

Quelle: stock3.com

 

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Airbus

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Weniger Auslieferungen als im Vorjahr und Investitionen haben Airbus im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern.

Im Zeitraum von Januar bis März sank der Umsatz um 2 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit 11,4 Milliarden gerechnet.

 

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) sackte um knapp 40 Prozent auf 773 Millionen Euro ab. Die Analystenprognose hatte auf 749 Millionen gelautet. Unter dem Strich verdiente Airbus 466 Millionen Euro, das waren über 60 Prozent weniger als im Vorjahr.

 

Der freie Cashflow (FCF) vor Fusionen und Akquisitionen (M&A) sowie Kundenfinanzierungen lag wegen des Aufbaus von Lagerbeständen bei minus 889 Millionen Euro nach einem positiven Wert von 213 Millionen im Vorjahr.

 

Im laufenden Jahr will der Konzern das bereinigte EBIT weiterhin auf 6,0 Milliarden Euro steigern, von 5,63 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Bei den Flugzeugauslieferungen hat sich Airbus 2023 wieder 720 Maschinen vorgenommen. So viele Maschinen wollte der Konzern ursprünglich im vergangenen Jahr an seine Kunden übergeben, musste das Ziel wegen Problemen in der Lieferkette aber zunächst senken und dann ganz kassieren. Beim freien Cashflow (FCF) vor M&A peilt Airbus weiterhin 3,0 Milliarden Euro an, nach 4,68 Milliarden 2022.

 

Quelle: stock3.com

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post hatte im ersten Quartal nach Angaben von CFO Melanie Kreis im deutschen Brief- und Paketgeschäft 115 Millionen Euro an Mehrkosten im Zusammenhang mit der Tarifeinigung zu verkraften. Für das Gesamtjahr beziffert der Konzern die Kosten auf 400 Millionen Euro. Im ersten Quartal sei ein höherer Anteil davon angefallen, da mehr Personal angesichts des Risikos möglicher unbefristeter Streiks vorgehalten wurde, sagte Kreis in der Telefonkonferenz mit Investoren.

 

Der Konzern hatte sich im März mit der Gewerkschaft Verdi auf einen 24-monatigen Tarifvertrag für die 160.000 Tarifbeschäftigten bei Post & Paket Deutschland geeinigt, der eine durchschnittliche Tariferhöhung von 11,5 Prozent über alle Einkommensgruppen hinweg vorsieht. Enthalten ist in dem Paket eine steuerfreie Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von 3.000 Euro zwischen April 2023 und März 2024.

 

Post & Paket Deutschland hatte mit einem 61-prozentigen EBIT-Rückgang Kreis zufolge "ein schwieriges erstes Quartal". Angesichts des möglichen Streiks seien die Kunden vor Ostern zurückhaltend gewesen. Im Jahresverlauf rechnet Kreis mit einer "etwas positiveren" Entwicklung, allerdings bleibe das Umfeld schwierig angesichts von Kosteninflation und der vom Gesetzgeber begrenzten Möglichkeiten, die Preise zu erhöhen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Barrick Gold

 

Barrick Gold Corp. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,14 die Analystenschätzungen von $0,13. Umsatz mit $2,64 Mrd. über den Erwartungen von $2,62 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Soll der Internationale Währungsfonds (IWF) Teile seines Goldbestands verkaufen oder nicht? Dieses Thema ist mittlerweile zum Politikum geworden. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien haben sich dafür ausgesprochen. Damit soll der Fonds künftig die Klimapolitik mit günstigen Krediten unterstützen. Doch Finanzminister Christian Lindner scheint davon nicht begeistert.

 

„Es gibt keine Notwendigkeit, die Risikovorsorge des IWF anzuzapfen“, sagte Lindner Welt am Sonntag. „Die Goldbestände für andere Zwecke einzusetzen wäre nicht nur ordnungspolitisch falsch, sondern auch geeignet, die bewährte Rolle des IWF zu untergraben.“ Lindner sieht die Hauptaufgabe des Währungsfonds darin, Gefahren für die globale Finanzstabilität abzuwenden. Dafür sei der Fonds mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet. Eines Verkaufs des Goldes des IWF bedarf es daher nicht. Der IWF verfügt mit immerhin 2.814 Tonnen offiziell über die drittgrößten Goldreserven nach den USA und Deutschland.

 

 

Lindner vertritt damit eine andere Auffassung als beispielsweise sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire, der sich durchaus vorstellen kann, einen kleinen Teil der Goldbestände zu verkaufen. Damit will er einer drohenden Förderlücke zuvorkommen, die andernfalls durch die Länder ausgeglichen werden müsse. Laut der Welt am Sonntag sagte er, er rufe den IWF auf, eine Analyse der internen Ressourcen des Fonds zu starten, einschließlich möglicher Goldverkäufe. Auch Großbritannien sieht Goldverkäufe als mögliches Mittel, um dem IWF mehr Finanzmittel zu verschaffen.

 

Es ist interessant, dass einige westliche Länder gerne den umgekehrten Weg von beispielsweise China gehen wollen, die sukzessive ihre Goldreserven aufstocken, um sich vom Dollar unabhängiger zu machen. Der Westen tut gut daran, seine Goldbestände zu behalten und seine Devisenreserven in diese Richtung zu diversifizieren.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post hat im ersten Quartal rückläufige Umsätze und deutliche Gewinnrückgänge verzeichnet, dabei aber die Konsenserwartungen übertroffen. Die Rückgänge fielen beim Umsatz am stärksten im Frachtgeschäft Global Forwarding, Freight (GFF) aus, beim operativen Gewinn (EBIT) am stärksten im deutschen Brief- und Paketsegment.

 

Für die Prognose im Gesamtjahr sowie für 2025, die seit Anfang März besteht, sieht sich der Bonner DAX-Konzern auf Kurs. Diese sieht für 2023 einen Rückgang beim operativen Gewinn (EBIT) auf 6 bis 7 Milliarden Euro (von 8,436 Milliarden Euro 2022) sowie beim Free Cashflow auf 3 Milliarden Euro (2022: 4,6 Milliarden Euro) vor.

 

Im Auftaktquartal sank der Umsatz um gut 7 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro. Das EBIT betrug rund 1,64 Milliarden Euro, ein Minus von 24 Prozent zum Vorjahreswert von rund 2,2 Milliarden. Nach Steuern und Dritten gab der Gewinn um knapp 33 Prozent nach auf 911 Millionen Euro, im Vorjahr hatte er bei rund 1,4 Milliarden Euro gelegen. Je Aktie unverwässert betrug der Gewinn 0,76 Euro, nach 1,10 Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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Porsche (SE)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Sportwagenhersteller Porsche hat im ersten Quartal dank steigender Autoverkäufe sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis um mehr als ein Viertel erhöht. Die operative Umsatzrendite blieb mit 18,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte die Porsche AG.

 

"Die Märkte bleiben global volatil - umso zufriedener sind wir mit unseren Zahlen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke laut Mitteilung. Der Umsatz stieg um 25,5 Prozent auf 10,10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 25,4 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro. Mit der Rendite von 18,2 Prozent lag Porsche unter den Konsenserwartungen von Analysten mit 18,8 Prozent.

 

Die Auslieferungen steigerte die zum Volkswagen-Konzern gehörende Marke in den ersten drei Monaten den Angaben zufolge spürbar um 18 Prozent. Dabei habe es nach wie vor Einschränkungen bei der Teileverfügbarkeit gegeben. Der Netto-Cashflow im Autogeschäft kletterte noch kräftiger um 84 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Das Vorjahresquartal war aber wesentlich stärker von den Verwerfungen in der Lieferkette belastet.

 

Mit der erzielten Umsatzrendite im ersten Quartal liegt der Sportwagenhersteller auf Kurs zur Erreichung des Jahresziels von 17 bis 19 (Vorjahr 18,0) Prozent. Porsche erzielt von allen VW-Marken die mit Abstand höchste Rendite. Den Konzernumsatz sieht Porsche dieses Jahr weiterhin im Korridor von rund 40 bis 42 (37,6) Milliarden Euro.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

 

Zahlen und Ausblick von Amazon haben nicht gereicht, die Aktie anzutreiben und wichtige Charthürden zu überwinden. Nun stellen sich die Anleger die Frage: Woher sollen in den kommenden Wochen die Kursimpulse kommen? Ein Blick zurück zeigt: Von Mai bis November haben die Anleger bei Amazon stets zugegriffen.

 

Amazon hat das Break verpasst. Die Aktie ist an der bedeutenden 200-Tage-Linie abgeprallt und hat auf der Unterstützung im Bereich 102 Dollar (Tiefs vom Mai und Juni 2022) aufgesetzt. Als nächste Unterstützungen warten die psychologische wichtige 100-Dollar-Marke, die 50-Tage-Linie (99,15 Dollar) und die 100-Tage-Linie (96,37 Dollar).

 

Fallen diese Marken, droht ein zeitnaher Abverkauf bis auf 90 Dollar (Tief vom März).

Doch für die Bullen gibt es Hoffnung, denn rein statistisch gesehen, kommen bis zum Winter starke Monate die Aktie. Das gilt für die Zeiträume von zehn, 20 und 25 Jahren (seit IPO).

 

Kurshistorie seit 2012 (Durchschnittswerte): Mai +0,7 Prozent, Juni +4,3, Juli +5,3, August +2,6, September -0,1%, Oktober +1,6 und November +5,0.

 

Historie seit 2002: Mai +3,3 Prozent, Juni +1,9, Juli +3,6, August +2,6, September +3,8, Oktober + 2,3 und November +5,0.

Historie seit IPO: Mai +1 Prozent, Juni +5,4, Juli +1,5, August +2,6, September +4, Oktober +2,5, November +8,4.

 

In allen Fällen ging es erst im Dezember abwärts mit der Aktie.

 

Amazon befindet sich seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. An unserer positiven Einschätzung hat auch der moderate Ausblick auf Q2 nichts geändert, denn das Gesamtpaket stimmt beim E-Commerce- und Cloudgiganten.
Kursziel: 120 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 02.05.2023

Booking

 

Den Turbulenzen an den US-Aktienmärkten zum Trotz setzt Booking Holdings den beeindruckenden Steigflug aus den vergangenen Wochen fort und knackt am Dienstag ein Allzeithoch. Seit Oktober 2022 ist der Titel um annähernd 70 Prozent gestiegen, seit Jahresbeginn um 38 Prozent. Für Anleger könnte es sich lohnen, bei dem führenden Online-Reisevermittler zunächst an Bord zu bleiben.

 

Die Aktie von Booking kletterte am Dienstag im frühen US-Geschäft auf in der Spitze 2.731 Dollar und knackte damit das Rekordhoch vom Februar 2022. Aktuell kostet eine Aktie 2.700 Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vortag.

Ein Blick auf den langfristigen Chart belegt, dass Allzeithochs bei Booking zuletzt eher eine gute Ausstiegsgelegenheit gewesen sind. Im Herbst 2021 brach das Papier von 2.700 Dollar auf 2.000 Dollar ein, im Frühjahr 2022 von einem leicht höheren Niveau sogar auf 1.800 Dollar. Der russische Überfall auf die Ukraine hatte die Welt in Angst und Schrecken versetzt und zu einer Korrektur geführt.

 

Was könnte dieses Mal anders sein, außer, dass aller guten Dinge bekanntlich drei sind? Zum einen hat der Konzern Ende Februar starke Quartalszahlen gemeldet und Branchenexperten rechnen in den kommenden Monaten mit einer weiterhin positiven Entwicklung des operativen Geschäfts. Zum anderen erscheint die Aktie trotz des starken Laufs noch nicht zu hoch bewertet. Das KGV auf Basis der für das aktuelle Geschäftsjahr beträgt moderate 20.

 

Was Booking abgesehen vom starken Kursverlauf bietet, ist die Fantasie auf einen Split. In den vergangenen zwölf Monaten haben selbst Unternehmen für eine solchen Maßnahme votiert, die das bis dato vermieden hatten, etwa Amazon und Alphabet. Ein Stocksplit im Verhältnis 10 oder 15 zu 1 würde den Kurs verbilligen und die Aktie für breitere Anlegerschichten attraktiv machen.

 

An der fundamentalen Bewertung eines Unternehmens
ändert eine solche Maßnahme hingegen nichts.

 

Quelle: Der Aktionär

 

booking

 

Clorox

 

Clorox übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,51 die Analystenschätzungen von $1,22. Umsatz mit $1,92 Mrd. über den Erwartungen von $1,82 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Starbucks

 

Starbucks übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,74 die Analystenschätzungen von $0,65. Umsatz mit $8,7 Mrd. über den Erwartungen von $8,4 Mrd.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Pfizer

 

Trotz deutlicher Einbußen im Corona-Geschäft ist das Auftaktquartal für den US-Arzneimittelkonzern Pfizer besser ausgefallen als gedacht. Der Konzernumsatz sank zwar im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf fast 18,3 Milliarden US-Dollar, Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem weitaus größeren Schwund gerechnet.

Abseits des Covid-Geschäfts konnte Pfizer aus eigener Kraft um fünf Prozent zulegen, wie der Pharmakonzern am Dienstag in New York mitteilte.

 

Den Ausschlag für den im Vergleich zu den Markterwartungen überraschend guten Quartalsumsatz gab jedoch ausgerechnet das rückläufige Corona-Geschäft mit der Impfung Comirnaty und der Arznei Paxlovid, wie Chris Schott sagte, Pharmaexperte bei der US-Investmentbank JPMorgan. Diese beiden Mittel steuerten in den drei Monaten bis Ende März zusammen immerhin noch 7,1 Milliarden US-Dollar und damit mehr als ein Drittel des gesamten Konzernumsatzes bei. Ein erster Fingerzeig auch in Richtung BioNTech.

 

Die Pfizer-Aktie legte im frühen Handel um ein Prozent zu. Nach der Sonderkonjunktur, die der US-Pharmakonzern dank der Pandemie zunächst auch an der Börse erlebt hatte, war das Papier bereits im vergangenen Jahr angesichts sinkender Nachfrage auf dem Rückzug gewesen.

 

Seit dem Jahreswechsel hat es nochmals fast ein Viertel eingebüßt, seit dem zur Glanzzeit Ende 2021 erreichten Niveau von fast 62 Dollar sind inzwischen sogar mehr als ein Drittel dahin. Im vergangenen Jahr war Pfizer in der Riege der großen Pharmakonzerne einer der schlechtesten Werte gewesen.

 

Im vergangenen Quartal aber schlug sich das Unternehmen auch ergebnisseitig weitaus besser als gedacht, wenngleich der Gewinn unter dem Strich insgesamt um 30 Prozent auf 5,54 Milliarden Dollar zurückging. Der Vorstand bestätigte die Jahresziele und geht damit für 2023 weiterhin von einem deutlichen Umsatz- und
Ergebnisrückgang aus.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Barrick Gold

 

Die Angst vor weiteren Pleiten unter den amerikanischen Regionalbanken treibt den Goldpreis am Dienstag deutlich über 2.000 Dollar und damit in Schlagdistanz zu den Rekordhochs von August 2020 und März 2022. Im Sog des Anstiegs geht es für die Aktien der Minengesellschaften ebenfalls steil nach oben und vor allem Barrick Gold könnte in den kommenden Tagen für Goldfans spannend werden – und nicht nur für die.

 

Der Kollaps bei First Republic wurde abgewendet, die Regionalbank an JPMorgan zwangsverkauft. Doch eine Erleichterung will sich an der Wall Street nicht einstellen. Im Gegenteil. Am Dienstag rauschen die Aktien weiterer Regionalbanken in die Tiefe und signalisieren damit: Die Krise ist noch nicht vorbei.

 

Auf der Suche nach sicheren Häfen in unruhigen Zeiten greifen die Anleger wieder vermehrt bei Gold zu. Der Preis je Feinunze überspringt am Dienstag erneut die 2.000-Dollar-Marke und notiert aktuell bei 2.024 Dollar rund 1,4 Prozent im Plus. Hält die Verunsicherung am Markt an, könnte schon kurzfristig das Allzeithoch vom März 2022 bei 2.072 Dollar in Angriff genommen werden. Gemeinsam mit dem Rekordhoch vom August 2020 bei 2.060 Dollar bildet es charttechnisch gesehen eine horizontale Widerstandszone.

 

Ein Break eröffnete weiteres Potenzial bis in den Bereich um 2.400 Dollar.

 

Investoren sollten vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung beim Goldpreis die Aktien von Minengesellschaften im Auge behalten, deren Aktien in der Regel mit einem Hebel auf Goldpreisschwankungen reagieren. Sehr interessant sieht aktuell die Aktie des Top-Players Barrick Gold aus, die sich am Dienstag um 3,6 Prozent auf 19,69 Dollar in die Höhe schraubt.


Charttechnisch betrachtet verläuft eine hartnäckige horizontale Widerstandslinie bei 20,17 Dollar, deren Break mit hoher Wahrscheinlichkeit Anschlusskäufe nach sich ziehen sollte und dem Papier (in diesem Fall) Potenzial bis zunächst 23,50 Dollar eröffnet.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Amazon

 

Amazon will laut Business Insider seine eigene ChatGPT-Technologie in Alexa implementieren.

 

 

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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T.Rowe Price

 

T. Rowe Price Group Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,69 die Analystenschätzungen von $1,65. Umsatz mit $1,54 Mrd. über den Erwartungen von $1,53 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Pfizer

 

Pfizer Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,23 die Analystenschätzungen von $0,98. Umsatz mit $18,3 Mrd. über den Erwartungen von $16,64 Mrd. Pfizer erwartet 2023 weiter einen Gewinn je Aktie von $3,25 bis $3,45.

 

Quelle: stock3.com

 

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ITW

 

Illinois Tool Works übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,33 die Analystenschätzungen von $2,23. Umsatz mit $4 Mrd. über den Erwartungen von $3,98 Mrd.

 

 

 

Quelle: stock3.com

 

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Gold

 

Michael Lee, ehemaliger Vizepräsident von Morgan Stanley, glaubt, dass die US-Bankenkrise noch nicht zu Ende ist. In einem Interview mit Kitco News am Wochenende zweifelte er an der Stabilität des Finanzsystems. Neben einer geringeren Anzahl an Banken in den USA geht er auch von einem deutlich höheren Goldpreis aus.

 

"Sie werden deutlich weniger kleine Sparkassen im ganzen Land sehen", prognostizierte er. "Wir könnten die Anzahl der Banken [in den USA] durch Konsolidierung halbieren ... dieser Zusammenbruch in der Kreditvergabe, den man landesweit wahrnehmen wird, wird die Wirtschaft verlangsamen. Das ist es, wodurch die Inflation zurückgeht."

 

Während die Wirtschaft schwächer wird und eine "finanzielle Katastrophe" einsetzt, sieht Lee den Goldpreis steigen. Er könne sogar 5.000 Dollar pro Unze erreichen, da seine Rolle als Krisenabsicherung einsetzt.

 

"Ich glaube, es wird etwas Schlimmes passieren", erklärte er. "Wenn Gold jetzt ausbricht, könnte das Hoch dieses Zyklus zweieinhalb Mal so hoch liegen wie das vorherige."

 

Noch ist Gold weit von der 5.000-Dollar-Marke entfernt. Doch im März hat man gesehen, wie schnell es für das Edelmetall nach oben gehen kann, wenn das Bankensystem unter Druck kommt. DER AKTIONÄR bleibt bullish und rechnet mit einem Allzeithoch in diesem Jahr.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank hat letzte Woche in ihre Bücher blicken lassen und ist mit einem Milliardengewinn besser als gedacht ins neue Geschäftsjahr gestartet. Bisher zeigen sich die Analysten von den Zahlen aber wenig beeindruckt. Vielmehr machen derzeit die Numis-Übernahme sowie Gerücht zum Ausbau des Investmentbank-Beratungsteams Hoffnung.

Die Ergebnisse des ersten Quartals zeigten, dass die Bank auf gutem Weg sei, die vom Vorstand gesetzten Ziele für 2025 "zu erreichen oder zu übertreffen", bilanzierte Konzernchef Christian Sewing. Doch die Reaktionen darauf blieben verhalten. Die Analysten von der DZ Bank, RBS, Credit Suisse, JP Morgan und Goldman Sachs belassen ihre Einschätzungen. Lediglich Metzler stuft die Aktie von „Sell“ auf „Hold“ mit einem Kursziel von 10,40 Euro hoch.

Am Freitag gab die Deutsche Bank bekannt, dass sie ihr Geschäft mit Firmenkunden mit einem Zukauf in Großbritannien verstärken will. Der DAX-Konzern hat sich mit dem Verwaltungsrat der britischen Investmentbank Numis auf deren Übernahme geeinigt, wie beide Seiten am Freitag in Frankfurt und London mitteilten. Den Numis-Aktionären bieten die Deutschen 350 Pence je Anteilschein - ein Aufschlag von 72 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag. Die Offerte bewertet Numis den Angaben zufolge mit etwa 410 Millionen Britischen Pfund (gut 463 Mio Euro).

 

Durch die Übernahme solle "eine führende britische Investmentbank" entstehen, hieß es weiter. Dazu solle das bestehende Deutsche-Bank-Geschäft rund um Unternehmensfinanzierung im Vereinigten Königreich und Irland mit Numis gebündelt werden. Einen Vollzug des Deals erwartet die Deutsche Bank für das vierte Quartal, sofern neben den Numis-Aktionären auch die Aufsichtsbehörden zustimmen. Ab dem kommenden Jahr soll die Übernahme positiv zum Gewinn je Aktie der Deutschen Bank beitragen.

 

Des Weiteren setzt die Bank auf die Erholung des Dealgeschäfts und will vor diesem Hintergrund laut der Financial Times die Beratungsteams in der Investmentbank ausbauen. Mit den Neueinstellungen leitender Mitarbeiter und dem gerade angekündigten Numis-Deal will die Deutsche Bank ihren globalen Marktanteil in der M&A-Beratung von weniger als zwei Prozent wieder auf das Niveau von 2014 von 4,5 Prozent steigern.

 

Trotz der Zurückhaltung der Analysten kamen die Zahlen unter dem Strich am Markt gut an, die Aktie der Deutschen Bank legte nach den Zahlen zu. Das derzeitige Zinsumfeld spielt dem Kreditinstitut klar in die Karten. Die Aktie bleibt auf der Kaufliste, Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 7,00 Euro nach unten ab.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

 

Bei Apple steht am Donnerstag (4. Mai) nach US-Börsenschluss die Zwischenbilanz für das zweite Geschäftsquartal (bis Ende März) auf der Agenda. Diese dürften laut Bank of America zwar schwächer als im Vorjahreszeitraum, aber im Rahmen der Erwartungen der Wall Street ausfallen. Sorgen bereitet Anayst Wamsi Mohan allerdings der Ausblick.

Apple sollte in der Lage sein, die Umsatz- und Ergebniserwartungen von durchschnittlich 92,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,43 Dollar zumindest zu erfüllen, schreibt der Analyst in einer aktuellen Studie vor der Zahlenvorlage. Die Prognose seines Instituts liegt mit 92,4 Milliarden Dollar Umsatz und einem EPS von 1,40 Dollar nur knapp unter der Konsensschätzung der übrigen Experten.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das deutlichen Rückgängen, denn damals hatte Apple bei Erlösen von 97,3 Milliarden Dollar ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,53 Dollar erwirtschaftet. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds ist das allerdings keine große Überraschung.

„Wir erwarten, dass die stärkere iPhone-Nachfrage die Schwäche in anderen Hardware-Kategorien ausgleichen wird und dass das Service-Geschäft vom Wachstum der Abonnenten profitieren wird, während der App Store schwach bleibt“, so Mohan. Dass sich die Lage im dritten Geschäftsquartal deutlich aufhellt, erwartet er allerdings nicht – und gibt eine entsprechend trübe Prognose ab.

So könnte Apple für das laufende Quartal einen erneuten Umsatzrückgang um rund ein Prozent in Aussicht stellen, warnt der Experte.Er selbst hat für das Q3 ein EPS von 1,17 Dollar bei Erlösen von 81,7 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Als mögliche Gründe nennt er die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden und negative Wechselkurseffekte.

Insbesondere Macs und iPads hätten mit makroökonomischem Gegenwind und hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr zu kämpfen, so Mohan. Im vergangenen Jahr hatte das überarbeitete MacBook Pro mit dem damals neuen M1-Chip die Nachfrage angekurbelt. „In diesem Jahr sehen wir Gegenwind sowohl durch geringere Konsumausgaben als auch durch nachlassende Unternehmensausgaben.“

Als Konsequenz könnte Apple womöglich auch etwas weniger Geld für weitere Aktienrückkäufe bereitstellen. Bei der Bank of America rechnet man damit, dass der Tech-Riese dafür am Donnerstag weitere 80 Milliarden Dollar zur Verfügung stellt. In den vergangenen beiden Jahren hatte Apple jedoch für jeweils 90 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft.

Der Analyst hat daraufhin sein „Neutral“-Rating für die Apple-Aktie bestätigt, das Kursziel aber von 168 auf 173 Dollar erhöht. Damit sieht er die Aktie auf dem aktuellen Niveau nahezu fair bewertet, nachdem sie am gestrigen Montag knapp oberhalb von 170 Dollar den höchsten Stand des laufenden Jahres markiert hatte.

Dass sich das Wachstum im operativen Geschäft zuletzt etwas abgekühlt hat, ist für die meisten Anleger kein Grund zur Sorge. Dank der Hoffnung auf frische Impulse durch neue Produkte und großzügige Aktienrückkäufe ist die Investmentstory bei Apple weiterhin intakt und der Kurs unterwegs in Richtung Allzeithoch. Auch DER AKTIONÄR bestätigt vor den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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HSBC

 

LONDON (Dow Jones) - Die britische Bank HSBC hat dank steigender Zinsen ihren Gewinn im ersten Quartal vervielfacht und will den Aktionären die erste Quartalsdividende seit dem Jahr 2019 zahlen. Zudem kündigte das Geldhaus einen Aktienrückkauf im Volumen von mehr als 2 Milliarden US-Dollar an.

 

Der Nettogewinn kletterte in den drei Monaten auf 10,33 Milliarden US-Dollar von 2,76 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten deutlich weniger erwartet. Die Erträge kletterten im Quartal um zwei Drittel auf 20,17 Milliarden Dollar, vor allem dank höherer Zinseinnahmen. Die HSBC profitiere in den drei Monaten auch von einem Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar aus der Übernahme der britischen Tochter der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank.

 

Für das Quartal will die Bank den weiteren Angaben zufolge eine Dividende von 0,10 Dollar je Aktie an die Anteilseigner ausschütten.

 

Die HSBC Holdings plc hält laut Mitteilung an ihrem Ziel fest, ab 2023 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von mindestens 12 Prozent zu erreichen.

 

Quelle: stock3.com

 

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Shop Apotheke

 

Der Arzneimittelversender Shop Apotheke Europe sieht sich nach einem starken Auftaktquartal auf einem guten Weg zu seinen Jahreszielen. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisentwicklung lägen auf Kurs, teilte die im Nebenwerte-Index SDAX notierte Online-Apotheke am Dienstag im niederländischen Sevenum zur Vorlage endgültiger Zahlen mit.

Demnach war der Umsatz dank starker Nachfrage im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent auf 372 Millionen Euro gestiegen, was noch etwas über den jüngst vorab veröffentlichten Eckdaten lag.

 

 

Dabei gelang Shop Apotheke im Tagesgeschäft die Rückkehr in die schwarzen Zahlen: Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 8,8 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor wegen hoher Kosten noch ein Minus von 4,3 Millionen Euro angefallen war. Dies war mehr als von Analysten erwartet.

Die entsprechende Betriebsmarge verbesserte sich somit um 3,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent, womit sie am oberen Ende der vom Management bestätigten Jahresprognose für die Marge herauskam. Auch an seinen übrigen Zielen für den freien Barmittelfluss und den Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneien hält der Vorstand von Shop Apotheke Europe fest.

 

Shop Apotheke Europe wächst kräftig und erzielt Fortschritte im Hinblick auf die Profitabilität. Im frühen Handel kann das Papier erneut gut drei Prozent zulegen und nähert sich damit der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke. Seit Erstempfehlung im Oktober 2022 beläuft sich inzwischen auf gut 130 Prozent. Gewinne laufen lassen!

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Deutsche Post

 

Nach satten 15 Jahren tritt Frank Appel in der neuen Woche seinen Chef-Posten bei der Deutschen Post ab. Sein Nachfolger Tobias Meyer gibt seinen Einstand bei der Präsentation der Zahlen zum ersten Quartal. Einen Tag später soll der 47-Jährige auf der Hauptversammlung zum neuen Chef des Konzerns ernannt werden.

 

Angekündigt war der Wechsel schon vor rund anderthalb Jahren, der Vollzug ging schrittweise vonstatten. Zunächst gab Meyer im vergangenen Sommer seine bisherige Verantwortung für das Geschäft Post und Paket Deutschland ab, übernahm dafür bereits die Konzernverwaltung von Appel. Die operative und strategische Verantwortung bekommt er nun in der neuen Woche übertragen.

 

 

Und Appel? Der wurde nicht müde, bei Auftritten zu betonen, wie gut es gewesen sei, dass in einer Krise wie dem Ukraine-Krieg ein erfahrener Manager wie er selbst an der Spitze des Konzerns stand. Der Manager wähnt den Konzern aber auch zukünftig in guten Händen. Er habe stets gehofft, dass sein Nachfolger "besser oder anders" sei als er selbst, Meyer sei beides.

 

Bislang ist der neue Post-Chef eher wenig in Erscheinung getreten. Überhaupt gilt er als ruhiger und zurückhaltender als Appel. Er steht vor der Herausforderung, dem Unternehmen seine Handschrift zu verleihen. Denn unter seinem Vorgänger wandelten sich die Bonner vom deutschen Briefdienstleister zu einem globalen Logistikkonzern, der insbesondere in Europa und in Teilen Asiens den US-Konkurrenten Fedex und UPS das Wasser reichen kann.

 

Eine von Meyers Hauptaufgaben dürfte es sein, das Geschäft im Heimatmarkt (Post&Paket Deutschland) wieder auf die Füße zu stellen. Schließlich hat er es drei Jahre lang als Vorstandsmitglied verantwortet. Das Segment leidet angesichts zurückgehender Sendungsmengen und hoher Kosten.

 

Die Ertragsperle des Konzerns ist mittlerweile das Geschäft mit zeitkritischen Sendungen (DHL Express). Es erwirtschaftete 2022 mit mehr als vier Milliarden Euro fast die Hälfte des operativen Konzerngewinns. Das verantwortliche Vorstandsmitglied John Pearson prognostizierte im März im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX für das Segment einen starken Schlussspurt im ersten Quartal.

 

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich gestimmt, dass das Geschäft bei der Deutschen Post auch unter dem neuen Chef weiterhin floriert. Denn Meyer übernimmt ein sehr gut positioniertes Unternehmen mit solider Bilanz und guten Perspektiven. Die im historischen Bewertungsvergleich und Peergroup-Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel bleiben attraktiv. Der Stoppkurs sollte nun auf 32,00 Euro nachgezogen werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

 

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News 01.05.2023

Leggett & Platt

 

Leggett & Platt übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,39 die Analystenschätzungen von $0,26. Umsatz mit $1,21 Mrd. über den Erwartungen von $1,19 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Stryker

 

Stryker übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,14 die Analystenschätzungen von $2,01. Umsatz mit $4,8 Mrd. über den Erwartungen von $4,56 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

 

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Dividenden seit 2013
Dividenden seit 2013
Dividenden ab 2009
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