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News 30.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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DAX

(30.09.2024)

 

Nach dem Rekordhoch in der Vorwoche haben Anleger beim DAX etwas Kasse gemacht. Zum Handelsende stand ein Minus von knapp 0,8 Prozent auf der Kurstafel. Gut 1,3 Prozent verlor sogar der MDAX. Besonders stark verlor das Papier des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer nach einer deutlichen Gewinnwarnung.

 

Marktbeobachter trauen dem DAX allerdings weitere Gewinne zu. Dafür müsste der Index, der sich weiter in einem übergeordneten Aufwärtstrend befinde, lediglich den nahen Rekord von knapp 19.492 Punkten hinter sich lassen, schreibt Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister "Finanzethos". Neue Bestmarken seien möglich, aber auch weitere Gewinnmitnahmen. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners warnte vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft.

Eine erneute Prognosesenkung von Volkswagen (VW) und weitere Gewinnwarnungen aus der Branche (am Montag ruderten Aston Martin und Stellantis zurück) verpassten dem zuletzt erholten europäischen Autosektor am Montag einen Dämpfer. Die rote Laterne im DAX ging an das Papier der Porsche AG mit einem Minus von gut vier Prozent. Hier belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel. Das bisherige Votum habe auf robusten Barmittelzuflüssen bei VW und steigenden Dividendenquoten basiert, hieß es zur Begründung.

 

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent setzte sich indes die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius zum Start in die neue Handelswoche zwischenzeitlich an die Spitze im DAX.

 

Das deutlichste Minus am Montag in der HDAX-Familie verzeichnete allerdings die Aktie von Gerresheimer. Die gestrichene Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2024 sowie 2025 hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie verlor nach der am Nachmittag kommunizierten Gewinnwarnung über 15 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Der DAX holt nach dem neuen Rekordhoch Luft und erneut präsentieren sich die Aktien der Autobauer nach weiteren schlechten Branchennachrichten in besonders schwacher Verfassung. Als traditionell konservativ ausgerichtetes Investment konnte indes das Papier von Fresenius wieder Boden gut machen.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius (WKN: 578560)

(30.09.2024)

 

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent hat sich die Aktie von Fresenius in einem schwachen Marktumfeld zum Start in die neue Handelswoche zwischenzeitlich an die Spitze des deutschen Leitindex gesetzt. Kein Wunder, gilt das Papier des Gesundheitskonzerns traditionell als defensiver Wert. Indes hat sich Fresenius-Chef Michael Sen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu Wort gemeldet.

 

Fresenius will künftig eher auf Käufe anderer Unternehmen verzichten. Firmenchef Michael Sen schloss in einem Gespräch mit der FAZ (Veröffentlichung in der Ausgabe vom Dienstag) Übernahmen von Wettbewerbern und Start-ups zwar nicht grundsätzlich aus. "Wir können aber mit unserem jetzigen Portfolio organisch sehr gut wachsen - das heißt ohne hohen Kapitaleinsatz. Weil wir gleichzeitig entschulden", sagte der Manager. Fresenius habe lange nicht diese organischen Wachstumsraten im Umsatz gesehen wie in den letzten eineinhalb Jahren, fast zwei Jahren.

Wachstumschancen sieht Sen künftig in Geschäften, die in attraktiven Märkten unterwegs sind, hohe Eintrittsbarrieren und attraktive Profitpools haben und medizinisch relevant sind. "Also Geschäfte, die die Patientenreise in irgendeiner Form berühren", so der Manager. Außerdem setzt Sen auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Krankenhäusern. In den Kliniken des Konzerns würden insgesamt 26 Millionen Patienten im Jahr behandelt. "Dieser Datenschatz ist unglaublich."

 

Sen hat Fresenius auf mehr Effizienz getrimmt. Randbereiche wurden veräußert und die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) entflochten. Der ehemalige E.on- und Siemens-Manager ist am morgigen Dienstag (01. Oktober) dann zwei Jahre im Amt als CEO des Gesundheitskonzerns.

 
Fresenius (WKN: 578560)

Bei Fresenius ist der Chart-Turnaround geglückt. Die Aktie hat sich in den vergangenen Handelswochen nachhaltig über der Marke von 30 Euro festgesetzt. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(30.09.2024)

 

Diese Nachricht hat für lange Gesichter gesorgt – sowohl bei Kapitalmarktteilnehmern als auch betroffenen Patienten und darauf spezialisierten Medizinern. Pfizer gab in der vergangenen Handelswoche bekannt, das Sichelzellanämie-Medikament Oxbryta vom Markt zu nehmen. 2022 riss sich der Pharma-Riese die Therapie noch für satte 5,4 Milliarden Dollar unter den Nagel.

 

Denn den Zugriff auf Oxbryta sicherte sich Pfizer durch die Übernahme von Global Blood Therapeutics. Die akquirierte Biotech-Gesellschaft konnte die Zulassung für die Therapie zur Behandlung der Sichelzellanämie bereits im Jahr 2019 erhalten.

Der Grund für den Rückzug Pfizers vom Markt: Sicherheitsbedenken der Therapie. Auch bei Ärzten hinterlässt der radikale Schritt des Pharma-Riesen einige Fragezeichen. „Wir haben so wenige Behandlungsmöglichkeiten“, zitiert STAT News einen pädiatrischen Hämatologen. „Könnte es nicht eine veröffentlichte Warnung geben, sogar eine 'Black-Box-Warnung', anstatt den ungewöhnlichen Schritt zu machen, allen Menschen mit Sichelzellkrankheit das Medikament wegzunehmen?“

 
Pfizer (WKN: 852009)

Pfizer hat in den Hochzeiten der Corona-Pandemie viele Milliarden Dollar durch Covid-19-Impfstoffe und das Covid-19-Medikament Paxlovid verdient. Firmenlenker Albert Bourla investierte die Gewinne wiederum kräftig in Übernahmen wie die von Global Blood Therapeutics. Die Einnahmen, die Pfizer mit Oxbryta erzielte, waren bis dato überschaubar. Im zweiten Quartal wiesen die Amerikaner Produkterlöse in Höhe von 92 Millionen Dollar aus nach 77 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

 

Pfizer hat das 5,4 Milliarden Dollar schwere Kapitel Global Blood Therapeutics jäh beendet – und hinterlässt eine Lücke bei Sichelzellanämie-Patienten und darauf spezialisierten Ärzten. Es bleibt vorerst dabei: Die Aktie des amerikanischen Pharma-Unternehmens ist für den AKTIONÄR kein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(30.09.2024)

 

Die wichtigsten amerikanischen Indizes sind nach zwischenzeitlichen Verlusten mit moderaten Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Sowohl der Leitindex Dow Jones mit einem Plus von knapp 0,1 Prozent als auch der Nasdaq 100 mit Zugewinnen von rund 0,3 Prozent legten zu. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell drückten temporär auf die Anlegerstimmung, die wiederum dem Dollar etwas Auftrieb verliehen hatten.

 

Auf einem Treffen einer Wirtschaftsvereinigung in Nashville sagte Powell, dass man mit der Zeit wieder zu einer eher neutralen Geldpolitik zurückkehren werde, sofern sich die Wirtschaft weitgehend wie erwartet entwickele. Eine neutrale Geldpolitik bedeutet, dass die US-Notenbank die Wirtschaft weder stimuliert noch bremst.

 

Im Blick standen außerdem Preisdaten. So hatte sich in wichtigen Mitgliedsstaaten der Eurozone die Inflation abgeschwächt. Sowohl in Deutschland als auch in Italien ging der Preisauftrieb im September zurück.

"Angesichts der schwachen Konjunkturdaten kommt die Europäische Zentralbank unter Druck, ebenso wie die US-Notenbank, die Zinsen schneller zu senken", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Die EZB braucht aber nicht in Zinssenkungspanik zu verfallen, da ihre Leitzinsen bereits deutlich unter den US-Zinsen liegen."

 
Infront DowJones (WKN: 969420)

Die Spitzenposition im Dow Jones übernahm zum Start in die neue Woche das Papier von Apple. Mit einem Plus von rund 2,2 Prozent näherte sich der Titel wieder dem Allzeithoch vom Juli an.

Auf der Verliererseite rangierte indes der Chip-Riese Intel mit einem Minus von rund zwei Prozent hinter dem Top-Verlierer Boeing mit einem Verlust von knapp drei Prozent. Auch Aktien von Salesforce und Nike notierten am Montag schwächer.

 

Zudem legte am Montag die Aida-Mutter Carnival frische Zahlen zum dritten Quartal vor. Lediglich beim Ausblick konnte die Reederei nicht in Gänze überzeugen. Anleger nahmen ein paar Gewinne vom Tisch. Die Aktie ging aus dem Handel mit einem Minus von 0,3 Prozent.

 

Das dritte Quartal des Kalenderjahres neigt sich dem Ende entgegen. Es startet also in Kürze wieder eine neue Berichtssaison. DER AKTIONÄR wird wie gewohnt über die wichtigsten Entwicklungen an den Märkten berichten.

 

Quelle: Der Aktionär

AT&T

(30.09.2024)

 

AT&T (+0,5%) verkauft seine verbliebene 70-prozentige Beteiligung an DirecTV für rund 7,6 Milliarden Dollar an die Beteiligungsgesellschaft TPG. Der jetzt vereinbarte Deal markiert den Ausstieg des Telekommunikationsriesen aus der Unterhaltungsindustrie.         

Quelle: stock3.com

Verizon Communications

(30.09.2024)

 

Die Papiere von Verizon Communications schlossen behauptet. Der Konzern hat eine Vereinbarung im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar getroffen, mit der Vertical Bridge die Exklusivrechte für die Vermietung, den Betrieb und die Verwaltung von Tausenden von Funktürmen im ganzen Land überträgen wird. Verizon mietet 6.339 Türme von Vertical Bridge als Ankermieter zurück, mit der Option, die Mietdauer um bis zu 50 Jahre zu verlängern.           

Quelle: stock3.com

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

(19.09.2024)

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist zuletzt deutlich unter Druck geraten. Dabei ist sie auch unter die wichtige Marke von 800 dänischen Kronen gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar dieses Jahres. Für neuen Druck sorgte die jüngste Einschätzung der US-Investmentbank JPMorgan.

 
NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Richard Vosser, Analyst bei JPMorgan, hat zwar die Aktie auf „Overweight“ und das Kursziel bei 1.050 dänischen Kronen belassen. Seine Einschätzung, dass die Verkäufe des Blockbuster-Abnehmmedikaments Wegovy im dritten Quartal möglicherweise schwächer ausfallen könnten als erwartet, sorgte bei den Anlegern jedoch für Unmut. Vosser erklärte, dass der am 6. November geplante Bericht von Novo Nordisk zum dritten Quartal „für einige Enttäuschungen sorgen könnte“. Insgesamt rechnet er mit einem Umsatzwachstum des Konzerns von 21 Prozent, was fünf Prozent unter dem Konsens liege. Vosser sieht mögliche Kursschwächen aber als gute Einstiegschance vor neuen Pipeline-Nachrichten im vierten Quartal.

 

In der Vorwoche sorgten Studiendaten zu einer Substanz mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Behandlung von Adipositas ebenfalls für Unmut bei den Anlegern. Das Prüfpräparat Monlunabant (INV-202), das sich die Dänen erst im vergangenen Jahr via Übernahme der kanadischen Inversago Pharma gesichert haben, konnte die Erwartungen an die Gewichtsabnahme nur knapp erfüllen, das Nebenwirkungsprofil – es traten neuropsychiatrische Nebeneffekt auf – gab jedoch Anlass zur Sorge. Nun soll in der nächsten Studienphase die Dosis gesenkt werden, um Sicherheit und Wirksamkeit in Einklang zu bringen.

 

Die Aktie von Novo Nordisk ist nach dem jüngsten Kursrückgang charttechnisch angeschlagen. Das Papier ist unter die 200-Tage-Linie und zuletzt auch unter die Unterstützung bei 800 dänischen Kronen gefallen. Nach dem starken Kursanstieg zuvor ist eine solche Korrektur allerdings nicht ungewöhnlich. DER AKTIONÄR bleibt vom langfristigen Erfolg der Dänen überzeugt. Größere Rücksetzer sind hier Kaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(30.09.2024)

 

Der Bitcoin-Kurs hat sich über das Wochenende kaum bewegt, startet jedoch schwach in die neue Woche und verzeichnet am Montag einen Rückgang von fast drei Prozent. Dennoch könnte der September, trotz des heutigen Minus, zu einem der besten Monate für Bitcoin werden. Das besonders starke viertes Quartal steht zudem erst noch bevor, und es gibt mehrere Anzeichen, dass es in diesem Jahr zu einer besonders explosiven Mischung kommen könnte.

 

Der einzige September, der den aktuellen Wertzuwachs von rund 7,9 Prozent toppen konnte, war der September 2012, als der Bitcoin-Kurs von 10,15 auf 12,40 Dollar und damit um 22 Prozent an Wert gewann. Das war allerdings noch zu einer Zeit, in der die wohl häufigste Verwendung von Bitcoin darin bestand, etwas auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Mittlerweile hat sich Bitcoin zu einem Investment-Asset entwickelt, das selbst große Institutionen wie BlackRock und Co. in seinen Bann gezogen hat. 

 

 
Bitcoin Monatschart logarithmisch
Tradingview.com
Bitcoin Monatschart logarithmisch
 

Selbst im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf sind Kryptowährungen ein heiß diskutiertes Thema. Während Donald Trump aufgrund seiner positiven Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten als Unterstützer der Branche gilt, wird Kamala Harris weniger enthusiastisch wahrgenommen. Dennoch könnte laut CK Zheng, dem CIO des Krypto-Hedgefonds ZX Squared Capital, der Ausgang der Wahl am 5. November kaum Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben. Wichtiger sei die langfristige Schuldenpolitik der USA.

 

Trump vs Harris
Foto: Werbefritz-Illustration

„Da sowohl die republikanische als auch die demokratische Partei die ständig wachsenden Schulden in den USA während dieser Wahl nicht angemessen ansprechen, wird dies insbesondere nach der US-Wahl sehr bullish für Bitcoin sein.“, so CK gegenüber Cointelegraph.

 

CK wies auch auf das historisch starke vierte Quartal hin. Dies könnte in Verbindung mit dem Halving und den Präsidentschaftswahlen eine explosive Mischung ergeben. Beim letzten Halving im Jahr 2020 stieg der Bitcoin im vierten Quartal um 168 Prozent, was auch das Jahr der letzten US-Präsidentschaftswahlen war.

 

Bitcoin Quarterly Returns
coinglass.com
 

Auch wenn sich der Kurs zu Wochenbeginn nicht gerade von seiner besten Seite zeigt, bleiben die Aussichten äußerst positiv. Anleger beweisen Durchhaltevermögen und bleiben an Bord. 

  

Quelle: Der Aktionär

Apple (WKN: 865985)

(30.09.2024)

 

An den US-Börsen zeigte sich vor dem Wochenende und auch heute zum Wochenstart ein gemischtes Bild. Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten verstärken die Nervosität der Märkte, da viele Anleger abwarten, wie der Iran auf die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch Israel reagieren wird. Auch die Apple-Papiere sind auf Richtungssuche. Anleger achten jetzt auf diese Signale.

Die Konsumausgaben in den USA sind im August weniger stark gestiegen als von Analysten erwartet. Gleichzeitig verbesserte sich die Stimmung der US-Verbraucher im September deutlicher als prognostiziert, wie der Uni-Michigan-Index zeigt. Der Anstieg des PCE-Deflators, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, fiel ebenfalls geringer aus als erwartet. Damit scheint einer weiteren Zinssenkung der Fed im November, die an den Börsen bereits erhofft wird, kaum noch etwas im Weg zu stehen.

 

 
Apple in USD
Apple in USD
 

Dieses Umfeld ist in der Regel gut für Aktien, insbesondere für Konsum-Titel wie Apple. Die Aktie notiert seit einigen Tagen stabil über der 220-Dollar-Marke. Hier verläuft auch der GD50, der als weiterer Support für die Bullen fungiert. Auf der Oberseite blockiert ein technischer Widerstand bei 232,92 Dollar aktuell einen neuen Angriff auf das Allzeithoch bei 237,23 Dollar. Da allerdings auch kein Verkaufsdruck zu beobachten ist und der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, stehen die Chancen für einen neuen Ausbruchsversuch gut. Gelingt der Sprung über den Widerstand, sollte mit dem dann entstehenden Kaufsignal das Momentum ausreichen, um bis an das Allzeithoch vorzustoßen.

 

Die Apple-Papiere pendeln seit einigen Tagen in einer engen Range. Anleger warten auf neue Impulse, die möglicherweise im Wochenverlauf mit den neuen US-Arbeitsmarktdaten entstehen könnten. Da der Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, lassen investierte Anleger die Gewinne weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(30.09.2024)

 

Nach dem Rekordhoch in der Vorwoche haben Anleger beim DAX etwas Kasse gemacht. Zum Handelsende stand ein Minus von knapp 0,8 Prozent auf der Kurstafel. Gut 1,3 Prozent verlor sogar der MDAX. Besonders stark verlor das Papier des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer nach einer deutlichen Gewinnwarnung.

 

Marktbeobachter trauen dem DAX allerdings weitere Gewinne zu. Dafür müsste der Index, der sich weiter in einem übergeordneten Aufwärtstrend befinde, lediglich den nahen Rekord von knapp 19.492 Punkten hinter sich lassen, schreibt Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister "Finanzethos". Neue Bestmarken seien möglich, aber auch weitere Gewinnmitnahmen. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners warnte vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft.

 

Eine erneute Prognosesenkung von Volkswagen (VW) und weitere Gewinnwarnungen aus der Branche (am Montag ruderten Aston Martin und Stellantis zurück) verpassten dem zuletzt erholten europäischen Autosektor am Montag einen Dämpfer. Die rote Laterne im DAX ging an das Papier der Porsche AG mit einem Minus von gut vier Prozent. Hier belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel. Das bisherige Votum habe auf robusten Barmittelzuflüssen bei VW und steigenden Dividendenquoten basiert, hieß es zur Begründung.

Mit einem Plus von knapp zwei Prozent setzte sich indes die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius zum Start in die neue Handelswoche an die Spitze im DAX.

 

Das deutlichste Minus am Montag in der HDAX-Familie verzeichnete allerdings die Aktie von Gerresheimer. Die gestrichene Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2024 sowie 2025 hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie verlor nach der am Nachmittag kommunizierten Gewinnwarnung über 15 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Der DAX holt nach dem neuen Rekordhoch Luft und erneut präsentieren sich die Aktien der Autobauer nach weiteren schlechten Branchennachrichten in besonders schwacher Verfassung. Als traditionell konservativ ausgerichtetes Investment konnte indes das Papier von Fresenius wieder Boden gut machen.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(30.09.2024)

 

PayPal Aktie: Trendwende gelungen! Der Zahlungsdienstleister unter der Lupe - Kursziele & Bewertung

 

Die Aktie von PayPal steht seit Jahren im Fokus von Investoren, da der Zahlungsdienstleister als einer der Pioniere des digitalen Zahlungsverkehrs gilt. Seit seiner Gründung hat sich PayPal zu einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich digitaler Finanztransaktionen entwickelt. Dabei bietet das Unternehmen nicht nur eine Plattform für Online-Zahlungen, sondern auch eine breite Palette von Finanzlösungen, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ansprechen. Nach einem starken Wachstum in den letzten Jahren musste die Aktie von PayPal jedoch in jüngerer Zeit Kursschwankungen hinnehmen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, darunter Marktkorrekturen und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Technisch lässt sich sagen, dass die PayPal-Aktie zwar im mittelfristigen Chartbild unter Druck geraten ist, das Unternehmen jedoch langfristig solide Wachstumsaussichten bietet. Die anhaltende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs, die steigende Beliebtheit von Kryptowährungen und die zunehmende globale Vernetzung sind Trends, von denen PayPal profitieren kann. Mit seiner Innovationskraft, seiner starken Marktposition und seinem breiten Angebot an Finanzlösungen ist PayPal gut aufgestellt, um weiterhin ein führender Akteur im Bereich digitaler Finanzdienstleistungen zu bleiben und langfristiges Wachstum zu erzielen. Diesem Wachstum sollen in 2025 auch wieder höhere Gewinne folgen.            

Quelle: stock3.com

Microsoft

(30.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutsche Kartellbehörde will Microsoft unter strenge Überwachung stellen, um zu verhindern, dass der Technologie-Gigant wettbewerbswidrige Praktiken anwendet. Das Bundeskartellamt teilte mit, dass Microsoft fünf Jahre lang einer so genannten besonderen Missbrauchskontrolle unterzogen wird, nachdem die Beamten festgestellt hatten, dass das Unternehmen für den grenzüberschreitenden Wettbewerb von herausragender Bedeutung ist. Diese Maßnahme ermöglicht es den deutschen Regulierungsbehörden, frühzeitig zu handeln und Unternehmen wettbewerbswidriges Verhalten zu untersagen.

 

"Microsofts Ökosystem ist heute stärker und enger vernetzt als je zuvor, denn über all seinen Aktivitäten steht die zunehmende Nutzung von Cloud und KI, Schlüsseltechnologien, in denen Microsoft seine starke Position durch die Entwicklung eigener Produkte und Kooperationen gefestigt hat", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts.

 

Die Aufsichtsbehörde begründete ihre Entscheidung mit der Bedeutung von Microsoft-Produkten für Regierungen, Unternehmen und Haushalte und hob besonders das Windows-Betriebssystem, Office-Anwendungen und Microsofts Investition in den ChatGPT-Hersteller OpenAI hervor. News Corp, Eigentümer von Dow Jones Newswires und The Wall Street Journal, hat eine Partnerschaft mit OpenAI zur Lizenzierung von Inhalten.

 

Ein Microsoft-Sprecher sagte, der Konzern werde sich bemühen, proaktiv, kooperativ und verantwortungsbewusst mit den Kartellbehörden zusammenzuarbeiten, da er sich seiner Verantwortung bewusst sei, ein gesundes Wettbewerbsumfeld zu unterstützen.

 

Microsoft ist der jüngste US-Tech-Gigant, der in Deutschland unter strengere Beobachtung gerät, nachdem die Behörden auch die Überwachung von Alphabets Google-, Facebook- und Instagram-Eigentümer Meta Platforms, Amazon.com und Apple verstärkt haben. Im Fall von Apple ist eine Berufung beim Bundesgerichtshof anhängig, aber die Aufsichtsbehörde betont, ihre Entscheidungen zu Google, Meta und Amazon seien endgültig.              

Quelle: stock3.com

Allianz (WKN: 840400)

(30.09.2024)

 

Die Allianz-Aktie ist am Freitag zwischenzeitig auf ein neues Mehrjahreshoch geklettert und setzt zu Wochenbeginn ihre Stärke fort. Rückenwind kommt dabei nicht zuletzt vom anhaltenden Aktienrückkaufprogramm des Versicherers.

 

Das Aktienrückkaufprogramm der Allianz ist weiterhin auf Kurs. Allein in der Woche vom 16. bis 20. September kaufte der Versicherer über 152.000 eigene Aktien zurück und untermauerte damit das Vertrauen des Managements in die eigene Geschäftsentwicklung. Insgesamt hat die Allianz seit dem Start des Rückkaufprogramms am 19. August bereits 1,22 Millionen Aktien zurückgekauft. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund für die positive Entwicklung der Aktie.

 

Zu Wochenbeginn nähert sich der Kurs dem am Freitag erreichten Mehrjahreshoch von 297,10 Euro. Damit bleibt die psychologisch wichtige Marke von 300 Euro im Fokus.

 

Zudem erhielt die Allianz kürzlich Bestnoten von Moody's. Die Ratingagentur bestätigte das Finanzstärke-Rating des Versicherers mit „Aa2“. Auch die kurz- und langfristige Kreditwürdigkeit wurde von Moody's erneut bestätigt. Der Ausblick für die Bonität des Unternehmens bleibt stabil.

Für zusätzliches Aufsehen sorgt die Meldung, dass UniCredit das Gemeinschaftsunternehmen UniCredit Allianz Vita vollständig übernehmen will. Aktuell hält die Allianz 50 Prozent an dem Joint Venture. Die Vertriebspartnerschaft in Italien besteht seit 1996 und wurde erst vor zwei Jahren verlängert. 

 

Damals sicherte sich UniCredit die Option, das Joint Venture ab 2024 komplett zu übernehmen. UniCredit-CEO Andrea Orcel hatte diese Option zu dieser Zeit noch als unwahrscheinlich bezeichnet. Der Kaufpreis wird gemäß der Vereinbarung durch einen Gutachter festgelegt.

 
Allianz (WKN: 840400)

Die Allianz bleibt auf Erfolgskurs. Das Aktienrückkaufprogramm ist lediglich ein zusätzlicher Anreiz. Auch ohne dieses wäre die Aktie ein Kauf, mit ihm umso mehr. Investierte Anleger bleiben dabei, und auch für Neueinsteiger ist es noch nicht zu spät für einen Einstieg.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(30.09.2024)

 

BASEL (Dow Jones) - Roche verkleinert seine bisher breit angelegte Forschungspipeline und konzentriert sich auf einen schnelleren Einstieg in den Markt für Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit. Das Schweizer Pharmaunternehmen kündigte am Montag an, dass es die Zahl der Krankheitsfelder, auf die es mit seiner Pharmaforschung abzielt, auf 11 reduziert hat. Es bestätigte damit einen Bericht des Wall Street Journal vom vergangenen Dienstag.

 

Das Unternehmen wird die Entwicklung einer Injektion zur Gewichtsreduzierung, die unter dem Namen CT-388 bekannt ist und von Finanzanlegern genau beobachtet wird, beschleunigen neben der Forschung in der späten Phase der Trontinemab-Behandlung für die Alzheimer-Krankheit und einem Medikamentenkandidaten zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, bis 2030 insgesamt 20 sogenannte transformative Medikamente auf den Markt zu bringen.

 

Roche will sich im Rahmen einer neuen Pharmastrategie auf fünf wichtige Therapiegebiete konzentrieren. Vorrangig sind Neurologie, Onkologie und Hämatologie, Immunologie, Augenheilkunde sowie Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten.

Quelle: stock3.com

BMW (WKN: 519000)

(30.09.2024)

 

Die Erholungsbewegung der Automobilaktien bekommt am Montag einen Dämpfer. Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume musste am Freitag nach Börsenschluss die Gewinnaussichten erneut kappen. Das Unternehmen wird dieses Jahr doch nicht so viele Autos verkaufen wird wie erhofft. Auch Stellantis nahm die Jahresziele zurück.

Stellantis (WKN: A2QL01)

Das Ausmaß der Prognosesenkung von Volkswagen sei zwar deutlich, schrieb der Berenberg-Analyst Romain Gourvil in einem Kommentar. Nach den Warnungen, die es schon von BMW und Mercedes-Benz gab, äußerten sich einige Experten aber dahingehend, dass die Nachricht an sich eher wenig überraschend gekommen sei. Anders als bei BMW erschienen die Gründe bei Volkswagen und Mercedes-Benz aber eher absatz- und marktbedingt, erwähnte Stephen Reitman von Bernstein Research.

 

Laut Bernstein-Analyst Reitman sind die neuen VW-Ziele für das Management hilfreich, um die einschneidenden Maßnahmen des Sparkurses zu begründen. Anfang September hatte der Autobauer mögliche Werksschließungen und Entlassungen bekannt gegeben, woraufhin die Aktie einige Tage später auf ein Tief seit dem Corona-Crash absackte.

 

Nicht nur an VW ist es am Montag erkennbar, dass die schlechten Nachrichten von Autobauern derzeit nicht abreißen. Auch die Opel-Mutter Stellantis kappte nun den Gewinnausblick, vor allem wegen Problemen in den USA. Die Stellantis-Aktien sackten um sechs Prozent ab.

 

Auch die Aktien der drei anderen Autobauer aus dem Dax gaben am Montag einen Teil ihrer jüngsten Erholungsgewinne ab: Für Mercedes-Benz, BMW und Porsche AG ging es um bis zu 1,2 Prozent bergab. Die Titel der VW-Holding Porsche SE sanken um 2,1 Prozent infolge einer gestrichenen Kaufempfehlung durch das Analysehaus Stifel.

 

Zuletzt keimte etwas Hoffnung in der Autobranche auf, da die chinesische Regierung umfangreiche Stützungsmaßnahmen vornimmt und damit womöglich auch die Autoverkäufe auf diesem so wichtigen Markt ankurbelt. Vom Tief hatten sich die VW-Aktien bis zuletzt um fast 12 Prozent erholt.

 
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die VW-Aktie ist nach wie vor kein Kauf. Die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID. Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen. In Europa werden Stromer unter 25.000 Euro Ende 2025 auf den Markt kommen, erst 2027 soll die Preisgrenze von 20.000 Euro unterschritten werden und für die Verbraucher günstige E-Autos Made by Volkswagen ausgerollt werden. Es fehlen aktuell schlichtweg die Verkaufszahlen an E-Autos, um die Skaleneffekte zu „liefern“ die etwa BYD und Tesla bei der Produktion ihrer Stromer bereits vorweisen.

 

Besser sieht es für BMW und Mercedes-Benz aus. Die neuen Produktionsplattformen von Mercedes (MMA) und BMW (Neue Klasse) werden große Sprünge ermöglichen, insbesondere was die Software und die Elektronik betrifft.


Darüber hinaus zeigte sich der Markt zuletzt möglicherweise etwas zu pessimistisch gegenüber den deutschen Premium-Herstellern in China. Beide Titel sind auf dem aktuellen Niveau für Auto-Fans interessant.


Dennoch: Sollte der Swing Richtung E-Mobility mit neuen, innovativen Modelle und einem guten Preis- Leistungsverhältnis endlich gelingen, stehen mit dem wichtigen Thema Autonomes Fahren sowie Robo-Taxis bereits die nächsten technischen und finanziellen Herausforderungen für BMW, Mercedes und Volkswagen vor der Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(30.09.2024)

 

Die Hurrikan-Saison in Nordamerika nimmt wieder Fahrt auf. Hurrikan Helene erreichte einige historische Rekordmarken. Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re hat derweil bereits eine erste Schätzung zu den damit verbundenen Kosten für die Versicherer veröffentlicht.

 

Hurrikan Helene traf am Donnerstagabend kurz nach 23 Uhr Ortszeit als kräftiger Sturm der Kategorie 4 die Big-Bend-Region von Florida. Mit maximal anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 225 km/h ist Helene der stärkste Sturm, der seit 1851 an der Küste des Big Bend auf Land traf.

 

Helene ist der vierte Hurrikan, der in der Saison 2024 die US-Golfküste erreichte und an Land ging. Er intensivierte sich rasch, als er durch den östlichen Golf von Mexiko zog, und erreichte schließlich die Kategorie 4, als er auf Land traf.

Der schwere Sturm löste an Teilen der Küste des Big Bend in Florida eine verheerende und tödliche Sturmflut aus. Überschwemmungen könnten dort bis zu sechs Meter über dem Boden reichen.

Berichten zufolge haben die Wasserpegel in der Tampa Bay Area fast überall die Rekordstände überschritten. Die Region erlebte mit Pegelständen von fast 2,44 Metern die höchste Sturmflut seit über 80 Jahren. Die Flut geht jedoch bereits langsam zurück.

 

Während die lebensgefährlichen Sturmfluten, Winde und schweren Regenfälle anhalten, schwächt sich Helene ab, während sie sich schnell nordnordostwärts in die Nähe von Valdosta (Georgia) bewegt. Dabei erreicht sie maximal anhaltende Windgeschwindigkeiten von 90 Meilen pro Stunde und gilt nun als Sturm der Kategorie 1.

Das genaue Schadensausmaß ist so früh noch nicht bekannt. Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re hat aber eine erste Schätzung veröffentlicht. Demnach dürften die durch Helene verursachten Verluste auf dem privaten Versicherungsmarkt bei drei bis sechs Milliarden US-Dollar liegen.

 

Gerade die Rückversicherer wie Hannover Rück und Munich Re haben die diesjährige Hurrikan-Saison genau im Blick. Das Wetterphänomen La Niña lässt ein besonders aktives Jahr erwarten. Helene sollte die Anleger allerdings nicht verunsichern. Die Kosten sind relativ niedrig. Zum Vergleich: Der teuerste Hurrikan in der Geschichte der USA war Hurrikan Katrina, der 2005 geschätzte Gesamtschäden von etwa 161 Milliarden US-Dollar verursachte.

 
Hannover Rück (WKN: 840221)

Hannover Rück und Munich Re zählen zu den attraktivsten Basisinvestments im DAX. Beide Aktien bleiben ein Kauf. Damit sich daran etwas ändert, bräuchte es schon eine Hurrikan-Saison mit historisch hohen Gesamtschäden. Diese sind bisher jedoch nicht eingetreten.

 

Quelle: Der Aktionär

PayPal (WKN: A14R7U)

(30.09.2024)

 

Der Sprung über die Marke von 80,00 Dollar gelang bei der PayPal-Aktie in der vergangenen Woche im ersten Anlauf nicht. Dennoch sind die Perspektiven für den Zahlungsdienstleister unverändert gut. In vier Wochen werden bereits die Quartalszahlen veröffentlicht.

 

PayPal hat sich dieses Jahr deutlich besser entwickelt als 2022 und 2023. Am vergangenen Donnerstag konnte die Aktie mit 80,00 Dollar ein neues Jahreshoch erreichen. Zwar wurde diese Marke nur im Intraday-Handel erreicht, und am Freitag kam es zu einem Rücksetzer, doch die Bullen dürften bei den Papieren weiterhin am Drücker bleiben.

 

Die Aktie ist mittlerweile aus dem im Sommer 2021 gebildeten übergeordneten Abwärtstrend ausgebrochen und bewegt sich stetig entlang des mittelfristigen Aufwärtstrends seit Ende Juli nach oben. Ende Oktober, am 29., präsentiert der Konzern die neuesten Quartalszahlen.

 

Die Erlöse werden laut Konsensschätzungen bei 7,87 Milliarden Dollar erwartet, vor einem Jahr lagen sie noch bei 7,42 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sollen 1,14 Milliarden Dollar Gewinn hängen geblieben sein. Im Vorjahreszeitraum hatte PayPal 1,43 Milliarden Dollar erzielt.

Zuletzt angestoßene Produktoffensiven, wie zum Beispiel Fastlane, werden sich allerdings erst im kommenden Jahr sukzessive in den Zahlen niederschlagen. Die Richtung stimmt jedoch, und mit der Zinswende in den USA könnte eine Rezession vermieden werden, was zudem zu höheren Konsumausgaben und damit mehr Transaktionen für PayPal führen dürfte.

 

Attraktiv erscheint aktuell auch die Bewertung der Aktie. Für 2025 wird ein KGV von 16 erwartet, im Folgejahr dürfte es auf 15 sinken. Natürlich ist dies zum Teil auch auf die größeren Kursrückgänge seit 2021 zurückzuführen. Dennoch lag das historische KGV in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich 44.

 
PayPal (WKN: A14R7U)

Der jüngste Rücksetzer ist kein Beinbruch, der Aufwärtstrend bleibt intakt. Mutige Anleger setzen weiterhin auf eine Fortsetzung des operativen Turnarounds bei PayPal und steigen ein. Die Marke von 80,00 Dollar sollte schon bald nachhaltig fallen. Besser als erwartete Quartalszahlen könnten in vier Wochen weiteren Schub geben.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(30.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Formycon und sein Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi haben nach EU-Genehmigung auch die US-Zulassung für das Nachahmermedikament FYB202/Otulfi zur Behandlung schwerwiegender chronisch-entzündlicher Erkrankungen bekommen. Wie Formycon mitteilte, hat die Gesundheitsbehörde FDA das Medikament genehmigt.

 

Das Mittel ist ein Biosimilar zu Stelara (Ustekinumab), einem monoklonalen Antikörper, der vor 15 Jahren von Johnson & Johnson auf den Markt gebracht worden ist und das zur Behandlung von Schuppenflechte und der Darmkrankheit Morbus Crohn eingesetzt wird.

 

Fresenius Kabi hat das Recht, das Medikament spätestens zum 22. Februar 2025 in den USA auf den Markt bringen zu können.                                                                                                                                                    

Quelle: stock3.com

News 27.09.2024 (23:30 Uhr)

 

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Dow Jones Industrial

(27.09.2024)

 

Ein eher unspektakuläres Ende einer bemerkenswerten Handelswoche mit neuen Rekorden: Die US-Aktienmärkte sind am Freitag nach einer stärkeren Eröffnung zurückgekommen und haben uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial erklomm im frühen Handel ein weiteres Rekordhoch, bröckelte aber wieder ab. Letztlich ging der Leitindex mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 42.313,00 Punkten ins Wochenende.

 

Daraus resultierte für das weltweit populärste Börsenbarometer ein Wochengewinn von rund 0,6 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500, der tags zuvor eine neue Bestmarke aufgestellt hatte, ging es am Freitag um 0,13 Prozent auf 5.738,17 Zähler abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,53 Prozent auf 20.008,62 Punkte.

 

In den USA sind die Konsumausgaben im August zum Vormonat weniger als von Analysten erwartet gestiegen. Die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen am Uni-Michigan-Index - hellte sich im September stärker als erwartet auf. Der Anstieg des PCE-Deflators der persönlichen Konsumausgaben - das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed - blieb hinter den Prognosen zurück. Damit steht der an den Börsen erhofften, weiteren US-Zinssenkung im November kaum noch etwas im Wege.

 
citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von Nvidia mit einem Kursrückgang von 2,1 Prozent zu den schwächeren Papieren im Nasdaq-100-Index. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, dass Peking chinesische Unternehmen angewiesen habe, lokal produzierte Chips für künstliche Intelligenz anstelle von Nvidia-Produkten zu kaufen. Dies sei Teil der Bemühungen des Landes, seine Halbleiterindustrie zu stärken und den US-Sanktionen zu begegnen.

 

Die Aktien der Warenhauskette Costco verloren nach der Bekanntgabe detaillierter Geschäftszahlen 1,8 Prozent und setzten ihre jüngste Konsolidierung auf hohem Niveau fort. Vor zwei Wochen hatten sie mit fast 924 Dollar einen Rekordwert erreicht. Die überraschend gute Gewinnentwicklung im vergangenen Quartal half dem Aktienkurs nicht. Zur Umsatzentwicklung hatte sich Costco bereits früher geäußert.

 

Die Papiere von Intel reagierten kaum bewegt auf die Meldung, dass der Halbleiterkonzern eine Kaufofferte des britischen Chipdesign-Unternehmens ARM Holdings für seine Produktsparte abgelehnt habe. Dies hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider gemeldet. Die an der Nasdaq gehandelten ARM-Anteilsscheine büßten 2,4 Prozent ein.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(27.09.2024)

 

Der Technologieriese Microsoft führt nach Kritik weitere Einschränkungen für die Windows-Suchfunktion "Recall" ein, die alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen speichern soll. "Recall" werde unter anderem keine Aufnahmen von Passwörtern und Kreditkarten-Nummern erfassen, wie der Windows-Konzern nun erklärte.

 

Auch Informationen von Websites mit Gesundheits- und Finanzdaten sollen herausgefiltert werden. Microsoft reagiert damit auf einen der zentralen Kritikpunkte an der Funktion. "Recall" soll es nach der Vorstellung von Microsoft leichter machen, Informationen auf einem PC zu finden. Software mit Künstlicher Intelligenz analysiert, was auf den vielen Screenshots zu sehen ist und erstellt ein Verzeichnis. Das soll zum Beispiel helfen, wenn man sich an den Namen einer besuchten Reise-Webseite nicht mehr erinnern kann, aber noch weiß, dass dort Palmen und Strand zu sehen waren. Dann soll man die Seite mit der Suche nach "Palmen und Strand" wiederfinden können.

 

Einige KI-Sicherheitsforscher warnten nach der Ankündigung von "Recall" im Mai jedoch vor einem Datenschutz-Desaster. Sie kamen zu dem Schluss, dass unter Umständen auch Cyberangreifer auf die Listen zugreifen könnten. Microsoft kündigte daraufhin eine bessere Absicherung der "Recall"-Daten an. Außerdem soll das Feature bei der Einrichtung des PCs nicht mehr standardmäßig eingeschaltet sein, sondern Nutzer müssen es erst selbst aktivieren. Die für Mitte Juni geplante Einführung der Funktion wurde für weitere Nachbesserungen aufgeschoben.

 

Damit die Nutzer mehr Kontrolle über die von "Recall" gespeicherten Informationen haben, wird man die Screenshots einzeln sowie gebündelt etwa nach bestimmten Websites oder Zeiträumen löschen können.

 

Microsoft und Hersteller von Windows-Computern hatten Mitte Juni eine neue PC-Kategorie auf den Markt gebracht, die stärker auf den Einsatz mit Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sein soll. Die Geräteklasse heißt "Copilot+PC", in Anlehnung an Microsofts KI-Assistenten mit dem Namen "Copilot".

 

Microsoft (WKN: 870747)

Die Perspektiven für die hervorragend positionierte Cash-Maschine bleiben weiterhin gut. Der Dow-Wert ist nach wie vor ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 310,00 Euro belassen werden. 

  

Quelle: Der Aktionär

Shell (WKN: A3C99G)

(27.09.2024)

 

Nach dem deutlichen Kursrückgang der Shell-Aktie im gestrigen Handel im Zuge einknickender Ölpreise hatten einige Marktteilnehmer mit einer Gegenbewegung im heutigen Handel gehofft. Doch dazu kam es nicht. So konnten die Dividendentitel nur leicht zulegen. Denn von Seiten des Ölmarktes gab es weiteren Gegenwind. 

 

So haben sich die Ölpreise letztlich am Freitag nur leicht von den Vortagesverlusten erholen können. Am Vortag hatten Spekulationen auf eine höhere Förderung in Saudi-Arabien die Ölpreise stark belastet. Auch auf Wochensicht ging es mit den Notierungen am Ölmarkt nach unten. Seit Montag hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligt.

 

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank spricht derzeit vieles für eine schrittweise Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen durch Staaten des Ölverbunds Opec+ ab Anfang Dezember. Er erwartet dann eine Produktionserhöhung von bis zu 1,7 Millionen Barrel pro Tag. "Sollte diese Menge tatsächlich ab Dezember schrittweise auf den Markt gelangen, droht dem Ölmarkt im kommenden Jahr ein beträchtliches Überangebot", sagte Fritsch.

 

Der Ölmarkt steuert auf das zweite Quartal in Folge mit sinkenden Preisen zu. In den vergangenen Wochen haben unter anderem enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA die Ölpreise belastet. Am Markt wird ein Rückgang der Nachfrage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt befürchtet.

 

Zuletzt hat China allerdings eine Reihe von Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Wirtschaft auf den Weg gebracht. Kurz vor dem Wochenende verkündete Chinas Zentralbank eine Reduzierung der Mindestreserve für die Banken des Landes.

 

Shell (WKN: A3C99G)

Die anhaltende Schwäche der Ölpreise bleibt ein Belastungsfaktor für die Shell-Papiere. Grundsätzlich ist der Energieriese aber natürlich weiterhin gut aufgestellt, um auch auf dem aktuellen Ölpreisniveau hochprofitabel zu wirtschaften. Der Konzern verfügt zudem über eine solide Bilanz und eine günstige Bewertung. Wer bei der Dividendenperle investiert ist, sollte dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro belassen werden. 


 

Quelle: Der Aktionär

Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE)

(27.09.2024)

 

Die Volkswagen AG, Wolfsburg, hat heute mitgeteilt, dass sie ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 aktualisiert. Für den Konzernumsatz erwartet die Volkswagen AG nun einen Wert von rund 320 Milliarden Euro (2023: 322,3 Milliarden Euro; bisherige Prognose: Anstieg um bis zu 5 Prozent). In Bezug auf das operative Ergebnis geht die Volkswagen AG nun davon aus, eine Größenordnung von 18 Milliarden Euro zu erreichen (vorher: operative Umsatzrendite von 6,5 bis 7,0 Prozent).

 

Aufgrund der Kapitalbeteiligung der Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, an der Volkswagen AG in Höhe von rund 31,9% wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE maßgeblich von dem der Porsche SE zuzurechnenden At-Equity-Ergebnis und damit von dem Ergebnis nach Steuern auf Ebene des Volkswagen Konzerns beeinflusst.

 

In der Folge passt die Porsche SE ihre Ergebnisprognose entsprechend an. Für das Geschäftsjahr 2024 wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE nun in einer Bandbreite von 2,4 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro prognostiziert. Bisher lag die Erwartung für das Konzernergebnis nach Steuern zwischen 3,5 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.

 

Die Anpassung der Ergebnisprognose hat keine Auswirkung auf die Liquidität der Porsche SE. Daher bestätigt der Porsche SE Konzern die bestehende Prognose der Nettoverschuldung zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.Adjustment of the forecast for the group result after tax 2024

Quelle: stock3.com

Gold

(27.09.2024)

 

Der Goldpreis steigt und hat nun fünf Tage in Folge neue Rekorde erreicht. Die technischen Indikatoren signalisieren mittlerweile eine überkaufte Situation. Doch eine Portfoliomanagerin sieht weiter enormes Potenzial bei den Minenwerten.

„Der August war ein Monat mit erheblicher Volatilität an den globalen Finanzmärkten“, so Imaru Casanova, Portfoliomanagerin bei VanEck. Doch der Ausverkauf währte nur kurz. „Unterstützt durch die Erwartung niedrigerer Zinssätze stabilisierten sich die Finanzmärkte gegen Monatsende“, sagte sie.

 

„Auch die Goldaktien erholten sich nach dem Ausverkauf von Anfang August, obwohl die größeren Werte viel besser abschnitten als die kleineren Unternehmen“, sagte Imaru Casanova in einem Interview mit dem Internetportal kitco.com. „Der NYSE Arca Gold Miners Index stieg in diesem Monat um 2,44 Prozent, während der MVIS Global Juniors Gold Miners Index nur um 0,42 Prozent zulegte.“ Casanova unterstreicht das Offensichtliche: „Goldaktien haben sich im August nicht besser entwickelt als Goldbarren.“

 

Dies sei überraschend, wenn man bedenkt, dass Gold neue Höchststände erreicht hat und dass sich die Cashflow-Generierung und die Bewertungen dieser Unternehmen mit Sicherheit verbessert haben. „Wir schätzen, dass die Margen im Durchschnitt des Sektors im August um etwa 8 Prozent gegenüber Juli gestiegen sind. Dies basiert auf durchschnittlichen All-in Sustaining Costs für den Sektor von rund 1.400 Dollar je Unze.“

 

„Auch bei den Unternehmen, die noch nicht in Produktion sind (kleinere Unternehmen), ist der Wert des geschätzten Goldes im Boden mit dem höheren Kassapreis gestiegen, aber ihre Bewertungen blieben im Laufe des Monats praktisch unverändert“, fügte sie hinzu. Casanova sagte, dass diese Entwicklung „darauf hindeutet, dass der Markt diese Rekordgoldpreise noch nicht einschätzt“.

 
Die Scotiabank schätzt, dass der Goldpreis, der sich in den Goldminenaktien widerspiegelt, im Durchschnitt einen Abschlag von etwa 23 Prozent auf den aktuellen Spot-Goldpreis aufweise. „Der Bericht der Scotiabank enthält auch historische Daten für eine Reihe von Bewertungskennzahlen für den Sektor, die zeigen, dass die aktuellen Bewertungen auf einem historischen Tiefstand liegen. Heute ist die bereinigte Marktkapitalisierung des Scotiabank-Universums pro Unze Reserven im Boden so niedrig wie nie zuvor im Verhältnis zum Goldpreis.“

„Dennoch ist es heute schwieriger als je zuvor, diese Reserven zu ersetzen, was theoretisch jede Unze wertvoller machen sollte“, sagte sie. BofA Global Research schätzt, dass die Zahl der neuen Goldfunde stark zurückgegangen ist, von durchschnittlich 18 Funden pro Jahr in den Jahren 1990 bis 1999 über 12 Funde pro Jahr in den 2000er Jahren auf nur noch 4 Funde in den 2010er Jahren. Sie schätzen, dass es von 2020 bis 2023 nur 5 größere Goldentdeckungen geben wird.

 

Die Explorationsunternehmen haben bislang wenig Gegenliebe vom Markt bekommen. Doch so allmählich scheint das Interesse wieder zu erwachen. Die ersten Aktien erwachen aus ihrer Lethargie und arbeiten sich nach oben. Doch Chancen gibt es noch jede Menge in diesem Sektor. Welche Aktien mehr als nur einen Blick Wert sind, erfahren Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien. Alle Details: www.goldfolio.de

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(27.09.2024)

 

Der DAX setzt seinen Höhenflug am Freitag ungebremst fort. Die Konjunkturmaßnahmen in China bleiben der Kurstreiber und rücken nach dem neuen Rekordhoch auch die 20.000er-Punkte-Marke bereits in das Blickfeld. Die neuen Daten aus den USA stimmen ebenfalls und zeigen einen geringer als erwarteten Preisanstieg im August.

 

Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben, der die Preisentwicklung in den USA misst, stieg im August um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Experten hatten mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat lag die Zuwachsrate noch bei 2,5 Prozent. Die Kernrate lag dagegen wie erwartet bei 2,7 Prozent – nach zuvor 2,6 Prozent. Die Fed blickt bei ihrer Zinspolitik traditionell genau auf den PCE-Index. Aktuell rechnet der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 53 Prozent mit einer erneuten Senkung um 50 Basispunkte. Ein geringerer Preisanstieg verleiht der Notenbank mehr Spielraum, da die Inflationsrisiken abebben.

Gleichzeitig steigt bei sinkenden Zinsen die Wahrscheinlichkeit, dass die Konjunktur wieder anzieht und das Schreckgespenst Rezession endgültig vertrieben werden kann. Im August sind die Konsumausgabe auch weiter gestiegen – um 0,2 Prozent zum Vormonat. Hier hatten Ökonomen allerdings ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Die privaten Einkommen sind derweil um 0,2 Prozent gestiegen – statt der erwarteten 0,4 Prozent.

 
DAX (WKN: 846900)

Am Markt findet vor allem der PCE-Deflator positiven Anklang, da angesichts des geringeren Preisanstiegs schnellere Zinssenkungen möglich erscheinen. Der DAX klettert vor dem Wochenende erneut um mehr als ein Prozent und erklimmt derzeit ein Rekordhoch nach dem anderen – angetrieben vor allem von den zyklischen Werten etwa aus der Chemiebranche. Die Futures an der Wall Street haben kurz vor Handelsbeginn ebenfalls einmal mehr grüne Vorzeichen.                                                                                                                                                  

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(27.09.2024)

 

Am gestrigen Donnerstagabend hat der Bitcoin-Kurs endlich die psychologisch wichtige Marke von 65.000 Dollar überschritten. Damit könnte nun der Ausbruch aus der seit März bestehenden Handelsspanne gelingen. Unterstützt wurde der Anstieg unter anderem von Rekordzuflüssen in die Bitcoin-ETFs. Der heutige Freitag hält aber noch weitere positive Nachrichten bereit.

 

Die Spot-Bitcoin-ETFs in den USA verzeichneten mit einem Gesamtzufluss von 365,7 Millionen US-Dollar am 26. September ihre größten Tageszuflüsse seit dem 22. Juli. Damals lag der Zufluss bei beeindruckenden 486 Millionen Dollar. Dies unterstreicht das zunehmende institutionelle Interesse an Bitcoin, das sich nun den sechsten Handelstag in Folge in positiven Zuflüssen widerspiegelt. 

 

 
Bitcoin-ETFs
farside.co.uk
 

Der ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) führte die Liste der Zuflüsse mit 113,8 Millionen Dollar an, dicht gefolgt von BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), der 93,4 Millionen Dollar an neuen Mitteln verzeichnete. Interessanterweise erlebte BlackRock am 25. September seinen größten Zuflusstag seit einem Monat mit 184,4 Millionen Dollar.

 

Darüber hinaus hat Lyn Alden, Investmentforscherin und Gründerin von Lyn Alden Investment Strategy, wie auch andere Experten (DER AKTIONÄR berichtete) darauf hingewiesen, dass Bitcoin das Asset ist, das am stärksten mit der globalen Geldmenge (M2) korreliert. Historische Daten zeigen, dass der Bitcoin-Kurs in 83 Prozent der Fälle über einen Zeitraum von 12 Monaten gestiegen ist, wenn zusätzliche Liquidität in Bankeinlagen und in den Geldumlauf geflossen ist. Im Vergleich dazu folgte Gold in den letzten zehn Jahren nur in 68 Prozent der Fälle der Entwicklung von M2.

 

Alden zufolge könnte sich Bitcoin in diesem Zyklus daher weiter als Absicherung gegen die aggressive Geldpolitik der Regierungen etablieren. Während viele Bitcoin als unkorreliertes Asset betrachten, deuten die aktuellen Entwicklungen darauf hin, dass die Kryptowährung vielmehr als Schutz gegen die unkontrollierte Ausweitung der Geldmenge fungieren könnte.

Am heutigen Freitagmorgen sorgte eine weitere Nachricht für Aufsehen in der Krypto-Welt: Binance-Gründer und ehemaliger CEO Changpeng Zhao (besser bekannt als CZ) wird voraussichtlich bereits heute aus der Haft entlassen. Ursprünglich war seine Freilassung für Sonntag geplant, nachdem er Ende April zu vier Monaten Gefängnis wegen mangelhafter Maßnahmen gegen Geldwäsche verurteilt wurde.

 

Aus charttechnischer Sicht hat der Bitcoin-Kurs mit dem Sprung über die Marke von 65.000 Dollar nun auch den GD200 bei aktuell 63.826 Dollar nachhaltig überwunden. Damit ist der Kurs nun in Schlagdistanz, um die Widerstandszone der seit März bestehenden Handelsspanne bei rund 66.000-67.700 Dollar zu testen.

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Bitcoin setzt seine Aufwärtsbewegung fort, stößt nun aber auf einen entscheidenden Widerstand. Investierte Anleger bleiben an Bord. Neueinsteiger sollten einen Ausbruch aus der Handelsspanne abwarten.


Wer allerdings lieber breit gestreut und ohne Anmeldung an einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, setzt auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) des Krypto TSI Index des AKTIONÄR.

  

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(27.09.2024)

 

Die Allianz ist finanziell einer der stärksten Versicherer der Welt. Das hat die Ratingagentur Moody's in einem Update erneut bestätigt. Auch die anderen großen Ratingagenturen verteilen Top-Noten. Die Aktie zählt ebenfalls zu den stärksten der Branche.

 

Moody's hat die Bonität der Allianz aktualisiert. Die Ratingagentur bestätigte dabei das Finanzstärke-Rating des Versicherers mit „Aa2“. Gleiches gilt für die kurz- und langfristige Kreditwürdigkeit. Der Ausblick für die Bonität des Versicherungsriesen bleibt stabil.

 

Moody's hebt die starke Leistung des Unternehmens im vergangenen Jahr hervor und erwartet, dass der Konzern auch in den nächsten zwölf Monaten von Preisanpassungen in der Schaden- und Unfallversicherung sowie von verbesserten Anlageergebnissen profitieren wird. Zudem bleibt die Kapitalbasis robust.

Auch bei anderen Ratingagenturen steht die Allianz hoch im Kurs. S&P stuft die Finanzstärke des Versicherers mit „AA“ ein und gibt wie Moody's einen stabilen Ausblick. Bei A.M. Best lautet das Finanzstärkerating „A+“. Auch hier haben die Experten diese Einschätzung mit einem stabilen Ausblick versehen.

 

Die durchweg starken Ratings zeigen, dass die Allianz in der Lage ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und gleichzeitig eine solide Kapitalausstattung aufweist. Solche Top-Noten erhalten nur sehr gut aufgestellte Unternehmen in der Versicherungsbranche.

 

Die Finanzstärke ermöglicht es der Allianz zudem, gezielt neue Märkte zu erschließen. Aktuell hat der Konzern unter anderem den chinesischen Markt im Visier. Dort hat der deutsche Versicherungsriese für seine Tochter Allianz Global Investors von den chinesischen Aufsichtsbehörden grünes Licht für die Gründung einer eigenen Fondsgesellschaft erhalten (DER AKTIONÄR berichtete). Damit stehen ihm die Türen für den Einstieg in einen 3,8 Billionen Dollar schweren Markt offen.

 

Bei den Anlegern kommt die Allianz ebenfalls gut an. Die Aktie nimmt weiter Kurs auf die Marke von 300 Euro. Fundamental ist die Stärke absolut gerechtfertigt. Die Aktie bleibt ein Kauf. 

 

Quelle: Der Aktionär

LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton

(27.09.2024)

 

PARIS (Dow Jones) - LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton investiert in das Designer-Label Moncler. LVMH, der französische Luxusgüterkonzern, erwarb eine 10-prozentige Beteiligung an Double R, dem von Moncler-Chairman und CEO Remo Ruffini kontrollierten Investmentvehikel. Die Vereinbarung sieht vor, dass LVMH seine Beteiligung an Double R auf bis zu 22 Prozent aufstockt. Mit den Mitteln aus dieser Aufstockung wird Double R seinen Anteil an Moncler in den nächsten 18 Monaten von etwa 15,8 Prozent auf maximal 18,5 Prozent erhöhen, teilten die Unternehmen mit. Als indirekter Anteilseigner des italienischen Luxusmodeunternehmens wird LVMH ein Mitglied im Board ernennen können.

Quelle: stock3.com

Fresenius

(27.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Formycon und sein Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi haben von der EU-Kommission eine Zulassung für das Nachahmermedikament FYB202/Otulfi zur Behandlung schwerwiegender chronisch-entzündlicher Erkrankungen bekommen. Das Mittel ist ein Biosimilar zu Stelara (Ustekinumab), einem monoklonalen Antikörper, der vor 15 Jahren von Johnson & Johnson auf den Markt gebracht worden ist und das zur Behandlung von Schuppenflechte und der Darmkrankheit Morbus Crohn eingesetzt wird.

 

Im Februar 2023 hatten Formycon und Fresenius Kabi eine Kommerzialisierungspartnerschaft für FYB202 in globalen Schlüsselmärkten abgeschlossen. Die semi-exklusiven Vermarktungsrechte für Deutschland, Teile der MENA-Region und Lateinamerika verbleiben bei Formycon. Im März 2024 schlossen Formycon und Fresenius Kabi mit Johnson & Johnson eine Settlement-Vereinbarung über die Vermarktung ihres Ustekinumab-Biosimilars in Europa und Kanada. Stelara zählt mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,5 Milliarden Euro in Europa zu den zehn umsatzstärksten Arzneimittelmarken Europas.

Quelle: stock3.com

News 26.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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Dow Jones Industrial

(26.09.2024)

 

Es geht erneut nach oben. Nach dem durchwachsenen Vortag haben die Anleger an den US-Aktienmärkten wieder zugegriffen. Börsianer verwiesen auf positive US-Wirtschaftsdaten und starke Konjunkturimpulse aus China. Die Technologiewerte an der Nasdaq profitierten zudem von einem unerwartet guten Umsatzausblick des Halbleiterkonzerns Micron.

 

Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,66 Prozent auf 42.191,24 Punkte. Damit bleibt der Leitindex in Blickweite seines am Vortag erreichten Rekords von 42.299 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500, der am Donnerstag eine weitere Bestmarke aufstellte, ging es zuletzt um 0,39 Prozent auf 5.744,36 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,60 Prozent auf 20.092,97 Punkte.

 

Die US-Wirtschaft ist laut einer dritten Schätzung des Handelsministeriums im zweiten Quartal mit 3,0 Prozent etwas stärker als erwartet gewachsen. Die Aufträge für langlebige Güter stagnierten im August, während Volkswirte einen Rückgang um 2,6 Prozent erwartet hatten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche etwas. Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet.

 

Unterdessen hat sich Chinas politische Führung unter anderem für eine weitere Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes und eine Steigerung des schleppenden Konsums stark gemacht.

 

Die Aktien von Micron rauschten um 14 Prozent nach oben. Der Chip-Hersteller hatte am Vorabend nach Börsenschluss einen höher als vom Markt erwarteten Umsatz für das erste Geschäftsquartal in Aussicht gestellt. "Herrschte vor zwölf Monaten noch Flaute in der Nachfrage nach Speicherchips, peilen die Amerikaner im laufenden Quartal einen Rekordumsatz an", betonte der Börsenexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Die Micron-Papiere hatten zwischen Mitte Juni und Mitte September fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

Die Anteilsscheine von Meta bröckelten nach zunächst deutlichen Gewinnen ab und verzeichneten zuletzt ein Kursminus von 0,5 Prozent. Der Internetkonzern, zu dem unter anderem die Online-Netzwerke Facebook und Instagram sowie der Messengerdienst WhatsApp gehören, stellte den Prototypen einer Computerbrille vor, die digitale Inhalte in durchsichtige Gläser einblenden kann.

 

Der Softwareriese Microsoft zeigte sich mit einem Kursrückgang von 0,4 Prozent unbeeindruckt von Berichten, wonach der ChatGPT-Erfinder OpenAI den bisherigen Non-Profit-Status aufgeben will. Damit könnte das KI-Unternehmen attraktiver für Investoren werden, da Einschränkungen wegfielen, wie viel Geldgeber mit ihrer Investition verdienen könnten, schrieb das "Wall Street Journal". Microsoft zählt zu den wichtigsten Investoren bei OpenAI.

 

Bei Southwest Airlines sorgten der angehobene Umsatzausblick für das laufende Quartal und die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 2,5 Milliarden Dollar für ein Kursplus von 7,8 Prozent. Die Fluggesellschaft will die Trendwende schaffen und den aktivistischen Investor Elliott besänftigen, der zweitgrößter Anteilseigner ist und personelle Veränderungen in der Unternehmensführung fordert.

 

Enttäuschung hingegen bei Super Micro Computer: Die Titel knickten um rund 13 Prozent ein. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung gegen den Serveranbieter wegen dessen Buchhaltungspraxis eingeleitet habe.

 

Quelle: Der Aktionär

Costco Wholesale Corp.

(26.09.2024)

 

Costco Wholesale Corp. übertrifft im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $5,29 die Analystenschätzungen von $5,08. Umsatz mit $79,7 Mrd. unter den Erwartungen von $79,93 Mrd.

Quelle: stock3.com

Allianz

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Moody's bescheinigt der Allianz eine stabile Bonität. Die Agentur bestätigte sowohl das Finanzstärke-Rating für den Versicherer mit "Aa2" als auch die kurz- und langfristige Bonitätseinstufung. Der Ausblick ist stabil. Moody's verweist auf die starke Performance im zurückliegenden Jahr sowie auf die Erwartung, dass der Konzern weiterhin von Preiserhöhungen in der Schaden- und Unfallversicherung sowie besseren Investment-Ergebnissen in den kommenden zwölf Monaten profitieren wird. Die Kapitalausstattung sei zudem weiterhin widerstandsfähig.

Quelle: stock3.com

Gold

(26.09.2024)

 

Der Goldpreis hat am Donnerstag seinen Höhenflug ungebremst fortgesetzt und den fünften Handelstag in Folge ein Rekordhoch erreicht. Am Donnerstag stieg die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2.685,58 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro gerechnet ging die Rekordjagd am Goldmarkt weiter. Hier wurde etwa zeitgleich ein Höchstwert bei 2.407,51 Euro erreicht.

 

Stärkster Preistreiber bleibt nach Einschätzung von Marktbeobachtern die Spekulation auf weiter sinkende Zinsen. Da Gold keine Zinsen abwirft, steigt die Nachfrage nach dem Edelmetall, wenn beispielsweise die Renditen für Staatsanleihen sinken. "Je niedriger die Zinsen, umso höher steigt das zinslose Gold", fasste Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank die jüngste Kursentwicklung zusammen.

 

Zuletzt waren Konjunkturdaten aus den USA enttäuschend schwach ausgefallen. So hatte es unter anderem einen unerwartet starken Dämpfer bei der Kauflaune in den Vereinigten Staaten gegeben. Die schwachen US-Daten haben zur Folge, dass die Wahrscheinlichkeit einer weiteren deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte durch die US-Notenbank Fed höher eingeschätzt wird. Mittlerweile werden bei den beiden verbleibenden Zinssitzungen der Fed in diesem Jahr Senkungen um insgesamt 0,75 Punkte erwartet.

 

Seit Beginn des Monats hat Gold etwa sieben Prozent an Wert gewonnen. Seit Beginn des Jahres summiert sich der Wertzuwachs auf etwa 30 Prozent. Neben den Zinsspekulationen gilt auch die Sorge einer Eskalation der geopolitischen Lage als ein wesentlicher Treiber beim Gold. "Der Krieg in der Ukraine und die Krise im Nahen Osten machen Gold weiter zum sicheren Anlagehafen", sagte Halver.

Analysten der Dekabank sehen noch einen weiteren Preistreiber am Goldmarkt: "Ausschlaggebend für die Stärke bleibt neben dem globalen geldpolitischen Lockerungstrend der Zentralbanken auch die strukturelle Nachfrage von Zentralbanken aus Schwellenländern", heißt es in einem Marktkommentar. Zentralbanken stockten ihre Goldbestände auf. Ziel sei es, die Reserven unabhängiger vom Dollar zu machen.

 

Nach Einschätzung der Dekabank ist "Gold aber inzwischen klar überkauft". Das bedeutet aus markttechnischer Sicht, dass die Anleger nach dem starken Anstieg nicht mehr bereit sind, auf diesem hohen Niveau ihre Positionen weiter aufzustocken. Sollten weitere Impulse in Form von Spekulationen auf starke Zinssenkungen ausbleiben, "drohen zunächst Gewinnmitnahmen".

 

Die Rekordjagd beim Goldpreis geht weiter. Zwar ist eine Zwischenkorrektur durchaus möglich, doch mittel- und langfristig betrachtet deuten die makroökonomischen Faktoren nach wie vor auf deutlich höhere Kurse hin.

Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als mit Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

Sartorius Vz. (WKN: 716563)

(26.09.2024)

 

Die Aktie von Sartorius kann am heutigen Donnerstag kräftig zulegen. Gegen Mittag ist sie vor der Commerzbank und Adidas der mit Abstand größte Gewinner des Tages im deutschen Leitindex DAX. Während Analysten zuletzt zum Halten der Aktie geraten hatte, gab es am Mittwoch wieder eine Kaufempfehlung für das Papier.

 
Sartorius Vz. (WKN: 716563)

Die Privatbank Berenberg hat die Kaufempfehlung für die Aktien des Labor- und Pharmazulieferers mit einem Kursziel von 250,00 Euro bestätigt. Auf einer Konferenz der Privatbank mit deutschen Unternehmen habe der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg von einer langfristig intakten fundamentalen Lage, einer sich verbessernden Vorhersagbarkeit der Geschäfte und einer Normalisierung der Preise gesprochen, resümierte Analyst Odysseas Manesiotis in seinem Studienupdate vom Mittwoch.

Die Deutsche Bank hingegen präsentierte sich in der laufenden Woche weiter zurückhaltend. Sie sieht das Kursziel für die Aktie bei 210,00 Euro, die Einschätzung lautet „Hold“. Analyst Falko Friedrichs rechnet mit einem schwachen dritten Quartal des Laborzulieferers. Er rechnet allerdings damit, dass die Ziele bestätigt werden. Am 17. Oktober veröffentlicht Sartorius die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres.

 

Jefferies-Analyst James Vane-Tempest rechnet damit, dass das Wachstum recht mau geblieben sein dürfte. Das Auftragsbuch dürfte sich seiner Ansicht nach aber etwas gefüllt haben.

 

Die Aktie von Sartorius ist im 6-Monats-Vergleich mit einem Minus von 38 Prozent die mit Abstand schlechteste Aktie im DAX. Zuletzt konnte sich das Papier aber stabilisieren. Am heutigen Mittwoch ist sie sogar mit einem Plus von 7,6 Prozent der stärkste Wert des Tages im DAX. Von einem Befreiungsschlag ist die Aktie aber weiter deutlich entfernt. Hierzu wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie ein wichtiges positives Signal. Dafür muss das Unternehmen aber auch fundamental liefern. Die Aktie bleibt auf der Watchlist.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(26.09.2024)

 

Der Goldpreis setzt auch am Donnerstag seine Rekordjagd fort, mittlerweile notiert er bei knapp 2.700 Dollar. Angesichts der anhaltenden Stärke gehen einige Marktteilnehmer von einer Übertreibung aus. Doch laut Dylan Smith, Senior Economist bei Rosenberg Research, gibt es keinen Grund, Angst zu haben. Das nächste Ziel seien 3.000 Dollar.

 

In einem Interview wurde Smith von der Financial Post gefragt, ob die Goldrally weitergehen kann. Seine Antwort darauf war, dass Gold gerade zwei separate Rallyes erlebe, die jeweils durch unterschiedliche Faktoren angetrieben werden.

 

„Ich denke, wir haben in der letzten Woche einen sehr starken Anstieg des Goldpreises gesehen, weil die Fed ihren großen Zinsschnitt von 50 Basispunkten umgesetzt hat", sagte Smith. Er fügte hinzu, dass Rosenberg Research schon vor einiger Zeit das Kursziel 3.000 Dollar ausgegeben hatte und immer noch wenig Risiko für eine Korrektur sieht. Vielmehr erwarten sie eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik.

 

„Der frühe Anstieg zu Beginn des Jahres, und jetzt die jüngste Rally, resultieren aus zwei getrennten Anstiegen von jeweils 14 bis 15 Prozent“, erläuterte Smith. Die erste Aufwärtswelle sei durch eine hohe Nachfrage von Zentralbanken und aufstrebenden Märkten wie der Türkei, wo das Risiko der De-Dollarisierung real sei, sowie durch den steigenden Schmuckkonsum in Ländern wie Indien getrieben worden. Die zweite sei durch die traditionelle Beziehung zwischen dem Goldpreis, dem Dollar und den US-Zinsen zustande gekommen.

 

Gold Tageschart in Dollar
Gold Tageschart in Dollar
 

Gold läuft und läuft. Rund 30 Prozent beträgt das Plus seit Jahresbeginn bereits. Zwar könnte es aus Sicht des AKTIONÄR kurzfristig bald zu einer Zwischenkorrektur kommen. Doch mittel- und langfristig betrachtet deuten die makroökonomischen Faktoren nach wie vor auf deutlich höhere Kurse hin. Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als mit Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group (WKN: 555200)

(26.09.2024)

 

Die Erlöse bei der DHL erhalten zum Jahreswechsel einen kleinen Schub. Denn die Bundesnetzagentur beabsichtigt, der Post bei Briefen eine Preisanhebung von rund 10,5 Prozent zu erlauben. Zuletzt hatte sich der Briefversand 2022 um 4,6 Prozent verteuert, Anfang des kommenden Jahres folgt der nächste Anstieg.

 

Wie hoch genau das Porto der jeweiligen Briefart sein wird, ist noch unklar, das entscheidet im nächsten Schritt die Post. Grund für die Porto-Anhebung sind gestiegene Kosten, die der Logistiker schultern muss. Als sogenannter Universaldienstleister ist das Unternehmen verpflichtet, überall in Deutschland Sendungen zuzustellen - also auch am einsamen Bauernhof, wo der Zusteller recht viel Fahrtzeit braucht.

 

 

Der bis zu 20 Gramm schwere Standardbrief kostet im Inlandsversand derzeit 85 Cent, der bis zu 50 Gramm schwere Kompaktbrief 1 Euro und die Postkarte 70 Cent, hinzu kommen noch andere Briefarten. Branchenkennern zufolge könnte der Standardbrief künftig 95 Cent kosten. 2012 waren es nur 55 Cent gewesen, danach ging es Schritt für Schritt nach oben.

 

Es könnte aber auch etwas mehr oder weniger sein, denn die Post kann das Porto der Briefarten unterschiedlich stark anheben. Nach dem Willen der Bundesregierung soll der Versand eines Standardbriefs nicht teurer werden als ein Euro.

 

In der Summe aller prognostizierten Sendungen darf die Teuerung maximal 10,5 Prozent betragen. Ende des Jahres soll die Netzagentur das neue Porto genehmigen, die neuen Preise gelten zwei Jahre. Alte Briefmarken bleiben gültig, für ein höheres Porto muss eine Ergänzungsmarke aufgeklebt werden.

Angesichts der hohen Inflation und des damit verbundenen Kostenanstiegs hatte die Post im Jahr 2023 versucht, das Briefporto vorzeitig erhöhen zu dürfen. Damals holte sich die Firma aber eine Abfuhr von der zuständigen Regulierungsbehörde, der Bundesnetzagentur. Mit Ablauf des regulären Porto-Zeitraums darf der Gelbe Riese nun doch noch an der Preisschraube drehen. Der Bonner Logistiker ist längst ein internationaler Großkonzern, sein Stammgeschäft als deutscher Brieftransporteur spielt nur noch eine Nebenrolle.

 

Nach der sogenannten beabsichtigten Entscheidung der Behörde können sich nun Marktteilnehmer zu Wort melden, danach will die Bundesnetzagentur den Erhöhungsspielraum final beschließen. Es wäre eine faustdicke Überraschung, sollte sich an dem Vorschlag noch grundlegend etwas ändern. Die Post möchte das Briefporto stärker anheben als die Bundesnetzagentur es ihr erlauben will, wie aus einer Reaktion des Konzerns hervorgeht. Man habe die Entscheidung der Behörde "mit Verwunderung zur Kenntnis genommen", sagt ein Firmensprecher. "Ergebnis und Annahmen lassen sich angesichts zu erwartender Lohnsteigerungen, schrumpfender Briefmengen und hoher Investitionsbedarfe schwer nachvollziehen."

 

Er verweist unter anderem darauf, dass das Porto für einen Standardbrief 43 Prozent unter dem europäischen Durchschnittswert liege. "Die Deutsche Post wird die Entscheidung der Bundesnetzagentur jetzt gründlich prüfen und der Behörde ihre Sicht der Dinge darlegen."

 

Indes hat JPMorgan die Aktie der DHL Group auf "Overweight" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Die geplante Erlaubnis der Bundesnetzagentur, bei Briefen die Preise zum Jahreswechsel um rund 10,5 Prozent anzuheben, sei eine positive Nachricht für den Logistikkonzern, schrieb Analystin Alexia Dogani am Mittwoch in einer ersten Reaktion. Sie fühlt sich in ihrer Einschätzung bestätigt, dass sich das operative Ergebnis (Ebit) der Bonner im Post- und Paketgeschäft 2025 auf eine Milliarde Euro erholen wird.

 

DHL Group (WKN: 555200)

Auch wenn die DHL Group das Porto gerne etwas stärker angehoben hätte, ist die gestrige Nachricht letztlich eher positiv zu werten. Der DAX-Titel bleibt nach wie vor eine attraktive Depotbeimischung für Dividendenjäger (Stoppkurs. 34,00 Euro).

 

Quelle: Der Aktionär

Shell (WKN: A3C99G)

(26.09.2024)

 

Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben die Aktien der beiden britischen Energieriesen BP und Shell wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Bei beiden Anteilscheinen sehen die Analysten weiterhin reichlich Luft nach oben. Wegen der zuletzt gesunkenen Ölpreise wurden die Kursziele jedoch etwas verringert.

 

So wird der faire Wert für die BP-Papiere nun auf 580 Britische Pence (umgerechnet 6,94 Euro, zuvor lag er noch bei 600 Pence) beziffert. Daraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs immer noch sattes Aufwärtspotenzial von 45 Prozent. Bei Shell wurde das Kursziel von 46 auf 45 Euro leicht gesenkt. Daraus würde sich sogar Potenzial von 48 Prozent ergeben. 

 

Indes gibt es für die beiden Dividendenperlen Gegenwind vom Ölmarkt. Nachdem Brent und WTI am Dienstag noch deutlich gestiegen sind, ging es gestern wieder abwärts. Immerhin verlangsamte sich der Rückgang der Ölnotierungen, nachdem bekannt wurde, dass die Ölreserven in den USA deutlich stärker gesunken waren als erwartet. Laut der US-Regierung fielen die Rohölbestände innerhalb der letzten Woche um 4,5 Millionen Barrel auf nun 413,0 Millionen Barrel. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich einen Rückgang um 1,4 Millionen Barrel prognostiziert.

 

Die Sorge über eine mögliche weitere Eskalation im Nahen Osten hatte nur vorübergehend Einfluss auf die Ölpreise. Zuletzt hatte Israel durch zahlreiche Luftangriffe im Libanon den militärischen Druck auf die Hisbollah-Miliz verstärkt.

Shell (WKN: A3C99G)

Für den AKTIONÄR hat die Shell-Aktie aktuell auch leichte Vorteile gegenüber den Papieren von BP. Grundsätzlich sind aber beide immer noch sehr günstig bewertete Dividendenperlen attraktiv. Angesichts der schwachen Charts drängt sich derzeit aber kein Kauf auf. Wer investiert ist, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs bei BP kann bei 4,60 Euro belassen werden. Bei Shell sollte er unverändert bei 26,00 Euro platziert werden.


 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(26.09.2024)

 

UniCredit will das Gemeinschaftsunternehmen UniCredit Allianz Vita komplett übernehmen. Gleiches gilt für die Schwesterfirma CNP UniCredit Vita, die bisher in Zusammenarbeit mit der französischen CNP Assurances gehalten wird.

 

Die Vertriebspartnerschaft zwischen UniCredit und der Allianz in Italien, die auf die Übernahme von RAS im Jahr 1996 zurückgeht, wurde erst vor zwei Jahren verlängert. Dabei sicherte sich UniCredit die Option, das Joint Venture ab 2024 vollständig zu übernehmen – obwohl CEO Andrea Orcel dies damals als unwahrscheinlich einschätzte.

Der Kaufpreis wird gemäß der Vereinbarung von einem Gutachter festgelegt. Aktuell hält die Allianz 50 Prozent an UniCredit Allianz Vita, während CNP Assurances 51 Prozent an CNP UniCredit Vita besitzt. Beide Unternehmen sollen nach der Übernahme fusionieren. Im letzten Jahr generierten sie gemeinsam Prämieneinnahmen von rund 7,5 Milliarden Euro und verzeichneten versicherungstechnische Rückstellungen in Höhe von 44,9 Milliarden Euro.

 

Die Bank begründet den Schritt mit dem attraktiven Geschäft im Bereich Bankassurance, in dem UniCredit bereits führend ist und weiteres Wachstum anstrebt. Allein in Italien erzielte UniCredit im vergangenen Jahr 500 Millionen Euro an Provisionen durch den Versicherungsvertrieb – zusätzlich zu einem anteiligen Gewinn von 85 Millionen Euro aus den beiden Joint Ventures. Die Partnerschaft mit der Allianz im Bereich Sachversicherung soll wie vereinbart fortgeführt werden.

 

In Deutschland und Osteuropa ist die Allianz seit 2018 Versicherungspartner der HypoVereinsbank (HVB) und UniCredit. Die Allianz vertreibt ihre Versicherungen hier jedoch auch über andere Banken wie die Commerzbank, Santander und bayerische Genossenschaftsbanken. Bankfilialen sind ein wichtiger Vertriebskanal, insbesondere in der Lebensversicherung, wo sie bis zu 30 Prozent des Neugeschäfts ausmachen.

 
Allianz (WKN: 840400)

Mit dem Ende der UniCredit-Partnerschaft verliert die Allianz in Italien Marktanteile. Im Gegenzug erhält der Versicherer aber auch frisches Kapital, um das durch einen möglichen anderen Deal aufzufangen. Anleger sollten sich von der Meldung nicht verunsichern lassen. Die Allianz bleibt ein attraktives Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Evotec ist mit Novo Nordisk eine Partnerschaft zur Entwicklung von Technologien im Bereich Zelltherapie eingegangen. Wie das im SDAX und TecDAX notierte Biotechnologieunternehmen mitteilte, werden die beiden Unternehmen bei der Entwicklung fortschrittlicher Technologien kooperieren, um Zelltherapieprodukte der nächsten Generation für die klinische Entwicklung und eine spätere potenzielle Kommerzialisierung zu ermöglichen.

 

Im Rahmen der Vereinbarung wird Novo Nordisk die Technologieentwicklungsaktivitäten an Evotecs F&E-Standort in Göttingen sowie an der Produktionsstätte für Zelltherapien im italienischen Modena finanziell unterstützen. Novo Nordisk erhält den weiteren Angaben zufolge zudem die Option, exklusive Rechte zur Nutzung der Ergebnisse der Partnerschaft für ein vordefiniertes therapeutisches Anwendungsgebiet zu erwerben. Evotec wiederum profitiere von F&E-Finanzierungen, einer nicht offengelegten Vorauszahlung sowie möglichen Meilenstein- und Lizenzzahlungen.

Quelle: stock3.com

Roche

(26.09.2024)

 

BARCELONA (Dow Jones) - Roches Krebstherapeutikum Gazyva/Gazyvaro hat in einer klinischen Phase-III-Studie positive Ergebnisse bei der Behandlung von Lupusnephritis gezeigt. Gazyva/Gazyvaro soll das Fortschreiten der Nierenerkrankung im Endstadium verhindern oder verzögern, und hat laut Roche in der späten Studienphase ein vollständiges Ansprechen der Nieren bei Patienten mit Lupusnephritis gezeigt. Dieser Vorteil im Vergleich zur Standardtherapie erhöht die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Marktzulassung des humanisierten monoklonalen Antikörpers in Europa und den USA für diese Indikation. Die FDA hatte Gazyva/Gazyvaro bereits 2019 den Status einer bahnbrechenden Therapie ("breakthrough therapy designation") verliehen.

Quelle: stock3.com

DAX

(26.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Kräftig nach oben geht es am Donnerstag an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX schießt um 1,2 Prozent nach oben und hat im Tageshoch mit 19.154 Punkten ein neue Rekordhoch erreicht - 110 Punkte über dem alten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 1,5 Prozent auf 4.990 Punkte. Der Euro erholt sich leicht nach seinem Rücksetzer am Vortag, er kostet 1,1147 Dollar, am Anleihemarkt ist die Tendenz leicht aufwärtsgerichtet, die Zinsen sinken also etwas.

 

Erneut kommt ein positiver Impuls aus Asien. Nach den Stimuli der chinesischen Notenbank vom Montag für die maue chinesische Konjunktur wurde nun überraschend eine Sitzung des Politbüros einberufen, um über Konjunkturmaßnahmen zu beraten. Chinas höchstes Entscheidungsgremium versprach, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stärkere fiskal- und geldpolitische Unterstützung zukommen zu lassen. An den Börsen in China schießen die Indizes darauf um rund 4 Prozent nach oben, massive Kursgewinne verzeichnen Aktien aus dem kriselnden Immobiliensektor.

 

Dazu lebt die KI-Fantasie wieder auf, nachdem nachbörslich am Mittwoch in den USA Micron Technology mit besseren Zahlen als erwartet aufgewartet hatte und zudem einen positiven Ausblick gab. Der Halbleiterhersteller sprach von einer "robusten Nachfrage nach künstlicher Intelligenz".

 

Weiter intakt ist der globale Zinssenkungszyklus. Die Schweizer Nationalbank hat wie erwartet den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt, erneut um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent. Derweil wird zunehmend ein weiterer großer Zinsschritt nach unten durch die US-Notenbank im November eingepreist. Und mit Blick auf die EZB wird eine neuerliche Zinssenkung im Oktober immer wahrscheinlicher.

 

BASF-Aktie bleibt zurück

Tagesfavoriten sind mit den Nachrichten aus China und von Micron zum einen Aktien aus dem Rohstoffsektor (Stoxx-Subindex +3,2%) und zum anderen aus dem Technologiesegment (+2,8%). Am Ende rangieren Öl- und Gastitel (-2,7%), die mit fast 3 Prozent niedrigeren Ölpreisen verkauft werden.

 

Schlusslicht im DAX sind BASF (-2,4%) zum Kapitalmarkttag des Chemieriesen. Für Enttäuschung sorgt, dass BASF in den nächsten Jahren sein Gesamtausschüttungsniveau an die Aktionäre beibehalten und nicht etwa steigern will.

 

Die Commerzbank will ihre Rendite in den kommenden Jahren stärker steigern als bislang geplant. Die Eigenkapitalrendite soll 2027 auf über 12 Prozent zulegen. Bislang hatte die Bank mehr als 11 Prozent in Aussicht gestellt. Außerdem will sie mehr Geld an ihre Aktionäre ausschütten. Der Kurs steigt um 2,2 Prozent.

 

Evotec ziehen um 6,8 Prozent an mit der Bekanntgabe einer Technologiepartnerschaft mit dem Pharmariesen Novo Nordisk (+1,5%). Ebenfalls im SDAX geht es für Mutares um über 20 Prozent nach unten, nachdem das Papier bereits am Mittwochnachmittag unter Druck geraten war. Im Handel wird auf einen Bericht von Gotham City Research verwiesen. In diesem ist von Ungereimtheiten in der Mutares-Bilanz die Rede. Laut dem Bericht hat Gotham City gemeinsam mit Partnern eine Position aufgebaut, die auf einen fallenden Mutares-Kurs setzt.

 

Unter Druck steht auch die Ubisoft-Aktie (-16,5%). Der französische Videospielproduzent hat das Erscheinungsdatum von "Assassin's Creed Shadows" nach hinten verschoben und die Ziele gesenkt.

H&M verbilligen sich um fast 7 Prozent. Die Drittquartalszahlen des Textileinzelhändlers sind enttäuschend ausgefallen.

Quelle: stock3.com

News 25.09.2024 (19:00 Uhr)

 

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Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

(25.09.2024)

 

Die Alphabet-Tochter Google hat bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Microsoft wegen wettbewerbswidriger Cloud-Geschäfte eingereicht. Das Unternehmen argumentiert, dass der weltgrößte Software-Hersteller seine marktbeherrschende Stellung bei Software wie Windows Server nutzt, um Kunden an die Microsoft-Cloud-Plattform Azure zu binden.

 

Microsoft verzeichnete zuletzt ein starkes Wachstum bei seinen Cloud-Angeboten, während Googles Cloud-Sparte die Erwartungen von Analysten verfehlte. Für den Google-Konzern Alphabet ist es die erste Beschwerde bei der EU-Kommission. Das wettbewerbswidrige Verhalten von Microsoft erfolgt der Google-Beschwerde zufolge durch restriktive Lizenzbedingungen und diskriminierende Preise. Sie machten es für die Kunden teurer und komplexer, Windows Server in Cloud-Umgebungen zu nutzen, die nicht von Microsoft stammen, etwa Google Cloud oder AWS von Amazon. Anstatt fairen Wettbewerb zuzulassen, nutze Microsoft seine Marktmacht bei Windows Server, um Kunden zu bestrafen, die sich für konkurrierende Cloud-Anbieter entscheiden, heißt es in der Beschwerde.

 

Im November 2022 hatten bereits europäische Technologie-Unternehmen, die in der Gruppe "Cloud Infrastructure Services Providers in Europe" (CISPE) organisiert sind, eine ähnlich gelagerte Beschwerde gegen den Softwaregiganten eingereicht. Microsoft schade "dem europäischen Cloud-Ökosystem irreparabel und beraube europäische Kunden der Wahlfreiheit bei ihren Cloud-Bereitstellungen", indem es die Kosten für den Betrieb von Microsoft-Software auf konkurrierenden Cloud-Diensten in die Höhe treibe, hieß es zuerst.

 

Im Juli 2024 zog die CISPE ihre Beschwerde allerdings zurück, nachdem man sich mit Microsoft auf Zugeständnisse geeinigt hatte. Der erzielte Vergleich schloss jedoch große Konkurrenten aus, darunter Amazon und Google. Microsoft erklärte nun, man habe die Bedenken, die von den europäischen Cloud-Anbietern geäußert wurden, einvernehmlich beigelegt.

Medienberichten zufolge hatte Google versucht, die Kartellrechtsvereinbarung mit Microsoft zu Fall zu bringen, indem es der CISPE-Gruppe alternative Deals in Höhe von 500 Millionen US-Dollar angeboten hatte. Diese Offerte sei aber abgelehnt worden. "Da es Google nicht gelungen ist, europäische Unternehmen zu überzeugen, gehen wir davon aus, dass es Google auch nicht gelingen wird, die Europäische Kommission zu überzeugen", sagte ein Microsoft-Sprecher.

 

Google führt jetzt bei seiner eigenen Beschwerde gegen Microsoft nicht nur wirtschaftliche Argumente ins Feld, sondern warnt auch vor negativen Konsequenzen der Vormachtstellung von Microsoft für die Sicherheit von Cloud-Diensten. Der Softwarekonzern schränke Sicherheitsaktualisierungen und andere wichtige Upgrades für Windows-Server-Instanzen ein, die nicht auf Azure von Microsoft laufen.

 

Google argumentiert weiterhin, dass die Geschäftspraktiken von Microsoft zu einer gefährlichen Monokultur im Cloud-Geschäft führen würden. Bei dem Konkurrenten gebe es außerdem eine "unzureichende Sicherheitskultur" und "langjährige Probleme in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit". Google erwähnte in diesem Zusammenhang den großen Sicherheitsvorfall beim IT-Dienstleister Crowdstrike und Microsoft, bei dem im Juli 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen waren und Fluggesellschaften, Banken, Krankenhäuser und mehr weltweit lahmgelegt wurden. Eine stärkere Konzentration auf eine Umgebung, in diesem Fall Azure, sei nicht gut, da dies zu häufigeren Cyberangriffen führen werde.

 

Microsoft (WKN: 870747)

Es dürfte spannend werden, wie der Kampf der beiden Tech-Giganten ausgehen wird. Letztlich bleiben die Perspektiven für die beiden hervorragend positionierten Cash-Maschinen aber weiterhin gut. Die beiden Blue Chips sind nach wie vor attraktiv. Bei Alphabet sollte der Stoppkurs bei 124,00 Euro belassen werden, bei Microsoft bei 310,00 Euro. 

  

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(25.09.2024)

 

Die chinesische Zentralbank (PBOC) hat am gestrigen Dienstag angekündigt, rund 140 Milliarden US-Dollar an Liquidität in das Finanzsystem zu pumpen, indem sie den Mindestreservesatz um 50 Basispunkte senkt. Diese Maßnahme hat in der Krypto-Szene für neue Euphorie gesorgt. Beim letzten Mal stieg der Bitcoin innerhalb kurzer Zeit um mehr als 100 Prozent. Wiederholt sich nun die Geschichte?

 

Jamie Coutts, Chefanalyst für Kryptowährungen beim Vermögensverwalter Real Vision, sieht in Chinas Maßnahmen einen positiven Impuls für den Bitcoin-Kurs. Er argumentiert, dass andere Zentralbanken diesem Beispiel folgen könnten, was die globale Liquidität weiter ankurbeln würde. Coutts schrieb in einem Post auf X: „Die Talsohle für die globale Zentralbankliquidität in diesem Zyklus ist erreicht. Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie, wie die anderen Zentralbanken nachziehen.“

 

Coutts betonte zudem, dass die Entwicklung von Bitcoin eng mit den globalen Liquiditätsbedingungen verknüpft sei. Außerdem könnten die Lockerungsmaßnahmen Chinas zu einem Trend hin zu risikoreicheren Assets führen. Ein Post des britischen Finanzexperten Raol Pal zeigt ebenfalls die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und der globalen Liquidität.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass solche Konjunkturpakete der PBOC zu enormen Kursgewinnen bei Bitcoin und anderen Risikoanlagen geführt haben. So stellte die PBOC im Oktober 2023 rund 367,7 Milliarden Dollar durch Reverse Repos zur Verfügung und pumpte im Januar 2024 weitere 140 Milliarden Dollar durch eine Senkung des Mindestreservesatzes. Was danach passierte, wird bei einem Blick auf den Chart schnell klar.

 

Bitcoin China Stimulus
cointelegraph.com

Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der Bitcoin-Kurs seit einigen Tagen seitwärts knapp unter der Marke von 65.000 Dollar, an der im Moment auch die 200-Tage-Linie verläuft. Können diese Widerstände in Kürze überwunden werden, ist ein erfolgreicher Ausbruch aus dem seit März bestehenden Trendkanal um 66.000 Dollar sehr wahrscheinlich.

 

Bitcoin Tageschart
tradingview.com
Bitcoin Tageschart
 

Der Anstieg der globalen Liquidität ist sicherlich ein willkommenes Bild für Bitcoin und andere Risk-On-Assets. Auch charttechnisch sieht es vielversprechend aus. Investierte Anleger bleiben an Bord. 

Wer lieber breit gestreut und ohne Anmeldung an einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, setzt auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) des Krypto TSI Index des AKTIONÄR.

  

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Post kann ihr Porto ab dem kommenden Jahr deutlich erhöhen. Die Bundesnetzagentur will der Post nach eigenen Angaben erlauben, das Briefporto um 10,5 Prozent anzuheben. Derzeit kostet ein Standardbrief 85 Cent. Für Verdi ist diese Erhöhung zu niedrig.

 

"Auf die unangemessene Ablehnung des Antrags zur Portoerhöhung vor einem Jahr folgt nun eine völlig unzureichende Anhebung des Briefportos auf etwa 95 Cent", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. "Die Entscheidung ist falsch und wird auch negative Folgen für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG haben."

 

Für Privatkunden-Pakete ist eine Erhöhung um 7,21 Prozent möglich. Die neuen Porti werden ab dem 1. Januar 2025 für zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2026 gelten, so die Bundesnetzagentur.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(25.09.2024)

 

Nächste Runde im Übernahmekrimi um die Commerzbank. Die Deutsche Bank hat Fusionen eine klare Absage erteilt. Damit scheidet sie auch bei der Commerzbank als weißer Ritter aus. UniCredit-CEO sieht in einer möglichen Übernahme derweil einen Testfall für Europa.

 

Die Deutsche Bank ist derzeit nicht bereit, sich an der Konsolidierung der europäischen Bankenbranche zu beteiligen. Das teilte Finanzvorstand James von Moltke am Mittwoch auf einer Banken-Konferenz in Frankfurt mit. Zuvor gab es immer wieder Spekulationen, dass das Institut in das Rennen um die Commerzbank einsteigen könnte.

 

Die Deutsche Bank könne jedoch von einer möglichen Fusion des heimischen Rivalen mit der italienischen UniCredit profitieren. „Ehrlich gesagt werden wir, zumindest kurzfristig, wohl ein wenig von der Disruption bei zwei unserer Konkurrenten profitieren“, sagte von Moltke.

UniCredit-CEO Andrea Orcel hält sich nach dem Einstieg bei der Commerzbank weiterhin alle Optionen offen. „Die Commerzbank ist ein Investment. Nichts anderes“, so Orcel auf einer Konferenz der Bank of America in London.

 

Noch gibt es kein Übernahmeangebot für die Frankfurter Bank. Zugleich betonte der UniCredit-CEO erneut die Vorteile einer grenzüberschreitenden Fusion: „Wir können zusammenkommen und etwas Größeres schaffen“, sagte Orcel.


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

 

Ein Zusammengehen beider Banken könnte laut Orcel zum „Testfall für Europa“ werden. Der Kontinent brauche größere Banken, und die Commerzbank passe strategisch gut zur italienischen Großbank. Der deutsche Bankenmarkt sei fragmentiert, und UniCredit habe vor Ort bereits Erfahrung. Bei großen Fusionen sei jedoch Einigkeit auf beiden Seiten erforderlich. UniCredit sei offen für einen erneuten Dialog.

 
Commerzbank (WKN: CBK100)

Die nächste Runde im Übernahmekrimi um die Commerzbank ist eingeläutet. Während die Deutsche Bank eine klare Absage an Fusionspläne erteilt hat und somit als „weißer Ritter“ für die Commerzbank ausscheidet, bleibt der italienische Bankenriese UniCredit weiter im Spiel. Sowohl für die Anleger der Deutschen Bank wie auch der Commerzbank ist das eine gute Nachricht. Beide Aktien bleiben ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(25.09.2024)

 

Wie Reuters schreibt sind die iPhone-Verkäufe von Apple im August um 12,7 Prozent eingebrochen. Chinesen ziehen verstärkt heimische Modelle vor.                              

Quelle: stock3.com

Microsoft / Alphabet

(25.09.2024)

 

Google reicht Beschwerde bei der EU ein und wirft Microsoft Missbrauch seiner Marktmacht vor.                      

Quelle: stock3.com

SAP (WKN: 716460)

(25.09.2024)

 

Die Aktie des IT-Konzerns SAP erleidet am heutigen Mittwoch einen deutlichen Rückgang. Grund dafür sind fortschreitende Ermittlungen der US-Justiz gegen das Unternehmen aus Walldorf. Das Justizministerium ermittelt bezüglich möglicher Preisabsprachen.

 

Im Zentrum der Untersuchung stehen mögliche Absprachen zwischen den Unternehmen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft, die zu unangemessenen Preissteigerungen bei Aufträgen mit dem US-Militär und anderen staatlichen Behörden geführt haben sollen. Eine Sprecherin von SAP verweigerte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Stellungnahme.

 

 

Am Dienstag durchsuchte das FBI die Büros von Carahsoft. Laut einer Sprecherin stehen diese Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Geschäftspartner, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben soll. Ob es sich bei diesem Geschäftspartner um SAP handelt, wurde derweil nicht bestätigt.

 
SAP (WKN: 716460)

In der Vergangenheit wurden Verkaufspraktiken von SAP und anderen Softwareunternehmen bereits des Öfteren untersucht und infolgedessen häufig Geldstrafen verhängt. Der deutliche Kursverlust heute ist nur mit dem guten Lauf zuvor zu rechtfertigen.

 

Welche Auswirkungen das laufende Verfahren der US-Justiz am Ende haben wird, bleibt abzuwarten. Bis Klarheit herrscht, sollte die Situation jedoch aufmerksam verfolgt werden. Investierte Anleger halten dabei aber an ihren Positionen fest.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(25.09.2024)

 

Nachdem die chinesische Zentralbank am Dienstag zahlreiche geldpolitische Maßnahmen bekannt gegeben hatte, drehte die People´s Bank of China am Mittwoch erneut an der Zinsschraube; die Märkte honorierten diesen Schritt; diese Aktie kennt kein Halten mehr. 

 

Mit den am Dienstag angekündigten Maßnahmen zur Stabilisierung des Immobiliensektors und zur Wiederbelebung des Aktienmarkts wurde die Zentralbank am Mittwoch erneut aktiv und senkte die sogenannte MLF-Rate von 2,3 Prozent auf 2,0 Prozent. Die MLF-Rate ist ein Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken, mit dem etwa 300 Milliarden Yuan -umgerechnet knapp 39 Milliarden Euro - an Liquidität in das System gepumpt wurden. Zusätzlich wurde der Mindestreservesatz um 50 Basispunkte gesenkt; damit wird gut eine Billion Yuan an zusätzlicher Liquidität geschaffen. 

 

Die Maßnahmen kommen an, seit mittlerweile drei Tagen schlossen Chinas Indizes im Plus. Diese positive Entwicklung vollzog ebenfalls der Strategieindex „China Tech-Giganten Index von DER AKTIONÄR. Darin befinden sich acht große China-Player wie wie Xiaomi, Alibaba und Tencent. Derzeit höchste Gewichtung hat momentan Meituan. Der Konzern betreibt eine der größten Plattformen in China, die sich auf On-Demand-Dienstleistungen und E-Commerce spezialisiert hat. Dazu gehören sowohl Essenslieferungen als Hotel- und Reisebuchungen. Zusätzlich deckt Meituan zahlreiche Bereiche des Online-Shoppings ab.  

 

Meituan
 

Die Aktie zeigt gegenüber dem Gesamtmarkt eine außerordentliche Stärke und hat seit Anfang des Jahres mehr als 70 Prozent zugelegt. Analysten sind derzeit überwiegend positiv gegenüber der Meituan-Aktie eingestellt. Das Unternehmen wird von vielen Analysten mit einem "Strong Buy" bewertet. Laut aktuellen Einschätzungen auf Plattformen wie TipRanks und Markets Insider gibt es 13 Kaufempfehlungen, eine Halteempfehlung und nur eine Verkaufsempfehlung. DER AKTIONÄR hat Meituan Ende April mit Stopp 9,80 Euro und Kursziel 17 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, liegen aktuell 23 Prozent vorne.   

 

Die Maßnahmen der Zentralbank dürften das Geschehen an den Börsen weiterhin positiv beeinflussen. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AC6 haben Anleger die Möglichkeit, an der Entwicklung von acht großen Aktien aus dem Reich der Mitte zu partizipieren. Mehr Infos zum Index gibt es hier. 

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP hat im Zusammenhang mit einem Bloomberg-Bericht über mögliche Preisabsprachen mit seinem US-Vertriebspartner Carahsoft eine zivilrechtliche Untersuchung seitens des US-Justizministeriums (DOJ) bestätigt. "Alles, was wir sagen können, ist, dass es eine zivilrechtliche Untersuchung durch das DOJ gibt, und SAP hat in dessen Rahmen von Anfang an kooperiert", heißt es in einem Pressestatement des Walldorfer Softwarekonzerns.

 

Laut Bloomberg untersucht das DOJ seit mindestens 2022 mögliche Preisabsprachen zwischen SAP und Carahsoft zu Lasten der US-Armee und anderen Behörden der Vereinigten Staaten und zitiert dabei Gerichtsakten. Betroffen sein könnten Verträge im Volumen von bis zu 2 Milliarden Dollar.

 

In dem Bloomberg-Bericht ist überdies von einer Durchsuchung der Carahsoft-Geschäftsräume durch FBI-Agenten und Militärermittler am Dienstag die Rede. Carahsoft-Sprecherin Mary Lange wird dabei mit den Worten zitiert, dabei sei es um "eine Untersuchung eines Unternehmens, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit Geschäfte gemacht hat", gegangen. Dazu erklärte SAP: "Uns sind keine strafrechtlichen Ermittlungen bekannt, in die SAP im Zusammenhang mit Carahsoft verwickelt ist."

Quelle: stock3.com

DWS Group (WKN: DWS100)

(25.09.2024)

 

Mit dem Ende des Monats September fällt auch der Hammer für das dritte Quartal. Damit richtet sich auch bei der DWS Group der Blick auf die Entwicklung im auslaufenden Quartal. Die Aktie hat bereits reagiert.

 

Nach der Kursschwäche diesen Sommer konnten sich die Titel des Vermögensverwalters DWS Group wieder nach oben schwingen und überwanden am 12. September bei 34,54 Euro zuletzt mit der 100-Tage-Linie einen gleitenden Durchschnitt.

 

Die Aufwärtsbewegung setzte sich seitdem fort, in den vergangenen vier Handelstagen scheint nun ein temporäres Plateau erreicht zu sein. Neuen Schwung könnten spätestens die Quartalszahlen bringen, die am 23. Oktober veröffentlicht werden sollen.

 

Bei den Erlösen rechnet die Analystengemeinde mit 671 Millionen Euro, was nur etwas mehr als im Vorjahresquartal (666 Millionen Euro) wäre. Dabei soll laut Schätzungen ein Nettogewinn von 156 Millionen Euro hängen geblieben sein. Kommt es wie erwartet, wären das neun Millionen Euro mehr als vor einem Jahr.

Das Augenmerk dürfte sich auch auf die Kosten-Ertrags-Quote richten. Im laufenden Jahr liegt die Konsensschätzung bei 63,3 Prozent, für das dritte Quartal werden 68,8 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr zielt der Vorstand auf weniger als 59 Prozent ab.

 

Für die weitere Geschäftsentwicklung fundamental ist zudem die Höhe des verwalteten Vermögens. Laut Schätzungen könnte die DWS im dritten Quartal die Marke von 948,11 Milliarden Euro knacken. Auf Jahressicht sehen Analysten im Mittel 951,3 Milliarden Euro. Mit einer Billion Euro könnte im kommenden Jahr eine magische Grenze fallen.

 
DWS Group (WKN: DWS100)

Die Zinssenkung der Fed und damit der Einstieg in die Zinswende tun auch den Papieren der DWS gut. Die zudem günstige Bewertung mit einem für 2024 geschätzten KGV von 9 und die Dividendenrendite für 2024 von sechs Prozent machen die Aktie auch weiterhin für Anleger attraktiv.

Nicht nur Dividendenjäger dürften bei den DWS-Papieren auf ihre Kosten kommen. Der Stopp bleibt bei 30,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(25.09.2024)

 

MAILAND (Dow Jones) - Die Unicredit kauft bei zwei als Joint Venture geführten italienischen Lebensversicherern die jeweiligen Partnergesellschaften - CNP Assurances aus Frankreich und Allianz aus Deutschland - heraus. Die italienische Bank unterhält langjährige Partnerschaften mit beiden Gruppen und erklärte jetzt, sie werde ihre Rechte ausüben, um eine 51-prozentige Beteiligung an CNP Unicredit Vita von dem französischen Versicherer sowie die 50-prozentige Beteiligung der Allianz an Unicredit Allianz Vita zu erwerben.

 

Unicredit wird nach Abschluss der Transaktion, die 2025 abgeschlossen werden soll, 100 Prozent an beiden Unternehmen halten. Die jeweiligen Kaufpreise werden auf Grundlage der ursprünglichen Vereinbarungen ermittelt und aus Barmitteln bezahlt, erklärte die Bank.

 

Unicredit verspricht sich von dem Schritt, "das Wachstum in einem provisionsorientierten Sektor mit attraktiver Rentabilität zu beschleunigen", wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Quelle: stock3.com

Visa

(25.09.2024)

 

Das US-Justizministerium hat Visa verklagt, weil das Unternehmen den Markt für Zahlungen von Verbrauchern angeblich illegal monopolisiert habe. Die Klage zielt darauf ab, den Debitkartenmarkt für neue Wettbewerber zu öffnen. Visa soll laut der Klage Konkurrenten verdrängt und Händler bestraft haben, die mit Rivalen Geschäfte machten. Zudem wird Visa vorgeworfen, Unternehmen wie Apple dafür bezahlt zu haben, Innovationen zu bremsen und Start-ups zu unterdrücken, die Konkurrenz schaffen wollten.

 

Visa, das größte Kartennetzwerk in den USA, betreibt die Infrastruktur für Debit- und Kreditkartenzahlungen. Die Klage behauptet, dass Visa seit 2012 den Debitkartenmarkt monopolisiert und Händler mit höheren Gebühren bestraft, wenn sie Transaktionen über andere Netzwerke abwickeln. Dies führe laut der Regierung zu höheren Preisen für Verbraucher, da Händler die Gebühren an Kunden weitergeben könnten.

 

Visa weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Klage als unbegründet. Visa halte "lediglich" einen Anteil von etwa 60 % im Debitkartenmarkt und sehe sich einem wachsenden Wettbewerb ausgesetzt. Das Justizministerium war in den letzten Jahren verstärkt gegen Zwischenhändler vorgegangen, die von Transaktionsgebühren profitieren, und hat auch andere große Akteure wie Apple verklagt.

 

Die jüngste Klage dürfte Visa nicht umwerfen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die führenden Kreditkartenfirmen wie Mastercard, Visa oder auch American Express regelmäßig solchen Anschuldigungen ausgesetzt sind. Natürlich nutzen diese ihre starke Wettbewerbsposition aus, um andere fernzuhalten oder ihnen den Einstieg zumindest zu erschweren. Wen kann das wirklich wundern?

 

Fazit: Der Rücksetzer in der Visa-Aktie dürfte nur kurzfristiger Natur sein. Die Fundamentaldaten sind stark. Rund 5,5 % Kursverlust sind aber auch nicht die Welt. Anleger können erst einmal abwarten, bis sich die Sache wieder etwas beruhigt. Ein Neueinstieg drängt sich nicht sofort auf. Wer investiert ist, der bleibt dabei.

Quelle: stock3.com

BMW

(25.09.2024)

 

Die Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump dürften die Autobauer VW, Mercedes-Benz und BMW aufhorchen lassen. So wirbt mit Steuerversprechen um internationale Firmen - darunter auch um deutsche Autobauer. "Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen", sagte Trump bei einer Wahlkampfrede in Savannah.

 

Sollte er die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnen, werde er jedem großen Unternehmen ein Angebot machen, so der 78 Jahre alte Republikaner weiter. "Ich werde Ihnen die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste Regulierungslast und den freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt bieten, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen."

 

Voraussetzung dafür sei aber, dass die Firmen ihre Produkte in den USA herstellten und US-Amerikaner anstellten. "Wenn Sie Ihr Produkt nicht hier herstellen, müssen Sie einen Zoll bezahlen - einen sehr hohen Zoll, wenn Sie Ihr Produkt in die Vereinigten Staaten schicken." Trump sagte: "Wir werden Autos auf einem Niveau herstellen, das ihr noch nie zuvor gesehen habt. Wir werden Autos herstellen, größer, besser, schöner, stärker und schneller als je zuvor."

 

Trump wiederholte indes im Hinblick auf E-Autos auch wieder seine Behauptung, Deutschland sei nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wieder dazu übergegangen, Kohlekraftwerke zu bauen. "Deutschland hat es versucht, aber dann haben sie Angela durch jemand anderen ersetzt, und dieser andere baut jetzt jede Woche ein Kohlekraftwerk in Deutschland", sagte Trump mit Blick auf die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Nachfolger Olaf Scholz (SPD).

 

Trump hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach ähnlich geäußert - unter anderem beim TV-Duell gegen seine demokratische Gegnerin Kamala Harris vor einigen Wochen. Darauf hatte das Auswärtige Amt auf der Plattform X reagiert und geschrieben: "Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Das deutsche Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent erneuerbarer Energien." Man schalte Kohle- und Atomkraftwerke ab, statt welche zu bauen. "Spätestens 2038 wird die Kohle vom Netz sein."

 

 
BMW (WKN: 519000)

Das Marktumfeld für die drei Autobauer ist weiterhin sehr schwierig. Wo sich allerdings dennoch der Einstieg lohnen dürfte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe 39/2024 des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(25.09.2024)

 

Der Bonner Logistikriese DHL Group hat in dieser Handelswoche seine neue Strategie und seine ambitionierten Ziele für das Jahr 2030 vorgestellt. Diese kam am Markt durchaus gut an, der DAX-Titel konnte nach der Ankündigung zulegen. Und auch die Analysten, die sich regelmäßig mit den Anteilscheinen der DHL Group befassen, bewerten die Strategie positiv. 

 

So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel bezifferte Analyst Patrick Creuset in seinem am Dienstag veröffentlichten Kommentar weiterhin auf 51 Euro. Er betont, dass der zentrale Unterschied zwischen der "Strategy 2030" und früheren Strategien der Schwerpunkt auf der Kapitalrendite (RoIC) und deren Umsetzung ist. Besonders im Fokus stehen verschiedene nicht konjunkturelle Hebel, durch welche die Kapitalrendite sowie das operative Ergebnis gesteigert werden könnten.

 

Indes hat auch die DZ Bank hat die Einschätzung für die Dividendentitel auf "Kaufen" belassen und einen fairen Wert von 46 Euro pro Aktie angegeben. Analyst Dirk Schlamp betonte in einer am Dienstag veröffentlichten Studie, dass der Logistikkonzern auf profitables Wachstum, starke Cashflows und attraktive Renditen für die Aktionäre setzt, im Rahmen der neuen Strategie 2030.

 

49 Euro ist das Kursziel für die Experten der US-Bank JPMorgan. Analystin Alexia Dogani hat ihr Anlagevotum für die DHL-Papiere mit einem Kursziel von 49 Euro auf "Overweight" bestätigt. Sie verwies in ihrer am Dienstag erschienenen Studie darauf, dass die "Strategy 2030" klare Ambitionen zeigt, die starke Marktstellung auszubauen und weiteres Wachstum zu generieren. Dogani sieht den Plan positiv für die weitere Kursentwicklung.

DHL Group (WKN: 555200)

Die neue Strategie der DHL Group kommt am Markt gut an. Dadurch steigen natürlich die Chancen, dass der DAX-Titel seine Erholung nach zuvor mehrmonatiger Talfahrt fortsetzen wird. Anleger können bei dem Dividendentitel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs kann nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(25.09.2024)

 

Die Allianz-Aktie erhält heute Rückenwind von der Analystenseite. Die Privatbank Berenberg hat ihre positive Einschätzung für den größten Versicherer des Landes bestätigt. Auch insgesamt bleibt das Analystenlager klar von Bullen geprägt.

 

Die Privatbank Berenberg hat ihre Bewertung der Allianz-Aktie mit einem Kursziel von 309 Euro auf "Kaufen" bestätigt. Analyst Michael Huttner erwartet, dass der Versicherer sowohl sein Prämienwachstum als auch die Gewinnentwicklung steigern wird. Zudem sei die aktuelle Bewertung der Aktie attraktiv.

 

Huttner ist mit seiner positiven Einschätzung nicht allein. Von den 26 Analysten, die die Allianz-Aktie bewerten, empfehlen 20 den Kauf. Fünf weitere Experten sehen die Aktie als Halteposition, während nur ein Analyst zum Verkauf rät.

Mit Abstand größter Bulle ist Andrew Baker von Goldman Sachs. Der Analyst hat in der vergangenen Woche die Abdeckung mehrerer großer Versicherer begonnen. Im Falle der Allianz gibt er ein Kursziel von 349 Euro an. Das ist deutlich mehr als der Konsens und sogar ein gutes Stück vom zweitgrößten Allianz-Bullen entfernt. Letzterer ist Dieter Hein von Alpha Value/Baader. Er gibt aktuell einen Zielkurs von 326 Euro für die Aktie des großen deutschen Versicherers aus.

 

Einziger Allianz-Bär ist Iain Pearce von Exane BNP Paribas. Er sieht den fairen Wert des deutschen Versicherers lediglich bei 255 Euro. Das entspricht auf dem aktuellen Niveau einem Abwärtspotenzial von etwas mehr als 13 Prozent.

 
Allianz (WKN: 840400)

Wie die klare Mehrheit der Analysten ist auch DER AKTIONÄR im Lager der Bullen zuhause. Der Versicherer ist hervorragend aufgestellt, um auch in Zukunft profitabel zu wachsen und Anleger in Form von satten Dividenden und Kurszuwächsen daran teilhaben zu lassen. Die Aktie bleibt ein attraktives Basisinvestment, vor allem für alle Dividendenjäger.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

Die Aktie des IT-Konzerns SAP erleidet am heutigen Dienstag einen deutlichen Rückgang. Grund dafür sind fortschreitende Ermittlungen der US-Justiz gegen das Unternehmen aus Walldorf. Das Justizministerium ermittelt bezüglich möglicher Preisabsprachen.

 

Im Zentrum der Untersuchung stehen mögliche Absprachen zwischen den Unternehmen SAP und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft, die zu unangemessenen Preissteigerungen bei Aufträgen mit dem US-Militär und anderen staatlichen Behörden geführt haben sollen. Eine Sprecherin von SAP verweigerte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Stellungnahme.

 

 

Am Dienstag durchsuchte das FBI die Büros von Carahsoft. Laut einer Sprecherin stehen diese Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Geschäftspartner, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben soll. Ob es sich bei diesem Geschäftspartner um SAP handelt, wurde derweil nicht bestätigt.

 
SAP (WKN: 716460)

Die Anleger reagieren in einer ersten Reaktion empfindlich auf die Nachricht. Welche Auswirkungen das laufende Verfahren der US-Justiz am Ende haben wird, bleibt abzuwarten. Bis Klarheit herrscht, sollte die Situation jedoch aufmerksam verfolgt werden. Investierte Anleger halten dabei aber an ihren Positionen fest.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(25.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP und sein amerikanischer IT-Wiederverkäufer Carahsoft sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg in das Visier des US-Justizministeriums geraten. Seit mindestens 2022 untersuchen dessen Anwälte, ob der deutsche Softwarekonzern mögliche Preisabsprachen mit Carahsoft getroffen hat, um überhöhte Preise bei US-Armee und anderen Behörden zu erzielen. Das gehe aus den in Baltimore eingereichten Gerichtsakten hervor, schreibt Bloomberg. Ein SAP-Sprecher wollte sich dazu auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht äußern.

 

Untersucht werden Verträge für SAP-Technologie mit der US-Regierung seit 2014 mit einem Gesamtwert von mehr als 2 Milliarden Dollar, die manipuliert sein könnten, wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht.

 

Carahsoft hat sich seit der Gründung 2004 zu einem dominanten Akteur auf dem Markt für die IT-Beschaffung von US-Behörden entwickelt, nur Dell macht mit der Regierung mehr Umsatz. Software von SAP macht einen gewichtigen Teil der Carahsoft-Geschäfte mit Behörden aus.

Quelle: stock3.com

News 24.09.2024 (22:00 Uhr)

 

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DAX

(24.09.2024)

 

Der nächste gute Handelstag, aber noch kein neuer Rekord: Der DAX näherte sich zwar schon vormittags bis auf 15 Punkte seiner Bestmarke vom Donnerstag bei 19.044 Punkten. Die 19.000-Punkte-Marke erwies sich aber einmal mehr als zu hohe Hürde für den deutschen Leitindex, der am Ende 0,80 Prozent auf 18.996,63 Punkte gewann.

 

Dass nach der US-Notenbank Fed Chinas Zentralbank nun ebenfalls aktiv werde, könnte über Umwege auch der exportabhängigen deutschen Industrie zugutekommen, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

 

Der MDAX, der die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen umfasst, legte am Dienstag letztlich um 0,34 Prozent auf 26.083,75 Punkte zu. Anders als der DAX, der seit Jahresbeginn mehr als 13 Prozent gewonnen hat, liegt er 2024 noch immer im Minus.

 

An Europas Börsen ging es mit den Kursen am Dienstag ebenfalls bergauf: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zog um 1,1 Prozent an. Der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 schlossen in positivem Terrain. In New York setzte der Dow zum europäischen Handelsende mit bescheidenen Gewinnen seine Rekordjagd fort.

 

Viele Anleger erhoffen sich von der Fed-Sitzung im November eine weitere deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME weist dafür aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent aus - die Anleger, die einen kleinen Schritt von 0,25 Prozentpunkten erwarten, sind damit in der Minderheit. Von einer Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes geht praktisch niemand aus. Bei der jüngsten Senkung hatte sich das "Fed Watch Tool" als guter Indikator erwiesen.

 

Chinas Zentralbank kündigte derweil wegen der schwächelnden Wirtschaft in der Volksrepublik weitreichende Konjunkturmaßnahmen an. Dadurch sollen die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite zurückgehen. Zudem soll bei einem zweiten Wohnbau-Darlehen die Quote für die Mindestanzahlung sinken. Banken sollen außerdem weniger Bargeld vorhalten müssen als bisher.

 
DAX (WKN: 846900)

Die Nachrichten aus China halfen neben den Rohstoffwerten in Europa auch den angeschlagenen Aktien aus der Luxus- und Autobranche . Sie hatten zuletzt unter einer schwächeren Nachfrage gelitten, von BMW und Mercedes-Benz hatte es Gewinnwarnungen gegeben. Nun erholten sich BMW an der Dax-Spitze um weitere 3,6 Prozent.

DHL-Titel gewannen 1,6 Prozent. Der Logistikkonzern stellte zum Investorentag seine Wachstumsstrategie vor, die bis 2030 einen Umsatzanstieg von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 anstrebt. Zur Unterstützung dieses Ziels soll es zudem eine neue rechtliche Struktur geben. Analysten lobten die Ziele.

 

Die Aktien der Deutschen Börse zollten hingegen mit minus 0,9 Prozent der jüngsten Rekordjagd etwas Tribut. Auslöser für die Gewinnmitnahmen war eine Untersuchung von EU-Wettbewerbswächtern, welche ein Sprecher des Börsenbetreibers bestätigte. Es geht demnach um den Verdacht möglicher Preisabsprachen bei Derivaten.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(24.09.2024)

 

Der Goldpreis setzt seine Rekordrally fort. Am Dienstag-Abend kostet eine Feinunze Gold am Spotmarkt mehr als 2.650 Dollar. Auch auf Euro-Basis ist das Edelmetall derzeit nicht zu bremsen. Das neue Allzeithoch liegt bei 2.379 Euro. Gleich mehrere Faktoren sorgen dafür, dass der Höhenflug noch weitergehen dürfte.

 

Die Aussicht auf weiter sinkende Leitzinsen treibt den Goldpreis immer weiter aufwärts. Seit die drei großen Notenbanken aus den USA, der Eurozone und aus Großbritannien die Zinswende eingeleitet haben und so die Geldpolitik lockern, verstärkt sich der Goldpreis-Anstieg. Erst in der vergangenen Woche hatten die Währungshüter der USA die Märkte mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte überrascht. Da Gold weder Zinsen noch Dividenden bringt, macht die Aussicht auf fallende Zinsen das Edelmetall für Anleger attraktiver.

 

Analyst Richard Hatch von der Privatbank Berenberg äußerte sich insofern zuversichtlich: "Kombiniert man den Beginn des Zinssenkungszyklus in den USA mit dem Hintergrund erhöhter geopolitischer Risiken, einer robusten physischen Nachfrage angesichts sinkender Renditen, der Kaufaktivität der Notenbanken und der Zuflüsse von börsengehandelten Fonds, so sehen wir eine gute Unterstützung für den Goldpreis".

 

Am Dienstag-Abend verteuert sich die Feinunze Gold (31,1 gr) am Spotmarkt zeitweilig auf 2.655 Dollar (siehe Chart). Mit einem auf 1,1160 Dollar gestiegenen Euro-Kurs verteuert sich Gold auch für Investoren aus Euroland. Bis auf 2.379 Euro steigt der Spotpreis – ebenfalls ein neues Allzeithoch. Das börsengehandelte Xetra-Gold (je Anteil physisch mit einem Gramm Gold hinterlegt) kostet erstmals mehr als 76 Euro.

 

Goldpreis in US-Dollar seit September 2023
TradingView.com
Goldpreis in US-Dollar seit September 2023

Der bisherige Goldpreis-Anstieg könnte nur ein Beginn der Rally gewesen sein, glauben Gold-Optimisten. Denn ein Kursfaktor könnte in den kommenden Wochen noch wesentlich wichtiger werden. Gemeint ist die Verschuldung der USA, die in den vergangenen Jahren auch ein Gradmesser für die Entwicklung des Goldpreises war. US-Staatsverschuldung und Goldpreis entwickeln sich weitgehend parallel – meistens aufwärts.

 

Die beiden Kandidaten für die US-Präsidentschafts-Wahl werden die ausufernden Schulden kaum schnell zurückfahren. Denn sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump dürften die Schulden der USA mit ihren Plänen eher noch ausweiten und so den Goldpreis potenziell weiter beflügeln. Sollten ihre Pläne wie kommuniziert umgesetzt werden, könnte die wahre Preisexplosion für Gold erst noch bevorstehen. Auch Preise von 10.000 Dollar je Feinunze wurden bereits genannt.

 

Die Kurse für Goldminen bleiben derweil relativ betrachtet noch zurück. Tatsächlich dürfte die Förderung bei den aktuell hohen Goldpreisen für die Gold-Produzenten immer lukrativer werden, die Kurse haben entsprechend Nachholbedarf.

 

Wer auf das Edelmetall setzen, sich aber nicht auf nur einen Produzenten fokussieren möchte, kann mit dem Best of Gold Miners Index gleich in neun Gold-Produzenten investieren. Mit dabei sind die Schwergewichte wie Newmont und Barrick Gold. Aber auch mittelgroße Produzenten wie Endeavour Mining sind in dem Index enthalten.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(24.09.2024)

 

Shell nimmt die Produktion im Golf von Mexiko wieder auf.                                                                                      

Quelle: stock3.com

Porsche Automobil Holding SE

(24.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Porsche Automobil Holding SE beteiligt sich am süddeutschen Drohnenhersteller Quantum-Systems. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech mitteilte, wurde ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag in das Unternehmen mit Sitz in Gilching bei München investiert. Die Quantum-Systems GmbH entwickelt und produziert Drohnen für die sensorgestützte Datenerfassung sowie Überwachungs- und Aufklärungszwecke.

 

"Die Drohnentechnologie hat sich in den vergangenen Jahren rapide weiterentwickelt. Das Marktpotential dieser Technologie ist ausgesprochen hoch", sagte Lutz Meschke, Vorstand Beteiligungsmanagement der Porsche SE, laut Mitteilung. Das Unternehmen werde überdurchschnittlich am Wachstum dieses Sektors partizipieren.

 

Quantum-Systems beschäftigt den weiteren Angaben zufolge etwa 350 Mitarbeiter. Vergangenes Jahr wurde der Umsatz erneut mehr als verdoppelt, dieses Jahr sollen mehr als 100 Millionen Euro erlöst werden. Die Beteiligung sei im Rahmen der Partnerschaft von Porsche und der Beteiliungsgesellschaft DTCP erfolgt, erklärte die Holding.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(24.09.2024)

 

Gestern hat der Logistikkonzern DHL Group mit ehrgeizigen Zielen aufhorchen lassen. So hat der Bonner Logistikriese sein Wachstumsziel für die zweite Hälfte des laufenden Jahrzehnts definiert. Bis zum Jahre 2030 strebt das DAX-Unternehmen demnach nun ein stattliches Umsatzwachstum von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 an, wie der Konzern am Dienstag in Bonn mitteilte.

 

Im vergangenen Jahr betrugen die Erlöse knapp 82 Milliarden Euro, womit der Umsatz in den kommenden fünf Jahren rechnerisch bei über 120 Milliarden Euro liegen soll. "Wir wollen schneller und profitabler wachsen", sagte Konzernchef Tobias Meyer laut Mitteilung. Zur Unterstützung dieses Ziels kündigten die Bonner zudem eine neue rechtliche Struktur an.

 

Der ganz überwiegende Teil des Wachstums in den kommenden Jahren soll aus eigener Kraft erfolgen, sagte Meyer im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montagabend. Die Übernahme anderer Unternehmen spielt für ihn eine untergeordnete Rolle, schließt er aber auch nicht aus.

 

Für DHL sind Zukäufe laut dem Manager nur in zwei Fällen sinnvoll: Falls sich dadurch eine zusätzliche geografische Abdeckung ergibt oder ein Ziel-Unternehmen in einer Nische tätig ist und auf diesem Weg spezielles Know-how in den Konzern einbringt. Akquisitionen, um ausschließlich zusätzlichen Umsatz zu generieren, seien weniger interessant, so Meyer. Der Beitrag potenzieller Übernahmen sei nach aktuellem Stand der Strategie in den gut 120 Milliarden Euro bereits enthalten.

 

Wichtigste Grundlage für das weitere Wachstum der DHL-Geschäfte bleibt dabei auch in den kommenden Jahren der Online-Handel. Schon jetzt ist laut Meyer über ein Viertel des Konzernumsatzes mit dieser Branche verknüpft.

 

Neben diesem Megatrend definiert die DHL in ihrer neuen Strategie die Veränderungen in der Pharmabranche als Wachstumsmarkt. Dabei würden etwa spezialisierte Logistiklösungen wie temperaturgeführte Tiefkühl- oder Kryolagerung benötigt. Außerdem will das Unternehmen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien und der Transformation des Automobilsektors ein Stück vom Kuchen abbekommen und etwa die Logistik beim Umgang mit Windradflügeln oder Batteriespeichersystemen bereitstellen.

Regional will Meyer den Fokus auf schnell wachsende Regionen legen, wozu er Länder in Asien, Afrika und dem Nahen Osten zählt. Kundenseitig sieht er Wachstumspotenzial beispielsweise bei kleinen Unternehmen aus dem Bereich Online-Handel, sowie bei Firmen aus dem produzierenden Gewerbe, die international wachsen wollen.

Weiterhin kündigte der Dax-Konzern eine Änderung der rechtlichen Struktur an. Demnach sollen die Konzernbereiche E-Commerce sowie Post und Paket Deutschland zukünftig als eigenständige Gesellschaften geführt werden, ähnlich den bereits bestehenden Gesellschaften. Konzernchef Meyer sprach von der "Entwirrung eines Wollknäuels". Seiner Einschätzung nach handelt es sich um eine technische Maßnahme, von der weder Kunden noch Angestellte viel mitbekommen dürften.

 

So soll die neue rechtliche Struktur zu keinen inhaltlichen Änderungen im Konzernportfolio, von Tarifverträgen und Schutzvereinbarungen, Managementverantwortlichkeiten oder anderen rechtlichen Verpflichtungen führen. Das deutsche Briefgeschäft werde auch zukünftig unter dem Namen Deutsche Post AG laufen, hieß es. Für die Umsetzung sind ein bis zwei Jahre veranschlagt.

 

Meyer sieht in der neuen rechtlichen Struktur auch "ein Bekenntnis zum Portfolio". Der Manager spielt damit auf Entwicklungen der vergangenen Jahre an. Da das Brief- und Paketgeschäft im Heimatmarkt Deutschland zunehmend schrumpfte und immer unprofitabler wurde, hatte es unter anderem Spekulationen um eine Abspaltung gegeben.

 

Die DHL hat fünf Geschäftsbereiche: die Beförderung von zeitkritischen Dokumenten und Waren (DHL Express), den internationalen Gütertransport auf dem Luft-, See- und Landweg (DHL Global Forwarding, Freight), Lieferkettenlösungen (DHL Supply Chain), den nationalen Pakettransport außerhalb Deutschlands (DHL E-Commerce) sowie den Transport von Briefen und Paketen im Heimatmarkt (Post & Paket Deutschland).

 

 
DHL Group (WKN: 555200)

Die neue Prognose ist ambitioniert, aber keineswegs unrealistisch. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(24.09.2024)

 

Munich Re zählt in diesem Jahr zu den Top-Performern im DAX. Die Aktie des Rückversicherers hat seit Jahresbeginn 29,5 Prozent zugelegt. Ein Vorstand des Münchner Konzerns hat das nun genutzt, um Kasse zu machen. Sollten Anleger es ihm nun gleichtun und ebenfalls Gewinne mitnehmen?

 

Dr. Achim Kassow ist seit Mai 2020 Mitglied im Vorstand von Munich Re. Er ist dort für das Ressort Asia Pacific and Africa sowie für die Zentralbereiche Central Procurement und Global Real Estate and Services verantwortlich. Zuvor war er von 2017 bis 2020 Vorstandsvorsitzender der ERGO Deutschland AG.

 

Laut einer offiziellen Mitteilung des Münchener Rückversicherers hat sich Kassow nun von einem beträchtlichen Teil seiner Aktienanteile getrennt. Der Vorstand hat demnach 595 Aktien zum Durchschnittskurs von 489,45 Euro verkauft. Damit kommt der Insiderverkauf auf ein Gesamtvolumen von 291.225 Euro.

Die Aktie reagiert zunächst kaum auf die Meldung. Das kürzlich aufgestellte Allzeithoch von 497,90 Euro ist nach wie vor in Reichweite. Am Dienstag pendelte der Kurs vorbörslich um den Bereich von 490 Euro.

 

Die wichtigsten Durchschnittslinien liegen weiterhin unterhalb des aktuellen Kurses. Am nächsten liegt derzeit der GD 20 bei 485,41 Euro. Charttechnisch bleiben die Bullen am Drücker.

 

Auch fundamental gibt es wenig Gründe für einen Ausstieg. Mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von voraussichtlich 4,0 Prozent ist die Aktie attraktiv bewertet. Kurzfristig ist die Gefahr von Gewinnmitnahmen zwar gestiegen, langfristig sollte sie aber auf Rekordjagd bleiben.

 
Munich Re (WKN: 843002)

Munich Re bleibt eines der attraktivsten Basisinvestments der deutschen Börsenlandschaft. Daran ändert auch ein Insiderverkauf nichts. Anleger bleiben investiert. Eventuelle Rücksetzer bieten bei solchen Qualitätstiteln in aller Regel attraktive Kauf- oder Nachkaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW (WKN: 519000)

(24.09.2024)

 

Die deutsche Autoindustrie steckt in der Krise. Erstmals seit 30 Jahren könnte es bei Volkswagen zu betriebsbedingten Kündigungen und Werksschließungen kommen. Doch wo liegen die Schwierigkeiten? Die fünf größten Probleme im Überblick:

 

Der Wegfall der E-Auto-Prämie in Deutschland im vergangenen Jahr hat die Nachfrage nach Batterieautos einbrechen lassen. Die Hersteller stellt das gleich vor mehrere Probleme: Die Werke sind nicht ausgelastet, wegen der schärferen EU-Flottenziele für den CO2-Ausstoß ab 2025 drohen dann hohe Strafzahlungen. Ein großes Problem sei dabei die Politik selbst, sagt Branchenexperte Frank Schwope, der Automobilwirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln und Hannover lehrt. "Das ewige Hin und Her bei der Elektromobilität verunsichert die Kunden und führt nur zu Verzerrungen."

 

 

VW ID.3 Frontansicht
Foto: Volkswagen
VW ID.3

 

Die unsichere Konjunktur sorgt auch insgesamt für schwache Geschäfte, vor allem in Deutschland. Im August brachen die Pkw-Neuzulassungen hier gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 28 Prozent ein, in der EU insgesamt ging es um 18 Prozent nach unten. Für das Gesamtjahr rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) nur mit 2,8 Millionen Neuzulassungen, etwa ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Und nachhaltiges Wachstum erwarten Experten in Europa nicht. Der hiesige Automarkt gilt als weitgehend gesättigt.

 

Zugleich stockt auch das Geschäft im Ausland. Zum Verhängnis wird der deutschen Autoindustrie hier ihre hohe Abhängigkeit von China, wo sie rund ein Drittel ihres Geschäfts macht. Jahrelang hatte der dortige Automarkt für rasantes Wachstum und gute Gewinne gesorgt. Die aktuell stockende Nachfrage nach ihren Modellen trifft VW & Co. nun umso härter. "Den deutschen Herstellern scheinen auf dem chinesischen Markt die Felle davonzuschwimmen", sagt Schwope. Neue Marken aus China legen dort rasant zu und drängen mit ihren E-Autos jetzt auch nach Europa. Und die, so Schwope, seien technologisch oft nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen.

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Foto: Mercedes-Benz Group
Mercedes-Chef Ola Källenius

 

Zugleich haben die deutschen Hersteller mit deutlich höheren Energie- und Personalkosten zu kämpfen. Die Produktion preiswerter Einstiegsmodelle rechne sich in Deutschland daher nicht, so Schwope. "Es werden hier daher vor allem höherpreisige Fahrzeuge produziert." Im internationalen Vergleich falle Deutschland als Industriestandort aber immer weiter zurück, kritisierte kürzlich VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Hier müsse dringend gegengesteuert werden.

 

Teil des Problems sind laut Schwope jedoch auch die hohen Erwartungen des Managements an die Gewinnspannen. Entsprechend groß sei jetzt der Spardruck. Dabei verdienten die Hersteller weiter gutes Geld und seien keineswegs am Rande der Insolvenz, so der Experte. Doch in den Pandemiejahren, als wegen des Teilemangels vor allem hochpreisige Modelle gebaut wurden, habe sich die Branche an extrem hohe Gewinne gewöhnt. "Da gab es Traummargen, die jetzt einfach fortgeschrieben werden", so Schwope. "Das lässt sich dauerhaft aber nicht halten."

 

Der neue VW ID.7 parkt in einer schönen Landschaft
Foto: VW
VW ID.7
 

 

Die größten Schwierigkeiten im aktuellen Marktumfeld hat Volkswagen. Mit der Positionierung im Massenmarkt ist man weitaus stärker als BMW und Mercedes-Benz den innovativen chinesischen Start-ups ausgesetzt. VW-Chef Oliver Blume ist nicht zu beneiden. Der Marktanteil in China sinkt, die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID.

 

Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Im wichtigsten Markt der Welt, in China, punkten die heimischen Newcomer bei den Konsumenten mit erstklassiger Software und einem am Kunden orientierten Infotainment. Die Reichweite der Stromer Made by BYD, Geely, Nio, Xpeng, Aiways, Xiaomi liegen weit über der Performance der VW-Modelle, das Preis-Leistungs-Verhältnis extrem gut. BYD produziert nach einer Untersuchung des UBS Evidence Lab zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als Volkswagen. Gründe sind unter anderem die Tatsache, dass BYD neben den wichtigsten Komponenten wie etwa die Batterie auch viele andere Teile der Wertschöpfungskette selbst herstellt.

 

Die ID-Modelle dagegen liefern bei Software und Infotainment allerhöchstens Standard. Und neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen.

Fakt ist: VW agiert längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. Weitere Gewinnrevisionen könnten folgen.

 

futuristisches Roll-out Modell Vision der Neuen Klasse X von BMW
Foto: BMW AG
Neue Klasse von BMW

 

Auch BMW hat vor kurzem gepatzt. Aufgrund von Rückrufaktionen und der China-Schwäche revidierte der Konzern seine Gewinnschätzung für 2024 nach unten.

 

Dennoch: BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre.

 
Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Nach der Gewinnwarnung ist die Aktie von Mercedes-Benz vergangene Woche kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit zwei Jahren abgesackt. Verantwortlich für die Zurücknahme der Prognose ist die Sparte Mercedes-Benz Cars, für die der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten schraubte.

 

Auf dem reduzierten Niveau sollte nun vieles eingepreist sein. Mutige Anleger stellen einen Fuß in die Tür. Die Aktie von Konkurrent BMW hat sich nach dem Gewinn-Schock und dem anschließenden Kursrutsch wieder deutlich erholt.

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(24.09.2024)

 

PayPal treibt seine Bemühungen voran, das Checkout-Erlebnis für Kunden und Händler weiter zu optimieren. Bereits im August kündigte das Unternehmen Partnerschaften mit Adyen und Fiserv an, um die neue Fastlane-Funktion einzuführen. Obwohl die langfristigen Aussichten positiv sind, wird Fastlane im Geschäftsjahr 2024 wohl noch keine wesentlichen Umsätze generieren, wie ein aktueller Bericht zeigt.

 

Laut Bryan Keane, Analyst bei der Deutschen Bank, wird PayPal sich zunächst darauf konzentrieren, die Fastlane-Funktion bei den Händlern zu etablieren. Eine durchdachte Preisstrategie soll erst später folgen. „Wir gehen davon aus, dass Fastlane ab 2025 Gewinne abwirft und diese allmählich steigen werden“, so Keane. Dennoch sieht er großes Potenzial und hob sein Kursziel für die PayPal-Aktie von 74 auf 94 Dollar an, während er seine Kaufempfehlung bekräftigte.

 

Die Fastlane-Funktion von PayPal erkennt Kunden frühzeitig im Checkout-Prozess anhand ihrer E-Mail-Adresse und ermöglicht es ihnen, ihre gespeicherten Informationen mit einem einmaligen Passwort abzurufen. Dadurch kann der Kauf mit nur einem Klick abgeschlossen werden. Auch für nicht registrierte Benutzer bietet Fastlane einen schnellen und einfachen Weg: Sie können während des Checkouts ein Profil erstellen, um zukünftige Einkäufe zu beschleunigen.

 
PayPal (WKN: A14R7U)

Einige Unternehmen profitieren bereits von der Fastlane-Integration. BigCommerce, ein Partner von PayPal und die erste E-Commerce-Plattform, die Fastlane integriert hat, verzeichnete positive Effekte. 80 Prozent der Fastlane-Gastkäufer erreichten eine bis zu 50 Prozent höhere Conversion-Rate im Vergleich zu Nicht-Fastlane-Nutzern. Zudem wurde die Checkout-Zeit um 32 Prozent verkürzt.

 

Die Paypal-Aktie konnte in den vergangenen Wochen ordentlich zulegen. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 36/24 gefolgt ist, kann sich mittlerweile über ein Plus von knapp zehn Prozent freuen. Wer investiert ist, bleibt an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

News 23.09.2024 (21:30 Uhr)

 

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DHL Group

(23.09.2024)

 

Die DHL Group plant, ihr Wachstum zu beschleunigen und hat dafür einen strategischen Rahmen für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts präsentiert. Unter dem Titel „Strategie 2030 - Nachhaltiges Wachstum Beschleunigen“ strebt das Unternehmen an, bis 2030 einen Umsatzanstieg von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 zu erzielen.

 

Um ihr volles Wachstumspotenzial auszuschöpfen, setzt die DHL Group auf divisionale und konzernweite Wachstumsinitiativen. Die verschiedenen Unternehmensbereiche sollen das Wachstum durch exzellente Servicequalität in ihren profitablen Kernbereichen vorantreiben. Zudem wird der Konzern nachhaltiges Wachstum durch gezielte Maßnahmen fördern, die auf schnell wachsende Regionen und Branchen sowie den Megatrend E-Commerce abzielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Kundenerlebnisses an digitalen Kontaktpunkten. Mit der Strategie 2030 bekräftigt die DHL Group auch ihr Engagement für die Dekarbonisierung. Zudem ist eine Modernisierung der rechtlichen Struktur geplant, um sie an die Managementstruktur anzupassen und eine effiziente divisionale Organisation sicherzustellen.

 

Weitere Einzelheiten zu den Plänen für die zweite Hälfte des Jahrzehnts sowie zu den nächsten Schritten wird das Management am Dienstag bekanntgeben.

 

CEO Tobias Meyer erklärte: "Wir sind dank unseres ausgewogenen und diversifizierten Portfolios ideal positioniert, um Wachstumschancen in einer sich schnell verändernden Welt zu nutzen. Wir wollen schneller und profitabler wachsen und gleichzeitig unser Geschäft dekarbonisieren. Wir werden unsere führende Position in der globalen Logistik stärken, indem wir uns auf Qualität und auf die Bedürfnisse schnell wachsender Branchen fokussieren."

 
DHL Group (WKN: 555200)

Es dürfte spannend werden, wie der Markt die Ankündigungen der DHL Group aufnehmen wird. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(23.09.2024)

 

Der Vorstand der Deutsche Post AG hat den strategischen Rahmen für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts verabschiedet. Mit „Strategie 2030 – Nachhaltiges Wachstum Beschleunigen“ strebt das Unternehmen bis 2030 ein Umsatzwachstum von 50 Prozent im Vergleich zu 2023 an. Die DHL Group will ihr volles Wachstumspotenzial durch divisionale und konzernweite Wachstumsinitiativen entfalten.

 

Um Komplexität zu reduzieren und ihre Wachstumsagenda zu unterstützen, wird die DHL Group ihre komplexe rechtliche Struktur an ihre bewährte Managementstruktur anpassen. Während die Managementstruktur des Unternehmens mit seinen fünf Divisionen – Express, Global Forwarding/Freight, Supply Chain, eCommerce und Post & Paket Deutschland – einfach und klar ist, ist die zugrunde liegende rechtliche Struktur viel komplexer und teilweise überlappend. Die Anpassung soll die Komplexität reduzieren und eine flexiblere und agilere Struktur schaffen.

 

Die Vereinfachung umfasst die Etablierung von Post & Paket Deutschland und eCommerce als eigenständige Gesellschaften – vergleichbar mit den anderen Gesellschaften. Der Name Deutsche Post AG soll weiterhin für die Aktivitäten von Post & Paket Deutschland verwendet werden. Diese technische Maßnahme soll zu keinen inhaltlichen Änderungen im Konzernportfolio, bei Tarifverträgen und Schutzvereinbarungen, Managementverantwortlichkeiten oder anderen rechtlichen Verpflichtungen führen. Die Umsetzung wird etwa ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen.


Der Aufsichtsrat unterstützt die Weiterverfolgung des Vorhabens.

 

Die ausführliche Vorstellung der Strategie 2030 und der geplanten nächsten Schritte ist für den 24. September 2024 geplant, und kann unter Capital Markets Events - DHL Group verfolgt werden.

 

Quelle: stock3.com

Dow Jones Industrial

(23.09.2024)

 

Nach dem jüngsten Höhenflug sind die US-Aktienmärkte mit einer gewissen Zurückhaltung in die neue Handelswoche gestartet, zeigen sich jedoch optimistisch. Aktuelle Konjunkturdaten hatten nur einen begrenzten Einfluss auf die großen Indizes, und die Wirtschaftstätigkeit in den USA, gemessen am S&P Global Flash Composite Output Index, zeigte zu Beginn des Septembers eine leichte Abkühlung.

 

Der Dow Jones Industrial Average verzeichnete zuletzt einen Zuwachs von 0,12 Prozent und erreichte 42.113,47 Punkte. Auch der breiter gefasste S&P 500 konnte um 0,30 Prozent zulegen und schloss bei 5.719,42 Zählern. Beide Indizes hatten in der vorhergehenden Woche neue Rekordhöhen erreicht. Der technologieorientierte Nasdaq 100 stieg am Montag um 0,37 Prozent und notierte bei 19.864,40 Punkten.

 

 

Besonders im Fokus steht weiterhin der Halbleitersektor, vor allem aufgrund von Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intel durch Qualcomm. Die Aktien von Intel konnten sich um weitere 2,3 Prozent verteuern, während die Papiere von Qualcomm um 0,6 Prozent nachgaben. Bereits am Freitagabend hatten entsprechende Meldungen für einen beeindruckenden Kursanstieg von fast 10 Prozent bei Intel gesorgt. Laut Insiderinformationen, die von der Nachrichtenagentur Bloomberg verbreitet wurden, plant zudem der Vermögensverwalter Apollo, dem in Schwierigkeiten steckenden Halbleiterkonzern Intel ein milliardenschweres Investment anzubieten.

 

Im Gegensatz dazu mussten die Aktien von General Motors (GM) einen Rückgang von 2,8 Prozent hinnehmen. Das Analysehaus Bernstein Research hat die Titel des Automobilherstellers nach einer starken Kurssteigerung seit November von „Outperform“ auf „Market-Perform“ herabgestuft. Analysten erwarten, dass es nun vor allem auf der Gewinnseite zu Herausforderungen für den US-Autobauer kommen könnte. Diese Veränderungen reflektieren die Unsicherheiten, mit denen GM konfrontiert ist, während der Markt auf Anzeichen von Stabilität und Wachstum in der Automobilbranche wartet.

 

Insgesamt zeigen die Märkte eine gemischte Stimmung, während Anleger weiterhin aufmerksam die Entwicklungen in den verschiedenen Sektoren beobachten, insbesondere in den volatilen Bereichen der Technologie und Automobilindustrie.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(23.09.2024)

 

Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und Präsidentschaftskandidatin, hat sich erstmals öffentlich zu Kryptowährungen geäußert. Während einer Wahlkampfveranstaltung in Manhattan versprach sie, Investitionen in künstliche Intelligenz und digitale Vermögenswerte zu fördern.

 

Bei der Veranstaltung betonte Harris die Bedeutung von innovativen Technologien für die Zukunft der USA. Sie erklärte: „Wir werden zusammenarbeiten, um in Amerikas Wettbewerbsfähigkeit und in Amerikas Zukunft zu investieren. Wir werden innovative Technologien wie KI und digitale Vermögenswerte fördern und gleichzeitig unsere Verbraucher und Investoren schützen.“ Ihre Äußerungen wurden von der Krypto-Community mit Spannung erwartet, um zu sehen, ob sie sich von der bisher kritischen Haltung von Präsident Joe Biden gegenüber der Branche absetzen würde.

  

„Es ist nicht annähernd so zukunftsweisend wie die konkreten und visionären Positionen von Donald Trump, aber es ist immer noch bemerkenswert, weil sie digitale Asset-Innovation als wichtig und auf Augenhöhe mit AI erkennt,“ sagte Coinbase Policy-Chief Faryar Shirzad in einem X-Post vom 22. September.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

VanEck äußerte sich differenziert zur Frage, welcher Präsidentschaftskandidat besser für die Kryptoindustrie wäre. Matthew Sigel, Leiter der Forschung für digitale Vermögenswerte, und sein Kollege Nathan Frankovitz schrieben: „Wir sind der Meinung, dass Kamala Harris und Donald Trump zwar positiv für Bitcoin sind, aber beide haben unterschiedliche Auswirkungen auf die breiteren Märkte für digitale Vermögenswerte.“ Die Experten von VanEck erwarten, dass unabhängig vom Wahlausgang die makroökonomischen Bedingungen, wie steigende Staatsverschuldung und wachsende Haushaltsdefizite, Bitcoin weiterhin begünstigen könnten.

 

Da Donald Trumps erste Statements zu Bitcoin beziehungsweise digitalen Vermögenswerten schon sehr lange zurückliegen, entsteht der Eindruck, dass es Kamala eher um Stimmenfang als um eine ernsthafte Unterstützung der Kryptoindustrie geht. Besonders kritisch wird es, wenn sie weiterhin den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler unterstützt, der von der Krypto-Community als Hindernis für die Entwicklung der Branche angesehen wird.

Langfristig orientierte Anleger können sich an VanEcks Worten orientieren, dass das Wahlergebnis auf lange Sicht keinen Unterschied machen wird. Immerhin konnte sich Bitcoin seit letztem Jahr auch unter einem vermeintlich kryptofeindlichen Präsidenten gut entwickeln.

 

Wer breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, kann das Index-Zertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR in Erwägung ziehen.

  

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank (WKN: 514000)

(23.09.2024)

 

Die Deutsche Bank steht derzeit ganz klar im Schatten der Commerzbank, die durch den Übernahme-Vorstoß der UniCredit ins Rampenlicht rückte. Dabei soll der deutsche Primus aber am Rande der Fusionspläne eine Rolle gespielt haben.

 

Im Frühjahr 2019 sah es so aus, als würde die Deutsche Bank die Commerzbank übernehmen. Das war zumindest der Wille der Politik, denn beide Finanzinstitute schienen mittelfristig zu schwach, um alleine zu überleben. Es wäre also alles auf eine Notfusion hinausgelaufen. Letztlich zog damals Christian Sewing, der erst seit April 2018 CEO der Deutschen Bank war, die Reißleine. Die Übernahme der Commerzbank scheiterte.

 

Nun hat Sewing laut Medienberichten möglicherweise zum zweiten Mal gegen eine Commerzbank-Übernahme entschieden. Denn das Manager-Magazin berichtet unter Berufung auf einen Insider, dass es vor dem Verkauf des 4,5-prozentigen Bundesanteils der Commerzbank Gespräche mit der Deutschen Bank gegeben habe. Ein Top-Manager des Unternehmens habe eingeräumt, dass die Deutsche Bank immer noch nicht in der Verfassung für eine Übernahme sei.

Allerdings hat das Management nach dem Einstieg der UniCredit, die mittlerweile mit neun Prozent nach dem Bund der zweitgrößte Aktionär ist, wohl verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie man darauf reagieren solle. Demnach sei unter anderem erwogen worden, dem Staat den verbliebenen Anteil teilweise oder komplett abzukaufen.

 
Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Bundesregierung hat nun entschieden, bis auf Weiteres ihren Anteil an der Commerzbank nicht zu verringern. Damit besteht für die Deutsche Bank erst einmal kein großer Handlungsdruck. Die Aktie selbst ist nach wie vor attraktiv bewertet. Das für 2025 erwartete KGV liegt unter dem Peergroupschnitt von 7. Zudem will das Management weiterhin die Ausschüttungen an Aktionäre kräftig steigern – die Dividendenrendite könnte laut aktuellen Schätzungen für das Geschäftsjahr 2024 auf 4,3 Prozent steigen. Mutige können zugreifen und beachten den Stopp bei 11,90 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(23.09.2024)

 

Die Autoindustrie als deutsche Schlüsselbranche steckt in einer Krise. Auf einem digitalen "Autogipfel" heute Nachmittag suchen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Autohersteller, Verbände und Gewerkschaften nach Auswegen. Vor dem Gespräch wurden viele Forderungen erhoben, um die eingebrochene Nachfrage vor allem nach Elektroautos wieder anzukurbeln. Ob bei dem "Autogipfel" konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, ist aber offen.

 

Die deutschen Hersteller kämpfen mit schwachen Absatzzahlen und hohen Kosten für den Umstieg auf den E-Antrieb. Vor kurzem musste Mercedes wegen eines stotternden Laufs in China seine Gewinnprognose für dieses Jahr kappen. Zuvor hatte bereits BWM seine Absatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Jahr gesenkt.

 

 
VW ID.3 Frontansicht
Foto: Volkswagen
VW ID.3
 

Volkswagen hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt und Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen nicht mehr ausgeschlossen. Dagegen gibt es erbitterten Widerstand von Betriebsrat und IG Metall. Auch bei den Automobilzulieferern ist die Krise angekommen. Zugleich drängen neue Wettbewerber wie Tesla und Hersteller aus China in den Markt.

In einem Papier von SPD-Wirtschaftspolitikern ist die Rede von einer nicht ausreichenden Modellpalette, insbesondere für den Massenmarkt. Verwiesen wird auch auf zu spät ausgebaute Ladeinfrastrukturen.

 

In einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft heißt es, seit Jahren schrumpfe die Produktion in Deutschland. Sie sei inzwischen im Vergleich zu 2018 rund 25 Prozent niedriger. Der Standort gerate zudem durch hohe Energiekosten immer weiter unter Druck.

 

VW Logo
Foto: Ilari Nackel/iStockphoto
 

Habeck hat für diesen Montag von 15.30 Uhr bis 17 Uhr zu einer Videokonferenz eingeladen. Es geht um einen "Austausch" über die aktuelle Lage der Automobilindustrie, wie aus der Einladung hervorgeht. Eingeladen sind Vertreter des Branchenverbands VDA, der IG Metall, von Volkswagen, BMW, Mercedes Benz, Tesla Deutschland, Bosch, Continental und ZF.

 

Eine der Leitfragen ist, was die größten Hemmnisse für den Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland ist und wo der dringendste Handlungsbedarf gesehen wird.

 

Habeck verwies darauf, dass die Bundesregierung steuerliche Anreize für E-Autos als Dienstwagen plane. Dadurch soll auch der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos gestärkt werden, weil Firmenwagen relativ schnell zu einem günstigen Preis als Gebrauchtwagen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werde man schauen, ob noch etwas geht, sagte Habeck.

 

VW Emblem
Foto: ako photography/Shutterstock
 

Angesichts von Haushaltszwängen scheint allerdings offen, ob die Bundesregierung wirklich umfassende zusätzliche Maßnahmen beschließt, um die Nachfrage nach Elektroautos anzukurbeln. Nach dem abrupten Stopp der staatlichen Förderung Ende des vergangenen Jahres sind die Neuzulassungen von E-Autos eingebrochen.

 

Vor dem "Autogipfel" überschlugen sich Politiker und Verbände mit Vorschlägen, um die Autokonjunktur zu stärken. "Wir müssen den Markt stimulieren", sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). "Wir müssen jetzt aus dem großen Topf möglicher Maßnahmen mit der großen Kelle schöpfen." Lies nannte etwa Kaufanreize für private Autokäufer oder vergünstige Leasingmodelle.

 

SPD-Wirtschaftspolitiker schlagen eine neue "Abwrackprämie 2.0" vor. Wer seinen Verbrenner "abwrackt" und ein neues E-Auto kauft, soll einen Bonus von 6.000 Euro bekommen. Für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es dann 3.000 Euro geben. Außerdem könnte ein "Social Leasing-Programms" nach französischem Vorbild eingeführt werden - Personen mit kleinen und mittleren Einkommen könnten einen staatlichen Zuschlag zur Leasingprämie für ein mittelpreisiges E-Auto bekommen.

 

Aus Sicht des Umweltverbands Greenpeace sollte die Bundesregierung eine Prämie für kleine, sparsame E-Autos bis maximal 30.000 Euro auflegen und diese mit einer Neuzulassungssteuer für schwere Verbrenner gegenfinanzieren. Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, forderte, drohende Strafzahlungen von Autobauern bei geplanten strengeren Flottenvorgaben beim CO2-Ausstoß aussetzen.

 

Habeck hatte in Emden betont, mögliche neue Fördermaßnahmen würden rückwirkend gelten. Die Botschaft dahinter lautet: Potenzielle Käufer von E-Autos sollen sich nun nicht zurückhalten. Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt: "Das große Risiko der jetzt losgetretenen Autogipfel-Diskussion ist eine weitere Verunsicherung der Verbraucher. Natürlich warten Käufer jetzt erst mal ab, ob eine Prämie kommt." Für den Markt für Elektroautos bedeute das nichts Gutes.

 

Zwei VW ID.7 Modelle parken in schöner Landschaft
Foto: VW
VW ID.7
 

VW-Chef Oliver Blume ist derzeit nicht zu beneiden. Der Marktanteil in China sinkt, die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID. Modelle sind nicht konkurrenzfähig. Im wichtigsten Markt der Welt, in China, punkten die heimischen Newcomer bei den Konsumenten mit erstklassiger Software und einem am Kunden orientierten Infotainment. Die Reichweite der Stromer Made by BYD, Geely, Nio, Xpeng, Aiways, Xiaomi liegen weit über der Performance der VW-Modelle, das Preis-Leistungs-Verhältnis extrem gut. BYD produziert nach einer Untersuchung des UBS Evidence Lab zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als Volkswagen. Gründe sind unter anderem die Tatsache, dass BYD neben den wichtigsten Komponenten wie etwa die Batterie auch viele andere Teile der Wertschöpfungskette selbst herstellt.

 

Die ID-Modelle dagegen liefern bei Software und Infotainment allerhöchstens Standard. Und neue Modelle, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen.

Fakt ist: VW agiert längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. Weitere Gewinnrevisionen könnten folgen.

 

Auch BMW hat vor kurzem gepatzt. Aufgrund von Rückrufaktionen und der China-Schwäche revidierte der Konzern seine Gewinnschätzung für 2024 nach unten.

 

Dennoch: BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre.

 

Mercedes steht auf Landstraße
Foto: Mercedes-Benz Group
 

Nach der Gewinnwarnung ist die Aktie von Mercedes-Benz vergangene Woche kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit zwei Jahren abgesackt. Verantwortlich für die Zurücknahme der Prognose ist die Sparte Mercedes-Benz Cars, für die der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten schraubte.

 

Auf dem reduzierten Niveau sollte nun vieles eingepreist sein. Mutige Anleger stellen einen Fuß in die Tür. Die Aktie von Konkurrent BMW hat sich nach dem Gewinn-Schock und dem anschließenden Kursrutsch wieder deutlich erholt.

 

(Mit Material von dpa-AFX).

 

Quelle: Der Aktionär

HSBC

(23.09.2024)

 

LONDON/PARIS (Dow Jones) - HSBC verkauft seine Private-Banking-Sparte in Deutschland an BNP Paribas. Die französische Bank will sich damit "unter den führenden Wealth-Management-Anbietern im deutschen Markt" positionieren. Dies teilten beide Banken in separaten Mitteilungen mit. Die Vereinbarung umfasst 120 Mitarbeiter sowie die Vermögenswerte und Kunden des deutschen Privatkundengeschäfts von HSBC, teilten die Banken am Montag mit.

 

Die Transaktion soll vorbehaltlich der Genehmigungen im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, fügten sie hinzu.

 

Finanzielle Details wurden zwar nicht bekannt gegeben. HSBC Continental Europe teilte jedoch mit, das Unternehmen rechne mit einem Gewinn aus dem Verkauf.

 

"Die Transaktion wird unser Geschäftsmodell in Deutschland vereinfachen und es uns ermöglichen, uns stärker auf unser internationales Großkundengeschäft zu konzentrieren", sagte Michael Schleef, Vorstandsvorsitzender von HSBC Deutschland.

 

Für das französische Kreditinstitut erhöht sich das verwaltete Vermögen auf über 40 Milliarden Euro, hieß es in einer separaten Mitteilung.

 

Wie BNP Paribas mitteilte, passt die Private-Banking-Sparte der HSBC "mit ihrer Ausrichtung auf vermögende und sehr vermögende Privatpersonen (High Networth und Ultra High Networth Individuals) und der sich ergänzenden regionalen Aufstellung, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, perfekt zum Geschäftsmodell von BNP Paribas Wealth Management".

 

Die Weiterentwicklung des Wealth Managements in Deutschland sei "ein wichtiger Baustein unseres Wachstumsplans", sagte Lutz Diederichs, CEO von BNP Paribas Deutschland. "Über das Wealth Management erhalten unsere Kunden Zugang zu allen Leistungen der BNP Paribas Gruppe,"

 

Quelle: stock3.com

News 22.09.2024 (22:30 Uhr)

DAX

(22.09.2024)

 

Der DAX hat in der vergangenen Handelswoche erstmals oberhalb der 19.000-Punkte-Marke geschlossen. Zwar musste der deutsche Leitindex wegen einer Gewinnwarnung von Mercedes-Benz und allgemeinen Gewinnmitnahmen am Freitag ein Minus von rund eineinhalb Prozent auf 18.720 Zähler verkraften, trotzdem dürfte sich der starke Lauf in der kommenden Woche fortsetzen.

 

Auslöser für die jüngsten Kursgewinne war der Fed-Zinsentscheid. Zur Wochenmitte senkte die US-Notenbank den Leitzins überraschend stark um 50 Basispunkte und befeuerte damit die Rally an den Märkten. 

 

Durch das tags darauf verzeichnete DAX-Rekordhoch sich jedoch nicht nur die kurzfristigen Aussichten verbessert. Auch die Chancen auf ein starkes Schlussquartal sind gestiegen, wie HSBC-Analyst Jörg Scherer weiß: „Wenn das Aktienbarometer per Ende September Kursgewinne auf der Uhr hat, dann fällt die Performance im vierten Quartal sogar noch besser aus.“

 

Ein Blick auf die Statistik zeige zudem: „Seit 1988 war das 21 mal der Fall und hatte in den letzten drei Monaten des Jahres Kursgewinne von im Durchschnitt 8,45 Prozent zur Folge.“

DAX (WKN: 846900)

Theoretisch wäre damit auch ein Sprung über die 20.000-Punkte-Marke bis zum Jahresende möglich. Wird die historische Performance von 8,45 Prozent auf den Freitagsschlusskurs von 18.720 Zählern aufgeschlagen, errechnet sich daraus ein Indexstand von 20.301 Punkte. 

 

Allerdings könnten weitere negative Nachrichten aus der Wirtschaft die Stimmung am Aktienmarkt belasten. Insbesondere der Ifo-Geschäftsklimaindex könnte am Dienstag für lange Gesichter bei den Anlegern sorgen. „Nach Sentix- und ZEW-Klima setzt auch das Ifo-Geschäftsklima im September seinen Abwärtstrend fort“,  prognostiziert im Vorfeld Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. „Schwache Konjunktur-Indikatoren, abwärtsrevidierte Konjunkturprognosen und unklare Perspektiven lasten auf der Unternehmensstimmung.“

 

Damit bleiben negative Nachrichten großer DAX-Unternehmen jederzeit möglich, wie die Gewinnwarnung von Mercedes-Benz am Donnerstagabend gerade erst gezeigt hat. Besonders spannend dürfte daher der für Montag anberaumte "Autogipfel" mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck werden. Zudem findet zum Wochenstart bei Varta die außerordentliche Hauptversammlung statt. Der Pleite-Skandal um den Batteriehersteller dürfte danach um ein Kapitel reicher sein. Obendrein werden am Montag die bereits im September beschlossenen Indexänderungen wirksam. Heißt im Klartext: Hypoport und Schott Pharma rein in den MDAXEncavis und Evotec fliegen hingegen raus. Im SDAX ersetzt die Deutsche Euroshop den angeschlagenen BayWa-Konzern. 

 

Am Dienstag steht neben dem ifo-Geschäftsklima auch das Buchungsupdate von TUI und das Pressegespräch zur Vorstellung der Strategie 2030 bei der DHL Group auf der Agenda. Während bei TUI mit guten Buchungszahlen zu rechnen ist, die der Aktie endlich den nachhaltigen Ausbruch über den GD200 bescheren könnten, gilt es bei DHL nach den schwachen FedEx-Zahlen neuen Optimismus zu verbreiten.

 

Zur Wochenmitte gibt es Quartalszahlen des Baumarkt-Imperiums Hornbach sowie des US-Speicher-Herstellers Micron TechnologyFlutter Entertainment lädt derweil zum Investorentag ein. 

Am Donnerstag gibt es Jahreszahlen von KWS Saat und VerbioBASF lädt zum Kapitalmarkttag ein und Hennes & Mauritz wird seine Q3-Zahlen bekannt geben. 

 

Für den Freitag sind der Geschäftsbericht von Borussia Dortmund, der Kapitalmarkttag von Vossloh und detaillierte Q2-Zahlen von BayWa angekündigt. Die kommende Handelswoche verspricht somit abermals einige Überraschungen zu liefern.

 

Quelle: Der Aktionär

News 20.09.2024 (21:30 Uhr)

 

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DAX

(20.09.2024)

 

Nach der jüngsten Rekordlaune hat der Dax vor dem Wochenende einen Rückschlag einstecken müssen. Am Freitag schloss der deutsche Leitindex 1,49 Prozent tiefer bei 18.720,01 Punkten. Am Vortag hatte ihn die große Zinssenkung der US-Notenbank Fed noch auf eine Bestmarke von knapp 19.045 Zählern getrieben. Nun belastete eine Gewinnwarnung von Mercedes-Benz, die auch andere Branchenwerte mit nach unten zog. Dazu kam der große Verfall an den Terminbörsen. Auf Wochensicht hat der Dax dennoch hauchzart zugelegt.

 

DAX (RT) (WKN: 846900)

Der MDax der mittelgroßen Titel verlor am Freitag 1,61 Prozent auf 25.843,27 Punkte. Stärkere Gewinnmitnahmen am deutschen Aktienmarkt begründete Robomarkets-Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar neben dem Dämpfer durch Mercedes-Benz unter anderem mit Blick auf die Eskalation in Nahost. Israels Armee hatte am Nachmittag eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut angegriffen. Aus dem Libanon wiederum wurden nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert.

 

"Last but not least ist die erste große Euphorie über die Zinssenkung der Fed verflogen", ergänzte Molnar. Grundsätzlich aber bleibt die Stimmung an den Märkten mit Blick auf die Notenbanken zuversichtlich. "Die positiven Effekte einer lockereren Geldpolitik stellen für den Aktienmarkt in den kommenden Monaten eine Art Sicherheitsnetz für korrekturanfällige Phasen dar", schrieb Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Solange eine Rezession in den USA ausbleibe, dürfe die Musik auf dem Börsenparkett weiterspielen.

 

"In den letzten Handelstagen haben die Reaktionen auf die Zinsmaßnahmen der Notenbanken viele unvorhersehbare Kursreaktionen hervorgerufen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Diese Asymmetrien seien über die abgeschlossenen Termingeschäfte zum Teil gerade gerückt worden.

 
Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Eine gekappte Gewinnprognose von Mercedes-Benz ließ die Aktien des Autobauers um 6,8 Prozent ans Dax-Ende fallen. Die Stuttgarter verwiesen auf eine weitere Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes, speziell in China. Im Sog von Mercedes-Benz verloren die Anteilsscheine der Porsche AG 5,5 Prozent. Die Papiere von BMW und Volkswagen (VW) büßten jeweils rund 3,3 Prozent ein. Auch Zulieferer wie Continental und Infineon gaben nach. Europaweit war der Autosektor die mit Abstand schwächste Branche.

 

Die Aktien von DHL verloren 4,4 Prozent. Hier kamen schlechte Nachrichten aus den USA: Der Logistikkonzern Fedex hatte im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose gesenkt. Die Nachfragetrends seien schlechter als gedacht.

 
DHL Group (WKN: 555200)

Ansonsten bewegten auch Analystenkommentare die Kurse. Sachin Jain von der Bank of America kappte seine Schätzungen für den Life-Science-Bereich bei Merck KGaA. Die Papiere der Darmstädter fielen daraufhin 5,6 Prozent. Im MDax litten Jungheinrich mit einem Abschlag von 5,5 Prozent und Kion mit Verlusten von 3,3 Prozent unter gesenkten Kurszielen der britischen Bank Barclays. Die Erwartungen an eine Markterholung hätten sich bei den Lagertechnikherstellern bislang nicht erfüllt, schrieb Analyst Timothy Lee.

 

Quelle: Der Aktionär

Nike (WKN: 866993)

(20.09.2024)

 

Die Aktien von Dow-Spitzenreiter Nike springen am Freitag um 7,5 Prozent hoch. Der Sportartikel-Riese tauscht seinen Chef aus. Firmen-Veteran Elliott Hill kehrt zu Nike zurück und soll Mitte Oktober die Führung übernehmen.

 

Die Rückkehr des Firmen-Veterans Elliott Hill ist bei Analysten wie auch den Anlegern von Nike am Freitag hervorragend angekommen. Die Papiere des US-Konzerns kletterten auf das höchste Niveau seit Juni.

 

Branchenexperte Matthew Boss von JPMorgan lobte, dass nun wieder jemand von der alten Garde und mit Stallgeruch das Ruder übernimmt. Damit wende man sich vom Versuch ab, frischen Wind von außen zu holen. Hill wird Nachfolger des Unternehmenschefs John Donahoe, der zuvor unter anderem die Handelsplattform Ebay geführt hatte.

 

 
Nike
Foto: Unsplash
 

Das Vertrauen in eine Trendwende mit wieder nachhaltigem Wachstum werde mit der Ernennung von Hill größer, schrieb Krisztina Katai von der Deutschen Bank. UBS-Analyst Jay Sole warnte hingegen, dass die kurzfristig positive Dynamik möglicherweise nicht anhalten werde. Für die nicht so gute fundamentale Lage gebe es keine schnelle Lösung.

 

Nike
Foto: Unsplash
 

Die Aktien der deutschen Konkurrenz Adidas und Puma erwischten dagegen keinen guten Tag und standen deutlich unter Druck. Möglicherweise trauen die Anleger dem neuen Nike-Chef auch im Wettstreit innerhalb der Branche mehr zu. Bis zum Nike-Investorentag im November werden sie aber warten müssen, was sich konkret ändert.

 
Nike (WKN: 866993)

Nike muss man nach dem Chefwechsel sicherlich wieder auf die Watchlist packen. DER AKTIONÄR favorisiert allerdings bis auf weiteres weiterhin die Papiere von Adidas.

 

Quelle: Der Aktionär

ASML (WKN: A1J85V)

(20.09.2024)

 

Am Freitag hat die US-Investmentbank Morgan Stanley ASML von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 925 auf 800 Euro gesenkt. Chancen und Risiken hielten sich immer mehr die Waage beim Chip-Ausrüster - typisch für die Kursentwicklung zu einem späten Zeitpunkt im Geschäftszyklus, schrieb Analyst Lee Simpson in seinem Update. Allzu skeptisch sollten die Anleger aber nicht werden, das habe die Vergangenheit gezeigt.

 

ASML Logo an Firmengebäude
Foto: Pixelbizz/iStockphoto

Bereits am Donnerstag hat sich die britische Investmentbank Barclays zur Zukunft von ASML geäußert. Analyst Simon Coles rechnet erneut mit unbeständigen Quartalsberichten von Tech-Werten aus dem Halbleiter- und Hardwarebereich. Eine Sektorerholung verzögere sich und die Katerstimmung nach der Pandemie sei noch immer nicht vorbei. Nur das KI-Thema fungiere als Treiber, während sich die Lage im Automobilsektor weiter verschlechtere. Auch Bedenken hinsichtlich Chinas seien wieder aufgetaucht. Bei dem Branchenausrüster ASML rät er weiter zum Kauf bei jeder Kursschwäche. Sein Kursziel reduzierte Coles dennoch leicht von 1.150 auf 1.100 Euro.

 

 

In einer Telefonkonferenz mit Analysten hat das Management von ASML erst vor kurzem neue Aufträge vor allem von TSMC in Aussicht gestellt. Dies sorgte am Markt für Begeisterung und trieb die Aktie auf Dollarbasis bereits über die 1.000er-Marke.

 

Die Extrem-Ultraviolett-Anlagen (EUV) von ASML sind unverzichtbar für viele Halbleiterkonzerne.
Foto: ASML
 
Extrem-Ultraviolett-Anlagen (EUV) von ASML sind unverzichtbar für viele Halbleiterkonzerne

Aufgrund dessen schraubte Bank of America-Analyst Didier Scemama Anfang September seine Ziele für Umsatz und Gewinn für 2025 und 2026 nach oben. „ASML bleibt beim Aufbau der KI-Infrastruktur unverzichtbar, da alle KI-Prozessor- und DRAM-Unternehmen die EUV-Technologie zur Herstellung ihrer Chips nutzen“, so der Analyst. Sein Kursziel lautet 1.416 Dollar oder umgerechnet 1.300 Euro.

 
ASML (WKN: A1J85V)

Die großen Chiphersteller wie TSMC kommen an den Maschinen von ASML kaum vorbei. Vierstellige Kurse scheinen in einem guten Börsenumfeld möglich. Stärkere Rücksetzer wie zuletzt sind Kaufchancen.

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(20.09.2024)

 

HELSINKI (Dow Jones) - Nokia hat in einem Patentstreit mit Amazon einen Erfolg erzielt. Das Landgericht München habe entschieden, dass Amazon die patentierten videorelevanten Technologien von Nokia in seinen Streaming-Geräten für Endverbraucher verwendet und diese illegal ohne Lizenz verkauft, sagte ein Nokia-Sprecher. Nokia hatte im Oktober vergangenen Jahres rechtliche Schritte gegen Amazon eingeleitet.

 

Die Klage bezog sich auf die Onlinevideothek Amazon Prime Video und die Videostreaming-Geräte Fire TV von Amazon, die nach Ansicht von Nokia eine Reihe seiner Multimedia-Patente verletzten, die Technologien wie Videokomprimierung, Bereitstellung von Inhalten, Inhaltsempfehlungen und Aspekte im Zusammenhang mit der Hardware abdecken. Nokia gab damals an, dass das Unternehmen seit mehreren Jahren mit Amazon im Gespräch gewesen sei, bevor es den Rechtsstreit begonnen habe.

 

Ein Amazon-Sprecher sagte, das Unternehmen sei mit der Entscheidung des Gerichts nicht einverstanden, aber das Urteil werde keine Auswirkungen auf bestehende Kunden haben, und eine große Auswahl an Fire-TV-Geräten werde weiterhin auf Amazon erhältlich sein.

 

"Wir sind immer bereit, einen fairen Preis für Patentlizenzen zu zahlen, und wir haben mit einer Reihe von Unternehmen zusammengearbeitet, um Videopatente dieser Art zu lizenzieren", sagte der Sprecher. "Nokia verlangt mehr als alle diese Unternehmen zusammen und hat unser Angebot abgelehnt, das fair und marktkonform war."

Nokia teilte weiter mit, das Gericht habe auch festgestellt, dass es in seinen Verhandlungen mit Amazon fair gehandelt habe, und fügte hinzu, dass es hoffe, dass Amazon seine Verpflichtungen akzeptiere und einer Lizenz zu fairen Bedingungen zustimme.

 

Quelle: stock3.com

Nike

(20.09.2024)

 

Konsumnahe Aktien wie Nike haben es weiterhin schwer, sich in die Herzen der Anleger zu spielen. Seit Anfang des Jahres hat der Anteilsschein knapp 20 Prozent eingebüßt; mit dieser Meldung überraschte der Nike-Konzern die Marktteilnehmer. 

 

Obwohl Nike im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen hatte, gab das Unternehmen eine verhaltene Prognose für das folgende Quartal und das Geschäftsjahr 2025 heraus. Der Konzern geht von einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich aus. Vor allem in Regionen wie China, Europa, Naher Osten und Afrika kämpft Nike mit schwächerem Wachstum. Die Umsätze in China stiegen zwar leicht, in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) hingegen ging der Umsatz um drei Prozent zurück.       

 

 
Nike

In einer Nacht-und Nebel-Aktion hat der Konzern am Donnerstag mitgeteilt, dass CEO John Donahoe den Chefposten Mitte Oktober räumen wird. Nachfolger wird Elliott Hill, dieser ist ein langjähriger Nike-Veteran und verantworte vorher die Bereiche Produkte und Marketing und war 2020 in den Ruhestand gegangen. Der Verwaltungsrat verteilte jede Menge Vorschusslorbeeren und begründete die Nominierung mit seiner umfangreichen globalen Erfahrung, seinem bewährten Führungsstil und seinem tiefen Verständnis der Branche. Die Börse feiert die Nachricht, die Aktie legt im europäischen Handel mehr als sechs Prozent zu.           

 

Nike
Unternehmensangaben
 

Ob mit dem neuen Boss wieder bessere Zeiten eingeläutet werden, ist aus heutiger Sicht nicht seriös zu beantworten; insbesondere das Geschäft mit China bleibt vorerst schwierig, das beweisen die am Donnerstag vorgelegten Unternehmenszahlen von Skechers mit schwachen Umsätzen aus China. Nike ist mit Stopp 55 Euro und Kursziel 95 Euro seit knapp zwei Monaten eine Kaufempfehlung von DER AKTIONÄR. 

 

Recovery Index
 

Nike ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index. Der Strategieindex besteht aus 14 Unternehmen aus der Luftfahrt- und Reisebranche sowie aus bekannten Marken wie Puma und Apple. Der Index notiert in Höhe des Allzeithochs. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.   

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(20.09.2024)

 

Die Alibaba-Aktie ist in den letzten Wochen Stück für Stück nach oben geklettert. Am Donnerstag sprang sie dann infolge der Zinssenkungen seitens der Fed um fast fünf Prozent an und könnte schon bald ein neues Jahreshoch markieren. Neben dem starken charttechnischen Bild sorgten zuletzt auch News aus der Cloud-Sparte für Freude bei den Anlegern.

Alibaba Cloud veranstaltet vom 19. bis 21. September seine jährliche Flaggschiff-Veranstaltung, die Apsara-Konferenz. Dabei teilte der Konzern bereits mit, dass das selbstentwickelte Tongyi-Foundation-Modell mittlerweile mehr als 300.000 Kunden über seine generative KI-Plattform Bailian bedient, was einen deutlichen Anstieg gegenüber der etwa 90.000 Kunden im Mai 2024 darstellt.

 

Das Tongyi-Foundation-Modell soll in Branchen wie Automobil, Spiele, Reisen und IT zum Einsatz kommen und durch seine skalierbare globale Cloud-Infrastruktur eine bessere Kundenerfahrung und ausgereifte innovative Lösungen bieten.

 

Darüber hinaus kündigte Alibaba Cloud auch seine Lösung für das Zusammenwirken von Cockpit und Fahrer für Automobilanwendungen an. Dieses wurde gemeinsam mit Nvidia und dem Smart-Cockpit-Lösungsanbieter Banma entwickelt und soll bald bei den chinesischen Automobilherstellern integriert werden, um den Autobesitzern eine bessere interaktive Erfahrung zu bieten.

 

Die jüngsten News von der Aspara-Konferenz wirken sich in einem freundlichen Gesamtmarktumfeld positiv auf die Papiere von Alibaba aus. Schafft sie den Sprung über die psychologisch wichtige 90-Dollar-Marke, sollte ein neues Jahreshoch nur noch eine Frage der Zeit sein.

 

alibaba, china
Alibaba Tageschart in Dollar
 

Alibaba ist mehr als nur ein E-Commerce Konzern und arbeitet auch im Bereich der KI an spannenden Projekten. Die Aktie wird höchstwahrscheinlich bald ein neues Jahreshoch markieren. DER AKTIONÄR rät deshalb sowohl bei der Einzelaktie als auch beim China Tech-Giganten Index, in dem die 8 größten Tech-Konzerne aus dem Reich der Mitte vereint sind, weiterhin zum Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

(20.09.2024)

 

Am letzten Tag der Handelswoche bricht die Aktie von Novo Nordisk plötzlich um gut vier Prozent ein. Studiendaten zu einer Substanz mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Behandlung von Adipositas vergraulen die Marktteilnehmer. Den Zugriff auf den Wirkstoff haben sich die Dänen erst im vergangenen Jahr via Übernahme gesichert.

 

Die Rede ist vom Prüfpräparat Monlunabant (INV-202), welches Novo Nordisk zur Entwicklungspipeline durch die Akquisition der kanadischen Inversago Pharma in die Entwicklungspipeline geholt hat. Laut dem Biopharma-Riesen ist die Phase-2a-Studie "erfolgreich abgeschlossen". Nach 16 Wochen Verabreichung in der 10-Milligramm-Dosierung verzeichneten die Studienteilnehmer einen Gewichtsverlust von 7,1 Prozent im Vergleich zu 0,7 Prozent in der Placebo-Gruppe. "Bei höheren Dosen von Monlunabant wurde ein begrenzter zusätzlicher Gewichtsverlust beobachtet", so Novo Nordisk weiter.

Vor allem das Sicherheitsprofil stößt den Marktteilnehmern sauer auf. "Leichte bis mäßige neuropsychiatrische Nebenwirkungen, vor allem Angstzustände, Reizbarkeit und Schlafstörungen, wurden bei Monlunabant im Vergleich zu Placebo häufiger und dosisabhängig berichtet", heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, will Novo Nordisk nun im kommenden Jahr ein Phase-2b-Programm auflegen. Damit soll das Sicherheitsprofil von Monlunabant über einen längeren Zeitraum in einer weltweiten Population untersucht werden.

 
NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Die vom Markt ersehnten Monlunabant-Daten reißen die Marktteilnehmer nicht vom Hocker, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit des Mittels und den Gewichtsverlust. Für den AKTIONÄR erscheint der Kursrutsch überzogen, zumal Novo Nordisk für die gesamte Firma Inversago Pharma "nur" bis zu 1,08 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt hat beziehungsweise legen muss. Hinzu kommt, dass Novo Nordisk weitere Pfeile im Köcher hat (wie zum Beispiel Amycretin oder CagriSema). Vor allem auf die Amylin-basierten Programme setzt DER AKTIONÄR große Stücke. Anleger mit Weitblick nutzen den jüngsten Kursrücksetzer bei der Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(20.09.2024)

 

Entgegen der Erwartung einiger Analysten, dass die Märkte erst ein paar Tage nach der Fed-Entscheidung unter Druck geraten könnten, blieb ein signifikanter Kurseinbruch bisher aus. Neben traditionellen Assets zeigt sich auch der Bitcoin-Kurs von seiner besten Seite und hat am heutigen Freitag eine entscheidende Marke erreicht. Gleichzeitig äußerte sich James Butterfill, Head of Research bei CoinShares, zuversichtlich über die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses.

 

„Wir rechnen weiterhin mit weiteren Rückgängen sowohl bei der Beschäftigung als auch bei der Inflation, was wahrscheinlich zu weiteren Zinssenkungen führen wird, die die Bitcoin-Preise bis zum Jahresende unterstützen“, so Butterfill. Er fügte hinzu, dass die Marktteilnehmer vor der Fed-Entscheidung zurückhaltend blieben, da Investoren nach Jahren potenzieller falscher Starts bei Zinssenkungen vorsichtiger geworden sind.

 

Zusätzlich zu den Veränderungen in der Fed-Politik profitiert der Bitcoin laut Derivatehändler Gordon Grant auch von einem schwächeren japanischen Yen. Seit Montag hat sich der US-Dollar gegenüber dem Yen gestärkt, was Bitcoin weiteres Aufwärtspotenzial bietet. Ein starker Dollar gegenüber dem Yen begünstigt oft risikoreichere Anlagen, da der Yen häufig als Finanzierungswährung für risikoreiche Geschäfte verwendet wird. Investoren nutzen den Yen, um in Niedrigzinsumgebungen Kredite aufzunehmen und auf höhere Renditen zu spekulieren.

USD/JPY
Foto: Tradingview
USD/JPY in dieser Woche
 

Aus charttechnischer Sicht setzt der Bitcoin seine Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Mit einem bisherigen Wochengewinn von über sieben Prozent hat der Kurs am heutigen Freitag die 64.000-Dollar-Marke getestet, ist jedoch vorerst daran gescheitert, diese nachhaltig zu durchbrechen. Dennoch bleibt der Kurs weiterhin spannend, da bei einem Überwinden der 64.000-Dollar-Marke das August-Hoch bei rund 65.000 Dollar in greifbare Nähe rücken würde. Darüber hinaus könnte die obere Begrenzung der Bullenflagge bei rund 65.700 bis 67.700 Dollar in Angriff genommen werden.

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Nachdem es in den letzten Wochen eher ruhig um den Bitcoin geworden ist, deutet sich nun ein möglicher Ausbruch aus der seit März bestehenden Handelsspanne an. Investierte Anleger bleiben an Bord. Wer über einen Neueinstieg nachdenkt, sollte in nächster Zeit den Bitcoin-Chart und die kommenden Artikel von DER AKTIONÄR im Auge behalten.

 

Wer hingegen breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse investieren möchte, kann auch das Indexzertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR in Erwägung ziehen.

  

Quelle: Der Aktionär

Bank of America

(20.09.2024)

 

Bank of America: 10%-Eigner Berkshire Hathaway hat Aktien im Wert von 896 Millionen Dollar verkauft.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Allianz (WKN: 840400)

(20.09.2024)

 

Allianz und AXA sind die beiden größten Versicherer in Europa. Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei vielen Anleger steht das Duo hoch im Kurs. In ihren jeweiligen Heimatländern zählen sie zu den beliebtesten Aktien. Auch viele Analysten decken die Titel ab. Barclays hat dabei derzeit einen klaren Favoriten.

 

Die britische Investmentbank Barclays hat ein Treffen mit Managern von 15 Versicherungskonzernen und 40 Investoren abgeholten. Analystin Claudia Gaspari hat daraufhin ihre Einschätzungen für die wichtigsten Aktien der Branche aktualisiert.

 

Die Allianz-Aktie hat die Barclays-Analysten auf „Equal Weight“ belassen. Auch das Kursziel hat sie nicht angefasst. Es liegt weiter bei lediglich 260 Euro und damit sogar ein gutes Stück unter dem aktuellen Kurs des deutschen Versicherungsriesen. Die Aktie hat gerade erst ein neues Mehrjahreshoch von 293,50 Euro aufgestellt und hält sich auch danach weiter über der Marke von 290 Euro.

Insgesamt bleibe das Interesse an europäischen Versicherern hoch. Das gelte vor allem, da die Anleger ihr Engagement bei europäischen Banken zunehmend reduzieren würden. Die allgemeine Anlegerpositionierung bleibt laut Barclays unverändert.

 

Gefragt sind Claudia Gaspari zufolge vor allem große, breit aufgestellte Versicherungskonzerne. Das Interesse an mittelgroßen „Monolinern“ nehme hingegen weiterhin abnehme. Für die AXA-Aktie sieht die Barclays-Analystin aktuell mehr Kurspotenzial als bei der Allianz. Das Kursziel für den französischen Allianz-Konkurrenten gibt sie mit 39 Euro aus. Die Einstufung wurde auf „Overweight“ belassen.

 
AXA (WKN: 855705)

Allianz und AXA sind beides hervorragende Basisinvestments. DER AKTIONÄR hat beide Aktien kürzlich einem ausgiebigen Vergleich in Sachen Dividende, Bewertung und Charttechnik unterzogen. Wer dabei die Nase vorn hatte, erfahren Sie hier.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple (WKN: 865985)

(20.09.2024)

 

Auf das iPhone 16 hat die Börse sehnsüchtig gewartet, doch der erste Eindruck war nicht so gut. „Wir sind enttäuscht über das Fehlen von Preisänderungen im oberen Preissegment und die begrenzten Details zur Einführung von KI“, schrieb etwa CFRA Research. Doch nun gibt es eine prominente positive Stimme.

 

T-Mobile US-CEO Mike Sievert berichtet von einem guten Verkaufsstart des iPhone 16. „Die Leute kaufen die Pro-Modelle, sie kaufen die Max-Modelle, also bewegen sie sich in der Produkthierarchie nach oben, und sie kaufen in einer höheren Rate als im letzten Jahr“, so der Manager am Donnerstag im Interview mit Jim Cramer bei CNBC. „Ich habe das Gefühl, dass sich dieser Zyklus etwas verlängern wird. Wissen Sie warum? Die KI-Funktionen werden erst in einiger Zeit veröffentlicht.“

 

Eine Aussage, die Wasser auf die Mühlen der Apple Bullen ist. Dan Ives etwa, Top-Analyst bei Wedbush, kann die Argumente der Skeptiker kaum nachvollziehen. Ives erwartet durch das iPhone einen KI-Superzyklus und den „erfolgreichsten iPhone-Launch der Geschichte“. Er hat kürzlich sein Kursziel erhöht: von 275 auf 300 Dollar. Das bedeutet ein Potenzial für die Aktie von 31 Prozent.

 

Apple setzt bei den neuen iPhones auf bessere Kameras und KI-Features. Die KI fasst verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammen, erstellt individuelle Emojis, liefert auf Anfrage Informationen und noch einiges mehr.

 
Apple (WKN: 865985)

Verdichten sich die Hinweise auf einen richtig guten Verkaufsstart des iPhones, könnte die Apple-Aktie schon bald ein neues Rekordhoch erklimmen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(20.09.2024)

 

Gold eilt in den letzten Tagen von einem Allzeithoch zum nächsten. Sogar die psychologisch wichtige Marke von 2.600 Dollar hat das Edelmetall mittlerweile hinter sich lassen können. Laut einem Experten ist das eine angemessene Reaktion auf die jüngste Zinssenkung der Fed, wobei er im nächsten Jahr noch höhere Kurse für möglich hält.

In einem Interview mit Kitco News sagte George Milling-Stanley, Chef-Goldstratege bei State Street Global Advisors, dass die geldpolitische Entscheidung der Fed seine Ziele für Gold unterstützen. Im Juni hatte er seine Goldpreisprognose angehoben und eine Preisspanne zwischen 2.200 und 2.500 Dollar pro Unze als Basisszenario festgelegt. In seinem optimistischen Szenario sah er Gold zwischen 2.500 und 2.700 Dollar pro Unze.

 

„Ich denke, dass die Wall-Street-Leute, die für das Jahresende einen Goldpreis von 3.000 Dollar erwarten, etwas übermütig sind“, sagte er. „Ich sehe das nicht in den nächsten drei oder vier Monaten. Aber es ist ein durchaus realistisches Szenario für das nächste Jahr, vorausgesetzt, es passiert nichts, was den erwarteten Zins-Pfad verändert.“

 

„Jetzt, da wir klar erkennen können, dass wir uns in einem nachhaltigen Zyklus von Zinssenkungen befinden, besteht eine ernsthafte Möglichkeit, dass der Dollar weiterhin schwächer wird. Und wenn ich mit dem Dollar richtig liege, denke ich, dass es eine gute Chance gibt, dass Gold weiter an Stärke gewinnt“, sagte er.

 

Gold, XAUUSD
Gold Tageschart in Dollar
 

Es gibt wohl kaum etwas bullisheres für ein Asset als Tag für Tag ein neues Allzeithoch zu markieren. Entsprechend bleibt DER AKTIONÄR optimistisch, dass die Gold-Rally noch nicht zu Ende ist. Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW (WKN: 519000)

(20.09.2024)

 

Die meisten Marktteilnehmer sind der Ansicht, Autoaktien seien inzwischen extrem niedrig

bewertet, ja geradezu Schnäppchen, vor allem wenn es um die Bewertungsmultiplen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Umsatz-Verhältnis geht. Das ist etwas zu kurz gedacht. Gewinnrevisionen wie zuletzt bei BMW gab es zuletzt en masse. Das Ende der Talsohle, was die Gewinnschätzungen angeht, ist aufgrund des schwierigen Umfelds noch nicht in Sicht. Dennoch sind einige Analysten durchaus optimistisch.

 

 
BMW Vision Neue Klasse X, E-Auto, E-Mobilität, Elektroauto, Autoindustrie
Foto: BMW AG
Neue KLasse von BMW

Nach dem September-Schock mit einer Gewinnwarnung seien die Erwartungen an den Autobauer und auch den Sektor nun sehr niedrig, so Citi-Analyst Harald Hendrikse in seinem Update zu BMW. Dies spiegele die angebrachten Ängste der Anleger rund um die künftigen Gewinne wider. Das aktuelle Margenziel von BMW liege unter dem 10-jährigen Schnitt, doch Risiken seien nach wie vor vorhanden. Hendrikse stufte die BMW-Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch. Sein Kursziel lautet unverändert 74 Euro.

 

BMW,Vorstand,Oliver Zipse,Juli 2019
Foto: BMW
BMW-Chef Oliver Zipse
 

Bereits am Dienstag hat sich JPMorgan zur BMW-Aktie geäußert. Die Planbarkeit der Autoverkäufe sei derzeit eingeschränkt wegen einer andauernden Rückrufaktion, schrieb Analyst Jose Asumendi. Im Automobilbereich erwartet der Experte einen Umsatzrückgang um acht Prozent. Die Marge dürfte nach 8,4 Prozent im Vorquartal nur noch bei 3,1 Prozent liegen. Wegen der Rückrufe dürfte der Free Cashflow mit einer Milliarde Euro negativ werden. Asumendi empfiehlt die BMW-Aktie mit einem Kursziel von 95 Euro nach wie vor zum Kauf.

 

BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre. BMW könnte mit den neuen Modellen Margen auf dem Niveau der Verbrenner erreichen.

 

Grundsätzlich liegt BMW mit seiner E-Strategie gut im Rennen. 2023 verkauften die Münchner 376.183 Elektroautos, plus 74,4 Prozent zum Vorjahr. Damit betrug der Anteil der Stromer bereits 14,7 Prozent der gesamten Verkäufe.

 

Auch in China hat BMW durchaus Chancen. Manager Oliver Zipse hat mit seinem Team noch alle Möglichkeiten, sich im Premiummarkt neu zu erfinden und sich neu aufzustellen, so dass die Gewinnerosion im Vergleich zu VW durchaus zu stoppen ist.

 
BMW (WKN: 519000)

BMW kann durchaus mit seiner Technologie-Offenheit punkten. Der Patzer von Anfang September sollte mittlerweile verdaut sein. Die Neue Klasse sollte neue Akzente setzen. Echte Fans von Auto-Aktien stellen auf dem aktuellen Niveau einen Fuß in die Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(20.09.2024)

 

Es sind durchaus herausfordernde Zeiten für Logistikkonzerne wie die DHL Group. Dazu passt diese Meldung vom Donnerstag: Der US-Logistikkonzern Fedex hat im ersten Geschäftsquartal schwächer abgeschnitten als erwartet und senkt das obere Ende seiner Umsatz- und Ergebnisprognose. Die Nachfragetrends seien schwächer als gedacht, teilte man nach US-Börsenschluss mit.

 

Im Zeitraum von Anfang Juni bis Ende August verringerte sich der Umsatz von 21,7 Milliarden auf 21,6 Milliarden Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 1,2 Milliarden Dollar, im Vorjahreszeitraum hatte Fedex noch 1,6 Milliarden verdient. Ursachen dafür waren eine niedrigere Nachfrage nach Priority-Diensten in den USA, ein zusätzlicher Feiertag sowie steigende Kosten, beispielsweise für Löhne. Darüber hinaus griffen die Kunden zuletzt vermehrt auf die günstigeren Standard-Dienste zurück.

 

Insgesamt erzielte FedEx einen Gewinn von etwa 0,8 Milliarden Dollar, im Vergleich zu knapp 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 4,55 Dollar auf 3,60 Dollar, womit die Analystenprognosen verfehlt wurden. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet FedEx nun nur ein geringes einstelliges prozentuales Wachstum. Zuvor hatte das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun zwischen 20 und 21 Dollar liegen, nachdem die obere Grenze zuvor bei 22 Dollar angesetzt war. Analysten erwarten derzeit 20,53 Dollar.

 

Die Fedex-Zahlen und der Ausblick der Amerikaner passen indes zu der eher düsteren Prognose von BNP-Exane-Paribas-Analyst Robert Joynson. Er hält eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr für wahrscheinlich. Zudem geht er von deutlich sinkenden Markterwartungen für das kommende Jahr aus (mehr dazu lesen Sie hier).

 

DHL Group (WKN: 555200)

Die Fedex-Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass das Marktumfeld für Logistikkonzerne weiterhin schwierig bleibt. Es dürfte spannend werden, ob und wann die DHL Group ein Update zum Geschäftsverlauf im laufenden Quartal geben wird. Die Aktie entwickelte sich zuletzt relativ robust und ist immer noch relativ günstig bewertet. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(20.09.2024)

 

KOPENHAGEN (Dow Jones) - Novo Nordisk kann auf eine Erweiterung der EU-Zulassung seines Abnehm-Medikaments Wegovy setzen. Wie der dänische Konzern mitteilte, unterstützt die Europäische Arnzeimittelbehörde eine Erweiterung des Labels, wonach das Medikament das Risiko für Herzversagen bei adipösen Patienten senkt. Dies dürfte die Behörde bald umsetzen.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

News 19.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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Nike

(19.09.2024)

 

Nike hat bekannt gegeben, dass Elliott Hill als Präsident und CEO zurückkehren wird.

Elliott Hill wird ab 14. Oktober neuer President und CEO von Nike. John Donahue wird abtreten.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Booking Holdings (WKN: A2JEXP)

(19.09.2024)

 

Mit Spannung wurde dieses Urteil erwartet: Im Streit um sogenannte Bestpreisklauseln bei der Buchung von Hotelzimmern hat Booking.com eine Niederlage vor dem höchsten europäischen Gericht kassiert. Hintergrund sind mehrere, längere rechtliche Auseinsetzungen in Deutschland und Holland. Die Booking-Aktie kann vorbörslich dennoch zulegen. 

 

Bestpreisklauseln seien nicht von vornherein vom Kartellverbot ausgenommen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) und stärkte damit vielen Hotels den Rücken. Auf Portalen wie Booking.com, HRS und Expedia können Nutzer eine Vielzahl an Hotels und anderen Unterkünften vergleichen und auch direkt buchen. Für jede erfolgreiche Vermittlung über die Seite kassiert der Betreiber vom Hotel eine Provision. Beim Zimmerpreis wird das einkalkuliert - der Nutzer zahlt also indirekt. 

 

Bei Buchungen direkt beim Hotel schlägt so eine Provision naturgemäß nicht zu Buche. Hier könnten die Zimmer billiger sein. Da setzten die sogenannten Bestpreisklauseln von Booking.com an, die es Hotels verboten, Zimmer etwa über eigene Vertriebskanäle günstiger anzubieten.

 

Das Bundeskartellamt und der Bundesgerichtshof (BGH) erklärten diese Klauseln für unwirksam. Nun wollte ein Amsterdamer Gericht vom EuGH wissen, ob solche Klauseln als Nebenabrede zulässig sein könnten und damit nicht unter das Kartellverbot fallen - etwa, weil so Trittbrettfahren verhindert werden könnte, also dass Kunden sich Zimmer auf Booking.com anschauen, dann aber beim Hotel selbst buchen. 

 

Die Richter entschieden nun, dass das Kartellverbot in diesem Fall sehr wohl greifen kann. Zwar habe die Erbringung von Online-Hotelbuchungsdiensten durch Plattformen wie Booking.com eine neutrale oder sogar positive Auswirkung auf den Wettbewerb. Denn zum einen können Verbraucherinnen und Verbraucher so deutlich besser die verschiedenen Unterkünfte vergleichen. Zum anderen bekämen die Hotels eine größere Sichtbarkeit. Allerdings seien die Bestpreisklauseln nicht notwendig, damit Booking.com und andere Plattformen wirtschaftlich blieben. 

 

Für Reisende dürfte das Urteil nur begrenzte Wirkung haben: Booking.com hatte die Bestpreisklauseln im Europäischen Wirtschaftsraum in diesem Jahr abgeschafft. Begründet wurde dies mit dem EU-Digitalgesetz Digital Markets Act (DMA). Dieses will mit schärferen Regeln für große Plattformen mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten fördern. 

 

Booking.com teilte nach dem Urteil mit, enttäuscht zu sein. Man bleibe bei dem Standpunkt, dass die Paritätsklauseln, die früher in Deutschland bestanden, "notwendig und angemessen im Hinblick auf die Beziehungen zwischen unseren Unterkunftspartnern und Booking.com waren". Über den konkreten Fall muss nun das Amsterdamer Gericht entscheiden. 

 
Booking Holdings (WKN: A2JEXP)

Die Booking-Aktie, die im vorbörslichen Handel trotz des unerfreulichen Urteils rund 1,5 Prozent gewinnt, notiert damit in Schlagweite zu ihrem Allzeithoch bei 4.144,00 Dollar. DER AKTIONÄR ist optimistisch, dass diese bisherige Bestmarke bald fällt und Anleger (Nachzügler) gerade jetzt zugreifen sollten. Warum? Das lesen Sie in der neusten Ausgabe (39/2024) des AKTIONÄR, die Sie hier bequem herunterladen können – Booking ist Teil der Titel-Story. 

 

Quelle: Der Aktionär

Paypal

(19.09.2024)

 

Bei PayPal geht es derzeit Schlag auf Schlag: Erst kürzlich hatte der Bezahldienst eine Ausweitung seiner Partnerschaft mit Shopfiy bekannt gegeben. Doch damit nicht genug: Auch mit Amazon Buy with Prime hat sich der US-Konzern zusammengetan. In der Folge steigt die Aktie am Donnerstag auf ein 52-Wochen-Hoch. Dieses Kaufsignal sollte die AKTIONÄR-Empfehlung nun beflügeln.

 

Konkret wird PayPal künftig in ausgewählten Amazon-Shops, die "Buy with Prime" anbieten, als Bezahlfunktion im Checkout-Bereich zur Verfügung stehen. Um die neue Funktion nutzen zu können, müssen Prime-Mitglieder zunächst ihr Amazon-Konto mit ihrem PayPal-Konto verknüpfen. Laut dem Mizuho-Analyst Dan Dolev unterstreichen die jüngsten Partnerschaften von PayPal mit Fiserv, Adyen, Shopify und jetzt Amazon „den Wert des US-Konzerns für das Zahlungsökosystem im weiteren Sinne.“ Dolev bestätigte daher das „Outperform“-Rating sowie das Kursziel von 90 Dollar und traut dem Papier damit rund 18 Prozent Aufwärtspotenzial zu.

 

Erst am Montag hatte PayPal eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit Shopify verkündet (DER AKTIONÄR berichtete). PayPal wird zukünftig als zusätzlicher Kredit- und Debitkartenprozessor für Shopify Payments fungieren. Dafür sollen PayPal-Wallet-Transaktionen in Shopify Payments in den USA integriert werden. Dadurch vereinfache man die Verwaltung von Bestellungen, Auszahlungen, Berichten und Rückbuchungen. Diese Verbesserung schaffe ein einheitliches Erlebnis für PayPal- und Shopify-Händler.

 

Aus charttechnischer Sicht ist der PayPal-Aktie unterdessen der Sprung auf ein neues 52-Wochen-Hoch gelungen. Damit hat das Papier ein frisches Kaufsignal geliefert und die Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstag untermauert. Gelingt es nun, die 80-Dollar-Marke zu knacken, wäre dies ein weiteres starkes Signal. Im Anschluss könnte die Aktie das 2023er-Februar-Hoch bei 88,23 Dollar ansteuern. 

 

Die PayPal-Aktie hat endlich wieder Fahrt aufgenommen. Ganz zur Freude jener Anleger, der Empfehlung in Ausgabe 36/24 gefolgt sind. Seither hat der Kurs bereits um siebeneinhalb Prozent angezogen. Mit dem frischen Kaufsignal im Rücken dürften rasch weitere Prozentpunkte hinzukommen. Mittelfristig sieht DER AKTIONÄR den Aktienkurs auf 100 Euro steigen.  

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(19.09.2024)

 

Eine große Zinssenkung der US-Notenbank Fed hat den Dax am Donnerstag erstmals über die runde Marke von 19.000 Punkten getrieben. In der Spitze erreichte der deutsche Leitindex bei knapp 19.045 Zählern ein Rekordhoch. Letztlich ging er 1,55 Prozent höher bei 19.002,38 Punkten aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gewann 1,84 Prozent, er ist mit 26.265,94 Punkten aber noch weit entfernt von seiner Höchstmarke von vor drei Jahren bei über 36.000 Zählern.

 

DAX; Deutsche Börse; Handelssaal, Frankfurt am Main, Wirtschaft
Foto: Florian Wiegan/picture alliance/dpa
Börse Frankfurt
 

Am Vorabend hatte die Fed mit der ersten Zinssenkung seit mehr als vier Jahren um gleich 0,5 Prozentpunkte die Zinswende eingeläutet. "Fed-Chef Jerome Powell will mit der XL-Zinssenkung das Risiko eines ausgewachsenen Abschwungs begrenzen, aber gleichzeitig den Schritt nicht als neues Tempo für weitere Lockerungen der Geldpolitik verstanden wissen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Nicht wenige Anleger hatten vorab nur mit einer kleinen Zinssenkung um 0,25 Punkte gerechnet.

 

 

"Die Fed hat begonnen, den Fuß von der Bremse der US-Wirtschaft zu nehmen, da sich die Inflation verlangsamt und die Sorgen über die Wachstumsaussichten zunehmen", schrieb Ökonom James McCann vom Vermögensverwalter abrdn Investments. Sollte das Wachstum in den USA nicht genug Fahrt aufnehmen, dann werde die Fed "die Zinsen stärker senken und damit das Risiko einer harten Landung verringern", prognostizierte Analyst Eric Winograd vom Investmenthaus AllianceBernstein.

 
DAX (RT) (WKN: 846900)

Bis Jahresende signalisierte Fed-Chef Powell bereits weitere Zinssenkungen um insgesamt 0,5 Punkte. "2025 sollen die Zinsen noch einmal um einen ganzen Prozentpunkt nach unten gehen", schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. Wenn die US-Wirtschaft mit einer sanften Landung mitspiele, entstünde damit "einmal mehr die beste aller Börsenwelten".

 

Quelle: Der Aktionär

LyondellBasell

(19.09.2024)

 

BERLIN (Dow Jones) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht mit der geplanten Kunststoffrecyclinganlage des Chemieunternehmens LyondellBasell ein weiteres "Kapitel" der Chemieindustrie in Deutschland erreicht. "Der Chemiekonzern LyondellBasell hätte überall investieren können. Sie haben sich aber für Deutschland entschieden: aus Zuversicht, dass der Standort eine gute Zukunft hat", sagte Scholz anlässlich der Grundsteinlegung in Wesseling laut Mitteilung über den Kurznachrichtendienst X. "So fügen wir der Geschichte der Chemieindustrie ein Kapitel hinzu. Eines, das in die Zukunft weist", betonte der Kanzler.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Shell

(19.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Energiekonzern Shell kommt mit seinem geplanten Ausstieg bei der Öl-Raffinerie PCK Schwedt in Brandenburg offenbar nicht so schnell voran wie gedacht. Der Verkauf der Beteiligung in Höhe von 37,5 Prozent an den britischen Energiekonzern Prax Group verzögere sich wegen anhängiger Klagen Dritter, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Beteiligung werde mit rund 155 Millionen bis 190 Millionen Euro bewertet.

 

Gemäß den Bedingungen der ursprünglichen Vereinbarung müssten sich die beiden Parteien auf eine Verlängerung einigen oder neu verhandeln, wenn die Transaktion nicht bis Mitte September abgeschlossen ist, schreibt Reuters.

Unter anderem habe der Eigentümer der Raffinerie, der russische Ölkonzern Rosneft, versucht, den Anteilsverkauf gerichtlich zu verhindern. Die Raffinerie gehört mehrheitlich der deutschen Rosneft-Tochter, die aktuell unter Treuhandverwaltung steht.

 

Shell und die Prax Group reagierten nicht umgehend auf die Bitte von Dow Jones Newswires um eine Stellungnahme.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Shell

(19.09.2024)

 

Nach mehreren Wochen der Tristesse hellt sich das Marktumfeld für die beiden britischen Energieriesen Shell und BP aktuell wieder etwas auf. So sind die Ölpreise am Donnerstag erneut gestiegen. Eine deutliche Zinssenkung in den USA und Sorgen über eine mögliche Eskalation der Lage im Nahen Osten gab den Notierungen leichten Auftrieb.

 

Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 74,32 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 59 Cent auf 71,50 Dollar.

  

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed die Zinswende mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte eingeläutet, während Analysten nur einen kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte erwartet hatten. Auf die deutliche Zinssenkung in den USA folgte eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, von der auch die Ölpreise am Morgen profitieren konnten.

 

Zudem hat sich die geopolitische Lage im Nahen Osten wieder zugespitzt, was die Ölpreise ebenfalls stützt. Nach den Explosionen elektronischer Kommunikationsgeräte im Libanon mit Dutzenden Toten und Tausenden Verletzten hat Israel ein verschärftes Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz in dem nördlichen Nachbarland signalisiert. Während Israel weiter gegen die mit der Hisbollah verbündete Hamas im Gazastreifen kämpft, kündigte Verteidigungsminister Joav Galant nun eine "neue Phase" des Kriegs an. Am Markt wird eine Ausweitung des Kriegs auf weitere Gebiete in der ölreichen Region des Nahen Ostens befürchtet.

 

Shell (WKN: A3C99G)

DER AKTIONÄR hält weiter an seiner Einschätzung fest: Die beiden immer noch sehr günstig bewerteten Aktien von Shell und BP bleiben grundsätzlich attraktiv. Angesichts der schwachen Charts drängt sich derzeit zwar kein Kauf auf, doch wer investiert ist, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs bei BP kann bei 4,60 Euro belassen werden. Bei Shell sollte er unverändert bei 26,00 Euro platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(19.09.2024)

 

Der Goldpreis hat am Mittwoch zwar ein neues Allzeithoch markiert und ist sogar bis an die 2.600-Dollar-Marke herangelaufen. Doch am Ende des Tages stand ein Minus zu Buche. Laut einem Experten ist das jedoch kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Anleger sollten sich auf einen Rohstoff-Superzyklus vorbereiten.

„Die letzten beiden Male, als wir diese Bewertungen für Rohstoffe sahen, waren 1971 und 2000“, twitterte Michaël van de Poppe, Gründer von MN Consultancy. „Rohstoffe und Kryptowährungen sind extrem unterbewertet, und es ist wahrscheinlich, dass Rohstoffe in einen zehnjährigen Bullenmarkt eintreten.“ Poppe fügte hinzu: „Ich erwarte ein großes Aufwärtspotenzial für diese beiden Anlageklassen.“

 

Diese Einschätzung teilen die Analysten der Bank of America. Sie sind ebenfalls der Meinung, dass ein langfristiger Bullenmarkt bei Rohstoffen gerade erst beginnt – und gehen sogar noch einen Schritt weiter. Man solle in einem klassischen 60/40 Portfolio, welches typischerweise aus Aktien und Anleihen besteht, letztere durch Rohstoffe ersetzen.

 

Laut BofA Investment-Stratege Jared Woodard befindet sich der „langfristige Rohstoff-Bullenmarkt in den 2020er Jahren gerade erst am Anfang, da Schulden, Defizite, Demografie, umgekehrte Globalisierung, KI und Netto-Null-Politiken allesamt inflationär wirken.“

 

DER AKTIONÄR geht ebenfalls davon aus, dass der Rohstoff-Bullenmarkt noch am Anfang steht. Gold eilt von einem Allzeithoch zum nächsten und ein Ende der Rally ist längst nicht in Sicht. Besonders spannend ist, dass nun auch der kleine Bruder Silber anzieht beziehungsweise sogar eine Aufholjagd startet. Da Minen-Aktien in der Regel eher mit Silber als Gold korrelieren, sollten sie nun zu den großen Gewinnern gehören. Welche Titel die Chance haben, sich zu vervielfachen, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

 

Quelle: Der Aktionär

Tomra Systems (WKN: A3DHA0)

(19.09.2024)

 

Am 05. September hat der Maschinenbauer Tomra im spanischen Alicante seinen diesjährigen Kapitalmarkttag abgehalten, der einmal mehr ganz im Zeichen der Innovationskraft des skandinavischen Unternehmens stand. DER AKTIONÄR hat vor Ort mit Firmenlenkerin Tove Andersen unter anderem über die Ziele der Firma, den Megatrend KI und M&A-Pläne gesprochen.

 

DER AKTIONÄR: Frau Andersen, welchen Einfluss hat KI und welchen Einfluss wird KI in Zukunft für Tomra haben?

 

Tove Andersen: "Sie wissen, dass seit unseren Anfängen die Technologie immer im Mittelpunkt unseres Handelns stand. So konnten wir seit unseren Anfängen und in den letzten Jahren Wachstum und Rentabilität erzielen. Und wir haben immer die Grenzen dessen, was Technologie leisten kann, verschoben. Ein Beispiel ist der Einsatz von Deep Learning, einem Teilbereich der KI, in unseren Maschinen. Wir haben die erste Lösung dieser Art, GAINnext, bereits 2019 verkauft – zu einer Zeit, als die meisten nur darüber redeten. Wir nutzen Deep Learning als Zusatztechnologie zu unserer traditionellen sensorbasierten Lösung AUTOSORT.

 

 
Tove Andersen,Tomra Systems
Foto: Shutterstock
 
Tomra-Chefin Tove Andersen stand dem AKTIONÄR beim Kapitalmarkttag in Alicante Rede und Antwort.
 

Die Kernausrüstung von Tomra sind sensorbasierte Lösungen, die verschiedene Arten von Sensorkombinationen zur Materialtrennung verwenden, die Sensoren sind bereits sehr leistungsfähig. Es gibt jedoch bestimmte Unterscheidungen, die für alle herkömmlichen Systeme eine Herausforderung darstellen. Zum Beispiel die Unterscheidung zwischen lebensmitteltauglichem und nicht lebensmitteltauglichem Kunststoff, da es sich um das gleiche Material handelt, das in der Vergangenheit unterschiedlich verwendet wurde. Indem wir unsere Sensoren mit der neuesten KI-Technologie ausstatteten, konnten wir das System so trainieren, dass es diese Unterscheidung tatsächlich trifft. In diesem Jahr waren wir die Ersten auf dem Markt, die diese bisher unlösbare Sortieraufgabe gelöst haben."

 

Tomra Systems (WKN: A3DHA0)

Tomra bietet eine spannende Investmentstory. Welche Gründe für den Kauf der Aktie sprechen sowie das gesamte Interview mit Firmenchefin Tove Andersen lesen Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe, die hier bequem als Download zur Verfügung steht.

  

Quelle: Der Aktionär

Apple

(19.09.2024)

 

BRÜSSEL (Dow Jones) - Die EU-Kommission will Apple Leitlinien an die Hand geben, damit der iPhone-Hersteller die Vorschriften des Digital Markets Acts im Hinblick auf die Anschlussfähigkeit seiner Betriebssysteme für Entwicklungen von Drittanbietern einhalten kann. Dies sei nicht der Beginn einer neuen Untersuchung, stellte die Kommission klar. Die Kommission wird zwei Verfahren einleiten. Die EU-Rechtsvorschrift für digitale Märkte (Digital Markets Acts), die Anfang des Jahres in Kraft trat, enthält eine lange Liste von Vorschriften, die den Wettbewerb in den Bereichen digitale Werbung, Online-Suche und App-Ökosysteme fördern sollen.

 

Ein Verfahren wird sich darauf konzentrieren, Apple Hinweise darauf zu geben, wie es eine wirksame Interoperabilität zwischen seinem iOS-Betriebssystem und Geräten wie Smartwatches und Kopfhörern, die sich mit dem System verbinden, herstellen soll. Ein zweites Verfahren wird sich darauf konzentrieren, wie Apple auf Anfragen von Entwicklern und Drittanbietern zu Interoperabilitätsthemen für iOS und iPadOS reagiert.

 

Das Verfahren wird innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein. Von Apple wird erwartet, dass es sich an die Vorgaben hält. Andernfalls riskiert der Konzern eine Untersuchung der Wettbewerbsaufsicht.

Apple reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(19.09.2024)

 

Rund neun Monate nach dem erfolgreichen Start des bisher größten Spot-Bitcoin-ETFs auf dem Markt hat BlackRock beschlossen, ein ausführliches Schreiben zu veröffentlichen, in dem die einzigartige Stellung von Bitcoin unter den großen Anlageklassen thematisiert wird. Angesichts der aktuellen Kursentwicklung scheint dies ein gut gewählter Zeitpunkt zu sein.

 

Obwohl es den Bitcoin-ETF von BlackRock erst seit Anfang des Jahres gibt, konnte er bereits beeindruckende 21 Milliarden Dollar an Kapital einsammeln. In einem neuen, neunseitigen Whitepaper erläutert BlackRock, warum Bitcoin nicht nur als „einzigartiger Diversifikator“ gilt, sondern auch als Vermögenswert, den viele Anleger nur schwer „im Vergleich zu traditionellen Anlagen“ analysieren können.

 

Einer der wichtigsten Punkte, die BlackRock bei der Analyse der Bitcoin-Performance hervorhebt, ist die Schwierigkeit, den Preis der Kryptowährung vorherzusagen. Das Unternehmen behauptet, dass Bitcoin „wenig fundamentales Risiko“ gegenüber den Makrofaktoren aufweist, die die meisten traditionellen Anlageklassen beeinflussen.

 

Trotz dieser Unvorhersehbarkeit weist BlackRock darauf hin, dass Bitcoin zwar eine „riskante“ Anlageklasse bleibt, aber in sieben der letzten zehn Jahre alle anderen großen Anlageklassen übertroffen hat. Gleichzeitig merkt BlackRock jedoch auch an, dass der Bitcoin in den drei Jahren, in denen er nicht die beste Performance aufwies, die schlechteste aller Anlageklassen verzeichnete.

Da Bitcoin von globalen Makrofaktoren isoliert zu sein scheint, ist es für einige zu einer „Flucht in die Sicherheit“ inmitten geopolitischer Spannungen geworden, so das Papier. Dieser Punkt ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Für Menschen, die in Ländern leben, deren Währungen stark an Wert und Kaufkraft verlieren, kann Bitcoin eine Art „Flucht in die Sicherheit“ sein. Allerdings ist der Kurs nicht immun gegen geopolitische Konflikte, sondern reagiert sogar volatiler als traditionelle Vermögenswerte, wie man in letzter Zeit an vielen Beispielen sehen konnte. 

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Das Whitepaper erscheint zu einem günstigen Zeitpunkt, da Bitcoin in den letzten zwei Wochen rund 20 Prozent zugelegt hat und sich wieder in Richtung der 65.000-Dollar-Marke bewegt. BlackRocks „Werbetrommel“ könnte kurzfristig für zusätzliche Zuflüsse in den ETF sorgen, jedoch wird dies kaum der ausschlaggebende Faktor für die weitere Kursentwicklung von Bitcoin sein. Entscheidend wird sein, ob die 65.000-Dollar-Marke überwunden werden kann, nachdem es im August nicht gelungen war.

 

Anleger, die bereits investiert sind, sollten weiterhin am Ball bleiben. Wer hingegen breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse investieren möchte, kann auch das Indexzertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR in Erwägung ziehen.

  

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

(19.09.2024)

 

Nachdem die Aktie der Deutschen Telekom wochenlang nur den Weg nach oben kannte, schnauft der DAX-Titel in dieser Woche etwas durch. Am Donnerstag trägt der Magenta-Konzern im freundlichen Marktumfeld sogar die rote Laterne im deutschen Leitindex, nachdem die Investmentbank Oddo BHF die Kaufempfehlung gestrichen hat.

Analyst Stephane Beyazian blickte in seiner neuen Studie vor allem in die USA. Die Tochter T-Mobile US habe dort zwar gute, aber nicht ganz so stark wie erhoffte Ausschüttungspläne vorgelegt, so der Experte. Er befürchtet, dass nun auch die Mutter auf dem anstehenden Kapitalmarkttag im Oktober enttäuschen könnte. Das Kursziel hob Beyazian zwar leicht von 25,50 auf 27,00 Euro an. Nach dem guten Lauf zuletzt stufte er die Aktie aber von „Outperform“ auf „Neutral“ ab.

 

T-Mobile US hatte bekannt gegeben, dass bis 2027 50 Milliarden Dollar in Ausschüttungen und Aktienrückkäufe gesteckt werden sollen. Die Dividende für das vierte Quartal soll um 35 Prozent auf 0,88 Dollar je Aktie steigen und künftig jährlich im zweistelligen Prozentbereich erhöht werden. Die Deutsche Telekom als Großaktionär mit einer Beteiligung von knapp über 50 Prozent profitiert davon naturgemäß stark.

 

T-Mobile US will zudem bis 2027 seinen Umsatz mit Dienstleistungen wie Daten jährlich durchschnittlich um fünf Prozent steigern – 2023 stand hier ein Plus von 3,1 Prozent zu Buche. Dieser Bereich ist besonders wichtig, da Serviceumsätze werthaltiger sind als der Verkauf von Endgeräten.

 

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Die Verschnaufpause bei der Deutschen Telekom ist kein Grund zur Sorge. Nach dem starken Lauf war eine Konsolidierung überfällig. Die langfristigen Aussichten stimmen vor allem dank des Wachstumsmotors T-Mobile US nach wie vor. Mittelfristig ist ein neues Mehrjahreshoch drin. Anleger bleiben beim Basisinvestment weiter an Bord.

  

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(19.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank ist auf der Suche nach einem neuen Leiter für das Privatkundengeschäft und Wealth Management in Deutschland bei der UBS fündig geworden. Wie die Bank mitteilte, wird Raffael Gasser, bislang Leiter des Nordeuropa-Geschäfts mit vermögenden Privatkunden bei der UBS, den Posten in Frankfurt am 1. November übernehmen. Er wird an Claudio de Sanctis berichten, der im Vorstand der Deutschen Bank für die Privatkundenbank verantwortlich ist.

 

"Mit seiner tiefen Kenntnis des deutschen Marktes bringt er die besten Voraussetzungen mit, um unser Geschäft im Heimatmarkt in die nächste Phase zu führen", sagte de Sanctis über Gasser.

 

Gassers Vorgänger Lars Stoy hatte Anfang September seinen Wechsel zur ING Deutschland angekündigt, deren CEO er Anfang 2025 wird.

                                                                                                                                               

Quelle: stock3.com

SAP

(19.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - SAP will in den nächsten zehn Jahren in Deutschland über 2 Milliarden Euro in die Entwicklung hochsicherer, lokaler und regulatorisch konformer Cloud-Angebote investieren. So entwickele man Schlüsseltechnologien, die auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors und stark regulierter Industrien zugeschnitten seien, teilte der Walldorfer Softwarekonzern mit.

 

"Mit unserem Milliarden-Investment in Sovereign Cloud-Angebote setzen wir ein klares Zeichen: Innovationskraft und digitale Souveränität gehen Hand in Hand", sagte SAP-Vorstandsmitglied Thomas Saueressig.

 

Die Cloud-Infrastruktur für das souveräne Cloud-Angebot werde in deutschen Rechenzentren bereitgestellt und lokal durch SAP betrieben. Alle Daten blieben damit im Land, so der Konzern.

 

Die SAP-Tochter Delos Cloud will dem öffentlichen Dienst ab 2025 eine vollumfänglich souveräne Cloud-Plattform basierend auf der Hyperscaler-Technologie Microsoft Azure zur Verfügung stellen. Dafür wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen SAP, Delos Cloud, Microsoft und Arvato Systems geschlossen.                                                                                                                                                    

Quelle: stock3.com

Booking Holdings (WKN: A2JEXP)

(19.09.2024)

 

Die Aktionäre von Booking dürften heute vor allem auf ein Ereignis achten: Das höchste europäische Gericht entscheidet am heutigen Donnerstag (9.30 Uhr) über die sogenannten Bestpreisklauseln des Buchungsportals. Hintergrund ist ein langer Streit vor deutschen und niederländischen Gerichten.

 

Auf Buchungsportalen wie beispielsweise Booking.com, HRS und Expedia können Nutzer eine Vielzahl an Hotels und anderen Unterkünften vergleichen und auch direkt buchen. Für jede erfolgreiche Vermittlung über die Seite kassiert der Betreiber vom Hotel eine Provision. Beim Zimmerpreis wird das einkalkuliert - der Nutzer zahlt also indirekt.

 

Bei Buchungen direkt beim Hotel schlägt so eine Provision naturgemäß nicht zu Buche. Hier könnten die Zimmer billiger sein. Da setzte die sogenannte enge Bestpreisklausel von Booking.com an, die es Hotels verbot, Zimmer über eigene Vertriebskanäle günstiger anzubieten. Das Bundeskartellamt und der Bundesgerichtshof (BGH) erklärten diese Klausel für unwirksam. Nun möchte ein Amsterdamer Gericht wissen, ob solche Abreden gegen das europäische Kartellverbot verstoßen und hat diese Frage dem EuGH vorgelegt.

 

Für Reisende dürfte das Urteil nur begrenzte Wirkung haben: Booking.com hatte die Bestpreisklauseln im Europäischen Wirtschaftsraum in diesem Jahr abgeschafft. Begründet wurde dies mit dem EU-Digitalgesetz Digital Markets Act (DMA). Dieses will mit schärferen Regeln für große Plattformen mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten fördern.

 

Booking Holdings (WKN: A2JEXP)

Unabhängig vom heutigen Urteil muss natürlich festgehalten werden, dass es bei Booking im operativen Geschäft weiterhin rund läuft und sich dies auch im Aktienkurs widerspiegelt. So notieren die Anteilscheine nicht mehr weit unter dem Allzeithoch. Anleger können das aktuelle Momentum nutzen und zugreifen, zumal die Booking-Aktie im vierten Quartal traditionell gut performt. Der Stoppkurs sollte bei 2.900 Euro belassen werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank (WKN: 514000)

(19.09.2024)

 

Die Deutsche Bank will weitere Filialen schließen. Insgesamt steht eine „mittlere zweistellige Zahl“ an kleineren Geschäftsstellen vor dem Aus. Im Gegenzug sollen die digitalen Angebote ausgebaut werden. Anleger nehmen die Nachricht leicht positiv auf.

 

Die Deutsche Bank will Privatkunden stärker per Video und Telefon beraten und zugleich einige kleinere Filialen schließen. Das Angebot der persönlichen Beratung vor Ort werde um eine deutlich erhöhte Kapazität für Beratung per Video und Telefon ergänzt.

 

Der Schritt folge dem zunehmenden Bedürfnis der Kunden, „die diese Form der Beratung als bequeme Alternative mit erweiterten Beratungszeiten immer häufiger nutzen.“ Zudem will die Bank in die Ausstattung ihrer Filialen investieren und ihre App 2025 umfassend erneuern.

Auch neue Formate wie die Private Banking Center, die auf die Beratung wohlhabenderer Kunden ausgerichtet sind, sollen gestärkt werden. Bisherige Erfahrungen mit dem Konzept seien sehr positiv.

 

Zugleich reduziert die Deutsche Bank ihr Filialnetz weiter. So soll eine „mittlere zweistellige Zahl“ an kleineren Filialen geschlossen werden. Die Bank wolle hierzu zeitnah mit dem Betriebsrat verhandeln.

 

Aktuell betreibt die Deutsche Bank rund 400 Filialen in Deutschland. Etwa jede zehnte davon dürfte demnach auf der Kippe stehen. Die Deutsche Bank ist mit diesen Maßnahmen nicht allein. Da immer mehr Bankgeschäfte am Computer oder Smartphone erledigt werden, dünnen Geldhäuser seit Jahren ihr teures Filialnetz aus. Der Bundesbank zufolge ist die Gesamtzahl der Bankfilialen in Deutschland erstmals unter 20.000 gesunken.

 
Deutsche Bank (WKN: 514000)

Dass die Bank ihre Kosten weiter reduziert, ist aus Anlegersicht zu begrüßen. Die Aktie ist wieder über die Marke von 15 Euro geklettert. Gelingt der nachhaltige Sprung über diesen Widerstandsbereich, würde sich auch das Chartbild wieder aufhellen. Die Bewertung bleibt derweil niedrig. Mittel- bis langfristig hat die Deutsche Bank daher ordentliches Aufwärtspotenzial.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW (WKN: 519000)

(19.09.2024)

 

Die meisten Marktteilnehmer sind der Ansicht, Autoaktien seien inzwischen extrem niedrig

bewertet, ja geradezu Schnäppchen, vor allem wenn es um die Bewertungsmultiplen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Umsatz-Verhältnis geht. Das ist etwas zu kurz gedacht. Gewinnrevisionen wie zuletzt bei BMW gab es zuletzt en masse. Das Ende der Talsohle, was die Gewinnschätzungen angeht, ist aufgrund des schwierigen Umfelds noch nicht in Sicht. Dennoch sind einige Analysten durchaus optimistisch.

 

 
BMW Vision Neue Klasse X, E-Auto, E-Mobilität, Elektroauto, Autoindustrie
Foto: BMW AG
Neue KLasse von BMW

Nach dem September-Schock mit einer Gewinnwarnung seien die Erwartungen an den Autobauer und auch den Sektor nun sehr niedrig, so Citi-Analyst Harald Hendrikse in seinem Update zu BMW. Dies spiegele die angebrachten Ängste der Anleger rund um die künftigen Gewinne wider. Das aktuelle Margenziel von BMW liege unter dem 10-jährigen Schnitt, doch Risiken seien nach wie vor vorhanden. Hendrikse stufte die BMW-Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch. Sein Kursziel lautet unverändert 74 Euro.

 

BMW,Vorstand,Oliver Zipse,Juli 2019
Foto: BMW
BMW-Chef Oliver Zipse
 

Bereits am Dienstag hat sich JPMorgan zur BMW-Aktie geäußert. Die Planbarkeit der Autoverkäufe sei derzeit eingeschränkt wegen einer andauernden Rückrufaktion, schrieb Analyst Jose Asumendi. Im Automobilbereich erwartet der Experte einen Umsatzrückgang um acht Prozent. Die Marge dürfte nach 8,4 Prozent im Vorquartal nur noch bei 3,1 Prozent liegen. Wegen der Rückrufe dürfte der Free Cashflow mit einer Milliarde Euro negativ werden. Asumendi empfiehlt die BMW-Aktie mit einem Kursziel von 95 Euro nach wie vor zum Kauf.

 

BMW liegt nach wie vor mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von sowohl Verbrenner-, als auch Elektroantrieb gut im Rennen. Allen voran der Rollout der Neuen Klasse verspricht Spannung und jede Menge Innovationskraft für die nächsten Jahre. BMW könnte mit den neuen Modellen Margen auf dem Niveau der Verbrenner erreichen.

 

Grundsätzlich liegt BMW mit seiner E-Strategie gut im Rennen. 2023 verkauften die Münchner 376.183 Elektroautos, plus 74,4 Prozent zum Vorjahr. Damit betrug der Anteil der Stromer bereits 14,7 Prozent der gesamten Verkäufe.

 

Auch in China hat BMW durchaus Chancen. Manager Oliver Zipse hat mit seinem Team noch alle Möglichkeiten, sich im Premiummarkt neu zu erfinden und sich neu aufzustellen, so dass die Gewinnerosion im Vergleich zu VW durchaus zu stoppen ist.

 
BMW (WKN: 519000)

BMW kann durchaus mit seiner Technologie-Offenheit punkten. Der Patzer von Anfang September sollte mittlerweile verdaut sein. Die Neue Klasse sollte neue Akzente setzen. Echte Fans von Auto-Aktien stellen auf dem aktuellen Niveau einen Fuß in die Tür.

 

Quelle: Der Aktionär

Tencent (WKN: A0YHJ8)

(19.09.2024)

 

Die Zinssenkung der US-Notenbank um 50 Basispunkte am Mittwoch hat nicht nur an den amerikanischen und europäischen Aktienmärkten für Volatilität gesorgt. Auch der technologielastige Hang Seng Index hat stark profitiert und befindet sich auf dem besten Weg den fünften Handelstag in Folge positiv abzuschließen.

Der Index legt am Donnerstag um rund zwei Prozent zu und notiert damit wieder über der psychologisch wichtigen 18.000-Punkte-Marke. Maßgebliche Unterstützung für die Bullen lieferte der schwache Dollar. Er fiel nach der Zinsentscheidung der Fed gegenüber dem chinesischen Yuan auf ein neues Jahrestief. Typischerweise sind der Hang Seng und das Währungspaar negativ korreliert.

 

Neben dieser makroökonomischen Entwicklung hellt sich die Lage auch auf seite der Unternehmen nach und nach auf. Zuletzt erklärte Morningstar-Analyst Ivan Su, dass die künstliche Intelligenz einer der wichtigsten Treiber für Tencents Werbeeinnahmen sei. Personalisierte Anzeigen würden die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Nutzer darauf klicken.

 

Zudem werde eine umfassendere Analyse von Nutzerdaten die Zielgenauigkeit von Anzeigen verbessern, erklärt der Analyst. "Durch die Bereitstellung eines personalisierten und angenehmen Nutzererlebnisses kann Tencent eine höhere Nutzerbindung erreichen, was mehr Daten generiert, um seine KI-Modelle weiter zu verfeinern", so Su. Indes hält Morningstar weiterhin am Kursziel von 704 Hongkong Dollar (90,35 US-Dollar) fest, was einem Aufwärtspotenzial von rund 80 Prozent entspricht.

 
Tencent (WKN: A0YHJ8)

Die Bullen haben das Ruder im chinesischen Tech-Sektor wieder übernommen, wobei ihnen die US-Notenbank kräftig unter die Arme gegriffen hat. Die Rally dürfte in das vierte Quartal hinein so richtig Fahrt aufnehmen. Anleger greifen deshalb nach wie vor zum China Tech-Giganten Index und legen sich damit die 8 Big-Player aus dem chinesischen Tech-Sektor ins Portfolio.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(19.09.2024)

 

Das war nicht gerade die Art von Handelsstart, den sich die Anteilseigner des Logistikriesen DHL Group erhofft hatten. Denn in einem eigentlich freundlichen Marktumfeld geben die DAX-Titel direkt um mehr als ein Prozent nach. Der Grund hierfür ist eine kritische Analystenstudie der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas.

 

Darin hat Analyst Robert Joynson die Papiere der DHL Group von "Outperform" auf "Neutral" abgestuft. Darüber hinaus kappte er das Kursziel von 43 auf 36 Euro. Er räumte zwar ein, dass das Bonner Unternehmen zweifelsfrei ein Value-Wert sei, er warnte aber in seiner heute veröffentlichten Studie vor einer möglichen "Falle". Denn Joynson sieht aktuell vor allem Risiken für den Kurs. So hält er eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr für wahrscheinlich. Zudem geht er von deutlich sinkenden Markterwartungen für das kommende Jahr aus. Im Hinblick auf die günstige Bewertung des DAX-Titels erklärte er: "Auch billige Aktien können noch billiger werden."

 

Aber es gibt auch deutlich optimistischere Stimmen, etwa von der US-Bank JPMorgan. Deren Analystin Alexia Dogani hat die Bewertung für die DHL Group auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 49 Euro beibehalten. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie verwies Dogani auf die positiven Entwicklungen im Expressgeschäft, die notwendige Steigerung des operativen Ergebnisses im letzten Quartal sowie die Bedeutung der kommenden strategischen Aussagen für 2030. Für sie bleibt die DHL-Aktie ein „Top-Pick“ aufgrund der wohl „interessantesten Anlagestory“ im Vergleich zum Sektor und der attraktiven Bewertung.

DHL Group (WKN: 555200)

DER AKTIONÄR ist anders als Exane BNP Paribas für die Anteilscheine der DHL Group weiterhin zuversichtlich gestimmt. Denn der Bonner Logistikriese ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Darüber hinaus lockt eine attraktive Dividendenpolitik. Die aktuelle Rendite beläuft sich auf stattliche 4,1 Prozent. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

(19.09.2024)

 

Novo Nordisk bleibt sich seiner Linie treu. Das Unternehmen geht immer wieder kleinere Deals respektive Partnerschaften ein, um mittel- bis langfristig die starke Positionierung bei Diabetes, metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen zu manifestieren. Eine Zusammenarbeit mit einem weiteren kanadischen Unternehmen passt ins Bild.

 

So hat Novo Nordisk eine Multi-Target-Partnerschaft mit der kanadischen NanoVation Therapeutics unter Dach und Fach gebracht, um genetische Medikamente für kardiometabolische und seltene Krankheiten zu entwickeln. Die Zusammenarbeit konzentriert sich demnach auf die Verabreichung von Nukleinsäuren an Zellen außerhalb der Leber.

 

NanoVation Therapeutics erhält vom dänischen Biopharma-Riesen Forschungsgelder und hat den Anspruch auf bis zu 600 Millionen Dollar an Vorabzahlungen und potenziellen Meilensteinzahlungen. On top könnte es gestaffelte Lizenzgebühren auf künftige Produktverkäufe im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung für die Nordamerikaner geben.

 

Konkret werden die beiden Unternehmen im Rahmen der Vereinbarung bei zwei führenden Programmen zur Entwicklung von Base-Editing-Therapien für bestimmte seltene genetische Krankheiten sowie bei bis zu fünf weiteren Targets für kardiometabolische und seltene Krankheiten kooperieren. Zudem soll Novo Nordisk eine exklusive, weltweite Lizenz zur Nutzung der LNP-Technologie von NanoVation für die beiden Hauptprogramme erhalten.

 
NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Novo Nordisk hat einen weiteren spannenden Deal in Kanada geschnürt. Erst im vergangenen Jahr rissen sich die Dänen für bis zu 1,08 Milliarden Dollar die Firma Inversago Pharma unter den Nagel. Die entscheidenden Daten des Hauptproduktkandidaten des akquirierten Unternehmens, Monlunabant als neuer Wirkmechanismus bei Adipositas, werden in den kommenden Wochen erwartet. Novo Nordisk bleibt langfristig weiterhin aussichtsreich und größere Rücksetzer klare Kaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

Coinbase (WKN: A2QP7J)

(19.09.2024)

 

Die US-Notenbank hat am Mittwoch wie erwartet die Zinsen gesenkt. Während der US-Dollar dadurch an Attraktivität verlor, ging es für den Bitcoin um rund zweieinhalb Prozent nach oben. Davon beflügelt stiegen auch zahlreiche Krypto-Aktien – außer Coinbase. Die Anomalie in der Kursentwicklung wirft daher die Frage auf, ob der Bitcoin-Zauber beim Kryptobörsenbetreiber bereits verfolgen ist. 

 

Die Coinbase-Aktie steckt nun bereits seit mehreren Tagen unterhalb der 164-Dollar-Marke fest. Zwar haben die Bullen es auf Intraday-Basis mehrmals probiert, diese Hürde zu überwinden, allerdings wurden diese Ausbruchsversuche rasch abverkauft. Ein starker Widerstand bei etwa 162 Dollar dürfte der Grund dafür sein. Dieses Preisniveau war bereits Anfang des Jahres bedeutend, als der Kurs anschließend auf ein Jahreshoch bei 283,48 Dollar stieg.

 

Für die nahe Zukunft sieht es ohne einen zusätzlichen bullischen Katalysator nicht vielversprechend aus. Selbst wenn die Aktie die 164-Dollar-Marke überwindet, ist das Tief vom 7. August bei 177,39 Dollar nicht weit entfernt. Hinzu kommt, dass der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage (GD50) bei 201,46 Dollar kurz davorsteht, den GD200 bei 199,98 Dollar nach unten zu kreuzen. Ein solches „Death Cross“ gilt als Verkaufssignal und zieht meist weitere Kursrückgänge nach sich.

 
Coinbase (WKN: A2QP7J)

Sollte der Bitcoin jedoch seine jüngste Aufwärtsbewegung fortsetzen und tatsächlich aus der seit März bestehenden Bullenflagge ausbrechen (DER AKTIONÄR berichtete), dürfte auch die Coinbase-Aktie wie eine Rakete nach oben schießen.

 

Das Chartbild der Coinbase-Aktie bleibt weiterhin angeschlagen und bietet aktuell keinen Grund, einen Einstieg zu wagen. Auch die eher schwache Kursreaktion im Vergleich zum Bitcoin-Kurs am gestrigen Tag ist enttäuschend. Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.

  

Quelle: Der Aktionär

News 18.09.2024 (21:00 Uhr)

 

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Deutsche Telekom

(18.09.2024)

 

Die Telekom-Aktie gibt derzeit eine gute Figur ab. Auf Monatssicht haben die Papiere des DAX-Konzerns mehr als fünf Prozent an Wert gewonnen. Zuletzt haben auch positive Analystenstimmen gestützt. Nun kommen überdies erfreuliche News aus den USA. 

 

T-Mobile US will nämlich in den kommenden Jahren Milliarden an Dollar in Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe stecken. Bis 2027 sollen bis zu 50 Milliarden Dollar für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe aufgewendet werden, verkündete Konzernchef Mike Sievert am Mittwoch bei einer Investorenveranstaltung in San Francisco. 

 

Von den Dividenden profitiert vor allem der Mutterkonzern Deutsche Telekom, der zuletzt rund 50,4 Prozent an den Amerikanern hielt. Zweitgrößter Aktionär ist der japanische Softbank-Konzern mit rund 7,3 Prozent. 

 

Wie T-Mobile US weiter bei seinem Kapitalmarkttag mitteilte, will das Unternehmen bis 2027 seinen Umsatz mit Dienstleistungen wie Daten jährlich im Durchschnitt um fünf Prozent wachsen. 2023 hatte T-Mobile US den Service-Erlös gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 63,2 Milliarden US-Dollar gesteigert. Diese Umsatzart ist in der Branche wichtig, da sie für Telekom-Unternehmen werthaltiger ist als der Verkauf von Endgeräten. 

 

Den operativen Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung will T-Mobile US bis 2027 auf 38 bis 39 Milliarden Dollar erhöhen. Im vergangenen Jahr standen hier noch 29,1 Milliarden Dollar. 

 
Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Die Telekom ist weiter voll auf Kurs – T-Mobile US sei dank. Mit einem starken Cashflow und dem wenig zyklische Geschäftsmodell punktet der Bonner Riese ohnehin bei den Investoren. Nach der jüngsten Rally ist eine Konsolidierung zwar überfällig, doch langfristig dürfte der Kurs weiter nach oben ziehen. Im Telekomsektor bleibt die T-Aktie, die bereits seit Langem ein klarer Outperformer ist, die mit Abstand beste Wahl und ein absolutes Basis-Investment. 

  

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(18.09.2024)

 

Die US-Notenbank Federal Reserve hat die Zinsen soeben wie erhofft um 50 Basispunkte gesenkt. Laut Fedwatch-Tool von CME waren zuletzt rund 60 Prozent der Marktteilnehmer davon ausgegangen. Der Leitzins liegt nun in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Die Aktienmärkte zeigen sich erfreut und legen in einer allerersten Reaktion deutlich zu. 

 
citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Die Fed reagiert auf die abflauende Inflation und senkt zum ersten Mal seit mehr als vier Jahren ihren Leitzins. Die Fed verringerte den Zinssatz am Mittwoch um 0,5 Prozentpunkte auf die genannte Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen. Es handelt sich um einen ungewöhnlich großen Zinsschritt - die Notenbank signalisiert außerdem weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. 

 

Der Kurswechsel hin zu einer lockereren Geldpolitik an sich war erwartet worden - offen war aber, ob die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt sich für diesen großen Zinssprung entscheiden würde - oder den vorsichtigeren Weg wählt und die Zinsen nur um 0,25 Prozentpunkte senkt. 

 

Die Fed hatte den Leitzins zuletzt im März 2020 gesenkt - um die Wirtschaft in der beginnenden Corona-Pandemie anzukurbeln. Danach blieben die Zinsen zunächst an der Null-Marke - bis die Fed im März 2022 mit Erhöhungen in rekordverdächtigem Tempo begann und den Zinssatz vor einem Jahr auf das aktuelle Niveau hochschraubte. In den USA hat sich der Preisauftrieb zuletzt abgeschwächt. Das gibt der Federal Reserve mehr Handlungsspielraum für Zinssenkungen. Die Europäische Zentralbank hatte bereits im Juni die Zinswende eingeleitet. 

 

Die neue Wirtschaftsprognose der Fed deutet nun darauf hin, dass die Zentralbank in diesem Jahr die Zinsen noch weiter senken dürfte. Die Entscheider der Fed rechnen für dieses Jahr im Mittel mit einem Leitzins von 4,4 Prozent (Juni: 5,1 Prozent). Für das kommende Jahr geht die Fed im Mittel von einem Leitzins von 3,4 Prozent aus (Juni: 4,1 Prozent.) 

 

Die Notenbank hat auch neue Prognosen für die Teuerungsrate veröffentlicht. In diesem Jahr geht die Fed einer niedrigeren Teuerungsrate als im Juni prognostiziert aus - sie soll durchschnittlich bei 2,3 Prozent (Juni: 2,6 Prozent) liegen. Für das kommende Jahr rechnen die Notenbanker mit durchschnittlich 2,1 Prozent (Juni: 2,3 Prozent). Die US-Notenbank strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von 2 Prozent an.

 

Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Lebensmittel- und Energiepreisen, soll dieses Jahr aber bei 2,6 Prozent (Juni: 2,8 Prozent) liegen, kommendes Jahr bei 2,2 (Juni: 2,3 Prozent). Die Notenbanker schauen in ihrer Analyse besonders auf diesen Wert. Er gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten herausgerechnet werden. 

 

Die Geldpolitik der Fed wirkt erst mit Verzögerung - die Notenbanker dürften die Inflationsrate weiter genau im Blick behalten. Für die Fed ist der Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise ein Balanceakt. Bei zu hohen Zinsen besteht die Gefahr einer Rezession. Werden die Zinsen zu früh gesenkt, könnte die Inflationsrate wieder ansteigen. Im Sommer 2022 lag sie bei mehr als 9 Prozent. 

 

Eine Senkung des Zinssatzes verbilligt Kredite, weswegen Firmen leichter investieren können und viele Bürgerinnen und Bürger weniger für Schulden ausgeben müssen - sie haben so mehr Einkommen zur Verfügung. Das könnte die Wirtschaft ankurbeln. Hohe Renditen für Sparer könnten hingegen geschmälert werden. Für US-Anleger sind Zinssenkungen eine gute Nachricht. Den Dollar dürfte die Zinssenkung weiter schwächen - USA-Reisende aus Deutschland dürfte das freuen. 

 

Die Fed-Entscheidung kommt wenige Wochen vor der Präsidentenwahl am 5. November. Die rasante Teuerung, die durch den Anstieg der Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie ausgelöst wurde, hat die Präsidentschaft von US-Präsident Joe Biden belastet. Viele Alltagsprodukte sind teurer als während der Amtszeit von Donald Trump.

 

Der Republikaner, ein scharfer Kritiker von Fed-Chef Jerome Powell, hatte bereits versucht, die Zinsentscheidungen zu politisieren. So behauptete er, die Fed dürfe die Zinsen nicht vor der Wahl im November senken, weil dies die Stimmung zugunsten der aktuellen Regierung des demokratischen Präsidenten Biden verbessern würde. Trump tritt bei der Wahl gegen US-Vize Kamala Harris an. 

 

Zuletzt war der Druck aus der Wirtschaft auf Powell gewachsen, an der Zinsschraube zu drehen. Ein Argument dafür ist der sich abkühlende Arbeitsmarkt. Gegner einer lockeren Geldpolitik sagen hingegen, Zinssenkungen seien angesichts einer robusten US-Wirtschaft zurzeit noch nicht notwendig. 

 

Die Notenbank veröffentlichte nun auch ihre neue Konjunkturprognose für die USA. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft wird demnach 2024 um 2 Prozent wachsen (Juni: 2,1 Prozent). Für das kommende Jahr sagt die Fed ein Wachstum um ebenfalls 2 Prozent voraus, derselbe Wert wie bereits im Juni prognostiziert./nau/DP/jsl

 

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(18.09.2024)

 

Die Fed senkt den Leitzins um 50 Basispunkte auf 5,00 Prozent.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(18.09.2024)

 

Während Anleger gespannt auf die erste Zinssenkung der US-Notenbank seit vier Jahren warten, hat Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, eine eher pessimistische Einschätzung der möglichen Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt abgegeben. Capriole Investments hingegen prognostiziert, dass Bitcoin dank der günstigen Kombination makroökonomischer Veränderungen in seinen stärksten Bullenmarkt zurückkehren könnte.

 

Hayes erwartet, dass die Zinssenkung bei 50 bis 75 Basispunkten liegen könnte, was seiner Ansicht nach zu einem Marktrückgang führen wird, da „die Zinsdifferenz zwischen dem US-Dollar und dem japanischen Yen verringert wird“. Er verwies auf das Geschehen vor einigen Wochen, als der Yen innerhalb von 14 Handelstagen von 162 auf etwa 142 fiel, was fast einen „Mini-Finanzkollaps“ ausgelöst habe. „Wir werden eine Wiederholung dieses finanziellen Stresses erleben“, warnte der ehemalige BitMEX-Manager.

 

Eine Zinssenkung um 75 Basispunkte, wie von Hayes erwartet, könnte tatsächlich einen Abverkauf auslösen, da die Märkte dies als Zeichen einer drohenden wirtschaftlichen Krise oder einer starken Konjunkturabkühlung deuten könnten. Aktuell gilt jedoch eine Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte als wahrscheinlicher. In der Regel senden langsame Zinssenkungen ein beruhigenderes Signal an die Märkte, da sie darauf hindeuten, dass die Notenbank die wirtschaftlichen Herausforderungen kontrolliert angeht und gut durchdachte Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft ergreift.

 

Zinsentscheid Wahrscheinlichkeit
cmegroup.com

Charles Edwards, Gründer des quantitativen Bitcoin- und Digital Asset-Fonds Capriole Investments, sieht die Zinssenkungen hingegen als positiv für Bitcoin. Er merkte außerdem an, dass das bevorstehende vierte Quartal das historisch stärkste Quartal für den Bitcoin sei. 

 

Bitcoin Seasonality
coinglass.com
 

„Dies markiert den Beginn einer neuen, lockeren Geldpolitik der Fed – die erste bedeutende Änderung seit Ende 2021, als die Fed ihren restriktiven Kurs einleitete und die Zinsen innerhalb von 18 Monaten von 0 auf 5,5 % erhöhte“, heißt es im Bericht. Edwards fügte hinzu: „Angesichts der aktuellen Reaktion auf die 58.000-Dollar-Marke und mit Blick auf die morgige Fed-Sitzung wäre es keine Überraschung, wenn die 64.000-Dollar-Marke bald überschritten wird und der Weg zum oberen Ende der Handelsspanne bei 70.000 Dollar frei wird – vorausgesetzt, es gibt keine negativen Überraschungen von Fed-Chef Powell.“

 

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

DER AKTIONÄR ist und bleibt langfristig bullish gegenüber dem Bitcoin. Investierte Anleger bleiben daher weiter an Bord. Neueinsteiger sollten vorerst die Zinsentscheidung abwarten ehe sie eine Entscheidung fällen.

  

Quelle: Der Aktionär

ASML (WKN: A1J85V)

(18.09.2024)

 

Die Aktie des Chip-Zulieferers ASML gerät am heutigen Mittwoch unter Druck und verzeichnet leichte Kursverluste. Grund dafür sind Berichte über bedeutende Fortschritte Chinas bei der Entwicklung eigener Lithografieanlagen für die Chipindustrie – einem Bereich, in dem ASML bislang als nahezu unangefochtener Marktführer gilt.

 

Konkret wird auf einen Katalog verwiesen, den das zuständige Ministerium zur Förderung und Genehmigung veröffentlicht hat. Die Angaben in dem Katalog seien allerdings mit Vorsicht zu genießen, kommentierte ein Marktteilnehmer. Die technischen Details zu einem angeblichen Argonfluorid-Lithografiesystem seien falsch und eher mit einem Krypton-Fluorid-System vergleichbar – einer Technologie, die ASML bereits 1997 auf den Markt gebracht hätte.

 

Deutsche-Bank-Analyst Robert Sanders sieht China weiterhin als Herausforderung für die Chipindustrie und ASML. So seien reduzierte Gewinnprognosen auf die Entwicklung in China zurückzuführen. Sanders belässt die Einstufung für ASML zwar auf „Buy“, senkt jedoch das Kursziel von 1.100 auf 950 Euro. Dies entspricht jedoch immer noch einem Kurspotenzial von mehr als 30 Prozent.

 

Die wachsende Konkurrenz aus China hinterlässt auch im Chartbild deutliche Spuren. Vor zwei Wochen scheiterte die Aktie daran, den laufenden Abwärtstrend zu durchbrechen. Stattdessen fiel der Kurs und riss eine Gap zwischen 779,10 Euro und 748,20 Euro auf. Allerdings konnte die wichtige Unterstützung um die 680-Euro-Marke bisher gehalten werden – hier zeichnet sich möglicherweise ein technischer Boden ab.

 
ASML (WKN: A1J85V)

Trotz vermeintlicher Fortschritte der Chinesen im Anlagenbau für die Chipindustrie und einem düsteren Chartbild ist ASML strategisch hervorragend positioniert. Die Aktie befindet sich derzeit in der Nähe eines möglichen charttechnischen Bodens. Anleger könnten daher einen ersten Fuß in die Tür setzen.

Quelle: Der Aktionär

BMW

(18.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - Das Joint Venture von BMW, Ford und Honda für E-Auto-Dienstleistungen, Chargescape, hat seine Tätigkeit aufgenommen, wie die drei Autokonzerne mitteilten. Das ist etwas später als erwartet: Eigentlich sollte Chargescape bereits Anfang des Jahres in den USA und Kanada an den Start gehen. Die Softwareplattform, die zu gleichen Teilen von Ford Motor, American Honda Motor und der BMW Group gehalten wird, war im September 2023 angekündigt worden. Sie soll für E-Auto-Käufer durch eine Vielzahl von verwalteten Lade- und Energie-Sharing-Diensten finanzielle Vorteile schaffen.

 

Zum ersten CEO wurde Joseph Vellone bestellt, der den Angaben zufolge über 15 Jahre Erfahrung im Energie- und Klimasektor verfügt. Zuletzt war er Teil des Gründungsteams des Software-Start-ups ev.energy. Zum Chief Technology Officer wurde Kalidindi Raju ernannt, der über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Technologiesektor verfügt und zuvor in leitenden Positionen unter anderem bei Amazon und OATI tätig war.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(18.09.2024)

 

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank plant im Zuge der Digitalisierung ihres Privatkundengeschäftes die Schließung einiger Filialen in ihrem Heimatmarkt. Die Bank teilte mit, dass ihr Filialnetz weiter optimiert werde und eine mittlere zweistellige Zahl an kleineren Filialen soll geschlossen werden. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers betreibt der Konzern in Deutschland etwa 400 Filialen unter dem Namen Deutsche Bank, weltweit sind es etwa 1.400 Filialen.

 

Zu den Veränderungen im Filialnetz nimmt die Deutsche Bank den Angaben zufolge zeitnah Verhandlungen zu einem Interessenausgleich mit dem Betriebsrat auf. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob der Schritt angesichts der erwarteten Investitionen in die Digitalisierung zu einem Stellenabbau führen werde, sagte der Sprecher.

Die Bank plant erhebliche Investitionen in die Digitalisierung und wird im nächsten Jahr eine erneuerte Version ihrer App mit zusätzlichen Dienstleistungen einführen. Die Maßnahmen seien bereits in den Finanzplanungen berücksichtigt und würden auch dazu beitragen, die Kostenziele zu erreichen.

Quelle: stock3.com

GSK

(18.09.2024)

 

GSK gibt positive Topline-Daten zur gemeinsamen Verabreichung von AREXVY und SHINGRIX bekannt.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

(18.09.2024)

 

Der Aufwärtstrend bei der Deutschen-Telekom-Aktie bleibt intakt. Auch wenn diese am heutigen Mittwoch schwach in den Tag gestartet ist, bleiben die langfristigen Aussichten positiv. Das bestätigt auch die Privatbank Berenberg in einer aktuellen Studie und hebt das Kursziel für die Telekom-Aktie an.

 

Berenberg-Analyst Usman Ghazi sieht die Aktien der Deutschen Telekom als eine günstige Möglichkeit, um in die US-Tochter T-Mobile zu investieren. Allerdings sei dies allein nicht ausreichend, um die 30-Euro-Marke zu überschreiten. Die Barmittelrückführung der US-Tochter sollte dem Unternehmen jedoch zahlreiche neue Chancen eröffnen. Deshalb bestätigt Ghazi die Einstufung „Buy“ und erhöht sein Kursziel von 28 Euro auf 31 Euro, was einem Kurspotenzial von aktuell rund 15 Prozent entspricht.

 

Auch das Chartbild der Telekom-Aktie sieht weiterhin gut aus. Der seit Anfang August bestehende Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Der Kurs liegt zudem deutlich über dem GD200 bei 22,96 Euro, welcher den langfristigen Trend bestätigt. Nach unten sichern der GD50 bei 24,99 Euro und anschließend der GD100 bei 23,78 Euro als wichtige Unterstützungsmarken ab.

 
Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Die Telekom ist weiter voll auf Kurs. Dank des Wachstumsmotors T-Mobile US läuft es operativ bestens. Ein starker Cashflow und das kaum zyklische Geschäftsmodell kommen bei den Anlegern gut an. Nach der jüngsten Rally ist eine Konsolidierung zwar überfällig, doch langfristig sind weitere Hochs zu erwarten. Im Telekomsektor bleibt die T-Aktie, die bereits seit Langem ein klarer Outperformer ist, die beste Wahl.

  

Quelle: Der Aktionär

Novartis (WKN: 904278)

(18.09.2024)

 

Bei Novartis hält der positive Newsflow an. Nachdem die Schweizer zuletzt mit einer erneuten Prognoseerhöhung und dem Verkauf ihrer Diagnostik-Sparte geglänzt haben, kommen nun gute Nachrichten aus den USA, genauer gesagt von der dortigen Gesundheitsbehörde. Das SMI-Schwergewicht kann davon im nachbörslichen Handel zunächst jedoch nicht profitieren. 

 

Konkret hat die FDA das Novartis-Medikament Kisqali für die Behandlung von Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs im Frühstadium zugelassen. Das Unternehmen teilte dies am Dienstagabend mit.

 

Die Zulassung bezieht sich auf Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs im Stadium II und III, die ein hohes Rückfallrisiko haben. Laut Studien konnte Kisqali in Kombination mit einer hormonellen Therapie das Rückfallrisiko im Vergleich zur alleinigen hormonellen Therapie um 25 Prozent senken. Der Nutzen zeigte sich dabei unabhängig davon, ob der Krebs bereits gestreut hat oder nicht. 

 

Kisqali ist laut Angaben des Unternehmens bereits zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen und befindet sich auch in Europa in der Prüfung für die Zulassung in der Frühphase der Erkrankung. Mit der Ausweitung der Zulassung verdoppelt sich nun die Zahl der Patientinnen, die für eine Behandlung mit einem sogenannten CDK4/6-Hemmer wie Kisqali infrage kommen. 

 
Novartis (WKN: 904278)

Das Schweizer Unternehmen ist top aufgestellt. Die Aktie von Novartis bleibt daher ein langfristig ausgerichtetes Basisinvestment und entsprechend auf der Kaufliste des AKTIONÄR. Investierte bleiben dabei.

                                                                                                                                                             

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(18.09.2024)

 

Geht es nach den Experten des US-Analysehauses Bernstein Research ist die Aktie der DHL Group mit Kursen knapp unter 40 Euro immer noch deutlich zu niedrig bewertet. Nach Ansicht von Analyst Alexander Irving liegt der faire Wert unverändert bei 44,00 Euro. Er stuft die Anteilscheine des Bonner DAX-Unternehmens zudem weiterhin mit "Outperform" ein.

 

"Die Übernahme von DB Schenker durch DSV krönt einen neuen König", schrieb Irving in seinem am Dienstag vorliegenden Kommentar. Der DHL-Konkurrent werde dadurch zum weltgrößten Spediteur und auch wohl zum größten Logistikdienstleister.

 

Indes bleibt die anhaltend schwache Konjunktur ein Belastungsfaktor für den Logistikriesen. So haben sich die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland im September weiter eingetrübt. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten sind stärker gefallen als erwartet. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel im September gegenüber dem Vormonat um 15,6 Punkte auf 3,6 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem leichten Rückgang auf 17 Punkte gerechnet. Bereits im Vormonat war der Indikator stark gefallen.

 

Es ist der dritte Rückgang der Konjunkturerwartungen in Folge. Die Bewertung der Konjunkturlage verschlechterte sich im September ebenfalls. Der entsprechende Wert fiel um 7,2 Punkte auf minus 84,5 Zähler. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 80 Punkte gerechnet.

 

"Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Den Zinsentscheid der EZB scheinen die meisten Befragten bei ihrer Erwartungsbildung bereits eingepreist zu haben."

 

"Wichtige Konjunkturfrühindikatoren signalisieren eine Abschwächung des deutschen Wachstums, ohne dass in den vergangenen Quartalen eine Erholung stattfand", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Für einen nachhaltigen Aufschwung müssten sich die Auftragsbücher der deutschen Unternehmen wieder füllen." Die globale Investitionsnachfrage leide derzeit, was besonders die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft zu spüren bekomme. "Aber auch der private Konsum stockt", schreibt Gitzel. "Die hohen Inflationsraten der vergangenen Jahre haben tiefe Spuren im Ausgabenverhalten vieler privater Haushalte hinterlassen."

 

Auch in der Eurozone trübten sich die Konjunkturerwartungen ein. Der Rückgang war aber nicht ganz so deutlich wie in Deutschland. Der Indikator sank um 8,6 Punkte auf 9,3 Punkte. Auch die Bewertung der Lage trübte sich ein. Der Lageindikator fiel um 8,0 Punkte auf minus 40,4 Punkte.

 

 
DHL Group (WKN: 555200)

DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine der DHL Group ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Denn der DAX-Konzern ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(18.09.2024)

 

Eine neue Branchenstudie prophezeit den Banken in Europa wieder schlechtere Zeiten. Die Rekordniveaus des Jahres 2023 seien demnach nicht zu halten. Das hat vor allem einen Grund: sinkende Zinseinnahmen. Diese könnten auch durch höhere Provisionseinnahmen nicht ausgeglichen werden.

 

Zinserträge deutscher Banken werden ihr Rekordniveau von 2023 laut einer Studie vorerst nicht halten können. Im vergangenen Jahr seien die Zinsüberschüsse im Vergleich zu 2022 um mehr als ein Fünftel auf 111,4 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus einer neuen Studie der Beratungsunternehmen PwC und Barkow hervor.

 

Damit hätten sie erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro überschritten. 2023 stellten die Zinsüberschüsse der Studie zufolge mehr als 70 Prozent der gesamten Erträge der Branche und waren mit Abstand die wichtigste Einnahmequelle.

 

Schon 2024 dürfte es der Studie zufolge jedoch abwärts gehen. Bei den Vorsteuergewinnen der Banken erwarten die Experten sogar teils deutliche Rückgänge.

 

So rechnen die Experten damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in den kommenden Jahren weiter senkt. Die Zinsüberschüsse der Banken dürften in der Folge 2024 und 2025 um insgesamt 4,6 Prozent sinken. Im negativsten Szenario der Studie könnten es sogar 6,9 Prozent werden.

Einnahmen aus Provisionen werden den Rückgang laut der Studie nicht ausgleichen: Nach Einschätzung von PwC und Barkow werden die Provisionserträge etwa aus dem Verkauf von Wertpapieren und Fonds vorerst stagnieren. Positiv wirke sich hingegen der Wegfall der EU-Bankenabgabe aus, nachdem der Abwicklungsfonds für strauchelnde Institute im vergangenen Jahr fertig aufgebaut worden war.

 

Mehr Geld müssen die Banken unterdessen für Personal und Verwaltung ausgeben. Schon 2023 seien die Personalkosten so stark gestiegen wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr, hieß es weiter. Auch Kreditausfälle dürfen bei den Banken 2024 und 2025 teurer zu Buche schlagen als zuletzt. Vor allem bei Gewerbeimmobilien rechnen PwC und Barkow mit mehr faulen Krediten.

 

„Die wirtschaftlichen Aussichten sind von erheblichen Risiken und Unsicherheiten geprägt“, sagte PwC-Partner Daniel Wildhirt. Banken sollten ihre hohen Zinserträge nutzen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen geopolitische Krisen, wachsende Cyberrisiken und Konjunkturschwächen zu stärken.

 

Die Studie von PwC und Barkow enthält wenig Überraschendes. Dass die Zinsüberschüsse infolge der EZB-Zinssenkungen zurückgehen werden, liegt in der Natur der Sache. An den Personalkosten arbeiten Commerzbank und Deutsche Bank ohnehin schon. Bei der Nummer 2 des Landes wird all das aktuell ohnehin durch die Übernahmepläne der Unicredit überschattet. Insgesamt bleiben sowohl die Commerzbank wie auch die Deutsche Bank ein Kauf. 

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(18.09.2024)

 

Microsoft treibt die KI-Revolution weiter voran. Der Tech-Gigant hat am Montag mit "Wave 2" Neuerungen seines KI-Assistenten Copilot vorgestellt. Die neuen Funktionen sollen die Produktivität in Office-Anwendungen steigern und den bisher recht hohen Preis attraktiver machen. Die Aktie bleibt für Analysten ein Kauf.

Microsoft hat seinen KI-Assistenten Copilot um zahlreiche neue Funktionen erweitert. Dazu gehört "Pages", das Web- und Arbeitsdaten zusammenführt, sowie erweiterte Copilot-Features in Excel, PowerPoint, Teams, Word, OneDrive und Outlook. Besonders hervorzuheben sind die neuen "Copilot Agents", die Geschäftsprozesse automatisieren sollen.

 

Wells Fargo Securities sieht in den Neuerungen einen wichtigen Schritt für Microsoft. Die Analysten behalten ihre Kaufempfehlung und das Kursziel von 515 Dollar bei. Sie betrachten Copilot als nächsten entscheidenden Wachstumstreiber für den Konzern.

 

Auch die Integration des neuen OpenAI-Modells "o1" könnte laut Wells Fargo künftig Verbesserungen in mathematischen Arbeitsabläufen und branchenspezifischen Anwendungen bringen. Allerdings sei o1 aufgrund der höheren Kosten und Einschränkungen noch nicht reif für den Masseneinsatz.

 

Die Analysten betonen, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung im KI-Bereich entscheidend für Microsofts langfristige Positionierung sei. Sie erwarten, dass Microsoft bei der Monetarisierung von KI-Anwendungen führend sein wird. Weitere wichtige Termine für Anleger sind die Quartalszahlen Ende Oktober und die Ignite-Konferenz Mitte November.

 
Microsoft (WKN: 870747)

Auch wenn Copilot aktuell nicht zu den Favoriten am Markt gehört, so ist die stetige Weiterentwicklung als positiv zu werten. Microsoft untermauert mit den Copilot-Neuerungen so seine Position im KI-Rennen. Die Aktie bleibt für langfristig orientierte Anleger ein Basisinvestment im Tech-Sektor. Wer bereits investiert ist, lässt die Gewinne laufen. 

  

Quelle: Der Aktionär

Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

(18.09.2024)

 

Die Google-Mutter Alphabet feiert einen überraschenden Sieg im Rechtsstreit mit der EU. Ein Gericht hat eine Wettbewerbsstrafe von 1,49 Milliarden Euro gegen den Tech-Giganten für nichtig erklärt. Die Richter sahen keinen ausreichenden Beweis für Marktmissbrauch bei Suchmaschinen-Werbung. Für Alphabet ist es ein wichtiger Etappensieg im Ringen mit Brüssel.

Im Streit um eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro hat Google vor dem Gericht der EU einen Sieg errungen. Die EU-Kommission habe nicht hinreichend nachgewiesen, dass Google bei Suchmaschinen-Werbung im Dienst "AdSense for Search" seine beherrschende Stellung missbraucht habe, entschieden die Richter. Gegen das Urteil kann noch vor dem Europäischen Gerichtshof vorgegangen werden.

 

 

Bei "AdSense for Search" können andere Internetseiten Google-Suchmasken einbinden und erbringen dafür Gegenleistungen. Finanziell ist "AdSense" für Google eher ein Nischenprodukt. Der Tech-Riese nahm eigenen Angaben zufolge schon vor der Entscheidung der EU-Kommission Änderungen am Modell vor.

Die Richter bestätigten zwar die meisten Feststellungen der EU-Kommission, erklärte aber die Geldbuße für nichtig. Die Brüsseler Behörde habe nicht alle relevanten Umstände bei der Frage berücksichtigt, ob die Vertragsklauseln seitens Google missbräuchlich gewesen seien.

 

Vergangene Woche musste Google vor dem EuGH bereits eine Niederlage hinnehmen: Die Richter bestätigten eine Strafe der EU-Kommission in Höhe von 2,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Googles Preisvergleichsdienst Google Shopping. Der Tech-Riese habe seine Marktmacht missbraucht, indem auf der Seite für allgemeine Suchergebnisse die Resultate des eigenen Preisvergleichsdiensts gegenüber denen der Konkurrenz bevorzugt worden seien. Google hatte auch hier schon vor dem Urteil Änderungen vorgenommen.

 

In Brüssel wird seit Jahren darum gerungen, wie man Wettbewerbsverzerrungen durch die riesigen Tech-Konzerne verhindern kann. Neben Gesetzen wie dem Digital Markets Act (DMA), das die Dominanz von großen Online-Plattformen bekämpfen soll, überzogen die Wettbewerbshüter der EU-Kommission etwa Google in den vergangenen Jahren mit mehreren Strafen in einer Gesamthöhe von gut acht Milliarden Euro. Der Konzern verdaute diese mit seinem boomenden Online-Werbegeschäft zwar schnell, musste allerdings in manchen Fällen sein Geschäftsmodell ändern.

 
Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

Der juristische Erfolg von Google ist ein positives Signal für den Tech-Riesen im Dauerkonflikt mit EU-Regulierern. Dennoch bleiben weitere Verfahren anhängig. Für die Alphabet-Aktie dürfte der Sieg kurzfristig stützend wirken. AKTIONÄR-Leser liegen bei der Aktie von Alphabet seit der Empfehlung im vergangenen Jahr mehr als 50 Prozent vorne. Anleger bleiben an Bord. Ein Stopp bei 124,00 Euro sichert nach unten ab.

  

Quelle: Der Aktionär

Novartis

(18.09.2024)

 

Novartis sieht Wirksamkeit von MS-Mittel Kesimpta durch weitere Daten bestätigt.

Quelle: stock3.com

Alphabet

(18.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Google muss eine milliardenschwere EU-Strafe nicht zahlen. Der Gerichtshof der Europäische Union (EuG) bestätigte zwar größtenteils die Ergebnisse der Untersuchung der EU-Kommission, nach denen das Unternehmen seine Marktmacht bei Online-Werbung missbraucht hat. Er annullierte aber die 2016 verhängte Strafe von fast 1,46 Milliarden Euro, weil die Kommission nach Ansicht des Gerichts Fehler gemacht hat.

 

Die Kommission habe in ihrer Bewertung versäumt, alle relevanten Umstände zu berücksichtigen, so das Gericht. Es verwies auf die Laufzeit bestimmter Vertragsklauseln, die die Kartellwächter als missbräuchlich eingestuft hatten, sowie auf die Einschätzung, für welchen Markt diese gültig waren.

Quelle: stock3.com

News 17.09.2024 (23:00 Uhr)

 

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Amazon

(17.09.2024)

 

Unter den Einzelwerten gewannen Intel 2,7 Prozent. Der Chiphersteller hat von der Amazon-Cloudsparte einen "mehrere Milliarden" schweren Auftrag erhalten, wie CEO Pat Gelsinger mitteilte. Dazu kündigte Intel Kostensenkungen im Umfang von 10 Milliarden Dollar an. Im Zuge dieser Maßnahmen wird unter anderem der geplante Bau von Chipfabriken in Deutschland und Polen um zwei Jahre verschoben. Analysten kritisieren allerdings, dass Intel zwar die Kosten senke, aber keine Antwort auf die Frage habe, wie das Unternehmen auf Wachstumskurs zurückkehren und Marktanteile gewinnen wolle.

 

Quelle: stock3.com

Apple

(17.09.2024)

 

JPMorganChase (+0,7%) verhandelt mit Apple (+0,2%) über die Übernahme des Kreditkartenprogramms des Technologiekonzerns. Die Gespräche hätten Anfang des Jahres begonnen und seien in den vergangenen Wochen vorangekommen, ein Abschluss könne aber noch Monate auf sich warten lassen, sagten informierte Personen.

 

Quelle: stock3.com

Philip Morris

(17.09.2024)

 

Philip Morris gaben 2,2 Prozent nach. Der Tabakkonzern rechnet mit einem Verlust von 220 Millionen Dollar aus dem Verkauf seines Geschäftes mit Inhalationstherapien an Molex Asia Holdings.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(17.09.2024)

 

Der Kurs des Bitcoin ist am Dienstag – im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank (Fed) – über 61.000 US-Dollar gestiegen. Am Morgen hat die älteste und bekannteste Kryptowährung noch unter 58.000 Dollar notiert. 

 

Konkret legte die Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp am späten Nachmittag auf 61.331 US-Dollar zu. Dies ist der höchste Stand seit Ende August. 

 

Die Anleger warten auf die US-Notenbank Fed, die am Mittwoch ihre Zinsentscheidung veröffentlichen wird. Es wird mindestens eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Aber auch eine Reduktion um 0,50 Prozentpunkte gilt als möglich. Laut CME Fed-Tool erwarten 61 Prozent den großen Zinsschritt, entsprechend sehen 39 Prozent der Marktteilnehmer eine Senkung um 25 Basispunkte. 

 

"Die Aussicht auf sinkende Leitzinsen jenseits des Atlantiks könnte den Risikoappetit der Anleger wieder befeuern", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research. "Eine der zentralen Fragen wird sein, ob sich der US-Währungshüter zu einem XL-Zinsschritt hinreißen lässt oder zunächst behutsam an den Zinsschrauben nach unten dreht." Da der Bitcoin keine Zinsen abwirft, profitiert er von einer geldpolitischen Lockerung. 

 
Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

DER AKTIONÄR ist und bleibt langfristig bullish für den Bitcoin. Kurzfristig sollten Investoren, die mit einem Neu-Einstieg liebäugeln, jedoch besser die Zinsentscheidung abwarten. Investierte bleiben weiterhin dabei.

Sollte der Zinsentscheid positiv für den Markt ausfallen, lohnt sich für Interessierte ein Blick auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR. Mit diesem können Anleger mit nur einem Produkt automatisch in zehn der trendstärksten Kryptowährungen investieren. 

  

Quelle: Der Aktionär

Novartis (WKN: 904278)

(17.09.2024)

 

Bei Novartis hält der positive Newsflow an. Nachdem die Schweizer zuletzt mit einer erneuten Prognoseerhöhung und dem Verkauf ihrer Diagnostik-Sparte geglänzt haben, kommen nun gute Nachrichten aus den USA, genauer gesagt von der dortigen Gesundheitsbehörde. Das SMI-Schwergewicht kann davon im nachbörslichen Handel zunächst jedoch nicht profitieren. 

 

Konkret hat die FDA das Novartis-Medikament Kisqali für die Behandlung von Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs im Frühstadium zugelassen. Das Unternehmen teilte dies am Dienstagabend mit. 

 

Die Zulassung bezieht sich auf Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs im Stadium II und III, die ein hohes Rückfallrisiko haben. Laut Studien konnte Kisqali in Kombination mit einer hormonellen Therapie das Rückfallrisiko im Vergleich zur alleinigen hormonellen Therapie um 25 Prozent senken. Der Nutzen zeigte sich dabei unabhängig davon, ob der Krebs bereits gestreut hat oder nicht. 

 

Kisqali ist laut Angaben des Unternehmens bereits zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen und befindet sich auch in Europa in der Prüfung für die Zulassung in der Frühphase der Erkrankung. Mit der Ausweitung der Zulassung verdoppelt sich nun die Zahl der Patientinnen, die für eine Behandlung mit einem sogenannten CDK4/6-Hemmer wie Kisqali infrage kommen. 

 
Novartis (WKN: 904278)

Das Schweizer Unternehmen ist top aufgestellt. Die Aktie von Novartis bleibt daher ein langfristig ausgerichtetes Basisinvestment und entsprechend auf der Kaufliste des AKTIONÄR. Investierte bleiben dabei.

 

Hinweis: Novartis gehört auch zu den drei größten Positionen im European Champions Index des AKTIONÄR. Alle wichtigen Infos dazu finden Sie hier.                                                                                                                                                                   

Quelle: Der Aktionär

ASML

(17.09.2024)

 

Die Aktie des Chip-Zulieferers ASML hat den Anlegern in den vergangenen Monaten einiges an Geduld abverlangt. In einem herausfordernden Marktumfeld musste der Titel ordentlich Federn lassen. Jetzt stellt sich die Frage: Wie geht es weiter mit ASML? Trotz eines trüben Chartbilds bleibt die US-Bank Goldman Sachs optimistisch.

 

Goldman-Analyst Alexander Duval erwartet enorme Investitionen, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach KI-Lösungen und die fortschreitende „Computerisierung“. Für Duval gehört ASML in Europa zu den Profiteuren dieser Entwicklungen. Der Analyst belässt deshalb die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 1.185 Euro, was einem Kurspotenzial von über 60 Prozent entspricht.

 

Aus charttechnischer Sicht ist die Situation jedoch weniger ermutigend. Vor zwei Wochen scheiterte die Aktie daran, den laufenden Abwärtstrend zu durchbrechen. Stattdessen fiel der Kurs unter die 20-Tage-Linie und riss eine Gap zwischen 779,10 Euro und 748,20 Euro auf, was ein weiteres Verkaufssignal auslöste. Allerdings konnte die wichtige Unterstützung um die 680-Euro-Marke bisher gehalten werden – hier zeichnet sich möglicherweise ein technischer Boden ab.

 
ASML (WKN: A1J85V)

Entscheidend ist nun, ob die Aktie den Abwärtstrend fortsetzt oder es im Zuge eines Gap-Close gelingt, den Trend zu durchbrechen. Trotz des düsteren Chartbildes ist ASML strategisch hervorragend positioniert und dürfte langfristig vom Megatrend Künstliche Intelligenz profitieren. Die Aktie befindet sich derzeit in der Nähe eines möglichen charttechnischen Bodens. Anleger könnten daher einen ersten Fuß in die Tür setzen.

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(17.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die DHL-Tochter Express investiert mehr als 25 Millionen in die Verdreifachung der Versandkapazität am Flughafen im portugiesischen Porto. Wie DHL mitteilte, hat DHL Express Portugal eine neue Anlage am Flughafen Francisco Sa Carneiro in Porto in Betrieb genommen. Die Investition soll die wachsende Exportindustrie in den nördlichen und zentralen Regionen des Landes stärken. Pro Stunde können nun bis zu 5.000 Packstücke für Exporte bearbeitet werden, bei Importen sind es bis zu 6.500 Packstücke pro Stunde.

 

Zur Steigerung der CO2-Effizienz der Transport- und Lageraktivitäten sind von den mehr als 130 neuen Laderampen 119 für Elektrofahrzeuge vorgesehen. Das Gebäude ist unter anderem mit Solarpaneelen ausgestattet.

 

Quelle: stock3.com

Shell (WKN: A3C99G)

(17.09.2024)

 

Nachdem die Aktienkurse von großen Ölproduzenten wie Petrobras oder Shell in den vergangenen Wochen und Monaten unter den anhaltend fallenden Preisen für Brent, WTI & Co litten, sieht es nun wieder deutlich besser aus. So setzten die Ölpreise am Montag ihren Aufwärtstrend von der Vorwoche fort. Am Nachmittag lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Lieferung im November bei 72,69 US-Dollar.

 

Dies entspricht einem Anstieg von 1,09 Dollar im Vergleich zum Freitag. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,25 Dollar auf 69,89 Dollar. Der Anstieg der Ölpreise wurde unter anderem durch Entwicklungen in Libyen beeinflusst. Die Exporte aus diesem bedeutenden Ölproduzenten und Opec-Mitglied sind aufgrund der anhaltenden Konflikte im Land erheblich zurückgegangen. Schon in der vorangegangenen Handelswoche hatten sich die Ölpreise nach den massiven Rückgängen zu Monatsbeginn leicht erholt. Ein weiterer Faktor, der die Preise derzeit stützt, ist der schwächere US-Dollar. Denn ein fallender Dollar macht Rohöl für Verbraucher aus anderen Währungsräumen günstiger, was wiederum die Nachfrage etwas ankurbeln könnte.

 

Zu Beginn des Monats hatten insbesondere besorgniserregende Wirtschaftsdaten aus den USA und China die Ölpreise unter Druck gesetzt, da sie die Sorge vor einer möglichen Abschwächung der Nachfrage verstärkten. Jüngst wurden erneut enttäuschende Konjunkturdaten aus China veröffentlicht, die jedoch keine weiteren signifikanten Rückgänge bei den Ölpreisen zur Folge hatten. Die Daten vom Wochenende zeigten, dass sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze in China im August schwächer ausfielen als erwartet. Trotz dieser negativen Wirtschaftsdaten blieb der Ölmarkt gestern relativ stabil und konnte die anfänglichen Verluste des Handelstages wieder ausgleichen.

Shell (WKN: A3C99G)

Die beiden immer noch sehr günstig bewerteten Aktien von Shell und Petrobras bleiben grundsätzlich attraktiv. Angesichts der zuletzt etwas gebeutelten Charts drängt sich derzeit zwar noch kein Kauf akut auf, doch wer investiert ist, sollte dabeibleiben. Der Stoppkurs bei Petrobras kann bei 5,90 Euro belassen werden. Bei Shell bietet sich nach wie vor die Marke von 26,00 Euro an.

 

Quelle: Der Aktionär

Microsoft

(17.09.2024)

 

Der US-Technologieriese Microsoft plant ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Zudem hat der Konzern angekündigt, an die Aktionäre deutlich mehr Dividende ausschütten zu wollen. Nach dem Tief Anfang August konnte sich die Aktie von Microsoft zuletzt wieder nach oben arbeiten. Nachbörslich reagierte das Papier auf die Ankündigungen ebenfalls mit einem leichten Plus.

 
Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft plant, eigene Aktien im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Der Rückkauf der Aktien hat kein festgelegtes Enddatum und kann jederzeit beendet werden. Gleichzeitig kündigte Microsoft an, die Quartalsdividende für seine Aktionäre um zehn Prozent zu erhöhen. Pro Aktie werden nun 83 Cent statt der bisherigen 75 Cent ausgeschüttet, was bei rund 7,43 Milliarden Aktien eine Gesamtausschüttung von über sechs Milliarden Dollar bedeutet.

Microsoft ist derzeit an der Börse mit 3,2 Billionen Dollar bewertet und liegt damit knapp hinter Apple mit 3,3 Billionen Dollar. Auch Apple hatte vor Kurzem im Mai nach der Bekanntgabe positiver Quartalszahlen ein Aktienrückkaufprogramm in Rekordhöhe von 110 Milliarden Dollar angekündigt.

 

Microsoft investiert verstärkt in Künstliche Intelligenz (KI), was sich auch in den jüngsten Quartalsberichten widerspiegelt. Am Montag erläuterte Microsoft im Rahmen einer LinkedIn-Vorstellung neue KI-Funktionen. Unter anderem wird der Copilot tiefer in fast alle Office-Programme integriert. Mithilfe des intelligenten Assistenten sollen so Routineaufgaben schneller und zuverlässiger erledigt werden können. Zudem soll es durch die Microsoft-KI Erleichterungen bei der täglichen Arbeit mit der Office-Suite geben.

 

Beim Jefferies-Analyst Brent Thill kam die Veranstaltung gut an. Er bestätigte seine Einschätzung für Microsoft mit „Buy“ und das Kursziel von 550 Dollar. Er sieht den Softwarekonzern weiterhin als einen der Top-Werte im Bereich Künstliche Intelligenz.

 

Die Aktie von Microsoft hat sich seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2020 extrem stark entwickelt. Anleger liegen hier mittlerweile mehr als 170 Prozent vorne. Zuletzt gönnte sich das Papier eine kurze Verschnaufpause. Die Aussichten bleiben aber stark. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.

  

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(17.09.2024)

 

Nachdem der Bitcoin-Kurs am gestrigen Montag kurzzeitig unter die wichtige 58.000-Dollar-Marke gefallen war, konnte er sich im Laufe des Tages wieder erholen und notiert derzeit bei rund 58.530 Dollar. Im Vorfeld der morgigen Fed-Sitzung dürfte der Bitcoin-Kurs erneut an Schwung gewinnen. Die australische Krypto-Handelsfirma Zerocap rechnet aktuell mit einer Kursbewegung von etwa zehn Prozent.

 

Bitcoin ist derzeit „schwer einzuschätzen“ und könnte nach der Zinssatzentscheidung der US-Notenbank am 18. September entweder auf bis zu 53.000 Dollar fallen oder auf bis zu 65.000 Dollar steigen, so Zerocap.

 

 

Jonathan de Wet, Chief Investment Officer bei Zerocap, erklärte gegenüber Cointelegraph, der Markt gehe nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 Prozent davon aus, dass die Fed die Zinsen um mindestens 50 Basispunkte (0,5 Prozent) senken wird. Dies habe seiner Ansicht nach bereits zu der kurzen Rallye beigetragen, die Bitcoin am 13. September auf 60.000 Dollar ansteigen ließ.

 

Fed-Sitzung
cmegroup.com
 

„Angesichts der langen Wartezeit auf die erste Zinssenkung gehört Zerocap zu den Befürwortern einer Senkung um 50 Basispunkte, im Gegensatz zu konservativeren Prognosen von 25 Basispunkten“, erklärte de Wet weiter.

Die bevorstehende Zinssenkung hat in den letzten Tagen für hitzige Debatten gesorgt, da viele Analysten uneins darüber sind, ob diese Maßnahme für Risikoanlagen wie Kryptowährungen positiv oder negativ sein wird.

 

Historisch gesehen galten Zinssenkungen als positiv für Risikosektoren, da sie es Anlegern ermöglichen, Kapital zu niedrigeren Kosten aufzunehmen und aufgrund der niedrigeren Zinsen auf Bargeld und Staatsanleihen vermehrt in risikoreichere Anlagen zu investieren. Allerdings haben einige Analysten auf die Marktbewegungen in den Jahren 2001 und 2007 hingewiesen, als Zinssenkungen Rezessionen vorausgingen, insbesondere unter schwachen makroökonomischen Bedingungen.

 

 

De Wet fügte hinzu, dass auch die Unsicherheit im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Wahlen den Kryptomarkt belastet, da Anleger unsicher sind, wie sich ein Sieg von Kamala Harris auf den Kryptosektor in den USA auswirken könnte.

 

„Harris führt in den Umfragen und hat in der jüngsten Debatte einen überzeugenden Sieg über Trump errungen. Wenn sich die Quoten wieder in Richtung der Republikaner verschieben, sollte man bei einem Sieg von Trump auf den Long-Handel mit Banken, Energie und Bitcoin achten“, sagte er.

 

Eine Kursreaktion von rund zehn Prozent dürfte realistisch sein, wenn man das Ausmaß der Entscheidung und den darum entstandenen Hype betrachtet. Ob eine Zinssenkung dann tatsächlich für einen Aufschwung in risikoreicheren Assets sorgt oder eher die Ruhe vor dem Sturm einer Rezession ist, bleibt abzuwarten. Ein Einstieg vor der Zinsentscheidung ist weiterhin hochriskant und daher nicht zu empfehlen. Wer allerdings bereits investiert ist, sollte weiter an Bord bleiben.

 

Sollte der Zinsentscheid positiv für den Markt ausfallen, lohnt sich für Interessierte ein Blick auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR. Mit diesem können Anleger mit nur einem Produkt automatisch in zehn der trendstärksten Kryptowährungen investieren.

  

Quelle: Der Aktionär

News 16.09.2024 (22:30 Uhr)

 

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Amazon

(16.09.2024)

 

Intel und AWS gehen eine Kooperation bei der Chip-Entwicklung ein.

Quelle: stock3.com

Amazon

(16.09.2024)

 

Die Amazon-Aktie hat sich zuletzt positiv entwickelt. Auf Wochensicht steht ein Wertzuwachs von rund fünf Prozent zu Buche – auch wenn am heutigen ersten Handelstag der Woche kleine Minuszeichen vor den Papieren des Tech-Giganten stehen. Derweil beendet das Unternehmen eine Corona-bedingte Maßnahme. 

 

Amazon-Angestellte sollen nämlich bald wieder fünf Tage pro Woche ins Büro kommen. Das gemeinsame Arbeiten sei effizienter und schweiße die Teams mehr zusammen, argumentierte Konzernchef Andy Jassy in einer E-Mail an die Mitarbeiter. Aktuell darf man bei Amazon grundsätzlich zwei Tage pro Woche im Homeoffice bleiben. Die neue Regelung solle von Anfang Januar an gelten, damit die Beschäftigten ihre Lebensumstände daran anpassen könnten, schrieb Jassy.

 

 

Zugleich werde es - wie vor der Corona-Pandemie - möglich sein, manchmal von Zuhause zu arbeiten, etwa wenn ein Kind krank sei oder man sich auf eine Arbeitsaufgabe konzentrieren wolle. In den beiden Zentralen des weltgrößten Online-Händlers in Seattle und Arlington bei Washington sollen auch wieder feste Arbeitsplätze statt der zuletzt üblichen Schreibtischbuchungen eingeführt werden.

 

Nachdem auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie die Büros monatelang weitgehend leer blieben, fingen viele Unternehmen schrittweise damit an, die Beschäftigten schrittweise aus dem Homeoffice zurückzuholen. In Seattle, wo Amazon unter anderem mehrere Hochhäuser in der Innenstadt hat, sorgte das Arbeiten von zu Hause aus für Umsatzeinbußen in Läden und Restaurants. Andere US-Technologiekonzerne wie Apple fanden eine Balance bei drei Tagen die Woche im Büro. 

 
Amazon (WKN: 906866)

Amazon geht den richtigen Weg und holt die Mitarbeiter zurück ins Büro, da die Homeoffice-Tage sich negativ auf der Einnahmenseite bemerkbar gemacht haben. Überdies ist DER AKTIONÄR weiterhin ein Fan der Investmentstory, die Amazon schreibt, und empfiehlt die Papier des Tech-Giganten weiterhin zum Kauf, zumal auch das Chartbild überzeugt.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(16.09.2024)

 

Amazon fordert seine Mitarbeiter zur Rückkehr an die Büro-Arbeitsplätze für fünf Tage in der Woche auf.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(16.09.2024)

 

Nächste Runde im Übernahmekampf um die Commerzbank. Nachdem Unicredit-CEO Andrea Orcel eine Übernahme offen ins Spiel gebracht hat, könnte die Deutsche Bank diese so schwer wie möglich machen wollen. Demnach könnte sie sogar selbst bei der Commerzbank einsteigen.

 

Die Deutsche Bank denkt Insidern zufolge darüber nach, der italienischen UniCredit eine Übernahme der Commerzbank möglichst schwer zu machen. Vorstandschef Christian Sewing und seine Kollegen hätten die Lage in den vergangenen Tagen analysiert. Das sollen mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Bloomberg mitgeteilt haben.

 

Diskutiert wurde demnach auch die Idee, dem deutschen Staat seinen restlichen Commerzbank-Anteil von zwölf Prozent ganz oder teilweise abzukaufen. Es könne aber auch sein, dass die Deutsche Bank auf das Vorhaben der Unicredit gar nicht reagiere.

Vorstandschef Christian Sewing hatte einer Übernahme der Commerzbank vor wenigen Tagen noch eine klare Absage erteilt. Zu diesem Zeitpunkt war von einer möglichen Übernahme des Instituts durch die UniCredit allerdings noch nicht die Rede gewesen. Mittlerweile ist das Interesse der Italiener an einem vollständigen Zusammenschluss aber offiziell.

 

„Eine Zusammenführung beider Banken könnte zu einem erheblichen Mehrwert für alle Stakeholder führen und würde einen deutlich stärkeren Wettbewerber auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen“, warb UniCredit-Chef Orcel am Montag im Handelsblatt ausdrücklich für eine Übernahme der Commerzbank.

 

Dass in der Führungszentrale der Deutschen Bank Gedankenspiele wegen der Übernahme des größten heimischen Konkurrenten die Runde machen, darf niemand überraschen. Vorstandschef Christian Sewing hatte aber oft genug betont, dass dies keine Option sei.

 

Die Deutsche Bank hat zudem noch immer mit der letzten großen Übernahme zu kämpfen. Dass sie sich nach der Postbank nun auf ein weiteres milliardenschweres Übernahmeabenteuer in Deutschland einlässt, ist schwer vorstellbar.

 
Commerzbank (WKN: CBK100)

In Europas Bankenlandschaft dürfte ein neuer Zyklus für Fusionen und Übernahmen eingeläutet worden sein. Bei der Commerzbank macht Unicredit ernst. Für sie könnten die Tage der Unabhängigkeit damit schon bald gezählt sein. Für Anleger dürfte sich das weiter auszahlen. Davon unabhängig bietet auch das Papier der Deutschen Bank auf dem aktuellen Niveau reichlich Aufwärtspotenzial. Bei beiden Aktien bleiben Anleger an Bord.

 

Quelle: Der Aktionär

DWS Group

(16.09.2024)

 

Nach einer starken Vorwoche zeigen sich die Anleger zu Beginn der neuen Handelswoche zunächst zurückhaltend. Es wird eine wichtige Woche, da die US-Notenbank Fed mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zeitenwende einleiten wird. Nach über vier Jahren wird erwartet, dass die Leitzinsen wieder gesenkt werden. Für die DWS-Aktie sieht es aktuell gut aus, und auf welche Signale Anleger achten sollten, erfahren Sie hier.

Die DWS Group steht vor allem bei Dividendenjägern hoch im Kurs. Schließlich gab es in diesem Jahr eine Dividendenrendite von 14,3 Prozent. Unabhängig von der operativen Geschäftsentwicklung dürfte die DWS Group in den kommenden Jahren weiterhin hohe Ausschüttungen an ihre Aktionäre zahlen, allein schon deswegen, weil die Deutsche Bank mit rund 80 Prozent die Mehrheit hält. Wer mehr zur aktuellen Bewertung erfahren möchte, wird in diesem Artikel fündig.

 

 
DWS in EUR
DWS in EUR
 

Die Aktie der DWS Group hat seit Herbst 2023 einen starken Aufwärtstrend ausgebildet. Vom Verlaufstief im Oktober 2023 bei 26,54 Euro bis zum Jahreshoch im Juni 2024 bei 44,88 Euro hat der Kurs um bis zu 67 Prozent zugelegt. Dann kam die Dividende, und die Ausschüttung hat wie üblich zu einem Gap geführt (siehe Chart). Im Anschluss ging es noch für einige Wochen leicht abwärts. Die runde 30-Euro-Marke fungierte aber weiterhin als starke Unterstützung. Zudem hat sich bei der 32-Euro-Marke ein weiterer technischer Support ausgebildet.

 

Seit August notiert der Titel stabil über dem GD50, der aktuell bei rund 33,50 Euro verläuft. Dank der freundlichen Stimmung kletterte der Kurs auch in der vergangenen Woche weiter in die Höhe und steht nun kurz davor, den Widerstand an der 200-Tage-Linie, die aktuell oberhalb der 36-Euro-Marke verläuft, anzugreifen. Gelingt hier der nachhaltige Ausbruch, wird ein starkes Kaufsignal ausgelöst.

 

Die DWS-Aktie bleibt weiterhin attraktiv, auch aufgrund der hohen Dividende. Sobald der Ausbruch geschafft ist, sollte wieder mehr Dynamik vorhanden sein, sodass sich die Aktie erneut in den übergeordneten Aufwärtstrend eingeliedert.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(16.09.2024)

 

Viele Pharma- und Biotech-Unternehmen, die im Bereich der Onkologie aktiv sind, nutzen die Jahrestagung der European Society for Medical Oncology, um die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Kampf gegen Krebs zu teilen. So auch der US-Pharmariese Pfizer. Vor allem mit der Substanz Ponsegromab sorgen die Amerikaner für Aufsehen.

 

Am Samstag berichtete Pfizer über positive Phase-2-Daten zu der Substanz, die sowohl auf der ESMO als auch im The New England Journal of Medicine (NEJM) publiziert wurden. Ponsegromab stammt nicht aus einer Übernahme – Pfizer war diesbezüglich in den zurückliegenden Jahren sehr aktiv – sondern aus der eigenen Forschung.

Ponsegromab erzielte vielversprechende Ergebnisse bei Patienten mit Kachexie bei Krebs. Hierbei handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die sich durch den Abbau von Fett- und Muskelmasse auszeichnet. Pfizer erreichte bei der Studie den primären Endpunkt der Veränderung des Körpergewichts von Ponsegromab im Vergleich zu Placebo über alle getesteten Dosen hinweg und erreichte bei der höchsten untersuchten Dosis nach zwölf Wochen eine durchschnittliche Zunahme von 5,6 Prozent. Zudem stellte Pfizer bei der höchsten Dosierung im Vergleich zum Ausgangswert Verbesserungen bei Appetit und Kachexie-Symptomen, körperlicher Aktivität und Muskelmasse fest.

 

Der Pharmariese plant nun, die Vorbereitungen für zulassungsrelevante Phase-3-Studien zu treffen. Diese sollen im Jahr 2025 beginnen.

 
Pfizer (WKN: 852009)

Ponsegromab hat überzeugende Phase-2-Ergebnisse geliefert, die Pfizer dazu bewegen werden, den Wirkstoff in ein zulassungsrelevantes Phase-3-Programm zu überführen. Bis zu einer möglichen Marktzulassung wird allerdings noch etwas Zeit vergehen, wenngleich Anleger die Substanz im Blick behalten sollten. Indes drängt sich bei Pfizer derzeit kein Einstieg auf.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(16.09.2024)

 

Nachdem die deutschen Autowerte in den letzten Tagen bereits stark unter Druck geraten sind, belastet heute ein internes Papier die Aktien weiter. In diesem wird von zwei Szenarien gesprochen: Entweder der Abbau von etlichen Arbeitsplätzen oder Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

 

Die Industrie sei nicht in der Lage, eine bevorstehende Verschärfung von EU-Klimavorgaben einzuhalten, heißt es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt. "Folglich wird die EU-Industrie mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe konfrontiert." Wer Strafen entgehen wolle, habe "kaum eine andere Wahl, als die Produktion erheblich zu drosseln, was viele Arbeitsplätze in der EU bedroht", heißt es.

 

Hintergrund sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Diese legen einen Grenzwert für den CO2-Ausstoß von Autos fest. Im Durchschnitt aller in der EU in einem Jahr zugelassenen Fahrzeuge darf dieser nicht überschritten werden.

 

In dem internen Dokument heißt es weiter, ein effizienter Verbrenner liege im Schnitt bei rund 120 Gramm CO2 pro Kilometer. Entsprechend müsste auf vier zugelassene Verbrenner ein Elektroauto zugelassen werden, um keine Strafe zahlen zu müssen. Der Anteil an zugelassenen Elektrowagen stagniere aber und liege weit unter dem benötigten Niveau.

 

Daher könnten Strafzahlungen in Höhe von 13 Milliarden Euro allein für den Verkauf von Pkw bevorstehen. Hinzu kämen drei Milliarden Euro Strafe für leichte Nutzfahrzeuge wie Transporter. Diese haben zwar andere Grenzwerte, fallen aber ebenfalls unter das Gesetz. Volkswagen wäre als größter deutscher Autobauer am stärksten betroffen. Dieser Meinung ist auch UBS-Analyst Patrick Hummel in einer jüngsten Studie (DER AKTIONÄR berichtete).

 
BMW (WKN: 519000)

Damit es nicht so weit kommt, wird vorgeschlagen, einen Notfallartikel zu nutzen, der schon bei Corona zum Einsatz kam. Nach der im Papier vertretenen Auffassung könne die EU-Kommission so die Einführung schärferer Vorgaben um zwei Jahre verschieben. Jüngst hatte auch VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch eine Verschiebung gefordert. Der deutsche Auto-Lobbyverband VDA drängt darauf, dass früher als vorgesehen überprüft wird, ob die EU-Vorgaben machbar sind.

 

Es wird immer schwieriger, die deutsche Automobilindustrie kurz- und mittelfristig positiv zu sehen. Entlassungen oder Strafzahlungen wären ein weiterer Schlag für die Branche und die Aktienkurse. Anleger bleiben an der Seitenlinie.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(16.09.2024)

 

Die Apple-Aktie ist alles andere als gut in die neue Woche gekommen. Die Papiere des Tech-Giganten stehen am ersten Handelstag auf der Dow-Jones-Verliererliste ganz oben und verlieren im frühen Handel mehr als drei Prozent. Laut CBNC machen Berichte über eine unerwartet schwache Nachfrage nach dem neuen iPhone 16 die Runde. 

 

Analyst Ming-Chi Kuo von TF Securities erklärte in einer Notiz, dass die Verkäufe des neuen Modells um zwölf Prozent hinter denen des iPhone 15 im Vorjahreszeitraum zurückblieben, wie CBNC am Montag berichtete. „Der Schlüsselfaktor ist die geringer als erwartete Nachfrage nach der iPhone 16 Pro-Serie“, so Kuo. Seine Analyse basierte auf den Vorbestellungszahlen, den durchschnittlichen Lieferzeiten und den Auslieferungen vor der offiziellen Vorbestellung.

Ein weiterer Grund für das schleppende Interesse ist laut Kuo, dass das wichtigste Verkaufsargument, „Apple Intelligence“, zum Verkaufsstart des iPhone 16 nicht verfügbar ist. Hinzu kommt der immer intensivere Wettbewerb auf dem chinesischen Markt, der die Nachfrage weiter belastet.

 

Auch Analysten von Barclays, JPMorgan und Bank of America sehen die längeren Lieferzeiten als möglichen Grund für die verhaltene Nachfrage nach den Pro-Modellen. Die Analysten von Barclays berichten von einem deutlichen Rückgang der Vorbestellungen in China, insbesondere bei den Pro-Versionen. Barclays warnte zudem, dass die Einführung von Apple Intelligence auf Chinesisch erst 2025 erwartet werde, was die Begeisterung für das iPhone 16 weiter dämpfen könnte. Der harte Wettbewerb und die schwache wirtschaftliche Lage in China erschweren Apple den Absatz zusätzlich. Bereits beim iPhone 15 war Apple auf massive Preisnachlässe angewiesen, um in China konkurrenzfähig zu bleiben. 

 

JPMorgan-Analysten stellten fest, dass die Nachfrage nach den Basisversionen des iPhone 16 in der ersten Woche den Vorbestellungszahlen der iPhone 15-Serie entspricht, während die Pro-Modelle im Vergleich leicht schwächeln. Auch die Bank of America weist auf verlängerte Lieferzeiten für die Pro-Modelle hin, die jedoch im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger ausgeprägt sind. Sie warnte davor, dass die Lieferzeiten allein kein verlässlicher Indikator für die Nachfrage sind, da auch Angebot, Lagerbestände und Preise eine Rolle spielen. 

 
Apple (WKN: 865985)

Es bleibt abzuwarten, ob und in welcher konkreten Größenordnung die iPhone-Verkaufs-Zahlen womöglich hinter den Erwartungen bleiben. Die Apple-Aktie, die am Montag rund drei Prozent verliert, ist und bleibt vielmehr ein Basis-Investment im Tech-Sektor. Investierte geben daher kein Stück aus der Hand. 

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(16.09.2024)

 

Pfizer (+1,7%) profitieren vom positiven Ergebnis einer Phase-II-Studie zur Krebsnebenerkrankung Kaxechie.

Quelle: stock3.com

Mastercard

(16.09.2024)

 

Mastercard-CFO Sachin Mehra begibt sich in Behandlung für Non-Hodgkin Lymphom.

Quelle: stock3.com

FUCHS SE

(16.09.2024)

 

Am 13. September 2024 wurde am FUCHS-Standort in Kaiserslautern die erste deutsche Produktionsanlage für Elektrolyt-Lösungen feierlich eröffnet. Mit einem Produktionsvolumen von bis zu 20.000 Tonnen Elektrolyt pro Jahr setzt die E-Lyte Innovations GmbH einen bedeutenden Meilenstein in der Herstellung von Hochleistungs-Elektrolyten für Lithium-Ionen-Batterien, Natrium-Ionen-Batterien und Superkondensatoren. Ein Großteil dieser Produktion wird direkt dem Markt für batterieelektrische Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.

 

Im Mai 2022 hat die weltweit im Schmierstoffbereich tätige FUCHS-Gruppe 28 Prozent der Anteile der E-Lyte Innovations GmbH übernommen. Mit der Beteiligung ist FUCHS in den schnell wachsenden Markt für Elektrolyte eingestiegen, die als wesentlicher Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien unter anderem für die E-Mobilität insbesondere in Europa zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit der Umsetzung dieses Projektes konnte sich E-Lyte als erstes deutsches Unternehmen etablieren, das dem europäischen Batteriemarkt eine der wichtigsten Komponenten aus europäischer Produktion anbieten kann.

 

Gemeinsam haben die strategischen Partner in Kaiserslautern die notwendige Fertigungsinfrastruktur geschaffen, um E-Lyte die Industrialisierung, Skalierung und das weitere Wachstum zu ermöglichen. Die Produktionsanlage ist nicht nur eine der modernsten ihrer Art, sondern revolutioniert auch den Prozess der Elektrolytherstellung. Die hochautomatisierte Anlage steuert die Rohstoffzufuhr präzise und sauber. Dank dieses effizienten Systems werden deutlich weniger Lösungsmittel für die Reinigung benötigt, was nicht nur die Produktionskosten, sondern auch den entstehenden Abfall erheblich reduziert. Dies macht den gesamten Prozess nachhaltiger und umweltfreundlicher – ein Grund, warum der Aufbau der Anlage durch das Umweltinnovationsprogramm in Deutschland gefördert wurde.

 

„Mit der Kooperation wollten wir uns neue Wege im Bereich der New Mobility eröffnen“, nennt CEO Stefan Fuchs die Beweggründe seines Unternehmens für die strategische Partnerschaft. „Wir haben mit E-Lyte unser Kompetenzfeld erweitert und sind in den Batteriemarkt eingestiegen – ein neues Terrain außerhalb der klassischen Schmierstoffe. Mit unserer Expertise im Bereich der Schmierstoffe und Funktionsflüssigkeiten können wir nun den gesamten Bedarf entlang des Lebenszyklus einer Batterie abdecken.“

 

Der FUCHS-CEO zeigte sich insbesondere beeindruckt von der Schnelligkeit, mit der sich E-Lyte von einem Start-up aus Münster zu einem wichtigen europäischen Akteur im Batteriemarkt entwickelt habe: „Wir sind stolz darauf, als starker Partner mit Prozess- und Produktions-Know-how den Aufbau dieser hochmodernen Produktionsanlage für maßgeschneiderte Elektrolyte unterstützt zu haben.“ Es sei großartig, dass diese Vorreiterrolle auch durch die Nominierung für den Deutschen Gründerpreis anerkannt werde. E-Lyte zählt zu den Top 3-Finalisten in der Kategorie „Aufsteiger", die Preisverleihung findet am 24. September 2024 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin statt.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(16.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank sondiert einem Agenturbericht zufolge Optionen, um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit zu erschweren. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, erwägt die Deutsche Bank, wie oder ob sie auf einen möglichen Deal reagiert, der einen großen Wettbewerber im Heimatmarkt schaffen würde.

 

Laut Bloomberg haben Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und seine Mitarbeiter die Situation in den vergangenen Tagen analysiert, so die Personen. Zu den Optionen, die Bloomberg zufolge zur Sprache kamen, gehören Optionen wie der Kauf eines Teils oder des gesamten verbleibenden 12-prozentigen Anteils der Bundesregierung an der Commerzbank.

 

Deutsche Bank und Commerzbank wollten den Artikel gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren.

Quelle: stock3.com

K+S (WKN: KSAG88)

(16.09.2024)

 

Nachdem die Aktie von K+S in der Vorwoche erstmals seit längerer Zeit wieder kurzzeitig unter der Marke von 10 Euro notiert hatte, setzte der MDAX-Titel zumindest zu einer leichten Erholung an. So notieren die Anteilscheine des Düngemittelproduzenten aus Kassel nun immerhin sechs Prozent über dem Jahrestief. Doch das Marktumfeld bleibt weiterhin schwierig.

 

Denn noch immer kommt es nicht zu den erhofften Lebenszeichen vom Kalimarkt. In den beiden wichtigen Absatzmärkten USA und Brasilien verharren die Preise auf einem anhaltend niedrigen Niveau. 

 

Indes hat nun der K+S-Konkurrent Mosaic, ein führender Anbieter von Phosphat- und Kalidünger, bedeutende betriebliche Schwierigkeiten gemeldet. Diese dürften voraussichtlich dazu führen, dass das Produktions- und Versandvolumen im dritten Quartal des laufenden Jahres schwächer ausfallen werden als ursprünglich erwartet. Die Gesellschaft aus den USA hatte in seinen Kaliminen in Esterhazy und Colonsay Ausfälle bei der elektrischen Ausrüstung. Die Störungen werden in diesem Quartal  Unternehmensangaben zufolge zu einem Rückgang der Kaliproduktion und des Transportvolumens um 200.000 bis 300.000 Tonnen führen.

 

Darüber hinaus wurde der Phosphatbetrieb von Mosaic durch Wetterereignisse, einschließlich des Hurrikans Francine, beeinträchtigt. Die Folgen dieser Ereignisse auf die Phosphatproduktion und -lieferungen werden auf etwa 80.000 bis 110.000 Tonnen geschätzt.

K+S (WKN: KSAG88)

Da das Sentiment für die Aktie von K+S weiterhin sehr mau ist, drängt sich nach wie vor kein Kauf auf. Solange sich die Aktie zudem weiterhin in einem intakten Abwärtstrend befindet, sollte nicht ins fallende Messer gegriffen werden. Stattdessen kann von der Seitenlinie aus auf eine klare Bodenbildung gewartet werden. 

 

Bei den Anteilscheinen von Mosaic sieht es ähnlich aus. Auch beim US-Düngemittelriesen drängt sich kein Einstieg auf. 

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(16.09.2024)

 

Die Rückversicherer haben ein starkes Jahr hinter sich und knüpfen daran auch 2024 an. Insbesondere Weltmarktführer Munich Re hat dadurch hohe Kapitalpolster aufgebaut. CEO Joachim Wenning will dennoch von sinkenden Preisen für 2025 nichts wissen – und stellt stattdessen neue Übernahmen und Fusionen in den Raum.

 

Rückversicherer haben 2023 hohe Gewinne eingefahren, nicht zuletzt weil die Preise erheblich gestiegen waren und strukturelle Änderungen vorgenommen wurden. Auch 2024 läuft es bisher gut für Hannover Rück, Munich Re und Co. Vor allem der Marktführer aus München hat für das erste Halbjahr bärenstarke Zahlen präsentiert.

 

 

Einige Erstversicherer wollen dies offenbar zum Anlass nehmen, um bei den anstehenden Preiserneuerungen zum Jahreswechsel sinkende Preise zu fordern. Joachim Wenning erteilte solchen Forderungen in einem Interview mit der Financial Times prompt eine Absage.

 

„Ich höre nie das Gegenteil dieser Äußerungen, wenn der Marktzyklus etwas schwächer ist“, so Wenning. Entsprechend bezeichnete er Forderungen nach sinkenden Preisen in besseren Marktzyklen als „asymmetrisch, Lärm und Nonsens“.

 

Wenning zufolge ist der Rückversicherungssektor immer noch dabei, die katastrophalen Jahre von 2017 bis 2022 aufzuholen. Damals hatten die Rückversicherer zu kämpfen und konnten angesichts der hohen Schadenskosten ihre Kapitalkosten nicht verdienen.

Sollten Erstversicherer die Rückversicherung als zu teuer empfinden, sollten sie laut Wenning einfach weniger Deckung kaufen oder die Preise für die Verbraucher erhöhen.

 

Dass der Chef des größten Rückversicherers der Welt sich gegen sinkende Rückversicherungspreise ausspricht, ist wenig überraschend. Überraschend waren hingegen seine Aussagen zu möglichen Fusionen und Übernahmen.

Angesichts der hohen Solvabilitätsquote von 287 Prozent im ersten Halbjahr 2024 deutete Wenning an, dass weitere Fusionen und Übernahmen eine Option sein könnten. Realistisch seien dabei Deals zwischen einer und fünf Milliarden Euro.

 

„Wir könnten systematisch und proaktiv prüfen, welche Unternehmen in unser Portfolio passen“, erklärte Wenning. Konkret könnten Übernahmen und Fusionen vor allem bei US-Spezialversicherungen oder zum Ausbau des Erstversicherers ERGO eine Option sein."

 
Munich Re (WKN: 843002)

Munich Re hat in der Tat eine ordentlich gefüllte Kriegskasse. Gezielte Übernahmen im Volumen von ein bis fünf Milliarden Euro wären finanziell problemlos stemmbar. Gerade im Erstversicherungsbereich gibt es allein im Heimatmarkt dafür auch noch reichlich Kandidaten. Hinter dem Marktführer Allianz ist der Markt relativ kleinteilig. Die Tochter Ergo liegt mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent auf Platz 4 und könnte mit einer Übernahme auf Platz 2 vorstoßen. Das dürfte am Ende auch den Anlegern gefallen. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(16.09.2024)

 

Pfizer präsentiert positive Daten aus der Phase-2-Studie von Ponsegromab.

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(16.09.2024)

 

BERLIN (Dow Jones) - Das Bundesfinanzministerium analysiert laut seiner Sprecherin noch die Lage im Verkaufsprozess der Commerzbank und sieht es dabei vorrangig als Aufgabe der Bank selbst an, gegebenenfalls Gespräche mit Interessenten zu führen. Ministeriumssprecherin Nadine Kalwey betonte bei einer Pressekonferenz, "dass der Bund die Lage nun sondieren wird und analysieren wird", und "dass es jetzt vorrangig Sache ist der Gremien der Commerzbank, mit möglichen Anteilseignern gegebenenfalls zu sprechen". Sie machte diese Äußerung auf die Frage, ob der Bund angesichts des Einstiegs von Unicredit nun vorsichtiger darauf blicke, was mit seinen noch vorhandenen Commerzbank-Anteilen geschehe, und ob dabei möglicherweise auch die Deutsche Bank eine Rolle spiele.

 

Zu Berichten über Gespräche mit Unicredit betonte die Sprecherin, die Bundesregierung habe "keinen einzelnen Investor aktiv angesprochen". Bei solchen Transaktionen sei es allerdings üblich, im Rahmen des Verkaufsprozesses mögliche Investoren anzusprechen. "Dies ist geschehen durch die von der Finanzagentur beauftragte Investmentbank", sagte Kalwey. Diese habe verschiedene Investoren kontaktiert, unter anderem auch die Unicredit Group. Dieses Verfahren diene dazu, das Marktumfeld am Tag der Transaktion einschätzen zu können. "Die Einladung in diesen Prozess kann von einem professionellen Investor nicht als Einladung des Bundes verstanden werden, Anteile der Commerzbank zu erwerben. Da handelt es sich um eine Missinterpretation", hob sie hervor.

 

In diesem Verfahren sei die Bundesregierung aber "nicht der zuständige Akteur", sondern die Finanzagentur. Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann bekräftigte bei derselben Pressekonferenz, "dass wir uns das jetzt anschauen und das bewerten, und dann wird damit natürlich auch eine Meinungsbildung einhergehen". Finanzministeriumssprecherin Kalwey hatte bereits am Freitag gesagt, der Bund wolle die Situation "grundsätzlich analysieren", und betont, laut Finanzagentur sei eine 90-tägige Sperrfrist für eine weitere Veräußerung vereinbart.

Quelle: stock3.com

SAP

(16.09.2024)

 

Die Aktie von SAP gehört im 52-Wochen-Vergleich mit einem Plus von knapp 60 Prozent zu den fünf stärksten Werten im DAX. Auch im Wochenvergleich rangiert SAP unter den Top-Werten. Und auch der Start in die neue Woche fiel bei der Walldorfer Softwareschmiede positiv aus. Das Papier konnte am Montagvormittag ein neues Allzeithoch markieren.

 

SAP (WKN: 716460)

Die Aktie von SAP kletterte am Morgen bis auf 201,20 Euro und markierte damit knapp über dem Anfang September erreichten Hoch einen neuen Rekordwert. Unterstützung erhielt das Papier zuletzt auch von starken Zahlen des US-Konkurrenten Oracle. Oracle übertraf mit seinen Ergebnissen die Gewinnschätzungen. Der US-Konzern profitierte im ersten Quartal von seinen Cloud-Angeboten, die auch bei SAP derzeit die zentrale Rolle spielen. Außerdem kündigte Oracle eine umfassende Cloud-Vereinbarung mit der Amazon-Tochter AWS an. Laut einem Händler beflügelte die KI-Nachfrage bei den Amerikanern weiterhin das Cloud-Computing-Geschäft. All dies ist auch gut für die Stimmung unter den Anlegern von SAP.

 

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für SAP mit einem Kursziel von 220 Euro auf "Overweight" und der "Analyst Focus List" belassen. Die Nachfrage sei offenbar so stabil wie sie sein soll, schrieb Analyst Toby Ogg in seinem am Freitag vorliegenden Kommentar zu Aussagen des Finanzchefs. Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) zünde demnach "die nächste Stufe der Rakete" und mittelfristige Ziele von Oracle seien wohl förderlich für die Stimmung im Softwaresektor.

 

DER AKTIONÄR hat die Aktie von SAP im vergangenen Jahr bei 121,82 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, liegen damit mittlerweile bereits 65 Prozent im Plus. Die Aussichten bleiben weiterhin stark. Charttechnisch gilt es nun, das neue Rekordniveau zu bestätigen. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 155,00 Euro laufen . DER AKTIONÄR spekuliert zudem mit einem Call im Hebel-Depot auf weitere steigende Notierungen.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(16.09.2024)

 

Tech für den Alltag und Leistungen für die Gesundheit sind zwei Megatrends, die sich immer stärker vermischen. Apple mischt hier schon länger mit, etwa mit der Überwachung der Herzgesundheit oder ob die Nutzer ordentlich schlafen. Nun gibt es die nächste Innovation, mit der Apple eine ganze Branche aufmischen könnte.

 

Apples AirPods Pro sollen in Zukunft als Hörgerät eingesetzt werden können. „Nachdem Sie einen Hörtest gemacht haben, werden Ihre AirPods Pro zu einem personalisierten Hörgerät. Sie verstärken in Echtzeit die für Sie wichtigen Geräusche wie Sprachanteile oder Umgebungsgeräusche“, so Sumbul Desai, Apples Vizepräsidentin für Gesundheit. Die AirPods Pro sollen Menschen mit leichtem bis mittelschwerem Hörverlust helfen – das sind allein in den USA 30 Millionen Personen.

 

 

In den USA kostet ein herkömmliches Hörgerät in der Regel zwischen 300 und über 2.000 Dollar. Die amerikanischen Krankenkassen bezahlen die meisten Geräte nicht. Apple hat die billigere Lösung: AirPods Pro sind für 249 Dollar zu haben. Die In-Ears werden nahtlos mit dem iPhone integriert und bieten voraussichtlich eine bessere Benutzeroberfläche als die meisten bestehenden Hörgeräte.

 

Der Bedarf an Hörgeräten wächst weltweit seit Jahren. Zum einen werden die Menschen immer älter, zum anderen rächt sich oft jahrelanges, lautes Musikhören per Kopfhörer. Weltweit leiden etwa eine halbe Milliarde Menschen an Hörverlust. Laut Statista beläuft sich der weltweite Markt für Hörgeräte auf neun Milliarden Dollar. 2032 sollen es 15 Milliarden Dollar sein.

 

Nicht viel für Apple? Das wäre zu kurz gedacht. Für den Konzern ist es ein weiterer Schritt im Markt für Gesundheit, der bis 2030 15 Billionen Dollar schwer sein soll. Erfolgreiche Anwendungen sind die beste Werbung für Apple. So gelingt es dem Unternehmen, Kunden zu binden und für weitere Produkte zu begeistern. Wer mit AirPods Pro zufrieden ist, kauft sich womöglich auch eine Apple Watch.

 

Apple (WKN: 865985)

Apple mischt Schritt für Schritt die Gesundheitsbranche auf. Langweilig wird es mit dem iPhone-Hersteller damit ganz bestimmt nicht. Die Aktie bleibt ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(16.09.2024)

 

Die deutsche Bankenwelt blickt derzeit fast ausschließlich auf die Commerzbank. Zumindest für die Anleger stehen aber auch bei der Deutschen Bank wichtige Tests ins Haus. Die Aktie kämpft um die richtige Richtung und mehrere entscheidende Marken.

 

Während die Commerzbank-Aktie in nur drei Tagen um über 33 Prozent zulegen konnte, steht bei der Deutschen Bank weiterhin der Kampf um die künftige Richtung an. Vor allem die gleitenden Durchschnitte lassen Spannung erwarten.

 

Aktuell notiert die Aktie der Deutschen Bank weniger als ein Prozent unter der 50-Tage-Linie, die sich momentan bei 14,45 Euro befindet. Auch die 20-Tage-Linie ist mit 14,49 Euro kaum weiter entfernt. Um das Chartbild aufzuhellen, müsste die Aktie des größten deutschen Bankhauses zumindest diese beiden Marken wieder zurückerobern.

Ein noch stärkeres Signal wäre ein Anstieg über 14,88 Euro, wo der GD 100 verläuft. Auf der Unterseite bietet die horizontale Unterstützung knapp oberhalb von 14 Euro Halt. Zudem ist die 200-Tage-Linie bei 13,92 Euro ein wichtiger Punkt, den die Aktie bislang nicht unterschritten hat.

 

Der Deutschen Bank fehlen derzeit jedoch fundamentale Impulse, um den Kurs anzutreiben. Immerhin gab es Fortschritte in den Rechtsstreitigkeiten mit den ehemaligen Postbank-Aktionären. So konnte die Bank einen weiteren Vergleich erzielen und sich mit der Effecten-Spiegel AG auf eine Nachzahlung von 36,50 Euro pro Aktie auf den ursprünglichen Angebotspreis einigen.

 

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Kurzfristig könnten der Aktie also Impulse fehlen, doch langfristig bleiben die Aussichten positiv. Mit einem KGV von 6 für das Jahr 2025 ist die Deutsche Bank attraktiv bewertet und besitzt bis zum Kursziel von 17,50 Euro noch ordentliches Aufwärtspotenzial – selbst ohne Übernahmespekulationen wie bei der Commerzbank. Ein Stopp bei 12,00 Euro sichert die Position ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(16.09.2024)

 

Bereits am Donnerstag ist Gold aus seiner mehrwöchigen Seitwärtsrange ausgebrochen und markiert seitdem ein Allzeithoch nach dem anderen. Mittlerweile notiert das Edelmetall fast bei 2.600 Dollar. Das könnte allerdings nur der Anfang gewesen sein, wenn es nach einem Branchen-Experten geht. Er rechnet sogar mit fünfstelligen Kursen.

Peter Schiff, Vorsitzender von SchiffGold und Gründer sowie Chefstratege von Europe Pacific Asset Management, sagte in einem Interview mit Kitco News, dass Gold einen Preis von 10.000 Dollar pro Unze erreichen könnte, falls Vizepräsidentin Kamala Harris die US-Wahl im November gewinnt.

 

„Wenn Kamala Harris Präsidentin wird, haben wir keine Chance, das Richtige zu tun“, erklärte Schiff. „Die Schulden werden exponentiell steigen. Wir könnten bei 50 Billionen Dollar Gesamtverschuldung während ihrer ersten Amtszeit landen, wenn wir jährlich vier oder fünf Billionen Dollar Schulden machen.“

 

Schiff betonte, dass der Verfall des Dollars als Weltreservewährung ein weiterer Grund für einen Goldpreisanstieg auf 10.000 Dollar wäre. „Es ist schwer vorstellbar, dass der Dollar eine Amtszeit von Harris als globale Reservewährung überlebt“, sagte er. Gläubiger würden bald erkennen, dass die USA ihre Schulden nicht mehr begleichen könnten. „Die Zahlen sind einfach zu groß, und es ist unmöglich für die US-Regierung, ihre Verpflichtungen einzuhalten.“

 

In Bezug auf Gold sagte Schiff, dass ein Preisanstieg auf 10.000 US-Dollar einer Vervierfachung vom aktuellen Stand entspräche und verwies auf die Preissteigerung von Gold zwischen 2001 und 2011, als der Preis von 300 auf 1.900 Dollar stieg. Er erwartet eine ähnliche Bewegung, jedoch in einem kürzeren Zeitraum.

 

Gold Tageschart in Dollar
Gold Tageschart in Dollar
 
Aus heutiger Perspektive scheinen 10.000 Dollar pro Unze Gold utopisch. Doch frühere Edelmetall-Bullenmärkte wie in den 70er und 2000er Jahren haben gezeigt, wie schnell sich die Preise vervielfachen können. Hauptprofiteur davon sind die Minen-Aktien, welche ohnehin noch viel Aufholpotenzial haben. Wer den laufenden Empfehlungen Newmont und Agnico Eagle gefolgt ist, kann sich mittlerweile über ein Plus von rund 50 Prozent freuen. Bei Barrick Gold waren seit Empfehlung immerhin 30 Prozent drin. Alle drei Titel sind nach wie vor ein Kauf und Bestandteil des Best of Gold Miners Index. Viel Potenzial haben aber nun vor allem noch kleinere Produzenten und Entwicklungsprojekte. Welche zu echten Top-Performern werden können, verrät Edelmetall-Experte Markus Bußler in seinem Börsenbrief Goldfolio.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(16.09.2024)

 

Der Bitcoin-Kurs konnte die Euphorie vom Freitag, als er erneut die Marke von 60.000 Dollar übersprungen hatte, am Wochenende nicht fortsetzen. Schlimmer noch, er hat die Marke sogar wieder verloren und notiert aktuell nur noch bei rund 58.860 Dollar. Doch wie schon in den vergangenen Wochen gibt es auch in dieser ein mit Spannung erwartetes Ereignis.

 

Die Rede ist von der anstehenden FOMC-Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Das FedWatch Tool der CME Group zeigt derzeit eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte. Sollte die Federal Reserve jedoch die Zinsen um nur 25 Basispunkte senken, könnte es zu einer heftigen Abwärtsreaktion an den Kryptomärkten kommen.

 

 

Die kurzfristige Unsicherheit über die Kursentwicklung von Bitcoin hat die langfristigen Bullen jedoch nicht von Käufen abgehalten. Das Business-Intelligence- und Softwareunternehmen MicroStrategy gab am Freitag bekannt, dass es zwischen dem 6. August und dem 12. September 18.300 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 60.408 Dollar pro Bitcoin gekauft hat. Damit erhöht sich der Bestand des Unternehmens auf 244.800 Bitcoin, die zu einem Durchschnittspreis von 38.585 Dollar erworben wurden.

Bitcoin Tageschart
Foto: Tradingview
Bitcoin Tageschart
 

Aus rein charttechnischer Sicht befindet sich der Bitcoin-Kurs weiterhin in seinem kurzfristigen Aufwärtstrend, nachdem er am 6. September die untere Begrenzung des seit März ausgebildeten Channels bei rund 52.770 Dollar getestet hat. Falls der Kurs jedoch unter die Marke von 58.000 Dollar fallen, würde er sich wieder in Richtung des erwähnten Septembertiefs bewegen.

 

Angesichts der anstehenden Zinsentscheidung ist ein Einstieg derzeit hochriskant und gleicht eher einer Runde Roulette. Wer jedoch bereits investiert ist, sollte seine Positionen weiter halten.

 

Sollte der Zinsentscheid positiv für den Markt ausfallen, lohnt sich für Interessierte ein Blick auf den Krypto TSI Index des AKTIONÄR. Mit diesem können Anleger mit nur einem Produkt automatisch in zehn der trendstärksten Kryptowährungen investieren.

  

Quelle: Der Aktionär

News 13.09.2024 (22:00 Uhr)

 

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Roche

(13.09.2024)

 

NEW YORK (Dow Jones) - Die Roche-Tochter Genentech hat von der US-Arzneimittelaufsicht FDA die Zulassung für ihre zweimal jährlich zu verabreichende subkutane Injektionsbehandlung für Patienten mit zwei Arten von Multipler Sklerose erhalten. Die Behandlung mit dem Namen Ocrevus Zunovo wurde als halbjährliche, etwa 10-minütige Injektion unter die Haut für Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose und primär progredienter Multipler Sklerose zugelassen.

Quelle: stock3.com

DAX

(13.09.2024)

 

Der Dax hat seine jüngste Erholung am Freitag schwungvoll fortgesetzt. Letztlich ging der Leitindex 0,98 Prozent höher bei 18.699,40 Punkten ins Wochenende. Auf Wochensicht fuhr er damit ein Plus von gut zwei Prozent ein. Für den MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen ging es um 1,26 Prozent auf 25.550,66 Zähler nach oben. Rezessionssorgen zu Beginn des Monats konnten die Anleger längst abschütteln. 

Vor allem die Technologiewerte legten seit Mitte der Woche kräftig zu. Nach der erwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Vortag richten sich die Blicke nun auf die US-Notenbank Fed.

 

"Nächste Woche wird die Fed der EZB mit einer Leitzinssenkung um wohl ebenfalls einen Viertelprozentpunkt folgen", schrieb Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. Zuletzt wurden sogar wieder Spekulationen auf einen großen Zinsschritt angeheizt. So sieht das frühere Fed-Mitglied William Dudley durchaus Spielraum für eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte. An den günstigen mittelfristigen Aussichten ändere die Größe des ersten Zinsschritts aber nichts, kommentierte Stephen Auth, leitender Investmentstratege beim US-Vermögensverwalter Federated Hermes. In jedem Fall stünden die Zeichen auf weiter sinkende Zinsen.

 

Allerdings könne die Fed wegen der hartnäckigen Inflation im Dienstleistungsbereich "nicht mit durchgedrücktem Gaspedal vom Zinsgipfel talwärts hinunterrasen", warnte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Mit neuen Rezessionssignalen würde zudem sofort wieder Unsicherheit aufkommen. Ohne Rezession seien die Zinssenkungen jedoch ein Geschenk, "da sie das Gewinnwachstum der Unternehmen ohne bremsenden Effekt einer allzu starken wirtschaftlichen Abkühlung beflügeln", so Stanzl.

 

Europaweit und auch hierzulande erholten sich Autowerte besonders deutlich von ihren jüngsten Verlusten. So stiegen Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen zwischen 1,9 und 2,8 Prozent. Wie es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hieß, drängt der Herstellerverband Acea auf eine Lockerung der Emissionsziele, die eigentlich 2025 greifen sollen. Zuletzt waren Stimmen lauter geworden, dass diese eine Bedrohung für die Branche seien. Zwei weitere wichtige Jahre bei der Umstellung auf Elektromobilität täten den Autobauern gut, schrieb Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan - unter anderem, um die Kostenbasis zu senken.

 

Auch die Anteilsscheine von Onlinehändler Zalando erholten sich stark und kletterten mit Kursgewinnen von 10,3 Prozent an die Dax-Spitze. Zuvor hatten sie seit Ende August rund 16 Prozent an Wert verloren. Dahinter setzte Siemens Energy den starken Lauf fort und stieg um 9,4 Prozent auf ein Hoch seit April 2021. Im aktuellen Jahr steuert das Kursplus des Energietechnikkonzerns nun schon fast auf 150 Prozent zu.

 

Rückenwind von US-Konkurrent Oracle schob die Aktien von SAP um 0,7 Prozent an. Zu einem neuen Rekordhoch reichte es für den Softwarekonzern aber knapp nicht. Oracle hatte am Vorabend eine langfristige Prognose abgegeben, die als Bestätigung der Wachstumstreiber des Unternehmens galt. Die operative Marge soll bis 2029 bei 45 Prozent liegen. "Traumzahlen, die man auch bei SAP in Walldorf gern hören wird", kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets.

 

Deutliche Kursbewegungen lösten außerdem Analystenkommentare aus. So zogen die Papiere des Gesundheitskonzerns Fresenius um 2,4 Prozent an. "Die Medizin beginnt zu wirken", schrieb Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan. Mit dem zweiten Quartal hätten die Bad Homburger zum vierten Mal in Folge die Erwartungen getoppt und der Gewinnrückgang sei gestoppt.

 

Unter den größten Gewinnern im Nebenwerte-Index SDax schnellten die Anteilsscheine des Maschinenbauers und Autozulieferers Dürr um 5,8 Prozent in die Höhe. Hier gab es Kaufempfehlungen von der britischen Bank HSBC und dem Analysehaus Kepler Cheuvreux. In der Kepler-Studie hieß es, eine Bodenbildung auf den Märkten, Maßnahmen zur Selbstoptimierung und eine Neuausrichtung des Portfolios rechtfertigten eine Neubewertung der Aktien.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(13.09.2024)

 

Chinesische Aktien haben es weiterhin sehr schwer sich in die Herzen der Anleger zu spielen. Dabei gab es beim E-Commerce Unternehmen Alibaba zuletzt interessante Nachrichten, die von der Investmentbank JPMorgan sehr positiv bewertet werden; das sind die Details.

 

Die Alibaba-Aktie stand jüngst im Fokus, nachdem das Unternehmen seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht hatte. Der E-Commerce Konzern erzielte in diesem Zeitraum einen Umsatz von rund 36,7 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn belief sich auf etwa 2,03 Milliarden US-Dollar. Trotz des Umsatzwachstums war der Gewinn pro Aktie (EPS) leicht rückläufig, was auf erhöhte Kosten und Herausforderungen im E-Commerce-Geschäft zurückzuführen ist.   

 

Ein wichtiges Ereignis für die Aktie war die Aufnahme in das Hongkong Stock Connect-Programm im September 2024. Diese Integration verbindet die Börsen von Shanghai und Shenzhen mit Hongkong. Die Experten von Bloomberg Intelligence gehen davon aus, dass die Aktie dadurch innerhalb des nächsten Jahres Zuflüsse in Höhe von rund 20 Milliarden Dollar verzeichnen könnte.  JPMorgan hat ähnliche Erwartungen und rechnet damit, dass diese Aufnahme ein wichtiger Kurstreiber für Alibaba in den nächsten 6 bis 12 Monaten sein wird. Zudem wird eine Verbesserung der Geschäftszahlen von Taobao und Tmall prognostiziert, was sich ebenfalls positiv auf das Unternehmen auswirken dürfte.   

 

Alibaba

 

Die Investmentbank bestätigte in einem Research-Update die Einschätzung "Übergewichten" mit Kursziel 108 US-Dollar. Haupargument hierfür ist die Erwartung, dass Alibaba von der zunehmenden Handelsaktivität in Hongkong und der fortschreitenden Erholung des inländischen E-Commerce-Geschäfts profitieren wird.       

 

Im August erklärte CEO Eddie Wu, dass das Cloud-Geschäft von Alibaba eine starke Umsatzwachstumsdynamik zeige, die insbesondere durch die Einführung neuer öffentlicher Cloud- und KI-Produkte gestützt werde. Der Umsatz der Cloud Intelligence Group, zu der Alibaba Cloud, DingTalk und andere Geschäftsbereiche gehören, konnte dadurch um sechs Prozent gesteigert werden. DER AKTIONÄR ist zum Konzern positiv gestimmt; die Aktie befindet sich mit Stopp 59 Euro und Kursziel 110 Euro auf der Empfehlungsliste.       

 

Alibaba ist Mitglied im acht Werte umfassenden DER AKTIONÄR China Tech-Giganten Index und hat dort die derzeit höchste Indexgewichtung. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AC6 können Anleger nahezu eins zu eins an der Kursentwicklung der Unternehmen teilhaben. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.   

 

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(13.09.2024)

 

Die Anleger sind auch zum Ende der Woche freundlich gestimmt und zeigen sich in Kauflaune. Die US-Börsen steuern am Freitag auf einen freundlichen Ausklang einer starken Woche zu. Konjunkturdaten hatten zunächst keinen erkennbaren Einfluss auf die Kurse. Der Leitindex Dow Jones stieg in der ersten Handelsstunde um weitere 0,39 Prozent auf 41.256,78 Punkte.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,37 Prozent auf 5.616,24 Punkte hoch, und der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,29 Prozent auf 19.479,86 Punkte. Für die Woche zeichnen sich für Dow und Nasdaq 100 damit Kursgewinne von 2,3 beziehungsweise 5,7 Prozent ab.

 

Im frühen Handel wird das Konsumklima für September, ermittelt von der Universität Michigan, veröffentlicht. Dabei werden die Inflationserwartungen der Verbraucher besonders im Fokus stehen. Bereits im Verlauf der Woche hatten die Verbraucher- und Erzeugerpreisdaten auf eine nachlassende Inflation in den USA hingewiesen. Zudem stiegen die US-Einfuhrpreise im August weniger stark als zuvor, was die Erwartungen baldiger Zinssenkungen der Fed weiter stützt – offen bleibt jedoch, wie groß der Zinsschritt ausfallen wird.

 

"Nächste Woche wird die Fed der Europäischen Zentralbank mit einer Leitzinssenkung um wohl ebenfalls einen Viertelprozentpunkt folgen", kommentierte Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. Auch RoboMarkets-Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar hält einen großen Zinsschritt am kommenden Mittwoch für unwahrscheinlich. Daher wäre der geschaffene Fakt einer Zinswende in den USA "eine gute Gelegenheit für Gewinnmitnahmen", so Molnar. Das frühere Fed-Mitglied William Dudley sieht dagegen durchaus Spielraum für eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte.

 

Schon zur Wochenmitte hatte Chipkonzern Nvidia den Hype rund um Künstliche Intelligenz (KI) zurück aufs Börsenparkett gebracht. Nvidia-Chef Jensen Huang berichtete auf einer Technologiekonferenz über eine ungebrochen hohe Nachfrage nach den knappen Chips des KI-Vorzeigeunternehmens. Die daraufhin ausgelöste Euphorie hält auch vor dem Wochenende an und beflügelt auch anderen Chip-Aktien.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer (WKN: 852009)

(13.09.2024)

 

Pfizer ist einer der größten Pharmakonzerne der Welt. An der Börse haben ihm aktuell aber Konkurrenten wie Eli Lilly und Novo Nordisk den Rang abgelaufen. Derzeit überzeugt der Pharmariese vor allem bei der Dividende. Doch gibt es auch beim Kurs wieder Hoffnung auf bessere Zeiten?

 

Abnehmmedikamente sind der Megatrend im Pharmabereich. Sie ließen die Kurse vor allem bei Eli Lilly und Novo Nordisk die Kurse und Marktwerte explodieren. Pfizer hat diesen Trend verschlafen. Das lässt auch am Aktienkurs klar ablesen. Mittlerweile haben die Amerikaner den milliardenschweren Markt für Appetitzügler aber auch ins Auge gefasst.

 

Pfizer treibt die Entwicklung der Substanz Danuglipron in der täglich zu verabreichenden Dosierung voran. Damit lebt die Adopositas-Chance zumindest weiter. Pfizer bringt sich in Stellung und will im Erfolgsfall dem derzeit marktführenden Duo Novo Nordisk und Eli Lilly perspektivisch Paroli bieten.

Im Juli teilte Pfizer mit, dass Danuglipron in einer zweimal täglich verabreichten Pillenform eine gute Wirksamkeit gezeigt habe und man zuversichtlich sei, dass eine einmal täglich verabreichte Formulierung das Potenzial für ein wettbewerbsfähiges Profil im Bereich der oralen GLP-1-Medikamente habe.

 

Bis Danuglipron wirklich auf dem Markt ist, wird es aber noch dauern. Und so kommt auch die Aktie so gar nicht in Schwung. Die Aktie hängt seit Monaten im Bereich von etwa 24 bis 28 Euro fest. Damit notiert sie nur etwa halb so hoch wie noch im Sommer 2022. Charttechnisch bleibt die Pfizer-Aktie damit im Tal der Tränen gefangen.

Aktuell überzeugt Pfizer vor allem in Sachen Dividende. Die Aktie ist zwar kein Dividendenaristokrat, weil der Pharmakonzern 2009 die Ausschüttung um etwa 50 Prozent senken musste, um die Finanzierung der Übernahme von Wyeth für 68 Milliarden US-Dollar zu sichern. Ansonsten ging es aber Jahr für Jahr noch oben. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 5,7 Prozent.

 
Pfizer (WKN: 852009)

Bei Pfizer fehlen nach wie vor die Impulse für ein Comeback. Charttechnisch würde ein Ausbruch aus dem monatelangen Seitwärtstrend einen solchen Impuls liefern. Ein Kursaufschwung bei Pfizer wird aber vor allem von positiven Nachrichten aus der Pipeline abhängen. Solange diese ausbleiben, warten Anleger weiter ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(13.09.2024)

 

Die Allianz ist der klare Marktführer in Deutschland. Neuesten Zahlen zufolge haben die Münchner ihren Marktanteil sogar weiter ausgebaut. Kein anderer Versicherer verbuchte hierzulande einen größeren Zuwachs im Markt.

 

Das Kölner Institut für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste (KIVI) hat die Marktanteilsentwicklung im deutschen Erstversicherungsmarkt analysiert. Wenig überraschend ist die Allianz demnach 2023 der klare Marktführer in Deutschland geblieben.

 

Insgesamt kam der Münchner Branchenprimus auf einen Marktanteil von 17,15 Prozent. Der Abstand zur Nummer 2 ist bereits beträchtlich. Diesen belegt die R+V mit einem Marktanteil von 6,36 Prozent, dicht gefolgt von der Generali mit 6,17 Prozent.

Auf dem vierten Platz liegt die Munich-Re-Tochter Ergo. Sie schaffte 2023 einen deutschlandweiten Marktanteil von 5,77 Prozent. Insgesamt ist die Allianz hierzulande damit fast so groß wie die drei größten Verfolger zusammen.

Die ebenfalls börsennotierte Talanx kam mit ihren Erstversicherungsmarken wie HDI derweil auf einen Marktanteil von 4,18 Prozent. Das reichte deutschlandweit für den siebten Platz.

 

Die Allianz war aber nicht nur insgesamt an der Spitze. Sie steigerte ihren Marktanteil sogar um 0,20 Prozentpunkte. Das war die größte Zunahme im Markt. Neben der Allianz konnten auch HUK-Coburg und AXA ihre Marktanteile spürbar steigern. Sie verzeichneten Zuwächse von 0,16 beziehungsweise 0,08 Prozentpunkten.

 

Der Zuwachs der Allianz ist vor allem auf ein starkes Wachstum im Schaden- und Unfallgeschäft zurückzuführen, wo der Marktanteil der Münchner um 0,39 Prozentpunkte zulegte. Besonders gut lief es für die Allianz Direkt. Sie allein verzeichnete ein Beitragsplus von 300 Millionen Euro.

 

Die neueste KIVI-Marktzahlen belegen einmal mehr die eindrucksvolle Stärke der Allianz in ihrem Heimatmarkt. Dass sie den Marktanteil weiter steigern konnte, ist besonders hervorzuheben. Die Aktie bleibt auch wegen dieser fundamentalen Stärke im Heimatmarkt ein attraktives Basisinvestment. Kurzfristig stimmt derzeit zudem auch das Momentum.

 

Quelle: Der Aktionär

FUCHS SE

(13.09.2024)

 

FUCHS SE unterzeichnet Absichtserklärung zur Übernahme des Schweizer Schmierstoffunternehmens STRUB & Co. AG

 

Die weltweit im Schmierstoffbereich tätige FUCHS-Gruppe gab heute bekannt, dass sie eine Absichtserklärung zur Übernahme des Unternehmens STRUB & Co. AG im Rahmen einer strategischen Akquisition unterzeichnet hat. Das 1921 gegründete, familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Reiden in der Schweiz entwickelt, produziert und vertreibt insbesondere Industrieschmierstoffe und Spezialitäten für den Schweizer Markt und ist darüber hinaus auch international aktiv.

 

Mit der angestrebten Übernahme erlangt FUCHS einen direkten Marktzugang für die Schweiz und strebt an, alle bestehenden Geschäftsaktivitäten in der Schweiz in einer Gesellschaft zu bündeln einschließlich der im April dieses Jahres erworbenen schweizerischen Tochtergesellschaft der LUBCON-Gruppe. Mit der erfolgreichen Übernahme von STRUB wird FUCHS über den Marktzugang hinaus auch über einen Entwicklungs- und Produktionsstandort in der Schweiz verfügen.

 

Ein entscheidendes Argument für die Akquisition sind die ähnlichen Interessen und Herangehensweisen beider Unternehmen. Die hohe Innovationskraft ist eine wesentliche Triebfeder im FUCHS-Geschäftsmodell. Ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösungen für Schmierstoffe und Funktionsflüssigkeiten sind zentrale Erfolgsfaktoren von FUCHS. Auch STRUB legt großen Wert auf die Entwicklung kundenspezifischer Produkte. Beide Unternehmen teilen eine ausgeprägte Kundenorientierung, kombiniert mit exzellentem Service.

FUCHS geht davon aus, dass die Transaktion bis Ende 2024 abgeschlossen sein wird.

 

STRUB & Co. AG beschäftigt 40 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von ca. 15 Millionen EUR.

 

Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte die FUCHS-Gruppe 6.200 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 3,5 Milliarden EUR.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(10.09.2024)

 

In einem erneut freundlichen Marktumfeld legen die Anteilscheine der DHL Group um knapp zwei Prozent zu. Doch ein anderer Vertreter aus der Logistikbranche toppt diesen soliden Start des DAX-Titels deutlich. So verteuert sich die Aktie des dänischen Transportunternehmens um satte sieben Prozent. Schon an den vorherigen Handelstagen ging es mit dem Kurs stark bergauf. 

 

Denn DSV übernimmt die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, für 14,3 Milliarden Euro. Das teilten beide Seiten am Freitag mit. Der Abschluss der Transaktion werde im Laufe des nächsten Jahres erwartet; dafür ist die Zustimmung des Bahn-Aufsichtsrats und des Bundes notwendig. Bis 2027 gelten den Angaben zufolge die Zusagen zum Schutz von Arbeitsplätzen. Zuletzt hatten in mehreren Städten Schenker-Beschäftigte für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert.

 

 

Die Bahn wolle sich geschäftlich auf die gemeinwohlorientierte Schieneninfrastruktur in Deutschland sowie klimafreundlichen Personen- und Güterverkehr in Deutschland und Europa konzentrieren, begründete Vorstandschef Richard Lutz den Verkauf. "Gleichzeitig leistet die Reduzierung der Schulden einen substanziellen Beitrag zur finanziellen Tragfähigkeit des Konzerns."

 

DB Schenker mit seinem Hauptsitz in Essen hat nach eigenen Angaben rund 72.700 Beschäftigte in mehr als 130 Ländern und gehöre damit zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Inklusive erwarteter Zinserträge bis zum Vollzug des Verkaufs, ist das Geschäft 14,8 Milliarden Euro wert, teilte die Bahn mit. Durch den Verkauf solle die Verschuldung deutlich reduziert werden. Bahnchef Lutz kündigte an, im Fokus der nächsten drei Jahre stehe die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit.

 

DSV-Chef Jens H. Lund teilte mit: "Wir haben einen klaren Plan, wie wir gemeinsam das weltweit führende Transport- und Logistikunternehmen werden wollen." Als neuer Eigentümer von Schenker plane das Unternehmen Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren. Damit sollen demnach auch Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden.

 

Die Schenker-Übernahme durch DSV hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet. DSV und der Finanzinvestor CVC waren bei dem Bieterwettstreit Kreisen zufolge zuletzt die letzten verbliebenen Interessenten gewesen. Gemeinsam werden DSV und Schenker nach DSV-Angaben einen Umsatz von insgesamt 293 Dänischen Kronen (rund 39 Milliarden Euro) haben und rund 147.000 Angestellte in mehr als 90 Ländern beschäftigen.

 

DSV hat ambitionierte Ziele, ist aber immer noch deutlich kleiner als der Branchenprimus DHL Group. An der Börse entwickelten sich die Anteilscheine der Dänen deutlich besser als die DAX-Titel. Mit einem KGV von 23 für das laufende Jahr ist DSV angesichts erwarteter Wachstumsraten von 10 bis 14 Prozent in den kommenden Jahren aber mittlerweile durchaus ambitioniert bewertet. Wer hier auf eine Fortsetzung der Rally setzen will, sollte die Position mit einem Stopp bei 158 Euro absichern. Aktionäre der DHL Group beachten weiterhin den Stoppkurs bei 34,00 Euro. 

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius (WKN: 578560)

(13.09.2024)

 

Bei der Aktie von Fresenius geht es auch zum Wochenschluss weiter nach oben auf ein neues 2-Jahreshoch. Das Papier profitiert dabei gleich von zwei Analysteneinschätzungen. JPMorgan hat die Aktie hochgestuft und das Kursziel erhöht. Und auch Goldman Sachs hat das Kursziel deutlich angehoben.

 
Fresenius (WKN: 578560)

Die US-Bank JPMorgan hat Fresenius von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft und das Kursziel von 37,60 auf 40,10 Euro erhöht. JPMorgan-Analyst David Adlington kommentierte die jüngste Entwicklung des Konzerns mit: „Die Medizin beginnt zu wirken.“ Er lobt die Entwicklung im zurückliegenden zweiten Quartal, in dem die Bad Homburger zum vierten Mal in Folge die Erwartungen getoppt hätten und damit der Gewinnrückgang gestoppt sei. Die Ergebnisse dürften nur noch einmal durch die vermutliche Trennung von FMC sinken, so Adlington. Besonders positiv hob er außerdem hervor, dass Fresenius bei den Einsparungen über Plan liege.

 

 

Auch Goldman Sachs wird für Fresenius optimistischer. Zwar hat die US-Investmentbank die Einschätzung „Neutral“ belassen, das Kursziel aber deutlich von 30,00 auf 38,00 Euro erhöht.

 

Noch optimistischer als die beiden US-Banken ist die Privatbank Berenberg. Sie sieht das Kursziel für Fresenius bei 43,00 Euro und rät zum Kauf der Aktie. Berenberg sieht nach dem schwachen Vorjahr Medizintechnik-Unternehmen wieder in der Spur. Fresenius zählt unter den Large Caps zu den Favoriten der Privatbank bis zum Jahresende. Hier sei eine Neubewertung überfällig, hieß es zuletzt.

 

Die stärkere Fokussierung auf die Kernbereiche Helios und Kabi zahlt sich für Fresenius peu à peu aus. Am heutigen Freitag gewinnt das Papier auf der Handelsplattform Tradegate am Morgen gut drei Prozent auf 34,92 Euro. Damit wurde ein neues 2-Jahreshoch erreicht. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und setzen auf eine Fortsetzung der Rally.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin / Ripple / Krypto

(13.09.2024)

 

Während der Krypto-Gesamtmarkt weiterhin auf Richtungssuche ist und am Freitagmorgen auf 24-Stunden-Sicht nahezu unverändert notiert, sticht XRP mit einem Plus von mehr als sechs Prozent positiv heraus. Grund für den Kurssprung, der bereits am Vortag seinen Lauf nahm, sind gute Nachrichten aus den USA.

 

Dort hat der Krypto-Vermögensverwalter Grayscale wieder einen Fonds auf die Kryptowährung aufgelegt hat. Beim Grayscale XRP Trust handelt es sich zunächst um einen geschlossenen Fonds, der berechtigten individuellen und akkreditierten professionellen Investoren ein direktes Engagement in XRP ermöglicht. Der XRP-Trust funktioniere wie die anderen Single-Asset-Investment-Trusts von Grayscale und sei ausschließlich in den Token investiert, der dem XRP-Ledger zugrunde liegt, teilte das Unternehmen mit.

 

 

„Wir glauben, dass der Grayscale XRP Trust Anlegern ein Engagement in einem Protokoll mit einem wichtigen realen Anwendungsfall ermöglicht“, sagte Rayhaneh Sharif-Askary, Head of Product & Research bei Grayscale. „Durch die Erleichterung grenzüberschreitender Zahlungen, die nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen, kann XRP die bestehende Finanzinfrastruktur möglicherweise verändern.“

 

Grayscale hatte bis 2021 bereits einen XRP-Fonds im Angebot, diese aufgrund des Rechtsstreits zwischen der Ripple Labs, dem Unternehmen hinter XRP, und der US-Börsenaufsicht SEC zwischenzeitlich wieder vom Markt genommen. Da Ripple Labs inzwischen als Gewinner des jahrelangen Prozesses gilt, ist der regulatorische Gegenwind abgeflaut und den Weg für eine Neuauflage des Produkts frei.

Im eher durchwachsenen Krypto-Gesamtmarkt hat XRP auf die Meldung am Donnerstag mit einem Kurssprung um fast zehn Prozent reagiert. Auch am heutigen Freitag sticht der Token mit einem Plus von mehr als sechs Prozent noch als Top-Gewinner unter den 50 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung heraus.

 

Dabei schwingt am Markt auch die Hoffnung mit, dass der Grayscale XRP Trust eines Tages in einen Spot-ETF umgewandelt werden könnte – wie es auch bei den Grayscale-Fonds auf Bitcoin und Ethereum der Fall war. Der US-Zulassung von XRP-Spot-ETFs müsste allerdings erst die SEC zustimmen, was mit Blick auf die unglückliche Vorgeschichte zumindest unter der aktuellen Führung der Aufsichtsbehörde nur schwer vorstellbar erscheint.

 

Zudem hat XRP nach den Belastungen durch die regulatorische Unsicherheit noch einiges Nachzuholen. Die kräftigen Kursgewinne vom Jahresanfang, die dem Bitcoin Mitte März ein neues Rekordhoch beschert haben, sind nahezu vollständig an dem Token vorbeigegangen. Trotz der jüngsten Erholung notiert XRP seit Jahresanfang noch gut acht Prozent im Minus und sogar rund 85 Prozent unter dem Rekordhoch von Anfang 2018 bei 3,84 Dollar.

 
Ripple (ISIN: CRYPT0000XRP)

XRP hat einiges aufzuholen und glänzt im derzeit eher richtungslosen Krypto-Gesamtmarkt mit herausragender Trendstärke. Damit ist der Token neben den Basisinvestments Bitcoin und Ethereum eine spannende Depotbeimischung für Anleger, die längerfristig im Kryptobereich investierte wollen.

 

Bitcoin, Ethereum, XRP und sieben weitere trendstarke Coins sind auch im Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR enthalten. Mit dem dazugehörigen Indexzertifikat (WKN A2URRU) können Anleger nahezu 1:1 und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse an dessen Entwicklung teilhaben.

  

Quelle: Der Aktionär

Gold

(13.09.2024)

 

Der Goldpreis ist am Donnerstag auf ein neues Allzeithoch ausgebrochen und bewegt sich mit großen Schritten auf die psychologisch wichtige 2.600-Dollar-Marke zu. Doch ein Ende der Rally scheint noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Vor allem bei den Produzenten könnten die größten Gewinne noch bevorstehen.

„Es gibt keine frühen technischen Signale, die darauf hindeuten, dass ein Markthoch unmittelbar bevorsteht. Gold gewinnt sowohl in Dollar, Euro als auch in anderen Währungen. Die Erwartungen niedrigerer globaler Zinssätze drücken die Renditen von Staatsanleihen, was für Gold positiv ist, da es keine Rendite bringt“, sagte Jim Wyckoff, Senior Market Strategist bei Kitco.com. Hinzu kommt, dass dem Edelmetall charttechnisch betrachtet derzeit nichts mehr im Weg steht und jedes neue Allzeithoch ein weiteres Kaufsignal nach sich zieht.

 

Die Stärke von Gold spiegelt sich auch bei den Minen-Aktien wider. Die Papiere der größten drei Produzenten der Welt – Newmont, Barrick Gold und Agnico Eagle – haben am Donnerstag allesamt Kurssprünge von drei Prozent und mehr verzeichnet und stehen kurz davor neue Jahreshochs zu verzeichnen.

 

 

Gelingt ihnen das, dürfte weiteres Geld in den Minen-Sektor fließen. Zusätzlichen Rückenwind sollte auch die Tatsache geben, dass Big-Techs wie Nvidia zuletzt einen Rücksetzer gesehen haben und ein gutes Stück unter ihren Allzeithochs notieren.

 

Gold Vier-Stunden-Chart in Dollar
Gold Vier-Stunden-Chart in Dollar
 

Die Aktien aus dem Minen-Sektor haben noch kräftiges Aufholpotenzial. Sie notieren im Gegensatz zu Gold teilweise noch weit unter ihren Rekordständen. Wer den laufenden Empfehlungen Newmont und Agnico Eagle gefolgt ist, kann sich mittlerweile über ein Plus von rund 50 Prozent freuen. Bei Barrick Gold waren seit Empfehlung immerhin 25 Prozent drin. Alle drei Titel sind nach wie vor ein Kauf. Viel Potenzial haben aber nun vor allem noch kleinere Produzenten und Entwicklungsprojekte. Welche zu echten Top-Performern werden können, verrät Edelmetall-Experte Markus Bußler in seinem Börsenbrief Goldfolio.

 

Quelle: Der Aktionär

News 12.09.2024 (21:30 Uhr)

 

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Dow Jones Industrial

(12.09.2024)

 

Die US-Börsen haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten doch an die Erholung des Vortags angeknüpft. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,7 Prozent auf 19.368 Punkte zu. Der Dow Jones stieg um 0,3 Prozent und notierte zuletzt bei 40.983 Punkten, während der breit gefasste S&P 500 um 0,5 Prozent auf knapp 5.582 Zähler zulegte.

„Angeführt von den Technologieaktien in New York kam es gestern zu einem Stimmungsumschwung am Markt“, erklärte Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

 

 

Nvidia-CEO Jensen Huang hatte zur Wochenmitte auf einer Technologiekonferenz über die starke Nachfrage nach den knappen Chips des KI-Vorzeigeunternehmens berichtet, was die zuletzt verhaltene Stimmung der Anleger wieder aufhellte. Nvidia-Aktien setzten am Donnerstag ihre Gewinne fort und stiegen um rund 2 Prozent. Broadcom verzeichnete ein Plus von gut 4 Prozent, während auch die Aktien der Google-Mutter Alphabet und des Facebook-Konzerns Meta gefragt waren.

 

Im Fokus stehen weiterhin Wirtschaftsdaten. Der Anstieg der Erzeugerpreise in den USA schwächte sich im August wie erwartet ab. Angesichts rückläufiger Inflation und einer schwächeren Konjunktur wird am kommenden Mittwoch mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed gerechnet. Die Frage bleibt jedoch, wie stark die Senkung ausfallen wird.

 

Bis mehr Klarheit über den Zinskurs der Fed herrscht, dürften viele Investoren vorsichtig bleiben – zumal der September als traditionell schwacher Börsenmonat gilt.

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits am Donnerstag auf die abflauende Inflation und die schleppende Wirtschaftsentwicklung im Euroraum mit einer erwarteten Zinssenkung reagiert.

 

Am unteren Ende des Dow Jones standen die Aktien des Chemiekonzerns Dow Inc mit einem Minus von 1,2 Prozent, nachdem das Unternehmen den Umsatzausblick für das dritte Quartal gesenkt und auf Margendruck in Europa hingewiesen hatte.

 

Für die Aktien von Moderna ging es um 13 Prozent abwärts, wodurch die Höchstkurse aus der Coronapandemie weiter in die Ferne rücken. Der Impfstoffhersteller kürzt seinen Forschungs- und Entwicklungsetat deutlich, da die Verkäufe enttäuschend ausfielen. Das Unternehmen erwartet, die Gewinnschwelle erst 2028 zu erreichen. Analystin Eliana Merle von der UBS sieht jedoch im aktuellen Kursrückgang eine Chance. Sie hält den überarbeiteten Finanzrahmen langfristig für positiv, auch wenn die kurzfristigen Umsätze hinter den Erwartungen liegen. Ihrer Einschätzung nach wird die Pipeline von Moderna weiterhin unterschätzt.

 

Im Gegensatz dazu legten die Aktien von Alaska Air um 1,4 Prozent zu. Das Unternehmen profitierte von einem optimistischeren Ausblick für das laufende Quartal, gestützt durch eine starke Sommernachfrage und unerwartet niedrige Treibstoffkosten.

 

Mehr Details und weitere wichtige Themen vom Handelstag, finden Sie in der Artikelliste. 

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(12.09.2024)

 

Die EZB hat ihre Entscheidung getroffen. Wie erwartet hat die europäische Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent gesenkt. Der DAX reagiert in erster Reaktion leicht negativ und muss einen Teil der im Tagesverlauf angelaufenen Gewinne wieder abgeben. Eine Überraschung ist der Schritt der EZB aber nicht.

 

Während der Zinsschritt am heutigen Donnerstag bereits quasi eingepreist war, dürften Anleger vor allem auf mögliche Hinweise zum weiteren Vorgehen der EZB blicken. Die Notenbanker wollen diese weiterhin von den Daten abhängig machen und von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Man sei auf keinen Zinspfad festgelegt und wolle mit der Politik so lange restriktiv bleiben wie nötig.

Etwas skeptischer zeigen sie sich für das künftige Wirtschaftswachstum. Für 2024 rechnet die EZB mit einem Plus von 0,8 Prozent (bisher 0,9 Prozent), für 2025 mit 1,3 Prozent (bisher 1,4 Prozent) und für 2026 mit 1,5 Prozent (bisher 1,6 Prozent).

 

Nachdem die jüngsten Inflationsdaten im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren, bekräftigte die EZB ihr Ziel die Teuerungsrate auf zwei Prozent zurückzufahren. Für 2025 sieht die Projektion allerdings noch eine Rate von 2,2 Prozent vor, 2026 liegt sie dann bei 1,9 Prozent – beide Werten wurden bereits bisher so erwartet.

 

Eine leicht negative Überraschung brachten dagegen die neuen US-Konjunkturdaten. Die Erzeugerpreise sind im August zum Vorjahr zwar wie erwartet um 1,7 Prozent gestiegen. Zum Vormonat stand aber ein Plus von 0,2 Prozent statt der erwarteten 0,1 Prozent zu Buche. Zudem lagen die wöchentlichen Arbeitslosen-Erstanträge mit 230.000 rund 4.000 über den Erwartungen.

 

Der DAX reagierte bereits leicht negativ auf die wenig überraschende EZB-Sitzung. Die US-Daten enttäuschten dagegen leicht und könnten die Sorgen vor Inflation und Rezession wieder ein wenig wachsen lassen – entsprechend verlor der DAX daraufhin weiter an Boden und auch die US-Futures reagieren mit einem Abschlag. Der Blick geht nun in Richtung der US-Notenbank Fed, die am kommenden Mittwoch, 18. September, ihre Bücher öffnet. Hier erwarten 83 Prozent der Ökonomen ebenfalls einen Zinsschritt um 25 Basispunkte, 17 Prozent rechnen mit einer Senkung um 50 Basispunkte.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(12.09.2024)

 

Der Goldpreis hat am Donnerstag ein neues Allzeithoch markiert. Nachdem die EZB die Leitzinsen für die Euro-Zone wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt hatte, sprang das Edelmetall über den bisherigen Rekordkurs von 2.531 Dollar. Viel entscheidender als die Zinssenkung an sich, dürfte aber etwas anderes gewesen sein.

Der Zinsschritt war keine große Überraschung und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bereits im Markt eingepreist. Im Gegensatz dazu scheinen die Anleger nicht mit einer geringeren Prognose für das künftige Wirtschaftswachstum gerechnet zu haben. Für 2024 rechnet die EZB mit einem Plus von 0,8 Prozent (bisher 0,9 Prozent), für 2025 mit 1,3 Prozent (bisher 1,4 Prozent) und für 2026 mit 1,5 Prozent (bisher 1,6 Prozent).

 

Der DAX verliert in erster Reaktion rund ein halbes Prozent, während die Edelmetalle zulegen. Die Rezessionsangst für Deutschland und Europa scheint also wieder zu wachsen.

 

Aus charttechnischer Sicht ist der Goldpreis mit dem neuen Allzeithoch der Ausbruch aus einer mehrwöchigen Konsolidierung gelungen. Kann er diesen auf Tagesbasis bestätigen, gibt es keine Widerstände mehr. Die nächste rein psychologische Hürde wäre in diesem Fall die Marke von 2.600 Dollar.

 

Die großen Gewinner der nächsten Aufwärtsbewegung sollten vor allem die Aktien der Produzenten sein. Diese wirken wie ein Hebel auf den vergleichsweise schwankungsarmen Goldpreis.

 

Gold Vier-Stunden-Chart in Dollar
Gold Vier-Stunden-Chart in Dollar
 

Wie in jeder Branche gibt es auch bei Minen-Aktien eher konservativere Titel und solche, mit denen man sein Geld vervielfachen kann. Wer es weniger spekulativ mag, setzt auf den größten Goldproduzenten der Welt, Newmont.

 

Quelle: Der Aktionär

MercadoLibre (WKN: A0MYNP)

(12.09.2024)

 

Auch wenn die Aktie von Amazon in den vergangenen Wochen Federn lassen musste: 2024 ist mit einem Plus von 22 Prozent für die Aktionäre ein erfolgreiches Jahr. Doch die Aktionäre von diesem Amazon-Pendant haben mehr Grund zur Freude – hier gibt es jetzt ein neues Rekordhoch. AKTIONÄR-Leser liegen gut im Plus.

 

Die Rede ist von Mercadolibre, dem Amazon Lateinamerikas. Am Donnerstag klettert die Aktie auf 2.085 Dollar – die Performance seit Jahresbeginn verbessert sich auf 33 Prozent. Der Grund für das Kursplus: eine positive Studie der Bank of America mit einem neuen Kursziel von 2.500 Dollar nach 2.250 Dollar.

 

„Mercadolibre hat nach umfassenden Tests in Brasilien das Meli+-Programm eingeführt, das ein zweistufiges Treueprogramm bietet“, so die Analysten. „Diese Verbesserungen sollen die Attraktivität der Plattform erheblich steigern und die Nutzungshäufigkeit des Marktplatzes erhöhen.“ Die Bank of America vergleicht dies mit Amazon Prime. Prime-Abonnenten geben etwa 2,6-mal mehr aus als Nicht-Abonnenten. Daraufhin hat die Bank of America ihre Schätzungen für MercadoLibre angehoben. Ziel ist es, das Bruttowarenvolumen und die Nutzung der Kreditangebote besser widerzuspiegeln.

 

DER AKTIONÄR beobachtet die Entwicklung von Mercadolibre seit Langem. Das Unternehmen beeindruckt vor allem durch starkes Wachstum: Der Nettoumsatz ist seit 2012 um 3.800 Prozent gestiegen, die Zahl der aktiven Nutzer hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht.

 

MercadoLibre (WKN: A0MYNP)

Die Mercadolibre-Aktie ist seit März 2023 auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Seitdem hat sie 58 Prozent zugelegt. Der in Ausgabe 20/2024 empfohlene Turbo-Call ist sogar um 70 Prozent gestiegen. Beim Call sind Teilgewinnmitnahmen nach der Rally keine schlechte Idee. Die restliche Position sollte mit einem Stopp bei 6,90 Euro abgesichert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Kroger

(12.09.2024)

 

Laut dem CEO von Kroger befinden sich schwache Einkommensschichten unter starkem Druck und auch die Mittelklasse fängt an preisbewusster zu werden.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(12.09.2024)

 

Amazon erhöht den Stundenlohn für Fahrer auf fast 22 Dollar je Stunde.                                                     

Quelle: stock3.com

BHP Group (WKN: 850524)

(12.09.2024)

 

Die Zeiten sind derzeit hart für die Anteilseigner des australischen Rohstoffriesen BHP Group. Denn die Aktie taumelt immer weiter nach unten. So markierten die Papiere erst in der vergangenen Handelswoche ein neues Jahrestief. Immerhin gab es nun eine etwas tröstliche Meldung zur nach wie vor stattlichen Dividende des Unternehmens. 

 

So wird die Halbjahresdividende von 0,72 auf 0,74 Dollar je Anteilschein leicht angehoben. Dividendenberechtigt sind alle, die die Aktie zum Ende des heutigen Handelstages im Depot haben. Morgen erfolgt dann der Ex-Tag. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet lockt BHP damit mit einer Dividendenrendite von fast sechs Prozent.

 

Aber natürlich ist der Anstieg der Dividende nicht ausreichend, um die schwache Performance in den vergangenen Wochen und Monaten auszugleichen. BHP macht derzeit einfach die maue Entwicklung der Weltkonjunktur zu schaffen. Dazu passen die heutigen Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA), denn ähnlich wie der Bedarf an Rohöl leidet auch die Nachfrage nach Eisenerz unter der Schwäche zahlreicher wichtiger Volkswirtschaften, allen voran natürlich China. Die sich abkühlende Konjunktur in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft habe das Wachstum des Ölverbrauchs "stark verlangsamt", wie aus dem heute veröffentlichten Monatsbericht der IEA hervorgeht. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres ist demnach die Nachfrage nach Rohöl im Durchschnitt um 0,8 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Dies ist deutlich schwächer als noch ein Jahr zuvor.

 

Das Wachstum der Ölnachfrage in der ersten Jahreshälfte ist damit so schwach ausgefallen wie seit dem Jahre 2020 nicht mehr. Damals hatte die Corona-Krise natürlich auch die Öl-Nachfrage zum Teil dramatisch einbrechen lassen. Der Chef der IEA, Fatih Birol, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg: "Das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt sich und die Durchdringung des Verkehrssystems durch Elektroautos schreitet in sehr hohem Tempo voran."

BHP Group (WKN: 850524)

Das Marktumfeld für BHP bleibt nach wie vor einfach rau und es zeichnet sich auch zeitnah keine wirkliche Besserung ab. In einer entsprechend schwachen Verfassung befindet sich auch der Chart des Bergbauriesen. Ein Einstieg bei der Dividendenperle drängt sich daher trotz der relativ günstigen Bewertung weiter nicht auf. Wer die Anteilscheine bereits im Portfolio hat, sollte den Stopp bei 22,00 Euro beachten.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz (WKN: 840400)

(12.09.2024)

 

Die kurzfristige Konsolidierung bei der Allianz scheint bereits wieder beendet. Die Aktie markiert am Donnerstag ein neues Mehrjahreshoch. Charttechnisch bleibt bei der Allianz damit alles im Lot. Und auch fundamental gibt es an der Aktie weiter wenig auszusetzen.

 

Mit 285,60 Euro hat die Allianz-Aktie heute ein neues Mehrjahreshoch aufgestellt. Höher notierte sie zuletzt im Sommer 2001. In der Spitze stand die Aktie des Versicherungsriesen sogar bei 445 Euro.Dies war jedoch im März 2000 während des Börsenhypes zur Dotcom-Blase.

 

Rückenwind verleiht der Allianz unter anderem das laufende Aktienrückkaufprogramm. In der Vorwoche kaufte der Versicherer insgesamt 269.000 Aktien zurück. Das entsprach einem Gesamtvolumen von rund 75 Millionen Euro.

Charttechnisch haben die Bullen nach den jüngsten Kursgewinnen weiterhin die Kontrolle. Vor allem, dass die Marke von 280 Euro gehalten hat, tut dem Chartbild gut. Auch die wichtigsten Durchschnittslinien liegen allesamt unterhalb des aktuellen Kurses.

 

Deutschlands klarer Marktführer unter den Erstversicherern arbeitet zudem konsequent daran, seine starke Position zu halten. Dabei schreckt der Versicherer auch vor unpopulären Maßnahmen nicht zurück.

 

Zuletzt gab die Allianz etwa eine Straffung ihres Vertriebsnetzwerks in Deutschland bekannt. Diese betrifft insbesondere das Vertriebsgebiet Nordost. Rund 500 der 2.500 Agenturen sowie drei der 18 Geschäftsstellen sollen geschlossen werden. Im Gegenzug soll in größere Agenturen in städtischen Zentren und in die Digitalisierung investiert werden.

 

Allianz (WKN: 840400)

Die Allianz-Aktie ist und bleibt eines der attraktivsten Basisinvestments der deutschen Börsenlandschaft. Vor allem langfristig stehen die Vorzeichen klar auf weitere Kurssteigerungen. Investierte Anleger lassen die Gewinne entspannt weiterlaufen. Auch Neueinsteiger können die aktuelle Dynamik für sich nutzen.

 

Quelle: Der Aktionär

Roche

(12.09.2024)

 

BASEL (Dow Jones) - Die Roche-Aktie hat nach Bekanntwerden neuer Daten zu einer Abnehmpille, die sich noch in der frühen Entwicklung befindet, deutlich an Boden verloren. Im frühen europäischen Handel gab das Papier um 4,5 Prozent nach. Aus Sicht von Analysten stellen die jüngsten Daten das Potenzial des Schweizer Pharmaunternehmens in Frage, rasch in den boomenden Adipositas-Markt einsteigen zu können.

 

Die Roche-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf 5 Prozent zugelegt. Im Juli legte sie sehr deutlich zu, als das Unternehmen mitteilte, eine neue, einmal täglich einzunehmende Pille habe Patienten geholfen, binnen vier Wochen 7,3 Prozent ihres Körpergewichts zu verlieren. Den Wirkstoff hat Roche beim 3 Milliarden Dollar schweren Kauf von Carmot Therapeutics mit eingekauft.

 

Am späten Mittwoch veröffentlichte Roche dann auf der Tagung der European Association for the Study of Diabetes in Madrid Daten zur Verträglichkeit des Medikamentenkandidaten CT-996 aus der Phase-1-Studie zur Gewichtsabnahme. Das Mittel wird nicht nur zur Behandlung von Adipositas sondern auf für Typ-2-Diabetes entwickelt. Laut den Daten wurde das Medikament im Allgemeinen gut vertragen, aber einige Patienten zeigten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt.

 

Analysten meinen deshalb, dass die jüngsten Daten Fragen zur Wirksamkeit des Medikaments aufwerfen könnten und dass das Sicherheitsprofil schlechter sei als das von Wettbewerbern. "Die Begeisterung der Anleger für Roches Adipositas-Franchise könnte unserer Ansicht nach nun eine Pause einlegen", schrieben die Analysten von Jefferies in einer Mitteilung, "da beide erworbenen Produkte [der orale und der injizierbare Kandidat] mehr gastrointestinale Nebenwirkungen aufwiesen als erwartet."

 

Der im Vergleich mit anderen Arzneien erreichbare Gewichtsverlust, den der Medikamentenkandidat von Roche erziele, scheine auf eine schnelle Steigerung der Dosierung zurückzuführen, fügte Jefferies hinzu. Damit sei sein wahres Wettbewerbsprofil noch nicht erkennbar. Die UBS-Analysten erwarten unterdessen, dass der Vorsprung des Medikaments bei der Wirksamkeit in Frage gestellt wird.

 

Die Analysten von Vontobel gehen davon aus, dass das Unternehmen in einer Phase-2-Studie am Dosierungsschema des Medikaments arbeiten muss, möglicherweise auch für seinen injizierbaren Kandidaten zur Gewichtsreduktion. Das könnte die Markteinführung des Medikaments verzögern.

 

Roche erklärte, die Daten der ersten klinischen Studie stützten die weitere Untersuchung des Wirkstoffes in länger angelegten Studien mit größeren Patientenzahlungen und langsamerer Dosierung. 2025 will Roche mit der Phase-2-Studie beginnen.

Quelle: stock3.com

Microsoft

(12.09.2024)

 

Bloomberg: Microsoft streicht 650 Support-Stellen in der Xbox-Spieleabteilung.                                            

Quelle: stock3.com

Kroger

(12.09.2024)

 

Kroger Co., The übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,93 die Analystenschätzungen von $0,91. Umsatz mit $33,91 Mrd. unter den Erwartungen von $34,08 Mrd.

 

Quelle: stock3.com

DHL Group

(12.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die DHL-Tochter DHL Express investiert im Schlussquartal mehr als 100 Millionen Euro in die Steigerung der Versandkapazität über Luftfracht. Wie DHL mitteilte, sollen damit die Transport- und Abfertigungskapazitäten im vierten Quartal erweitert werden, in dem traditionell eine hohe Auslastung während der "Hochsaison zum Jahresende" erwartet wird. So werde DHL Express auch im Zuge der laufenden Modernisierung seiner Luftfrachtflotte sukzessive acht neue Boeing-777-Frachtflugzeuge in Betrieb nehmen und sein internationales Paketsortier- und Zustellnetzwerk ausbauen - trotz anhaltender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft.

 

Der Konzern gehe "von einem gesunden Nachfrageschub nach Expressdiensten im vierten Quartal aus (...)", sagte John Pearson, CEO von DHL Express.

 

Mit einem erwarteten Wachstum von 8,8 Prozent im laufenden Jahr bleibe der weltweite E-Commerce eine treibende Kraft für das Volumenwachstum, während sich das B2B-Versandvolumen allmählich erhole. DHL Express ist im Konzern zuständig für den zeitgenauen Transport von Dokumenten und Waren, auch Arzneimittel.

 

Das Flugangebot will der Konzern um zusätzliche große und mittelgroße Langstreckenflugzeuge sowie zusätzliche Flüge mit bestehenden Maschinen, insbesondere auf interkontinentalen Strecken, ausbauen. Das Unternehmen erwarte hohe Volumensteigerungen während der bevorstehenden Hochsaison, insbesondere auf den Strecken aus China heraus.

 

Die Investition in neue Boeing-777-Frachtflugzeuge soll die transpazifischen und interkontinentalen Routen zwischen Asien und Europa stärken und den Transport durch neuere, energieeffizienteren Flugzeugen umweltfreundlicher gestalten.

 

Zusätzliche Abfertigungs- und Sortierkapazitäten sollen unter anderem an seinen Drehkreuzen in Kopenhagen, Köln, Paris, Atlanta, Brüssel und East Midlands (UK) geschaffen werden. So können Flugpläne flexibler gestaltet und Möglichkeiten geschaffen werden, um Fracht gerade bei hoher Nachfrage oder eventuellen Störungen in der Lieferkette umzuleiten.

 

Quelle: stock3.com

Apple / Nvidia / Microsoft

(12.09.2024)

 

Der ChatGPT-Erfinder OpenAI will sich offenbar 6,5 Milliarden Dollar frisches Geld von Investoren besorgen. Dabei solle die KI-Firma insgesamt mit 150 Milliarden Dollar bewertet werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Neben Microsoft sollen auch Apple und Nvidia zu den Geldgebern gehören.

 

Die Gesamtbewertung bei solchen Finanzierungsrunden ergibt sich daraus, welchen Anteil an dem Unternehmen die Investoren für ihr Geld bekommen. Noch Ende August strebte OpenAI Berichten zufolge einen Wert von 100 Milliarden Dollar an.

Außerdem verhandele OpenAI mit Banken über eine Kreditlinie von fünf Milliarden Dollar, schrieb Bloomberg. Bisher holte sich die KI-Firma vor allem Geld vom Software-Riesen Microsoft, der mehr als zehn Milliarden Dollar lockergemacht haben soll.

 

Das Training von KI-Modellen und auch ihr Betrieb in riesigen Rechenzentren verschlingen Milliarden. Und nach wie vor ist unklar, ob sich das Geschäft von allein tragen kann. OpenAI steht unterdessen im Wettbewerb mit anderen KI-Firmen wie Anthropic sowie Tech-Riesen wie Google und dem Facebook-Konzern Meta, die eigene Modelle entwickeln.

 

An der neuen Geldspritze wollen sich Medienberichten zufolge neben Microsoft auch Apple und der KI-Chip-Spezialist Nvidia beteiligen. Angeführt werde sie vom Finanzinvestor Thrive Capital.

 
Nvidia (WKN: 918422)

Bereits vor einigen Monaten hatte Apple auf seiner Worldwide Developer Conference (WWDC) eine neue Partnerschaft mit OpenAI für die Integration von ChatGPT auf iPhones verkündet.

 
Apple (WKN: 865985)

Die Aktie um Microsoft, Nvidia und Apple präsentieren sich seit Monaten extrem stark. Nvidia und Microsoft profitieren hier nicht zuletzt von der starken Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz. Auch Apple will verstärkt auf das Thema setzen. Am Mittwoch konnten alle drei Werte deutliche Zugewinne verzeichnen. Microsoft gewann am Ende gut zwei Prozent, Apple gut ein Prozent. Nvidia verzeichnete derweil ein Kursplus von mehr als acht Prozent und war der zweitstärkste Wert des Tages im Nasdaq 100.

 

Das Thema Künstliche Intelligenz bleibt heiß. Alle drei Werte – Microsoft, Apple und Nvidia – sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Die Aussichten bleiben stark, Anleger lassen ihre Gewinne weiter laufen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(12.09.2024)

 

Am Kryptomarkt dominieren am Donnerstagvormittag wieder die grünen Vorzeichen, Rückenwind liefern positive Vorgaben von den Aktienmärkten in den USA und Asien. Dennoch geht die Richtungssuche bei Bitcoin und Co vorerst weiter und auch die Stimmung unter den Marktteilnehmern bessert sich nur langsam.

 

Nachdem der Bitcoin in der Nacht auf Donnerstag in der Spitze mehr als 1.000 Dollar an Wert gewonnen und am frühen Morgen bei rund 58.454 Dollar den höchsten Stand seit mehr als einer Woche markiert hat, notiert er auf 24-Stunden-Sicht aktuell noch rund 2,5 Prozent höher bei 58.015 Dollar. Ausgehend vom Vortagestief, das der Kurs nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten bei 55.567 Dollar markiert hat, entspricht das einer Wertsteigerung um 4,3 Prozent beziehungsweise rund 2.400 Dollar.

Einen Teil der Verluste, die der Bitcoin zum Start in den September erlitten hat, konnte er zwischenzeitlich aufholen. Aktuell beläuft sich das Minus seit Monatsanfang auf rund 1,6 Prozent. Im historischen Durchschnitt der vergangenen elf Jahre hat er nach Daten von Coinglass im September jedoch 4,5 Prozent verloren. Er ist damit traditionell der schwächste Monat für die Digitalwährung.

 

Für Entwarnung ist es aber noch zu früh, denn der September hat noch ein paar Tage – und die könnten unter anderem mit Blick auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche durchaus turbulent werden. Laut dem Fedwatch Tool von CME preist der Markt derzeit mehrheitlich eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein, was allgemein als positiv für Risikoasstes gilt.

 

Vorerst befindet sich der Bitcoin aber weiter auf Richtungssuche. Den Jahreschart dominiert noch immer der Seitwärtstrend, in dem sich der Kurs seit dem Rekordhoch von Mitte März befindet. Von seinem Höchststand trennen ihn dabei aktuell rund 27 Prozent.

 

Die Stimmung der Marktteilnehmer bessert sich unterdessen nur langsam. Der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt steht am Donnerstag bei 31 Zählern. Das entspricht zwar einer deutlichen Besserung im Vergleich zur Vorwoche, als er auf 22 Zähler abgesackt war. Das Stimmungsbarometer signalisiert damit aber weiterhin „Angst“.

 
Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die Lage beim Bitcoin ist derzeit angespannt und dürfte insbesondere mit Blick auf den nahenden Zinsentscheid volatil bleiben. Grundsätzlich sieht DER AKTIONÄR für die digitale Leitwährung aber weiterhin Luft nach oben. Langfristig orientierte Anleger können daher dabeibleiben und zwischenzeitliche Schwächephasen zum (Nach-) Kauf nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

GSK

(12.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - GSK will mit seinem mRNA-Grippeimpfstoff in die klinische Entwicklung der Phase 3 einsteigen. Wie der britische Pharmakonzern mitteilte, hat der Impfstoff in einer Studie der Phase 2 positive Ergebnisse erzielt.

 

GSK hat im Juli eine Lizenzvereinbarung mit Curevac abgeschlossen und sich damit die Kontrolle über die Entwicklung und Herstellung von Grippe- und Covid-Impfstoffkandidaten gesichert.

 

Quelle: stock3.com

Roche

(12.09.2024)

 

Um 4 Prozent nach unten geht es für die Roche-Aktie. Im Handel ist von enttäuschenden klinischen Daten zu CT-996 die Rede, einem Kandidaten für eine oral einzunehmende Abnehmpille. Wie Vontobel anmerkt, deuteten die Phase-1-Daten auf ein schlechteres Sicherheitsprofil hin als dies bei Wettbewerbern in diesem Entwicklungsstadium der Fall sei.

Quelle: stock3.com

News 11.09.2024 (20:00 Uhr)

 

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GSK

(11.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - Der britische Pharmakonzern GSK hat in den USA einen weiteren Vergleich um das vom Markt zurückgezogene Medikament Zantac gegen Sodbrennen geschlossen. Mit dem Vergleich mit dem Kläger Isaac Dixon wird der Rechtsstreit, der vor einem Gericht im US-Bundesstaat Illinois verhandelt wurde, beigelegt. GSK erklärte, mit diesem Vergleich keine Haftung einzuräumen, und kündigte an, sich in dem Rechtskomplex weiterhin energisch zu verteidigen. GSK hat bereits eine Reihe von Vergleichen mit Klägern geschlossen. Der Wirkstoff von Zantac, Ranitidin, steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Das Mittel wird seit 2020 nicht mehr verkauft.

 

Quelle: stock3.com

K+S (WKN: KSAG88)

(11.09.2024)

 

Das Trauerspiel bei K+S geht weiter: In der laufenden Handelswoche haben die Anteilscheine des Düngemittelproduzenten aus Kassel ein neues Mehrjahrestief bei 9,97 Euro markiert. Der Hauptgrund für die schwache Performance ist natürlich die anhaltende Schwäche der Kalipreise, die in den USA und in Brasilien weiter gesunken sind. 

 

Weiteren Gegenwind gibt es für die K+S-Papiere aber auch immer wieder von diversen Analystenkommentaren. So hat in dieser Woche die UBS ihre Verkaufsempfehlung für die MDAX-Titel bestätigt. Den fairen Wert bezifferte Analyst Geoff Haire in seinem am Montag vorliegenden Branchenkommentar erneut auf 10,00 Euro. 

 

 

Zumindest etwas optimistischer zeigte sich das Analysehaus Warburg Research. Deren Analyst Oliver Schwarz hat in seinem heute veröffentlichten Kommentar das Anlagevotum mit "Hold" bestätigt. Den fairen Wert verringerte er nun von 13,50 auf 11,70 Euro, was aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. Er erklärte, dass der aktuelle Bahnstreik in Kanada bislang noch keine größeren Auswirkungen auf das operative Geschäft des Unternehmens habe. Er passte indes seine Gewinnprognosen erneut an. 

 

Zumindest in der Hinsicht positiv gestimmt, dass der Düngemittelproduzent innerhalb der kommenden fünf Jahre nicht in Zahlungsschwierigkeiten kommt, ist indes Andreas Kreimeyer. Das ehemalige BASF-Vorstandsmitglied gehört seit dem Jahre 2015 dem Aufsichtsrat von K+S an. Seit dem 10. Mai 2017 ist er sogar der Aufsichtsratschef. Er kaufte in der vergangenen Handelswoche bis 2029 laufende Anleihen des MDAX-Konzerns. 

K+S (WKN: KSAG88)

Da das Sentiment für die Aktie von K+S weiterhin sehr mau ist, drängt sich nach wie vor kein Kauf auf. Solange sich die Aktie zudem weiterhin in einem intakten Abwärtstrend befindet, sollte nicht ins fallende Messer gegriffen werden. Stattdessen kann von der Seitenlinie aus auf eine klare Bodenbildung gewartet werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

Dow Jones Industrial

(11.09.2024)

 

Eine weiterhin hartnäckig hohe Kerninflation in den USA kam am Mittwoch an den US-Börsen schlecht an. Experten zufolge spricht dies eher für eine moderate Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 1,5 Prozent und fiel auf 40.115 Punkte, den niedrigsten Stand seit Mitte August.

Die Verluste waren breit gestreut, kaum ein Sektor konnte sich dem Abwärtsdruck entziehen. Die Kerninflationsrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, lag im August bei 3,2 Prozent. "Die Wohnkosten sind erneut deutlich gestiegen, nachdem sie bereits im Juli über den Erwartungen lagen", kommentierte Johannes Mayr, Volkswirt beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz. Spekulationen auf eine größere Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte wurden damit deutlich gedämpft.

 

 

Der breit gefasste S&P 500 verlor im frühen Handel in New York ein Prozent und notierte bei 5.441 Punkten. Der technologiegetriebene Nasdaq 100 gab um 0,5 Prozent auf 18.729 Punkte nach, wobei Kursgewinne großer Chip-Hersteller für etwas Unterstützung sorgten.

 

Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien legten am Mittwoch zu, nachdem Kamala Harris in der TV-Debatte mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gut abgeschnitten hatte. Ein Analyst erklärte, dass Harris' gestärkte Position eine positive Entwicklung für Unternehmen der Erneuerbaren Energien darstelle, da Trump als Befürworter fossiler Brennstoffe gilt. Aktien von Photovoltaik-Unternehmen wie First Solar und Solaredge stiegen um neun beziehungsweise zehn Prozent.

 

Trumps enttäuschender Auftritt im TV-Duell spiegelte sich auch im 15-prozentigen Kursrutsch von Trump Media & Technology wider. Der Ex-Präsident ist Mehrheitsaktionär des Unternehmens, dessen Hauptprodukt das von ihm gegründete Online-Netzwerk Truth Social ist. Seit einem Kursanstieg Mitte Juli nach einem gescheiterten Anschlag auf Trump befindet sich der Aktienkurs im kontinuierlichen Abwärtstrend.

 

Quelle: Der Aktionär

DAX

(11.09.2024)

 

Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten sind da. Große Überraschungen bleiben dabei aus, die Teuerung liegt etwa im Rahmen der Erwartungen. Am Markt war allerdings offenbar auf einen kräftigeren Rückgang der Teuerung spekuliert worden. Der DAX und die US-Futures reagierten zunächst negativ auf die Daten.

 

Im August lag die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr wie erwartet bei 2,5 Prozent, zum Vormonat verteuerten sich die Preise ebenfalls im Rahmen der Erwartungen um 0,2 Prozent. Die Kernrate – also ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise – lag zum Vorjahr bei 3,2 Prozent und zum Vormonat bei 0,3 Prozent. Hier waren 3,2 respektive nur 0,2 Prozent erwartet worden.

 

 

Größere Überraschungen sind bei den Daten ausgeblieben. Nachdem die Teuerung zuletzt aber in Europa deutlich stärker nachgelassen hatte als erwartet, hatten einige Anleger aber offenbar insgeheim auf noch freundlichere Inflationsdaten spekuliert. Grundsätzlich dürfte so die Wahrscheinlichkeit weiter steigen, dass die Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche lediglich einen Zinsschritt um 25 Basispunkte und nicht gleich um 50 Basispunkte durchführen wird.

 

DER AKTIONÄR ist der Meinung, dass so ein "kleiner" Schritt auf mittelfristige Sicht für den Markt sogar besser sein könnte. DAX, Dow Jones und Co sollten nach der ersten negativen Reaktion deshalb auf die Daten nicht zu deutlich verlieren.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(11.09.2024)

 

Der Goldpreis kann im Vorfeld der Inflationsdaten in den USA weiter zulegen und nähert sich dem Allzeithoch bei 2.531 Dollar. Seit Jahresbeginn konnte Gold über 20 Prozent an Wert zulegen. Und der Aufwärtstrend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Das meint jedenfalls Ole Hansen von der Saxo Bank.

Die Kombination aus geopolitischen Risiken, fiskalischen Bedenken und potenziellen Änderungen in der Geldpolitik, insbesondere im Gefolge der US-Präsidentschaftswahlen, spricht für Gold als Sachwert, so Ole Hansen, Head of Commodity Strategy der Saxo Bank. Es gebe sowohl vor den Wahlen als auch nach den Wahlen gute Gründe, die für Gold sprechen.

 

1. Fiskalische Maßnahmen: Die Ungewissheit im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen führt zu einer starken Verunsicherung über den Kurs der Finanzpolitik und die allgemeine Marktstabilität. „Jede der beiden Regierungen würde das Defizit bei einem wirtschaftlichen Abschwung unweigerlich ausweiten. Es sieht nicht so aus, als ob eine der beiden Parteien die fiskalische Sparsamkeit einhalten würde, was die Inflationsrisiken erhöht, was wiederum positiv für Gold ist.“

 

2. Sicherer Hafen: Gold ist seit langem ein sicherer Hafen in schwierigen Zeiten, und „die Wirtschaft könnte sich dem Ende eines unglaublichen Laufs für Aktien nähern, wenn wir auf eine Rezession zusteuern, was uns der Anleihenmarkt und seine jüngste ‚Dis-Inversion‘ zu sagen scheint.“


3. Zinssenkungen der Fed: Ob es sich nun um eine leichte Abschwächung oder eine ausgewachsene Rezession handelt, die geldpolitischen Entscheidungen der Fed werden eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Goldpreises spielen. Ein niedrigeres Zinsumfeld erhöht die Attraktivität von Gold.

 

4. Geopolitik und „Entdollarisierung“: Darüber hinaus stützt das allgemeine globale Umfeld, das durch geopolitische Spannungen, die Bemühungen der Zentralbanken um eine Entdollarisierung und wirtschaftliche Unsicherheit gekennzeichnet ist, weiterhin die Nachfrage nach Gold.

 

Die Saxo Bank fügt hinzu, dass Gold als „harter Vermögenswert“ vor allem als etwas angesehen werden sollte, das seinen Wert bewahrt, und nicht als etwas, das real deutlich ansteigen wird. Die Anleger werden Gold wahrscheinlich weiterhin als Absicherung gegen die Unsicherheiten betrachten, die sowohl von wirtschaftlichen als auch von politischen Kräften ausgehen, so Hansen weiter.

 

Die wahren Schätze liegen in den Minenaktien. Nachdem die Inflationswelle zunächst für steigende Kosten gesorgt hat, profitieren die Goldproduzenten nun wieder in vollem Umfang vom Anstieg des Goldpreises. Die Aktien der Produzenten steigen fast unbemerkt von der Öffentlichkeit.

 

Quelle: Der Aktionär

HSBC

(11.09.2024)

 

VALETTA (Dow Jones) - Die britische Großbank HSBC unterzieht ihre indirekte Beteiligung an der HSBC Bank Malta einer strategischen Überprüfung. Die maltesische Tochtergesellschaft der nach Marktwert größten Bank Europas teilte am Mittwoch mit, sie sei am Dienstagabend über das Vorhaben ihrer Muttergesellschaft informiert worden.

 

Die HSBC Holdings ist indirekt mit 70,03 Prozent an der HSBC Bank Malta beteiligt. Nach aktuellem Börsenkurs ist die Beteiligung etwa 416 Millionen Euro wert.

 

Die HSBC Bank Malta erklärte, sie mache die Angaben mit Blick auf die eigene Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft des Inselstaates. Bei Bedarf werde sie weitere Mitteilungen herausgeben.

HSBC Holdings reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme gegenüber Dow Jones Newswires.

 

Quelle: stock3.com

Shell

(11.09.2024)

 

Kräftiger Gegenwind für die Anteilscheine der Öl- und Gasproduzenten Shell und TotalEnergies: Die Ölpreise sind am Dienstagnachmittag deutlich unter Druck geraten. Erstmals seit Dezember 2021 fiel der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent unter 70 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel 69,42 Dollar. Das waren 2,41 Dollar weniger als am Vortag.

 

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 2,65 Dollar auf 66,06 Dollar.

 

 

Die Ölpreise knüpften so an jüngsten Preisabschläge an. In der vergangenen Woche hatte Brent-Öl um etwa fünf Dollar je Barrel verbilligt. Am Montag stabilisierten sich die Preise dann nur vorübergehend.

 

Nach wie vor belastet die Befürchtung, dass eine schwache konjunkturelle Entwicklung in den USA und China die Nachfrage bremst. Zuletzt hatten eine Reihe von Konjunkturdaten enttäuscht. Allerdings hat die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage kaum verändert. In diesem Jahr dürfte der globale Verbrauch an Rohöl um zwei Millionen Barrel pro Tag steigen, wie aus dem Monatsbericht des Ölkartells vom Dienstag hervorgeht.

 

Konkret rechnet die Opec in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Nachfrage von 104,2 Millionen Barrel pro Tag. Zuvor lag die Prognose bei täglich 104,3 Millionen Barrel. Für 2025 hält die Opec die Prognose ebenfalls kaum verändert und rechnet mit einer Nachfrage von rund 106 Millionen Barrel pro Tag.

 

 
Shell (WKN: A3C99G)

Der starke Ölpreisrückgang ist für die Aktienkurse von Shell und TotalEnergies natürlich eine deutliche Belastung. Allerdings ist das aktuelle Preisniveau für die beiden Global Player dank ihrer soliden Kostenstrukturen ausreichend hoch, sodass weiterhin Tag für Tag satte Gewinne gescheffelt werden können. Da sich die Charts aber natürlich mittlerweile deutlich eingetrübt haben, drängt sich bei den beiden Dividendenperlen vorerst kein Kauf auf. Wer bei den beiden AKTIONÄR-Altempfehlungen bereits investiert ist, beachtet die Stoppkurse bei 26 Euro (Shell) und 49,00 Euro (TotalEnergies).

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(11.09.2024)

 

BMW hat am Dienstag vor allem wegen Problemen bei Zulieferteilen überraschend seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurückgeschraubt. In diesem Jahr dürfte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft nur noch zwischen 6 und 7 Prozent landen, teilte der Dax-Konzern mit. Bisher waren 8 bis 10 Prozent geplant. Grund seien Kosten für Rückrufe sowie eine Auslieferungssperre für viele Autos, hieß es von BMW, aber auch das schwache Geschäft in China.

 

BMW
Foto: BMW AG

Die Gewährleistungskosten für die technischen Maßnahmen der Rückrufe dürften sich im dritten Quartal auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich belaufen - über 1,5 Millionen Fahrzeuge seien betroffen. Medienberichten zufolge hatte BMW zuletzt vor allem Probleme mit Bremsen von Continental und die Zulieferung von Conti daher gestoppt.

 

 

Das Management um Chef Oliver Zipse senkte zudem die Erwartungen an die Auto-Auslieferungen und den freien Mittelzufluss in diesem Jahr.

 

Statt eines leichten Anstiegs der Pkw-Auslieferungen geht BMW jetzt von einem leichten Rückgang aus. Gegenüber dem Vorjahreswert von 2,55 Millionen Autos heißt das nun ein Minus von einem bis 5 Prozent.

 

BMW
Foto: BMW
BMW-Chef Oliver Zipse
 

Die gesenkten Ziele seien in Teilen auf Einmaleffekte zurückzuführen, der andere Teil auf das operative Geschäft, schrieb Analyst Patrick Hummel von der UBS in einer ersten Reaktion.

 

Dabei verwies er zum einen auf ein technisches Problem mit dem neuen integrierten Bremssystem von Continental (IBS) und zum anderen auf die gedämpfte Nachfrage in China. Hummel will nun seine Schätzungen überprüfen. Dennoch hielt der Experte vorerst an seinem Kursziel von 94 Euro für die BMW-Aktie fest.

 

Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC verwies darauf, dass unklar sei, in welcher Größenordnung die geringeren Fahrzeug-Auslieferungen auf die wegen Bremssystem-Problemen verhängten "Lieferstopps" zurückzuführen seien und was die makroökonomischen Probleme in China seien. Die Lieferungen nach China seien im ersten Halbjahr 2024 bereits um 4 bis 5 Prozent zurückgegangen, und die nach wie vor bestehenden Herausforderungen dort sollten wohl keine Überraschung mehr sein. Aufgrund dessen hielt Narayan vorerst an seinem Kursziel von 98 Euro fest.

 

BMW (WKN: 519000)

Dass das Jahr 2024 für alle Automobil-Hersteller eine Herausforderung werden würde, war bekannt. Von BMW & Co waren deshalb auch keine Wunderdinge zu erwarten. Dennoch kommt die Gewinnwarnung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Vor allem deshalb, weil BMW-Chef Oliver Zipse im Zuge der Zahlen zum zweiten Quartal noch mit einer Belebung der Nachfrage in China im dritten Quartal rechnete.


BMW lag mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von Verbrenner- und Elektroantrieb gut im Rennen.


Darüber richtete sich der Blick der Anleger auf dem Roll-out der "Neuen Klasse". Damit wollte BMW Margen auf dem Niveau der Verbrenner erreichen. Das rückt jetzt in den Hintergrund. Der Stoppkurs des AKTIONÄR in Höhe von 75,50 Euro wurde unterschritten. Anleger warten eine Bodenbildung ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(11.09.2024)

 

Der dänische Biopharma-Riese befindet sich mit Wegovy und Ozempic, beide mit dem Wirkstoff Semaglutide, weiter auf der Überholspur. Doch Novo Nordisk forscht bereits unter Hochdruck an den Appetitzüglern der nächsten Generation. Amycretin könnte dazu zählen. Weitere Daten auf einer Fachkonferenz unterfüttern die Aussichten für den neuartigen Ansatz zur Gewichtsreduktion.

 

Laut CNBC senkte eine täglich einzunehmende Pille von Novo Nordisk zur Gewichtsreduzierung in einer klinischen Phase-1-Studie das Körpergewicht nach drei Monaten um bis zu 13 Prozent. Es handelt sich hierbei um das Prüfpräparat Amycretin. Die Ergebnisse wurden am Dienstag  auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Spanien vorgestellt.

Die Gewichtsabnahme mit der experimentellen Pille namens Amycretin scheine schneller zu erfolgen als bei anderen Medikamenten, so CNBC weiter. Susan Spratt, eine Endokrinologin und leitende medizinische Direktorin des Population Health Management Office bei Duke Health, sagte laut dem Nachrichtensender, dass die Ergebnisse "beeindruckend" seien. Spratt fragte: „Wie konnten sie so schnell eine Gewichtsabnahme erreichen?" Sie ergänzte: „Es ist fast wie eine Wunderpille.“

 

Die jüngste EASD-Präsentation bestätigt die 13 Prozent Gewichtsverlust, über die Novo Nordisk bereits im Rahmen des Kapitalmarkttages im März berichtet hat. Es manifestiert sich mehr und mehr, dass Amylin-basierte Wirkstoffe ebenfalls eine nennenswerte Gewichtsreduktion herbeiführen können. Amylin-Programme haben unter anderem auch zwei andere dänische Player in der klinischen Entwicklung: Zealand Pharma und AKTIONÄR-Depotwert Gubra.

 

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Die jüngsten Amycretin-Erkenntnisse sind vielversprechend. Für den AKTIONÄR bleibt die Dauerempfehlung Novo Nordisk langfristig aussichtsreich. Die Pipeline ist gut gefüllt mit zahlreichen spannenden Diabetes- und Adipositas-Projekten. Für äußerst spekulativ ausgerichtete Anleger lohnt sich nach dem jüngsten Rücksetzer auch wieder ein Blick auf Gubra. Der dänische Wirkstoffforscher will gegen Jahresende richtungsweisende Daten zu seinem großen Hoffnungsträger GUBamy vorlegen. DER AKTIONÄR bleibt bullish für den Titel und setzt im AKTIONÄR-Depot auf wieder steigende Kurse in den kommenden Wochen.

 

Quelle: Der Aktionär

GSK

(11.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - GSK hat mit seinem Impfstoffkandidaten gegen das Herpes-Simplex-Virus in der Phase-2-Studie das primäre Ziel der Wirksamkeit nicht erreicht. GSK3943104 werde daher nicht in eine Phase-3-Studie übergehen, teilte der britische Pharmakonzern. Sicherheitsbedenken habe es nicht gegeben.

 

GSK erklärte, es werde seine HSV-Forschung zur fortsetzen und Folgedaten erstellen, die Erkenntnisse über Genitalherpes liefern könnten.

 

"GSK beabsichtigt, die Gesamtheit dieser Daten und anderer Studien auszuwerten, um die zukünftige Forschung und Entwicklung seines HSV-Programms voranzutreiben", heißt es in der Mitteilung weiter.

 

Weltweit leiden mehr als 300 Millionen Menschen an COPD.

 

Quelle: stock3.com

Amazon

(11.09.2024)

 

Amazon will 10 Milliarden Dollar in britische Rechenzentren investieren.                                                           

Quelle: stock3.com

News 10.09.2024 (18:30 Uhr)

 

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Apple / Alphabet

(10.09.2024)

 

Die EU-Kommission verbucht einen Triumph und verdonnert gleich zwei große US-Tech Unternehmen zu einer Milliardenstrafe. Nach zähen Streitigkeiten um Milliardenbeträge kassieren die zwei Tech-Giganten Apple und Google eine Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Die Richter in Luxemburg bestätigten eine Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission. Hier lesen Sie die Details. 

Im Fall von Apple ging es um Steuernachzahlungen in Höhe von ursprünglich 13 Milliarden Euro - plus Zinsen. Wie Apple am Dienstag in Bezug auf die EuGH-Entscheidung mitteilte, dürfte im bis zum 28. September laufenden vierten Geschäftsquartal eine einmalige Steuerbelastung von bis zu rund 10 Milliarden Dollar (rund 9 Milliarden Euro) verbucht werden.

 

 

Die EU-Kommission hatte den iPhone-Hersteller 2016 aufgefordert, den Betrag zu zahlen, das Geld liegt seitdem auf einem Treuhandkonto. 2020 setzte sich Apple vor dem EU-Gericht durch, das die Nachforderung für nichtig erklärte. Die Kommission habe nicht nachweisen können, dass die Steuervereinbarungen von Apple in Irland aus den Jahren 1991 und 2007 eine verbotene staatliche Beihilfe darstellten, argumentierten die Richter.

 

Grundsätzlich soll in der EU ein freier Wettbewerb herrschen. Einzelne Mitgliedsstaaten dürfen diesen Wettbewerb nicht mit besonderen Vergünstigungen für einzelne Firmen verzerren. Besonders Irland und Luxemburg standen in der Vergangenheit wegen Steuerdeals in der Kritik.

 

Die Kommission ging gegen die Entscheidung des EU-Gerichts vor - und hatte Erfolg. Die Richter am EuGH hoben das frühere Urteil nun auf und entschied den Fall gleich endgültig: Irland habe Apple eine rechtswidrige Beihilfe gewährt, die zurückzufordern sei. Die EU-Kommission habe hinreichend nachgewiesen, dass bestimmte durch die Verkäufe von Apple-Produkten außerhalb der Vereinigten Staaten erwirtschafteten Gewinne steuerlich den irischen Zweigniederlassungen hätten zugewiesen werden müssen.

 

Von Apple hieß es, es sei in dem Fall nie darum gegangen, wie viel Steuern das Unternehmen zahle, sondern an welche Regierung sie gehen müssen. "Wir zahlen immer alle Steuern, die wir schulden, egal wo wir tätig sind, und es gab nie eine Sondervereinbarung."

 

Im Fall von Google ging es um einen langwierigen Streit über den Preisvergleichsdienst Google Shopping. Die EU-Kommission verhängte gegen Google 2017 eine Geldbuße von 2,4 Milliarden Euro. Sie argumentierte, dass der Internetriese auf der Seite für allgemeine Suchergebnisse die Resultate seines eigenen Preisvergleichs gegenüber denen der Konkurrenten bevorzugte.

 

Deswegen haben nach Ansicht der EU-Kommission die Nutzer die Ergebnisse von Googles Preisdienst häufiger angeklickt als die der Konkurrenz. Diese waren aber auf den Datenverkehr von Googles allgemeiner Seite angewiesen, um weiter wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Daher habe Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, argumentierte die Brüsseler Behörde 2017. Google und sein Mutterkonzern Alphabet klagten gegen die EU-Strafe zunächst erfolglos vor dem Gericht der EU und zogen daraufhin vor den übergeordneten EuGH - wieder ohne Erfolg: Dieser bestätigte nun die von der EU-Kommission verhängte Milliardenstrafe.

Google reagierte ebenfalls wenig erfreut: "Wir sind enttäuscht über die Entscheidung des Gerichts", teilte ein Google-Sprecher mit. Das Urteil beruhe auf einem sehr speziellen Sachverhalt, man habe bereits 2017 Änderungen vorgenommen, um der Entscheidung der Brüsseler Behörde nachzukommen.

 

Für die beiden Konzerne sind die Strafen hoch. Da die Verfahren allerdings schon länger laufen und entsprechende Rückstellungen gebildet wurden und die Unternehmen auf großen Cash-Reserven sitzen, reagierten die Aktien gelassen. Dennoch hat das Urteil Signalwirkung, da auch weitere Verfahren gegen andere Unternehmen wie Amazon noch laufen. 

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(10.09.2024)

 

Ein gesenkter Ausblick schockt am Dienstag die Anleger von BMW. Die Aktie des Münchner Autobauers sacken um 8,0 Prozent auf 71,52 Euro ab. Damit rutscht das Papier ans Dax-Ende.

 

BMW
Foto: BMW AG
BMW i7
 

Der Autobauer kappt wegen Problemen mit zugelieferten Bremsen und der schwachen Geschäfte in China überraschend seinen Ausblick. In der Autosparte sind wohl über 1,5 Millionen Autos von technischen Maßnahmen betroffen, zudem kann BMW viele Autos derzeit wegen der problematischen Teile nicht ausliefern. Die Rückrufe kosten den Konzern aus München im dritten Quartal wohl einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, außerdem fallen die Verkäufe niedriger aus als gedacht. Konzernchef Oliver Zipse kappte am Dienstag sowohl den Ergebnisausblick als auch Auslieferungsziele und die Erwartung an den freien Finanzmittelfluss.

 

 

BMW
Foto: Michael Cola/Shutterstock
BMW X4
 

Das im Dax notierte BMW-Stammpapier fiel am Nachmittag um fast 8 Prozent auf 71,52 Euro. Damit baute der Kurs sein Minus im laufenden Jahr auf fast 29 Prozent aus. Auch andere Automobilwerte rauschten nach unten, vor allem die Aktie von Zulieferer Continental sackte ebenfalls deutlich um 7 Prozent ab. BMW nannte zwar keine konkreten Namen. In den vergangenen Monaten hatten Medienberichte aber bereits auf BMWs Probleme mit Conti-Bremssystemen hingewiesen, infolge derer die Bayern einen Abrufstopp von Conti-Teilen verfügt haben sollen.

 

In diesem Jahr dürfte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft nur noch zwischen 6 und 7 Prozent landen, teilte BMW am Dienstag mit. Bisher standen 8 bis 10 Prozent im Plan. Grund seien die Kosten für Rückrufe sowie die Auslieferungssperre für viele Autos, aber auch das schwache Geschäft in China. Im wichtigsten Einzelmarkt hat BMW wie auch andere Anbieter von teuren Autos derzeit Probleme, weil die reiche Kundschaft angesichts der trüben wirtschaftlichen Lage stärker aufs Geld achtet.

 

BMW
Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/picture alliance/dpa
BMW-Chef Oliver Zipse
 

Statt eines leichten Anstiegs der Pkw-Auslieferungen in diesem Jahr geht BMW jetzt von einem leichten Rückgang aus. Gegenüber dem Vorjahreswert von 2,55 Millionen Autos heißt das nun ein Minus von einem bis 5 Prozent. Das Vorsteuerergebnis im Konzern dürfte gegenüber dem Vorjahr "deutlich" statt nur "leicht" sinken - sprich um mindestens zehn Prozent.

 

Den freien Finanzmittelzufluss aus dem Automobilgeschäft schätzt BMW mit gut 4 Milliarden Euro rund 2 Milliarden Euro niedriger als bisher. Analysten und Investoren achten genau auf diese Kennzahl, weil sie Aufschluss gibt über die aktuelle Finanzkraft und damit auch über mögliche Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe. Der deutliche Schritt dürfte vor allem auf die Auslieferungssperre zurückgehen. Das Unternehmen nannte keine genaue Zahl der hiervon betroffenen Autos, in Unternehmenskreisen war jedoch die Rede von um die 100.000 Pkw.

 

 
BMW (WKN: 519000)

Im Zuge der Zahlen zum zweiten Quartal rechnete CEO Oliver Zipse gar mit einer Belebung der Nachfrage in China ab dem dritten Quartal. Die Kehrtwende am heutigen Dienstag erwischt deshalb viele Anleger auf dem falschen Fuß. Denn BMW lag mit seiner Technologie-Offenheit und Fokus auf der Weiterentwicklung von Verbrenner- und Elektroantrieb gut im Rennen.


Darüber hinaus ging der Blick der Anleger auf dem Roll-out der Neuen Klasse. Damit wollte BMW Margen auf dem Niveau der Verbrenner erreichen.
Das rückt jetzt in den Hintergrund.


Die Gewinnwarnung kommt also zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Die Branche ist derzeit von trüben Aussichten belastet. Das Geschäft in China läuft für die deutschen Autokonzerne nicht mehr so rund wie zu Glanzzeiten. In Europa bricht den Anbietern die Nachfrage für Elektroautos weg, in die sie viel investiert haben und die sie für die Einhaltung von CO2-Klimazielen benötigen. Auch insgesamt schwächelt die Konjunktur. Der Stoppkurs von DER AKTIONÄR für die BMW-Aktie in Höhe von 75,50 Euro wurde im Zuge der Korrektur unterschritten.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re (WKN: 843002)

(10.09.2024)

 

Die Rückversicherer tagen weiter beim großen Branchentreffen in Monte Carlo. Die Aktien der Branchenriesen Hannover Rück und Munich Re profitieren derweil von einem Analystenupdate der DZ Bank. Sie hat die Kursziele für beide Aktien angehoben und die Kaufempfehlungen bestätigt.

 

Die DZ Bank hat das Kursziel für Munich Re deutlich angehoben. Statt bei 492 Euro sieht das Bankhaus den fairen Wert der Aktien des Rückversicherers nun bei 535 Euro. DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel hält ein leicht sinkendes Preisniveau in der Januar-Erneuerungsrunde für wahrscheinlich. Das Marktumfeld in der Schaden-Rückversicherung werde aber auch damit attraktiv bleiben.

 

Auch für die Aktie des Konkurrenten Hannover Rück bleibt Wenzel zuversichtlich. Hier hat der Analyst den fairen Wert von 280 auf 288 Euro angehoben. Die Einstufung bleibt auf „Kaufen“. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 13 Prozent.

Der Gewinn des drittgrößten Rückversicherers der Welt kann Wenzel zufolge weiter steigen, da das attraktive Preisniveau mit Verzögerung in den Ergebnissen ankomme. Zudem könnten ökonomische Gewinne aus den Vorjahren in der Bilanz gezielt „zwischengespeichert“ worden sein. Der DZ-Bank-Experte hält eine Anhebung des Gewinnziels im vierten Quartal für wahrscheinlich.

 

Auf dem aktuellen Branchentreffen in Monte Carlo äußerten sich Hannover Rück und Munich Re verhalten optimistisch. Der Weltmarktführer aus München rechnet trotz stark gestiegener Prämien mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach Rückversicherungen. So stark wie in den vergangenen drei Jahren dürfte sie jedoch zunächst nicht mehr zulegen.

 

Munich Re (WKN: 843002)

DER AKTIONÄR sieht wie die DZ Bank in den beiden großen deutschen Rückversicherern Aufwärtspotenzial. Sowohl Hannover Rück als auch Munich Re sind attraktive Basisinvestments und nach den jüngsten Rücksetzern wieder etwas günstiger zu haben. Beide Aktien sind auf den aktuellen Niveaus ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(10.09.2024)

 

Der bayerische Autohersteller BMW schockt am Dienstag-Mittag mit einer Gewinnwarnung. Wegen technischer Maßnahmen bei über einer Million Fahrzeuge sei mit einer außergewöhnlichen Kostenbelastung im hohen dreistelligen Millionen-Bereich zu rechnen. Das Jahresergebnis werde deutlich unter Vorjahr ausfallen. Die Aktie von BMW stürzt am Mittag ans DAX-Ende.

 

Ende August hatte BMW eine große Rückrufaktion wegen eines möglichen Defekts der Bremsanlage durchgeführt. ABS und DSC könnten ausfallen, hieß es damals. Zudem verhängt der Hersteller aus diesem Grund einen Auslieferungsstopp. 

 

Nun gibt es offenbar "zusätzliche Belastungen im Segment Automobile, die aus Auslieferungssperren und Rückrufen im Zusammenhang mit dem von einem Lieferanten zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS) resultieren." Das teilte der Konzern am Dienstag-Mittag adhoc mit. Weltweit müssen etwa 1,5 Millionen BMW-Fahrzeuge in die Werkstätten. Den Namen des Zulieferers nannte BMW nicht. Medienberichten zufolge hatte BMW zuletzt aber vor allem Probleme mit Bremsen von Continental und die Zulieferung von Conti daher gestoppt.

 

Außerdem wirke sich die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China belastend aus. Bei den Auslieferungen rechnet der Münchener Konzern nun mit einem leichten Rückgang gegenüber Vorjahr – bisher wurde ein leichter Anstieg erwartet. Die für BMW wichtige EBIT-Marge für 2024 werde nun in einem Korridor von sechs bis sieben Prozent erwartet, statt bislang acht bis zehn Prozent. Das Konzernergebnis vor Steuern werde deutlich sinken. Bisher wurde in leichter Rückgang prognostiziert.

 

Die BMW-Aktie begibt sich unmittelbar nach der Gewinnwarnung auf Talfahrt. Zuletzt steht der Wert mit einem Abschlag von mehr als acht Prozent auf 71,20 Euro abgeschlagen am Ende der DAX-Tagesloser.

Die Probleme von BMW sorgen auch bei den Branchen-Nachbarn Volkswagen, Mercedes-Benz und Porsche SE im allgemein abgeschwächten DAX-Umfeld für Kursverluste von etwa vier Prozent. Die Aktie von Zulieferer Continental sackt um mehr als sechs Prozent ab.

 

Keine guten Nachrichten in einer ohnehin angespannten Situation für die Auto-Hersteller. Die BMW-Aktie ist mit dem Kursrutsch unter die Stop-Loss-Marke des AKTIONÄR gerutscht. Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(10.09.2024)

 

Apple schätzt die Steuerlast im vierten Quartal auf etwa 10 Milliarden Dollar.                                          

Quelle: stock3.com

Bank of America

(10.09.2024)

 

Bank of America erhöht den Mindestlohn auf 24 Dollar pro Stunde. Der jährliche Mindestlohn wird auf 50.000 Dollar festgesetzt.

 

Quelle: stock3.com

Deutsche Telekom

(10.09.2024)

 

Die Aktie der Deutschen Telekom erreichte jüngst ein neues Jahreshoch, muss aber heute einen Kursrücksetzer verkraften. Der Grund dafür ist eine Studie der UBS, die zu dem Schluss kommt, dass die Kurssteigerung langsam ein Ende erreicht haben dürfte. JPMorgan sieht jedoch weiterhin erhebliches Potenzial.

 

Die UBS sieht die Aktie nach einem Anstieg von 30 Prozent innerhalb eines Jahres und einer Verdopplung des Kurses in vier Jahren an einem Punkt, an dem eine Verschnaufpause angebracht sei. Analyst Polo Tang bleibt trotz dieser Entwicklung langfristig zuversichtlich, da die defensive Ausrichtung und die solide Anlegerrendite der Telekom weiterhin attraktiv seien. Trotzdem stuft Tang die Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ herab, belässt jedoch das Kursziel bei 28 Euro, was einem Wachstumspotenzial von etwa zehn Prozent entspricht.

 

JPMorgan-Analyst Akhil Dattani hingegen hält die Aktie trotz ihres starken Anstiegs in den letzten vier Jahren nicht für überbewertet. Er betont, dass das Ergebnis je Aktie im selben Zeitraum ebenfalls deutlich gestiegen sei. Zudem lobt er die erfolgreiche Strategieumsetzung, das organische Wachstum und die klugen Akquisitionen des Unternehmens. Dattani sieht daher großes Potenzial. Er behält seine „Overweight“-Empfehlung bei und erhöht das Kursziel von 31 auf 40 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent entspricht.

 

Die Telekom-Aktie wird traditionell als defensives Investment mit solider Dividende angesehen, konnte jedoch in den letzten zwölf Monaten auch mit einer starken Kurssteigerung überzeugen. DER AKTIONÄR erkannte das Potenzial bereits im März 2020. Anleger, die seither investiert sind, konnten sich über einen Kursanstieg von rund 120 Prozent freuen – wohlgemerkt ohne Berücksichtigung der Dividenden.

  

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(10.09.2024)

 

Rund vier Prozent hat die Alibaba-Aktie am Dienstag im asiatischen Handel zugelegt. Bislang war sie für chinesische Investoren nur in Hongkong handelbar. Doch nun ist das Papier auch auf dem chinesischen Festland zugänglich. Laut den Prognosen von Bloomberg Intelligence könnten dadurch Zuflüsse in zweistelliger Milliardenhöhe zustande kommen.

Am Dienstag wurde Alibaba in das Stock-Connect-Programm aufgenommen worden. Dieses verbindet die Börsen von Shanghai und Shenzhen mit Hongkong. Die Experten von Bloomberg Intelligence gehen davon aus, dass die Aktie dadurch innerhalb des nächsten Jahres Zuflüsse in Höhe von rund 20 Milliarden Dollar verzeichnen könnte. Sie erwarten zudem, dass Investoren aus Festlandchina ein Exposure von mehr als zehn Prozent aufbauen werden.

 

Alibaba war eines der wenigen großen chinesischen Unternehmen, das bisher nicht am Stock Connect teilnehmen konnte, da es nur eine sekundäre Notierung in Hongkong hatte – die Primärnotierung befindet sich in New York. Im August erweiterte das Unternehmen seinen Status auf eine primäre Doppelnotierung, wodurch es schließlich für den Handel auf dem chinesischen Festland zugelassen wurde.

 

Aus charttechnischer Sicht setzt Alibaba seinen Aufwärtstrend, der von hoher Volatilität in beide Richtungen geprägt ist, fort. Das nächste Kaufsignal würde entstehen, wenn der Kurs über das August-Hoch bei 85,79 Dollar springt. In diesem Fall wäre der Weg bis an die 90-Dollar-Marke frei – dort befindet sich auch das Jahreshoch.

 

Alibaba Tageschart in Dollar
Alibaba Tageschart in Dollar
 

Bereits am Montag stellte DER AKTIONÄR heraus, weshalb die Alibaba-Aktie für ein langfristiges Investment hervorragend geeignet ist. Anleger bleiben auf der Käuferseite.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(10.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - BMW hat wegen Problemen mit einem Bremssystem und dem gedämpften Marktumfeld in China sowohl die Absatz- als auch die Gewinn- und Margenprognose für das laufende Jahr gesenkt. Es gebe "zusätzliche Belastungen im Segment Automobile, die aus Auslieferungssperren und Rückrufen im Zusammenhang mit dem von einem Lieferanten zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS) resultieren", teilte der DAX-Konzern adhoc mit. Außerdem wirke sich die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China belastend aus.

 

Bei den Auslieferungen rechnet der Münchener Konzern nun mit einem leichten Rückgang gegenüber Vorjahr - bisher wurde ein leichter Anstieg erwartet. Die EBIT-Marge für 2024 sieht BMW nun in einem Korridor von 6 bis 7 Prozent. Bisher wurden 8 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt. Das Konzernergebnis vor Steuern soll deutlich sinken, bisher wurde in leichter Rückgang prognostiziert.

 

Quelle: stock3.com

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(10.09.2024)

 

Bitcoin konnte sich mit dem gestrigen Kurssprung von fast vier Prozent wieder etwas von den Tiefstständen Ende vergangener Woche bei 52.550 Dollar erholen. Viele Trader wurden jedoch auf dem falschen Fuß erwischt, da erneut eine Welle an Liquidationen ausgelöst wurde. Die Volatilität dürfte allerdings nicht nachlassen, da am Mittwochmorgen um 3:00 Uhr deutscher Zeit die Präsidentschaftsdebatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris beginnt.

 

Der Bitcoin-Kurs stieg am 9. September auf über 58.000 Dollar, als sich die Märkte von der „übertriebenen“ Reaktion auf den Arbeitsmarktbericht vom August erholten. Mit einem so starken Anstieg hatten viele Anleger nicht gerechnet, da in den letzten 24 Stunden fast 100 Millionen Dollar an Short-Positionen liquidiert wurden.

 

Weitere positive Nachrichten kamen von Matt Hougan, Chief Investment Officer des Vermögensverwalters Bitwise. In einem Post auf X schrieb er, dass Vermögensberater Bitcoin-ETFs „schneller als jeden anderen neuen ETF in der Geschichte“ annehmen.

 

Hougan bezog sich damit auf einen früheren Beitrag des Investmentforschers Jim Bianco, der die Akzeptanz von BTC-ETFs bei Vermögensberatern als gering bezeichnete und darauf hinwies, dass etwa 85 Prozent der BTC-ETFs nicht von institutionellen Anlegern gekauft werden.

 

BlackRocks iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) zog laut Hougan 1,45 Milliarden Dollar an Nettomitteln von Vermögensberatern an. Bianco bezeichnete diese Summe als „klein“, da sie nur einen Bruchteil der insgesamt 46 Milliarden Dollar ausmacht, die in Bitcoin-ETFs geflossen sind, so Hougan.

 

Roxanna Islam, Leiterin der Sektor- und Branchenforschung bei VettaFi, sagte jedoch gegenüber Cointelegraph: „Wir sehen eine größere Bereitschaft unter Vermögensberatern, in Bitcoin-ETFs zu investieren - insbesondere in größere, liquide Produkte wie IBIT“.

 

 
Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Bei der bevorstehenden Präsidentschaftsdebatte dürften Anleger wieder gespannt vor ihren Bildschirmen sitzen und auf mögliche marktrelevante Aussagen warten. MicroStrategy-CEO Michael Saylor, der zuletzt ein Kursziel von 13 Millionen Dollar pro Bitcoin ausgab, hat dazu eine klare Meinung: „Es besteht kein Zweifel, dass die Republikaner eine sehr kryptofreundliche Haltung eingenommen haben, insbesondere Trump“, sagte Saylor in einem CNBC-Interview am Montag auf die Frage nach den möglichen Auswirkungen der Präsidentschaftswahlen auf die Branche.

 

„Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Republikaner in Richtung Progressivität bewegt, während die Demokraten sich in der Krypto- und Bitcoin-Frage eher zur Mitte hin orientieren“, fügte er hinzu.

 

Kurzfristig können sich Bitcoin-Anleger freuen, doch eine nachhaltige Kursentwicklung wird voraussichtlich erst nach der Präsidentschaftsdebatte klarer. Diese könnte noch einiges an Volatilität mit sich bringen. Wer bereits investiert ist, hält an seinen Bitcoins fest.

  

Quelle: Der Aktionär

Apple

(10.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Apple muss wohl Milliarden an Steuern in Irland nachzahlen. "Irland hat Apple ein rechtswidrige Beihilfe gewährt, die zurückzufordern ist", urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) und bestätigte damit eine Entscheidung der EU-Kommission, die die Steuervergünstigungen für Apple in den Jahren 1991 bis 2014 auf rund 13 Milliarden Euro bezifferte.

 

Die EU-Kommission hatte 2016 festgestellt, dass die Vergünstigungen eine staatliche Beihilfe darstellten und Irland deshalb aufgefordert, die gewährten Steuervorteile einzutreiben. Apple und Irland klagten dagegen zunächst erfolgreich, so dass der Kommissionsbeschluss 2020 für nichtig erklärt wurde. Dieses Urteil der niedrigeren Instanz hob der EuGH nun auf und entschied endgültig über den Rechtsstreit.

Quelle: stock3.com

Fresenius

(10.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die deutsche Chemie- und Pharmabranche rechnet vorerst nicht mit besseren Zeiten. Die Unternehmen erwarteten aktuell eine Eintrübung der Geschäftslage im zweiten Halbjahr, erklärte der Branchenverband VCI bei Vorlage des Konjunkturberichts für das zweite Quartal. Der Auftragsmangel dürfte sich insgesamt fortsetzen, so dass die Kapazitäten auch in den kommenden Monaten nicht rentabel ausgelastet werden könnten.

 

Die im Mai veröffentlichte Prognose für 2024 bestätigte der Verband allerdings. Sie sieht 3,5 Prozent mehr Produktion und bei leicht rückläufigen Preisen auch ein Umsatzwachstum um 1,5 Prozent vor.

 

"Die Stimmung in unserer Branche hat sich wieder spürbar abgekühlt", sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. "Denn die Weltwirtschaft hat nicht wie erhofft Fahrt aufgenommen." Zwar bestehe weiterhin die Hoffnung, dass die Chemienachfrage im In- und Ausland allmählich anziehe. Trotzdem werde die Dynamik schwach bleiben.

 

Im Inland sei eine Belebung weiterer Branchen nur in "homöopathischen Dosen" zu erwarten. Weder bei Investitionen noch bei der Konsumnachfrage zeichne sich eine Trendwende ab.

 

Zuletzt sind auch die Energie- und Rohstoffpreise wieder gestiegen. Angesichts des intensiven internationalen Wettbewerbs konnten die Chemieunternehmen ihre gestiegenen Produktionskosten nicht vollumfänglich an die Kunden weitergeben. Viele Firmen stünden jetzt vor schmerzhaften Entscheidungen, sich aus unrentablen Geschäftsfeldern zurückzuziehen, prognostiziert der Verband. Der Anpassungsdruck sei enorm.

 

Für das zweite Quartal meldete der VCI einen Anstieg der Produktion im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent, entsprechend einem Plus von 3,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die Kapazitäten seien mit 75,1 Prozent weiterhin nicht rentabel ausgelastet gewesen.

 

Die Erzeugerpreise legten zum Vorquartal um 0,8 Prozent zu, gingen im Jahresvergleich aber um 2,4 Prozent zurück, so dass der Gesamtumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie saisonbereinigt um 0,7 Prozent auf insgesamt 53,8 Milliarden Euro sank. Das Vorjahresniveau verfehlte er damit leicht.

Quelle: stock3.com

Alphabet

(10.09.2024)

 

LUXEMBURG (Dow Jones) - Google muss nach einem Urteil des höchsten europäischen Gerichts eine Geldbuße von 2,4 Milliarden Euro wegen "Missbrauchs seiner beherrschenden Stellung durch Begünstigung des eigenen Preisvergleichsdiensts" bezahlen.

 

Dies entschied der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) und wies damit Rechtsmittel von Google und seiner Mutter Alphabet gegen eine 2017 von der EU-Kommission verhängte Geldbuße in derselben Höhe zurück.

Die EU-Kommission hatte Google vorgeworfen, seine "beherrschende Stellung auf mehreren nationalen Märkten für Online-Suchdienste missbraucht" zu haben, indem es den eigenen Preisvergleichsdienst gegenüber denjenigen der Wettbewerber begünstigt habe.

 

Google und Alphabet hatten den Beschluss der EU-Kommission vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG) angefochten, welches die Klage 2021 im Wesentlichen abwies. Daraufhin legten Google und Alphabet Rechtsmittel beim EuGH ein.

Quelle: stock3.com

Novo Nordisk

(10.09.2024)

 

Dank der hohen Nachfrage nach Diabetes- und Adipositas-Medikamenten befindet sich Novo Nordisk auf einem dynamischen Wachstumskurs. Und die starke Positionierung wollen die Dänen manifestieren. Entsprechend forscht die Gesellschaft bereits an aussichtsreichen Mitteln der nächsten Generation. Anleger können sich auf eine wahre Datenflut in den kommenden Tagen und Wochen einstellen.

 

So haben die Dänen insgesamt 21 Abstracts auf der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Madrid angekündigt. Die Jahrestagung findet zwischen dem 09. und 13. September in Madrid statt.

Am 10. September wird Novo Nordisk ein wissenschaftliches Symposium mit dem Titel "Amylin zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten" durchführen. Amylin-basierte Adipositas-Medikamente könnten eine wichtige Rolle bei den potenziellen Appetitzüglern der zweiten Generation spielen.

 

Novo Nordisk hat hier mit CagriSema und Amycretin bereits aussichtsreiche Programme in der Entwicklungspipeline. Richtungsweisende Daten für CagriSema werden noch in diesem Jahr erwartet. Was Amycretin betrifft, so will das Unternehmen eine Phase-2-Studie mit der Substanz starten.

 

Anleger sollten auch die bevorstehenden Daten von INV-202 im Auge behalten, die in Kürze erwartet werden. Den Zugriff auf das Asset hat sich Novo Nordisk durch einen milliardenschweren Deal mit Inversago Pharma gesichert.

Indes hat JPMorgan-Analyst Richard Vosser das Papier vor den Daten respektive der Jahrestagung der EASD noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Er schraubte das Kursziel von 950 auf nun 1.050 Dänische Kronen nach oben (140,72 Euro) nach oben und bekräftigte die Kaufempfehlung für die Aktie von Europas wertvollsten börsennotierten Unternehmen. Vosser sehe „wichtige Kurstreiber“ für das Papier in der zweiten Jahreshälfte.

 

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Novo Nordisk forscht mit Hochdruck bereits an der nächsten Generation von Appetitzüglern. Positive Daten könnten den Wert wieder in Richtung Rekordhoch befördern. Unbedingt dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(10.09.2024)

 

Die DHL Group sollte nach Ansicht der US-Großbank JPMorgan stärker in den Fokus der Marktteilnehmer rücken. So wurden die Papiere des Logistikriesen bei einem Kursziel von 49 Euro mit "Overweight" wieder aufgenommen. Die Papiere der Bonner stehen als Favorit der Analystin Alexia Dogani in der Logistikbranche zudem auf der "Analyst Focus List".

 

Aufgrund kurzfristig positiver Kurserwartungen vergab die Expertin zudem den Status "Positive Catalyst Watch". Im europäischen Transport- und Logistiksektor setzt Dogani laut ihrem am Dienstag vorliegenden Branchenkommentar auf Unternehmen mit starken Wettbewerbspositionen bei hohen Eintrittsbarrieren und deutlicher Preissetzungsmacht wie DHL und InPost. Zudem mag sie Firmen wie DSV und Kuehne + Nagel, die den Markt konsolidierten, um über Skalen- und Hebeleffekte die Kostenentwicklung zu verbessern. Skeptisch sieht sie dagegen Containerreedereien wie Moller-Maersk, ZIM und Hapag-Lloyd. Über diesen zögen sich dunkle Wolken zusammen, da die Zinsen den Scheitelpunkt erreicht hätten und das Kapazitätsangebot weiter steige.

 

Die Deutsche Post ist aber auch aus einem anderen Grund in den Fokus gerückt: Der Konzern hat noch immer weniger Filialen auf dem Land als sie haben müsste. Im Juli habe es 141 sogenannte unbesetzte Pflichtstandorte gegeben und damit 16 mehr als im Februar, teilte die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mit. Einer gesetzlichen Regel zufolge muss die Post in Gemeinden, die mehr als 2000 Einwohner haben, mindestens eine Filiale haben. In Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern darf die Entfernung zur Filiale in zusammenhängenden Wohngebieten nicht mehr als zwei Kilometer betragen.

 

Mit knapp 13.000 Postfilialen - meistens Kioske und andere Einzelhändler mit Post-Schalter - ist der Bonner Konzern bundesweit zwar stark vertreten, eine staatliche Pflicht von insgesamt 12.000 Filialen wird übertroffen. Aber auf dem Land und am Stadtrand hält die Post besagte Entfernungsregeln nicht immer ein.

 

Im Oktober 2023 waren es den Angaben zufolge nur 73 unbesetzte Pflichtstandorte und damit nur etwa halb so viele wie im Juli dieses Jahres. Allerdings ist kein Trend auszumachen, der Wert schwankt vielmehr seit langem - im Januar 2023 waren es mit 174 mehr als zuletzt.

Grund für die Schwierigkeiten des Logistikers ist der Strukturwandel auf dem Land: Wenn in einem Dorf der letzte Supermarkt oder Krämerladen dichtmacht und kein anderer Einzelhändler mehr als Partner bereitsteht, bleibt der Filialstandort unbesetzt. Manchmal dauert es dann auch einfach etwas, bis sich doch noch ein Partner findet.

 

Ein Post-Sprecher wies darauf hin, dass die Einrichtung von Filialen "insbesondere in ländlichen Gebieten mit wenig ausgeprägter Einzelhandels-Infrastruktur sehr herausfordernd ist und wir immer wieder mit Geschäftsaufgaben von Filialpartnern rechnen müssen". Es sei daher nicht ungewöhnlich, dass die Zahl der Vakanzen gestiegen sei. "Wir werden auch weiterhin mit Hochdruck und im engen Dialog mit den Bürgermeistern in den betreffenden Kommunen daran arbeiten, an allen "Pflichtstandorten" präsent zu sein", so der Sprecher des Post-Konzerns DHL, dessen nationales Briefgeschäft unter Deutsche Post firmiert.

 

Das Problem dürfte im nächsten Jahr entschärft werden. Denn zum Jahreswechsel greifen neue Regeln des Postgesetzes, das unlängst novelliert worden war. Dann werden unter bestimmten Umständen auch sogenannte Poststationen bei der Erfüllung der Pflichtvorgabe angerechnet, bislang ist das nicht der Fall. An Poststationen können Briefmarken gekauft, Pakete frankiert sowie Briefe und Pakete abgeben werden, außerdem gibt es eine Videoberatung. Ein Vorteil: Die Automaten sind rund um die Uhr verfügbar, bei Postfilialen müssen sich die Kunden hingegen an die Öffnungszeiten halten.

 

Von den 141 unbesetzten Pflichtstandorten im Juli hatten 27 Standorte einen Automaten - dort war es also durchaus möglich, postalische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Das zeigt, dass der Wert im kommenden Jahr vermutlich sinken wird. Allerdings muss sich die Post hierbei mit Kommunalvertretern abstimmen und sie braucht bei der Anrechnung eines Automaten auf die Filialpflicht die Zustimmung der Bundesnetzagentur. Es wäre eine Überraschung, wenn die Behörde sich bei dem Thema querstellt: Dessen Chef Klaus Müller hatte sich unlängst grundsätzlich positiv über die Automaten geäußert.

 

DHL Group (WKN: 555200)

Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine der DHL Group zuversichtlich gestimmt. Denn der DAX-Konzern ist grundsätzlich gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(10.09.2024)

 

Oracle profitierte im ersten Quartal 2024/25 von seiner Multi-Cloud-Strategie. Der SAP-Konkurrent steigerte den Umsatz wie erwartet, konnte beim Ergebnis die Schätzungen der Analysten sogar übertreffen. Dazu kündigte der US-Softwareriese eine umfassende Cloud-Vereinbarung mit der Amazon-Tochter AWS an. Die Neuigkeiten kommen bei den Anlegern gut an.

 

Oracle steigerte den Umsatz im Q1 per Ende August um sieben Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Der Cloud-Umsatz legte dabei um gut ein Fünftel auf 5,6 Milliarden Dollar zu. Innerhalb der Sparte wuchs das Geschäft mit Rechenleistung im Netz (Infrastructure as a Service) mit einem Plus von 46 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar überdurchschnittlich.  Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 2,9 Milliarden Dollar, das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um 17 Prozent auf 1,39 Dollar zu, was rund fünf Prozent besser war, als von Analysten erwartet. Ebenfalls wichtig: Der freie Cashflow stieg um 22 Prozent auf satte 5,1 Milliarden Dollar.

Zudem hat der US-Konzern im Rahmen seiner Multi-Cloud-Strategie eine neue Partnerschaft mit Amazon-Tochter AWS bekannt gegeben. Kunden können Oracle-Datenbanken damit künftig in der Google Cloud, auf Azure und auch auf AWS betreiben.

 

Oracle agiert am Puls der Zeit und ist auf Wachstumskurs. Daran dürfte sich auch in Zukunft wenig ändern. Anleger lassen ihre Gewinne laufen. Bei Software zur Unternehmenssteuerung konkurriert der US-Konzern insbesondere auch mit SAP. Auch wenn hier das Wachstum bei Oracle nicht so stark war wie in anderen Bereichen, dürfte die Aktie der Walldorfer-Softwareschmiede von der starken Entwicklung von Oracle profitieren und die 200-Euro-Marke wieder ins Visier nehmen.

 

Quelle: Der Aktionär

News 09.09.2024 (17:15 Uhr)

 

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Bitcoin

(09.09.2024)

 

Elon Musk hat sich im US-Präsidentschaftswahlkampf auf die Seite von Donald Trump geschlagen. Im Falle eines Wahlsiegs könnte er sich sogar einen Posten in dessen Regierung vorstellen und kokettiert damit auf seiner Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter). Die darin enthaltene Unterstützung für seine Lieblings-Kryptowährung ist indes verpufft.

 

In einem offensichtlich KI-generierten Bild posiert Musk mit dunkler Sonnenbrille, Lederjacke und Goldkette vor einem Schild mit der Aufschrift „D.O.G.E“. Dazu schreibt er „Department of Government Efficiency“ – zu Deutsch „Ministerium für Regierungseffizienz“. Gleichzeitig ist DOGE aber auch das Kürzel für die Kryptowährung Dogecoin, von der Musk bekanntlich ein großer Fan ist.

In der Vergangenheit haben seine Posts mit Dogecoin-Bezug teils massive Kursbewegungen bei dem Meme-Coin ausgelöst, doch diesmal hielten sich die Reaktionen in engen Grenzen. Zwar konnte sich der Dogecoin-Kurs nach dem Musk-Beitrag am Samstag von ihrem Verlaufstief vom Freitagabend erholen, auf 30-Tage-Sicht steht aber dennoch ein Minus von 6,4 Prozent zu Buche.

 

Damit hat Dogecoin auf Monatssicht nur etwas besser performt als der Bitcoin, der im schwachen Marktumfeld der vergangenen Wochen rund neun Prozent eingebüßt hat. Gemessen an der Performance seit Jahresbeginn hat die digitale Leitwährung die Nase mit +31 Prozent ohnehin vorne, denn DOGE kommt im selben Zeitraum nur auf ein Plus von zehn Prozent.

 

Am Montagnachmittag gewinnt Dogecoin rund drei Prozent, während der Bitcoin gut zwei Prozent zugelegt. Der kumulierte Börsenwert aller Coins und Token steigt derweil um rund zwei Prozent auf 1,96 Billionen Dollar. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern ist aber nach wie vor schlecht. Der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt steht bei 26 Zählern und signalisiert damit „Angst“.

 

Dogecoin (ISIN: CRYPT000DOGE)

Im aktuellen Marktumfeld springen nicht einmal mehr die Dogecoin-Fans, wenn Elon Musk ihnen ein Stöckchen hinhält – ein weiteres Indiz für die Zurückhaltung am Kryptomarkt. Mit Blick auf den bevorstehenden Zinsentscheid der Fed in der kommenden Woche und die historisch maue Kursperformance im September sollten sich Anleger zunächst auf weitere Turbulenzen einstellen.

 

Mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber zuversichtlich, dass die Rally am Kryptomarkt noch nicht vorbei ist, und bestätigt die spekulative Empfehlung für den Bitcoin. 

  

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(09.09.2024)

 

Das dänische Biopharma-Unternehmen schwimmt auf der Erfolgswelle. Der Grund dafür ist vor allem ein Wirkstoff: Semaglutide. Das sogenannte GLP-1-Präparat wird weltweit unter den Handelsnamen Wegovy, Ozempic oder Rybelsus regelrecht aus den Regalen gerissen. Ursprünglich als Diabetes-Medikament entwickelt, entfaltet die Substanz in Studien peu à peu weitere positive Effekte.

 

Wie Bloomberg am Freitag berichtet hat, verringerte Wegovy in der sogenannten "SELECT-Studie", die während der Pandemie stattfand, Todesfälle und Erkrankungen durch Covid. Das sei ein weiterer Beleg für die Vorteile des Blockbuster-Medikaments, die über die Gewichtsabnahme hinausgehen würden, so die Nachrichtenagentur, die sich auf eine Publikation im Journal of the American College of Cardiology bezieht.

 

Die Studie "unterstreicht den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und der Schwere der Covid-Erkrankung“, wird Barry Popkin, Professor für Ernährungswissenschaften an der Gillings School of Global Public Health der University of North Carolina zitiert. "„Wir wissen nicht, ob dies mit der verminderten Lungenkapazität von Menschen mit Übergewicht oder mit anderen Mechanismen, wie etwa einer verminderten Entzündung, zusammenhängt", so der Ernährungwissenschaftler, der wiederum nicht an der Studie beteiligt war.

 

„Es geht nicht nur um Gewichtsabnahme und Diabetes“, zitiert Bloomberg auch Professorin Donna Ryan, die dem Lenkungsausschuss von Novo für die SELECT-Studie angehörte und als Berater für andere Pharmaunternehmen tätig war. Die Wirkung des Medikaments sei „viel breiter angelegt“.

 

Immer mehr Studiendaten unterfüttern die Vorteile von Semaglutide über den ursprünglichen Diabetes-Nutzen hinaus. Und Novo Nordisk arbeitet bereits an Appetitzüglern, die auf den Blockbuster folgen sollen. Anleger sollten hier vor allem die Entwicklungen von CagriSema und Amycretin im Auge behalten. Rücksetzer bleiben bei der AKTIONÄR-Dauerempfehlung (Kursplus von 700 Prozent seit Ende März 2017 ohne Dividenden!) langfristig ausgerichtete Kaufchancen.

 

Dank der hohen Nachfrage nach Diabetes- und Adipositas-Medikamenten befindet sich Novo Nordisk auf einem dynamischen Wachstumskurs. Und die starke Positionierung wollen die Dänen manifestieren. Entsprechend forscht die Gesellschaft bereits an aussichtsreichen Mitteln der nächsten Generation. Anleger können sich auf eine wahre Datenflut in den kommenden Tagen und Wochen einstellen.

 

So haben die Dänen insgesamt 21 Abstracts auf der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Madrid angekündigt. Die Jahrestagung findet zwischen dem 09. und 13. September in Madrid statt.

 

Am 10. September wird Novo Nordisk ein wissenschaftliches Symposium mit dem Titel "Amylin zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten" durchführen. Amylin-basierte Adipositas-Medikamente könnten eine wichtige Rolle bei den potenziellen Appetitzüglern der zweiten Generation spielen.

 

Novo Nordisk hat hier mit CagriSema und Amycretin bereits aussichtsreiche Programme in der Entwicklungspipeline. Richtungsweisende Daten für CagriSema werden noch in diesem Jahr erwartet. Was Amycretin betrifft, so will das Unternehmen eine Phase-2-Studie mit der Substanz starten.

 

Anleger sollten auch die bevorstehenden Daten von INV-202 im Auge behalten, die in Kürze erwartet werden. Den Zugriff auf das Asset hat sich Novo Nordisk durch einen milliardenschweren Deal mit Inversago Pharma gesichert.

Indes hat JPMorgan-Analyst Richard Vosser das Papier vor den Daten respektive der Jahrestagung der EASD noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Er schraubte das Kursziel von 950 auf nun 1.050 Dänische Kronen nach oben (140,72 Euro) nach oben und bekräftigte die Kaufempfehlung für die Aktie von Europas wertvollsten börsennotierten Unternehmen. Vosser sehe „wichtige Kurstreiber“ für das Papier in der zweiten Jahreshälfte.

 

NOVO-NORDISK AS NAVNE-AKTIER B DK 0,1 (WKN: A3EU6F)

Novo Nordisk forscht mit Hochdruck bereits an der nächsten Generation von Appetitzüglern. Positive Daten könnten den Wert wieder in Richtung Rekordhoch befördern. Unbedingt dabeibleiben!

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(09.09.2024)

 

Novo Nordisk fängt an abzurutschen, notiert aber weiter 0,69% im Plus - laut Daily Mail kann das Gewichtsverlust-Medikament des Unternehmens in Zusammenhang mit 162 Todesfällen gebracht werden.

Quelle: stock3.com

HSBC

(09.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - Der britische Finanzkonzern HSBC prüft nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg die Zusammenlegung ihrer Sparten für das Geschäfts- und das Investmentbanking. Die fusionierte Sparte würde laut Bloomberg 90.000 Mitarbeiter umfassen und einen geschätzten Jahresumsatz von 40 Milliarden Dollar erzielen, hießt es in dem Bericht, der sich auf nicht genannte Quellen beruft.

 

CEO Georges Elhedery versucht derzeit, die Kosten der Großbank zu senken und die Aufgaben zu straffen.

HSBC reagierte nicht sofort auf eine Bitte von Dow Jones Newswires um Stellungnahme.

Quelle: stock3.com

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(09.09.2024)

 

Bitcoin blieb über das Wochenende weitgehend stabil zwischen 54.000 und 55.000 Dollar. In dieser Woche könnte es jedoch wieder heiß hergehen, wenn am Dienstag unter anderem die CPI-Daten aus den USA und die Präsidentschaftsdebatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris stattfinden. Darüber hinaus sind Analysten in einer neuen Studie zu dem Schluss gekommen, dass Bitcoin derzeit stark unterbewertet sei.

 

„Angesichts der makroökonomischen Faktoren, die derzeit die Diskussionen dominieren, übersieht der Markt eines der wichtigsten fundamentalen Elemente, die den Wert von Bitcoin unterstützen - die Netzwerksicherheit“, so die Analysten von Presto Research, Peter Chung und Min Jung. „Die Hashrate, die Rechenleistung, die das Netzwerk sichert, hat mit 679 EH/s ein Allzeithoch erreicht und macht es mit Abstand zum sichersten Netzwerk.“ 

 

 
Bitcoin Hashrate
blockchain.com
Bitcoin Hashrate
 

„Wenn man davon ausgeht, dass sich dieser Trend fortsetzt (tatsächlich bedeutet die Verfügbarkeit von Spot-ETFs, dass wir in einer besseren Position sind als je zuvor), scheint Bitcoin im Moment stark unterbewertet zu sein“, fügten sie hinzu.

 

Aber nicht alle Händler äußern sich so optimistisch: „Es scheint, dass die schwächer als erwarteten Arbeitsmarktdaten derzeit die Marktstimmung dominieren, da die Vermögenswerte seit den Daten am Freitag im Allgemeinen gefallen sind“, sagte Lucy Hu, Senior Analyst bei Metalpha, in einer Telegram-Nachricht an CoinDesk. „Wir erwarten daher, dass der Kryptomarkt bis zur nächsten Fed-Sitzung sehr volatil bleiben wird.“

 
Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die Volatilität dürfte in nächster Zeit aufgrund der Vielzahl an marktbewegenden Terminen hoch bleiben. Langfristig orientierte Anleger sollten jedoch weiterhin an ihren Bitcoin festhalten, da die Zukunftsaussichten weiterhin positiv bleiben.

  

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(09.09.2024)

 

Temu und Shein sind die Shootingstars im Internethandel. Mit massenhaft Billigangeboten punkten die chinesischen Portale bei den Kunden und sorgen für Nervosität bei den E-Commerce-Wettbewerbern. Doch nun regt sich politischer Widerstand gegen Temu und Shein. Kann Platzhirsch Amazon davon profitieren?

 

Wirtschaftsminister Robert Habeck sind Temu und Shein ein Dorn im Auge. Der Grünen-Politiker will die Unternehmen schärfer kontrollieren und die 150-Euro-Zollfreigrenze abschaffen. „Wer online einkauft, muss sich auf sichere und unbedenkliche Produkte verlassen können. Giftige Substanzen gehören nicht in Kleidung oder Spielgeräte", sagte Habeck. Deutsche und europäische Unternehmen dürften nicht dadurch benachteiligt werden, „dass andere die geltenden Regeln umgehen".

 

 

Temu und Shein sind schon länger umstritten. Handelsvertreter, Politiker und Verbraucherschützen kritisieren unter anderem Produktqualität, mangelnde Kontrollen und unfaire Wettbewerbsbedingungen. Die Portale weisen die Vorwürfe zurück.

 

Die Abschaffung der Zollfreigrenze solle "zügig und bürokratiearm erfolgen". Die asiatischen Online-Plattformen nutzen vor allem Luftfracht. Bei Bestellungen aus Nicht-EU-Ländern müssen für Pakete mit Warenwert unter 150 Euro bei der Einfuhr keine Gebühren bezahlt werden. Den Anbietern wird vorgeworfen, dass viele Sendungen falsch deklariert seien, um die 150-Euro-Grenze einzuhalten.

 

Handelsexperte Carsten Kortum hält eine Abschaffung der Zollfreigrenze für richtig. Das Geschäftsmodell von Temu und Shein basiere auf Kostenvorteilen durch verkürzte Lieferketten, fehlenden Produkttests nach europäischem Standard und der Vermeidung von Einfuhrzöllen, sagte der Professor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn. „Durch die notwendigen Preiserhöhungen, zu denen Temu und Shein gezwungen wären, würden eine Vielzahl von Artikeln für Kunden nicht mehr attraktiv sein."

 

Dem Kölner Handelsforschungsinstituts IFH zufolge kaufen 43 Prozent der Verbraucher in Deutschland bei Marktplätzen wie Temu und Shein. Im deutschen Onlinehandel haben sie ihren Marktanteil innerhalb von nur einem Jahr mehr als verdoppelt. Temu liegt bei der Zahl der Bestellungen demnach auf dem vierten Platz hinter Amazon, Ebay und Otto.

 

 
Amazon (WKN: 906866)

Eine härtere Gangart der Politik gegen die Billigheimer könnte Amazon an der Börse Rückenwind geben. DER AKTIONÄR ist nach wie vor sehr angetan von der Investmentstory des Techgiganten und bleibt für die Aktie bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Coinbase

(09.09.2024)

 

Die Coinbase-Aktie hat in der vergangenen Woche aufgrund des starken Kursverfalls der Kryptowährungen und einer sehr durchwachsenen Analysteneinschätzung fast 20 Prozent an Wert verloren. Damit erlebte sie die schwächste Woche des gesamten Jahres. Besonders deutlich wurde dies mit einem Kursrückgang von 7,73 Prozent allein am letzten Freitag.

 

Die Analysten der Investmentbank Barclays stuften die Aktie zwar von „Underweight“ auf „Equal Weight“ hoch. Gleichzeitig senkten sie aber das Kursziel von 206 auf 169 Dollar. Barclays argumentierte, dass ein reiferes regulatorisches Umfeld, eine zunehmende Diversifizierung der Geschäftsmodelle und eine starke Branchenentwicklung Anzeichen dafür seien, dass sich Coinbase als Unternehmen etabliere und in Zukunft auf verlässliche Einnahmequellen bauen könne.

 

 
Coinbase Tageschart
Foto: Tradingview
Coinbase Tageschart
 

Trotz der positiven Einschätzung von Barclays steht die Aktie weiter unter Druck. Die nächste nennenswerte charttechnische Unterstützung ist das Februar-Tief bei 114,51 Dollar. Sollte die Aktie dieses Niveau erreichen, könnten Anleger hier auf eine Stabilisierung hoffen, insbesondere, wenn sich der Bitcoin-Kurs bis dahin positiv entwickelt. In einem solchen Szenario könnte sich eine aussichtsreiche Kaufgelegenheit ergeben, um die Coinbase-Aktie mit einem deutlichen Abschlag zu erwerben.

 

Allerdings sollten Anleger jetzt nicht gierig werden und ins fallende Messer greifen. Zudem bleibt die Entwicklung der Kryptomärkte entscheidend. Die Performance des Bitcoin wird den Kursverlauf von Coinbase weiterhin stark beeinflussen.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(09.09.2024)

 

Gold startet schwächer in die neue Woche. Die Bullen mussten die psychologisch wichtige Marke von 2.500 Dollar bereits am Freitag preisgeben. Das führt am Montagmorgen zu leichten Anschlussverkäufen. Allerdings konnte Silber nach anfänglichen Verlusten mittlerweile leicht ins Plus drehen. Von einem Boden zu sprechen ist allerdings noch verfrüht.

Aus fundamentaler Sicht interessant: Die Schwäche bei Gold geht damit einher, dass der Markt mittlerweile einen Zinsschritt von 25 Basispunkten nach unten auf der kommenden Sitzung der US-Notenbank Fed in neun Tagen einpreist. Das Lager derer, die bereits mit einem Zinsschritt von 50 Basispunkten rechnen schmilzt. Waren es am Freitag nach dem Arbeitsmarktbericht noch knapp 50 Prozent gewesen, die eine Zinssenkung von 0,5 Prozent als wahrscheinlich erachten, ist die Gruppe mittlerweile auf rund 25 Prozent geschrumpft. Ganz überraschend kommt das nicht: Auch wenn der Arbeitsmarkt schwächer wird, ist die Fed nicht unter massivem Grund. Einen Zinssenkungszyklus gleich mit einem Zinsschritt von 50 Basispunkten zu starten, würde suggerieren, dass man zu lange gewartet hat. Das wäre das falsche Zeichen an den Markt.

 

Doch letztlich macht es keinen gravierenden Unterschied, ob die Fed die Zinsen nun um 50 oder 25 Basispunkte senkt. Wichtig ist eher, dass die lang erwartete Zinssenkung dann auch wirklich Gestalt annimmt. Die Schwäche von Gold sollte somit eher temporärer Natur sein – zumal die Schuldenproblematik nicht über Nacht verschwinden wird. Aus technischer Sicht aussichtsreicher sieht ohnehin Silber aus. Der kleine Bruder von Gold hat sich die vergangenen Monate schwächer entwickelt. Nichts Ungewöhnliches, sieht man dieses Muster doch häufig in Edelmetallbullenmärkten. Doch Silber hat enormes Aufholpotenzial. Auch der Minen-ETF GDX dürfte von einem Anstieg bei Silber deutlich profitieren. Anleger sollten sich in vielversprechenden Minenaktien positionieren. Die nächste Rally könnte die beste des Jahres werden. 

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(09.09.2024)

 

Die Digitalisierung schreitet bei der DHL Group stetig voran. 75 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Briefmarken der Bundesrepublik Deutschland gewinnt eine andere Art der Frankierung etwas an Bedeutung. Die sogenannte Mobile Briefmarke sei im vergangenen Jahr 13,8 Millionen Mal verkauft worden und damit 0,3 Millionen Mal häufiger als 2022.

 

2021 hatte der Wert mit neun Millionen noch deutlich niedriger gelegen, das Alternativangebot zu konventionellen Briefmarken war Ende 2020 gestartet. Wer einen Brief verschicken will, muss nicht mehr unbedingt in eine Postfiliale oder an einen Postautomaten gehen, um eine Briefmarke zum Bekleben eines Umschlags zu kaufen. Stattdessen kann er in der App "Post & DHL" Porto buchen. Dann bekommt er einen Code aus Zahlen und Buchstaben angezeigt. Diesen Code schreibt er mit einem Stift auf einen Briefumschlag, den die Post auf dem späteren Sendungsweg als Frankatur erkennt. Einen Aufpreis gibt es nicht - bezahlt wird das, was das Porto kostet, zum Beispiel 85 Cent für einen Standardbrief. Der Service gilt nur für das Inland.

 

 

Er ist - wie der Name schon sagt - für Leute gedacht, die unterwegs sind und per App unkompliziert einen Brief frankieren wollen. Separat zur normalen Briefmarke gibt es schon seit längerem Internetmarken, bei denen Verbraucher QR-Codes bekommen und diese ausdrucken müssen.

 

Die Nachfrage nach der Mobilen Briefmarke zieht zwar etwas an, diese Art des Postwertzeichens bleibt aber eine Nische - nur circa ein Prozent der Briefe, die eine Briefmarke haben, hat besagte Mobile Marke. Zählt man die Werbe- und Firmenpost hinzu, die von Maschinen mit Aufdrucken frankiert wird, ist der Anteil noch geringer.

 

Am 7. September 1949 gab die noch junge Bundespost ihre ersten Briefmarken heraus, also dreieinhalb Monate nach Gründung der Bundesrepublik. Es war eine grüne Marke für 10 Pfennig und eine rote für 20 Pfennig. Zu sehen war das gleiche Motiv, und zwar ein Richtfest mit Bauarbeitern.

 

Die Nachfrage nach Briefmarken war jahrzehntelang hoch, schließlich waren Ferngespräche mit dem Telefon teuer und Briefe ein wichtiger Teil der Kommunikation mit Familie und Freunden. Im Internetzeitalter kamen Briefe aber allmählich aus der Mode - die Menschen nutzten immer stärker Mails und Chats. 2001 hatte die Deutsche Post noch 22,7 Milliarden Briefsendungen befördert, 2023 waren es nur noch 12,5 Milliarden und damit 5,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

 

Sind Briefe samt Briefmarke also ein Auslaufmodell? Zwar rechnet der Bonner Konzern DHL, dessen nationales Briefgeschäft unter Deutsche Post firmiert, mit weiter rückläufigen Mengen, er bewertet diesen Geschäftszweig aber auch künftig als bedeutend. "Die klassische Briefmarke wird weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft haben, und zwar sowohl als Porto insbesondere für die wertige, individuelle und ansprechende schriftliche Kommunikation als auch als Objekt für Sammler und letztlich als Kulturgut Deutschlands", sagt Benjamin Rasch, Marketingchef des Konzernbereichs Post & Paket Deutschland.

DER AKTIONÄR hält indes an seiner Einschätzung für die Anteilscheine der DHL Group fest: Der Logistikriese ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Investierte Anleger können daher abgesichert mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro nach wie vor an Bord bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re

(09.09.2024)

 

Die Rückversicherungsbranche lädt derzeit wieder zum großen Branchentreffen nach Monaco. Weltmarktführer Munich Re hat sich dort zu den Zukunftsaussichten geäußert. Der Branchenprimus rechnet weiter mit einer hohen Nachfrage nach Rückversicherungen, verweist aber auch auf Risiken.

 

Munich Re rechnet trotz stark gestiegener Prämien mit einer weiter hohen Nachfrage nach Rückversicherungen. So stark wie in den vergangenen drei Jahren dürfte es zunächst aber vorerst nicht mehr aufwärtsgehen. Das teilte der DAX-Konzern am Sonntag beim jährlichen Branchentreffen Rendez-Vous de Septembre in Monte Carlo mit.

 

 

Seit Samstag treffen sich Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück im Fürstentum Monaco mit Maklern und Kunden. Dazu gehören auch die großen Erstversicherer wie Allianz und AXA. Insgesamt werden mehr als 3.000 Teilnehmer aus etwa 80 Ländern erwartet. Auf dem Branchentreffen loten sie unter anderem die Preise und Konditionen für die große Vertragserneuerung zum Jahreswechsel aus.

 

Munich-Re-Vorstand Thomas Blunck sagte seiner Branche weiteres Wachstum voraus. In den Jahren 2024 bis 2026 dürften die Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung im jährlichen Schnitt weltweit um zwei bis drei Prozent wachsen. Derzeit befinde sich der Markt „in einem vernünftigen Gleichgewicht“.

 

In den drei Jahren zuvor waren die Prämieneinnahmen im weltweiten Schaden- und Unfall-Rückversicherung laut Munich Re durchschnittlich um etwa vier Prozent gestiegen. Auch hier kamen die inflationsbedingten Preiserhöhungen noch obendrauf. Erstversicherer mussten daher deutlich mehr Geld auf den Tisch legen, um Risiken aus ihren Versicherungsverträgen an Rückversicherer weiterzureichen.

 

Wegen der höheren Einnahmen und vergleichsweise geringer Schäden gelang es den Rückversicherern 2023, ihre Kapitalkosten zu verdienen. In vier der vergangenen sieben Jahre sei dies jedoch nicht gelungen, sagte Blunck. Er und sein Vorstandskollege Stefan Golling pochten deshalb auf weitere Prämienerhöhungen.

 

Wenn die Konditionen nicht profitabel genug seien, werde Munich Re auch auf den Abschluss von Verträgen verzichten. Dabei hat der Manager besonders das Haftpflichtgeschäft in den USA im Blick. In der Vergangenheit hätten viele Unternehmen der Branche nach hohen Schäden oft gelobt, keine unrentablen Verträge mehr zu unterzeichnen. Immer wieder seien sie jedoch in ihr altes Verhalten zurückgefallen.

 

Konkurrent Swiss Re verweist derweil auf das Phänomen der sozialen Inflation. Außerdem machen der Branche Sammelklagen gegen Industrieunternehmen zunehmend zu schaffen - vor allem in den USA.

Durch den Trend zu Urteilen mit immer höheren Schadenersatzsummen verteuern sich demnach die Haftpflichtschäden in einem Maß, das durch die Entwicklung von Löhnen oder Verbraucherpreisen nicht zu erklären sei. Laut Munich Re hält der Anstieg der Versicherungsprämien in den USA damit in vielen Jahren nicht Schritt.

 

Swiss Re zufolge hat die soziale Inflation die US-Haftpflichtschäden in den vergangenen zehn Jahren um 57 Prozent nach oben getrieben. Allein im Jahr 2023 habe der Anstieg sieben Prozent betragen. Damit treibe die soziale Inflation die Haftpflichtschäden stärker nach oben als die wirtschaftliche Inflation.

 

Dass die Rückversicherer auf die steigenden Kosten verweisen, sollte Anleger nicht verunsichern. Wie erwähnt werden auf dem Branchentreffen auch die Preise und Konditionen für die große Vertragserneuerung zum Jahreswechsel ausgelotet. Hierfür wollen sich die Rückversicherer in eine gute Position bringen.

Bei den Aktien bleiben die deutschen Branchengrößen Hannover Rück und Munich Re die erste Wahl. Nach ihren jüngsten Korrekturen sind sie beide wieder etwas günstiger zu haben.

 

Quelle: Der Aktionär

Alibaba

(09.09.2024)

 

Der technologielastige Hang Seng Index ist zum Auftakt der neuen Woche um rund zwei Prozent eingebrochen. Sowohl der Verbraucher- als auch der Erzeugerpreisindex fielen niedriger aus als die Experten erwartet hatten. Die Sorgen um die chinesische Wirtschaft nehmen damit wieder zu. Dennoch haben die Unternehmen in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt.

Chinas größte Technologieunternehmen geben mehr von ihrem Cash an die Aktionäre zurück als je zuvor. So haben die in Hongkong gelisteten Firmen im Jahr 2024 bereits Anteile im Wert von rund 24 Milliarden Dollar zurückgekauft. Hervor stechen dabei vor allem die großen Tech-Unternehmen, die viel Cash auf der Bilanz liegen haben. Tencent allein war für 40 Prozent des Gesamtvolumens der Rückkäufe verantwortlich.

 

Angesichts der schwächelnden Wirtschaft gehen die Experten davon aus, dass die Tech-Firmen an dieser Strategie festhalten werden, um die Aktionäre bei Laune zu halten. „Es ist eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Investoren“, sagte Xin-Yao Ng, Investmentdirektor bei abrdn Asia. „Die interne Motivation der Unternehmen sowie der Druck seitens der Investoren wird anhalten, solange das Vertrauen in das Wirtschaftswachstum schwach bleibt.“

 

Zur Verdeutlichung wie ernst es Chinas Big-Tech-Konzerne meinen: Alibaba hat derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 195 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat in den ersten beiden Quartalen Anteile im Wert von etwa 5,8 Milliarden Dollar zurückgekauft. Erwirbt Alibaba auch in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien in dieser Höhe, ergibt sich allein daraus eine Rendite für die Aktionäre von knapp sechs Prozent. Rechnet man noch die Dividende von 1,2 Prozent hinzu, kommt man auf eine Gesamtrendite von über sieben Prozent.

 

 

Zieht Alibaba sein Aktienrückkaufprogramm weiter durch und senkt die Dividende nicht, bietet die Aktie eine "risikolose" Rendite von rund sieben Prozent. Ähnlich sieht es auch bei anderen chinesischen Big-Techs aus.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(09.09.2024)

 

Die Deutsche Bank profitiert zu Beginn der Woche von einem positiven Analystenkommentar der US-Bank JPMorgan. Diese hat das Kursziel für die Aktie des Frankfurter Geldhauses angehoben und die positive Gesamteinschätzung bestätigt. Vor allem ein Aspekt überzeugt die Experten.

 

Die US-Bank JPMorgan hat ihr Kursziel für die Deutsche Bank von 19 auf 20 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ bestätigt. Analyst Kian Abouhossein hat in einem aktuellen Branchenausblick seine Bewertungsmodelle für deutsche und Schweizer Banken angepasst. Dabei berücksichtigt er die für 2025 erwarteten Ertragszuwächse im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen.

 

Die zunehmende Unsicherheit über die Zinsentwicklung sorgt Abouhossein zufolge für mehr Volatilität, was wiederum die Kundenaktivität im Zins- und Währungsgeschäft steigert. Der Analyst erhöhte seine Prognosen für das bereinigte Ergebnis je Aktie der Deutschen Bank leicht. Allerdings würden die höheren Erträge durch rückläufige Gebühren im Investmentbanking teilweise ausgeglichen.

 

Gegen Ende der Vorwoche sorgte die Deutsche Bank ebenfalls für positive Nachrichten. So hat die Bank im Streit mit ehemaligen Postbank-Aktionären einen weiteren Vergleich erzielt und sich mit der Effecten-Spiegel AG auf eine Nachzahlung von 36,50 Euro pro Aktie auf den damaligen Angebotspreis geeinigt.

 

Zudem hat die Deusche Bank den Rechtsstreit mit einer ehemaligen Mitarbeiterin in Großbritannien gewonnen. Die Kredithändlerin hatte die Bank auf Zahlung von Millionenbeträgen an nicht ausgezahlten Boni verklagt, die ihr vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes versprochen worden seien. Der britische High Court wies die Klage über 2,6 Millionen Pfund allerdings ab.

 

Die Deutsche Bank ist angesichts des niedrigen KGVs von 6 für 2025 weiterhin attraktiv bewertet. Die Aktie hat damit fundamental ein ordentliches Aufwärtspotenzial. Ein Stopp bei 12,00 Euro sichert die Position ab, sollte es kurzfristig doch noch einmal turbulenter werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(09.09.2024)

 

Apple-Event am heutigen Montagabend (ab 19:00 MESZ); neue iPhones und Apple Watch erwartet.

Quelle: stock3.com

 

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Munch Re

(08.09.2024)

 

MONTE CARLO (Dow Jones) - Munch Re sieht nach dem alljährlichen Branchentreffens in Monte Carlo den Rückversicherungsmarkt bei hoher Nachfrage in einem vernünftigem Gleichgewicht. Die Schadeninflation in wichtigen Segmenten bleibe trotz gesunkener Gesamtinflation im Fokus, geopolitische und gesamtwirtschaftliche Risiken unvermindert hoch, resümierte Vorstandsmitglied Thomas Blunck. Den Fokus lege Munich Re auf solide operative Ertragskraft.

 

Das Marktumfeld für Rückversicherer bleibe vielversprechend und herausfordernd zugleich. Nach deutlichen Zuwächsen in den vergangenen Jahren dürfte der weltweite Rückversicherungsmarkt in den kommenden drei Jahren inflationsbereinigt um 2 bis 3 Prozent wachsen, beinahe gleichauf mit dem Erstversicherungssektor. Etwas stärker könne das Wachstum in Asien-Pazifik und Lateinamerika ausfallen, in Europa und Nordamerika etwas schwächer.

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld habe sich trotz weiterhin hoher geopolitischer Risiken etwas stabilisiert. Das weltweite Wirtschaftswachstum für die kommenden Jahre dürfte mit etwas über 2,5 Prozent geringer ausfallen als in den Jahren vor der Pandemie. Die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften sei rückläufig, dürfte aber in den kommenden Jahren auf höherem Niveau bleiben als im letzten Jahrzehnt, so Blunck weiter.

 

Schadeninflation in vielen Segmenten deutlich höher

Die Schadeninflation sei in vielen Rückversicherungssegmenten deutlich höher. Getrieben werde sie von Faktoren unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage. Beispiele seien steigende Schadenersatzurteile insbesondere in den USA ("Social Inflation"), kostentreibende medizinische Fortschritte, steigende Pflegekosten oder die Knappheit von Baumaterial und Fachkräften, wodurch die Schadenkosten signifikant stiegen.

 

Das weltweite Rückversicherungskapital, ein Indikator für die Rückversicherungskapazität, sei nach Daten von AM Best/Guy Carpenter 2024 wie erwartet auf 515 Milliarden Dollar gestiegen. Der Markt für alternatives Risikokapital sei leicht gewachsen, ohne den Rückversicherungsmarkt erheblich zu beeinflussen. Die Nachfrage nach Rückversicherungskapazität bleibe sehr hoch, so dass der Gesamtmarkt ein Gleichgewicht auf höherem Niveau gefunden habe.

 

"Angemessene Erträge sind wichtig für den Rückversicherungssektor, der in vier der vergangenen sieben Jahre die Kapitalkosten nicht verdienen konnte. Ein gutes Jahr reicht nicht. Wir müssen dauerhaft risikoadäquate Raten erzielen können, da bei zunehmenden Volatilitäten und Risikoexponierungen der Bedarf an Risikokapital wächst", sagte Blunck. Entwicklungen in einigen Bereichen, die besonderes Risikowissen und diszipliniertes Vorgehen erforderten, seien Naturkatastrophen und Klimawandel, Unfallversicherungsgeschäft und Schadeninflation sowie "Cyber".

Quelle: stock3.com

 

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(06.09.2024)

 

Der Bitcoin baut am Freitag seine Verluste aus und fällt unter die 55.000-Dollar-Marke. Experten sehen mehrere Gründe für den Absturz, darunter saisonale Effekte und makroökonomische Unsicherheiten. Inzwischen hat er sich einer wichtigen Unterstützung genährt. Das gilt es jetzt zu beachten.

 

Die größte Kryptowährung der Welt befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Innerhalb einer Woche hat der Kurs rund neun Prozent an Wert verloren und ist deutlich unter die psychologisch wichtige Marke von 60.000 Dollar gefallen. Am Freitag rutschte der Bitcoin zeitweise sogar unter 55.000 Dollar.


Experten führen mehrere Gründe für den aktuellen Kurseinbruch an. Augustine Fan, Leiter der Abteilung Insights bei SOFA.org, verweist auf saisonale Effekte: "Der September ist bekanntermaßen der schlechteste Monat für Aktien. Viele andere Assetklassen folgen diesem Muster auf breiter Front."

 

Ein weiterer Belastungsfaktor sind die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten. Obwohl die Zahl der Beschäftigten im August stieg, blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Diese Entwicklung verstärkte die Sorgen um das Wirtschaftswachstum und entfachte eine Debatte über mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve noch in diesem Monat.

 

Besonders aber aus charttechnischer Sicht wird es jetzt heikel. Der Bitcoin ist kurz davor, unter die Unterstützung am Juli-Tief bei 53.499,90 Dollar zu fallen. Kann darunter auch die 53.000-Dollar-Marke nicht halten, dürfte es zügig in Richtung 50.000 Dollar weiter abwärts gehen. Darunter wartet der nächste signifikante Support erst im Bereich 45.000 Dollar.

 

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)
Kurzfristig sollten sich Bicoin-Anleger rund um den Zinsentscheid am 18. September also auf weitere Turbulenzen einstellen. Langfristig orientierte Anleger bleiben aber weiterhin dabei und können etwaige Rücksetzer zum (Nach-) Kauf nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

BMW

(06.09.2024)

 

Lange galt die E-Mobilität als Zukunft der Automobilindustrie. Autobauer und Regierungen übertrafen sich mit ambitionierten Zielen. Doch nun hat sich das Blatt gewendet. Das zeigt sich nicht nur beim Volkswagen-Konzern, der tief in der Krise steckt. Auch zwei weitere Hersteller haben diese Woche einen Schritt zurück gemacht.

 

So verschob am Mittwoch zunächst Volvo den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Ursprünglich hatte der schwedische Autobauer, der sich mehrheitlich im Besitz der chinesischen Geely-Holding befindet, geplant, ab 2030 ausschließlich E-Autos zu verkaufen. Jetzt peilt Volvo an, zu diesem Zeitpunkt rund 90 Prozent Stromer zu verkaufen. Der Rest soll auf Mildhybride entfallen, die einen kleinen Elektromotor samt Batterie besitzen, der das Auto aber nicht allein antreiben kann. Investitionen in die E-Mobilität will das Management dennoch nicht kürzen.


Am Freitag folgte bereits der nächste Autobauer, der seine Ambitionen zurückschraubte. Laut der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei plant Toyota, die Produktion von Elektrofahrzeugen aufgrund der geringen Nachfrage deutlich zu reduzieren. Die Japaner wollen nun bis 2026 rund ein Drittel weniger Stromer fertigen als bisher geplant. Eine Million statt bisher 1,5 Millionen Einheiten sollen dann beim weltgrößten Autobauer vom Band laufen. 2023 waren es lediglich rund 100.000 E-Autos.

 

Toyota gab sich in der Vergangenheit ohnehin stets skeptisch gegenüber reinen Elektromotoren. Die Japaner setzten frühzeitig und auch weiterhin stark auf Plug-in-Hybride, die aktuell stark im Kommen sind. Zudem arbeitet der Konzern an Wasserstoffautos. Hierzu ging man erst diese Woche eine Partnerschaft mit BMW ein.


Die beiden Konzerne folgen damit einem weltweiten Trend. In Europa haben unter anderem Mercedes und Porsche, in den USA General Motors und zuletzt Ford ihre Ziele zurückgeschraubt. Auch Hyundai kündigte vergangene Woche an, den Fokus stärker auf Hybrid-Modelle zu legen.

 

Die E-Mobilität steckt in der Krise. Zahlreiche Autobauer, die zu stark auf die Antriebsart setzten, bekamen zuletzt die Konsequenzen zu spüren. Das spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider. Während VW daher mit zahlreichen Problemen kämpft, dürften BMW, Mercedes, GM oder Hyundai das schlimmste bereits überstanden habe. Diese Aktien befinden sich allesamt auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

 

Quelle: Der Aktionär

Broadcom (WKN: A2JG9Z)

(06.09.2024)

 

Der Halbleiterriese Broadcom hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen für Wirbel an den Märkten gesorgt. Obwohl die Zahlen insgesamt solide ausgefallen sind, enttäuscht die Umsatzprognose für das kommende Quartal. Dies löst am heutigen Freitag einen zweistelligen Rücksetzer aus. Deshalb sind die Anteilsscheine trotzdem lukrativ.


Jefferies-Analyst Blayne Curtis behält seine Kaufempfehlung bei und sieht die leicht schlechtere Umsatzprognose gelassen: "Das Management hat bereits auf Schwankungen im KI-Umsatz hingewiesen und das Wachstum wird im vierten Quartal wieder anziehen." Curtis betont zudem die starke Positionierung Broadcoms im Bereich kundenspezifischer ASICs für KI-Anwendungen.


Auch die Bank of America bekräftigt ihr Buy-Rating. Analyst Vivek Arya sieht in der aktuellen Schwäche eine "besonders attraktive Kaufgelegenheit", auch wenn kurzfristige Volatilität aufgrund von "KI-Müdigkeit" nicht auszuschließen sei.

 

Citi Research und Morgan Stanley bleiben ebenfalls optimistisch gestimmt. Citi verweist auf das Potenzial der KI-Angebote und die VMware-Übernahme, während Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore betont, dass das sequenzielle Wachstum im KI-Bereich ab jetzt wieder zunehmen werde. Auch Mizuho reiht sich in den Chor der Optimisten ein und behält sein "Outperform"-Rating bei.

 

Insgesamt dominieren damit die positiven Einschätzungen. Dank der Stärke Broadcoms im wachsenden KI-Markt sowie dem Potenzial für eine zyklische Erholung in den Nicht-KI-Geschäftsbereichen hat die Aktie reichlich Luft nach oben.

 

Broadcom (WKN: A2JG9Z)
Für Mutige könnte der aktuelle Rücksetzer eine Chance sein, bei der Broadcom-Aktie einen Fuß in die Türe zu bekommen. Allerdings sollten Anleger berücksichtigen, dass die Volatilität vorerst hochbleiben dürfte. Die langfristigen Aussichten für den Titel bleiben positiv.

 

Quelle: Der Aktionär

Pfizer

(06.09.2024)

 

Anleger haben eine turbulente Woche zu verarbeiten. Neben Unternehmenszahlen standen insbesondere die US-Arbeitsmarktdaten im Fokus der Investoren. In diesem angespannten Marktumfeld stieg auch die Volatilität an und sorgte für teilweise kräftige Kursauschläge. Die Pfizer-Papiere scheinen dagegen allerdings wie gefangen.


An der Wall Street sind die US-Technologiewerte am Freitag wieder unter Druck geraten. Der Kursrutsch bei den Aktien von Broadcom erwies sich als Belastung. Die Standardwerte bewegten sich nur wenig. Der Arbeitsmarktbericht brachte keine klaren Impulse. In der amerikanischen Volkswirtschaft haben weniger Menschen einen neuen Job gefunden als von Experten erwartet wurde. Der Arbeitsmarkt zeigt sich zwar robust, aber der positive Trend verliert an Dynamik. Damit erhält die US-Notenbank weiteren Rückenwind für eine Zinssenkung im September. Marktbeobachter sind allerdings skeptisch eingestellt für eine Senkung um ganze 50 Basispunkte. Die meisten Ökonomen sehen 25 Basispunkte als wahrscheinlich und angemessen an. Kommt es zur Zinssenkung, sollte das in der Regel positiv für die Wirtschaft und damit auch für den Aktienmarkt sein.


Die Aktie von Pfizer zeigt sich allerdings weiterhin träge und ist seit Wochen in einer engen Range gefangen. Auf der Unterseite stützt die 200-Tage-Linie bei der 28-Dollar-Marke. Auf der Oberseite blockiert der GD50 und bei rund 29 Dollar die weitere Erholung Richtung Norden. Es fehlt an frischen Impulsen und auch die Analysten sind eher verhalten gestimmt. So hat zuletzt die Bernberg Bank nach der Veröffentlichung der Zahlen und einer Anhebung des Ausblicks die Papiere auf "Hold" mit einem Kursziel von 27 Dollar bestätigt. Analystin Kerry Holford erhöhte ihre Schätzungen für 2024 und führte dies auf beschleunigte Kostensenkungen zurück. Für die Folgejahre blieben ihre Prognosen jedoch unverändert.

 

Die Pfizer-Papiere fehlt es an frischen Impulsen und der Kurs ist weiterhin in einer Range gefangen. Investierte Anleger brauchen Geduld, bis es neue Zahlen gibt oder neue Nachrichten von der Pipeline-Front für Bewegung sorgen.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.09.2024)

 

TOULOUSE (Dow Jones) - Die irakische Luftwaffe hat bei Airbus 12 Mehrzweckhubschrauber des Typs H225 bestellt. Ein entsprechender Vertrag sei mit dem Verteidigungsminister des Landes in der Hauptstadt Bagdad unterzeichnet worden, teilte der europäische Flugzeughersteller am Freitag mit. Die Hubschrauber sollen ab 2025 ausgeliefert werden und ältere Mi-17-Hubschrauber aus sowjetischer Produktion ersetzen.

Quelle: stock3.com

Airbus

(06.09.2024)

 

Der weltgrößte Flugzeug-Hersteller hat im August weniger Verkehrsflugzeuge ausgeliefert als in den Vormonaten. Nach zwei Dritteln des Jahres kommt Airbus damit nur auf 58 Prozent der für 2024 geplanten Auslieferungen. Die Airbus-Aktie nähert sich einer wichtigen Unterstützung.

 

Airbus hat im August 47 Verkehrsflugzeuge an die Kunden ausgeliefert, teilte der DAX-Konzern am Freitag in Toulouse mit. In den vergangenen Monaten hatten sich die Auslieferungen noch beschleunigt, bis auf den bis dato diesjährigen Bestwert im Juli mit 77 Auslieferungen. Im August gingen 47 Flugzeuge an 31 Kunden, 46 Bestellungen konnten brutto neu verbucht werden.


In den ersten acht Monaten des Jahres hat Airbus damit insgesamt 447 Maschinen an 75 Kunden übergeben, davon 150 A320neo und 203 A321neo. Zudem wurden 33 Maschinen aus der A350-Familie ausgeliefert.

 

Airbus-Chef Guillaume Faury hat für das Gesamtjahr 770 Auslieferungen zum Ziel gesetzt, nachdem die ursprünglich anvisierten 800 Flieger bereits revidiert wurden. Zwar nimmt zum Jahresende die Produktionstätigkeit üblicherweise zu. Doch ob das gesenkte Auslieferungs-Ziel noch erreicht wird, bezweifelt mancher Analyst.

 

Gerade hat Herve Drouet von CIC Market Solutions sein Kursziel für Airbus auf 142 Euro gesenkt, das Votum lautet "Neutral". Insgesamt sind die 27 bei Bloomberg geführten Airbus-Analysten jedoch zuversichtlich, 21 sagen "Kaufen". Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat zum Beispiel ihr Kursziel heute mit 178 Euro und "Buy" bestätigt. Die Auslieferungen im August entsprächen seinen Prognosen und der üblichen Sommerferien-Saison, schrieb Analyst Victor Allard in einem Kommentar. Im Schnitt liegt das Kursziel der Analysten für die kommenden zwölf Monate bei gut 163 Euro.

 

Nach wie vor kann Airbus wegen Verzögerungen in der Lieferkette nicht so schnell produzieren wie gewollt. Die neuesten Probleme beim A350-Triebwerks-Zulieferer Rolls-Royce (DER AKTIONÄR berichtete), machen das Geschäft nicht einfacher.

 

Die Airbus-Aktie gehört in abgeschwächtem DAX-Umfeld am Freitag-Mittag mit einem Kursabschlag von 1,3 Prozent auf 130,08 Euro im Xetra-Handel zu den zehn größeren Tageslosern. Mit dem Unterschreiten des GD50 (aktuell bei 134,68 Euro) hat sich das Chartbild zuletzt weiter eingetrübt.


Nun rückt die Chart-Unterstützung bei 128,50 Euro wieder in den Fokus, die der Airbus-Kurs in den vergangenen Monaten erfolgreich verteidigen konnte. Wird die Linie nachhaltig unterschritten, muss mit einem weiteren Abgleiten der Airbus-Aktie Richtung 121 Euro gerechnet werden, wo der Wert im Oktober 2023 ein Tief markierte.

 

Airbus sitzt auf vollen Auftragsbüchern, was das Geschäft für die kommenden Jahre sichert. Doch kurzfristig können nicht so viel Flugzeuge produziert und ausgeliefert werden, wie es wünschenswert ist. Das belastet die Airbus-Aktie. Ein Abwärtstrend seit Frühjahr ist intakt, solange die Linie (aktuell bei etwa 140 Euro) nicht überschritten wird.

 

Charttechnisch wichtig wäre, dass kurzfristig die Unterstützung bei 128,50 Euro hält und der Kurs wieder aufwärts dreht. DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass das mittelfristig gelingt und hat kürzlich das Kursziel von 180 Euro ausgegeben. Unterhalb des Oktober-Tiefs bei 121 Euro sollte eine Stopp-Order platziert werden.

 

Quelle: Der Aktionär

ASML

(06.09.2024)

 

DEN HAAG (Dow Jones) - Die niederländische Regierung erweitert die Exportkontrollen für bestimmte ASML-Produkte. Ab 7. September benötigt die niederländische ASML Holding Lizenzen aus Amsterdam und nicht mehr aus Washington, um bestimmte Deep-Ultraviolet-Lithografieanlagen (DUV) nach außerhalb der Europäischen Union zu liefern. Dies teilte das niederländische Ministerium für Außenhandel und Entwicklung mit. Die neuen Vorgaben bauen auf bestehenden Exportkontrollregeln auf, die seit September letzten Jahres in Kraft sind.

 

"Ich habe diese Entscheidung aus Sicherheitsgründen getroffen", erklärte die Ministerin für Außenhandel und Entwicklung, Reinette Klever. "Der technologische Fortschritt hat zu erhöhten Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Export dieser speziellen Produktionsanlagen geführt, insbesondere im aktuellen geopolitischen Kontext."

 

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der Bemühungen Washingtons und seiner Verbündeten, Chinas Zugang zu leistungsfähigeren Halbleitern zu beschränken, die für militärische Anwendungen genutzt werden könnten. ASML stellt hochkomplexe Maschinen her, die Chiphersteller benötigen, um immer ausgefeiltere Halbleiter für die Künstliche Intelligenz in Smartphones, Laptops, Elektrofahrzeugen und Rechenzentren zu produzieren.

Fortschrittliche Halbleiter können auch bei modernen militärischen Anwendungen eine Schlüsselrolle spielen. Die niederländische Regierung erklärte, der unkontrollierte Export von Produktionsanlagen könne Auswirkungen auf ihre eigenen Sicherheitsinteressen haben.

 

ASML teilte mit, der Konzern gehe nicht davon aus, dass sich die neuen Anforderungen auf die Jahresprognose und die längerfristigen Ziele auswirken werden.

Quelle: stock3.com

Munich Re (WKN: 843002)

(06.09.2024)

 

Im DAX gibt es am Freitag ein zuletzt seltenes Bild zu sehen. Hannover Rück und Munich Re zählen zum Wochenausklang zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex. Ist der Angriff auf neue Allzeithochs damit abgeblasen oder nur aufgeschoben?

 

Statt eines Angriffs auf neue Rekordmarken und Schallmauern gibt es bei den zuletzt erfolgsverwöhnten Rückversicherern heute zur Abwechslung Verluste. Fundamentale Gründe dafür gibt es nicht. Es dürfte sich vielmehr um Gewinnmitnahmen nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen handeln.

 

Erst gestern noch profitierten die Aktien von Hannover Rück und Munich Re von einer neuen Branchenstudie des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re. Demnach hat das Gesamtkapital in der weltweiten Rückversicherung im ersten Halbjahr 2024 um 5,4 Prozent auf 766 Milliarden Dollar zugelegt.

 

Insgesamt kamen die Experten in der Studie zu dem Fazit, dass die Rückversicherer in einer äußerst gesunden Position sind, um mögliche Schwankungen, die beispielsweise durch Naturkatastrophen, Finanzmärkte oder Zinssätze entstehen, aufzufangen.

 

Hinzu kam am Donnerstag ein positives Analystenupdate der britischen Investmentbank Barclays. Analystin Claudia Gaspari hat das Kursziel für den Branchenprimus Munich Re von 503 auf 520 Euro angehoben. Ihre Empfehlung für die Aktie lautet unverändert „Overweight“.

 

Gaspari zufolge ist das Glas im europäischen Versicherungssektor immer noch halb voll. Viele Versicherer liefern weiterhin stabile Erträge und attraktive Renditen. Das bisherige Halbjahr sei zwar nicht gerade aufregend, aber in der Gesamtbilanz positiv verlaufen. Neben Munich Re zählt Gaspari auch AXA zu ihren bevorzugten Werten des Sektors.

 

Munich Re (WKN: 843002)
Die Gewinnmitnahmen kommen bei Hannover Rück und Munich Re nicht unerwartet. Nach dem steilen Anstieg im August ist es nachvollziehbar, dass einige Anleger Kasse machen. Langfristig orientierte Anleger nutzen solche Kursschwächen zum Nachkauf oder Einstieg, denn beide Rückversicherern sind absolute Qualitätstitel mit hervorragenden Aussichten.

 

Quelle: Der Aktionär

Ethereum (ISIN: CRYPT0000ETH)

(06.09.2024)

 

Mittlerweile ist es keine reine Spekulation mehr, sondern eine Tatsache, dass der Ethereum-ETF nicht an den Erfolg des Bitcoin-ETF anknüpfen konnte. Ein Analyst sieht den Grund dafür in der Outperformance von Tech-Aktien gegenüber Ethereum. Zudem sieht er nur eine geringe Chance für Ethereum in diesem Jahr ein neues Rekordhoch zu erreichen.

 

„Im Moment hat Ethereum Schwierigkeiten, eine starke Story zu finden, um den Preis nach oben zu treiben, insbesondere im Vergleich zu anderen Assets“, sagte Nick Forster, Gründer der Krypto-Derivateplattform Derive und ehemaliger Händler an der Wall Street, gegenüber Cointelegraph.

 

Die Einführung von Ethereum-ETFs am 23. Juli habe dem Vermögenswert möglicherweise mehr „Aufmerksamkeit von der Wall Street“ gebracht, ihn aber auch in direkte Konkurrenz zu lukrativeren Technologieaktien gebracht, die „bessere Umsätze und Multiplikatoren“ liefern, so Forster.

 

Seit Jahresbeginn ist Ethereum um 2,66 Prozent gestiegen, während beispielsweise Nvidia um 117,71 Prozent und Meta um 47,12 Prozent zugelegt haben.

 

Ethereum (ISIN: CRYPT0000ETH)
Forster hält es daher für „möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich“, dass Ethereum sein derzeitiges Allzeithoch von 4.868 Dollar bis Ende 2024 übertreffen wird. „Die Optionsmärkte geben diesem Szenario eine Chance von etwa 10 Prozent“, erklärte er und merkte an, dass drei wichtige Ereignisse „zusammenkommen“ müssten, damit dies eintrete.

 

Dazu gehören ein Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im November, eine „aggressive Zinssenkung“ der US-Notenbank, um die Liquidität anzukurbeln, und ein „breiterer Anstieg“ der globalen finanziellen Liquidität.

 

Forster erklärte jedoch, dass die Wahl allein das „wichtigste Ereignis“ in der Geschichte von Ethereum sein könnte, noch wichtiger als die Genehmigung des ETF. „Es gibt einen zusätzlichen Volatilitätsschub, der um die Wahl herum impliziert wird, mit einer potenziellen Bewegung von 10 bis 15 Prozent an diesem Tag“, fügte er hinzu.

 

Der Kurs von Ethereum zeigt sich auch im Vergleich zu anderen Kryptowährungen seit geraumer Zeit nicht von seiner besten Seite. Da trifft es sich gut, dass Anleger mit dem Krypto TSI-Index des AKTIONÄR gleich in zehn trendstarke Coins investieren und so die Auswirkungen eines einzelnen Wertes wie Ethereum minimieren können. Wer Ethereum hingegen bereits besitzt, sollte langfristig weiter dabeibleiben, denn die Zukunftsaussichten bleiben weiterhin rosig.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(06.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Flugzeughersteller Airbus hat im August 47 Flugzeug an 31 Kunden ausgeliefert und brutto neue 46 Bestellungen verbucht. In den ersten acht Monaten des Jahres insgesamt wurden insgesamt 447 Maschinen an 75 Kunden übergeben, davon 150 A320neo und 203 A321neo, wie der Konzern mitteilte. Zudem wurden 33 Maschinen aus der A350-Familie ausgeliefert. 

Quelle: stock3.com

Broadcom

(06.09.2024)

 

Der Halbleiterriese Broadcom hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss seine Q3-Zahlen gebracht und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Jedoch enttäuscht das Unternehmen mit seinem Ausblick für das kommende Quartal. Die gemischten Zahlen führten zu einem leichten Kursrutscher im nachbörslichen Handel.

 

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 13,1 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht und die Analystenprognose von 13,0 Milliarden Dollar übertrifft. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 1,24 Dollar und damit knapp über der Konsensschätzung von 1,22 Dollar.

 

Broadcom erziele ein bereinigtes EBITDA von 8,22 Milliarden Dollar, deutlich über den erwarteten 7,95 Milliarden Dollar. Dies entspricht damit 63 Prozent des Umsatzes. Der bereinigte Nettogewinn belief sich auf 6,12 Milliarden Dollar.

 

Broadcom-CEO Hock Tan betonte die Stärke im KI-Bereich: "Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2024 einen KI-getriebenen Umsatz von 12 Milliarden Dollar, angetrieben durch Ethernet-Netzwerke und individuelle Beschleuniger für KI-Rechenzentren."

 

Mit Blick auf das vierte Quartal erwartet Broadcom einen Umsatz von 14 Milliarden Dollar. Die Wall Street ging derweil von 14,1 Milliarden Dollar aus. Es wird erwartet, dass das bereinigte EBITDA etwa 64 Prozent des Gesamtumsatzes betragen wird. Außerdem zahlt Broadcom weiterhin eine vierteljährliche Dividende von 0,53 Dollar pro Aktie.

 

Broadcom (WKN: A2JG9Z)
Trotz der insgesamt starken Zahlen und des positiven Ausblicks für das KI-Geschäft gibt die Aktie im nachbörslichen Handel leicht nach. Mit dem leicht verfehlten Umsatzerwartungen für das vierte Quartal haben die Marktteilnehmer das Haar in der Suppe gefunden. Der KI-Markt wächst insgesamt aber weiter stark, und hiervon wird auch Broadcom langfristig profitieren. Anleger sollten sich nicht von der ersten Reaktion auf die Zahlen beunruhigen lassen. Wichtig ist nun, dass die Supportzone um 145 Dollar hält. Neueinsteiger warten dementsprechend einen Test dieses Bereichs ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(06.09.2024)

 

Rechtsstreitigkeiten haben bei der Deutschen Bank eine lange Tradition. Zwei Fälle hat das Frankfurter Bankhaus nun abgeschlossen. Einen Fall konnte die Deutsche Bank komplett gewinnen. Im anderen Fall hat sie sich mit den Klägern geeinigt.

 

Die Deutsche Bank hat im Streit mit ehemaligen Postbank-Aktionären einen weiteren Vergleich erzielt. Das Bankhaus hat sich mit der Effecten-Spiegel AG auf eine Nachzahlung (einschließlich Zinsen) von 36,50 Euro pro Aktie auf den damaligen Angebotspreis geeinigt. Darüber hinaus haben beide Seiten eine Kostenerstattung vereinbart. Demzufolge trägt die Deutsche Bank die Kosten für den langjährigen Prozess.

 

Die Effecten-Spiegel AG reichte als erste Klägerin unmittelbar nach dem freiwilligen Übernahmeangebot der Deutschen Bank an die damaligen Postbank-Aktionäre im Oktober 2010 Klage ein. Mehrere Jahre lang war sie die einzige Klägerin in dem Verfahrenskomplex.

 

Hintergrund der Streitigkeiten ist die Übernahme der Mehrheit an der Postbank im Jahr 2010. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre angemessen war. Die Deutsche Bank hatte den verbliebenen Postbank-Aktionären damals 25 Euro je Aktie geboten.

 

Bereits vor zwei Wochen hatte sich das Institut mit mehr als 80 Klägern auf einen Vergleich geeinigt, die fast 60 Prozent aller geltend gemachten Forderungen ausmachten.

 

Unterdessen hat eine ehemalige Kredithändlerin der Deutschen Bank ihre Klage vor einem britischen Gericht verloren. Sie hatte die Bank auf Zahlung von Millionenbeträgen an nicht ausgezahlten Boni verklagt, die ihr vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes versprochen worden seien.

 

Der britische High Court wies Shikha Guptas Klage über 2,6 Millionen Pfund ab. Ihrer Meinung nach hätte das Geld auch nach der Schließung der Bad Bank des Kreditgebers ausgezahlt werden müssen. Gupta konnte dem Gericht jedoch nicht beweisen, dass sie von der Bank getäuscht wurde, nachdem die nicht zum Kerngeschäft gehörende Einheit Ende 2016 geschlossen worden war.

 

Deutsche Bank (WKN: 514000)
Dass die Deutsche Bank die Altlasten im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme vom Tisch räumt, ist positiv. Der Vergleichspreis bewegt sich im Rahmen der Erwartungen. Möglicherweise bleibt so noch Spielraum für ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Angesichts des niedrigen KGVs von 6 für 2025 ist die Aktie weiterhin attraktiv bewertet. Ein Stopp bei 12,00 Euro sichert die Position ab.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(06.09.2024)

 

Der Kryptomarkt ist nach dem gestrigen Kurssturz des Bitcoin um rund drei Prozent wieder in den Bereich der „extremen Angst“ zurückgefallen. Und als wäre das noch nicht genug, goss ein Tweet des ehemaligen BitMEX-Chefs Arthur Hayes weiteres Öl ins Feuer. Auch die gestrigen US-Arbeitsmarktdaten schürten weitere Sorgen.

 

Der Crypto Fear & Greed Index, der die Stimmung im Markt misst, fiel am 6. September auf besorgniserregende 22 Punkte, was „extreme Angst“ signalisiert. Dies stellt einen Rückgang von sieben Punkten gegenüber dem Vortag dar, als die Stimmung noch auf „Angst“ stand. Es ist der niedrigste Wert und Kurs seit dem 8. August, als der Index einen Wert von 20 erreichte, und das erste Mal seit dem 12. August, dass er wieder in den Bereich der „extremen Angst“ eingetreten ist.

 

„BTC is heavy“, schrieb Hayes in einem Post auf X am 6. September. „Ich setze auf einen Kurs unter 50.000 Dollar an diesem Wochenende. Ich habe eine freche Short-Position eröffnet.“

 

Unterdessen tut sich der Bitcoin schwer, angesichts der Sorgen um eine schwache US-Wirtschaft an Schwung zu gewinnen. Die am 5. September veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten zur Beschäftigungslage blieben hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück und verstärkten die Besorgnis über die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank.

 

Der Bitcoin-Kursrutsch setzte auch anderen großen Kryptos zu: Ethereum fiel um 3,34 Prozent, Solana um 2,82 Prozent und XRP um 2,42 Prozent. Die flächendeckenden Kurseinbrüche führten zu Liquidationen im Wert von 83,93 Millionen Dollar in den letzten 24 Stunden, wobei die Mehrheit der Wetten darauf setzte, dass der Bitcoin-Kurs steigen würde, wie Daten von CoinGlass zeigen.

 

Insgesamt wurden Long-Positionen im Wert von über 60,64 Millionen Dollar liquidiert, darunter 24,56 Millionen Dollar an Bitcoin-Longs, ausmacht, gefolgt von 11,72 Millionen US-Dollar an liquidierten ETH-Long-

Kurzfristig sollten sich Bicoin-Anleger rund um den Zinsentscheid am 18. September also auf weitere Turbulenzen einstellen. Langfristig orientierte Anleger bleiben aber weiterhin dabei und können etwaige Rücksetzer zum (Nach-) Kauf nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

GSK

(06.09.2024)

 

BARCELONA (Dow Jones) - GSK erzielt mit seinem Asthmamittel Nucala auch bei Erwachsenen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) positive Behandlungsergebnisse. Der britische Pharmariese teilte am Freitag mit, dass in einer entsprechenden klinischen Phase-3-Studie der primäre Endpunkt erreicht worden sei. Der Antikörper habe signifikant zur Senkung der Rate der mittelschweren und schweren Verschlechterungen des Krankheitsbildes beigetragen.

 

Hinsichtlich der Sicherheit entsprachen die vorläufigen Ergebnisse dem bekannten Sicherheitsprofil des Medikaments. Nucala wurde erstmals 2015 zur Behandlung von schwerem Asthma zugelassen, ist aber weltweit bisher nicht für COPD indiziert, erklärte das Unternehmen.

 

Weltweit leiden mehr als 300 Millionen Menschen an COPD.

 

Quelle: stock3.com

Unilever

(06.09.2024)

 

LONDON (Dow Jones) - Unilever will seine russischen Vermögenswerte einem Bericht in der Financial Times zufolge an den Chemiekonzern Arnest verkaufen. Der Verkauf könnte Unilever bis zu 500 Millionen US-Dollar einbringen, berichtet die FT mit Verweis auf russische Medien.

 

Die Parteien haben laut FT das Geschäft dem Unterausschuss für Auslandsinvestitionen der russischen Regierung zur Genehmigung vorgelegt, was seit dem Einmarsch in der Ukraine für westliche Unternehmen, die sich aus Russland zurückziehen wollen, ein obligatorischer Schritt ist. Zwei mit dem Ausstieg westlicher Unternehmen aus Russland befasste Personen sagten der Financial Times, dass noch keine formelle Genehmigung erteilt worden sei, der Staat aber bereit sei, grünes Licht für den Verkauf zu geben. Den russischen Wirtschaftszeitungen Kommersant und RBC zufolge hat die russische Regierung die Transaktion bereits genehmigt, berichten diese mit Berufung auf ungenannte Quellen.

 

Unilever und Arnest reagierten nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme gegenüber Dow Jones Newswires. Gegenüber der FT hatte Unilever eine Stellungnahme abgelehnt, Arnest nicht unmittelbar auf die Bitte um Stellungnahme reagiert.

 

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(05.09.2024)

 

Der Hochsommer war heiß für Amazon. Im Juli markierte die Aktie des E-Commerce-, Cloud- und Werbemultis mit 201,20 Dollar ein Rekordhoch, doch dann ging den Bullen die Puste aus. Der kurzfristige Abwärtstrend ist intakt. Dabei ist Amazon ein Schnäppchen – so günstig wie die Angebote beim nächsten Shopping-Event.

 

In wenigen Wochen, Anfang oder Mitte Oktober (der genaue Termin steht noch nicht fest), starten die Prime Big Deals bei Amazon. Es ist nach dem Prime Day im Juli die zweite Rabattschlacht des Jahres und hat für den Konzern gleich ein paar Vorteile. 1. steigert Amazon so seine Einnahmen – bei der Premiere 2023 belief sich die durchschnittliche Bestellung auf 53,47 Dollar. Beim Prime Early Access 2023 waren es 50 Dollar. 2. hält der Konzern seine aktuell 270 Millionen Prime-Abonnenten bei Laune und gewinnt 3. neue hinzu. 4. reduziert Amazon dadurch seine Lagerbestände. Zum 30. Juni belief sich der Warenwert in den Konzernregalen auf 34 Milliarden Dollar – das Vor-Pandemie-Niveau (20,5 Milliarden Dollar Ende 2019) ist damit immer noch sehr weit weg.

 

5.: Amazon hält die Konkurrenz auf Abstand, auch wenn das Interesse an den Events nicht mehr ganz so groß ist wie von 2021 bis 2023, wie Barclays-Analyst Ross Sandler in seiner aktuellen Studie schreibt. Trotzdem bleibt die Amazon-Aktie für ihn ein Kauf mit Kursziel 235 Dollar.

 

Ross ist einer von 76 Analysten, die Amazon laut Bloomberg aktuell für unterbewertet halten. Ist ja auch kein Wunder, denn das 2025er-KGV des Techkonzerns beläuft sich auf 26. Nie war Amazon derart günstig zu haben. Das durchschnittliche KGV der vergangenen zehn Jahre beläuft sich auf 46.

 

Amazon hat auch nach 27 Jahren an der Börse nichts von seiner Spannung verloren. Die Zeichen stehen klar auf weiteres Wachstum. Für den AKTIONÄR bleibt die unterbewertete Aktie ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(05.09.2024)

 

Noch vor wenigen Jahren erntete BMW viel Kritik für seine Technologieoffenheit. Die Münchner würden sich zu wenig auf Elektroantriebe fokussieren und gleichzeitig auf zu viele Antriebsarten setzen: Verbrenner, Hybrid, Elektro und Brennstoffzelle. Heute hat sich diese Strategie als richtig erwiesen und BMW geht auch weiterhin eigene Wege.

 

Als einer der wenigen Autobauer setzen die Bayern weiterhin auf Wasserstoff als Antriebsart und verstärken den Fokus darauf sogar. In großen Teilen der Autobranche gilt die Technologie dagegen als ineffizient und wird gemieden. Nur wenige Konzern wie Honda, Hyundai oder Toyota arbeiten weiter daran.

 

Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist BMW mit letzteren nun eine Partnerschaft eingegangen, um die Technologie voranzubringen. Toyota gilt als führend beim Bau von Brennstoffzellen für PKWs. Auf diese wird BMW bei seinem Wasserstoff-Serienauto, das 2028 auf den Markt kommen soll, setzen. Im Gegenzug bringt BMW seine Tank- und Steuerungstechnik sowie elektrische Pufferspeicher in die Partnerschaft ein.

 

Beide Unternehmen wollen bei ihren zukünftigen Wasserstoffmodellen auf dieselbe Technik setzen. Die Zusammenarbeit soll die Kosten für Einkauf und Entwicklung senken und gleichzeitig höhere Stückzahlen ermöglichen.

 

BMW-Chef Oliver Zipse und Toyota-Präsident Koji Sato starten äußerst zuversichtlich in die Partnerschaft. Zipse erwartet, dass die Partnerschaft eine Ära mit erheblicher Nachfrage nach Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen einläutet. Sato spricht von einer neuen Stufe in der langjährigen Zusammenarbeit beider Unternehmen mit dem Ziel, eine Wasserstoffgesellschaft aufzubauen.

 

Ob sich die Technologie letztlich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Doch beide Unternehmen sind mit ihrem Fokus auf verschiedene alternative Antriebsarten bisher gut gefahren. Sollte sich Wasserstoff bei PKWs durchsetzen, wird an BMW und Toyota aufgrund ihrer Größenvorteile kein Weg mehr vorbeiführen. Da BMW gleichzeitig auch bei E-Autos stark unterwegs ist, befindet sich die Aktie auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Kursziel: 105 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(05.09.2024)

 

In den vergangenen zwei Jahren profitierte der weltgrößte Verkehrsflugzeug-Hersteller Airbus von den Problemen beim US-Konkurrenten Boeing. Nun gerät ausgerechnet der neue Langstrecken-Flieger A350 in den Fokus der Behörden. Die Triebwerke des Herstellers Rolls-Royce müssen nach einem Brand überprüft werden. Die Aktien von Airbus und Rolls-Royce leiden.

 

Unter den Betreibern von Airbus A350 rund um den Globus macht sich Unruhe breit. Nach einem Zwischenfall bei der Hongkong-Fluggesellschaft Cathay Pacific müssen viele Airbus-Großraumjets aus der A350-Reihe vorzeitig in die Wartung.

 

Die europäische Luftfahrtbehörde EASA will eine entsprechende Lufttüchtigkeits-Anweisung veröffentlichen, wie sie am heutigen Donnerstag mitteilte. "Wir werden eine einmalige Flotteninspektion verlangen, die möglicherweise nur für einen Teil der A350-Flotte gilt, um potenziell gefährdete Hochdruck-Kraftstoff-Schläuche zu identifizieren und aus dem Verkehr zu ziehen", heißt es in einer Erklärung.

 

Zuvor war an einem Triebwerk einer A350 von Cathay Pacific während eines Flugs nach Zürich ein Feuer ausgebrochen. Das Flugzeug kehrte mit einem funktionierenden Triebwerk zum Start nach Hongkong zurück (DER AKTIONÄR berichtete). Airbus reagierte mit einem kurzen Statement: "Wir nehmen die Informationen der EASA zur Kenntnis und arbeiten eng mit dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce und den Behörden an der Umsetzung dieser Vorsichtsmaßnahme zusammen." Rolls-Royce stattet sowohl den Typ A350-900 als auch die größere A350-1000 exklusiv mit Triebwerken aus.

 

Die Hochdruck-Schläuche führen den Treibstoff zu den zwei Triebwerken der A350. Möglicherweise sei nur ein Teil der A350-Jets von dem Problem betroffen, schreibt die EASA. Ihre Anweisungen beruhten auf den vorläufigen Untersuchungsergebnissen der Luftunfallbehörde von Hongkong.

 

Zuvor hatte ein Flugzeug von Cathay Pacific auf dem Weg von Hongkong nach Zürich umkehren müssen. Die Fluggesellschaft ließ daraufhin vorläufig all ihre 48 A350-Jets am Boden, überprüfte sie und erneuerte bei einigen die Treibstoffschläuche.

 

Der Airbus A350 ist das jüngste Großraummodell des weltgrößten Flugzeug-Herstellers Airbus und Konkurrent der Boeing-Typen 777 und 787 'Dreamliner'. Der Zwischenfall bei Cathay Pacific betraf die Langversion A350-1000, die mit der besonders starken Variante der Rolls-Royce-Antriebe bestückt ist. Ob auch das etwas kleinere Triebwerk der A350-900-Version überprüft werden muss, wird noch untersucht.

 

Die Aktien von Airbus und Rolls-Royce reagieren am Donnerstag zeitweise deutlich nachgebend. Airbus notiert im Tagestief bei 130,94 Euro, erholt sich zuletzt jedoch wieder leicht auf gut 132 Euro. Die Rolls-Royce-Aktie gibt im Londoner Handel zeitweilig auf 464,40 Britische Pence (GBp) nach, kann sich zuletzt aber ebenfalls Richtung Pluszone auf 477,50 GBp erholen. Im deutschen Xetra-Handel hangelt sich die RR-Aktie sogar leicht ins Plus auf 5,68 Euro (siehe Chart unten).

 

Es bleibt abzuwarten, wie schwerwiegend und umfassend die Triebwerksprobleme der Airbus-A350-Flieger sind. Sind tatsächlich 'nur' die Hochdruck-Schläuche betroffen, könnte sich der Ausfall der Maschinen und der Schaden in Grenzen halten.

 

DER AKTIONÄR hält beide Aktien weiterhin für mittel- bis längerfristig aussichtsreich. Anleger sollten ihre Papiere halten.

 

Quelle: Der Aktionär

BMW

(05.09.2024)

 

FRANFURT (Dow Jones) - BMW und Toyota rücken noch enger bei der Entwicklung der nächsten Generation der Brennstoffzellentechnologie zusammen und planen für Ende des Jahrzehnts das erste Serienmodell. Wie die Unternehmen mitteilten, soll im Jahr 2028 ein in Serie produziertes Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug auf den Markt kommen. Der Münchener DAX-Konzern und der japanische Autokonzern ergänzen damit eine vollelektrische und emissionsfreie Antriebsoption in ihrem Angebot.

 

"Das ist ein Meilenstein in der Automobilgeschichte: das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle von einem globalen Premium-Hersteller", sagte BMW-CEO Oliver Zipse laut Mitteilung. Es werde eine Ära "mit erheblicher Nachfrage" nach Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen einläuten, ist der Manager überzeugt.

 

"Basierend auf diesen gemeinsamen Werten werden wir unsere Zusammenarbeit in Bereichen wie der gemeinsamen Entwicklung von Brennstoffzellensystemen der nächsten Generation und dem Ausbau der Infrastruktur vertiefen, mit dem Ziel, eine Wasserstoffgesellschaft aufzubauen", ergänzte Toyota-Präsident Koji Sato.

 

Quelle: stock3.com

Verizon

(05.09.2024)

 

Verizon übernimmt Frontier Communications für $20 Mrd.                                                                                                                                                        

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(05.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Bank hat in einem langjährigen Rechtsstreit im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme mit der Klägerin Effecten-Spiegel einen wichtigen Vergleich erzielt. Wie die Deutsche Bank mitteilte, beinhaltet die Einigigung eine Nachzahlung (einschließlich Zinsen) von 36,50 Euro pro Aktie auf den damaligen Angebotspreis. Dies hatte die Bank selbst vorgeschlagen.

 

Vor dem Hintergrund der besonderen Rolle der Klägerin in diesem Verfahren haben beide Parteien eine Kostenerstattung vereinbart, die dem Aufwand der langjährigen Prozessführung Rechnung trage. Das vor dem Oberlandesgericht Köln anhängige Verfahren werde nun nach Maßgabe der Vergleichsvereinbarung beendet werden. Das Verfahren, in dem der Vergleich erzielt wurde, ist laut Deutscher Bank eines von zwei Verfahren vor dem Oberlandesgericht Köln im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme.                                                                                                                                                                   

Quelle: stock3.com

Deutsche Bank

(05.09.2024)

 

Die Commerzbank zählte gestern zu den größten Verlierern im DAX. Die Aktie reagierte damit auf den geplanten Ausstieg des deutschen Staates. Die Hoffnung, dass mit der Deutschen Bank ein Konkurrent in die Bresche springt, hat sich bereits in Luft aufgelöst.

 

Der deutsche Staat plant seinen Ausstieg bei der Commerzbank. In einem ersten Schritt will der Bund seine Beteiligung an dem Institut reduzieren. Das teilte die dafür zuständige Finanzagentur der Bundesrepublik mit. Anleger reagierte gestern überwiegend mit Verkäufen auf diese Meldung.

 

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete in der Zwischenzeit unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass der deutsche Staat zunächst einen Anteil von drei bis fünf Prozent verkaufen will.

 

Die Deutsche Bank erteilte möglichen Übernahmeambitionen ihrerseits umgehend eine Absage. „Wir fokussieren uns auf die Deutsche Bank“, sagte ihr Chef Christian Sewing am Mittwoch auf dem Banken-Gipfel des Handelsblatts. Eine Übernahme der Commerzbank durch die Deutsche Bank werde unter ihm „kein Thema“ werden.

 

Auch Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp äußerte sich auf dem Banken-Gipfel zu einem möglichen Einstieg des Konkurrenten. Wenn Interessenten für einen Einstieg bei dem Geldhaus anklopften, werde man das prüfen. Oberste Aufgabe sei es aber, die Commerzbank nach vorne zu bringen.

 

Derzeit ist der Bund über den Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) noch mit 16,49 Prozent an der Commerzbank beteiligt. Auf dem aktuellen Kursniveau hat die verbliebene Staatsbeteiligung an dem Geldhaus einen Wert von rund 2,5 Milliarden Euro.

 

„Der Einstieg des Bundes bei der Commerzbank in den Jahren 2008 und 2009 war wichtig, um inmitten der Bankenkrise die Finanzmarktstabilität zu schützen“, erklärte Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und Vorsitzender des zuständigen interministeriellen Lenkungsausschusses.

Die Commerzbank sei nun aber wieder ein stabiles und ertragsstarkes Institut. Daher sei es geboten, dass sich der Bund nach und nach von seinen Anteilen trenne.

 

Der durch den Verkauf entstehende Aktienüberhang ist vor allem kurzfristig eine Belastung. Langfristig sollten die Vorteile einer wieder vollständig privatisierten Bank überwiegen. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung mit einem Stopp bei 11,90 Euro. Auch die Deutsche Bank bleibt auf der Empfehlungsliste.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(05.09.2024)

 

Die Performance der Aktie der DHL Group war in den vergangenen Monaten einfach zu schwach. Gestern wurde bekanntgegeben, dass die Aktie des Bonner Logistikriesen aus dem Stoxx Europe 50, dem Aktienindex für die 50 größten börsennotierten Unternehmen Europas, fliegen wird. Ab dem 23. September ist die DHL-Aktie dann nicht mehr Teil dieser Börsenelite.

 

Der Indexanbieter Stoxx erklärte, dass neben dem DAX-Konzern auch die Anteilscheine des britischen Konsumgüterkonzerns Reckitt keinen Platz mehr im Index haben werden. Stattdessen werden der Börsenbetreiber London Stock Exchange Group (LSEG) und die italienische Großbank Intesa Sanpaolo in den Stoxx 50 aufgenommen.

 

Indes bleiben die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research für die DHL Group zuversichtlich gestimmt. So hat deren Analyst Alexander Irving die Dividendentitel erneut mit "Outperform" eingestuft. Den fairen Wert beziffert er unverändert auf 44,00 Euro. Irving befasste sich in seiner am Dienstag veröffentlichten Branchenstudie mit den sehr komplexen Lieferketten im Automobilsektor. Er betonte, dass dieser Bereich knapp 15 Prozent der Gewinne der großen Logistikkonzerne wie etwa der DHL Group ausmachten. Der Experte verwies darauf, dass die Europäische Union dabei ein "Gigant im Sektor" sei, der allerdings nun vor einem tiefgreifenden Wandel hin zur E-Mobilität stehe. Im Rahmen dessen könnten die Autohersteller ihre Lieferketten radikal überdenken.

 

Dass die DHL Group aus dem Stoxx 50 fliegt, ist natürlich ärgerlich, aber auch noch kein Beinbruch. Die Aussichten für den Logistikriesen sind nach wie vor relativ gut. Denn der DAX-Konzern ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Investierte Anleger können daher mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro nach wie vor an Bord bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Apple

(04.09.2024)

 

Qualcomm heizt den Chip-Wettbewerb an: Auf der IFA präsentiert der Konzern günstigere Snapdragon-X-Varianten für KI-Laptops unter 1.000 Euro. Mit langer Akkulaufzeit und starker KI-Rechenleistung will Qualcomm Intel und Apple Paroli bieten. Können die neuen Chips den Chip-Markt aufmischen?

 

Der Chiphersteller Qualcomm hat auf der IFA im Wettbewerb gegen Intel und Apple nachgelegt und preisgünstigere Varianten seiner Modellreihe Snapdragon X vorgestellt. Mit den abgespeckten Chipsystemen sollen PC-Hersteller wie Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo, Microsoft und Samsung in die Lage versetzt werden, vollwertige KI-Laptops ("Copilot+") unterhalb der Schwelle von 1.000 Euro anzubieten.

 

Intel hatte am Vorabend seine Pläne konkretisiert, wie man mit einer neuen Chip-Generation verlorenen Boden im PC-Markt zurückgewinnen kann. Das Prozessorsystem mit dem Namen Core Ultra 200V sei leistungsstärker und effizienter als Chips der Rivalen Qualcomm und AMD , betonte der Konzern im Vorfeld der Technikmesse IFA in Berlin.

 

Qualcomm-CEO Cristiano Amon stellte gleich vier neue Prozessorsysteme vor, die mit weniger Rechenkernen als die Spitzenmodelle auskommen. Die Snapdragon-X-Plus-Serie verfügt im Hauptprozessor über acht beziehungsweise zehn Kerne. Bei den beiden Acht-Kerne-Systemen wurde auch die Grafikleistung reduziert, um Kosten zu sparen. Bei der KI-Leistung sollen die neuen Chips aber komplett auf Augenhöhe mit den teureren Modellen (Snapdragon Elite) stehen.

 

Amon versprach für die Laptops mit Snapdragon-Chips überdurchschnittlich lange Batterielaufzeiten, weil die Chips deutlich weniger Wärme produzierten. Da seltener der Lüfter anspringe, seien die Rechner im Betrieb auch leiser.

 

Qualcomm hatte zuletzt massiv dazu beigetragen, dass Chip-Pionier Intel verstärkt im PC-Geschäft unter Druck geraten war. Als Microsoft in diesem Sommer eine besonders auf KI-Anwendungen ausgerichtete neue Computer-Kategorie mit dem Namen "Copilot+ PC" auf den Markt brachte, kamen in den Geräten zunächst nur Chips von Qualcomm zum Einsatz. Auf der IFA werden konkrete Produktankündigungen von Lenovo und anderen Laptop-Herstellern erwartet, die auf den Qualcomm-Systemen aufsetzen. KI-Laptops soll es aber auch mit Intel-Chips geben.

 

Außerhalb des Windows-Lagers agiert Apple. Der iPhone-Hersteller war bereits vor Jahren bei seinen Macs von Intel-Prozessoren auf Chipsysteme aus eigener Entwicklung umgestiegen, die wie die Qualcomm-Systeme auf der Architektur des britischen Halbleiter-Designers Arm basieren.

 

Qualcomms aggressive Expansion im PC-Markt mit erschwinglichen, leistungsstarken KI-Chips ist beeindruckend. Auch die mittel- bis langfristige Ausrichtung des Unternehmens stimmt. Aufgrund des angeschlagenen Chartbilds warten konservative Anleger aber noch mit dem Einstieg. Auch beim Konkurrenten Intel sollten Anleger an der Seitenlinie bleiben, solange kein klarer Plan für die Restrukturierung des Unternehmens bekannt ist. Der Big-Player Apple bleibt dagegen ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(04.09.2024)

 

Während High-Tech-Werte leiden, sind derzeit an der Börse eher defensive Werte gefragt. Im DAX gehört die Aktie von Deutsche Telekom am Mittwoch zu den wenigen Gewinnern. Das Tagesplus von etwa einem Prozent führt die T-Aktie auf das höchste Niveau seit März 2001. Fragt man die Analysten, geht der Aufschwung noch weiter.

 

Die Aktie von Deutsche Telekom ist derzeit kaum zu bremsen. Beflügelt von starken Gewinnen im zweiten Quartal – sechs Milliarden Euro, kein DAX-Wert hatte einen höheren operativen Q2-Gewinn (EBIT) erwirtschaftet – hat der Telekommunikations-Konzern nun ein neues Hoch seit Frühjahr 2001 erreicht. Bis auf 26,08 Euro klettert die T-Aktie am Mittwoch.

 

Mit einem Kursplus von fast 20 Prozent seit Jahresanfang gehört die T-Aktie zu den größeren Gewinnern des Jahres 2024 im Deutschen Aktienindex, in dem der Wert mit einer Gewichtung von gut sieben Prozent mit zu den Schwergewichten gehört. Seit dem Jahrestief Mitte April beträgt das Kursplus sogar rund 25 Prozent.

 

Geht es nach der Analysten-Gilde, ist in den kommenden Monaten mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen. Erst am Montag hatte das US-Analysehaus Bernstein Research das Kursziel der Deutschen Telekom von 28 auf 32 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen (DER AKTIONÄR berichtete).

 

In der Vorwoche hat auch Goldman Sachs das Kursziel für Deutsche Telekom angehoben, und zwar von 30 auf 33 Euro. Analyst Andrew Lee ist damit vor Mathieu Robilliard von Barclays (32,50 Euro) am optimistischsten. Der Analyst hob am Donnerstag zwei positive Kurstreiber hervor: Neben dem guten Geschäftsausblick erwähnte er die 60 Milliarden hohen Kapitalmittel, über die eine Entscheidung hinsichtlich der Verwendung noch ausstehe. Vielleicht werde es auf dem Kapitalmarkttag im Oktober dazu Neuigkeiten geben.

 

Insgesamt sind 21 der bei Bloomberg geführten 25 Telekom-Analysten derzeit bullish für den Bonner Konzern gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei 29,03 Euro. DER AKTIONÄR hat für die T-Aktie zuletzt ein Kursziel von 28,50 Euro ausgegeben.

 

Mit dem kaum zyklischen Geschäftsmodell und dank guter Unterstützung von T-Mobile US bleibt die Telekom-Aktie langfristig ein gutes Investment für eher konservative Anleger. Mögliche Kurzfrist-Rückschläge können entsprechend zum (Nach)-Kauf genutzt werden.

  

Quelle: Der Aktionär

Airbus

(04.09.2024)

 

SINGAPUR (Dow Jones) - Singapore Airlines und Japan Airlines inspizieren nach den Triebwerksproblemen bei Cathay Pacific ihre Airbus-A350-Flotten. Japan Airlines teilte mit, dass man auf Informationen des Triebwerksherstellers Rolls-Royce warte und man sich entschieden habe, "als Vorsichtsmaßnahme" mit Inspektionen aller fünf seiner A350-1000-Flugzeuge zu beginnen. JAL fügte hinzu, dass die Inspektionen von drei der Flugzeuge ohne jegliche Beanstandungen abgeschlossen worden seien. Die japanische Fluggesellschaft teilte weiter mit, dass sie vorsichtshalber auch ihre Flugzeuge vom Typ A350-900, die über einen anderen Triebwerkstyp verfügen, inspiziere, und dass bisher keine Probleme festgestellt worden seien. "Wir gehen derzeit nicht von Flugverspätungen oder -ausfällen aus", so Japan Airlines.

 

Hintergrund der Maßnahmen sind bei Cathay Pacific entdeckte Triebwerksprobleme, die zu Dutzenden von Flugausfällen geführt haben.

 

In ähnlicher Weise wie Singapore und Japan Airlines inspiziert Singapore Airlines nach Angaben eines Sprechers der nationalen Fluggesellschaft Singapurs vorsichtshalber die Rolls-Royce-Triebwerke vom Typ Trent XWB-84, die ihre Airbus-A350-900-Flotte antreiben. "Singapore Airlines steht mit Airbus und Rolls-Royce wegen des anhaltenden Problems mit den Trent-XWB-Triebwerken in Kontakt", sagte der Sprecher und fügte hinzu, dass es derzeit keine Auswirkungen auf die mit den Jets durchgeführten Flüge gebe. Zum 30. Juni verfügte Singapore Airlines über 64 A350-Flugzeuge in ihrer Flotte.

 

Airbus lehnte eine Stellungnahme ab, während der Triebwerkshersteller Rolls-Royce nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme reagierte.

 

Die Inspektionen erfolgen, nachdem Cathay Pacific am Montag bei einem Flug in die Schweiz Triebwerksprobleme an einem seiner A350-Jets festgestellt hatte. Die Fluggesellschaft hat seitdem Dutzende von Flügen gestrichen, während sie ihre Flotte von A350-Flugzeugen überprüft und repariert.

 

Cathay Pacific teilte am Mittwoch in einem Update mit, dass man 15 Jets identifiziert habe, bei denen die Treibstoffleitungen der Triebwerke ausgetauscht werden müssten, wobei sechs bereits repariert und für den Betrieb freigegeben worden seien. Die restlichen Flugzeuge sollen bis Samstag repariert sein und ihren Betrieb wieder aufnehmen, so die Fluggesellschaft. Cathay Pacific teilte weiter mit, dass man mit der Streichung von elf weiteren regionalen Hin- und Rückflügen vom 5. bis 7. September rechne, aber keine weiteren Annullierungen darüber hinaus erwarte. Insgesamt hat die Fluggesellschaft, einschließlich der bereits angekündigten, 45 Hin- und Rückflüge gestrichen.

 

"Dies war eine ernste Situation für Cathay, da der Ausfall der Triebwerkskomponente der erste seiner Art war, der bei einem A350-Flugzeug weltweit auftrat", sagte Alex McGowan, Chief Operations and Service Delivery Officer bei Cathay Pacific.

 

Per Ende Juli sind nach Angaben auf der Website des Flugzeugherstellers 612 Airbus-A350-Jets im Einsatz.

Quelle: stock3.com

DHL Group

(04.09.2024)

 

BERLIN (Dow Jones) - Das Bundeskabinett hat den dauerhaften Schutz für Paketboten beschlossen. Damit sollen faire Arbeitsbedingungen in der Kurier-, Express- und Paketbranche gesichert sowie Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug in der Branche bekämpft werden, wie das Bundesarbeitsministerium erklärte. Das Gesetz war zunächst 2019 eingeführt und bis Ende 2025 befristet worden.

 

"Mit der Entfristung der Paketbotenregelung stellen wir sicher, dass die hart arbeitenden Beschäftigten in der Kurier-, Express- und Paketbranche weiterhin vor Ausbeutung und unfairen Arbeitsbedingungen geschützt werden. Die Regelung hat sich bewährt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des fairen Wettbewerbs und der sozialen Gerechtigkeit", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

 

Nach Angaben der Bundesregierung hätten Sozialversicherungsträger bisher nicht gezahlte Beiträge von fast 500.000 Euro von Generalunternehmern einziehen können. Im Zeitraum von 2019 bis 2022 ist der Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in der Post-, Kurier- und Expressbranche um 5 Prozentpunkte auf 79 Prozent gestiegen.

 

Die Regelung habe dazu geführt, dass viele Subunternehmer ihre Zuverlässigkeit durch Präqualifikationen und Unbedenklichkeitsbescheinigungen nachweisen und sich die Beitragsehrlichkeit in der Branche deutlich erhöht hat, so das Ministerium.

Quelle: stock3.com

Visa

(04.09.2024)

 

Bei Visa hat sich nach dem Sprung über wichtige Chartmarken zuletzt die Aufwärtsbewegung beschleunigt. Die Chancen für weitere Zuwächse bei der Kreditkartenfirma stehen gut, wenn ein Szenario nicht eintritt.

 

Die Notierung von Visa konnte sich am 27. August endlich stärker von der 200-Tage-Linie bei 268,98 Dollar absetzen und bestätigte damit letztlich das bereits Tage zuvor ausgelöste Kaufsignal. In der Folge konnte Ende letzter Woche auch der GD100 bei 269,50 Dollar überwunden werden.

 

In einem schwachen Gesamtmarkt präsentierte sich die Aktie zuletzt also robust. Im laufenden Jahr könnte eine deutliche Abkühlung der US-Konjunktur bis hin zu einer Rezession den Aktionären aber einen Strich durch die Rechnung machen.

 

Denn dann würden die Ausgaben für den Konsum sinken und im Gegenzug die Kreditausfälle in der US-Wirtschaft steigen. Die gute Nachricht ist, dass Visa als Zahlungsdienstleister keine Kreditrisiken bei den Zahlungen der Kunden trägt. Die Gebühreneinnahmen richten sich nach dem abgewickelten Zahlungsvolumen, was aber eben auch von der Wirtschaftslage abhängig ist.

 

Der Großteil der Analysten ist optimistisch, was die Aussichten für Visa in naher Zukunft angeht. Für 2024 liegen die Konsensschätzungen bei den Erlösen um 35,8 Milliarden Dollar, was neun Prozent mehr als im Vergleichszeitraum wäre. Der Nettogewinn dürfte demnach um 9,8 Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar zulegen.

Da sich immer mehr Zahlungen in den digitalen Raum verlagern, sollte Visa noch längere Zeit ordentlich wachsen können. Die bereinigte operative Marge von 67,9 Prozent für 2023 zeigt, wie profitabel Visa ist.

 

Auf lange Sicht gehört Visa zu den Aktien, deren Chart sich von links unten nach rechts oben bewegt. Es ist nicht absehbar, dass sich daran in nächster Zeit etwas ändern sollte. Neueinsteiger beachten den Stopp bei 200,00 Euro.

Quelle: Der Aktionär

ASML

(04.09.2024)

 

Der Chipzulieferer ASML erleidet derzeit wie viele Tech-Werte deutliche Verluste. Neben dem allgemeinen Abverkauf von Chip-Aktien trägt auch eine pessimistische Studie der Schweizer Großbank UBS zu diesem Rückgang bei. Die Analysten aus der Schweiz zeigen sich wenig optimistisch in Bezug auf die Zukunft von ASML.

 

UBS-Analyst François-Xavier Bouvignies erwartet für den Chipkonzern ab 2025 eine deutlich geringere Ergebnissteigerung als im Zeitraum von 2018 bis 2025. Laut seiner Prognose dürfte das Wachstum im Schnitt nur noch bei 13 Prozent liegen, was im Vergleich zu den bisherigen 24 Prozent ein erheblicher Rückgang wäre. Diese schwächere Entwicklung würde seiner Meinung nach auch eine Anpassung der Bewertung und damit den jüngsten Abverkauf rechtfertigen. Obwohl ASML einen soliden Ausblick für 2025 präsentierte, scheint sich der Fokus der Anleger bereits auf die Jahre 2026 und 2027 zu richten. Die UBS sieht in diesen Faktoren einen Grund, das Kursziel von 1.050 Euro auf 900 Euro zu senken und die Bewertung von "Buy" auf "Neutral" herabzustufen.

 

Das Chartbild bei ASML verdunkelt sich weiter. Nachdem die Aktie Ende August den GD200 bei 828,40 Euro unterschritten hatte, bot nur noch der GD20 bei 807,20 Euro kurzfristig Halt. Diese Unterstützungslinie fiel jedoch bereits am gestrigen Dienstag, was ein weiteres Verkaufssignal auslöste. Der heutige Abverkauf hat zudem eine Gap zwischen 782,80 Euro und 745,20 Euro hinterlassen. Nun ist entscheidend, ob diese schnell wieder geschlossen werden kann oder weitere Kursverluste folgen.

 

Die Chipbranche steht nach den enttäuschenden Zahlen von Nvidia weiterhin unter Druck. Während europäische Chipwerte zunächst von größeren Abverkäufen verschont geblieben waren, sind nun auch diese betroffen. Anleger warten vorerst auf klare Kaufsignale, bevor sie wieder aktiv werden.

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(04.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing fordert Reformen für Wachstum in Deutschland. "Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit für einen großen Wurf?", sagte Sewing beim "Banken-Gipfel" des Handelsblatts in Frankfurt. "Entscheidend ist für mich, dass wir uns wieder darauf verständigen, dass Wachstum etwas Positives, ja, eine Notwendigkeit ist."

 

Ein "Weckruf" seien die Wahlergebnisse vom Wochenende in Sachsen und Thüringen. "Wir müssen den Menschen zeigen, dass die Lösung für ihre Probleme in der gesellschaftlichen Mitte liegt und nicht an ihren Rändern." Dazu gehöre, dass Deutschland dauerhaft wettbewerbsfähig bleibe. Er verwies auf bezahlbare Energie, Bürokratieabbau, angemessene Regulierung, moderne Infrastruktur und bessere Finanzierungsbedingungen. "Deutschland ist nicht der kranke Mann Europas, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht der kranke Mann Europas werden", warnte Sewing.

 

Das Ausland blicke schon seit geraumer Zeit immer skeptischer auf Deutschland. "Investoren zweifeln an unserer Reformfähigkeit, aber auch an unserer Leistungsfähigkeit und unserem Leistungswillen." Jetzt komme noch die Sorge um die politische Stabilität hinzu.

 

Er forderte unter anderem eine andere Haltung zur Arbeit. Es brauche mehr Anreize, die Arbeit und Leistung honorieren. Die Wochen- und Lebensarbeitszeit müssten erhöht werden. "Mit durchschnittlich 28 Stunden pro Woche und Rente mit 63 werden wir es nicht schaffen."

 

Die Finanzbranche sei ein "unverzichtbarer Faktor" für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes. "Banken und Kapitalmärkte sind entscheidend, wenn es darum geht, Risiken zu managen, Investitionen zu finanzieren und damit letztlich Wachstum zu ermöglichen", sagte Sewing. Dieser Rolle müsse die Branche noch besser gerecht werden.

 

Er forderte eine "Regulierung, die nicht immer mehr Kapital bindet, das uns für die Unterstützung der Wirtschaft fehlt". Und die europäische Kapitalmarktunion müsse stärker vorangetrieben werden. "Und zwar nicht deshalb, weil es uns Banken nützt, sondern weil es für Europa kein besseres Wachstumsprogramm gibt als die Kapitalmarktunion."

Quelle: stock3.com

Bitcoin

(04.09.2024)

 

Der September ist historisch betrachtet der schwächste Monat des ganzen Jahres für Bitcoin und Co. Nach einem vergleichsweise soliden Monatsauftakt macht er seinem Ruf als Angstmonat inzwischen auch alle Ehre, denn in der Nacht auf Mittwoch ging es auch am Kryptomarkt wieder ein gutes Stück abwärts.

 

Der Bitcoin notiert am Mittwochmorgen fast fünf Prozent tiefer bei rund 56.360 Dollar, nachdem er in der Nacht kurzzeitig bis auf 55.673 Dollar abgesackt ist – der tiefste Stand seit Anfang August, als die Turbulenzen an den Märkten die digitale Leitwährung zeitweise unter die 50.000er-Marke gedrückt hatten. Davon ist der Kurs zum Glück noch ein gutes Stück entfernt, der monatelange Seitwärtstrend, der seit dem Rekordhoch im März das Chartbild dominiert, bekommt aber mehr und mehr eine Tendenz zur Unterseite.

 

Auch am übrigen Kryptomarkt herrschen aktuell die roten Vorzeichen. Größter Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung ist dabei Toncoin mit einem Abschlag von 8,4 Prozent, gefolgt von Ethereum und Solana, die jeweils rund 6,1 Prozent einbüßen. Gewinner muss man in diesem Umfeld mit der Lupe suchen. Folglich sinkt der kumulierte Börsenwert aller Coins und Token auf 24-Stunden-Sicht um 4,4 Prozent auf 1,98 Billionen Dollar.

 

Branchenbeobachter machen für die Kursschwäche in erster Linie den schwachen Gesamtmarkt aufgrund neuerlicher Konjunktursorgen verantwortlich. Nachdem der US-Markt am Dienstag schwach aus dem dortigen Feiertagswochenende zurückgekehrt ist, ging es in der Nacht auch an den asiatischen Börsen kräftig abwärts. In Japan verlor der Nikkei fast vier Prozent.

 

Mit Blick auf die traditionell maue Performance des Bitcoin im September drohen in den kommenden Wochen zunächst weitere Turbulenzen, wenngleich mit der erwarteten Zinssenkung der Fed zur Monatsmitte ein potenzieller Kurskatalysator bereitsteht. Anleger sollten daher weiterhin langfristig agieren und können schwächere Marktphasen als Chance zum (Nach-) Kauf nutzen.

  

Quelle: Der Aktionär

Munich Re

(04.09.2024)

 

Gute Nachrichten für Hannover Rück und Munich Re. Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Rückversicherungsbranche auf positiv angehoben. Die aktuellen Rahmenbedingungen fördern demnach eine gute Risiko-Rendite-Dynamik. Auch die Bilanzen seien nach wie vor in guter Verfassung.

 

Moody's hat den Ausblick für den Rückversicherungssektor von stabil auf positiv angehoben. In einem neuen Bericht hebt die Ratingagentur hervor, dass die Sachrückversicherer die Schwellenwerte für die Auslösung des Rückversicherungsschutzes angehoben und ihre Exponierung gegenüber häufigen Naturkatastrophen mit geringem bis mittlerem Schweregrad, wie etwa schweren konvektiven Stürmen, reduziert haben.

 

Da nur begrenzt neues Kapital in den Markt fließt, werde dies letztlich zu einer anhaltend hohen Rentabilität im nächsten Jahr führen – vorausgesetzt, es treten keine großen Katastrophen ein.

 

Moody's zufolge sind die Rückversicherungspreise weiterhin hoch, während die Versicherungsbedingungen eng bleiben. Dies werde durch eine Neubewertung des Risikos nach oben unterstützt und fördere eine gute Risiko-Rendite-Dynamik.

 

In den letzten fünf Jahren hat sich die versicherungstechnische Rentabilität der Rückversicherer dem Bericht zufolge stetig verbessert. Steigende Schäden haben die Unternehmen dazu veranlasst, ihre Preise zu erhöhen und ihr versicherungstechnisches Risiko zu verringern, während höhere Zinssätze ihre Kapitalerträge erhöht haben.

 

Auch die Bilanzen seien nach wie vor in guter Verfassung. Die Analysten der Ratingagentur stellten fest, dass die Rückversicherer meist gut kapitalisiert sind und nur ein mäßiges Vermögensrisiko aufweisen. Dies begrenze ihre Anfälligkeit für die Volatilität der Finanzmärkte.

 

Die Kapitalzuflüsse als Reaktion auf die derzeit hohen Rückversicherungspreise seien hingegen relativ bescheiden ausgefallen und zudem hauptsächlich in Katastrophenanleihen geflossen. Darüber hinaus haben sich die Preise für Unfallrückversicherungen als Reaktion auf die anhaltend hohen Schäden erhöht.

 

Moody's wies zwar darauf hin, dass extreme Wetterereignisse nach wie vor ein großes Problem darstellen. Zugleich betont die Ratingagentur jedoch, dass sich dies positiv auf die Preise auswirken könnte.

 

Die Aussichten für die Rückversicherungsbranche sind in der Tat positiv. Das gilt insbesondere für die deutschen Branchengrößen Hannover Rück und Munich Re. Beide Aktien bleiben ein Kauf, auch wenn nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen die Luft kurzfristig etwas dünner geworden ist.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(04.09.2024)

 

Nach einem Top-Wochenausklang haben die Anleger bereits am Dienstag bei Amazon ein paar Gewinne vom Tisch genommen. Das Kursminus von 1,3 Prozent hat die Aktie des Techgiganten wieder näher an die bedeutende 200-Tage-Linie herangebracht. Die Börse hat derzeit nicht viel Aufmerksamkeit für all die Trümpfe Amazons.

 

Truist-Analyst Yousseg Squali weist in seiner aktuellen Studie auf ein Business hin, das wahrscheinlich nur wenige Anleger so richtig auf dem Schirm haben: Supply Chain Management. „Amazon hat eine umfassende Logistikplattform geschaffen, die es Unternehmen ermöglicht, ihre gesamte Fracht- und Logistikkette, von der Verteilung bis zur letzten Meile der Kundenlieferung, zentral über ein System abzuwickeln – unabhängig davon, ob sie über Amazon oder andere Kanäle verkaufen“, so Squali. „Dank seiner Größe und dem bewährten Erfolgskonzept von AWS ist Amazon gut aufgestellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren.“

 

Obwohl das Projekt noch in der Anfangsphase steckt, könnte es ein Marktpotenzial von über 100 Milliarden Dollar erreichend. „Wir glauben, dass Amazon hervorragend positioniert ist, um diese Chance zu nutzen.“

 

Squalis Kursziel für die Aktie: 230 Dollar, womit er optimistischer ist als die meisten seiner Kollegen. Die von Bloomberg befragten Analysten sehen ein durchschnittliches Kursziel für Amazon bei 218,63 Dollar, was einem Potenzial von 24 Prozent entspricht. 75 Experten empfehlen Amazon derzeit zum Kauf, drei sagen „Halten“, keiner rät zum Verkauf. Damit zählt Amazon für die Research-Häuser unter den Blue Chips zu den aussichtsreichsten US-Werten.

 

Auch wenn sich die Anleger aktuell etwas schwer tun mit Amazon: Die Investmentstory des Techmultis ist noch längst nicht kalter Kaffee, immer wieder kommt neues Potenzial mit einem hohen Value ans Licht. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

 

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Roche

(03.09.2024)

 

Welch ein Stimmungswandel – nachdem die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns in den letzten Jahren nur den Weg Richtung Süden kannte, hat sich das Blatt mittlerweile stark gewendet; das sind die Gründe.

 

Nachdem der Anteilsschein von Anfang April 2022 bis Ende April 2024 mehr als 40 Prozent nachgegeben hatte, reagierte die Aktie jüngst mit einer heftigen Gegenbewegung und legte vom derzeitigen Jahrestief etwa 28 Prozent zu.

 

Hauptursachen hierfür war der Medikamenteneinstieg gegen Fettleibigkeit durch die Übernahme des US-Konzerns Carmot. So erzielte das im Portfolio von Carmot befindliche Schlankheitsmittel CT-388 erste positive Studienergebnisse. Zahlreiche weitere Forschungserfolge, Zulassungen und Halbjahreszahlen waren weitere Kurstreiber. Auffällig hierbei, in der Vergangenheit zeichnete sich Roche durch jährlich ansteigende Forschungsausgaben bei gleichzeitig stagnierenden Umsätzen aus. Im ersten Halbjahr 2024 sind die Ausgaben für Forschung erstmals seit geraumer Zeit nicht gestiegen.

 

Bernstein Research hat Roche in der jüngsten Einschätzung unverändert auf „Outperform“ gelassen und dabei das Kursziel von 305 auf 340 Franken erhöht. Analyst Justin Smith verwies auf das aussichtsreiche Medikament Elevidys, welches für acht Prozent der durchschnittlich geschätzten Wachstumsrate steht und das Leben behinderter junger Menschen positiv verändert.

 

Der Markt gegen Fettleibigkeit hat Riesenpotenzial und bietet Platz für mehrere Player. Bis Roche hier einen ersten Fuß in diesen Wachstumsmarkt bekommt, dürften noch einige Jahre vergehen. Der jüngst eingeschlagene Weg zu mehr Kosteneffizienz dürfte dem Unternehmen langfristig zugutekommen.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(03.09.2024)

 

Der Goldpreis muss zwar zum Wochenauftakt ein paar Federn lassen. Doch Goldman Sachs sieht keinen Grund für Panik. Gold bleibt die bevorzugte kurzfristige Long-Position von Goldman Sachs und die bevorzugte Absicherung gegen geopolitische und Risiken im Finanzsystem, wobei die bevorstehenden Zinssenkungen der Federal Reserve und die anhaltenden Käufe der Zentralbanken in den Schwellenländern zusätzliche Unterstützung bieten.

 

Goldman Sachs hält an seinem 2025er-Ziel von 2.700 Dollar je Unze fest und spricht eine Long-Empfehlung für Gold aus und fügt hinzu, dass die Verdreifachung der Zentralbankkäufe seit Mitte 2022 aufgrund von Befürchtungen hinsichtlich der US-Finanzsanktionen und der US-Staatsverschuldung strukturell bedingt ist und sich fortsetzen wird - ob berichtet oder nicht.

 

In diesem schwächeren zyklischen Umfeld zeichnet sich Gold als der Rohstoff aus, bei dem wir das größte Vertrauen in eine kurzfristige Aufwärtsentwicklung haben, so die Analysten in einer Notiz vom 2. September.

 

Darüber hinaus dürften die bevorstehenden Zinssenkungen der US-Notenbank das westliche Kapital wieder in den Goldmarkt zurückbringen, eine Komponente, die bei der starken Goldrallye der letzten zwei Jahre weitgehend fehlte. Aufgrund der Tatsache, dass der besonders preissensible chinesische Markt die jüngste Preisrallye verdaut hat, hat Goldman sein Ziel von 2.700 Dollar auf Anfang 2025 gegenüber dem bisherigen Stand von Ende 2024 angepasst.

 

Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Rally auf das Parkett gezaubert – und das in einem alles andere als idealen Umfeld. Selbst die (offizielle) Zurückhaltung der chinesischen Zentralbank bei den Goldkäufen konnte Gold nicht bremsen. Der Trend zeigt nach oben, der Chart präsentiert sich ausgesprochen stark.

 

Auch bei den Minenaktien wurde zuletzt die Bremse gelöst und sie generieren Kaufsignale. Die kommenden Monate könnten den Junior-Produzenten und Explorationsunternehmen gehören.

 

Quelle: Der Aktionär

Amazon

(03.09.2024)

 

Nach den Q2-Zahlen war die Luft raus bei Amazon. Das Break auf ein neues Rekordhoch? Schon wieder Schnee von gestern – im Tief krachte die Aktie des Techgiganten um 25 Prozent abwärts. Am Freitag indes gab es ein Plus von 3,8 Prozent, aus charttechnischer Sicht wird es spannend. Wie viel Kraft haben die Bullen?

 

Achterbahnfahrt bei Amazon – mit einem Happy End? Den heftigen Dip nach den Zahlen hatten die Antizykliker zum Einstieg genutzt, um dann nach einem Plus von 20 Prozent seit dem Tief innerhalb von drei Wochen Gewinne vom Tisch zu nehmen. Folglich sank der Kurs bis auf die 200-Tage-Linie – und die hielt. Das Kursplus vom Freitag hat die Aktie nun an den im Juli begonnenen Abwärtstrend herangeführt, auch GD50 und GD100 sind zum Greifen nah. Ein Break wäre ein prima Kaufsignal – es könnte dann schnell bis in den Bereich 190 Dollar aufwärtsgehen.

 

Fundamental gingen merklich höhere Kurse völlig in Ordnung. Amazon arbeitet derzeit weiter an der Profitabilität, der Konzern hat mehrere Angestellte von Covariant eingestellt (DER AKTIONÄR berichtete). Covariant ist Spezialist für KI-Automatisierung von Roboterlösungen. Amazon setzt in seinen Warenlagern schon länger auf Robots und mittlerweile auch auf humanoide Varianten. So kann der Konzern viel Geld sparen, denn Schätzungen zufolge kann ein Roboter 24 Arbeiter ersetzen.

 

Auf Automatisierung setzt Amazon auch in seinen Amazon-Fresh-Läden, und zwar unter anderem in Form von speziellen Selbstbedienungskassen. Brent Thill, Top-Analyst bei Jefferies, hat eine Filiale besucht und spricht in seinem aktuellen Kommentar von einer „positiven Erfahrung“. Es habe eine große Auswahl an Lebensmitteln gegeben. Allerdings seien die Kundenbewertungen gemischt. Thill stuft die Aktie weiterhin mit „Kaufen“ ein und nennt als Kursziel 225 Dollar.

 

Für den AKTIONÄR hat Amazon nichts von seiner spannenden Investmentstory eingebüßt. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(03.09.2024)

 

Apple plant, ab 2025 in allen iPhone-Modellen OLED-Displays zu verwenden. Diese strategische Entscheidung könnte nicht nur die Smartphone-Industrie revolutionieren, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Aktie von Apple haben. Welche Chancen und Risiken birgt dieser Schritt für Anleger?

 

Der Tech-Gigant Apple steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Display-Strategie. Laut einem Bericht von Nikkei wird das Unternehmen ab 2025 in sämtlichen iPhone-Modellen, einschließlich der günstigeren iPhone SE-Reihe, auf OLED-Displays (Organic Light-Emitting Diode) setzen. Dieser Schritt markiert das endgültige Aus für LCD-Bildschirme in Apples Smartphone-Lineup und könnte weitreichende Folgen für die Zulieferkette und die Wettbewerbsposition des Unternehmens haben.

 

Die Umstellung auf OLED-Technologie bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Einerseits verspricht OLED eine bessere Bildqualität mit leuchtenden Farben und schärferen Kontrasten, was die Attraktivität der iPhones weiter steigern könnte. Andererseits bedeutet dieser Schritt das Ende der Zusammenarbeit mit den japanischen Zulieferern Japan Display (JDI) und Sharp, die bisher die LCD-Panels für das iPhone SE lieferten.

 

Für die Apple-Aktie könnte diese Entwicklung mehrere Implikationen haben. Der Wechsel zu OLED-Displays könnte kurzfristig die Produktionskosten erhöhen, was die Margen belasten könnte. Langfristig könnte die einheitliche OLED-Strategie jedoch Apples Position im Premium-Segment stärken und möglicherweise neue Kunden im mittleren Preissegment gewinnen. Allerdings birgt die Abhängigkeit von wenigen OLED-Zulieferern wie Samsung, LG Display und BOE Technology neue Risiken für die Lieferkette. Gleichzeitig eröffnet die OLED-Technologie Möglichkeiten für dünnere Geräte und flexible Displays, was zukünftige Produktinnovationen begünstigen dürfte.

 

Die OLED-Strategie unterstreicht das kontinuierliche Streben des Unternehmens nach Innovation und Qualität. Ob sich dies in steigenden Aktienkursen niederschlägt, wird maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung und den Reaktionen der Verbraucher abhängen. Für Anleger bleibt Apple ein Basisinvestment.

 

Quelle: Der Aktionär

SAP

(03.09.2024)

 

Der Technologiekonzern SAP setzt seinen Höhenflug weiter fort und konnte heute im Tagesverlauf bereits die 200-Euro-Marke überwinden. Dabei gab es in Walldorf einen Skandal: Eine ausufernde Firmenfeier führte dazu, dass ein Entscheidungsträger die Segel streichen muss. Hier ist der aktuelle Stand!

 

Der Chief Technology Officer von SAP, Jürgen Müller, hat nach über einem Jahrzehnt im Unternehmen seinen Rücktritt zum 30. September 2024 angekündigt. Dieser Schritt folgt auf einen Vorfall bei einer früheren Firmenveranstaltung, bei der Müller sich unangemessen verhalten haben soll. SAP-CEO Christian Klein wird vorübergehend Müllers Aufgaben übernehmen.

 

In einer öffentlichen Erklärung äußerte sich Müller zu dem Vorfall: „Ich möchte auf ein Ereignis bei einer vergangenen Firmenveranstaltung eingehen, bei dem mein Verhalten unangemessen war. Ich bedauere zutiefst, dass ich rücksichtslos gehandelt habe, und entschuldige mich aufrichtig bei allen Betroffenen. Ich erkenne an, dass mein Verhalten in diesem Moment nicht den Werten von SAP entsprach. Ich übernehme die volle Verantwortung und glaube, dass mein Rücktritt im besten Interesse des Unternehmens ist. Ich wünsche dem Team weiterhin viel Erfolg.“

 

Laut Bloomberg ist es nicht das erste Mal, dass Personal bei SAP aufgrund solcher Vorfälle das Unternehmen verlassen muss. Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter haben Vorwürfe erhoben, die von Mobbing bis hin zu Belästigung reichen und insbesondere Frauen den Zugang zu Führungspositionen erschwert haben sollen. Zudem gab es Berichte über übermäßigen Alkoholkonsum bei Firmenveranstaltungen, der zu unangemessenem Verhalten geführt haben soll.

 

Der Vorfall dürfte keine langfristigen Folgen für die SAP-Aktie haben. DER AKTIONÄR bleibt für den DAX-Titel weiter bullish gestimmt. Diese wurde im vergangenen Jahr bei einem Kurs von 121,82 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, liegen mittlerweile bereits über 60 Prozent im Plus.

 

Darüber hinaus ist SAP Mitglied im European Champions Index. Wer breit gestreut in europäische Top-Werte investieren möchte, findet hier weitere Informationen.

 

Quelle: Der Aktionär

Disney

(03.09.2024)

 

Disney ist laut The Information am besten positioniert um den kommenden "Werbungs-Krieg" zu überleben.

Quelle: stock3.com

Shell

(02.09.2024)

 

Die Experten der kanadischen Bank RBC sind weiterhin davon überzeugt, dass die Aktien der Energieriesen Shell und Eni attraktive Investments sind. So hat deren Analyst Biraj Borkhataria die beiden Dividendenperlen nach Gesprächen mit Branchenvertretern erneut mit "Outperform" eingestuft und sieht noch reichlich Luft nach oben.

 

So beträgt sein Kursziel für Eni nach wie vor 18 Euro, Shell sieht er erst bei 3.400 Britischen Pence (umgerechnet 40,38 Euro) fair bewertet. Mehrere Ölkonzerne hätten darauf hingewiesen, dass die Öl- und Gasmärkte trotz der außergewöhnlichen Schwankungen der letzten Jahre nach der russischen Invasion in der Ukraine durch die Neuordnung der Handelsströme langsam effizienter würden, schrieb Borkhataria in einer am Montag vorliegenden Studie. Und nach den mehr als 60 Wahlen in diesem Jahr habe es eine Reihe von Veränderungen sowohl in der Rhetorik als auch in der Politik gegeben, was die Stimmung in Bereichen wie erneuerbare Kraftstoffe, Wasserstoff und Biogas wohl gedämpft habe.

 

Indes haben sich die Ölpreise am Montag wieder stabilisiert. Brent kostete zuletzt 76,94 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Oktober lag bei 73,61 Dollar. Am Freitag waren die Ölpreise noch deutlich unter Druck geraten. Dem Ölmarkt fehlten am Montag die Impulse. Schließlich ist in den USA Feiertag.

 

Am Freitag war der Preis für Brent-Öl um etwa fünf Prozent eingebrochen. Der Ölverbund Opec+ könnte die Fördermenge ab Oktober steigern. Es gebe Bedenken, ob der Markt dieses Angebot brauche, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING in Singapur. Er verwies zudem auf die Sorge um die chinesische Nachfrage, die "nicht so schnell verschwinden wird".

 

In den vergangenen Handelstagen hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise mehrfach belastet. Zuletzt waren Daten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gemischt ausgefallen. Während Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" am Morgen ein leichtes Wachstum in der Industrie signalisiert hatten, waren die offiziellen Daten der Regierung am Wochenende schwächer ausgefallen und zeigten ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten.

 

Auch DER AKTIONÄR hält die gut aufgestellten Energieriesen Shell und Eni derzeit für unterbewertet. Die beiden Dividendenperlen sind daher weiterhin kaufenswert. Die Stoppkurse sollten weiterhin bei 26,00 Euro (Shell) beziehungsweise 11,90 Euro (Eni) belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(02.09.2024)

 

Den Absturz von Ende Juni mit mehr als acht Prozent Minus konnte die Aktie der Deutschen Bank bisher nur teilweise aufholen. Nun dürften jedoch aus historischer Sicht bessere Börsenmonate folgen. Heute kommt auch Rückenwind von den Analysten der Großbank Barclays.

 

Die Experten der britischen Investmentbank Barclays haben die Aktie der Deutschen Bank von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 14,00 Euro auf 22,00 Euro angehoben. Analystin Flora Bocahut begründete die Hochstufung mit der Kombination aus stützenden Fundamentaldaten, deutlichem Aufwärtspotenzial für die Gewinnschätzungen am Markt, hohen Kapitalausschüttungen und der Chance auf eine steigende Bewertung. Mit Blick auf die anstehenden Zinssenkungen biete die Deutsche Bank einen attraktiven Geschäftsmix.

 

Positiv sollte sich nun auch die Saisonalität auswirken. Zwar sind Vergangenheitswerte keine Garantie für eine zukünftige Kursentwicklung, aber es ergeben sich oft zugrunde liegende Muster. Auf Sicht von zehn Jahren zeigt sich so, dass der März mit einem Verlust von durchschnittlich 7,5 Prozent der schlechteste Monat für Deutsche-Bank-Aktionäre war.

 

Die höchsten Gewinne waren mit 5,1 Prozent im November zu holen, gefolgt vom Juli (3,3 Prozent) und dem Januar (3,0 Prozent). Dann folgte bereits der Oktober mit 2,3 Prozent. Ein mittelmäßiger Monat war in den letzten zehn Jahren der September: Deutsche-Bank-Aktien verloren im Mittel 0,9 Prozent.

 

Wie der September dieses Jahr ausfällt, bleibt natürlich abzuwarten. Denkbar ist, dass es Details darüber gibt, ob der Vorstand in diesem Jahr noch ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien starten will. Aus charttechnischer Sicht wäre es zudem wichtig, die nächste Hürde in Form der 100-Tage-Linie bei 14,82 Euro zu nehmen.

 

DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie positiv gestimmt und rät zum Einstieg.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re

(03.09.2024)

 

Die Aktie von Munich Re ist im bisherigen Jahresverlauf einer der Top-Performer im DAX. Rund ein Drittel hat die Aktie des Rückversicherers seit Jahresbeginn zugelegt. Ein Insider hat das nun offenbar genutzt, um Kasse zu machen. Sollten Anleger es ihm gleichtun?

 

Dr. Markus Rieß ist seit 2015 Vorstandsvorsitzender der ERGO Group und damit oberster Vorsteher des Erstversicherers von Munich Re. Zugleich ist er im Vorstand der Münchener Rück AG für den Bereich Primary Insurance/ERGO verantwortlich. Damit zählt er zu den wichtigsten Führungspersönlichkeiten des Münchner DAX-Konzerns.

 

Einer Pflichtmitteilung von Munich Re zufolge hat Rieß einen großen Insiderverkauf getätigt. Der Vorstand trennte sich von Aktien des Rückversicherers im Gesamtwert von 490.015 Euro. Angesichts der starken Kursentwicklung von Munich Re ist dieser Verkauf nicht überraschend.

 

Allein seit Jahresbeginn hat Munich Re ein Plus von 31,2 Prozent aufgebaut. Damit zählt die Aktie zu den absoluten Top-Performern im DAX. Spitzenreiter ist in dieser Beziehung Siemens Energy mit einem Plus von 118,7 Prozent seit Jahresbeginn, gefolgt von Rheinmetall (83,8 Prozent). Ansonsten liegen aus dem DAX nur noch SAP und MTU Aero knapp vor dem Rückversicherer.

 

Vor allem in den letzten Wochen kannte Munich Re kein Halten. Aktuell nimmt die Aktie Kurs auf eine neue Schallmauer: die 500-Euro-Marke. Fällt diese, könnten einige Anleger dem Beispiel von Dr. Markus Rieß folgen. Kurzfristig könnte der Kurs dann an Dynamik verlieren.

 

Die Luft ist bei Munich Re kurzfristig allmählich etwas dünner geworden. Langfristige Anleger geben dagegen weiter kein Stück aus der Hand. Der Rückversicherer ist ein Musterschüler in Bezug auf Dividendenstabilität und -erhöhungen und fundamental stark aufgestellt. Auch die Bewertung mit einem KGV von 11 hat noch Luft nach oben.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(03.09.2024)

 

DEUTSCHE BANK/ING - Die Deutsche Bank verliert den Deutschland-Chef ihrer Privatkundensparte an die Konkurrenz: Lars Stoy wechselt in den Vorstand der Direktbank ING Deutschland, erfuhr das Handelsblatt am Montag aus Finanzkreisen. Die Deutsche Bank und die ING wollten die Personalie auf Anfrage nicht kommentieren.

 

Stoys Abschied von der Deutschen Bank sei besiegelt, bei der ING wiederum müsse seine Berufung noch durch Gremien der Bank bestätigt werden, sagten Insider. Stoys Weggang von der Deutschen Bank kommt nicht überraschend: Intern wurde ihm in Teilen das Debakel bei der IT-Umstellung der Postbank angelastet, das im vergangenen Jahr zu massiven Problemen im Kundenservice geführt hatte. (Handelsblatt)

Quelle: stock3.com

SAP

(03.09.2024)

 

FRANFKURT (Dow Jones) - SAP verliert Technologiechef Jürgen Müller. SAP-Aufsichtsrat und Chief Technology Office Müller haben sich einvernehmlich über sein Ausscheiden aus dem Vorstand geeinigt, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Manager werde seinen Posten Ende September abgeben.

 

"Bei einer vergangenen Firmenveranstaltung kam es zu einem Ereignis, bei dem ich mich unangemessen verhalten habe. Ich bedauere, dass ich unüberlegt gehandelt habe und entschuldige mich aufrichtig bei allen involvierten Personen", so Müller. "Ich habe erkannt, dass mein Verhalten in diesem Moment nicht unsere Werte bei SAP widergespiegelt hat." Er übernehme die volle Verantwortung und denke, dass der Rücktritt "das Beste für das Unternehmen ist".

 

Konkrete Details nannte SAP auch auf Nachfrage nicht. Der Posten von Müller werde nachbesetzt, so eine Sprecherin.

Quelle: stock3.com

BMW

(03.09.2024)

 

MÜNCHEN (Dow Jones) - BMW hat weltweit mehr als 140.000 elektrische Minis zurückgerufen. Grund dafür ist laut Angaben des Unternehmens eine mögliche Brandgefahr durch defekte Batterien, auch wenn bisher keine Unfälle oder Verletzungen gemeldet wurden.

 

Der Münchener Hersteller teilte am Dienstag mit, dass der Rückruf der Elektro-Minis vom Typ Cooper SE auf Tests zurückzuführen sei, die ein potenzielles Leck in den Batteriegehäusen aufgezeigt hätten. Die Hochvoltbatterie könne sich abschalten, wodurch das Fahrzeug auch während der Fahrt langsam ausrollen könne, so BMW. "Ein Fahrzeugbrand, auch im geparkten Zustand, kann nicht ausgeschlossen werden", heißt es.

 

BMW werde nun die Software des Modells aktualisieren, um vor Bränden zu schützen.

Quelle: stock3.com

Fresenius

(02.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Fresenius verkauft eine chilenische Tochter und IV-Produktionsstate und setzt damit die Verschlankung des Produktionsnetzwerks von Fresenius Kabi fort, die der Konzern im Rahmen seiner "Vision 2026" und "#FutureFresenius" angestoßen hat. Wie der Pharmakonzern mitteilte, hat Fresenius Kabi die Anteile an der chilenischen Tochtergesellschaft Laboratorio Sanderson S.A., an Medifarma übertragen, ein Pharmaunternehmen aus Peru mit starker Präsenz in Lateinamerika. Auch das IV Laboratorio Sanderson-Werk in Santiago de Chile geht an den neuen Eigentümer über.

 

Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht veröffentlicht. Medifarma will laut Mitteilung die Herstellung des bestehenden Produktportfolios in Chile fortführen. Fresenius Kabi werde weiter im chilenischen sowie dem südamerikanischen Markt präsent sein.

Quelle: stock3.com

 

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Amazon

(02.09.2024)

 

Amazon hat die Gründer des Roboter-Softwareunternehmens Covariant eingestellt, berichtet Bloomberg. Damit will der E-Commerce-Gigant seine Lagerautomatisierung weiter verbessern, die Margen dürften weiter Gas steigen. Amazon hat bereits in den vergangenen Jahren in Sachen Robotik Erstaunliches auf die Beine gestellt.

 

Amazon wird nach eigenen Angaben mehrere Covariant-Manager und etwa ein Viertel der Belegschaft in das Unternehmen integrieren. Zu den weiteren Details machte Amazon keine Angaben. Covariant, gegründet 2017, hat sich auf KI-Automatisierung von Roboterlösungen spezialisiert. Zu den Kunden der Firma zählen der Onlinehändler Otto, das Logistikunternehmen Radial und der Pharmahändler McKesson.

 

Amazon arbeitet schon einige Zeit daran, durch den Einsatz von Robotern in der Logistik effizienter zu werden. Auf X gibt es eine Reihe von Videos, auf denen zu sehen ist, wie humanoide Roboter in den Warenlagern arbeiten. Schätzungen zufolge kann ein Roboter 24 Arbeiter ersetzen.

 

In Sachen Profitabilität hat Amazon bereits bedeutende Fortschritte gemacht. Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten für 2024 eine EBITDA-Marge von 21 Prozent. 2025 und 2026 soll sie sich um jeweils einen Prozentpunkt verbessern. Vor der Pandemie, 2019, kam Amazon lediglich auf einen Wert von 15 Prozent.

 

Amazon wird zunehmend effizienter, was der Aktie Kursfantasie verleiht. DER AKTIONÄR bleibt bullish.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Telekom

(02.09.2024)

 

Die Deutsche Telekom ist an der Aktie derzeit nicht zu bremsen. Auch zu Beginn der neuen Handelswoche zählt der Magenta-Konzern wieder zu den stärksten Werten im DAX und hat einmal mehr ein neues Mehrjahreshoch aufgestellt. Für neue Impulse sorgt dabei eine bullishe Studie von Bernstein Research.

 

Die T-Aktie sei inzwischen ein „Frontrunner“, so Analyst Ottavio Adorisio in einer neuen Studie. Während die Risiken abnehmen würden, blieben die Aussichten gut. Er blickt vor allem auch auf den Kapitalmarkttag im Oktober, der das mittelfristig überdurchschnittliche Wachstumspotenzial untermauern dürfte.

 

Noch Anfang des Jahres hätten die Sorgen um Lohnerhöhungen in Deutschland und den Glasfaserausbau in den USA einen verhaltenen Start 2024 beschert. Doch inzwischen habe sich die Telekom davon erholt und auch die Bewertung der Aktien bleibe laut Adorisio vielversprechend. Der Experte hat das Kursziel für die Deutsche Telekom von 28 auf 32 Euro angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Selbst nach dem starken Lauf zuletzt entspricht dies noch einem Potenzial von knapp 25 Prozent.

 

Anleger sollten sich somit den 10. und 11. Oktober im Kalender anstreichen. Denn dann veranstaltet die Telekom den von Adorisio angesprochenen Kapitalmarkttag. Bis zu den nächsten konkreten Zahlen wird es dann noch einmal etwas dauern. Am 14. November werden die Ergebnisse zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.

 

Die Telekom ist weiter voll auf Kurs. Dank des Wachstumsmotors T-Mobile US läuft es operativ bestens. Ein starker Cashflow und das kaum zyklische Geschäftsmodell kommen bei den Anlegern gut an. Nach der jüngsten Rally ist eine Konsolidierung zwar überfällig, doch langfristig sind weitere Hochs zu erwarten. Im Telekomsektor bleibt die T-Aktie, die bereits seit Langem ein klarer Outperformer ist, die beste Wahl.

 

Quelle: Der Aktionär

Apple

(02.09.2024)

 

Apple hat in der Vorwoche verkündet, dass der langjährige Finanzchef Luca Maestri sein Amt zum Jahresende abgeben und künftig an anderer Stelle im Konzern tätig sein wird – eine Praxis, die Apple schon früher bei Abgängen aus dem Top-Management angewendet hat. Mittelfristig könnten weitere Mitglieder der Konzernspitze kürzertreten.

 

Wie Apple in der Vorwoche bekanntgab, wird Maestri die Leitung des Finanzressorts nach mehr als zehn Jahren im Amt Ende Dezember abgeben. Mit Kevan Parekh steht der derzeitige Vice President für die Bereiche Finanzplanung und -Analyse, G&A and Benefits Finance, Investor Relations und Market Research bereits als Nachfolger in den Startlöchern.

 

Die Anleger haben gelassen auf den bevorstehenden Wechsel im Top-Management reagiert. Zumal Maestri nicht vollständig aus dem Konzern ausscheidet, sondern als Chef des Corporate Service Teams, das auch die Bereiche Informationssysteme und -technologie, Informationssicherheit sowie Real Estate und Entwicklung umfasst, erhalten bleibt.

 

Die Praxis, erfahrene Top-Manager nicht sofort in den Ruhestand zu verabschieden, sondern in einer weniger anspruchsvollen Rolle im Unternehmen zu halten, hat bei Apple bereits eine gewisse Tradition. Auch Chef-Hardware-Ingenieur Bob Mansfield, Designer Jony Ive und Marketing-Chef Phil Schiller blieben nach ihren jeweiligen Rücktritten von ihren Top-Positionen noch einige Zeit bei Apple – teils auf eigens für sie geschaffenen Posten.

 

Die Vorteile für Apple liegen auf der Hand: Ein reibungsloser Übergang zum jeweiligen Nachfolger ist so auch über den eigentlichen Wechseltermin hinaus gewährleistet, zudem bleibt wertvolle Expertise im Haus. Laut einem Bericht von Bloomberg-Experte Mark Gurman fragen auch Apple-Chef Tim Cook und sein Team die Konzern-Veteranen gerne um Rat. Und auch bei Anlegern und Mitarbeitern komme ein schrittweiser Rückzug demnach besser an als ein plötzlicher Abschied.

 

Der Tech-Riese dürften diese Praxis folglich auch beibehalten, wenn in den kommenden Jahren weitere Mitglieder des Top-Managements das Rentenalter erreichen – darunter Chief Operating Officer Jeff Williams sowie Eddy Cue, Chef der Service-Sparte. Beide könnten künftig einen Teil ihres bisherigen Aufgabenbereichs verantworten, so Gurman.

 

Apple-CEO Tim Cook ist 63 Jahre alt und wird den Staffelstab in absehbarer Zeit wohl an Hardware-Chef John Ternus übergeben, prophezeite der gut vernetzte Bloomberg-Experte bereits im Mai. Doch auch danach werde Cook wohl als Executive Chairman an Bord bleiben.

 

Bei Apple ist auch die zweite Reihe hinter dem amtierenden Vorstand mit Top-Talenten gespickt und Personalwechsel in der Führungsetage gehen in der Regel reibungslos über die Bühne. Zudem dürfte ein Konzern wie Apple keine Probleme haben, nötigenfalls auch extern Kandidaten für Spitzenpositionen zu finden.

 

Anleger können weiteren Personalien in den kommenden Jahren also relativ gelassen entgegensehen. Dank starker operativer Aussichten im Hardware- und Service-Geschäft bestätigt DER AKTIONÄR die langfristige Kaufempfehlung für die Aktie.

 

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(02.09.2024)

 

Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius notiert in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch. Und es gibt gute Gründe, dass der DAX-Titel, der sich inzwischen im Aktienbarometer auf Platz 1 der TSI-Rangliste vorgearbeitet hat, weiter nach oben streben wird. Zu dieser Einschätzung kommen auch die Analysten der DZ Bank.

 

Das Kreditinstitut rät weiterhin zum Kauf der Anteile des in Bad Homburg ansässigen Unternehmens, der Zielkurs wird auf 42 Euro beziffert. Daraus errechnet sich, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, ein Upside-Potenzial von gut 25 Prozent.

 

Der gewandelte Gesundheitskonzern entwickele sich in seinen beiden Geschäftsbereichen sehr gut, schrieb Analyst Sven Kürten in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Wachstumsmotor Kabi, das Geschäft mit Infusionen und klinischer Ernährung, sei auf einem guten Weg. Die Kliniksparte Helios habe zudem in ihren Kernmärkten frühzeitig die richtigen Weichen gestellt und auch die Entschuldung von Fresenius komme gut voran.

 

Fresenius-Chef Michael Sen, seit Oktober 2022 im Amt, hat den Konzern umgekrempelt. Die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) wurde entflochten und wird nur noch als Finanzbeteiligung betrachtet. Zudem trennte sich das Unternehmen von Randbereichen wie der Reproduktionsmedizingruppe Eugin, die ein KKR-Konsortium übernahm. Zudem verkündete der Gesundheitskonzern im Mai den Ausstieg aus der Beteiligungsgesellschaft Vamed.

 

Die stärkere Fokussierung auf die Kernbereiche Helios und Kabi zahlt sich für Fresenius peu à peu aus. Aus charttechnischer Sicht wäre es indes wichtig, dass der Titel das 52-Wochen-Hoch bei 33,57 Euro nachhaltig aus dem Weg räumt. Dann sollte sich die Fresenius-Aktie weiter Stück für Stück nach oben arbeiten. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und setzen auf eine Fortsetzung der Rally.

 

Quelle: Der Aktionär

Shell

(02.09.2024)

 

Die Aktie des Energieriesen Shell ist nach Ansicht zahlreicher Experten deutlich unterbewertet. So hatte in der Vorwoche etwa auch wieder die kanadische Bank RBC die Einstufung für die Dividendenperle auf "Outperform" mit einem Kursziel von 3.400 Britische Pence (umgerechnet 40,39 Euro) belassen. Dennoch kommt die Aktie einfach nicht in Fahrt.

 

Analyst Biraj Borkhataria verwies in seiner Studie auf ein Gespräch mit dem Executive Vice President für den Bereich Flüssigerdgas (LNG), Cederic Cremers. Seine Erkenntnisse daraus fasste er in mehreren Punkten zusammen. Unter anderem normalisierten sich der Gasmarkt und die Ergebnisse zwar wieder, zugleich aber gebe es so etwas wie "normal" nicht mehr. Zudem werde es in den kommenden Jahren neue LNG-Angebote geben und der Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung Vorrang eingeräumt.

 

Für Gegenwind sorgen indes wieder die Ölpreise, die am Montag weiter gesunken sind. Zuletzt sind Brent und WTI nach Meldungen unter Druck geraten, wonach der Ölverbund Opec+ die Fördermenge ab Oktober steigern könnte. Am Freitag war der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee etwa fünf Prozent eingebrochen. Es gebe Bedenken, ob der Markt dieses Angebot brauche, sagte der Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING in Singapur. Er verwies zudem auf die Sorge um die chinesische Nachfrage, die "nicht so schnell verschwinden wird".

 

In den vergangenen Handelstagen hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise mehrfach belastet. Zuletzt waren Daten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gemischt ausgefallen. Während Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" am Morgen ein leichtes Wachstum in der Industrie signalisiert hatten, waren die offiziellen Daten der Regierung am Wochenende schwächer ausgefallen und zeigten ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten.

 

DER AKTIONÄR ist für die Shell-Papiere ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Der Energieriese ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz und eine günstige Bewertung. Die Dividendenperle, die aktuell mit einer Rendite von vier Prozent lockt, bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro belassen werden.

 

Quelle: Der Aktionär

DHL Group

(02.09.2024)

 

Nach dem Kursrutsch im Zuge mauer Quartalszahlen hat sich die Aktie der DHL Group wieder deutlich erholen können. Auch in der vergangenen Handelswoche konnten die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen in einem natürlich ohnehin freundlichen Marktumfeld wieder Boden gut machen.

 

Indes hat der Logistikkonzerne nach zwei Vorfällen mit Frachtsendungen die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. "Als Reaktion auf die laufenden Ermittlungen von Behörden in mehreren Ländern hat DHL Express in allen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen, um sein Netzwerk, seine Mitarbeitenden und Einrichtungen sowie die Sendungen seiner Kunden zu schützen", sagte eine DHL-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

 

Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor "unkonventionellen Brandsätzen", die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Die Warnmeldung wird demnach mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert.

 

Dort soll nach Informationen aus Sicherheitskreisen im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Das Paket hat demnach einen ganzen Frachtcontainer in Brand gesetzt, in dem auch andere Pakete enthalten waren. Der Brand soll rasch gelöscht worden sein. Das Paket mit dem Brandsatz sollte in Leipzig umgeladen und zu seinem Endadressaten weitergeschickt werden. In Sicherheitskreisen wird ein Zusammenhang mit russischer Sabotage nicht ausgeschlossen.

 

DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine der DHL Group nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Denn der DAX-Konzern ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Investierte Anleger können daher mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro nach wie vor an Bord bleiben.

 

Quelle: Der Aktionär

Deutsche Bank

(02.09.2024)

 

Mit dem Ende der Ferienzeit kehrt das Handelsvolumen an den Börsen zurück, und einzelne Aktien könnten neuen Schwung bekommen. Besonders spannend ist die aktuelle Situation bei der Deutsche-Bank-Aktie, die seit einer Woche auf einen Ausbruch wartet.

 

Nach dem Überschreiten der 50-Tage-Linie bei 14,53 Euro am Donnerstag der vorletzten Woche steht die Aktie aktuell knapp unter der 100-Tage-Linie, die sich bei 14,82 Euro befindet. Zudem blockiert ein horizontaler Widerstand bei 14,88 Euro den Weg nach oben.

 

Die Aufwärtsbewegung der Aktie, die nach dem Verlaufstief bei 12,27 Euro Anfang August begann, hat damit vorerst eine Pause eingelegt. Doch Analysten sehen noch Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 16,88 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 14,4 Prozent entspricht.

 

Kürzlich hat die Deutsche Bank einen Vergleich mit einem Teil der Altaktionäre der Postbank geschlossen. Nun richten sich alle Augen auf die Q3-Zahlen, bei denen es möglicherweise Neuigkeiten zu Aktienrückkäufen geben könnte. Durch die Auflösung eines Teils der Rückstellungen wird ein positiver Effekt von 430 Millionen Euro vor Steuern erwartet, was zu einem erneuten Rückkaufprogramm führen könnte.

 

Der Konsens erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn von 1,05 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,03 Milliarden Euro im Vorjahr. Sollte die Deutsche Bank diese Erwartungen erfüllen, könnte dies ausreichend sein, um noch vor Jahresende eigene Aktien zurückzukaufen.

 

Aktuell steht die Aktie an einem wichtigen Widerstand bei der 100-Tage-Linie. Ein Durchbruch über diese Marke könnte ein neues Kaufsignal auslösen und den Weg über den horizontalen Widerstand bei 14,88 Euro ebnen. Die Aussicht auf ein weiteres Aktienrückkaufprogramm und höhere Dividenden machen die Aktie weiterhin attraktiv. Sie bleibt eine laufende Empfehlung mit einem Stopp bei 12,00 Euro.

 

Quelle: Der Aktionär

Munich Re

(02.09.2024)

 

Die Zahl der Naturkatastrophen nimmt weltweit immer stärker zu. Laut einer aktuellen Studie von S&P Global Ratings steigt die Widerstandsfähigkeit der großen Rückversicherer trotzdem. Die Experten stellen sogar einen gestiegenen Hunger auf die Absicherung großer Naturkatastrophen fest.

 

Steigende Nachfrage, verbesserte Preise und günstigere Geschäftsbedingungen haben die Bereitschaft der Rückversicherer, Sachschadenskatastrophenrisiken im Jahr 2023 zu decken, gesteigert. Die meisten der 19 größten Rückversicherer weltweit haben sich stärker engagiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von S&P Global Ratings.

 

Nur wenige Rückversicherer haben sich den Experten zufolge dafür entschieden, ihre Naturkatastrophenrisiko zu reduzieren oder es auf dem bisherigen Niveau zu belassen.

 

Für 2024 liegen die weltweiten versicherten Schäden durch Naturkatastrophen über dem historischen Durchschnitt und belaufen sich in den ersten sechs Monaten auf insgesamt 62 Milliarden Dollar. S&P geht jedoch davon aus, dass die Erstversicherer einen erheblichen Teil dieser Verluste absorbieren werden.

 

Insgesamt prognostiziert S&P, dass das Sach- und Katastrophengeschäft im Durchschnitt etwa drei Prozentpunkte zur Eigenkapitalrendite (ROE) beitragen wird, sofern die Schäden durch Naturkatastrophen im Rahmen des Budgets bleiben.

 

Um den steigenden Kosten Rechnung zu tragen, haben die Rückversicherer ihre Katastrophenbudgets erhöht. Im Jahr 2024 beträgt das Gesamtbudget für Schäden durch Naturkatastrophen der von S&P untersuchten globalen Rückversicherer etwa 19,2 Milliarden Dollar. 2023 waren 17,1 Milliarden Dollar, 2022 nur 15,5 Milliarden Dollar.

Das Budget für 2024 lässt einen branchenweiten versicherten Schaden von etwa 95 Milliarden Dollar erwarten. Das entspricht S&P zufolge dem historischen 10-Jahres-Durchschnitt.

 

Insgesamt stellt S&P fest, dass sich die Widerstandsfähigkeit der in seiner Stichprobe erfassten Rückversicherer verbessert. Ihre Kapitalausstattung sollte in der Lage sein, größeren Schadensereignissen standzuhalten.

 

Von den einzelnen Rückversicherern dürften die meisten robust bleiben und im Ernstfall keinen Kapitaleinbruch, sondern lediglich einen Gewinnrückgang erleben. Ein weiteres Jahr mit starken Vorsteuergewinnen dürfte ihre bereits beträchtlichen Puffer gegen erhebliche Branchenverluste zusätzlich stärken.

 

Neben dem Risikohunger der Rückversicherer hat auch der Hunger der Anleger auf die die Aktien der Branchengrößen Hannover Rück und Munich Re zuletzt wieder stark zugenommen. Beide Titel weisen ein starkes Momentum aus. Auch fundamental haben sie noch Luft nach oben. Damit sind sie nicht nur attraktive Basisinvestments, sondern auch kurzfristig ein Kauf.

 

Quelle: Der Aktionär

Gold

(02.09.2024)

 

Der Goldpreis startet schwächer in die neue Woche. Allerdings bleiben heute die Börsen sowohl in den USA als auch in Kanada geschlossen. Das Handelsvolumen dürfte heute entsprechend gering ausfallen. Doch wenn es nach den Analysten von Capital Economics geht, dann dürfte die Schwäche nur von kurzer Dauer sein. Sie sehen weiteres Kurspotenzial.

 

„Vor dem Hintergrund der Zentralbankkäufe, der starken physischen Goldnachfrage und des Anstiegs der börsengehandelten Goldbestände scheint China eine der wichtigsten Triebfedern für den Anstieg der Goldpreise in diesem Jahr gewesen zu sein“, schreiben die Experten. „Mit Blick auf die Zukunft gehen wir davon aus, dass Chinas Appetit auf Gold zunehmen wird, wenn sich seine Wirtschaft in diesem Jahrzehnt verlangsamt. Dies wird einen Aufwärtsdruck auf die Goldpreise ausüben und könnte in den kommenden Jahren eine größere Quelle der Volatilität auf den Goldmärkten sein.“

 

Und es ist nicht nur die chinesische Zentralbank, die Interesse an Gold zeigt. „Neben den Goldkäufen der People Bank of China ist auch die physische Goldnachfrage in China auf ein Niveau vor der Pandemie angestiegen“, so die Analysten. Entscheidend sei, dass ein Anstieg der Nachfrage nach „Papiergold“ wie börsengehandelten Fonds und Terminkontrakten den Goldrausch in China offenbar noch verstärkt habe. „Diese Art der Nachfrage macht in China zwar einen viel geringeren Anteil der Nachfrage aus als im Westen, aber das Ausmaß der Zuflüsse in chinesische börsengehandelte Fonds hat die Abflüsse aus nordamerikanischen Fonds während der Preisrallye von Februar bis April mehr als ausgeglichen.

 

Capital Economics geht zwar von einer höheren Nachfrage in den kommenden zehn Jahren aus, doch auf kurze Sicht könnte die PBoC weitere Käufe aussetzen, bis der Goldpreis von seinen Rekordhöhen zurückgeht. „Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die chinesische Goldnachfrage im weiteren Verlauf des Jahrzehnts verstärken und die Preise deutlich nach oben treiben wird“, so die Analysten. „Dies liegt vor allem daran, dass wir glauben, dass die fiskalische Stimulierung den bevorstehenden immobilienbedingten Wirtschaftsabschwung nur verzögern, aber nicht verhindern wird. Dies wird die Performance von Anlagealternativen zu Gold belasten und damit die Attraktivität des Metalls als sicheres Wertaufbewahrungsmittel erhöhen.“

 

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass hinter dem Goldpreisanstieg weit mehr steht als die Käufe der chinesischen Zentralbank. Offensichtlich positionieren sich mehr und mehr Anleger auch im Westen im Goldsektor. Das befeuert die Kurse. Die wahren Schätze finden sich aber nach wie vor bei den Gold- und vor allem Silberaktien.

 

Quelle: Der Aktionär

Allianz

(02.09.2024)

 

Über fünf Prozent Dividende. Damit locken nur wenige deutsche Blue Chips. Die Allianz ist einer davon – und zugleich einer der beliebtesten Dividendentitel der deutschen Anleger. Doch nicht nur deshalb hat die Aktie viele Freunde.

 

5,4 Prozent. So hoch ist derzeit die erwartete Dividendenrendite der Allianz für das laufende Geschäftsjahr. Nur die Autobauer BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen bieten im DAX noch höhere Dividenden.

 

Aktueller DAX-Spitzenreiter ist Volkswagen mit einer Dividendenrendite von 8,8 Prozent, gefolgt von Mercedes-Benz mit 8,1 Prozent. Beim Drittplatzierten BASF locken immerhin 7,6 Prozent. Im Gegensatz zu den Autobauern und dem Chemieriesen steckt die Allianz jedoch nicht in einer Krise.

 

Die jüngsten Quartalszahlen des Versicherungsriesen haben einmal mehr gezeigt, wie stark die Allianz in der Versicherungsbranche aufgestellt ist – und wie stabil und profitabel das Geschäftsmodell ist.

 

Gerade in Kombination mit dieser fundamentalen Stärke ist die Dividendenrendite von 5,4 Prozent attraktiv. Zudem dürfte die Dividende in den Folgejahren auf bis zu 19,00 Euro je Aktie steigen. Das wäre auf Basis des aktuellen Kursniveaus eine Dividendenrendite von 6,8 Prozent.

 

Auch die Bewertung mit einem KGV von 11 hat Luft nach oben. Bei den Anlegern waren die Stärken der Allianz zuletzt wieder gefragt. Die Aktie hat seit dem Zwischentief Anfang August gut 16 Prozent zugelegt.

Auch bei den Analysten steht die Allianz hoch im Kurs. 19 von 25 Experten raten zum Kauf der Aktie. Weitere fünf geben zumindest eine Halteempfehlung aus. Nur ein Analyst rät dazu, die Aktie zu verkaufen.

 

Im Schnitt geben die 25 Analysten einen Zielkurs von 295,95 Euro an. Damit hätte die Aktie ein weiteres Aufwärtspotenzial von 5,0 Prozent. Größter Bulle ist Peter Eliot von Kepler Cheuvreux. Er gibt einen Zielkurs von 320 Euro an und sieht damit ein Aufwärtspotenzial von 14 Prozent.

 

Hohe Dividendenrendite, stabiles Geschäftsmodell, starke Marktposition und zudem noch eine günstige Bewertung – Allianz-Anleger haben reichlich gute Gründe auf ihrer Seite. 320 Euro sind als Kursziel daher absolut realistisch. Die Aktie ist und bleibt ein attraktives Investment, vor allem für Dividendenjäger.

 

Quelle: Der Aktionär

Novo Nordisk

(02.09.2024)

 

Das dänische Biopharma-Unternehmen schwimmt auf der Erfolgswelle. Der Grund dafür ist vor allem ein Wirkstoff: Semaglutide. Das sogenannte GLP-1-Präparat wird weltweit unter den Handelsnamen Wegovy, Ozempic oder Rybelsus regelrecht aus den Regalen gerissen. Ursprünglich als Diabetes-Medikament entwickelt, entfaltet die Substanz in Studien peu à peu weitere positive Effekte.

 

Wie Bloomberg am Freitag berichtet hat, verringerte Wegovy in der sogenannten "SELECT-Studie", die während der Pandemie stattfand, Todesfälle und Erkrankungen durch Covid. Das sei ein weiterer Beleg für die Vorteile des Blockbuster-Medikaments, die über die Gewichtsabnahme hinausgehen würden, so die Nachrichtenagentur, die sich auf eine Publikation im Journal of the American College of Cardiology bezieht.

 

Die Studie "unterstreicht den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und der Schwere der Covid-Erkrankung“, wird Barry Popkin, Professor für Ernährungswissenschaften an der Gillings School of Global Public Health der University of North Carolina zitiert. "„Wir wissen nicht, ob dies mit der verminderten Lungenkapazität von Menschen mit Übergewicht oder mit anderen Mechanismen, wie etwa einer verminderten Entzündung, zusammenhängt", so der Ernährungwissenschaftler, der wiederum nicht an der Studie beteiligt war.

 

„Es geht nicht nur um Gewichtsabnahme und Diabetes“, zitiert Bloomberg auch Professorin Donna Ryan, die dem Lenkungsausschuss von Novo für die SELECT-Studie angehörte und als Berater für andere Pharmaunternehmen tätig war. Die Wirkung des Medikaments sei „viel breiter angelegt“.

 

Immer mehr Studiendaten unterfüttern die Vorteile von Semaglutide über den ursprünglichen Diabetes-Nutzen hinaus. Und Novo Nordisk arbeitet bereits an Appetitzüglern, die auf den Blockbuster folgen sollen. Anleger sollten hier vor allem die Entwicklungen von CagriSema und Amycretin im Auge behalten. Rücksetzer bleiben bei der AKTIONÄR-Dauerempfehlung (Kursplus von 700 Prozent seit Ende März 2017 ohne Dividenden!) langfristig ausgerichtete Kaufchancen.

 

Quelle: Der Aktionär

Bitcoin

(02.09.2024)

 

Während der Bitcoin-Kurs im August stark unter Beschuss stand, haben die Bitcoin-Wale ihre Bestände weiter erhöht. Laut einem Artikel von Cointelegraph haben Bitcoin-Wallets mit 100 oder mehr Bitcoin ein neues 17-Monats-Hoch erreicht. Der September dürfte für Anleger dennoch eine Herausforderung werden.

 

Daten der Blockchain-Analyseplattform Santiment zeigen, dass mehr als 283 Wallets im August die Marke von 100 Bitcoin überschritten haben. „Während die Kryptowährungskurse die Kleinanleger enttäuscht haben, steigt die Zahl der Bitcoin-Wale. In nur einem Monat gab es einen Nettozuwachs von 283 Wallets, die mindestens 100 BTC halten. Die nun 16.120 Wallets haben damit ein 17-Monats-Hoch erreicht“, schrieb Santiment.

 

Im gleichen Zeitraum haben laut Santiment auch Wallets mit mindestens zehn Bitcoin, die als „Sharks“ bekannt sind, ihre Bestände erhöht. Insgesamt schätzt die Blockchain-Analyseplattform, dass all diese Wallets mit 10 bis 10.000 Bitcoin in den letzten 30 Tagen zusammen mehr als 133.000 Coins im Wert von über 7,6 Milliarden Dollar angehäuft haben.

 

Der Crypto Fear and Greed Index, der die Stimmung auf dem Kryptowährungsmarkt misst, liegt derzeit bei 26, was auf einen Zustand der „Angst“ hindeutet. Während des gesamten Monats August zeigte der Index mehr Tage der Angst als der Gier, mit einem Durchschnittswert von 37, was ihn fest im Bereich der „Angst“ platziert.

Dennoch glaubt Vivek Sen, Gründer der Bitcoin-Marketing-Firma Bitgrow Lab, dass die erhöhte Aktivität der Wale ein positives Zeichen für den Markt sein könnte.

 

In diesem Monat müssen Anleger jedoch noch sogenannte "Diamond Hands" haben, da der September historisch gesehen ein eher schlechter Monat für Bitcoin war. Oktober hingegen ist der zweitstärkste Monat. Darüber hinaus wird erwartet, dass der ehemalige CEO von Binance, Changpeng Zhao, besser bekannt als CZ, am 29. September aus dem Gefängnis entlassen wird, was die Krypto-Community mit Spannung erwartet. Er wurde am 30. April wegen Verstößen gegen Geldwäschegesetze verhaftet.

 

Das hohe Kaufvolumen der Bitcoin-Wale trotz des sinkenden Bitcoin-Kurses zeigt die langfristig positiven Aussichten für Bitcoin. Auch wenn der September kein entspannter Monat werden dürfte, sollten Anleger so kurz vor den beiden historisch bullischsten Monaten der Bitcoin-Geschichte nicht das Handtuch werfen, sondern weiterhin an ihren Bitcoin festhalten.

  

Quelle: Der Aktionär

Fresenius

(02.09.2024)

 

FRANKFURT (Dow Jones) - Fresenius verkauft eine chilenische Tochter und IV-Produktionsstate und setzt damit die Verschlankung des Produktionsnetzwerks von Fresenius Kabi fort, die der Konzern im Rahmen seiner "Vision 2026" und "#FutureFresenius" angestoßen hat. Wie der Pharmakonzern mitteilte, hat Fresenius Kabi die Anteile an der chilenischen Tochtergesellschaft Laboratorio Sanderson S.A., an Medifarma übertragen, ein Pharmaunternehmen aus Peru mit starker Präsenz in Lateinamerika. Auch das IV Laboratorio Sanderson-Werk in Santiago de Chile geht an den neuen Eigentümer über.

 

Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht veröffentlicht. Medifarma will laut Mitteilung die Herstellung des bestehenden Produktportfolios in Chile fortführen. Fresenius Kabi werde weiter im chilenischen sowie dem südamerikanischen Markt präsent sein.

Quelle: stock3.com

 
 
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